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Thema: Was macht das Messer in der Tasche ?

  1. #151
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Im Falle eines Angriffs, oder als Verteidigung?
    Fließender Übergang ... ich habe dabei ( meistens ) den Angstbeißer vor Augen, dessen Status in einer Gruppe, oder meinetwegen " Gang ", noch nicht gefestigt ist und der seinen Mut zusammennimmt und zusticht.

    1.) Glaubt er, daß er ein toller Hecht ist, weil er etwas " mutiges " ( Nein, das war sogar sehr dumm ) getan hat.
    2.) " Na ja, ein Stich ins Bein ist doch nicht sooo schlimm " ... weil ihm nicht bewußt ist, welchen Schaden man anrichten kann.

    Manch einer, der die Baucharterie ( die ja unter Druck steht ) trifft wundert sich auch über die Springflut, die sich da ergießt.

  2. #152
    die Chisau Gast

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    Zur Messerproblematik:

    "NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte dem WDR: "Diese erste Zwischenbilanz bestätigt die Vermutung, dass Messerangriffe wirklich ein Problem sind." Die bisher vorliegenden Zahlen, "machen nicht Mut, sondern machen schon unruhig.""

    Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/land...e-nrw-100.html

  3. #153
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    Zitat Zitat von Esse quam videri Beitrag anzeigen
    welches das Messer erfüllt.
    Das Thema Mannstoppwirkung hatten wir hier ja diskutiert. Wenn das Messer für Dich eine effektive SV-Waffe ist, ok.

    Für mich heisst SV der körperliche (bewaffnete) Kampf. d.h. für mich mein Gegenüber will mir meine körperliche Unversehrheit mit oder ohen Waffe rauben.
    Ok. Für mich besteht SV zu über 80% aus Prävention. D.h., auch im konkreteren Gefahrenbereich vielleicht im Vorfeld (verbal) abchecken, was Dein Gegenüber überhaupt will. Ist manchmal möglich.

    Ob seine Intention mein Tod, schwere körperliche Schäden o.ä. ist, sieht man erst hinterher am Ergebnis. In der Situation zu entscheiden, was passiert da gerade, wie reagiere ich angemessen, ist schwer.
    Ich bin immer noch ein Romantiker, der daran festhält, dass die wenigsten Agressoren jemanden ins Jenseits befördern möchten. Würden sie das wollen, wäre der Angriff oftmals so geplant, dass man gar keine Chance hat (hinterrücks, heimtückisch, etc. pp.).
    Aber klar: hilft mir im Zweifel wenig und wir kommen insoweit auf einen Nenner, als dass ich auch nur bedingt Zeit auf die Analyse des Angreifers verschwenden würde. Es ist so: wenn ich eine Entscheidung treffe, die Gegenwehr heißt, dann muss ich konsequent agieren. Bedeutet für mich: so lange auf den Gegenüber einwirken, bis ich ein ausreichendes Fenster zur Flucht erreicht habe. Was wiederum alles unterschiedlich ist. Alleine bin ich auch in meinem Alter noch relativ schnell unterwegs, mit Familie ist es wieder eine andere Sache. Meine Faustregel ist, dass eine Flucht dann Erfolg verspricht, wenn der Angreifer am Boden ist oder sich selber zurückzieht. Und die Flucht sollte dann auch wieder konsequent durchgezogen werden, also möglichst schnell und möglichst weit weg. Bzw. Dritte hinzuziehen (zählt für mich auch in den Bereich Flucht hinein, lässt sich ggf. auch gut kombinieren).

    Der springende Punkt ist: wenn ich konsequent vorgehe, dann mit allem was ich habe. Sobald eine Waffe im Spiel ist, steht vieles wieder auf einer anderen Stufe.

    Ich würde im Zweifel immer meine Unversehrheit, über die meines Gegenübers stellen.
    Wer würde das nicht (?)

