Zitat von
Schattengewächs
Hört mir doch auf mit eurem Achtsamkeitsgelabber...
Mir kann keiner erzählen , wer sich in der Achtsamkeit wähnt , das dieser einen unmittelbaren Vorteil gegenüber jenen besitzt ... der z.b Leidenschaft mitbringt ...
Angenommen .... Da kommen zwei Lehrlinge in na Backstube an ... Der eine besitzt "Achtsamkeit" , der andere , die Liebe zum Bäcker "Sein" ...
Bin ich 1000% davon überzeugt ... Das jener der sein Wesen darin sieht , das ultimative Brötchen backen zu wollen , eher dem Kunden entsprechen wird als jener , der meint , in jeder Situation im Hier und Jetzt zu sein .... Dieser wird im besten Falle ... Ne Teezermonie abliefern(sprich akurat und Achtsam das Rezept befolgen) , was aber dann ironischerweise genau dem widersprechen wird ... Was Achtsamkeitskampfkünstler , von sich propagieren ... nämlich dem Versprechen , das Achtsamkeit ein probates Mittel ist , um auf unvorhergesehenes zu agieren .
du tust so als wenn es nur ein entweder/oder geben würde.
Als wenn der Leidenschaftliche keine Achtsamkeit leben könnte und der Achtsame "nur" die Achtsamkeit als Werkzeug in petto hätte . sorry aber DAS wäre dann Humbug .
Achtsamkeit ist EIN Element , aber doch nicht DAS Ausschließliche . wie kommt man nur auf so einen Gedanken .
Achtsamkeit schließt doch Intensität in der Handlung (Kampf ) nicht aus . .... aber verändert den Nährboden für Kampfentstehung . .. wenn es denn kultiviert wurde , .. und genau darum geht es doch.
irgendwie hast du nur den Akt (Kampf) ansich im Kopf . und unterschlägst den Hauptanteil eines jeden , und der nennt sich Training /Kultivierung .
Leidenschaft allein erzeugt Tunnelblick , erst Recht im Kampf . wäre also nie meine einzige Sicht .
Auch in der Liebe (um dein Beispiel liebender Bäcker zu gebrauchen ) gibt es verschiedene Stufen und der Begriff Leidenschaft beinhaltet nicht ohne Grund , den Aspekt von , "Leiden erschaffen" .
Aus einer anderen Perspektive ist diese Form der Liebe dann nicht mehr wirklich erstrebenswert (bis zu einem gewissen Punkt , aber wertvoll). .... Differenzieren ist mal wieder angesagt.
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)