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Vollständige Version anzeigen : Wie lange bis zum 1. Dan?



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DerLenny
25-05-2012, 09:49
Darf ich meinen Budopass auch als Referenz nehmen?
Wenn dein Budopass die Grundlage des Karatedo ist, dann ja.
Ansonsten wäre es mir lieber, du würdest etwas nehmen, durch das Karatedo definiert wird ;)

Kurisuchan
25-05-2012, 09:49
@paul: wenn du fussbal nicht als wettkampf nimmst sondern zur selbstfindung warum nicht, studieren ist ein vorgang also schlechtes beispiel.es gibt noch aikido,shintaido,kitaido,kendo usw.nur als anmerkung :)

SKA-Student
25-05-2012, 09:53
... studieren ist ein vorgang also schlechtes beispiel...

Fußball spielen ist kein Vorgang?
Okay, wir sollten hier nicht jeden Buchstaben auf die Goldwaage legen... ;)

Paul2102
25-05-2012, 09:55
Warum musst du jetzt noch einen Begriff hier reinwerfen? Ich denke mit "Do" (an sich) und "Karate-Do" im speziellen wird es schon kompliziert genug. Wenn jetzt auch noch Bushido dazu kommt, wird wohl wirklich bald alles durcheinander geraten und dann in einen Topf geworfen werden.


Einer hat gefragt :engel_3:

Kurisuchan
25-05-2012, 09:59
der ball ist rund und muss ins eckige

ps: spielen ist der vorgang :-)

DerLenny
25-05-2012, 10:03
Werft mal einen Blick auf diesen Artikel:
The Birth of Today?s Karate | KARATEbyJesse (http://www.karatebyjesse.com/?p=2242)

Also Ende 1933 - Wandel von "Karate jutsu" zu "Karate Do" damit es in Japan anerkannt werden kann. Dann nach WW2 nochmal ein Ruck in Richtung "wir wollen gar nicht kämpfen, das dient der Selbstfindung" einafch um nach dem Krieg wieder trainieren zu können.

Böse Zungen könnten also sagen, das ganze "Do" im Karate ist nur modernes, aufgepropftes Zeug.

Cillura
25-05-2012, 10:07
Wenn dein Budopass die Grundlage des Karatedo ist, dann ja.
Ansonsten wäre es mir lieber, du würdest etwas nehmen, durch das Karatedo definiert wird ;)

:( Och wie gemein :(

:gruebel: Wieso ist mein Budopass eigentlich nicht die Grundlage für das Karatedo ? ... :idea: Hm ... vielleicht weil da auch JJ, Arnis, Kobudo, Iaido, Taekwondo, Judo und Kickboxen und noch mehr solcher Kram mit drin stehen. :D

Die Überschrift über den Schlagworten lautet übrigens "Der Ehrenkodex der Samurai" ... oder so ähnlich. Was den Kreis wieder schließen würde :D

Kurisuchan
25-05-2012, 10:13
mit samurai würd ich nicht anfangen,das wird sonst wischiwaschi, egal.

@lenny: nunja böse zungen behaupten vieles.:)

aber da funakoshi vermutlich vor dem 2 weltkrieg anfing das "do" zu etablieren, böse zungen behaupten wegen seinem freund des judo jigoro kano.

SKA-Student
25-05-2012, 10:51
ps: spielen ist der vorgang :-)

oder der Weg! :p

SKA-Student
25-05-2012, 10:55
:gruebel: Wieso ist mein Budopass eigentlich nicht die Grundlage für das Karatedo ? ... :idea: Hm ... vielleicht weil da auch JJ, Arnis, Kobudo, Iaido, Taekwondo, Judo und Kickboxen und noch mehr solcher Kram mit drin stehen. :D

Die Überschrift über den Schlagworten lautet übrigens "Der Ehrenkodex der Samurai" ... oder so ähnlich. Was den Kreis wieder schließen würde :D

:ups:
Hauaha. Budopass = "Weg-des-Kriegers-Ausweis" :D

Es wird immer komischer.
Hiermit weise ich mich selbst zurecht:
SKA-Student, Schluss mit dem rumblödeln!

DerLenny
25-05-2012, 11:06
mit samurai würd ich nicht anfangen,das wird sonst wischiwaschi, egal.

@lenny: nunja böse zungen behaupten vieles.:)

aber da funakoshi vermutlich vor dem 2 weltkrieg anfing das "do" zu etablieren, böse zungen behaupten wegen seinem freund des judo jigoro kano.

Lies den oben verlinkten Artikel. Das "do" war einer der Zwänge um Karate als KK in Japan anerkennen zu lassen.

Kurisuchan
25-05-2012, 11:18
@lenny:das ist und war mir schon bekannt, kenne auch diesen artikel.
auch wenn ich jetzt vielleicht gesteinigt werde aber ist den diese änderung schlecht, es gab vielleicht schon vorher ansätze in okinawa (ich verweise da auf die autobiografie funakoshis mit einigen anektoden zu seinen meistern)
vielleicht ist auch durch egami die sache noch weiter in die richtung gerutscht, ich finde es nicht schlecht. ich begrüße auch ja auch die technischen erweiterungen von yoshitaka funakoshi.

califax
25-05-2012, 11:22
Böse Zungen könnten also sagen, das ganze "Do" im Karate ist nur modernes, aufgepropftes Zeug.

Vor allem sagen böse Zungen, daß der Do überhaupt nichts mit Frieden und Selbstfindung zu tun hat, sonden nur den westlichen barbaren so erklärt wurde, weil die nichts anderes hören wollten.
Do ist deutlich älter als die Friedensrhetorik.

califax
25-05-2012, 11:23
Das Ziel ist im Weg.


Gefällt mir. Darf ich das verwenden?

Cillura
25-05-2012, 11:40
:ups:
Hauaha. Budopass = "Weg-des-Kriegers-Ausweis" :D
...


Ja, so heißt der bei uns. Bei andern heißt es halt "Karatepass" oder was auch immer. Das Ding halt, wo die Prüfungsmarken reingeklebt werden. :D Bei uns stehen halt nicht nur die fürs Karate drin. :rolleyes:

"Weg-des-Kriegers-Ausweis" ist eigentlich falsch. Es müsste "Weg-des-Krieges-Ausweis" heißen. Hat allerdings was. :D Damit darfst du den Weg des Krieges begehen/betreten what ever. Wo geht denn der Krieg lang? Auf diese Art könnte man nämlich auch vermeiden, dem Krieg über den Weg zu latschen. :D

OK, Spaß bei Seite :)

califax
25-05-2012, 11:41
Äh, nein.
Enthält "Do" nicht sowas wie Höflichkeit, Aufrichtigkeit, Gerechtigkeit, etcpp?
Wenn es das tut, dann hat das ganz viel mit Erziehung zu tun.

Nein. Do ist ein Weg. Ganz einfach nur ein langer, langer Weg.
Mit der Wegmetapher kann man heute in Deutschland nicht mehr viel anfangen, weil alles relativ, egal und irgendwie gleich zu sein hat und nichts mehr wichtig und ernst genommen wird.
Deshalb ist es fast unmöglich geworden, Menschen, die nach 1980 geboren worden sind, zu erklären, was es heißt, daß Beruf von Berufung kommt, und wo der gravierende Unterschied zum Konzept eines Jobs liegt.
Oder was es heißt, sich im Leben für einen Weg zu entscheiden.
Oder warum überall auf der Welt Kinder (außer in Deutschland) in Kadettenschulen gehen und sich für eine lebenslange Offizierslaufbahn im Dienst ihres Landes entscheiden, was das damit zu tu hat, daß bereits ihre Eltern und Großeltern diesen Weg gegangen sind, und was es heißt, sich mit seinen Fähigkeiten und Talenten einer Gemeinschaft, in diesem Fall der Nation, verpflichtet zu fühlen.
Oder was überhaupt Loyalität ist.
Und was es dann heißt, wenn Opa sagt: "Ein echter Bauer gibt niemals seine Scholle weg". Oder: "Stahlkochen ist ein Leben und kein Job." Oder: "Im Bergwerk wirste ein Mann."
Der Weg, für den er sich entscheidet, prägt und formt einen Menschen. Nicht nur das Aussehen von Händen und Körperhaltung sondern eben auch Charakter, Denken, Eigenarten und Gewohnheiten.
Der bewußte, perfektionistische Umgang damit, das ERNSTNEHMEN des eingeschlagenen Weges und das Übertragen des auf dem Weg gelernten auf alle Lebensbereiche - das ist Do.

Sensei-T
25-05-2012, 11:46
Dann nach WW2 nochmal ein Ruck in Richtung "wir wollen gar nicht kämpfen, das dient der Selbstfindung" einafch um nach dem Krieg wieder trainieren zu können.

Das hat wohl eher etwas mit den amerikanischen Besatzern zu tun würde ich sagen.

Und hier noch ein Link, den ich eben aufgetan habe. Seht hier (http://www.shiaikaratedo.at/shiai/karate%20do%20-%20geschichte.htm) mal bzgl. Anerkennung von Karate unter Itosu nach...

Und dann bin ich nun auf dem "Do" ins Wochenende ;)

EDIT: ...ähm doch noch nicht...
@califax: :yeaha:

Cillura
25-05-2012, 11:58
...
Der Weg, für den er sich entscheidet, prägt und formt einen Menschen. Nicht nur das Aussehen von Händen und Körperhaltung sondern eben auch Charakter, Denken, Eigenarten und Gewohnheiten.
Der bewußte, perfektionistische Umgang damit, das ERNSTNEHMEN des eingeschlagenen Weges und das Übertragen des auf dem Weg gelernten auf alle Lebensbereiche - das ist Do.

:yeaha: Na das ist doch mal was, womit ich mich anfreunden kann. Es ist kurz und knackig und bringt es auf den Punkt. :)


Es gibt da nen schönen Spruch zu: Leben ist, sich im richtigen Moment für das richtige zu entscheiden, ohne es später zu bereuen.

SKA-Student
25-05-2012, 12:33
Nein. Do ist ein Weg. Ganz einfach nur ein langer, langer Weg.
...
Der Weg, für den er sich entscheidet, prägt und formt einen Menschen. Nicht nur das Aussehen von Händen und Körperhaltung sondern eben auch Charakter, Denken, Eigenarten und Gewohnheiten.
Der bewußte, perfektionistische Umgang damit, das ERNSTNEHMEN des eingeschlagenen Weges und das Übertragen des auf dem Weg gelernten auf alle Lebensbereiche - das ist Do.

Das hast du gut zusammengefasst, aber mir hat man erzählt, dass eben auf diesem Karate-Weg die oben genannten Tugenden mitgenommen werden müssen! (Falls noch nicht vorhanden, was aber bei den vielen (hoffentlich meisten) Menschen durch die Erziehung schon der Fall ist.)

Es gibt Interpretationsspielraum...

califax
25-05-2012, 12:43
Das hast du gut zusammengefasst, aber mir hat man erzählt, dass eben auf diesem Karate-Weg die oben genannten Tugenden mitgenommen werden müssen!

Ja klar. Und wenn ich eine Gruppe von Kindern zwischen 6 und 12 Jahren leiten müßte, würde ich denen auch so eine Geboteliste vorlegen, sie das abschreiben, auswendig lernen und möglichst vor jedem Training im Chor vorskandieren lassen.
Das ist Kindergarten.

Cillura
25-05-2012, 12:51
Ja klar. Und wenn ich eine Gruppe von Kindern zwischen 6 und 12 Jahren leiten müßte, würde ich denen auch so eine Geboteliste vorlegen, sie das abschreiben, auswendig lernen und möglichst vor jedem Training im Chor vorskandieren lassen.
Das ist Kindergarten.

:rolleyes: Es scheint Dojos zu geben, wo das wirklich der Fall ist. Auch bei Erwachsenen. Zumindest mit dem "vor jedem Training aufsagen". :rolleyes:

Bei unserer Kindergruppe fragen wir auch immer nach Respekt, Disziplin und Höflichkeit. Allerdings meist dann, wenns zwischen den Kids Reibereien gab. Soll ja mal vorkommen unter Kindern. :D Aber gleich eine Gebots und Verbotsliste anlegen und die auswendig lernen? :rolleyes: Naja, ich weiß ja nicht. :rolleyes: Wir vermitteln Tugenden durch Vorleben und Diskussionen und nicht durch irgendwelche Listen. :)

SKA-Student
25-05-2012, 12:55
Ja klar. Und wenn ich eine Gruppe von Kindern zwischen 6 und 12 Jahren leiten müßte, würde ich denen auch so eine Geboteliste vorlegen, sie das abschreiben, auswendig lernen und möglichst vor jedem Training im Chor vorskandieren lassen.
Das ist Kindergarten.
Für Kinder ist das ja auch okay, einigen schadet so eine außerhäusliche Erziehung sicher nicht, anderen muss man trotzdem erklären, dass sie mit dem Karate nicht bei Schulhofraufereien den Macker raushängen lassen sollen.
Obwohl, die sind dann nicht in Karate-Vereinen...

