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Thema: Gelenke oder Gestänge ? Kernspechts Gestänke uralt? Begriffe generell.

  1. #301
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    Hört mir doch auf mit eurem Achtsamkeitsgelabber...

    Mir kann keiner erzählen , wer sich in der Achtsamkeit wähnt , das dieser einen unmittelbaren Vorteil gegenüber jenen besitzt ... der z.b Leidenschaft mitbringt ...


    Angenommen .... Da kommen zwei Lehrlinge in na Backstube an ... Der eine besitzt "Achtsamkeit" , der andere , die Liebe zum Bäcker "Sein" ...

    Bin ich 1000% davon überzeugt ... Das jener der sein Wesen darin sieht , das ultimative Brötchen backen zu wollen , eher dem Kunden entsprechen wird als jener , der meint , in jeder Situation im Hier und Jetzt zu sein .... Dieser wird im besten Falle ... Ne Teezermonie abliefern(sprich akurat und Achtsam das Rezept befolgen) , was aber dann ironischerweise genau dem widersprechen wird ... Was Achtsamkeitskampfkünstler , von sich propagieren ... nämlich dem Versprechen , das Achtsamkeit ein probates Mittel ist , um auf unvorhergesehenes zu agieren .

  2. #302
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    Zitat Zitat von Schattengewächs Beitrag anzeigen
    Wenn du das schreibst , ganz bewusst ... welchem Areal schreibst du das denn zu in deinem Kopf ?
    das kann man dem Bild entnehmen...

    Zitat Zitat von Schattengewächs Beitrag anzeigen
    Das Gehirn ist in seiner Biologie in jedem Lebewesen das selbe (aus der Hüfte geschossen) ... Bewusstsein ist nix , was den Gehirn eigen ist , denn ohne Herz und Magen und Glieder welches das Bewegen in der Welt ermöglichen um überhaupt dem verwerten von "Sinnesdaten" einem Sinn zu geben ... ist absolut nicht denkbar ...

    Sicherlich meinen da einige ... Ein Gehirn im Tank und n paar elektrische Stöße , würden jene Erfahrungen generieren .. Die vergleichbar mit dem erleben unsere Erfahrungen im "hier" währen .... Ich will ich sehen , wie man n paar Drähte an nem Gehirn hängt und mittels Stromstösse , die Erfahrung von nem erklettern von nem Mount Everest erzeugt ..
    Nur weil etwas (noch) praktisch nicht machbar ist, heißt das nicht, dass das auch theoretisch nicht machbar sei.
    Bist Du der Meinung, dass die Schnittstelle zwischen Sinnenorganen und Gehirn noch auf etwas anderem beruht, als durch Nervenzellen übertragenen Aktionspotentialen?
    Von Einflüssen durch Hormone und Neurotransmittern abgesehen...

    Zitat Zitat von Schattengewächs Beitrag anzeigen
    Das Unbewusste ist jenseits unserer Erfahrung ... wir bestimmen nicht ... Das der Magen jetzt mal nicht zu verdauen hat , das Herz mal eben nicht schlagen soll ... Luft können wir gerne anhalten ,aber auch nicht bis wir sterben ... und so weiter ...
    Silberücken fragte nach den Unbewussten Anteilen des Gehirns. Die liegen natürlich im Gehirn.
    Meine Anmerkung mit dem Stein und das Beispiel mit dem Fuß, könnte ein Hinweis darauf sein, dass ich nicht der Ansicht bin, dass das Unbewusste nur im Gehirn liegt.


    Zitat Zitat von Schattengewächs Beitrag anzeigen
    Daher , die ganze Debatte seitens Lubo ... ist Humbug .

    Er erklärt weder , wie absolute Achtsamkeit ... Kreativität , Selbstreflexion , Antizipation zulässt ... noch das diese , wenn Achtsamkeit in gleicher Qualität seitens der Kämpfer gegenseitiger Seite bestehe ... wie da , die Achtsamkeit , noch ein wesentlicher Vorteil sein kann ....Und das ist zumindest was Kampfkunst betrifft , die wesentlichste Frage ...
    Du fragst, wie ein Attribut ein Vorteil sein kann, wenn es bei beiden Seiten in gleicher Weise vorhanden ist?
    Ist Kraft ein Vorteil, wenn beide Kämpfer bei allen Bewegungen die gleichen Kraftwerte aufweisen?
    Nicht? Ist es daher in einem Kampf irrelevant, wie kräftig man ist?