    Die Frage, ob der Messereinsatz gerechtfertgt war, stellt sich so ja nicht, wenn der Angreifer mit Waffe angreift.
    Bei mir ging es gar nicht um die Frage der Rechtfertigung. Es ging um das Messer als SV-Waffe. Über die rechtlichen Konsequenzen kann man jederzeit viele Romane füllen.

    Ich beziehe mich schlicht und einfach darauf, dass ein Messer für mich eine Angriffswaffe ist. Sogar eine der effektivsten Angriffswaffen, für einen Normalbürger die Effektivste. Ein Messer ist durchaus auch einem Stock überlegen. Natürlich ist es das. Du kannst mit einem Stock nicht zuverlässig verhindern, dass es dem Angreifer gelingt, in den Infight zu kommen und dann wird die Situation schnell ein Desaster. Gibt es ja viele Testläufe zu (Betone: TEST ).
    Dennoch spreche ich dieser Waffe eben eine wesentliche SV-Fähigkeit ab und das ist die sofortige Wirkung. Weder bremst Du einen Angreifer (es sei denn, Du triffst ins Gesicht oder genau auf einen Knochen) aus, noch stoppst Du eine unter Adrenalin oder Drogen stehende Person zuverlässig unmittelbar. Zumindest, ohne sofortige tödliche Treffer. Gibt genug Videos hierzu. Stich in Bauch, Stich in Brust, mehrere Stiche - und trotzdem ist der andere nicht sofort außer Gefecht.
    Und deswegen hilft Dir ein Messer eben auch nur bedingt im direkten Kampf gegen ein anderes Messer. Im Zweifel sind beide Seiten schwer verletzt oder tot. Mit einem Stock oder Pfefferspray besteht zumindest die Chance, den Angriff mit einem guten Treffer zu stoppen oder dem Angreifer die Sicht zu nehmen.

    Der einzige große Vorteil eines Messers ist die hohe Abschreckungsfunktion. Aber darauf kann niemand ernsthaft seine Verteidigungsstrategie aufbauen wollen.

    Was das Messertraining angeht:

    Ich fand und finde dieses Training wichtig, damit man einfach einmal die Gefahr der Klinge realisiert. Darüber schreiben kann man ja viel.
    Mit dem Messer kann man vieles trainieren. Messer vs waffenlos, Messer vs Messer, Messer vs Stock, Messer vs mehrere Gegner etc. pp.. Man verhält sich einfach anders, als im waffenlosen Kampf. Und viele Dinge kann man in die SV übernehmen.
    Habe sehr viel einfach nur Messerkampf trainiert, weil es mir Spaß gemacht hat. Das war einfach ein Teil meines Hobbys. Habe ja schon erwähnt, dass ich heute noch a und zu historischen Fechtkampf trainiere. Für die Bewegungslehre ist das super. Wenn Du Dir einmal langjährige Fechter ansiehst, haben die in den Bereichen Schrittarbeit, Körperbewegung und Distanzverhalten ganz hervorragende Basics, die man übernehmen sollte.
    Man kann da exzessiv trainieren. In einer realen SV-Situation werden die Karten sowieso oft neu gemischt, so dass ein Training eben schnell in Feinheiten abdriftet, die vielleicht gar nicht zum Tragen kommen. Ob dass dann für Dich sinnlos ist - ja gut, Deine Meinung
    Geändert von MCFly (27-09-2019 um 08:41 Uhr)
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  4. #154
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    Zitat Zitat von die Chisau Beitrag anzeigen
    "NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte dem WDR: "Diese erste Zwischenbilanz bestätigt die Vermutung, dass Messerangriffe wirklich ein Problem sind." Die bisher vorliegenden Zahlen, "machen nicht Mut, sondern machen schon unruhig.""

    Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/land...e-nrw-100.html
    Das Ganze ist eine Momenterhebung. Es gibt keine Zahlen zu Messerangriffen in den 50ern, 60ern, 70ern, 80ern, 90ern, 00ern und den Jahren 2010-2017.

    Aussagekraft bzgl. „ist mehr geworden“ gleich Null.