Das wurde bei uns weder gesungen noch abgeschrieben, das wurde ab und an mal erwähnt. Und wenn man sowas mit Mitte 30 das erste Mal hört, kann man auch nur drüber schmunzeln...

califax
25-05-2012, 12:57
Und wenn man sowas mit Mitte 30 das erste Mal hört, kann man auch nur drüber schmunzeln...

Eben. Kindergarten... ;)

califax
25-05-2012, 13:02
Bei unserer Kindergruppe fragen wir auch immer nach Respekt, Disziplin und Höflichkeit. Allerdings meist dann, wenns zwischen den Kids Reibereien gab. Soll ja mal vorkommen unter Kindern. :D Aber gleich eine Gebots und Verbotsliste anlegen und die auswendig lernen? :rolleyes: Naja, ich weiß ja nicht. :rolleyes: Wir vermitteln Tugenden durch Vorleben und Diskussionen und nicht durch irgendwelche Listen. :)

Die Liste gibt es doch eh in vielen Dojos: Dojokun.
Das Vorsagen im Chor ist ein gutes Ritual um bei Kindern die moralischen Werte nochmal aufzufrischen, zu verstärken, mit dem im Ritual geschaffenen Zusammengehörigkeitsgefühl zu verknüpfen und, vor allem, um in den Hirnen zu verankern, daß es Dinge gibt, die wirklich wichtig sind, die damit zu tun haben, was für ein Mensch man ist.
Das ersetzt keine Erziehung. Es verknüpft "nur" vorhandene moralische Werte mit dem Dojo und schafft eben Bewußtsein für den hohen Stellenwert, den manche Dinge im Leben haben sollen.

Cillura
25-05-2012, 13:13
Die Liste gibt es doch eh in vielen Dojos: Dojokun.
Das Vorsagen im Chor ist ein gutes Ritual um bei Kindern die moralischen Werte nochmal aufzufrischen, zu verstärken, mit dem im Ritual geschaffenen Zusammengehörigkeitsgefühl zu verknüpfen und, vor allem, um in den Hirnen zu verankern, daß es Dinge gibt, die wirklich wichtig sind, die damit zu tun haben, was für ein Mensch man ist.
Das ersetzt keine Erziehung. Es verknüpft "nur" vorhandene moralische Werte mit dem Dojo und schafft eben Bewußtsein für den hohen Stellenwert, den manche Dinge im Leben haben sollen.

Ich bestreite auch nicht, dass das funktioniert. Aber dieses im Chor aufsagen gibts bei uns nicht. Wir vermitteln das anders und es funktioniert auch. :)

Eine Dojokun die irgendwo aushängt gibts bei uns jedenfalls nicht. Es wird vorrausgesetzt, dass jeder die Regeln guten Benehmens kennt. (außer bei den Kids - die dürfen das noch vorgesagt bekommen. :D) Was es allerdings gibt, ist eine Hausordnung (mündlich). Die besagt, in welchen Bereichen doch bitte barfuß, in welchen nur mit Sportschuhen gegangen wird. Weiterhin ist darin geregelt, dass auf den Gängen nicht gerannt oder geschrien wird. Es "steht" auch drin, in welchen Bereichen sich die Kids aufhalten dürfen, wenn sie vor dem Training noch warten müssen. und derlei Dinge. Aber dafür nen extra Zettel? :rolleyes: Der letzte der gerannt ist, durfte den ganzen Weg noch mal gehen und zwar langsam. Danach ist er nicht noch mal gerannt. :D

califax
25-05-2012, 13:32
Ich bestreite auch nicht, dass das funktioniert. Aber dieses im Chor aufsagen gibts bei uns nicht. Wir vermitteln das anders und es funktioniert auch. :)


Wie gesagt: Wenn, würde, vielleicht. Ich wollte keine pädagogische Diskussion anzetteln. ;)

Shugyo
25-05-2012, 13:40
Gefällt mir. Darf ich das verwenden?

Gerne.
Freut mich. :)

Durakier
25-05-2012, 13:48
Wie gesagt: Wenn, würde, vielleicht. Ich wollte keine pädagogische Diskussion anzetteln. ;)

Ist aber nett zum lesen, wobei ich mir bei deinen Stellungnahmen nicht immer sicher bin, ob du jetzt das ganze positiv oder negativ bewertets.

Ist aber auch egal. Mein Kopf ist heute eh schwer.:(

Helmut Gensler
25-05-2012, 16:34
also bei den letzten Beiträgen überlege ich mir, ob die Trainer all das ausbaden müssen, was Eltern versaut haben. Es gibt genug Regeln, die in unserer Gesellschaft für ein gutes Miteinander gelten. Da muss man nicht japanischer sein als die Japaner.
Wenn Erwachsene noch so ein autoritäres System brauchen, dann habe ich da meine leichten Probleme mit dem "Erwachsen sein".
DO (Michi) gibt es auch bei uns, man nennt es vielleicht Entwicklung zum Erwachsen werden ;-))

moni94
25-05-2012, 16:52
Ok, ich gibts zu einige werden sich eventuell gleich auf mich stürzen aber naya: Ich bereite mich jetzt auf meine erste Dan Prüfung im November vor, das sind 3 Jahre regelmäßiges Training. Wirklich eine extrem kurze Zeit, aber ich könnte es schaffen. Ich muss dazu sagen, dass ich früher als Kind mit dem Karate angefangen habe, aber absolut keine Lsut hatte und mit Müh und Not auf gelb gekommen bin :o .ich hab nach 5 Jahren Pause einiges behalten, musste nicht noch mal von vorne anfangen und konnte auch gleich die nächste Prüfung mitmachen (auf die ich mich damals eh schon vorbereitet habe). Um eins klar zu stellen: Ich bin hier nicht auf Gürteljagd, und ich habe genug schwarze Gürtel in meinem Schrank hängen :P Es hat rein praktische Gründe (naya fast :P). Ich will nächstes Jahr studieren und es würde auch einen Vereinswechsel mit einbeziehen. Dann werde ich wenigstens einmal zentralgeprüft und man kann mir nichts nachsagen (vor allem weil ich aus einem kleinen Verein komme von den noch niemand im Umkreis von 15km gehört hat). Es hat mich auch überrascht, dass mir mein Trainer das zutraut aber ich werde es auf jeden Fall versuchen. Hat vielleicht sonst noch jemand früh die erste Dan Prüfung gemacht? Vielleicht könnt ihr mir ne Nachricht schicken, ich hab hier leider nicht alles durchgelesen weil ich sonst zu spät zum Training komme :)
lg Moni

Kurisuchan
25-05-2012, 16:57
bei mir gings relativ schnell hat nur 20ig jahre gedauert.

moni94
25-05-2012, 19:49
bei mir gings relativ schnell hat nur 20ig jahre gedauert.

Ich finde es sehr gut. Meines Erachtens macht jetzt der Farbunterschied den Braten nicht fett. Ich würde immer den besseren und auch erfahreneren Kämpfer vorziehen. Ich habe es auch geschafft, mich von der linken zur rechten Seite der Halle durch zu arbeiten (so stehen wir immer zum aufstellen). rein vom Gürtel her bin ich mittlerweile genauso weit wie ein anderer, der was weiß ich wie lange schon im Verein ist und dieses Jahr auch seine Prüfung machen soll. Er trainiert aus zeitlichen und auch gesundheitlichen Gründen etwas weniger als ich, dennoch würde ich seine Erfahrung immer vorziehen.

Wie gesagt, eigentlich ist es mir schnurz welche Farbe ich da gerade um habe, wobei ich sagen muss dass ich mich natürlich auch nicht gegen ein bisschen Stolz wehren kann :D . Außerdem: Als Kind hab ich immer von den Tag geträumt, an dem ich bei meinem Trainer die Schwarzgurt-prüfung (da hab ich halt auch nur den Gürtel gesehen, sorry) machen würde. Deswegen würde es mir widerstreben, bei einem anderen Trainer und einem anderen Verein die Prüfung zu machen.
Oh nein, ich meinte schon wieder, mich ellenlang zu verteidigen zu müssen oder? Sorry :o

Cillura
26-05-2012, 05:25
:D Na dann viel Erfolg. Wüsste nicht, warum man sich für regelmäßiges hartes Training entschuldigen sollte. ;)

Kurisuchan
26-05-2012, 08:11
natürlich muss man sich dafür entschuldigen :)
am bsten bei dennen die nicht zum training kommen.

Schwarzgold
29-05-2012, 12:55
Einige Gedanken von Iain Abernethy zur "Jutsu vs Do"-Geschichte. Ich hoffe, ich hab's hier im Thread nicht übersehen.

"Jutsu" vs. "Do" | Iain Abernethy (http://www.iainabernethy.co.uk/article/jutsu-vs-do)

Sensei-T
29-05-2012, 13:08
Einige Gedanken von Iain Abernethy zur "Jutsu vs Do"-Geschichte. Ich hoffe, ich hab's hier im Thread nicht übersehen.

"Jutsu" vs. "Do" | Iain Abernethy (http://www.iainabernethy.co.uk/article/jutsu-vs-do)

Interessant - danke...

Duslin
01-06-2012, 12:08
wenn du alles mitnimmst wasgeht und wie ein vieh trainierst 5 jahre (ist aber sehr unrealistisch ;-) ) rechne lieber mind 10 ^^

DerLenny
01-06-2012, 12:16
Mindestens!

FireFlea
21-11-2012, 21:46
Wie lange zum ersten Dan? 6 Tage in Japan. :D

Aichi Pref. grants black belts to PE teachers after a 6-day training… | Japan Judo Accident Victims Association (JJAVA) (http://judojiko.net/eng/news/181.html)


Yomiuri Shinbun reported today (January 16, 2012) that for almost 30 years, the Aichi Board of Education has entrusted the Aichi Judo Renmei (Federation) to hold Judo seminars for Aichi public junior/senior high school PE teachers. All participants who completed the 6-day seminar (2 days in the first year and 4 days in the second year) receive a shodan (a black belt).

cross-over
22-11-2012, 07:24
Wie lange zum ersten Dan? 6 Tage in Japan. :D

Aichi Pref. grants black belts to PE teachers after a 6-day training… | Japan Judo Accident Victims Association (JJAVA) (http://judojiko.net/eng/news/181.html)

Ich lach mich schlapp. So viel zum japanischen Dan in der Organisation. Dann doch lieber eine Urkunde von Ebay

moni94
24-11-2012, 13:23
Könntet ihr mich bitte beruhigen? Ich hab morgen meine erste Dan Prüfung, und momentan renn ich wie ein Hamster in seinem Laufrad auf Ecstasy im Haus rum. Der letzte Tag vor irgendeiner Prüfung ist für mich immer wieder am schlimmsten, ich hab das Gefühl absolut nicht vorbereitet zu sein (Grundsätzlich so, kennt man ja nicht anders :D) Ich missbrauche dieses Thema zwar gerade ein wenig zur Nervenberuhigung, aber bitte verzeiht mir das.

Um wenigstens ein bisschen was zum Thema sagen zu können: Gestern habe ich noch einen schönen Spruch gehört: Ein Titel sagt kaum etwas über die praktischen Erfahrungen einer Person in ihrem Gebiet aus, wohl sollte ein Titel jedoch Auskunft über den Fleiß, die Mühe und das Herzblut einer Person zeugen.
So oder so ähnlich.
lg moni

Luce Bree
24-11-2012, 13:28
Könntet ihr mich bitte beruhigen? Ich hab morgen meine erste Dan Prüfung, und momentan renn ich wie ein Hamster in seinem Laufrad auf Ecstasy im Haus rum. Der letzte Tag vor irgendeiner Prüfung ist für mich immer wieder am schlimmsten, ich hab das Gefühl absolut nicht vorbereitet zu sein (Grundsätzlich so, kennt man ja nicht anders :D) Ich missbrauche dieses Thema zwar gerade ein wenig zur Nervenberuhigung, aber bitte verzeiht mir das.

