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Vollständige Version anzeigen : Kampfkunst-aber warum nicht kämpfen?



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Scorp1on King
01-06-2010, 14:59
Hey,

ich habe mal ein bisschen Nachgedacht und mir ist aufgefallen das viele KK nur auf Technik ausgerichtet sind(WT) und weniger auf das eigendlich um das es geht.KÄMPFEN
Kampfkünste sind für den Kampf gedacht warum kämpft man dann nicht??
Warum gibt es so oft kein Sparring oder kein kämpfen.
Ich war 1 1/2 Jahre im Karate und habe niemals gekämpft.(Wir haben auch keine Combies gelernt an Pratzen)
Als ich dann zum Thaiboxen gegangen bin hat mich der Trainer beim ersten Training gefragt ob ich Lust auf ganz lockeres Sparring habe da ich eine ganz gute Technik hätte.
Beim Sparring habe ich garnichts hinbekommen.
Weder einen einzigen Block noch irgendwas.


Meine Meinung:
Wenn jemand auch nur ein halbes Jahr drei mal in der Woche 2Stunden Sparring machen würde ohne speziel auf die Technik einzugehen, würde er denke ich, gegen mich gewinnen.Jetzt natürlich nicht mehr ;)
:D:D
Durch das kämpfen hat er zu kämpfen gelernt er hat sich Sachen die Funktionieren gemerkt und kann sie dann im Kampf auch umsetzten.

Klar ist Techniktraining grade am Anfang wichtig aber warum soll man in einem Sport wo es nur unzwar nur ums kämpfen geht nicht kämpfen.
Es geht nicht um Ringelpiez mit anfassen, nicht um Golf und auch nicht um Tennis.
Es ist eine Kampfkunst und es geht um den Kampf warum lernt man dann nicht zu kämpfen?

Kraken hat mal geschrieben:
"Durchhaltewillen erlernt man nicht durch 10 Jahre warten auf die nächste Gurtprüfung und 3 Stunden lang Kata laufen... man lernst dadurch, dass man einen auf sich hocken hat, der dir die Scheisse aus dem Hirn prügelt, und du dich rauskämpft, als ging's um dein Leben, anstatt einfach aufzugeben! Dadurch, dass du auch in der 12. Runde noch versuchst den Andern umzuhauen! Dadurch, dass du auch in ner 0:4 Rücklage noch versuchst nen Suplex zu landen!"

Warum also gibt es kein Sparring in so vielen KK und warum meinen so viele das sie nur durch sowas wie KATAS laufen und Chisao auf einmal kämpfen können?

hundzerberus
01-06-2010, 15:07
Weil es Menschen gibt, die Spaß an der Bewegung und am Erlernen komplexer Bewegungsabläufe haben, einfach nur aus Spaß ;)

califax
01-06-2010, 15:12
Man fragt sich ja manchmal, wie diese verwirrten alten Japaner ihre Bürgerkriege ausgefochten haben, obwohl es noch gar keine deutschen MMA-Vermarkter gab, die ihnen - im Ring natürlich - das Kämpfen beibringen konnten. :D

Bare-knuckle
01-06-2010, 15:20
Man fragt sich ja manchmal, wie diese verwirrten alten Japaner ihre Bürgerkriege ausgefochten haben, obwohl es noch gar keine deutschen MMA-Vermarkter gab, die ihnen - im Ring natürlich - das Kämpfen beibringen konnten. :D

Ja, echt. Wahrscheinlich wird in den nächsten Jahren eine Zeitmaschiene
erfunden mit der wir dann ins alte Japan reisen und denen MMA
beibringen. So haben die Japaner wohl früher ihre Bürgerkriege gewonnen.
Das gilt natürlich nicht nur für Japan sondern auch für Sparta, Rom etc.

Scorp1on King
01-06-2010, 15:22
Ich meine nicht warum nicht alle MMA machen sondern warum es beim Karate, WT etc. nicht ums Kämpfen geht sondern nur um das erlernen von Techinken.??
Dabei waren sie zum kämpfen gedacht^^

Icewing
01-06-2010, 15:25
Was ist denn "kämpfen" für Dich?

Wenn Du Dich bei den FMAs mit nem Stock in der Hand hinstellst und ungepolstert haust sind die Chancen recht groß, dass mindestens einer der Teilnehmer für eine gewisse Zeit ein paar "Andenken" behält und evtl. seinem Beruf für ne Weile nur eingeschränkt nachgehen kann - was bei den meisten Leuten doch eher unerwünscht ist.

Folglich "polstert" man sich oder nimmt andere Einschränkungen hin (gepolsterte Stöcke, eingeschränkte Trefferregionen, etc.).

Das hat dann aber mit einem "echten" Kampf nix zu tun - den hättest Du nur, wenn Du Dir ohne Regeln auf die Nuß gibst. Alles andere ist Sparring oder Kampfsport <- das ist meine Meinung...
Und wenn Du als Purist das "echte" Kämpfen willst, wirst Du an diesen Übungsformen immer was als "unrealistisch" auszusetzen haben.

und wie der dreiköpfige Hund schreibt macht es auch einfach mal Spaß was neues zu lernen, und sich und seinen Körper zu "entwickeln" - dafür muss man sich nicht zwingend auf die Nuß geben.

Die meisten KK vermitteln auch eine Kultur, zu der gehören auch Katas und Formen.
Kampfkunst im eigentlichen Sinn ist mehr als nur kämpfen - also macht man auch im Training mehr als das.
Und die WTler, die ich kenne, können Dir aus der richtigen Distanz schon ordentlich eine verpassen - macht halt jeder seine Spezialität.

Paul2102
01-06-2010, 15:28
Dann frag ich mich, warum es KUNST heißt, wenn der Fokus das bloße Kämpfen aka Prügeln sein soll, aber keine Technik abverlangt werden soll?

Papatom
01-06-2010, 15:29
Also, einen gewissen Durchhaltewillen lernt man durchaus beim Formenlaufen. Vielleicht nur einen anderen, als wenn mir "jemand die Sch...eiße herausprügelt" :D Kommt eben drauf an, wo man seinen persönlichen Schwerpunkt setzt. :p

Ich glaube, das Problem ist hier die Verallgemeinerung eines gewissen KK-Bereiches, der sich leider auf andere KK mit ausdehnt...die meisten, die ich von uns kenne, rennen nicht durch die Gegend und erzählen jedem, dass wir mit einem wissenschaftlichen KK Konzept alle zu Brei kloppen können.

Wir machen in kleinem Rahmen Luftkissen, Pratzen, Bodenkampf. Auch SK oder LK "Kämpfe". Und...hey, es macht mir unglaublich viel Spaß. Und nun? Klar, ich erhebe keinen Anspruch, alle MT, MMA, BJJ Kämpfer besiegen zu können mit meinem ultimativem Konzept. Wir hatten letzte Woche einen MMA Kämpfer aus Hawaii bei uns, der uns ein wenig an die Basis herangeführt hat. Übergänge Stand up/ Boden, Guard, Takedown usw. Fand ich auch toll. Aber ich mag eben auch meine KK. Vielleicht gerade wegen der Vielseitigkeit und der Stiloffenheit...

Ich glaube eher, das Problem der meisten KS'ler ist wohl, das es doch anscheinend recht viele KK'ler gibt, die meinen, auf theoretischer Ebene die sportlichen "Praktiker" plätten zu können. So in die Richtung "Ja klar hast Du mich gerade zu blutigem Klump gehauen, aber rein theoretisch habe ich haushoch gewonnen" !!!! :rolleyes:

Persönlich mag ich z.B. das KK/ KS Training total gerne. Andererseits habe ich aber keine Lust mehr, in den Ring zu steigen. Einige mögen mich nun verweichlicht nennen mit 36, andere eher konsequent...;) Mit 20 hätte ich es wahrscheinlich noch getan, war aber zu sehr mit Fechten belegt. Sportfechten wohlgemerkt. Könnte nun genausogut einige hier aus der Fraktion geben, die sagen, alles außer Langschwert sei nicht echt und Sportfechten Zeitverschwendung.

Der Punkt liegt wohl eher darin, wer nach Außen hin wie auftritt. Denn wenn mir etwas Spaß macht, warum soll ich es dann nicht machen?

Grüße

DerUnkurze
01-06-2010, 15:30
Bei uns gibt es da eine andere Herangehensweise.

Erst muss die Technik sitzen, damit man darüber nicht mehr nachdenken muss.
Dann wird man langsam herangeführt.
Erst freie Kombinationen mit Partner, wobei festgelegt ist, wer Angreift und wer Verteidigt.
Eine Stufe weiter, darf und soll der Verteidiger Gegenschläge platzieren.
Die nächste Stufe ist dann frei. Allerdings gibts bei uns keinen Vollkontakt sondern Randori Richtung Pointfighting.

Für mich macht das durchaus Sinn, einfach nur Sparring bringt einen zwar auch weiter aber Ideal ist es nicht. Weder kann man nur durch Sparring schwierigere Techniken erlenen (z.B. Würfe) ebenso wie viele dabei wohl einfach zuviel wollen und nichts wirklich verbessern können, da sie es nicht schaffen sie jeweils auf einen einzelnen Aspekt des Kampfes zu konzentrieren und diesen gezielt zu verbessern.

Alles in allem denke ich, das freies Kämpfen wichtig ist, aber je komplexer die Techniken sind, die man erlenen will, desto wichtiger werden "abgesprochene" Übungen.

Just my 2cent

califax
01-06-2010, 15:34
Ich meine nicht warum nicht alle MMA machen sondern warum es beim Karate, WT etc. nicht ums Kämpfen geht sondern nur um das erlernen von Techinken.??
Dabei waren sie zum kämpfen gedacht^^

Dingdong lass ich mal beiseite, das ist mit den Dingdong umgebenden Debatten ein Thema für sich.

Beim Karate jedenfalls geht es nur und ausschließlich ums Kämpfen. Die Katas lehren bestimmte Prinzipien, die als Grundlage des Kämpfens dienen.
Die Techniken sind das, was Du im Kampf dann einsetzen mußt. Wenn Du das nicht kannst, hast Du sie nicht erlernt.
Eine Schlagtechnik zu lernen, bedeutet nicht, daß man sie für einen Prüfer hübsch vorführt. Du mußt sie so verinnerlichen, wie du als Kind das Laufen verinnerlicht hast. Du fällst ja auch nicht mehr einfach auf alle Viere, bloß, weil Du mal unter Streß gerätst. Deine Sparringerfahrung hat Dir gezeigt, daß Du Deine Techniken eben noch nicht gelernt hattest. Du konntest schauspielern, Du konntest Schattenboxen, aber Du konntest die Technik nicht und warst deshalb eben nicht reif für einen Kampf.
Karateausbildung besteht aus wesentlich mehr als aus Katas und Pratzen.
Das hat schon seinen Grund...

Übrigens gibt es durchaus Dojos, in denen fast von Anfang an mit Randori und VK gearbeitet wird. Und es gibt auf der anderen Seite Dojos, in denen der Lehrer lieber schautanzend durch Qi-Wolken schwebt und Friedenserziehung betreibt. Dazwischen ist sehr viel Platz. Drum sollte man keine langfristigen Verträge unterschreiben und immer mal hinterfragen, ob man im richtigen Verein gelandet ist. :)

Hinkelstein
01-06-2010, 15:36
Weil es Menschen gibt, die Spaß an der Bewegung und am Erlernen komplexer Bewegungsabläufe haben, einfach nur aus Spaß
ich empfele dir jumpstyle dancing.
@black samurai: genau den gedankengang hat auch z.B. bruce lee verfolgt. es stimmt wirklich, dass sich viele kampfkünste stark vom wesentlichen entfernt haben.
trotzdem gibt es leute, die einfach ihren spaß haben wollen und bewegung.
für alle, die glauben durch katas und meditation lernt man kämpfen:
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Hir0
01-06-2010, 15:36
Zumal sich aus dem Bujutsu das ( der ?!) Budo entwickelt hat. Die haben damals gemerkt, dass NUR töten/kämpfen nicht gut ist. Also haben sie Kultur mit hinzugepackt.

califax
01-06-2010, 15:48
Zumal sich aus dem Bujutsu das ( der ?!) Budo entwickelt hat. Die haben damals gemerkt, dass NUR töten/kämpfen nicht gut ist. Also haben sie Kultur mit hinzugepackt.

Stimmt so nicht. Die Kultur war immer da. Katas sind keine kulturelle Veranstaltung. Katas sollen Dinge wie Gleichgewicht, Muskelkoordination, Bewegungsübergänge etc. schulen. Sie dienen der repetitiven Einübung bestimmter Grundlagen. Das ganze kulturelle Drumrum mit Teezeremonie, Malerei und Dichtkunst ist weder Budo noch Bujutsu sondern trägt seine eigenen Namen.

Budo ist schlicht ein Synonym für Bujutsu, bei dem halt der sprachliche Fokus vom schlichten Kriegshandwerk hin zum stolzen Selbstverständis als Krieger verschoben wird. Ähnliche Sprachspiele hat man in Deutschland, wenn Soldaten darauf bestehen, ihre Kameraden, nicht Kollegen, wären gefallen, nicht gestorben.

IMA-Fan
01-06-2010, 15:53
Das wird bestimmt ein ganz toller Thread... :D

Icewing
01-06-2010, 15:53
@ califax

zusätzlich haben Katas den Vorteil, das man an Bewegungsabläufen feilen kann, wenn mal kein Trainingspartner zur Verfügung steht.

TKD-Dragon
01-06-2010, 16:00
Da könnte man genauso behaupten, dass ich viele KKs vom ursprünglichen entfernt haben, in dem sie nur noch als Wettkampfsport betrieben werden, aber keine SV gelernt wird.
Was du "kämpfen" nennst ist ein sportlicher Vergleich und kein Straßenkampf.

Hinkelstein
01-06-2010, 16:06
in guten muay thai schulen, wird immer wieder mal thailändische selbstverteidigung geübt.der whai kru ist bei muay thai kämpfen auch pflicht.
die begriffe lernt man auch auf thailändisch. die tradition wird schon großgeschrieben.

Scorp1on King
01-06-2010, 16:31
Ich meine natürlich nicht unbedingt das realistischte sondern einfach sowas wie Sparring oder halt mit Schutz.
Kampfsport ist klar aber, geht es bei KK nicht ums kämpfen??
Warum macht man dann kein Sparring?
Oder Wettkämpfe in denen man kämpft?

Ihr sagt Prügelei.Ich meine einfach das ganz normale kämpfen lernen.;)

Icewing
01-06-2010, 16:40
@ Black

wie bereits oben erwähnt wird im Karate durchaus Sparring gemacht. Und Wettkämpfe gibt es da auch.

Die Frage ist nur, wo Du halt die Grenzen durch Regeln ziehst und ob das was dann übrig bleibt für dich persönlich noch Kampf ist. Wenn Du der Meinung bist, das ein Wettkampf nach bestimmten Regeln für dich nichts mehr mit kämpfen zu tun hat...dann mach bei nem Wettkampf nach anderen Regeln mit.

Gibt viele Wege "das Kämpfen" zu lernen. Ich mach ne Weile KK/KS und hab keine Ahnung, ob das in einem "Kampf" funktioniert, da ich mich noch nie "geprügelt" hab, sondern nur Sparring bzw. Wettkämpfe mache - aber das halt nach festen Regeln.

Scorp1on King
01-06-2010, 16:41
Ich will mich auch nicht bis auf den tot schlagen aber KK sind nunmal für den Kampf gedacht.
Sparring ist eine Art Kampf,Muay Thai wettkämpfe sind auch Arten von kämpfen.
Zwar mit Regeln aber es geht um den Zweikampf von zwei Männern die ehrlich und fair gegeneinander antreten.

Genau darum geht es doch bei KK.
Um den Zweikampf.Und der ist bei Chisao und Ringelpiez... nicht vorhanden.

Scorp1on King
01-06-2010, 16:44
Kampf ist für mich alles was mit damit zutun hat.
Wenn zwei Leute kämpfen ob HK oder VK ist mir noch egal solange es einem echten Kampf nahe kommt.

Für mich bringt es nichts voreinander zu stehen, der eine greift an der andere wert ab.Und mehr nicht.
Das ist eben sehr oft der Fall.
Es muss einfach gekämpft werden wenn man kämpfen lernen will.

Ohne kämpfen kann man auch nicht kämpfen lernen.

Ohne Schwimmen kann man auch nicht schwimmen lernen.

Icewing
01-06-2010, 16:47
@ Black

Nix für ungut, aber hast Du Dich mal mit nem *ing *ung'ler hingestellt und mal Kontakt aufgenommen und dann versucht ihn zu treffen oder wegzukommen? Ist gar nicht so einfach (finde ich zumindest)...das ist halt was die machen und trainieren.

Ob es dazu in nem "Kampf" kommt, ist ne ganz andere Frage.

Und gegen nen Karateka möcht ich auch nicht nach Karateregeln in den Ring steigen...

Und bei Kampfkunst geht es, wie gesagt, auch um mehr als das Kämpfen...zumindest bei einigen

Scorp1on King
01-06-2010, 16:49
Tut mir Leid du hast Recht ich hätte es besser formulieren müssen.
Ich meinte nicht alle Kampfkünste natürlich ist Kyokushin auch kämpfen etc.
Ich meinte einfach die KK in denen diese Elemente nicht vorhanden sind.

Und das sind numal viele.

suburban
01-06-2010, 16:53
.
Ich meinte einfach die KK in denen diese Elemente nicht vorhanden sind.

Und das sind numal viele.

welche kk's meinst du konkret?

jeder trainer unterrichtet, die gleiche kk anderst, dh. bei den einen wird mal gekämpft bei den anderen nicht.

Icewing
01-06-2010, 16:53
Nein.

Schlag nicht den Sack, wenn Du den Esel meinst.

Glaube nicht, das es an den Kampfkünsten liegt, sondern an der Art wie sie unterrichtet werden.

Und es gibt durchaus Leute, die das so lernen wollen - Training orientiert sich an der Zielgruppe. Wenn Du im Hchschulsport Sparring machst bis es blaue Augen gibt, ist Dein Kurs schnell ohne Teilnehmer...

Ist doch auch ok so, solange Du den Leuten dann nicht verkaufst das sie seien ultimative Kämpfer...müssen Sie ja auch gar nicht sein, wenn sie vielleicht aus ganz anderen Beweggründen zum Training gehen.

Scorp1on King
01-06-2010, 16:55
Ich wollte einfach aussagen das in vielen KK und Schulen die es unterrichten viel zu wenig ums kämpfen geht.

Wie z.B WT.

ssko09
01-06-2010, 17:03
in den meisten dojos wird gekämpft, aber nicht gleich zu beginn, geduld ist auch eine tugend :D

McOctron
01-06-2010, 17:03
Also bei uns wird gekämpft :)

metalsteve20
01-06-2010, 17:07
das kannst du so nicht sagen, es gibt sicher auch viele wt schulen wo es so ein 0815 training gibt, aber das kannst du nicht veralgemeinern, und wer sagt das man beim chi-sao nicht kämpfen kann ? na gut man steht direkt aneinander aber deshalb kann man beim freien chi-sao voll zuschlagen wenn man will, das kommt sich immer auf die personen drauf an, manche machen kk/ks als sport/hobby und manche geben vollgas, egal ob boxen, wt, bjj, ect....
mfg steve

Scorp1on King
01-06-2010, 17:07
Du machst Muay Thai:rolleyes::rolleyes:

Ist mir schon klar :D:D

BillaP
01-06-2010, 17:08
Ja, echt. Wahrscheinlich wird in den nächsten Jahren eine Zeitmaschiene
erfunden mit der wir dann ins alte Japan reisen und denen MMA
beibringen. So haben die Japaner wohl früher ihre Bürgerkriege gewonnen.
Das gilt natürlich nicht nur für Japan sondern auch für Sparta, Rom etc.

Die haben ja richtig gekämpft, wenn ich alleine schon an Pankration und an die gladiatoren denke....

suburban
01-06-2010, 17:09
Ich wollte einfach aussagen das in vielen KK und Schulen die es unterrichten viel zu wenig ums kämpfen geht.

Wie z.B WT.

ich könnte jetzt genau so sagen,
beim mma wird zuwenig bodenkampf geübt, aber der bodenkampf ist halt nunmal nicht DAS primär ziel.

Scorp1on King
01-06-2010, 17:20
ich könnte jetzt genau so sagen,
beim mma wird zuwenig bodenkampf geübt, aber der bodenkampf ist halt nunmal nicht DAS primär ziel.

Was hatn das damit zu tun??

In KK geht es ums kämpfen das ist der Sinn von ihnen.


Ist der Sinn von MMA Bodenkampf?

Hinkelstein
01-06-2010, 17:22
Nix für ungut, aber hast Du Dich mal mit nem *ing *ung'ler hingestellt und mal Kontakt aufgenommen und dann versucht ihn zu treffen oder wegzukommen? Ist gar nicht so einfach (finde ich zumindest)...das ist halt was die machen und trainieren.

aber nach 2 lowkicks fangen die bei uns fast zu heulen an:D

Scorp1on King
01-06-2010, 17:27
Ja wir haben jemand neuen seit 3 Wochen und ja wir haben mal Sparring gemacht(locker).
War halt wie mit nem Anfänger zu sparren.Ausser im Infight ;)
Aber nen Paar Lowkicks...

suburban
01-06-2010, 17:31
In KK geht es ums kämpfen das ist der Sinn von ihnen.




das ist eben falsch, les dir mal eine gute definition von kk durch.

Scorp1on King
01-06-2010, 17:33
Du willst mir ernsthaft sagen, dass es in Kampfkünsten nicht ums kämpfen geht???

Ich glaub du hast zuviel geraucht...:p:p

IMA-Fan
01-06-2010, 17:34
Für mich bringt es nichts voreinander zu stehen, der eine greift an der andere wert ab.Und mehr nicht.
Das ist eben sehr oft der Fall.


Genau solche Übungen sind aber sehr nützlich und die findet man auch beim Boxen, Thaiboxen, MMA usw. Wichtig ist meiner Ansicht nach nur, dass Sachen wie Distanz und Geschwindigkeit stimmen.

So schleift man nunmal Dinge ein...

Nur durch Sparring ist es nicht getan und nur dadurch wird auch keiner zum ultimativen Kämpfer.

