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Vollständige Version anzeigen : 9. Jahre Alt und Braungurt



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SKA-Student
19-04-2010, 07:15
Warum sollen Kinder keinen 1. oder 2. Dan errreichen dürfen?
Wie soll man Kindern logisch begründen, dass sie keinen Dan machen dürfen, wenn sie doch klar sehen, dass ihre Techniken besser als die des schlacksigen 22-jährigen oder die des etwas beleibten 35-jährigen sind?
Warum darf der 55-jährige einen Dan machen, obwohl er verschiedene Techniken schon gar nicht mehr richtig ausführen kann, das Bein für den Fußtritt nicht mehr richtig hoch bekommt oder der 70-jährige, der weitaus weniger Kraft in seine Techniken legen kann als der 15-jährige Jugendliche?
da hatter wohl recht!

nointerest
19-04-2010, 16:30
Also ich kenne hm, Jungs die so mit ca. 11 ihren 3. Kyu gemacht haben. Da war aber schon richtig gute Kime dar und der "Hüfteinsatz" passte auch. Die Kids sind heute nu so um die 16 - und putzen mich schlicht und einfach weg im Kumite.

Also ich sag mal so - es kommt halt stark auf den Einzelfall an. Verdienen muß man sich den Braunen (oder gar Schwarzen) schon - aber wenn genau das stattgefunden hat - why not?

Haishu
20-04-2010, 17:39
Unsere Sensei sind auch extremst unzúfrieden mit dem DKV (Ich übrigens auch). Deshalb sind wir jetzt auch nichtmehr im DKV sondern nurnoch im JKA/WJKA gemeldet... (Bis auf 2 Kumiteler, da sie auf DKV Tuniere wollen:)

FireFlea
20-04-2010, 17:42
Unsere Sensei sind auch extremst unzúfrieden mit dem DKV (Ich übrigens auch). Deshalb sind wir jetzt auch nichtmehr im DKV sondern nurnoch im JKA/WJKA gemeldet... (Bis auf 2 Kumiteler, da sie auf DKV Tuniere wollen:)

Was hat das jetzt mit dem DKV zu tun? Bei der JKA (in Japan) gibt es auch 9jährige Braungurte.

Haishu
20-04-2010, 18:22
@Fire Flea trotzdem... es ist doch schon so, dass der DKV ein wenig seltsam in letzter Zeit geworden ist oder???

FireFlea
11-02-2013, 13:21
Passt zum Thema :)

https://www.facebook.com/photo.php?v=10200228146483319

Ich find sie toll.

Cillura
11-02-2013, 13:27
Wenn es verdient ist, ists verdient. Ich würde da jetzt nicht so ein Geschrei drum machen. Da kenn ich ganz andere, die nen schwarzen Gürtel haben und auf dem Niveau eines Grüngurts stehen geblieben sind. :D

Wer zum Geier hat denn diese Thread-Leiche aus dem Keller geholt?

shorinryuchemnitz
11-02-2013, 13:48
Wer zum Geier hat denn diese Thread-Leiche aus dem Keller geholt?

Na der FireFlea:D

shorinryuchemnitz
11-02-2013, 13:52
Passt zum Thema :)

https://www.facebook.com/photo.php?v=10200228146483319

Ich find sie toll.

Sie ist toll, aber ich frage mich dann immer ob da noch Zeit zum Kind sein ist, wenn man in dem Alter auf diesem Niveau ist. :rolleyes:

Und das die tiefen Stände ihr später mal Problem mit den Kniegelenken bereiten werden ist auch sehr wahrscheinlich. :(

Gruß

Zhencheng
11-02-2013, 13:52
Die Kleine wie oben gepostet, führt saubere Bewegungen aus. Hier kann man sagen, kleines Talent entdeckt und verdient. Allerdings kann ich das nicht nach einer bzw. zwei katas beurteilen.

Fakt ist, der Gürtel, die Scherbe....ist nicht ausschlaggebend. Als Kind, wo ich mal Judo gemacht habe, wollte ich auch so schnell wie möglich den blauen haben, weil es meine lieblingsfarbe war..^^

Und jetzt? Jetzt mache ich seit Anfang Dezember wieder aktiv KungFu und hab noch keine Scherbe. Erhebe auch erst Anspruch, wenn mein Meister sagt, dass die zeit dafür reif ist.

Wie viele als Signatur haben "In der Ruhe liegt die Kraft, wer viel ruht, der viel schafft" ^^

shorinryuchemnitz
11-02-2013, 13:55
Scherbe

Was ist eine Scherbe? :rolleyes:

Achso Du meinst bestimmt Schärpe. :p

Zhencheng
11-02-2013, 13:56
Danke für diese Korrektur :D

Seitdem man keine Schule mehr hat, fällt die deutsche Rechtschreibung schwer :D

Tyrdal
11-02-2013, 13:56
Wirf einfach ein Glas um, schon haste Scherben.

Mich würd auch mal interessieren wieviel Kind das Kind sein darf.

Zhencheng
11-02-2013, 13:59
danke, ich glaub das passiert heut noch :D

Naja wird denke cih an der Familie liegen, die das Kind erziehen. Freiheiten werden kaum vorhanden sein.

Schnueffler
11-02-2013, 15:13
Du meinst sicherlich die Schärpe und nicht den Glasbruch, oder? ;)

Zhencheng
11-02-2013, 15:56
Du meinst sicherlich die Schärpe und nicht den Glasbruch, oder? ;)

hat sich ja schon geklärt ;)
siehe oben^^

SocialistHEI
11-02-2013, 17:02
Das hier ist einer der Gründe warum ich dem DKV nicht mehr angehören will ... mit sechs Jahren Karate begonnen und mit neun Jahren BRAUN Gurt ... dies unter den wachsamen Augen der "Großmeister" *würg*

Wie funktioniert sowas?

Wo liegt dein Problem? In einer Karate-Schule eines Belgiers hier in der Nähe, haben 9jährige schon nen schwarzen Gürtel....jedoch mit weißem streifen in der Mitte. Naja, man sagt doch, man soll Training und Prüfung dem Altr entsprechend anpassen^^

FireFlea
11-02-2013, 17:39
Und das die tiefen Stände ihr später mal Problem mit den Kniegelenken bereiten werden ist auch sehr wahrscheinlich. :(

Tiefe Bewegungen per se sind noch nicht schädlich für die Gelenke. Siehe die Wundang/Tai Chi Leute, die agieren teils extrem tief und sind dennoch auch im Alter oft noch topfit und beweglich. Problematisch sind da eher die abgehackten Bewegungen, die man meist sieht aber die Kleine macht das (noch?) nicht.

Luaith
11-02-2013, 18:32
Ist in meinen Augen dennoch mehr Dressur als Karate. Wiederlich. Das arme Kind.

lG
L.

Luce Bree
11-02-2013, 20:45
Also auch wenn es vermutlich schon vor mir jemand gepostet hat:
Die Kleine ist niemals 9 Jahre...kann den facebook eintrag mit der Vermutung 6-7 Jahre nur bestätigen..

Das ist süß...aber mehr leider auch nicht.
Ich habe schon einige 9-10-jährige gesehen, die die Prüfung zum 3. Kyu gemacht haben und die Kata Tekki shodan laufen mussten.
Das war dann gar nicht schlecht und hatte jedenfalls mehr mit Karate zu tun, als das Geturne von der Kleinen bei facebook.

Warten wir bis sie so 13-14 Jahre alt ist...dann sprechen wir uns wieder ;)

ragbar
11-02-2013, 22:34
Ist in meinen Augen dennoch mehr Dressur als Karate. Wiederlich. Das arme Kind.

lG
L.

:halbyeaha

SandraH.
11-02-2013, 23:24
Passt zum Thema :)

https://www.facebook.com/photo.php?v=10200228146483319

Ich find sie toll.

Puh... Hab nicht wirklich Ahnung von Karate, aber das wirkt schon beeindruckend...
Allerdings erinnert sie mich irgendwie an diese Tanzenden Roboter:

Evolution Of Dance by NAO Robot - YouTube (http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=2laujomh0JY#)!

Nicht weil sie schlecht ist, sondern eben weil sie viel besser ist als sie eigentlich sein dürfte bei dem alter. Die wurde bestimmt ähnlich aufwendig Programmiert wie der kleine tanzbär, und sowas geht eben garnicht...

Cillura
12-02-2013, 05:39
Ist eben ne andere Kultur . Musst dir doch nur das ganze japanische Schulsystem mit dem ganzen drum herum ansehen. Die Kids werden alle programmiert, und zwar ab dem Zeitpunkt, ab dem sie aktiv atmen. Dass das hierzulande keiner versteht ist klar. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, sei erstmal dahin gestellt. Es ist aber nun mal so und ich denke es obliegt uns nicht, über eine fremde Kultur zu urteilen, wenn man sie nicht kennt.

Aber mal ehrlich, wenn ich jeden Tag eine Stunde konzentriert Karate trainiere, komme ich auch auf diesen Stand. Man muss es eben nur machen. Das versteht aber hierzulande keiner. Sobald man sich länger einer Sache widmet bekommt man nur zu hören: "Du mit deinem so und so, hast du nichts anderes im Kopf?" Das kann man aber auf alle Bereiche ausweiten, nicht nur aufs Karate sondern auch auf den Job etc. Man verbringt eben nicht diese eine Stunde vor dem Fernsehr, wie die graue Masse, sondern übt. Aber richtigen Ehrgeiz verstehen ohne hin nur wenige. :o

FireFlea
12-02-2013, 05:58
@ Luce Bree

Ich hab noch was für Dich aus der Asai Sparte ;)

1.dan examination - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=D0xAqExiD84)

Ich kann mich übrigens dunkel erinnern, dass dies hier fast jeder gut fand:

Million manhoef at fear gala - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=0ZixNEJ0jos)

In Zeiten, wo hier in Europa schon Millionenbeträge für 12jährige im Profifussball hingelegt werden, sollte man sich auch nicht über jap. Karate-Kids aufregen, die auch nicht unbedingt zu etwas gezwungen worden sein müssen. Ich finde es jedenfalls besser diese Kids sich so bewegen zu sehen, als die kleinen dicken Playstation Kinder, die nicht rückwärts laufen und keine Bälle fangen können.

Cillura
12-02-2013, 06:04
...
In Zeiten, wo hier in Europa schon Millionenbeträge für 12jährige im Profifussball hingelegt werden, sollte man sich auch nicht über jap. Karate-Kids aufregen, die auch nicht unbedingt zu etwas gezwungen worden sein müssen. Ich finde es jedenfalls besser diese Kids sich so bewegen zu sehen, als die kleinen dicken Playstation Kinder, die nicht rückwärts laufen und keine Bälle fangen können.

Ja, danke. Sehe ich auch so :)

SKA-Student
12-02-2013, 06:29
Ist eben ne andere Kultur . Musst dir doch nur das ganze japanische Schulsystem mit dem ganzen drum herum ansehen. Die Kids werden alle programmiert, und zwar ab dem Zeitpunkt, ab dem sie aktiv atmen. Dass das hierzulande keiner versteht ist klar. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, sei erstmal dahin gestellt. Es ist aber nun mal so und ich denke es obliegt uns nicht, über eine fremde Kultur zu urteilen, wenn man sie nicht kennt.

Aber mal ehrlich, wenn ich jeden Tag eine Stunde konzentriert Karate trainiere, komme ich auch auf diesen Stand. Man muss es eben nur machen. Das versteht aber hierzulande keiner. Sobald man sich länger einer Sache widmet bekommt man nur zu hören: "Du mit deinem so und so, hast du nichts anderes im Kopf?" Das kann man aber auf alle Bereiche ausweiten, nicht nur aufs Karate sondern auch auf den Job etc. Man verbringt eben nicht diese eine Stunde vor dem Fernsehr, wie die graue Masse, sondern übt. Aber richtigen Ehrgeiz verstehen ohne hin nur wenige. :o

Guter Beitrag!

Revan
12-02-2013, 08:53
Ich hatte damals mit 9/10 Jahren auch meinen 4. Kyu und ich war bestimmt keine dressierte Ballerina, weiterhin habe ich keinerlei körperlicher Einschränungen bzw Probleme z.b. mit den Gelenken.

Wenn die Techniken sauber und kraftvoll sind( verhältnismäßig) ist doch alles in Ordnung, es heult doch auch keiner rum, dass ein 75 Jähriger keinen High-Kick können muss um eine Prüfung zu bestehen.

Ich denke 6-10 Jahren ist das perfekte Alter um in die KK eingeführt zu werden, in diesem Alter geht alles in Fleisch und Blut über.

Grüße

shorinryuchemnitz
12-02-2013, 10:02
Ist eben ne andere Kultur . Musst dir doch nur das ganze japanische Schulsystem mit dem ganzen drum herum ansehen. Die Kids werden alle programmiert, und zwar ab dem Zeitpunkt, ab dem sie aktiv atmen. Dass das hierzulande keiner versteht ist klar. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, sei erstmal dahin gestellt. Es ist aber nun mal so und ich denke es obliegt uns nicht, über eine fremde Kultur zu urteilen, wenn man sie nicht kennt.

Diese Programmierung nennt man Erziehung. Und mein Kritikpunkt bezog sich nicht darauf ob die japanische Kultur zu kritisieren oder an den Erziehungsmethoden zu deuten (die sind auch bei uns nicht immer die besten), sonder festzustellen das für so eine Leistung wie in dem Video gezeigt wird, ein erheblicher Zeit- und Arbeitsaufwand von nöten ist. Auch wenn Kinder schnell lernen (wenn sie talentiert sind es noch schneller) geht diese Zeit doch auf kosten von Freizeit in der Kinder in diesem Alter bei uns spielen und sich ausprobieren dürfen. Na klar gibt es das auch bei uns das junge Menschen für ihr Hobby/ihre Passion viel Zeit aufwenden, ob es nun das üben eines Musikinstrumentes oder reiten oder eine andere Sache ist von dem sie begeistert sind, wenn die Initiative vom Kind ausgeht ist alles in Ordnung. Es ist auch klar das Kinder immer mal wieder motiviert und auch mal geführt werden müssen, damit sie den eingeschlagenen Weg mit erfolg bewältigen können, doch weiß ich nicht wie es in dem Fall dieses jungen Mädchen ist. Ich habe daher ja auch nur geschrieben:


Sie ist toll, aber ich frage mich dann immer ob da noch Zeit zum Kind sein ist, wenn man in dem Alter auf diesem Niveau ist.

Dies war also eine allgemeine Fragestellung die sich nicht spezifisch auf das im dem Video gezeigten Mädchen bezog sondern auf alle ähnlich gearteten Konstellationen bei denen viel Aufwand betrieben werden muss um solche Ergebnisse zu erzeugen, die dann zwangsläufig zu Lasten der Spiel- und Freizeit gehen.

Wenn das Mädchen jetzt nicht Kata auf diesem Niveau zeigen würde sondern in China als Nachwuchskader für Olympia 20?? herangezüchtet werden würde gäbe es sicherlich mehr negative Bemekungen dazu.

Aber wie gesagt wenn es vom Kind selbst kommt und es diesem Spass macht mit dieser intensität zu üben kann ich mich nur respektvoll verneigen.

Ich hatte in diesem Alter noch viele andere Sachen im Kopf und die zweimal Handball in der Woche haben völlig ausgereicht.
Ich habe selber zwei Töchter und bei meiner 6 jährigen ist eindeutig klar sie hat (noch) keine Lust an Karate geschweige an komplexen Choreografien. Sie möchte Rollenspiel spielen, Katze, Hund, Vater-Muter-Kind und solche Sachen und am liebsten hätte Sie ein Pony. Ich habe sie immer mal mit im Dojo aber wenn der Anstoß etwas üben zu wollen nicht von ihr kommt dann eben nicht.



Aber mal ehrlich, wenn ich jeden Tag eine Stunde konzentriert Karate trainiere, komme ich auch auf diesen Stand. Man muss es eben nur machen. Das versteht aber hierzulande keiner.

Doch, aber das machen Erwachsene oder Kinder die von Erwachsenen dazu angehalten werden. (üben von Musikinstrumenten). Ein Kind ist von sich aus nicht so beständig, es nutzt Angebote und wählt zwischen diesen.



Sobald man sich länger einer Sache widmet bekommt man nur zu hören: "Du mit deinem so und so, hast du nichts anderes im Kopf?" Das kann man aber auf alle Bereiche ausweiten, nicht nur aufs Karate sondern auch auf den Job etc. Man verbringt eben nicht diese eine Stunde vor dem Fernsehr, wie die graue Masse, sondern übt. Aber richtigen Ehrgeiz verstehen ohne hin nur wenige. :o

Auch das mit dem Ehrgeiz ist etwas was sich entwickelt durch Bestätigung durch das Umfeld (Eltern), weil es Lob gibt wenn man es besonders gut macht. (Erziehung)

Fähigkeiten die über die von gleichaltrigen Kindern enorm hinaus gehen, gehen immer zu lasten von anderen Fähigkeiten, daher gibt es ja einen Normalfall.

An sich ist das nichts schlimmes da wir ja sonst alle gleich wären, aber das Extrem sollte nicht zu groß sein, sonst wird es ungesund.

@Revan
und das mit den Extremen ist auch mit den tiefen Stellungen so. Die Dosis und die Art und Weise der Ausführung macht den Unterschied ob es schädigt oder nicht. Und wer 20 Jahre in tiefen Stellungen trainiert hat und nichts mit Knie, Ellenbogen, Rücken oder Schulter hat sollte froh sein das er alles richtig gemacht hat.

Gruß

Sensei-T
12-02-2013, 10:13
[...]
Doch, aber das machen Erwachsene oder Kinder die von Erwachsenen dazu angehalten werden. (üben von Musikinstrumenten). Ein Kind ist von sich aus nicht so beständig, es nutzt Angebote und wählt zwischen diesen.[...]

Und doch sind es meist die Eltern, die die Bahnen lenken! Wie auch immer: Solange ein Kind von sich aus mit Freude dabei ist und nicht nur weil es von den Eltern gedrängt wird, kommen solche Resultate eher zu Stande. Hätt's keine Lust dazu, dann sähe das wohl anders aus (ich klemme mir jetzt den Kommentar auf die chin. Nationalkader-Athleten)

Cillura
12-02-2013, 10:18
@shorinryuchemnitz : Mein Beitrag bezog sich auch nicht direkt auf das von dir geschriebene, sondern auf SandraH, die auch das mit der Programmierung schrieb. :)

KampfBeast
12-02-2013, 10:51
Das hier ist einer der Gründe warum ich dem DKV nicht mehr angehören will ... mit sechs Jahren Karate begonnen und mit neun Jahren BRAUN Gurt ... dies unter den wachsamen Augen der "Großmeister" *würg*

Wie funktioniert sowas?

:o

DerLenny
12-02-2013, 11:11
Solange die "Leistung" zum Gürtel passt, ist das doch ok.
Und ich habe schon Leute mit Bahnschranke (oder rot-schwarz, oder gar nur rot), und diversen "Titeln" wie Socke, Handshuh und ähnlichem vor dem Namen betrachten dürfen, die sich rein von der Biomechanik her nicht so gut angestellt haben, wie was man auf den hier verlinkten Videos sehen durfte.

Und mir sind gute Kiddies lieber als jemand, der seine Bahnschranke für "Hat sich jahrelang ums Jugendtraining gekümmert" bekommt, und sich bewegt wie ein Geschöpf aus Frankensteins Labor.

FireFlea
12-02-2013, 12:47
So, jetzt hab ich sie bei YT, man findet dort noch mehr Kids:

JKA Enpi by 5-year-old girl ?????????(???)??? - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=fda_NCFFR9Q)

JKA Enpi by 5-year-old girl ?????????(???)??? - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=fda_NCFFR9Q)

?17??????1?????? 7 year-old boy(blue) kata semifainal - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=hfucGA4MESY)

Yen_Li
12-02-2013, 13:46
Hallo,

ich verstehe die Diskussion irgendwie nicht.
Auch nicht, warum dieses Thema seit 2003 immer wieder besprochen wird.

Hervorragende Kids unter 10 Jahren sind bei Formen/Kata Wettkämpfen weltweit doch völlig normal.
Ich habe mit 5 Jahren mit dem Karate angefangen. An meinem ersten Wettkampf habe ich 3 Monate später teilgenommen. Ob ich als Kind jemals so gut war, wie manche in den Clips - glaube ich nicht. Ich habe zwar auch 1'te und 2'te Preise gewonnen aber nicht abonniert.
Gerade im Kung Fu (ab 9 Jahren) wurde das Starterfeld immer stärker.
Und Junior-Dan / Kid-Black Belts etc. jünger als 14 Jahre habe ich im Formenbereich in Deutschland zwar nie so viele gesehen wie in den USA, gegeben hat es sie aber auch schon immer.
(Immer aus meiner Sicht = letzte 15 Jahre)

Gruß
Yen Li

Luce Bree
12-02-2013, 14:42
@ Luce Bree

Ich hab noch was für Dich aus der Asai Sparte ;)

1.dan examination - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=D0xAqExiD84)




Das war bei Asai???:eek:
Kann ich ja kaum glauben :confused:

In Japan ist ja der 1. Dan nix besonderes.
Da geht es eigentlich erst so mit dem Yondan richtig los:rolleyes:

Also bei den Kids dann auch ein braungurt nix auffälliges...

FireFlea
12-02-2013, 15:00
Das war bei Asai???:eek:
Kann ich ja kaum glauben :confused:



1.dan examination in end of december 2008 at JKS honbu dojo, Tokyo, Japan. Showing part of the kihon techniques required for 1.dan - demonstrated by a 6 year old boy and a 7 year old girl - they both passed

Hab ich erwähnt, dass ich auch mal im JKS Honbu war? Ungefähr für 5 Minuten, hab ne Kommilitonin kurz zur Anmeldung begleitet. :D

DerLenny
12-02-2013, 15:15
Hallo!

Wenn ein 9jähriger Bub die von einem Verein (e.V.) gestellten Kriterien erfüllt und sich damit für einen braunen Gürtel qualifiziert, warum nicht?

ABER:
Welche notwendigen Qualifikationen legt man hier zu Grunde und vor allem WER stellt diese auf? Scheinbar kann der Bub die Kata schön abspulen, schrubbt die Kihons sauber, zeigt nettes Bunkai


Bis hierher passt alles, aber was willst du uns hier mit sagen?


und ist wahrscheinlich der Sohn vom Vereins-Sensei :D

Wenn es passt, dann passt es. Und dann ist der Rest egal.



Spätestens dann, wenn solch ein Braungurt gegen einen erwachsenen Menschen a bissl Sparring praktiziert

Spätestens dann, wenn irgend jemand mit jemand anders Sparring macht, der ihm überlegen ist (beispiel: Du gegen Overeem) ,,,



... dann wird die Sinnlosigkeit erst sichtbar. Macht der dann auch beim Training für die Fortgeschrittenen mit?


Genau. Komplett Sinnlos. Denn er wird ja nicht mit der Zeit automatisch älter werden und dann von dem gelernten profitieren können.
Und um auf mein Beispiel von vorher zurück zu kommen: Sparring mit besseren zeigt SOFORT wie sinnlos das eigene Training bis her war.

WTF?
Ernsthaft.
WTF?

bugei
12-02-2013, 16:04
@ Lenny :yeaha:

@ll:
Wieso werde ich das Gefühl nicht los, daß ein Großteil der Gegenargumente auf der Überschätzung des Shodan hierzulande fußt?

Luaith
12-02-2013, 16:23
Hallo zusammen,

Ich erinnere mich dunkel an eine Reportage über amerikanische Mütter, die ihre Mädchen schon in jüngstem Alter peppeln, um sie auf gewisse "Prinzessinen"-Wettbewerbe zu schicken. Da wird Schminke wie Spachtelmasse ins Gesicht der kleinen Belger geschmiert, um einen strahlenden Teint zu kreieren. Die Mädels verbringen jede freie Minute damit, erotische Blicke für die Kamera zu üben, können aber selten bereits sauber geradeaus laufen. Ihnen werden auch künstliche Zähne in den Mund gesteckt für ein strahlendes Lächeln - eigene Zähne haben sie noch gar nicht oder ihre Zahnlücken von ausfallenden Milchzähnen würde Punkteabzug bei den Richtern kosten. Menschen wie Puppen. Nur sein Porzellan schlägt man nicht, falls es mal weint.