    In dem von mir teilweise zitierten Dialog zwischen Ricard und Singer kann man die auf Erfahrung und Experimenten beruhende Meinung entnehmen, dass ein nach allen Seiten offener achtsamer Zustand es ermöglicht, sich schneller auf neue und unerwartete Inputs einzustellen und die Schrecksituation zu minimieren.
    Natürlich werden die wenigsten in einem Boxkampf mit Anthony Joshua irgendwelchen Tagträumen nachhängen oder über ihre Altersvorsorge nachdenken und auch nicht überrascht sein, dass der andere sie verhauen will (möglicherweise dann von der konkreten Erfahrung)...aber es gibt ja noch andere Arten des Kampfes, die nicht an einem definierten Ort zu definierten Zeiten stattfinden und sich eventuell überraschend aus einer Situation ergeben, in denen Tagträume, Grübeleien und andere Ablenkungen vom Hier und Jetzt weniger abwegig sind.
    Ansonsten fände ich es zielführender, wenn Du die Aussagen Lubos diskutieren willst, ihn anzusprechen und zitieren und nicht mich
    Geändert von Pansapiens (04-04-2019 um 04:16 Uhr)

  3. #303
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    Du fragst, wie ein Attribut ein Vorteil sein kann, wenn es bei beiden Seiten in gleicher Weise vorhanden ist?

    Ist natürlich dann kein Vorteil mehr , das ist doch der Punkt ... Wenn "Achtsamkeit" als wesentlicher Pfeiler des Stil´s gilt ...

    Dann gibt es diesbezüglich zwei Wege ... Entweder , und davon gehe ich da bei denen aus .... Gibt es , was Achtsamkeit betrifft ... Qualitätsstufen , damit ist Willkür ... Tür und Tor geöffnet .

    Oder ... Es gibt keine Steigerung oder Abstufung von "Achtsamkeit" .... somit ist , wenn Achtsamkeit die wesentliche Bedingung im Kampf ist (so,propagiert) eben auch die Grenze ... Denn jeder der Achtsamkeit besitzt , ist nicht zu besiegen und umgekehrt .... Hier ist eben Schluß .

  4. #304
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    Zitat Zitat von Schattengewächs Beitrag anzeigen
    Ist natürlich dann kein Vorteil mehr , das ist doch der Punkt ... Wenn "Achtsamkeit" als wesentlicher Pfeiler des Stil´s gilt ...
    ... klar ist es ein Vorteil, wenn der andere stark ist, dass ich es auch bin...

    Ist schon über Reflex und Reaktionszeit gesprochen worden?

  5. #305
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    Zitat Zitat von Schattengewächs Beitrag anzeigen
    Mir kann keiner erzählen , wer sich in der Achtsamkeit wähnt , das dieser einen unmittelbaren Vorteil gegenüber jenen besitzt ... der z.b Leidenschaft mitbringt ...

    Angenommen .... Da kommen zwei Lehrlinge in na Backstube an ... Der eine besitzt "Achtsamkeit" , der andere , die Liebe zum Bäcker "Sein" ...
    Wieso Du Achtsamkeit und Leidenschaft/Liebesfähigkeit quasi gegeneinander aufwiege(l)n oder abwägen möchtest mag auch verstehen,
    wer will. Wieso das eine tun und das andere lassen? Beides zusammen ergänzt sich doch allerbestens. Klare, liebevolle Bewusstheit.
    Kämpfe nicht gegen jemanden oder etwas -
    kämpfe für jemanden oder etwas.

  6. #306
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    ... klar ist es ein Vorteil, wenn der andere stark ist, dass ich es auch bin...
    A ist gleich B "achtsam" ... Somit besitzt "Achtsamkeit" in seiner Kampfrelevanz , keine "entscheidende" Bedeutung mehr ... Wenn jetzt andere Atribute angeführt werden wollen , die dann kampfentscheiden sein könnten , dann ist das ein Widerspruch zum extremen Bezug der Achtsamkeit ... Zig Seiten zuvor , wurde gesagt , das diese überhaupt erst Voraussetzung sein müsse um in höheren Weihen , das Schlagen und Treten zu lernen ... Einen größeren Beleg , welches Achtsamkeit als absolut immanent hält , kann es doch nicht mehr geben .

