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Vollständige Version anzeigen : "Feindeselige" Veganer?



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Saso
03-04-2012, 10:54
Normalerweise bekomme ich ja schon Brechreiz wenn ich irgendwo "vegetarisch" oder "vegan" lese. Aus zwei Gründen:

1) Manchmal fühle ich mich von militanten Fleischgegnern geradezu umzingelt. Mag vielleicht an den Ökofreundinnen meiner Frau liegen. Wenn die zu Besuch sind muss ich immer aufpassen nicht an einem biologisch korrekt hergestelltem Hanfseil (natürlich aus dem Fair-Trade-Laden) aufgehängt zu werden.



Psychologie und Ernhrung - Warum Fleischesser Vegetarier anfeinden - Wissen - sueddeutsche.de (http://www.sueddeutsche.de/wissen/psychologie-und-ernaehrung-warum-fleischesser-vegetarier-anfeinden-1.1274443)

Tatu
03-04-2012, 14:50
Psychologie und Ernhrung - Warum Fleischesser Vegetarier anfeinden - Wissen - sueddeutsche.de (http://www.sueddeutsche.de/wissen/psychologie-und-ernaehrung-warum-fleischesser-vegetarier-anfeinden-1.1274443)

Der Postillon: Skandal! Zahl sinnloser Studien um 120 Prozent gestiegen (http://www.der-postillon.com/2012/03/skandal-zahl-sinnloser-studien-um-120.html#more)

:D

MüderJoe
03-04-2012, 15:36
Psychologie und Ernhrung - Warum Fleischesser Vegetarier anfeinden - Wissen - sueddeutsche.de (http://www.sueddeutsche.de/wissen/psychologie-und-ernaehrung-warum-fleischesser-vegetarier-anfeinden-1.1274443)

Nö. Auf die Tour brauchst du mir nicht kommen. :D

Ich will nur in Ruhe meine toten Tiere (vor dem Schlachten extra gequält - Adrenalin macht das Fleisch zart) essen und da gibt's dann Dauerbelehrungen in stereo. Und DAS interessiert mich nicht. :-§

KAJIHEI
04-04-2012, 07:06
Psychologie und Ernhrung - Warum Fleischesser Vegetarier anfeinden - Wissen - sueddeutsche.de (http://www.sueddeutsche.de/wissen/psychologie-und-ernaehrung-warum-fleischesser-vegetarier-anfeinden-1.1274443)

Wenn einem selber nichts mehr einfällt bemühmt man halt die Psychoonkels. Na wie wär´s damit ?
Vegan leben ist eine Esstörung die auf eine frühkindliche Fehlentwicklung durch mangelnde Mutter und /oder Vaterliebe zurückzuführen ist. Sie stellt eine Form der direkten Selbstbestrafung dar, da sich der Probant im nachinhein dafür die Schuld gibt, daß seine Eltern ihn nicht lieben konnten.

Mit Psychozeugs kann man Alles egal in welcher Richtung begründen...:D

Asahibier
04-04-2012, 07:14
Während ihres Studiums gab mir meine Frau mal einen archeolog. Fachartikel zu lesen in welchem drinstand das wir Menschen, hätten wir nicht irgendwann angefangen Fleisch zu essen, wahrscheinlich noch heute Mammuts auf Höhlenwände malen würden, da erst eine Ernährung mit Fleisch unseren Vorfahren soviel Nährstoffe geballt verfügbar machte, das sie noch Zeit für anderes hatten und sich entwickeln konnten.

Drachensohn
04-04-2012, 07:16
erstmal was Unsachliches: JvdL (http://www.youtube.com/watch?v=0QT5Ip_Gpdc)

Den Artikel finde ich sehr nachvollziehbar. Ich kenne auch einige Leute, die Vegetarisch/Vegan/Pescotarisch/ was auch immer leben, denen geht es gut damit. Ändert für mich aber nichts: Ich esse gerne Fleisch. Weil's schmeckt. Ich weiß, dass ich eigentlich auch zu viel davon esse, aber es schmeckt halt. Also: Meinen tiefen Respekt für die, die auf Fleisch verzichten können. Ich kann es nicht und will es auch nicht.

Hinji
04-04-2012, 07:35
Während ihres Studiums gab mir meine Frau mal einen archeolog. Fachartikel zu lesen in welchem drinstand das wir Menschen, hätten wir nicht irgendwann angefangen Fleisch zu essen, wahrscheinlich noch heute Mammuts auf Höhlenwände malen würden, da erst eine Ernährung mit Fleisch unseren Vorfahren soviel Nährstoffe geballt verfügbar machte, das sie noch Zeit für anderes hatten und sich entwickeln konnten.
Hab auch sowas ähnliches gelesen, lag aber laut Artikel eher am Fisch als am Fleisch (Nährstoffe fürs Gehirn) :)

Oogway
04-04-2012, 07:42
:D Die ersten vier Antworten scheinen die Studie zu bestätigen...:cool:

gion toji
04-04-2012, 08:41
Psychologie und Ernhrung - Warum Fleischesser Vegetarier anfeinden - Wissen - sueddeutsche.de (http://www.sueddeutsche.de/wissen/psychologie-und-ernaehrung-warum-fleischesser-vegetarier-anfeinden-1.1274443)Ah, geil, jetzt wissen wir, warum es so viele Vegitarier-Witze gibt. Nun muss man nur noch herauszufinden, warum es so viele Blondinen-, Ärzte-, Türken-, Fritzchen- und Katholikenwitze gibt

Tuborgjugend
04-04-2012, 08:50
Der Hauptgrund, warum Veganer und Vegetarier angefeindet werden, ist mMn die aggressive und kompromisslose Art, mit der einige Fleischlose ihren Lebensstil bewerben. Das geht einem oft einfach nur ganz schön auf den Keks

devzero
04-04-2012, 08:54
Der Hauptgrund, warum Veganer und Vegetarier angefeindet werden, ist mMn die aggressive und kompromisslose Art, mit der einige Fleischlose ihren Lebensstil bewerben. Das geht einem oft einfach nur ganz schön auf den Keks

Wenn man Kontakt mit solchen Furien, wie der müde Joe hat, kann ich mir das durchaus gut vorstellen.

Durakier
04-04-2012, 08:54
Ich ernähre mich nur von Veganern. Die bekommen nur Biokost und wenig Antibiotika, was sich positiv auf die Fleischqualität auswirkt. Sehr zart.

MüderJoe
04-04-2012, 08:56
Der Hauptgrund, warum Veganer und Vegetarier angefeindet werden, ist mMn die aggressive und kompromisslose Art, mit der einige Fleischlose ihren Lebensstil bewerben. Das geht einem oft einfach nur ganz schön auf den Keks

Genau das ist es.

Mir geht es am ****** vorbei, an was wer auch immer glaubt, isst oder nicht isst, solange er/sie mich damit in Ruhe lässt.

Und wenn Leute bei mir zum Grillen eingeladen sind und mir dann ungefragt von wegen Fleisch auf die Nerven gehen, kann es schon mal sein, dass ich leicht unentspannt reagiere.

Tuborgjugend
04-04-2012, 09:02
Wenn man Kontakt mit solchen Furien, wie der müde Joe hat, kann ich mir das durchaus gut vorstellen.

Stimmt, das lässt sich ja auch nicht von der hand weisen, dass viele Fleischlose angefeindet werden und sich für ihren Veganismus oder Vegetarismus rechtfertigen "müssen"

moni94
04-04-2012, 09:04
erstmal was Unsachliches: JvdL (http://www.youtube.com/watch?v=0QT5Ip_Gpdc)

Den Artikel finde ich sehr nachvollziehbar. Ich kenne auch einige Leute, die Vegetarisch/Vegan/Pescotarisch/ was auch immer leben, denen geht es gut damit. Ändert für mich aber nichts: Ich esse gerne Fleisch. Weil's schmeckt. Ich weiß, dass ich eigentlich auch zu viel davon esse, aber es schmeckt halt. Also: Meinen tiefen Respekt für die, die auf Fleisch verzichten können. Ich kann es nicht und will es auch nicht.

Na endlich mal einer :D Ok, prügelt auf mich ein aber ich oute mich: Ich bin Vegetarierin und stolz drauf!
Also nein, nicht stolz im Sinne von ich fühle mich besser als ihr, sondern eher stolz im Sinne von ich hätte es mir selber nicht zugetraut. ich muss dazu sagen dass ich nicht wirklich aus Liebe zum Tier auf Fleisch verzichte (obwohl ich absolut Tierfreundlich bin). Nein, ich glaub ich muss mich sogar etwas dafür schämen denn es war purer Stolz der mich dazu gebracht hat.
Wers wissen will: Vor genau 4 Jahren lag meine Mutter im Krankenhaus und mein Vater ist alles andere als ein begnadeter Koch. Fazit: eine Woche lang nur FLeisch. Die ersten drei Tage fand ichs spitze aber danach :wuerg: gegen ende der Woche hab ich dan Sweeny Todd geguckt und naya da hab ich lieber auf die Frikadellen am nächsten Tag verzichtet. da ich mir dann auch noch eine vegetarische Pizza gekauft habe (oh man ich mochte die schon immer total gerne!) meinte meine Mutter natürlich ich wäre auf son Teenie Trip und mach jetzt auf Veggi. In unserer Diskussion hat sie nur leider gesagt: "Das schaffst du sowieso nicht". Tja, damit brauchst du mir nicht zu kommen, dass kann ich überhaupt nicht ab :P Folge: Seit 4 Jahren Veggi, und mir gehts gut damit. alles im allen bin ich Leistungsfähiger geworden, was natürlich auch daran liegen könnte, dass ich mich weniger ungesund ernähre als vorher. Falls ihr jetzt aber immer noch meint, ich fühle mich moralisch als was besseres: Ich arbeite in ner Hähnchen-Mörder-Fabrik, ist zwar nicht unbedingt meine Lieblingsbeschäftigung aber wer Geld fürs Studium braucht muss ja mal ne :D

So, das war jetzt mal die Sicht einer Vegetarierin, und jetzt vierteilt mich weil ich mal wieder meine halbe Lebensgeschichte erzählt habe :cool:

Drachensohn
04-04-2012, 09:18
In unserer Diskussion hat sie nur leider gesagt: "Das schaffst du sowieso nicht". Tja, damit brauchst du mir nicht zu kommen, dass kann ich überhaupt nicht ab
Womit dann wiederum die Verbindung zum Kampfsport/zur Kampfkunst geknüpft wäre. Von wegen Ehrgeiz, Kampfeswille und so ;)

MüderJoe
04-04-2012, 09:20
Na endlich mal einer :D Ok, prügelt auf mich ein aber ich oute mich: Ich bin Vegetarierin und stolz drauf!
Also nein, nicht stolz im Sinne von ich fühle mich besser als ihr, sondern eher stolz im Sinne von ich hätte es mir selber nicht zugetraut. ich muss dazu sagen dass ich nicht wirklich aus Liebe zum Tier auf Fleisch verzichte (obwohl ich absolut Tierfreundlich bin). Nein, ich glaub ich muss mich sogar etwas dafür schämen denn es war purer Stolz der mich dazu gebracht hat.
Wers wissen will: Vor genau 4 Jahren lag meine Mutter im Krankenhaus und mein Vater ist alles andere als ein begnadeter Koch. Fazit: eine Woche lang nur FLeisch. Die ersten drei Tage fand ichs spitze aber danach :wuerg: gegen ende der Woche hab ich dan Sweeny Todd geguckt und naya da hab ich lieber auf die Frikadellen am nächsten Tag verzichtet. da ich mir dann auch noch eine vegetarische Pizza gekauft habe (oh man ich mochte die schon immer total gerne!) meinte meine Mutter natürlich ich wäre auf son Teenie Trip und mach jetzt auf Veggi. In unserer Diskussion hat sie nur leider gesagt: "Das schaffst du sowieso nicht". Tja, damit brauchst du mir nicht zu kommen, dass kann ich überhaupt nicht ab :P Folge: Seit 4 Jahren Veggi, und mir gehts gut damit. alles im allen bin ich Leistungsfähiger geworden, was natürlich auch daran liegen könnte, dass ich mich weniger ungesund ernähre als vorher. Falls ihr jetzt aber immer noch meint, ich fühle mich moralisch als was besseres: Ich arbeite in ner Hähnchen-Mörder-Fabrik, ist zwar nicht unbedingt meine Lieblingsbeschäftigung aber wer Geld fürs Studium braucht muss ja mal ne :D

So, das war jetzt mal die Sicht einer Vegetarierin, und jetzt vierteilt mich weil ich mal wieder meine halbe Lebensgeschichte erzählt habe :cool:

Keiner wird hier gevierteilt. Solange er/sie niemanden missionieren will.;)

Auch ich liebe Tiere. Trotzdem kann und will ich nicht auf Fleisch verzichten. Ich liebe meinen Hund (aus dem Tierheim) über alles, dennoch habe ich schon mal Hundefleisch gegessen.

Die Welt ist nun mal nicht schwarz/weiss.

Und der vom TE zitierte Artikel hat genau Null mit meiner Geisteshaltung zu tun und dennoch fühle ich mich irgendwie auf seltsame Art genötigt mich hier zu rechtfertigen.

MüderJoe
04-04-2012, 09:22
Stimmt, das lässt sich ja auch nicht von der hand weisen, dass viele Fleischlose angefeindet werden und sich für ihren Veganismus oder Vegetarismus rechtfertigen "müssen"

Nö, umverkehrt ;)

Asahibier
04-04-2012, 09:25
Lasst es mich so sagen, meine Frau und ich kochen recht gesund:

wenig Kohlenhydrate, jeden Tag frisches Gemüse, NICHTS aus der Dose oder Fertiges, Fleisch und Fisch...

... wenn ich meine 2,5 Jahre alte Tochter frage was der Papa heut abend kochen soll kommt stets nur ein gutural klingendes Wort aus dem kleinen Hals, begleitet von einem seeligen Grinsen und einem Streichen über den kleinen Bauch: "FLEISCH"!!! :bang:

devzero
04-04-2012, 09:26
Nö, umverkehrt ;)

Nun, es tragen halt doch beide Fraktionen ihren Teil bei.
Zum streiten gehören halt immer mindestens 2 dazu.

MüderJoe
04-04-2012, 09:28
Nun, es tragen halt doch beide Fraktionen ihren Teil bei.
Zum streiten gehören halt immer mindestens 2 dazu.

"Ein Scheit alleine brennt nicht" hat's bei uns immer geheissen.:)

moni94
04-04-2012, 09:31
Keiner wird hier gevierteilt. Solange er/sie niemanden missionieren will.;)

Auch ich liebe Tiere. Trotzdem kann und will ich nicht auf Fleisch verzichten. Ich liebe meinen Hund (aus dem Tierheim) über alles, dennoch habe ich schon mal Hundefleisch gegessen.

Die Welt ist nun mal nicht schwarz/weiss.

Und der vom TE zitierte Artikel hat genau Null mit meiner Geisteshaltung zu tun und dennoch fühle ich mich irgendwie auf seltsame Art genötigt mich hier zu rechtfertigen.


Ja, ich fühl mich hier auch immer genötigt meinen Senf dazu zugeben. Scheint aber meine Art zu sein :D
Ich sag nur eins dazu um mal meine Sicht klar werden zu lassen
"Jeder esse was er kann,
nur nicht seinen Nebenmann
und wir sind besonders schlau,
auch nicht seine Nebenfrau"
Pip pip pip, wir haben uns alle lieb!
noch irgendwelche einwände? :cool:

MüderJoe
04-04-2012, 09:33
Ja, ich fühl mich hier auch immer genötigt meinen Senf dazu zugeben. Scheint aber meine Art zu sein :D
Ich sag nur eins dazu um mal meine Sicht klar werden zu lassen
"Jeder esse was er kann,
nur nicht seinen Nebenmann
und wir sind besonders schlau,
auch nicht seine Nebenfrau"
Pip pip pip, wir haben uns alle lieb!
noch irgendwelche einwände? :cool:

Keine Einwände - alles gut :beer:

nihonto
04-04-2012, 09:35
Na ja, das Grundproblem ist hier ja, dass es um eine Ideologie geht bzw. eine (in den allermeisten Fällen zumindest) ideologisch begründete Ernährungsweise - Veganismus.

Und wie es nun mal mit allen Ideologien ist, seien sie politischer, religiöser oder in unserem Fall eben ernährungsphysiologischer Natur, teilen ihre Anhänger die Welt in schwarz und weiß. Sie selbst sehen sich absolut im Recht und nutzen primär die Macht ihrer moralischen Attitüde. Zweifel an der Richtigkeit der eigenen Position, gilt vielen als Verrat an der "guten" Sache.

In den allermeisten Fällen kann es da keine Diskussion geben, sondern bestenfalls einen Austausch der Positionen.

Kann man gut an den wenigen Gegenbeispielen ablesen, die sich nicht aus ideologischen Beweggründen vegan oder vegetarisch ernähren, sondern weil es ihnen einfach gut bekommt - siehe etwa Björn Friedrich, der ja sehr locker und undogmatisch damit umgeht.

Das ist leider die Ausnahme, zeigt aber, wie wichtig die zugrunde liegenden Beweggründe sind.

Simplicius
04-04-2012, 09:38
Psychologie und Ernhrung - Warum Fleischesser Vegetarier anfeinden - Wissen - sueddeutsche.de (http://www.sueddeutsche.de/wissen/psychologie-und-ernaehrung-warum-fleischesser-vegetarier-anfeinden-1.1274443)



Diese Haltung qualifiziere Vegetarier zum Status einer Minderheit, deren moralischer Anspruch über den der gesellschaftlichen Mehrheit hinausweise, argumentieren Minson und Monin.


Das zeigt doch, wes Geistes Kind die Autoren der Studie sind.
Die gehen von vorneherein davon aus, dass ein Vegetarier moralisch höher steht.
Also sollte es den Dumpfbacken eigentlich klar sein dass


Fleischesser hätten oft das Gefühl, dass Vegetarier sie moralisch verurteilten und fühlten sich zu schlechten Menschen degradiert.

das passiert.

Wenn man mich zu einer Gruppe befragt, die sich für moralisch höher stehend hält, weil die einen schwarzen Stein anbeten, dann würde ich die auch für selbstgerecht und überheblich halten und von denen abgewertet fühlen.

Also die Namen merken:

Julia Minson
Benoît Monin

typische Vertreter der Vegetarierpropaganda die sie unter dem Mäntelchen der "Wissenschaft" verbreiten.

Einige Veganer können die Endlichkeit des eigenen Seins nicht akzeptieren und dass alles was lebt, sterben muss.
Das führt dann dazu, dass die sogar Hunde vegetarisch ernähren und bei Katzen würden die das auch tun, wenn die nicht so schnell sterben würden.
Peta ist gerade in Kritik geraten, weil die ziemlich viele Tiere, die in ihren Heimen abgegeben werden unter fadenscheinigen Gründen in die ewigen Jagdgründe befördert haben.

Ich persönlich bin auch gegen Massentierhaltung und sonstige Tierquälerei, was allerdings an dem Verzehr eines Koberinds moralisch verwerflich sein soll kann mir keiner erzählen.