Um wenigstens ein bisschen was zum Thema sagen zu können: Gestern habe ich noch einen schönen Spruch gehört: Ein Titel sagt kaum etwas über die praktischen Erfahrungen einer Person in ihrem Gebiet aus, wohl sollte ein Titel jedoch Auskunft über den Fleiß, die Mühe und das Herzblut einer Person zeugen.
So oder so ähnlich.
lg moni

Wer sind denn Deine Prüfer?
Vielleicht kann man ja noch ein paar Tipps geben :D

Cillura
24-11-2012, 13:48
Trink nen guten Tee und mach was völlig anderes, damit du dich nicht zu sehr fertig machst. Das hilft mir immer vor Prüfungen etc. Ansonsten, keep ist easy. Wird schon schief gehen. Viel Erfolg. :)

Bubatz
24-11-2012, 13:54
Toi toi toi - mit all unseren gedrückten Daumen kann doch gar nichts mehr schief gehen! :cool: Erzähl uns doch dann übermorgen, wie's war. :)

Luce Bree
24-11-2012, 15:50
Von mir natürlich auch viel Erfolg...ein wenig Glück ist auch nie verkehrt:D

Versuche mal, die Energie der Aufregung zu kanalisieren und in die Prüfung mitzunehmen...das Gefühl vor der Prüfung kennt man ja schon bis hierher ;)

Und mach's, wie Cillura geschrieben hat...das hat was :)

Nite
24-11-2012, 15:50
Tee ist schon mal gut. Ansonsten einfach etwas ablenken, ab auf die Couch und die Lieblings-DVD reinziehen oder sowas.
Und natürlich früh ins Bett gehen damit du morgen fit bist!

Vegeto
24-11-2012, 17:54
Könntet ihr mich bitte beruhigen? Ich hab morgen meine erste Dan Prüfung, und momentan renn ich wie ein Hamster in seinem Laufrad auf Ecstasy im Haus rum.
Hallo :) Viel Erfolg! Wenn du die Prüfer vorher kanntest und sie dir die Prüfung empfohlen haben wird sowieso nichts schiefgehen.

Aber weißt du warum man am Tag vor Prüfungen nichts mehr lernen und trainieren soll? Eigentlich könnte man ja sagen: jedes bisschen hilft noch. Aber damit untergräbst du unterbewusst dein Selbstvertrauen, im Sinne von "Ich bin nicht gut genug, deshalb lerne ich noch so viel wie möglich". Der letzte Tag und die letzte Nacht vor Prüfungen solltest du dazu nutzen, dich mental in einen Zustand zu bringen in dem du 100% von dir selbst und deinen Fähigkeiten überzeugt bist. Du bist dann so sehr von deinen Fähigkeiten überzeugst das du dich am Ende so sehr darauf freust morgen die Fähigkeiten unter Beweis stellen zu dürfen, dass du umso schneller einschläfst. Das ist auch der Grund warum echte Sporteliten noch kurz vor der Herausforderung ein Nickerchen machen können.

Schnueffler
24-11-2012, 21:27
Entspann dich und genieße den Moment!

Luce Bree
24-11-2012, 21:35
Hallo :) Viel Erfolg! Wenn du die Prüfer vorher kanntest und sie dir die Prüfung empfohlen haben wird sowieso nichts schiefgehen.

Aber weißt du warum man am Tag vor Prüfungen nichts mehr lernen und trainieren soll? Eigentlich könnte man ja sagen: jedes bisschen hilft noch. Aber damit untergräbst du unterbewusst dein Selbstvertrauen, im Sinne von "Ich bin nicht gut genug, deshalb lerne ich noch so viel wie möglich". Der letzte Tag und die letzte Nacht vor Prüfungen solltest du dazu nutzen, dich mental in einen Zustand zu bringen in dem du 100% von dir selbst und deinen Fähigkeiten überzeugt bist. Du bist dann so sehr von deinen Fähigkeiten überzeugst das du dich am Ende so sehr darauf freust morgen die Fähigkeiten unter Beweis stellen zu dürfen, dass du umso schneller einschläfst. Das ist auch der Grund warum echte Sporteliten noch kurz vor der Herausforderung ein Nickerchen machen können.

Genau so habe ich das gemeint :D
Hör einfach auf die "alten Hasen", dann kann nichts schief gehen:D

moni94
25-11-2012, 19:27
Vorweg möchte ich euch erstmal alle danken. Ich hab fast geheult vor Glück, weil ihr mir wirklich helfen wolltet. Ihr wisst alle, dass ich erst seit drei Jahren wieder Karate mache, trotzdem hat mich keiner gesteinigt. Ich freu mich in solchen Situationen immer, hier im Kampfkunstboard angemeldet bin.

Jetzt der Bericht:

Die Prüfung begann um kurz vor zwei, kurz nach fünf wussten wir unsere Ergebnisse. Wir waren vier Prüflinge, zwei mal für den erster Dan und zwei mal für den zweiter Dan. Drei von vier kamen allein aus unserem Verein. Ich hatte das Gefühl, viele Techniken verpatzt zu haben (die eigenen Fehler nimmt man meist intensiver wahr als sie eigentlich waren- zumindest ist das bei mir so). "Verlaufen" habe ich mich als Einzige nicht ein mal, dank einer Hustenattacke (bin etwas erkältet und heißer) hab ich zwei Yoko geri verpatzt, durfte aber wiederholen. Ansonsten bei Heian Sandan einmal fast in den Spagat gerutscht (Schweiß an den Füßen und glatter Boden passt nicht :D), ansonsten ist alles gut gelaufen. Dann noch gegen den Kerl aus dem anderen Verein Kumite, hab mich schon mal von meinem Kopf verabschiedet, kenn ihn als einen ziemlich starken Kämpfer bei Wettkämpfen. Seltsamerweise überlebt, dafür jemanden fast die Brille vom Kopf gefegt. Ansonsten nur Kleinigkeiten (ist ja auch ERSTER Dan, dass nicht alles perfekt ist ist logisch).

Um es mal zusammen zu fassen: Wir haben ALLE bestanden, was ich ehrlich gesagt nicht gedacht hab (solche Prüfer lassen sich auch nix anmerken, oder?).
Bin jetzt die Jüngste und das einzige Mädchen mit den ersten Dan, bin jetzt natürlich doppelt stolz :D Und das gerademal drei Jahre Training.... Also es ist MÖGLICH, ich für meinen teil hätte gewartet, wenn ich nicht nächstes Jahr Verein und wohl möglich auch Verband wechseln muss (gehör zur SEKA). Morgen schön brav weiter trainieren und mir in der Schule nicht allzu viel anmerken lassen :cool:
lg Moni

Luce Bree
25-11-2012, 19:49
Halleluja und herzlichen Glückwunsch :beer::yeaha:

Bubatz
25-11-2012, 19:56
Herzlichen Glückwunsch! :sport146: :)

KK13
25-11-2012, 19:58
Herzlichen Glückwunsch!

DerLenny
25-11-2012, 20:21
Gratuliere!

Schnueffler
25-11-2012, 20:25
Glückwunsch zur bestandenen Gesellenprüfung! ;)

russkij
25-11-2012, 20:46
nichts ist unmöglich, toyo.. ääähm karaateee .-)

herzlichen Glückwunsch :-)

Tori
25-11-2012, 20:48
Gratuliere :halbyeaha

Vegeto
25-11-2012, 20:56
Dann gratuliere ich auch für mich und im Namen des KKB's und der anderen User. Wenn hier noch mehr gratulieren ist der Thread dahin - und der hatte ja ein anderes Thema als Moni's Dan Prüfung ;) Deshalb bitte ich darum auf weitere Gratulationen zu verzichten oder per PN.

Brazilian_Kick
26-11-2012, 16:04
Wow in 3 Jahren zum Dan ist echt eine gute Leistung. Bei uns im Verein braucht eigentlich jeder 8-10 Jahre :ups:.

moni94
28-11-2012, 20:19
Glückwunsch zur bestandenen Gesellenprüfung! ;)

Kann das sein dass wir den selben Artikel gelesen haben? Ich hab etzt einen gefunden, der sich für mich sehr überzeugend anhört, zumindest beim ersten lesen.
Der Schwarzgurt (http://www.lubwart.de/lubwart.de/01bc1c9466071d680/01bc1c947e0ace011/01bc1c94b606f5304/50099895920593901.php)

Falls ich hier nicht verlinken darf tut es mir leid und ich würde die Moderatoren in diesem Falle bitten, den Link heraus zu nehmen. Wie gesagt finde ich den Text sehr interessant und gut, aber ihr könnt euch am besten selbst ein Bild davon machen. Aufgrund meiner eigenen Situation interessiere ich mich natürlich auch brennend für das Thema, einige werden jetzt vielleicht denken das ich das nur mache weil ich meine eigene Situation irgendwie entschuldigen möchte, und vielleicht haben sie recht obwohl es mir selbst nicht bewusst ist. Ich bin trotzdem stolz auf meine Leistung, bin jetzt auch inoffizielle Weltmeisterin im Dauergrinsen :D
lg Moni

Schnueffler
28-11-2012, 20:31
Den Artikel kannte ich jetzt nicht.
Aber ne gute Gesellenprüfung ist der erste Schritt auf dem Weg bis zum Meistertitel! Meine Meinung!

Bubatz
28-11-2012, 21:05
Shodan=bestandene Gesellenprüfung ist wie ich finde ein guter Vergleich. Ein Meister ist dann der, der keine Gürtelprüfungen mehr vor sich hat - also normalerweise ab dem 5.Dan, weil die noch höheren Graduierungen nur noch für besondere Verdienste verliehen werden.

moni94
28-11-2012, 21:11
Der Vergleich mit der Gesellenprüfung steht auch im Artikel, den ich wie bereits gesagt ziemlich gelungen finde. Deswegen hab ich gefragt :)

Schnueffler
28-11-2012, 21:14
Manche sagen nach de 3. manche zum 3. manche ab "EhrenDan".

Bubatz
28-11-2012, 21:19
Der Vergleich mit der Gesellenprüfung steht auch im Artikel, den ich wie bereits gesagt ziemlich gelungen finde. Deswegen hab ich gefragt :)

Den Vergleich selbst hatte ich schon früher gelegentlich gehört - der von dir gelinkte Artikel gefällt mir aber ganz unabhängig davon sehr gut, weil er das sehr ausführlich erläutert. :)

Bubatz
28-11-2012, 21:23
Manche sagen nach de 3. manche zum 3. manche ab "EhrenDan".

Mich überzeugt am meisten "letzter Dan vorm ersten EhrenDan", weil man mit dessen Erreichen alle "Prüfungsprogramme" durch hat.

Schnueffler
29-11-2012, 05:44
Oder wenn andere gute Leute meinen dich so nennen zu müssen! Je nach persönlicher Einstellung.

FireFlea
29-11-2012, 09:55
Ein Meister ist dann der, der keine Gürtelprüfungen mehr vor sich hat - also normalerweise ab dem 5.Dan, weil die noch höheren Graduierungen nur noch für besondere Verdienste verliehen werden.

Ich kenne zig Verbände, wo weiterhin Prüfungen durchgeführt werden. Normal ist eine reine Verleihung ab 5.Dan meiner Meinung nach nicht unbedingt.

Inumeg
29-11-2012, 10:31
Ich kenne zig Verbände, wo weiterhin Prüfungen durchgeführt werden. Normal ist eine reine Verleihung ab 5.Dan meiner Meinung nach nicht unbedingt.

Wobei dann aber wohl die Prüfungsordnung so ausgelegt ist, dass nicht jeder einfach mal so sich zu einer Prüfung ab 5 Dan anmelden kann, sondern von der Prüfungskommission erst zugelassen werden oder scharfe Kriterien erfüllen muss. So ist es z.B. im DKV der Fall. Dafür werden die Prüfer den Prüfling aber dann auch kaum durchfallen lassen.

Luaith
29-11-2012, 19:43
Dafür werden die Prüfer den Prüfling aber dann auch kaum durchfallen lassen.
Korrekt. Blanke Politik. Ich stand auch schon bei einem renommierten 7. Dan in der Sporthalle, der offensichtlichen Schwachsinn dozierte, und eine Batterie 2ter bis 4ter Dane saßen wie Mundwasser sabbernd davor und verschlangen alles, ohne eine Frage zu wagen.

Meister ist ein dummes Wort. Erfahren hingegen ist wohl derjenige, der sich nicht mehr darüber streiten muss, ob er es ist :)

lG
L.

Luce Bree
29-11-2012, 20:03
...Ich stand auch schon bei einem renommierten 7. Dan in der Sporthalle, der offensichtlichen Schwachsinn dozierte, und eine Batterie 2ter bis 4ter Dane saßen wie Mundwasser sabbernd davor und verschlangen alles, ohne eine Frage zu wagen.

Da bist Du kein Einzelfall...leider :(

Ist mir in diesem Jahr so ähnlich bei einem 8. Dan passiert...nur hatte der keinen Schwachsinn erzählt, sondern in seiner Kata-Einheit doch tatsächlich von Iain Abernethy das Bunkai 1:1 übernommen bzw. kopiert.
Also entweder fand er das tatsächlich so gut oder er hat einfach nur die Abernethy-DVD "The practical application of karate" zuhause :D
Hatte ich jedenfalls von einem 8. Dan nicht erwartet...ein wenig mehr eigene Analyse hätte ich dem schon zugetraut...:rolleyes:
Fand ich jetzt alles andere als "meisterlich"...

sky-
29-11-2012, 22:27
Wobei man da sagen kann: gutes Bunkai ist gutes Bunkai.