Es ist genauso wie Partnerübungen, Schlagtraining, Form etc ein Aspekt unter vielen, die man geschickt verbinden muss. Diese Aspekte findet man überall!

Grüße Ima-Fan

suburban
01-06-2010, 17:35
nein, ich will darauf hinaus, dass in der kk auch andere aspekte eine wesentliche rolle spielen.

Scorp1on King
01-06-2010, 17:38
Natürlich muss sowas auch ein Aspekt sein und sollte auch im Training vorhanden sein, aber eben nicht nur.

Ohne kämpfen kann man nicht kämpfen lernen.
Man kann auch kein Fahrrad fahren lernen ohne Fahrrad zu fahren.

Mister-Fu
01-06-2010, 17:40
Hey,

ich habe mal ein bisschen Nachgedacht und mir ist aufgefallen das viele KK nur auf Technik ausgerichtet sind(WT) und weniger auf das eigendlich um das es geht.KÄMPFEN
Kampfkünste sind für den Kampf gedacht warum kämpft man dann nicht??
Warum gibt es so oft kein Sparring oder kein kämpfen.
Ich war 1 1/2 Jahre im Karate und habe niemals gekämpft.(Wir haben auch keine Combies gelernt an Pratzen)
Als ich dann zum Thaiboxen gegangen bin hat mich der Trainer beim ersten Training gefragt ob ich Lust auf ganz lockeres Sparring habe da ich eine ganz gute Technik hätte.
Beim Sparring habe ich garnichts hinbekommen.
Weder einen einzigen Block noch irgendwas.


Meine Meinung:
Wenn jemand auch nur ein halbes Jahr drei mal in der Woche 2Stunden Sparring machen würde ohne speziel auf die Technik einzugehen, würde er denke ich, gegen mich gewinnen.Jetzt natürlich nicht mehr ;)
:D:D
Durch das kämpfen hat er zu kämpfen gelernt er hat sich Sachen die Funktionieren gemerkt und kann sie dann im Kampf auch umsetzten.

Klar ist Techniktraining grade am Anfang wichtig aber warum soll man in einem Sport wo es nur unzwar nur ums kämpfen geht nicht kämpfen.
Es geht nicht um Ringelpiez mit anfassen, nicht um Golf und auch nicht um Tennis.
Es ist eine Kampfkunst und es geht um den Kampf warum lernt man dann nicht zu kämpfen?

Kraken hat mal geschrieben:
"Durchhaltewillen erlernt man nicht durch 10 Jahre warten auf die nächste Gurtprüfung und 3 Stunden lang Kata laufen... man lernst dadurch, dass man einen auf sich hocken hat, der dir die Scheisse aus dem Hirn prügelt, und du dich rauskämpft, als ging's um dein Leben, anstatt einfach aufzugeben! Dadurch, dass du auch in der 12. Runde noch versuchst den Andern umzuhauen! Dadurch, dass du auch in ner 0:4 Rücklage noch versuchst nen Suplex zu landen!"

Warum also gibt es kein Sparring in so vielen KK und warum meinen so viele das sie nur durch sowas wie KATAS laufen und Chisao auf einmal kämpfen können?

ich würde sagen, dass du da wohl nur den falschen karate verein erwischt hast. das ist generell im karate so ja nicht üblich.

Cortalios
01-06-2010, 17:45
Du willst mir ernsthaft sagen, dass es in Kampfkünsten nicht ums kämpfen geht???

Ich glaub du hast zuviel geraucht...:p:p

Es kommt immer auf den Betreibenden an, was er will. Es gibt genug Leute, die einfach schöne Bewegungsabläufe trainieren wollen und für die der "KAMPF" in den Hintergrund tritt. Diese Menschen interessiert halt die Tradition und sie beschäftigen sich mit dieser. Warum auch nicht? Wer will ihnen die Erlaubnis dazu absprechen? Sollen sie ihren Schwarzgurt nach 10 Jahren bekommen, auch wenn sie nie gesparrt haben. Das ist eben eine andere Ansicht, wie du oder viele andere Forennutzer haben, aber sie ist deshalb nicht unbedingt schlechter !!!!:mad:

Außerdem gibt es viele Leute, die einfach nicht mit blauen Flecken oder Augen tagtäglich herum spazieren wollen. Und schließlich soll auch diese Gruppe die Möglichkeit haben zu trainieren.

Daniel_
01-06-2010, 17:46
Du willst mir ernsthaft sagen, dass es in Kampfkünsten nicht ums kämpfen geht???

Ich glaub du hast zuviel geraucht...:p:p

Nun, der Ursprung einer jeden Kampfkunst wird sich sicher irgendwo in dem
Wunsch finden lassen das Kämpfen systematisch zu erlernen. Zumeist mit der
Zielsetzung dieses Können dann auch in einem Kampf anzuwenden.

Nun betreibst du einen Kampfsport, und hast den Wunsch dich in sportlichen
Wettkämpfen behaupten und Turniere zu gewinnen. Aber bei weitem nicht
jeder hat diese Zielsetzung.

Nehmen wir beispielsweise einen Menschen, der historisches Fechten betreibt.
Seine Kampfkunst diente dann wohl beispielsweise einstmals dazu in einem
Gerichtskampf die eigene Sache, oder die eines zahlenden Kunden bis auf den Tod
zu verteidigen.
Sicherlich werden aber die wenigsten das trainieren, um im Ernstfall jemanden
mit dem Schwert niederzumachen, auch wenn das die ursprüngliche Zielsetzung
dieser Kunst ist. Aber es gibt tatsächlich Leute, die es so erlernen wollen, als
wäre das das Ziel. Sie trainieren nicht um in Turnieren sportlich fair zu gewinnen,
und passen ihre Kunst nicht etwaigen Regelwerken an, sondern sind allein
darauf bedacht das Wissen alter Fechtmeister zu rekonstruieren und die
Techniken so zu erlernen, wie sie in einem realen Kampf funktionieren würden.

Wozu trainieren diese Menschen, wenn sie doch niemals jemanden mit dem
Schwert umlegen werden?

Icewing
01-06-2010, 17:57
Ich find es bei nem Anfngerkurs sogar gut, erstmal wenig Sparring zu machen.

Ist geringeres Verletzungsrisiko.
Und wenn es dann zum Sparring geht, sind die Leute die sich nur prügeln wollen meist frustriert abgehauen, weil ja "nie gekämpft" wird im Training.... ;)

Oft genug passiert...

califax
01-06-2010, 18:00
Für mich bringt es nichts voreinander zu stehen, der eine greift an der andere wert ab.Und mehr nicht.
Das ist eben sehr oft der Fall.


Und wegen eben dieser Lerneinstellung hast Du auch bei Deinem ersten Sparringskampf wehrlos die Schnauze voll gekriegt. Du hast Dir eingebildet, Du könntest was und mußtest erst sinnlos verdroschen und verheizt werden, um zu kapieren, daß Deine tollen Techniken eben nicht saßen. Wegen obiger Einstellung. Weil Du zu faul, zu undiszipliniert und zu ungeduldig warst, um zu üben.



Es muss einfach gekämpft werden wenn man kämpfen lernen will.


Genau. Und am besten ohne vorherigen Drill, ohne Übungen, ohne Manöver, ohne Exerzieren, ohne Disziplin, nur mit der Macht der großen Klappe.
Denn der Black Samurai hat Ahnung vom Kämpfen. Und all die Generationen von Kriegsveteranen und Ausbildern in Tausenden Jahren Krieg und Totschlag sollten jetzt mal aus ihren Gräbern und Rollstühlen auferstehen, um den weisen Worten des Black Samurai zu lauschen, der ihnen erstmal klarmacht, daß sie alle keine Ahnung vom Kämpfen hatten.

Alex.s9
01-06-2010, 18:00
die Gründe für dieses Phänomen liegen auf jeden Fall bei der Kundschaft! Nachfrage und Angebot unso ;)
der einzige grund, warum es in Deutschland so wenig vollkontakt gibts, ist dass es nicht beliebt ist! Wenn so viele auf Sparring stehen würden, gäbe es mehr davon (siehe Russland: Sogar inner Tai Chi Quan-Schule haben die Sparring und dass wird in mehreren Ländern auch so sein)

ich kenn massenweise deutsche, die zwar kämpfen wollen "aber ohne vollkontakt unso" -__- naja

Icewing
01-06-2010, 18:01
ruhig....er ist 15....

Punkt
01-06-2010, 18:55
Warum man in manchen Kampfkünsten nicht viel kämpft?
Weil nicht jede KK auf den Wettkampf ausgerichtet ist - die Bezeichnung ist vllt. ein Überbleibsel von früher.
Je nach Ziel sind eben die Trainingsmethoden auch verschieden.

Ich gehe allerdings mit Dir konform, Black Samurai, dass man Pratzentraining und Sparring regelmäßig machen sollte. Warum hast Du ja schon im Eingangsbeitrag erwähnt.

Grüße.

Scorp1on King
01-06-2010, 18:58
Und wegen eben dieser Lerneinstellung hast Du auch bei Deinem ersten Sparringskampf wehrlos die Schnauze voll gekriegt. Du hast Dir eingebildet, Du könntest was und mußtest erst sinnlos verdroschen und verheizt werden, um zu kapieren, daß Deine tollen Techniken eben nicht saßen. Wegen obiger Einstellung. Weil Du zu faul, zu undiszipliniert und zu ungeduldig warst, um zu üben.



Genau. Und am besten ohne vorherigen Drill, ohne Übungen, ohne Manöver, ohne Exerzieren, ohne Disziplin, nur mit der Macht der großen Klappe.
Denn der Black Samurai hat Ahnung vom Kämpfen. Und all die Generationen von Kriegsveteranen und Ausbildern in Tausenden Jahren Krieg und Totschlag sollten jetzt mal aus ihren Gräbern und Rollstühlen auferstehen, um den weisen Worten des Black Samurai zu lauschen, der ihnen erstmal klarmacht, daß sie alle keine Ahnung vom Kämpfen hatten.

Ich glaub du musst lesen lernen.;)
Ich habe geschrieben das Technik Training sehr wichtig ist aber das es ganz ohne kämpfen nicht geht und das ist so.
Da kann auch keiner was gegen sagen.
Zu KK gehört kämpfen.
Früher haben sie ja gekämpft bis auf den Tod.:D:D

Aber da das Heutzutage nicht geht muss man halt was anderes machen wie Sparring :)
Es ist halt meine Meinung und ich habe nicht ein einziges und das wüsstest du wenn du lesen könntest, mal geschrieben das ihr die auch haben sollt ;)

Bare-knuckle
01-06-2010, 19:32
Die haben ja richtig gekämpft, wenn ich alleine schon an Pankration und an die gladiatoren denke....

Ähm, der Beitrag sollte wirklich nicht ernst gemeint sein.:D:rolleyes:
Denkst du etwa nur die Spartaner und Römer haben "richtig gekämpft"?
Ich bin sicher die alten Samurai, Ritter etc. wussten sich im waffenlosen
Kampf genauso zu verteidigen. Warum sollte das auch anders sein
das waren Kriegervölker und keine Turnbeutelvergesser:o.

califax
01-06-2010, 19:51
Ich glaub du musst lesen lernen.;)
Ich habe geschrieben das Technik Training sehr wichtig ist aber das es ganz ohne kämpfen nicht geht und das ist so.
Da kann auch keiner was gegen sagen.
Zu KK gehört kämpfen.
Früher haben sie ja gekämpft bis auf den Tod.:D:D


Die haben gekämpft, wenn sie halbwegs ausgebildet waren - nach 6 bis 10 Jahren täglichem Training. Alles vorher war kein Kampf sondern Mord.
Und zum Sparring gehört, daß man überhaupt erstmal etwas kann.
Sonst ist es kein Sparring sondern eine Hinrichtung.
In den trad. japanischen KKen werden erst gründlich die Bewegungen, Stellungen und Techniken geübt, bevor man sie im Randori kämpferisch testen will.
Erst lernen, dann prüfen.
Erst kommt die Kampfausbildung, dann der Kampf.
Glaub mir. Militärs machen das so, wenn sie Kriege gewinnen wollen.

Scorp1on King
01-06-2010, 20:02
Die haben gekämpft, wenn sie halbwegs ausgebildet waren - nach 6 bis 10 Jahren täglichem Training. Alles vorher war kein Kampf sondern Mord.
Und zum Sparring gehört, daß man überhaupt erstmal etwas kann.
Sonst ist es kein Sparring sondern eine Hinrichtung.
In den trad. japanischen KKen werden erst gründlich die Bewegungen, Stellungen und Techniken geübt, bevor man sie im Randori kämpferisch testen will.
Erst lernen, dann prüfen.
Erst kommt die Kampfausbildung, dann der Kampf.
Glaub mir. Militärs machen das so, wenn sie Kriege gewinnen wollen.

Ey...Kannst du nicht lesen?????

Genau das habe ich schon 5 mal in diesem d***** Tread geschrieben...:mad:

Ja du hast recht und das was du geschrieben hast ist genau meine Meinung.

Icewing
01-06-2010, 22:16
Ich war 1 1/2 Jahre im Karate und habe niemals gekämpft.(Wir haben auch keine Combies gelernt an Pratzen)
Als ich dann zum Thaiboxen gegangen bin hat mich der Trainer beim ersten Training gefragt ob ich Lust auf ganz lockeres Sparring habe da ich eine ganz gute Technik hätte.
Beim Sparring habe ich garnichts hinbekommen.
Weder einen einzigen Block noch irgendwas.


Darum wird das gesagt. Du bist jetzt 15. Wie alt warst Du als Du Karate gemacht hast? Ich würde einen 14 Jährigen, der das "erst" 1,5 Jahre macht nicht unbedingt ins Sparring schicken...
Resultat sieht man doch, kein Block im Sparring hat gesessen. Daraus könnte man schliessen, das vor dem Sparring mehr Techniktraining nicht geschadet hätte. So der Ansatz in vielen traditionellen KKs.

Scorp1on King
01-06-2010, 22:38
Klaro hast du auch irgendwo Recht aber denkst du nicht das man mit Sparring am besten seine Reflexe schulen kann?etc.

Phrachao-Suea
01-06-2010, 22:39
ruhig....er ist 15....

:rolleyes:

Scorp1on King
01-06-2010, 22:43
:rolleyes:

Was heist das?
Jetzt fang bitte nicht du auch noch an...
Du weißt wie ich bin :)

Phrachao-Suea
01-06-2010, 22:47
Was heist das?
Jetzt fang bitte nicht du auch noch an...
Du weißt wie ich bin :)

Nein das war auf den mist bezogen "Er ist 15,ein Kind"
das finde ich einfach unverschämt.

Mach weiter man ;)

Scorp1on King
01-06-2010, 22:48
Danke ;)
Wie stehst du denn dazu?

Also Topic...:D

Phrachao-Suea
01-06-2010, 22:50
Danke ;)
Wie stehst du denn dazu?

Also Topic...:D

Naja,ich sag auch immer warum einen Kampfsport lernen und dann nicht kämpfen wollen? Ich verstehe sie nicht.
Ich mach das z.b. weil ich es liebe,keine großen Worte und da gehört das kämpfen halt mit dazu und als "ausgleichssport" kann ich sowas auch nicht ansehen,dafür gibt es "Joggen,Schwimmen" und sowas.

Uns liegt es halt im Blut zu kämpfen,also sollten wir es auch tun! ;)

Scorp1on King
01-06-2010, 22:51
Naja,ich sag auch immer warum einen Kampfsport lernen und dann nicht kämpfen wollen? Ich verstehe sie nicht.
Ich mach das z.b. weil ich es liebe,keine großen Worte und da gehört das kämpfen halt mit dazu und als "ausgleichssport" kann ich sowas auch nicht ansehen,dafür gibt es "Joggen,Schwimmen" und sowas.

Uns liegt es halt im Blut zu kämpfen,also sollten wir es auch tun! ;)

Haha der hat Ahnung :D:D

Seh ich auch so :)

califax
01-06-2010, 22:57
Klaro hast du auch irgendwo Recht aber denkst du nicht das man mit Sparring am besten seine Reflexe schulen kann?etc.

Nein. Der Reflex, nach einem durchgezogenen Tritt an den Kopf bewußtlos umzufallen, muß nicht trainiert werden.

(Aber einer Faust auszuweichen und den gegnerischen Schlagarm mit einem Block auf den gespannten Muskel zu attackieren, ist kein Reflex. Das muß man repetitiv in allmählich steigendem Tempo trainieren, bis es durch dieses Training zum Reflex wird.
Am Anfang übt man in Zeitlupe im immer selben Ablauf. Mit steigendem Können wird es immer schneller und die Handlungen Ukes werden flexibler und unvorhersehbarer. Am Ende mündet diese Entwicklung im freien Kampf.)

.Affe.
02-06-2010, 01:14
Kampfsport ist klar aber, geht es bei KK nicht ums kämpfen??
Warum macht man dann kein Sparring?
Oder Wettkämpfe in denen man kämpft?


Jetzt denk doch einfach einmal logisch nach und beantworte dir die Frage selbst. Sparring und Wettkämpfe sind nunmal nicht jedermanns Sache. Vielen geht es einfach nur um die "Kunst" oder der sportlichen Aspekt, was meiner Meinung nach vollkommen legitim ist. Solange die Qualität des Trainings stimmt, sehe ich keinen Grund dafür, die Nase über entsprechende Kampfkünste/Vereine zu rümpfen.

Fox67
02-06-2010, 07:04
Jetzt denk doch einfach einmal logisch nach und beantworte dir die Frage selbst. Sparring und Wettkämpfe sind nunmal nicht jedermanns Sache. Vielen geht es einfach nur um die "Kunst" oder der sportlichen Aspekt, was meiner Meinung nach vollkommen legitim ist. Solange die Qualität des Trainings stimmt, sehe ich keinen Grund dafür, die Nase über entsprechende Kampfkünste/Vereine zu rümpfen.

Das ist ja nicht der Sinn der KK.
Es geht darum etwas zu lernen, womit du kämpfen kannst, damit du nicht wehrlos bist.
Wie haben die Leute z.b. in China ihre Kriege denn bestritten? Die konnten doch alle diese KungFu-Sachen oder irgendwas anderes halt. Die haben bestimmt auch Sparring usw gemacht, weil sie ja sonst nicht in der Lage wären, diese Techniken einzusetzen.

Theorie allein reicht nicht, man braucht auch die Praxis.

Wer nur das eine macht, hat den Sinn der KK meiner Meinung nach nicht verstanden.

mutant-enemy
02-06-2010, 07:39
1) KK kann zum einen zur Vorbereitung auf den Krieg entstanden sein: Man sollte sich vor Augen halten, dass in diesem Fall im Grunde alle Katas, Grundstellungen und Techniken schon im Kindesalter gelernt wurden, da die Kämpfer mit 14 schon auf dem Schlachtfeld sein konnten und da alles schon sitzen musste.

Ich persönlich denke, dass da zunächst auch nur die Grundvoraussetzungen (Ausdauer, Kraft, Techniken, etc.) erlernt wurden, wobei man dann tatsächlich zu solchen Kämpfen untereinander übergegangen ist. Allerdings ist das auch mit Vorsicht zu genießen: Einen "echten" Kampf konnte es da im Training auch nicht geben: Auf dem Schlachtfeld musste man versuchen, den Gegner möglichst schnell zu töten oder wenigstens außer Gefecht zu setzen. "Realistische" Anwendung im Training (mit Regeln) schließt das auch von vornherein aus.

Auf dem regellosen Schlachtfeld musste man die Techniken verinnerlicht haben, damit man sich von ihnen lösen konnte. Da ist keiner in Ichimonji no Kamae gegangen, bevor er angegriffen hat, aber: Er konnte die Erfahrungen aus der Kamae, die taktischen Möglichkeiten und die Erfahrung über den eigenen Schwerpunkt nutzen, beliebig in die anderen Kamae-Denkarten wechseln, Techniken kombinieren, so anwenden, wie es der Situation angemessen ist und so sein Leben verlängern - so lange der andere nicht besser war.

Sprich: Wo alles erlaubt ist um zu überleben haben wir auch gleich den ersten Grund dafür, warum man das nicht "realistisch" am Partner üben kann. Außer man hat ein paar Kriegsgefangene übrig. Dann kann man natürlich frei üben. (Stichwort Tameshigiri ^^)

(Gut wäre es, hier einen Sinologen oder Japanologen zu haben, der die Quellen dazu kritisch studieren kann.)

2) Viele KK/KS-Arten, sind in Friedensperioden entstanden, was der Grund dafür sein mag, dass da das Kämpfen an sich und der Wettkampf nicht derart im Vordergrund liegt, sondern dass es mehr um Charakterbildung und Ästhetik ging.

3) KS, der extra für das Kämpfen im wettkämpferischen Sinn, zur Unterhaltung oder zur SV gemacht wurde muss natürlich regelmäßig "realistisch" trainieren, sonst ist er nutzlos. Ob es um Choreographie geht oder die schnelle Anwendung in einer ernsten Situation ist dabei egal.

Phrachao-Suea
02-06-2010, 08:17
Theorie allein reicht nicht, man braucht auch die Praxis.

:halbyeaha

Icewing
02-06-2010, 08:22
Das ist ja nicht der Sinn der KK.
Es geht darum etwas zu lernen, womit du kämpfen kannst, damit du nicht wehrlos bist.

Das ist sicherlich der Hauptaspekt einer Kampfkunst, meistens wird aber noch mehr als das reine Kämpfen vermittelt.

Und in der heutigen Zeit, haben sich einige halt vom reinen Kämpfen entfernt; wie bereits gesagt wurde - wenn ihnen das gefällt und sie das bewußt so machen...sollen sie doch.

kerberos7
02-06-2010, 08:48
Stimmt Black Samurai zu :)

Habs eins zu eines so erlebt wie du.


mfg Infernal

Papatom
02-06-2010, 09:03
Moin,

also in einer Weise muss ich Black auch zustimmen. Reines Techniktraining/ Trockenübungen sind zwar wichtig für z.B. die richtige Ausführung von einem Jab o.ä., aber das ganze relativiert sich schonmal ungemein, wenn man nur mal im Training versucht, als Schlagender, auch wirklich zu treffen, wenn der Andere nix macht. Nicht übertrieben, aber konsequent. Nicht abstoppen, nicht danebenschlagen.

Plötzlich bekommt man eine neue Sichtweise für Blocks oder Konter, oder Meidebewegungen.