Blu3 3y3d hybr1d
04-04-2012, 09:42
hmm interessantes thema zu welchem ich auf alle fälle meine "two cents" zugeben kann, da ich von vielen menschen als vegetarier angesehen werde, obwohl ich einfach nur verdammt wählerisch bin und kein "kaltes" fleisch esse - wodurch ich letztlich das ein oder andere mal von echten vegetariern UND von fleischessern durch den fleischwolf gedreht wurde.


was ich von meinen erfahrungen her sagen kann ist, dass ich oftmals von vegetariern "genauer" unter die lupe genommen wurde was meine ernährung angeht, jedoch oft nur "belehrt wurde", dass die tiere qualvolle tode erleiden, während die 95% fleischesser "fraktion" mir immer wieder mit sprüchen wie "kein fleisch essen ist unmännlich" auf die "nüsse" geht.

insofern tragen auf alle fälle beide seiten zum ewigen streit bei - durch welchen leute wie ICH sich letztlich IMMER WIEDER AUFS NEUE "rechtfertigen" müssen, warum sie etwas "essen" oder "nicht essen".

ich finde es sollte jedem selbst überlassen werden, was er/sie essen will. was geht es andere personen an, was in meinem magen landet? die ganze menschheit kann man eh nicht ernährungstechnisch ändern.

einer wird durch eine andere person zum veganer, während dessen wird woanders ein veganer zum fleischesser (ja, das gibt´s)

und die, die nicht beeinflusst werden, essen eh letztlich hauptsächlich das, was sie aus ihrem "hause" kennen. ob das nun hauptsächlich fleisch, fisch oder vegetarisches zeug ist, kann man auf dauer eh nicht beeinflussen.

insofern ist das ganze eigentlich ein thema wie "raucher / nicht raucher" - keine der beiden seiten kann die welt ändern. man kann höchstens sich selbst und sein direktes umfeld beeinflussen. das wird jedoch NIE zu einem "schneeball" ausarten, im sinne dessen, dass dann nach und nach auch das umfeld des umfelds beeinflusst und geändert wird. kannste "knicken"

also schlage ich vor, dass jeder nur mit "aus" oder "böse!" kommt, wenn mal wieder einer "vorschlägt", dass du dich nach einer bestimmten weise ernährst. jeder soll "verdammt" nochmal das essen, was der körper verlangt. aus, punkt und fertig.

Dirk1976
04-04-2012, 09:42
Ich bin Veganer, weil ich den Umgang mit dem Tier als Lebewesen so nicht mehr akzeptieren will. Diese "Massentierhaltung" ist für mich einfach nichts mehr, was ich durch Konsum von tierischen Produkten unterstützen will.

Ich bin nicht generell gegen Fleischesser, bin aber der Meinung, jeder sollte sich zumindest bewußt sein, was er da zu sich nimmt und unter welchen Bedingungen diese "Lebensmittel" erzeugt werden. Das ist z.B. eine Problematik, vor der viele Fleischesser auch gern die Augen verschließen.

In meinem Freundeskreis gibt es übrigens noch 1 Fleischesser, und der ist beim Grillen als Letzter dran mit Auflegen.:D

Und ja, ich bin mit mehr als 1 Person befreundet!

nihonto
04-04-2012, 09:43
ich persönlich bin auch gegen massentierhaltung und sonstige tierquälerei, was allerdings an dem verzehr eines koberinds moralisch verwerflich sein soll kann mir keiner erzählen.

+1 ;)

nihonto
04-04-2012, 09:45
IDiese "Massentierhaltung" ist für mich einfach nichts mehr, was ich durch Konsum von tierischen Produkten unterstützen will.

... brauchst nur beim Bauern Deines Vertrauens einkaufen - Problem gelöst;).

MüderJoe
04-04-2012, 09:45
jeder soll "verdammt" nochmal das essen, was der körper verlangt. aus, punkt und fertig.

:yeaha:

Dirk1976
04-04-2012, 09:49
... brauchst nur beim Bauern Deines Vertrauens einkaufen - Problem gelöst;).

Ich habe seit über 12 Jahren kein Fleisch mehr gegessen und werde nun auch nicht wieder damit anfangen.

Wobei ich beim Bauernhof meines Onkels zumindest weniger Gewissenbisse hätte!

KAJIHEI
04-04-2012, 10:03
Ich hab nichts gegen reine Pflanzenesser. Wieso auch. ich habe nur eine Allergie gegen moralisches Rumgeier und Dauerbelehrungen. Jeder soll so seelig werden wie er möchte, ohne dafür angekeift zu werden.
Allerdings, als Fleischesser bin ich auch nicht für diese Massentierhaltung. Ich bin so aufgewachsen da gab es selten Fleisch, aber das war dafür noch richtig klasse.
Allerdings was ich genauso lustig finde :
Leute die z.:B gerne Hasenbraten futtern aber sich strikte weigern dem Karnickel die Rübe abzunehmen. Das arme Mucki.........
Ja wie nun, soll sich das Vieh selbst erschießen ?

devzero
04-04-2012, 10:07
Ich hab nichts gegen reine Pflanzenesser. Wieso auch. ich habe nur eine Allergie gegen moralisches Rumgeier und Dauerbelehrungen. Jeder soll so seelig werden wie er möchte, ohne dafür angekeift zu werden.
Allerdings, als Fleischesser bin ich auch nicht für diese Massentierhaltung. Ich bin so aufgewachsen da gab es selten Fleisch, aber das war dafür noch richtig klasse.
Allerdings was ich genauso lustig finde :
Leute die z.:B gerne Hasenbraten futtern aber sich strikte weigern dem Karnickel die Rübe abzunehmen. Das arme Mucki.........
Ja wie nun, soll sich das Vieh selbst erschießen ?

Ich kann mir auch vorstellen, dass es ein Eck weniger Fleischesser geben würde, wenn jeder selber das entsprechende Produkt "still legen" müsste.

KAJIHEI
04-04-2012, 10:14
Mit Sicherheit. Aber diese Haltung "Wasch mir den Pelz, aber wehe du machst mich nass" ist nur albern. Fleisch ist nunmal totes köstliches Tier. Entweder man lebt mit der Konsequenz oder nicht.
Und ja, ich habe auch schon selber Hühner gekillt als wir noch welche hatten. Lohnt sich heut nicht mehr.
Allerdings kann man das Tier sowie es üblich ist und war durch eine perfekte Zubereitung ehren.
Wie heißt es so schön bei mieser Kochkunst : Dafür hätte das Tier nicht sterben müssen.

MüderJoe
04-04-2012, 10:40
... und dann haben wir aufgehört die Kühe zu melken, weil sie das als sexuelle Belästigung empfinden könnten...
.

moni94
04-04-2012, 10:47
Es gibt bestimmte Sachen, wo ihr hoffentlich mit mir übereinstimmt wenn ich sage dass man diese als allgemein gültig betrachten kann/sollte:


Wir sind hier alle gegen Tierquälerei

Ein Tier aus Lust und Dollerei zu töten ist einfach nur ne große Schweinerei

Moralapostel, die gerne Wasser predigen aber Wein trinken gehen uns alle auf den Kecks

Und ich glaube, die meisten stimmen mir zu wenn ich sage dass man bitte bei der Haltung vor dem Schlachten und beim Schlachten selber das tier als Lebewesen anerkennen sollte und nicht als Ware, sprich es soll kurz und schmerzlos getötet werden und bitte auch ein tier, was dem Tode geweiht ist ist auch ein Lebewesen. Dies ist meines Erachtens nach bei der Massentierhaltung nicht gegeben, aber das ist ein anderes Thema...

Also damit können wir arbeiten, oder? Das man immer die Unterschiede zwischen Vegetariern, Veganern, Frutaner und Fleischessern ausdiskutieren muss und nie die Gemeinsamkeiten. Ich glaub kaum ein Fleischesser isst Fleisch, weil er dem Tier was böses will. Und den Hähnchen in der Chickenfarm hilft es auch nichts, dass ich kleine Mitarbeiterin Vegetarierin bin. Wie gesagt bin ich es auch nur aus purem Stolz geworden.

Pyriander
04-04-2012, 11:31
Es gibt bestimmte Sachen, wo ihr hoffentlich mit mir übereinstimmt wenn ich sage dass man diese als allgemein gültig betrachten kann/sollte:

Wir sind hier alle gegen Tierquälerei

Moralapostel, die gerne Wasser predigen aber Wein trinken gehen uns alle auf den Kecks

Und ich glaube, die meisten stimmen mir zu wenn ich sage dass man bitte bei der Haltung vor dem Schlachten und beim Schlachten selber das tier als Lebewesen anerkennen sollte ...
Also damit können wir arbeiten, oder? Das man immer die Unterschiede zwischen Vegetariern, Veganern, Frutaner und Fleischessern ausdiskutieren muss und nie die Gemeinsamkeiten.

Absolute Zustimmung!:halbyeaha

Witzig, dass (wie in einigen Postings zu lesen) Moral auf einmal etwas schlechtes ist. Ethisches Verhalten, wie widerlich. Und dann auch noch diskutieren wollen; und verlangen, dass andere sich auch Gedanken machen. Bäh.

Gutmenschen.

Menschen, die gut sein wollen, wie ekelig ist das denn? Wenn das jeder machen würde? Wo kämen wir denn da hin?



Und den Hähnchen in der Chickenfarm hilft es auch nichts, dass ich kleine Mitarbeiterin Vegetarierin bin. Wie gesagt bin ich es auch nur aus purem Stolz geworden.

Doch, ein bisschen schon: Du senkst die Nachfrage, es werden etwas weniger Hähnchen auf diese Art und Weise produziert (sic!) und gehalten.

KAJIHEI
04-04-2012, 11:40
Oh mein Vorredener scheint aus der Pflanzenecke zu kommen...;)
Ich sag es mal so : Ich habe Achtung vor Tieren. ich habe welche und ich mag sie. Aber ich esse auch Tiere mit dem Respekt der dazu gehört.
Dieses moralinsaure Gequatsche hingegen : Tja was soll das sein der Gutmensch ?
Der Kerl der armen Mimosen das Blättchen zupft ?
Wer sagt den das Pflanzen keine Schmerzen z.B: haben..Niemand. Nur weil etwas nicht genau umrissen ist , beweißt es erstmal nichts. D.h. also auch keine Nichtexistens.
Also nur zu !
So quälet das Gras.:rolleyes:

Klaus
04-04-2012, 11:47
Ich werfe mal ein anderes Problem in die Runde - Ar$chlöcher die ihre Fr.... nicht halten können, und beim Grillen, Essen, auf der Arbeit oder sonstwo, irgendjemanden anfeinden müssen. Den Veganer weil er vegan lebt. Den Russen weil er aus Russland kommt. Den Buddhisten weil er Buddhist ist. Und so weiter. Leider verbietet das Gesetz mir, solche Leute einfach Kopf voran in die Mülltonne zu stopfen und abholen zu lassen. Einen von diesen Typen habe ich auch noch in der Familie, dem habe ich vor kurzem beinahe einen Stapel Teller auf dem Schädel zertrümmert.

MüderJoe
04-04-2012, 11:56
Ich werfe mal ein anderes Problem in die Runde - Ar$chlöcher die ihre Fr.... nicht halten können, und beim Grillen, Essen, auf der Arbeit oder sonstwo, irgendjemanden anfeinden müssen. Den Veganer weil er vegan lebt. Den Russen weil er aus Russland kommt. Den Buddhisten weil er Buddhist ist. Und so weiter. Leider verbietet das Gesetz mir, solche Leute einfach Kopf voran in die Mülltonne zu stopfen und abholen zu lassen. Einen von diesen Typen habe ich auch noch in der Familie, dem habe ich vor kurzem beinahe einen Stapel Teller auf dem Schädel zertrümmert.

Mein Bruder meinte mal, man solle vor Gericht dann einfach auf "Seelische Notwehr" plädieren. :D

Aber das ist die Tragik an der Geschichte: Man kann nicht in Ruhe leben, ohne dass einem irgend jemand auf den Geist geht. Sei es politisch, religiös oder mit sonstigen Lebenseinstellungen...

Pyriander
04-04-2012, 12:07
Oh mein Vorredener scheint aus der Pflanzenecke zu kommen...;)
Ich sag es mal so : Ich habe Achtung vor Tieren. ich habe welche und ich mag sie. Aber ich esse auch Tiere mit dem Respekt der dazu gehört.
Dieses moralinsaure Gequatsche hingegen : Tja was soll das sein der Gutmensch ?
Der Kerl der armen Mimosen das Blättchen zupft ?
Wer sagt den das Pflanzen keine Schmerzen z.B: haben..Niemand. Nur weil etwas nicht genau umrissen ist , beweißt es erstmal nichts. D.h. also auch keine Nichtexistens.
Also nur zu !
So quälet das Gras.:rolleyes:

Moin! Nein, gar nicht mal, ich esse Tiere.
Ich schaffe es auch nicht immer, zu wissen, woher das Fleisch/Milch/Ei kommt; somit verzehre ich auch Produkte aus Massentierhaltung.

Ich mach das (auch) aus Bequemlichkeit, so wie jeder andere. Aber ich finde, dass man sich in eniem allerersten Schritt dann auch den Vorwurf von Leuten, die sich moralisch/ethisch konsequenter schaffen zu verhalten, anhören muss.

Objektiv und nüchtern betrachtet haben sie teilweise in vielem Recht.
Diese kognitive Dissonanz ist normal, aber man kann sie, wenn man sich dessen bewusst ist auch aushalten und muss nicht im Abwerten von anderen (Vegetariern, Veganern, Autolosen, Nicht-in-den-Urlaub fliegenden usw.) den Ausweg suchen.

Wer findet es ernsthaft geil, dass der Rohstoff für seine Schokolade (usw., sucht Euch ein Beispiel, gibt genug. Kleidung, Handys etc) ) von Kindersklaven unter miesesten Bedingungen hergestellt wird? Ich kauf auch trotzdem normale; wenn ich dann aber auch noch das als richtig und zur ordentlichen Norm erkläre und Leute, die besseres, ethischeres Verhalten anmahne, lächerlich machen muss, um mein kleines, verletzliches Ego zu schützen, dann finde ich das einfach noch beschissener.



Ich werfe mal ein anderes Problem in die Runde - Ar$chlöcher die ihre Fr.... nicht halten können, und beim Grillen, Essen, auf der Arbeit oder sonstwo, irgendjemanden anfeinden müssen. Den Veganer weil er vegan lebt. Den Russen weil er aus Russland kommt. Den Buddhisten weil er Buddhist ist. Und so weiter. Leider verbietet das Gesetz mir, solche Leute einfach Kopf voran in die Mülltonne zu stopfen und abholen zu lassen. Einen von diesen Typen habe ich auch noch in der Familie, dem habe ich vor kurzem beinahe einen Stapel Teller auf dem Schädel zertrümmert.

Ui, meine Antwort mit Vorbehalt, denn es gibt ja nun große Idioten -

aber andererseits muss das Grundprinzip: 'Vorwurf, weil der andere sich doof verhält' ja schon erlaubt sein.
Machst Du ja auch, wenn Du den Kerl am liebsten mit Tellern dekorieren möchtest.

Der Streitpunkt ist eben, was doofes Verhalten ist. Aber da kann man ja versuchen, objektiv ein bischen Kriterien zu diskutieren.

Oogway
04-04-2012, 12:22
Das zeigt doch, wes Geistes Kind die Autoren der Studie sind.
:) Richtig, Watson ;)



Also die Namen merken:

Julia Minson
Benoît Monin

typische Vertreter der Vegetarierpropaganda die sie unter dem Mäntelchen der "Wissenschaft" verbreiten.

Ja, steinigt sie!!!! ;)



Ich persönlich bin auch gegen Massentierhaltung und sonstige Tierquälerei, was allerdings an dem Verzehr eines Koberinds moralisch verwerflich sein soll kann mir keiner erzählen.
Nun ja, es wird getöt, damit du es essen kannst, oder nicht? Ob das moralisch gut oder schlecht oder neutral ist, musst du selbst beantworten. Ich hab die längste Zeit meines Lebens auch Fleisch gegessen und jetzt esse ich zwar kein Fleisch mehr, aber immer noch hin und wieder Fisch...ist ne persönliche Entscheidung und Missionare gehen mir auch auf den Keks....aber deshalb will ich mir auch keine Moralentscheidung von anderen vorschreiben lassen...die einen sehen es so, die anderen anders...und Gott ist nicht da, um ne Entscheidung zu treffen (oder er redet nicht deutlich genug)....:cool:

P.S. "schwarzer Stein"...da spielt jemand mit dem Feuer ;)

DangerOne
04-04-2012, 12:26
Na ja, das Grundproblem ist hier ja, dass es um eine Ideologie geht bzw. eine (in den allermeisten Fällen zumindest) ideologisch begründete Ernährungsweise - Veganismus.und die omnivore ernährungsweise ist nicht ideologisch begründet?


vegetarismus aus ethischen gründen is imo gutmenschentum. kein fleisch essen, aber sich erstma nen schönen käse braten und ne leckere milch trinken.

rationale argumente für eine tierproduktfrei ernährung gibt es imo nicht, was bleibt ist die eigene moral. die aber ist individuell verschieden (ob es da ein "besser" und "schlechter" gibt, darf denke ich bezweifelt werden) und sollte somit nicht gegenstand von anfeindungen sein .

Oogway
04-04-2012, 12:32
vegetarismus aus ethischen gründen is imo gutmenschentum. kein fleisch essen, aber sich erstma nen schönen käse braten und ne leckere milch trinken.



Also besteht aus deiner Sicht moralisch kein Unterschied darin, eine Kuh zu melken oder zu schlachten? :cool: D.h. die Kuh ist nur eine für den Menschen nützliche "Sache" -> insofern müsste es dir auch egal sein, ob sie gequält wird...das spielt ja dann auch keine Rolle, oder?

DangerOne
04-04-2012, 12:42
klar macht es nen unterschied, ob tiere gequält werden oder nicht. es geht mir nicht darum, die betrachtung der nutztiere als ware zu kritisieren, sondern darauf hinzuweisen, das auch milchprodukte mit tierleid produziert werden (kälber raub, schlechtes futter, unsaubere ställe usw.) ob ein gequältes tier getötet wird, oder nicht, ist imo egal

netwolff
04-04-2012, 12:48
Verstehe selber nie das Problem und bin auch noch nicht angefeindet worden.
Ich bin Vegetarier, aber gönne jedem sein Steak, Schnitzel, Mettbrötchen, sonst was.
Wenn mich jemand fragt warum ich das mache, bekommt er eine Antwort, wenn nicht, dann nicht.
Wenn mich jemand reizen möchte, bekommt er ein Lächeln, ein müdes.

Wenn jemand Interesse hat, bekommt er "Earthlings" zu sehen und fasst danach kein Fleisch mehr an :D

Pyriander
04-04-2012, 12:52
Also besteht aus deiner Sicht moralisch kein Unterschied darin, eine Kuh zu melken oder zu schlachten?

Wenn man sich informiert, so doof und zynisch das klingt, dann sind die Haltungsbedingungen in der üblichen Massentierhaltung schon so mies, dass der Unterschied zum töten und so qualvoll hinvegetieren lassen, recht klein ist.

Man kann dann immer noch darüber argumentieren; und man kann ja auch Milch aus besserer Tierhaltung konsumieren usw. Lange und andere Diskussion.

Aber nicht nötig, die Haltung Lächerlich zu machen. Massentierhaltung ist nun wirklich nur ganz, ganz wenig besser als töten.

Pyriander
04-04-2012, 12:55
rationale argumente für eine tierproduktfrei ernährung gibt es imo nicht, was bleibt ist die eigene moral. die aber ist individuell verschieden (ob es da ein "besser" und "schlechter" gibt, darf denke ich bezweifelt werden) und sollte somit nicht gegenstand von anfeindungen sein .

Ist Moral grundsätzlich irrational?
Es gibt ja genug Lebensbereiche, in denen Moral zu allgemein anerkannten gesellschaftlichen Werten geworden ist. (Ist klar, was gemeint, oder braucht es Beispiele?)

Kam nicht durch Zauberhand, sondern durch Auseinandersetzen, Streiten, Überzeugen, Vorwerfen, usw. usf.

Oogway
04-04-2012, 13:00
Wenn man sich informiert, so doof und zynisch das klingt, dann sind die Haltungsbedingungen in der üblichen Massentierhaltung schon so mies, dass der Unterschied zum töten und so qualvoll hinvegetieren lassen, recht klein ist.

Man kann dann immer noch darüber argumentieren; und man kann ja auch Milch aus besserer Tierhaltung konsumieren usw. Lange und andere Diskussion.

Genau, der Konsum von Milch z.B. unterstützt nicht automatisch die Massentierhaltung, die mit Leid für die Tiere verbunden ist. Der Konsum von Fleisch unterstützt immer das Schlachten von Tieren. Da besteht schon ein Unterschied.:cool:


Aber nicht nötig, die Haltung Lächerlich zu machen.
Wo habe ich etwas ins Lächerliche gezogen? Ich habe eine logische Gedankenkette aufgestellt und nachgefragt...das "lächerlich machen" hast du hineininterpretiert :)

KingAndy25
04-04-2012, 13:06
Und wenn ich jetzt noch sage, das ich mit Tierversuchen Arbeit...*schmal duck*

Also mal meine Meinung:
Ich mag Tier ( in jeder geschmacksrichtung...doofer witz oder) Nein ich mag sie wirklich. Aber...
Ich liebe Fleisch. Ich esse es gerne und damit gut. Ich würde aber auch weniger Flesich essen, wenn man damit die Massentierhaltung aufhalten kann.