  5. #155
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    hinter den Bergen bei den ...
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    Zitat Zitat von MCFly Beitrag anzeigen

    Ich bin immer noch ein Romantiker, der daran festhält, dass die wenigsten Agressoren jemanden ins Jenseits befördern möchten.
    Muss ja nicht mit Absicht erfolgen, du musst nur komisch fallen. Gerade in USA gelesen. 2 Schüler drangsalieren einen Schüler mit Schlägen, er fällt auf den Hinterkopf, ins Koma und verstirbt dann.


    Zitat Zitat von MCFly Beitrag anzeigen
    Ich beziehe mich schlicht und einfach darauf, dass ein Messer für mich eine Angriffswaffe ist. Sogar eine der effektivsten Angriffswaffen, für einen Normalbürger die Effektivste. Ein Messer ist durchaus auch einem Stock überlegen. Natürlich ist es das. Du kannst mit einem Stock nicht zuverlässig verhindern, dass es dem Angreifer gelingt, in den Infight zu kommen und dann wird die Situation schnell ein Desaster. Gibt es ja viele Testläufe zu (Betone: TEST ).
    Hab ich gemacht. Abhängig von der Art der Schlaginstrumentes und äußerer Umstände ist es durchaus möglich (für mich persönlich).

    Zitat Zitat von MCFly Beitrag anzeigen
    Dennoch spreche ich dieser Waffe eben eine wesentliche SV-Fähigkeit ab und das ist die sofortige Wirkung. Weder bremst Du einen Angreifer (es sei denn, Du triffst ins Gesicht oder genau auf einen Knochen) aus, noch stoppst Du eine unter Adrenalin oder Drogen stehende Person zuverlässig unmittelbar. Zumindest, ohne sofortige tödliche Treffer. Gibt genug Videos hierzu. Stich in Bauch, Stich in Brust, mehrere Stiche - und trotzdem ist der andere nicht sofort außer Gefecht.
    Im Zweifelfall musst Du bis zum Ende arbeiten.


    Zitat Zitat von MCFly Beitrag anzeigen
    Und deswegen hilft Dir ein Messer eben auch nur bedingt im direkten Kampf gegen ein anderes Messer. Im Zweifel sind beide Seiten schwer verletzt oder tot. Mit einem Stock oder Pfefferspray besteht zumindest die Chance, den Angriff mit einem guten Treffer zu stoppen oder dem Angreifer die Sicht zu nehmen.
    aus dem Grund finde ich (legales) Messer vs Messer zu trainieren Quatsch. Wie geschrieben, Stock ist so eine Sache.

    Zitat Zitat von MCFly Beitrag anzeigen
    Der einzige große Vorteil eines Messers ist die hohe Abschreckungsfunktion. Aber darauf kann niemand ernsthaft seine Verteidigungsstrategie aufbauen wollen.
    das bezweifel ich jetzt einfach mal so. Die meisten wissen gar nicht, was so ein kl. legal führbares Messer anrichten kann. Machete, Sax oder ähnliches macht vielleicht Eindruck, da kann MAN sich was vorstellen.

    Zitat Zitat von MCFly Beitrag anzeigen
    Habe sehr viel einfach nur Messerkampf trainiert, weil es mir Spaß gemacht hat. Das war einfach ein Teil meines Hobbys. Habe ja schon erwähnt, dass ich heute noch a und zu historischen Fechtkampf trainiere. Für die Bewegungslehre ist das super. Wenn Du Dir einmal langjährige Fechter ansiehst, haben die in den Bereichen Schrittarbeit, Körperbewegung und Distanzverhalten ganz hervorragende Basics, die man übernehmen sollte.
    Man kann da exzessiv trainieren. In einer realen SV-Situation werden die Karten sowieso oft neu gemischt, so dass ein Training eben schnell in Feinheiten abdriftet, die vielleicht gar nicht zum Tragen kommen. Ob dass dann für Dich sinnlos ist - ja gut, Deine Meinung
    wir haben es als Augentraining, als Spielerei auch gemacht. Was ich nicht real ausprobieren kann, trainiere ich persönlich nicht. Wir hauen uns mit Hiebwaffen aller Arten und Längen.

    gruss
    Andreas Rebers: Provinz ist da, wo der Lehrer zu den Intellektuellen zählt.