Ich bin nicht so der Freund von tausend Interpretationen pro Technik.
Eine Sache, auf die der Kata-Teil perfekt passt und den üben, da wir so viele Katas haben müssen wir auch keine Sorgen haben, dass bestimmte Bereiche übersehen werden.

Aber wie gesagt, nur meine Meinung.

Inumeg
30-11-2012, 07:38
Da bist Du kein Einzelfall...leider :(

Ist mir in diesem Jahr so ähnlich bei einem 8. Dan passiert...nur hatte der keinen Schwachsinn erzählt, sondern in seiner Kata-Einheit doch tatsächlich von Iain Abernethy das Bunkai 1:1 übernommen bzw. kopiert.
Also entweder fand er das tatsächlich so gut oder er hat einfach nur die Abernethy-DVD "The practical application of karate" zuhause :D
Hatte ich jedenfalls von einem 8. Dan nicht erwartet...ein wenig mehr eigene Analyse hätte ich dem schon zugetraut...:rolleyes:
Fand ich jetzt alles andere als "meisterlich"...

Da kommt's drauf an, wie man meisterlich definiert. Wenn man als hoher Dan-Träger was neues lernt (zB Abernaty's Bunkai), muss man das dann ändern? Meiner Meinung nach nur dann, wenn es nicht 100% in den eigenen Stil passt oder dem Trainer aus anderen Gründen nicht richtig gefällt (falsche Biomechanik, persönliche Amositäten mit dem Ursprünglichen Lehrer...).
Meisterlich ist es, das zu lehren, was offensichtiglich gut ist.

Wenn jeder hohe Dan-Träger anfangen würde, sachen neu zu interpretieren oder ganz anders zu machen, weil er meint, das sei so besser, dann hätten wir heute dutzende von Stilrichtungen und zig Organisationen... äh... mooooment.

Aber zurück zum Topic: Es stimmt: Egal auf welchem Level auch immer, der Gürtel ist nicht immer ein Zeichen für die Qualität eines Karateka, insbesondere wenn die Dan-Prüfungen hinter verschlossenen Türen stattfinden (DKV...)

Luce Bree
30-11-2012, 14:02
Ist schon klar...
Ich kenne aber sonst keinen, der Bunkai so selektiv auch auf SV-Aspekte auslegt.
Das war einfach zu offensichtlich, wenn sogar die Abfolge der Aktionen identisch ist.
Es hatte den Anschein, ich hätte hier die deutsche Fassung von Abernethy vor mir...
Abernethy ist übrigens nächstes Wochenende in Augsburg 😀

SKA-Student
30-11-2012, 14:17
Ich kenne aber sonst keinen, der Bunkai so selektiv auch auf SV-Aspekte auslegt.
:ups:
Äh, auf was soll das denn sonst ausgelegt sein?

Luce Bree
30-11-2012, 17:19
:ups:
Äh, auf was soll das denn sonst ausgelegt sein?

Bunkai ist ja zunächst einmal reine Analyse und keine Anwendung...dann wären wir beim Oyo...
Ich glaube, da gab es einen Thread zu diesem Thema...
Und um diese Analyse der Techniken aus der Kata in ein "Angreiferumfeld" ging es dabei...

SKA-Student
01-12-2012, 12:52
Bunkai ist ja zunächst einmal reine Analyse und keine Anwendung...dann wären wir beim Oyo...


Ach ja, da war was... diese Unterscheidung gibt's bei uns nicht.
Bei uns: Bunkai = wie nutze ich Kata um Gegner kaputt zu machen. :D

Luaith
01-12-2012, 14:32
Mal aus dem Nähkästchen. Auch wenn ich das hier, glaube ich, vor einigen Jahren schonmal geschrieben habe.

Meine Prüfung zum Shôdan (Shôtôkan, DKV) dauerte damals ganze 28 Minuten. Ich bin eine Kata gelaufen, die der Prüfer für falsch hielt, weil ich einige Bewegungsabläufe von meinem DJKB-Lehrer übernommen hatte, deren Bunkai mir sehr sinnvoll erschien. Der Prüfer sagte mir, was er anders haben wollte, und ließ sie mich noch einmal laufen. Danach wurde knapp die Hälfte des Prüfungs-Kihon durchgepeitscht. Konditionell sehr anspruchsvoll, technisch kam es auf ein "hauptsächlich schnell, lauter Kiai und tief stehen" hinaus. Er war von meinem Ura mawashi recht angetan, mein Mawashi war ihm aber zu wenig geschnappt. Ich hatte vorher 2 Jahre Taekwondo nebenbei trainiert, um meine Tritte auf Vordermann zu bringen. Im Bunkai zeigte ich zwei Sequenzen mit einem stocksteifen anderen Prüfling, der partout nicht auf den Boden gehen wollte. Also musste ich den Hüftwurf durchziehen und den Takedown erzwingen. Der Prüfer meinte, das wäre ihm zu unkontrolliert. Das Jiyû kumite brach er nach 2 Minuten mit den Worten ab, es sei offensichtlich, dass ich mich in meiner Prüfungsvorbereitung keine einzige Sekunde mit Kämpfen beschäftigt habe. Meine Distanz sei völlig falsch und meine Deckung auch. Ich hatte ein Jahr zuvor angefangen, parallel Kyokushin zu trainieren, gerade weil ich im Kumite immer eine ziemliche Niete war. Nähere Distanz und lockere Doppeldeckung waren ihm wohl ein Dorn im Auge, obgleich mein Prüfungspartner seine liebe Not mit mir hatte. Am Ende sagte der Prüfer dann zu mir, ich hätte "mit einem zugedrückten Auge" bestanden.

Quintessenz des Abends: Für diesen Gürtel habe ich mich reichlich geschämt. Das war für mich der Moment, wo ich erkannt habe, dass dieser Stil und seine Prüfungsnormen einfach nicht meiner Auffassung von Karate entsprechen. Und da muss ich ganz ehrlich sagen: Um das zu können, was dort verlangt wurde, reichen 2-3 Jahre Training locker aus, wenn man halbwegs ernsthaft bei der Sache ist. Ob das nun irgendeinem "Geiste des Karate" entspricht und gut oder schlecht ist, sei mal außen vor. Aber der Dan ist seine gelebte Praxis wert. Und so lange bereits die faktischen Prüfungen selbst ihn derart entwerten erübrigt sich m.E. auch jede Debatte über Qualität, innere Werte und Symboliken samt etwaiger Reifezeiten.

So long!
L.

KeineRegeln
04-12-2012, 13:44
Hallo,

Ich werde bis zum ersten Dan wohl so 9 Jahre brauchen. Bei der Prüfung zu Gelb hatte ich etwas Fieber. Wollte diese aber machen, weil ich nicht immer fegen wollte :D Die nächste hatte ich verpasst, hauptsächlich weil ich wegen der Arbeit keine Zeit hatte und die letztens, weil ich schon länger gesundheitliche Probleme habe.

Groß stören tut es mich nicht. Mir geht's darum kämpfen zu lernen. Und ich habe bisher in verschiedenen KK's Oberstufler und Dan-Träger erlebt, die sagen wir mal nicht so die Gegner gewesen sind. Hab auch schon dem ein oder anderen Tipps gegeben.

Man stellt fest, die meisten haben ein Steckenpferd. Bei dem einen ist es Kata, bei nem anderen (Wett-) Kampf und ein anderer hat SV als Hauptbereich..

So kann ich zum Beispiel einem Wettkämpfer, der mich nach belieben auspunkten könnte, im SV- Bereich einen Winkel stärker nutzen kann oder nem super Kata-Wettkämpfer nen Tipp geben, wie er jemanden mehr Aua tut.. Etc. pp. Ich denke ihr wisst was ich meine.

Klar kann ich mit meinem Gelbgurt in ihren Spezialbereichen nicht mitreden. Aber mir persönlich geht's ums kämpfen ;) Und da frage ich mich was mir ein Gürtel da helfen soll.

Selbst, wenn ich ihn als Waffe nutze, spielt die Farbe keine Rolle. Oder macht ein schwarz angemalter Gürtel mehr Aua als ein weißer? ;)

Klar, wäre gelogen, wenn ich sage, ich hätte nicht Lust nen schwarzen Gürtel zu haben und nicht nur weil der Eindruck auf die Mädels macht ^^ Aber ich hab's nicht eilig. ;)
Gruß
KeineRegeln

Edit: mir ist klar dass das ein bisserle nach Selbstbeweihräucherung klingt :D Soll es aber nicht :)

Hug n' Roll
04-12-2012, 14:03
8 Jahre zum Shô-Dan.
Aber:
Start mit 8 Jahren, Shô-Dan mit 16. Das ist (oder war es jedenfalls damals) das Mindestalter. Insofern muß man zur Ausgangsfrage antworten, daß es auch vom Alter des Lernenden abhängt...

Spannend ist zudem die weitere mögliche Entwicklung. Masahiko Kimura erhielt mit 18 Jahren den 5. Dan. - O.k., damit war er der jüngste Godan aller Zeiten. Trotzdem ist ein 5. Dan mit Ende 20 in Japan wohl nichts weltbewegendes.
In Europa und Deutschland (mit den im Vergleich schlechteren Trainingsbedingungen) fühle ich mich z.B. mit meinem 4. Dan mit Ende 30 noch sehr früh dran.....

Edit:
Upps!...- Ich war gar nicht gefragt, da es hier nur um Kobudo und Karate geht? Sorry!
Aufgrund der Tatsache, daß Funakoshi sich an Kanos Graduierungssystem angelehnt hat, lasse ich das Posting trotzdem mal stehen.

Cillura
04-12-2012, 14:07
... (mit den im Vergleich schlechteren Trainingsbedingungen) ...

Könntest du das bitte etwas genauer ausführen? In Bezug auf was schlechter?

SKA-Student
04-12-2012, 14:39
...
Ich werde bis zum ersten Dan wohl so 9 Jahre brauchen. Bei der Prüfung zu Gelb hatte ich etwas Fieber. Wollte diese aber machen, weil ich nicht immer fegen wollte :D ...

Wenn ich das lese - widerlich. Ich meine, dass die Weißgurte fegen müssen.
Sch...-Hierarchie im Karate, die für sowas ausgenutzt wird. So bringt man Leuten Führungsstärke bei, schön nach unten treten (okay, ein wenig übertrieben).
Da gefällt mir die Devise "Lead by example" besser.

Schnueffler
04-12-2012, 14:43
Wenn ich das lese - widerlich. Ich meine, dass die Weißgurte fegen müssen.
Sch...-Hierarchie im Karate, die für sowas ausgenutzt wird. So bringt man Leuten Führungsstärke bei, schön nach unten treten (okay, ein wenig übertrieben).
Da gefällt mir die Devise "Lead by example" besser.

Genau, die sollten das Auto der Trainer waschen! ;)

KeineRegeln
04-12-2012, 15:22
Lässt uns nicht übers fegen streiten. Gab schonmal ein Topic wo das Thema war. Mich persönlich stört es nicht so. Sehe auch die positiven Aspekte. Wichtiger ist mir, dass ich meine Trainer beim Vornamen nennen darf, auch mal frech sein darf und nicht osu sagen brauch. ;)
Trotzdem, nach einem halben Jahr fegen, ist es mal ganz nett nicht jedes mal fegen zu müssen.

Cillura
04-12-2012, 16:23
Lässt uns nicht übers fegen streiten. Gab schonmal ein Topic wo das Thema war. Mich persönlich stört es nicht so. Sehe auch die positiven Aspekte. Wichtiger ist mir, dass ich meine Trainer beim Vornamen nennen darf, auch mal frech sein darf und nicht osu sagen brauch. ;)
Trotzdem, nach einem halben Jahr fegen, ist es mal ganz nett nicht jedes mal fegen zu müssen.

:D Bei uns fegt die Putzfrau. :D

Und drei mal in der Woche werden die Schaumstofffusseln der Schaumstoffbälle von den Kindern bei der Fallschule aufgesammelt. :D

Hug n' Roll
04-12-2012, 17:45
Könntest du das bitte etwas genauer ausführen? In Bezug auf was schlechter?

Authentische Schulen, Lehrer aus direkter Linie (nicht selbst ernannte Großmeister...), andere Akzeptanz in der Gesellschaft (z.B. Anpassung und Einpassung des Trainings an und in die Arbeits- und Familienwelt). Das macht Japan aus und das fehlt hier natürlich.
Hier ist Fußball angesagt und nicht Jûdô als Schul- oder Betriebssport...