Wenn man dann nochmals ins Sparring gegangen ist...nicht unbedingt VK, aber immerhin...dann relativiert sich die Sichtweise auf die erlernten Techniken nochmals. Das merkt man dann nach einiger Zeit, wenn man gesparrt hat und wieder Techniktraining mit Anfängern macht, die noch nicht gesparrt haben...

Gruß

geetar
02-06-2010, 10:11
Durch das Training (Shotokan), bekomme ich bessere Reflexe, ein gutes Auge, eine bessere Technik und kräftige durch die Bewegungsabläufe, die für die Technik relevante Muskulatur. M.M.n., alles sehr nützlich für die ''Straße''.
Außerdem wird bei uns öfters mit Pratzen trainiert und lockerer Freikampf gemacht (leichter Kontakt).
Ich denke nicht, dass man zwangsläufig VK trainieren muss, um kämpfen zu lernen... bei mir hat auch ''Löcher in die Luft schlagen'' ausgereicht, um mich auf der ''Straße'' zu behaupten!

puggy
02-06-2010, 10:55
Also beim Taichi haben wir auch viel Formtraining das gehört halt zum System, aber wir haben auch freikampf ohne und mit Handschuhen und ich muss sagen um kämpfen zu lernen darf man nicht darauf verzichten auch ma die Scheu vorm Anfassen zu verlieren und was es heist auch mal zuzuschlagen.

heavenlybody
02-06-2010, 11:01
Ich meine natürlich nicht unbedingt das realistischte sondern einfach sowas wie Sparring oder halt mit Schutz.
Kampfsport ist klar aber, geht es bei KK nicht ums kämpfen??
Warum macht man dann kein Sparring?
Oder Wettkämpfe in denen man kämpft?

Ihr sagt Prügelei.Ich meine einfach das ganz normale kämpfen lernen.;)

[...]

Ich meinte einfach die KK in denen diese Elemente nicht vorhanden sind.

Und das sind numal viele.

[...]

Ich wollte einfach aussagen das in vielen KK und Schulen die es unterrichten viel zu wenig ums kämpfen geht.



wieviele ks/kk hast du schon ausprobiert, um so ne pauschalisierung rauszuhauen?

klar ist sparring was schönes, du kannst ausprobieren, ob das was du trainiert hast auch funktioniert. es ist eine schöne abwechslung, macht spaß und du lernst ne menge dabei. wie andere schon schrieben stehen halt nicht alle darauf mit schichtbaren kampfzeichnungen zur arbeit zu gehen usw..

ich stimme auch mutant-enemy zu, wenn er schreibt:



Wo alles erlaubt ist um zu überleben haben wir auch gleich den ersten Grund dafür, warum man das nicht "realistisch" am Partner üben kann.

genau hier sind wir bei einem wichtigen punkt. wenn du dich kämpferisch vergleichen möchtest, dann musst du auch die kämpferischen möglichkeiten der kk ausschöpfen können. damit die arztkosten nicht zu hoch werden führt man in sportlichen vergleichen regeln ein. dadurch werden aber einige kk ganz schön stark in ihren technikmöglichkeiten beschnitten, was bleibt dann noch von einer kk? welchen sinn macht es sich kämpferisch zu messen, wenn ich doch eh nicht mein ganzes oder zumindest einen großteil meines könnens nutzen darf? dann kann ich gleich in einen kampfsport gehen.

auch das randori im bbt wird mit regeln versehen und da bedarf es schon einer gewissen erfahrung. nimm einen ungestümen anfänger dem sich in einem randori die gelgenheit für einen hebel bietet, immer wieder beliebt sind omote gyaku und oni kudaki, dieser zieht den hebel ruckartig und voll durch, du bekommst im mildesten fall starke schmerzen in den betroffenen gelenken. also brauchst du für nen anständiges randori auch leute mit bestimmten voraussetzungen. da i.a.r. die meisten gruppen von der graduierung her durchmischt sind machst du entweder ganz abgeschwächt, eher selten und nur die "voraussetzungserfüllenden" oder gar nicht, denn für die anderen ist das zwar mal schön zu sehen, aber auch u.u. langweilig.

edit

.Affe.
02-06-2010, 11:51
Das ist ja nicht der Sinn der KK.
Es geht darum etwas zu lernen, womit du kämpfen kannst, damit du nicht wehrlos bist.
Wie haben die Leute z.b. in China ihre Kriege denn bestritten? Die konnten doch alle diese KungFu-Sachen oder irgendwas anderes halt. Die haben bestimmt auch Sparring usw gemacht, weil sie ja sonst nicht in der Lage wären, diese Techniken einzusetzen.

Theorie allein reicht nicht, man braucht auch die Praxis.

Wer nur das eine macht, hat den Sinn der KK meiner Meinung nach nicht verstanden.

Vielleicht hast du es selbst schon bemerkt: Wir leben nicht im alten China und keiner in diesem Forum zieht in den Krieg (oder etwa doch?); schon gar nicht mit altertümlicher Ausrüstung. Die Anforderungen an Kampfkünste hat sich nunmal grundlegend geändert, vielen geht es, wie gesagt nur um die sportliche Ertüchtigung und um den Spass an der Bewegung.

Um erfolgreich in SV-Situationen zurecht zu kommen, reicht Theorie allein sicher nicht aus, aber das ist nunmal nicht jedermanns persönliches Trainingsziel.

C-MO
02-06-2010, 12:53
Hey,

ich habe mal ein bisschen Nachgedacht und mir ist aufgefallen das viele KK nur auf Technik ausgerichtet sind(WT) und weniger auf das eigendlich um das es geht.KÄMPFEN
Kampfkünste sind für den Kampf gedacht warum kämpft man dann nicht??
Warum gibt es so oft kein Sparring oder kein kämpfen.
Ich war 1 1/2 Jahre im Karate und habe niemals gekämpft.(Wir haben auch keine Combies gelernt an Pratzen)
Als ich dann zum Thaiboxen gegangen bin hat mich der Trainer beim ersten Training gefragt ob ich Lust auf ganz lockeres Sparring habe da ich eine ganz gute Technik hätte.
Beim Sparring habe ich garnichts hinbekommen.
Weder einen einzigen Block noch irgendwas.


Meine Meinung:
Wenn jemand auch nur ein halbes Jahr drei mal in der Woche 2Stunden Sparring machen würde ohne speziel auf die Technik einzugehen, würde er denke ich, gegen mich gewinnen.Jetzt natürlich nicht mehr ;)
:D:D
Durch das kämpfen hat er zu kämpfen gelernt er hat sich Sachen die Funktionieren gemerkt und kann sie dann im Kampf auch umsetzten.

Klar ist Techniktraining grade am Anfang wichtig aber warum soll man in einem Sport wo es nur unzwar nur ums kämpfen geht nicht kämpfen.
Es geht nicht um Ringelpiez mit anfassen, nicht um Golf und auch nicht um Tennis.
Es ist eine Kampfkunst und es geht um den Kampf warum lernt man dann nicht zu kämpfen?

Kraken hat mal geschrieben:
"Durchhaltewillen erlernt man nicht durch 10 Jahre warten auf die nächste Gurtprüfung und 3 Stunden lang Kata laufen... man lernst dadurch, dass man einen auf sich hocken hat, der dir die Scheisse aus dem Hirn prügelt, und du dich rauskämpft, als ging's um dein Leben, anstatt einfach aufzugeben! Dadurch, dass du auch in der 12. Runde noch versuchst den Andern umzuhauen! Dadurch, dass du auch in ner 0:4 Rücklage noch versuchst nen Suplex zu landen!"

Warum also gibt es kein Sparring in so vielen KK und warum meinen so viele das sie nur durch sowas wie KATAS laufen und Chisao auf einmal kämpfen können?



sparring ist hart und nicht jedermanns ding .....manche wollen einfach nur sport machen oder einfach nur die kunst lernen weil es ihnen erfüllüng gibt und dagegen ist nix zu sagen

technik ist das a und o aber naja egal :rolleyes:

es gibt genug kampfkunststile die sparring beinhalten wie zb. einige karate stile , jj , jkd, und noch so einige und die sind mindestens so sv fähig wie "wir"

3L9O
02-06-2010, 13:07
Hey,

ich habe mal ein bisschen Nachgedacht und mir ist aufgefallen das viele KK nur auf Technik ausgerichtet sind(WT) und weniger auf das eigendlich um das es geht.KÄMPFEN


sonst wärst du wie ein straßenschläger^^

Lanariel
02-06-2010, 13:53
Also ich kann den Threadersteller schon verstehen. Habe in Karate auch teils die Erfahrung gemacht dass einfach kein Wert auf Sparring gelegt wurde und SV aber auch zu kurz kam. Im Prinzip gings nur noch um Formenlauf, Löcher in die Luft schlagen (Pratzen was ist das?) und körperlich nicht einzurosten. Klar ich kann auch nachvollziehen dass man sich auf einen Kampf vorbereiten sollte, aber gerade die Kampfkünste, die ihre Leute auf Wettkämpfe schicken bereiten diese früh und meist richtig darauf vor. Und gerade die, die immer mit der Ausrede der Technik kommen, da kann man Jahre trainieren sie wollen einem einfach nicht kämpfen lassen oder vermitteln wie man kämpfen lernen könnte.

Das mag jetzt alles sehr provokant klingen, aber gerade im Karate habe ich zu viele schwarze Schaafe erlebt. Nach 2,5 Jahren fast ohne Sparring und verschiedenen Trainern waren die Probetrainings beim Kickboxen eine richtige Befreiung. Letztendlich hat mir aber doch das Formentraining gefehlt und ich bin wieder beim Karate gelandet. Allerdings diesmal bei nem richtig guten Trainer wo alles trainiert wird: Kata, Sparring, SV,...

Ich sehe es im Grunde auch so dass man in einer Kampfkunst auch kämpfen lernen sollte. Mir sind da mittlerweile verschiedene Trainingstypen untergekommen die ich so kathegorisieren würde:

- Wettkämpfer (man will sich in einem Kampf messen)
- SVler (möglichst realistisch für den Ernstfall auf der Straße trainieren)
- Gelegenheitssportler (bloß keine blauen Flecken bekommen am besten auch nur wenig schwitzen und nicht kämpfen)
- Philosophen (möglichst viel labern, lesen, meditieren und Moralpredigten halten aber sonst auch nix)

Die ersten zwei Gruppen nehme ich für voll, die zweite Gruppe sollte doch besser joggen oder schwimmen gehen und die dritte Gruppe geht vielleicht besser gleich ins Kloster.

Phrachao-Suea
02-06-2010, 13:58
Ich sehe es im Grunde auch so dass man in einer Kampfkunst auch kämpfen lernen sollte. Mir sind da mittlerweile verschiedene Trainingstypen untergekommen die ich so kathegorisieren würde:

- Wettkämpfer (man will sich in einem Kampf messen)
- SVler (möglichst realistisch für den Ernstfall auf der Straße trainieren)
- Gelegenheitssportler (bloß keine blauen Flecken bekommen am besten auch nur wenig schwitzen und nicht kämpfen)
- Philosophen (möglichst viel labern, lesen, meditieren und Moralpredigten halten aber sonst auch nix)

Die ersten zwei Gruppen nehme ich für voll, die zweite Gruppe sollte doch besser joggen oder schwimmen gehen und die dritte Gruppe geht vielleicht besser gleich ins Kloster.

:halbyeaha Schön geschrieben!

Saso
02-06-2010, 14:04
Diejenigen, die für SV trainieren machen das doch, um möglichst wenig auf die Schnauze zu kriegen.
Da finde ich es nicht so erstaunlich, wenn sie sich nicht freiwillig in eine Situation begeben, wo sie "einen auf sich hocken haben, der ihnen die Scheisse aus dem Hirn prügelt".

ssko09
02-06-2010, 14:08
Ich sehe es im Grunde auch so dass man in einer Kampfkunst auch kämpfen lernen sollte. Mir sind da mittlerweile verschiedene Trainingstypen untergekommen die ich so kathegorisieren würde:

- Wettkämpfer (man will sich in einem Kampf messen)
- SVler (möglichst realistisch für den Ernstfall auf der Straße trainieren)
- Gelegenheitssportler (bloß keine blauen Flecken bekommen am besten auch nur wenig schwitzen und nicht kämpfen)
- Philosophen (möglichst viel labern, lesen, meditieren und Moralpredigten halten aber sonst auch nix)

Die ersten zwei Gruppen nehme ich für voll, die zweite Gruppe sollte doch besser joggen oder schwimmen gehen und die dritte Gruppe geht vielleicht besser gleich ins Kloster.

es gibt noch eine weitere kathegorie
5. die prügler, ist leider so :mad:

DerUnkurze
02-06-2010, 14:13
Mir fehlt auch noch die Gruppe an Leuten, die einfach eine Herausforderung sucht.

Immerhin gibt es doch einige KK die Techniken vermitteln, die man weder "Real" noch im Wettkampf wirklich anwenden könnte (Kenjutsu z.B., wer führt schon ein Schwert mit sich bzw würde in einem Wettkampf riskieren davon getroffen zu werden).
Schließlich würde die Einteilung ja mehr oder weniger alle Kampfkünste, die Waffen beinhalten, nicht berücksichtigen, auch etliche alte KK die immer noch Schlachtfeldtechniken vermitteln wären nicht berücksichtigt.

Papatom
02-06-2010, 14:17
es gibt noch eine weitere kathegorie
5. die prügler, ist leider so :mad:

Oh ja, schön, man übt Blocks und kriegt sofort voll einen in die Fresse...Kommentar "Ja, muss realistisch sein"....oder man mache leichtes Sparring und möchte mehr Wert auf Technik legen und bekommt sofort eine reingepfeffert mit voller Wucht. "Ja, wir machen hier ja schließlich Kampfsport"...:mad:

Gruß

califax
02-06-2010, 14:46
Ich sehe es im Grunde auch so dass man in einer Kampfkunst auch kämpfen lernen sollte. Mir sind da mittlerweile verschiedene Trainingstypen untergekommen die ich so kathegorisieren würde:

- Wettkämpfer (man will sich in einem Kampf messen)
- SVler (möglichst realistisch für den Ernstfall auf der Straße trainieren)
- Gelegenheitssportler (bloß keine blauen Flecken bekommen am besten auch nur wenig schwitzen und nicht kämpfen)
- Philosophen (möglichst viel labern, lesen, meditieren und Moralpredigten halten aber sonst auch nix)

Die ersten zwei Gruppen nehme ich für voll, die zweite Gruppe sollte doch besser joggen oder schwimmen gehen und die dritte Gruppe geht vielleicht besser gleich ins Kloster.

Wo ordnest Du blankes Schwert, Messer, Naginata, Morgenstern, etc. ein?
Die Frage ist nicht, ob man in einer KK das kämpfen lernen sollte, sondern wie.
Du kannst Dir ja gerne mit Kollegen gegenseitig die Kehle aufschlitzen oder mit hübschen flachen Würfen das Gesicht auf der Matte abschleifen. Mir ist es lieber, wenn vor dem Freikampf das gründliche Einüben der Grundlagen kommt. ;)

BerlinerKindel
02-06-2010, 14:54
hm...
ich kann nur von mir sprechen aber wir machen auch sparring
betreibe KK seit fast nun wieder 1 jahr.
Und ja es ist wichtig, den es kommen hier viele faktoren zusammen die sonst nicht allgegewärtig sind zB. Distanzgefühl,Stressfaktor,natürliche reflexe abtrainieren wie wegdrehen und auch die eigenen nehmer qualitäten zu testen(wir schlagen uns nicht zu brei aber denoch solte man auch was einstecken können,den getroffen wird man eigentlich immer im ernstfall).
Desweiteren zu sehen ob das erlernte wirklich so leicht einzusetzen ist wie trocken erlernt...was nicht immer der fall ist bzw. zu wissen worauf ich den schwerpunkt setzen muss.

Mit endsprechneder kleidung(schoner, schützer) ist auch (fast) alles möglich anzuwenden.

Gruß

Lanariel
02-06-2010, 15:06
Wo ordnest Du blankes Schwert, Messer, Naginata, Morgenstern, etc. ein?

Fällt für mich unter SV außer es wird auf Partnertraining verzichtet.



Die Frage ist nicht, ob man in einer KK das kämpfen lernen sollte, sondern wie.

So wurde es aber nunmal im Ausgangspost nicht formuliert. Es ging darum wird überhaupt kämpfen gelernt. Über das wie kann man sich dann streiten. ABer es gibt auch Vereine/Schulen, da fällt das komplett weg.



Du kannst Dir ja gerne mit Kollegen gegenseitig die Kehle aufschlitzen oder mit hübschen flachen Würfen das Gesicht auf der Matte abschleifen. Mir ist es lieber, wenn vor dem Freikampf das gründliche Einüben der Grundlagen kommt. ;)
Es gibt auch Übungeswaffen ;) Grundschule bringt nur dann was wenn man auch ihre Anwendung trainiert und nicht über Monate/Jahre nur Löcher in die Luft schlägt, davon wird das auch nicht wirklich besser.

califax
02-06-2010, 15:11
Fällt für mich unter SV außer es wird auf Partnertraining verzichtet.


Kann man KK/KS ohne Partnertraining betreiben?
Wie soll das gehen?



So wurde es aber nunmal im Ausgangspost nicht formuliert. Es ging darum wird überhaupt kämpfen gelernt. Über das wie kann man sich dann streiten. ABer es gibt auch Vereine/Schulen, da fällt das komplett weg.


Aus dem Ausgangspost ging hervor, daß er sich maßlos überschätzt hat. Er hatte gerade mal gelernt, wie ein paar "tolle Techniken" aussehen und wollte, ohne diese einzuüben, direkt in den Kampf gehen. Die Diagnose kam im Sparring: Er konnte gar nichts, überhaupt nichts.
Sowas ist kein Lernen, das ist sinnloses Verheizen. Was, wenn sein Sparringspartner genauso schlecht gewesen wäre und einen ordentlichen Fersentritt unabgebremst in die Gusche gesetzt hätte?
Wer zahlt die Zähne?

Phrachao-Suea
02-06-2010, 15:14
Aus dem Ausgangspost ging hervor, daß er sich maßlos überschätzt hat. Er hatte gerade mal gelernt, wie ein paar "tolle Techniken" aussehen und wollte, ohne diese einzuüben, direkt in den Kampf gehen.

Liest du den richtigen Thread?

DerUnkurze
02-06-2010, 15:15
Schwert- Messer- und Stock/Stabkampf als SV?

Wie kommst du zu dieser Zuordnung? Für mich hat das nicht im geringsten etwas mit SV zu tun, aber vl verstehe ich unter SV etwas anderes als du. eine erklärung wäre hier nett :)


Es gibt auch Übungeswaffen Grundschule bringt nur dann was wenn man auch ihre Anwendung trainiert und nicht über Monate/Jahre nur Löcher in die Luft schlägt, davon wird das auch nicht wirklich besser.
Stellt sich die Frage, wo man den Strich zwischen "normalem" Partnertraining und einem Sparring zieht.
Wenn man sagt, Sparring ist es dann, wenn man die Schläge "annähernd" durchzieht, dann fallen Übungswaffen (Sein es nun (Fokuro)Shinai, Übungsmesser etc) für mich nicht unter Sparring, da es nicht möglich ist, eine realistische Wirkung auf den Gegenüber zu erzeugen, was aber für mich genau den Unterschied zwischen Sparring und freiem Partnertraining ausmacht.

Ist wohl aber nur eine Definitionssache :cool:

ssko09
02-06-2010, 15:18
Kann man KK/KS ohne Partnertraining betreiben?
Wie soll das gehen?



Aus dem Ausgangspost ging hervor, daß er sich maßlos überschätzt hat. Er hatte gerade mal gelernt, wie ein paar "tolle Techniken" aussehen und wollte, ohne diese einzuüben, direkt in den Kampf gehen. Die Diagnose kam im Sparring: Er konnte gar nichts, überhaupt nichts.
Sowas ist kein Lernen, das ist sinnloses Verheizen. Was, wenn sein Sparringspartner genauso schlecht gewesen wäre und einen ordentlichen Fersentritt unabgebremst in die Gusche gesetzt hätte?
Wer zahlt die Zähne?

ich hab das so verstanden, das der trainer meinte, black hätte eine gute technik und hat ihn darum sparren lassen, ->1½Jahre karate grundtechnik
aber eben ohne sparring erfahrung. ich bin dafür, dass am anfang zuerst die grundtechniken sitzen sollen, aber bei mind. 2 trainings pro woche, sollte man spätestens nach einem jahr mit sparring usw. beginnen. und mit schlagkissen, sanddsacktraining usw. sobald die techniken ohne grosses überlegen sitzen.(also schon vor dem kampftraining)

Icewing
02-06-2010, 15:18
Eigentlich sind wir uns doch einig:

Sparring (Ausprobieren von Techniken mit Partner) muss sein.
Die härte des Sparrings sollte man vorher absprechen und ist individuell anpassbar.
Grundlage des Sparrings sollte ein solides Techniktraining sein.

Oder?

califax
02-06-2010, 15:31
Liest du den richtigen Thread?


Jetzt hättest Du mich beinahe verunsichert. :)




Ich war 1 1/2 Jahre im Karate und habe niemals gekämpft.(Wir haben auch keine Combies gelernt an Pratzen)
Als ich dann zum Thaiboxen gegangen bin hat mich der Trainer beim ersten Training gefragt ob ich Lust auf ganz lockeres Sparring habe da ich eine ganz gute Technik hätte.
Beim Sparring habe ich garnichts hinbekommen.
Weder einen einzigen Block noch irgendwas.


Ja, gut. Wahrscheinlich ist eine güldene Elfe vom Himmel herniedergeschwebt und hat dem Trainer die ganz gute Technik und den Sparringswunsch ins Ohr gesäuselt, weil der Samurai so schüchtern war. :D

heavenlybody
02-06-2010, 16:34
Schwert- Messer- und Stock/Stabkampf als SV?