  6. #156
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    MCFly
    Ich finde das kein Problem, sondern eine gute Sache
    Da hast Du natürlich recht. Solange nicht Personen meinen alles als Extremfall zu werten. Ist auch etwas was amerikanische Ausbilder stark kritisieren. Auch dort gilt, um den Bogen zum Thema zu bekommen, nicht jedes Problem erfordert den Einsatz der Waffe und man soll gefälligst dafür sorgen auch im waffenlosen Bereich effektiv agieren zu können. „It’s not a gun issue“


    MCFly
    Hat nur was mit Deiner Formulierung zu tun (da ich Deine Beiträge ansonsten schätze): liest sich recht theoretisch. Ich kenne es nur, dass man in solchen Extremsituationen höchstens noch die eigene Gesundheitsgefährung abwägt.
    Kann gut sein, dass ich mich schlecht ausdrücke. Ich limitiere meine Zeit hier bewusst und dem entsprechend hacke ich die Beitrage (zu) schnell rein – wenn ich überhaupt noch schreibe.
    Die Abwägung findet im Vorfeld statt. Und meine Beiträge beziehen sich auf die D. vorherige Abwägung in dem beschriebenen Szenario unmittelbar ein Messer einzusetzen. Mein Erläuterungen sollen zeigen, warum ich diese Entscheidung für extrem fragwürdig halte.

    MCFly
    Der einzige große Vorteil eines Messers ist die hohe Abschreckungsfunktion. Aber darauf kann niemand ernsthaft seine Verteidigungsstrategie aufbauen wollen.
    Sehe ich nicht ganz so. Es kann funktionieren, ebenso besteht aber auch eine gute Chance das die Gegenseite dann auch Waffen ins Spiel bringt.

    Pansapiens
    Wie ging es den Opfern hinterher?
    Platzwunden (u.a. Lippen) die genäht werden müssen, blaue Augen, massive Schwellunge im Kopfbereich, Schürfwunden. Vermutlich beim ein- oder anderen auch Kopfschmerzen und Schwindel.

    Pansapiens
    Du lagst also am Boden und jemand hat Dir mit größtmöglicher Kraft und Schwung mehrmals zum Kopf getreten?
    Hat er auch getroffen und wenn ja, welche Folgen hast Du davon getragen?
    Größtmöglicher Schwung? Keine Ahnung, wenn Du da unten liegst hast Du andere Sorgen als abzuschätzen ob das 100% sind. Ordentlich eingeschlagen hat es jedenfalls.
    Folgen? Starke Kopfschmerzen die aber nach ein paar Stunden vergingen.
    War nebenbei eine Nothilfesituation in deren Verlauf ich den anderen schon unter Kontrolle gebracht hatte. Haltegriff muss man halt irgendwann lösen.

    Pansapiens
    Garantien gibt Dir keiner.
    Wie wäre es wenn Du auch mal meine konkrete Frage an dich beantwortest? Anstatt weiter abzuschweifen. Daher nochmal: Weißt Du ob Du damit leben könntest?

    @Klaus: Zumindest ich bin durchaus der Meinung, dass unter bestimmten Umständen ein Messer eine geeignete SV Waffe sein kann. Ich bin aber auch der Meinung, dass für den Großteil der Bevölkerung in der BRD (mich eingeschlossen), dass Nutzen/Schaden Verhältnis gegen ein ständiges Führen zu diesem Zweck spricht.

  7. #157
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    Zitat Zitat von Esse quam videri Beitrag anzeigen
    Muss ja nicht mit Absicht erfolgen, du musst nur komisch fallen. Gerade in USA gelesen. 2 Schüler drangsalieren einen Schüler mit Schlägen, er fällt auf den Hinterkopf, ins Koma und verstirbt dann.
    Soll auch hierzulande vorgekommen sein...