Auch da gibt es Leute, die sagen:
"Die Kinder machen das ganz freiwillig!"
"Wenn sie das nicht wollen würden, würden sie kaum einen Preis nach dem anderen absahnen! Oder?"
"Wo ist das Problem? Machen doch andere Länder genau so."
"Wieso ist das schlecht, wenn das Kind sich für eine Sache begeistert?"
"Ist doch besser, als vor der Playstation zu verfetten?"

Kopfschüttelnde Grüße
L.

kaffeegeniesser
12-02-2013, 16:42
Hallo,

ich kann die Aufregung ehrlich gesagt auch nicht verstehen.

Vergangenes Jahr hatte ich mal die Gelegenheit mir in Ruhe und live Kata von ca. 40 Personen (vom 3. Kyu bis 2. Dan im DKV) anzusehen. Es hat mich beruhigt zu sehen, dass andere "Breitensportler" wie ich im Vergleich zu mir selbst auch nur mit Wasser kochen. Vergleiche ich die zuletzt geposten Videos der Kinder, die Kata und Kihon zeigen, muß ich sagen, da können sich manche Erwachsene -und ich nehme mich da nicht aus- eine Scheibe von abschneiden. Deshalb kann ich die Aufregung nicht verstehen, wenn diesen Kindern ein brauner oder schwarzer Gürtel umgebunden wird.

Meine Frage zu der Aufregung: Handelt es sich etwa um Neid auf die Kleinen, weil die besser sind als man selbst?

Gruß
Kaffeegeniesser

DerLenny
12-02-2013, 16:49
Um... ein erster Dan ist ein erster Dan. Da ist nicht so furchtbar viel dabei. Wir reden hier nicht von Sportlern auf Olympia Level (die auch nicht so viel jünger sind).
Aber ich bin mir sicher, die Kopfschüttler hier schreiben auch bei den Olympischen Spielen empörte Briefe an das IOC und die jeweiligen Verbände der Länder...
;)

Auch sollten Eltern von Kindern, die in der Grundschule bereits/ noch Radschlagen, Handstand oder ähnliche gefährliche akrobatische Übungen können direkt mal eingeladen werden.. die armen Kinder.
Glücklicherweise haben wir das ja in Deutschland inzwischen erkannt, und "rückwärts laufen" als eine Fertigkeit entdeckt, mit denen man Kinder im Grundschulalter ja bereits ausreichend koordinativ an die Grenze bringen kann.

cave
12-02-2013, 17:05
sollte man solch "hohe" Graduierungen schon an Kinder vergeben ?
Ja , das Regelwerk schliesst das ja nicht aus und reglementiert welche Leistungen erforderlich sind.
Ja , wenn das Kind die dementsprechenden Leistungen bringt.
Nein , wenn es zu diesen Leistungen "gedrängt" wurde (Training statt spielen etc.)
Nein , wenn die Reglementierung der Leistungen zu lasch gehandhabt werden zugunsten von einem "Kinder-Kader" im Verein/Verband.

Ergo : wenn ein Kind/Jugendlicher mit vollem Eifer und Spass bei der Sache ist sollte es auch dementsprechend graduiert werden.
Die Verantwortung dafür , dass es auch Spass bleibt liegt allerdings bei den Eltern und bei den Trainern.

gruss cave

Luaith
12-02-2013, 19:11
Meine Frage zu der Aufregung: Handelt es sich etwa um Neid auf die Kleinen, weil die besser sind als man selbst?
Kann ich in meinem Fall klar verneinen. Auch wenn ich nicht genau weiß, ob ich da überhaupt (mit) angesprochen war.

Ich gebe zu Bedenken: Man sollte ethnomoralische Kritik nicht mit technischer Kritik gleichsetzen. Technisch finde ich das beeindruckend, was man in dem Video sieht. Moralisch aber soll mir einfach niemand ernsthaft erzählen wollen, dass ein Kind unterhalb eines bestimmten Alters so etwas kann und tut, weil es Spaß daran hat ...

Für mich geht es hier nicht um "9 Jahre alt und Braungurt". Das ist mir wurscht. Die können ihren Kiddies auch ne Bahnschrankenbinde umwickeln, wenn sie Spaß dran haben. Was mir aber nicht wurscht ist: "9 Jahre alt ... und offensichtlich keins davon gelebt."

lG
L.

Herzrasen
12-02-2013, 19:32
@Luaith:

Im Prinzip gebe ich dir vollkommen Recht.

Cillura hat das schon ganz gut auf den Punkt gebracht. Für uns ist es sowas von unmoralisch, dass die Kinder dort darauf erzogen werden immer die besten Leistungen zu erbringen. Jedoch funktioniert eben dort die Politik anders und auch die Gesellschaft sieht es nicht gerne dagegen zu protestieren.
So denkt die Mehrheit, dass es keine andere Möglichkeit gibt als sich der grauen Masse anzupassen.

Eine wirklich schöne Kindheit wird man in Japan vergebens suchen. Aber wie jede Medaille zwei Seiten hat, so kann man auch immer nur im relativen Sinne sprechen. Ganz so dramatisch ist es für die meisten dann auch wieder nicht.

Ich wurde z.B. auch disziplinär erzogen und ich weiß, dass es meine Eltern nicht böse mit mir meinten. Im Grunde kann ich jetzt auch sagen, dass ich gerade dadurch den Respekt und die Höflichkeit erlangt habe die ich nun habe.


Dennoch werde ich versuchen eine Erziehung zwischen den Extremen bei meinen Kindern anzustreben. Immerhin bin ich ein denkender Mensch.


Offtopic: Was ich als das tatsächliche Problem sehe ist die ganze japanische Schulbildung. Ich habe das auch schonmal in einem anderen Thread geschrieben, dass ich nichts vom stumpfen auswendig lernen halte. Gerade die Schüler beschweren sich darüber, dass sie im Englisch Unterricht nur nervige Multiple-choice aufgaben beantworten müssen anstatt wirklich frei im Unterricht Englisch zu spreachen.

Luce Bree
12-02-2013, 19:36
Hab ich erwähnt, dass ich auch mal im JKS Honbu war? Ungefähr für 5 Minuten, hab ne Kommilitonin kurz zur Anmeldung begleitet. :D

Da die Prüfung 2008 im JKS Honbu Dojo war heißt aber zwangsläufig, dass Asai sensei da nicht mehr unter uns weilte:rolleyes:
Er ist 2006 von uns gegangen...

Also war es hier eher die Sache von Kagawa sensei bzw. der JKS, die doch eher eine andere Organisation war/ist, seit Asai nicht mehr da ist.
Die "echten" Asai-Anhänger haben sich eher in der IJKA zusammengefunden...

Ich habe es leider bislang noch nicht geschafft, das JKS Honbu mal zu besuchen...aber kann ja noch werden. ;)
Ich habe mir sagen lassen, dass es in einem relativ schmucklosen Hochhaus untergebracht ist.
Ein Freund von mir hat vor ca. 3 Jahren für 3 Wochen bei Naka sensei trainieren dürfen...ein echtes Erlebnis :ups::D

FireFlea
12-02-2013, 20:48
Da die Prüfung 2008 im JKS Honbu Dojo war heißt aber zwangsläufig, dass Asai sensei da nicht mehr unter uns weilte:rolleyes:
Er ist 2006 von uns gegangen...

Also war es hier eher die Sache von Kagawa sensei bzw. der JKS, die doch eher eine andere Organisation war/ist, seit Asai nicht mehr da ist.
Die "echten" Asai-Anhänger haben sich eher in der IJKA zusammengefunden...
...


Ich hatte glaube ich geschrieben aus der "Asai Schiene" und nicht direkt bei Asai. Macht aber nix, Photos von Black-Belt Kids direkt bei Asai finden sich auch direkt hier im Thread :D

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f7/9-jahre-alt-braungurt-13133/index9.html#post311030

@ Herzrasen


Eine wirklich schöne Kindheit wird man in Japan vergebens suchen

Ganz ehrlich, das ist doch Quatsch. Kleinen Kinder in Japan wird idR mehr Freiraum und mehr durchgehen gelassen als hier (das denke ich mir nicht aus, gibt auch wissenschaftliche Untersuchungen dazu). Die Schulzeit ist dann sehr strikt, die Uni dann wieder sehr locker.

@ Luaith

Ich bin mir sicher, dass es in in Japan deutlich mehr Lila/Braun/Schwarzgurt Kinder auf entsprechend gutem Niveau gibt, als die im von Dir genannten Extrembeispiel. Über die KK-Arten hinweg würde ich sogar sagen es gibt sie wie Sand am Meer. Und da mag es Fälle mit dem entsprechenden Druck von "Tiger Moms" geben aber genauso wird da auch nicht jedes Kind mit dem Stock hingeprügelt. Weil die Kinder gut sind müssen sie nicht unbedingt gezwungen worden sein, im Gegenteil, die Kids aus dem Training die ich kenne und die eine Weile mit Zwang der Eltern kommen mussten waren eher die Schlechteren, weil sie keinen Bock hatten.

Herzrasen
12-02-2013, 21:07
@ Herzrasen
Ganz ehrlich, das ist doch Quatsch. Kleinen Kinder in Japan wird idR mehr Freiraum und mehr durchgehen gelassen als hier (das denke ich mir nicht aus, gibt auch wissenschaftliche Untersuchungen dazu). Die Schulzeit ist dann sehr strikt, die Uni dann wieder sehr locker.

Eigentlich verstehe ich deine Aussage nicht. Leider habe ich noch keine wissenschaftlichen Arbeiten zu dem Thema gelesen, würde mich aber dafür interessieren.

Möchtest du sagen, dass die Kindheit insgesamt nicht wesentlich schlechter ausfällt als bei uns weil die schöne Kindheit bis zur Mittelschule die restlichen sechs Jahre harter Schulzeit kompensiert, die ja durchaus mit viel Druck und Stress einhergehen?

Luce Bree
12-02-2013, 21:33
Ich hatte glaube ich geschrieben aus der "Asai Schiene" und nicht direkt bei Asai. Macht aber nix, Photos von Black-Belt Kids direkt bei Asai finden sich auch direkt hier im Thread :D

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f7/9-jahre-alt-braungurt-13133/index9.html#post311030



Stimmt...hast Recht...obwohl das dann ja auch nicht mehr die "Asai-Schiene" ist ;)
Ganz davon abgesehen, dass Asai die heutige JKS vermutlich nicht wiedererkennen würde :o

Und nochmals:
In Japan ist das nicht ungewöhnlich, dass auch Kiddies mit dunklen Gürteln rumlaufen...die erste richtige Prüfung ist dann oft erst zum Sandan.
Die hat es dann aber meistens auch in sich und kann nicht mit unseren DKV-Standards verglichen werden...jedenfalls, was ich so mitbekommen habe :D

FireFlea
12-02-2013, 22:19
Eigentlich verstehe ich deine Aussage nicht. Leider habe ich noch keine wissenschaftlichen Arbeiten zu dem Thema gelesen, würde mich aber dafür interessieren.

Möchtest du sagen, dass die Kindheit insgesamt nicht wesentlich schlechter ausfällt als bei uns weil die schöne Kindheit bis zur Mittelschule die restlichen sechs Jahre harter Schulzeit kompensiert, die ja durchaus mit viel Druck und Stress einhergehen?

Es gibt derzeit ca. 16-17 Millionen Kinder in Japan und insgesamt ca. 127 Millionen Japaner. Du hast im Prinzip ausgesagt, dass keiner von denen eine schöne Kindheit hat(te). Das ist natürlich Quatsch und darauf bezieht sich mein Post.

@ Luce - Keine Sorge, ich habe (im Gegensatz zu 2004 :o ) kein Thema mit dem Kinderdan. :D

Luce Bree
12-02-2013, 22:29
...
@ Luce - Keine Sorge, ich habe (im Gegensatz zu 2004 :o ) kein Thema mit dem Kinderdan. :D

2004???
Muss ich das jetzt verstehen...😳

wiesenwurz
13-02-2013, 00:04
Übrigens ist Schule auch nicht so megatoll in Deutschland. Als Lehramtsstudent betrachte ich gewisse Entwicklungen wie G8 oder "Scheininklusion" durchaus mit Skepsis.

Dazu gab es ja auch den einen Artikel, der sich ganz gut liest:
Schulzeitverkürzung: Liebe Marie, | Gesellschaft | ZEIT ONLINE (http://www.zeit.de/2011/22/DOS-G8)

SKA-Student
13-02-2013, 06:24
Übrigens ist Schule auch nicht so megatoll in Deutschland. ...

Das kann ich bestätigen. Mein Sohn ist gerade 5. Klasse Gym. Da weht ein anderer Wind als zu meinen Zeiten. Vom Arbeitsaufwand und vom Anspruch her scheint mir das wie damals 7. Klasse zu meinen Zeiten zu sein. Und es wird noch schlimmer.

Helmut Gensler
13-02-2013, 06:50
Scheininklusion"
Schau einfach mal in deine Ausbildungsscripten.
Wie viel realitätsnahe Informationen bekommst du, um in diesem Bereich auch nur den Hauch von Kompetenz zu erwerben?
Ich habe hier in Oberfranken 2 DVDs mit Materialien zusammengestellt für Lehrgänge, die Grundlagen für Lehrer schaffen. Aber so was gibt es meines Wissens nach nur noch an der Uni Leipzig..... und alle sollen inkludieren!!

soto-deshi
13-02-2013, 19:42
Hallo Michael,

wenn das einer der Gründe ist, warum Du dem DKV nicht mehr angehören willst. so kann ich das wirklich nicht verstehen.
Beim JKA Karate - nennen wir sie Lauren, begann mit fünf Jahren mit Karate und erwarb den schwarzen Gürtel mit neun Jahren. Den 2. Dan dann mit 15 Jahren und gewann die britische Landesmeisterschaft der Unter-16-jährigen.

Im Ju-Jutsu bekommen Meister einen höheren Gürtelgrad obwohl sie überhaupt nicht mehr auf der Matte seit Jahren sind.
Wer regt sich darüber auf?
Was zeichnet einen schwarzen Gürtel aus?

Es gibt Verbände, da wurden Anerkennungsprüfungen durchgeführt, da wurde das Wissen aus dem " alten Gürtelgrad und dessen Stilrichtung " geprüft und dann bekam der seinen neuen Gürtelgrad im neuen Stil. Warum? Konnte er denn das Prüfungsprogramm wirklich???

Was sagt denn der " schwarze Gürtel " aus?
Dazu nur ein Beispiel, der Gründer des Taekwondo, General Choi Hong Hi, hatte im Karate den 2. Dan erworben, dann wurde er 9. Dan Taekwondo.
Wo legte er seine Prüfungen ab? Er war doch der Verbandschef?
Der Altmeister des Jiu-Jitsu Erich Rahn, lernte bei einem japanischen Meister ( leider wird dies nicht näher erläutert), seine Schüler wurden Meister, indem sie ohne Prüfungen den schwarzen Gürtel umbinden konnten. Wer hat als " Großmeister " diese Meister weiter geprüft, damit sie sich eine Urkunde mit dem 7.8. usw. Meistergrad ins Büro hängen konnten?

Nehmen wir unser Budo-Hobby wirklich so ernst?
Im Aikido gab des den Gründer Morihei Ueshiba, der seinen Schüler den entsprechenden Grad gab. Inzwischen gibt es viele Aikido-Verbände und jede haben einen Großmeister. Keiner würde da fragen, woher hat der seinen 8. oder 9. Dan?
Warum sich aufregen? Viele sagen erst ab dem 5. Dan beginnt der Meister, vorher alles nur fortgeschrittene Schüler.
Ich mache meinen Kampfsport aus Spaß und nehme auch die Prüfungen nicht so ernst.
Wünsche Dir noch einen schönen Tag.
;)

Luce Bree
13-02-2013, 20:39
Bei Kindern wird dieses Gürtel-Gedöns auch ganz gerne als Motivationsanker genutzt...ähnlich wie die berühmte Karotte an der Angel vor dem Esel:D
Daher hat man wohl auch diese Zwischenfarben bei Kindern eingeführt...
Nach meiner Erfahrung mit Kindern im Training setzt so ca. mit 13/14 Jahren das erste wirkliche Motivationsloch ein.
Die Kinder sind mitten in der Pubertät, die Physiognomie und Anatomie ändert sich, die Koordinationsfähigkeit ist zum Teufel etc.
Da sind manchmal die Gürtelprüfungen ein wichtiges Ziel, wenn nicht DAS Ziel, um weiter ins Training zu kommen.
Aber wenn die Kids dann mit 6 Jahren schon die Gurtfarbe der "Oberstufe" tragen, dann fragt man sich (und die Kinder vermutlich auch): "Was soll dann noch kommen...???"
Auch die Abstände der folgenden Prüfungen werden größer...zwangsläufig:rolleyes:
Mit 9 Jahren wäre es ja schon wieder in Ordnung, aber die Kleine ist eher erst 6 Jahre...
Es hat also auch durchaus etwas mit einer gewissen Disziplinierung der Kinder zu tun...

In Japan ist das, wie bereits weiter oben gesagt, durchaus anders...

Wichtig ist doch, dass die Kinder schon früh an die typischen Bewegungsmuster der Kampfkunst herangeführrt werden. Und bis zu einem gewissen Alter in der Jugend steht eher der Kampfsport im Vordergrund.
Auch die typischen Wettkämpfe und das miteinander messen hat in diesem Alter seine Brechtigung...

Also im Endeffekt ist es relativ wurscht, welche Farbe die Kids mit 6 Jahren umhaben...Hauptsache, es gibt keinen Neidfaktor bei den anderen Kindern;)

Zhencheng
13-02-2013, 21:21
Regt euch doch nicht über die Farben auf. Wo ist der Unterschied, ob schwarz oder weiß.?

Entscheident ist, ob das ganze Training was gebracht hat, man auch Formen und Techniken anwenden kann. Ich geh nicht zum KungFu Training um Schärpenfarben zu begutachten oder die Formen so schön wie möglich aussehen zu lassen.

Ich will kämpfen können im Falle. ;)

wiesenwurz
13-02-2013, 21:24
Schau einfach mal in deine Ausbildungsscripten.
Wie viel realitätsnahe Informationen bekommst du, um in diesem Bereich auch nur den Hauch von Kompetenz zu erwerben?
Ich habe hier in Oberfranken 2 DVDs mit Materialien zusammengestellt für Lehrgänge, die Grundlagen für Lehrer schaffen. Aber so was gibt es meines Wissens nach nur noch an der Uni Leipzig..... und alle sollen inkludieren!!

Hallo,

ich habe mich schon etwas damit beschäftigt und auch in einer Inklusionsklasse Unterricht gegeben. Mir geht es nicht um den Kern des Gedanken, sondern um die Umsetzung, wie sie in meinem Bundesland umgesetzt wird - basierend auf Erzählungen von Grundschul- und Sonderpädagogen an den Schulen. Es geht z.B. um die offizielle Regelung, dass zwei Klassenlehrer in einer Klasse sein sollen und ihre Realität, dass es oft nur - dank Lehrermangel - einer ist.

FireFlea
13-02-2013, 22:24
2004???
Muss ich das jetzt verstehen...😳

Der Thread ist uralt und ich hab 2004 irgendwas mit "dagegen" und "geistige Reife" geschrieben. :o

Luce Bree
14-02-2013, 06:29
Der Thread ist uralt und ich hab 2004 irgendwas mit "dagegen" und "geistige Reife" geschrieben. :o

Danke für die Aufklärung:)
Das war ja deutlich vor meiner zeit in diesem forum...

SocialistHEI
14-02-2013, 23:38
Naja, bei uns kann man als Kind auch bis zum braunen Gürtel kommen, für den 1. Dan muss man aber mindestens 18 Jahre alt sein.

Luce Bree
15-02-2013, 06:35
Naja, bei uns kann man als Kind auch bis zum braunen Gürtel kommen, für den 1. Dan muss man aber mindestens 18 Jahre alt sein.

"Als Kind" schon eine braune Bauchbinde ist ja nicht das Problem.
Aber mit sechs oder sieben? :confused:

1. Dan geht im DKV ab 16, im TDK gibt's übrigens schon ab 14 die Möglichkeit den Poom-Dan zu bekommen.
Der Gürtel ist dann schwarz-weiß oder schwarz mit einem weißen Streifen.

Cillura
15-02-2013, 08:33
Wenn die Leistung stimmt ist das doch in Ordnung. :)

D.Fink
15-02-2013, 10:44
"Als Kind" schon eine braune Bauchbinde ist ja nicht das Problem.
Aber mit sechs oder sieben? :confused:

1. Dan geht im DKV ab 16, im TDK gibt's übrigens schon ab 14 die Möglichkeit den Poom-Dan zu bekommen.
Der Gürtel ist dann schwarz-weiß oder schwarz mit einem weißen Streifen.

bei uns sind die Gürtel dann Schwarz Rot mit der Aufschrift Junior- Dan wir sind auch im DKV.

Luce Bree
15-02-2013, 10:50
bei uns sind die Gürtel dann Schwarz Rot mit der Aufschrift Junior- Dan wir sind auch im DKV.

Ja richtig...stimmt absolut.
Gürtelfarbe stimmt auch...ich meinte auch den Junior-Dan ab 16 und nicht den "echten" 1. DAN :o
Die andere Gürtelfarbe galt für das TKD

Sensei-T
15-02-2013, 10:58
Den Junior-Dan im DKV gibt's ab dem vollendeten 12. LJ; mit 16 muss dann eine Prüfung zum "echten" 1. Dan absolviert werden......

Der Junior Dan behält bis zum vollendeten 16. Lebensjahr Gültigkeit. Danach
ist eine Dan-Prüfung nach den Vorgaben der Nummern 2.1, Quelle: DKV-Verfahrensordnung:

D.Fink
15-02-2013, 11:10
Den Junior-Dan im DKV gibt's ab dem vollendeten 12. LJ; mit 16 muss dann eine Prüfung zum "echten" 1. Dan absolviert werden......
, Quelle: DKV-Verfahrensordnung:

Aus neugier wenn man die Dan Prüfung mit 16 nicht macht darf man den Junior Dan dann weiter Tragen oder bekommt man dann wieder den 1 Kyu (Braun)

HellAdmiral
15-02-2013, 11:14
Junior-Dan gibt's bei uns auch, ist dann ein schwarzer Gürtel mit weißem Streifen in der Mitte, etwa so:

http://www.budo-markt.com/out/pictures/1/bl052-9.jpg

Den kann man ab 14 erhalten. Ab 18 kann man dann direkt die Prüfung zum 2. Dan machen.

Sensei-T
15-02-2013, 11:14
Aus neugier wenn man die Dan Prüfung mit 16 nicht macht darf man den Junior Dan dann weiter Tragen oder bekommt man dann wieder den 1 Kyu (Braun)

Auszug Verfahrensorsodnung DKV:

2.2 Voraussetzung zur Zulassung zu einer Prüfung zum Junior-Dan ist die Trainerbescheinigung, jedoch ohne den Nachweis der Teilnahme an dem Kampfrichterlehrgang für Dan-Anwärter. Der Junior Dan behält bis zum vollendeten 16. Lebensjahr Gültigkeit. Danach ist eine Dan-Prüfung nach den Vorgaben der Nummern 2.1 und 2.2. dieser Verfahrensordnung abzulegen. Zum 1. Dan ist der Nachweis der Teilnahme an einem eigens für Dan-AnwärterInnen ausgerichteten Kampfrichterlehrgang

Unter Berücksichtigung deines Post schließe ich daraus, dass dann wieder der Braungurt zu tragen ist und man halt auf 1. Kyu "degradiert" wird...

Ein prüfung zum 2. Dan ist frühestens mit Vollendung des 18. LJ möglich. Daher kommt nur der 1. Dan in Betracht, kannste oder darfste nicht, haste Pech gehabt.

D.Fink
15-02-2013, 11:24
Auszug Verfahrensorsodnung DKV:


Unter Berücksichtigung deines Post schließe ich daraus, dass ...



