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Thema: Soziale Kompetenzen durch Kampfsport

  1. #121
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    Zitat Zitat von Hu Yaozhen Beitrag anzeigen
    Da muss ich kelte ja durchaus Recht geben.


    Zur Eingangsfrage muss man sich wohl eingestehen, dass da gar nichts passiert in Richtung "Sozialkompetenz" einfach so. Eine Entwicklung in diese Richtung hat mit den Leuten da, den Trainingskollegen und vor allem dem Trainer zu tun und was für ein Umgang in der KS-Schule gepflegt wird. Natürlich braucht es beim Schüler zumindest ein bisschen Sozialkompetenz, wo man gegebenenfalls anknüpfen kann. Sonst nützt auch das nichts.
    Und diese Bedingungen sind ja auch nicht gegeben in ner KS-Schule oder nem Verein.

    Will man Sozialkompetenz unterrichten, muss der Trainer sich in Sozialkompetenz ausbilden lassen und dies aktiv in den Unterricht einbauen. Wie bei allen anderen Kompetenzen auch.
    Schmarrn. Das ist ein "wünschenswert", keineswegs ein "muß".

    Nur durch das Training, so quasi als Nebeneffekt, lässt sich keine Sozialkompetenz weitergeben. Redet sich mancher gerne ein, schreibt man auf seiner Website auch gerne hin, ist aber reine Träumerei. Der Sozialtherapeut bringt seinen Klienten auch nicht einfach so nebenbei die Kompetenz bei, um auf KS Turnieren Medaillenplätze zu holen.
    Und es ist auch nicht alles ein Vergleich, was hinkt. Selbstverständlich werden gewisse Verhaltensweisen sowohl im Gruppentraining wie auch im Partnertraining verlangt und dadurch auch gefördert.

    Wieso hab ich bei deinem Beitrag eigentlich schon wieder ein Dejavu?

  2. #122
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Du hast schlicht eine falsche Definition von Gewalt in deinem Kopf, du setzt diese zwingend mit einer strafbaren Handlung gleich.
    Das ist aber völliger Unsinn, Gewalt kann auch legal sein - beispielsweise durch eine Armee, Polizei, Selbstverteidigung oder beim Kampfsport.

    Auch wenn Gewalt legal sein kann, ist diese kein angestrebtes Ideal, sondern gilt typischerweise als Ultima Ratio.
    Daran ist gut zu erkennen, wie weit Kampfsport von grundsätzlichen, humanistischen und gesellschaftlichen Werten entfernt ist.
    verstehst du wirklich nicht , das allein der Fakt einer physischen Krafteinwirkung , wie z.b. ein Schlag oder Tritt , nichts darüber aussagt ob Gewalt im Spiel ist . versuche bitte erst mal das zu verstehen , dann diskutiere weiter.

    nimm einen Chirurgen der dir das Bein abnimmt , es ist Krafteinwirkung , aber mit deiner Zustimmung, weil es dir das Leben retten kann. .. der Punkt ist der Chirurg hat keine Intention dir zu Schaden , obwohl er deinen Körper beschädigt. .

    stell dir vor , der gleiche Chirurg ist ein Sadist und hat Freude am verstümmeln , dann tarnt er sich mit seinem Beruf und obwohl er dir das Leben rettet , tut er dir im gleichen Moment Gewalt an (legalisiert) , weil er sich daran erfreut.

    bitte versteh erst mal die Mechanismen von Gewalt. dann schimpfe....

    Du hast schlicht eine falsche Definition von Gewalt in deinem Kopf, du setzt diese zwingend mit einer strafbaren Handlung gleich.
    boah , bitte . ich hab dir genug Beispiele geliefert , das ich genau das nicht mache . wieder ne Brille auf ?
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  3. #123
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    Die Weltgesundheitsorganisation definiert Gewalt in dem Bericht "Gewalt und Gesundheit" (2002) wie folgt: "Gewalt ist der tatsächliche oder angedrohte absichtliche Gebrauch von physischer oder psychologischer Kraft oder Macht, die gegen die eigene oder eine andere Person, gegen eine Gruppe oder Gemeinschaft gerichtet ist und die tatsächlich oder mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Verletzungen, Tod, psychischen Schäden, Fehlentwicklung oder Deprivation führt."