Was ich nur nicht mag, ist wenn man mich versucht zu bekehren. Ich habe einige Freunde, die vergetarier sind, und die haben nix dagegen.

Aber das sind ja alles schon sachen die gesagt wurden und da muss ich wohl nicht mehr drauf eingehen.

Was ich nur nicht gut finde, wenn man Kinder Vegan aufzieht. Das ist nachweislich schlecht für die entwicklung, des Kindes. Und ist meiner meinung nach Kindesmisshandlung. Vegetarisch, kann man noch drüber reden. Bin ich zwar auch nicht überzeugt von aber geschenkt. Aber Vegan bei Kindern, ist einfach nicht gut. PUNKT
( Habe ich von Kinderärzten bestätigt bekommen. Uniklinik Düsseldorf)

So jetzt lünscht mich für die Tierversuche und meine Meinung.

Friede,
Andy

Oogway
04-04-2012, 13:12
Was ich nur nicht gut finde, wenn man Kinder Vegan aufzieht. Das ist nachweislich schlecht für die entwicklung, des Kindes. Und ist meiner meinung nach Kindesmisshandlung. Vegetarisch, kann man noch drüber reden. Bin ich zwar auch nicht überzeugt von aber geschenkt. Aber Vegan bei Kindern, ist einfach nicht gut. PUNKT
( Habe ich von Kinderärzten bestätigt bekommen. Uniklinik Düsseldorf)

So jetzt lünscht mich für die Tierversuche und meine Meinung.

Friede,
Andy

Stimmt mit meinem Informationsstand überein und sehe ich genauso.
(lynchen mit y, aber ansonsten bleibt das Seil im Keller....;))

auch Friede :) (war Krieg?)

DangerOne
04-04-2012, 13:24
Ist Moral grundsätzlich irrational?
Es gibt ja genug Lebensbereiche, in denen Moral zu allgemein anerkannten gesellschaftlichen Werten geworden ist. (Ist klar, was gemeint, oder braucht es Beispiele?)

Kam nicht durch Zauberhand, sondern durch Auseinandersetzen, Streiten, Überzeugen, Vorwerfen, usw. usf.


interessanter punkt. ich denke moral kann rationale wirkungen haben, aber ist sie deshalb selbst rational? außerdem gibt es auch moralische entscheidungen ohne rationale konsequenz (oder doch, es geht einem mit dieser entscheidung besser), sagen wir ohne gesamtgesellschaftliche konsequenz.



Genau, der Konsum von Milch z.B. unterstützt nicht automatisch die Massentierhaltung, die mit Leid für die Tiere verbunden ist. Der Konsum von Fleisch unterstützt immer das Schlachten von Tieren. Da besteht schon ein Unterschied.

wobei man noch diskutieren müsste, ob schlachten immer mit leid verbunden ist

KingAndy25
04-04-2012, 13:31
Stimmt mit meinem Informationsstand überein und sehe ich genauso.
(lynchen mit y, aber ansonsten bleibt das Seil im Keller....;))

auch Friede :) (war Krieg?)

( ich bin der Kaiser von deutschland, ich stehe über der Grammatik XD oder in dem fall rechtschreibung.)

Krieg war im Forum doch schon oft genug^^

Nonac
04-04-2012, 13:39
Ich lebe auch seit einiger Zeit Vegetarisch aber die meisten Leute bekommen das überhaupt nicht mit. Erst wenn beim Grillen oder beim Dönermann dann die ersten Fragen kommen sage ich den Leuten dass ich halt kein Fleisch esse.

Ich habe auch nicht vor irgendjemanden zu missionieren, aber als Fleischesser muss einem doch irgendwie einleuchten, dass ich das aus moralischen Gründen den Tiere gegenüber mache. Und wenn ich Leuten (nur wenn sie mich fragen) dann erkläre, dass die Tiere es echt scheiße haben und ich nicht mit mir vereinbaren kann dass das in meinem Namen geschieht werden einige entweder aggressiv oder hauen sone dumme Scheiße raus wie: "Mein Tier muss am besten noch zappeln. Hauptsache süß!" usw. Ich mein... warum solche Sprüche? Wer hat denn etwas davon?

Was mich auch dezent aufregt sind übrigens Anfeindungen von Veganern gegenüber Vegetariern. Das sind dann vielleicht erstmal clevere Gestalten...

MüderJoe
04-04-2012, 13:48
Apropos Kinder vegan aufziehen:

Ist Muttermilch eigentlich vegan?

Simplicius
04-04-2012, 13:49
Ja, steinigt sie!!!! ;)
.

Nein, fallt nicht auf sie rein!




Nun ja, es wird getöt, damit du es essen kannst, oder nicht? Ob das moralisch gut oder schlecht oder neutral ist, musst du selbst beantworten.


Ja, wenn es nicht getötet wird, dann stirbt es irgendwann an Alterschwäche.
Würde es in der Wildbahn leben, dann würde es irgendwann von einem Raubtier gefressen.
Kreislauf des Lebens.
Ginge es nach den Veganern, dann gäbe es irgendwann nur noch ein paar Rinder im Zoo, da die ganzen Freiflächen für den Anbau von Nahrungspflanzen gebraucht werden, für die explodierende Weltbevölkerung


Also besteht aus deiner Sicht moralisch kein Unterschied darin, eine Kuh zu melken oder zu schlachten? :cool: D.h. die Kuh ist nur eine für den Menschen nützliche "Sache" -> insofern müsste es dir auch egal sein, ob sie gequält wird...das spielt ja dann auch keine Rolle, oder?

Die konventionelle Milchwirtschaft bei uns ist eine größere Tierquälerei, als eine Ökologische Fleischerzeugung mit Weidetieren.
Die Kühe sind auf Hochleistung gezüchtet, so dass die auf einer normalen Weide verhungern würden, fristen ihr Dasein unter den schlimmsten Bedingungen und werden am Ende nach oft grausamen Transport zu MC-Doof-Burgern verwurstet.
Und dann kommen noch die Ökobilanzmilchmädchen, die zeigen, dass Fleisch von Milchkühen, die kein Gras fressen, die beste Bilanz hat (also moralisch gut?), weil die optimal ausgenutzt wurden.
Auch Ökomilchrindern leiden oft mehr, als Ökofleischrinder.




Ist Moral grundsätzlich irrational?
Es gibt ja genug Lebensbereiche, in denen Moral zu allgemein anerkannten gesellschaftlichen Werten geworden ist. (Ist klar, was gemeint, oder braucht es Beispiele?)


Moral ist Ansichtssache und oft nicht durchdacht.
Die schlimmsten Öko-Sünder sind oft Grünenwähler, die sich exotische Produkte und Fernreisen gönnen.
Vegane Rohköstler, die Omnivoren als Tierleichenfresser bezeichnen,
lassen sich oft exotische Früchte einfliegen (Flugfruktose).
Wer mir eine schlechte Ökobilanz vorwirft, weil ich ab und an ein Stück Fleisch esse, sollte sich mal überlegen, ob es angesichts einer explodierenden Weltbevölkerung (Zunahme: 80.000.000 pro Jahr) moralisch in Ordnung ist, die eigenen Gene weiterzugeben anstatt eines der Kinder, die eh schon da sind, zu adoptieren.
Anstatt sich zu freuen, dass wenigstens in ein paar Ländern das Wachstum zurückgeht, wird rumgejammert und gegengesteuert.

Dirk1976
04-04-2012, 13:50
Mir geht es auch massiv auf die Nerven, wenn dann noch versucht wird, mit dummen Sprüchen die Tierhaltung oder das Tierleid in's Lächerliche zu ziehen! Das ist für mich immer absolutes Zeichen geistiger Unreife ("Mein Essen scheißt auf dein Essen" o.ä.) Ich finde, es ist wirklich keine Thematik, über die man lachen oder Witze machen sollte.

Warum Veganer Vegetarier angreifen, erschließt sich mir auch nicht. Ich habe vorher 10 Jare vegetarisch gelebt, bis dann irgendwann der nächste Schritt stattfand, um das ganze konsequent zu verfolgen.

KingAndy25
04-04-2012, 13:50
Wenn mans so sieht, das der Mensch auch ein tier ist nein.

Nonac
04-04-2012, 13:55
Apropos Kinder vegan aufziehen:

Ist Muttermilch eigentlich vegan?

Selbe Kategorie wie: "Dürften Veganer überhaupt Oralsex haben? Da isst man doch Spermien!"

Was genau bezweckst du damit? Ich bezweifel stark dass es dich die Antwort in irgendeiner Weise interessiert.

Wäre ich wie du würde ich grundsätzlich jeden Pfarrer fragen warum Gott all das Leid zulässt, jeden Soldaten warum er fürs Morden bezahlt werden möchte, und jeden Fleischesser warum er so ein Tierquäler sei. Und dann würde ich mich genüsslich zurücklehnen und mein Gegenüber sich rechtfertigen lassen. Die Antwort interessiert mich dabei sowieso nicht. Warum also haben einige Leute das Bedürfnis sich an sowas aufzugeilen?

Oogway
04-04-2012, 13:56
Ja, wenn es nicht getötet wird, dann stirbt es irgendwann an Alterschwäche.
Würde es in der Wildbahn leben, dann würde es irgendwann von einem Raubtier gefressen.
Kreislauf des Lebens.



Mit der Argumentation kann man auch locker n Menschen umbringen...Der wäre sowieso bald gestorben oder von nem Auto überfahren worden...Kreislauf des Lebens, jetzt gehören mir wenigstens seine teure Uhr und sein Handy...:cool:

küken
04-04-2012, 13:59
Ah, geil, jetzt wissen wir, warum es so viele Vegitarier-Witze gibt. Nun muss man nur noch herauszufinden, warum es so viele Blondinen-, Ärzte-, Türken-, Fritzchen- und Katholikenwitze gibt

Vor allem das mit den Fritzchen-Witzen würd mich auch brennend interessieren!

MüderJoe
04-04-2012, 14:04
Selbe Kategorie wie: "Dürften Veganer überhaupt Oralsex haben? Da sterben doch Spermien!"


Nö. Die Spermien sterben sowieso, egal wo sie landen.


Was genau bezweckst du damit? Ich bezweifel stark dass es dich die Antwort in irgendeiner Weise interessiert.


Halb / Halb. Einerseits konnte ich mir die Frage nicht verkneifen. Jeder hat einen kleinen Troll in sich. Andererseits wäre meine nächste Frage gewesen, mit was ein Säugling ansonsten gefüttert wird.


Wäre ich wie du würde ich grundsätzlich jeden Pfarrer fragen warum Gott all das Leid zulässt, jeden Soldaten warum er fürs Morden bezahlt werden möchte, und jeden Fleischesser warum er so ein Tierquäler sei. Und dann würde ich mich genüsslich zurücklehnen und mein Gegenüber sich rechtfertigen lassen. Die Antwort interessiert mich dabei sowieso nicht. Warum also haben einige Leute das Bedürfnis sich an sowas aufzugeilen?

Gottseidank bist du ein besserer Mensch wie ich. Damit ersparst du dir, den Pfarrern, Soldaten und Fleischessern dieser Welt eine Menge Diskussionen.

Oogway
04-04-2012, 14:04
Die konventionelle Milchwirtschaft bei uns ist eine größere Tierquälerei, als eine Ökologische Fleischerzeugung mit Weidetieren.
Die Kühe sind auf Hochleistung gezüchtet, so dass die auf einer normalen Weide verhungern würden, fristen ihr Dasein unter den schlimmsten Bedingungen und werden am Ende nach oft grausamen Transport zu MC-Doof-Burgern verwurstet.
Und dann kommen noch die Ökobilanzmilchmädchen, die zeigen, dass Fleisch von Milchkühen, die kein Gras fressen, die beste Bilanz hat (also moralisch gut?), weil die optimal ausgenutzt wurden.
Auch Ökomilchrindern leiden oft mehr, als Ökofleischrinder.

Letzten Punkt halte ich für sehr fraglich. Ansonsten vergleichst Du Äpfel mit Birnen und das geht halt nicht....

Außerdem ist die ganze Argumentationsführung sinnlos, wenn Du als Fleischesser, den Vegetariern, die Milch trinken, nachweist, dass sie auch für Tierleid verantwortlich sind, aber selbst Milch trinkst und Fleisch ist, so ist zumindest auf der einen Seite der Versuch da, das Leid zu reduzieren, auf der anderen Seite nicht....Oder verzichtest du etwa ganz auf Milchprodukte?

Simplicius
04-04-2012, 14:09
Apropos Kinder vegan aufziehen:

Ist Muttermilch eigentlich vegan?

Wenn es um die Zielsetzung geht, Tierleid zu vermeiden, ist Muttermilch ebenso statthaft, wie Spermaschlucken (auch eine beliebte Frage von "schlauen" Fleischessern:rolleyes:).
Du kannst auch ein überfahrenes Reh essen, wenn es nicht zum Zwecke des Verzehrs überfahren wurde, allerdings wird das unter Veganern kontrovers diskutiert, da man normalerweise keinen überfahrenen Menschen essen würde und das dann Speziesismus (Ungleichbehandlung verschiedener Spezies) wäre, den manche ablehnen.

Nonac
04-04-2012, 14:11
Nö. Die Spermien sterben sowieso, egal wo sie landen.


Ich habs editiert, manche freuen sich einfach diebisch darüber das Veganer beim Blasen Spermien/Lebewesen essen



Gottseidank bist du ein besserer Mensch wie ich. Damit ersparst du dir, den Pfarrern, Soldaten und Fleischessern dieser Welt eine Menge Diskussionen.
Ich halte es da einfach ganz nach deiner wunderbaren Signatur

Simplicius
04-04-2012, 14:21
Mit der Argumentation kann man auch locker n Menschen umbringen...Der wäre sowieso bald gestorben oder von nem Auto überfahren worden...Kreislauf des Lebens, jetzt gehören mir wenigstens seine teure Uhr und sein Handy...:cool:

Nein, ich bin eben Speciesist und unterscheide zwischen meinen Artgenossen und anderen Tieren.
Damit stimme ich auch mit der Rechtssprechung überein:
Menschen darf man außer in Notwehr oder Notstand gar nicht töten, bei Wirbeltiere nicht ohne Grund.
Man kann in dieser Beziehung auch eine utilitaristische Moral vertreten und das Töten eines Tieres, dass nur unmittelbares Leid (Schmerz) kennt, aber kein mittelbares, durch Nachdenken über entgangene Zukunft anders bewerten, als das Töten eines Menschen.
Und dann bleibt die Frage, ob die Nichtexistenz für ein Koberind oder artgerecht gehaltenes Weiderind besser ist, als eine angenehme Existenz mit gewaltsamen Ende.



Letzten Punkt halte ich für sehr fraglich. Ansonsten vergleichst Du Äpfel mit Birnen und das geht halt nicht....

Außerdem ist die ganze Argumentationsführung sinnlos, wenn Du als Fleischesser, den Vegetariern, die Milch trinken, nachweist, dass sie auch für Tierleid verantwortlich sind, aber selbst Milch trinkst und Fleisch ist, so ist zumindest auf der einen Seite der Versuch da, das Leid zu reduzieren, auf der anderen Seite nicht....Oder verzichtest du etwa ganz auf Milchprodukte?

Ja, ich verzichte auf Milchprodukte.
Ein Paleofoodler, der sich der sich von Kobe- und Weiderind ernährt ist nach der Veganerlogik "moralisch höher stehend" als ein Vegatarier, der konventionelle Milchprodukte zu sich nimmt.


.
Allerdings kann man das Tier sowie es üblich ist und war durch eine perfekte Zubereitung ehren.


also wenn man einen Bekannten von mir tötet, um den zu Essen, dann wäre es mir wahrscheinlich Wurst, ob der nach der Zubereitung gut schmeckt oder nur mit viel Ketchup runtergewürgt wird.
Für mich wäre es wahrscheinlich tröstlicher, wenn der einer netten Familie schlecht zubereitet, versalzen und angebrannt zum Überleben diente, als wenn der als Feinschmeckermahl auf dem Teller eines dekadenten Drecksacks landete.

buddyandterry
04-04-2012, 14:25
he Tatu is das Caporaia das du machst gut für die Selbstverteidigung

Oogway
04-04-2012, 14:47
Ja, ich verzichte auf Milchprodukte.
Ein Paleofoodler, der sich der sich von Kobe- und Weiderind ernährt ist nach der Veganerlogik "moralisch höher stehend" als ein Vegatarier, der konventionelle Milchprodukte zu sich nimmt.




Auf alle Fälle auch ein Schritt, um das Leid der Tiere zu mindern...Mir ist es egal, ob ich aus der Veganerlogik heraus jetzt moralisch höher stehend bin als du oder nicht, weil ich kein Fleisch esse, Ökomilch trinke (und meistens auch bei den anderen Milchprodukten auf Ökozeugs zurückgreife) und mir manchmal n Fisch gönne....Letzlich ist die Motivation doch, Leid zu mindern, und das muss halt jeder selbst entscheiden, wie er den Weg geht....bzw. ob er überhaupt diesen Weg geht....:cool:

Simplicius
04-04-2012, 14:55
Letzlich ist die Motivation doch, Leid zu mindern, und das muss halt jeder selbst entscheiden, wie er den Weg geht....bzw. ob er überhaupt diesen Weg geht....:cool:

An erster Stelle steht für mich allerdings mein Wohlergehen.
Wenn ich dann innerhalb dieser Zielsetzung Tierleid vermeiden kann, dann bin ich auch bereit, dafür einen höheren Preis zu zahlen.
Es gibt ja Veganer, die eigene gesundheitliche Einschränkungen in Kauf nehmen, damit es den Tieren besser geht.
So ein Altruist bin ich nicht.

lucyinthesky
04-04-2012, 15:20
Mmn soll das jeder selbst mit sich ausmachen, ob er es ethisch vertretbar findet, Fleisch zu essen oder eben nicht.
Ein Bekannter von mir (Vegetarier) sagt jedes Mal, wenn ich esse und er zufällig hinter mir vorbei geht und sieht, dass es Fleisch ist, einen Spruch z.B.: „Schmeckt das tote Tier?“

netwolff
04-04-2012, 15:27
Mmn soll das jeder selbst mit sich ausmachen, ob er es ethisch vertretbar findet, Fleisch zu essen oder eben nicht.
Ein Bekannter von mir (Vegetarier) sagt jedes Mal, wenn ich esse und er zufällig hinter mir vorbei geht und sieht, dass es Fleisch ist, einen Spruch z.B.: „Schmeckt das tote Tier?“

Hau ihm das tote Tier schön ins Gesicht, mit lecker Barbecue-Soße...
Ehrlich - würde mir als Veggie nie einfallen so eine Schei.ße

Simplicius
04-04-2012, 15:27
Ein Bekannter von mir (Vegetarier) sagt jedes Mal, wenn ich esse und er zufällig hinter mir vorbei geht und sieht, dass es Fleisch ist, einen Spruch z.B.: „Schmeckt das tote Tier?“

Ich hab mal gesehen, wie ein Pavian ein Antilopenkitz bei lebendigem Leib ausgeweidet hat, da finde ich es schon humaner, das Tier vor dem Verzehr zu töten :)


Hau ihm das tote Tier schön ins Gesicht, mit lecker Barbecue-Soße...

Teller auf den Kopf, Tierleichen in's Gesicht...
Man muss doch nicht immer gleich körperlich werden?

