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Thema: Was beschert uns Hanbo Jutsu?

  1. #271
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    Zitat Zitat von Wong F. Beitrag anzeigen
    Dazwischen gibt es also nichts. Die "Budoromantiker" sind jenseits jeglicher Realität, und die Realos pflegen auch nicht die dürftigste Etikette.
    Was verstehst Du unter Etikette? Denkst Du, daß wir Europäer keinerlei "dürftigste" Etikette haben? Oh, dann hast Du allerdings ein sehr schlechtes Elternhaus Bzw. Erziehung genossen!
    Klar gibt es bei mir Etikette! Nur halt keine japanischen Phantasie- Etikette, die genaugenommen weder japanisch noch europäisch sind!
    Bei mir herrscht eine sehr relaxte, für alle Teilnehmer angenehme Trainingsatmosphäre, jeder hilft jedem und alle passen aufeinander auf. Wenn wir kommen und gehen, drücken wir uns alle, egal ob Männlein oder Weiblein, herzlich ab. Bevor wir miteinander üben, gibt es einen kurzen Handschlag, auch quatscht keiner groß über irgendwelche Dinge, die nicht zum Training gehören, wenn wir auf der Matte sind.
    Dazu kommt, daß alle ordentlich und vor allem sauber gekleidet sind, keinen Schmuck tragen und nicht "stinken". Begrüßung und Verabschiedung erfolgt im Kreis und auf Deutsch.
    Das sind im groben die Etikette bei mir auf "meiner" Matte.
    MIT FREUNDLICHEN GRÜßEN JOBI

  2. #272
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    Zitat Zitat von Wong F. Beitrag anzeigen
    Dazwischen gibt es also nichts. Die "Budoromantiker" sind jenseits jeglicher Realität, und die Realos pflegen auch nicht die dürftigste Etikette.
    Sicherlich gibt's was dazwischen. Vieles sogar. Auch mir völlig unverständliche Kombinationen.

    Leider sind die Budoromantiker häufig jenseits jeglicher Realität. Die turnen halt zumeist irgendetwas nach, das sie nicht im Ansatz verstanden haben und auch nicht verstehen werden, weil sie es nicht entsprechend testen. Ich meine, eine Mount nachzumachen kann jeder Depp. Eine gute Mount muss ich mir aber erarbeiten. Da muss ich viel testen, bis das bei mir passt.

    Und die Realos legen halt idR weniger Wert auf irgendeine zumeist aufgesetzte pseudojapanische Pseudoetikette. Das heißt nicht, dass sie gar keine Etikette pflegen.

    In Japan würde ich aus Höflichkeit und Respekt selbstverständlich die dortige Etikette imitieren. Warum ich das als Westeuropäer in Westeuropa gegenüber anderen Westeuropäern tun soll, leuchtet mir aber nicht ein.

    Und ja, zwischen beidem scheint eine Korrelation zu bestehen. Ist jedenfalls meine Erfahrung. In den Clubs, in denen ich bisher war, verhielt sich die kämpferische Kompetenz diametral entgegengesetzt zum Pochen auf (pseudo)asiatische Etikette. Vermutlich wird durch letzteres ersteres kompensiert.
    Geändert von Raging Bull (13-05-2018 um 17:46 Uhr)

