na ja, die frage wäre dann doch: warum soll ich etwas lernen, das gegen einen widerstand leistenden gegner nicht funktioniert?Ich habe mir mal exemplarisch den Schulterwurf, die grosse Aussensichel und den Hüftfeger angeschaut. Ich weiss nicht genau, was es daran auszusetzen gibt. Natürlich funktionieren sie, wenn ich sie gegen einen Widerstand leistenden Partner kämpfe, nicht
die meisten judoka (nicht alle, ich weiß) können die erlernten würfe auch gegen massiven widerstand einsetzen.
und das, obwohl auch im (sport)judo nicht alles rosig aussieht, wenn's um die vermittlung von gleichgewichtsstören, positionieren, schrittarbeit und die effektive arbeit der hände geht ...
sieh mal würfe sind das beste, was man in der clinchdistanz anwenden kann.
also gegen jemanden, der haut und knufft.
der sich nicht werfen lassen will, der sperrt (meist instinktiv), der mit knien und ellbogen um sich haut ... gerade DA funktionieren würfe bestens.
einer meiner jungs (torsten schimmel) hat jahrelang in entsprechenden wettkämpfen (auch international) sehr erfolgreich würfe eingesetzt ... nur so als beispiel.
et jeht!
das ist des pudels kern.Ich denke, das liegt dann nicht an der Wurftechnik selbst, sondern eher an dem ganzen Zeugs drum rum (Gleichgewichtbrechen, Positionieren etc, wenn das nicht eh schon zum Wurf gehört), aber ist damit schon die Erklärung im Technikum falsch?
das "ganze zeugs drumrum" gehört zum jeweiligen wurf.
wird es nicht gelehrt, weil's nicht bekannt ist, kann der wurf nicht funktionieren.
oder muß mit kraft "passend" gemacht werden - keine gute voraussetzung für "sv".
auch nicht für wettkämpfe.
vielleicht KANN man mit grottigen würfen in wettkämpfen den einen oder anderen anfänger trotzdem umnieten. ist aber kein grund, stolz zu sein ... besser wäre es, würfe korrekt und allseitig anwendbar zu erlernen.
finde ich jedenfalls ...
und ja - die "erklärungen" im technikum sind FALSCH.
falsche positionierung des werfenden, falsche arbeit der hände, falsches bzw. völlig fehlendes verlagern des eigenen gleichgewichts, sinnlose vorschläge zum "brechen des gegnerischen gleichgewichts" und zuletzt falsche, ineffektive wurfausführung.
da gehen die beschreibungen und die fotos hand in hand ...
auf deutsch: alles mist.
wenn mir ein gelbgurt / orangegurt solche würfe anbieten würde, müßte ich ein ernstes wörtchen mit ihm reden.
wenn solche würfe von hochgraduierten dan-trägern angeboten werden ...
oh mann.
daran sollte man doch etwas ändern, denke ich ...