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Vollständige Version anzeigen : Internal vs External 2010



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Heping
23-10-2010, 23:16
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Ab sofort werde ich nur noch "zuschauen"!

Hongmen

Das wäre in der Tat eine Wohltat!

christoph
24-10-2010, 01:19
Ab sofort werde ich nur noch "zuschauen"!

Hongmen

Das hast ja schon ein paar mal angekündigt. Nicht, dass du dich generell nicht wiederholen würdest, aber es wäre schon mal interessant zu sehen, ob es diesmal dabei bleibt. Ich habe allerdings so den Verdacht, dass das nicht der Fall sein wird. :D :hehehe:

Freier Geist
24-10-2010, 10:09
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GilesTCC
24-10-2010, 19:40
Ich finde, Detlef hat gute Qualitäten. Ich übe gerne mit ihm, auch wenn wir sehr selten dazu kommen. Nach dem Verständnis und Methoden der Schule, wo ich Mitglied bin, machen wir manche Sachen ähnlich und manche Sachen etwas anders. Ansonsten finde ich es nicht passend, in einem Internetforum öffentliche Urteile über meine Bekannten zu geben. :)
Detlef wird sicherlich beim nächsten Tuishou-Treffen (Feb. 2011) in Hannover irgendwann dabei sein. Das Treffen ist sowieso empfehlenswert und man trifft garantiert - je nach eigenen Interessen - spannende Leute dort. Wer seinen eigenen Urteil über Detlef bilden möchte, sollte besser dahingehen und nebenbei sich mit ihm verabreden.

Viele Grüsse,

Giles

bluemonkey
24-10-2010, 20:37
Ist ja auch das einfachste der Welt, und man kommt einfach dahin, indem man Durchlässigkeit und Zentrieren trainiert :rolleyes: Das geht so lange gut, bis man an den ersten Gegner gerät, der einem eine zentriert :D Sein Zentrum zu schützen kann man nur wirksam trainieren, indem man versucht, es vor einem kompetenten Gegner zu schützen, der es ernsthaft anzugreifen versucht.


vielleicht ist es Dir neu, dass es im Taijiquan Partnerübungen gibt, wo genau das geübt wird? Die Schlussfolgerung, dass Focus auf das Innere bedeutet, dass das Äußere nicht beachtet wird, stammt von Dir.
Wenn man sich selbst verstanden hat, dann kann man auch andere verstehen, teilweise besser als sie selbst.




Abgesehen davon ist "egal, in welchen Zustand ich mich bringe" reine Polemik. Jeder Boxer versucht immer im Gleichgewicht zu bleiben, immer gedeckt zu sein, immer die Distanz zu kontrollieren. Genauso im Judo, Fechten etc.


Ich glaube, Du hast den letzten Boxkampf von Vitali Klitschko nicht gesehen.:) und wenn Du meinst, das lag an der Verletzung:
YouTube - Lennox Lewis vs Shannon Briggs 2/3 (http://www.youtube.com/watch?v=jAnJyVrRI18)
Ein Judoka versucht nicht, im Gleichgewicht zu bleiben, sondern den Gegner zu werfen. Dafür lässt er sich teilweise sogar hinfallen, oder bringt sich zusammen mit dem Gegner aus dem Gleichgewicht.
Im Fechten wird sich mancher für einen Treffer aus den äußeren Zusammenschlüssen hinauslehnen.
Wie Giles es schon bemerkte, ist es kein absoluter, sondern ein gradueller Unterschied: Der eine meint, er wäre im Gleichgewicht, weil er nicht umfällt, ein guter Taijiquanler versteht unter Rooting weit mehr.
Wäre genauso, wie wenn mich jemand fragt, was ein Bodybuilder ist und ich antworte: "Jemand der seinen Trainingsfocus auf Muskelaufbau legt."
Und dann kommt einer und sagt: "100-Meterläufer machen auch Muskelaufbautraining, also gibt es keinen Unterschied zwischen einem Bodybuilder und einem 100-Meterläufer."




Es kümmert sich eben sehr wohl um die Hindernisse, weil es sich zu 100% den Hindernissen anpasst. Bei einem Menschen kann das nur über die Wahrnehmung des Gegners funktionieren.

Hat hier jemand gesagt, dass man im Taijiquan seinen Gegner nicht wahrnimmt?

Trinculo
24-10-2010, 21:00
vielleicht ist es Dir neu, dass es im Taijiquan Partnerübungen gibt, wo genau das geübt wird? Die Schlussfolgerung, dass Focus auf das Innere bedeutet, dass das Äußere nicht beachtet wird, stammt von Dir. Ja, Partnerübungen im rhythmischen Schieben. Und man kann sich nicht gleichzeitig auf seinen eigenen Körper und die Umgebung konzentrieren. Nabelschau und gespannte Aufmerksamkeit auf die Umgebung schließen sich aus.