    Daher , wenn A und B gleichzeitig bescheinigt wird , das diese Achtsamkeit erlangt haben , diese aber keine weiteren Fähigkeiten bis Dato gelernt haben , lässt sich keine Aussage anhand des propagiertem Vorteil von Achtsamkeit treffen ... Ob A oder B gewinnen wird .

    Ist schon über Reflex und Reaktionszeit gesprochen worden?
    Ist im Lichte der Achtsamkeit "negativ" besetzt .

  7. #307
    * Silverback Gast

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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    ...
    Silberücken fragte nach den Unbewussten Anteilen des Gehirns. Die liegen natürlich im Gehirn.
    IMHO jein (aka: nicht zwingend).


    Meine Anmerkung mit dem Stein und das Beispiel mit dem Fuß, könnte ein Hinweis darauf sein, dass ich nicht der Ansicht bin, dass das Unbewusste nur im Gehirn liegt.
    ...
    Bin kein Neurologe, erinnere mich aber recht deutlich vor Jahren mal einen Artikel gelesenen zu haben, der von einer Art 2. Gehirn im Magen-/Darm-Bereich sprach.
    Was IMHO dem Volksmund recht nahekommt, der ja z.B. von der "Intuition" oft auch als "Bauchgefühl" spricht.
    Naja, und zwischen dem (IMHO) noch immer recht nebulösen Begriff "Intuition", und dem (IMHO nicht minder nebulösen Begriff) "Unterbewusstsein" ist (eben IMHO) durchaus eine Verbindung/ Parallele denkbar.
    Just my 2 cents.

  8. #308
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    Zitat Zitat von Schattengewächs Beitrag anzeigen
    Ist natürlich dann kein Vorteil mehr , das ist doch der Punkt ... Wenn "Achtsamkeit" als wesentlicher Pfeiler des Stil´s gilt ...

    Dann gibt es diesbezüglich zwei Wege ... Entweder , und davon gehe ich da bei denen aus .... Gibt es , was Achtsamkeit betrifft ... Qualitätsstufen , damit ist Willkür ... Tür und Tor geöffnet .

    Oder ... Es gibt keine Steigerung oder Abstufung von "Achtsamkeit" .... somit ist , wenn Achtsamkeit die wesentliche Bedingung im Kampf ist (so,propagiert) eben auch die Grenze ... Denn jeder der Achtsamkeit besitzt , ist nicht zu besiegen und umgekehrt .... Hier ist eben Schluß .
    Im ZXD trainiert man den Geist/Verstand (Mind). Das was wir im ZXD als Achtsamkeit bezeichnen ist einmal Bereitschaft (Readiness) und zweitens Konzentration auf die Aufmerksamkeit nach innen. Also in erster Linie sehr bewusst wahrzunehmen was mit einem selbst passiert, wie zb die Haltung (Ausrichtung des Scheitelpunkts zum oberen und unteren Massezentrum und der Gleichgewichtslinie an den Füssen). Die Haltung kann durch die eigene Unaufmerksamkeit verschlechtert werden aber auch durch Einflüsse von aussen. Weiters nimmt man über den Kontaktpunkt mit dem Gegner sehr viel wahr, wie zb. woher er Kraft generiert was seine Intention ist usw. Das ganze klingt vielleicht abstrakt ist es aber gar nicht.

    Natürlich gibt es Abstuffungen der "Achtsamkeit" (die Konzentration auf bewusste Wahrnehmung ohne zu bewerten). Wir vergleichen es oft mit Schach, ein Anfänger denkt nur einen Zug voraus während ein Meister sehr viele Züge im voraus erkennt. Genau so verhält es sich bei uns. Anfänger tun sich schwer die richtige Haltung zu erhalten und verlieren leicht das Gleichgewicht, was wiederum zu Angriffen einladen würde. Forgeschrittene sind nicht nur ausserordentlich stabil und fühlen sich unglaublich stark an, sondern sind in der Lage die Kraft des Gegners mit Leichtigkeit zu ersticken. Das fühlt sich so an wie wenn ein Erwachsener mit einem Kind ringt.