    Kampfsport Training oder Kampfsport Turniere gehören somit ganz klar in die Kategorie Gewalt. Auch wenn es dem einen oder anderen hier im Forum nicht gefällt, gemäss Definition der Weltgesundheitsorganisation muss man die Argumentation von kelte ganz klar gelten lassen.

    Die Argumentation von Cam67 hat auch seine Richtigkeit. Da geht es aber nicht um Gewalt oder nicht, sondern ob die Gewaltanwendung juristisch belangt werden kann oder nicht. Sind schlicht und einfach zwei verschiedene paar Schuhe.

  4. #124
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Mit 30 unterstellt man vielen Leuten, dass sie Erwachsen geworden sind, sich die Hörner abgestoßen haben.
    Das ist ein Prozess, der durch Lebenserfahrung und körperliche Veränderungen eingeleitet wird - und den auch Millionen Menschen durchmachen, die noch nie einen Fuß in ein Kampfsport-Gym gesetzt haben.

    Was du deinem geliebten Kampfsport andichtest, ist nichts anderes als die völlig normale Entwicklung der Dinge.
    hör mal bitte auf mit dem Mutmaßen. das nervt langsam.
    also mit 30 hab ich mir NICHT die Hörner abgestoßen , sondern wie ich schon schrieb , mein Verhalten hat sich verändert.
    das bedeutet, es hat viel mehr Crosstraining und Crossparring stattgefunden . die Herausforderungen wurden einfach auf einer anderen Ebenen gesucht , DURCH das KS-Training , aber abgestoßen war da noch lange nichts.
    und genau diesen Part mit Herausforderungen , den kapierst du irgendwie nicht.
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  5. #125
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    Zitat Zitat von Hu Yaozhen Beitrag anzeigen
    Die Argumentation von Cam67 hat auch seine Richtigkeit. Da geht es aber nicht um Gewalt oder nicht, sondern ob die Gewaltanwendung juristisch belangt werden kann oder nicht. Sind schlicht und einfach zwei verschiedene paar Schuhe.
    ist es nicht genau umgedreht ?
    meine Sicht bezieht sich auf den Mechanismus von Gewalt und der ist juristisch nicht anwendbar.
    deine Definition der WHO aber schon.
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  6. #126
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    Zitat Zitat von Hu Yaozhen Beitrag anzeigen
    Sind schlicht und einfach zwei verschiedene paar Schuhe.
    So ist es.

  7. #127
    Gast Gast

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    Selbstverständlich werden gewisse Verhaltensweisen sowohl im Gruppentraining wie auch im Partnertraining verlangt und dadurch auch gefördert.
    Kann man sich gerne einreden. Nur weil sich ein Schüler zusammen nimmt und sich beim Partnertraining "brav" mitmacht, heisst nicht, dass beim Schüler auch eine Entwicklung stattfindet. Sobald er zur Tür rausgeht, verhält er sich seiner Persönlichkeit entsprechend.

    Wenn Du einem Schüler einen Faustschlag beibringen willst, musst Du einerseits den Faustschlag gelernt haben. Das reicht aber noch nicht aus. Du musst auch noch wissen, wie man jemanden einen Faustschlag beibringt. Guter Kampfsportler zu sein reicht nicht. Um auch ein guter Trainer oder Lehrer zu sein, muss man auch als Trainer oder Lehrer ausgebildet sein. Eine Ahnung von Erwachsenenbildung, oder bei Kindern pädagogische Grundlagen, ist leider vielfach Mangelware.

    Wenn Du Sozialkompetenz mitgeben willst, musst Du ohne zu überlegen definieren können, was das genau alles umfasst. Du musst auch genau definieren können, was Du bei den Partnerübungen genau an zusätzlichen Werten (neben Technik und Gefühl dafür) mitgeben willst und aufgrund wovon das genau mitgegeben wird und weshalb.

