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Thema: Homöopathie

  1. #2236
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Medizin. Man nennt es ganz einfach Medizin.

    Homöopathie und der ganze andere mehr oder minder mystische Klimbim ist genau das nämlich nicht.
    Es gibt zum Beispiel auch die chinesische Medizin, die ayurvedische Medizin, die traditionelle europäische Medizin - um nur ein paar der ganz Grossen zu nennen - die ein moderner westlicher Arzt eben alle NICHT lernt.

    Die Idee, dass nur das, was westliche Ärzte studieren, "Medizin" genannt werden soll, halte ich für sehr arrogant und überheblich.

    Ausserdem sind Menschen nicht Maschinen, sondern "mystisches Klimbim". Nur und gerade wegen dem "mystischen Kilmbim" gibt es Konzepte wie die Menschenwürde.
    unorthodox

  2. #2237
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    Zitat Zitat von Seemann Beitrag anzeigen
    Ich gehe nicht davon aus, dass alle das tun. Schon gar nicht, vor zig Jahren, auf die man ja, durch das von dir vorgeschlagene Wühlen in Nachlässen stoßen würde.
    ich gehe davon aus, dass es genug davon gibt, die es taten, sodass man damit auch was anfangen kann.

    Aber man muss wohl damit rechnen, dass viele dieser Aufzeichnungen in schwer leserlicher Krakelhandschrift geführt wurden.

    und wenn diese Daten für moderne Kriterien womöglich nicht genügen, so sollten sie doch genug aussagekräftig sein, um da Wissen rausholen zu können.



    Ich weiß nicht, wie das in der Viehzucht abläuft. In der Humanmedizin sind ABs verschreibungspflichtig und apothekenpflichtig.
    Da kommt halt der Viehdoktor vorbei und verschreibt das, das hat der Bauer schon nicht frei in seinem Schrank im Stall.


    Komisch eigentlich, wo die doch, laut Damianos und deiner Aussage so regelhaft die tollen Globulis verwenden. Warum sind ABs dann überhaupt noch nötig dort?
    Weil es halt auch Bauern gibt, die keine Homöopathika benutzen?

    Es scheint aber schon so zu sein: jene, die es mit Homöopathie probieren, bleiben dann auch dabei.


    Ui klingt nach Verschwörung.
    ein ganz gewöhnlicher Bias tut's auch, da muss man keine Verschwörung annehmen.


    Naive Vorstellung.Glaubst du wirklich, dass jmd CERN in einer sehr großen Bastelgarage zusammengedengelt hat? Oder das Hubble Teleskop? Oder glaubst du, die Relativitätstheorie sei durch basteln und wursteln entstanden?
    Die Relativitätstheorie ist entstanden, weil Einstein einen langweiligen Bürojob hatte und sich irgendwie die Zeit vertreiben musste.

    Die meisten Innovationen, die etwas wie Cern oder Hubble möglich machten, waren längst erfunden, bevor es Wissenschaft im heutigen strengen Sinn überhaupt gab. (Metallbearbeitung, Gebrauch des Feuers, Rad, Mechanik, Materialtechnik..) ja klar, das Meiste ist gebastelt, bevor es Wissenschaft wird.



    Die eine Sache ist: Wenn dein Chemiker und deine Ärztin Homöopathie anwenden, dann verlassen sie den Boden ihrer naturwissenschaftlich fundierten Ausbildung. Und den verlassen sie auch dann, wenn sie bei der Anamnese Laborberichte etc mit einbeziehen.
    es gibt ja auch keinen Grund, sich strikt auf das zu beschränken, was wissenschaftlich nachgewiesen wurde. Wir sind hier ja nicht in einer dogmatischen Freikirche, wo man nur religiöse Texte lesen und beachten darf und nichts Anderes!



    Die zweite Sache ist: Natürlich ist es eine selbstverständliche Haltung, dass der Naturwissenschaft nicht alles bekannt ist. Wir können nicht alles erklären, aber die Homöopathie kann nichts erklären.
    das spielt ja keine Rolle für die Homöopathie, die will in erster Linie behandeln, nicht erklären.