Cillura
04-12-2012, 19:30
Vielen Dank. Ähnliches hatte ich auch im Sinn. War mir nur nicht sicher, ob du das auch meinst. Ich schließe mich da voll und ganz an. :halbyeaha

Tori
04-12-2012, 22:49
Genau, die sollten das Auto der Trainer waschen! ;)

Mein Auto ist auch schon ganz dreckich :D

Schnueffler
05-12-2012, 07:32
Mein Auto ist auch schon ganz dreckich :D

Wenigstens einer, der mich versteht!

DerLenny
05-12-2012, 08:39
Ich hab da nen Zaun der gestrichen werden müsste.

Cillura
05-12-2012, 08:39
Ich bin im Winter ja eher für Schneeschippen. :D

Schnueffler
05-12-2012, 09:05
Ich hab da nen Zaun der gestrichen werden müsste.

Mr Miyagi


Ich bin im Winter ja eher für Schneeschippen. :D

Das lohnt sich erst ab nem Meter!

DerLenny
05-12-2012, 09:32
"Auto waschen" ist doch auch ne Miyagi Referenz?

SKA-Student
05-12-2012, 10:20
... und zurück zum Thema bitte!

moni94
05-12-2012, 13:19
Ich bin im Winter ja eher für Schneeschippen. :D

In der Trainings-Montur, also barfuß? :D

Vegeto
05-12-2012, 14:12
Zurück zum Thema:aufsmaul:

Sochin95
11-12-2012, 21:32
Man kann nen Schwarzgutz in 3-4 Jahren machen, man kann 8- 10 Jahre (oder länger) brauchen und beides(!) Könnte ich trainingsbedingt begründen und in keinem der Fälle ist der Shodan dann irgend ein Meistertitel.

Es gibt keine maximale Vorbereitungszeit für Graduierungen.

Wer sich in der Kampfkunst ein zeitliches Pensum stellt, der verliert schnell den Blick fürs Wesentliche: den WEG!! ;)

Cillura
12-12-2012, 06:12
Wer sich in der Kampfkunst ein zeitliches Pensum stellt, der verliert schnell den Blick fürs Wesentliche: den WEG!! ;)

Da geb ich dir Recht. Zeitdruck bringt gar nix in der KK. Man lernt so schnell es eben geht. Da gibts kein Abkürzen. Wenn ich den Tsuki erst nach dem 10000 Mal gerade schlage, dann ist das eben so. Andere können es schon nach 100 Schlägen. Das ist bei jedem anders und damit muss man sich abfinden. Es geht doch nix über Fleiß und Schweiß im Training.

DerLenny
12-12-2012, 08:18
Wer sich in der Kampfkunst ein zeitliches Pensum stellt, der verliert schnell den Blick fürs Wesentliche: den WEG!! ;)

Ist halt immer die Frage, ob du die Kunst oder den Kampf in den Vordergrund stellst. Gibt ja auch genug Leute, die eher karate-jutsu anstatt karate-do machen wollen...

John-Anthony
12-12-2012, 08:30
Wer sich in der Kampfkunst ein zeitliches Pensum stellt, der verliert schnell den Blick fürs Wesentliche: den WEG!! ;)

Ich weis nicht, ob Boxer hier auch was sagen dürfen, aber ich tue es einfach mal :D

Bei mir war das damals so, dass ich mir vorgenommen habe, dass ich drei Monate nach meinem ersten Training meinen ersten Kampf mache (Zeitdruck)
Das hat bei mir dazu geführt, dass ich jede freie Minute vorm Spiegel stand und Techniktraining gemacht habe etc.
Also bei mir war das so, dass ich mir selber einen Zeitdruck gesetzt habe und durch diesen meine Trainngsmotivation bekommen habe.

Und außerdem verstehe ich nicht, was falsch daran sein soll, dass man schnellstmöglich seinen ersten Dan bekommt?
Das bedeutet doch nur, dass man jetzt mit allen Grundtechniken vertraut ist (also kein Anfänger mehr)
oder habe ich da was falsch verstanden?

Cillura
12-12-2012, 08:41
...
Und außerdem verstehe ich nicht, was falsch daran sein soll, dass man schnellstmöglich seinen ersten Dan bekommt?
Das bedeutet doch nur, dass man jetzt mit allen Grundtechniken vertraut ist (also kein Anfänger mehr)
oder habe ich da was falsch verstanden?

Nix ist daran schlimm. Man muss eben nur drauf achten, dass man nicht Husch Husch macht. Gibt genug Leute (besonders bei Anfängern zu beobachten), die machen ne Technik 5 mal und sagen dann "So, jetzt kann ichs. Was machen wir als nächstes?". Im Dan-Bereich sollte das allerdings nicht mehr der Fall sein. Man macht eben so schnell man kann. Bei einem der viel trainiert gehts dann halt schneller als bei einem der nur wenig trainiert. Darum gibts keine Pauschalaussage, wie lange man für seinen Schwarzgurt benötigt.

John-Anthony
12-12-2012, 08:46
Nix ist daran schlimm. Man muss eben nur drauf achten, dass man nicht Husch Husch macht. Gibt genug Leute (besonders bei Anfängern zu beobachten), die machen ne Technik 5 mal und sagen dann "So, jetzt kann ichs. Was machen wir als nächstes?". Im Dan-Bereich sollte das allerdings nicht mehr der Fall sein. Man macht eben so schnell man kann. Bei einem der viel trainiert gehts dann halt schneller als bei einem der nur wenig trainiert. Darum gibts keine Pauschalaussage, wie lange man für seinen Schwarzgurt benötigt.

ok danke endlich mal ne Erklärung, mit der ich auch was anfangen kann:D
Das die Technik sitzen sollte ist klar und glaube ich auch in jedem Sport gleich egal ob Karate Boxen oder Eishockey ohne Technik geht nichts

Cillura
12-12-2012, 09:07
ok danke endlich mal ne Erklärung, mit der ich auch was anfangen kann:D
Das die Technik sitzen sollte ist klar und glaube ich auch in jedem Sport gleich egal ob Karate Boxen oder Eishockey ohne Technik geht nichts

Jepp. Und je nachdem wie lange und oft jemand trainiert und welche Erfahrung er hat, ist er gut oder weniger gut. Wobei gut ja Auslegungssache ist. Die einen stellen höhere Ansprüche, die anderen weniger hohe Ansprüche (ob an sich selbst oder andere sei erstmal dahingestellt). Sowas kann man nun mal schwer beurteilen. Naja, und dann kommen halt noch andere Dinge hinzu: Kampfgeist zum Bleistift. Man kann noch so gut sein, wenn die richtige Einstellung für die Sache fehlt, ists sinnlos. Wenns um den Schwarzgurt geht, sollte das allerdings kein Thema mehr sein.

Und so ists in jedem Bereich des Lebens. Wenn die richtige Einstellung fehlt, kommt nix gescheites dabei raus. Hat also nicht zwingend etwas mit dem Schwarzgurt zutun, aber andersherum wirds sehr sehr schwer. Oder sollte es zumindest.

Sour
15-12-2012, 19:28
Wir haben einen Sensei, der ist gerade mal 18 geworden und geht in der 12ten Klasse. Besitzt dem zu folge den 1 oder 2ten Dan. Ich weiß nicht wie viel Jahre er karate macht, aber ich weiß das er in der woche mind. 4x trainiert. Er ist dementsprechend auch sehr talentiert da drin.

Ich mache seid 6~ Jahren Karate und besitze seit heute mein 5ten Kyu. Die meisten fragen mich warum ich erst den 5ten Kyu habe, da antworte ich: Ganz einfach, weil ich 5-6 Jahre in mein alten verein nur 1x die Woche Karate hatte und erst seit kurzem ( 2monate ) in mein neuen verein 2x die Woche. Wenn man es dann umrechnet betreibe ich 2-3 Jahre höhstens richtiges karate.

Es kommt aber auch tierrisch nach dem talent an. Ich merke sehr in mein verein das manche braun gürtler ihre techniken schneller und säuberer als die anderen machen. Und man merkt auch richtig das sie talent haben und die anderen dafür nicht. Ich selber hab keinen talent dazu, ich werde immer tierrisch nervös bei den prüfungen und mache 40% falsch und gebe nicht 100%. Hat auch was mit dem angst zutun.

Mein bruder hat leider mit karate aufgehört obwohl er massives talent dafür hat. Er war in 3turnieren 2x erster ( kumite und kata 2x ) und einmal zweiter. Er hatte den orangen gurt aber ich konnte abschätzen dass er mind genau so gut wie die violette gürtler ist. Das ist auch meinem alten sensei aufgefallen, und er war einfach nur stolz auf mein bruder. Wie gesagt, nach meiner meinung hängt das viel an dem talent ab wie lange man bis zum 1Dan braucht aber es hängt auch definitiv an den trainingszeiten auch ab.

Luaith
15-12-2012, 23:22
Wie gesagt, nach meiner meinung hängt das viel an dem talent ab wie lange man bis zum 1Dan braucht aber es hängt auch definitiv an den trainingszeiten auch ab.
Nein, das kann ich auf keinen Fall bestätigen. Das ist die Standard-Ausrede, welche sich diejenigen Leute selbst zurecht spinnen, wenn es nicht so klappt, wie sie es gerne hätten, oder andere Sportler schneller Fortschritte machen. Es gibt sicherlich einige Fälle, wo jemand derartige motorische Defizite besitzt, dass er selbst mit gutem Training nicht ohne Weiteres bei der Lernkurve der Anderen mithalten kann. Meistens aber sind meiner Erfahrung nach diese sogenannten "Talentlosen" im Vergleich zu den "Begabten" einfach Leute, die eine andere Form von Training benötigen würden, welche in den allermeisten Vereinen nicht geboten wird. Selbst professionelle Schulen sind nunmal im größten Teil aller Fälle Spaßvereinigungen, wo dann auch mal der eigene Schüler hingestellt wird, die Gruppe unterrichten soll und dabei im Prinzip einfach nur blind das Training des eigenen Lehrers imitiert.

Lässt man unterschiedliche Trainingszeiten und die sehr seltenen Fälle außen vor, dass jemand wirklich eine Beeinträchtigung hat, ist mir noch keine Frage von Talent aufgefallen. Talent? Nein. Psychologische Hemmschwellen und Scheitern am eigenen Schweinehund? Ja! Öfter als einem lieb sein kann gilt leider doch die alte Regel: Wenn der Schüler nicht lernt, ist der Trainer schuld. Das trauen sich nur leider viele Schüler nicht, zu denken, und viele Lehrer besitzen nicht die Flexibilität, sich das einzugestehen. Leider!

lG
L.

Bubatz
16-12-2012, 01:13
Ich glaube auch, dass "Talent" im KK-Zusammenhang (und nicht nur da) ein überbewerteter, ja fast schädlicher Begriff ist. Regelmäßiges konzentriertes Üben über eine lange Zeit hinweg (und eine dies sicherstellende Motivation) scheint mir stattdessen die für den Erfolg entscheidende Variable zu sein.

Beispiel aus anderem Zusammenhang: Meine Tochter kann mit ihren noch nicht mal 8 Jahren auffallend besser zeichnen als die anderen Kinder in ihrer Klasse. Die Lehrerin und andere Eltern sagen, sie hat "Talent", und fragen "von wem sie das wohl hat" usw. Ich halte das für kompletten Unsinn - sie malt einfach deswegen so gut, weil sie das seit mehr als drei Jahren praktisch jeden Tag macht und sich dabei ständig bewusst neue Sachen (z.B. "Wie male ich ein Pferd?") beibringt, indem sie Motive aus Büchern abzeichnet usw. Bei so viel Übung ist man dann halt besser als jemand, der nur dann was zeichnet, wenn er "muss" ...

Sour
16-12-2012, 10:02
Da kann ich nicht ganz zustimmen. Den ich mein wenn ihr sowas meint, dann gibt es den prinzip "Talent" überhaupt nicht. Jeder hat etwas wobei er sehr gut ist, und dass ist halt der Talent dafür. Ich zeichne am Tag überhaupt nichts und ich mag wirklich den Fach "Kunst" nicht. Aber ich zeichne einfach besser als die anderen obwohl ich nicht regelmäßig zeichne, sondern nur in diesem Fach. Da meinten auch meine Kunstlehrern dass ich Talent dazu hätte, wobei ich immer denke; "Was ist den an malen so schwer? ich verstehe nicht warum das die anderen nicht richtig können"

Genau das selbe gilt für Fußball oder andere Sportarten. Genau wie bei den hüft bewegungen, hat mich mein sensei drauf aufmerksam gemacht, dass man bei manchen die hüftbewegung nicht richtig sehen kann wobei es bei manch anderen richtig stark rauskommt.