Wie kommst du (Lanariel) zu dieser Zuordnung? Für mich hat das nicht im geringsten etwas mit SV zu tun, aber vl verstehe ich unter SV etwas anderes als du. eine erklärung wäre hier nett :)


das finde ich aber auch a bissel komisch, wo soll denn sowas realistisch sein, vor allem wenn es dann hin zum rüstungskampf geht, wer läuft denn heute noch alles mit ner yoroi auf der straße rum oder trifft sich zum tee und parkt das katana neben sich?

es ist wirkliich ne frage wie man das üben von partnertechniken und sparring definiert. bei mir ist sparring der freie umgang mit techniken unter beachtung von bestimmten regeln, was aber andererseits schon a bissel realitätsfremd ist und daher sich wieder von dem hier achso sehr gewünschten "kämpfen" entfernt. das erlernen von techniken funktioniert bei mir immer mit nem partner (irgendwer muss ja leiden :)), nur begreift sich bei uns der uke nicht als opfer und lässt die technik wohlwollend über sich ergehen, sondern schaut schon wo er "schwachstellen" in der ausführung findet, denn sonst würde das keinen sinn machen. da gibbet auch schon mal aua, wenn der uke die chance dazu hat, ansonsten sieht man ja nie, ob die technik funktioniert. manchmal ergibt sich daraus auch ne kleine "kämpferische spielerei" die ab und zu auch im bodenkampf enden kann.

Scorp1on King
02-06-2010, 16:54
Jetzt hättest Du mich beinahe verunsichert. :)




Ja, gut. Wahrscheinlich ist eine güldene Elfe vom Himmel herniedergeschwebt und hat dem Trainer die ganz gute Technik und den Sparringswunsch ins Ohr gesäuselt, weil der Samurai so schüchtern war. :D


Also eigendlich ist es denke ich normal das man bei seinem ersten Sparring alles schief geht und wenn es bei dir nicht so war bist du anscheinend GODLIKE!:ups::ups:
Bei mir war es halt so und nicht ich habe gesagt das ich talentiert bin sondern mein Trainer.
Les richtig oder hör auf son Mist zu schreiben

Phrachao-Suea
02-06-2010, 16:58
Also eigendlich ist es denke ich normal das man bei seinem ersten Sparring alles schief geht und wenn es bei dir nicht so war bist du anscheinend GODLIKE!:ups::ups:
Bei mir war es halt so und nicht ich habe gesagt das ich talentiert bin sondern mein Trainer.
Les richtig oder hör auf son Mist zu schreiben

Vor allen dingen das mit dem Lesen :D

Scorp1on King
02-06-2010, 16:59
vor allen dingen das mit dem lesen :d

:d:d:d

Fox67
02-06-2010, 17:29
Vor allen dingen das mit dem Lesen :D

:rofl:

Icewing
02-06-2010, 17:53
@ Black

In nem anderen Thread schreibst Du, dass Du seit 3 Monaten MT machst und jetzt Deinen 2. Kampf hattest.


Der Kampf:
Mundschutz rein,beruhigen und ab in den Ring.Jetzt geht`s los,dachte ich mir noch als schon der Gong ertöhnte.
3s nach dem Gon hat mich der erste Highkick getroffen...
Naja und so sah es dann auch den ganzen Kampf aus.
Er hat auf mir eingeprügelt, hat mich allerdings nicht getroffen mit den Fäusten.Also nahm ich mirr vor ich lass ihn die erste Runde erstmal auspowern.
Naja war wohl nichts ich kamm viel zu spät aus der Deckung wenn überhaupt.Ich wurde regelrecht verprügelt.
Ein Highkick nach dem andern hat gesessen und ich ging zweimal zu Boden, bis mein Trainer leider das Handtuch warf, was warscheinlich das beste war.
...
Ich weiß ich bin erst drei Monate dabei aber warum laß ich mich so verprügeln????


Auch wenn die 2. Paarung extrem unglücklich war (Gegner viel erfahrener) würd ich Dir raten neben dem Sparring vermehrt Techniktraining zu machen, damit die Blöcke im Ernstfall (Kampf) sitzen. Also langsam und sauber im Training arbeiten und dann Tempo steigern.

Ich persönlich finde, nen 15jährigen nach 3 Monaten Training in 2 Kämpfe zu schicken klingt ein wenig nach verheizen, aber ich hab vom MT nicht so die Ahnung und wenn Dir das so gefällt...bevor ich in ein Turnier gehe trainier ich 1 bis 6 Monate dafür verstärkt, die Woche davor mach ich Pause damit sich der Körper regeneriert und ich die Kämpfe kaum noch erwarten kann - aber das ist bei Euch vielleicht anders.

Viel Erfolg beim Training wünsch ich!

Scorp1on King
02-06-2010, 22:04
@ Black

In nem anderen Thread schreibst Du, dass Du seit 3 Monaten MT machst und jetzt Deinen 2. Kampf hattest.



Auch wenn die 2. Paarung extrem unglücklich war (Gegner viel erfahrener) würd ich Dir raten neben dem Sparring vermehrt Techniktraining zu machen, damit die Blöcke im Ernstfall (Kampf) sitzen. Also langsam und sauber im Training arbeiten und dann Tempo steigern.

Ich persönlich finde, nen 15jährigen nach 3 Monaten Training in 2 Kämpfe zu schicken klingt ein wenig nach verheizen, aber ich hab vom MT nicht so die Ahnung und wenn Dir das so gefällt...bevor ich in ein Turnier gehe trainier ich 1 bis 6 Monate dafür verstärkt, die Woche davor mach ich Pause damit sich der Körper regeneriert und ich die Kämpfe kaum noch erwarten kann - aber das ist bei Euch vielleicht anders.

Viel Erfolg beim Training wünsch ich!

;)
Danke.

KlingonJake
02-06-2010, 23:57
...interessant zu lesen....wie vorher schon mehrfach geschrieben wollen wir kämpfen können, um es im ernstfall dann auch wirklich zu können.
sparring im training ist eine wichtige sache, ohne frage. kämpfen draußen ist dann aber wieder ganz was anderes. auf der strasse kommen adrenalin, stress und sonst noch äußere faktoren dazu...um dann mal was richtig hinzubekommen, müssen wir es vorher lange trainiert haBEN.
grundsätzlich denke ich, dass, wer wirklich was kann, es draußen gar nicht nötig hat irgendwie sich produzieren zu müssen und einem kampf immer aus dem weg geht.

mutant-enemy
03-06-2010, 07:33
Uns wird auch immer wieder eingebläut, dass es was vollkommen anderes ist, wenn man draußen ist. Gezeigt wurde das einfach mal dadurch, dass beim Training einer sein Bokken gegen ein Stahlkatana getauscht hat: Obwohl es ungeschliffen war, war die Aktion des Schwertträgers wie auch die Reaktion des Gegners eine völlig andere.

Nun stelle man sich vor, man wird auf der Straße RICHTIG angegriffen, am besten noch mit einem Messer, und es geht tatsächlich um das eigene Leben. Selbst mit regelmäßigem Freestyle-Training mit Trainingswaffen muss man dann erst mal in der Lage sein, nicht total durchzudrehen und ruhig zu bleiben, um das Gelernte auch anwenden zu können.

(Eigentlich stimme ich da dem Klingonen zu, dass man gerade mit diesem Wissen Konfrontationen aus dem Weg geht; egal wie viel man gelernt hat, man will nicht unbedingt in eine Friss-oder-stirb-Situation kommen, in der man um sein eigenes Leben kämpfen muss.)

Scorp1on King
04-06-2010, 17:04
Also als ich meine erste Schlägerei hatte und auch die letzte :) hat es sich genauso angefühlt wie bei meinem ersten Kampf.

Deswegen komme ich doch erst auf diese Meinung....;)

heavenlybody
04-06-2010, 18:03
Uns wird auch immer wieder eingebläut, dass es was vollkommen anderes ist, wenn man draußen ist. Gezeigt wurde das einfach mal dadurch, dass beim Training einer sein Bokken gegen ein Stahlkatana getauscht hat: Obwohl es ungeschliffen war, war die Aktion des Schwertträgers wie auch die Reaktion des Gegners eine völlig andere.


ja, ich glaube das problem beim training, gerade mit waffen, ist häufig, dass die leute sich nicht bewusst machen, dass sie vom mit einer waffe umgehen. speziell beim schwert kann man häufig beobachten, dass die leute sich nicht bewusst machen, dass es eigentlich ne scharfe seite hat, aber genau mit so einem bewusstsein muss man rangehen. auch dieses tätscheln von einigen kann ich nicht nachvollziehen, klar man muss den anderen nicht krankenhausreif schlagen, aber nen impuls geben, damit er merkt, dass da was passiert. man muss ja auch die tatsächliche reaktion des körpers sehen und nicht den uke zum freiflieger machen.

problem, dass ich sehe ist, dass mit dem falschen bewusstsein beim training auch ein falsches gefühl für den kampf entsteht. plötzlich steht man einem messer oder ne basekeule gegenüber und da hat man schnell flitzeaa und die kette nimmt ihren lauf.

ähmm ... ich habe ja früher auch mal nen paar jahre boxen gemacht und das nicht als hobbyboxer. damals hatte ich da auch kaum nen unterschied gefühlt, außer, dass meine fäuste ohne handschuhe waren, doch das ist halt noch so kinder- und jugendzeit, da ist es meistens noch nicht so heftig, vor allem denkt man da noch nicht so an gefahren und möglichen ergebnisse; es ist rückblickend zumindest mein eindruck, dass man sich im kinder- und jugendalter nicht so sehr die gedanken macht, als "erwachsener" ist halt mehr kopfkino dabei.

Hosenscheisser 79
04-06-2010, 18:19
Also als ich meine erste Schlägerei hatte und auch die letzte :) hat es sich genauso angefühlt wie bei meinem ersten Kampf.

Deswegen komme ich doch erst auf diese Meinung....;)

Du meinst sicher das Rumgeschubse auf der Strasse!:D
Eine richtige Schlägerei wo man ein paar Zähne verliert und
Blut spuckt, wo man am Ende auf dem Boden getreten wird, hast Du sicher
nicht erlebt sonst würdest Du das nicht schreiben!

Scorp1on King
04-06-2010, 18:48
Nein eine richtige Schlägerei ich habe nur "gewonnen" weshlab sie nicht mehr auf mir rumtreten konnten(er).

Hosenscheisser 79
04-06-2010, 18:53
Nein eine richtige Schlägerei ich habe nur "gewonnen" weshlab sie nicht mehr auf mir rumtreten konnten(er).

Alles klar!;)

Gose
04-06-2010, 19:43
Mal mein Senf zum Topic...

1.) Finde ich Sparring auch recht wichtig um kämpfen zu lernen.

2.) Finde ich die Meinung "Leute die nur aus Spaß an der Bewegung (oder was auch immer) trainieren sollen lieber schwimmen oder joggen..." ziemlich behämmert. Joggen und schwimmen finde ich zum Beispiel stinkend langweilig. KK-Training ist schön abwechselungsreich und macht Spaß, genau das richtige für mich...

3.) Finde ich die Trainingsmotivation "das muss alles im Ernstfall funktionieren..." fragwürdig bzw kann ich die nicht recht nachvollziehen (es sei denn man macht es aus beruflichen Gründen).

Scorp1on King
04-06-2010, 19:46
Alles klar!;)

Jaja hast ja recht.;)
Aber mehr als ne Schubserei wars schon ;)
Aber ich weiß wie du es meinst.

rehauge
05-06-2010, 01:02
Ich sehe es im Grunde auch so dass man in einer Kampfkunst auch kämpfen lernen sollte. Mir sind da mittlerweile verschiedene Trainingstypen untergekommen die ich so kathegorisieren würde:

- Wettkämpfer (man will sich in einem Kampf messen)
- SVler (möglichst realistisch für den Ernstfall auf der Straße trainieren)
- Gelegenheitssportler (bloß keine blauen Flecken bekommen am besten auch nur wenig schwitzen und nicht kämpfen)
- Philosophen (möglichst viel labern, lesen, meditieren und Moralpredigten halten aber sonst auch nix)

Die ersten zwei Gruppen nehme ich für voll, die zweite Gruppe sollte doch besser joggen oder schwimmen gehen und die dritte Gruppe geht vielleicht besser gleich ins Kloster.

- Leute, die Kategorie richtig schreiben können
- Leute, die Kategorie nicht richtig schreiben können
- Leute, die korrekt bis 4 zählen können
- Leute, die nicht korrekt bis 4 zählen können
- Leute, denen labern, lesen etc. eventuell auch nicht schaden würde um in andere der o.g. Kategorien wechseln zu können ;)

Die erste und die dritte Gruppe nehme ich für voll, die restlichen Gruppen sollten doch besser nichts reden und nichts schreiben oder vielleicht besser gleich in die Wüste ;).
So wie das Leben in unserer Gesellschaft heutzutage so ist, stufe ich "kämpfen können" nicht unbedingt als die essentiellste Fertigkeit ein. Man sollte auch Respekt vor Leuten haben, die mit ihrem Kopf mehr anfangen können, als Headbutts auszuteilen.
Sonst gäbe es niemanden, der dich verarztet wenn du dir wieder mal was eingehandelt hast - und das wirst du 100%ig, wenn du dein ganzes Leben lang "kämpfen" möchtest (und selbst wenn nicht).

Ansonsten denke ich auch, dass Schlägereien in jüngerem Alter i.A. nicht sonderlich repräsentativ sind. Ist eigentlich erstaunlich wenig passiert.. ich kam damals eigentlich auch ganz gut ohne KK-Erfahrung durch.
Kam auch so auf die Idee, den gegnerischen Schädel gegen eine Bank zu dreschen und dann das Holz inklusive dem "feindlichen" Kopf mit in den Schwitzkasten zu nehmen.
Andererseits, zählen diverse Tricks die man vom Vater hat auch als KK? :)

Wenn ich jetzt Golfer wäre und ein paar Leute kommen auf die Idee, einen Stil mit Golfschlägern zu entwickeln, bei dem sie sich damit die Schädel einschlagen - ich würde zumindestens nicht im Golf-Forum jammern "oooh nein, eigentlich sollte man doch den Golfball ins Loch schlagen, das hat doch gar nichts damit zu tun, wie kann man nur?"
Ist mir doch egal, die Welt ist nunmal Veränderung. Und wenn jetzt einer einen Krav Maga Dance erfindet ist mir das auch egal, vielleicht ists ja sogar cool?

Phrachao-Suea
05-06-2010, 12:43
- Leute, die Kategorie richtig schreiben können
- Leute, die Kategorie nicht richtig schreiben können
- Leute, die korrekt bis 4 zählen können
- Leute, die nicht korrekt bis 4 zählen können
- Leute, denen labern, lesen etc. eventuell auch nicht schaden würde um in andere der o.g. Kategorien wechseln zu können ;)


http://www.bigfatass.de/bfa/wp-content/uploads/2006/12/hans8iz.jpg

:rolleyes:

rest war mir zu lang zum lesen.

Scorp1on King
06-06-2010, 10:31
:rofl::rofl:

Lol.:D:D:D

KlingonJake
06-06-2010, 11:09
:rofl::megalach::rofl:

ey, LOL

Pate 2
06-06-2010, 11:24
In dem Thread wurde es schon mehrmals erwähnt. Natürlich gehört zur Kampfkunst auch Kämpfen, aber das kann in ganz verschiedene Formen vorkommen. Selbst wenn man mit dem Partner abgesprochene Techniken vorführt, ist das auch ein Kampf, ein formalisierter Kampf eben.

Kampfkunst betreibt man nicht nur, weil man sich damit auf die Glocke hauen möchte, da geht es noch viel mehr um Philosophie, Kultur, Denkweisen, die bei vielen KS heute auf der Strecke bleiben oder teilweise gar nicht existent sind.

Dann geht es um den Spaß an der Bewegung. Sparring ist einfach nichts, was jedem Menschen liegt, der sich aber für KKs interessiert. In KK lernt man Bewegungsabläufe, die dann eben schon mehr KUNST sind als Kampf. Sei es Abfolgen von komplizierten Hebeln und Würfen, die man sicherlich nicht im Ring anwenden könnte, aber die einem einfach bei einem Körperverständnis helfen und geil aussehen ^^

Wichtig ist dann hierbei ganz klar die Vermarktung. Eine KK kann und darf man nicht als Kampfsport verkaufen, schon gar nicht als reines SV System. Bei WT kritisiere ich zum Beispiel genau das. Es ist eine Kampfkunst, die auch viel Schnörkel beinhaltet, den man sich gut sparen könnte, wenn man sich wirklich nur verteidigen möchte. Heute wird es aber immer als eine total effektive Selbstverteidigung angepriesen.

Fox67
06-06-2010, 11:52
Kampfkunst betreibt man nicht nur, weil man sich damit auf die Glocke hauen möchte, da geht es noch viel mehr um Philosophie, Kultur, Denkweisen, die bei vielen KS heute auf der Strecke bleiben oder teilweise gar nicht existent sind.



Das ist der Sinn der KK, was manch einer denkt.
Ist aber nicht so.
Der Sinn der KK ist es, sich auf einem Kampf vorzubereiten, um sich zu verteidigen und nicht wehrlos zu sein.

Wenn man von deiner These ausgeht, dann ist es genau so wie wenn ich sagen würde, ich gehe zur Schule, weil ich gerne schreibe.

Manche KK sind sogar extra auf Kämpfe spezialisiert, doch werden von Schulen/Vereinen akzeptiert. D.h. sie bringen denen gar nicht kämpfen bei indem sie kein Sparring oder sonstiges machen.

Bevor man alles theoretisch sieht, sollte man auch das Praktische kennengelernt haben.

Tori
06-06-2010, 13:26
Das ist der Sinn der KK, was manch einer denkt.
Ist aber nicht so.
Der Sinn der KK ist es, sich auf einem Kampf vorzubereiten, um sich zu verteidigen und nicht wehrlos zu sein.

Wenn man von deiner These ausgeht, dann ist es genau so wie wenn ich sagen würde, ich gehe zur Schule, weil ich gerne schreibe.

Manche KK sind sogar extra auf Kämpfe spezialisiert, doch werden von Schulen/Vereinen akzeptiert. D.h. sie bringen denen gar nicht kämpfen bei indem sie kein Sparring oder sonstiges machen.

Bevor man alles theoretisch sieht, sollte man auch das Praktische kennengelernt haben.

Die "alten" Kampfkünste tragen sehr viel Philosophie in sich. Und das bedeutet es geht nicht nur "ums kämpfen" sondern um viel mehr. Das der Kern das Kämpfen betrifft schliesst anderes aber nicht anders aus. Wichtig ist nämlich alles was eine KK umfasst. Der Pate hat das schon richtig geschrieben.

Aber Du bist noch sehr jung, und vieles erkennt man meist erst mit "reiferem" Alter :p ;)

Fox67
06-06-2010, 13:42
Die "alten" Kampfkünste tragen sehr viel Philosophie in sich. Und das bedeutet es geht nicht nur "ums kämpfen" sondern um viel mehr. Das der Kern das Kämpfen betrifft schliesst anderes aber nicht anders aus. Wichtig ist nämlich alles was eine KK umfasst. Der Pate hat das schon richtig geschrieben.

Aber Du bist noch sehr jung, und vieles erkennt man meist erst mit "reiferem" Alter :p ;)

Hmm ok..

Dann hab ich noch 3 Jahre :D

vinz
06-06-2010, 14:58
Die "alten" Kampfkünste tragen sehr viel Philosophie in sich.

Wo?
Welche Philosophie?

Cortalios
06-06-2010, 15:05
Wo?
Welche Philosophie?

Ying Yang Gedöns, Bushido etc. :rolleyes:

vinz
06-06-2010, 15:12
Ying Yang Gedöns, Bushido etc. :rolleyes:

:rolleyes: +1

Ich noch nie was von einer ernstzunehmenden Philosophie im Verbund mit Kampfsport oder Kampfkunst gehört, gesehen oder gelesen.
Alles was ich gesehen habe ist pseudophilosophisches Gesabbel um es für den gemeinen Mitteleuropäer auch schön exotisch und wichtigtuerisch gestalten zu können.
Außerdem bietet so eine 'Philosophie' natürlich auch eine großartige Legitimation für schwachsinnige Techniken oder formelles Gedöns dem 'Meister' gegebenüber, ist ja 'schließlich so in der Philosophie verankert.'
Alles Mist.

KlingonJake
06-06-2010, 15:28
ich freu mich schon hier weiter mitzulesen...

@ Vinz: ja vieles ist überholt...modernere systeme habens darum ja auch nicht mehr...und angrüßen ist draussen auch nicht...

TigerWarrior
06-06-2010, 15:51
Das ist die wahre Kunst.
Die Kunst zu siegen ohne zu kämpfen.

bajo
06-06-2010, 15:53
Das ist die wahre Kunst.
Die Kunst zu siegen ohne zu kämpfen.

Nein, das ist die Entschuldigung für alle, die sich nicht schmutzig machen wollen. :D

KlingonJake
06-06-2010, 15:58
:halbyeaha:klatsch:


Das ist die wahre Kunst.
Die Kunst zu siegen ohne zu kämpfen.

vinz
06-06-2010, 16:09
Das sind nur leere Worte die du nachsabbelst.

Ein hohler Aphorismus macht noch lange keine Philosophie.

Gose
06-06-2010, 16:10
...und angrüßen ist draussen auch nicht...

Was genau spricht denn gegen angrüßen?

Shugyo
06-06-2010, 16:23
:rolleyes: +1

Ich noch nie was von einer ernstzunehmenden Philosophie im Verbund mit Kampfsport oder Kampfkunst gehört, gesehen oder gelesen.
Alles was ich gesehen habe ist pseudophilosophisches Gesabbel um es für den gemeinen Mitteleuropäer auch schön exotisch und wichtigtuerisch gestalten zu können.
Außerdem bietet so eine 'Philosophie' natürlich auch eine großartige Legitimation für schwachsinnige Techniken oder formelles Gedöns dem 'Meister' gegebenüber, ist ja 'schließlich so in der Philosophie verankert.'
Alles Mist.

Was der Bauer nicht kennt, ...

vinz
06-06-2010, 16:25
Was der Bauer nicht kennt, ...

Super Kommentar!

Shugyo
06-06-2010, 16:31
Super Kommentar!

Eine der wichtigsten philosophischen Prinzipien, die du nicht verstehst, heißt:
Respekt und Höflichkeit. Mit deinen Kommentaren verarscht du du doch jeden, der ernsthaft eine Kampfkunst betreibt, eben, weil du es nicht verstehst. Dass es um mehr gehen könnte, als sich nur auf die Mütze zu hauen, scheinen einige mangels Horizont nicht zu begreifen.