    Aber kein Chemiker kan auf der Erde das eine hochpotenzierte Homöopathikum von einem anderen unterscheiden, ohne den Aufdruck auf dem Etikett. Gibt dir das nicht zu denken?
    durch chemische Analysen kann er es nicht herausfinden; durch eine homöopathische Arzneimittelprüfung aber durchaus.
    https://www.homöopedia.eu/index.php/...elpr%C3%BCfung

    vielleicht kann er nicht die Substanz benennen, aber die Wirkungen und Symptome müsste er benennen können.


    Passiert ja auch. Du hast den schwierigen Kampf der Medizin gegen Krebs als Proargument für die Homöopathie angeführt. Ich habe lediglich ausgeführt, warum dies erstens schwierig und zweitens kein Argument für die Homöopathie ist.
    Es ist lediglich ein Hinweis darauf, dass es womöglich nicht sinnvoll ist, die Schulmedizin grundsätzlich als "wirksame Medizin" zu bezeichnen. Da sie ja leider nicht immer wirkt.




    Ich finde es erbärmlich, wie Homöopathieanhänger Erfolge der Medizin versuchen madig zu machen und sämtliche Erfolge auf weniger Hunger reduzieren. Moderne Hygiene ist übrigens auch eine Erkenntnis der Medizin.
    ja klar ist Hygiene eine Errungenschaft der Schulmedizin. Eine der besten, sogar.

    Auch wenn der arme Semmelweis massiv gegen die Schulmedizin seiner Zeit kämpfen musste und lang ausgelacht und verspottet wurde. von wegen, da befinden sich kleine Tierchen im Blut, die Krankheiten übertragen, wie lächerlich ist das denn...


    Aso, kann Homöopathie jetzt auch das Altern aufhalten, ja?
    bis zu einem gewissen Grad kann sie dabei helfen, ja bestimmt.



    Ich denke, hier liegt auch ei wesentlicher Punkt. Du und Damiano wiederholt, dass euch eure positiven Erfahrungen reichen. In Wirklichkeit ist das aber nicht der Fall. Ihr wollt eine offizielle Anerkennung der Methode,[/QUOTE]

    offizielle Anerkennungen sind mir relativ gleichgültig.

    Ihr hofft weiter, die Naturwissenschaft kennt noch nicht alles und wird bestimmt in der Zukunft Erklärungen finden. In Wirklichkeit ist der Zug aber längst abgefahren.
    Warum sollte "de rZug abgefahren sein"? das wäre ja wieder eine Form der Aussage: alles, was es über die Natur zu wissen gibt, wissen wir bereits. wissenschaftlich ist das auf alle Fälle nicht, da das Unbekannt ja per Definition das Unbekannte ist und wir folglich auch nicht wissen, welche Erkenntnisse wir revidiieren müssen, sobald es bekannt wird.
    unorthodox

  3. #2238
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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    ich gehe davon aus, dass es genug davon gibt, die es taten, sodass man damit auch was anfangen kann.

    Aber man muss wohl damit rechnen, dass viele dieser Aufzeichnungen in schwer leserlicher Krakelhandschrift geführt wurden.

    und wenn diese Daten für moderne Kriterien womöglich nicht genügen, so sollten sie doch genug aussagekräftig sein, um da Wissen rausholen zu können.
    Ich versuche es nochmal möglichst einfach und kurz zu erklären.

    Du schlägst vor case reports aus alten Aufzeichnungen zu rekonstruieren. Wichtig an der Stelle ist, dass es Rekonstruktion ist. Hinter "Case Report" verbirgt sich ein geregeltes Vorgehen. Geregelt ist, was wie aufzuführen ist.
    Das muss man dann aus den Daten rekonstruieren. Wenn ein bestimmter Punkt nicht da ist, dann ist er eben nicht da.
    Nehmen wir an es gelingt, dann hast du immernoch eine Arbeit von niedrigstufiger Aussagekraft, die z.B. nicht entfernt an das heranreicht, was z.B. bei der Zulassung von Medikamenten benötigt wird.

    Aufwand an sich oder die finanziellen Kosten sind nicht so sehr der Punkt. Aufwändig ist Forschung vermutlich immer und die Kosten halten sich bei diesem Weg noch im Rahmen. Manches an Forschung läuft in Unikliniken parallel zur klinischen Arbeit so mit und wenn man das machen will, dann findet man schon irgendwie Zeit. Aber das Outcome, was man damit erzielt WENN man so wirklich regelgerechte Case Reports erhält, das hält sich halt in Grenzen.