Luce Bree
16-12-2012, 10:12
Wir haben einen Sensei, der ist gerade mal 18 geworden und geht in der 12ten Klasse. Besitzt dem zu folge den 1 oder 2ten Dan.

Also ein "Sensei" ist er dann oder deswegen ja wohl noch lange nicht...:rolleyes:

Luaith
16-12-2012, 11:58
Genau das selbe gilt für Fußball oder andere Sportarten. Genau wie bei den hüft bewegungen, hat mich mein sensei drauf aufmerksam gemacht, dass man bei manchen die hüftbewegung nicht richtig sehen kann wobei es bei manch anderen richtig stark rauskommt.
Ja und nein. Sicherlich gibt es Leute, denen aus verschiedenen Gründen bestimmte Bewegungsabläufe zu erlernen leichter fällt. Das Problem ist, dass der Faktor "Talent" oft missbraucht wird, um schlechtes Training auf die Schüler abzuwälzen. Gerade in der Konfliktsituation Kämpfer vs. Nicht-Kämpfer finden sich dann viele Karateka damit ab, einfach kein "Talent" zu haben, obwohl es einfach nur am Training liegt. Oder zumindest zu einem großen Teil.

Sagen wir es mal so: Jemand kann im Karate durch "Talent" durchaus positiv hervorstechen. Aber ich habe noch keinen Fall erlebt, wo jemand durch "fehlendes Talent" besonders langsam gelernt hätte oder auffallend "schlecht" gewesen wäre; das lag dann doch immer am Training.



Also ein "Sensei" ist er dann oder deswegen ja wohl noch lange nicht...:rolleyes:
Haben wir hier schon oft totdiskutiert. Wenn er Training gibt, ist er Sensei. Völlig akurater Wortgebrauch. Der Rest ist etwas für die Dôdô-Mottenkiste. Ich würde ihn aber nicht so ansprechen. Das tue ich indes auch bei einem 3., 5. oder 7. Dan nicht.

lG
L.

Helmut Gensler
16-12-2012, 13:16
ich habe bei mehreren Seminaren Dan-Träger gesehen und da doch einen ganz erheblichen Unterschied im Können und der eigenen Präsentation festgestellt.
Insoweit ist der schwarze Gürtel nur das Zeichen einer bestandenen Prüfung und das Beherrschen von bestimmten, vorgegebenen Techniken.
Irgenwelche weitere Ableitungen über Zeiten kann ich daraus nicht ziehen.

Luce Bree
16-12-2012, 13:39
Haben wir hier schon oft totdiskutiert. Wenn er Training gibt, ist er Sensei. Völlig akurater Wortgebrauch. Der Rest ist etwas für die Dôdô-Mottenkiste. Ich würde ihn aber nicht so ansprechen. Das tue ich indes auch bei einem 3., 5. oder 7. Dan nicht.

Stimmt...
Er hat aber nicht gesagt, dass er Training gibt ;)
Und auch nur den Zusammenhang zwischen dem DAN-Grad und dem Titel Sensei hergestellt...
Und das halte ich für hahnebüchen...
Ich nenne meinen Trainer auch nicht Sensei, sondern beim Vornamen :D

Sour
16-12-2012, 15:45
Ich nenn die natürlich auch beim vornamen^^ und yah er gibt uns Training. Aber ich bezeichne ihm als Sensei/Trainer/Meister^^

Cillura
16-12-2012, 17:48
Mir wird auch ab und an gesagt, dass ich Talent für Karate hätte. :rolleyes: Das sehe ich natürlich anders. Alles was ich habe, ist zu viel Zeit zum Üben. Denn ohne das zusätzliche Training, wäre ich genau auf dem gleichen Stand, wie die anderen, die mit mir angefangen haben. Bin ich aber nicht. Und dann bekomme ich zu hören, ich hätte Talent. Dass das harte Arbeit und kein Talent ist, will keiner sehen. :( Könnte ich JJ genauso allein trainieren wie Karate, dann wäre ich auch in JJ schon viel weiter. Aber nein, ich eier seit 1.5 Jahren auf dem gleichen Gurt rum. Aber JJ ohne Partner zu üben ist langweilig und irgendwie sinnfrei. Talent spielt gar keine Rolle beim Vorwärtskommen. Man muss lediglich trainieren, um besser zu werden.

Haishu
26-12-2012, 10:32
Mir wird auch ab und an gesagt, dass ich Talent für Karate hätte. :rolleyes: Das sehe ich natürlich anders. Alles was ich habe, ist zu viel Zeit zum Üben. Denn ohne das zusätzliche Training, wäre ich genau auf dem gleichen Stand, wie die anderen, die mit mir angefangen haben. Bin ich aber nicht. Und dann bekomme ich zu hören, ich hätte Talent. Dass das harte Arbeit und kein Talent ist, will keiner sehen. :( Könnte ich JJ genauso allein trainieren wie Karate, dann wäre ich auch in JJ schon viel weiter. Aber nein, ich eier seit 1.5 Jahren auf dem gleichen Gurt rum. Aber JJ ohne Partner zu üben ist langweilig und irgendwie sinnfrei. Talent spielt gar keine Rolle beim Vorwärtskommen. Man muss lediglich trainieren, um besser zu werden.

Ganz meine Meinung.
War letztes Jahr auf einem Akita-Lehrgang, wo wir uns einfach mal 20 Minuten hingesetzt haben und er darüber (unter Anderem) geredet hat. Er hat gesagt er habe kein Talent und sei einfach durch harte Arbeit dorthin gekommen wo er jetzt ist. Über die Person an sich kann man sich streiten (auch wenn mein Eindruck ein Guter ist), aber ich finde, dass das die Essenz des Trainings ist. Kein Talent, keine verborgenen Sachen - einfach Fortschritt durch Härte gegen sich selbst.

kampflos
26-12-2012, 12:57
Also ich finde schon, dass es "Talent" gibt. Also Menschen, denen es leicht fällt, bestimmte Dinge/Bewegungsabläufe auszuführen.
Dummerweise haben die meisten Menschen, denen etwas leicht fällt, dann umso weniger Ehrgeiz in dieser Sache.

Und ich sage unseren Schülern immer, wenn sie verzweifeln, weil anderen das alles so zuzufliegen scheint, dass Talent ohne Ehrgeiz nix ist.

Ehrgeiz, ohne Talent, kann einen dagegen weit bringen.

Ich ermuntere diejenigen, die mehr Schwierigkeiten haben, einen Bewegungsablauf zu erlernen, das durch mehr Üben wettzumachen.


@ cillura

mir geht es ähnlich, bei uns behaupten manche, ich hätte ein "Karate-Gen", was auch immer das sein soll. Ich antworte dann immer, so was gibt es in meinen Augen nicht, das einzige was ich habe, ist Liebe zum Karate und viel Ehrgeiz beim Training. Bzw auch den Hang zum Perfektionismus.... :o


Ich hab bei uns im Verein so ziemlich alle, die schon da waren, als ich anfing, graduierungsmäßig überholt.
Liegt aber nicht daran, dass ich so viel besser wäre, sondern einfach daran, dass die meisten eher unregelmäßig beim Training erscheinen und niemals etwas "nebenher" machen.

Ich hab dagegen eigentlich immer 5X die Woche trainiert, auch wenn wir nur 2 Einheiten pro Woche hatten. Hab dann halt zu Hause weitergemacht. Hab abends vor dem DVD-Player gehockt, um mir Abläufe von Kata beizubringen, hab Bücher gelesen.....

Sojobo
26-12-2012, 13:12
Dem schließ ich mich an:

Wer meint, Talent spielt keine Rolle, hat nie für etwas gekämpft.
Wer meint, Talent sei alles, hat nie für etwas gekämpft.

Am Anfang fällt Talent stark ins Gewicht, wenn man die Grundlagen noch lernt.
Durch Training lässt sich das alles aber ausgleichen. Nach vielem harten Training gleicht sich das Können eines weniger Talentierten an das eines mehr Talentierten an.
Einen Unterschied macht Talent dann vielleicht wieder auf aller höchstem Profi-Niveau, auf dem jeder sein persönliches Maximum erreicht hat. Da mag der Faktor Talent dann wieder ein Krümelchen genetischen Vorteil ausmachen.

SKA-Student
26-12-2012, 13:26
...
Dummerweise haben die meisten Menschen, denen etwas leicht fällt, dann umso weniger Ehrgeiz in dieser Sache.
...
Ja, ich kann das von der "Talent-Nicht-Haben"-Seite bestätigen, mich reizen manchmal die Sachen, bei denen ich besonders talentfrei bin. Mehr investieren hilft, gerade am Anfang. Ging mir beim Karate so, beim BJJ nicht mehr ganz so.


...
Einen Unterschied macht Talent dann vielleicht wieder auf aller höchstem Profi-Niveau, auf dem jeder sein persönliches Maximum erreicht hat. Da mag der Faktor Talent dann wieder ein Krümelchen genetischen Vorteil ausmachen.
Jau, es gibt diese Sachen... zB das magische Timing von Anderson Silva.

Ich denke, dass nur die Profis (Sport, Musik, Kunst) werden können, die Talent und Ehrgeiz zusammenbringen.
Wenn ich daran denke wie viel Fußball ich bis 14 gespielt habe... hätte ich weiter gespielt, hätte ich das höchstens bis Bezirksklasse geschafft. Eben Talentfrei.

DerLenny
26-12-2012, 15:48
Das magische Timing hat er sicherlich in die Wiege gelegt bekommen, und sich sicher nicht durch stundenlange Drills angeeignet. ;)

Hard work beats talent, if takent doesn't work hard.

Haishu
26-12-2012, 16:35
und dann gibt es halt die Leute, die auch mal in ein Buch reinlesen oder in einem schäbigen Kampfkunst-Forum rumhängen :D und/oder halt eben auch zwischen den "richtigen" Einheiten trainieren.

Freut mich, dass viele das hier genauso sehen wie ich.
Ich glaube, dass ich Talent habe die Bewegungen zu erlernen, weil ich mir damit nicht schwer tue - mein KÖNNEN kommt aber nicht daher, sondern von den unzähligen Stunden der Übung, die ich alleine im Dojo verbracht habe.

Bei uns wird neben dem Dojo (weil wir in einen großen Verein mit der Karate-Abteilung integriert sind) Handball gespielt und man kann vom Dojo aus sehen, wie die Leute zusammen rumgrölen und Spaß haben - ich für meinen Teil finde aber, dass man auch mit dem ruhigen, disziplinierten Karate sehr viel Spaß haben kann und darin aufgeht, wenn man sich wirklich damit beschäftigt.

SKA-Student
26-12-2012, 16:52
Das magische Timing hat er sicherlich in die Wiege gelegt bekommen, und sich sicher nicht durch stundenlange Drills angeeignet. ;)


Der Mann ist eine Liga besser als seine Kollegen und arbeitet sicherlich hart. Trotzdem glaube ich doch, dass ein Teil davon Talent ist.
Oder hat er die geheimen, verloren geglaubten Shaolin-Drills wieder gefunden, die nun nur er kennt?

DerLenny
26-12-2012, 17:36
Der Mann ist eine Liga besser als seine Kollegen und arbeitet sicherlich hart. Trotzdem glaube ich doch, dass ein Teil davon Talent ist.
Oder hat er die geheimen, verloren geglaubten Shaolin-Drills wieder gefunden, die nun nur er kennt?

Welcher Teil von "stundenlange Drills" hat in dir die Idee von Shaolin Geheimnissen entstehen lassen?

Cillura
26-12-2012, 18:30
...
Ich glaube, dass ich Talent habe die Bewegungen zu erlernen, weil ich mir damit nicht schwer tue - mein KÖNNEN kommt aber nicht daher, sondern von den unzähligen Stunden der Übung, die ich alleine im Dojo verbracht habe.
...


Dann gehts dir vermutlich wie mir. Neue Bewegungen muss ich nur sehen und sauge sie auf wie ein Schwamm - Das ist das einzige "Talent" das ich habe. Um die Technik dann aber richtig zu können, muss ich sehr sehr viel dafür üben.

Ein Beispiel: Bei Verletzungen mit Trainingsausfall bin ich dennoch im Dojo und schaue mir das Training an. Einmal haben sie einen (für mich) neuen Wurf trainiert. Ich habe in der ersten halben Stunde den Wurf bestimmt über hundert Mal gesehen und zusätzlich bestimmt 20 Mal die Erklärung des Trainers gehört/gesehen. Dann haben die Fortgeschrittenen ne neue Aufgabe bekommen und die Anfänger sollten diesen Wurf weiter üben. Ich hab mich zu den Anfängern gesetzt und dort weiter zugeschaut, weil ich den Wurf lernen wollte. Dann hörte ich nur so den Trainer sagen "Cill, schau mal eben bei den Anfängern, ich geb bei den andern nur schnell die Übung vor." :ups: Wie was ich? Ich kannte den Wurf doch gar nicht (Der Trainer wusste es nicht). Naja, die Aufgabe war halt da, also hab ich mein bestes gegeben. Ich gugg mir also die Übungen der andern an und plötzlich hab ich doch tatsächlich Fehler in der Technik gesehen und konnte hilfreiche Tipps geben. Nur leichte Sachen wie: Mehr Gleichgewichtsbrechung, hier bisl mehr eindrehen, da bisl mehr ziehen, blabla. Dabei hätte meine Ausführung der Technik gewiss nicht besser ausgesehen. --> Learning by looking.

