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MCFly
Das hat nichts mit Borniertheit zu tun, sondern damit, dass aus SV-Sicht diejenige Waffe effektiv ist, die einen Angriff schnellstmöglich beendet.
welches das Messer erfüllt. Für mich heisst SV der körperliche (bewaffnete) Kampf. d.h. für mich mein Gegenüber will mir meine körperliche Unversehrheit mit oder ohen Waffe rauben. Ob seine Intention mein Tod, schwere körperliche Schäden o.ä. ist, sieht man erst hinterher am Ergebnis. In der Situation zu entscheiden, was passiert da gerade, wie reagiere ich angemessen, ist schwer. Ich kann beide Seiten verstehen, der will nur spielen oder er will mich "billigend" schwer verletzen. Die Entscheidung muss jeder treffen, wie auch die eigenen und fremden Konsequenzen selbst tragen. Ich würde im Zweifel immer meine Unversehrheit, über die meines Gegenübers stellen.
Zitat von
MCFly
Es ist auch nicht borniert, die Meinung zu vertreten, dass selbst Menschen, die seit vielen Jahren Messerkampf trainieren, unter Vollstress nicht die Kontrolle haben, immer gezielte Techniken anzubringen (und dann ist eben vllt. noch nicht Ende). Und es ist erst recht nicht borniert, davon auszugehen, dass man eben nicht zuverlässig einschätzen kann, wann eine Waffe eingesetzt werden sollte. Was einen verfrühten Einsatz nicht unrealistisch macht.
ich frag mich immer, was man da groß trainieren will. Ist doch vollkommen unrealistisch in einer dynamischen Situation ein schnittchen hier und ein stichchen da mit dem 12 Zentimeter Messerchen anzubringen, kann ich auch gleich auf die Druckpunkte mit dem Fingern gehen. Wir sprechen hier im faden ja hauptsächlich das Messer gegen Unbewaffnete einzusetzen. Die Frage, ob der Messereinsatz gerechtfertgt war, stellt sich so ja nicht, wenn der Angreifer mit Waffe angreift.
Gegen eine andere Waffe ist das nochmal eine ganz andere Geschichte. (und das Training dafür macht für mich genauso wenig Sinn)
gruss
Andreas Rebers: Provinz ist da, wo der Lehrer zu den Intellektuellen zählt.