    Forgeschrittene können auch mehrere Kraftvektoren am Kontaktpunkt generieren was schon mit der ersten Berührung das Gelichgewicht des Gegners stört und sogar soweit geht dass es den Gegner "einfriert". Das funktioniert so dass jegliche Kraft die er generiert im Keim erstickt wird und er dadurch sich nicht verändern kann (ausser gibt auf Kraft zu nutzen und einfach ganz locker wird ... dann aber hat er keine Möglichkeit mehr sich zu verteidigen).

    Es kann sein dass ich einiges missverständlich erklärt hab, bzw schwer verständlich. Am besten ist es einfach bei einem Seminar mit ZXD Schülern verschiedener Stuffen zu trainieren um zu sehen wie sich das anfühlt. Natürlich ist GM Sam Chin auf einem ganz anderen Level.

    PS: Es ist wirklich schwer diese Dinge zu erklären ohne den anderen es fühlen zu lassen.

  9. #309
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    Zitat Zitat von Glückskind Beitrag anzeigen
    Wieso Du Achtsamkeit und Leidenschaft/Liebesfähigkeit quasi gegeneinander aufwiege(l)n oder abwägen möchtest mag auch verstehen,
    wer will. Wieso das eine tun und das andere lassen? Beides zusammen ergänzt sich doch allerbestens. Klare, liebevolle Bewusstheit.
    Weil es eben ein Unterschied ist , ob da die Handlungen im Sinne des Backens geführt werden oder das Backen im Sinne der Achtsamkeit geführt wird ... Das eine ist dem Sinn entsprechend , das andere eben nicht .

  10. #310
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    Zitat Zitat von Schattengewächs Beitrag anzeigen
    Hört mir doch auf mit eurem Achtsamkeitsgelabber...

    Mir kann keiner erzählen , wer sich in der Achtsamkeit wähnt , das dieser einen unmittelbaren Vorteil gegenüber jenen besitzt ... der z.b Leidenschaft mitbringt ...


    Angenommen .... Da kommen zwei Lehrlinge in na Backstube an ... Der eine besitzt "Achtsamkeit" , der andere , die Liebe zum Bäcker "Sein" ...

    Bin ich 1000% davon überzeugt ... Das jener der sein Wesen darin sieht , das ultimative Brötchen backen zu wollen , eher dem Kunden entsprechen wird als jener , der meint , in jeder Situation im Hier und Jetzt zu sein .... Dieser wird im besten Falle ... Ne Teezermonie abliefern(sprich akurat und Achtsam das Rezept befolgen) , was aber dann ironischerweise genau dem widersprechen wird ... Was Achtsamkeitskampfkünstler , von sich propagieren ... nämlich dem Versprechen , das Achtsamkeit ein probates Mittel ist , um auf unvorhergesehenes zu agieren .
    du tust so als wenn es nur ein entweder/oder geben würde.
    Als wenn der Leidenschaftliche keine Achtsamkeit leben könnte und der Achtsame "nur" die Achtsamkeit als Werkzeug in petto hätte . sorry aber DAS wäre dann Humbug .
    Achtsamkeit ist EIN Element , aber doch nicht DAS Ausschließliche . wie kommt man nur auf so einen Gedanken .
    Achtsamkeit schließt doch Intensität in der Handlung (Kampf ) nicht aus . .... aber verändert den Nährboden für Kampfentstehung . .. wenn es denn kultiviert wurde , .. und genau darum geht es doch.

    irgendwie hast du nur den Akt (Kampf) ansich im Kopf . und unterschlägst den Hauptanteil eines jeden , und der nennt sich Training /Kultivierung .

    Leidenschaft allein erzeugt Tunnelblick , erst Recht im Kampf . wäre also nie meine einzige Sicht .
    Auch in der Liebe (um dein Beispiel liebender Bäcker zu gebrauchen ) gibt es verschiedene Stufen und der Begriff Leidenschaft beinhaltet nicht ohne Grund , den Aspekt von , "Leiden erschaffen" .
    Aus einer anderen Perspektive ist diese Form der Liebe dann nicht mehr wirklich erstrebenswert (bis zu einem gewissen Punkt , aber wertvoll). .... Differenzieren ist mal wieder angesagt.
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  11. #311
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    Nur mal so am Rande:

    Von welcher „Achtsamkeit“ reden wir denn hier?

    Kabat-Zinn?

    Golemann?

    Bishop?

    Thích Nhất Hạnh?

    Nach Storch im Embodiment im Zürcher Ressourcen Modell (ZRM)?

    etc.

