Sollte die Frage nicht eher lauten wie viele der Judoka ihr Judo außerhalb des regulären Judotrainings und der Wettkämpfe einsetzen können? Darum ging es in dem Video. Die Frage war doch in wie weit sich Aikido gegen nicht Aikidoka einsetzen lässt.
Das ist mir bekannt. Beide haben dich aber weit voneinander weg entwickelt.
Wichtig ist ja nicht was Ueshiba erlernt hat sondern was er weitergeben hat.
Über die Mongoleigeschichte wurde hier mal geschrieben, kam am Ende glaub ich raus, dass die die Mongolen mit Mörser beschossen haben.Zu der Teilnahme Ueshibas an "freien Kämpfen" u.a. im russisch japanischen Krieg (allerdings gab es da noch kein Aikido), in der Mongolei, seiner Unterrichtstätigkeit in Militärakademien u.s.w findest du genug im Netz und in der Literatur.
Ich wüßte nicht, daß es Berichte über eine Situation gäbe, die dem entsprechen, was hier mit "freiem Kämpfen" bezeichnet wird.
Alles was wir - meiner Kenntnis nach - von Ueshiba wissen, bezieht sich auf Situationen, in denen er Waffen benutzt hat. Oder auf Situationen in dem geregelten Setting eines dôjô und Übungskontextes. Oder auf ein Setting, das durch seine Rolle als Ausbilder geprägt war.
Aus meiner Sicht sind das grundverschiedene Situationen.
Umgekehrt gibt es aber durchaus Aussagen darüber, daß seine Fähigkeiten keineswegs übermenschlich waren. Etwa wann man an das Asahi dôjô denkt oder die Militärakademie. In beiden Situationen ist er gegangen, weil seine Fähigkeiten als unzureichend emfpunden wurden. Ob nun zu Recht oder nicht.
Mündlich tradiert sind Erfahrungen, die besagen, daß Ueshiba auch bei embukai Fehler unterlaufen sind, z.T. mit schweren Folgen.
Ich persönlich finde es nicht unangenehm, zu wissen, daß Ueshiba weder moralisch gesehen ein Heiliger, noch auf seine kämüpferischen Fähigkeiten ein Supermann war.
Denn für mich bedeutet das im Umkehrschluß, daß das, was er gezeigt hat, schlicht lernbar ist.
Keine Ahnung war hier mit "freiem Kämpfen" gemeint ist, der Begriff ist aber auch nur einmal gefallen.
Allerdings ist die Benutzung von Waffen im freien Kampf wie ich ihn verstehe durchaus inbegriffen.
Natürlich ist es lernbar, sonst hätte er es ja nicht gekonnt.
Ich meine wenn man sich MMA anschaut, wird ganz deutlich das alles möglich ist. Aoki hat Leuten mit Aikido Moves die Arme gebrochen. Wristlocks sind im BJJ auf hohem Level auch mit dabei und so klassische Moves wie Front Kick oder der hohe Roundhouse Kick, der vor 20 Jahren noch verpöhnt war, ist durch Cro Cop und Machida auch Standart geworden......
Es geht nicht darum welche Techniken man trainiert, sondern darum wie man sie trainiert und genau das hat auch der erste UFC gezeigt.
Striker wie Pat Smith haben nicht verloren weil ihr Stil schlecht war, sondern weil Sie keine Erfahrung mit lebendigem Training in allen Distanzen hatten und manche hatten überhaupt keine Erfahrung mit lebendigem Training.
Ich glaube das viele Stile was zu bieten haben und ich glaube auch das die Schuld dafür das eine Technik nicht funktioniert, öfters beim Anwender, als bei der Technik selber liegt.
Wenn wir unseren Körper nicht verändern, bleiben wir halt immer Gefangene unser angestammten Bewegungsmuster.....
Zwei Leute hauen einander aufs Maul/verdrehen einander die Gelenke, bis einer aufgibt.Keine Ahnung war hier mit "freiem Kämpfen" gemeint ist
Ist doch eigentlich ganz simpel.
Hier mal ein untypischer Joint Break im Stand....Würde man sowas im Gi und einfach nur technisch zeigen, würde jeder sagen: Klappt nicht.....
Je besser man seinen Körper versteht, desto mehr Freiheit gibt er einem und desto mehr Möglichkeiten zeigen sich......
Scheint doch nicht so simpel zu sein, wenn man sich erst einigen muss ob zum Beispiel Waffen oder sogar Schusswaffen dazugehören, oder ob man sogar noch andere Regeln definiert.
Es wurde ja sogar behauptet die "Herausforderungen" hätten immer nur darin bestanden dass irgendwie am Arm gedrückt oder geschoben wurde, und nur die "Aiki"-Fähigkeit, oder die des Ausweichens demonstriert wurde.
Das sind natürlich keine freien Kämpfe.
Im Japan der Vorkriegszeit machte man sich aber wohl keinen Ruf als Kämpfer, wenn man es darauf beschränkt zu sagen: versuch mal meinen Arm zu biegen, und zeige dir dass das nicht schaffst. Ich denke solche Sachen konnten auch andere.
Einen Ruf als überragender Kampfkunstexperte und Schwertkämpfer baut man sich nicht auf indem man nur irgendwelche "Zirkustricks" zeigt.
Da gab es z.B. junge Frauen wie Lulu Hearst, die im 19. Jhd. durch die USA getourt sind und solche schier unglaublichen Fähigkeiten demonstriert haben, da kam nur keiner auf die Idee dass sie unbesiegbare Kämpferinnen waren.
Doch, ist es. Mit dem ganzen Definitionskram kommen nur die an, die fürchten, beim Aufsmaulhauen nicht so erfolgreich zu sein.Scheint doch nicht so simpel zu sein
Öhm... ja, das kann man nun glauben. Oder auch net.Im Japan der Vorkriegszeit machte man sich aber wohl keinen Ruf als Kämpfer, wenn man es darauf beschränkt zu sagen: versuch mal meinen Arm zu biegen, und zeige dir dass das nicht schaffst. Ich denke solche Sachen konnten auch andere.
Einen Ruf als überragender Kampfkunstexperte und Schwertkämpfer baut man sich nicht auf indem man nur irgendwelche "Zirkustricks" zeigt.
Aikido ist in Japan übrigens weit weniger bekannt und populär, als Du glaubst.
Geändert von Terao (21-09-2015 um 11:12 Uhr)
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