  3. #273
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    Sehe ich anders. Was hat das Thema REALOS oder BUDOROMANTIKER mit Etiketten zu tun. WEnn man reale Selbstverteidigung macht, kann man trotzdem dem die sozialüblichen Etikette an den Tag legen und kann respektvoll mit seinem Partner im Training umgehen. Das ist zudem unumgänglich, um Verletzungen zu vermeiden, oder Missverständnissen beim Üben zu vermeiden. Und oftmals wird doch gesagt, wenn es Grumbel gibt und ein Kampfkünstler dran beteiligt ist, daß es am Kampfkünstler gelegen hatte, weil er ja so böse Techniken macht. Wir als Kampfkünstler oder Kampfsportler sollten zeigen, daß wir respektvoll sind und miteinander so umgehen und das auch nach außen zeigen. Auch in diesem Forum
    Und was ist daran schlimm, wenn es Budoromantiker gibt. Der DJJV bietet doch mittlerweile ein weites Feld für verschiedene Personengruppen und nicht nur Polizei, wie es zu den Anfangszeiten war. Heute sollen doch mit dem Ju-Jutsu und auch Hanbo eine breite Masse angesprochen werden, so daß jeder in diesem Verband seinen Platz finden kann. Wer diese Budoromantik nicht mag, wird sich wahrscheinlich eine andere Gruppe suchen, manche finden es aber auch toll, weil so der ein oder andere halt findet oder für sich einen Weg. Das ist doch eigentlich das schöne an den Kampfkünsten. Jeder kann doch sein Ding finden.

    Um zum Thema Hanbo zu kommen. Egal ob der Stil kämpferisch oder mit viel Budoromantik, oder was auch immer geübt und verbreitet wird, kann ich nicht sagen, daß es überflüssig ist.

    Ich kenne die alte Prüfungsordnung Ju-Jutsu noch und da war der Hanbo enthalten und wurde durch Werrner Heim vertreten.

    Als das JJ 2000 kam, wollte man soviel wie möglich Prüflinge gewinnen, die nach der neuen Prüfungsordung Prüfung machen sollten. Da war dann auch die Rede in Bezug auf die Stocktechniken, diese mit dem Hanbo zu machen. Da wurde dann von den führenden JJ-Leuten gesagt, dass sei doch altmodisch.

    Ich weiß nicht, was daran altmodisch sein soll, ob ich mit einem Kurzstock oder mit einem etwas längeren Stock meine SV-Techniken mache, ist doch völlig egal.

    Jeder sollte sein Ju-Jutsu und auch jetzt Hanbo nach seinem Gusto machen, unabhängig von modern oder unmodern. Hauptsache es funktioniert. Und wenn es auch Dojos gibt, die eine Budoromantik haben, können sie doch trotzdem reale Sachen üben und kämpfen.

    Weiterhin wurde vor längerer Zeit das Hanbo System, um mal wieder die Brücke zur "Bescherung von Hanbo" zu bauen, mit Stockkampfkünsten verglichen, wo es härter zur Sache geht, als mit den Techniken aus der neuen Prüfungsordnung Hanbo des DJJV.

    Ich denke, diese System kann man nicht vergleichen. Das System, welches sie im DJJV aufbauen wollen, hat noch einen langen Weg vor sich. Ob es im Bereich der Partnerübungen und Kampf ist oder Katas. Die dürften viele Ju-Jutsuka, die nicht gerade in einem Katasystem trainieren, etwas befremdlich erscheinen. Sie haben ihren Anspruch und sie dürfen nicht einfach runtergeleiert werden. Bezüglich der Partnerübungen sollte man Ju-Jutsu oder ein ähnliches System erlernen, da die Hanbo-Prüfungsordnung die Elemente aus dem Ju-Jutsu und Jiu Jitsu enthalten hat. Also ohne Vorkenntnisse in dieses System einzusteigen, dürfte schwierig sein. Man kommt nicht umhin, Würfe, Hebel, Fallschule etc. zu erlernen und zu üben.

    Ob es ein optimales System wird, wird sich in Zukunft zeigen. Es arbeiten viele an dem System mit und jeder wird seine Ideen da einbringen. Optimal wäre, wenn es ein System werden würde, bei dem viel Freikampf und freie Abwehr gezeigt werden würde. Finde es aber auch nicht schlecht, wenn die anderen Elemente, wie Kata / Darstellungsformen, Kihon oder Drillformen oder Partnerübungen trainiert werden würde.