Grüße

Phrachao-Suea
06-06-2010, 16:32
:rolleyes: +1

Ich noch nie was von einer ernstzunehmenden Philosophie im Verbund mit Kampfsport oder Kampfkunst gehört, gesehen oder gelesen.
Alles was ich gesehen habe ist pseudophilosophisches Gesabbel um es für den gemeinen Mitteleuropäer auch schön exotisch und wichtigtuerisch gestalten zu können.
Außerdem bietet so eine 'Philosophie' natürlich auch eine großartige Legitimation für schwachsinnige Techniken oder formelles Gedöns dem 'Meister' gegebenüber, ist ja 'schließlich so in der Philosophie verankert.'
Alles Mist.

:halbyeaha
So sehe ich das auch!
Die meisten die den dreck nachreden, machen nix und kennen "Kampf" nur vonner Playstation...


Das ist die wahre Kunst.
Die Kunst zu siegen ohne zu kämpfen.

Die Wahre Kunst ist dem gegenüber so einen auf die Mappe zugeben das der garnicht mehr kämpfen will!
Aber ok,wenn ihr nicht kämpfen wollt,dann bekommt ihr eben.

vinz
06-06-2010, 16:35
Eine der wichtigsten philosophischen Prinzipien, die du nicht verstehst, heißt:
Respekt und Höflichkeit.

Nö.
Was soll denn das sein, ein philosophisches Prinzip? :D
Das muss man einhalten, damit man philosophieren darf?
Ich möchte dich nach deinen Beiträgen einfach mal mit Nietzsches Worten als 'Hanswurst' bezeichnen.

Shugyo
06-06-2010, 16:45
Nö.
Was soll denn das sein, ein philosophisches Prinzip? :D
Das muss man einhalten, damit man philosophieren darf?
Ich möchte dich nach deinen Beiträgen einfach mal mit Nietzsches Worten als 'Hanswurst' bezeichnen.

Zumindest fange ich nicht an, Leute zu beleidigen, wenn ich deren Beiträge nicht verstehe.

Schöne Grüße nach Hamburg

vinz
06-06-2010, 16:46
Zumindest fange ich nicht an, Leute zu beleidigen, wenn ich deren Beiträge nicht verstehe.

Schöne Grüße nach Hamburg

Du hast mich in deinem ersten Beitrag bereits als Bauern bezeichnet und damit den ersten Stein geworfen. :)

Schöne Grüße in die Hauptstadt.

PS: Ich verstehe deinen Beitrag sogar sehr gut, aber bin einfach anderer Meinung und scheinbar bist du ja auch wenig gewillt dich inhaltlich zu äußern, außer ein paar Volksweisheiten kam da bis jetzt einfach nix.

mutant-enemy
06-06-2010, 16:55
Die Wahre Kunst ist dem gegenüber so einen auf die Mappe zugeben das der garnicht mehr kämpfen will!

Das resultiert allerdings erst daraus und ist nur eine Seite der Medaille.


Die Kunst zu siegen ohne zu kämpfen.

Das ist kein Prinzip, das einfach verstehbar ist, auch wenn man es denkt.

1) Miyamoto Musashis Interpretation wäre wohl: Man muss vor dem Kampf bereits auf den Sieg eingestellt sein, um überhaupt gewinnen zu können. Das bedeutet: Man braucht das Selbstvertrauen, den Willen es ohne Zögern durchzuziehen, d.h. die richtige Motivation und auch die Willensstärke, sich nicht davon abbringen zu lassen.

2) Sun Zi würde wohl dazu sagen, dass man dann gewinnt, wenn man den Gegner und sich selbst kennt: Stärken, Schwächen, Wahl des Schlachtfelds, Wahl der Strategie, Versorgung und Moral der Truppen, Einsatz von Spionage, Bestechung, etc.

(Hier kommt auch schon der Unterschied zwischen der Aussage des Prinzips für den individuellen Kampf und für Kriegsführung bzw. auch Intrige gut zum Vorschein.)

3) Natürlich gibt es auch nichtkämpferische Möglichkeiten zum Sieg, die sich teilweise auch mit anderen wie Sun Zi überlappen: Diplomatie, Bestechung, etc.

Das Prinzip, oder die Philosophie wenn man so will, bringt alle diese einzelnen Dinge, dieses ganze, auch komplexe Themengebiet unter einen Hut. Man kann es für einen Aphorismus halten, was in meinen Augen unzureichend ist, oder man kann es als eine Überkategorie für all das sehen, was damit zu tun hat, sich auf einen Kampf vorzubereiten. Quasi eine ständige Erinnerung an die Checkliste im Kopf, ob man an alles gedacht hat, bevor man in einen Kampf geht und ob man wirklich alle Möglichkeiten ausgelotet hat.


(Meine Interpretation und Meinung.)

Scorp1on King
06-06-2010, 16:56
:
Die Wahre Kunst ist dem gegenüber so einen auf die Mappe zugeben das der garnicht mehr kämpfen will!
Aber ok,wenn ihr nicht kämpfen wollt,dann bekommt ihr eben.

Eben das ist es^^

Früher ging es darum zu töten...Und nicht um einen so vollzulabern das es garnicht zu ner Hauerei kommt...;)
:D

Phrachao-Suea
06-06-2010, 16:59
Eben das ist es^^

Früher ging es darum zu töten...Und nicht um einen so vollzulabern das es garnicht zu ner Hauerei kommt...;)
:D

Man muss sich ja nicht immer hauen,aber manchmal geht es halt nicht anders.

Aber dieses "Siegen ohne zu kämpfen" da bekomm ich neuerdings einfach nur nen dicken hals!

KlingonJake
06-06-2010, 17:01
Was genau spricht denn gegen angrüßen?

an sich nix...glaube aber nicht, dass wir draussen die zeit dafür haben...
traditionell kämpfen kann auch ganz schön gegen den baum, bzw. wars bei mir die faust in die derjenige reingelaufen ist, gehen...zudem war der noch höher graduiert als ich...und ich mache auch was traditionelles...

Shugyo
06-06-2010, 17:01
Du hast mich in deinem ersten Beitrag bereits als Bauern bezeichnet und damit den ersten Stein geworfen. :)

Schöne Grüße in die Hauptstadt.

PS: Ich verstehe deinen Beitrag sogar sehr gut, aber bin einfach anderer Meinung und scheinbar bist du ja auch wenig gewillt dich inhaltlich zu äußern, außer ein paar Volksweisheiten kam da bis jetzt einfach nix.

War ein bisschen zu scharf geschossen von mir am Anfang.

Ich denke, dass man die asiatischen "Philosophien" im Zusammenhang mit Kampfkunst schlecht mit Philosophie im Sinne von Nietsche, Hegel, Kant, etc... gleichsetzen kann. Ich betreibe Karate in erster Linie, um mich selbst zu verbessern (nicht nur kämpferisch, sondern auch generell im Alltag). In meinem Alter hat man auch nicht mehr so viel Bock auf Wettkämpfe und dergleichen. Dass man trotzdem in vielerlei Hinsicht von der Kampfkunst (Gesundheit, Ausgeglichenheit, Konzentrationsfähigkeit und durchaus auch kämpferische Fähigkeiten) profitieren kann, übersehen jüngere oft und machen sich dann darüber lustig. Das nervt mich.

Aber jetzt ist ja alles wieder gut. :)

:beer:

vinz
06-06-2010, 17:02
1) Miyamoto Musashis Interpretation wäre wohl: Man muss vor dem Kampf bereits auf den Sieg eingestellt sein, um überhaupt gewinnen zu können. Das bedeutet: Man braucht das Selbstvertrauen, den Willen es ohne Zögern durchzuziehen, d.h. die richtige Motivation und auch die Willensstärke, sich nicht davon abbringen zu lassen.

2) Sun Zi würde wohl dazu sagen, dass man dann gewinnt, wenn man den Gegner und sich selbst kennt: Stärken, Schwächen, Wahl des Schlachtfelds, Wahl der Strategie, Versorgung und Moral der Truppen, Einsatz von Spionage, Bestechung, etc.

(...)

3) Natürlich gibt es auch nichtkämpferische Möglichkeiten zum Sieg, die sich teilweise auch mit anderen wie Sun Zi überlappen: Diplomatie, Bestechung, etc.


Und wo sollen das Philosophien sein?

Und wenn es welche wären, wo würden sie direkt mit bestimmten KKS verflochten sein?

vinz
06-06-2010, 17:04
War ein bisschen zu scharf geschossen von mir am Anfang.

Ich denke, dass man die asiatischen "Philosophien" im Zusammenhang mit Kampfkunst schlecht mit Philosophie im Sinne von Nietsche, Hegel, Kant, etc... gleichsetzen kann. Ich betreibe Karate in erster Linie, um mich selbst zu verbessern (nicht nur kämpferisch, sondern auch generell im Alltag). In meinem Alter hat man auch nicht mehr so viel Bock auf Wettkämpfe und dergleichen. Dass man trotzdem in vielerlei Hinsicht von der Kampfkunst (Gesundheit, Ausgeglichenheit, Konzentrationsfähigkeit und durchaus auch kämpferische Fähigkeiten) profitieren kann, übersehen jüngere oft und machen sich dann darüber lustig. Das nervt mich.

Aber jetzt ist ja alles wieder gut. :)

:beer:



Wahrscheinlich haben wir einfach eine verschiedene Ansicht, was überhaupt eine Philosophie ist, deine Kritik an der Vorwitzigkeit der Jungen kann ich verstehen.

:beer:;)

mutant-enemy
06-06-2010, 17:25
Und wo sollen das Philosophien sein?

Ich habe es nicht Philosophie genannt, sondern Prinzip. Andere kamen mit dem Begriff daher. Natürlich ist es keine Philosphie, höchsten ein Teil davon, aber ich habe das als bekannt vorausgesetzt.




Und wenn es welche wären, wo würden sie direkt mit bestimmten KKS verflochten sein?

Habe ich behauptet, dass sie es sind?

:D

Gose
06-06-2010, 17:36
an sich nix...glaube aber nicht, dass wir draussen die zeit dafür haben...
traditionell kämpfen kann auch ganz schön gegen den baum, bzw. wars bei mir die faust in die derjenige reingelaufen ist, gehen...zudem war der noch höher graduiert als ich...und ich mache auch was traditionelles...

Das Training ist auch nicht die Straße.

Man hat auf der Straße ja auch nicht die Zeit sich Schutzausrüstung anzuziehen!^^

vinz
06-06-2010, 17:53
Habe ich behauptet, dass sie es sind?

:D

Du nicht, aber andere. ;)

Der Beleg das irgendeine asiatische Kampfsport mit irgendeinem wie auch immer geartetem philosophischem System eng zusammenhängt, steht jedenfalls noch aus.

KlingonJake
06-06-2010, 17:56
hab ich irgendwann was gegen angrüßen im training gesagt? ich bezog mich nur auf draussen...im übrigen trage ich im training, außer handschuhen , auch keinen weiteren schutz...

KlingonJake
06-06-2010, 17:57
Q Vinz: TaiJi ::::: Daoismus ?

vinz
06-06-2010, 18:01
Q Vinz: TaiJi ::::: Daoismus ?

Jau, kenne mich da überhaupt nicht aus, könntest du kurz erklären inwiefern KK und Philosophie bzw. Religion ineinander übergehen?

KlingonJake
06-06-2010, 18:09
der Daoismus ist im WuDang gebirge in China 'beheimatet' unde eben dort ist auch TaiJi entstanden. der Daoismus kann als religion aber auch als philosophie gesehen werden...den unterschied machen hierbei vermutlich die einzelnen leute selber...hierbei fällt mir dann auch ein, dass das ursprüngliche Shaolin kloster bhuddistisch war/ist, wobei hier relativ klar ist, dass der Bhuddismus eher als religion denn als philosophie angesehen wird.
ich möchte mich hier mit meinem fundierten halbwissen nicht allzuweit aus dem fenster lehnen und sage einfach mal das user Klaus jmd. ist, der mir in der hinsicht sehr kompetent erscheint...

muss dazu auch sagen, dass mir jetzt die zeit fehlt, genauer hierauf einzugehen...

vinz
06-06-2010, 18:14
Sollte es da wirklich eine tiefe Verbindung geben, was ja noch ungeklärt ist, würde ich mich fragen, wie viele der Trainierenden der nämlichen Kampfsportart auch sich auch wirklich intensiv mit dem Thema beschätfigen und die Zusammenhänge erkennen und nicht nur Leitsätze nachplappern.

PS: Für mich ist der Buddhismus entweder eine Philosophie oder den anderen Religionen so sehr überlegen, dass er eine Sonderbezeichnung verdient hätte. ;)

heavenlybody
06-06-2010, 20:09
PS: Für mich ist der Buddhismus entweder eine Philosophie oder den anderen Religionen so sehr überlegen, dass er eine Sonderbezeichnung verdient hätte. ;)

ähmm, wenn ich mich noch recht an mein gelesenes über buddhismus erinnere, dann verstehen sie sich weniger als ismus, sprich religion und nennen es selbst buddha dharma. es ist zwar über die zeit auch viel zeremonielles hinzugekommen, aber vom kern her würde ich sagen geht es eher in richtung philosophie - fragen und hinterfragen.

edit:
jeder von euch sei sich selbst ein licht. sucht eure rettung nicht in einer äußeren zuflucht. haltet an der wahrheit fest. sucht bei niemandem zuflucht außer bei euch selbst. - soll ja angeblich gautama siddharta auf seinem sterbebett oder so gesagt haben. liest sich für mich mehr als eine aufforderung zu eigenständigem denken als eine vorgabe wie man nicht in die hölle kommt ;).

heavenlybody
06-06-2010, 20:23
Das ist die wahre Kunst.
Die Kunst zu siegen ohne zu kämpfen.

ähmmm ... kenne ich so ähnlich, bloß mehr die richtung, dass jeder kampf, den man nicht durch eine kampfhandlungen entscheiden musste, der eigentliche sieg ist. dabei wird davon ausgegangen, dass in einem kampf auch der sieger bzw. der dominierende etwas verliert und sei es nur die zeit und energie, die ihn der kampf gekostet hat. da wird m.m.n. halt mehr auf deeskalation gelegt, dass man z.b. halt lieber mal die klappe hält, auch wenn man beleidigt wird oder versucht die sache mit nem gespräch oder besser nem gemeinsamen bierchen zu lösen als mit einer schlägerei.

geetar
06-06-2010, 20:44
M.M.n., wird man als Kämpfer oder als Pussy GEBOREN!
Ein Kämpfer muss keine KK trainieren, um einen um zu boxen oder sich anderweitig im Leben durchzubeissen und eine Pussy bekommt nach 10 Jahren MT noch auf die Fresse und kann sich nicht durchsetzen.
Man lernt nicht durch eine KK das Kämpfen, sowas hat man im Blut oder nicht!
Ein Kämpfer verbessert im Training vielleicht seine Technik, aber kämpfen kann er schon vorher...

Scorp1on King
06-06-2010, 20:48
M.M.n., wird man als Kämpfer oder als Pussy GEBOREN!
Ein Kämpfer muss keine KK trainieren, um einen um zu boxen oder sich anderweitig im Leben durchzubeissen und eine Pussy bekommt nach 10 Jahren MT noch auf die Fresse und kann sich nicht durchsetzen.
Man lernt nicht durch eine KK das Kämpfen, sowas hat man im Blut oder nicht!
Ein Kämpfer verbessert im Training vielleicht seine Technik, aber kämpfen kann er schon vorher...

Ich mache zwei Beispiele:

Bas Rutten(Nicht der Fall von dem was du gesagt hast)
GSP(Schon wieder nicht der Fall von dem was du gesagt hast.)

Sie zählen zu den besten Kämpfern der Welt und trotzdem waren sie beide Opfer von Mobbing etc.
Sie haben erst durch den Sport Fuss fassen können...;)

ssko09
06-06-2010, 20:55
M.M.n., wird man als Kämpfer oder als Pussy GEBOREN!
Ein Kämpfer muss keine KK trainieren, um einen um zu boxen oder sich anderweitig im Leben durchzubeissen und eine Pussy bekommt nach 10 Jahren MT noch auf die Fresse und kann sich nicht durchsetzen.
Man lernt nicht durch eine KK das Kämpfen, sowas hat man im Blut oder nicht!
Ein Kämpfer verbessert im Training vielleicht seine Technik, aber kämpfen kann er schon vorher...

da spricht die lebenserfahrung aus ihm

Scorp1on King
06-06-2010, 21:11
da spricht die lebenserfahrung aus ihm

:rofl::rofl:

geetar
06-06-2010, 21:15
Ihr wollt also bestreiten, dass das kämpfen dem Menschen im Blut liegt und meint, dass man erst durch VK-Stile und genügend Sparring richtig kämpfen lernt?

P.S.:
Nur weil Bas Rutten damals wegen seiner geringen Körpergröße etc. gehänselt wurde, heißt das nicht, dass er nicht schon immer ein Kämpfertyp war...

Scorp1on King
06-06-2010, 21:18
Natürlich ist man Kämpfer oder nicht...
Aber nicht so wie du denkst.Man ist Kämpfer wenn einem Kämpfen Spaß macht.
Der Rest ist Training und eventuell auch noch nen bisl Talent ;)

heavenlybody
06-06-2010, 21:23
ach und diejenigen, die einfach nur dann kämpfen, wenn sie es müssen, dennoch sich behaupten sind dann keine kämpfer oder nur pseudo- oder sonntagskämpfer?

kämpfer ist man m.m.n, wenn man sich zum kampf entschlossen hat und das kann auf die unterschiedlichsten arten passieren. wie gut, das ist eine ganz andere angelegenheit.

geetar
06-06-2010, 21:40
Man ist Kämpfer wenn einem Kämpfen Spaß macht.

Aha.

Scorp1on King
06-06-2010, 21:42
Was aha?
Siehst du das anders?
Meinst du nicht das jemand der zum Kämpfen geboren ist auch immer Spaß an der Sache hat?

Gose
06-06-2010, 21:46
Was aha?
Siehst du das anders?
Meinst du nicht das jemand der zum Kämpfen geboren ist auch immer Spaß an der Sache hat?

Nö, glaube ich nicht. Man kann auch ein Kämpfer sein und nichtmal Kampfsport betreiben! :ups:

Papatom
07-06-2010, 08:34
Moin,

mal angenommen, ich bin ein friedliebender Mensch. Habe noch nicht gekämpft. Bin gerade draussen beim Holzhacken. Da meint einer, er würde gerne meine Frau Schänden und ermorden, meine Kinder entführen und mein Haus niederbrennen. Was tun? Meine Axt nehmen und ihn in handlich Stücke zerlegen? Hat mir das nun Spaß gemacht? War ich kein Kämpfer?

Das Problem an der heutigen Zeit ist die vergleichsweise höhere Sicherheit als vor z.B. 500 Jahren. Ok, die immer vermehrt auftretenden Übergriffe durch Teenies mal ausgenommen. ;)

Deshalb vergisst man wohl gerne, dass ein großteil der Leute früher "gekämpft" hat, weil sie mussten. Sei es durch Überfälle, ausartende Streitigkeiten, Rassen- Klassen was weiß ich Feindschaften. Man sollte das nicht zu sehr glorifizieren. Das war "früher" auch oft einfach Überleben....

Grüße

Icewing
07-06-2010, 08:52
Da meint einer, er würde gerne meine Frau Schänden und ermorden, meine Kinder entführen und mein Haus niederbrennen.

Ordentliches Programm für nen Samstag Nachmittag ;)

mutant-enemy
07-06-2010, 09:08
Als Kämpfer geboren... Das ist mal platt.

Als gäbe es keine Erfahrung oder Schlüsselerlebnisse, kein soziales Umfeld, etc.
M.M.n. totaler Humbug, der nur darauf basiert, dass sich bestimmte "Kämpfer" quasi als "von Gott berufen" fühlen. Diese Art Größenwahn hat noch nie etwas Gutes gebracht, in den meisten Fällen eher einen ziemlich schnellen Abgang.

Kraken
07-06-2010, 09:22
Natürlich ist man Kämpfer oder nicht...
Aber nicht so wie du denkst.Man ist Kämpfer wenn einem Kämpfen Spaß macht.
Der Rest ist Training und eventuell auch noch nen bisl Talent ;)

Dann bin ich wohl kein Kämpfer.... den Kämpfen macht mir nciht sonderlich Spass..... ehrlich gesagt.

Ich SIEGE sehr gerne..... aber der Kampf davor, möglicherweise Prügel einstecken etc. das geniesse ich meist nicht;)

Training und Talent sind zwei der wichtigsten Faktoren, so sehe ich das. Zum Talent gehört allerdings eine ganze Ecke mehr, als nur gutes Körpergefühl. Herz und Eier sind ebenso unersetzliche Talente:)


Als Kämpfer geboren... Das ist mal platt.

Als gäbe es keine Erfahrung oder Schlüsselerlebnisse, kein soziales Umfeld, etc.
M.M.n. totaler Humbug, der nur darauf basiert, dass sich bestimmte "Kämpfer" quasi als "von Gott berufen" fühlen. Diese Art Größenwahn hat noch nie etwas Gutes gebracht, in den meisten Fällen eher einen ziemlich schnellen Abgang.

Nein, man wird nicht zum Kämpfer geboren, doch genausowenig kann man es lernen!

Wie du andeutest hat es zwar viel mit Charakter zu tun, jedoch sind dies meist prägende Erlebnisse! Ich habe andernorts mal den Vergleich mit dem Feuer und dem Schmieden gebracht.... im Thread "Kampfsport und Charakterbildung"

Dies lässt sich auch im Umkehrschluss sagen:

Jemand, der "durchs Feuer" gegangen ist ist gleich einem Stahl....

Entweder der Stahl war so, oder so..... entweder der Stahl zerbricht an Feuer und Schmiedehammer..... oder er wird hart und rein:)

Jemand der Erlebnisse durchmacht, insbesndere als Kind, die grenzwertig, die extrem sind.... der zerbricht entweder daran, oder wird stärker! :)

Ich bin überzeugt, dass ein Grossteil der, insbesondere aktiven Vollkontakt- , Kämpfer solche prägenden Erlebnisse oder Zeiten hatte. Dies bestätigt sich im Dojo-Alltag!