Wenn man sich selbst verstanden hat, dann kann man auch andere verstehen, teilweise besser als sie selbst.Das lass ich mal so stehen ... dazu kann sich jeder seinen Teil denken :)



Ein Judoka versucht nicht, im Gleichgewicht zu bleiben, sondern den Gegner zu werfen. Dafür lässt er sich teilweise sogar hinfallen, oder bringt sich zusammen mit dem Gegner aus dem Gleichgewicht.Sutemi ist eher die Ausnahme als die Regel, vor allem, wenn man nicht auf Matten kämpft. Ist man nicht im Gleichgewicht, kann man auf den anderen keine Kraft ausüben (die eben erwähnten Opferwürfe ausgenommen).


Wie Giles es schon bemerkte, ist es kein absoluter, sondern ein gradueller Unterschied: Der eine meint, er wäre im Gleichgewicht, weil er nicht umfällt, ein guter Taijiquanler versteht unter Rooting weit mehr. Natürlich sind Gleichgewicht und Groundpath nicht das Gleiche.


Hat hier jemand gesagt, dass man im Taijiquan seinen Gegner nicht wahrnimmt?Sagen wir so: als ich darauf aufmerksam machte, dass ein Kampf in der Regel zwischen zwei oder mehr Personen stattfindet, wurde mir nahegelegt, mich nicht mehr zum Thema "internal" zu äußern :D

bluemonkey
24-10-2010, 21:27
Sutemi ist eher die Ausnahme als die Regel, vor allem, wenn man nicht auf Matten kämpft.


Zwischen zuerst Fallen (Opfer) und Mitfallen gibt es einen Unterschied.

Zähl mal mit, wie oft der Junge hier im Gleichgewicht bleibt:

A6i3WaVNpGM


(ja ich weiß, der hat das Prinzip Seionage nicht verstanden:))

aber der ja wohl?:
BVE82gH-v-g



Ist man nicht im Gleichgewicht, kann man auf den anderen keine Kraft ausüben (die eben erwähnten Opferwürfe ausgenommen).


also sind die beiden im Gleichgewicht, oder üben keine Kraft aufeinander aus?:

3zqaxPkBgRg

Newton meinte:
actio = reactio
Also wenn jemand, der aus dem Gleichgewicht ist, keine Kraft ausüben kann, dann kann man auch auf niemanden, der aus dem Gleichgewicht ist, Kraft ausüben?

Zum Kraftausüben muss man Impuls besitzen, oder welchen Aufbauen können, indem man sich wo abstoßen kann (über einen Groundpath vom Boden, oder von der eigenen trägen Masse)

bluemonkey
24-10-2010, 21:31
Sagen wir so: als ich darauf aufmerksam machte, dass ein Kampf in der Regel zwischen zwei oder mehr Personen stattfindet, wurde mir nahegelegt, mich nicht mehr zum Thema "internal" zu äußern :D

ich hab nachgeguckt:

tatsächlich :D

Trinculo
24-10-2010, 21:38
Zum Kraftausüben muss man Impuls besitzen, oder welchen Aufbauen können, indem man sich wo abstoßen kann (über einen Groundpath vom Boden, oder von der eigenen trägen Masse)

Alles richtig, aber im (Nicht-Punkt-)Kampf sollte man zusätzlich noch daran denken, vielleicht auch ein zweites Mal Kraft ausüben zu wollen. Zum Judo beantrage ich die Einberufung des Gutachters rambat :p

Kamenraida
24-10-2010, 22:06
Ich glaube, der Gegensatz zwischen Focus Innen / Focus außen ist zu simpel.

Gerade WEIL ich auf mich achte, Zusammenschlüsse halte, Zentrum wahre, Durchlässigkeit erhalte, kann ich mein Gegenüber, seine Bewegungen, seine Intentionen, wahrnehmen.

Wenn ich mich selbst verliere, verliere ich mein Gegenüber – dann kann ich nicht mehr agieren, sondern nur noch reagieren.

Oder bildlich: Man kann sich drüber streiten, ob der Fels das Flusswasser teilt, oder ob das Flusswasser den Felsen umfließt. Es ist dasselbe.

bluemonkey
24-10-2010, 22:29
Zum Judo beantrage ich die Einberufung des Gutachters rambat :p

traditionelles Judo kommt mir auch recht "innerlich" vor:D
Eigenen Zustand bewahren und den Zustand des Gegners stören:

uFXbuszijCM

Trinculo
25-10-2010, 08:44
Gerade WEIL ich auf mich achte, Zusammenschlüsse halte, Zentrum wahre, Durchlässigkeit erhalte, kann ich mein Gegenüber, seine Bewegungen, seine Intentionen, wahrnehmen.