  4. #274
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    Zitat Zitat von Shintaro Beitrag anzeigen
    [...]
    Und was ist daran schlimm, wenn es Budoromantiker gibt.
    [...]
    Hallo Shintaro,
    das ist erst einmal nichts Schlimmes.
    Problematisch wird es nur, wenn die Romantik zu einem verklärten Blick führt und man dadurch Tatsachen verdreht und falsch an seine Schüler weitergibt.
    Ich nehme mal ein Beispiel:
    "Jeder vermiedene Kampf ist ein gewonnener Kampf".
    Ich denke, dass hier viele zustimmen werden.
    Wenn es aber dazu führt, dass man sich in einer Kampfkunst nicht mehr mit einem realen Kampf auseinander setzt so entfernt man sich nun mal vom eigentlichen Sinne der Kampfkunst.
    Das kann natürlich jeder für sich selbst bestimmen, warum er was in welcher Form trainiert. Nur wenn man das dann als Lehrer weitergibt, so finde ich das bedenklich bis grob fahrlässig.

    Viele Grüße
    Stefan

  5. #275
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    Zitat Zitat von Stefan W Beitrag anzeigen
    Hallo Shintaro,
    das ist erst einmal nichts Schlimmes.
    Problematisch wird es nur, wenn die Romantik zu einem verklärten Blick führt und man dadurch Tatsachen verdreht und falsch an seine Schüler weitergibt.
    Ich nehme mal ein Beispiel:
    "Jeder vermiedene Kampf ist ein gewonnener Kampf".
    Ich denke, dass hier viele zustimmen werden.
    Wenn es aber dazu führt, dass man sich in einer Kampfkunst nicht mehr mit einem realen Kampf auseinander setzt so entfernt man sich nun mal vom eigentlichen Sinne der Kampfkunst.
    Das kann natürlich jeder für sich selbst bestimmen, warum er was in welcher Form trainiert. Nur wenn man das dann als Lehrer weitergibt, so finde ich das bedenklich bis grob fahrlässig.

    Viele Grüße
    Stefan
    Hallo Stefan,

    das ist richtig, was Du sagst. Die Kampfkunst darf darunter auf keinen Fall leiden und darf auch nicht falsch weitergegeben werden. Aber mal ehrlich, in wieviel Dojos wird wirklich realistisch geübt? Die meisten sind Freizeitsportler, die sich ein Betätigungsfeld suchen, einen Ausgleich zur Arbeit, Familie oder sonstiges. Natürlich kann man Kampfszenen nachspielen und kann freie Abwehr oder Zweikampf, doch man bedenke, wer will mit blauen Augen auf die Arbeit oder sich sogar schwer verletzen. Meine Verletzung am Knie war durch meinen Übungspartner fahrlässig verursacht worden. Wenn ich nicht auf einer Behörde wäre, wäre ich vielleicht auf Arbeitssuche. Mit anderen Worten, wer kann sich schon Verletzungen leisten. Oder wer älter ist, kann auch nicht mehr so in die vollen gehen. Im Training kann man daher bestimmte Sachen nur bedingt realistisch üben. Auf der Straße siehts doch sowieso anders aus. Durfte ich leider mehr als genug mitbekommen.

    Und was die Budoromantik angeht, ist das nichts schlimmes, solange das Training und die Kampfkunst nicht drunter leidet.

    Und wenn manche ihren Halt dadurch kriegen, soll das nicht negativ sein.

