Geht hier ja auch darum, wie sich eine größere Anzahl an Menschen auf die Umwelt auswirkt. Und da ist die CO2 Bilanz auch wichtig. Und auch der Platzbedarf.
Genauso wie eine Stabilität des Stromnetzes, welche mit Windkraft und Solar nicht gegeben ist. Man braucht also weiterhin herkömmliche Kraftwerke. Durch den Atomausstieg hat man sich da auf Kohle und Gaskraftwerke begrenzt, welche aber eine ziemliche schlechte Klimabilanz haben.
Und der Energiebedarf der Menscheheit steigt immer weiter an. Einmal dadurch, dass immer mehr Menschen in höhere Wohlstandsschichten aufsteigen. Durch neue Technologien und da gerade welche mit einer großen IT Komponente. Sei es nun beim Endprodukt oder in der Herstellung. Und durch gesellschaftliche Veränderung in den Industrienationen. Homeoffice benötigt eine größere IT Infrastruktur, was wiederum mehr Strom braucht. Die Förderung von E Autos führt auch zu einem größeren Bedarf an Strom. Soziale Medien und Streaming brauchen auch viel Strom.
Im vergangenen Jahr sorgte eine viel beachtete Studie laut des Thinktanks "The Shift Project" weltweit für Furore: Demnach käme das Internet – wäre es ein Staat – auf Platz sechs in Sachen Energieverbrauch. Die gesamte Informations- und Kommunikationstechnik, also auch persönliche Geräte wie Smartphones, PCs und sogar Smart-Fernseher, Rechenzentren und Verteilertechnik wie Mobilfunknetze, sind jetzt schon weltweit für zwei Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. In der Klimabilanz liegen sie gleichauf mit Flugbenzin. Deshalb fragen Kritiker: Ist Surfen das neue Fliegen?https://www.swrfernsehen.de/landessc...erung-100.html30 Minuten Video-Streamen setzt in etwa soviel CO2 frei wie eine sechs Kilometer lange Autofahrt. Ein Stromanbieter veröffentlichte eine Studie, wonach das Video-Streamen 2018 weltweit so viel Strom verschlungen hat wie Polen, Italien und Deutschland zusammen im selben Jahr.
Von daher gehört das für mich ganz klar hier ins Thema mit rein.
Ich persönlich denke, dass sich an der Nutzung der Atomkraft was hätte ändern müssen, dass der Ausstieg aber ein ganz klarer Fehler war. Auf jeden Fall sollte in die Richtung weiter geforscht werden. Die jüngsten AKWs in Deutschland hatten ihren Baubeginn anfang der 80er. Die Technologie ist also fast 40 Jahre alt. Und auch in Sachen Flüssigsalzreaktoren sollte weiter geforscht werden. Ich weiß, die sind nicht so gut wie gerne erzählt wird, aber ich sehe in denen trotzdem viel Potential.
Und auch im Hinblick auf das Müllproblem ist es wichtig das Thema Atomkraft nicht zu den Akten zu legen. Denn wenn man das Thema Atomkraft einfach so für beendet erklärt, dann wird auch kaum noch Energie in die Erforschung dieses Problems gesteckt. Also wird das Zeug dann irgendwo verklappt und gehofft, dass die nächsten paar 100k Jahre nichts passiert.
“Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
- Evolution
Das Thema kann gerne wieder auf den Tisch, wenn das Problem der Rückstandsbeseitigung gelöst ist. Also so in ca. 500.000 Jahren...
Das schöne ist, dass das nicht in Deutschland entschieden wird und andere Länder nicht so ängstlich und engstirnig sind und das Thema deshalb nicht einfach so streichen.
*edit*
Gerade China könnte da interessant werden, da die langsam selbst merken, das Kohlekraftwerke kurzfristig zwar billig und schnell gebaut sind, aber längerfristig dann doch Nachteile haben. Und um auf erneuerbare Energien umzusteigen würde ich die chinesische Wirtschaftskraft dann doch als zu gering einschätzen. Zumal ein Vorteil der chinesischen Wirtschaft zur Zeit die niedrigen Produktionskosten sind, welche durch erneuerbare Energien aber ansteigen würden.
Geändert von OliverT (19-09-2020 um 15:01 Uhr)
“Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
- Evolution
herkömmliche kernkraft muss genutzt werden , solange die werke genehmigt wurden und sie gefahrlos genutzt werden können. die vorzeitigige abschaltung ist wahnsinnig.
ziel ist es aber zukünftiog andere verfahren zu nutzen, die das atommüllproblem lösen, wie fusion oder andere technologien.