KAJIHEI
04-04-2012, 15:31
@Simpli :
Oh, heute untere Schublade mit der Mensch-Tiergleichsetzung ?
Übrigens würd ich deinen Bekannten nie schlachten, unbekannte Herkunft, kann ja was weis ich drin sein. Nach her ist es ein Drecksack...:)

Trinculo
04-04-2012, 15:39
Das Auge isst mit:

Bbs39FjSy80

gion toji
04-04-2012, 15:48
Ein Bekannter von mir (Vegetarier) sagt jedes Mal, wenn ich esse und er zufällig hinter mir vorbei geht und sieht, dass es Fleisch ist, einen Spruch z.B.: „Schmeckt das tote Tier?“selbst schuld, wenn du dich mit dem Idioten abgibst

lucyinthesky
04-04-2012, 15:49
Die Antilopenantwort kann ich ja mal ausprobieren und sehen, wie er reagiert.
Bis jetzt hat er auf meine Unmutsäußerungen immer mit "Ich würde sowas (Fingerzeig auf meinen Teller) nicht runterbringen" reagiert.

Edit: Naja, man kann sich die Menschen nicht immer aussuchen, mit denen man zu tun hat.

netwolff
04-04-2012, 16:04
Die Antilopenantwort kann ich ja mal ausprobieren und sehen, wie er reagiert.
Bis jetzt hat er auf meine Unmutsäußerungen immer mit "Ich würde sowas (Fingerzeig auf meinen Teller) nicht runterbringen" reagiert.

Nuja, dich zu ihm drehen und langsam und genüßlich das Fleisch abbeißen und unter Tönen der sanften Euphorie kauen und essen...oder so :D

Simplicius
04-04-2012, 16:55
@Simpli :
Oh, heute untere Schublade mit der Mensch-Tiergleichsetzung ?
Übrigens würd ich deinen Bekannten nie schlachten, unbekannte Herkunft, kann ja was weis ich drin sein. Nach her ist es ein Drecksack...:)

mit Drecksack meinte ich übrigens nicht Dich, falls Du Dir den Schuh angezogen hast.
Ich halte Dich auch nicht für dekadent.
Es ist mir natürlich klar, dass Du für einen verurteilenden Kommentar gerne über wichtige Informationen hinwegliest, sonst wüsstest Du, dass ich bekennender Speciesist bin.
Allerdings, wie sollte der Verzehrer entscheiden können, ob man dem Getöteten eine Ehre erweist?
Das riecht doch sehr nach Selbstgerechtigkeit.
Wenn man mich erschieß, ist es mir egal, ob man mir einen Zapfenstreich bläßt, oder meinen Kadaver anpisst.
Man sollte den Respekt eher dem Lebendigen erweisen.


Die Antilopenantwort kann ich ja mal ausprobieren und sehen, wie er reagiert.
Bis jetzt hat er auf meine Unmutsäußerungen immer mit "Ich würde sowas (Fingerzeig auf meinen Teller) nicht runterbringen" reagiert.

Edit: Naja, man kann sich die Menschen nicht immer aussuchen, mit denen man zu tun hat.


Faktisch hat er ja recht.
Das auf dem Teller ist totes Tier.
Im Zeitalter von Smilie-Wurst (siehe Bild) kann man schon mal drauf hinweisen, wo das Zeug herkommt, manche scheinen ihrem Essen etwas entfremdet:
Geschlachtet in der Schule: "Tschüss, liebes Kaninchen" - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - SchulSPIEGEL (http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,754257,00.html)

Man kann also ehrlich antworten:
"Ja, das schmeckt sehr gut, danke der Nachfrage:)"

Wenn einem bei der Bemerkung unwohl ist, kann man, wenn man mag, mal nachforschen, wo das Gefühl herkommt.
Wenn der andere das nicht runterbekommt, dann braucht er das natürlich nicht zu essen, ich muss von Gorgonzola auch kotzen.



http://www.f1online.de/premid/003733000/3733742.jpg

Simplicius
04-04-2012, 16:57
ist eine solche Züchtung moralisch verwerflich?:

d_-FCujDDGo

KAJIHEI
04-04-2012, 17:07
@Simpli
Tja ich überles manchmal was, du verstehst meinen Humor mnachmal nicht.
Trotzdem :beer:
Übrigens das mit dem Ehren der Tiere ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Selbst die Indianer ehren die Tiere, sie entschuldigen sich auch teilweise beim erlegten Wild. In der Küche ist es soweit ich es kennengelernt hab so, das man wirklich mit dem "Produkt" Tier sehr sorgfältig umgeht, also auch da seine Referenz erweist.

Simplicius
04-04-2012, 17:23
@Simpli
Tja ich überles manchmal was, du verstehst meinen Humor mnachmal nicht.
Trotzdem :beer:


:beer:



Übrigens das mit dem Ehren der Tiere ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Selbst die Indianer ehren die Tiere, sie entschuldigen sich auch teilweise beim erlegten Wild. In der Küche ist es soweit ich es kennengelernt hab so, das man wirklich mit dem "Produkt" Tier sehr sorgfältig umgeht, also auch da seine Referenz erweist.

Das mit den Indianern hab ich schon gehört, allerdings weiß ich da nicht immer, ob das Romantisierung ist. (Die Weissagung der Cree stammt ja wahrscheinlich auch nicht von Indianern).
Bei unseren hiesigen Jägern ist es ja auch Sitte, dem erlegten Wild eine letzte Äsung zu geben, auch wenn es vielleicht teilweise nur ein leeres Ritual ist.
Ein sorgfältiger und achtsamer Umgang mit seiner Umgebung, insbesondere dem lebenden Inventar, sehe ich natürlich auch positiv.
Diese XXL-Fressorgien im Privatfernsehen sind mir ein Graus....:o

lucyinthesky
04-04-2012, 17:29
Geschlachtet in der Schule: "Tschüss, liebes Kaninchen" - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - SchulSPIEGEL (http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,754257,00.html)

Das finde ich schon etwas krass. Kinder finden Hasen nun mal süß.

Oogway
04-04-2012, 17:44
Das finde ich schon etwas krass. Kinder finden Hasen nun mal süß.
Und? Das ist doch kein Argument...Da haben die Kleinen wenigstens mal was gelernt, was ihre reale Umwelt betrifft...Das war auf alle Fälle nicht nur lernen für die Schule...:cool:

Sven K.
04-04-2012, 17:54
Das finde ich schon etwas krass. Kinder finden Hasen nun mal süß.

Komisch, das die ganz "Indianerkinder" gut mit dem Töten umgehen können.
Nur unsere verweichlichten Gören kriegen nen "Schock für's Leben" und
vegetieren den Reste dessen mit nem Trauma. Ein "Hurra" auf unsere
Gesellschaft. :rolleyes:

lucyinthesky
04-04-2012, 18:03
Komisch, das die ganz "Indianerkinder" gut mit dem Töten umgehen können.
Nur unsere verweichlichten Gören kriegen nen "Schock für's Leben" und
vegetieren den Reste dessen mit nem Trauma. Ein "Hurra" auf unsere
Gesellschaft. :rolleyes:

Das finde ich nicht komisch. Indianerkinder wuchsen damit auf. Die Kinder in unserer Gesellschaft haben meistens Hasenstofftiere, Hasenbilderbücher und ein Kaninchen, das sie lieben, als Haustier. Natürlich reagieren die anders auf die Aktion, auf einmal einem Hasen, das Fell abzuziehen.

Simplicius
04-04-2012, 18:03
Das finde ich schon etwas krass. Kinder finden Hasen nun mal süß.

zugegeben, die Petition abzulehnen finde ich auch fragwürdig.
Vielleicht wurden ja so ein paar Vegetarier geschaffen?

Sugata
04-04-2012, 18:20
mein Bruder ist Vegetarier, seine Freundin Veganerin. Die ziehens auch konsquent durch, er trägt kein Leder (Motorradfahrer!), ist auch nicht bekehrend unterwegs
(O-Ton: wenn ihr auf den schlachthof gehen könnt, dann ist es oK, nur wenn das fleisch wunderbarerweise in Plastikverpackung "generiert" wird), dann diskutiert er.

Trinculo
04-04-2012, 18:31
Komisch, das die ganz "Indianerkinder" gut mit dem Töten umgehen können.

Und Kannibalenkinder hätten damit auch kein Problem:

Bbs39FjSy80

Bin selbst übrigens ein Jägerkind mit Bauernverwandtschaft :)

Simplicius
04-04-2012, 18:35
Man stelle sich vor, der Sozialpädagoge hätte ein Hündchen geschlachtet

Trinculo
04-04-2012, 18:42
... und aufgegessen!

moni94
04-04-2012, 18:43
Hey, als ich das letzte mal heute morgen vorbei geschaut habe waren es noch 35 Kommentare :ups:










Faktisch hat er ja recht.
Das auf dem Teller ist totes Tier.
Im Zeitalter von Smilie-Wurst (siehe Bild) kann man schon mal drauf hinweisen, wo das Zeug herkommt, manche scheinen ihrem Essen etwas entfremdet:
Geschlachtet in der Schule: "Tschüss, liebes Kaninchen" - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - SchulSPIEGEL (http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,754257,00.html)

Man kann also ehrlich antworten:
"Ja, das schmeckt sehr gut, danke der Nachfrage:)"

http://www.f1online.de/premid/003733000/3733742.jpg

Ich seh dieses Schlachten mit dem Kaninchen mit gemischten Gefühlen. Einerseits verdammt krass. Ich meine, da wird ein Häschen (ja, Verniedlichung war Absicht) vor den augen von Kindern geschlachtet. Andererseits: Wie soll man Kindern sonst deutlich machen, dass das, was zwischen ihrem Hamburger klemmt mal ein Lebewesen war?! Die Reaktion der Eltern find ich nachvollziehbar, dennoch darf man Kindern dieses "Feingefühl" niemals abgewöhnen. Jetzt mal ohne Witz: Wie viele würden es heute noch essen, wenn ihre Frikadelle noch wirklich aussieht wie ein Schwein oder ihnen im Döner ein Lamm anschaut? Das ist meines Erachtens nach nämlich das Verwerfliche: Jeder, der nicht aus Not herraus Fleisch essen müsste, hätte im Grunde genommen ein schlechtes Gewissen. Aber es sieht nicht mehr aus wie ein Tier, also kann man es leicht verdrängen. Ich meine jetzt nicht wirklich schlechtes Gewissen sondern eher ein anderes Bewusstsein. Auch hier gibt es Ausnahmen. Wie gesagt arbeite ich nebenbei in einer "Hähnchen-mörder-Fabrik", und letztes mal sah ich da zwei Mädels die sich aus Spaß gegenseitig mit Hähnchenschenkel abgeworfen haben. :mad: Sry, aber mir wurde noch beigebracht "mit essen spielt man nicht", und ich fand die Aktion einfach nur dämlich. Was meiner Meinung nach eine tolle Aktion ist: Ich weiß nicht mehr wo, aber ich habe mal gelesen dass es mal eine Aktion gab, in der man auf der Verpackung des Fleisches das Foto vom geschlachteten Tier drauf geklebt hat (also wirklich individuell, ist aber leider nicht bei Massentierhaltung möglich). Klar sehen es jetzt viele als Angriff und meinen, jetzt würden Vegetarier und Veganer so versuchen, uns alle zu "bekehren". Ich für meinen Teil verlange lediglich Respekt vorm Tier, und dass man diese auch als ein Idividuum betrachten sollte, mit einem eigenständigen Charakter.
Haben eure Eltern schon mal hinter eurem Rücken eurer Lieblingskaninchen geschlachtet? Meine schon, vor kurzem hatte es meine Mutter wieder vor (meine beiden Schlappis) ich konnte sie noch gerade eben retten. Deswegen habe ich noch ne Kaninchenfleisch gegessen, weil ich den Sinn einfach nicht sah. Ich meine da wurden meine Muckis geschlachtet, ich hab tagelang nur geheult und hätte nie das Fleisch gegessen und dann soll ich andere Häschen essen, nur weil es gut schmeckt?! So ging es später für mich weiter. Nur meine Eltern haben nie den Fehler gemacht und sahen (beispielsweise) ein Kaninchen als pures Nahrungsmittel an. Meine Hernn, man MUSS kinder für sotwas sensibel machen, sonst verlieren sie vor allem Respekt, wenn man mal die Klausalkette weiter spinnt. "Indianerkinder" haben einen klaren Vorteil: Sie würden nie ein Tier aus Spaß oder purer lust töten.

Trinculo
04-04-2012, 18:50
ZUfksE_Qbws

Simplicius
04-04-2012, 19:13
Wie viele würden es heute noch essen, wenn ihre Frikadelle noch wirklich aussieht wie ein Schwein oder ihnen im Döner ein Lamm anschaut? Das ist meines Erachtens nach nämlich das Verwerfliche: Jeder, der nicht aus Not herraus Fleisch essen müsste, hätte im Grunde genommen ein schlechtes Gewissen.

Das glaube ich nicht.
Ich bin auch mit allerlei Getier aufgewachsen und hatte kein Problem damit, die mir bekannten Hühner zu essen, ich hab auch immer gern mit deren Beinen (allerdings den Unterschenkeln) gespielt.
An schlechtes Gewissen kann ich mich nicht erinnern.
Allerdings hatten wir auch zwei Gänse, da wär das problematischer gewesen, die kannte ich von klein auf und die werden ja ziemlich alt.

Amundsen hat von vorneherein auf seiner Südpolexpedition die Hälfte seiner Schlittenhunde als Proviant und Hundefutter eingeplant.
Das könnte der heute nicht mehr bringen.


[YOUTUB]Pedro[/YOUTUBE]

Ach Trinculo, das sind doch keine echten Indianerkinder:p
(Sind das Adler- oder eher Truthahnfedern?)

lucyinthesky
04-04-2012, 19:40
Kinder, die in einer Umgebung aufwachsen, wo die Eltern Tiere halten und schlachten, sind, glaube ich, vorsichtiger beim Aufbau von Gefühlsbeziehungen zu (bestimmten) Tieren oder gehen sie gar nicht ein, weil sie wissen, dass die Tiere getötet werden. Ich finde es gut, wenn sie dann ein Tier auch als Haustier haben dürfen, wo sie sicher sein können, dass es niemand abschlachtet.

F3NR1R
04-04-2012, 19:59
Ich kann mir auch vorstellen, dass es ein Eck weniger Fleischesser geben würde, wenn jeder selber das entsprechende Produkt "still legen" müsste.

Könnte aber genau andersherum kommen,
also das es weniger Vegetarier geben würde,
da Gesellschaft unter Umständen desensibilisieren werden würde, was das töten von Tieren angeht,
der Tod eines Tieres wäre dann auch weniger "schlimm"


Mir ist auch völlig Wurst wieviel Leid ein Tier ertragen musste, um es verspeisen zu dürfen,
was mir an der Tierhaltung her eher aufs Gemüt schlägt, ist der inflationäre Gebrauch von Antibiotika und ähnliches ....

Soldier
04-04-2012, 20:57
Ich esse gerne und viel Fleisch, habe dabei nullkommagarkein schlechtes Gewissen.
Warum auch? Der Mensch ist nunmal ein Omnivore und daher ist es das natürlichste überhaupt Fleisch zu essen.
Andere Ernährungsformen sind einfach unnatürlich.

Und das mit dem Speciessismus ist hoffentlich ein Witz, oder?

Gast
04-04-2012, 21:07
Jetzt mal ohne Witz: Wie viele würden es heute noch essen, wenn ihre Frikadelle noch wirklich aussieht wie ein Schwein oder ihnen im Döner ein Lamm anschaut?

Hier ich, aber gut ich habe bei dem Film "We feed the World" auch Hunger bekommen.
Liegt wohl auch daran, dass ich viele Tiere nunmal als Nutztiere ansehe, auch wenn sie süss sind und "fressen und gefressen werden" mMn. einer der natürlichsten und wichtigsten Mechanismen in der Natur sind.
Frage mich eigentlich immer wie Vegetarier zu Karnivoren in der Natur stehen?:gruebel:

Indariel
04-04-2012, 21:31
Der Mensch ist nunmal ein Omnivore und daher ist es das natürlichste überhaupt Fleisch zu essen.

+1

Wenn der Liebe Herrgott gewollt hätte das wir uns rein pflanzlich Ernähren dann wären wir wohl Herbivoren.

Selbst Kühe sind streng genommen Omnivor da sie beim Fressen von Gras zwangsläufig auch im Gras lebende pflanzenfressende Insekten aufnehmen.

Viele Herbivoren ergänzen ihre Nahrung aber auch gezielt mit tierischer Nahrung. So sind einige an sich herbivore Insekten in ihrer frühen Entwicklung kannibalistisch.

Karnivoren mal ganz aussen vor wobei da auch wieder z.B. eine Diskussion über fleischfressende Pflanzen mal ganz interessant wäre.

Kritik an Haltung und Zucht in unserer Gesellschaft ist klar gerechtfertigt und ich persönlich kann es auch nicht nachvollziehen wenn sich jemand das Billigfleisch von Discounter tagtäglich auf den Tisch legt. Aber das steht imho Abseits der Diskussion von Moralität der Ernährung und eher auf der Seite der Sinnhaftigkeit, der Sozialistation und der Sensibilisierung.

Oogway
04-04-2012, 21:36
+1

Wenn der Liebe Herrgott gewollt hätte das wir uns rein pflanzlich Ernähren dann wären wir wohl Herbivoren.



Wenn der liebe Gott gewollt hätte, dass wir uns nicht gegenseitig umbringen, hätte er uns nicht unsere Hände zum Erschlagen oder Würgen und auch nicht die Intelligenz gegeben, um Waffen zu erfinden. Also wollte der liebe Gott auch Hiroshima und es ist gut so...

Sein-Sollen-Fehlschluss... :cool:

Indariel
04-04-2012, 21:59
Wenn der liebe Gott gewollt hätte, dass wir uns nicht gegenseitig umbringen, hätte er uns nicht unsere Hände zum Erschlagen oder Würgen und auch nicht die Intelligenz gegeben, um Waffen zu erfinden. Also wollte der liebe Gott auch Hiroshima und es ist gut so...

Sein-Sollen-Fehlschluss... :cool:

Aus deiner Aussage schließe ich dass es deiner Meinung nach entweder Gott gewollt ist das wir uns gegenseitig umbringen. Was, sollte Gott tatsächlich existieren, mMn garnicht so abwegig ist. Auch wenn es für uns im dem Fall logisch vermutlich nicht nachvollziehbar ist.

Oder dass du hier die Eristische Dialektik und deren 1. Kunstgriff anwendest.

Für mich ist das zweite logischer, daher lass es mich so sagen dass wenn es für uns als Menschen nicht irgendwo sinnvoll und von evolutinonärem Vorteil wäre Fleisch anteilig in unserer Ernährung zu haben, dann wäre unser heutiger biologischer Aufbau anders und wir hätten uns anders Entwickelt. Schau dir Gorillas an, die sind Herbivore und pure Muskelmasse, also muss der Grund tiefer liegen.

Simplicius
05-04-2012, 02:07
Ich esse gerne und viel Fleisch, habe dabei nullkommagarkein schlechtes Gewissen.
Warum auch? Der Mensch ist nunmal ein Omnivore und daher ist es das natürlichste überhaupt Fleisch zu essen.
Andere Ernährungsformen sind einfach unnatürlich.


Die meisten Menschen haben auch die natürliche Fähigkeit, sich in andere Lebewesen einzufühlen.
Sind Pandas unnatürlich?



Frage mich eigentlich immer wie Vegetarier zu Karnivoren in der Natur stehen?:gruebel:

Die haben nach Auffassung "normaler" ethischer Vegetarier keine Wahl.
Sind ja weder vernunftsbegabt, noch steht ihnen, aus physiologischen und technologischen Gründen, eine so weite Nahrungspalette offen, wie uns.



Für mich ist das zweite logischer, daher lass es mich so sagen dass wenn es für uns als Menschen nicht irgendwo sinnvoll und von evolutinonärem Vorteil wäre Fleisch anteilig in unserer Ernährung zu haben, dann wäre unser heutiger biologischer Aufbau anders und wir hätten uns anders Entwickelt. Schau dir Gorillas an, die sind Herbivore und pure Muskelmasse, also muss der Grund tiefer liegen.