    Oder reden wir hier von rein buddhistischer Achtsamkeit?

    Wenn letzteres, in welcher Tradition? Mahayana? Zen? Wenn Zen, dann in welcher Richtung? Chan (also Mahayana, sprich wieder Vipassana), Soto, Rinzai, Obaku, Sanbo Kyodan? Oder doch eher im Sinne der Yogacharatradition (die ja auf Mahayana aufbaut, und auch das Zen beeinflusst hat)?

    Wenn wir hier von „Achtsamkeit“ reden, dann sollte man genau definieren was man unter „Achtsamkeit“ versteht und wie man sie übt. Sonst bleibt es halt ein Mode- oder Marketingwort. Leer, hört sich aber gut an.

    Verschiedene Methoden und Traditionen definieren sehr genau was SIE unter Achtsamkeit verstehen und wie sie nutzen um ihre Ziele zu erreichen. Man muss also immer erst mal abgleichen von welcher „Achtsamkeit“ man redet.

    Ich persönlich sehe „Achtsamkeit“ als Arbeit im Sinne von Dharmatā aus dem Prajñāpāramitā und Tathāgatagarbha aus dem Yogachara.
    Beruflich arbeite ich aber natürlich auch mit anderen Konzepten von Achtsamkeit im Rahmen verschiedener Therapieansätze, z.B. DBT oder ZRM.
    Geändert von kanken (04-04-2019 um 11:28 Uhr)

  12. #312
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Nur mal so am Rande:

    Von welcher „Achtsamkeit“ reden wir denn hier?
    Wenn ich von Achtsamkeit rede, meine ich die Aufmerksamkeit auf die Sinneswahrnemung und des Geistes. Eine sehr breite, sich ausdehnende Aufmerksamkeit (Panorama) und nicht eine fokussierte die von einem Punkt zum nächsten springt. Sifu sagt: "Put your intention on attention."
    Ich glaube es ist nicht so wichtig aus welchem Material ein Rad ist, sondern dass es rund ist.
    Aus meiner Sicht beziehen sich alle Lehren auf die gleiche Qualität, genauso wie ich der Meinung bin dass alle Kampfkünste das gleiche Ziel haben und die verschiedenen Systeme nur unterschiedliche Wege zum Gipfel sind.

  13. #313
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    Zitat Zitat von Schattengewächs Beitrag anzeigen
    Weil es eben ein Unterschied ist , ob da die Handlungen im Sinne des Backens geführt werden oder das Backen im Sinne der Achtsamkeit geführt wird ... Das eine ist dem Sinn entsprechend , das andere eben nicht .
    Ich meine da irrst du dich. Ich mache doch etwas nicht "achtsam" der achtsamkeit halber, sondern damit es besser gelingt. Es wird also so sein, dass der motivierte Bäckerlehrling auch achtsamer ist.

  14. #314
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Von welcher „Achtsamkeit“ reden wir denn hier?
    Was mich betrifft bin ich nicht so belesen oder bewandert.

    Ich rede idR von der Art Achtsamkeit die ich habe wenn ich damit anfange, mir eine rasiermesserscharfe Klinge auf die Gesichtshaut zu setzen,
    die ich auch habe / haben sollte wenn ich in dichterem Verkehr Auto fahre oder die ich auch habe / haben sollte wenn ich im Wald wandere. An
    sicht sollte und möchte ich diesen Zustand möglichst dauerhaft haben.

    Ein Geisteszustand ohne übermäßige Vorsicht, ohne Ängstlichkeit, Sorgen o.ä., ohne an-sonst-was-denken.
    Schlicht ein bewusstes wahrnehmen dessen, was ist, was geschieht inkl. einem Natürlichen darauf reagieren.

    In welche Kategorie das einzusortieren ist? Keine Ahnung. Was meinst Du?
    Kämpfe nicht gegen jemanden oder etwas -
    kämpfe für jemanden oder etwas.

  15. #315
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    Zitat Zitat von Glückskind Beitrag anzeigen
    In welche Kategorie das einzusortieren ist? Keine Ahnung. Was meinst Du?
    Das nennt sich nicht Achtsamkeit, sondern Konzentration.

    Achtsamkeit ist natürlich auch Konzentration, aber Achtsamkeit hat ein bestimmtes Objekt und vor allem auch ein Ziel.

    Konzentration ist nicht Achtsamkeit.

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