    Es ist eine Illusion, man könne im KK/KS Training irgendetwas einfach so nebenbei mitgeben. Gilt eigentlich für alle Bereiche. Aber insbesondere im KK/KS Bereich gibt es anscheinend besonders viele Naturtalente, die einfach so mal kurz nebenbei was weiss ich unterrichten, mitgeben können. Träumt weiter... Eine Ausbildung oder zumindest ein intensives Auseinandersetzen mit dem Thema ist unerlässlich. Sonst passiert auch bei Partnerübungen nichts weiter, als dass die Schüler halt Partnerübungen machen.

    nimm einen Chirurgen der dir das Bein abnimmt , es ist Krafteinwirkung , aber mit deiner Zustimmung, weil es dir das Leben retten kann. .. der Punkt ist der Chirurg hat keine Intention dir zu Schaden , obwohl er deinen Körper beschädigt. .

    stell dir vor , der gleiche Chirurg ist ein Sadist und hat Freude am verstümmeln , dann tarnt er sich mit seinem Beruf und obwohl er dir das Leben rettet , tut er dir im gleichen Moment Gewalt an (legalisiert) , weil er sich daran erfreut.

    bitte versteh erst mal die Mechanismen von Gewalt. dann schimpfe....
    Der Chirurg handelt nicht gegen seinen Patienten sondern versucht, ihm zu helfen. Das ist der feine Unterschied. Er benutzt das Skalpell mit der Absicht zu heilen, während Du zum Beispiel im Kampfsport den anderen schlägst, um ihn zu verletzen, K.O zu schlagen um dein Ego auf Kosten des Unterlegenen aufzublähen.
    Nur weil der Chirurg Freude daran hat, dir das Bein zu amputieren, wird es nicht zur Gewalt. Weil er es immer noch als Arzt tut und dir das Leben rettet. Es wird erst zur Gewalt, wenn er dir das Bein abnimmt, obwohl es gar nicht nötig wäre, um dir das Leben zu retten.

    bitte versteh erst mal die Mechanismen von Gewalt. dann schimpfe....
    Geändert von Gast (23-11-2018 um 15:41 Uhr)

  8. #128
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    Zitat Zitat von Hu Yaozhen Beitrag anzeigen
    K

    Der Chirurg handelt nicht gegen seinen Patienten sondern versucht, ihm zu helfen. Das ist der feine Unterschied. Er benutzt das Skalpell mit der Absicht zu heilen, während Du zum Beispiel im Kampfsport den anderen schlägst, um ihn zu verletzen, K.O zu schlagen um dein Ego auf Kosten des Unterlegenen aufzublähen.

    bitte versteh erst mal die Mechanismen von Gewalt. dann schimpfe....
    1. sagst du mit dem Chirurgen genau das Gleiche was ich auch geschrieben habe. er will heilen... ich hatte es mit Intention beschrieben. das ist das Gleiche .
    2. unterstellst du allen Ernstes , das es im KS immer nur um das Ego geht. , wenn zwei sich messen oder miteinander üben und das diesem Ego alles unterworfen wird , auch die bewusste Verletzung des Anderen. das im Kampfsport nichts anderes gibt ....
    genau das ist aber der Punkt wo sich hier alles im Kreise dreht. .... und das ist so pauschal einfach nicht richtig.

    Nein , das Ego ist nicht immer der Motor für das Handeln. das wird einfach pauschal unterstellt .
    wäre dem so , würde es keinen Uke geben , gäbe es kein Aufgabensparring , könnten stärkere nie mit Schwächeren zusammen üben , da beide Egogesteuert nichts zu lassen könnten ... genau das passiert aber nicht. man kann mit einander trainieren , Ohne sich gegenseitig pausenlos zu verletzen .
    es ist also möglich sich zu entwickeln , zu verbessern ohne den Anderen wieder und wieder ins Krankenhaus zu schicken .
    und das geht nochmal warum ???? ja , genau , weil eben doch bestimmte Regeln , Absprachen eingehalten werden , Disziplin gefordert und angenommen wird , Werte vermittelt und gelebt werden. ... und das war ja das Thema von Anfang an.

    diese ganze Debatte mit Verletzen usw. kommt doch erst im Kampf/Wettkampf zum tragen , und das ist nunmal im KS der geringste Anteil am Training , am gesamten Aufwand.
    und erst dort , entscheidet sich ob das Ego so groß ist , das wirklich Regeln verletzt , und der Gegner über den Rahmen hinaus verletzt wird.
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  9. #129
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    1. sagst du mit dem Chirurgen genau das Gleiche was ich auch geschrieben habe. er will heilen... ich hatte es mit Intention beschrieben. das ist das Gleiche .
    2. unterstellst du allen Ernstes , das es im KS immer nur um das Ego geht. , wenn zwei sich messen oder miteinander üben und das diesem Ego alles unterworfen wird , auch die bewusste Verletzung des Anderen. das im Kampfsport nichts anderes gibt ....
    genau das ist aber der Punkt wo sich hier alles im Kreise dreht. .... und das ist so pauschal einfach nicht richtig.