Es war sicherlich aus evolutionärer Sicht zu einer bestimmten Zeit vorteilhaft für unsere Vorfahren, sich von anderen Tieren zu ernähren.
Machen die anderen Menschenaffen, vor allem Schimpansen, ja teilweise heute noch.
Man geht teilweise davon aus, dass die frühen Hominiden durch geologische Umstände (ostafrikanischer Grabenbruch) vom Urwald abgeschnitten (im Gegensatz zu z.B. Gorillas) wurden und in der Savanne anfingen, Aas zu fressen. Durch den Verzehr von Kalorien- und Omega-3-Fettsäurenreichem Gehirn und Knochemark konnte sich das Gehirn entwickeln und durch Werkzeuggebrauch zur aktiven Jagd übergegangen werden, was dann auch die Verbreitung und das Überleben in kälteren Klimazonen ermöglichte.
Ein Gorilla verbringt den Großteil seines Tages, wie auch andere Pflanzenfresser, mit Fressen und Verdauen.
Durch Fleischverzehr und Kochkunst wurde es dem Menschen möglich, diese Zeit zu verkürzen und in der vielen Freizeit und dem großen Gehirn auf mehr oder weniger dumme Ideen zu kommen (Wände beschmieren, Musikinstrumente und Waffen basteln, Pyramiden bauen.....).
Er konnte eine eine Kultur zu entwickeln, so dass er sich nun, in den Industriestaaten, die ganze Zeit gehetzt fühlt.

Dennoch ist es nicht gesagt, dass das, was mal ein Vorteil war, auf alle Zeit ein Vorteil ist.

Eisbären kriegen auch grade Probleme mit ihrer guten Anpassung an ihre Umwelt.
Wenn sich ein Land zum Industriestaat entwickelt, steigt meist der Fleischverzehr stark an.
Bei der gewaltigen Zahl von Menschen und der Zuwachsrate (mehr als zwei pro Sekund (http://www.welt.de/wissenschaft/article11859827/In-jeder-Sekunde-2-6-neue-Erdenbuerger.html)e:ups: ) und dem Schrumpfen der potentiellen Anbauflächen ergeben sich dadurch ökologische Probleme.
Hier ist ein Übergang zur stärkeren Nutzung von Insekten als Nahrungsquelle wahrscheinlich sinnvoller, als der Verzehr von großen, teilweise sehr intelligenten (Schweine, Delphine, Menschenaffen) größeren Säugetieren oder dem Umstieg auf rein pflanzliche Nahrung.

Insekten essen und die Welt retten (http://videos.arte.tv/de/videos/fao_insekten_essen_und_die_welt_retten_ausschnitt_-4204352.html)

Man arbeitet auch an Fleisch, das ohne Leidfähiges Gehirn wächst und es werden auch in normalen Produkten mehr und mehr tierische Produkte durch pflanzliche ersetzt (z.B. Analogkäse auf Pizzen).

Synthetisches Fleisch: Burgerfleisch aus dem Labor - Forschung + Medizin - Technologie - Handelsblatt (http://www.handelsblatt.com/technologie/forschung-medizin/forschung-innovation/synthetisches-fleisch-burgerfleisch-aus-dem-labor/6231840.html)

Veganer machen sich darüber wenigstens Gedanken und bemühen sich, das ist mir lieber, als die "nach mir die Sinflut"-Fleischesser, die sich mit massenweise Billig-Fleisch aus dem Discounter vollstopfen und/oder keinen Respekt vor anderen leidensfähigen Wesen haben.
Allerdings habe ich durch entsprechende Diskussionen leider gelernt, dass sich unter den Veganern auch einige kognitiv herausgeforderte, missionierende Exemplare befinden, die Tatsachen verdrehen oder einfach leugnen.

moni94
05-04-2012, 11:55
Okkaaay, das wird mir hier gerade etwas zu hoch, ich verstehe gerade mal jedes zweite Wort was ihr hier schreibt... Ich bleib dabei: Quält keine Tiere und Kinder, esst euch nicht selber auf und lasst die anderen mit einer anderen Essgewohnheit in ruhe (es sei denn es handelt sich um Kanibalen, dann solltet ihr doch lieber schnellstmöglich die Polizei rufen wenn ihr noch könnt). Damit hat sich die Sache hier für mich, ich bin raus :p

Klaus
05-04-2012, 13:16
Mir ist auch völlig Wurst wieviel Leid ein Tier ertragen musste, um es verspeisen zu dürfen,


Mir nicht. Aber ich mache auch kaum bis gar keinen Unterschied zwischen Menschen und Tieren, ausser dass ich keine Tiere date. Einen grausamen Menschen töte ich ohne mit der Wimper zu zucken, wenn mir keine Nachteile erwachsen. Solche Leute stopfe ich auch als Schaschlik auf eine Eisenstange im Rohbau. Leider gibt es Gesetze und Strafverfolgung, das macht das schwierig.

Kartoffel
05-04-2012, 13:23
Amundsen hat von vorneherein auf seiner Südpolexpedition die Hälfte seiner Schlittenhunde als Proviant und Hundefutter eingeplant.
Das könnte der heute nicht mehr bringen.




Ist ja auch nicht mehr notwendig heutzutage.

Simplicius
05-04-2012, 16:34
Einen grausamen Menschen töte ich ohne mit der Wimper zu zucken, wenn mir keine Nachteile erwachsen.

Wie definierst Du denn grausam?

Oogway
05-04-2012, 17:28
Wie definierst Du denn grausam?

Er meint wahrscheinlich einen, dem es völlig Wurst ist, wie viel Leid ein Tier ertragen muss....und ich finde seine Antwort sehr passend :D

F3NR1R
05-04-2012, 17:48
Mir nicht. Aber ich mache auch kaum bis gar keinen Unterschied zwischen Menschen und Tieren, ausser dass ich keine Tiere date. Einen grausamen Menschen töte ich ohne mit der Wimper zu zucken, wenn mir keine Nachteile erwachsen. Solche Leute stopfe ich auch als Schaschlik auf eine Eisenstange im Rohbau. Leider gibt es Gesetze und Strafverfolgung, das macht das schwierig.

Und warum hast du "Mitgefühl" bei zu verwürstenden Tieren und bei bestimmten Menschen nicht,
oder besser gefrägt,
hast du irgendeinen Nutzen davon, "Mitleid" mit Tieren zu haben,
oder eben welche Nachteile erwachsen dir, wenn du mal keine Tränen beim Grillen vergießt


???

netwolff
06-04-2012, 14:33
Okkaaay, das wird mir hier gerade etwas zu hoch, ich verstehe gerade mal jedes zweite Wort was ihr hier schreibt... Ich bleib dabei: Quält keine Tiere und Kinder, esst euch nicht selber auf und lasst die anderen mit einer anderen Essgewohnheit in ruhe (es sei denn es handelt sich um Kanibalen, dann solltet ihr doch lieber schnellstmöglich die Polizei rufen wenn ihr noch könnt). Damit hat sich die Sache hier für mich, ich bin raus :p

Ziemlich gute Zusammenfassung

Ninja30
23-06-2013, 11:44
Na endlich mal einer :D Ok, prügelt auf mich ein aber ich oute mich: Ich bin Vegetarierin und stolz drauf!
Also nein, nicht stolz im Sinne von ich fühle mich besser als ihr, sondern eher stolz im Sinne von ich hätte es mir selber nicht zugetraut. ich muss dazu sagen dass ich nicht wirklich aus Liebe zum Tier auf Fleisch verzichte (obwohl ich absolut Tierfreundlich bin). Nein, ich glaub ich muss mich sogar etwas dafür schämen denn es war purer Stolz der mich dazu gebracht hat.
Wers wissen will: Vor genau 4 Jahren lag meine Mutter im Krankenhaus und mein Vater ist alles andere als ein begnadeter Koch. Fazit: eine Woche lang nur FLeisch. Die ersten drei Tage fand ichs spitze aber danach :wuerg: gegen ende der Woche hab ich dan Sweeny Todd geguckt und naya da hab ich lieber auf die Frikadellen am nächsten Tag verzichtet. da ich mir dann auch noch eine vegetarische Pizza gekauft habe (oh man ich mochte die schon immer total gerne!) meinte meine Mutter natürlich ich wäre auf son Teenie Trip und mach jetzt auf Veggi. In unserer Diskussion hat sie nur leider gesagt: "Das schaffst du sowieso nicht". Tja, damit brauchst du mir nicht zu kommen, dass kann ich überhaupt nicht ab :P Folge: Seit 4 Jahren Veggi, und mir gehts gut damit. alles im allen bin ich Leistungsfähiger geworden, was natürlich auch daran liegen könnte, dass ich mich weniger ungesund ernähre als vorher. Falls ihr jetzt aber immer noch meint, ich fühle mich moralisch als was besseres: Ich arbeite in ner Hähnchen-Mörder-Fabrik, ist zwar nicht unbedingt meine Lieblingsbeschäftigung aber wer Geld fürs Studium braucht muss ja mal ne :D

So, das war jetzt mal die Sicht einer Vegetarierin, und jetzt vierteilt mich weil ich mal wieder meine halbe Lebensgeschichte erzählt habe :cool:

Lass dich nicht entmutigen der Leiter dieser Homepage Frank Burczinsky ist auch Veganer. Und ich auch. Also es gibt nicht nur Fleischfressende Kampfkünstler... Und Wenn du in Japan bist und ein Aikidoka oder anderer Kampfkünstler von Herzen Buddhist ist. dann ist er meistens Veganer da das Töten von Tieren , nicht gern gesehn ist.


In diesem Sinne
Ninja

Westerwälder97
23-06-2013, 14:20
Hab jetzt nicht alles gelesen aber ich sehe das so: Also sehe das auch erst mal so das mir die Ernährung von andern Leuten egal ist. Ich bekomme allerdings die Krise wenn Veganer dann zunem Grillabend gehen und erwarten das sie - im warstensinne des Wortes- ne Extrawurst bekommen. Wenn ich Steaks Grille und die jemand nicht will soll er halt hungern ist mir Scheiß egal ich werd ganz bestimmt kein Tofu kaufen auch wenn ich weiß das einer der Leute die kommen kein Fleisch essen.

Noch schlimmer finde ich allerdings wenn das Kind dann gezwungen wird sich Vegan zu ernähren da hört's echt auf soll wie gesagt essen was er will aber er darf niemanden auch nicht sein Kind dazu zwingen ihm gleichzutun.

Primo
23-06-2013, 14:27
3bZs82rzSFI

Vetch
23-06-2013, 15:00
Noch schlimmer finde ich allerdings wenn das Kind dann gezwungen wird sich Vegan zu ernähren da hört's echt auf soll wie gesagt essen was er will aber er darf niemanden auch nicht sein Kind dazu zwingen ihm gleichzutun.
Ich höre von Leuten, die als Kinder kein Fleisch essen wollten und von ihren Eltern dazu genötigt wurden.

Genau, lasst die Leuts doch bitte essen, was sie wollen. Ich esse kein Fleisch aus gesundheitlichen, politischen und spirituellen Gründen. Jau, ich bins, die Ökotusse aus der Hölle.

Mir wurde mal ein junger Ami richtig böse, als ich erwähnte, dass ich kein Fleisch esse.
Wollte mich überzeugen, aggressivst, dass ich jeden Tag Fleisch brauche.

Sowas gibts also auch :D hab ich mir gedacht. Missionierende Steakbubies.


Wenn ich gefragt werde, warum ich kein Fleisch esse, erkläre ichs.

Und wenn ich weiß, dass gegrillt wird, bringe ich mir selber was mit.



Peace, ey!

Vetch

Blu3 3y3d hybr1d
23-06-2013, 15:06
Hab jetzt nicht alles gelesen aber ich sehe das so: Also sehe das auch erst mal so das mir die Ernährung von andern Leuten egal ist. Ich bekomme allerdings die Krise wenn Veganer dann zunem Grillabend gehen und erwarten das sie - im warstensinne des Wortes- ne Extrawurst bekommen. Wenn ich Steaks Grille und die jemand nicht will soll er halt hungern ist mir Scheiß egal ich werd ganz bestimmt kein Tofu kaufen auch wenn ich weiß das einer der Leute die kommen kein Fleisch essen.

Noch schlimmer finde ich allerdings wenn das Kind dann gezwungen wird sich Vegan zu ernähren da hört's echt auf soll wie gesagt essen was er will aber er darf niemanden auch nicht sein Kind dazu zwingen ihm gleichzutun.

Was man nicht kennt, kann man nicht vermissen. Ein Kind, welches mit einer fleischlosen Ernährung aufwächst (was glücklicherweise aufgrund der verschiedenen Kulturen dieser Welt milliardenfach der Fall ist), wird es als natürlich empfinden, kein Fleisch zu essen und es somit wohl kaum wollen/vermissen. Und daran ist beim besten Willen nichts verwerflich, sofern auf eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung geachtet wird. Gedanken sollte man sich um die Kinder machen, deren Ernährung hauptsächlich aus Junkfood besteht.

Was den Punkt "Grillen" betrifft, so braucht man sich nicht wundern, dass fleischfresser oft als gleichgültig, respektlos und unreif betrachtet werden. "sollen sie halt hungern, wenn sie kein Steak essen wollen."

Als müsste man sich neuerdings verstecken, wenn man kein Fleischfresser ist. :rolleyes:

cave
23-06-2013, 15:13
Ich höre von Leuten, die als Kinder kein Fleisch essen wollten und von ihren Eltern dazu genötigt wurden.



Westerwälder97 sprach von Eltern die ihre Kinder zwingen sich vegan zu ernähren,das ist imo ein Unterschied dazu wenn Kinder kein Fleisch essen wollen...

Jedes Kind hat ein oder 2 Lebensmittel,die es nicht mag (die meisten Erwachsenen auch^^),aber diese kann man gut ersetzen,so dass keine Mangelernährung auftritt.
Um allerdings ein Kind vegan zu ernähren brauch es einiges:Viel Ahnung von der Materie,das nötige Kleingeld und ne Menge Zeit...
Und vielleicht auch eine gewisse Gelassenheit,wenn es sich dann auf dem nächsten Kindergeburtstag,Schulfest etc. doch mal ne Bratwurst reinzieht :D

Abgesehen davon find ich es nicht richtig,solchen moralischen Druck auf ein Kind auszuüben,wenn es sich irgendwann mal vegan ernähren will sollte es doch seine eigene Entscheidung sein.
Man macht das Kind doch sonst immer zum "Buhmann",seine Klassenkameraden gehen ins McDoof-es findet dort nicht wirklich was...,seine Freunde bestellen ne Pizza-es kann nicht mitessen,Salami drauf usw...

gruss cave

venom1984
23-06-2013, 15:33
Von mir aus kann jeder essen was er will, so tollerand bin ich schon. Würde auch niemals einen Vergetarier/Veganer deswegen blöd anmachen.

Sollte aber einer meinen mich blöd anmachen zu müssen, weil ich gerne Fleisch esse, kann er sich schonmal auf viele blöde Antworten und Sticheleien gefasst machen :D .

Vetch
23-06-2013, 18:10
Westerwälder97 sprach von Eltern die ihre Kinder zwingen sich vegan zu ernähren,das ist imo ein Unterschied dazu wenn Kinder kein Fleisch essen wollen...

Jedes Kind hat ein oder 2 Lebensmittel,die es nicht mag (die meisten Erwachsenen auch^^),aber diese kann man gut ersetzen,so dass keine Mangelernährung auftritt.
Um allerdings ein Kind vegan zu ernähren brauch es einiges:Viel Ahnung von der Materie,das nötige Kleingeld und ne Menge Zeit...
Und vielleicht auch eine gewisse Gelassenheit,wenn es sich dann auf dem nächsten Kindergeburtstag,Schulfest etc. doch mal ne Bratwurst reinzieht :D

Abgesehen davon find ich es nicht richtig,solchen moralischen Druck auf ein Kind auszuüben,wenn es sich irgendwann mal vegan ernähren will sollte es doch seine eigene Entscheidung sein.
Man macht das Kind doch sonst immer zum "Buhmann",seine Klassenkameraden gehen ins McDoof-es findet dort nicht wirklich was...,seine Freunde bestellen ne Pizza-es kann nicht mitessen,Salami drauf usw...

gruss cave

Bin deiner Meinung. Gelassenheit, genau. Und dass es die eigene Entscheidung sein soll, was ich essen mag. Ich finds generell nicht richtig, ein Kind was essen zu lassen, was es nicht essen will.
Und ja, wenns zuhause auch vegan gibt (Mum und Däd schaffen nun mal an in unseren ersten Lebensjahren), warum nicht mal ne Bratwurst mit Freunden, oder zu Mäc. Eltern, die bei sich über sowas aufregen, tun kein gutes Werk, find ich. Aber das ist nicht typisch für Veganer, sondern das ist generell typisch für Leute, die irnzner Ideologie anhängen.


edit:
Ich muss doch noch was loslassen wg. der veganen Mangelernährung. Auf sowas muss man achten, nicht zu leugnen (ich selber ernähre mich nicht vegan, btw).
Ich hab in unmittelbarer Verwandtschaft reichliche Leute, die Fleisch essen und sich trotzdem extrem ungesund ernähren. Reichlich Übergewicht, blöde Krankheiten. Normal halt.

Will sagen: es gibt reichlich ungesunde Ernährungsformen. Es ist generell zu empfehlen, sich über die eigene Ernährung bisschen zu informieren, seis nun mit oder ohne Fleisch.

Wuozup
23-06-2013, 18:43
Naja bei mir im privaten Umfeld ist das eher so, dass sich die Vegetarier als
die "besser" lebenden Menschen betrachten. Anfeindungen gibs aber keine oder so ;)

Wenn mir aber so eine PETA AktivistIn vorschreiben will, was ich zu essen habe und was nicht,
kann ich aber dann auch deutlich sagen, was ich davon halte :D

Blu3 3y3d hybr1d
23-06-2013, 19:10
Wenn mir aber so eine PETA AktivistIn vorschreiben will, was ich zu essen habe und was nicht,
kann ich aber dann auch deutlich sagen, was ich davon halte :D

Ich finde, man sollte sich selbst diesbezüglich nicht persönlich angegriffen fühlen. Es gibt nunmal Menschen, welche jedes höher entwickelte Lebewesen bzw. Deren Leben schützen wollen und aufgrund der gleichgültigen Haltung der meisten Menschen auch mal einen ernsteren Ton anschlagen. So kurz wie die Aufmerksamkeitsspanne des normalen Bürgers ist, geht es wohl auch nicht anders. Daran ist meines Erachtens nichts verwerflich. Was ich hingegen als verwerflich empfinde, ist die Tatsache, dass die Menschen aktiv abgerichtet werden, Fleisch zu konsumieren, lange bevor sie für sich selbst überhaupt entscheiden können, ob es für sie "vertretbar" ist. Ein Blick in den Supermarkt genügt, um sich über das System bewusst zu werden. Das Fleisch wird buchstäblich in "niedliche kleine Bärchen" gepresst, um es selbst den Jüngsten frühmöglichst eintrichtern zu können.

Ich finde, die Grundernährung sollte sich ovo-lacto-vegetarisch orientieren, bis "Mensch" bereit ist, zu sehen, wie das Fleisch überhaupt auf den Teller kommt. Anschließend könnte jeder für sich selbst entscheiden, was er/sie essen möchte. So könnte der Fleischkonsum reduziert werden (was aus vielerlei Hinsicht der Welt zugute kommen würde) - und das völlig ohne Risiko. Ovo-lacto-Vegetarier bekommen mühelos alles, was der Körper braucht.

cave
23-06-2013, 19:11
Ich muss doch noch was loslassen wg. der veganen Mangelernährung. Auf sowas muss man achten, nicht zu leugnen (ich selber ernähre mich nicht vegan, btw).
Ich hab in unmittelbarer Verwandtschaft reichliche Leute, die Fleisch essen und sich trotzdem extrem ungesund ernähren. Reichlich Übergewicht, blöde Krankheiten. Normal halt.

Will sagen: es gibt reichlich ungesunde Ernährungsformen. Es ist generell zu empfehlen, sich über die eigene Ernährung bisschen zu informieren, seis nun mit oder ohne Fleisch.


Jap , genau das ist so ein Punkt...
ich wohn auf nem Kaff wo 90% Übergewicht haben :D
Sport (ausser Fussball bis zum 25.Lebensjahr) ist ein Fremdwort,alle fressen was das Zeug hält - konnt ich gestern auf nem Schulfest erleben...
auch Schei**e...