Durch manche Erlebnisse lernt ein Kind entweder sich durchzusetzen, sich zu beweisen etc.... oder es lernt den Kopf zu senken, und es geschehen zu lassen.

vinz
07-06-2010, 09:41
Dann bin ich wohl kein Kämpfer.... den Kämpfen macht mir nciht sonderlich Spass..... ehrlich gesagt.

Ich SIEGE sehr gerne..... aber der Kampf davor, möglicherweise Prügel einstecken etc. das geniesse ich meist nicht;)


Pff, und ich dachte du bist einer von uns richtigen harten Typen. :rolleyes::D

mutant-enemy
07-06-2010, 09:45
Jemand der Erlebnisse durchmacht, insbesndere als Kind, die grenzwertig, die extrem sind.... der zerbricht entweder daran, oder wird stärker!

Eben. Mir ging es nur darum, weg von rein genetischer Disposition zu kommen. :)

Epirus
07-06-2010, 09:45
Kämpfen liegt in der Persönlichkeit und der Mentalität. Man muss schon von Natur aus bestimmte Qualitäten innehaben.

Kraken
07-06-2010, 09:50
Pff, und ich dachte du bist einer von uns richtigen harten Typen. :rolleyes::D

:cry:


Eben. Mir ging es nur darum, weg von rein genetischer Disposition zu kommen. :)

Ich weiss, deswegen stimmte ich dir zu, und führte das Thema ein wenig weiter aus:)


Kämpfen liegt in der Persönlichkeit und der Mentalität. Man muss schon von Natur aus bestimmte Qualitäten innehaben.

Und die wären? Inwiefern ist Persönlcihkeit und Mentalität denn vorbestimmt, und inwiefern beeinflussbar durch Umweltfaktoren?

Du dringst hier tief in Terrain vor, indem sich Antrophologen, Philisophen, Biologen und Neurologen und Psychologen weder einig sind, noch gesicherte Angaben machen können... sei also vorsichtig;)

Cortalios
07-06-2010, 09:52
Kämpfen liegt in der Persönlichkeit und der Mentalität. Man muss schon von Natur aus bestimmte Qualitäten innehaben.

Ich denke die Umwelteinflüsse sind wesentlich wichtiger, sprich soziales Umfeld, Erziehung, etc. . Die Genetik kann vllt körperliche Merkmale eines Kämpfers bestimmen, die dazu nötige Geisteshaltung jedoch sicher nicht.

Epirus
07-06-2010, 09:57
Ich denke die Umwelteinflüsse sind wesentlich wichtiger, sprich soziales Umfeld, Erziehung, etc. . Die Genetik kann vllt körperliche Merkmale eines Kämpfers bestimmen, die dazu nötige Geisteshaltung jedoch sicher nicht.

Soziales Umfeld und Erziehung mein ich ja auch damit. Teilweise auch Kultur. Dadurch entsteht ja die Persönlichkeit und die Einstellung eines Menschen. Mit Genetik oder ethnischer Herkunft hatt das nicht zu tun. So war das nicht gemeint.

Cortalios
07-06-2010, 09:59
ok, sry, dann hab ich dich leicht missverstanden. ;)

IMA-Fan
07-06-2010, 10:41
Kämpfen liegt in der Persönlichkeit und der Mentalität. Man muss schon von Natur aus bestimmte Qualitäten innehaben.

Warum gibts dann Kampfsport/kunst Schulen?

Ich dachte Schule steht dafür, dass ich etwas lerne, wenn ich das auch will?

Warum kann man jeden Scheiss lernen wie z.B Autofahren, aber beim Kämpfen wird son Hokus Pokus draus gemacht?

Grüße Ima-Fan

Icewing
07-06-2010, 10:45
Warum kann man jeden Scheiss lernen wie z.B Autofahren, aber beim Kämpfen wird son Hokus Pokus draus gemacht?

Weil nicht jeder Autofahren lernen will, um Rennfahrer zu werden. Da reicht es den Leuten, im normalen Straßenverkehr vorwärts zu kommen...

Was beim Kampfsport verkauft wird, bzw. wie die Erwartungshaltung vieler Leute ist steht auf nem ganz anderen Blatt...

DerUnkurze
07-06-2010, 10:48
die schulen gibt es, um die technik zu erlernen und um die körperliche fitnes zu erhalten

aber das nutzt einem in einem kampf nur etwas, wenn man nicht beim ersten adrenalinschub umkippt oder soviel angst hat, dass man nicht klar denken kann.

und nur weil viele leute mit dem auto fahren, heißt es nicht, dass sie auch wirklich fahren können. eine rally könnten nur die wenigsten, auch mit viel übung, schaffen. Wenn man nicht schnell genug reagieren kann und einem feingefühl fehlt, geht es auch im autofahren nicht über ein gewisses maß hinaus.

genauso wie in den kk's, oder wenns um die beherrschung eines instrumetes geht oder... egal was man gut bis perfekt beherrschen will, man braucht herz und ein paar entsprechende grundlagen (zb lange finger und taktgefühl zum klavierspielen)

IMA-Fan
07-06-2010, 10:59
Das doch Quatsch.

Schon wieder wird Kämpfen zur schwierigsten Sache der Welt gemacht. Genau so hinkt der Rally Vergleich. Kämpfen=Autofahren und Profikämpfer sein = Profirennfahrer. So macht es eher Sinn und ja Profikämpfer werden wohl nur wenige Leute.

Also woran liegts, dass viele hier so einen Hokus Pokus draus machen?

Grüße Ima-Fan

Kraken
07-06-2010, 11:03
Ja... trotudem möcht ich bemerken, dass zwar alle die gleiche Fahrschule machen, es aber jedem auffällt dass manche besser fahren, als andere;)

Gibts vielleicht doch soetwas wie "Talent" ?

IMA-Fan
07-06-2010, 11:09
Ja... trotudem möcht ich bemerken, dass zwar alle die gleiche Fahrschule machen, es aber jedem auffällt dass manche besser fahren, als andere;)

Gibts vielleicht doch soetwas wie "Talent" ?

Das aufjedenfall, aber du unterrichtest doch auch selbst, wenn ich es richtig verstanden habe?

Sagen wir jemand kommt zu dir, der normale physiche Vorrausetzungen hat und dazu den entsprechenden Willen mitbringt im Training immer 100 Prozent zu geben. Als Lehrer solltest du so jemanden doch ,,Kämpfen" beibringen können, oder wie ist deine Ansicht dazu?

Grüße Ima-Fan

Kraken
07-06-2010, 11:29
Natürlich kann man dem Kämpfen beibringen:)

Aber er wird nie so kampfstark werden, wie jemand der den Willen mitbringt und GUTE physische Voraussetzungen hat;)

Und je nach Talent dauerts halt länger... und die technische Grenze ist weiter unten.

Aber "kämpfen" kann meiner Meinung nach JEDER lernen:)

IMA-Fan
07-06-2010, 11:41
Aber "kämpfen" kann meiner Meinung nach JEDER lernen:)

Genau den Satz sollte ein guter Lehrer bringen! :halbyeaha

Zum Rest deines Beitrags natürlich auch Zustimmung! :)

Grüße Ima-Fan

MCFly
07-06-2010, 11:51
Der Begriff "Talent" wird in nem anderen Forum bereits rege diskutiert. Gängiste Auslegung ist offenbar, dass Talent ein repräsentativer Begriff für überdurchschnittliche (physische) Fähigkeiten darstellt (gibt´s auch kognitiv, da spreche ich persönlich lieber von Begabung).

Selbstverständlich gibt es Talente. Verschiedene Sinnesausprägung z.B. wirkt sich auf Reaktionsvermögen oder Motorik aus. Naja, da lässt sich tatsächlich trefflich disktutieren, jedenfalls haben Menschen unterschiedliche Voraussetzungen. Frage ist dann eben, wie fördert man ein Talent, Disziplin ist auf Dauer sicherlich der wichtigere Faktor...

Was den "Kämpfer" angeht: Kraken z.B. schreibt, dass man nicht dazu geboren wird. Was sicherlich stimmt. Es gibt Menschen, die vom Naturell gesehen "offensiver" agieren, das alleine ist aber keine Kämpfermentalität. Dann schreibt er, man kann es ebensowenig lernen, nennt aber Erlebnisse als Kriterien. Naja, für mich ist das ein typischer Lerneffekt. Lernen durch Erfahrung - in gewisser Weise. Was wohl die Berechtigungsgrundlage von Trainingsinhalten wie "Sparring" ist, warum sonst macht es Sinn?

Ich bin der Überzeugung, dass Menschen grundsätzlich fast alles erlernen können, natürlich mit unterschiedlichen Erfolgsresultaten, u.a. aus oben genannten Gründen. Kämpferrische Eigenschaften kann ich in jedem Schüler erwecken und fördern, sofern er/sie dies erlernen möchte.

Ich kenne keine exakten Anteile und bin aktuell zu faul, zu suchen ;)
Dennoch gibt es nachweisbare Werte, welche "besonderen" (also über dem allgemeinen Durchschnitt liegenden) Eigenschaften einem Menschen bereits mit in die Wiege gelegt werden und was ihn diesbzgl. das Umfeld, das Leben, lehrt. Erlernbare Fähigkeiten nehmen natürlich und logischerweise die Hauptquote der Ergebnisse ein.

Die von Kraken genannten Größen kann man auch im Kampfstil vieler Kämpfer erkennen. Ich möchte nicht orakeln, aber wenn man einen Mike Tyson mit den Klitschkos oder einen Henry Maske mit einem Michalczewski vergleicht, fallen sicherlich auch unterschiedliche Wesenszüge abseits der boxerischen Schulung auf. Natürlich ist es sehr hilfreich, ein offensichtlicher Kämpfertyp, ein agressiver, offensiver Mensch zu sein, der erst aufgibt, wenn sein Körper ihn zwingt. Andererseits definiert sich "Kämpfertypus" auf viele Arten...

Damit zur Topicüberlegung :)

Die richtige Überlgung ist, dass man eine praktische Größe nur dann zuverlässig beherrschen lernt, wenn man dies auch anwendet. Es gibt nur sehr wenige Menschen, welche kognitiv erfasste Werte 1:1 motorisch umsetzen können (sog. Ausnahmetalente?).
Ergo: Kämpfen lernt man nur dann zuverlässig, wenn man diesem für viele auf ewig teiltheoretischem Bereich so oft und so nahe wie möglich kommt.

Was viele Kampfkünste weitergehend differenzieren, sind die Arten und Phasen eines Kampfes. Sicherlich nicht verkehrt. So entstehen Prävention, Taktiken, Fluchttraining... Für die SV KANN das Kampftraining also variantenreicher gestaltet werden.
Weiterhin: ein guter Turnierkämpfer ist idR automatisch ein guter SVler, aber keinesfalls umgekehrt. Z.B. benötigt ein SV-Kämpfer nicht die gleiche Kondition und auch nicht die gleiche Physis eines guten Turnierkämpfers. Die Kampfabläufe sind anders. Wenn man für einen Kampf trainiert, der selten über 30sec. andauert, dafür aber unberechenbarer verläuft, kann und sollte man sein Training teilweise anders aufbauen. Ich lege neben reinem Sparring z.B. auch sehr viel Wert auf Rollenspiele und psychische Stressbewältigung. Natürlich ist das auch theoretisch, aber SV ist eben selten klassifizierbar, Turnierkämpfe hingegen sehr wohl.

Was hier kritisiert wird, sind die Relationen. Viele Kampfkünste ziehen sich aus anstrengenden Trainingsparts zurück, aus immer mehr nur theoretisch rational erfassbaren Gründen. Das ist in Ordnung, wenn die Zielsetzung stimmt. Leider ist es aber so, dass viele Stile auf zwei Hochzeiten tanzen wollen, nämlich als gute Kampfkünstler und als gute Kämpfer. Was aber sehr, sehr oft nicht der Fall ist. Bekanntes Problem. Irgendwann regt man sich über solche Verhaltensweisen nicht mehr wirklich auf ;)

Kraken
07-06-2010, 14:18
@Mcfly:

Bezüglich des Lerneffektes hast du mit Sicherheit Recht.... ich weiss auch nciht, wie ich das gemeint habe, man könne es nicht lernen :gruebel:

ich glaube, ich meinte damit, dass es mehr Fähigkeiten braucht, als die "erlernbaren" Techniken, nämlich Dinge, die man "erfahren" muss, die einem nicht bloss greifbares Wissen und bewusstes Lernen geben, sondern die einem tiefegehend "verändern" :)

kanken
07-06-2010, 20:38
Zum Thema "Talent" fällt mir spontan auch noch eine Definition von Thom Hartmann ein, der die Leute in "Jäger" und "Farmer" einteilt und zwar mit einer Gauß'schen Verteilungskurve. An dem einen Ende die extremen Farmer und an dem anderen ende die extremen Jäger, denen unter Umständen ADS/ADHS diagnostiziert wird.
Eine sehr interessante Lektüre und ein sehr guter Denkansatz, meiner Meinung nach. Hier mal der LINK (http://www.amazon.de/Eine-andere-Welt-sehen-Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom/dp/3795007356)

Grüße

Kanken

Kraken
07-06-2010, 22:57
Komisch dass du damit gerade hier kommst:)

Denn ich glaube, viele Individualsportler, und insbesondere Kampfsportler... ach was, insgesamt viele die als Individuen grosse geleistet haben, sind Hunter.

Kann aber auch mit freudschem Übertragen von Eigenschaften zu tun haben, da ich selbst stark ausgeprägter Hunter bin:o

Scorp1on King
08-06-2010, 16:02
Komisch dass du damit gerade hier kommst:)

Denn ich glaube, viele Individualsportler, und insbesondere Kampfsportler... ach was, insgesamt viele die als Individuen grosse geleistet haben, sind Hunter.

Kann aber auch mit freudschem Übertragen von Eigenschaften zu tun haben, da ich selbst stark ausgeprägter Hunter bin:o

1.
Macht dir dein Sport keinen Spaß???Stehst du nicht gerne im Ring??

2.
Kann ich nicht der beste Kämpfer der Welt werden nur weil ich nicht vergewaltigt etc. wurde??
Ich habe einen starken Willen.Ich will der beste werden...Und jetzt sagst du mir das kann ich nicht weil ich nicht genügend schlimmes erlebt habe??
Dann muss ich dir wohl das gegenteil beweisen ;)

PS:Und das meine ich ernst.

Gose
08-06-2010, 16:08
Na dann viel Erfolg. Schreib uns ne Karte vom MT-Olymp!^^

Kraken
08-06-2010, 16:08
Kommt drauf an...

ich steh' vor allem deswegen gerne im Ring, weil mich die Aussicht auf einen Sieg reizt;)

zu zweiterem beantworte ich dann heute mal deine PM, nehme mir für soetwas gerne mal etwas mehr Zeit.

Scorp1on King
08-06-2010, 16:12
Vielen Dank :)
und ich meine sie wirklich ernst ;)
Vielleicht warst du ja genauso in meinem Alter ;)

Gose
08-06-2010, 16:15
Vielen Dank :)
und ich meine sie wirklich ernst ;)
Vielleicht warst du ja genauso in meinem Alter ;)

Ich finde es sogar ganz gut sich hohe Ziele zu stecken, denn wenn das Ziel nur wäre Kreismeister zu werden wirst du auch nicht vielmehr als Kreismeister.

Man darf dann nur nicht zu enttäuscht sein wenns nicht klappt bzw den Realismus nicht aus den Augen verlieren.

Scorp1on King
08-06-2010, 16:17
Tuh ich ja nicht ;)
Ich bin ja auch keine 12 mehr und für 15 bin ich denke ich auch etwas naja ihr wisst ja wie die meisten in meinem Alter sind ;)

Alex.s9
08-06-2010, 19:46
1.
Macht dir dein Sport keinen Spaß???Stehst du nicht gerne im Ring??

2.
Kann ich nicht der beste Kämpfer der Welt werden nur weil ich nicht vergewaltigt etc. wurde??
Ich habe einen starken Willen.Ich will der beste werden...Und jetzt sagst du mir das kann ich nicht weil ich nicht genügend schlimmes erlebt habe??
Dann muss ich dir wohl das gegenteil beweisen ;)

PS:Und das meine ich ernst.
zu punkt 2:
das ist blödsinn! die gangster/opfer/misshandelten/bronx/hatte-hartes-leben/böse-eltern/keine-freunde ect. schiene ist abgedroschen und lang widerlegt.

es gibt einige große sportler, die ihre problemchen hatten/haben... aber man sollte bedenken, dass von den aktuellen Weltmeistern nix derartiges bekannt ist und man denen so´n blödsinn nich nachreden sollte, nur weil es ein wissenschaftler meint ^^

nimmt dir ein beispiel an den asiaten! Nur der sauberste Körper, mit der saubersten Seele formt seine Disziplin und sein Bewusstsein zu einer großen Kraft. :D

so mister miyagi ist fertig^^

Kraken
08-06-2010, 22:14
aber man sollte bedenken, dass von den aktuellen Weltmeistern nix derartiges bekannt ist und man denen so´n blödsinn nich nachreden sollte,

Och......

Woher hast du denn diesen enorm tiefen Einblick in die Sportlerszene?

Ich würde mal wagen zu behaupten, dass mein Einblick, zumindest in Grappling und MMA ein wenig tiefer ist!

Und da sehe ich dies durchaus bestätigt!

Nicht immer extremfälle! Aber immer aussergewöhnliches! Ich kenne KEINE EINZIGEN Grappler auf Weltniveau, der ein perfektes Sonnenscheinleben hatte, bis zu dem Punkt wo er sich entscheiden musste, ob er Kricket spielen oder doch lieber Kampfsport machen will;) Ob er lieber mit Immobilienhandel, oder MMA seinen Lebensunterhalt bestreiten will!

Die wenigsten treten das öffentlich breit.... von den Meisten aber weiss man es... oder zumindest andeutungsweise!

Ich kenne einen recht guten Kampfsportler, der von sich selbst sagt, dass sein Antrieb zu einem grossen Teil daher stammt, dass seine Mutter ihn stets misshandelte, und so zwanr stärker zu werden, und sie und Lehrer etc. ihm stets prophezeiten, es würde mit Sicherheit nie etwas aus ihm werden;)

califax
08-06-2010, 22:35
Nicht immer extremfälle! Aber immer aussergewöhnliches! Ich kenne KEINE EINZIGEN Grappler auf Weltniveau, der ein perfektes Sonnenscheinleben hatte, bis zu dem Punkt wo er sich entscheiden musste, ob er Kricket spielen oder doch lieber Kampfsport machen will;) Ob er lieber mit Immobilienhandel, oder MMA seinen Lebensunterhalt bestreiten will!


Könnte natürlich auch daran liegen, daß man als (guter!) Immobilienhändler deutlich mehr Geld machen kann und sich in der Ausbildung nicht von Straßenjungs mit Minderwertigkeitskomplexen wegen der angeblich reichen Eltern anstechen lassen muß.
So hat jede soziale Schicht tendenziell ihre eigenen Nischen. Der Sohn vom reichen Papa hat's im MT ebensoviel schwerer wie der Sohn vom Alkipenner im Jurastudium.
Aber immer ist es wohl so, daß die Motivation für überdurchschnittliche Leistungen nicht vom Himmel gefallen kommt.
Wer über Jahre freiwillig verzichtet, leidet und ackert, um der Beste zu sein, und das auch dann noch durchhält, wenn die Erkenntnis einschlägt, daß es immer noch Leute mit mehr Talent und ewig besseren Startchancen gibt, der macht das nicht aus einer Laune heraus, sondern weil ihn etwas antreibt, das für ihn weit über Trophäen und Summen steht und für andere vollkommen unverständlich ist.
Der eine will sich eigentlich an seinen Eltern rächen, aber nicht die Hand an sie legen, sondern es ihnen zeigen.
Die nächste will beweisen, daß eine Frau US-Marine sein kann und die Kriegertradition ihrer Familie anstelle des ausgebliebenen Sohnes fortsetzen.
Wieder jemand kommt auf die bekloppte und allseits ausgelachte Idee, ein Kabel durch den Ozean von Amerika nach Europa zu legen. Für Telegraphie und so. Braucht ja keine Sau.
Möglicherweise geht es immer darum, schwer empfundene Beleidigungen, Zurücksetzungen und Demütigungen auszuwetzen.
Beim Kampfsport, mit dem in Deutschland besonders wenige richtiges Geld verdienen können, muß man, um top zu sein, besonders hohe Leidensbereitschaft aufbringen.

Kraken
08-06-2010, 22:42
:halbyeaha

So sehe ich das eben auch:)

Alex.s9
09-06-2010, 18:23
wow -.- wir orientieren uns jetz aber nicht an filmen oder?
ist schon was wahres dran aber...warum hat es ein reicher mensch im ring schwerer, als ein armer? soll jetz kein angriff sein, aber das ist pauschalisierter schwachsinn vom feinsten.

@kraken: wer sagt eigentlich dir, dass du als einziger irgendwelche guten wettkämpfer kennst? muss jetz jeder nen scan vom boxerpass reinposten, um von dir ernst genommen zu werden?
das ist mir schon wieder zu blöd gegen die besserwissernummer anzureden.

Alex.s9
09-06-2010, 18:31
1.

Kann ich nicht der beste Kämpfer der Welt werden nur weil ich nicht vergewaltigt etc. wurde??
Ich habe einen starken Willen.Ich will der beste werden...Und jetzt sagst du mir das kann ich nicht weil ich nicht genügend schlimmes erlebt habe??
Dann muss ich dir wohl das gegenteil beweisen ;)

PS:Und das meine ich ernst.

anderes beispiel: was wäre wenn ein stinknormaler junge ohne schlimme vorgeschichte sich einfach von solchen vorurteilen anheizen lässt? vielleicht wird er ja auf weltniveau kämpfen und dass nur um es EUCH zu zeigen(übertrieben gesagt)^^

califax
09-06-2010, 22:47
wow -.- wir orientieren uns jetz aber nicht an filmen oder?


Nein. Die Kabel beispielsweise liegen immer noch da unten. Sind nur inzwischen abgeschaltet. Oder worauf wolltest Du hinaus? :)



ist schon was wahres dran aber...warum hat es ein reicher mensch im ring schwerer, als ein armer? soll jetz kein angriff sein, aber das ist pauschalisierter schwachsinn vom feinsten.


Nicht im Ring, aber im Training. Außenseiter haben es immer etwas schwerer.