    Nein , das Ego ist nicht immer der Motor für das Handeln. das wird einfach pauschal unterstellt .
    wäre dem so , würde es keinen Uke geben , gäbe es kein Aufgabensparring , könnten stärkere nie mit Schwächeren zusammen üben , da beide Egogesteuert nichts zu lassen könnten ... genau das passiert aber nicht. man kann mit einander trainieren , Ohne sich gegenseitig pausenlos zu verletzen .
    es ist also möglich sich zu entwickeln , zu verbessern ohne den Anderen wieder und wieder ins Krankenhaus zu schicken .
    und das geht nochmal warum ???? ja , genau , weil eben doch bestimmte Regeln , Absprachen eingehalten werden , Disziplin gefordert und angenommen wird , Werte vermittelt und gelebt werden. ... und das war ja das Thema von Anfang an.

    diese ganze Debatte mit Verletzen usw. kommt doch erst im Kampf/Wettkampf zum tragen , und das ist nunmal im KS der geringste Anteil am Training , am gesamten Aufwand.
    und erst dort , entscheidet sich ob das Ego so groß ist , das wirklich Regeln verletzt , und der Gegner über den Rahmen hinaus verletzt wird.
    Ich gebe dir Recht, dass das Kampfkunst Training nicht Gewalt beinhalten muss. Gewalt kommt erst mit "Gegeneinander kämpfen" ins Spiel. In verschiedenen Kampfkunstarten wird vermehrt "miteinander" trainiert. Das war für mich auch immer das Argument bei Diskussionen mit denjenigen, die darauf pochten, man müsse Sparring betreiben. Man müsse zwingend vor allem "realitätsbezogen" kämpfen, um etwas zu lernen.

    Ich gebe dir auch Recht, dass der Schüler lernt (oder lernen muss, wenn er weiterhin in dieser Schule trainieren will), sich an die Regeln des "Dojos" und an die Anweisungen des Lehrers zu halten.

    Ich bin zusätzlich der Ansicht, dass es kein Garant ist, dass wenn der Schüler innerhalb der Schule "mitmacht", er sich deswegen auf der Strasse zwingend anders anfängt zu verhalten. Will man als Lehrer eine Entwicklung des Schülers, die über das Ausüben der Techniken hinausgeht, muss man verstehen, was das genau für Entwicklungen sind, unter welchen Voraussetzungen eine solche Entwicklung stattfindet und wie man solche Voraussetzungen schafft. Und das in Theorie und! Praxis. Selbst dann ist es keine Garantie, dass der Schüler sich tatsächlich entwickelt. Das kann der Lehrer auch nicht wirklich überprüfen. Die Beziehung zwischen Lehrer und Schüler beschränkt sich in der Regel auf die Trainingshalle.

    Auch ganz wichtig ist (grundsätzlich wenn man mit Menschen zu tun hat), dass man nicht versucht ist, von sich auf andere zu schliessen. Nur weil man selbst durch das Training und durch die Vorbildfunktion des Lehrers eine Entwicklung durchgemacht hat, heisst das noch lange nicht, dass es ein anderer unter den selben Voraussetzungen auch tut. Darum, will man den Leuten mehr mitgeben als der blosse KK/KS Unterricht, muss man sich in diesem "Mehr" zuerst weiterbilden.
    Geändert von Gast (23-11-2018 um 16:15 Uhr)

  10. #130
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    Zitat Zitat von Hu Yaozhen Beitrag anzeigen