    Da kommt halt der Viehdoktor vorbei und verschreibt das, das hat der Bauer schon nicht frei in seinem Schrank im Stall.
    Okay, kann sein. Wie gesagt, ICH weiß es nicht. Ich halte den AB - Einsatz in der Viehzucht für eine negativen Begleiterscheinung unseres fragwürdigen Umgangs mit anderen Lebewesen.


    ein ganz gewöhnlicher Bias tut's auch, da muss man keine Verschwörung annehmen.
    Wie gesagt, der Metaanalyse lagen trotz des Ausschlusses kleinerer Studien mehr Studien zur HP als zur Schulmedizin zu Grunde. Der von dir vorgebrachte Vorwurf, dieser Schritt sei unternommen worden, um die HP gezielt zu benachteiligen ist so nicht unbedingt haltbar. Es ist aber so, dass Studien mit mehr Probanden, wenn sie sauber gemacht sind, klarere Aussagen generieren.
    (Ein einzelner statistischer Ausreißer wirkt sich bei Studien mit 10 Probanden halt deutlicher aus, als bei Studien mit 100 Probanden. Dennoch verstehe ich die Kritik hier zum Teil schon.)


    durch chemische Analysen kann er es nicht herausfinden; durch eine homöopathische Arzneimittelprüfung aber durchaus.
    https://www.homöopedia.eu/index.php/...elpr%C3%BCfung

    vielleicht kann er nicht die Substanz benennen, aber die Wirkungen und Symptome müsste er benennen können.
    Naja, der eine Unsinn bestätigt den anderen Unsinn. Nicht sehr überzeugend. Das INH ist aber durchaus eine gute Quelle, bei der du dich ruhig weiter informieren kannst. Meine ich ohne jeden Sarkasmus. Die sind gut.


    Es ist lediglich ein Hinweis darauf, dass es womöglich nicht sinnvoll ist, die Schulmedizin grundsätzlich als "wirksame Medizin" zu bezeichnen. Da sie ja leider nicht immer wirkt.
    Bringt halt nur der Homöopathie nix.



    offizielle Anerkennungen sind mir relativ gleichgültig.
    Den Eindruck, dass es dir (und Damiano) egal ist habe ich nicht. Und ihr hättet übrigens auch recht damit. Schau mal, wäre ich Anhänger des Voodoo zur Heilung von Menschen, dann würde die Anerkennung den Glauben, dem ja auch ich anhafte stärken... und damit mich bestätigen. Nun ist Vodoo als legitime Therapiemethode hier nicht anerkannt - es ist maximal eine Randerscheinung in den Glaubensrichtungen. Und so entwickelt es sich derzeit auch für die Homöopathie. Ich verstehe völlig, dass man das als Homöopathieanhänger nicht begrüßenswert findet. Da ich jmd bin, für den die Reduzierung von Reibungsverlusten im Gesundheitswesen höhere Priorität haben als Glaubensrichtungen sehe und werte ich es halt anders. Die Homöopathie führt einen Verteidigungskampf gegen diese Entwicklung.


    Warum sollte "de rZug abgefahren sein"? das wäre ja wieder eine Form der Aussage: alles, was es über die Natur zu wissen gibt, wissen wir bereits. wissenschaftlich ist das auf alle Fälle nicht, da das Unbekannt ja per Definition das Unbekannte ist und wir folglich auch nicht wissen, welche Erkenntnisse wir revidiieren müssen, sobald es bekannt wird.
    Wir wissen nicht alles, aber wir wissen mehr wie nichts. Wir wissen auch, warum HP manchmal wirkt und auf welchem Wege, Stichwort (Placebo). Wir wissen, dass die postulierten Wirkwege bis jetzt nicht haltbar sind und dass ungeachtet der Wirkwege eine Wirkung über Placeboniveau hinaus nicht nachweisbar ist. Damit wissen wir eigentlich genug.