Weiß zwar nicht wo ich das geschrieben habe, aber danke für die Antwort werde heute Abend mal den Trainer Fragen wie das so gemacht wird.

lenny87
15-02-2013, 11:30
ich weiß zwar absolut nicht wie das beim dkv geregelt wird, aber es gibt ja auch verbände die "kindergürtel" haben. die sind als motivation gedacht, und es gibt keine regelungen wie "höchstens ein gurt in 12 monaten" damit den kinder nicht langweilig wird.
ob gürtelprüfungen jetzt das adequate instrument sind, um das training "interessanter" und "abwechslungsreich" zu gestalten weiß ich nicht, aber es gibt verbände/vereine/organisationen, bei denen diese praxis üblich ist.
wenn dann ein, sagen wir mal 15 jähriger, den schwarzen gurt für kinder hat muss er wieder sein können vorweisen, um in eine erwachsenen farbe eingeteilt zu werden - das kann natürlich auch direkt wieder ein schwarzer gurt werden, wenn die fähigkeiten vorhanden sind!

das positive das ich bei der ganzen sache sehe: die anforderungen für prüfungen können an einen noch nicht voll ausgewachsenen körper angepasst werden.

Sensei-T
15-02-2013, 11:32
Weiß zwar nicht wo ich geschrieben habe aber danke für die Antwort werde heute Abend mal den Trainer Fragen wie das so gemacht wird.

na, hier :D


Aus neugier wenn man die Dan Prüfung mit 16 nicht macht darf man den Junior Dan dann weiter Tragen oder bekommt man dann wieder den 1 Kyu (Braun)

Sensei-T
15-02-2013, 11:39
[...]ob gürtelprüfungen jetzt das adequate instrument sind, um das training "interessanter" und "abwechslungsreich" zu gestalten weiß ich nicht, aber es gibt verbände/vereine/organisationen, bei denen diese praxis üblich ist.[...]

Sicherlich nicht... aber eine Prüfung zum nächsten Gurt kann ein Ziel für die Kids sein... Nur, es gibt genug Dojo, die von einer Prüfung zur nächsten hoppeln und das Training ist dann auch so aufgebaut, von wegen interessanter und abwechslungsreicher -> nur Prüfungsprogramm nach Prüfungsordnung... Das es noch Alternativen gibt, vergessen die meisten dabei.

D.Fink
15-02-2013, 11:40
na, hier :D

war eher auf den auf den Satz bezogen ... Aus deinem Post schlisse ich das....

Aber egal ich werde heute Abend Fragen und dann Berichten.

Sensei-T
15-02-2013, 11:48
war eher auf den auf den Satz bezogen ... Aus deinem Post schlisse ich das....

Aber egal ich werde heute Abend Fragen und dann Berichten.

Ja, mach mal. Ich denke jedoch, dass sich Ludwig an die Verfahrensordnung halten wird und einem 16-jährigen, der sich nicht der Prüfung zum 1. Dan stellt oder nicht stellen darf, wieder den Braungurt tragen lässt :teufling:

DerLenny
15-02-2013, 11:53
Das sind Probleme, die man ohne den DKV nicht hätte. Aber ich gehe mal davon aus, dass jeder von euch sofort aus dem eff-eff heraus jede Menge Vorteile für den Trainierenden nennen kann, den er durch den Jahresbepper bekommt.

Masher
15-02-2013, 12:14
Ich find's generell unsinnig, einem Kind derart hohe Graduierungen zu verleihen. Das muss nicht einmal braun sein. Natürlich zeigt er nur den Fortschritt des Kindes an, aber was bringt ihm die Farbe, wenn es von einem erwachsenen mal eben mitgenommen wird? Der klemmt sich das unter den Arm und weg ist er mit so einem kleinen 9-jährigen. Da kann der mit seinem Karate auch nichts mehr machen.

Es mag Ausnahmen geben, wie Kyusho Jitsu, wo auch ein 9-jähriger einen Erwachsenen platt machen kann. Aber bei Kampfsportarten, wo es nur um Hebel, Würfe, Schläge und auch Kraftaufwand geht, kann das Kind doch sowieso einpacken. Deswegen sollte es da vielleicht eine Grenze geben, bis zu welcher Farbe ein Kind kommen kann, ansonsten werden die m.E. irgendwie in's Lächerliche geführt.

D.Fink
15-02-2013, 12:21
Ja, mach mal. Ich denke jedoch, dass sich Ludwig an die Verfahrensordnung halten wird und einem 16-jährigen, der sich nicht der Prüfung zum 1. Dan stellt oder nicht stellen darf, wieder den Braungurt tragen lässt :teufling:

Meinst du der ist so Gemein :ups: aber wenn es so sein soll wird es wohl so gemacht. Wir habe zurzeit 2 Junior Dan Träger aber ich weis nicht wie alt die Mädels sind.

DerLenny
15-02-2013, 12:23
Ich find's generell unsinnig, einem Kind derart hohe Graduierungen zu verleihen.

Der Shodan ist die erste Stufe. Daher auch der Name. Shodan. Erste Stufe.

Das ist keine "hohe Graduierung."

Luce Bree
15-02-2013, 12:32
Oh mann...
Ich war wohl zu lange weg vom DKV :o
Hatte nicht in die Verfahrensordnung schauen können...Sorry :banghead:

cross-over
15-02-2013, 12:36
Ich find's generell unsinnig, einem Kind derart hohe Graduierungen zu verleihen. Das muss nicht einmal braun sein. Natürlich zeigt er nur den Fortschritt des Kindes an, aber was bringt ihm die Farbe, wenn es von einem erwachsenen mal eben mitgenommen wird? Der klemmt sich das unter den Arm und weg ist er mit so einem kleinen 9-jährigen. Da kann der mit seinem Karate auch nichts mehr machen.

Es mag Ausnahmen geben, wie Kyusho Jitsu, wo auch ein 9-jähriger einen Erwachsenen platt machen kann. Aber bei Kampfsportarten, wo es nur um Hebel, Würfe, Schläge und auch Kraftaufwand geht, kann das Kind doch sowieso einpacken. Deswegen sollte es da vielleicht eine Grenze geben, bis zu welcher Farbe ein Kind kommen kann, ansonsten werden die m.E. irgendwie in's Lächerliche geführt.

Was ist denn das für ein Unsinn? :rolleyes:
In welcher PO steht das ein Prüfling einen erwachsenen Prüfling besiegen muß.
Es werden Fähigkeiten verlangt die im Kontext zum alter zu sehen sind! Alte oder körperlich eingeschränkte Menschen dürfen z.B. alle Tritte in Gedan ausführen und brauchen keine harte Fallschule demonstrieren. Dürften die dann auch keine Danprüfung machen?
Ein erster Dan ist bei weitem keine hohe Graduierung ;)

Masher
15-02-2013, 12:43
Ich find einen Schwarzgurt schon ziemlich hoch. Und dass ein Kind einen erwachsenen besiegen muss habe ich so nicht gesagt. Du hast mich falsch verstanden.

DerLenny
15-02-2013, 13:07
Ich find einen Schwarzgurt schon ziemlich hoch.

Schwarzgurt = Shodan - Judan.
Shodan = erste Stufe.

Die erste Stufe einer Treppe sieht man normalerweise als nicht sehr hoch an.

Nite
15-02-2013, 14:59
im TDK gibt's übrigens schon ab 14 die Möglichkeit den Poom-Dan zu bekommen.
Der Gürtel ist dann schwarz-weiß oder schwarz mit einem weißen Streifen.
Es heißt nur Poom und nicht Poom-Dan, und der entsprechende Gürtel ist schwarz-rot, zumindest in der WTF.

SKA-Student
15-02-2013, 15:02
Wir reden hier von Karate - und die meisten hier über Shotokan (oder anderes LK-Karate) im DKV.
Den Shotokan Schwarzgurt kann man mE weder mit einem vom Kyokushin noch mit zB einem vom BJJ vergleichen.

Denn auch bei den meisten Erwachsenen Shotokan-Leuten geht's nicht um Kampffähigkeit. Bis zur Graduierung x hat man das Prüfungsprogramm abgearbeitet und musste nicht wirklich beweisen, dass man kämpfen kann.
So gesehen sollte man zB im Shotokan technisch fähigen Kindern auch nicht irgendwelche Graduierungen vorenthalten.

Luce Bree
15-02-2013, 16:04
Es heißt nur Poom und nicht Poom-Dan, und der entsprechende Gürtel ist schwarz-rot, zumindest in der WTF.

Ich sprach auch nicht von der WTF...Sorry habe ich nicht ausdrücklich gesagt.
Ich kenne das aus der Kwon Jae Hwa Linie so...

Luce Bree
15-02-2013, 16:06
Wir reden hier von Karate - und die meisten hier über Shotokan (oder anderes LK-Karate) im DKV.
Den Shotokan Schwarzgurt kann man mE weder mit einem vom Kyokushin noch mit zB einem vom BJJ vergleichen.

Denn auch bei den meisten Erwachsenen Shotokan-Leuten geht's nicht um Kampffähigkeit. Bis zur Graduierung x hat man das Prüfungsprogramm abgearbeitet und musste nicht wirklich beweisen, dass man kämpfen kann.
So gesehen sollte man zB im Shotokan technisch fähigen Kindern auch nicht irgendwelche Graduierungen vorenthalten.

Das hast Du gut formuliert :)
Also sehen wir die Graduierungen doch als technische Einstufungen an...und nicht als die einzelnen "Kampfstufen" ;)

SocialistHEI
15-02-2013, 16:08
"Als Kind" schon eine braune Bauchbinde ist ja nicht das Problem.
Aber mit sechs oder sieben? :confused:
Bei uns trainiert ein siebenjähriger Junge, der Blaugurt ist und im Sommer macht er Braun, dann ist er immnroch sieben. Wo ist also das Problem? Ich dacht die Prüfungen müssen dem Alter des Prüflings angepasst werden. Jemand der mit 60 seine Prüfung zum 1. Dan macht, kann kaum die Leistung erbringen, die man von jemanden der den 1.Dan mit 20. Jemand der starkes Übergewicht oder kaputte Knie- und Hüftgelenke hat,kann nicht die Leistung erbringen, die ein gleichaltriger ohne gesundheitliche Einschränkungen erbringt.

D.Fink
15-02-2013, 16:19
Das finde ich auch sollte der Gürtel nicht auch eine Anerkennung sein, das man sein bestes gegeben hat. Und das nach seinen persönlichen Möglichkeiten

Luaith
15-02-2013, 16:28
Ich dacht die Prüfungen müssen dem Alter des Prüflings angepasst werden.
Wieso? Wenn einer lernbehindert ist, lässt man auch nicht die Hälfte der Abiturprüfung weg. Oder verkürzt die Lehre um die Hälfte.



Jemand der mit 60 seine Prüfung zum 1. Dan macht, kann kaum die Leistung erbringen, die man von jemanden der den 1.Dan mit 20. Jemand der starkes Übergewicht oder kaputte Knie- und Hüftgelenke hat,kann nicht die Leistung erbringen, die ein gleichaltriger ohne gesundheitliche Einschränkungen erbringt.
Wieso muss er dann trotzdem unbedingt diese Graduierung bekommen können?

Ein Gürtel, der aussagt, dass man "sein Bestes gegeben" hat? Wozu? Weil Opa Gerd oder der kleine Kevin sonst keine Motivation finden, weiter zu machen? Wieso muss man immer Leute mitschleifen, die gewisse Leistungen einfach nicht erbringen? Wieso muss jeder alles erreichen können? Und wenn's irgendwo hakt, werden Ausreden gesucht. Aber Hauptsache, man kriegt trotzdem ein nettes Diplom und kann sich einreden, Dinge zu können, die man nicht kann. Wem bringt das etwas? Und was ist so schlimm daran, einfach zu sagen: Okay, gewisse Dinge kann ich körperlich nicht machen. Tu ich halt das, was ich kann, umso besser ...

Ich bin absoluter Dilettant in so ziemlich sämtlichen Ballsportarten, die es auf diesem Planeten jemals gegeben hat. Irgendwann habe ich das einfach akzeptiert und meine Stärken woanders gesucht. Zum Beispiel im Kampfsport. Ich würde im Leben nicht auf die Idee kommen, zu verlangen, dass man mir irgendwelche Urkunden im Fußball gibt, weil "ich es versucht habe". Wieso muss das Karate immer und überall für alle und wirklich jeden geeignet sein?

lG
L.

D.Fink
15-02-2013, 16:35
Warum soll der nur einer der alles normal kann einen gürtel bekommen. Kann den einer der nicht gut kicken kann aber dafür besser schlagen nicht auch weiter kommen können und ich denke das dass gerade die älteren ( opa gerd ) ganz gut einschätzen können

Luaith
15-02-2013, 16:41
Weil sich Leistungsindikatoren an Leistung orientieren. Und weil es in keinem anderen Bereich des Lebens, in keinem anderen Sport, nicht im Privaten und nicht im Geschäftlichen, nicht in den Naturwissenschaften und nicht im Geiste, wirklich nirgendwo sonst eine Trostprämie gibt, die identisch mit dem Hauptgewinn ist.

Nur das Karate soll immer wieder als Reha, als Aggressionstherapie, als Invalidenaktivierung, Integrationspfeiler, Wegfindungskompass, Ganzkörpertraining [...] dienen.

Haishu
15-02-2013, 16:47
Weil sich Leistungsindikatoren an Leistung orientieren. Und weil es in keinem anderen Bereich des Lebens, in keinem anderen Sport, nicht im Privaten und nicht im Geschäftlichen, nicht in den Naturwissenschaften und nicht im Geiste, wirklich nirgendwo sonst eine Trostprämie gibt, die identisch mit dem Hauptgewinn ist.

Nur das Karate soll immer wieder als Reha, als Aggressionstherapie, als Invalidenaktivierung, Integrationspfeiler, Wegfindungskompass, Ganzkörpertraining [...] dienen.

sehr schön formuliert.
Da stellt sich dann halt wieder die Frage wie weit außer Technik auch Wissen und geistige Entwicklung einfließen.
Wenn Opa Gerd mit seiner Hüfte keine Tritte über kniehöhe mehr schafft, aber trotzdem kämpfen kann und ordentlich Wissen über Karate und Körper gesammelt hat sollte er nicht keinen Gürtel kriegen dürfen, nur weil Jodan etc. im Prüfungsprogramm steht.

D.Fink
15-02-2013, 16:49
Weil sich Leistungsindikatoren an Leistung orientieren. Und weil es in keinem anderen Bereich des Lebens, in keinem anderen Sport, nicht im Privaten und nicht im Geschäftlichen, nicht in den Naturwissenschaften und nicht im Geiste, wirklich nirgendwo sonst eine Trostprämie gibt, die identisch mit dem Hauptgewinn ist.

Nur das Karate soll immer wieder als Reha, als Aggressionstherapie, als Invalidenaktivierung, Integrationspfeiler, Wegfindungskompass, Ganzkörpertraining [...] dienen.

Klar muss eine gewisse Leistung da sein sonst macht es dem Karateka ja auch keinen spass oder ich denke aber das du das zu sehr schwarz weiss siehst da gibt es auch Sachen zwischen oder ? Ich hatte im alten verein den fall das ein Mädel eine leicht geistige Behinderung hatte die konnte sich keine kata merken. Irgend wann hat ihr der Trainer den gelben Gürtel gegeben da der rest okay war der Gürtel war auch nur intern ich fand das mehr als okay da das Mädel 3 mal die Woche über 1 jahr da war.

Haishu
15-02-2013, 16:56
das ist sehr nett und ethisch völlig ok und empfehlenswert.

Karate KANN aber keine Rücksicht auf irgendetwas nehmen, weil es nicht darum geht, dass jeder DAN XY sein kann, sondern darum, dass eine gewisse Leistung für Dan XY gezeigt werden muss. Entweder dem ist so, oder halt nicht.
Es gibt keine Graduierungen aus Mitleid oder Zufall, sondern als Anerkennung für Leistung in Training, Leben und Prüfung.

HellAdmiral
15-02-2013, 16:57
Weil sich Leistungsindikatoren an Leistung orientieren. Und weil es in keinem anderen Bereich des Lebens, in keinem anderen Sport, nicht im Privaten und nicht im Geschäftlichen, nicht in den Naturwissenschaften und nicht im Geiste, wirklich nirgendwo sonst eine Trostprämie gibt, die identisch mit dem Hauptgewinn ist.

Nur das Karate soll immer wieder als Reha, als Aggressionstherapie, als Invalidenaktivierung, Integrationspfeiler, Wegfindungskompass, Ganzkörpertraining [...] dienen.

Ich finde es sehr bedauerlich, wenn nicht gar höchst bedenklich, dass du Karate-Do so wenig verstanden hast. :ups:
Normalerweise würde ich ja noch eine Erklärung anfügen, aber wer so weit ab vom Schuss ist, lässt sich wahrscheinlich von Fakten nicht beeinflussen...

D.Fink
15-02-2013, 17:00
das ist sehr nett und ethisch völlig ok und empfehlenswert.

Karate KANN aber keine Rücksicht auf irgendetwas nehmen, weil es nicht darum geht, dass jeder DAN XY sein kann, sondern darum, dass eine gewisse Leistung für Dan XY gezeigt werden muss. Entweder dem ist so, oder halt nicht.
Es gibt keine Graduierungen aus Mitleid oder Zufall, sondern als Anerkennung für Leistung in Training, Leben und Prüfung.

Ihr habt recht aber man muss auch etwas differenzieren was das angeht wenn einer nichts hinbekommt soll er auch nicht höhere Gürtel bekommen aber nur weil eine Sache nicht 100 % stimmt sollte man da etwas Nachsicht haben. Das Mädel hat sich so gefreut das war echt toll

Haishu
15-02-2013, 17:01
@HellAdmiral

anstatt hier unbegründete Kritik abzulassen solltest du trotz deiner Furcht, wir könnten deine Fakten nicht verstehen, erläutern was du meinst.

Nur so können wir ggf. einsehen, oder unsere Standpunkte erklären.

Zu sagen, es macht keinen Sinn weil du es nicht verstehst macht keinen Sinn - ich hoffe das du das verstehst. ;)

Helmut Gensler
15-02-2013, 17:03
na ja, es gibt genügend Dojoleiter, die alleine das technische Können bei der Zulassung zu Gürtelprüfungen im Auge haben.
Bei Lehrgängen, die auch SV-Bezüge beinhalten fand ich es z.T. sehr spannend, wie sich deutsche Meister in der Kata da angestellt haben.
Für mich ist allein der Weg wichtig.

HellAdmiral
15-02-2013, 17:09
@HellAdmiral

anstatt hier unbegründete Kritik abzulassen solltest du trotz deiner Furcht, wir könnten deine Fakten nicht verstehen, erläutern was du meinst.

Nur so können wir ggf. einsehen, oder unsere Standpunkte erklären.

Zu sagen, es macht keinen Sinn weil du es nicht verstehst macht keinen Sinn - ich hoffe das du das verstehst. ;)

Ehrlich, bei Luaith hab ich schon öfter den Drang gehabt, mit Fischi-Happen zu werfen, aber "Don't feed..." und so...^^

Ich will nicht endlose Erklärungen abliefern über Dinge, die eigentlich jedem Karate-Ka klar sein müssten, daher mach ich's kurz: Karate-Do ist nicht dafür da, dass man irgendwelche Prüfungslisten abarbeiten kann, sondern um Körper und Geist (!) zu schulen und wer dahingehend einen entsprechend seiner vorhandenen Prädispositionen angemessenen Fortschritt nachweisen kann, muss auch berechtigt sein, dies durch die entsprechende Graduierung zu zeigen.
Weiterhin sollte man nicht vergessen, dass der Shodan kein Meistergrad ist, sondern die erste Stufe des Lernens. Das bunte Lametta vorher ist sozusagen die Vorschule und wer die verstanden hat, wer seinen Geist geschult hat und die Techniken kennt (Kihon), der muss auch lernen dürfen und zeigen dürfen, dass er ab jetzt Schüler ist => Shodan.

Auch, wer nicht bis auf Chudan oder Jodan treten kann, kann in der Lage sein, die höchste Form eines Sieges zu erreichen => Das Vermeiden und Auflösen eines Konflikts ohne körperlichen Schaden für die beteiligten Parteien.

PS: "unbegründet" = "ohne Grund"; wäre es ohne Grund, hätte ich es nicht geschrieben...

D.Fink
15-02-2013, 17:16
Nach der Theorie mancher hier musste man ja auch Gürtel wieder aberkennen wenn die Leistung mit 60 nicht mehr so ist wie mit 25

Haishu
15-02-2013, 17:17
was du da beschreibst ist der Sinn des KARATE-DO.
Da stimme ich dir voll zu und bin auch dieser Meinung.
Wenn man jedoch Prüfungsregularien formuliert (die mMn. nicht zum Karate passen, aber anderes Thema) müssen diese für alle Leute gleich sein.
Wenn die Prüfungsordnung verlangt, dass Mae-Geri gemacht wird, obwohl der Prüfling Mawashi-Geri viel besser kann und beim Mae-Geri versagt versagt er auch in der Prüfung. Man kann anhand von Prüfungen eh nicht den Fähigkeitsgrad genau bestimmen.
Wenn es jedoch Prüfungen gibt, dann sind sie da, um sich untereinander vergleichen zu können, bzw. wurden die Farbgürtel eingeführt um die Schüler in Leistungsgruppen besser auseinander halten zu können. Deshalb muss hier für alle der gleiche Standard gelten...

Für den Weg, der mich viel mehr interessiert, gebe ich dir größten Teils recht.

PS: unbegründet
Adjektiv - a. nicht begründet; b. jeder Grundlage entbehrend, sich nicht begründen lassend. Synonyme: aus der Luft gegriffen (...)

Quelle: Duden.de :p (nicht allzu ernst nehmen ^^)

HellAdmiral
15-02-2013, 17:23
was du da beschreibst ist der Sinn des KARATE-DO.
Da stimme ich dir voll zu und bin auch dieser Meinung.

Dann sind wir uns doch einig. :D



Wenn man jedoch Prüfungsregularien formuliert (die mMn. nicht zum Karate passen, aber anderes Thema) müssen diese für alle Leute gleich sein.

Deshalb gibt's nicht nur die Einordnung nach Leistungsstufen (Gürtel), sondern daneben auch nach Altersklassen, wie bspw. auch bei Turnieren. :engel_3:

SocialistHEI
15-02-2013, 17:24
Leute, bei den Prüfungen geht es in erster Linie um eine Leistungskontrolle. Wenn jemand mit 25 den 1.Dan macht kann er mit 60 auch nicht mehr das leisten was er zur Prüfungszeit leisten konnte. Ist also alles relativ.

Die Leistung sollte an den Prüfling angepasst werden. Für jemanden mit Hüftschaden muss man etwas vom Prüfungsprogramm abrücken. Man muss die Umstände berücksichtigen und die Leistungserwartung anpassen, damit die Prüfung für jemanden mit Hüftschaden genau so anspruchsvoll ist, wie für den ohne Krankheit, damit die Gesundheit nicht durch starke Überbelastung weiter beschädigt wird.


Wieso muss er dann trotzdem unbedingt diese Graduierung bekommen können? Weil alles andere Schikane und Zwei-Klassen-Sport ist. Man sagt doch, dass man mit Kampfsport in jedem Alter und in fast jeder gesundheitlichen Verfassung anfangen kann, für mich beinhaltet das auch, dass jeder jede Graduierung erreichen kann, sofern er die für seine Umstände entsprechende Leistung erbringt.


Wieso? Wenn einer lernbehindert ist, lässt man auch nicht die Hälfte der Abiturprüfung weg. Oder verkürzt die Lehre um die Hälfte. Bis zur 10. Klasse wird so einiges sehr wohl berücksichtigt! Und für lernbehinderte Menschen gibt es Sonderformen von Berufsausbildungen die extra auf Lernbehinderte zugeschnitten wurden - und diese lernen das gleiche wie in einer normalen Ausbildung, nur anders und zT über Umwege.