  6. #276
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    Zitat Zitat von Shintaro Beitrag anzeigen
    [...] Aber mal ehrlich, in wieviel Dojos wird wirklich realistisch geübt? Die meisten sind Freizeitsportler, [...]
    Hallo Shintaro,
    da hast Du absolut recht!
    Solange man sich dessen aber als Schüler und Lehrer (!) bewusst ist und sich nicht für den großen SV-Helden hält ist das auch kein Problem.
    Kritisch wird es halt, wenn man über irgendein "Do", "Bushido", "Kämpfen durch Nicht-Kämpfen" - Geschwurbel versucht zu rechtfertigen, dass man hier nicht so hart trainieren muss, dass Sparring unsinnig sei und dass man eh überhaupt "total unbesiegbar" sei.
    Ich finde einen Satz gut, den mal einer der höher graduierten Bujinkan-Lehrer aus dem Ruhrgebiet auf einem Seminar vor rund 200 Leuten herausgehauen hat:
    Sinngemäß: "Wir machen hier keine Selbstverteidigung, wir trainieren alte Kampftechniken miteinander".
    Fand ich gut, denn das entspricht auch meiner Vorstellung von Kampfkunst, wie ich sie trainieren möchte (bin ja nun auch nicht mehr der Jüngste ).
    Ein weitere Satz, der mich mal beeindruckt hat war auf einem Kyusho-Ausbildungs-Seminar (!) auf dem der Ausbilder sagte:
    "Schmerzpunkte sind für die Selbstverteidigung ungeeignet".
    Es scheint also auch noch vernünftige Lehrer zu geben. Man muss sie wohl nur suchen...

    Viele Grüße
    Stefan

  7. #277
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    Zitat Zitat von Stefan W Beitrag anzeigen
    Hallo Shintaro,
    da hast Du absolut recht!
    Solange man sich dessen aber als Schüler und Lehrer (!) bewusst ist und sich nicht für den großen SV-Helden hält ist das auch kein Problem.
    Kritisch wird es halt, wenn man über irgendein "Do", "Bushido", "Kämpfen durch Nicht-Kämpfen" - Geschwurbel versucht zu rechtfertigen, dass man hier nicht so hart trainieren muss, dass Sparring unsinnig sei und dass man eh überhaupt "total unbesiegbar" sei.
    Ich finde einen Satz gut, den mal einer der höher graduierten Bujinkan-Lehrer aus dem Ruhrgebiet auf einem Seminar vor rund 200 Leuten herausgehauen hat:
    Sinngemäß: "Wir machen hier keine Selbstverteidigung, wir trainieren alte Kampftechniken miteinander".
    Fand ich gut, denn das entspricht auch meiner Vorstellung von Kampfkunst, wie ich sie trainieren möchte (bin ja nun auch nicht mehr der Jüngste ).
    Ein weitere Satz, der mich mal beeindruckt hat war auf einem Kyusho-Ausbildungs-Seminar (!) auf dem der Ausbilder sagte:
    "Schmerzpunkte sind für die Selbstverteidigung ungeeignet".
    Es scheint also auch noch vernünftige Lehrer zu geben. Man muss sie wohl nur suchen...

    Viele Grüße
    Stefan
    So isses! Ich denke, da sind sich hier zumindest alle einig. Um sich verteidigen zu können, muß man einen Grundstock von Techniken haben und muß viel üben, damit es automatisiert wird. Dazu gehört aber auch gerade im Bereich Stockkampf das Handling, mit dem Stock umzugehen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die hier genannten Stockkampfsysteme gleich so geübt werden, so nach dem Motto "Haudrauf". Egal, was für einen Stil, ob er mehr kämpferisch ist oder mehr Wert auf Katas usw legt, wie Stiebler Hanbo - es muß lange Zeit trainiert werden. Handling, verschiedene SV Situationen, Freikampf. Nur so kann auch hier das angesprochene System Fuß fassen.

    Zum Thema Alter und Fitness sage ich mal, nicht jeder ist noch in der Lage, harte Kämpfe auszutragen und entsprechend dafür zu trainieren. Da finde ich es gut, daß es eine Vielfalt von Kampfkünsten gibt, in denen man noch aufgehen kann und mit denen man entsprechend seiner Fähigkeiten noch gut trainieren kann. Wer will schon zum alten Eisen gehören. Meine Grenzen sind auch gesteckt, sodaß ich mich neu orientieren muß, um meine Kampfkunst weiterzuüben.
    Das ist bedingt unter anderem auch der Hanbo.