  4. #2239
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    Zitat Zitat von Seemann Beitrag anzeigen
    Das muss man dann aus den Daten rekonstruieren. Wenn ein bestimmter Punkt nicht da ist, dann ist er eben nicht da.
    Nehmen wir an es gelingt, dann hast du immernoch eine Arbeit von niedrigstufiger Aussagekraft, die z.B. nicht entfernt an das heranreicht, was z.B. bei der Zulassung von Medikamenten benötigt wird.
    Wenn man etwas wissen will, muss man halt mit dem arbeiten, was da ist. Wenn es nicht perfekt ist, arbeitet man halt mit dem, was nicht perfekt ist. Wie immer und überall.

    moderne Richtlinien sehen so aus:
    https://www.vkhd.de/0-dokumente-oeff...n-wisshom/file
    mit so geführten Aufzeichnungen müsste doch was anzufangen sein...



    Aufwand an sich oder die finanziellen Kosten sind nicht so sehr der Punkt.
    Doch doch, das ist in der Praxis eigentlich immer ein wesentlicher Punkt. Da speziell die Alternativen kaum je im Geld schwimmen.


    Wie gesagt, ICH weiß es nicht. Ich halte den AB - Einsatz in der Viehzucht für eine negativen Begleiterscheinung unseres fragwürdigen Umgangs mit anderen Lebewesen.
    finde ich auch.

    und diese Fragwürdigkeit betrifft nun die Schulmedizin, da Antibiotika auch beim Vieh vom Arzt verschrieben werden müssen, nicht vom Bauern./Viehzüchter.

    Ähnliche Überversorgung mit AB gibt's auch in der Humanmedizin. Reistente Keime im Krankenhaus und all die Spässe... na danke.

    Da ist es schon verständlich, wenn es Leute gibt, die nach weniger belastenden Alternativen suchen.
    Wie gesagt, der Metaanalyse lagen trotz des Ausschlusses kleinerer Studien mehr Studien zur HP als zur Schulmedizin zu Grunde.
    Du redest von Quantität. Menge. Ich befürcht, dass mit diesem Verfahren (alle Studien mit weniger als 98 Teilnehmern) eben gerade jene Studien ausgeschlossen wurden, die qualitativ als gute Homöopathie gelten.

    Der von dir vorgebrachte Vorwurf, dieser Schritt sei unternommen worden, um die HP gezielt zu benachteiligen ist so nicht unbedingt haltbar.
    ich hab eine Vermutung und belass es in dem Status einer Vermutung.

    eine andere Begründung wurde ja offenbar nicht gegeben, warum ausgerechnet diese Zahl gewählt wurde.



    Es ist aber so, dass Studien mit mehr Probanden, wenn sie sauber gemacht sind, klarere Aussagen generieren.
    ... ja, wenn....

    aber "Unsauberkeit der Studie" in der einen oder andenr Form wurde ja separat geprüft und separat ausgeschlossen.

    Der Sachverhalt, grundsätzlich methodisch saubere Studien auszuschliessen nur wegen geringer Teilnehmerzahl, ist schon etwas schräg.



    Bringt halt nur der Homöopathie nix.
    Doch, es ist die Wirkungslosigkeit der Schulmedizin, die Leute dazu bringt, nach Alternativen zu suchen - und viele bleiben dann bei der Homöopathie.

    Wenn die Schulmedizin alles behandeln könnte, und zwar erfolgreich und heilend, hätte es die Homöopathie deutlich schwerer.


    Nun ist Vodoo als legitime Therapiemethode hier nicht anerkannt - es ist maximal eine Randerscheinung in den Glaubensrichtungen.
    ... und womöglich ist genau das ein Fehler, dass so viele Therapiemöglichkeiten nicht anerkannt sind bei uns...?


    Da ich jmd bin, für den die Reduzierung von Reibungsverlusten im Gesundheitswesen höhere Priorität haben als Glaubensrichtungen sehe und werte ich es halt anders. Die Homöopathie führt einen Verteidigungskampf gegen diese Entwicklung.
    Was verstehst du unter "Reduzierung von Reibungsverlusten im Gesundheitswesen" ?


    dass ungeachtet der Wirkwege eine Wirkung über Placeboniveau hinaus nicht nachweisbar ist.
    nein, das wissen "wir" eben nicht. zumindest nicht ein "wir", zu dem ich mich zähle.
    unorthodox

