Mich auch
Aber die zwei (?) zaghaften Versuche im Rahmen der Ironborn Geschichte vor einigen Jahren, sind ja auch im Sande verlaufen nach einer wohl sehr überschaubaren Teilnehmerzahl.
Wie schätzt du das Interesse in der Szene denn (heute) ein? Glaubst du man würde ein Turnierformat voll bekommen?
Spitzfindig
Du zeigst demnach in der SV oder im JKD auch BJJ. Also im Grunde wie die meisten SV Anbieter heutzutage.
Aber im BJJ spielt SV bei dir keine Rolle. Da geht doch wie du selbst sagst einiges verloren.
Ich bin ja durchaus bei dir, dass SV und Wettkampf zwei Seiten einer Medaille sind und ich glaube auch dass sie es sein können, ja sogar sein sollten.
Aber wenn Björn deiner Aussage nach einiges verloren geht weil er diesen Wettkampffokus nicht hat, dann gilt das andersrum auch für dich und jeden der den SV Part des BJJ nicht vermittelt / trainiert.
Siehste, das ist nämlich mMn. so ein Punkt der sich (auch) daraus ergibt wenn man nur eine von eigentlich zwei Seiten so stark in den Blick nimmt.
Ein BJJ Wettkampfformat bei dem geschlagen werden darf, interessiert irgendwie niemanden. Dabei dreht sich ein nicht geringer Teil der Positionshierarchie und Punktevergabe im BJJ Sport ursprünglich genau um das Thema Schlagen bzw. Kampfrealität.
Ich finde das enorm schade
Geändert von jkdberlin (11-02-2020 um 13:22 Uhr)
Wie wäre es bei jedem Turnier mit einem verpflichtenden 20-30minütigen Regelmeeting, in dem die wichtigsten Regeln vorgestellt und kurz erläutert werden ? Alternativ halt eine einseitige Zusammenfassung mit den wichtigsten kampfentscheidenden und sicherheitsrelevanten Regeln in Kurzform die man als gelesen unterschreiben muss.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
"Beim Speerwerfen kennt kaum einer die Regeln und wenn sie dann übertreten oder der Speer ein falsches Gewicht hat dann wundern sie sich wenn sie disqualifiziert werden."
"Ha, ich mache Speerwerfen nur um meine Gegner zu töten, mich interessieren die sportlichen Regeln nicht."
Merkste was?
Soll doch jeder machen wie er will. Wenn ich mich doch aber als Super-Killer-Speerwerfer zu einem Wettkampf anmelde, akzeptiere ich die Regeln und dass ich mich an diese halte. Interessiert er sich nicht für die Regeln und tritt über, braucht er sich halt nicht wundern bzw. anfangen zu diskutieren. Denn damit hält er den Wettkampfbetrieb unnötig auf.
Wenn Leute BJJ eher als SV System sehen und trainieren ist das doch völlig ok. Dagegen sagt doch auch keiner was. Wenn sie sich nun aber zu einem Turnier anmelden und dort ernsthaft mitmischen wollen, sollten sie halt regelkundig sein. Das ist doch alles worum es hier geht.
Und nun zu der Frage, was einem entgeht:
Kenne ich die Regeln nicht, kann ich auch nicht ihre gesamte Tragweite ausschöpfen und vergebe dadurch eventuell einen Sieg
Die ganzen Killer hier wieder. Bjj ist ein Sport. Die "unbesiegbarkeitsluege" ist doch nun in allen Ligen schon geknackt worden. Deswegen ziehen sich doch manche auf den SV Markt zurueck. Da gibt es wenigstens keinen Vergleich. Und wenn man doch Mal auf die muetze bekommt dann ist nie das System sondern immer der kaempfer schuld.
if you want the people to listen you don`t tap them on the shoulder
you hit them with a sledgehammer right in the face!
Es geht nicht um Sport vs. SV. Es geht um Regeln bei einem BJJ Wettkampf.
Wer der Meinung ist, bei einer "kampforientierten" Kunst wie BJJ bräuchte er keine Regeln weil er eh immer auf den Abbruchsieg geht, sollte gar nicht erst teilnehmen dürfen. Der hat in so einem Sport nichts zu suchen, und ist eine Gefahr für jeden Teilnehmer.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Das würde ich nicht so sagen. Für mich ist "Rollen" oder BJJ ohne Schlagen wie das Chi Sao fürs Wing Chun. Ich mache es um meine sportspezifischen Fähigkeiten zu verbessern.Wenn Björn sich bei seinem BJJ nicht für den Wettkampf interessiert, dann entgeht ihm meiner Meinung nach ein Teil des kompletten BJJs. Genauso, wenn man sich nicht für SV interessiert. Doch, da kommt einiges Wissen abhanden.
Für mich muss nicht jede Technik direkten Bezug zur SV haben, sie sollte aber eben halt auch nicht zu abgespaced sein und alles was mit Gi gemacht wird, interessiert mich sowieso nicht.
Sportliches Rollen ist o.k. aber im Grunde sollte es immer um dominante Positionen und Submission gehen. Auf Takedown Punkte oder irgenwelche Vorteile zu spielen ist jetzt nicht so das was ich unter BJJ verstehe........
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