Um sinngemäss mit unser aller Liebling Donnie Trump zu antworten:
„Looks good, doesn‘ t work!“
Will heissen, dass all diese Bestrebungen in der Vergangenheit stets an verschiedenen Faktoren gescheitert sind.
Sei es an der Borniertheit der Spocht-Judo Funktionäre.
Sei es an dem einfachen Umstand, dass sich der Feld-Wald und Wiesen-Judoverein gar nicht leisten kann, was anderes, als das medial vermarktete Judo-Bild anzubieten, weil die Leute ohne spezielle Vorgeschichte zunächst genau das lernen wollen und dazu ganz sicher auch nicht 3 verschiedene Trainer vom Baum fallen.
Sei es, dass durch viele Jahre Versportlichung schlicht auch Fachkompetenzen der Vermittlung verschütt gegangen sind.
Sei es, dass im oldschool- Judo (besser: kompletten Judo) misstrauisch eine Konkurrenz erblickt wurde und wird.
usw...
Das Dumme ist auch, dass kein Kampfstil ohne hartes, ausgiebiges Sparring Sinn macht (ausser natürlich Wing Tsun!!!).
Aber genau das folgt im Judo zunächst mal natürlich den Regeln, die auch bei Turnieren gelten. Und die gleichen sich runter bis zur Kreisebene den Regeln der IJF an. Logisch.
Und im Beispiel Bodenkampf sieht man das praktische Ergebnis:
Wenn es reicht, am Boden einen Angriff zu überstehen, weil dann abgebrochen und im Stand fortgesetzt wird, lerne ich einfach, passiv ein paar Sekunden zu überstehen und spare mir die ganze grosse komplexe Welt des Newaza. Brauche ich nämlich nicht, um in einem solchen Sparring (oder im Turnierbetrieb der unteren Ebenen) klarzukommen.
-Letzteres ist i.Ü. der Grund, warum ich für meinen Teil (mangels oldschool-Judo in der unmittelbaren Nähe) dann eben BJJ als logische Ergänzung (auf Umwegen zurück zu den Wurzeln...) dazugenommen habe und mich erdreiste, diese Mixtur am Ende ebenfalls „Judo“ zu nennen.