Um die Techniken letztlich aber richtig zu können, benötigt es bei mir sehr sehr viel Übung. Das kommt nicht nur von 3 Mal Training die Woche. Auch wenn alle das denken. Tja, irgendwie wertet das die ganze Arbeit ab. Die Leute denken einfach, man bekommt den Spaß zugeworfen, wie einem gebratene Tauben ins Maul fliegen. Ja, teilweise gehen einige sogar so weit, sich mit einem zu vergleichen und erwarten von ihrem "scheinbar" gleichem Training, die gleichen Resultate in der gleichen Zeit. Ich weiß nicht, ob ich mich darüber freuen oder ärgern soll. :(

kampflos
26-12-2012, 19:26
Also mich ärgert es manchmal schon, wenn ich privat zu Hause übe, übe, übe... und dann kommt der Trainer und sagt, bring das mal den anderen bei.

Und noch besser, die anderen kommen und sagen, ja, wir haben halt nicht die Zeit, so viel zu üben und nicht den Kopf dafür... Die muss uns das zeigen, immer und immer wieder, wir begreifen das nicht so schnell wie die.
Ja nee, is klar. Ich hab 3 Kinder, Mann, Mutter und geh arbeiten.... und ein paar Haustiere auch noch! Und auch öfters beträchtliche Sorgen, finanziell, oder Gesundheit meiner Mutter, etc.

Und wegen dem schnell begreifen: tu ich auch nicht, aber wenn ich was neues gelernt hab, bleib ich dran. Und übe es immer wieder, bis es "drin" ist, auch im Langzeitgedächtnis.

Cillura
26-12-2012, 19:42
Tja, manche denken halt immernoch, sie kommen weiter, wenn andere ihre Arbeit machen. Naja, irgendwann werden es auch diejenigen begreifen, die immer nur jammern. Oder sie hören spätestens mit dem Orangegurt auf. Unterstufe ist Pille Palle und erfordert nur die Technik in Grobform - maximal noch erste Details erkennbar. Ab Grüngurt fängts dann schon an, dass sich die Spreu vom Weizen trennt. Gerade bei den Kids sehe ich, dass die, die auch zu Hause was machen und/oder 3 Mal die Woche im Training sind, diese auch Fortschritte machen und zwar in großen Schritten. Die anderen gurken halt so vor sich hin und sind auch im Training nicht so bei der Sache wie die "guten" Kids. Die einen "sind halt im Training und wollen was lernen" und die anderen "sind halt im Training". Und auch da spielt Talent nur eine untergeordnete Rolle. Ein Kiddie sagte mal zu seiner Mutter "nein, ich streng mich nicht besonders an. das brauch ich nicht" :ups: Ja, der Kleine ist gut, weil er Bewegungen sehr leicht kopieren kann. Man könnte sagen er hat Talent. Aber er hat so eine Sch*** Einstellung zum Training, dass seine letzte Prüfung schon über ein Jahr her ist. Wer meint eine Übung nach 3 Mal zu können und lieber faulenzt, statt wie die andern zu üben hat eben Pech gehabt. :o

SKA-Student
26-12-2012, 20:06
Welcher Teil von "stundenlange Drills" hat in dir die Idee von Shaolin Geheimnissen entstehen lassen?

Keine, das war ein Witz.
Aber wir Menschen sind nicht alle ganz gleich, es gibt nun mal unterschiedliche Talente oder Begabungen. Und das wollte ich damit nochmal unterstreichen, denn ich denke nicht, dass zB Silva viiiiel mehr oder gaaaanz anders (da war der Scherz mit den geheimen Shaolin Methoden...) trainiert als alle anderen.
Nimm 3 Leute, die es unbedingt wollen, lass sie gleich gut und hart trainieren. Ich wette, dass nach 5 Jahren die 3 doch anders kämpfen werden, und jeder bei einigen Sachen vielleicht doch ein bisschen anders / besser / schlechter sein wird.
Talent ist dann das "i-Tüpfelchen" auf Ehrgeiz und harter Arbeit. ;)

kampflos
26-12-2012, 20:57
Tja, manche denken halt immernoch, sie kommen weiter, wenn andere ihre Arbeit machen. Naja, irgendwann werden es auch diejenigen begreifen, die immer nur jammern. Oder sie hören spätestens mit dem Orangegurt auf. Unterstufe ist Pille Palle und erfordert nur die Technik in Grobform - maximal noch erste Details erkennbar. Ab Grüngurt fängts dann schon an, dass sich die Spreu vom Weizen trennt. Gerade bei den Kids sehe ich, dass die, die auch zu Hause was machen und/oder 3 Mal die Woche im Training sind, diese auch Fortschritte machen und zwar in großen Schritten. Die anderen gurken halt so vor sich hin und sind auch im Training nicht so bei der Sache wie die "guten" Kids. Die einen "sind halt im Training und wollen was lernen" und die anderen "sind halt im Training". Und auch da spielt Talent nur eine untergeordnete Rolle. Ein Kiddie sagte mal zu seiner Mutter "nein, ich streng mich nicht besonders an. das brauch ich nicht" :ups: Ja, der Kleine ist gut, weil er Bewegungen sehr leicht kopieren kann. Man könnte sagen er hat Talent. Aber er hat so eine Sch*** Einstellung zum Training, dass seine letzte Prüfung schon über ein Jahr her ist. Wer meint eine Übung nach 3 Mal zu können und lieber faulenzt, statt wie die andern zu üben hat eben Pech gehabt. :o



Da sind meine Kinder super Beispiele: Meine Tochter, Talent? Hmm, kein herausragendes. Aber schon eine vernünftige Grundkoordination.
Mmit 8 angefangen, anfangs sehr ehrgeizig, saubere Techniken und Stellungen dadurch, sieht man heute noch. Dann eine Phase des Minimalaufwandes beim Training. Also immer da, aber bitte nicht anstrengen. Jetzt, mit 16, trainiert sie 5-7 Mal pro Woche, teilweise mehrere Einheiten hintereinander. Und wird langsam richtig gut. Macht bald den 1. Dan.

Mein Mittlerer, Motorikstörungen. Angefangen mit 6 Jahren, nie wirklich voll dabei, aber regelmäßig da (dafür hab ich bei allen immer gesorgt :D ). In 8 Jahren grad mal bis zum 5. Kyu gekommen. Aber für seine Motorik und Konzentration (hat ADS) war es super. Nun hat er allerdings aufgehört.

Der Kleine: Talent? Jo, irgendwie schon. Ehrgeiz? Anfangs ja (hat mit knapp 5 angefangen) motorisch schon damals sehr gut drauf.
Dann die Phase: ich hab keine Lust, ich mach lieber Quatsch. Manchmal hat er die heute noch, mit knapp 12.

Auf der Bezirksmeisterschaft DKV jedes Jahr qualifiziert, vor zwei Jahren dann doch mal zur LM gefahren. Dort hat er dann mal die anderen gesehen..... Seit dem ist sein Ehrgeiz geweckt.
Auf den kleineren WEttkämpfen hat er immer gut abgeschnitten und dachte, das muss so sein und reicht, ohne dass er was dafür tun muss.
Auf der LM hat er gesehen, was ihm allein an Disziplin fehlt.
DANACH hat er angefangen, ernsthaft zu trainieren.

Und dann gibt es die gleichaltrigen, die mit ihm angefangen haben, und deren Eltern, die ein Problem damit haben, dass er inzw. den 3. Kyu hat (hätte jetzt den 2. machen dürfen, wollte aber nicht), während ihre Kinder grad mal den 6. Kyu haben..... die aber auch nur alle zwei, drei Wochen mal beim Training erscheinen und eher lustlos mitmachen, während meiner mindestens 3 Mal pro Woche trainiert. JEDE Woche!

Cillura
27-12-2012, 05:59
Auf diese Art hab ich auch mal ein Kiddie bei uns "kuriert". Einfach mit auf den Wettkampf genommen und da gingen ihm die Augen auf, was andere in seinem Alter oder sogar jünger leisten. Und da er ein sehr kontaktfreudiges Kind ist, kam er mit den Wettkämpfern sogar ins Gespräch. Seit dem ist er im Training wie ausgewechselt und sehr motiviert. Ich glaub der will nächstes Jahr beim Wettkampf antreten :)

kampflos
27-12-2012, 09:08
ja, aber auch da muss man schauen, dass man ihn nicht auf einen evtl zu kleinen Wettkampf mitnimmt, wo er, falls er durchaus gut sein sollte (so wie meiner, auch ohne ernsthaftes Training damals), kaum wirkliche Konkurrenz hat. Dann läuft es nämlich wie bei uns: er denkt, och, ich brauch ja gar nicht richtig trainieren, ich bin eh besser als die anderen.

Unsere Vereinsmeisterschaften waren für ihn solche... obwohl wir durchaus noch mehr gute Leute haben. Die erste VM hat er mit 5 gewonnen, schon allein aufgrund der Tatsache, dass er der einzige in seiner Gruppe war, der die Kata vom Ablauf her laufen konnte.....
Und auch die kleineren lokalen Turniere waren für ihn nie eine Herausforderung. Erst die LM. Da hat er sofort eingesehen, dass er da keine Schnitte hat gegen die anderen und dass er was an seinem Training ändern muss, wenn er da noch mal hin will. :D

Haishu
27-12-2012, 14:39
es ist immer wieder schön, wie sich die Themen so entwickeln - und das meine ich jetzt nicht ironisch.
Man startet immer irgendwo und kommt am Ende ins Gespräch über viele verschiedene Dinge - das gefällt mir :)

Cillura
27-12-2012, 21:52
Stimmt, du hast recht. Ich glaube wir sind über das Thema Ehrgeiz hierher gekommen. Letztlich ists ja genau das, was die Karateka (Kampfsportler allgemein), die schon länger dabei sind, ausmacht. Ich denke jeder, der nen schwarzen Gürtel um den Bauch trägt (oder sehr viele Jahre seinen Kampfsport betreibt), hat im Laufe der Zeit ein gewisses Maß an Ehrgeiz entwickelt. Sonst wäre er nicht so weit gekommen - Auch wenn es immernoch enorme technische Unterschiede zwischen den einzelnen Kämpfern gibt. Ich denke jeder von ihnen hat diesen Biss, der einfach dazu gehört. Auch mal allein trainieren, auch mal ins Training gehen, wenn man keine Lust hat, einfach wieder aufstehen, wenn man am Boden liegt. Und wenn die Übung beim 1000. Mal nicht klappt, dann wird sie halt noch 1000 Mal gemacht. Irgendwann wird sie klappen. An der Stelle erstmal großes Lob an alle die durchgehalten haben und dann noch an alle, die auf diesem Weg sind und erkannt haben, dass harte Arbeit vor ihnen liegt. Weiter so :yeaha:

Luce Bree
29-12-2012, 21:57
@Cillura:
Große Worte...:halbyeaha
Da nehme ich doch übermorgen vor dem großen Knallen glatt noch eine Trainingseinheit...bin grad echt motiviert :D
Und bei DEM Wetter evtl. sogar auf der Terasse :D

Kigger
29-12-2012, 23:08
Wenn ich ehrlich bin glaube ich die Aussagen nicht ganz, wie ich brauche keine Prüfung und Gürtel halten nur die Jacke zu etc. Ich glaube auch nicht das dort Neid auf die Schwarzgurte eine Rolle spielt (ja, ich habe auch einen), eher glaube ich das es bei vielen den drang gibt sich einfach zu drücken, wer läßt sich den schon gerne überprüfen, auch ist das arbeiten auf eine Prüfung Ausruck der Ausdauer, ist halt nicht mal eben husch husch über die Techniken, sondern der Unterschied zwischen können und mal gemacht haben.