Andere meinen allerdings sich gesund zu ernähren und das auf ihre Kinder übertragen zu müssen...
Gesund heisst für die aber "kein Fleisch" also vegetarisch...und bloss keine Süssigkeiten,das ist ja noch schlimmer !

Ok für Erwachsene,die das selbst entscheiden,aber ich hatte hier den Kindergeburtstag,an dem so ein Kind plötzlich mit solchen Sachen konfrontiert wurde !
Ja,bei uns gibts an Kindergeburtstagen Knabbereien,Eis und Süssigkeiten ! (und an diesem speziellen auch Pizza mit Salami :D )

Und was war das Ende vom Lied ?
Alle Kinder konnten damit umgehen,ausser das Kind,das sowas zuhause nie kriegt...
Das hat sich den Bauch (und die Taschen) mit Süssem und "Verbotenem" so voll gestopft das ihm übel wurde...

Lange Rede,kurzer Sinn : Jedem wie es ihm gefällt,aber Extreme sind immer Müll,vor allem wenn man sie anderen (Kindern zB) aufdiktiert.

gruss cave

kelte
23-06-2013, 19:49
Was man nicht kennt, kann man nicht vermissen. Ein Kind, welches mit einer fleischlosen Ernährung aufwächst (was glücklicherweise aufgrund der verschiedenen Kulturen dieser Welt milliardenfach der Fall ist), wird es als natürlich empfinden, kein Fleisch zu essen und es somit wohl kaum wollen/vermissen.
Übertreib mal nicht. Es gibt/gab nach meinem Wissen keine Naturvölker, die sich vegan ernährt haben. Wir nennen unsere Vorfahren nicht umsonst Jäger Und Sammler. Es ist tragisch genug, wenn Kinder beispielsweise wegen Geldmangel unzureichend zu Essen haben, aber richtig mies finde ich, wenn Veganer ihren Kindern ihre -in meinen Augen gefährlichen- Essgewohnheiten aufzwingen.

Wenn jemand -aus welchen Gründen auch immer- der Meinung ist, als Veganer ginge es ihm besser, kein Problem. Es steht jedem frei, seine Gesundheit langfristig zu ruinieren. Aber dann soll er bitte seine Überzeugung niemanden aufzwingen oder Leuten aggressiv begegnen, denen tierische Produkte schmecken (was völlig natürlich ist)



Und daran ist beim besten Willen nichts verwerflich, sofern auf eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung geachtet wird.

Vegan ist das Gegenteil einer ausgewogenen Ernährung.



Gedanken sollte man sich um die Kinder machen, deren Ernährung hauptsächlich aus Junkfood besteht.

Nicht nur:
Kind verhungert: Bewährungsstrafen für Veganer-Eltern - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/panorama/kind-verhungert-bewaehrungsstrafen-fuer-veganer-eltern-a-328416.html)

"Mels. Der lebensbedrohliche Zustand des Kindes war durch die verhängnisvolle Kombination einer langjährigen Fehlernährung mit einer Diphtherie eingetreten. Dies, weil die Eltern selbst keine Medikamente nehmen und folglich auch das Kind nicht geimpft hatten und weil sie als Veganer leben und damit eine entsprechende Mangelernährung beim Kind in Kauf nahmen.

Der damals 7jährige Knabe war daher über Wochen hinweg immer kränklicher geworden und hatte zuletzt nur noch auf dem Rücken gelegen, ohne sich selbst wenden zu können. Selbst als er schliesslich die Nahrung verweigerte, hätten bei den Eltern noch keine Alarmglocken geschrillt, hielt die Anklage fest. Erst nachdem die Atmung aussetzte, hätten sie dann endlich einen Notruf getätigt.

Die Ambulanz fand das Kind bewusstlos mit akutem Zusammenbruch des Herz-Kreislauf-Systems vor. Gutachten hielten später fest, dass es ohne sofortige Hilfe gestorben wäre. Die Mangelernährung habe zudem zu Ausfallerscheinungen des Nervensystems, der Sinnesorgane, der Muskeln und Knochen geführt.
Die vollständige Genesung des heute 9jährigen Knaben ist laut Anklage unwahrscheinlich."
Sohn gelähmt – Eltern verurteilt (http://forum.psiram.com/index.php?topic=6446.0)



Was den Punkt "Grillen" betrifft, so braucht man sich nicht wundern, dass fleischfresser oft als gleichgültig, respektlos und unreif betrachtet werden. "sollen sie halt hungern, wenn sie kein Steak essen wollen."

Als müsste man sich neuerdings verstecken, wenn man kein Fleischfresser ist. :rolleyes:
"Fleischfresser" haben übrigens im Normalfall die gleichen Tischmanieren wie Veganer und essen, sie fressen nicht.
Soviel zum Thema versteckte Aggressionen.

KeineRegeln
23-06-2013, 19:54
Lange Rede,kurzer Sinn : Jedem wie es ihm gefällt,aber Extreme sind immer Müll,vor allem wenn man sie anderen (Kindern zB) aufdiktiert.

gruss cave

:halbyeaha
Und das gilt für alle Bereiche des Lebens.

Gruß
KeineRegeln

Blu3 3y3d hybr1d
23-06-2013, 20:31
"Fleischfresser" haben übrigens im Normalfall die gleichen Tischmanieren wie Veganer und essen, sie fressen nicht.
Soviel zum Thema versteckte Aggressionen.

Tiere (zu denen selbstverständlich auch der Mensch zählt) sind Fleisch,- Pflanzen,- oder AllesFRESSER. Am Terminus "Fleischfresser" ist somit nichts auszusetzen. Soviel zum Thema "versteckte Aggressionen".

Und siehst du irgendwo in meinen Beiträgen, dass ich die empfehle, Kinder "vegan" zu ernähren? Ich denke nicht. Ich sagte lediglich, dass es (rational betrachtet) möglich ist, sich auch als Veganer ausgewogen zu ernähren - und dass ich (aus gutem Grund) eine ovo-lacto-vegetarische Ernährungsform als optimal empfinde.

EDIT (letzter Absatz meines aktuellsten Beitrags in diesem Thread):


Ich finde, die Grundernährung sollte sich ovo-lacto-vegetarisch orientieren, bis "Mensch" bereit ist, zu sehen, wie "Fleisch" überhaupt auf den Teller kommt. Anschließend könnte jeder für sich selbst entscheiden, was er/sie essen möchte. So könnte der Fleischkonsum reduziert werden (was aus vielerlei Hinsicht der [Um-]Welt zugute kommen würde) - und das völlig ohne Risiko - schließlich deckt die ovo-lacto-vegetarische Ernährungsform mühelos alles ab, was der Körper braucht.

EDIT2 (was den Artikel betrifft):


Kind verhungert: Bewährungsstrafen für Veganer-Eltern - SPIEGEL ONLINE

"Mels. Der lebensbedrohliche Zustand des Kindes war durch die verhängnisvolle Kombination einer langjährigen Fehlernährung mit einer Diphtherie eingetreten. Dies, weil die Eltern selbst keine Medikamente nehmen und folglich auch das Kind nicht geimpft hatten und weil sie als Veganer leben und damit eine entsprechende Mangelernährung beim Kind in Kauf nahmen.

Der damals 7jährige Knabe war daher über Wochen hinweg immer kränklicher geworden und hatte zuletzt nur noch auf dem Rücken gelegen, ohne sich selbst wenden zu können. Selbst als er schliesslich die Nahrung verweigerte, hätten bei den Eltern noch keine Alarmglocken geschrillt, hielt die Anklage fest. Erst nachdem die Atmung aussetzte, hätten sie dann endlich einen Notruf getätigt.

Die Ambulanz fand das Kind bewusstlos mit akutem Zusammenbruch des Herz-Kreislauf-Systems vor. Gutachten hielten später fest, dass es ohne sofortige Hilfe gestorben wäre. Die Mangelernährung habe zudem zu Ausfallerscheinungen des Nervensystems, der Sinnesorgane, der Muskeln und Knochen geführt.
Die vollständige Genesung des heute 9jährigen Knaben ist laut Anklage unwahrscheinlich."


Im Jahr 2004 starb ein Kleinkind, das durch seine Eltern angeblich vegan ernährt
wurde. Tatsächlich nahm das Kind aber überhaupt keine Nahrung, also auch keine vegane
Kost zu sich. Das Kind wurde auch keiner ärztlichen Hilfe zugeführt, um die der
Appetitlosigkeit zugrundeliegende schwere Lungenentzündung behandeln zu lassen. Das
Erstaunliche an dieser Sache ist aber nicht nur, dass das Kind überhaupt keine vegane
Ernährung aufnahm, sondern dass die Eltern Anhänger einer von einem abstrusen
selbsternannten „Ernährungsberater“ empfohlenen sogenannten „Urkost“ waren. Diese
„Urkost“ hat aber nichts mit einer veganen Ernährung zu tun. Die Presse hielt es wie so oft nicht für nötig, den Fall sauber zu
recherchieren oder sich mit den Grundlagen der veganen Ernährung zu beschäftigen. Nein,
die Presse verurteilte die vegane Ernährung mit den bekannten Vorurteilen bis hin zu einem
Skandalartikel in der WELT, wo der Feuilletonist Eckehard Fuhr einen polemischen
Schutzartikel veröffentlichen durfte, in dem Veganer als „übergeschnappt“ bezeichnet
wurden. Dem gegenüber stehen Millionen von Menschen, die wegen massiver Fehlernährung
insbesondere durch Fleisch und tierliche Fette an Übergewicht mit allen seinen Folgen,
Bluthochdruck, Herzinfarkt, Angina pectoris, Schlaganfällen, Arteriosklerose, Krebs,
Diabetes und weiteren chronischen Erkrankungen leiden und sterben. Diese Millionen
Kranken und Toten durch tierliche Produkte werden ohne Aufschrei in der Presse
offensichtlich als „normal“ hingenommen. Wenn aber in einem Einzelfall bei einer
angeblichen veganen Ernährung (die nicht einmal vegan war) etwas schief gelaufen ist, dann
ist nicht nur der Aufschrei groß, sondern es entlädt sich eine regelrechte Empörung der
Ahnungslosen und der Interessenvertreter der Fleischindustrie.

kelte
23-06-2013, 20:55
Ich sagte lediglich, dass es (rational betrachtet) möglich ist, sich auch als Veganer ausgewogen zu ernähren

Theoretisch ist vieles möglich. Im Alltag dürfte aber auch mal schnell aus einem "möglich" ein "schwierig" bis "unmöglich" werden.



- und dass ich (aus gutem Grund) eine ovo-lacto-vegetarische Ernährungsform als optimal empfinde.

Wie gesagt, es steht jedem frei, zu glauben, was er will. In meinen Augen macht es aber keinen Sinn, die Eier von einem Huhn zu essen, das Huhn aber wegzuwerfen. Wenn ich schon Kühe halte, um Milchprodukte zu bekommen, kann ich die Kuh auch noch verputzen.
Inwieweit das Wegwerfen von Tieren der Umwelt oder sonst jemandem zum Vorteil gereichen soll, erschließt sich mir allerdings nicht.

Und jeder, der allen Ernstes Milliarden von Menschen Vegan bzw. ovo-lacto-vegetarisch ernähren möchte, kann sich mal kurz durchrechnen, was er diesen Planeten da für einen Bärendienst leisten würde.

Blu3 3y3d hybr1d
23-06-2013, 20:58
Wie gesagt, es steht jedem frei, zu glauben, was er will. In meinen Augen macht es aber keinen Sinn, die Eier von einem Huhn zu essen, das Huhn aber wegzuwerfen, anstelle es auch zu essen. Wenn ich schon Kühe halte, um Milchprodukte zu bekommen, kann ich die Kuh auch noch verputzen.
Inwieweit das Wegwerfen von Tieren der Umwelt oder sonst jemandem zum Vorteil gereichen soll, erschließt sich mir allerdings nicht.

Das wundert mich nicht.

kelte
23-06-2013, 21:11
Das wundert mich nicht.

Wenn jemand aufgrund einer Stoffwechselerkrankung sich vegetarisch ernährt, ok. Religiöse Gründe? Von mir aus.
Aber Umwelt/Tierschutz anzuführen ist einfach nur Heuchelei - erst recht bei octo/lacto Vegetariern.

HatkeineAhnung
23-06-2013, 22:17
Man kann die ganze Sache auch aus einem agrarwissenschaftlichen Standpunkt sehen, Tiere sind verdammt wichtig als Düngeproduzenten. Das es sinnvoll ist es Fleischkonsum zu reduzieren wird hoffentlich niemand hier bestreiten, allein schon weil Millarden Menschen in Asien jetzt ebenfalls ihren Konsum erhöhen werden!

erka
23-06-2013, 23:17
Hallo. Ich kenn mich natürlich nicht so aus, würde aber fast bezweifeln das der Industriedünger hauptsächlich organisch ist.
Der nächste Punkt ist der Aufwand, welcher zur Fleischproduktion betrieben wird.
Das Verhältniss ist ca. 5:1 von dem was man an Nahrung in Form von Getreide investieren muss um Nahrung in Form von Fleisch zu erhalten.
Man baut ja extra nur für das Tierfutter Getreide an, was man allerdings auch direkt für den Menschen verwenden könnte.
Der Getreideschrot ist übrigens alles andere als gesund für die Tierchen, wo gleich das nächste Thema anfängt. Die Tiere werden mit allerlei Medikamenten vollgepumpt, welche wir dann über das Fleisch zu uns nehmen und dann immun werden.
Antibiotika wurde ja schon angesprochen, ist aber durchaus ein ernstzunehmendes Problem, da man bisher keine ALternative gefunden hat (obwohl man Forschung betreibt), sodass wir in Zukunft vieleicht mit diversen "lächerlichen" Krankheiten leben müssen.
Der nächste Punkt, der mir den Appetit auf Fleisch verdirbt, sind natürlich die Zustände in den Betrieben. Wie mit intelligenten und fühlenden Lebewesen umgegangen wird, empfinde ich als absolut abartig und das möchte ich so auch keinster Form unterstützen.

Klar, die meisten dieser Punkte gehen den Menschen einfach am Po vorbei, deswegen ist die Produktion von Fleisch auch so ein unglaublich lukratives Geschäft.

Ich möchte niemanden von einem vegetarischen Lebensstil überzeugen, nur finde ich es schade zu sehen, wie wenig Gedanken sich die meisten darum machen wo ihre Nahrung herstammt.

Es gibt auch vegane Bodybuilder, von daher sehe ich kein Problem für die Gesundheit.

Ja und ich finde das hat auch mit "Glauben" nichts zu tun, sondern eher mit Fakten. Einer von diesen Fakten ist auch, daß es so nicht weiter gehen wird.
Überbevölkerung ist ja allen ein Begriff, also wird es nicht möglich sein das alle Menschen Fleisch zu sich nehmen können (was zum Teil jetzt auch schon so ist).
Wenn man dann noch das Ganze in Verbindung mit den immer extremer werdenen Dürreperioden sieht, wodurch eben die Futtermittelproduktion zum erliegen kommt, ergibt sich ein recht eindeutiges Bild.

Willi von der Heide
23-06-2013, 23:33
@erka

Hallo erstmal :)

Ich würde Veganer auch nicht als Spinner bezeichnen. Ich für meinen Teil bin Fleischesser und vor allem Fleischreduzierer. Ich esse weniger davon ( was mir gut bekommt ) dafür aber qualitativ besser.
Wenn man mal überlegt, daß bald 9 Milliarden Menschen auf diesem Planeten leben, da muß jedem klar sein, daß es mit dem ungebremsten Fleischkonsum so nicht weitergehen kann.

amasbaal
24-06-2013, 00:07
Kind, welches mit einer fleischlosen Ernährung aufwächst (was glücklicherweise aufgrund der verschiedenen Kulturen dieser Welt milliardenfach der Fall ist)

also DAS solltest du mir armen, anscheinend unwissenden ethnologen jetzt echt mal belegen. lerne gerne dazu :D


Übertreib mal nicht. Es gibt/gab nach meinem Wissen keine Naturvölker, die sich vegan ernährt haben.

so in etwa, nur gilt das für alle ethnien (selbst bei indischen hindus, die auch "nur" den großteil und nicht das ganze der bevölkerung ausmachen und von denen viele im kontext brahmanischer lehren bzw. von jati-/kastenspezifischen normen zt. tatsächlich streng vegan oder zumindest vegetarisch leben, ist das essen von fleisch nicht gerade unüblich. betrifft hühner und ziegen und, wenn man denn hier von fleisch reden will, v.a. fische.)
ach so, und lass mal das "natur" weg, denn natur ist nur da, wo nichts von menschenhand modifiziert, also "kultiviert" wurde. dem zu folge kann es gar keine "naturvölker" geben. was soll das bitteschön auch sein, wenn nicht ne romantische idealisierung, die aus dem 19.jh. stammt und permanent unüberlegt reproduziert wird - selbst in den medien.

ansonsten macht mal schön weiter. ich halt mich aus ideologischen themen dieser art raus.

ach so: doch. das eine noch: die meisten außereuropäischen menschen, die ich kennengelernt habe, die kein fleisch essen, machen das aus einem grund: sie können sich kein fleisch leisten. solange das der fall ist, eine "freie wahl" also für unzählige gar nicht vorhanden ist, geht mir vagan vs vegetarisch vs carnivorisch vs "mischkonsum" oder so ziemlich am allerwertesten vorbei.
... war dann also doch nichts mit dem raushalten. aber jetzt bin ich echt raus.

gasts
24-06-2013, 05:31
Ich kenn mich natürlich nicht so aus, würde aber fast bezweifeln das der Industriedünger hauptsächlich organisch ist.


Prima, schaffen wir doch den Bioanbau ab.




Man baut ja extra nur für das Tierfutter Getreide an, was man allerdings auch direkt für den Menschen verwenden könnte.
Der Getreideschrot ist übrigens alles andere als gesund für die Tierchen, wo gleich das nächste Thema anfängt.


Super, Getreidefressen ist für Tiere ungesund (womit füttern manche Veganer ihre Hunde?) deshalb könnte man das gleich für Menschen verwenden.



Ich möchte niemanden von einem vegetarischen Lebensstil überzeugen, nur finde ich es schade zu sehen, wie wenig Gedanken sich die meisten darum machen wo ihre Nahrung herstammt.


das sieht man hier, wo für Lactovegetarismus geworben wird
Da ist es wohl egal, was die Tiere in der Milchproduktion erleiden müssen.




Einer von diesen Fakten ist auch, daß es so nicht weiter gehen wird.
Überbevölkerung ist ja allen ein Begriff, also wird es nicht möglich sein das alle Menschen Fleisch zu sich nehmen können (was zum Teil jetzt auch schon so ist).


Da hast Du das eigentliche Problem genannt: Überbevölkerung.
Da bringt es auch nix, alle Nutztiere abzuschaffen und dann auch noch alle Wildtiere um Getreide und Hülsenfrüchte mit Kunstdünger und Pestiziden anzubauen. *)
Die Leute werden sich weitervermehren und dann ist es nicht mehr möglich, alle zu ernähren.
D.h. durch Veganismus wird die Kathastrophe nur hinausgeschoben, aber nicht das Grundproblem gelöst.

*)Das scheint mir das Ziel der ideologischen Veganer, wenn man die Forderungen konsequent zu Ende denkt:
Eine unnatürliche Welt ohne Tiere, die dann natürlich auch leiden.
Mir kommt es manchmal so vor, als seien manche Veganer sind der Natur entfremdet, und wollen nicht damit konfrontiert werden, dass der Tod zum Leben gehört.



Wenn man mal überlegt, daß bald 9 Milliarden Menschen auf diesem Planeten leben, da muß jedem klar sein, daß es mit dem ungebremsten Fleischkonsum so nicht weitergehen kann.

eigentlich sollte es eher jedem klar sein, dass es mit der ungebremsten Vermehrung nicht so weitergehen kann, aber das ist ja ein Tabuthema.

