Vollständige Version anzeigen : Psyche
riat2010
03-01-2010, 12:57
Hallo,
ich weiß jetzt zwar nicht ob das das richtige Unterforum ist,aber ich schriebe es einfach mal hier rein.
Ich habe schon oft gehört,das die Psyche eines Kampfsportlers (fast) das Wichtigste und Entscheidenste ist.
Das sieht man vorallem beim Training!
Beim Aufwärmen,Pratzen- und Sandsacktraining geben alle ihr bestes nur wenn es dann heißt "Sparring",dann sieht man in den Gesichtern was die Psyche mit einem anstellen kann!
Es gibt die:
-die eine Ausrede haben,das sie kein Sparring machen müssen
-die richtig Angst haben und Total verkrampfen
-die denen Sparring nichts ausmacht
-die sich Total darauf freuen oder sogar nur zum Sparring kommen!
Das ist ja nichts neues,gibt es ja wohl überall!?
Aber es kommt auch bei manchen Typen vor,von denen hätte ich das nie gedacht!
Z.B.in meinem Verein gibt es einen,das ist einer unserer besten gewesen,der hat vor kurzem aufgehört und später habe ich erfahren,dass das Sparring für ihn totaler Stress war.
Er hatte angeblich Angst zu verlieren oder schlecht da zu stehen.
Das ist für mich unbegreiflich und irgendwie ein Schock!
Der Typ war echt ein Vorbild,vorallem gerade im Sparring hatte niemand wirklich eine Chance gegen ihn!
Hat der einen an der Klatsche oder wie kann man sich das erklären und was kann man da noch machen?
du gibst dir die antwort doch selbst.
'angst zu verlieren oder schlecht dazustehen'
oder anders: solche typen müssen immer gewinnen. selbst wenn es garnichts zu gewinnen gibt, weils kein wettkampf ist.
erstaunlicherweise meist die besseren bis besten im verein, die es nicht ertragen können, auch von anfängern getroffen zu werden und dann sauer werden und versuchen, den PARTNER umzuhauen...
wenn alle locker machen, und einer wütet wie die axt im wald, is klar, wer am ende als scheinbarer 'gewinner' dasteht
wenn die aber doch mal auf die fresse kriegen, kratzt es am ego...
Alfred E. Neuman
03-01-2010, 17:07
Die Psyche spielt meiner Meinung nach bei jedem Menschen eine große Rolle.
Es gibt Tage an denen ist das Sparring wie ein Spiel und alles läuft dadurch auch gut. An anderen Tagen hat man z.B. privat oder berufliche Probleme und man verkrampfen sich dadurch weil man nicht auch noch physisch auf die Fresse bekommen will. Kommt bei mir zumindest vor. Allerdings sollte man sich das nicht zu Herzen nehmen und jedes mal von neuem locker rangehen.
Den Verein zu verlassen weil man Angst vorm Sparring hat finde ich schwach.
Vor den eigenen Problemen davon zulaufen macht die Probleme nur größer.
DieKlette
03-01-2010, 17:10
An anderen Tagen hat man z.B. privat oder berufliche Probleme und man verkrampfen sich dadurch weil man nicht auch noch physisch auf die Fresse bekommen will. Kommt bei mir zumindest vor. Allerdings sollte man sich das nicht zu Herzen nehmen und jedes mal von neuem locker rangehen.
Den Verein zu verlassen weil man Angst vorm Sparring hat finde ich schwach.
Vor den eigenen Problemen davon zulaufen macht die Probleme nur größer.
Da stimme ich Dir zu, allerdings muss man auch mal 'nen ruhigen machen können, wenn es gar nicht geht. Manchmal ist Nerven schonen wichtig um nicht die Freude an seinem geliebten Sport zu verlieren.
Alfred E. Neuman
03-01-2010, 17:21
Da stimme ich Dir zu, allerdings muss man auch mal 'nen ruhigen machen können, wenn es gar nicht geht. Manchmal ist Nerven schonen wichtig um nicht die Freude an seinem geliebten Sport zu verlieren.
Da stimme ich dir auch zu. Ich denke da ist, wie die buddhisten das so schön sagen, der Weg der Mitte angebracht ;)
_kellerkind_
06-01-2010, 09:14
Kann ich irgenwie auch nicht ganz nachvollziehen...
Man kann ja seinem Sparringpartner sagen wie hart/locker man an die Sache rangehen will...
Moin,
so sehe ich das auch. Man hat ja beim Sparring viiiiiele Variationsmöglichkeiten. Es soll ja auch beiden was bringen (im Idealfall). Es ist ja nicht so, dass wen man mal nicht in bester Sparringsverfassung ist, niedergeknüppelt wird und mit dauerhaft zerstörtem Ege nie wieder erscheint. Ich zumindest bespreche das vorher mit meinem Partner..wie hart, wie locker usw.
Problematisch ist es ja nur,wenn andere Faktoren als der Sport/ die Kunst mit hineinspielen. Geltungssucht, übertriebenes Ego/ Selbstbewußtsein, Komplexe... :( Dahingehend spielt hier auch die Psyche eine Rolle. Nämlich die, dass solche sich oft nicht im Griff haben...:(
Grüße
Helmut Gensler
06-01-2010, 16:56
Nur Körper ohne Psyche funktioniert nicht.
Bei einem Seminar traf es der BJJ-Trainer mit Blick auf einige Teilnehmer punktgenau: "die sind nur gekommen um zu gewinnen, nicht um was zu lernen."
In diesem Training hat mich ein Mädel, das locker meine Tochter hätte sein können ganz "liebevoll" (ohne Hauen) so was von fertig gemacht.... puh. Ich dankte ihr sehr ernsthaft, denn ich lernte eine Menge dabei.
DieKlette
06-01-2010, 17:03
Man kann ja seinem Sparringpartner sagen wie hart/locker man an die Sache rangehen will...
Kommt aber sehr darauf an, wie gut der Sparringspartner ist. Ab einem bestimmten Level ist nur locker wenig sinnvoll, weil man kaum was lernt, wenn das ganze nicht einen gewissen Speed oder Druck hat.
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