Gruss Roma

Tja,glaubs oder nicht : mir ist vollkommen egal was ich oder jemand anderer um den Bauch hat.
Beim Kickboxen sparren alle Graduierungen miteinander und ich habe des öfteren Schwarzgurte gegen Leute mit farbigem Gürtel eher nicht so gut aussehend gesehen.
Und selbst wenn der Trainier keine Graduierung hat ist mir das auch vollkommen Wurst denn ich beurteile Leute nach dem was sie können und nicht nach dem,was sie irgendwann mal bei irgendeiner Prüfung irgendwie irgendwem gezeigt haben.
Ich kenne aus den diversen Schulen und Vereinen in denen ich so trainiere Leute mit Grün oder Blaugurt,die hätten bei mir als Prüfer vielleicht gerade Gelb oder Orange bekommen....und ich kenne noch aus meiner Judo und Karatezeit Schwarzgurte,die sowas von steif und ungelenk waren,dass ich damals mit ca. 15 schon dachte wie hat der denn jemals ne Schwarzgurtprüfung (...oder überhaupt eine auf dem Weg dorthin..) geschafft ?
Ich definiere niemanden anhand einer irgendwann mal geschafften Prüfung sondern anhand des Ist-Zustandes : was hat er heute drauf ? ...und da kann es gewaltige Differenzen geben...ohja.
Bei nem Chirurgen interessiert mich auch nicht ob und über was er ne Doktorarbeit geschrieben hat sondern dass er weiss was er tut,wenn er an mir rumoperiert.

Wer ne Graduierung brauch - super,aber ich trainiere 6-7 Mal die Woche und muss meinen Fortschritt nicht für alle sichtbar am Bauch spazieren führen denn ich merke ihn selbst und Trainer und Trainingspartner auch.
...und ich bin gewiss nicht neidisch auf bunte/schwarze Jackenzuhalter....

Cillura
29-12-2012, 23:26
@Cillura:
Große Worte...:halbyeaha
Da nehme ich doch übermorgen vor dem großen Knallen glatt noch eine Trainingseinheit...bin grad echt motiviert :D
Und bei DEM Wetter evtl. sogar auf der Terasse :D

Tu das. Ich schließ mich an, wenn morgen der Husten weg ist. Muss meine neuen Liegestützgriffe noch bisl testen :D

Luce Bree
30-12-2012, 11:41
Tu das. Ich schließ mich an, wenn morgen der Husten weg ist. Muss meine neuen Liegestützgriffe noch bisl testen :D

So Griffe hab ich auch...find die nicht so hitverdächtig :(

Ich habe mir vor einigen Monaten so komisch anmutende Schlingen zugelegt.
Die Dinger haben die Physiotherapeuten ganz gerne...;)
Da wird dann noch die gesamte Rumpfmuskulatur trainiert...:D
Man kann auch zunächst anfangen, auf Hanteln Liegestütze zu machen und dann als Steigerung die Schlingen nehmen...:D

Cillura
30-12-2012, 11:51
Ich find die Griffe klasse. Man kann sogar Dips damit machen und die ganzen tollen Übungen, die ich früher im Turnen gemacht hab. :)

Aber jedem das seine. Wie dem auch sei, Husten ist noch nicht ganz weg, von daher noch Pause -.-*

Luce Bree
30-12-2012, 12:08
Ich find die Griffe klasse. Man kann sogar Dips damit machen und die ganzen tollen Übungen, die ich früher im Turnen gemacht hab. :)

Aber jedem das seine. Wie dem auch sei, Husten ist noch nicht ganz weg, von daher noch Pause -.-*

Die Dips kannste mit den Schlingen auch machen...nur braucht man da mehrere Muskelgruppen, sonst haut 's di nieder :D

Gute Besserung noch !!!

PS. Übrigens sehr vernünftig, sich erst komplett auszukurieren...da gibt es ganz andere Gesellen, die mit der Gesundheit weniger gut haushalten...

Cillura
30-12-2012, 12:18
...

Gute Besserung noch !!!

PS. Übrigens sehr vernünftig, sich erst komplett auszukurieren...da gibt es ganz andere Gesellen, die mit der Gesundheit weniger gut haushalten...

Danke.

Zu denen gehörte ich auch mal. Hab letztes Jahr um die Zeit was verschleppt und ein halbes Jahr lang war ich dann alle 2 Wochen für eine Woche leicht erkältet. Im Sommer hat mir mein Arzt denn Antibio gegeben und mich für 2 Wochen krank geschrieben. Ich war so im Eimer. Es ging nix mehr, selbst leichte entspannte Übungen waren nicht mehr drin. Alles in allem hab ich fast einen Monat keinen Sport gemacht und dann erstmal langsam angefangen. Was soll ich sagen? Es war der Hass!!

In 2 Monaten will ich Prüfung machen, bis dahin muss ich noch bisl was tun und kann den Schei* nicht gebrauchen.

Haishu
30-12-2012, 19:04
ich tu mir auch immer schwer, wenn ich krank bin nicht zu trainieren - gerade bei Krankheit ist man immer am meisten motiviert trainieren zu gehen, obwohl man ja weis, dass man nicht sollte.

Cillura
31-12-2012, 06:41
Ja. Liegt wohl an der Langeweile und dem Punkt, dass man das nicht machen sollte -> Trotzreaktion :D

Ich kenn einen, der hat selbst unter Antibio Sport gemacht. War ihm nicht auszureden. Er hat sich "gut" gefühlt - wegen dem Zeug vermutlich. Dann hats ihn noch auf der Matte umgehauen. Ende vom Lied: Er hat fast 2 Jahre gebraucht wieder richtig gesund zu werden. In der Zeit nur Sport unter ärztlicher Aufsicht. Also null KS. Seit dem schickt mein Trainer die Leute bei Medikamenteneinnahme wieder nach Hause. Setzt aber vorraus, dass ers weiß, was ja nicht immer der Fall ist.

icken
31-12-2012, 07:18
Ja. Liegt wohl an der Langeweile und dem Punkt, dass man das nicht machen sollte -> Trotzreaktion :D

Ich kenn einen, der hat selbst unter Antibio Sport gemacht. War ihm nicht auszureden. Er hat sich "gut" gefühlt - wegen dem Zeug vermutlich. Dann hats ihn noch auf der Matte umgehauen. Ende vom Lied: Er hat fast 2 Jahre gebraucht wieder richtig gesund zu werden. In der Zeit nur Sport unter ärztlicher Aufsicht. Also null KS. Seit dem schickt mein Trainer die Leute bei Medikamenteneinnahme wieder nach Hause. Setzt aber vorraus, dass ers weiß, was ja nicht immer der Fall ist.

Ich kannte einen, der hat davon eine Herzmuskelentzündung bekommen und dann ein Spenderherz.;)

Haishu
01-01-2013, 17:10
uncool.

Cillura
01-01-2013, 18:47
@Luce Bree
Wie stehts mit deinem Training? Bin wieder fit und hab heut mein erstes kleines Workout im neuen Jahr hinter mir. Die Griffe sind einfach top und die Muskeln angenehm müde. Hab fast ne Stunde dehnen müssen, um wieder flexibel zu werden. Naja nach einer Woche Völlerei und Faulenzen musste das ja so kommen. Vielleicht werd ich aber auch einfach nur alt. :)

Luce Bree
01-01-2013, 19:39
@Luce Bree
Wie stehts mit deinem Training? Bin wieder fit und hab heut mein erstes kleines Workout im neuen Jahr hinter mir. Die Griffe sind einfach top und die Muskeln angenehm müde. Hab fast ne Stunde dehnen müssen, um wieder flexibel zu werden. Naja nach einer Woche Völlerei und Faulenzen musste das ja so kommen. Vielleicht werd ich aber auch einfach nur alt. :)

Ich habe gestern tatsächlich noch ne kurze Einheit absolviert :D
Hauptsächlich dynamisches Dehnen und Kicks in Zeitlupe (gut für meine lädierte Hüfte und den Musculus pirifomis :rolleyes:)...
Die Schlingen wurden aber nicht benutzt ;)

Cillura
01-01-2013, 19:45
Kicks fang ich morgen erst wieder an. Dazu will ich lieber nen Sandsack. :D

Sport im neuen Jahr tut einfach gut. :)

Grenan
11-01-2013, 09:03
Kommt es sehr darauf an, welcher KS man macht?
Also sind einige Dan's schwieriger zu holen, als ein Dan in einem anderen KS?

Inumeg
11-01-2013, 09:16
Kommt es sehr darauf an, welcher KS man macht?
Also sind einige Dan's schwieriger zu holen, als ein Dan in einem anderen KS?

Ja. Das liegt daran, dass sich der Umfang der Lehrinhalte unterschiedlich ist. Oft sogar zwischen verschiedenen Stilen einer KS. Wenn du also verschiedene KS gleich häufig und gleich intensiv trainierst und in beiden das gleiche Talent hast, wirst du in der mit dem geringeren Lehrumfang schneller zum Dan kommen, eben weil du weniger zeigen musst.

Cillura
11-01-2013, 09:17
Kommt es sehr darauf an, welcher KS man macht?
Also sind einige Dan's schwieriger zu holen, als ein Dan in einem anderen KS?

Jein :D

Ein Dan in deiner Lieblings-KK ist "einfacher" zu erreichen, als ein Dan in einer KK, die dir so gar nicht liegt. Das ist also von Mensch zu Mensch unterschiedlich. ;)

Colorpainter
11-01-2013, 13:25
Absolut.
Mir geht es auch nicht im geringsten darum, wer sich wann "Meister" nennen darf/soll.

Der Punkt ist, dass man vor dem ersten Dan ein "mudansha" ist - nicht graduiert.
Mit dem Dan hat man dann die erste Stufe erreicht.

Ein "black belt" kann bei entsprechendem Trainingspensum in Japan in einem Jahr erreicht werden. Rechnet man das auf unsere übliche Menge um, wären das 2.5 Jahre. Sagen wir 3 um den Verlust durch den längeren Abstand der Einheiten auszugleichen.

3 Jahre würde man in D. als extrem bis recht kurz ansehen. 4-6 Jahre scheinen viele so aus dem Bauch heraus für eine "normale" Zeit zu halten. Davon mindestens 1-2 Jahre als 1Kyu.

Splitten wir das auf die Kyu Grade:
Sagen wir mal 1.5 Jahre als 1.Kyu, 1 Jahr 2. Kyu, 9 Monate 3. Kyu, 6. Monate 4. Kyu, 6 Monate 5.Kyu.
Damit kommen wir auf die 4 Jahre.
Bei 2, 1, 1, 0.5, 0.5 Jahren (zwischen den Prüfungen) wären wir bei 5. Jahren.

Ohne längere Pausen, mangelnde Motivation oder ähnliches (oder eben einen seltsamen Curriculum) halte ich Zeiten von >6 Jahre für zu lang.

Hallo,

also so um die 6 Jahre sind normal. Im Karate z.B. gibt es ja mehrere blaue und braune Gürtel bzw. Prüfungen dazu. Ich meine das man bevor man die Prüfung zum schwarzen Gürtel macht 1 Jahr warten muß.
Bei uns im Aikido kann man sagen so nach zwei Jahren hat man den grünen Gürtel bzw. den 3 kyu. Die Gürtelfarbe ist bei Erwachsenen entweder weiß oder schwarz. Trotzdem macht man ganz normal Prüfung. Nach 3-4 Jahren den blauen also 2 kyu. Danach macht man eh nur noch eine Prüfung pro Jahr da Aikido recht schwer zu lernen ist.
Von mir aus bräuchte es gar keine Prüfungen geben da es eigentlich nichts zu bedeuten hat. Wir trainieren eh alle gleich und wenn man eine Übung lang genug trainiert kann man das genauso gut wie die Schwarzgurte. Da ist es Wurscht welche Prüfung man abgelegt hat weil man eh mit den fortgeschrittenen die gleichen Techniken trainiert.

Viele Grüße

Kigger
12-01-2013, 12:12
Kommt es sehr darauf an, welcher KS man macht?
Also sind einige Dan's schwieriger zu holen, als ein Dan in einem anderen KS?

Dazu brauch man sich nur mal die Prüfungsordnungen bzw. die Inhalte der Prüfungen ansehen.
Beim WAKO Kickboxen sind die Anforderungen,was die Anzahl der zu zeigenden Techniken angeht,nur ein Bruchteil dessen,was man z.B. beim Wun Hop Kuen Do zeigen muss.

Das bedeutet allerdings nicht,dass eine Prüfung deswegen auch leichter ist,denn die Anzahl der Techniken ist ein Sache,die Kombinationen daraus und deren Ausführung eine andere.
Es gibt auch Stile,wo der erste Dan geprüft wird während die weiteren verliehen werden.
Das kann man so oder so sehen - gibt sicher Verbände,wo der Nasenfaktor eine Rolle spielt und "ehrliche" Prüfungen besser wären,aber wenn diese Dan-Verleihungen aufgrund besonderer Verdienste und nicht wie aus dem Wassereimer geschüttet erfolgen spricht nix dagegen.

Aridhol
17-01-2013, 18:26
Bei uns ist es auch in 6-7 Jahren möglich. Die meisten machen den aber erst weit nach dieser Zeit.