Luce Bree
15-02-2013, 18:59
na ja, es gibt genügend Dojoleiter, die alleine das technische Können bei der Zulassung zu Gürtelprüfungen im Auge haben.
Bei Lehrgängen, die auch SV-Bezüge beinhalten fand ich es z.T. sehr spannend, wie sich deutsche Meister in der Kata da angestellt haben.
Für mich ist allein der Weg wichtig.

:ups: Ich glaube, wir waren auf denselben Lehrgängen :D

Luce Bree
15-02-2013, 19:20
Mal im Ernst:
Es muss doch nicht jeder, der Karate macht, auch unbedingt irgendwann einen Schwarzgurt tragen!!!
Das ist eh schon inflationär, wie das teilweise übertrieben wird...
Und vergleichbar sind die Anforderungen doch schon gar nicht.

Wenn ich mich alleine innerhalb der Stilrichtung Shotokan bewege, dann wird dies schon offensichtlich...jeder Verband hat seine eigene Suppe, die er kocht.

Wobei es doch auch gar nicht darum geht, alles immer vergleichen zu müssen.

Die Graduierungen sind ein Art "Wegmarkierung" auf dem eigenen persönlichen Weg des Karate.
Wenn dieser Weg dann keinen Schwarzgurt (warum auch immer) beinhaltet, dann ist das auch in Ordnung...
Ich weiß jedenfalls heute, wo ich den Lebenszenit überschritten habe, dass ich mit 15 oder 20 Jahren gar nicht reif für den DAN gewesen wäre.
Nach vielen weiteren Jahren bekommt man einen anderen Blick jenseits von reinen technischen Dingen.
Ich kann heute auch nur noch Jodan kicken, wenn ich gut drauf bin und mich vorher umfassend warm gemacht habe...also ist es auch nur technischer Natur, da ich es ohne Vorbereitung kaum ohne Schwierigkeiten hinbekomme.
Trotzdem kann ich aber auch ohne Gi (sic!) nahezu jeden der bei uns rumlaufenden und rumhüpfenden Jungspunden mit schwarzen Hosenhaltern auf den Boden der Tatsachen zurückholen...im wahrsten Sinne des Wortes :D

Vielleicht vermitteln wir den Kinder auch zu wenig, dass die Prüfungen und Graduierungen zwar dazu gehören, aber Karate eigentlich ganz anders funktioniert.
Das ist zwar schwer schwer und mühsam, aber für jemanden, der Karate ernsthaft weitergeben möchte, sicherlich unabdingbar.

So...genug philosophiert :rolleyes:

Luaith
15-02-2013, 19:44
Ich finde es sehr bedauerlich, wenn nicht gar höchst bedenklich, dass du Karate-Do so wenig verstanden hast. :ups:
Normalerweise würde ich ja noch eine Erklärung anfügen, aber wer so weit ab vom Schuss ist, lässt sich wahrscheinlich von Fakten nicht beeinflussen...

Ich finde es bedauerlich, wenn jeder Scheiß über Religion begründet wird. Und ein Schönreden jedes Mangels von Leistung mit Hilfe des "Dô"-Gedanken ist in meinen Augen nichts anderes. Übrigens gibt es nicht nur die Möglichkeit, dass jemand deinen Dô nicht verstanden hat. Nein! Man kann ihn auch schlicht und einfach als Bullshit einstufen und sich ganz bewusst dagegen entscheiden. Noch vor wenigen Jahren hätte ich wohl noch genau so geschrieben wie du. Habe ich auch, wie man hier im Forum nachschlagen kann. Aber Zeit ändert sich. Und den Menschen.

Daher, um an dem Bild zu kratzen, das du von mir zu haben scheinst: Ich bin kein Gürteljäger und kein Prüfungsanhänger. Tatsächlich habe ich seit dem Shôdan keine Prüfungen mehr abgelegt, mich sogar von meinem Stamm-Verband abgesägt, da mir gerade diese Prüfungsfixierung tierisch auf den Geist ging. In meiner Trainingsgruppe wird ohne Gürtel trainiert, und doch weiß jeder, wer was auf dem Kasten hat. Ich bin der Letzte, dem du erzählen musst, Karate sei mehr als das Abklappern einer Prüfungsordnung. Das doziere ich seit inzwischen fast einer halben Dekade jedes Semester neuen ungläubigen Breitensportlern. Bei uns machen Weißgurte Dinge im Training - und das sehr erfolgreich -, die laut DKV nichtmal Braungurten zugemutet werden dürften. Dafür habe ich indes auch schon mächtig Kritik von Traditionalisten einfahren müssen, die nie wieder kamen, nachdem sie von unseren "Weißgurten" übertrumpft wurden.

Der Punkt ist ganz einfach der: WENN du der Meinung bist, dass Gürtel jedem zustehen, wenn er einfach nur das im Rahmen seiner Leistung Beste gibt, dann musst du auch konsequent sein und sie grundsätzlich von jedweder Leistung entkoppelt. Es kann nicht sein, dass es ein Prüfungsprogramm gibt, für das dann jeder Hintz und Kuntz eine ganze Batterie an Ausnahmeregelungen und mehr oder weniger nachvollziehbaren Entschuldigungen findet. Ein Prüfungsprogramm macht nur Sinn, wenn es ein Durchgefallen gibt. Und das hat für alle klar und eindeutig und gleich zu sein, ohne Interpretationsspielraum. Also lass die Farben weg, vergib grundsätzlich jedes Jahr einen neuen Gurt und erkläre ihn als "Zeichen, wer wie lange dabei ist" oder whatsoever. Aber führe kein Graduierungssystem ein, das an der wichtigsten charakteristischen Eigenschaft seiner selbst kläglich scheitert: Nämlich dem Graduieren.

Bist du als nachdrücklicher Dô-Verfechter nicht derjenige, der die Gürtel über alles erhebt, wenn du betonst, jeder müsse den Dan bekommen können, wenn er sich nur anstrenge, egal was er kann? Wäre es nicht viel ehrlicher und deiner propagierten Einstellung gegenüber kohärenter, wenn du umso vehementer sagen würdest: Gürtel sind scheißegal! Wer lernt und wer den Weg als Ziel sieht, der weiß immer, was er kann, und braucht kein Seepferdchen als bürokratisches Zuckerbrot, obwohl er genau weiß, dass er im einen Meter tiefen Teich kläglich ersaufen würde?

lG
L.


Edit: @Luce Bree
So sieht's aus! Als Blaugurt dachte ich, ich werde langsam gut. Als Braungurt dachte ich, ich hätte Karate verstanden. Seit dem Schwarzgurt geht es nur noch bergab. Und wenn ich überlege, wo ich heute stehe, muss ich mich für früher schämen. Wenn ich bedenke, dass die schwarze Bauchbinde heute wie damals dieselbe ist, aber was mich heute von meinem damaligen Ich unterscheidet ...

D.Fink
15-02-2013, 20:18
So ich habe mal gefragt wegen dem Junior- Dan man muss bis zum vollendetem 17 Lebensjahr eine so genannte Leistung Bestätigung Prüfung ablegen. sollte man das nicht tun oder diese nicht bestehen ist der 1 kyu (brauner Gürtel) zu Tragen.

Nochmal zum Thema handicap ich selber habe Legasthenie, und bin auch erfolgreich im leben manche Sachen musste ich mir Hart erarbeiten, und bin dafür vom lieben Gott und der Gesellschaft belohnt worden. Warum kann das im Karate nicht auch so sein. Soll einer 10 Jahre mit den Anfänger Trainieren nur weil er einen Tritt nicht zum Kopf bekommt ? Ich finde das macht unsern Sport kaputt ! Natürlich muss man auch sehen das einer der garnicht Treten kann auch nicht so hoch graduiert wird. Aber diese Leute haben nach meiner Erfahrung auch keinen Spaß daran und werden von alleine Aufhören.

Luce Bree
15-02-2013, 20:31
So ich habe mal gefragt wegen dem Junior- Dan man muss bis zum vollendetem 17 Lebensjahr eine so genannte Leistung Bestätigung Prüfung ablegen. sollte man das nicht tun oder diese nicht bestehen ist der 1 kyu (brauner Gürtel) zu Tragen.

Nochmal zum Thema handicap ich selber habe Legasthenie, und bin auch erfolgreich im leben manche Sachen musste ich mir Hart erarbeiten, und bin dafür vom lieben Gott und der Gesellschaft belohnt worden. Warum kann das im Karate nicht auch so sein. Soll einer 10 Jahre mit den Anfänger Trainieren nur weil er einen Tritt nicht zum Kopf bekommt ? Ich finde das macht unsern Sport kaputt ! Natürlich muss man auch sehen das einer der garnicht Treten kann auch nicht so hoch graduiert wird. Aber diese Leute haben nach meiner Erfahrung auch keinen Spaß daran und werden von alleine Aufhören.

Du bist ja im SOK unterwegs...da hat man bei den Prüfungen auch mehr Wahlmöglichkeiten.
Das finde ich eigentlich ganz gut, da man den persönlichen Vorlieben im Karate etwas mehr freien Lauf lassen kann. Also z.B. mehr SV in den DAN-Prüfungen oder mehr Bunkai oder auch mehr Kumite..
Insofern geht es auch nicht darum, dass und ob jemand gar nicht kicken kann, sondern wie er persönlich damit umgeht.
Jeder muss SEIN eigenes Karate finden...und das jenseits von irgendwelchen Vorgaben in den Prüfungen.
Das ist ja im Leben genauso wichtig...Du hast es ja schön beschrieben :)

D.Fink
15-02-2013, 20:36
Das ist der grund warum ich zum sok gegangen bin um mein Karate zu finden und zu machen und natürlich wegen dem Trainer :-)

Luaith
15-02-2013, 20:43
Soll einer 10 Jahre mit den Anfänger Trainieren nur weil er einen Tritt nicht zum Kopf bekommt?
Das ist ein Makel des lokalen Trainings und keines, welches auf dem Rücken des Graduierungssystems ausgebadet werden sollte.

lG
L.

D.Fink
15-02-2013, 20:48
Das ist ein Makel des lokalen Trainings und keines, welches auf dem Rücken des Graduierungssystems ausgebadet werden sollte.

lG
L.

Ich denke da werden wir nicht auf einen Nenner kommen. Aber das ist auch okay.
Ich frag mich nur gibst du deinen Dan wider ab wenn du die Leistung die dafür nötig ist nicht mehr bringst z.b. Aus alters oder Krankheit gründen ?

Luaith
15-02-2013, 21:13
Ich denke da werden wir nicht auf einen Nenner kommen. Aber das ist auch okay.
Seltsam. Eben ging es noch darum, dass jeder den Gürtel kriegen muss, wenn er sich anstrengt. Egal wie gut er absolut ist, solange er sich relativ anstrengt? Jetzt heißt es plötzlich, dass er aber keine Dinge lernen soll, wenn er einen dafür notwendigen Gurt noch nicht erreicht hat? Also kommt es hier auf einmal ausschließlich auf die absolute Leistung an. Allerdings nicht die Tatsächliche, sondern die auf dem Papier protokollierte. Sehr interessante Ambivalenz.

Aber gut, ich möchte jetzt nicht deine Aussage wahllos mit der vom HellAdmiral vermischen ;)


Ich frag mich nur gibst du deinen Dan wider ab wenn du die Leistung die dafür nötig ist nicht mehr bringst z.b. Aus alters oder Krankheit gründen ?
Mit meinem Dan kannst du den Boden der örtlichen Bahnhofslokalität wischen, wenn du willst. Ich trage den schwarzen Gurt, weil es von der Chefetage verlangt wird. Ich nenne mein Training nicht "Shôtôkan". Wenn ich in einem Shôtôkan-Verein zu Gast trainiere, trage ich weiß und schildere meinen Werdegang. Und werde normalerweise umgehend aufgefordert, wieder Schwarz anzulegen, was ich dann auch tue. Aber genug davon. Es geht hier nicht um mich und will mich auch nicht weiter präsentieren.

Im Übrigen sehe ich einen deutlichen Unterschied zwischen dem Erhalten einer einmal gezeigten Leistung und dem grundsätzlichen Absprechen der Notwendigkeit, diese Leistung überhaupt auch nur einmal erbringen zu müssen. Gibst du dein Abitur ab, wenn du die Produktregel der Integralrechnung nicht mehr im Schlaf beherrscht? Wenn nicht, würdest du verlangen, dass kein Abiturient mehr in Integralrechnung geprüft werden sollte? Wie sieht's mit dem Prager Fenstersturz aus? Wie mit den If Clauses? Kannst du noch den Aufbau der Europäischen Zentralbank erklären? Wenn nicht, gehört das alles aus der Bildung gestrichen?

lG
L.

D.Fink
15-02-2013, 21:30
@ luaith

Ich habe nie gesagt das jeder jeden Gürtel bekommen soll nur weil er sich anstrengt das ist doch wieder Schwarz oder Weiß und nichts anderes. Ich denke nur wenn einer alles kann ausser vielleicht eine Sache sollte man dem nicht den Gürtel verwehren. Natürlich sollte einer der viele Sachen nicht kann den Schwarzen Gürtel nicht bekommen nur weil er immer da ist und sich anstrengt, das ist ein unterschied bei dir habe. Ich aber den Eindruck das nur die körperliche Leistung zählt und nicht anderes wenn das nicht so ist verstehe deine Post wohl nicht. Grade ich weiss wie es ist mit einem Handicap zu leben und Leute einen abstempeln.
Jeder kann auch seine grad behalten den er erreicht hat. bei manchen kommt es aber so rüber das wenn die Leistung nicht da ist hat man es auch nicht verdient. Was zu erreichen.

Luaith
15-02-2013, 21:54
Ich denke, da liegt ein grundsätzlicher Unterschied zwischen meiner Auffassung von Karate und dem "Mainstream" vor. Ich nenne ihn jetzt mal so, ohne das werten zu wollen.

Für mich gilt: Funktion über Form! Ob jemand zum Kopf treten kann ist mir absolut wurscht. Ob sein Tritt toll aussieht auch. Er muss funktional sein, die Anatomie des Karateka berücksichtigen und ordentlich Wumms drauf haben, dann ist er richtig und ich kann guten Gewissens eine Graduierung aussprechen, die genau dies dokumentiert: Der Typ ist gefährlich! Er kann treten, er kann hauen, er kann sich bewegen. Er kann mit seinem Körper umgehen! Er kann sein Gegenüber lesen, er hat Erfahrung im Kassieren und im Agieren unter extremem Stress, er hat Kondition und er hat Kraft. Wie genau das dann konkret aussieht liegt im Rahmen seiner persönlichen Möglichkeiten und Note.

Aber gerade all diese funktionalen Parameter außen vor zu lassen und zu sagen: Naja, er hat's aber versucht! Also kriegt er mal nen Schwarzgurt. Das kann nicht Sinn des Karate sein. Da landen wir in der Selbstbeweihräucherung und in der Scharlatanie. Und das sage ich ganz bewusst so explizit, denn das ist gängige Praxis und hat erheblich zum desolaten Ruf des Karate beigetragen. Nichtskönner, die ob ihrer schwarzen Lendenbinde den Meister spielen und anderen Leuten ihren Bullshit lehren. Darwin six feet under.

Deshalb sage ich nochmal: Gurte abschaffen oder sich konsequent an die PO halten. Alles andere ist Murks.

lG
L.

D.Fink
15-02-2013, 22:07
Mache Sachen sehe ich auch so Karate ist für mich nicht Halle rauf und runter und auch keine stände bei denen ich mich nicht mehr bewegen kann. Auch ein Gürtel ist mir egal wenn ich eine auf die Lippe bekomme ist es egal ob ich den 9 kyu oder den 4 Dan habe. Trotz allem sollte man es den Leuten Ermöglichen gewisse Sachen zu erreichen wenn es Ihnen wichtig ist. Dieses nicht zu machen weil eine Sache nicht 100% ist finde ich nicht gut. Bei dir kam es sehr extrem rüber vielleicht auch falsch von mir aufgefasst.
Bei Kindern ist wie ich finde ein Belohnung System wichtig weiß nicht wie du das machst oder ob du Kinder Trainierst.

KeineRegeln
16-02-2013, 05:39
.... Ein Glück bin ich nicht religiös und habe kein Ego, dass sich an einem Stück Stoff fest macht. Mein Ego ist schon groß genug :p .....

@Dr Fink: Jepp, hast Luaith nicht richtig verstanden.

Gruß

Baki

FireFlea
16-02-2013, 09:58
Nichtskönner, die ob ihrer schwarzen Lendenbinde den Meister spielen und anderen Leuten ihren Bullshit lehren. Darwin six feet under.

Das ist der Punkt, an dem ich differenziere. Ich bin durchaus der Meinung, dass jeder, der ernsthaft trainiert, bis zum 1.Dan kommen darf, wenn er eine für seine Verhältnisse sehr gute Leistung zeigt und sich ständig entsprechend verbessert. Dann ist erstmal Schluss. Lehren sollen aber bitteschön nur diejenigen, die dann auch im Vergleich mit anderen entsprechend gut sind.

Er hier hat sicherlich mehr "Leistung" gezeigt, als die Meisten, also ist ein Schwarzgurt verdient. Aber: Man kann auch sicher viel von ihm lernen, gute Technik wahrscheinlich eher nicht. ;)

FightingArts.com - The Story About Kevin (http://www.fightingarts.com/reading/article.php?id=3)

HellAdmiral
16-02-2013, 11:42
Irgendwo muss hier n ganz großer, gefräßiger Wurm in der Kommunikation drin sein... Manchmal denk ich mir "Boah, was'n Troll..." und einen Post später "Genau das hab ich doch auch gemeint!", das macht einen irre... :hammer:

Zunächst ist es bei uns so, dass der Trainer selbst immer mit in der Prüfungskommission ist und daher einschätzen kann, ob das in der Prüfung abgelieferte eine einmalige Leistung ist oder ob es dem entspricht, was der Schüler im Training zu leisten in der Lage ist.
Weiterhin bedeutet ein schwarzer Gürtel ja in keiner Weise "Hey, der/die kann kämpfen und ist sonstwie toll", sondern wie allgemein bekannt, ist der Shodan die unterste Schülerstufe. Also bedeutet der Shodan nichts weiter, als dass derjenige fachlich sein Kihon und die Katas kann, seinen Geist und Charakter geschult hat und in der Lage ist, ab jetzt richtiges Karate zu lernen. Den Shodan zu erreichen hat etwa die gleiche Wertigkeit, wie eingeschult zu werden, was auch dadurch noch etwas unterstrichen wird, dass es in etwa ebenso lange dauert (etwa 6 Jahre).

Daneben ist, wie auch schon gesagt, nicht nur je nach Gürtel die Anforderung natürlich differenziert, sondern auch entsprechend dem Alter. Kinder müssen bei uns i. d. R. überhaupt keine Kata vorführen, erst ab 14 gibt's die Kata-Pflicht. Eigentlich ist diese Regelung aber für die Katz', denn gerade dadurch sind die Kinder oft so katageil, dass sie unbedingt vorführen wollen, was sie so können (mein Sohn bspw. hat mit seinen 6 Jahren den weiß-gelben Gürtel nicht akzeptiert, ohne die Shiho Zuki vorgeführt zu haben xD).
Eine weitere Gruppe bei uns ist "Vital-Karate 50+", dort gibt's überhaupt keine Gürtel, Gi's, Katas, whatsoever. Wer von dort ins reguläre Training rüberwechselt, fängt dort dann mit Weiß an, auch wenn er vorher schon ein oder zwei Jahre im VK war.

Ein weiterer Aspekt ist, dass der Gürtel am Gi hängt, nicht an den Alltagsklamotten. Ergo: Er ist eine interne Sache, er zeigt den Mitschülern, dass derjenige vom Wissensstand und der Technik her dieses oder jenes Niveau hat, das-und-das kann, blablubb. Unsere Schüler wissen einfach, wenn da jemand mit schwarzem Gürtel rumsteht, können sie den fragen "Was ist die Schwerthand?", "Was ist der Katzenpfotenstand?", "Steh ich im Oi Zuki im Rechtsgang oder Linksgang?", bla blubb, Rhabarber mit Erdbeeren.

Ich hab kein Problem damit, wenn jemand mit 65 den Shodan erreicht. Nur, dass er dann noch immer nicht über Gedan hinaustreten kann, halte ich bei unseren Techniken für sehr unwahrscheinlich, aber das nur am Rande.

Haishu
16-02-2013, 11:46
das Problem ist jedoch auch, dass man sich nicht selbst vom Graduierungssystem lösen kann weil man sonst (meist) nicht ernst genommen wird.
Viele Leute gucken halt einfach auf die Graduierung und das kann einem dann (auch wenn es vom Ego her nicht gebraucht wird und man auf die Binde keinen Wert legt) schlicht im Weg stehen.

Da ist es dann zu viel und man muss muss sich ab und zu dem System beugen, um dem eigenen Fortschritt nicht im Wege zu stehen.

SKA-Student
16-02-2013, 13:50
... Unsere Schüler wissen einfach, wenn da jemand mit schwarzem Gürtel rumsteht, können sie den fragen "Was ist die Schwerthand?", "Was ist der Katzenpfotenstand?", "Steh ich im Oi Zuki im Rechtsgang oder Linksgang?"...

Das sind ja auch total wichtige Fragen... :rolleyes:

HellAdmiral
16-02-2013, 13:53
Das sind ja auch total wichtige Fragen... :rolleyes:

Das waren mal Beispiele, was gerade bei Kindern tatsächlich manchmal kommt. Und erfahrungsgemäß können sogar viele Erwachsene die Begriffe oft nicht mal ansatzweise richtig übersetzen. :rolleyes:

SKA-Student
16-02-2013, 14:32
... Und erfahrungsgemäß können sogar viele Erwachsene die Begriffe oft nicht mal ansatzweise richtig übersetzen. :rolleyes:

Und braucht man das?

Haishu
16-02-2013, 14:41
nicht zwangsläufig aber schaden tut es nicht.
Die Frage ist, ob man nur kämpfen lernen will, oder ob man auch Philosophie und Hintergründe verstehen möchte. Wenn man Karate in der Gesamtheit verstehen will ist es gerade wenn man Dinge liest und hört nicht schlecht wenn man weiß welche Technik zur Bezeichnung gehört.

Aber ich nehme an, dass du das nicht meintest . (?)

HellAdmiral
16-02-2013, 14:42
nicht zwangsläufig aber schaden tut es nicht.
Die Frage ist, ob man nur kämpfen lernen will, oder ob man auch Philosophie und Hintergründe verstehen möchte. Wenn man Karate in der Gesamtheit verstehen will ist es gerade wenn man Dinge liest und hört nicht schlecht wenn man weiß welche Technik zur Bezeichnung gehört.


Der seelt mir aus'm Sprecher, äh, spricht mir aus der Seele!

Helmut Gensler
16-02-2013, 17:22
und ordentlich Wumms drauf haben, dann ist er richtig und ich kann guten Gewissens eine Graduierung aussprechen, die genau dies dokumentiert: Der Typ ist gefährlich!
Es könnte auch die Sichtweise geben, dass Karate nicht nur aus Wumms drauf haben besteht. Vor allem Senioren könnten diese Meinung haben.

Luaith
16-02-2013, 18:36
Es könnte auch die Sichtweise geben, dass Karate nicht nur aus Wumms drauf haben besteht. Vor allem Senioren könnten diese Meinung haben.

Zunächst einmal ist das Wumms-Draufhaben einer von sehr vielen Aspekten, die ich nannte. Zitiere mich bitte nicht derart selektiv, dass es den Anschein erwecken muss, ich hätte Kraft über alles gestellt. Das ist grob falsch und in keinster Weise meine Aussage gewesen.

Ansonsten habe ich schon vor 2 Seiten alles geschrieben, was es m.E. dazu zu sagen gibt. Da bisher niemand ernsthaft darauf geantwortet hat, bin ich so frei und rezitiere mich selbst:


Wieso muss er dann trotzdem unbedingt diese Graduierung bekommen können?

[…] Wieso muss jeder alles erreichen können? Und wenn's irgendwo hakt, werden Ausreden gesucht. Aber Hauptsache, man kriegt trotzdem ein nettes Diplom und kann sich einreden, Dinge zu können, die man nicht kann. Wem bringt das etwas? Und was ist so schlimm daran, einfach zu sagen: Okay, gewisse Dinge kann ich körperlich nicht machen. Tu ich halt das, was ich kann, umso besser ...