    Ich bin zusätzlich der Ansicht, dass es kein Garant ist, dass wenn der Schüler innerhalb der Schule "mitmacht", er sich deswegen auf der Strasse zwingend anders anfängt zu verhalten. Will man als Lehrer eine Entwicklung des Schülers, die über das Ausüben der Techniken hinausgeht, muss man verstehen, was das genau für Entwicklungen sind, unter welchen Voraussetzungen eine solche Entwicklung stattfindet und wie man solche Voraussetzungen schafft. Und das in Theorie und! Praxis. Selbst dann ist es keine Garantie, dass der Schüler sich tatsächlich entwickelt. Das kann der Lehrer auch nicht wirklich überprüfen. Die Beziehung zwischen Lehrer und Schüler beschränkt sich in der Regel auf die Trainingshalle.
    Seh ich genauso. Da gibt es keine Garantie, da gibt es nur Angebote.
    In wie weit ein Schüler oder Partner darauf eingeht ist auch eine Frage , wie authentisch es vorgelebt wird , wieviel Charisma ein Lehrer hat .
    Spätestens hier kommt es zu einer Gratwanderung , da damit auch eine gewisse Verantwortung mit sich bringt , was man an Werte protegiert .
    Ich meine damit , hier kann es schnell zu psych. Abhängigkeiten und Machtausübungen und Abgrenzungen , kommen. Das ist die Kehrseite. Elitäres Denken , nur bei mir gibts das Wahre , die Anderen sind nicht viel Wert usw.
    Auch das sollte man ansprechen.

    Wenn es also möglich ist , in eine negative Richtung zu leiten , wieso dann nicht auch in eine positive ?
    Irgendwie , wird zu oft nur der negative Weg gesehen. Aber gelenkt kann in beide Richtungen .
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  11. #131
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Seh ich genauso. Da gibt es keine Garantie, da gibt es nur Angebote.
    In wie weit ein Schüler oder Partner darauf eingeht ist auch eine Frage , wie authentisch es vorgelebt wird , wieviel Charisma ein Lehrer hat .
    Spätestens hier kommt es zu einer Gratwanderung , da damit auch eine gewisse Verantwortung mit sich bringt , was man an Werte protegiert .
    Ich meine damit , hier kann es schnell zu psych. Abhängigkeiten und Machtausübungen und Abgrenzungen , kommen. Das ist die Kehrseite. Elitäres Denken , nur bei mir gibts das Wahre , die Anderen sind nicht viel Wert usw.
    Auch das sollte man ansprechen.

    Wenn es also möglich ist , in eine negative Richtung zu leiten , wieso dann nicht auch in eine positive ?
    Irgendwie , wird zu oft nur der negative Weg gesehen. Aber gelenkt kann in beide Richtungen .
    Stimme ich dir zu.

    Wer lenken will, muss aber auch lenken können. Darum meine Empfehlung sich weiter zu bilden, damit man aktiv lenken kann. Vorbildfunktion liest sich so schön. Als KK/KS Lehrer muss man auch verstehen was das heisst, welche Auswirkung dieses oder jenes Verhalten haben kann und weshalb. Gleichzeitig muss man verstehen, was sich hinter dem Verhalten des Schülers verbirgt und unter welchen Voraussetzungen er sein Verhalten ändern kann.

    Das wurde in diesem Thread auch schon erwähnt, dass diese Verantwortung und diesen zusätzlichen Aufwand nicht jeder Schulleiter will. Das ist auch in Ordnung so.

    Für mich ist wichtig, dass man klar kommuniziert, was man in seiner Schule bietet und was nicht. Dann gibt es auch keine falschen Erwartungen. Wenn man in seinem Hochglanzprospekt und auf der Website schreibt, dass die Kinder noch Sozialkompetenz und weiss was nicht noch alles mitbekommen durch das Training, muss man das auch bieten können, sprich dafür ausgebildet sein und eine Ahnung davon haben und natürlich bereit sein, die zusätzliche Arbeit und die damit zusammenhängende Verantwortung zu übernehmen.

  12. #132
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    Ganz ehrlich, das mit den Ausbildungen als ein Muss, da bin ich immer zwiegespalten. Zu viele Theorethiker aber dafür mit Schein.
    Die Menschen welche mich am meisten beeindruckt haben , hatten einfach nur 3 Dinge.
    Psychologisches Gespür , Ehrlichkeit und Respekt.
    Ersteres haben einige , fehlt aber letzteres , ist es sehr oft mit Manipulation verbunden.
    Sind alle drei , vorhanden , können diese Art von Menschen dich führen , ohne was tun zu müssen oder zu wollen , einfach durch ihr sein. Das Ist eine Seltenheit , aber Wert sowas zu finden.
    Klar , kommt da noch eine Ausbildung dazu ist das ein netter Bonus, aber für mich , kein Muss.

