Stell dir vor, mir in meinem Umfeld auch nicht.
Es ist in meinem näheren Umfeld in den letzten eineinhalb Jahren auch niemand vom Auto überfahren, vom Blitz getroffen worden, an Krebs gestorben oder von Flusskrokodilen gefressen worden.
Deshalb nehme ich einfach mal an, dass es all dies eigentlich nur im Fernsehen gibt, und das Risiko für einen gesunden Menschen gegen null geht.
Impfen dagegen ein tödliches Risiko darstellt. Nur komisch dass in meinem Umfeld in den letzten eineinhalb Jahren auch nieman einen Impfschaden hatte, aber gut, wenn man irrationale Ängste hat und entschieden hat dass es da grüne Männchen gibt die die Herrschaft über die Erde erringen wollen und Bill Gates ihr Helfer ist und uns deshalb alle impfen will, da kann man halt nix machen.
Kannst sprechen, ist nur leider eine falsche Annahme.
Ich finde deine Argumentationsweise - amüsant.
Geändert von Gast (07-09-2021 um 21:34 Uhr)
Das ist natürlich ein wichtiges Kriterium. Aber das "nur" ist falsch. Wann kann (wie man es bei anderen Themen auch ganz selbstverständlich tut) sich auch überlegen wer vielleicht besser als man selbst in der Lage ist eine Bewertung abzugeben und sich deren Ergebnisse (Begründungen) und Empfehlungen ansehen und als Basis für die eigene Entscheidung verwenden (etwas was Menschen die auf Reisen gehen seltsamerweise seit Jahrzehnten ohne bedenken tun). Aber man kann natürlich auch davon ausgehen, dass die man es besser weiß als die Stiko. Was ihre Unabhängigkeit betrifft, die hat sie doch in den vergangenen Wochen recht gut unter Beweis gestellt.Cam67: Also kann man nur für sich , der Einzelne, eine Entscheidung treffen , die so ein Mischmasch aus Information , Filterung der Information und Bauchgefühl ist. ...... Halte ich auch für OK für den Einzelnen , ..solange es ihm gewährt wird .
Was mich immer wieder überrascht ist warum bei der Entscheidung und Diskussion hier immer nur die IFR berücksichtigt wird. Das ist eine Zahl die für meine persönliche (also auf mich und meine Kernfamilie bezogen) Bewertung schon seit spätestens April 2020 keine Rolle mehr spielt. Ich bin nie davon ausgegangen, dass einer von uns an Covid19 sterben könnte. Anfangs wohl aus Verdrängung (das wird eh nicht zu uns kommen) dann einfach weil das Risiko dafür zu niedrig ist. Wie gesagt, in der Kernfamilie bzgl. älterer Verwandte sah die Sache anders aus.
Für mich hat die IFR daher keine Rolle für die Impfentscheidung gespielt (indirekt natürlich schon, sie ist nur einfach sehr früh aus der Bewertungsmatrix gefallen da irrelevant). Was sehr wohl eine Rolle gespielt hat ist da ich keine Lust habe eine u.U. langwierige, schlimmstensfalls sogar permanente Erkrankung zu erleiden die verhindert das ich mein Training, meinen Beruf und meine Outdooraktivitäten in gewohnter Weise fortsetzen kann. Und da wäre für mich schon eine mögliche Unterbrechung von mehreren Wochen extrem ärgerlich, würde ich doch alles wieder verlieren was ich mir Dank Lockdown und HO neu erarbeiten konnte.
Zur Hölle, ich habe schon riskantere Impfungen auf mich genommen um mit dem Rucksack ein paar Wochen durch ein (nannte man damals noch so) 3. Welt Land zu reißen.
@Diszi: Deine gesamte Argumentation bzgl. Viren und Immunsystem zeigt eine extreme Verweigerung sich der Realität zu stellen (Leugnungsphase). Alles was dagegen spricht, das ein gesunder, junger Mensch (jetzt völlig losgelöst von Covid19) auch durch Viren gefährdet sein könnte relativierst Du um dein Weltbild nicht zu gefährden. Siehe dies nicht als Angriff sondern als einen freundlich gemeinten Rat die Basis der eigenen Sichtweise zu hinterfragen.
Ich finde es absolut in Ordnung zu sagen man verlässt sich auf sein Immunsystem und stärkt dieses und entscheidet sich bewusst gegen eine Impfung (ich mach das oft selbst in Bezug auf die Einnahme von Medikamenten).
Für mich gehörst Du damit zu denen die sich mit einer nachvollziehbaren Begründung gegen eine Impfung entschieden haben)!
Zu einer solchen Entscheidung sollte aber auch gehören, dass man ehrlich zu sich selbst ist und sich auch eingesteht wenn man damit ein größere Risiko (wofür hier alles spricht eingeht). Auch dies ist in Ordnung, solange man bereit ist es zu tragen (ist letztlich nichts anderes als meine damalige bewusste Entscheidung ins tiefste Mekong Delta zu fahren anstelle von Mallorca ).