[…] Ich würde im Leben nicht auf die Idee kommen, zu verlangen, dass man mir irgendwelche Urkunden im Fußball gibt, weil "ich es versucht habe". Wieso muss das Karate immer und überall für alle und wirklich jeden geeignet sein?


Wer lernt und wer den Weg als Ziel sieht, der weiß immer, was er kann, und braucht kein Seepferdchen als bürokratisches Zuckerbrot, obwohl er genau weiß, dass er im einen Meter tiefen Teich kläglich ersaufen würde?

lG
L.

Luce Bree
17-02-2013, 11:06
...
Ansonsten habe ich schon vor 2 Seiten alles geschrieben, was es m.E. dazu zu sagen gibt. Da bisher niemand ernsthaft darauf geantwortet hat, bin ich so frei und rezitiere mich selbst:
...


Hhhmmm..ich dachte eigentlich, ich hätte Dir ernsthaft geantwortet :ups:
Jedenfalls konnte ich Dir doch in einigen Kernaussagen mehr oder weniger zustimmen...

Schau doch bitte nochmal in den Post #355 von mir...ich möchte das jetzt nicht alles hier nochmal reinkopieren...;)

Luaith
17-02-2013, 11:29
Pardon me! Das war schlecht von mir formuliert. Was ich eigentlich meinte: Niemand der Pro-Guter-Wille-Gurt-Fraktion meine Aussagen ernsthaft aufgegriffen und Gegenargumente gebracht hat. Zumindest keine, die über das üblich-nebulöse "Man kann auch mehr im Karate sehen!" hinaus geht.

Da bin ich der Letzte, der das in Abrede stellen will! Man kann in seinem Karate sehen, was immer man möchte: Gesundheitssport, Reha, Hobby & Stammkneipe, Philosophie, SV oder eben knackiger Wettkampf.



Quintessenz meines Beitrages bleibt aber: Der Gurt ist ein erklärter Leistungsindikator.
Warum muss jemand unbedingt eine Urkunde darüber bekommen, etwas zu können, was er nunmal nicht kann?

Ich wundere mich einfach, dass die anti-weltliche Fraktion im Karate nie müde wird zu betonen, es käme auf sehr viel mehr an als auf reine Technik, Kraft, Wettkampf, Erfolg, Gurte etc. Am Ende schreien sie aber dennoch nach einem Zertifikat, das aus genau diesen Bereichen des Kampfsportes stammt und genau diese Dinge bescheinigt, von denen sie doch eigentlich nichts wissen wollen. Das ist für mich Scheinheiligkeit im Endstadium.

lG
L.

Luce Bree
17-02-2013, 13:04
Pardon me! Das war schlecht von mir formuliert. Was ich eigentlich meinte: Niemand der Pro-Guter-Wille-Gurt-Fraktion meine Aussagen ernsthaft aufgegriffen und Gegenargumente gebracht hat. Zumindest keine, die über das üblich-nebulöse "Man kann auch mehr im Karate sehen!" hinaus geht.

Da bin ich der Letzte, der das in Abrede stellen will! Man kann in seinem Karate sehen, was immer man möchte: Gesundheitssport, Reha, Hobby & Stammkneipe, Philosophie, SV oder eben knackiger Wettkampf.



Quintessenz meines Beitrages bleibt aber: Der Gurt ist ein erklärter Leistungsindikator.
Warum muss jemand unbedingt eine Urkunde darüber bekommen, etwas zu können, was er nunmal nicht kann?

Ich wundere mich einfach, dass die anti-weltliche Fraktion im Karate nie müde wird zu betonen, es käme auf sehr viel mehr an als auf reine Technik, Kraft, Wettkampf, Erfolg, Gurte etc. Am Ende schreien sie aber dennoch nach einem Zertifikat, das aus genau diesen Bereichen des Kampfsportes stammt und genau diese Dinge bescheinigt, von denen sie doch eigentlich nichts wissen wollen. Das ist für mich Scheinheiligkeit im Endstadium.

lG
L.


Speziell DIESEM Post von Dir kann ich dann voll zustimmen.
ABER: Eine gewisse Toleranz oder "leben und leben lassen" gehört für mich auch dazu, wenn ich in der Kampfkunst nicht als reiner "Plattmacher" gelten möchte...;)

FireFlea
17-02-2013, 16:05
Quintessenz meines Beitrages bleibt aber: Der Gurt ist ein erklärter Leistungsindikator.
Warum muss jemand unbedingt eine Urkunde darüber bekommen, etwas zu können, was er nunmal nicht kann?

Wie ich sagte, bei entsprechender Verbesserung der eigenen Leistung, soll jemand auch seinen Gurt haben. Siehe mein Link, er hat mehr Leistung gezeigt als die Mesiten, kann aber weniger. Die Grenze ist für mich das Unterrichten.

Luaith
17-02-2013, 18:16
Speziell DIESEM Post von Dir kann ich dann voll zustimmen.
ABER: Eine gewisse Toleranz oder "leben und leben lassen" gehört für mich auch dazu
Natürlich! Es ist ja auch wie geschrieben ein "wundern". Im Prinzip ist es mir egal. Ich finde nur, es führt die Idee der Graduierungen ad absurdum.


Wie ich sagte, bei entsprechender Verbesserung der eigenen Leistung, soll jemand auch seinen Gurt haben. Siehe mein Link, er hat mehr Leistung gezeigt als die Mesiten, kann aber weniger. Die Grenze ist für mich das Unterrichten.
Ich bin da zwiegespalten und gebe ganz ehrlich zu, dass ich keine wirklich gute Antwort parat habe. Auf der einen Seite ist das eine unglaubliche Leistung, was der Mann da erbringt. Ich war auch schonmal auf einer Behinderten-Meisterschaft, und was ich da gesehen habe beeindruckt mich bis heute.

Auf der anderen Seite stehen und fallen die Fakten. Ein Abitur wird nicht verliehen, wenn jemand nur 30 von 100 Punkte in Mathe schafft. Auch nicht, wenn er davor 0 Punkte hatte und ausgewiesener Legastheniker ist. Ein Jûdô-Schwarzgurt wird nicht verliehen, wenn jemand selbst kleinste und leichteste Personen nicht werfen kann. Auch nicht, wenn eine MS daran schuld ist. Die Leistung kann immens sein, aber ... ist der Gürtel wirklich das richtige Medium, dies zu honorieren? Da tendiere ich eher in Richtung nein und wäre dann dafür, Sonder-Auszeichnungen einzuführen. Ehren-"Grade", wenn du so willst, die neben den herkömmlichen Leistungsstufen stehen oder ganz frei von ihnen gestellt sind.

Warum ziehst du beim Schwarzgurt willkürlich den Strich und sagst: Bis dahin muss jeder das erreichen können, ab da nicht mehr? Wegen der Farbe, die sich nicht mehr ändert? Weil der Dan von vielen als "Ziel" empfunden wird?

Vom Missbrauchspotential müssen wir gar nicht anfangen zu reden ...

lG
L.

Sensei-T
18-02-2013, 08:28
[...]
Ich bin da zwiegespalten und gebe ganz ehrlich zu, dass ich keine wirklich gute Antwort parat habe. Auf der einen Seite ist das eine unglaubliche Leistung, was der Mann da erbringt. Ich war auch schonmal auf einer Behinderten-Meisterschaft, und was ich da gesehen habe beeindruckt mich bis heute.

Auf der anderen Seite stehen und fallen die Fakten. Ein Abitur wird nicht verliehen, wenn jemand nur 30 von 100 Punkte in Mathe schafft. Auch nicht, wenn er davor 0 Punkte hatte und ausgewiesener Legastheniker ist. Ein Jûdô-Schwarzgurt wird nicht verliehen, wenn jemand selbst kleinste und leichteste Personen nicht werfen kann. Auch nicht, wenn eine MS daran schuld ist. Die Leistung kann immens sein, aber ... ist der Gürtel wirklich das richtige Medium, dies zu honorieren? Da tendiere ich eher in Richtung nein und wäre dann dafür, Sonder-Auszeichnungen einzuführen. Ehren-"Grade", wenn du so willst, die neben den herkömmlichen Leistungsstufen stehen oder ganz frei von ihnen gestellt sind.

Warum ziehst du beim Schwarzgurt willkürlich den Strich und sagst: Bis dahin muss jeder das erreichen können, ab da nicht mehr? Wegen der Farbe, die sich nicht mehr ändert? Weil der Dan von vielen als "Ziel" empfunden wird?

Vom Missbrauchspotential müssen wir gar nicht anfangen zu reden ...

lG
L.

...weil wir, die die sich bester Gesundheit erfreuen, die jung und dynamisch sind und fit, immer als Maßstab genommen werden :( - frei nach dem Motto entschieden wird: "es kann nicht sein, was nicht sein darf" :(

Keine Frage: es muss etwas nach Leistung bemessen werden, aber warum nehmen wir dann als Bewertungsmaßstab meist die Leistungsspitze, die wir selbst mal hatten oder im Moment (!!!) grad haben und reflektieren nicht die des "Betroffenen"???

Warum Sonderauszeichungen? Tendieren wir nicht dahingehend wieder und wieder in eine Mehrklassen-Gesellschaft? MMn ist es nämlich genau das!

Und ich warte nun auf diejenigen, die da sagen werden: Karate/JJ/whatever ist Kampf und die angesprochenen Gruppen (Alter/Personen mit körperlichen Einschränkungen) können's nicht, der soll verda..t nochmal von nun auf Gleich ins Alter kommen und/oder sich durch irgendwas gehandicapt fühlen und die Erwartungen der nunmehr Jungen und Dynamischen nicht mehr erfüllen und daher keine Anerkennung erhalten.

Sorry, wenn OT, aber das musste ich los werden!

Gruß,
T

PS: Im Übrigen habe ich hier mal einen Beitrag gefunden, der, naja: seht selbst, die Aussage Robert Gailey von der Universität Miami in Bezug auf Sport und Athleten... (http://www.heise.de/tp/artikel/26/26128/1.html)

SKA-Student
18-02-2013, 09:15
Ich würde nicht so schnell "alten" oder "gehandicapten" Leuten "SV-Fähigkeit" absprechen.

Da kommt wieder die Frage: was lerne ich in meinem Stil - kann ich das auch noch mit 70 anwenden?
Klar, wenn's um Sparring/Wettkampf geht, werden die "alten" oder "gehandicapten" Leute gegen die jungen, fitten Kämpfer keine Chance haben.
Aber wenn man von Beginn an lernt, "kraftlos" und technisch zu arbeiten, kann man auch mit geringerer Kraft/Stärke sich wehren, natürlich auch mit Hilfe des Überraschungseffekts: ein vermeintlich schwaches Opfer überrascht den Angreifer mit einer effektiven Abwehr / Gegenangriff.

Dazu nur kurz ein Beispiel von einem LG letztes Jahr:
Die Leiterin war eine alte Dame Mitte 70, und einige Male hatte sie beim zeigen einiger Techniken scheinbar mühelos einen jungen, ca. 40kg schwereren Partner auf die Matte geschickt.
Ich als Skeptiker konnte das kaum glauben und dachte ihr Partner spielt mit und war dann ganz froh, selbst mal Wurfpuppe sein zu dürfen.
Sie blieb erstmal ganz cool bei meinem ersten Angriffsversuch stehen, und bat mich richtig anzugreifen (ich kann doch keine alte Dame hauen!), was ich dann auch tat. Und plumps, trotz relativ langsamer Ausführung ihrerseits, lag ich am Boden - und ich hatte mir fest vorgenommen, genau dort nicht zu landen.
Okay, es war ein abgesprochener Angriff, sie wusste was kommt, es war im Dojo, etcpp., aber mir hat das deutlich gezeigt, dass man niemanden unterschätzen sollte... vor allem nach 35 Jahren Karate!

soto-deshi
18-02-2013, 09:16
Hallo Luaith,

Deine Gedanken finde ich gut - schließe mich an.

Ob ich mit dieser meiner Vorstellung auf Deiner Wellenlänge liege, weiß ich aber nicht.
Wenn eine Schülerin mit fünf Jahren mit dem Karate beginnt und mit 9 Jahren ihren " schwarzen Gürtel " bekommt und alle Techniken, Kata, usw. kann - dann erkenne ich diese Leistung an.

Wenn ich mich als " älterer " Karate-ka links von ihr einordnen muß, dann ist das für mich kein Problem. Sie kann mir etwas beibringen, an Techniken und das sollte ich dann auch anerkennen.
Natürlich steht dieses Mädchen im Kumite gegen mich, 86 kg auf verlorenem Posten, das sagt aber nichts über ihre Können aus.
Habe ich gegen einen Sumo-Tori mit über 200 kg nur den Hauch einer Chance, wenn ich nicht ausweichen kann?

Ach der geistige Teil der Kampfkünste. In meiner Wanderung durch verschiedene Kampfkünste habe ich bisher nicht viel davon gesehen.
Da muß jeder Kampfsportler schon großes Glück haben und einen Sensei als Trainer haben, der seine Schüler/innen auch dort unterricht gibt.

Also was sagt der Gürtel aus? Ich kann ein bestimmtes Programm einer Kampfkunst.
Nehmen wir doch nicht unser " Hobby " zu ernst.

:D

SKA-Student
18-02-2013, 09:20
...
Wenn eine Schülerin mit fünf Jahren mit dem Karate beginnt und mit 9 Jahren ihren " schwarzen Gürtel " bekommt und alle Techniken, Kata, usw. kann - dann erkenne ich diese Leistung an.

Wenn ich mich als " älterer " Karate-ka links von ihr einordnen muß, dann ist das für mich kein Problem. Sie kann mir etwas beibringen, an Techniken und das sollte ich dann auch anerkennen.
...

Ich bezweifele die Lehrfähigkeit einer 9-Jährigen!
Selbst wenn sie das alles "perfekt" ausführen kann, heißt das noch lange nicht, dass sie das auch anderen mit allen Details und Facetten und Anwendungen etcpp. beibringen kann. Das müsste schon ein sehr, sehr ungewöhnliches Kind sein!

kanken
18-02-2013, 09:27
Ich glaube der Grund warum sich Leute immer wieder wegen der Gürtlefarbe in die Haare kriegen ist der, dass sie nicht das Gleiche darunter verstehen. Welchen Bewertungsmaßstab nimmt man? Den von Kano, der ihn (aus dem Go) ins Judo eingeführt hat und von wo er die japanischen KK der frühen 20. Jhd. beeinflusst hat? Das was Kawaishi mit Einführung der "Zwischenfarben" (es gab bei Kano nur Schwarz und Weiß) für die Europäer gemacht hat? Das was die anderen Systeme dann darum ausgebaut und hinzugedichtet haben?
Zeigt ein Gürtel kämpferische Fähigkeiten, die eigene Entwicklung, eine Anzahl gesammelter "Techniken"? Ist er ein Statussymbol in einer definierten Gruppe (ähnlich einer Kutte bei den MC)?

Je nachdem wie man "den Gürtel" für sich mit Bedeutung füllt kann man eine Aussage über den Zeitpunkt und die Qualifikation machen wann wer welchen Gürtel tragen kann. Das funktioniert jedoch nur im gleichen Bewertungsmaßstab. Mich persönlich interessiert zum Beispiel nie die Gürtelfarbe meines Gegenübers aus einer anderen KK. Mich interessiert was er, wie lange, bei wem, traineirt hat und dann der persönliche, gespürte, Eindruck seiner Bewegungsqualität. Ob er in seinem Bewertungsmaßstab jetzt ein 6./7. Dan oder ein 5./6. Kyu ist ist mir wurscht. Unbewußt lege ich an ihn natürlich auch meinen Maßstab an Bewegungsqualität an und stufe ihn in "meinem Bewertungsystem" ein, aber das ist rein subjektiv.

Wir sollten aufhören uns an abstrakten "Leistungsindikatoren" wie Graduierungen/Gürtelfarben zu orientieren, die eh nicht vergleichbar sind (s.o.) und uns an die rein praktischen Fähigkeiten halten.

Grüße

Kanken

soto-deshi
18-02-2013, 09:45
Hallo SKA Student,

es geht noch weiter, sie hatte mit 9 Jahren den 1. Dan und mit 15 Jahren den 2. Dan.
Wenn ich noch rechnen kann, mit fünf Jahren angefangen, also 10 Jahre Training bei ihrem Vater, glaubst Du dann lernt man nichts?

Willst Du dieses Mädchen mit einem Jungen vergleichen der mit 20 Jahren angefangen hat und neben dem Training auch noch Beruf und Familie händeln muß?
Oder ist es die geistige Reife, das DO?
Dann sehe ich mich in unserem Dojo um, mich selber eingeschlossen, sind noch alle auf dem WEG.

Es wäre schön, wenn Du Dich etwas genauer, was denkst Du fehlt ihr, auslassen könntest.
Ist keine Kritik.

Sensei-T
18-02-2013, 09:58
Ich würde nicht so schnell "alten" oder "gehandicapten" Leuten "SV-Fähigkeit" absprechen.[...]

Hey,

sofern Du mich meinst: das tue ich nicht - ganz im Gegenteil.
Mit ist es persönlich nur zuwider, dass die gesunden 20-40-jährigen ihr Leistungsniveau auf das der älteren oder gehandicapten Personen projezieren und Leistungen dadurch beurteilen/bewerten wollen, ohne auch nur einen Hauch einer Ahnung davon zu haben, was für "Arbeit" für diese Personen dahinter stecken kann.

Grüße

SKA-Student
18-02-2013, 10:50
...
es geht noch weiter, sie hatte mit 9 Jahren den 1. Dan und mit 15 Jahren den 2. Dan.
Wenn ich noch rechnen kann, mit fünf Jahren angefangen, also 10 Jahre Training bei ihrem Vater, glaubst Du dann lernt man nichts?
...
Das hat doch nix mit der Lehrfähigkeit zu tun.
Kennst du ein 9-jähriges Kind, das eine KK/KS unterrichten könnte?
Meine Kinder sind in dem Alter, und ich kenne niemanden von ihren Freunden, die unterrichten könnten.

Ich habe kein Problem mit jüngeren Lehrern, aber mit 9 halte ich für gewagt...

SKA-Student
18-02-2013, 10:50
sofern Du mich meinst: das tue ich nicht - ganz im Gegenteil.
...

Habe ich auch nicht so verstanden.

Luaith
18-02-2013, 16:58
Gleichberechtigungsgeschwaller
Maßstäbe sind nunmal auch ein Mehrheitsprinzip. Nochmal: Weil die Gurte nunmal derart definiert wurden, dass sie eine Aussage über eine klar definierte Leistung treffen. Das ist ihr erklärter Sinn! Schau mal in eine x-beliebige Prüfungsordnung. Und an die Eso-Fraktion: Selbst wenn da von Philosophie o.ä. die Rede ist, steht das immer ergänzend zur schnöden Technik, welche das "sine qua non" darstellt.

Du kannst auch ein Gurtsystem machen, das sich an der Leistungsfähigkeit von behinderten Menschen oder solchen mit körperlichen Einschränkungen orientiert. Aber wozu? Dann läuft jeder "Normalo" sofort mit Dan rum, weil er über die Anforderungen meilenweit hinausschießt. Auch doof. Und weil die Normalos das wissen, hätten diese "Billig-Gurte" für sie keinen Wert und sie würden sich ein anderes System suchen. Prost!

Das Problem entsteht zwangsläufig, wenn ein- und dasselbe Auszeichnungssystem für verschiedene, inkompatible Leistungen herhalten soll. Das kann nicht gut gehen. Egal wo du den Normwert hinlegst, oben oder unten kippt's aus der Sinnhaftigkeit heraus. Ich zitiere gerne ein drittes Mal mich selbst: Welchen Sinn hat es, einem Querschnittsgelähmten das Abzeichen "Seepferdchen" zu verleihen, wenn er in jedem einzelnen Schwimmbecken dieser Welt kläglich ersaufen würde? Das wäre eine Farce, da kann er die Trockenübung noch so toll und engagiert in seinem Rollstuhl machen. Und du kannst noch so eifrig gegen Zwei-Klassen-Gesellschaft und Co. wettern. Plötzlich aufspringen und durch den Atlantik schwimmen wird dieser Mensch nicht. Würdest du ihm eine Urkunde verleihen, die behauptet, er hätte es getan, nur weil er es so gerne würde?

Ich weiß, das klingt jetzt härter und intoleranter als es von mir gemeint ist. Nur für mein Verständnis krankt es an dieser Stelle einfach elementar an Sinnhaftigkeit, die mir bisher keiner hier darlegen konnte. Für mich bleiben solche Gurte deshalb Almosen aus Mitleid.

lG
L.

D.Fink
18-02-2013, 17:16
Das hingt etwas da mein Nachbar an einer behinderten schule Arbeitet weiss ich das die ein schwimm Becken haben die Kinder werden mit einem Kran mit Rollstuhl ins Wasser gelassen und können sehr wohl schwimmen nicht so schnell aber es geht nur mit dem Sprung vom bäckenrand geht halt nur mit Rollstuhl und schon ist das Seepferdchen fertig

Haishu
18-02-2013, 18:55
es geht ja auch ums Prinzip, nämlich, dass wenn dies nicht möglich wäre es auch kein Seepferdchen gäbe.

Gleiches bei den Gürteln. Luaith, Ich bin da vollkommen deiner Meinung!

soto-deshi
18-02-2013, 19:42
Hallo Luaith,
hallo .....

sehr guter Beitrag.
Daher finde ich es völlig in Ordnung, wenn für eine Gürtelprüfungen bestimmte Maßstäbe festgelegt werden.
Werden diese Leistungen von einem Mädchen mit 9 Jahren erfüllt, bekommt sie den " schwarzen Gürtel" und wie in meinem Beispiel mit 15 Jahren den 2. Dan.

Da bekommt beim DKV eine etwas ältere Dame mit 72 Jahren den 3. Dan. Hat mit 54 Jahren mit dem Karate angefangen. Daher möchte ich ganz frech behaupten, nie an einem Wettkampf teilgenommen.
Was unser Mädchen mit dem 2. Dan schon gemacht hat und die Landesmeisterschaft der unter 16. Jährigen gewann.

Wie soll das " gemessen " werden, was einen " schwarzen Gürtel " ausmacht?
Da wird über einen hohen Meistergrad 8. Dan gesagt, der Ochi -Sensei, da laufen wir auf den Lehrgängen nur unsere " Bahnen", was bringt er uns bei?

Was erwartet Ihr?
Was soll Karate-Do sein? Wenn wir schon ein Gürtelsystem haben, nachdem geprüft wird, dann soll auch die Leistung danach beurteilt werden.

Das ist einfach meine Meinung.

Luce Bree
18-02-2013, 19:47
Da gehe ich auch mit...

Allerdings sollte man immer bedenken, dass Graduierungs- oder Zertifizierungssysteme immer am Durchschnitt ausgerichtet werden.
Und diese Fähigkeiten stellen dann die Minimalanforderungen...
Also reicht es für das Seepferdchen, wenn man einigermassen schwimmen kann...die 100 m müssen nicht unter 60 sec. abgerissen werden ;)

Luce Bree
18-02-2013, 19:54
Damit das Graduierungssystem funktioniert, müssen auch Prüfer vorhanden sein, die da mit spielen...oder eben nicht :rolleyes:

Also letztlich erhält sich das System immer selbst...
Wer hat denn Ochi den 8. Dan verliehen?
Das macht der nicht selbst...und er wiederum vergibt 4. und 5. Dan-Grade...
und die wiederum...und so weiter...vorausgesetzt, alle haben schön ihre A-Prüfer-Lizenz beim DKV erworben und das System weiter befeuert...wobei Ochi ja gar nicht beim DKV sitzt...Puuh :cool:

Haishu
18-02-2013, 20:01
wobei Ochi ja gar nicht beim DKV sitzt...Puuh :cool:
:rolleyes: :D

D.Fink
18-02-2013, 20:03
Also es tut mir echt leid aber ich kann das nicht Teilen.
Ich sehe Karate nicht als Wettkampf nur weil jemand was gewonnen habe, kann ich was ?
Gehen wir mal weg vom DKV besagen die regeln nicht: Karate beginnt und endet mit Respekt und Höflichkeit oder der geist kommt vor der Technik

Wenn ich von Dokan der weg ist ein kreis ausgehe (zen budissmus) ist der der sich über andere stellt ein Sklave seiner selbst. Also für mich ist das immer noch so, für den dem es wichtig ist dem sollte man gewisse Gürtel auch zugänglich machen zumindest die kyu grade

Wenn ich mich mal so umschaue gibt es sehr viele da draussen die einen Dan Tragen alle Techniken gut können und wissen trotz a nichts damit anzufangen.