    Schreibt einer dann in seine Werbung eine große Ankündigung, naja, dann sollte er auch bringen. ^^
    Also lieber kleiner Brötchen backen und Angebote machen.
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  13. #133
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    Zitat Zitat von Hu Yaozhen Beitrag anzeigen
    Kann man sich gerne einreden. Nur weil sich ein Schüler zusammen nimmt und sich beim Partnertraining "brav" mitmacht, heisst nicht, dass beim Schüler auch eine Entwicklung stattfindet. Sobald er zur Tür rausgeht, verhält er sich seiner Persönlichkeit entsprechend.

    Wenn Du einem Schüler einen Faustschlag beibringen willst, musst Du einerseits den Faustschlag gelernt haben. Das reicht aber noch nicht aus. Du musst auch noch wissen, wie man jemanden einen Faustschlag beibringt. Guter Kampfsportler zu sein reicht nicht. Um auch ein guter Trainer oder Lehrer zu sein, muss man auch als Trainer oder Lehrer ausgebildet sein. Eine Ahnung von Erwachsenenbildung, oder bei Kindern pädagogische Grundlagen, ist leider vielfach Mangelware.

    ....
    Das gleiche Geschwurbel wie bei "Kelte". Allgemeines Gelaber. Seid ihr ein Team?

  14. #134
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Hu Yaozhen Beitrag anzeigen
    Ich gebe dir Recht, dass das Kampfkunst Training nicht Gewalt beinhalten muss. Gewalt kommt erst mit "Gegeneinander kämpfen" ins Spiel. In verschiedenen Kampfkunstarten wird vermehrt "miteinander" trainiert. Das war für mich auch immer das Argument bei Diskussionen mit denjenigen, die darauf pochten, man müsse Sparring betreiben. Man müsse zwingend vor allem "realitätsbezogen" kämpfen, um etwas zu lernen.
    Ich weiß ehrlich gesagt langsam nicht ob ich dich nur noch herzig finden soll oder ...
    Du hast sehr offensichtlich keine Ahnung was Sparring, wie man Sparring aufbaut und wozu es eigentlich dient.
    Kaust aber auch regelmäßig auf dem Thema wie kelte rum und dass mit der gleichen Expertise.
    Geändert von Gast (27-11-2018 um 11:05 Uhr)

  15. #135
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    Sozialkompetenz durch KK/KS?

    Da sollte vielleicht der TE erst mal erklären was er genau damit meint. Scheint hier recht verschiedene Definitionen in den Köpfen zu geben.

    Aus meiner Sicht verbessert jede Gruppentätigkeit zwangsläufig die Sozialkompetenz. Vielleicht nur nicht immer in der Art wie sich der ein oder andere das wünschen mag (im Sinne von zum "besseren Menschen" zu werden - Was auch immer das sein mag).

    Ich gebe dir Recht, dass das Kampfkunst Training nicht Gewalt beinhalten muss.
    Ernsthaft? Für mich bedeutet KK/KS Gewaltkompetenz aufzubauen. Sonst ist es Gymnastik, Tanzen oder was auch immer.
    Mag die Gewalt auch ritualisiert sein, ohne sie ist es aus meiner Sicht (kann man selbstverständlich auch anders sehen) keine KK und kein KS.

    Wieso ist Gewalt eigentlich für viele hier verwerflich? Sie gehört für mich, ebenso wie Aggression, Liebe, Empathie oder Fürsorge zum Menschsein.

    Die Frage ist doch eigentlich wie Gewalt genutzt wird. Eine Mutter setzt vielleicht ihre überlegene Macht (Gewalt über das Kind) ein, damit es sich nicht an der heißen Herdplatte verbrüht. Die Staatsgewalt regelt das miteinander u.s.w..

    Im übrigen habe ich die gleiche gesellschaftliche Zusammensetzung innerhalb der Trainingsgruppen wie außerhalb gefunden auch im VK Bereich (MT).
    Will sagen da war alles vom schüchternen Knaben über "Schläger" zu Selbständigen, Rechtsanwälten u.s.w.. Was ich aber auch gefunden habe war im allgemeinen ein Gruppenrückhalt und eine Zusammenarbeit über alle möglichen sozialen Gruppen, Berufe, Herkunft, Religion und Geschlechter hinweg.

    So, nach langer Pause waren das meine 2 Cent. Womit ich auch wieder in Passivität übergehe.

    Liebe Grüße
    DatOlli

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