Kraken
10-06-2010, 10:04
wow -.- wir orientieren uns jetz aber nicht an filmen oder?
ist schon was wahres dran aber...warum hat es ein reicher mensch im ring schwerer, als ein armer? soll jetz kein angriff sein, aber das ist pauschalisierter schwachsinn vom feinsten.

@kraken: wer sagt eigentlich dir, dass du als einziger irgendwelche guten wettkämpfer kennst? muss jetz jeder nen scan vom boxerpass reinposten, um von dir ernst genommen zu werden?
das ist mir schon wieder zu blöd gegen die besserwissernummer anzureden.

Blabla:rolleyes:

Du sprichst von irgendwelchen Weltmeistern, und was von ihnen "bekannt" wäre ;) Ich spreche von Leuten, die ich persönlich kenne.

Ich spreche von Leuten wie Matt Betzold.....

Ein reicher hats nicht schwerer im Ring als ein armer, sagt auch niemand, aber du scheinst den ganzen Zusammenhang nicht zu verstehen. Und da du meine Korrektur DEINES pauschalisierten Blödsinns als Besserwissernummer bezeichnest, ist e mir zu blöd, weiter darauf einzugehen;)

Glaub ruhig weiterhin, Menschen würden übertrieben nach Erfolg streben ohne jeden erdenklichen Grund, einfach so aus Lust und Laune. Und erkläre 100 Jahre Psychoanalyse als nichtig.... :rolleyes:

Gose
10-06-2010, 11:26
Blabla:rolleyes:

Du sprichst von irgendwelchen Weltmeistern, und was von ihnen "bekannt" wäre ;) Ich spreche von Leuten, die ich persönlich kenne.

Ich spreche von Leuten wie Matt Betzold.....

Ein reicher hats nicht schwerer im Ring als ein armer, sagt auch niemand, aber du scheinst den ganzen Zusammenhang nicht zu verstehen. Und da du meine Korrektur DEINES pauschalisierten Blödsinns als Besserwissernummer bezeichnest, ist e mir zu blöd, weiter darauf einzugehen;)

Glaub ruhig weiterhin, Menschen würden übertrieben nach Erfolg streben ohne jeden erdenklichen Grund, einfach so aus Lust und Laune. Und erkläre 100 Jahre Psychoanalyse als nichtig.... :rolleyes:

Du immer mit deiner Psychoanalyse! :p

Mal eine andere Frage zum Thema "Vorgeschichten bei Sportlerkarrieren.."!

Meinst du bzw ihr das es eher ein KS/KK-Phänomen ist mit der "schweren Kindheit" etc oder ist das auf andere Sportarten übertragbar?

Denn an sich halte ich diese Theorie auch für etwas weit hergeholt, da es als Ansporn zig Motive geben kann mMn.

Ist zwar Offtopc aber nun...

califax
10-06-2010, 11:58
Meinst du bzw ihr das es eher ein KS/KK-Phänomen ist mit der "schweren Kindheit" etc oder ist das auf andere Sportarten übertragbar?


Ich finde, daß man das weder auf KK/KS noch auf schwere Kindheit verengen kann. Ich hab ja deshalb auch das Beispiel der Atlantikkabel genannt. Ich glaube wirklich, daß die meisten überdurchschnittlichen Leistungen nicht einfach durch Prämien, Profite oder Bekleidungsfarben motiviert werden.
Da steckt der unbedingte und dauerhafte Wille dahinter, es jemandem zu zeigen und zu beweisen, daß man viel mehr drauf hat, als von anderen geglaubt wird.

Ein selbstbewußter in sich ruhender Mensch wird nicht über Jahrzehnte sein ganzes Leben auf eine Karte setzen, sondern lieber mal ein gutes Buch lesen oder die Feste feiern, wie sie fallen.
Damit lebt es sich nämlich viel besser und angenehmer. Und wohlhabend kann man auch werden, indem man in Seelenruhe Maschinenbau studiert und sich dann gemütlich bei Siemens die Karrierleiter hochspülen läßt.

Absolute Spitzenleistungen verlangen ein Ausmaß an Einsatz und Verzicht, das in keinem sinnvollen Verhältnis mehr zum Gewinn steht. Deshalb gibt es ja nur so wenige, die das ein Leben lang durchhalten. Und wenn dann solche Überflieger und Pioniere nach ihren Motiven gefragt werden, kommen immer wieder persönliche Macken als Antwort.

Gose
10-06-2010, 13:37
Ich finde, daß man das weder auf KK/KS noch auf schwere Kindheit verengen kann. Ich hab ja deshalb auch das Beispiel der Atlantikkabel genannt. Ich glaube wirklich, daß die meisten überdurchschnittlichen Leistungen nicht einfach durch Prämien, Profite oder Bekleidungsfarben motiviert werden.
Da steckt der unbedingte und dauerhafte Wille dahinter, es jemandem zu zeigen und zu beweisen, daß man viel mehr drauf hat, als von anderen geglaubt wird.

Ein selbstbewußter in sich ruhender Mensch wird nicht über Jahrzehnte sein ganzes Leben auf eine Karte setzen, sondern lieber mal ein gutes Buch lesen oder die Feste feiern, wie sie fallen.
Damit lebt es sich nämlich viel besser und angenehmer. Und wohlhabend kann man auch werden, indem man in Seelenruhe Maschinenbau studiert und sich dann gemütlich bei Siemens die Karrierleiter hochspülen läßt.

Absolute Spitzenleistungen verlangen ein Ausmaß an Einsatz und Verzicht, das in keinem sinnvollen Verhältnis mehr zum Gewinn steht. Deshalb gibt es ja nur so wenige, die das ein Leben lang durchhalten. Und wenn dann solche Überflieger und Pioniere nach ihren Motiven gefragt werden, kommen immer wieder persönliche Macken als Antwort.

Da hast du ja weitestgehend recht. Kraken meinte aber das er keinen im Grappling-Bereich oder MMA kennen würde der ein "leichtes Leben" hatte. Kann ja auch sein, kenne die ja nicht.

Und trotzdem denke ich das soetwas nicht Grundvoraussetzung für eine Karriere im Bereich KS (oder eigentlich egal wo).

Die persönlichen Motive können so vielfältig sein das man soetwas nicht pauschal sagen kann. Und wenn es "nur" das Ziel ist einer der Besten zu sein.

califax
10-06-2010, 14:46
Da hast du ja weitestgehend recht. Kraken meinte aber das er keinen im Grappling-Bereich oder MMA kennen würde der ein "leichtes Leben" hatte. Kann ja auch sein, kenne die ja nicht.

Und trotzdem denke ich das soetwas nicht Grundvoraussetzung für eine Karriere im Bereich KS (oder eigentlich egal wo).

Die persönlichen Motive können so vielfältig sein das man soetwas nicht pauschal sagen kann. Und wenn es "nur" das Ziel ist einer der Besten zu sein.

Worauf Kraken m.E. hinauswill: Warum will man der Beste sein?
Und jetzt mal ehrlich: Warum denn nur? Was hat man denn davon?
Unter all den Millionen auf dem einen Gebiet will man der eine an der Spitze sein? Dieser Plan ist doch hoffnungslos hochtrabend und bescheuert. Kein vernünftiger Mensch will das auf Dauer und blutet solange dafür.

Natürlich träumt jeder von einer Spitzenkarriere. Aber bei den meisten setzen irgendwann Realismus und eine gewisse Abgeklärtheit ein. Man akzeptiert dann, daß man eben doch nichts besseres ist als der Nachbar.
Und bei manchen Menschen passiert das eben nicht. Bei denen sind irgendwann im Leben die Maßstäbe so grundsätzlich verschoben wurden, daß die auch als reife Erwachsene noch stärker getrieben werden als andere.
Und beim Kampfsport sind das vermutlich Trauma, die einen Menschen in der Tendenz verstärken, sich körperlich durchzusetzen.

Gose
10-06-2010, 15:29
Worauf Kraken m.E. hinauswill: Warum will man der Beste sein?
Und jetzt mal ehrlich: Warum denn nur? Was hat man denn davon?
Unter all den Millionen auf dem einen Gebiet will man der eine an der Spitze sein? Dieser Plan ist doch hoffnungslos hochtrabend und bescheuert. Kein vernünftiger Mensch will das auf Dauer und blutet solange dafür.

Natürlich träumt jeder von einer Spitzenkarriere. Aber bei den meisten setzen irgendwann Realismus und eine gewisse Abgeklärtheit ein. Man akzeptiert dann, daß man eben doch nichts besseres ist als der Nachbar.
Und bei manchen Menschen passiert das eben nicht. Bei denen sind irgendwann im Leben die Maßstäbe so grundsätzlich verschoben wurden, daß die auch als reife Erwachsene noch stärker getrieben werden als andere.
Und beim Kampfsport sind das vermutlich Trauma, die einen Menschen in der Tendenz verstärken, sich körperlich durchzusetzen.

Das mit den Traumatas erschließt sich mir immernoch nicht! :o

Warum will ich der beste werden bzw trainiere oder gebe alles (mal Themenübergreifend)?

Vielleicht zB einfach aus Spaß an der Sache oder weil ich einem Idol nacheifere oder weil es einfach mein Kindheitstraum ist oder um "unsterblich" zu werden oder weil "da oben" Geld, Ruhm, Frauen und Anerkennung auf mich warten, oder oder oder.

So unrealistisch ist es auch zum Teil garnicht wenn man frühzeitig (!) sein Talent entdeckt, gefördert wird und das nötige Durchhaltevermögen hat. OK, der beste der Welt vielleicht nicht, dazu gehört natürlich auch Glück, aber Profi werden ist durchaus drin in vielen Bereichen.

Weiß ehrlich gesagt nicht was das alles mit "schweren Kindheiten" und "Traumatas" zu tun hat?

Icewing
10-06-2010, 16:04
OK, der beste der Welt vielleicht nicht, dazu gehört natürlich auch Glück, aber Profi werden ist durchaus drin in vielen Bereichen.


ist oft vieeel leichter Weltmeister zu werden als Profi.

Hängt natürtlich auch sehr vom Sport/Verband ab - aber vom KS leben, das man nebenbei nix machen muss...das schafft kaum einer (auf Dauer).

mutant-enemy
10-06-2010, 16:15
Vielleicht zB einfach aus Spaß an der Sache oder weil ich einem Idol nacheifere oder weil es einfach mein Kindheitstraum ist oder um "unsterblich" zu werden oder weil "da oben" Geld, Ruhm, Frauen und Anerkennung auf mich warten, oder oder oder.

Aus Spaß an der Sache wirft man aber nicht alles andere hin. Wenn Du der Beste sein willst, dann gibt es für Dich nichts anderes im Leben, dann ist das Deine Priorität. Ob es um Mathematik (http://www.zeit.de/2010/24/Mathematik-Perelman-Preis) geht, um Musiker, die sich - wenn sie es geschafft haben - in der wenigen freien Zeit eine Koksspur nach der anderen reinziehen, um wieder runterkommen zu können oder - wenn sie es nicht geschafft haben - in irgendeinem beschissenen Job versauern, weil sie nichts gelernt haben, und danach in ner Kneipe herumlungern, oder ob es um Kämpfer geht.

Wie schon gesagt wurde: Irgendwann muss man einfach Prioritäten setzen. Man kann natürlich ein sehr guter Kämpfer werden, wenn man auch anderes im Leben erreicht hat. Man kann auch als Hobby-Kämpfer sehr gut werden und auch recht erfolgreich in Meisterschaften o.ä., aber der Beste kann man nicht werden. Dafür müsste man sich schon voll hingeben.

(Es kann natürlich wie überall Ausnahmen geben, aber die Hand würde ich dafür nicht ins Feuer legen.)

Kraken
10-06-2010, 16:48
Die meisten hier denken einfach nicht tief genug......

Aber egal, das ist weder ein Thema, was die meisten Menschen interessiert, noch ein Thema dass so einfach verstanden wird.

Scorp1on King
10-06-2010, 17:00
Wenn ihr mich jetzt fragt warum ich der beste sein will...
Ich kann nicht von einem Trauma sprechen und noch von Mobbing...
Na toll.Ihr sagt mir damit eigendlich, dass ich niemals Weltmeister werden kann.:mad::mad:

Alex.s9
10-06-2010, 17:03
OK von weltmeistern kann ich jetz nicht reden... kenn keinen persönlich und was lesnar, fedor und klitschko WIRKLICH hinter sich haben weiß von uns eh keiner richtig.

ich kenne aber einige sehr gute kämpfer persönlich(mehrfacher deutscher meister im boxen zb.) und keiner hat irgendwelche schwerwiegenden probleme! bei den meisten ist die motivation einfach der beste zu sein... ich verstehe schon was kraken meint und denke auch tief gehend genug, nur ich bin halt anderer meinung.
man sollte nicht immer davon ausgehen, dass alle sind wie man selber.

Epirus
10-06-2010, 17:18
gibt ja den Spruch. Die besten Boxer kommen von der Straße. Und ja, jeder richtig gute Kämpfer den ich kenne, der kommt auch gewissermaßen von unten.
Also, an alle Akademikersöhne und Oberschichtler: Zieht ab und geht Cricket spielen. Aus euch wird sowieso nichts.

C-MO
10-06-2010, 19:36
gibt ja den Spruch. Die besten Boxer kommen von der Straße. Und ja, jeder richtig gute Kämpfer den ich kenne, der kommt auch gewissermaßen von unten.
Also, an alle Akademikersöhne und Oberschichtler: Zieht ab und geht Cricket spielen. Aus euch wird sowieso nichts.

:rotfltota

Kraken
10-06-2010, 22:35
Wenn ihr mich jetzt fragt warum ich der beste sein will...
Ich kann nicht von einem Trauma sprechen und noch von Mobbing...
Na toll.Ihr sagt mir damit eigendlich, dass ich niemals Weltmeister werden kann.:mad::mad:

lol:D


OK von weltmeistern kann ich jetz nicht reden... kenn keinen persönlich und was lesnar, fedor und klitschko WIRKLICH hinter sich haben weiß von uns eh keiner richtig.

ich kenne aber einige sehr gute kämpfer persönlich(mehrfacher deutscher meister im boxen zb.) und keiner hat irgendwelche schwerwiegenden probleme! bei den meisten ist die motivation einfach der beste zu sein... ich verstehe schon was kraken meint und denke auch tief gehend genug, nur ich bin halt anderer meinung.
man sollte nicht immer davon ausgehen, dass alle sind wie man selber.

Natürlich ist die Motivation der Beste zu sein!

Die Frage, über die wir eigentlich diskutieren ist, wie diese Motivation zustande kommt;)

Umbra Vitae
11-06-2010, 09:38
Natürlich ist die Motivation der Beste zu sein!


Es würde aber zu weniger potentiellen Rückschlägen führen, wenn man einfach nur permanent darauf erpicht ist, sich stets selbst zu verbessern. Man hat quasi dieselbe Motivation, nur ohne Rückschläge, da man sozusagen kontinuierliche Fortschritte feststellen kann, welche nicht zwingend mit Wettkämpfen verbunden sind.

Phrachao-Suea
11-06-2010, 10:04
gibt ja den Spruch. Die besten Boxer kommen von der Straße. Und ja, jeder richtig gute Kämpfer den ich kenne, der kommt auch gewissermaßen von unten.
Also, an alle Akademikersöhne und Oberschichtler: Zieht ab und geht Cricket spielen. Aus euch wird sowieso nichts.

:halbyeaha

Denn Leute die alles haben und nichts brauchen,bei denen harpert es mit dem kämpfen. Genauso Schüler & Studenten die ein gutes Leben führen (Keine privaten Probleme,Geldliche etc.).

C-MO
11-06-2010, 10:34
:halbyeaha

Denn Leute die alles haben und nichts brauchen,bei denen harpert es mit dem kämpfen. Genauso Schüler & Studenten die ein gutes Leben führen (Keine privaten Probleme,Geldliche etc.).

ich bin student und hab eine beschissene kindheit , gehe wöchentlich zum therapeuten weil ich psychische probleme habe, hatte bis vor kurzem 13000 euro schulden beim finanzamt gehabt , und noch vieles mehr ......schön wärs wenn man als student es automatisch gut hätte im leben

Kraken
11-06-2010, 11:50
Es würde aber zu weniger potentiellen Rückschlägen führen, wenn man einfach nur permanent darauf erpicht ist, sich stets selbst zu verbessern. Man hat quasi dieselbe Motivation, nur ohne Rückschläge, da man sozusagen kontinuierliche Fortschritte feststellen kann, welche nicht zwingend mit Wettkämpfen verbunden sind.

Ja, würde es.

Aber eben: manche Leute messen sich an den Andern. Manchen sind sie selbst gar egal, es kommt einzig auf die Bestätigung von aussen an.

Und da liegt halt meistens der Hund begraben, und das ist häufig ein Symptom solcher Kindheitserfahrungen:)


ich bin student und hab eine beschissene kindheit , gehe wöchentlich zum therapeuten weil ich psychische probleme habe, hatte bis vor kurzem 13000 euro schulden beim finanzamt gehabt , und noch vieles mehr ......schön wärs wenn man als student es automatisch gut hätte im leben

Man könnte ja auch annehmen, dass wenn jemand explizit nur von Schülern und Studenten spricht, die es gut haben im Leben, dass dieser dann NICHT von den Schülern und Studenten redet, die es schlecht haben im Leben.... nur so ein Gedanke;)

Icewing
11-06-2010, 12:18
Denn Leute die alles haben und nichts brauchen,bei denen harpert es mit dem kämpfen. Genauso Schüler & Studenten die ein gutes Leben führen (Keine privaten Probleme,Geldliche etc.).

Also ich kenn auch Leute, die ein "gutes" Leben hatten/haben/führen und trotzdem verdammt gut kämpfen können. Das schliesst sich nicht zwingend aus, wie das hier teilweise rüberkommt.

Ist sich nicht jeder "zu fein" um sich zu "schubsen", nur weil er ne behütete Kindheit hatte... ;)

Kraken
11-06-2010, 12:25
Ne... es gibt sogar den umgekehrten Effekt der Trotzreaktion;)

Ich kenne einen Herren, der kam aus einer wolhbehüteten, fast aristokratischen Familie. Und hat zum Trotz immer gerade den schweren Weg gewählt! Er wollte allen beweisen, dass er die Hilfe und der Schutz nicht nötig hat.

Die Familie wohlte ihn ums Militär drumherumbringen...... ER ging zu den Grenadieren! Er sollte Immobilienmakler oder so werden, wegen dem Familienbesitz. Er wanderte aus, und er hat gerungen, gekämpft, später sehr gut MMA gekämpft, gegrappelt und vieles mehr!

Ein erfolgreicher Lebenslauf zum Trotz gegen das Behütetsein ;):D

Fry_
11-06-2010, 12:31
...
Ein erfolgreicher Lebenslauf zum Trotz gegen das Behütetsein ;):D

Und seine Kinder werden mal kleine fette angepaßte arschgeigen, aus Trotz :D

JuanJuan
11-06-2010, 14:08
Also ich kenn auch Leute, die ein "gutes" Leben hatten/haben/führen und trotzdem verdammt gut kämpfen können. Das schliesst sich nicht zwingend aus, wie das hier teilweise rüberkommt.

Ist sich nicht jeder "zu fein" um sich zu "schubsen", nur weil er ne behütete Kindheit hatte... ;)

Seh ich genau so! Kann mich auch selbst gut damit identifizieren.
Kampfgeist können auch Leute aus "wohlbehüteten" Familien haben. Der soziale Hintergrund ist für mich nicht primär ausschlaggebend.

gernot1989
02-07-2010, 16:23
also ich persönlich bin der meinung dass es jeder selber wissen muss was er will. es gibt bei uns viele mitglieder die es einfach zum spaß machen und die auch ohne sparring und ohne pratzen glücklich sind!

wenn einer sagt er macht das nur weil es geil aussieht einen spinning hook kick zu können dann is es in ordnung und er is deswegen nicht weniger kampfsportler!

versteht mich nicht falsch weil ich persönlich liebe die action auch aber wenn ich beim sparren halb vom bein kipp weil die technik nicht sitzt oder ein block nich passt dann sollte man es doch nochmal mit einschrittkampf probieren!

und ohne kämpfen nicht kämpfen lernen stimmt irgentwie aber wenn ich mit ein paar freunden regelmäßig fußballspiele hinterfragt das auch keiner weil wir nicht meisterschaft spielen!

Scorp1on King
09-07-2010, 12:55
Das mit dem Fussball war ein schlechter vergleich da du ja selber gesagt hast das du mit deinen Freunden Fussball spielst.
Und ich trainiere und kämpfe mit Freunden.

wenn du aber nur darüber reden würdest wie man spielt und wie man schießt,
wärst du noch lange kein Fussballer.;)

gernot1989
11-07-2010, 16:35
kann man mit freunden kämpfen auch wirklich kämpfen nennen???

ich mein bei einem freund hab ich ein problem damit in ko auf die matte zu schicken aber bei einem den ich nicht kenn tret ich schon auf den kopf!!!

auserdem nennt man das mit freunden mmn sparring!
kämpfen is wenn ich in den ring steig oder auf die matte geh!

wenn du da nicht gekämpft hast sondern nur mit freunden gesparrt hast hast du auch nicht gekämpft!

bitte nicht falsch verstehn aber is so!

Scorp1on King
11-07-2010, 19:05
Wenn Sparring für dich kein kämpfen ist hast du keine Ahnung.
Beim Vollkontaktsparring wird sehr wohl gekämpft, aber mit Regeln genauso wie im Ring.
Man kann alle Techniken verbinden und es ist nichts abgesprochen...

Daemonday
11-07-2010, 19:25
Sparring ist schon kämpfen, aber noch meilenweit von der realität eines echten Kampfes entfernt.

Und das problem Freunde nicht umhauen zu wollen kenn ich, aber ich hab da keine Probleme damit, bei Freunden weis ich zumindest was sie abkönnen.

Lg
Micha

gernot1989
15-07-2010, 07:53
Sparring ist schon kämpfen, aber noch meilenweit von der realität eines echten Kampfes entfernt.





genau so hab ichs eigentlich gemeint natürlich is sparring kämpfen aber ich sag mal bei einem wettkampf wo es um was geht haut man sich mehr rein und vone einem echtem kampf auf der straße is das sogar lichtjahre entfernt!!!