Aber vielleicht habe ja auch ich die falsche Einstellung zu Karate.

Luce Bree
18-02-2013, 20:13
...
Aber vielleicht habe ja auch ich die falsche Einstellung zu Karate.

Nööö..glaube ich nicht mal ;)
Und ich denke, sooo weit sind wir grundsätzlich ja auch gar nicht mal voneinander entfernt, was die Ansichten angeht...;)

Man muss es nur immer differenzieren können und darf nicht alles nur zu schwarz oder weiß einordnen...:cool:

D.Fink
18-02-2013, 20:18
Nööö..glaube ich nicht mal ;)
Und ich denke, sooo weit sind wir grundsätzlich ja auch gar nicht mal voneinander entfernt, was die Ansichten angeht...;)

Man muss es nur immer differenzieren können und darf nicht alles nur zu schwarz oder weiß einordnen...:cool:

Aber das tue ich doch wenn ich sage entweder du kannst es oder nicht das ist schwarz/ weiß

Luce Bree
18-02-2013, 20:29
Aber das tue ich doch wenn ich sage entweder du kannst es oder nicht das ist schwarz/ weiß

Ja eben...man sollte es eben NICHT alles schwarz oder weiß sehen :rolleyes:

Es gibt auch unzählige Grautöne und - oh Wunder - auch wunderschöne Farben :D

Soll heißen:
"Etwas können" ist doch nicht absolut zu sehen...um beim Seepferdchen zu bleiben: Die meisten von uns können schwimmen, aber nur ein oder zwei Menschen durchschwimmen in ihrem Leben den Ärmelkanal ;)
Vieles im Leben ist relativ zu sehen...der Einäugige ist König unter den Blinden :rolleyes:

D.Fink
18-02-2013, 20:38
Sorry hatte das auf mich bezogen. Du hast natürlich recht und so sehe ich das auch

Luce Bree
18-02-2013, 20:39
Sorry hatte das auf mich bezogen. Du hast natürlich recht und so sehe ich das auch

:beer:

Luaith
18-02-2013, 20:58
Aber vielleicht habe ja auch ich die falsche Einstellung zu Karate.

Nein, auf keinen Fall! Sie hat nur m.E. etwas von "Ich liebe Fleisch und esse es aus Überzeugung, nenne mich aber trotzdem Veganer."

lG
L.

HellAdmiral
19-02-2013, 08:13
Mal die Frage an die "Gleiche Belohnung nur für gleiche Leistung"-Fraktion:

Ist bei euch ein Durchschnitt von ... sagen wir mal 1,2 auf dem Zeugnis der 9. Klasse bei jedem Schüler aus demselben Kreis gleichwertig?

Also...

Gymnasium, 9. Klasse, Zeugnisdurchschnitt 1,2
Realschule, 9. Klasse, Zeugnisdurchschnitt 1,2
Oberschule, 9. Klasse, Zeugnisdurchschnitt 1,2
Gesamtschule, 9. Klasse, Zeugnisdurchschnitt 1,2
Hauptschule, 9. Klasse, Zeugnisdurchschnitt 1,2
Baumschule, 9. Klasse, Zeugnisdurchschnitt 1,2

Sind diese 6 Bewertungen für euch das definierte Signal, dass alle 6 Schüler gleich gut sind, gleichen Wissensstand haben, gleich weit kommen im Leben?

Ich kenn's aus meiner Schulzeit so, wer auf dem Gymnasium einen guten (1,5-2,4) Durchschnitt hatte, der hatte sich reingekniet. Wer auf der Realschule einen guten Durchschnitt hatte, der hatte sich angestrengt. Wer auf der Gesamtschule einen guten Durchschnitt hatte, der... war halt da.
Und wenn ich wissen wollte, wie gut ein Schüler war, fragte ich eben nicht nur nach seinem Notendurchschnitt, sondern auch nach der Schule.
Und genau so läuft es doch auch im Karate. Da kommt doch nicht ein Gi mit Gürtel und Unkenntlichkeit-am-Stiel auf mich zu, sondern man sieht doch, ob das ein kleines Kind, ein alter Mann, eine junge, sportliche Frau oder was auch immer in dem Anzug ist und kann dann schon entsprechend grob einschätzen, wieviel Leistungslast der Dan auf körperlicher Seite und wieviel auf geistiger Seite erfordert hat.
In Japan bekommt man seine (akademischen) Auszeichnungen, wenn man etwas verstanden hat, im Westen, wenn man Prüfungsanforderungen entsprechend seiner Einstufung gepackt hat. In Japan ist das Gürtelsystem am Schulsystem etwas angelehnt.
Aber wo zur Hölle gibt es ein System, an das die Forderung angelehnt ist, dass alle Gürtel einer Stufe auch identische Leistungen haben müssen? Abgesehen vom Stalinismus fällt mir da nichts ein...

D.Fink
19-02-2013, 08:29
Nein, auf keinen Fall! Sie hat nur m.E. etwas von "Ich liebe Fleisch und esse es aus Überzeugung, nenne mich aber trotzdem Veganer."

lG
L.

Damit könntest du sogar recht haben vielleicht hilft dir diese Erklärung mein Denken nachzuvollziehen.

Ich habe ja die Legasthenie ich bin Selbständig, und ich mach mit die jede Wette, das wenn ich nicht alles was Rausgeht ( Angebote, Briefe, Email, usw.) von meiner Sekreterin Korrektur Lesen lasse, und es mit den Fehler rausschicke, würde ich keinen Auftrag mehr bekommen, weil die Meisten Mensche nicht unterscheiden und sagen okay es ist falsch geschrieben aber die Arbeit und das Konzept ist gut und Richtig. in der Schule wurde ich schnell als dumm abgestempelt aber nur weil ich Mathematik vielleicht falsch Schreibe heißt es immer noch nicht das ich nicht Rechnen kann.

Und wenn du damit Tag ein Tag aus zutun hast und das seit über 30 Jahren siehst du manche Dinge etwas anders.
Das soll jetzt kein jammern sein mit geht es sehr gut. ich muss aber immer etwas mehr als andere dafür tun. und ein teil dieser anderen Stell sich dann über einen ohne Berechtigung. (meine keinen hier im Forum)

Helmut Gensler
19-02-2013, 09:33
Wer auf der Gesamtschule einen guten Durchschnitt hatte, der... war halt da.

.. und hat sich nicht angestrengt????
nein, so will ich das nicht verstehen, dennes wäre herabwürdigend.

Bei uns im Dojo hat ein Senior ( 76 Jahre, früher Braungurt in TKD) erklärt, dass er keine weiteren Prüfungen mehr ablegen wird: sein alter grüner Gurt um den Bauch sieht schön aus.
Da kann ich nur vollen Respekt zeigen, denn seine körperlichen und psychischen Fähigkeiten sind deutlich besser. Er hat seinen DO gewählt.

soto-deshi
20-02-2013, 12:24
schon geklärt

Zhencheng
20-02-2013, 12:37
Ein Gürtel oder eine Schärpe sagt nix aus, zumindest nicht oft.
Soweit ich weiß wurde es einfach zur Klassifizierung erfunden, also zum Unterscheiden.

Zum Beispiel gab es im trad. Kungfu keine Schärpen oder Gürtel als Klassifizierung. In China zumindest nicht.!

D.Fink
20-02-2013, 13:31
...Was sagt der " schwarze Gürtel" denn aus????

:)

Für mich Persönlich erstmal das jemand Geld für einen Gürtel bezahlt hat nicht mehr und nicht weniger.

um den Wert zu beurteilen wüsste man die Hintergründe dazu Wissen.
Ich glaube es ist nicht möglich im DKV den 2 Dan mit 15 zu Erreichen

shorinryuchemnitz
20-02-2013, 14:30
Wenn man jedoch Prüfungsregularien formuliert (die mMn. nicht zum Karate passen, aber anderes Thema) müssen diese für alle Leute gleich sein.


Das trifft nur auf Verbände zu in der die Übenden nicht mehr als Individuen betrachtet werden. Wer einen Lehrer hat der einen kennt wird in der Prüfungen die individuellen Stärken und Schwächen des Schülers in der Bewertung des Prüfungsergebnisses berücksichtigen. Das bedeutet nicht das die Prüfung deshalb leichter ist, das bedeutet lediglich das keine Prüfung gleich ist. Das Niveau auf dem sich die Schüler einer Graduierungsstufe befinden ist allerdings schon vergleichbar. Der Weg (die Prüfung) wie sie diese Graduierung erreicht haben kann völlig unterschiedlich sein. Auf Okinawa beispielsweise kann es vorkommen das man für eine Dan-Prüfung (z. B. Yondan) nur ein oder zwei Kata zeigen muss.

Aber das ist ein anderes Thema.

Diese Gleichmacherei gibt es nur im "Karate für die Massen"

Doch Du schreibst ja selbst das diese Vorgehensweise nicht zum Karate passt.

Gruß

Haishu
20-02-2013, 14:41
Ja, das ärgert mich auch.
In großen Verbänden, (ich nehme jetzt als Beispiel mal den DJKB, weils gut passt) wo es nur einen Menschen gibt, der den ersten Dan prüft ist dies leider nicht möglich. Er sieht die Leute halt maximal mal auf nem Lehrgang und kann deshalb gar nicht die Schüler kennen. Das soll keine Entschuldigung sein, sondern ist ein unguter Fakt.
Aber Ochi und seine Gabe des Verantwortungen mit anderen Leuten zu teilen sollen hier jetzt nicht Thema werden. ;)

WingChun77
20-02-2013, 22:31
Das hier ist einer der Gründe warum ich dem DKV nicht mehr angehören will ... mit sechs Jahren Karate begonnen und mit neun Jahren BRAUN Gurt ... dies unter den wachsamen Augen der "Großmeister" *würg*

Wie funktioniert sowas?

Dem kann ich nur zustimmen! Hinzu kommt meist eine Familie, die den Verein als ihr Domizil auserkoren hat, weil sie sonst nichts im Privatleben zu treiben haben und die Kinder sind dann die armen Geschöpfe, die mit neun Jahren schon einen braunen Gürtel tragen (müssen).

Einfach nur lächerlich und es zeigt einmal wieder die Sinnlosigkeit dieser Graduierungen...


So long

Günther

soto-deshi
21-02-2013, 09:49
;)

soto-deshi
21-02-2013, 09:55
beantwortet

Luce Bree
23-02-2013, 11:24
Das komische ist doch folgendes (nach meiner persönlichen Erfahrung):

Je näher man selbst in die Möglichkeit "Schwarzgurt" rutscht, umso weniger wird es wichtig...
Noch deutlicher wird dieser Umstand bzw. das Gefühl, wenn man selbst längere Zeit diese ominöse Bauchbinde über den Hüften trägt.
Irgendwie ist es doch nicht mehr als ein funktionales Kleidungsstück...
Je länger man dabei ist, umso wichtiger wird der eigene Weg und der eigene Fortschritt jenseits von Prüfungsordnungen oder so einem technischen Quatsch.
Mit 9 Jahren - also als Kind - dürfte noch ein gewisser "Stolz" dabei sein, wenn man den Braungurt umschnallen kann.
Bei den Kids in meinem Umfeld (Karate und TKD) ist es durchaus so, es wird aber deutlich vermittelt, dass wir keinen Neidfaktor wünschen.
Wir haben so einige 10jährige im Karate, die den 3. Kyu haben und im TKD den zweiten Blaugurt (3. Kup).
Alles kein Problem...
Unter uns Schwarzgurten ist es dann absolut irrelevant, da verschwimmt es total...egal ob 1. Dan oder 6. Dan.
Hier wird von uns eher vorgelebt (auch speziell den Kindern), dass man als Schwarzgurt zwangsläufig auch eine gewisse Verantwortung im Dojo übernimmt und auch Training gibt.
Wir Dan-Grade haben auch alle keine Wettkampf-Gedanken mehr im Kopf, sondern zeigen den Kindern eher, wie man verantwortungsvoll mit den erlernten Fähigkeit auch außerhalb des Dojos umgeht.
Das ist dann für die Kinder der eigentlich offensichtliche Unterschied zu den jüngeren Farbgurten...
Bei den älteren Farbgurten spielt dies natürlich keine Rolle ;)

Ich weiß nicht, ob es hier so richtig klar wird, was ich meine...
Also rechne ich durchaus mit den entsprechenden Kommentaren und freue mich auf die Diskussionen :rolleyes:

soto-deshi
23-02-2013, 11:37
Hallo Luce Bree,



Je näher man selbst in die Möglichkeit "Schwarzgurt" rutscht, umso weniger wird es wichtig...


Da stimme ich Dir völlig zu. Wenn der " schwarze Gürtel " alles ist, was ich im Kampfsport erreichen will -
dann wäre es vielleicht doch besser, gleich für 10 Euro einen im Sportgeschäft zu kaufen.
Daher ich stimme Dir zu.

Isobert
28-02-2013, 12:47
Ich finde das auch total Ok solange es dem Kind Spaß macht :)

AkushonWasi
09-03-2013, 15:56
Noch besser:
asia - sport AKADEMIE Bielefeld Kung-Fu - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=XXilvc0fE0k)
mit 13 Jahren Danträgerin. Ist zwar kein Karate oder DKV, aber trotzdem...

Phrachao-Suea
09-03-2013, 16:22
Noch besser:
asia - sport AKADEMIE Bielefeld Kung-Fu - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=XXilvc0fE0k)
mit 13 Jahren Danträgerin. Ist zwar kein Karate oder DKV, aber trotzdem...

Ich hab auch Schwarze Gürtel.
Halten meine Hosen oben....wow. :rolleyes:

Lustiges Beispiel da oben,verdammt viele Meister dort ;)

Und zudem das Menschen mit nen paar Jahren auf dem Buckel "Meister" sind...sind...nicht grade ernst zu nehmen.
Wie soll jemand mit so einem jungen Geist irgendwo "meisterlich" sein.

SKA-Student
09-03-2013, 16:52
Ich hab auch Schwarze Gürtel.
Halten meine Hosen oben....wow. :rolleyes:

Lustiges Beispiel da oben,verdammt viele Meister dort ;)

Und zudem das Menschen mit nen paar Jahren auf dem Buckel "Meister" sind...sind...nicht grade ernst zu nehmen.
Wie soll jemand mit so einem jungen Geist irgendwo "meisterlich" sein.
Seufz... zum 1000. Mal:
Danträger nicht gleich Meister.
Zumindest gilt das in den meisten Karate Stilrichtungen.

Phrachao-Suea
09-03-2013, 16:59
Seufz... zum 1000. Mal:
Danträger nicht gleich Meister.
Zumindest gilt das in den meisten Karate Stilrichtungen.

Seufz...zum 1000. Mal:
Viele Leute denken aber das ein "Schwarzgut" auch gleich der "Meister von Pi-Pa-Po" ist und somit ziehen sie Leute.
Und da beginnt der Ratten******* :)

Und ich beziehe mich auf die Website der Kampfsportakademie-Asia.
Und da rennen viele "Meister" rum ;)

Luce Bree
10-03-2013, 09:12
Noch besser:
asia - sport AKADEMIE Bielefeld Kung-Fu - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=XXilvc0fE0k)
mit 13 Jahren Danträgerin. Ist zwar kein Karate oder DKV, aber trotzdem...

Ist zwar OT, aber die Erklärung von diesem Großmeister zum Unterschied von Kampfsport und Kampfkunst ist wirklich sensationell :rolleyes:

SKA-Student
10-03-2013, 10:06
Seufz...zum 1000. Mal:
Viele Leute denken aber das ein "Schwarzgut" auch gleich der "Meister von Pi-Pa-Po" ist und somit ziehen sie Leute.
Und da beginnt der Ratten******* :)

Und ich beziehe mich auf die Website der Kampfsportakademie-Asia.
Und da rennen viele "Meister" rum ;)
:ups:
Sehe ich jetzt erst, ich hatte erst nur das Video gesehen (hehe, Schadenfreude: da meinte der Moderator sogar zuerst, dass sieht eher nach Tanzen aus... :D ).
Ist doch toll, so viele Meister in einer Schule. Die müssen gut sein! :rolleyes:

Phrachao-Suea
10-03-2013, 11:43
:ups:
Sehe ich jetzt erst, ich hatte erst nur das Video gesehen (hehe, Schadenfreude: da meinte der Moderator sogar zuerst, dass sieht eher nach Tanzen aus... :D ).
Ist doch toll, so viele Meister in einer Schule. Die müssen gut sein! :rolleyes:

Ja total :rolleyes:
Glaubwürdig und so ;)

The little Dragon
12-03-2013, 12:39
Ich glaube zu der Schule geh ich auch mal und sammel noch ein paar Dans. Macht sich bestimmt gut im Lebenslauf :D

Übrigens ne coole "Ein-Finger-Technik" die der Großmeister da zeigt;)

Luce Bree
12-03-2013, 13:24
...
Übrigens ne coole "Ein-Finger-Technik" die der Großmeister da zeigt;)

Das ist ja auch KampfKUNST und nicht KampfSPORT :rolleyes:

Haishu
12-03-2013, 19:08
Oh mann... :D

SKA-Student
12-03-2013, 19:43
Übrigens ne coole "Ein-Finger-Technik" die der Großmeister da zeigt;)

Haha, das dachte ich auch.
Erst einen Kimura (weiß nicht mehr, war das einer?), dann ein bischen einen Finger in den Hals drücken. Der eine Finger ist selbstverständlich das Entscheidende... :rolleyes:

The little Dragon
12-03-2013, 19:58
Haha, das dachte ich auch.
Erst einen Kimura (weiß nicht mehr, war das einer?), dann ein bischen einen Finger in den Hals drücken. Der eine Finger ist selbstverständlich das Entscheidende... :rolleyes:

Klar, der Finger macht ihn kampfunfähig. Der Haltegriff, also bitte, da käm doch jeder raus. Aber der Finger macht ihn platt:cool:

Luce Bree
12-03-2013, 20:32
Klar, der Finger macht ihn kampfunfähig. Der Haltegriff, also bitte, da käm doch jeder raus. Aber der Finger macht ihn platt:cool:

Darth Vader wäre neidisch geworden :D
Oder stolz auf ihn...:rofl:

The little Dragon
12-03-2013, 21:45
Darth Vader wäre neidisch geworden :D
Oder stolz auf ihn...:rofl:

:rofl::rofl::rofl::yeaha:

ThiS
12-03-2013, 22:07
Ich wollte mich ja eigentlich mit OT zurückhalten, aber das passt einfach zu gut.. (bin gerade drüber gestolpert)

Hier Finger hin drücken (http://www.bodylinetshirts.com/images/designs/finger-of-death-tshirt_design.jpg)

SKA-Student
13-03-2013, 06:21
Ich wollte mich ja eigentlich mit OT zurückhalten...

Und das wollen und machen wir jetzt wieder alle*!
Danke!

* Bin ja manchmal auch beteiligt. Die dunkle Seite der Macht...

Helmut Gensler
22-03-2013, 16:30
eine sehr erfolgreiche Jugendarbeit... die 13 jährige ist Schwarzgurt, andere Gleichaltrige auch.
Sehr bemerkenswert fand ich im Video den Ausspruch "als 4 jährige hatte ich schon viele Sachen gemacht, die konnte ich alle, also bin ich zum KungFu gegangen."

Helmut Gensler
24-03-2013, 18:06
ach ja, ich habe von der Kampfsportschule Müller eine höchst interessante Info erhalten.
Dort können die Kinder jederzeit bis zum Schwarzgurt ihre Prüfungen machen.
Ab dem Übertritt in die Erwachsenengruppe (spätestens 18 Lebensjahr) fange alle mit dem weißen Gurt an.... nicht als Geldschneiderei zu verstehen, sondern klares Regelwerk.

Haishu
25-03-2013, 11:24
könntest du das etwas genauer erklären?

soto-deshi
25-03-2013, 14:25
:)

Helmut Gensler
25-03-2013, 16:53
Schorsch (der Chef) hat mir das mit den Gürteln gesagt.
genauere Nachfragen also bitte an die Kampfkunstschule Müller in Schweinfurt, WKF.

so wird auf jeden Fall eine gewisse geistige Reife und Ausdauer vorausgesetzt.

soto-deshi
25-03-2013, 19:11
Hallo Helmut Gensler,

jeder hat seine eigenen Vorstellungen, wenn er an die Kampfkunst Karate denkt.

:D

The little Dragon
25-03-2013, 19:32
Da Karate jetzt den sportlichen Weg geht, verstehe ich nicht, warum ein 5. oder 6. Dan für eine " bestimmte Reife des Geistes " stehen soll.


So verallgemeinert ist das schwer zu sagen, wobei der DKV im gesamten durchaus versportlichtes Karate betreibt.



Karate kann ein Sport sein oder auch mehr, das kommt auf mich selbst an, auf meine Einstellung, dies zeigt meine Gürtelfarbe nicht.


Genau das ist der Punkt.

soto-deshi
26-03-2013, 06:34
Hallo little Dragon,


[QUOTE]=The little Dragon;2978884]So verallgemeinert ist das schwer zu sagen, wobei der DKV im gesamten durchaus versportlichtes Karate betreibt.
[/QUOT

kanken
26-03-2013, 07:00
Wir betreiben alle sportliches Karate, oder Judo, usw. kein Teilnehmer/in einer Karate-Schule oder eines Karate-Vereins, lernt diese Kampfkunst um damit jemand anderes zu töten.


An Deiner Stelle würde ich nicht so verallgemeinern...

icken
26-03-2013, 07:30
Hallo little Dragon,

Wir betreiben alle sportliches Karate, oder Judo, usw. kein Teilnehmer/in einer Karate-Schule oder eines Karate-Vereins, lernt diese Kampfkunst um damit jemand anderes zu töten.

Wir lernen zuerst, die Gesundheit des Partners zu achten, wir lernen Respekt, vielleicht auch gemeinsam unseren " Karate-Weg " zu gehen.


Das kannst du nicht verallgemeinern, wie kanken schon schrieb.

Die Gesundheit achten und Respekt zeigen, findet für mich beim Training statt, oder wenn ich Trainingspartner z Bsp. beim Brötchen holen treffe.

Ich (spreche für mich) lerne allerdings für den E-Fall Schaden zuzufügen, gegenüber anderen die mich verletzen oder mir schlimmeres wollen.
Töten wäre dann die letzte der Gewaltanwendung, die es aber zu vermeiden gilt.

Wenn du das so für dich durch die rosarote Brille siehst, ist das sehr schön.
Dann hast du wahrscheinlich brutale Gewalt selbst nie erlebt, behaupte ich mal.

Das ist meine Einstellung für den Fall, wenn... .

" Lauf lieber weg als zu kämpfen,
kämpfe nur um nicht verletzt zu werden,
verletze lieber als zu töten
und
töte nur um nicht selbst getötet zu werden. "

Da ist ist eigentlich kein Platz für "Gesundheit" oder "Respekt", wenn es darum geht meine Gesundheit und Unversehrtheit zu schützen.
Jemand der dich angreift, kümmert es einen feuchten Dreck, ob du dann verletzt oder tot bist.

Das kann man ja auch gelegentlich der Presse entnehmen.

Luce Bree
26-03-2013, 11:20
Hallo little Dragon,





Ich möchte Dir widersprechen. Wir betreiben alle sportliches Karate, oder Judo, usw. kein Teilnehmer/in einer Karate-Schule oder eines Karate-Vereins, lernt diese Kampfkunst um damit jemand anderes zu töten.
Wir lernen zuerst, die Gesundheit des Partners zu achten, wir lernen Respekt, vielleicht auch gemeinsam unseren " Karate-Weg " zu gehen.
Selbst im harten Kyokushin-kai kan Karate wird die Gesundheit des Partners beachtet. Einfach, sonst bekämen wir große Probleme in unserer Gesellschaft und mit dem Gesetz.