    Zu der Aussage des Bujinkan-Lehrers kann ich nur sagen, daß sich dies ehrlich anhört. So denke ich in meinem Tun auch. Ich habe durch aus Erfahrungen auf der Straße gemacht und weiß wie es läuft. Diese Sachen, die ich übe, sind eingeschliffen, so daß ich für mich sagen kann, daß das ein oder andere mit Sicherheit funktioniert. Für die SV nimmt man eh nur einen kleinen Bereich von Techniken, die bei jedem funktionieren und die man sicher kann. Alles andere stellt die Vielfalt der Kampfkunst da. Jeder kann sich aus der Vielfalt von Techniken das rausziehen, was er für sich persönlich gut findet und wo derjenige mit umgehen kann. Auch das wird zum Beispiel in dem Bereich Hanbo gezeigt. Wie das jeder für sich trainiert und auslegt oder auch kämpferisch übt, sollte jedem selbst überlassen sein. Die Prüfungsordnung, in der sich einige im DJJV System hervorheben wollen und sich darin austoben wollen, stellt nur einen kleinen Teil da, was mit Hanbo möglich ist. Und wie der Bujinkan Lehrer sagt, wir trainieren alte Kampftechniken. Die müssen ja irgendwann auch funktioniert haben. Warum also nicht.


    Um noch einmal auf das Geschwurbel zurückzukommen. Ich las gestern mal in einem Buch von Werner Lind quer. Der Budostudienkreis ist sicher eine schöne Gruppierung, wo viel Training in verschiedenen Kampfkünsten angeboten wird, mit viel Budoromantik und mit viele philosophischen Aspekten. Da heißt es auch, "erkenne Dich selbst" usw. Das war soviel, daß ich es so auf die Schnelle nicht wiedergeben kann. Sind zwar interessante Ansätze, doch ich habe gespürt, daß man in seinem Tun durch diese vermeintliche Budoromantik ziemlich eingeschränkt und auch verunsichert wird. Die Leute dort waren nett, machten aber einen hörigen Eindruck.

    Für mich ist in einer Kampfkunst wichtig, daß man sich gegenseitig respektiert und anständig miteinander umgeht, daß man zusammen trainiert und gemeinsam wächst und das meine seinen Stil ohne Druck trainieren kann und darin aufgehen kann. Natürlich auch, daß man seinen Weg findet. Dazu so gut wie möglich reale Trainingsmöglichkeiten schaffen und SV üben.

    Ich denke, wenn das Hanbo-Jutsu sich im DJJV etabliert und auch in anderen Bundesländern fußen kann, hat das System Chancen. Auch wenn in den vergangenen Postings Vergleiche mit Dog Brothers und Stiebler gemacht worden sind, kann man durchaus in dem neuen Hanbo-System einige gute Dinge von jedem Stil einpflegen. Warum nicht. Es werden doch immer wieder Spaltungen kommen, wo ein Stil neu aufgelegt wird und neue Techniken oder Ansätze entworfen werden, um ein System auf bestimmte Bedürfnisse anzupassen. Das System bringt alles mit, man muß es nur trainieren und anbieten und nicht nur die Prüfungsordnung runterbeten. Die alleine macht das System leider nicht aus. Da ist mehr Potential drin.

    Mal abwarten, was kommt.

  8. #278
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    Es scheint jetzt festzustehen, das Hanno Jutsu als eigenständiger Stil innerhalb des DJJV eingeführt wird. Seh ich persönlich positiv, da bleibt es für sich.
    MIT FREUNDLICHEN GRÜßEN JOBI

  9. #279
    Wong F. Gast

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    Zitat Zitat von Jobi Beitrag anzeigen
    Es scheint jetzt festzustehen, das Hanno Jutsu als eigenständiger Stil innerhalb des DJJV eingeführt wird. Seh ich persönlich positiv, da bleibt es für sich.
    ... monatelange Diskussionen, und dann - nichts! Nur heiße Luft!

