Man hat sich halt anno 2009 keinen Gefallen damit getan die Stufe 6 auszurufen und im Endeffekt ist dann nicht wirklich viel passiert (und das obwohl damals ja nicht annähernd so drastische Maßnahmen ergriffen wurden). Ist halt wie das Märchen mit dem Hirtenjungen der "Wölfe" ruft - sieht man ja auch an den teilweise kontroversen Meinungen die sich heute daraus noch ableiten, von wegen es sei doch alles gar nicht so schlimm.
Es wäre auch unrealistisch zu glauben man könne jetzt für den echten Ernstfall genügend Kapazitäten und Personal dauerhaft vorhalten nur für den Fall das mal was passieren könnte. Im Prinzip ist es in der Gesamtbetrachtung egal ob man jetzt 1.000 Beatmungsgeräte oder 5.000 ITS Betten mehr oder weniger zur Verfügung hat, wenn es richtig knallt kommt man dann auch nur ein oder zwei Tage später an seine Kapazitätsgrenzen. Das es offensichtliche Mängel im Bereich der selbst grundlegenden Dinge wie Masken etc. gibt ist offensichtlich, allein ob sich daraus dann langfristig ein Lerneffekt ergibt sei mal dahingestellt.
Zu Zeiten des kalten Krieges hat man ja vielerorts entsprechende Bunker etc. eingerichtet und mit einem ziemlich großen Aufwand unterhalten und ausgestattet für den Fall das...
Der Fall kam nie und so wurden diese Ressourcen dann über die Zeit auch wieder runtergefahren (wobei die teilweise in den USA immer noch Tropfsteinhöhlen haben die man als Tourist besuchen kann und in denen Wasser und Nahrung gelagert wird). Selbst wenn man jetzt also nach Corona die Bestände massiv aufstockt und dann (hoffentlich) einige Jahre nichts in der Art passiert wird sich die Geschichte hier dann genauso wiederholen.
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."