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Vollständige Version anzeigen : Kata: Wissensverlust oder weiterhin anwendbar?



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Lanariel
24-10-2009, 20:28
Wir machen in jedem Training auch Kihon und Kata. Anfänger üben das dann mehr als Fortgeschrittene. Je länger die Schüler trainieren, desto mehr wird am Partner trainiert. Partnertraining ist am Anfang ca. 25-30%, später dann bis zu 80-90%. Ich versuche von Anfang an mindestens 10-20% der Zeit auch am Makiwara oder der Pratze bzw. Sandsack zu üben. Später wird das mehr und ersetzt das Kihon. Anfänger lernen die Kata erst später. Am Anfang unterrichte ich nur einfache Techniken, die dann sofort im Kihon, am Makiwara/Pratze und mit Partner geübt werden. Meistens direkt auch als Drill. Oft zeige ich zuerst Anwendungen der Kata und lehre die Kata dann später. Die Schüler lernen schnell mit der Kata auch Anwendungen, aber gerade bei den Anfängern sind das eher Basisformen. Ohne saubere technische Basis und Koordinationsfähigkeit kann ich keine komplexen Anwendungen vermitteln.

Seh ich als ein absolutes top Training an. Basisformen von Basiskata mehr habe ich doch an sich nicht gemeint als ich sagte das Bunkai ner Gelbgurtkata einem Gelbgurt zeigen.

Wenn du aber halt über 2 Jahr absolut kein Partnertraining erlebt hast beginnst du dich dann doch zu fragen was du überhaupt hier lernst...

Yabu_Kentsu
24-10-2009, 20:39
Wenn du aber halt über 2 Jahr absolut kein Partnertraining erlebt hast beginnst du dich dann doch zu fragen was du überhaupt hier lernst...

Wenn dir dein Trainign nicht gefällt, muss du als Schüler da aber was dran ändern. :rolleyes:

shushukan
24-10-2009, 20:40
Ohne saubere technische Basis und Koordinationsfähigkeit kann ich keine komplexen Anwendungen vermitteln.


Wenn man verschiedene Inhalt wie Wettkampf, SV, Fitness, Charakterschulung und Gesundheitsübung anbieten will, braucht man zuerst eine Grundlage. Die bildet im Karate die Kata. Daraus lassen sich alle Übungen und Techniken ableiten. Damit kommt jeder etwas später zu seinem individuellen Ziel.


Ein anderer Punkt ist aber, dass das Grundlagentraining von vielen Trainern übertrieben und übermäßig verlängert wird... Wenn dann weiterhin nur Schüler-Kihon und Formenlaufen geübt wird, läuft was falsch.

Ich würde das gerne so zusammengefasst in den Raum stellen und einfach fragen: Ist das wirklich so abwegig?


Es nützt dir die schönste Bunkai nix, wenn du sie mechanisch nicht umsetzen kannst. Und damit eins klar ist, im Karate ist man bestimmt bis zum 1. Dan ein Anfänger, wenn nicht länger.

Dieser Satz skizziert das, was m.E. in 99% der deutschen Karate-Dôjô los ist. Es bietet sich doch geradezu an, daß die erwähnten "höheren Inhalte" fehlen.

Wenn man darauf hin für diese Lehrinhalte andere Systeme beleihen muß, bedeutet das nicht automatisch, daß die Kata als Trainingsinstrument hinsichtlich der Kampfrelevanten Techniken nichts taugen.

Oder ist das eine falsche Argumentation?

FireFlea
24-10-2009, 21:06
Ich hab jetzt keine Lust mehr auf ständigen Kindergarten.

john doe
24-10-2009, 21:06
Dein Freund Tom ist doch lediglich Danträger im Judo also hätte er laut seinen eigenen Aussagen nicht mal ansatzweise das Recht im Karateforum den Mund aufzumachen!


Ach Gottchen ...
Ob ich im Karate (und falls ja, in welcher Richtung) 'ne Graduierung habe, entzieht sich doch völlig deiner Kenntnis, Mädel!

"Lediglich Dan-Träger im Jûdô" ...:rofl:
Da fehlt aber noch was. Du hättest unbedingt noch erwähnen müssen, daß ich noch nicht mal vom DJB "anerkannt" bin ...!


@Shûshûkan:
Yama, du hast was vergessen in deiner Aufzählung ...

1. Man beginnt, Karate zu trainieren. Warum? Weil man vom Nimbus des Karate angezogen wird. Geheimnisvolles Japan und so ...

2. Man trainiert vor sich hin (in 98% der Fälle ist das Spocht-Karate) und erwirbt über kurz oder lang ein schwarzes Gürtelein.

3. Nun ist man Meister.

4. Man beginnt zu unterrichten und all das, was man nicht gelernt hat, schmerzlich zu vermissen.

5. Man frequentiert Internet-Foren ... und stößt auf Gleichgesinnte, denen es ebenso geht.

6. Man ahnt, daß da noch mehr sein könnte, möchte eigentlich aber nicht so recht in der gleichen Art trainieren wie das in Japan der Fall war / ist.

7. Man möchte die ganze Geschichte mit den hierarchischen Strukturen eigentlich auch nicht so recht haben - jedenfalls dann nicht, wenn man noch weit von den Dan-Graden entfernt ist.

8. Also nochmal - Karate-Training ja, aber keine japanischen Methoden, keine japanische Strukturen.
Wir sind schließlich in Europa, nicht wahr :D

Da stellt sich doch die Frage, wieso man überhaupt 'ne japanische KK betreibt ...
:rolleyes:

So, reicht mir dazu.
Yamamoto,laß uns hier auschecken.

Bunbu Ryodô ist hier kein Begriff, Seki Ekisei auch nicht.
:rolleyes:

Hier findet man nur reichlich Studienmaterial, um den Dunning-Kruger-Effekt zu belegen.

Nee, ich mag nicht "Vorbild" für solche Leute sein ...
Und bin's ja Gottsei Dank auch nicht.
:D