Talisker
24-06-2013, 09:23
eigentlich sollte es eher jedem klar sein, dass es mit der ungebremsten Vermehrung nicht so weitergehen kann, aber das ist ja ein Tabuthema.
Mein Vorschlag: Inspiriert von China, die nur jedem Paar ein Kind erlauben und man bei jedem weiteren Kind hohe "Strafzahlungen" leisten muss, könnte man doch nur noch Vegetariern erlauben, Kinder in die Welt zu setzen. Dadurch kann jeder selbst entscheiden, was für ihn in seinem Leben wichtiger ist: Kind oder weiterhin regelmässiger Genuss von Fleisch. :D:rolleyes:

Ob sich die Mutter/der Vater aber tatsächlich dauernd fleischlos ernähren, dürfte schwer nachzuprüfen sein. :o

erka
24-06-2013, 11:12
Super, Getreidefressen ist für Tiere ungesund (womit füttern manche Veganer ihre Hunde?) deshalb könnte man das gleich für Menschen verwenden.


Ich bin kein Biologe. Allerdings ist Brot (verarbeitetes Getreide) für uns nicht schädlich. Es sei denn man hat Allergien.
Du sollst doch keinen puren Schrot zu dir nehmen.


Da hast Du das eigentliche Problem genannt: Überbevölkerung.
Da bringt es auch nix, alle Nutztiere abzuschaffen und dann auch noch alle Wildtiere um Getreide und Hülsenfrüchte mit Kunstdünger und Pestiziden anzubauen. *)
Die Leute werden sich weitervermehren und dann ist es nicht mehr möglich, alle zu ernähren.
D.h. durch Veganismus wird die Kathastrophe nur hinausgeschoben, aber nicht das Grundproblem gelöst.


Ja, jedes Lebewesen ohne Fressfeinde vemehrt sich in einem geschlossenen System solange, bis die Ressourcen aufgebraucht sind. Egal ob Bakterie in einer Petrischale, oder Mensch auf der Erde. :)

Aber ich gehe mal vom derzeitigen Ist-Zustand aus, und da würde man die Umwelt extrem entlasten, indem man auf die industrialisierte Massentierhaltung verzichtet.



*)Das scheint mir das Ziel der ideologischen Veganer, wenn man die Forderungen konsequent zu Ende denkt:
Eine unnatürliche Welt ohne Tiere, die dann natürlich auch leiden.
Mir kommt es manchmal so vor, als seien manche Veganer sind der Natur entfremdet, und wollen nicht damit konfrontiert werden, dass der Tod zum Leben gehört.

Klar gehört der Tod dazu, da gibts auch kein Problem damit. Aber wenn die Tiere stellenweise lebendig zerteilt werden, man sie ohne Betäubung kastriert und dann auch noch zum Spass misshandelt, wo sie sich doch die meiste Zeit ihres erbärmlichen Lebens nichtmal im Kreis drehen können, da hört der Spass auf.

Wie gesagt, ich predige gar nichts. Soll jeder machen was er will. Nur informieren sollte man sich und dann selber zum einem Schluss für sich kommen.

Man muss sich ja auch überlegen das solcher Fleischkonsum wie heute in der Vergangenheit unüblich war. Da hatte es noch etwas besonderes, den Sonntagsbraten z.b..
Aber so wie es heute läuft, zu jeder Mahlzeit Fleisch und das 7 Tage die Woche, halte ich es für unnatürlich auch nicht gesund (aus den oben genannten Gründen - und natürlich ist es nicht bei jedem so).



eigentlich sollte es eher jedem klar sein, dass es mit der ungebremsten Vermehrung nicht so weitergehen kann, aber das ist ja ein Tabuthema.

Jap, da stimme ich dir zu.

paka
24-06-2013, 11:20
das Problem bei den vegetariern sind immer diese Nebenbemerkungen "also das xy ist nichts für mich" womit dann immer suggeriert wird: ja für dich ist es wahrscheinlich was, obwohl es Müll ist

die meisten vegetarier, die ich kenne sind aber ganz "harmlos"


Ich bin Veganer, weil ich den Umgang mit dem Tier als Lebewesen so nicht mehr akzeptieren will. Diese "Massentierhaltung" ist für mich einfach nichts mehr, was ich durch Konsum von tierischen Produkten unterstützen will.

Ich bin nicht generell gegen Fleischesser, bin aber der Meinung, jeder sollte sich zumindest bewußt sein, was er da zu sich nimmt und unter welchen Bedingungen diese "Lebensmittel" erzeugt werden. Das ist z.B. eine Problematik, vor der viele Fleischesser auch gern die Augen verschließen.

In meinem Freundeskreis gibt es übrigens noch 1 Fleischesser, und der ist beim Grillen als Letzter dran mit Auflegen.

Und ja, ich bin mit mehr als 1 Person befreundet!

genau so ein Beitrag ist so ein typischer Ich missioniere nicht offensichtlich aber zeige allen dass ich mir über alles "bewusst" bin -Beitrag von einem Vegetarier
warum verschließen denn nur "viele Fleischesser" die Augen davor unter welchen Bedingungen Lebensmittel erzeugt werden? Ich glaube nicht, dass die meisten Vegetarier davon ausgenommen sind (insbesondere was nicht subjektiv geprägte Scheinstudien betrifft)

ich versuche wenig Fleisch zu essen, dafür qualitativ hochwertiges, manchmal klappts manchmal auch nicht

erka
24-06-2013, 11:33
Hm ok, mein Beitrag ist ja in ähnlichem Stil geschrieben.
Naja, ich denke da geht es nicht so sehr um User in diesem Forum, sondern eher um unseren Bekanntenkreis.
Da kann ich aus Erfahrung sprechen, das sich keiner Gedanken darum macht, oder machen möchte. Und das obwohl ich meine Freunde für durchaus gebildeter und intelligenter als mich halte.
Und mir ging es ja bis vor einiger Zeit genauso, bis ich mit damit beschäftigt habe und dann diesen Schluss gezogen haben.
Da hier ja auch etwas von "Glauben" stand, wollte ich einfach meine Meinung dazu kundtun, da es meiner Ansicht nach nichts religiöses hat, sondern ich mich rein auf Fakten und die Realität beziehe. :)

Ich kann mir aber genauso vorstellen, daß sich jemand von den Argumenten nicht überzeugen lässt, oder es ihm egal ist.

gasts
24-06-2013, 11:37
Ich bin kein Biologe. Allerdings ist Brot (verarbeitetes Getreide) für uns nicht schädlich. Es sei denn man hat Allergien.
Du sollst doch keinen puren Schrot zu dir nehmen.


Ja, glaubst Du es gäbe keine Futterküche? Dass Schweine von rohem Roggen eingehen weiß man schon länger.
Die Tierernährung ist wohl besser untersucht als die Menschenernährung.

Bzgl. Brot ist nicht schädlich gehen die Meinungen auseinander:
Lies z.B.: mal "Leben ohne Brot" von Prof. Dr. Wolfgang Lutz oder "Das Getreide - Zweischneidiges Schwert der Menschheit" von Loren Cordain.



Man muss sich ja auch überlegen das solcher Fleischkonsum wie heute in der Vergangenheit unüblich war. Da hatte es noch etwas besonderes, den Sonntagsbraten z.b..


wann ist denn früher?
Vor 50 oder vor 150 oder vor 1.000 oder vor 10.000 oder vor 100.000 Jahren?

Me1331
24-06-2013, 11:55
wann ist denn früher?
Vor 50 oder vor 150 oder vor 1.000 oder vor 10.000 oder vor 100.000 Jahren?

Vor 50-70 Jahren war der Sonntagsbraten noch was besonderes ;)

Wies davor und danach ausgesehen hat kann ich nichts sagen, da ich nichts weiß ^^

Btw. wo wir von feindseligen Veganern reden mich hat mal einer gebissen ;)

kelte
24-06-2013, 16:41
Hallo. Ich kenn mich natürlich nicht so aus, würde aber fast bezweifeln das der Industriedünger hauptsächlich organisch ist.
Der nächste Punkt ist der Aufwand, welcher zur Fleischproduktion betrieben wird.

Du kannst dir sicher sein, dass in der industriellen Landwirtschaft genauso Chemie eingesetzt und "Aufwand" betrieben wird wie in der industriellen Tierhaltung. Es ist schlicht Selbstbetrug anzunehmen, dass man als Vegetarier unseren Planeten etwas Gutes tun würde. Überleg dir mal, wieviel Lebensraum von Tieren vernichtet werden müsste, um alle Menschen vegan ernähren zu können- und welche Konsequenzen das für unseren Planeten und uns Menschen hätte.


Die Tiere werden mit allerlei Medikamenten vollgepumpt, welche wir dann über das Fleisch zu uns nehmen und dann immun werden.

Was glaubst du wird weltweit an Chemie auf die Felder gekippt und gesprüht?
Angefangen beim Dünger bis zur Schädlingsbekämpfung muss man sich eigentlich wundern, dass Obst/Gemüse/Getreide nicht im Dunklen leuchten. Bekommt der Umwelt super. Aber darüber denkt ein Veganer natürlich nicht nach, schließlich ist man auf die Tierhaltung fokussiert. Wie sagte Pispers so treffend: "Wenn man morgens aufsteht und weiß wer der Feind ist, hat der Tag Struktur"


Ja und ich finde das hat auch mit "Glauben" nichts zu tun, sondern eher mit Fakten. Einer von diesen Fakten ist auch, daß es so nicht weiter gehen wird.
Überbevölkerung ist ja allen ein Begriff, also wird es nicht möglich sein das alle Menschen Fleisch zu sich nehmen können (was zum Teil jetzt auch schon so ist).
Wenn man dann noch das Ganze in Verbindung mit den immer extremer werdenen Dürreperioden sieht, wodurch eben die Futtermittelproduktion zum erliegen kommt, ergibt sich ein recht eindeutiges Bild.
Gottseidank betreffen Dürreperioden / Heuschreckenplagen etc. nur die Futtermittelproduktion für die armen, gequälten Tiere, nicht das Knabberzeugs der Veganer. :o Insofern ist es absolut einleuchtend, dass ein veganer Ernährungsplan die Probleme dieser Welt lösen wird.

Fakt ist, dass in der Tierhaltung stellenweise katastrophale Bedingungen herrschen, hier müssen Veränderungen her. Der Verzicht auf tierische Produkte ist da aber keine Lösung, sondern reißt nur anderswo riesige Problemfelder auf. Das Problem ist hier der Verbraucher: Fleisch darf nichts kosten, DA sehe ich das Hauptproblem.

Sven K.
24-06-2013, 18:03
Du kannst dir sicher sein, dass in der industriellen Landwirtschaft genauso Chemie eingesetzt und "Aufwand" betrieben wird wie in der industriellen Tierhaltung. Es ist schlicht Selbstbetrug anzunehmen, dass man als Vegetarier unseren Planeten etwas Gutes tun würde. Überleg dir mal, wieviel Lebensraum von Tieren vernichtet werden müsste, um alle Menschen vegan ernähren zu können- und welche Konsequenzen das für unseren Planeten und uns Menschen hätte.

Was glaubst du wird weltweit an Chemie auf die Felder gekippt und gesprüht?
Angefangen beim Dünger bis zur Schädlingsbekämpfung muss man sich eigentlich wundern, dass Obst/Gemüse/Getreide nicht im Dunklen leuchten. Bekommt der Umwelt super. Aber darüber denkt ein Veganer natürlich nicht nach, schließlich ist man auf die Tierhaltung fokussiert. Wie sagte Pispers so treffend: "Wenn man morgens aufsteht und weiß wer der Feind ist, hat der Tag Struktur"

Gottseidank betreffen Dürreperioden / Heuschreckenplagen etc. nur die Futtermittelproduktion für die armen, gequälten Tiere, nicht das Knabberzeugs der Veganer. :o Insofern ist es absolut einleuchtend, dass ein veganer Ernährungsplan die Probleme dieser Welt lösen wird.

Fakt ist, dass in der Tierhaltung stellenweise katastrophale Bedingungen herrschen, hier müssen Veränderungen her. Der Verzicht auf tierische Produkte ist da aber keine Lösung, sondern reißt nur anderswo riesige Problemfelder auf. Das Problem ist hier der Verbraucher: Fleisch darf nichts kosten, DA sehe ich das Hauptproblem.

DAS ist jetzt aber auch nicht wirklich eine Argument FÜR Fleisch, sondern eher dagegen. Mann nimmt als Fleischesser dann ja BEIDES auf. Verseuchtes Fleisch und Verseuchte Beilagen. :D

Eher hilfreich wäre ein Hinweis auf artgerechte Haltung, wie z.B. bei "Bio-Fleisch". Oder man kennt seinen Fleischlieferanten. ;)

Fleisch ist aber zu einen Billigprodukt VERKOMMEN. Nicht weil der Kunde es will, sondern weil der Markt es so will. Verdrängungsstrategien und der Wettbewerb sorgen für sinkende Preise. Will ich als "Albrecht"-Fleisch aber bei Aldi/Lidl/Metro gelistet werden, um meinen Umsatz zu erhöhen bzw. mehr Marktanteil zu erlangen, bekomme ich von Aldi&Co vorgegeben was mein Fleisch kosten darf. Das macht Aldi, damit beim ihm alles "günstig" ist. Dann kommt der nächste "Riese" und knechtet den nächsten Anbieter, damit sie auch etwas "günstig" anbieten können.
Den Verbraucher dafür zu verurteilen ist falsch.

Ein Verzicht auf Fleisch ist nicht nötig. Allerdings sollte man sich schon genauer überlegen, ob es jeden Tag Fleisch geben muss.

Vegetarier/Veganer sind sicherlich besser für die Umwelt. Tiere "herzustellen" ist wesentlich intensiver als Gemüse/Obst zu erzeugen. Die gesamte Infrastruktur ist eigentlich absurd. Trotzdem schmeckt mir das Filet. :D ;)

kelte
24-06-2013, 18:37
DAS ist jetzt aber auch nicht wirklich eine Argument FÜR Fleisch, sondern eher dagegen. Mann nimmt als Fleischesser dann ja BEIDES auf. Verseuchtes Fleisch und Verseuchte Beilagen. :D

Mir ging es eher um die Argumentation Umweltschutz. Keine industrielle Produktion kommt heute ohne Chemie aus, da nimmt sich Feld oder Stall nicht viel.


Eher hilfreich wäre ein Hinweis auf artgerechte Haltung, wie z.B. bei "Bio-Fleisch". Oder man kennt seinen Fleischlieferanten. ;)

Ich persönlich halte "BIO" für Verarsche. Wer glaubt, das eine Kuh, deren Fleisch das Wort "BIO" ziert, ihr Leben auf ner Weide zwischen Blumen und Bienen zugebracht hat, dürfte wohl auf dem Holzweg sein. Die wohnt in dem gleichen Stall wie ihre Nicht-Bio-Artgenossinnen und landet beim gleichen Schlachter.


Fleisch ist aber zu einen Billigprodukt VERKOMMEN. Nicht weil der Kunde es will, sondern weil der Markt es so will.

Kuck an, wieder was dazugelernt.


Den Verbraucher dafür zu verurteilen ist falsch.

Soweit kommt es noch, dass wir uns selbst an die eigene Nase fassen müssen.
Aber das Thema hatte ich hier im Forum schon ein paarmal. Eigenverantwortung? Geht gar nicht.


Ein Verzicht auf Fleisch ist nicht nötig. Allerdings sollte man sich schon genauer überlegen, ob es jeden Tag Fleisch geben muss.

Muss es ganz sicher nicht. Aber das hat nix mit Vegetariern/Veganern zu tun.


Vegetarier/Veganer sind sicherlich besser für die Umwelt.
Ganz sicher ... nicht. Aber klare Feindbilder verhindern, das wir über unser eigenes Verhalten nachdenken müssen. Das gilt auch für Veganer/Vegetarier.

Vetch
24-06-2013, 18:54
das Problem bei den vegetariern sind immer diese Nebenbemerkungen "also das xy ist nichts für mich" womit dann immer suggeriert wird: ja für dich ist es wahrscheinlich was, obwohl es Müll ist

"Immer", eh? Immer wird suggeriert?

Ich esse kein Fleisch und keinen Zucker. und es muss wohl möglich sein, dass ich sage "nein danke, kein Kuchen für mich, ich esse keinen Zucker" oder "nee, keine Schinkennudeln, ich ess kein Fleisch", ohne dass sich das Gegenüber von mir missioniert, genötigt oder abgewertet fühlt.
Das ist nämlich MEINE Sache, was ich esse.


Und, andere Baustelle, es muss auch möglich sein, hier und woanders über den Preis des modernen Fleischkonsums zu reden. Das Teilen von Information ist etwas anderes als Missionieren.

.

gasts
24-06-2013, 19:02
Überleg dir mal, wieviel Lebensraum von Tieren vernichtet werden müsste, um alle Menschen vegan ernähren zu können- und welche Konsequenzen das für unseren Planeten und uns Menschen hätte.


Wieso sollte da Lebensraum vernichtet werden?
Fleischesser benötigen doch viel mehr Anbaufläche als Pflanzenesser.

Ernährung: Unsere Gier nach Futter | Wissen | ZEIT ONLINE (http://www.zeit.de/2011/51/Soja?commentstart=9#comments)

Vetch
24-06-2013, 19:16
Wieso sollte da Lebensraum vernichtet werden?
Fleischesser benötigen doch viel mehr Anbaufläche als Pflanzenesser.

Ernährung: Unsere Gier nach Futter | Wissen | ZEIT ONLINE (http://www.zeit.de/2011/51/Soja?commentstart=9#comments)

Das ist Information. :)

kelte
24-06-2013, 19:30
Wieso sollte da Lebensraum vernichtet werden?
Fleischesser benötigen doch viel mehr Anbaufläche als Pflanzenesser.


Das halte ich für ein Gerücht. Tiere werden auch von "Abfällen" ernährt, aus dem Meer, von Grasflächen. Stell dir vor, alle Menschen würden vegan leben, welche riesigen Flächen zusätzlich "kultiviert" werden müssten, um genug Proteine, Kohlenhydrate etc. aus pflanzlicher Nahrung zu gewinnen. Und wie viel Chemie etc. notwendig wäre, um sicheres Wachstum zu garantieren. Überleg dir, was an Transportkapazitäten notwendig ist, um alle Menschen zu versorgen - nicht überall wächst alles.

Veganer erzählen schnell, wie umweltbewusst ihre Ernährung doch ist, doch welche Transportwege die Lebensmittel zurücklegen müssen, um bei einer veganen Ernährung alle Nährstoffe "einzusammeln", darüber denkt keiner nach.

Vielleicht sollten Veganer mal darüber nachdenken, wo der Soja wächst, der in vielen "ihrer" Produkte verarbeitet wird. Wie er angebaut wird, wie weit er transportiert werden muss. Stichwort Monokultur.

Du kannst gerne mal versuchen, dich mit den pflanzlichen Produkten, die regional saisonal verfügbar sind, übers Jahr ausgewogen zu ernähren. Und dabei unter Umständen noch körperliche Arbeit leisten. Viel Spaß dabei.

Talisker
25-06-2013, 05:57
Fleisch ist aber zu einen Billigprodukt VERKOMMEN. Nicht weil der Kunde es will, sondern weil der Markt es so will.
:confused::gruebel::confused:
Was ist denn das für eine unsinnige Aussage!
Was will denn "der Markt" deiner Meinung nach? Laut Volkswirtschaftslehre 1. Lektion treffen beim Markt Angebot und Nachfrage aufeinander. Demnach will der Markt in erster Linie seine Waren verkaufen. Dies gelingt ihm, indem er Waren anbietet, für die auch eine Nachfrage besteht. Und wie wird derjenige bezeichnet, der für die Nachfrage zuständig ist? Richtig, das ist der Kunde. Dies bedeutet doch, wenn der Kunde kein Billigfleisch mehr kaufen würde, wäre es ruckzuck vom Markt verschwunden.

Tyrdal
25-06-2013, 07:55
Das halte ich für ein Gerücht. Tiere werden auch von "Abfällen" ernährt, aus dem Meer, von Grasflächen. Stell dir vor, alle Menschen würden vegan leben, welche riesigen Flächen zusätzlich "kultiviert" werden müssten, um genug Proteine, Kohlenhydrate etc. aus pflanzlicher Nahrung zu gewinnen. Und wie viel Chemie etc. notwendig wäre, um sicheres Wachstum zu garantieren. Überleg dir, was an Transportkapazitäten notwendig ist, um alle Menschen zu versorgen - nicht überall wächst alles.