  5. #2240
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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Wenn man etwas wissen will, muss man halt mit dem arbeiten, was da ist. Wenn es nicht perfekt ist, arbeitet man halt mit dem, was nicht perfekt ist. Wie immer und überall.
    Jetzt werde ich dich bitter enttäuschen müssen. Leute, die das erforschen werden sich nicht nach deinen Vorstellungen richten, wie sie ihre Arbeit zu tun haben. In der Regel hat man ja auch das Interesse, dass dabei etwas verwertbares rauskommt.
    Du schlägst case reports vor, aber zu not soll man eben hinnehmen, dass es in Wahrheit gar keine case reports sind. Sorry, aber so funktioniert das nunmal nicht.


    moderne Richtlinien sehen so aus:
    https://www.vkhd.de/0-dokumente-oeff...n-wisshom/file
    mit so geführten Aufzeichnungen müsste doch was anzufangen sein...
    Ich wäre überrascht, wenn sich die Aufzeichnungen von Homöopathen von Anno tuck nach moderenen Standards richten würden, die vermutlich auch heute nicht wenige Homöopathen vermutlich nicht streng einhalten.


    Doch doch, das ist in der Praxis eigentlich immer ein wesentlicher Punkt. Da speziell die Alternativen kaum je im Geld schwimmen.
    In Geld schwimmt keiner. Das ist kein Argument. Dennoch wäre der von dir vorgeschlagene Weg vergleichseise günstig. Und wenn du jetzt wieder darauf antworten möchtest "doch doch", dann begründe es... und zwar substantiell und nicht mit Allgemeinplätzen.


    Ähnliche Überversorgung mit AB gibt's auch in der Humanmedizin. Reistente Keime im Krankenhaus und all die Spässe... na danke.
    Das ist ein anderes Thema als das mit der Viehzucht und ehrlich gesagt kann ich diesen Kack nicht mehr hören. Da macht man es sich nämlich sehr sehr leicht. Resistenzen entstehen sowieso. Und auch keiner der Leute, die das so gerne kritisieren möchte der Arzt oder gar der Patient sein, wo man sich im Zweifelsfall gegen AB - Gabe entschieden hat und sich später raustellt, dass man lieber anders entschieden hätte.


    Du redest von Quantität. Menge. Ich befürcht, dass mit diesem Verfahren (alle Studien mit weniger als 98 Teilnehmern) eben gerade jene Studien ausgeschlossen wurden, die qualitativ als gute Homöopathie gelten.
    Und welche konkreten Gründe kannst du für diese Vermutung anführen? Und nebenbei, wir reden hier von einer einzigen Metaanalyse. Andere sind zu den gleichen Schlüssen gelangt.


    ... ja, wenn....

    aber "Unsauberkeit der Studie" in der einen oder andenr Form wurde ja separat geprüft und separat ausgeschlossen.

    Der Sachverhalt, grundsätzlich methodisch saubere Studien auszuschliessen nur wegen geringer Teilnehmerzahl, ist schon etwas schräg.

    WTF?! Ich habe es dir doch erklärt.


    Doch, es ist die Wirkungslosigkeit der Schulmedizin, die Leute dazu bringt, nach Alternativen zu suchen - und viele bleiben dann bei der Homöopathie.
    Häufiger ist es die Wirkungslosigkeit der Schwurbelmethoden, weswegen manche zu spät richtig therapiert werden.


    ... und womöglich ist genau das ein Fehler, dass so viele Therapiemöglichkeiten nicht anerkannt sind bei uns...?
    Das ist sicherlich kein Fehler. Man kann doch nicht die Allgemeinheit über das Solidarsystem belasten, nur weil jmd Hinfürze hat und z.B. an Voodoo glaubt. Wer sowas will, der soll es bitteschön auch selber bezahlen.


    Was verstehst du unter "Reduzierung von Reibungsverlusten im Gesundheitswesen" ?
    Z.B. kein Geld für snake oil aus dem Fenster werfen.


    nein, das wissen "wir" eben nicht. zumindest nicht ein "wir", zu dem ich mich zähle.
    Für dein Unwissen bist aber nur du verantwortlich.

  6. #2241
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    Aller höherer Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt -WT-Herb
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  7. #2242
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    Zitat Zitat von Seemann Beitrag anzeigen
    In der Regel hat man ja auch das Interesse, dass dabei etwas verwertbares rauskommt.
    ich halte Wissenschaftler für intelligent und kreativ genug, auch aus magerer Datenlage sinnvolle Erkenntnisse herausholen zu können.

