Zitat von
discipula
immerhin ist mir klar, was mich sättigt und was nicht. Ich erhebe da auch gar keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit, für andere Leute ist das anders.
Gerade bei Ernährung kann man nicht von sich selbst auf andere schliessen, à la "ich kriege Ernährungsform XY ja super leicht hin, alle andern, die das nicht hinkriegen sind disziplinlose Loser."
ich kann keine Familienpizza alleine verdrücken (will ich auch nicht, ich wüsste nicht, wozu, ist viel zu viel), aber ja, dass sowas Trockenes wie Reis und Gemüse ohne nix nach drei Gabeln widerlich wird, geht mir auch so. klar muss man kämpfen, dieses faserige trockene Zeug irgendwie runterzuwürgen!
Satt macht es dennoch nicht. Bloss widerwillig, weiter zu essen. mit dem ständig lauernden Gedanken, "und wann gibt's jetzt endlch mal was Richtiges, das nährt?" - bei mir ist das auf alle Fälle so.
Sicher, das rutscht auch viel besser, aber klar doch.
Wobei ich dir auch empfehlen würde, bei der Pizza es etwa langsamer angehen zu lassen und das Ding auch zu geniessen.
ich hätte einen vollen Magen, wenn ich das alles runterkriegen würde (woran ich zweifle)
ein voller Magen ist aber nicht dasselbe wie satt sein. Ein voller Magen heisst bloss, viel Volumen (egal wovon).
Satt sein bedeutet in meinem Verständnis aber dieses glückliche, warme, angenehme Gefühl, wenn man genau all das ass, was man grad braucht, aber nicht mehr. Was es durchaus auch ohne Völle des Magens gibt.
die erste Funktion des Essens ist, zu nähren - und auch diese Zentren melden sich, wenn sie nicht das kriegen was sie brauchen.
Legitime Bedürfnisse sind von Süchten nicht immer leicht zu unterscheiden; und noch so manche Sucht maskiert ein durchaus legitimes Bedürfnis, das aber nicht auf optimale Weise erfüllt werden kann durch das Suchtmittel.