    Hab ich gemacht. Abhängig von der Art der Schlaginstrumentes und äußerer Umstände ist es durchaus möglich (für mich persönlich).
    was ist möglich? Mit einem Stock einen Messerangriff abzuwehren? Klar ist das möglich. Die Problematik ist eben, den Angreifer auszuschalten, bevor er in die Nahdistanz kommt. Aber das ist eben bei jedem Abwehrversuch gegen Messer ein Problem. Auch mit eigenem Messer. Oder mit Schusswaffen. So merkwürdig es sich liest: man muss immer im Hinterkopf haben, dass es zum Clinch kommt. Deswegen ja auch der berechtigte Hinweis, dass Grappling immer eine gute Grundlage ist. Im Zweifel geht es nämlich im Griffkontakt weiter.

    aus dem Grund finde ich (legales) Messer vs Messer zu trainieren Quatsch. Wie geschrieben, Stock ist so eine Sache.
    Ist ja ok. Ich trainiere gerne mal Messerkampf.

    das bezweifel ich jetzt einfach mal so. Die meisten wissen gar nicht, was so ein kl. legal führbares Messer anrichten kann. Machete, Sax oder ähnliches macht vielleicht Eindruck, da kann MAN sich was vorstellen.
    Nuja: jeder hat sich schon mal als Kind geschnitten und sicherlich Respekt vor einer Klinge. Hatte ich schon als Teenager, damals hatte ich nix mit Messertraining am Hut.

    Was ich nicht real ausprobieren kann, trainiere ich persönlich nicht.
    Da fällt dann aber ne Menge Training weg. Oder Du gehst in den Wettkampf. Naja, verstehe, was Du meinst. Mein Training beinhaltet viele Sachen. Ich finde aber auch Dinge SV-Relevant, die für andere hinten anstehen. Auch Bewegungslehren aus dem Aikido z.B.. Da muss jeder selber seine Grenze ziehen.
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  8. #158
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Da hast Du natürlich recht. Solange nicht Personen meinen alles als Extremfall zu werten. Ist auch etwas was amerikanische Ausbilder stark kritisieren. Auch dort gilt, um den Bogen zum Thema zu bekommen, nicht jedes Problem erfordert den Einsatz der Waffe und man soll gefälligst dafür sorgen auch im waffenlosen Bereich effektiv agieren zu können. „It’s not a gun issue“
    Ah, da kommen wir ja zu einem Punkt: ich finde, auch hier im KKB, merkt man, dass wir eigentlich ganz ordentliche Einstellungen (und mutmaßlich auch Fähigkeiten) mitbringen. Es ist eben immer ein ähnliches Muster => diejenigen, die ein Messer befürworten und auch sonst durch eher martialisch gewählte Wortwahl auffallen, sind diejenigen, denen waffenlos auch deswegen die Düse geht, weil sie da einfach nicht wirklich was auf der Rolle haben. Will da niemandem zu nahe treten, aber lies dir gerade auch mal ältere Beiträge von den "Messerjockels" durch. Die sind alle heftig gefährlich, deswegen machen sie auch kein Sparring, haben aber auf der anderen Seite immer den realitätserprobten Durchblick und können alles exakt einschätzen. So redet ein 14jähriger, aber kein erwachsener Mensch.
    Bevor man sich über Waffentraining Gedanken macht, sollten solide waffenlose Basics beherrscht werden. Aber das ist halt immer das Problem: wer sich im Leben vor anstrengenden Dingen (wie hartes, schweißtreibendes Training) drücken will, der flüchtet sich eben in Bereiche, wo das alles nicht zur Geltung kommen braucht