    Wobei in Bezug auf die Homöopathie die Datenlage vermutlich gar nicht mager ist.

    Und welche konkreten Gründe kannst du für diese Vermutung anführen?
    zahlreiche Diskussionen mit Homöopathiegegnern. Die typischen Muster lassen sich unter anderem hier im Thread gut studieren.

    es ist durchaus so, dass Befürworter der Homöopathie wohl einen positiven Bias haben; die Gegner haben aber auch einen, allerdings einen negativen.


    WTF?! Ich habe es dir doch erklärt.
    du hast in deiner Erklärung erläutert, dasss 10 Personen etwas wenig seien, weil das verzerrt, wenn es da Ausreisser drin hat.

    Aber gerade um solche Ausreisser auszubügeln, macht man doch Metaanalysen... und 98 Personen (wieso ausgerechnet 98? wieso nicht 99 oder 97 oder... eine andere Zahl?) sind nun doch eine deutlich bedeutendere Grundgesamtheit, als nur 10.

    ich habe die Erklärung gehört, und verstanden, finde sie nach wie vor nur beschränkt nachvollziehbar.

    Häufiger ist es die Wirkungslosigkeit der Schwurbelmethoden, weswegen manche zu spät richtig therapiert werden.
    das müsste mal belegt werden, meine ich. Das wird immer behauptet, und dann irgendwelche Räubergeschichten verlinkt (also Anekdoten, die ja gut und nett sind, aber halt nur Anekdoten - Einzelfälle - Ausreisser ) - aber generell warten Leute nicht ewig mit nichts machen und Tee trinken, wenn sie ein ernsthaftes akutes Problem haben.

    nein, auch nicht jene, die gemeinhin alternativen/komplementären Methoden zugeneigt sind.


    Z.B. kein Geld für snake oil aus dem Fenster werfen.
    in der Tat, in der Tat... wenn da nur jede Methode und Therapie so sehr im kritischen Fokus wäre wie die Homöopathie!
    unorthodox

  8. #2243
    * Silverback Gast

    Standard

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    ...
    in der Tat, in der Tat... wenn da nur jede Methode und Therapie so sehr im kritischen Fokus wäre wie die Homöopathie!
    Ist zwar soft formuliert, bleibt aber ein nichts zur Sach tuendes Totschlagsargument.

  9. #2244
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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    ich halte Wissenschaftler für intelligent und kreativ genug, auch aus magerer Datenlage sinnvolle Erkenntnisse herausholen zu können.
    Du hast halt keine Vorstellung bzw. nichts außer einer Vorstellung. Führt aber eh nicht weiter. Dann können doch die Homöopathen gerne sich diese Mühe machen Nachlässe zu sichten und daraus regelgerechte case reports erstellen. Viel Spaß. Ich würde dazu raten dabei nicht allzu viel "Kreativität" an den Tag zu legen.


    Wobei in Bezug auf die Homöopathie die Datenlage vermutlich gar nicht mager ist.
    Entscheidend ist, dass man die Daten hat, die man auch braucht. Dass da ziemlich viel Datenaussuss dabei ist glaube ich allerdings auch.


    zahlreiche Diskussionen mit Homöopathiegegnern.
    Diskussionen mit Homöopathiegegnern lassen dich Vermutungen zu einer Studie anstellen, bei der du nichtmal weißt, ob deren Autoren auch wirklich Homöopathiegegner sind, nur weil dir das Ergebnis nicht passt?
    Oh, da ist etwas rausgekommen, was mir nicht gefällt. Dann muss das ja mit unlauteren Mitteln passiert sein und diese Schergen ohnehin voreingenommen.
    Und das, obwohl es keine Anhalte für Interessenskonflikte gibt...


    Die typischen Muster lassen sich unter anderem hier im Thread gut studieren.
    Ich bitte dich. Du kriegst ja nichtmal wirklich mit, was hier geschrieben wird. Aber "Muster" erkennst du?!


    du hast in deiner Erklärung erläutert, dasss 10 Personen etwas wenig seien, weil das verzerrt, wenn es da Ausreisser drin hat.