Geändert von ThomasL (08-09-2021 um 07:32 Uhr)
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Das ist die statistisch erhobene Realität:
https://rsalzer.github.io/COVID_19_AGE/
ich kann da beim besten Willen keine besondere Gefahr für Junge, Kräftige rauslesen.
Falls du das kannst - zeig mir doch bitte wie du das rechnest.
Wenn gesunde Menschen mit Viren konfrontiert werden, und sich nicht gerade strohdumm verhalten (also, keine öffentlichen Toiletten ablecken und so) ist die Gefahr für schwere Verläufe nicht nicht-existent (das ist sie nie), aber doch winzig klein.
Wie gesagt, meine Rechnung zeigt kein grösseres Risiko für eine Person, die von der Ausgangslage "gesund" startet. Auch wenn eine Person mit Ausgangslage "Covid positiv" ein höheres Risiko für gewisse Beschwerden haben mag als eine Person mit Ausgangslage "geimpft".Zu einer solchen Entscheidung sollte aber auch gehören, dass man ehrlich zu sich selbst ist und sich auch eingesteht wenn man damit ein größere Risiko (wofür hier alles spricht eingeht).
ja klar-Auch dies ist in Ordnung, solange man bereit ist es zu tragen
Auch Impfnebenwirkungen und Impfreaktionen muss jeder selbst tragen, der sie kriegt.
unorthodox
wie kann das "nur" falsch sein ?
Es bezieht sich auf die Wahl , die Entscheidung des Einzelnen. und am Ende kann "nur" jemand für sich selbst eine Wahl treffen , solange es ihm gewährt wird . Dein Einspruch bezieht sich auf die Bewertung , aber die ist dann ja ein Teil der Grundlage für die darauf stattfindende Entscheidung . Hast du ja dann auch geschrieben. und dort , in der Bewertung ist das enthalten was ich mit Information und v.a. Filterung der Information beschrieben habe. .
hmh, Reisen , gutes Beispiel. auch da gibt es für jedes Land entweder Empfehlungen oder Bedingungen für die Einreise. solange es Empfehlungen waren , z.b. für Indien oder Thailand , hab ich mich nie impfen lassen . Kollegen dagegen haben wirklich ALLES mitgenommen was geht . Eine Entscheidung halt , solange sie zulässig ist.
Die Kollegen welche alles mitgenommen haben , die haben sich wirklich informiert , was und warum etwas empfohlen wird .
Mich hat das z.b. nie interessiert . Sondern nur , ist eine Impfung Pflicht oder nicht . also hat die Entscheidung, in meinem Beispiel nichts mit Besserwisserei zu tun , da ich mich ja garnicht informiert habe , weshalb es empfohlen wird .
Will damit nur sagen , es gibt mehr Möglichkeiten als Besserwisserei für die persönliche Wahl . ohne eine Wertung in Richtung Gut oder Schlecht abzugeben.
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Wenn Du es mit einbeziehst passt es. Viele scheinen aber (schließe ich aus Diskussion) der Meinung zu sein es selbst besser bewerten zu können. Da sollte jeder einfach selbst mal darüber nachdenken ob diese Sichtweise berechtigt ist (ich kann es jedenfalls nicht - was nicht bedeutet, dass ich die Entscheidungen nicht auch hinterfrage).
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Neben dem Sterberisiko müsstest Du zusätzlich noch das Risiko von potentiellen Covid Nachwirkungen betrachten, die sind ja nicht erfasst. Aber zugegebenermaßen statistisch in Deiner Altersgruppe auch recht gering.
Wenn Du aber rein nach Zahlen und "Pechfaktor" gehst, ist das Risiko einer nennenswerten Impfnebenwirkung für Dich aber immer noch geringer.
Was ist mit der Variante , das eben viele es NICHT bewerten können ,und es auch wissen
Weder die Informationen noch die Empfehlungen , noch die Kompetenz der Institutionen welche was empfehlen . Ich meine viele wussten von den ganzen Namen der "Experten" und Institutionen vor der Pandemie garnichts und plötzlich sind in aller Munde und geben täglich Statements raus ,
Sie lesen die Informationen dazu , auch z.b. des RKI aber gleichzeitig wissen sie , das diese Informationen NICHT einschätzen können , weder zustimmend noch ablehnend , aber ...... eine Entscheidung für sich müssen oder wollen sie dennoch am Ende treffen . da kommt das zum Tragen was ich Bauchgefühl nenne und oft eher eine Art Notlösung ist , da alles andere einfach nur Überfordert. Erst Recht die ganze "Datenlage" zum Thema .
Ist dann halt nicht die rationalste Art aber eben die typisch menschliche und damit für mich wieder die verständlichste Art der Entscheidung.
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Das was wir Bauchgefühl nennen ist ein unbewusster Prozess basierend auf Erfahrungen. Das funktioniert sehr gut dort wo man eine entsprechende Erfahrungsbasis hat und schlägt oft massiv fehl wenn diese fehlt. Für Dinge die auf Statistik beruhen ist sie meistens schlecht. Nur weil etwas 10x gut gegangen ist, bedeutet es noch lange nicht das es unproblematisch ist.
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
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