  10. #280
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    Tja, c'est la vive. Aber da haben die gewissen Leute ihr eigenes Reservat, wo sie sich nach belieben japanische Wörter zurufen können und gaaanz viele japanische Kriegs- Kultur genießen können. Alles fein.
    MIT FREUNDLICHEN GRÜßEN JOBI

  11. #281
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    Das System wird auf jeden Fall eigenständig sein, mit eigener Prüfungsordnung usw. Selbst eine Prüflizenz muß extra erworben werden, auch wenn man eine Jujutsu Lizenz hat.
    Da braucht sich keiner Sorgen zu machen. Und ob es darauf abzielt, sich nur jap. Wörter zuzurufen, ist fraglich. Es ist ein ganz normaler Stil, der aufgenommen worden ist und nichts weiter.
    Auch wenn das einige der Jujutsu Fraktion nicht hören möchte, war Hanbo zu früheren Zeiten durch Werner Heim im JJ gefördert worden. Und in der alten Prüfungsordnung waren Stocktechniken mit Hanbo
    sogar vertreten. Zumindest im Danbereich. Von daher denke ich, werden gerade von den älteren JJ-kas das System mit ihrem JJ verknüpft werden. Warum auch nicht. Das fand ich im JJ immer gut, daß man sein eigenen Stil finden konnte und so für sich persönlich weiterentwickeln konnte. Und ich kenne JJ auch, daß man gegenüber anderen Stilen auch tolerant ist und doch auch einiges übernimmt. Warum wird also das Hanbosystem so skeptisch betrachtet. Ich für meinen Teil finde es gut und kann eine gute Ergänzung sein. Es ist ja auch im JJ das Pekiti und Escrima aufgenommen worden. Jeff Espenou (hoffentlich habe ich den Namen richtig geschrieben) hatte die Techniken mit dem Dreierkontakt in den Neunziger Jahren eingeführt. Das wurde auch sehr gut angenommen. Warum also nicht auch für die Stockkampffraktion nicht ein eigenes System. Wer nicht möchte, braucht es ja nicht machen. Aber gebt dem System eine Chance, auch wenn es dort Leute gibt, die sich profilieren wollen. DAS ist das was m ich von dem System abschreckt, nicht aber das System als solches.

  12. #282
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    Zitat Zitat von Shintaro Beitrag anzeigen
    hatte die Techniken mit dem Dreierkontakt in den Neunziger Jahren eingeführt. Das wurde auch sehr gut angenommen....
    Das wurde sehr gut angenommen - aber nie wirklich verstanden Was ich da schon einen Blödsinn gehört habe... "Dreierkontakt gegen Ohrfeige"
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  13. #283
    Wong F. Gast

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    Zitat Zitat von Shintaro Beitrag anzeigen
    Das System wird auf jeden Fall eigenständig sein, mit eigener Prüfungsordnung usw. Selbst eine Prüflizenz muß extra erworben werden, auch wenn man eine Jujutsu Lizenz hat.Da braucht sich keiner Sorgen zu machen. Und ob es darauf abzielt, sich nur jap. Wörter zuzurufen, ist fraglich. Es ist ein ganz normaler Stil, der aufgenommen worden ist und nichts weiter.
    Auch wenn das einige der Jujutsu Fraktion nicht hören möchte, war Hanbo zu früheren Zeiten durch Werner Heim im JJ gefördert worden. Und in der alten Prüfungsordnung waren Stocktechniken mit Hanbo sogar vertreten. Zumindest im Danbereich.

    ...

    Warum also nicht auch für die Stockkampffraktion nicht ein eigenes System. Wer nicht möchte, braucht es ja nicht machen. Aber gebt dem System eine Chance, auch wenn es dort Leute gibt, die sich profilieren wollen. DAS ist das was mich von dem System abschreckt, nicht aber das System als solches.
    Konzession an die allgemeine Forums-Stimmung? Entweder bist du interessiert, dann gehst du hin, auch wenn Leute sich dort "profilieren" wollen. Oder eben nicht.