    Aber gerade um solche Ausreisser auszubügeln, macht man doch Metaanalysen... und 98 Personen (wieso ausgerechnet 98? wieso nicht 99 oder 97 oder... eine andere Zahl?) sind nun doch eine deutlich bedeutendere Grundgesamtheit, als nur 10.

    ich habe die Erklärung gehört, und verstanden, finde sie nach wie vor nur beschränkt nachvollziehbar.
    Mehr als das, was ich dazu sagte, kann ich dazu nunmal nicht sagen. Es macht imho sowieso wenig Sinn sich an dieser einen Arbeit festzubeißen, auch wenn es die einzige ist, die du behauptest zu kennen, obwohl du sie tatsächlich nicht kennst.


    das müsste mal belegt werden, meine ich. Das wird immer behauptet, und dann irgendwelche Räubergeschichten verlinkt (also Anekdoten, die ja gut und nett sind, aber halt nur Anekdoten - Einzelfälle - Ausreisser )
    Das sehe ich tatsächlich auch so.


    aber generell warten Leute nicht ewig mit nichts machen und Tee trinken, wenn sie ein ernsthaftes akutes Problem haben.

    nein, auch nicht jene, die gemeinhin alternativen/komplementären Methoden zugeneigt sind.
    Ein ernsthaftes Problem muss als solches auch erkannt werden und das ist keineswegs immer sofort der Fall.


    in der Tat, in der Tat... wenn da nur jede Methode und Therapie so sehr im kritischen Fokus wäre wie die Homöopathie!
    Tun sie ja. Aber hier geht es um Homöopathie. Dass Homöopathie nicht das einzige snake oil ist steht völlig außer Frage. Das macht aber nichts besser.
    Da hinter der Homöopathe aber eine verdammt aktive und offensive Lobby steckt ist der intensive Fokus auf die Homöopathie sehr richtig.

  10. #2245
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    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  11. #2246
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  12. #2247
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    Da weiß man nicht ob man lachen oder weinen soll

  13. #2248
    AntiBullshitResponse Gast

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    Homöopathiekonzert? Das Elektro-Dingens da in Kassel?

  14. #2249
    kernproblem Gast

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    Zitat Zitat von Antikörper Beitrag anzeigen
    Da weiß man nicht ob man lachen oder weinen soll
    Oder man nennt es Satire.

  15. #2250
    MichaelII Gast

    Standard

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Es gibt zum Beispiel auch die chinesische Medizin, die ayurvedische Medizin, die traditionelle europäische Medizin - um nur ein paar der ganz Grossen zu nennen - die ein moderner westlicher Arzt eben alle NICHT lernt.

    Die Idee, dass nur das, was westliche Ärzte studieren, "Medizin" genannt werden soll, halte ich für sehr arrogant und überheblich.
    Kannst du mir mal sagen was ?chinesische Medizin? ist? Meinst du wenn du in China einen Autounfall hast und auf der Intensivstation liegst, kommt ein Kräuterweibchen das versucht dich mit Rauch zu heilen?
    Oder wie kommst du auf den Dreh das nur westliche Ärzte wissenschaftliche Medizin studieren? Das, was du als Schulmedizin bezeichnest um es abzuwerten, ist internationaler Standart.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    ...

    es gibt ja auch keinen Grund, sich strikt auf das zu beschränken, was wissenschaftlich nachgewiesen wurde. Wir sind hier ja nicht in einer dogmatischen Freikirche, wo man nur religiöse Texte lesen und beachten darf und nichts Anderes! ..
    Äh was du privat einwirfst, interessiert mich nicht besonders, da hast du recht. Solange aber dieser Globuli-Quatsch von meinen Krankenkassenbeiträgen mitbezahlt wird bin ich sehr wohl der Meinung, das man sich auf wisenschaftliche Medizin beschränken sollte.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Doch, es ist die Wirkungslosigkeit der Schulmedizin, die Leute dazu bringt, nach Alternativen zu suchen - und viele bleiben dann bei der Homöopathie.

    Wenn die Schulmedizin alles behandeln könnte, und zwar erfolgreich und heilend, hätte es die Homöopathie deutlich schwerer.
    Hihi wenn die wissenschaftliche Medizin alles erfolgreich behandeln könnte währen wir unsterblich lol

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