Polizeilicher Übergriff

[Pansapiens]

ab 90Tagessätzen ist man vorbestraft und in Folge auch raus aus dem Beamtenjob, ohne Pensionsansprüche..

wo hast Du diese Regelung her?
Nach §24 BeamtStG verliert ein Beamter bei einer vorsätzlichen Tat erst bei einer Freiheitsstrafe von einem Jahr den Beamtenstatus, bei speziellen Straftatbeständen ab 6 Monate.

Daraufhin haben die Angeklagten wahrscheinlich Berufung eingelegt und es wurde sich auf einen Vergleich geeinigt..

Alle haben Berufung eingelegt.
Die Angeklagten wollten einen Freispruch, die Staatsanwaltschaft und der Nebenkläger (das Opfer) eine härtere Strafe.

Das Opfer bekommt 10000€ Schmerzensgeld und die Angeklagten sind nicht vorbestraft, zahlen aber das Schmerzensgeld..

Der Vergleich wurde mit dem Land geschlossen, das Schmerzensgeld zahlt zunächst mal der Steuerzahler.
Was nun mit dem zweiten Strafverfahren ist weiß ich nicht.

Die Polizei kommentierte den Vergleich nicht –
er sei ja mit dem Land geschlossen.
Auch sei das Strafverfahren noch offen, so ein Sprecher.

https://www.taz.de/!5079899/

Interessant bezüglich der vorliegenden Diskussion:

Der Vergleich gilt auch eine „Verletzung des Persönlichkeitsrechts“ von Oliver H. mit ab.
Der damalige Polizeipräsident hatte ihn fälschlich beschuldigt, die Verhaftung selbst provoziert zu haben. Die Staatsanwaltschaft sah dagegen keinerlei Fehlverhalten von H

[Pansapiens]

Jeder Mensch der ein wenig Ahnung von der Materie hat weiß, dass

ist das "ad populum"?

in Bayern kein Hahn danach gekräht hätte, wenn das USK einem hartnäckigen Störer mal eine zuviel mitgibt, wohingegen es im links(außen)-liberalen Berlin seit eh und je reicht, einen Demonstranten nur scheel anzuschauen um das erste Diszi am Hals zu haben.

Ich verstehe das nun so, dass Deiner Meinung nach, es in diesem Fall auch ohne das Engagement des CCC zumindest eine Diszi gegeben hätte, während ein Richter in Bayern, bei der gleichen objektiven Faktenlage die Polizisten freigesprochen hätte (oder vielleicht die Staatsanwaltschaft schon das Verfahren eingestellt), während die Gegenanzeige der Polizei auf Widerstand gegen die Staatsgewalt erfolgreich gewesen wäre?

Auch wenn das aus meinem Link nur unterschwellig hervorgeht.

Die Umschreibung muss ich mir merken.

Letztlich zeigt der Fall doch aber genau das Gegenteil von dem, was hier so vollmundig kritisiert wird; dass nämlich die Judikative nicht blind ist auf dem Behördenauge, sondern Fehlverhalten im Zweifel hart aburteilt. Mit Hinweisen und Zeugenaussagen aus den eigenen Reihen der Polizei.

Finde ich nicht.
Welche Hinweise und Zeugenaussagen kamen denn in diesem Fall aus den eigenen Reihen der Polizei?
Da hat der CCC viele Privatvideos gesammelt und synchronisiert, um den ganzen Verlauf aus verschiedenen Perspektiven abzudecken.
Der Opferanwalt hat nach eigener Aussage seine Ermittlungsergebnisse direkt an die Staatsanwaltschaft weiter gegeben.
Von dem Polizeivideo sei nur ein Teil hilfreich gewesen, wo nicht wirklich was passiert, um zu zeigen, dass da nix passiert und nicht das was da aus den Reihen der Polizei behauptet wurde.
Und wie ich ja nun von Auskennern gelernt habe, ist die Sehkraft der Judikative auf dem Behördenauge von Bundesland zu Bundesland recht unterschiedlich.

[Schnueffler]

Nicht die Sehrktaft, sondern die Auslegung der einzelnen Gesetze und Normen, in wie Weit z.B. das UZwG mit den jeweiligen Verwaltungsvorschriften umgesetzt wurde.

[below]

10.000 € - meine Fresse.

Ich höre sofort mit dem MT Training auf, kündige meinen Job, werde Berufsdemonstrant und lass mir jeden Monat 2-3 reinhauen. Wahrscheinlich im Endeffekt weniger blaue Flecken als jetzt und dafür nen aufgebessertes Monatsgehalt.

[Kensei]

...Und wie ich ja nun von Auskennern gelernt habe, ist die Sehkraft der Judikative auf dem Behördenauge von Bundesland zu Bundesland recht unterschiedlich.

Siehste, wieder was gelernt.
Keine Ursache, you're welcome.

[Pansapiens]

10.000 € - meine Fresse.

Ich höre sofort mit dem MT Training auf, kündige meinen Job, werde Berufsdemonstrant und lass mir jeden Monat 2-3 reinhauen. Wahrscheinlich im Endeffekt weniger blaue Flecken als jetzt und dafür nen aufgebessertes Monatsgehalt.

Dann musst Du eventuell vorher das Bundesland wechseln...und auf den ersten "Verdienst" ca. 3 Jahre warten.
Dem Herrn wurden wohl auch - durch einen Griff im Mundbereich - die "Lippen abgerissen", was immer das heißen soll. Ich weiß nicht, ob man das all zu oft machen lassen sollte.

[gast]

10.000 € - meine Fresse.

