die könnte man aber ausbilden, wenn das interesse daran vorhanden wäre.
würde nicht mal lange dauern - als judoka kann man, wenn man wirklich will und sich ein wenig dahinterklemmt, recht schnell lernen, wie "old school judo" funktioniert.
aber erstens ist flächendeckend kaum oder gar nicht bekannt, dass es so etwas wie "old school judo" überhaupt gibt und zweitens ist das interesse daran bei denen, die davon wissen, sehr gering.
es macht mühe, sich auf "old school judo" einzulassen.
man muss vieles anders machen als man es gewöhnt ist ... und wenn man schon jahrzehntelang als schwarzgurt rumhopst, gesteht man offenbar nur ungern ein, dass man eben doch nicht alles so gelernt hat und kann, wie sich der olle kano das vorgestellt hat.
wenn dann jemand kommt, der vieles ganz anders macht ... und wenn man dann feststellt, dass vieles sehr viel besser und einfacher funktioniert, wenn man es so macht wie derjenige, der da "old school judo" unterrichtet ... dann sieht man das oft gar nicht als chance, sondern ist beleidigt.
dieselbe haltung findet man bei judoka, die mit dem bjj konfrontiert werden.
sehr viele schwarzgurte werden da im randori von bluebelts verhauen oder sogar von whitebelts mit drei oder vier streifen.
statt sich nun zu sagen: "wow, wenn schon die whitebelts das so drauf haben, und wenn die erst anderthalb bis zwei jahre dabei sind, wie muss das erst sein, wenn man das fünf oder zehn jahre trainiert? wow, das will ich auch!", knirschen sie mit den zähnen, weil sie verhauen wurden.
und gehen wütend weg und lassen sich nie wieder auf bjj ein.
tja - wem genau schaden sie damit?
doch nur sich selbst ...
und genau so ist das mit dem "old school judo".
natürlich ist "old school judo" nicht das absolute nonplusultra. man wird damit weder unbesiegbar noch reich noch schön noch berühmt.
aber es lohnt sich meiner meinung nach für jeden judoka, da mal reinzuschnuppern.
es hat aber keinen sinn, da überzeugungsarbeit zu leisten ... wer sich dafür interessiert, muss schon von selbst aktiv werden.