Da werden wir in Deutschland aber hinterher hinken, wenn die jetzige Schiene weiter gefahren wird. Würde die Politik der Wirtschaft in aussicht stellen, dass sie hier neue AKWs bauen können, wenn sie Lösungen für die Probleme finden, bzw die Probleme reduzieren, dann würde auch mehr in die Forschung investiert werden. Und gerade was den Müll angeht müssten die Unternehmen stärker in die Verantwortung genommen werden. Denn dann haben sie auch ein Interesse, nach vernünftigen Lösungen zu suchen.
“Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
- Evolution
ja da stimme ich dir zu. imo falsche politik.
Ein Problem der Trockenheit aus unserer Region ... habe ich gar nicht mit gerechnet:
https://www.nw.de/nachrichten/zwisch...durch-OWL.html
Betrifft der Ausstieg aus der Kernenergie auch Fusionsreaktoren?
Aus Sicht eines Unternehmens mit Gewinnmaximierung ist eine "vernünftige Lösung" IMO den Müll irgendwo zu vergraben, in die dritte Welt zu schicken oder im Meer zu versenken.
Aber man könnte die Unternehmen stärker, bzw. voll in die Verantwortung nehmen, was die Haftung für mögliche Folgen der Kernenergie geht.
Aber da will man dann von "der Markt regelt es" nix mehr wissen und findet staatliche Eingriffe voll gut.
Nach Ansicht der Atomwirtschaft ist das völlig unnötig: "Versicherungen, Garantiezusagen und Konzernvermögen im Milliardenumfang sichern mögliche Schadenersatzforderungen bei Unfällen rundum ab. Eine weitere Aufstockung der Haftungsdeckung ist deshalb nicht erforderlich", heißt es auf der Homepage des Lobbyverbands Deutsches Atomforum. Mit einer Ausweitung der Privathaftpflicht für die Betreiber müsse man über Prämien diskutieren und darüber, ab welcher Höhe der Staat einspringen würde, sagt DIW-Chef Wagner.
Katastrophe mit beschränkter Haftung
Geändert von Pansapiens (19-09-2020 um 17:37 Uhr)
Gesendet mittels Unterhaltungselektronik ohne Tapatalk.
Solange hinten mehr rauskommt als vorne reingesteckt wird ist das doch ok? Auch eine AKW braucht erstmal Energie. Um den Kenntniszustand zu verbessern muss halt geforscht und entwickelt werden. Aber mit H könnte man Gebiete lokaler versorgen und wäre nicht mehr auf große Zentrale KWs angewiesen.
Gesendet mittels Unterhaltungselektronik ohne Tapatalk.
Herstellung von Wasserstoff
(→ Siehe auch Hauptartikel: Wasserstoffherstellung)
Als Energieträger ist Wasserstoff – wie auch elektrische Energie – keine Primärenergie, sondern muss wie Strom aus Primärenergie hergestellt werden.
Wasserstoff als Energieträger verursacht kein Kohlendioxid, wenn er mit erneuerbaren Energien wie Windenergie oder Sonnenenergie gewonnen wird. Auch Biowasserstoff verursacht in der Nettobilanz kein Kohlendioxid. Derzeit (2019) erfolgt die Wasserstoff-Herstellung aber fast ausschließlich aus fossiler Primärenergie, überwiegend durch Erdgas-Reformierung.
Die unter dem Schlagwort „Power-to-Gas“ oft favorisierte Gewinnung durch Wasser-Elektrolyse mit überschüssigem erneuerbaren Strom gilt bei praktisch realisierten Wirkungsgraden von kaum über 60 %[26] als relativ ineffizient und wirtschaftlich nicht konkurrenzfähig gegenüber Reformierung von Erdgas, weil ausreichend billiger Strom-Überschuss tatsächlich nur für einige Stunden im Jahr genutzt werden kann und sich bei so meist geringer Auslastung die erforderliche Anlagen-Technik nur mit hohen Subventionen in Forschungs- und Pilot-Anlagen finanzieren lässt. Das kann sich erst ändern, falls eine künftig überwiegend regenerativ umgestellte Strom-Versorgung noch wesentlich mehr und nicht anderweitig verwertbare Überschüsse abwirft oder aber Erdgas als Rohstoff teurer als regenerative Stromerzeugung werden sollte bzw. mit einer entsprechend hohen CO2-Abgabe belegt wird.[27]
https://de.wikipedia.org/wiki/Wasser...on_Wasserstoff
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