    Sehe ich nicht ganz so. Es kann funktionieren, ebenso besteht aber auch eine gute Chance das die Gegenseite dann auch Waffen ins Spiel bringt.
    Das siehst Du sogar ganz genauso wie ich. Habe ja geschrieben, ein großer Vorteil ist die Abschreckungsfunktion, die aber nicht zuverlässig sein kann. Und ansonsten ist es eben genauso wie Du schreibst: ziehe ich ein Messer, geht es auch für das Gegenüber um Alles. Bedeutet auch, dass er, sofern er eine Waffe dabei hat, diese in jedem Fall jetzt ebenfalls ziehen würde. Waffen eskalieren. Für ALLE Seiten
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  9. #159
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    Zitat Zitat von MCFly Beitrag anzeigen
    Ah, da kommen wir ja zu einem Punkt: ich finde, auch hier im KKB, merkt man, dass wir eigentlich ganz ordentliche Einstellungen (und mutmaßlich auch Fähigkeiten) mitbringen. Es ist eben immer ein ähnliches Muster => diejenigen, die ein Messer befürworten und auch sonst durch eher martialisch gewählte Wortwahl auffallen, sind diejenigen, denen waffenlos auch deswegen die Düse geht, weil sie da einfach nicht wirklich was auf der Rolle haben.
    dass kann man so sehen. mir persönlich sind leute, die sich ihrer eigenen unzulänglichkeiten bewusst sind und diese bestmöglich ausgleichen möchten aber immer noch deutlich lieber, als die ganzen klischee dunning-kruger-paradebeispiele, die gerade in der kk-forenwelt zuhauf rumzuspringen scheinen, die meinen, dass sie eine einmannarmee sind und (waffenlos) auch drei (oder mehr) bewaffnete karrierekriminelle schaffen würden...
    "If one of you can punch a hole through a shoji with just your ejaculation, then you'll be a real martial artist!" Morihei Ueshiba

  10. #160
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    Es soll ja auch Leute geben, die im Netz sagen, sie würden nie ein Messer dabei haben, führen aber mindestens drei

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  11. #161
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    Zitat Zitat von MCFly Beitrag anzeigen
    Das Thema Mannstoppwirkung hatten wir hier ja diskutiert. Wenn das Messer für Dich eine effektive SV-Waffe ist, ok.
    Welche effektive SV-Methodik würdest du denn für den Fall "Bekloppter attackiert einen nicht mehr endgradig gut trainierten Mann Mitte 50 mit Küchenmesser, bzw. eine Hausfrau mit Kind daneben in Anwesenheit desselben" empfehlen ? Also, mit Mannstoppwirkung und so. Das ist vor wenigen Wochen hier passiert, nur nicht mir.

    Ich hasse diese Extrembeispiele "der Mann stand auf Drogen, hatte die Nervenenden gekappt, ist hirngeschädigt gewesen, und ihm haben Messerstiche nichts ausgemacht!". Dem wollt ihr also mit den Händen beikommen ? Oder mit dem "grossen Stock" den ihr irgendwie immer bei habt ? Ich habe heute von der Situation wieder geträumt um die es geht, Flucht, die Schwachmaten erledigt die nichts können (im Traum als Mädchen symbolisiert), dann kommen die grossen Klötze, und ich darf ins Wasser springen. Wenn da kein Wasser ist weil Hafengegend, wäre ich erledigt gewesen. Zum Glück hatten die keinen Bock nass zu werden, und es ist mir gelungen weit genug zu schwimmen, was man im Rhein aber auch nicht immer überlebt.

    Es ist richtig dass "die meisten" Aggressoren nur einen auf dicke Hose machen, aber nicht alle, und man weiss es vorher nicht. Ein Freund von meinem Bruder ist ins Koma getreten worden, er selbst wurde am S-Bahnhof in Düsseldorf eine Woche später von einer "Gang" angegriffen deren kleine Diebe er in der S-Bahn vorher abgewehrt hatte (die gingen ihm nur bis zur Brust, geschlagen hat er sie nicht). Durch das Wissen was seinem Freund vorher passiert ist hat er nicht einen auf Deeskalation gegen 20 Pimpfe gemacht, sondern Tabula Rasa mit allem was er durch mich konnte. Der erste ist so am Boden zerschellt dass der Rest es nicht mehr wissen wollte und abgehauen ist, sonst wäre wahrscheinlich gewesen dass er das auch nur mit Hirnschäden übersteht. Ja er hat das ohne Messer gemacht, wie ich auch früher. Da war ich aber 30 und körperlich so stark dass ich mir zwei Leute meines Gewichts unter den Arm klemmen konnte, da habe ich auch Handballer von 110kg niedergeschlagen. Das geht heute nicht mehr so richtig, ausser ich bezahle die. Knallchargen bekomme ich auch so noch abgewehrt, aber Leute die vielleicht ein bischen kräftiger sind und es ernst meinen sind für mich heute ein Endkampf. Ich möchte solche Kämpfe nicht verlieren und im Koma landen, also habe ich Plan B in der Tasche. Und ich kann damit umgehen, so oder so. Und das ist NUR für Plan B, und nicht zum "drohen" oder fuchteln.