Ich höre sofort mit dem MT Training auf, kündige meinen Job, werde Berufsdemonstrant und lass mir jeden Monat 2-3 reinhauen. Wahrscheinlich im Endeffekt weniger blaue Flecken als jetzt und dafür nen aufgebessertes Monatsgehalt.

Wenn du dich auch gern auspeitschen lässt gibt es sicher auch noch Jobs für dich die noch besser bezahlt sind...

[Ripley]

Wenn du dich auch gern auspeitschen lässt gibt es sicher auch noch Jobs für dich die noch besser bezahlt sind...

Ich dachte immer, der peitschende Part wäre der besser bezahlte...?

[gast]

Ich dachte immer, der peitschende Part wäre der besser bezahlte...?

Ich würde fürs gepeitscht werden mehr verlangen als fürs peitschen. Genau genommen, manche Leute würde ich auch gratis auspeitschen...

[ThomasL]

es besteht doch ein kleiner Unterschied ob ich als Polizeibeamter/in in dem beschaulichen Aschaffenburg, letzter Zipfel vom Freistaat Bayern meinen Dienst verrichte-
oder im nahegelegenen Frankfurt am Main- Hessen - in einem Viertel etwa Rund um den Hauptbahnhof -

Ersten ging es um München, nicht FFM (das ist ein Unterschied), Zweitens wäre es schön, wenn Du sagen würdest, was Du damit aussagen willst. Eine Idee habe ich zwar, aber spekulieren ist in einer Diskussion selten zielführend.

[step-by]

Hallo ThomasL

ich vermute stark, Du meinst meinen Beitrag.

Ersten ging es um München, nicht FFM (das ist ein Unterschied), Zweitens wäre es schön, wenn Du sagen würdest, was Du damit aussagen willst. Eine Idee habe ich zwar, aber spekulieren ist in einer Diskussion selten zielführend.

Obwohl ich längere Zeit in München lebte, kann ich Dir da kein negatives Beispiel bringen.
Einfach unsere Dienststelle hatte sehr gut Kontakte zur " Stadt- Polizei in München ".

Ich bezog mich wirklich auf das beschauliche Aschaffenburg, in Unterfranken, und als Hinweis auf Frankfurt am Main, das einiges mehr an Problemen anbietet.
In Frankfurt am Main, treten einige Probleme stärker und auch vor den Augen der Öffentlichkeit auf.
Drogendealer in der U- Bahn- Station Hauptwache, Konstabler- Wache.
Bericht kam sogar im TV.

Dann gibt es einige Problem -Viertel, rund um den Bahnhof, um eines zu nennen.
Da wird die Polizei erst wahrgenommen, wenn sie mit einem Überfall- Wagen und entsprechender Bewaffnung eintrifft.

Weiterhin habe ich den Beitrag von schnueffler gelobt.
Wenn Polizei und Bürger sich auf Augenhöhe begegnen, kann vieles freundlich geklärt werden - da kommt es aber auf mein Auftreten an.
Nur als Anmerkung, in meinem Beruf hatten wir keine Probleme mit den Ordnungskräften.

Wenn eine Situation wie in Hamburg G 20 Gipfel von der politischen Führung falsch beurteilt wurde, aus dem Ruder läuft,
dann verstehe ich schon, wenn die Polizei etwas härter zugreifen muß und sollte.
Wer sich die Fotos oder den Film G 20 Gipfel in Hamburg angesehen hat, könnte mir zustimmen.

Fotos kann sich jeder über Googel ansehen.



Ob das die Antwort war?

[ThomasL]

@Step-by: Ich sehe immer noch nicht den Bezug zu meinem Beitrag bzw. was Du mir damit sagen willst.Ist aber egal.
Das AB beschaulicher als FFM ist stimmt, allerdings gab es hier auch schon tödliche (und viele "schwere") Angriffe auf Polizeibeamten. Ist also auch hier kein einfacher Job.

Der folgende Artikel passt ganz gut zum Thema. Am Ende des Artikels wird ein Problem angesprochen, dass Björn weiter vorne im Thread schon erwähnt hat. Ist zwar USA, könnte mir aber vorstellen, dass es bei uns ähnlich ist (die hier mitschreibenden Polizisten können dazu vielleicht mehr sagen):
https://www.activeresponsetraining.n...biWwB-hjW9J0i4

[Bücherwurm]

Das AB beschaulicher als FFM ist stimmt, allerdings gab es hier auch schon tödliche (und viele "schwere") Angriffe auf Polizeibeamten. Ist also auch hier kein einfacher Job.

Da wären ein paar Beispiele angebracht. "Tödliche" müßten mindestens zwei sein.

[angHell]

Oliver von Dobrowolski, Vorsitzender von PolizeiGrün e. V., im Gespräch über Rechtsextremismus in der Polizei und die Notwendigkeit unabhängiger Polizeibeauftragter :


https://jungle.world/artikel/2019/04...her-korpsgeist

Spricht mMn ein paar wichtige Punkte an.

[Linus - The Boxer]

Oliver von Dobrowolski, Vorsitzender von PolizeiGrün e. V., im Gespräch über Rechtsextremismus in der Polizei und die Notwendigkeit unabhängiger Polizeibeauftragter :


https://jungle.world/artikel/2019/04...her-korpsgeist

Spricht mMn ein paar wichtige Punkte an.

Vielen Dank für den Link, ein interessantes Interview. Leider schwingt bei einigen Aussagen viel Parteipolitik mit.
Meiner Meinung nach sollten Polizeibeamte politisch neutral sein und sich nicht in Parteien engagieren.