Muss kanken hier absolut zustimmen!

Wir gehen mit gegenseitigem Respekt an die Sache, aber das hat nicht unbedingt den Hintergrund, den Trainingspartner nicht ernsthaft zu verletzen.

Wir trainieren oder maximal "üben" das Kämpfen...
Wenn wir das Erlernte 1:1 umsetzten, dann gäbe es bald keine Trainingspartner mehr...

Also liegt der Grund bei mir/uns nicht im Sportgedanken.
Eine Kampfkunst ist auch nicht dazu da, Gesetze oder Gesellschaften zu beachten.

The little Dragon
26-03-2013, 13:31
Hallo little Dragon,

Ich möchte Dir widersprechen. Wir betreiben alle sportliches Karate, oder Judo, usw. kein Teilnehmer/in einer Karate-Schule oder eines Karate-Vereins, lernt diese Kampfkunst um damit jemand anderes zu töten.
Wir lernen zuerst, die Gesundheit des Partners zu achten, wir lernen Respekt, vielleicht auch gemeinsam unseren " Karate-Weg " zu gehen.
Selbst im harten Kyokushin-kai kan Karate wird die Gesundheit des Partners beachtet. Einfach, sonst bekämen wir große Probleme in unserer Gesellschaft und mit dem Gesetz.


Jetzt haben zwar schon die meisten die richtige Antwort gegeben^^ aber trotzdem:
Was meinst du denn mit "alle"? Meinst du es gibt heute NIEMANDEN mehr der kein versportlichtes Karate betreibt?? Schwerer Denkfehler.
Und natürlich lernt man auch damit zu töten. Das heißt nicht das Kampfmaschinen ausgebildet werden, sondern das man die Fähigkeiten erwirbt mit denen man töten KÖNNTE.
In der Notwehr zum Schutz meiner Gesundheit ist alles erlaubt. Das es nicht das Ziel ist jeden zu killen der mir blöd kommt, ist logisch. Aber zu behaupten es gäbe nur noch sportliches Karate ist totale Blödsinn.

Cillura
26-03-2013, 13:38
... Aber zu behaupten es gäbe nur noch sportliches Karate ist totale Blödsinn.

In der Tat. Die kleinen fiesen unsportlichen Tricks kennen bei uns auch schon die Kinder. Ich sag da nur "Eiertritt". Und Tritte unter die Gürtellinie sind in fast allen KKs/KSs unsportlich.

Ganz zu schweigen von Techniken auf Trefferzonen, die wirklich zum Tod führen können. Möglich ist alles und es wird auch noch immer unterrichtet. :)

The little Dragon
26-03-2013, 14:12
Ganz zu schweigen von Techniken auf Trefferzonen, die wirklich zum Tod führen können. Möglich ist alles und es wird auch noch immer unterrichtet. :)

Man muss nur wissen wo und von wem ;)

Luce Bree
26-03-2013, 14:17
...
Ganz zu schweigen von Techniken auf Trefferzonen, die wirklich zum Tod führen können. Möglich ist alles und es wird auch noch immer unterrichtet. :)

Kanken?
Dein Einsatz bitte...:D

kanken
26-03-2013, 14:37
Och da gibt es schon so einige schöne Stellen am Hals, Hinterkopf und Halswirbelsäule, bzw. am Kopf die bei entsprechender Gewalteinwirkung zum Tode führen können.

All die ominösen "Todestechniken" von damals muss man auch unter dem Hintergrund des damaligen medizinischen Standards sehen. Rippenbrüche haben damals unter Umständen leute getötet, teils wegen Hämato-/Pneumothorax, teils auch einfach wegen banalen Lungenentzündungen die gerne mit Rippenserienbrüchen vergesellschaftet sind. Infizierte Orbitabodenfrakturen haben auch Leute getötet, ebenso Blasenrupturen, geschweige denn Schädelbasisfrakturen oder Milz- /Leberverletzungen. Alles Dinge die heutzutage dtl. an lebensbedrohlichem Schrecken verloren haben...

Grüße

Kanken

Luce Bree
26-03-2013, 14:53
Och da gibt es schon so einige schöne Stellen am Hals, Hinterkopf und Halswirbelsäule, bzw. am Kopf die bei entsprechender Gewalteinwirkung zum Tode führen können.

All die ominösen "Todestechniken" von damals muss man auch unter dem Hintergrund des damaligen medizinischen Standards sehen. Rippenbrüche haben damals unter Umständen leute getötet, teils wegen Hämato-/Pneumothorax, teils auch einfach wegen banalen Lungenentzündungen die gerne mit Rippenserienbrüchen vergesellschaftet sind. Infizierte Orbitabodenfrakturen haben auch Leute getötet, ebenso Blasenrupturen, geschweige denn Schädelbasisfrakturen oder Milz- /Leberverletzungen. Alles Dinge die heutzutage dtl. an lebensbedrohlichem Schrecken verloren haben...

Grüße

Kanken

Ich sage es ja immer: Das Leben ist tödlich :D

soto-deshi
26-03-2013, 19:28
entfernt

kanken
26-03-2013, 20:05
Wer der hier von den " Karate- Kampfmaschinen " schreibt, hat seine Kampfkunst wirklich schon einmal in einer Aktion auf leben und tot eingesetzt?

Ich. Keine schöne Erfahrung.

Und nur so am Rande: Moderne Kriegsführung hat nichts mit Karate zu tun, es gibt so etwas wie Gewehre, Pistolen und dtl. größeres Kriegsgerät.

soto-deshi
26-03-2013, 20:17
Hallo kanken,

auf dies wollte ich hinweisen, diese Erfahrungen möchte ich mit meinem Hobby nicht machen. Auf diese " Erfahrung " möchte ich gerne verzichten, besonders da es dann vor dem Gericht weiter lustig zur Sache geht.

:D

SKA-Student
26-03-2013, 20:52
...
Oder übt Ihr nicht in einem schönen Dojo, nach Regeln und alle gehen nach dem Training gesund und voller Freunde nach Hause?
...

Ja, aber das im Dojo Erlernte soll dafür sorgen können, dass ich mich auf dem Weg nach Hause ein wenig sicherer fühle.

Aber wir kommen gerade ein wenig vom Thema ab.

KeineRegeln
26-03-2013, 21:38
Hallo liebe Leser, Leserinnen,

in welcher Zeit lebt Ihr?
Wollt Ihr wirklich behaupten, Karate-ka werden als Kampfmaschinen ausgebildet?
Das könnten auch die Judo-ka, Aikido-ka, Ju-Jutsu-ka, Taekwondo-in behaupten, denn im Ursprung waren einige Systeme für den waffenlosen Kampf gedacht.
Wer der hier von den " Karate- Kampfmaschinen " schreibt, hat seine Kampfkunst wirklich schon einmal in einer Aktion auf leben und tot eingesetzt?
Oder kommen hier alle Schreiber - aus dem Auslandseinsatz der Bundeswehr oder etwa von der Fremdenlegion?
Der DKV- der Verband dem ich angehöre - versucht gerade mit der Barmer-Gek, einen Kooperationsvertrag zu schließen, macht Aktionen wie " Karate ist Leben- Lebenslang"
es gibt SV- Lehrer- Ausbildung des DKV,
Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Frauen, usw., usw.
selbst Karate-ka die mit 72 Jahren den 3. Dan bestehen....

Vergleicht Ihr Euch wirklich mit Jon Bluming? ( Nur als Hinweis, der hat den 10.Dan Karate verliehen von Karate-Verbänden aus Japan, der ist Veteran von zwei Feldzügen in der koreanischen Infanterie im Korea-Krieg).

Jede Kampfkunstart hat sehr gefährliche Techniken - aber werdet Ihr als Krieger ausgebildet? Oder übt Ihr nicht in einem schönen Dojo, nach Regeln und alle gehen nach dem Training gesund und voller Freunde nach Hause?

Wenn Ihr denkt, Karate- Do ist der WEG des Kriegers, dann solltet Ihr vielleicht doch einmal überlegen, das Abenteuer und die Chance für ein neues Leben bei der Fremdenlegion zu suchen. Nur wundert Euch nicht, wenn die dort nicht nur über das Töten sprechen.
Hinweis: Fremdenlegion- Recruiting

Oder war es doch mehr als Ironie gedacht?
:cool:

War schon in Situationen wo Teleskopschlakstock sowie Flasche auf den Kopf und zu 6. auf den am Boden liegenden (mich) eingetreten wurde. Zählt das auch?

Übrigens: Dank von mir ans Adrenalin. ;)
Gruß
KeineRegeln

Luce Bree
26-03-2013, 22:39
@chosen:
Ich glaube, Du bist da gerade auf einer falschen Fährte...
Meine Jahrzehnte in der Kampfkunst haben mich schon mehr als einmal vor der typischen "Bierzeltschlägerei" bewahrt.
Allein die Tatsache, sehr gut einschätzen zu können, wie es ausgehen kann, als "Krieger" in so etwas reinzugehen, ist schon überlebenswichtig.
Und auch das akute Bewußtsein, dass es hier keinen Wazari o. ä. vom Kampfrichter geben wird.
Aber man lernt eine Kampfkunst nicht nur, um die Kenntnisse einmal anwenden zu können, sondern auch, um selbstbewußt de-eskalieren zu können, wenn es erforderlich ist.
Keiner von uns wird aber diese Situationen vorsätzlich herbeiführen wollen..

Karateka94
27-03-2013, 00:17
Das hier ist einer der Gründe warum ich dem DKV nicht mehr angehören will ... mit sechs Jahren Karate begonnen und mit neun Jahren BRAUN Gurt ... dies unter den wachsamen Augen der "Großmeister" *würg*

Wie funktioniert sowas?

danke, der grund warum wir auch nicht mehr dabei sind... einfach lächerlich!

soto-deshi
27-03-2013, 05:36
:d

soto-deshi
27-03-2013, 05:40
Hallo SKA- Student,

dagegen habe ich auch nichts gesagt:

:ups:

soto-deshi
27-03-2013, 05:52
:d

SKA-Student
27-03-2013, 06:20
...

Nur dagegen, daß wir im Dojo Krieger ausbilden, etwa wie die Fremdenlegion die dann auch wirklich nicht nur darüber sprechen. sondern auch die Schrecken des Krieges erleben dürfen.
Das ist doch wirklich nicht das Ziel des Karate.
:ups:

Natürlich will das keiner erleben. Trotzdem ist für mich Karate doch schon eine Art "Kriegshandwerk". Halt für den Notfall. Und dann eben mit der angemessenen Härte. Zur Not selbst brutal werden, "schmutzig" kämpfen sowieso.
Unsere Bundeswehrsoldaten lernen auch schießen, tun und dürfen es aber in der Regel nicht. Ist aber besser, es zu können. Auch unter Stress.

So, wie kommen wir wieder zum Thema zurück? :rolleyes:

Eine Frage dazu: wieviele 9-jährige Karateka haben ihren Schwerpunkt auf SV? Und wenn ja, gegen wen? Gegen Schulhof-Drangsalierer? Realistisch, aber schreit nach Ärger. Gegen Erwachsene? Hmm...

soto-deshi
27-03-2013, 09:29
entfernt

SKA-Student
27-03-2013, 09:33
Hallo SKA- Student,

nur ein kleiner Hinweis, bevor ....



Was denkst Du, machen die Soldaten bei den " schönen Auslands-Einsätzen"
die Blumen zählen?

Was machen oder üben junge Karate-ka in einem Verein oder einer Schule?
Sie lernen eine Kampfkunst und auch selbstsicher aufzutreten, bestimmt werden da keine Schläger ausgebildet.
Wenn das ein Sensei seinen Schülern vermittelt, dann ist er für mich falsch am Platz.
:D

Da sind wir uns ja einig. Aber du hast zunächst den Eindruck vermittelt, dass Karate nur und reiner Sport sei. Ist es hier aber für einige nicht. Trotzdem sind diese keine "Schläger". Die machen im Ernstfall nicht so fiese Sachen wie wir Karateka! :D ;)

The little Dragon
27-03-2013, 10:05
Ich finde auch die Aufspaltung von Chosen irgendwie falsch. Natürlich bilden wir im Karate keine Soldaten aus die aufs Schlachtfeld ziehen. Aber das bedeutet doch im Umkehrschluss nicht Karate sei allgemein versportlicht (das war ja die Ausgangsthese für diese Diskussion)

Allein die Tatsache das Karate Charakterschule und die von dir genannten Dojo-Regeln (Dojokun und Shotonijukun) besitzt "heben" es doch schon aus dem rein sportlichen Aspekt heraus.

Davon abgesehen ist Sport geprägt durch Fairness und Anstand, und den gibt's in einem echten (Karate-)Kampf einfach nicht.

soto-deshi
27-03-2013, 18:41
Text gelöscht, wurde schon auf den ersten 5 Seiten abgehandelt.

KeineRegeln
27-03-2013, 19:11
Sag mal, glaubst du, dass zu der Zeit, als Karate "eine Kriegskunst war", die gemeinsam Trainierenden ohne Aufsicht waren? Sich zudem regelmäßig halb Tod schlugen?

Klingt bei dir nämlich immer so.

Gruß
KeineRegeln

The little Dragon
27-03-2013, 19:24
Irgendwie kann ich deiner Argumentation nicht folgen und verstehe vor allem nicht inwiefern sich das auf meinen Post bezieht.



Karate wird nicht von mir aufgespaltet, sondern wir unterscheiden schon lange in Sportkarate ( Wettkampf mit Schutzausrüstung - nach sportlichen Regeln), Karate oder Taekwondo -Techniken im Kickboxen, dort wieder unterschieden in Leicht- Semi oder Vollkontakt.
Dann das Karate von Oyama , Vollkontakt-Karate - keine Handtechniken zum Kopf. usw...
Dann die Karate ausüben ohne Kontakt, oder
überhaupt ohne Wettkampf.


1. Wer ist "wir"?
2. Was du nennst sind alles unterschiedliche, vom Wettkampf beeinflusste und reglementierte Richtungen. Neben den von dir genannten "Richtungen" gibt's es aber durchaus noch die Möglichkeit, Karate ohne Sportliche Orientierung zu lernen.



Wird Karate bei Sondereinheiten eingesetzt? Ganz früher war Karate ein Teil der Ausbildung bei der GSG 9, nur das ist schon lange her.
Jetzt benutzen Polizei und andere Sicherheitsorgane, oft ein Mischsystem.


Was soll mir das sagen???
Muss es bei der GSG9 eingesetzt werden um kein Sport mehr zu sein oder wie?




Karate im DKV, dort findest Du beinahe alle Stilrichtungen wieder. Wobei einige Meister sich entschieden haben, Karate auch als Herausforderung für Verstand, Körper und Geist zu unterrichten.


1. Jaa, korrekte Aussage. Erneut die Frage: Was willst du mir sagen, was ist dein Argument?
2. Der DKV fördert (fast) ausschließlich Wettkampfsport bzw Wettkampfkarate. Beispielsweise werden die Katas verändert um sie für den Wettkampf ästhetischer zu machen. Das geht soweit das einige hochrangige Meister sagen, der DKV (bzw die Bundes und Landestrainer) machen unseren Stil kaputt, weil der Sinn der Katas durch die Änderungen verloren geht.
Den DKV deshalb hier als Argument anzuführen, das es nur noch versportlichtes Karate gibt finde ich reichlich unsinnig.



Daher habe ich auch keinen Einwand, wenn eine 16. jährige mit dem schwarzen Gürtel, uns ältere Karate-ka unterrichtet. Wenn sie die Techniken beherrscht und uns vermitteln kann - was ist falsch?


1. Wieso "daher"?? Müsste es mit Hinblick auf deinen vorigen Satz nicht "trotzdem" heißen? Gerade wenn du von Verstand und Geist in den KK sprichst reicht doch das beherschen der Techniken NICHT aus um den schwarzen Gurt zu tragen.
2.Warum zum Teufel sagst du mir das??? Ich finde mich in deiner Argumentation nicht mal ansatzweise zurecht. Ich habe doch in meinen Post überhaupt nicht erwähnt das ich irgendetwas dagegen hätte das 16 jährige nen schwarzgurt tragen. Inwiefern stellt das hier eine Antwort auf meinen Post da???
Zugegeben, ich finde 16 Jahre ist wenig für nen Dan, aber ich kenne durchaus junge Leute mit Dan (15 oder 16 meine ich) die technisch wirklich SEHR FIT sind und daher ihren Schwarzgurt verdient haben.
Trotzdem nochmal meine Frage: Was hat das mit meinem Post zu tun???



Zu Karate als Charakter- Schulung , das ist wirklich neue, Karate war auf Okinawa eine Kriegskunst.
Aber wie willst Du eine " Kriegskunst " ohne einen geistigen Überbau, dem Dojo-Kodex unterrichten? Welche Eltern würden ihre Kinder ins Dojo schicken?


1. Stimmt, Karate war ursprünglich eine Kriegskunst. Ist die Frage, ab wann man sagt "ja das gehört dazu" oder "nein das ist neu, das ist eigentlich kein Karate" Die Shotonijukun von Gichin Funakoshi ( die teilweise noch auf Anko Itosu zurückgehen ) sind auch reichlich alt. Ist das jetzt alt genug um dazu zu gehören?
2. Was ist jetzt deine Aussage. Gehört es dazu oder gehört es nicht dazu? Du selbst hast doch in deinen vorigen Posts von dem "Dojo-Kodex" (was meinst du damit eigentlich? Dojokun? Shotonijukun?) gesprochen. Inwiefern begründet das bitte das Karate nur noch Sport ist?? Wie bereits gesagt (und in deiner Antwort vernachlässigt) würden diese geistigen Aspekte Karate doch über den Sport hinaus heben.




Das Wettkampf-Karate heute mit Hand- und Fußschutz, hat sich weit von der Kriegskunst entfernt. Viele Regeln, Leute die den Kampf überwachen, keiner möchte, daß die Sportler im Krankenhaus aufwachen.


Stimmt, beim Wettkampfkarate ist das so. Aber das bedeutet doch nicht das es kein anderes Karate als Wettkampfkarate mehr gibt. Nochmals die Frage: Was willst du begründen hiermit?



Daher auch im Dojo soll nach den Dojo-Regeln, die Regeln des Sports gelten, wie Fairness, Achtung vor der Gesundheit des Partners, Höflichkeit, usw.
Wir befinden uns nicht auf einem " Kampfplatz " sondern in einem Dojo.


Natürlich gelten im Dojo diese Regeln. Aber das macht Karate doch nicht zum Sport. Auf einem Militärübungsplatz gibt's auch Regeln und da wird auch niemand getötet, trotzdem würdest du doch nicht sagen die machen da nur Sport.



Kannst du bitte etwas präziser Argumentieren? Ich möchte nicht aggressiv oder sowas wirken. Nur finde ich deine GESAMTE Argumentation total sprunghaft, wenig zielgerichtet und absolut unüberzeugend. Erkläre dich doch bitte besser.

icken
27-03-2013, 19:36
Hallo liebe Leser, Leserinnen,

in welcher Zeit lebt Ihr?
Wollt Ihr wirklich behaupten, Karate-ka werden als Kampfmaschinen ausgebildet?

Wer der hier von den " Karate- Kampfmaschinen " schreibt, hat seine Kampfkunst wirklich schon einmal in einer Aktion auf leben und tot eingesetzt?


Im Prinzip ja, hier mal eine Geschichte von mir.
Hatte ich schon im anderen Unterforum gepostet, hier für dich jetzt noch mal.

SV mal anders, niemanden platt gemacht, eher das gelernte eingesetzt um jemanden vor Verletzungen vielleicht sogar Tod zu retten.

Ich war irgendwann Samstag bei Real einkaufen und stehe mit meinem Korb auf der Rolltreppe.
Schaue in der Gegend rum, wer steht vor mir, eine alte Oma.
Können die nicht in der Woche einkaufen, denke ich noch.
Beim scannen der Waren links und rechts der Rolltreppe, übersieht die Oma deren Ende.
Ihr Wagen stellt sich quer, verkeilt sich und die Oma kippt langsam nach hinten.
In meinem Kopf sehe ich sie schon mit einem Oberschenkelhalsbruch im Krankenhaus liegen.
Ich schiebe meinen Wagen zur Seite, fange sie auf, trete gleichzeitig mit einem Vorwärtstritt ihren Korb nach vorn von der Rolltreppe weg und stelle die alte Dame wieder auf die Füße.
Sie bedankt sich nicht mal und setzt ihre Tour fort.
Später an der Kasse, wer ist vor mir, wieder die alte Frau.
Im Korb etwas Schokolade und Joghurt, musste sie das Zeug unbedingt Samstag einkaufen?
Scheinbar ja, ich wäre sonst in der Firma gewesen und Oma mit Sicherheit im Krankenhaus mit einem Oberschenkelhalsbruch.
Für ältere Leute ist das oft der Anfang vom Ende und sie erholen sich davon nicht mehr.
Oma vor dem sicheren Tod gerettet, jeden Tag eine gute Tat.;)

Luce Bree
27-03-2013, 20:34
Im Prinzip ja, hier mal eine Geschichte von mir.
Hatte ich schon im anderen Unterforum gepostet, hier für dich jetzt noch mal.

SV mal anders, niemanden platt gemacht, eher das gelernte eingesetzt um jemanden vor Verletzungen vielleicht sogar Tod zu retten.

Ich war irgendwann Samstag bei Real einkaufen und stehe mit meinem Korb auf der Rolltreppe.
Schaue in der Gegend rum, wer steht vor mir, eine alte Oma.
Können die nicht in der Woche einkaufen, denke ich noch.
Beim scannen der Waren links und rechts der Rolltreppe, übersieht die Oma deren Ende.
Ihr Wagen stellt sich quer, verkeilt sich und die Oma kippt langsam nach hinten.
In meinem Kopf sehe ich sie schon mit einem Oberschenkelhalsbruch im Krankenhaus liegen.
Ich schiebe meinen Wagen zur Seite, fange sie auf, trete gleichzeitig mit einem Vorwärtstritt ihren Korb nach vorn von der Rolltreppe weg und stelle die alte Dame wieder auf die Füße.
Sie bedankt sich nicht mal und setzt ihre Tour fort.
Später an der Kasse, wer ist vor mir, wieder die alte Frau.
Im Korb etwas Schokolade und Joghurt, musste sie das Zeug unbedingt Samstag einkaufen?
Scheinbar ja, ich wäre sonst in der Firma gewesen und Oma mit Sicherheit im Krankenhaus mit einem Oberschenkelhalsbruch.
Für ältere Leute ist das oft der Anfang vom Ende und sie erholen sich davon nicht mehr.
Oma vor dem sicheren Tod gerettet, jeden Tag eine gute Tat.;)

Der finale Kampf gegen den Einkaufswagen...die moderne Variante von "Gut gegen Böse" :ups:

Nette Geschichte :D

icken
27-03-2013, 20:37
Der finale Kampf gegen den Einkaufswagen...die moderne Variante von "Gut gegen Böse" :ups:

Nette Geschichte :D

Wirklich so passiert.;)

soto-deshi
27-03-2013, 20:41
geändert

Luce Bree
27-03-2013, 20:51
Wirklich so passiert.;)

Habe ich nicht angezweifelt :rolleyes:

Die ideale Situation, das Gelernte aus tausenden Trainingsstunden in der "echten Welt" anwenden zu können...:D
Jedenfalls besser als irgendeine unübersichtliche Dorfschlägerei...:cool:

KeineRegeln
27-03-2013, 20:57
Bitte beantworte meine Frage ^^, Auserwählter ;)

icken
27-03-2013, 21:02
Hallo little Dragon,

Warum ist der Begriff für Karate, kann auch Sport sein - so schlecht?
Findest Du daß Sport eine negative Bezeichnung ist?



Ich mag Sport nicht, in den dicken Karate Anzügen schwitzt man immer so dabei.:mad:

Willst du mit der Sport und nicht Sport Diskussion missionieren im Auftrag des DKV?

mrx085
27-03-2013, 21:24
Hallo, Chosen, deine Gedanken sind ja irgendwie nicht unterssant, nur eben sehr sprunghaft. Warum bist du so ein Befürworter der Trennung der verschiedenen Aspekte des Karate?