Kraken
15-07-2010, 11:34
Wenn Sparring für dich kein kämpfen ist hast du keine Ahnung.
Beim Vollkontaktsparring wird sehr wohl gekämpft, aber mit Regeln genauso wie im Ring.
Man kann alle Techniken verbinden und es ist nichts abgesprochen...

Sparring ist spielen und trainieren!

Wenn im Sparring gekämpft wird, laufte in den meisten Fällen etwas schief ;)

Daemonday
15-07-2010, 13:30
Sparring ist spielen und trainieren!

Wenn im Sparring gekämpft wird, laufte in den meisten Fällen etwas schief
Ich denke wir machen unterschiedliche Sparrings.^^ Bei unseren geht es um eine Art lernzielkontrolle.
Das Heißt das wir schauen ob wir das erlernte auch praktisch anwenden können.
Dabei versuchen wir Situationen zu vermeiden die zusehr nach Ring aussehen.

Und dabei geht es uns vorallem um Kämpfen, also mal nen Schlag wegstecken zu müssen und unter Stress zu arbeiten. Oder auch mal zu merken das man nicht so gut ist wie man glaubt.

Aber wir haben ja auch eben keinen sportlichen Wettkampf.^^

Lg
Micha

Scorp1on King
15-07-2010, 23:07
Ich denke wir machen unterschiedliche Sparrings.^^ Bei unseren geht es um eine Art lernzielkontrolle.
Das Heißt das wir schauen ob wir das erlernte auch praktisch anwenden können.
Dabei versuchen wir Situationen zu vermeiden die zusehr nach Ring aussehen.

Und dabei geht es uns vorallem um Kämpfen, also mal nen Schlag wegstecken zu müssen und unter Stress zu arbeiten. Oder auch mal zu merken das man nicht so gut ist wie man glaubt.

Aber wir haben ja auch eben keinen sportlichen Wettkampf.^^

Lg
Micha

Ja da stimme ich dir zu ;)

Hosenscheisser 79
18-07-2010, 09:06
Ja da stimme ich dir zu ;)

Definiere doch mal kämpfen!
Was verstehst Du denn unter Kämpfen?

NotDeadYet
18-07-2010, 09:46
Man sollte auch mal unterscheiden, was den Unterschied zwischen "Kämpfen" und "Sparring" ist. Wie Kraken schon gesagt hat, das sind zwei unterschiedliche Dinge, nur wird das scheinbar gerne miteinander vermischt oder verwechselt.

Sparring ist für mich Techniken üben mit einem Partner, der sich eigenständig verhält und auch zurückschlägt. Es geht dabei nicht ums Gewinnen, sondern darum zu sehen, wie gut die bisher erlernten Techniken funktionieren. Dann merkt man, daß es bei einem schnellen und etwas festeren (bei weitem nicht Maximalstärke) Schlag des Gegners eben nicht reicht, einfach nur seine Faust wegzufegen, sondern daß Rausdrehen schon seinen Sinn hat. Oder daß es gar nicht so einfach ist, einen Gegner (eigentlich Trainingspartner) zu treffen, ohne selber getroffen zu werden, weil der plötzlich und ohne Ankündigung zuschlägt

Kämpfen hingegen ist etwas ganz anderes, da geht es entweder ums Gewinnen (Wettkampf) oder gleich ums Überleben (Straße). Es ist eine andere Situation und man wird sich da anders verhalten.



Und dabei geht es uns vorallem um Kämpfen, also mal nen Schlag wegstecken zu müssen und unter Stress zu arbeiten. Oder auch mal zu merken das man nicht so gut ist wie man glaubt.

Wenn ihr dabei nicht gerade mit maximaler Kraft arbeitet (also dem Ziel, den Anderen komplett umzunieten), dann würde ich das eher als Sparring bezeichen.

Aber um mal auf die Ausgangsfrage des Threads zurückzukommen, es ist durchaus das Problem, daß bei einigen Trainings zuwenig Sparring stattfindet. Da fehlt eben die realistische Überprüfung und wenn man dann endlich mal ein bißchen mehr machen darf, schlagen die Leute oft über die Stränge (richtiges Sparring ist nicht so einfach wie es aussieht). Wobei man zu dem Thema "richtiges Training" mit Gewichtung von Technik, Sparring, Kondition, etc. bei 10 Leuten sicher 20 Meinungen bekommt.

LooSaan
31-07-2010, 15:53
Wahrhaft siegt wer nicht kämpft

Scorp1on King
01-11-2010, 14:23
Darum geht es aber doch garnicht...:rolleyes:

Es geht darum das man nicht kämpfen lernen kann ohne zu kämpfen.

Was du sagst ist doch nen ganz anderes Thema...

Alex.s9
01-11-2010, 16:46
wenn du da nicht gekämpft hast sondern nur mit freunden gesparrt hast hast du auch nicht gekämpft!


wenn man im vk-sparring nicht kämpft ist es kein vollkontaktsparring!

Hosenscheisser 79
02-11-2010, 18:17
Wahrhaft siegt wer nicht kämpft

Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!:cool:
Was sagst du jetzt!:cool::D

amasbaal
02-11-2010, 18:23
rosa luxemburg? lenin? in jedem fall des öfteren von ulrike m. zitiert.
ratespiel oder bloß unpassender spruch aus der welt des dialektischen materialismus, der einen anderen unpassenden spruch aus der welt des dialektischen idealismus kontert?

au fein. gibt's punkte?

ich hab auch einen. kölscher scheißegalismus: et kütt wie et kütt.

Ghaza
02-11-2010, 18:51
et kütt wie et kütt.

...un et hätt noh immer jot jejange...

Kraken
03-11-2010, 09:31
Wahrhaft siegt wer nicht kämpft

Du weisst aber schon, was Sun Tsu damit meint, oder?

Trinculo
03-11-2010, 09:42
Wahrhaft siegt wer nicht kämpft

Ja, aber nicht, weil er dem Kampf aus dem Wege geht:


In all deinen Schlachten zu kämpfen und zu siegen ist nicht die größte Leistung. Die größte
Leistung besteht darin, den Widerstand des Feindes ohne einen Kampf zu brechen. In der
praktischen Kriegskunst ist es das Beste überhaupt, das Land des Feindes heil und intakt
einzunehmen; es zu zerschmettern und zu zerstören ist nicht so gut. So ist es auch besser, eine
Armee vollständig gefangenzunehmen, als sie zu vernichten, ein Regiment, eine Abteilung
oder eine Kompanie im ganzen gefangenzunehmen, statt sie zu zerstören.
Die höchste Form der militärischen Führerschaft ist, die Pläne des Feindes zu durchkreuzen;
die nächst beste, die Vereinigung der feindlichen Streitkräfte zu verhindern; die nächste in der
Rangfolge ist, die Armee des Feindes im Felde anzugreifen; und die schlechteste Politik,
befestigte Städte zu belagern, denn die Vorbereitung von Sturmdächern, beweglichen
Schutzwällen und verschiedenem Kriegsgerät erfordert drei volle Monate; und das
Aufschütten von Hügeln an den Stadtmauern erfordert weitere drei Monate. Der General, der
nicht fähig ist, seinen Zorn zu zügeln, schickt seine Männer gleich ausschwärmenden
Ameisen in den Kampf, und das Ergebnis ist, daß ein Drittel seiner Männer erschlagen wird,
während die Stadt unbesiegt bleibt.

(Sunzi, Die Kunst des Krieges, Kap. III)

re:torte
03-11-2010, 11:04
wer kämpft obwohl er weis, dass er verliert, ist doof.
wer einem Kampf aus dem Weg geht, weil er weis, dass er verliert, kann nicht ganz so doof sein.

und wer unreflektiert Zitate aus längst vergangenen Zeiten rumwirft, der wird von Trinculo zurechtgewiesen :)

Gorfang
03-11-2010, 21:49
hmm hab den thread grad im ganzen gelesen und muss sagen das ichs teils ein wenig überrascht bin in welche richtungen sich das hier alles entwickelt^^



Warum also gibt es kein Sparring in so vielen KK und warum meinen so viele das sie nur durch sowas wie KATAS laufen und Chisao auf einmal kämpfen können?

so nochmal die frage des TE da ich mich nimmer so genau erinnern konnte. Meiner meinung nach sind mehrere Faktoren dafür verantwortlich das das Sparring in vielen KK nicht mehr so einen hohen Stellenwert hat:

-In Schulen die Wirtschaftlichkeit. Die Schule muss sich über die Mitgliederbeiträge tragen und wird dementsprechend ihr Programm so aufstellen das der Ertrag maximiert wird. Und wie schon ein paar mal im Thread angesprochen, sind die Leute die auf hartes Sparring stehen in der Minderheit.

-In Vereinen (zumindest meinem damaligen JJ-Verein) wars ähnlich geartet, die Leute die hartes Sparring machen wollten waren stark in der Unterzahl und dementsprechend selten wurde es gemacht

-Verletzungsgefahr für die betreibenden. Ich hab auch im regulären Training mal was abbekommen und anderen gehts genauso. Bei nem Schüler is nen Fletschauge ja vielleicht noch cool, bei vielen berufstätigen bringt das massive Probleme mit sich (Ich hab zB keine Ahnung wie meine Patienten auf mich reagieren würden wenn ich nen Cut oder ein blaues Auge hätte, Leuten im Kundendienst gehts ähnlich...) Und das sind die mehr oder weniger "kosmetischen" geschichten, von schlimmeren nicht zu sprechen. Mein Vater läuft seit über 1 Jahr mit nem Behandlungswürdigen Leistenbruch rum, weil er Selbstständig ist und keine 2 Wochen ausfallen kann, als Beispiel.

-Zielsetzung der Betreibenden. Wie auch schon mehrmals erwähnt, viele WOLLEN sich nicht schlagen.

Jeder hat so seine Neigungen und wenn das JJ oder Kung Fu oder ... ihm Spaß machen, dann würdige ich, das Sie was für ihren Körper tun und fertig. Diese glorifizierung von VK-Kämpfern, die hier im Thread teilweise auftauchte, finde ich zum Beispiel vollkommen lächerlich. Ich mein ihr betreibt ein Hobby/Sportart auf eine bestimmte Weise, MEHR NICHT. Wenn ich dann so sätze höre wie "Kämpfer oder Pussy" (ich weiß grad nicht wers geschrieben hat, no offense, das steht nur exemplarisch da weils hängen geblieben ist) muss ich den Kopf schütteln. Ich für meinen Teil hab zB Respekt davor wenn jemand viel Zeit und Energie ins Formen laufen investiert weil ichs nicht kann (finds sterbenslangweilig, da roll ich lieber mit wem an der Erde rum) und stell mich nicht hin und sag "Du Hampelmann hast nix drauf, geh zum Turnen" (was wieder ne abwertung der Turner wäre, vor denen ich auch den viel respekt habe^^).

Aber diese Glorifizierung ist wohl ne Volkskrankheit, in meinen 2 Jahren beim Bund konnte ich das als Sani gut studieren, da JEDE Waffengattung zum. vor uns den harten gemacht hat, dann gabs ne hackordung, Grenies und Fallies ganz oben, dann Panzerleute etc. Nur wenn sie dann im Behandlungsraum vor einem lagen und man das Skalpel oder die Nadel angesetzt hat, dann war auch die harte Kampftruppe plötzlich ganz kleinlaut, gibts die Situation für die "Fighter" wohl auch? ;)

Und wenn die Theoretiker behaupten das Sie kämpfen können liegts wohl oft am Trainer der ihnen genau das vermittelt, glaub die Schüler glauben das oft wirklich bis es was vorn kopp gibt.


Bin zum ende hin abgeschweift:o , Kurzfassung wäre wohl mehr respekt gegenüber anderen Neigungen

Vrooktar
04-11-2010, 12:20
Die Zeiten haben sich geändert.
Heutzutage hat eine Kampfkunst für die Gesellschaft mehr das Ziel einer Bewegungstherapie, als einer Kampfschulung.
Angebot und Nachfrage.
Die meisten wollen nunmal genau das.
Natürlich dann ärgerlich für den, der es doch lernen will.
Muss man durch.
Ging mir nicht anders.

Kraken
04-11-2010, 12:44
Ja, aber nicht, weil er dem Kampf aus dem Wege geht:


:cussing:

ICH habe damit angefangen, und ihn gefragt, ob er wisse, was Sun Tsu damit meinte.. Ich, ich, ich *auf den Boden Stampf* das hat dir der Teufel gesagt, der Teufel, der Teufel *stampf* *stampf* :mad:

Scorp1on King
04-11-2010, 14:32
:cussing:

ICH habe damit angefangen, und ihn gefragt, ob er wisse, was Sun Tsu damit meinte.. Ich, ich, ich *auf den Boden Stampf* das hat dir der Teufel gesagt, der Teufel, der Teufel *stampf* *stampf* :mad:

:rofl:

Hu Quan
05-11-2010, 22:02
Ich möchte auch etwas beitragen. Ich will ich will.
Habt ihr noch irgendwas vergessen was ich beitragen kann?

Außer, dass das Erlernen des Kampfes auch ohne zu kämpfen möglich ist. Jedenfalls theoretisch.

Aber wie wir ja wissen ist in der Theorie Theorie und Praxis gleich, in der Praxis leider nicht.

Trotzdem habe ich eine Kampfkunst lieber in der ich meine Techniken perfektionieren kann ohne mich ständig mit jemandem schlagen zu müssen. Grundsätzlich vermeide ich den Kontakt so gut es geht und habe dennoch Spaß an der Kampfkunst.

Scorp1on King
06-11-2010, 03:24
Ich möchte auch etwas beitragen. Ich will ich will.
Habt ihr noch irgendwas vergessen was ich beitragen kann?

Außer, dass das Erlernen des Kampfes auch ohne zu kämpfen möglich ist. Jedenfalls theoretisch.

Aber wie wir ja wissen ist in der Theorie Theorie und Praxis gleich, in der Praxis leider nicht.

Trotzdem habe ich eine Kampfkunst lieber in der ich meine Techniken perfektionieren kann ohne mich ständig mit jemandem schlagen zu müssen. Grundsätzlich vermeide ich den Kontakt so gut es geht und habe dennoch Spaß an der Kampfkunst.

Ja aber du kannst nicht erwarten Fähig zu sein das was du lernst anzuwenden...
Weil du es noch nie getan hast...:rolleyes:

Hu Quan
06-11-2010, 09:21
Ja aber du kannst nicht erwarten Fähig zu sein das was du lernst anzuwenden...
Weil du es noch nie getan hast...:rolleyes:
Ich fürchte man wird kaum einen Kampfkunstverein finden in dem nicht der Kampf auch Bestandteil der Übungen sind. Also so ganz ohne Übung geht es ohnehin nicht.

Abgesehen davon: Wozu sollte ich das Kämpfen brauchen?
Straßenprügeleien hatte ich in meinen letzten 23 Jahren... keine. Auch keine Raufereien, eigentlich überhaupt keine körperlichen Auseinandersetzungen, die nicht irgendwie sportlicher Natur waren.
Bei Wettkämpfen starte ich vorzugsweise in den Katabewerben.
Ähm... ja sonst fällt mir nicht ein wo ich noch kämpfen können müsste.
Nachtrag: Im Ernstfall traue ich es mir 100%ig zu mich erfolgreich wehren zu können (wenn du jetzt damit argumentieren willst, dass mich ja der nächste Hinter-Laternen-verstecker angreifen könnte und ich mich dann nicht wehren kann).

Soldier
06-11-2010, 09:27
Das Problem ist denke ich auch das viele Kampfkünstler garkein Sparring wollen (bzw deren Trainer nicht) weil sich dann sehr schnell zeigt das alle möglichen tollen Techniken die man alleine oder auch im Partnertraining gelernt hat auf einmal nicht mehr funktionieren wenn der Partner mit unvorhergesehene Angriffen kommt oder auf einmalnicht mehr die Faust vor dem Kopf stoppt und dann so lässt damit man ihn Kontern kann ;) Ist mir selbst auch so gegangen, zu Anfang meiner 'Karriere' im TLQ haben wir sehr wenig Sparring gemacht und viel Techniken geübt, und weil die mit einem Partner ja auch immer ganz super klappen war ich irgendwann überzeugt der absolute Oberkämpfer zu sein (ohne jemals richtig gesparrt zu haben). Mittlerweile mache ich wesentlich mehr Sparring und mehr Sandsacktraining und muss sagen dass viele der Techniken wesentlich schwieriger anzuwenden sind als ich dachte :D was aber nicht heißt das sie nicht funktionieren.
Fazit: Wer nicht sparrt kann sich meiner Meinung nach nicht Kampfkünstler nennen, zum Kampf gehört nunmal kämpfen dazu ;)

Edit: @ Hu Quan: Aber woher nimmst du diese zutrauen wenn du noch nie in einer solchen Situation warst und auch noch nie gesparrt hast? Dein Wissen über Kapmf ist doch dann nur Theorie, und keine Theorie überlebt die Praxis (oder die harte wirklichkeit auf Deutschlands Straßen ;) ) Ist nicht als persönlicher Angriff gemeint, mehr so aus Interesse :)

Gose
06-11-2010, 10:01
....und keine Theorie überlebt die Praxis ...

Verstehe ich nicht.

Soldier
06-11-2010, 14:38
Was gibts daran nicht zu verstehen? Nichts funktioniert in der Praxis genausogut wie in der Theorie. Kampftechniken nicht, Schlachtpläne nicht, der Kommunismus nicht ;)

Kraken
06-11-2010, 14:42
Trotzdem habe ich eine Kampfkunst lieber in der ich meine Techniken perfektionieren kann ohne mich ständig mit jemandem schlagen zu müssen.

Lol, wie soll denn das gehen?


Ich fürchte man wird kaum einen Kampfkunstverein finden in dem nicht der Kampf auch Bestandteil der Übungen sind.

Oh doch, zu Hauf!



Abgesehen davon: Wozu sollte ich das Kämpfen brauchen?
Ähm... ja sonst fällt mir nicht ein wo ich noch kämpfen können müsste.

Tja ähm.... dann wirds wohl Zeit, sich ein neues Hobby zu suchen ;)

Hu Quan
06-11-2010, 14:46
@ Hu Quan: Aber woher nimmst du diese zutrauen wenn du noch nie in einer solchen Situation warst und auch noch nie gesparrt hast? Dein Wissen über Kapmf ist doch dann nur Theorie, und keine Theorie überlebt die Praxis (oder die harte wirklichkeit auf Deutschlands Straßen ;) ) Ist nicht als persönlicher Angriff gemeint, mehr so aus Interesse :)
Als Hobby-Philosoph bin ich zwangsläufig Theoretiker. Aber ich achte darauf ob meine Theorien an meiner Erfahrungswelt scheitern.
Es ist ja nicht so, dass ich keine Erfahrung im Zweikampf habe. Im Training haben wir Semikontakt und Vollkontakt ohne Schutzausrüstung, von daher habe ich einiges bereits testen können. Wobei das weniger meine Zuversicht ist, sondern eher, dass ich von kleinauf ein extremer Sprinter war und immer Schnelligkeit und Reaktion trainiert habe. Und das was bis jetzt immer so war: wenns drauf ankommt bin ich immer der Schnellere. Sowohl was den Angriff angeht als auch die Flucht. Daher meine Zuversicht. Wenn ich in zwei Jahrzehnten hier wieder schreibe, siehts vermutlich wieder ganz anders aus.

Kraken: Wozu ein neues Hobby?
Ich habe viele Sportarten versucht, war nicht erfolglos, aber die Kampfkunst fasziniert mich am meisten. Das ist, wie Badminton, ein Strategiespiel, das man perfektionieren muss. (Und dazu ist ein Gegner nicht zwingend notwendig. Von Zeit zu Zeit... um zu prüfen ob man etwas übersehen hat, aber ansonsten gehts auch so.)

Kraken
06-11-2010, 14:49
Vollkontakt ohne Schutzausrüstung


:weirdface



Daher meine Zuversicht

Extreme Zuversicht und Absolutismen wenns ums Kämpfen geht, resultieren in 97,3% der Fäll aus einem Mangel an praktischer Erfahrung :)

Hu Quan
06-11-2010, 14:57
Extreme Zuversicht und Absolutismen wenns ums Kämpfen geht, resultieren in 97,3% der Fäll aus einem Mangel an praktischer Erfahrung :)
Hast du nie Vollkontakt ohne Schutzausrüstung gekämpft?
Ist bei uns eine ganz spezielle Art des Kumite in dem es nicht um das Blocken geht, sondern um das schnelle reagieren. Wird man getroffen, erhält der Gegner auch gleich eine. Hat auch einen bestimmten Namen.

Ich bezweifle, dass deine 97,3% irgendwie überprüfbar sind, oder? ;) Und Zuversicht bewirkt eine psychische Gelassenheit, die sich förderlich auf diese Gefahrensituation auswirkt.

Kraken
06-11-2010, 15:00
Nö, noch nie ohne Schutzausrüstung.

Immer zumindest mit MMA-Gloves, und Mund- sowie Tiefschutz.

Was du andeutest nennt sich "Zurückschlagen" macht eigentlich jeder normale Mensch, manche provozieren es, versuchen zu "intercepten" dass nennt sich "Stalking" in den Kampfkünsten, und ist eine Taktik.

Aber insgesamt klingt dein Beschreib sehr verwirrend, und nicht sonderlich nach realistischem Sparring ;)

Die 97,3% lassen sich jederzeit überprüfen :p
(Einfach steigt die Toleranz der Werte erheblich :D)

Ja, Zuversicht wirkt sich häufig förderlich aus, kann aber auch dazu führen, dass man nicht merkt, wann man besser die Beine in die Hand nehmen sollte, oder zumindest mal das Maul halten, weil man sonst auf selbiges kriegt...

Hu Quan
06-11-2010, 15:07
Kann mir mal jemand helfen? Wie heißt diese Form des Kumite bei denen wir uns in Armlänge gegenüber stehen und nicht blocken sollen?

Im Internet finde ich es leider nicht. Vielleicht hats der Trainer auch von seiner früheren Zeit als Ringer eingeführt, keine Ahnung.

Und warum soll das nicht realistisch klingen? Ich hätte jedenfalls gedacht, dass das generell Bestandteil des Karate ist. Achja... Mundschutz wär unnötig. Wir schlagen in dem Fall nicht auf den Kopf. Wär viel zu gefährlich.

Nachtrag: Deinem letzten Satz stimme ich vollkommen zu. Aber diese, die das nicht wissen, sind dann selbst Schuld.