Jein. Wie du erläutert hast: es ist notwendig, aber nicht hinreichend. Daher steht es ja am Anfang der Ausbildung - später sollte man sich um diese Dinge nicht mehr kümmern müssen. Wenn man nicht mehr auf sie achten muss, kann man auf andere Sachen achten.

Das ist wie beim Radfahren: solange man noch aufpassen muss, nicht umzufallen, kriegt man gefährlich wenig von den anderen Verkehrsteilnehmern mit.

Freier Geist
25-10-2010, 09:59
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Freier Geist
25-10-2010, 10:06
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Trinculo
25-10-2010, 10:15
Es muss "intern" sein, da es sich streng von den äußeren KK unterscheidet :-§


Ich habe ein Internal kennen gelernt, dass beweisbar funktioniert und sich streng von äusseren Kampfkünsten unterscheidet.

rudongshe
25-10-2010, 12:44
Es muss "intern" sein, da es sich streng von den äußeren KK unterscheidet :-§

Vielleicht ist es ja wirklich so und der verneinte unterschied liegt einfach an fehlendem Wissen?

Grundsätzlich kann Partnerübugungen immer mit verschiedenen Ausrichtungen der Wahrnehmung trainieren. Da der Partner Feedback gibt, ergänzt es sich ja.

Im übrigen nehmen wir auch das Außen immer in und durch unseren Körper wahr. Und wenn man eben einen bestimmten eigenen körperlichen Zustand zur Refferenz der Wahrnehmung des Außen nimmt - warum nicht?

Trinculo
25-10-2010, 12:59
Vielleicht ist es ja wirklich so und der verneinte unterschied liegt einfach an fehlendem Wissen?

Ich fürchte, ich konnte dir nicht ganz folgen: der Unterschied zwischen "internal" und "external", oder zwischen Hongmens "internal" und dem Mainstream?

Meiner Meinung nach sollte bei Partnerübungen die Aufmerksamkeit zu 100% auf der Umgebung liegen. Wenn man dabei feststellt, dass der eigene Körper in bestimmten Konstellationen nicht richtig arbeitet, muss man eben wieder zurück zum Solotraining, die Scharte auswetzen, und dann wieder ab zum Partnertraining.

Man sieht den Leuten sehr deutlich an, wie und ob sie die Aufmerksamkeit trainieren. Da sind Brüche in der Wahrnehmung, minimale Denkpausen, ein kurzes Verharren, vielleicht auch ein aufkeimendes Planen. Schlägt man in diesem Moment entschlossen zu, hat der Gegner ein großes Problem. Gute Boxer machen so etwas instinktiv. Allerdings nicht, weil sie es mit speziellen Methoden erlernt hätten, sondern weil sie diese Begabung schon hatten, und sie ihnen geholfen hat, beim rauhen Selektionsprozess des Boxens nicht vorzeitig ausgesiebt zu werden.

rudongshe
25-10-2010, 16:03
Ich fürchte, ich konnte dir nicht ganz folgen: der Unterschied zwischen "internal" und "external", oder zwischen Hongmens "internal" und dem Mainstream?

Meiner Meinung nach sollte bei Partnerübungen die Aufmerksamkeit zu 100% auf der Umgebung liegen. Wenn man dabei feststellt, dass der eigene Körper in bestimmten Konstellationen nicht richtig arbeitet, muss man eben wieder zurück zum Solotraining, die Scharte auswetzen, und dann wieder ab zum Partnertraining.

Man sieht den Leuten sehr deutlich an, wie und ob sie die Aufmerksamkeit trainieren. Da sind Brüche in der Wahrnehmung, minimale Denkpausen, ein kurzes Verharren, vielleicht auch ein aufkeimendes Planen. Schlägt man in diesem Moment entschlossen zu, hat der Gegner ein großes Problem. Gute Boxer machen so etwas instinktiv. Allerdings nicht, weil sie es mit speziellen Methoden erlernt hätten, sondern weil sie diese Begabung schon hatten, und sie ihnen geholfen hat, beim rauhen Selektionsprozess des Boxens nicht vorzeitig ausgesiebt zu werden.

Also ich meinte internal und external und Hongeman. Also alles oder nichts.

Es gbt bei uns wichtige Partnerübungen, die dienen einzig dazu, kraft aufzubauen durch korrekte "Zusammenschlüsse" und Bewegung. Das ist noch einmal ein ganz anderes Bewusstwerden des eigenen Körpers und der Notwendigkeiten als durch reines Solotraining.

Ich gebe Dir aber in einem Punkt absolut recht: die permamente innenschau fühlt sich manchmal einseitig an.