    Über ein ordentliches Pfefferspray lasse ich mit mir reden, aber "Kubotan" und so ein Schei$$ ist was für die Kirmes. Damit beeindruckt man Leute wo es auch mit Anschreien gereicht hätte, und gegen ein Messer nützt es nichts.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  12. #162
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    Zitat Zitat von Mr.Fister Beitrag anzeigen
    dass kann man so sehen. mir persönlich sind leute, die sich ihrer eigenen unzulänglichkeiten bewusst sind und diese bestmöglich ausgleichen möchten aber immer noch deutlich lieber, als die ganzen klischee dunning-kruger-paradebeispiele, die gerade in der kk-forenwelt zuhauf rumzuspringen scheinen, die meinen, dass sie eine einmannarmee sind und (waffenlos) auch drei (oder mehr) bewaffnete karrierekriminelle schaffen würden...
    Na klar, die gibt's im Ju-Ju auch haufenweise. Drücken wir es so aus: ich meine mit "ordentlicher Einstellung" die Leute, die ich hier als lesens- und diskussionswert erachte und dass sind doch einige. Glücklicherweise. Da muss man auch nicht immer einer Meinung sein, ich finde z.B. auch Klaus mit seiner Meinung absolut in Ordnung (dem ich gleich noch antworten werde).
    Was mir konkret als Paradebeispiel der Gegenseite einfällt, sind Leute wie Uli der Messeropi und Damiano. Da gibt's halt auch einige von. Da werden dann Unzulänglichkeiten mit Internetauftritten und abstrusen Stories kaschiert. Habe überhaupt kein Problem damit, wenn sich Leute für die reine SV-Seite entscheiden, von mir aus sogar für ein Messer zur SV. Das Gesamtbild ist halt das Problem. Und da sind mir dann wiederum die "Halbgötter" im Gi lieber als irgendwelche Kommandokämpfer, die zuviel Rambo oder Jim Wagner gesehen haben. Denn die Erstgenannten sind halt nur nervig, stellen aber an sich keine nennenswerte Gefahr dar.
    Geändert von MCFly (27-09-2019 um 19:10 Uhr)
    It 's not who I'm underneath but what I do that defines me. Bruce Wayne
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  13. #163
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    Zitat Zitat von MCFly Beitrag anzeigen
    Ah, da kommen wir ja zu einem Punkt: ich finde, auch hier im KKB, merkt man, dass wir eigentlich ganz ordentliche Einstellungen (und mutmaßlich auch Fähigkeiten) mitbringen. Es ist eben immer ein ähnliches Muster => diejenigen, die ein Messer befürworten und auch sonst durch eher martialisch gewählte Wortwahl auffallen, sind diejenigen, denen waffenlos auch deswegen die Düse geht, weil sie da einfach nicht wirklich was auf der Rolle haben. Will da niemandem zu nahe treten, aber lies dir gerade auch mal ältere Beiträge von den "Messerjockels" durch. Die sind alle heftig gefährlich, deswegen machen sie auch kein Sparring, haben aber auf der anderen Seite immer den realitätserprobten Durchblick und können alles exakt einschätzen. So redet ein 14jähriger, aber kein erwachsener Mensch.
    Bevor man sich über Waffentraining Gedanken macht, sollten solide waffenlose Basics beherrscht werden. Aber das ist halt immer das Problem: wer sich im Leben vor anstrengenden Dingen (wie hartes, schweißtreibendes Training) drücken will, der flüchtet sich eben in Bereiche, wo das alles nicht zur Geltung kommen braucht