Und warum bezeichnest du Karate als Kriegskunst? Das scheint mir etwas weit hergeholt zu sein. Was meinst du überhaupt mit Karate ? Das alte Okinawa TE oder das modifzierte Karate von Itosu Anko, dass dann durch Funakoshi Gichin und andere Karate Pioniere auf die japanischen Hauptinseln kam?

Das alte Te hatte vielleicht noch ein paar kriegerische Wurzeln, das kann ich nicht auschließen. Nur das moderne Karate legte seinen Schwerpunkt auf Gesundheit und Selbschutz. Auf den Schlachtfeldern des 20 Jahrhunderts spielte der waffenlose Nahkampf eher eine untergeordenete Rolle.

icken
27-03-2013, 21:44
Hallo, Chosen, deine Gedanken sind ja irgendwie nicht unterssant, nur eben sehr sprunghaft.

Auf den Schlachtfeldern des 20 Jahrhunderts spielte der waffenlose Nahkampf eher eine untergeordenete Rolle.

Das stimmt, es kommt aber immer noch oft genug vor, auf Waffen verzichten zu müssen. (http://youtu.be/iTg_CdPmW28)


Ich finde diese Diskussion Sport oder nicht, total abstrus.
Wir machen das alle, weil wir Spaß dran haben.
Das man die Sachen auch missbrauchen kann bzw. könnte, steht außer Frage.
Und die Gesundheit der Trainingspartner steht auch an erster Stelle, ob man jetzt Sport oder " regelloses " Karate betreibt.
Vielleicht könnte Chosen mal in kurzen, auch für mich erfassbaren Worten erklären worauf er hinaus will.

Tori
27-03-2013, 23:02
Ich finde diese Diskussion Sport oder nicht, total abstrus.
Wir machen das alle, weil wir Spaß dran haben.
Das man die Sachen auch missbrauchen kann bzw. könnte, steht außer Frage.
Und die Gesundheit der Trainingspartner steht auch an erster Stelle, ob man jetzt Sport oder " regelloses " Karate betreibt.
Vielleicht könnte Chosen mal in kurzen, auch für mich erfassbaren Worten erklären worauf er hinaus will.

:halbyeaha

The little Dragon
28-03-2013, 01:30
Dann mach ich mich mal wieder ans Werk^^ Sorry an die andern, aber er hat mich ja auch um eine Antwort gebeten :p

Zunächst mal: Was du sagst hat teilweise Hand und Fuß und da widerspreche ich auch nicht. Ich glaube du missdeutest meine Ausgangsthese. Ich habe bsp. nicht gesagt Karate wäre eine Kriegskunst und auch nichts darüber ab wann man Leuten einen Dan geben darf. Bitte meine Beiträge nicht mit anderen in einen Topf werfen.
Ich behaupte nur das Karate mehr ist (sein kann) als Sport, beziehungsweise widerspreche dir in deiner Aussage es gäbe Karate heute nur noch als Sport.
Mehr habe ich nicht behauptet, mehr brauchst du also auch nicht zu argumentiern.



1) Die verschiedenen Karate-Verbände, DKV, JKA, SKI, usw.


Da die großen Karate Verbände aber nahezu alle auf Wettkampf ausgerichtet sind (was ja verständlich ist, da das populär ist und sich gut verkaufen lässt) richte ich mich nicht nach diesen wenn es um eine... "Definition" oder Einordnung des Karate geht. Das mit ein Sportkarateka sagen wird, Karate ist Sport, das ist irgendwie klar.



2) Was habe ich geschrieben? Es gibt Karate für den Wettkampf, daher Regeln für die Gesundheit des Sportlers, auch im Kyokushinkai kan Karate.
Karate nur fürs Dojo, keine Wettkämpfe, keine Vergleiche,
nur Techniken einüben.


Was heißt denn "nur Technik üben". Kommt mir ein wenig abwertend vor. Aber ich lerne das doch nicht "fürs Dojo". Ich lerne das für den Fall, kämpfen zu müssen. Und diese Begründung steht für mich nicht hinter Wettkampf zurück.



Einfach ein Hinweis, daß Karate einmal als waffenlose Selbstverteidigung bei der GSG 9 war,


Ok, danke, in dieser Hinsicht durchaus interessant (keine Ironie)



Das ist sicher nicht richtig. Lies Dir mal das DKV- Magazin durch. Beim DKV sind über 75% der Mitglieder im Breitensport. Auch haben wir nicht nur Shotokan- Karate, sondern sehr viele verschiedene Stilrichtungen.


Finde ich schön, das du dich auf das DKV-Magazin beziehst. Ist für mich eigentlich gerade das beste Beispiel dafür, das der DKV fast nur Wettkampf fördert. Ich blätter das immer kurz durch und legs dann in die Ecke weil eigentlich nur sehr selten was spannendes drin ist. Aber egal, betrachten wir die Zeitschrift mal. Habe gerade mal nach Gutdünken ein paar alte Exemplare aus dem Regal gezogen. Was fällt denn so auf:
Auf der Titelseite sind IMMER Wettkämpfer zu sehen, gerne auch mit einem Pokal in der Hand.
Dann, Inhaltsverzeichnis. Eine der beiden Ausgaben (die ich gerade in der Hand halte) beginnt die Berichte mit "Sensationeller Erfolg bei den Senioren-Europameisterschaften 2012...." gefolgt von "Tolle Leistung des DKV-Nachwuchses in Berlin"

Die andere Ausgabe fängt an mit: "Erfolgreiche DKV-Athleten auf internationalem Parkett" und weiter geht's mit "Italien Open 2012..." und "Deutsche Meisterschaften..." blablabla (sind übrigens die Ausgaben März und April letzten Jahres)

Allein die Schwerpunktsetzung, die Wettkampfgeschichten immer an den Anfang zu setzten, spricht doch für sich.






Diese Änderungen wurden für den Wettkampf vorgenommen. Gefordert von den großen Verbänden, ...
Dies betrifft nur die KATA des " sportlichen Karate " , [Hervorhebung durch mich]
wo hätte Wolf-Dieter Wichmann, 8. Dan seine Kata verändert


:ups: Unterscheidest du jetzt auf einmal doch zwischen "sportlichem" und "nicht sportlichem" Karate?? Soweit ich weiß war deine Ausgangsthese, gegen die ich mir hier die Finger wund schreibe, das es NUR NOCH Sportkarate gibt.

Dennoch, das ist gerade das was ich schade finde. Sie werden für den Wettkampf geändert. Für ein paar wenige Leute die intensiven Wettkampf machen, und fast alle anderen Karateka "müssen" es so mittrainieren weil die Trainer sich danach richten.

Natürlich verändert Wolf-Dieter Wichmann seine Kata nicht mehr. Schließlich hat er es sich auf die Fahne geschrieben, das traditionelle Karate zu bewahren.
Zitat von seiner HP: "Im "Shotokan Fudoshin-Ryu" geht es vor allem um den Erhalt der alten Shotokan-Traditionen in Inhalt und Training unter Einbezug der geistigen Erfahrungen des Budo. Eine Orientierung am modernen Wettkampf wird ausdrücklich nicht angestrebt." ( Budo-Club (http://www.fudoshin-ryu.de/fudoshin-ryu) )

Deshalb sagte ich ja auch, der Verband verändert, und die hohen Dan-Träger, die ihre Tradition bewahren wollen, beschweren sich und gründen ihre Verbände oder Stile (bsp. Okinawan-Kempo (http://www.okinawan-kempo.de/) )




Warum ein Widerspruch? Zeigt Dir der Gürtel an, welches Ziel ein Karate-ka hat? Ob er Wettkampf oder Karate-Do - Karate als Weg betreibt?
Muß er nur als Beispiel ZEN machen, nur weil er einen schwarzen Gürtel mit 4 Streifen hat?


Nein, und wiedermal der Hinweis: Das stand für mich nicht zur Diskussion.



Warum aufregen, da habe ich doch erläutert, daß auch eine 16. jährige den 2. Dan erwerben kann, wenn sie alle Prüfungsvoraussetzungen erfüllt.
Die geistige Reife, wer möchte die beurteilen?


"Trotzdem" sagte ich nur aufgrund deiner Formulierungen. Du schriebst (Zitat):
"Wobei einige Meister sich entschieden haben, Karate auch als Herausforderung für Verstand, Körper und Geist zu unterrichten.
Daher habe ich auch keinen Einwand, wenn eine 16. jährige mit dem schwarzen Gürtel, uns ältere Karate-ka unterrichtet. Wenn sie die Techniken beherrscht und uns vermitteln kann"

Wenn diese Meister Karate als Herausforderung für Verstand, Körper UND Geist unterrichten, kann logischer Weise das bloße beherschen der Techniken nicht ausreichend für den schwarzgurt sein. Ging hier nur um die Formulierung.




Karate wird bei uns im Verein nicht als Kriegskunst geübt!
Daher der Hinweis auf die Dojo-Regeln. Karate kann vieles sein, auch Gesundheitssport,
was stört Dich daran?


Und ab hier fand ich es schön deinen Post genauer zu betrachten, weil du hier anfängst zu relativieren. Nochmals der Hinweis: Ausgangsthese deinerseits war, Karate könne nur noch Sport sein.
Zur Erinnerung:

Hallo little Dragon,

Ich möchte Dir widersprechen. Wir betreiben alle sportliches Karate, oder Judo, usw. kein Teilnehmer/in einer Karate-Schule oder eines Karate-Vereins, lernt diese Kampfkunst um damit jemand anderes zu töten.


Jetzt kann Karate schon viel sein (wo ich dir ausnahmslos zustimme). Daran stört mich auch nichts. Karate ist soooo vielfältig, und das finde ich wahnsinnig beeindruckend. Daher stört es mich ja wenn Leute dann das Karate auf den reinen Sport runterbrechen und deswegen begann ich diese Ausschweifende Diskussion.




Bitte erläutern, warum wollt Ihr alle immer eine Kampfkunst lernen um dann was zu machen?


Sorry, kleiner Denkfehler. Ich ( und ich denke den meisten hier geht's ähnlich ) möchte Karate nicht lernen um danach etwas zu machen. Ich möchte Karate lernen um danach etwas machen zu können (wenn ich es mal bräuchte)



Wenn Du schon die geistigen Aspekte des Karate hoch heben willst, ist dann Karate nicht mehr als eine " Kriegskunst " um damit andere Menschen zu verletzen oder zu töten?


Ich habe es nicht als Kriegskunst bezeichnet. Ich sage nur, es ist nicht nur Sport (wiederhole ich mich??) Ja, wenn ich die geistigen Aspekte hochhalten, dann ist Karate mehr als Kriegskunst. Stimme ich zu und bin auch dieser Meinung. Ich bin zudem der Meinung Karate ist nicht nur mehr als eine Kriegskunst sondern auch mehr als Sport.




Warum ist der Begriff für Karate, kann auch Sport sein - so schlecht?


Um Gottes Willen, das ist er nicht !!! Und hier haben wir die zweite Relativierung: "auch" Es ist für mich vollauf ok das Karate AUCH Sport ist/sein kann.
Vormals sagtest du Karate wäre IMMER Sport, jetzt schon "auch" ?



Findest Du daß Sport eine negative Bezeichnung ist?


Keinesfalls. Sport ist ne super Sache. Gut für Körper und (nach neuen medizinischen Erkenntnissen auch) den Geist. Finde Sport toll.
Ich finde nur, das der Begriff "Sport" einfach nicht ausreichend ist für das Karate, was ja, wie du selber sagtest, auch Gesundheitsaspekte beinhaltet, und (sofern man will, da streiten sich die Geister) auch Charakter- und Wegschule (daher Karate DO)
Sport gehört zum Karate dazu, wir trainieren ja mit unserem Körper. Aber wie Lothar Ratschke so schön sagte: "Karate müsst ihr auch ein bissien studieren." Allein die theoretischen Hintergründe (sofern man sich damit befassen will) sind sooooo weitreichend. Das geht für mich über bloße körperliche Ertüchtigung oder Sport hinaus.




Vergleichst Du Karate mit dem Üben von Soldaten auf dem Truppenübungsplatz. Was den Soldaten von dem Karate-ka unterscheidet, der Karate-ka wird in keinen Krieg geschickt. Dafür ist er auch nicht ausgebildet.


Ein Glück das Karateka nicht in den Krieg geschickt werden. Verglichen habe ich die Situationen nur, um zu zeigen, das die "Dojo-Regeln" von denen du gerne schreibst (von denen du mir übrigens noch nicht gesagt hast was du konkret damit meinst) kein Kriterium dafür sind ob Karate ein Sport ist oder nicht.
Aber wo du es gerade ansprichst: Vlt ist der Vergleich gar nicht so ungeeignet wie es scheint. Der Soldat lernt, im Notfall im Einsatz zu schießen wenn sein Leben bedroht ist (denn auch ein Soldat darf nur zum Selbstschutz schießen bei Auslandseinsätzen!!!) und der Karateka lernt im Notfall zuzuschlagen wenn sein Leben bedroht ist.
Der Unterschied liegt nur darin, das sich der Soldat vorsätzlich in "gefährliches" Gebiet begibt.
Aber das soll jetzt hier keine neue Diskussion aufmachen, war nur grad mein Gedankengang.





Jetzt bist Du daran, freundlich wie immer, schreibe mir.
DANKE :mad:

Danke auch ;)

soto-deshi
28-03-2013, 06:49
Hallo little Dragon,

jetzt haben wir uns ausgetauscht. Einfach unsere Vorstellungen von Karate-Do dargelegt. Fand ich gut und das noch sehr freundlich.

Damit beende ich meine Zeilen und wünsche noch einen schönen Tag und weiteren freundlichen Gedankenaustausch.

icken
28-03-2013, 08:02
Hallo little Dragon,

jetzt haben wir uns ausgetauscht.

Was jeder auch wissen sollte, im DKV sind viele Vereine, auch unserer, der überwiegend Breitensport ( neuer Begriff) macht.



Guten Tag sehr geehrter Herr Chosen,

da ich Schwierigkeiten habe ihre sehr langen Texte zu erfassen, bitte ich sie wenn es möglich ist, die auf ca. 140 Zeichen zu beschränken.
Ich lese immer auf dem Handy mit und das verfolgen ihrer Beiträge erfordert immer intensives scrollen ( weiterschieben ) der langen Textbeiträge.
Bin deswegen schon in ärztlicher Behandlung, ein Entzündung im Daumengelenk als Folge dessen machte es erforderlich.
Ähnliches dürfte ihnen bekannt sein, der Begriff Mausarm geistert schon längere Zeit im Internet herum.

Mal als Randnotiz, um auf den " neuen " Begriff " Breitensport " einzugehen.
Diesen gibt es schon einige Tage und dieser Begriff wurde 1975 vom DKV definiert.


Eine einheitliche Definition des unscharfen Begriffs Breitensport fehlt. Der Deutsche Sportbund definierte 1975: Unter Breitensport verstehe man „jegliche sportliche Tätigkeit, die nicht "wettkampfmäßig" betrieben wird“

Hochachtungsvolle Grüße von einem Breitensportler, den Wettkampfregeln beim kämpfen nicht tangieren.
Für mich zählt da nur der Sieg, egal wie.;)
Trotzdem achte ich die Gesundheit meiner Trainingspartner und respektiere jeden einzelnen der mir gegenüber steht und auch den Rest.
Das verliert sich nur ganz schnell, wenn mich jemand außerhalb des Dojo
verletzen will.

The little Dragon
28-03-2013, 10:51
Hi Chosen,
sag mal hast du dir eigentlich alles durchgelesen was ich geschrieben hab? Es kommt mir nicht so vor.

icken
28-03-2013, 12:25
Hi Chosen,
sag mal hast du dir eigentlich alles durchgelesen was ich geschrieben hab? Es kommt mir nicht so vor.

:-§

Deine Texte sind einfach zu lang.:mad:

Bitte auf 140 Zeichen runter dröseln, aus den von mir benannten Gründen.
Kann dann auch jeder leichter erfassen.;)

The little Dragon
28-03-2013, 12:28
:-§

Deine Texte sind einfach zu lang.:mad:

Bitte auf 140 Zeichen runter dröseln, aus den von mir benannten Gründen.
Kann dann auch jeder leichter erfassen.;)

Sorry, aber wenn ich noch was zu schreiben hab, dann schreib ich das. Wenn du das nur von deinem Handy mitverfolgst ist das weder meine Schuld noch mein Problem. Ich kürze doch meine Posts nicht damit du die aufm Handy besser lesen kannst.

icken
28-03-2013, 14:37
Sorry, aber wenn ich noch was zu schreiben hab, dann schreib ich das. Wenn du das nur von deinem Handy mitverfolgst ist das weder meine Schuld noch mein Problem. Ich kürze doch meine Posts nicht damit du die aufm Handy besser lesen kannst.

Bleib doch mal ganz entspannt, war ein Scherz.:D:D:D:D:D

Ich hab es jetzt noch mal extra gekennzeichnet, mit Smileys hinter meinem ersten Satz.;)

Meinetwegen kannst du hier auch 4 Seiten füllen, wenn es nötig ist.
Lese ich mir alles durch am PC, wenn meine Mama mich da dran lässt.:rolleyes:

soto-deshi
28-03-2013, 17:05
Habe den Beitrag gelöscht

icken
28-03-2013, 17:31
Hallo little Dragon,

Wer sich nicht für den " Wettkampfsport " trainieren will, kann trotzdem im DKV seine Heimat haben.

Einfach es gibt dort viele Großmeister, die Karate-Do unterrichten -
ich betone aber dies nicht als " Kriegskunst " bezeichnen.

Da kann ich mein Karate -Do trainieren und von verschiedenen Meistern lernen.

Noch einen Gruß chosen

Hoffentlich war der Beitrag kurz genug!!

:halbyeaha super!

Ich darf da auch im DKV trainieren, obwohl Wettkämpfe gar nicht meins sind.

Persönlich finde ich die Lehrgänge der Großmeister nicht so groß,
da sie mir zu " groß " sind.;)
Mit 150 Leuten in der Halle rumturnen, ist einfach zu unpersönlich.
30 - 40 Teilnehmer sind da schon besser und der Mann hat auch mal für den Einzelnen Zeit.

Oh, Oh, sehe gerade, bin wieder mal etwas OT.:engel_3:

Shugyo
28-03-2013, 18:15
Einfach es gibt dort viele Großmeister, die Karate-Do unterrichten -
ich betone aber dies nicht als " Kriegskunst " bezeichnen.


Karate war zu keiner Zeit eine "Kriegskunst", sondern immer zivile Kampfkunst.
Es war nicht für den Kampf auf dem Schlachtfeld konzipiert.

icken
28-03-2013, 18:20
Karate war zu keiner Zeit eine "Kriegskunst", sondern immer zivile Kampfkunst.
Es war nicht für den Kampf auf dem Schlachtfeld konzipiert.

Da wird ja Chosen diese Nacht endlich ruhig schlafen können.;)

soto-deshi
28-03-2013, 19:43
Hallo icken,

danke für Deine Nachricht

KeineRegeln
28-03-2013, 19:53
Da interessiert mich doch stark was Gibuki dazu schreibt.

Shugyo
28-03-2013, 19:56
Zu Deiner letzten Bemerkung, leider falsch!
Im Jahre 1337, während der Ming -Dynastie, schickte König Satto von Chuzan eine Delegation nach China und in benachbarte Länder, um deren Kampfkünste zu studieren und um sein Militär zu stärken.... die Kampfkunst mit und ohne Waffen wurde übernommen und geübt. Es wird vermutet, daß dies der Beginn für die später Kunst des Karate war.
(Buch Bunkai - die geheimen Techniken im Karate ), würde gern ausführlicher schreiben aber dann haben einige user Probleme.


Vermutungen sind aber keine historischen Fakten.

soto-deshi
28-03-2013, 20:31
gelöscht

Shugyo
28-03-2013, 20:44
Hallo Shugyo,
was willst Du genau wissen?


Hallo chosen,

du hast das falsch verstanden. Ich will nichts wissen, sondern dich darauf hinweisen, dass die meisten überlieferten Texte Karate als zivile Kampfkunst aus eher adligen Kreisen im alten Okinawa ausweisen. Sehr interessant zu dem Thema sind die Bücher von Henning Wittwer (Gibukai), der hier auch manchmal im Forum unterwegs ist. Ich weiß mittlerweile gar nicht mehr, wie oft ich die Bücher hier schon empfohlen habe. Ich wüßte keinen anderen, der diese Themen seit Jahren so gründlich erforscht.

Grüße

The little Dragon
29-03-2013, 01:34
Hallo chosen,

du hast das falsch verstanden. Ich will nichts wissen, sondern dich darauf hinweisen, dass die meisten überlieferten Texte Karate als zivile Kampfkunst aus eher adligen Kreisen im alten Okinawa ausweisen. Sehr interessant zu dem Thema sind die Bücher von Henning Wittwer (Gibukai), der hier auch manchmal im Forum unterwegs ist. Ich weiß mittlerweile gar nicht mehr, wie oft ich die Bücher hier schon empfohlen habe. Ich wüßte keinen anderen, der diese Themen seit Jahren so gründlich erforscht.

Grüße

Ich habe auch sein erstes Buch und das ist wirklich eine klasse Lektüre. Habe auch das von Chosen angesprochene "Kata Bunka - Die geheimen Techniken des Karate". Meiner Meinung nach mit Henning Witters Buch in der Qualität nicht zu vergleichen.

@Shugyo: Spar dir das Diskutieren, ist hoffnungslos (ich spreche aus Erfahrung ;) )

soto-deshi
29-03-2013, 06:37
gelöscht

Jeikobu
30-03-2013, 15:44
ist schon etwas heftig. Das gibts allerdings auch in anderen Verbänden...hauptsächlich wenn der Papa hoher DAN Träger ist ;)


Genau. Das Geschenk zum 5.Geburtstag war für nen Klassenkameraden der Schwarzgurt in Kyoktoky oder so... Sowas ist so dumm! Dann überschätzen die sich und tuen sich oder wem anders höllisch weh. Völlig unangebracht.

The little Dragon
30-03-2013, 15:46
Genau. Das Geschenk zum 5.Geburtstag war für nen Klassenkameraden der Schwarzgurt in Kyoktoky oder so... Sowas ist so dumm! Dann überschätzen die sich und tuen sich oder wem anders höllisch weh. Völlig unangebracht.

Zum Geburtstag ???
So Leute würde ich direkt rauswerfen^^

Shôtôkan_Karate
14-04-2013, 13:13
Bei uns im Verein laufen die Kleinsten mit Gelb-Orange oder Grün durch die Gegend, alles andere ist völlig übertrieben, wobei ein Blaugurt auch einmal noch i.O. ist... Es kommt halt immer ganz darauf an, wie ernst die KK genommen wird...

Ich hätte jetzt locker zwei, drei Kandidaten die ihre Graduierung gleich wieder ablegen könnten, aber so ist das nunmal... Im Kinderalter ist eine hohe Graduierung nicht nachvollziehbar, schon gar nicht, weil das Verständnis für die eine oder andere Technik noch nicht dasein kann... meine Meinung...

soto-deshi
19-04-2013, 08:52
Hallo Shotokan,

wir haben bestimmt, schon aus Altersgründen eine andere Vorstellung von Karate.
Besonders was die Gürtel-Rangstufen betrifft, die für mich nur ein Nachweis sind, was der oder die Karate-ka für Prüfungen abgelegt hat.
Auch ein " schwarzer Gürtel " gibt mir keine Auskunft darüber, ob sich der Träger mit dem DO beschäftigt oder welche Einstellung er zu seiner Kampfkunst hat.
Vielleicht sehen wir auch nicht oft genug über den Tellerrand, denn auch bei den höheren Dangraden gibt es genug Zoff. Daher bin ich der Ansicht, ist meine persönliche, mit Freundlichkeit, Höflichkeit, Verständnis komme ich nicht nur im normalen Leben weiter.
Im Karate kann mir eine junge Schülerin/Schüler auch etwas beibringen, nur muß ich dabei meine Augen offen halten.
:D