    Der interessierte Jujuka geht zu der Gendai-Hanbo-Gruppe, um dort einiges über den Stock zu erfahren. Das war schon immer möglich. Der Unterschied ist nur, dass das vorher in zwei Verbänden geschah und nunmehr scheinbar innerhalb des Juju-Verbandes passieren kann - ein rein formeller Unterschied. Man könnte sogar einen Winwin-Situation sehen. Für die Juju-Leute ein Komfort-Gewinn, für die Hanbo-Leute ein Reputationsgewinn.

  14. #284
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    Zitat Zitat von Wong F. Beitrag anzeigen
    Konzession an die allgemeine Forums-Stimmung? Entweder bist du interessiert, dann gehst du hin, auch wenn Leute sich dort "profilieren" wollen. Oder eben nicht.

    Der interessierte Jujuka geht zu der Gendai-Hanbo-Gruppe, um dort einiges über den Stock zu erfahren. Das war schon immer möglich. Der Unterschied ist nur, dass das vorher in zwei Verbänden geschah und nunmehr scheinbar innerhalb des Juju-Verbandes passieren kann - ein rein formeller Unterschied. Man könnte sogar einen Winwin-Situation sehen. Für die Juju-Leute ein Komfort-Gewinn, für die Hanbo-Leute ein Reputationsgewinn.
    Wo ich das Problem sehe ist, die Leute, die sich profilieren wollen beim Hanbo System, halt sich erkennbar nicht viel damit auseinandergesetzt haben. Habe einige Videos von DJJV Leuten in Bezug auf Hanbo in Youtube gesehen, die das m. E. bestätigen.

    Das finde ich für das System eher nachteilig. Das fängt mit der Kata an bis hin zu irgendwelchen Anwendungen oder Drills.

    Wie schon erwähnt, das System im DJJV ist noch in der Entwicklung.

    Wenn Katas unbedingt drin sein müssen, dann bitte auch nach den richtigen Prinzipien und die passenden Anwendungen dazu.
    Und auch Handling und Drilltechniken sollten hanbospezifisch geübt werden, damit der Hanbo optimal eingesetzt werden kann.
    Über Kampf wurde hier ja schon mehrfach gesprochen. Übungen dafür könnte man prima entwickeln. Fehlt leider alles.
    Und letztlich bedient sich die Obrigkeit der Hanbofraktion doch Hanbospezialisten von anderen Verbänden. Ein Zeichen dafür, daß viele Sachen unbekannt sind und mit Erstaunen in die Übungen mit aufgenommen werden.

  15. #285
    Wong F. Gast

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    Zitat Zitat von Shintaro Beitrag anzeigen
    Wo ich das Problem sehe ist, die Leute, die sich profilieren wollen beim Hanbo System, halt sich erkennbar nicht viel damit auseinandergesetzt haben. Habe einige Videos von DJJV Leuten in Bezug auf Hanbo in Youtube gesehen, die das m. E. bestätigen.
    Also eigene Erfahrung hast du nicht.

    Wie schon erwähnt, das System im DJJV ist noch in der Entwicklung.
    Wer entwickelt es und auf welcher Grundlage?

    Wenn Katas unbedingt drin sein müssen, dann bitte auch nach den richtigen Prinzipien und die passenden Anwendungen dazu.
    Bissel konkreter?

    Über Kampf wurde hier ja schon mehrfach gesprochen. Übungen dafür könnte man prima entwickeln. Fehlt leider alles.
    Weißt du woher? Auch vom Video?

    Und letztlich bedient sich die Obrigkeit der Hanbofraktion doch Hanbospezialisten von anderen Verbänden. Ein Zeichen dafür, daß viele Sachen unbekannt sind und mit Erstaunen in die Übungen mit aufgenommen werden.
    Ein Zeichen dafür, dass man, wenn man was nicht weiß, jemanden fragt, der es besser weiß. Oder jemdanden, von dem man das glaubt.

    Mal Butter bei die Fische: Welche Spezialisten von welchen Verbänden holt man denn?

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