    Das siehst Du sogar ganz genauso wie ich. Habe ja geschrieben, ein großer Vorteil ist die Abschreckungsfunktion, die aber nicht zuverlässig sein kann. Und ansonsten ist es eben genauso wie Du schreibst: ziehe ich ein Messer, geht es auch für das Gegenüber um Alles. Bedeutet auch, dass er, sofern er eine Waffe dabei hat, diese in jedem Fall jetzt ebenfalls ziehen würde. Waffen eskalieren. Für ALLE Seiten
    Eins vorweg: ja ich trage ein Messer zur SV(weil ich es hier kann und darf) und wer meint er braucht es, soll dann nachher nicht über Konsequenzen weinen
    Hartes und schweißtreibendes Training gibt es auch im Waffenbereich; geh evtl Mal in einen Club, wo anständig FMA , Libre etc trainiert wird- da bekommst du dann auch anständig Sparring(Messer , Stock , waffenlos)
    Und zum Thema Waffe ziehen; so wohl ich als auch mein Gegenüber müssen das erstmal unter Stress gebacken kriegen; alles nicht so einfach

  14. #164
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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Ja er hat das ohne Messer gemacht, wie ich auch früher. Da war ich aber 30 und körperlich so stark dass ich mir zwei Leute meines Gewichts unter den Arm klemmen konnte, da habe ich auch Handballer von 110kg niedergeschlagen. Das geht heute nicht mehr so richtig, ausser ich bezahle die. Knallchargen bekomme ich auch so noch abgewehrt, aber Leute die vielleicht ein bischen kräftiger sind und es ernst meinen sind für mich heute ein Endkampf. Ich möchte solche Kämpfe nicht verlieren und im Koma landen, also habe ich Plan B in der Tasche. Und ich kann damit umgehen, so oder so. Und das ist NUR für Plan B, und nicht zum "drohen" oder fuchteln.
    danke, du hast das dilemma des älter werdens schön dargestellt. nehmen wir noch ein paar der "üblichen" altersbedingten zipperlein mit dazu und der weg gabelt sich irgendwann, entweder in richtung dunning-kruger-fraktion, die nicht sehen kann oder will, dass sie eben keine 25 jährigen wettkämpfer mit 8% körperfett mehr sind, die auch 2 oder 3 leute verpackt hätten oder aber in die richtung derjenigen, die checkt, dass es keinen interessiert, was man mal konnte oder wer man mal war, sondern, dass der jetzige ist-stand bedeutet, dass man für ernsthafte auseinandesetzungen einen equalizer parat haben sollte...
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  15. #165
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    Zitat Zitat von Stixandmore Beitrag anzeigen
    Eins vorweg: ja ich trage ein Messer zur SV(weil ich es hier kann und darf) und wer meint er braucht es, soll dann nachher nicht über Konsequenzen weinen
    Hartes und schweißtreibendes Training gibt es auch im Waffenbereich; geh evtl Mal in einen Club, wo anständig FMA , Libre etc trainiert wird- da bekommst du dann auch anständig Sparring(Messer , Stock , waffenlos)
    Und zum Thema Waffe ziehen; so wohl ich als auch mein Gegenüber müssen das erstmal unter Stress gebacken kriegen; alles nicht so einfach
    Vielleicht bin ich da unfair. Ich beziehe mich auf eigene Erfahrungen mit einem bestimmten Teilbereich von Leuten. Und besser kann ich es nicht erläutern.
    Brasilien ist vielleicht auch ein anderes Pflaster. Meine Meinung zum Thema Messer und SV hab ich mir jedenfalls nicht aus den Fingern gesogen und trainiert habe ich fma durchaus. Mehr kann ich dazu nicht schreiben.
    It 's not who I'm underneath but what I do that defines me. Bruce Wayne
    Dabei würdest Du sogar beim Schattenboxen verlieren. Kannix

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