Veganer erzählen schnell, wie umweltbewusst ihre Ernährung doch ist, doch welche Transportwege die Lebensmittel zurücklegen müssen, um bei einer veganen Ernährung alle Nährstoffe "einzusammeln", darüber denkt keiner nach.

Vielleicht sollten Veganer mal darüber nachdenken, wo der Soja wächst, der in vielen "ihrer" Produkte verarbeitet wird. Wie er angebaut wird, wie weit er transportiert werden muss. Stichwort Monokultur.

Du kannst gerne mal versuchen, dich mit den pflanzlichen Produkten, die regional saisonal verfügbar sind, übers Jahr ausgewogen zu ernähren. Und dabei unter Umständen noch körperliche Arbeit leisten. Viel Spaß dabei.
Und Tiere werden immer lokal verarbeitet?

gasts
25-06-2013, 08:40
Stell dir vor, alle Menschen würden vegan leben, welche riesigen Flächen zusätzlich "kultiviert" werden müssten, um genug Proteine, Kohlenhydrate etc. aus pflanzlicher Nahrung zu gewinnen. Und wie viel Chemie etc. notwendig wäre, um sicheres Wachstum zu garantieren. Überleg dir, was an Transportkapazitäten notwendig ist, um alle Menschen zu versorgen - nicht überall wächst alles.


Ja, z.B. wird der Großteil des europäischen Proteinfutters für Fleischerzeugung aus Amerika importiert, weil sich der Sojaanbau nicht lohnt im Vergleich zu dem Transport.
Für Geflügelprotein muss man lt. dem von mir verlinkten Artikel die Vögel vorher mit der dreifachen Menge pflanzlichen Proteins füttern, bei Schweineprotein mit der vierfachen und bei Rinderprotein gar mit der zwölffachen.




Vielleicht sollten Veganer mal darüber nachdenken, wo der Soja wächst, der in vielen "ihrer" Produkte verarbeitet wird. Wie er angebaut wird, wie weit er transportiert werden muss. Stichwort Monokultur.


Wenn man das Soja in der Fleischerzeugung verfüttert, braucht man viel mehr davon, als wenn man es selbst verzehrt.

gasts
25-06-2013, 08:57
Demnach will der Markt in erster Linie seine Waren verkaufen.


Nö, der Anbieter möchte seine Waren verkaufen.
Er kann aber auch einfach bestimmte Waren nicht anbieten, so dass der Nachfrager auf andere Waren ausweicht.
Notfalls macht man Lobbyarbeit und bewirkt Gesetze, dass bestimmte Waren nicht mehr zulässig sind.

Talisker
25-06-2013, 09:23
Selbstverständlich bemühen sich die Anbieter mit Lobbyarbeit, Werbung usw. die Waren, die sie anbieten, dem Kunden schmackhaft zu machen, und so die Nachfrage zu steigern. Der Kunde bzw. Verbraucher ist aber nicht nur das Opfer der bösen Anbieter und muss das nehmen, was ihm vorgesetzt wird. Er hat auch Marktmacht. Wenn er sich entschließen würde, kein Billigfleisch mehr zu kaufen, sondern nur noch hochwertiges Fleisch würden die Anbieter entsprechend reagieren. So funktioniert der Markt.

Dass sich viele Kunden kein hochwertiges Fleisch leisten können und lieber Billigfleisch essen als gar kein Fleisch ist eine andere Baustelle.

paka
25-06-2013, 09:32
Er hat auch Marktmacht. Wenn er sich entschließen würde, kein Billigfleisch mehr zu kaufen, sondern nur noch hochwertiges Fleisch würden die Anbieter entsprechend reagieren. So funktioniert der Markt.


so funktioniert das in der Theorie :D

die einzige Lösung ist, dass der Gesetzgeber sich mal mehr einmischt und durchgreift.

Franz
25-06-2013, 09:37
Der Kunde bzw. Verbraucher ist aber nicht nur das Opfer der bösen Anbieter und muss das nehmen, was ihm vorgesetzt wird. Er hat auch Marktmacht. Wenn er sich entschließen würde, kein Billigfleisch mehr zu kaufen, sondern nur noch hochwertiges Fleisch würden die Anbieter entsprechend reagieren. So funktioniert der Markt.

Dass sich viele Kunden kein hochwertiges Fleisch leisten können und lieber Billigfleisch essen als gar kein Fleisch ist eine andere Baustelle.


Dann bekommt er Billigfleisch zu einem höheren Preis angeboten.
So reagiert der Markt.

Talisker
25-06-2013, 09:47
Naja nicht unbedingt nur in der Theorie. Die Anbieter stehen ja auch im Konkurrenzkampf untereinander, und wenn sie merken, dass die Nachfrage nach höherwertigem Fleisch steigt, das dann auch etwas mehr kosten kann, werden sie es auch anbieten, und das möglichst noch bevor es die Konkurrenz auch im Sortiment hat. Schließlich wollen sie Geld verdienen.

Das Problem liegt eher daran, dass zu viele Kunden immer noch zu unkritisch sind und Billigfleisch kaufen und so die Nachfrage danach hoch halten.

Me1331
25-06-2013, 10:11
Naja nicht unbedingt nur in der Theorie. Die Anbieter stehen ja auch im Konkurrenzkampf untereinander, und wenn sie merken, dass die Nachfrage nach höherwertigem Fleisch steigt, das dann auch etwas mehr kosten kann, werden sie es auch anbieten, und das möglichst noch bevor es die Konkurrenz auch im Sortiment hat. Schließlich wollen sie Geld verdienen.

Das Problem liegt eher daran, dass zu viele Kunden immer noch zu unkritisch sind und Billigfleisch kaufen und so die Nachfrage danach hoch halten.

Die Bio Branche ist doch im Wachstum oder ?

Terao
25-06-2013, 10:53
Die Bio Branche ist doch im Wachstum oder ?Ja, schon. Auch da ist aber ohne klare staatliche Vorgaben und Kontrollen nicht alles Gold, was glänzt.

Ehrlich gesagt, bei mir ist es schlichte Bequemlichkeit. Ich kauf halt den Kram aus dem Supermarkt, wo ich alles auf einen Schlag kriege. Geht ja auch gar nicht nur um das Filet, sondern auch um die Sachen, in denen Fleisch, Eier, Milch&co. halt mitverarbeitet ist.

Denke, die beste Lösung wären sehr viel strengere gesetzliche Mindeststandards der Tierhaltung für SÄMTLICHE tierische Produkte, die in Deutschland verkauft werden oder als Zutat enthalten sein dürfen. Über ne EU-Norm wäre das ohne weiteres möglich (und das wär mal eine sinnvolle). Klar würde es dann teurer. Aber, ehrlich, damit könnte ich gut leben, wenn ich dafür wüsste, dass Tiere tatsächlich FLÄCHENDECKEND, sogar europaweit, sowie in Ländern, die in die EU exportieren wollen (und nicht bloß vielleicht auf ein paar Höfen zur Gewissenspflege von ein paar wenigen "bewussten Kunden") besser gehalten werden. Und a bissl weniger Fleisch würde auch keinem schaden.
Ganz verzichten werde ich aber nie darauf. Der Schweinenacken zur Grillsaison ist einfach nicht zu ersetzen.

Franz
25-06-2013, 11:19
meiner Erfahrung nach ist der Metzger oft nicht teurer oder wenn dann nur minimal teurer.
Bei den meisten Metzgern gibt es regionale Angebote. Bei einem bei mir in der Nähe hängt immer Name, Gut und noch paar Daten des Rindes, dass in der aktuellen Woche in die Produktion gegangen ist.

kelte
25-06-2013, 11:31
Und Tiere werden immer lokal verarbeitet?

Habe ich nicht behauptet. Mir ging es nur darum klarzustellen, dass die vegane Ernährung keinesfalls umweltschonender ist als eine normale, ausgewogene Ernährung, die auch tierische Produkte beinhaltet. Und das sich Veganer grundsätzlich gesünder ernähren, nur weil sie versuchen, ihre lebensnotwendigen Nährstoffe aus Pflanzen zu beziehen, halte ich ebenfalls für ein Gerücht. Gerade Soja hat ja auch nicht den besten Ruf. Das Zeugs als Hauptbasis für die Ernährung ist kein bisschen besser als der Verzehr von Fisch, Geflügel, Fleisch.

Franz
25-06-2013, 11:44
zumal es ja auch Messungen gibt die zeigen, dass Pflanzen kommunizieren, Schmerzen haben und Ausschläge produzieren, die man mit Angst vor bestimmten Aktionen gleichsetzen könnte. => Wir leben dadurch, dass wir andere Lebewesen verspeisen, klingt grausig ist aber so. Es ist aber jedem seine eigene Entscheidung, welches Lebewesen für seine Bedürfnisbefriedigung (Hunger stillen) getötet wird.

http://www.shortnews.de/id/755172/empfinden-pflanzen-schmerzen
http://www.geo.de/GEO/natur/oekologie/bioakustik-pflanzen-kommunikation-sags-durch-die-wurzel-72017.html
http://www.ithaka-journal.net/wie-pflanzen-kommunizieren

Terao
25-06-2013, 11:45
Davon abgesehen, ist es tatsächlich eine ziemliche Leistung, sich halbwegs vollwertig vegan zu ernähren. Hab mal einen kennengelernt, und war ziemlich beeindruckt von seinem fundierten Detailwissen über Nährstoffe. Aber selbst der sagte, dass es schwierig und hart an der Grenze sei, damit genauso leistungsfähig zu bleiben wie ein Vegetarier (was tatsächlich kein großes Problem ist) oder ein Allesesser. Hat man irgendwelche Lebensmittelunverträglichkeiten, kann es sein, dass es überhaupt nicht funktioniert.

Seine Kinder hat er übrigens nicht vegan ernährt. Meinte, das Risiko einer möglicherweise suboptimalen Ernährung müsse jeder für sich tragen. Und zumal in der Entwicklung wolle er das nicht eingehen.

kelte
25-06-2013, 11:55
Ja, z.B. wird der Großteil des europäischen Proteinfutters für Fleischerzeugung aus Amerika importiert, weil sich der Sojaanbau nicht lohnt im Vergleich zu dem Transport.
Für Geflügelprotein muss man lt. dem von mir verlinkten Artikel die Vögel vorher mit der dreifachen Menge pflanzlichen Proteins füttern, bei Schweineprotein mit der vierfachen und bei Rinderprotein gar mit der zwölffachen.

An Tiere werden überwiegend "Abfallprodukte" verfüttert, zum Beispiel die Sojamasse, die bei der Erzeugung von Sojaöl über bleibt, Gras, Fischmehl etc.
Nichts davon kann ein Mensch in größeren Mengen direkt als Nahrungsgrundlage nutzen.

Wenn du wirklich die Menschheit "vegan" ernähren möchtest, würde das bedeuten, das riesige Landstriche mit Monokulturen belastet werden müssten, der Transport der pflanzlichen Lebensmittel dürfte alle bisher bekannten Dimensionen sprengen. Nur mal auf Deutschland bezogen halte ich es für ausgeschlossen, 80 Millionen Menschen ohne riesige Importe vegan zu ernähren. Und was da eine Umweltkatastrophe/Schädlingsplage für Auswirkungen hätte, möchte ich mir nicht mal ausmalen, mal abgesehen von politischen Auswirkungen/Problemen.

Ich halte vegane Ernährung sowohl gesundheitlich als auch umweltpolitisch für einen gefährlichen Irrweg, dem glücklicherweise nicht mal 0,1% der Deutschen folgen.



Wenn man das Soja in der Fleischerzeugung verfüttert, braucht man viel mehr davon, als wenn man es selbst verzehrt.
Ich glaube, weit über 90% der Sojaproduktion ist gentechnisch verändert (USA/Monsanto)(die Auswirkung auf die Umwelt ist völlig unklar), für deren Produktion werden Unmengen an Chemie auf die Felder gekippt, das Grundwasser ist dadurch ungenießbar, und wir Menschen können uns nicht mal in größeren Mengen von Soja direkt ernähren, weil schlicht ungesund:

"Bestätigt die überwiegende Mehrheit der Tofu- und Sojastudien dem Soja ein verringertes Brustkrebs-Risiko, zeigen uns die kritischen Studien nun, dass die Ergebnisse teilweise verfälscht sind. Soja senkt nämlich nicht bei allen Menschen das Brustkrebsrisiko. Stattdessen lässt Tofu das Risiko teils auch ansteigen. Hierbei kommt es darauf an, wie alt man ist, welche Mengen Tofu gegessen wurde und ob der Körper aus dem Tofu den Botenstoff Equol bilden kann. 30-50 % der Frauen sind hierzu nämlich leider nicht in der Lage.
Bislang unbeachtet blieb weiter, dass Soja und Tofu zu Schilddrüsenunterfunktionen führen können und so den gesamten Stoffwechsel negativ beeinflussen können. Die stark medial verbreitete Auskunft, „Soja beeinflusst die Schilddrüse nicht“ kann bei näherer Betrachtung der Studien nicht mehr gelten. Den Studienteilnehmern wurde nämlich gleichzeitig, eine durch die tägliche Ernährung nicht erreichbare Menge an Jod gegeben. Diese Menge an Jod konnte dann den negativen Effekt von Soja auf die Schilddrüse wettmachen.
Zu guter Letzt enthält Tofu in unfermentiertem Zustand viel Phytinsäure. Diese wird heute häufig in Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für einen Eisen- und Zinkmangel gebracht.

Aus oben genannten Gründen empfehlen wir heute folglich, den Konsum an Tofu und Sojaprodukte auf eine Menge von max. 100-200 g pro Woche zu reduzieren – “Everything in Moderation” also.
"
Tofu und Soja neu bewertet | Dr. Feil (http://www.dr-feil.com/allgemein/tofu-und-soja-neu-bewertet.html)

"Gesundheitliche Risiken von Soja

Soja ist eine eiweißreiche Pflanze. Damit enthält sie den limitierenden Faktor für das Leben in freier Natur. Da ist Eiweiß nicht nur wichtig, sondern auch knapp. Und deshalb sind eiweißreiche Pflanzen wie die Sojabohne reich an Abwehrstoffen gegen Fraßfeinde. Mit Phyto-Hormonen wird die Fruchtbarkeit von Fraßfeinden geschädigt (verschiedene Zootiere wurden dadurch unfruchtbar), mit Enzyminhibitoren die Eiweißverdauung blockiert, mit Saponinen die Darmwand geschädigt usw. Rohe Sojabohnen sind zum Beispiel für Gänse tödlich[1]. Das King’s College London kam in einer Studie zu dem Ergebnis, dass Frauen mit einem Kinderwunsch durch eine sojareiche Ernährung seltener schwanger werden.[2][3] Das in Soja enthaltene Genistein, ein Phytoöstrogen, beeinträchtigt bereits in geringen Mengen das Sperma auf seiner Wanderung zur Eizelle. Beim Menschen wurden - so eine Studie aus den USA - Hirnprobleme beobachtet. Wer gerne Tofu aß, dessen intellektuelle Fähigkeiten litten. Je mehr Sojakäse auf dem Speiseplan stand, desto schlechter die Denkfähigkeiten der Menschen[4][5]. Tofu-Verzehr war auch mit einem erhöhten Risiko für Alzheimer-Erkrankung assoziiert. Als Wirkmechanismus wird von den Autoren der Studie eine Beteiligung von Isoflavonoiden aus Sojabohnen an den strukturellen Veränderungen im Gehirn diskutiert[6]. Soja ist daneben auch ein starkes Allergen.[7]

Zusammenfassend kann man wohl feststellen, dass von einem übermäßigen Verzehr von Sojaprodukten abzuraten ist.
"
http://www.antiveganforum.com/wiki/Soja

Tyrdal
25-06-2013, 11:55
Habe ich nicht behauptet. Mir ging es nur darum klarzustellen, dass die vegane Ernährung keinesfalls umweltschonender ist als eine normale, ausgewogene Ernährung, die auch tierische Produkte beinhaltet. Und das sich Veganer grundsätzlich gesünder ernähren, nur weil sie versuchen, ihre lebensnotwendigen Nährstoffe aus Pflanzen zu beziehen, halte ich ebenfalls für ein Gerücht. Gerade Soja hat ja auch nicht den besten Ruf. Das Zeugs als Hauptbasis für die Ernährung ist kein bisschen besser als der Verzehr von Fisch, Geflügel, Fleisch.
Das ist mit Verlaub Unsinn, da die Tiere ja auch ernährt werden müssen. Die Pflanzen müssen also in jedem Fall angebaut werden und im Falle von Fleischkonsum sogar in größerer Menge.

Don B.
25-06-2013, 12:04
Eine Freundin von mir ernährt sich vegan und fühlt sich sehr wohl dabei! Ich persönlich möchte das nicht weil ich gerne Grille und auch Fleisch esse. Es ist doch vollkommen ok wenn man sich für die Vegane Ernährung entscheidet. Es ist doch jedem selbst überlassen was er isst und was nicht. Solange die Veganer nicht an meiner Tür klingeln und mich bekehren wollen wie die zeugen Jehovas find ich es vollkommen ok und verstehe auch die Diskussion hier nicht ganz.

Ronin13
25-06-2013, 12:18
@kelte:

... du weisst schon dass der Sojaanbau zu einem Großteil (ca. 70% weltweit) als Kraftfutter für Rinder- und Schweinemast dienen ... und nur der kleinere Teil für menschliche Nahrungsmittel (Tofu, etc.)?

... der genmanipulierte Soja also vor allem von Rindern und Schweinen gefressen wird, die du dir dann in filetierter Form im Supermarkt kaufst ...?

... du weisst schon dass der Sojaanbau für die Futtermittelproduktion deines geliebten Fleisches (z.B. in Brasilien) aus riesigen Monokulturen besteht und dafür riesige Flächen Amazonasurwaldes gerodet wurden ...?

... du weisst schon dass Du hier völlig haltlose Vorwürfe machst ohne dich vorher genau informiert zu haben ...???

kelte
25-06-2013, 12:21
Davon abgesehen, ist es tatsächlich eine ziemliche Leistung, sich halbwegs vollwertig vegan zu ernähren. Hab mal einen kennengelernt, und war ziemlich beeindruckt von seinem fundierten Detailwissen über Nährstoffe. Aber selbst der sagte, dass es schwierig und hart an der Grenze sei, damit genauso leistungsfähig zu bleiben wie ein Vegetarier (was tatsächlich kein großes Problem ist) oder ein Allesesser. Hat man irgendwelche Lebensmittelunverträglichkeiten, kann es sein, dass es überhaupt nicht funktioniert.

Das deckt sich mit Erfahrungen aus meinem Bekanntenkreis. Und ob du damit deinen Körper wirklich einen Gefallen tust, würde ich ernsthaft bezweifeln. Wie gesagt, Soja(Produkte) sind überwiegend gentechnisch verändert, bereits von "Natur aus" enthalten viele Pflanzen schädliche/giftige Substanzen. Von der Chemie, die bei den riesigen Monokulturen zum Einsatz kommt, mal ganz abgesehen. Ich denke da kannst du dir auch einen Fisch oder ein Steak schmecken lassen, da dürfte es keine großen Unterschiede geben.


Seine Kinder hat er übrigens nicht vegan ernährt. Meinte, das Risiko einer möglicherweise suboptimalen Ernährung müsse jeder für sich tragen. Und zumal in der Entwicklung wolle er das nicht eingehen.
Sehr vernünftig, habe ich so allerdings eher selten beobachtet.
Die meisten Eltern, die ich kenne, neigen dazu, ihre Essgewohnheiten den Sprösslingen aufzuzwingen, zumal sie davon überzeugt sind, damit Gutes zu tun.

kelte
25-06-2013, 12:33
@kelte:

... du weisst schon dass der Sojaanbau zu einem Großteil (ca. 70% weltweit) als Kraftfutter für Rinder- und Schweinemast dienen ... und nur der kleinere Teil für menschliche Nahrungsmittel (Tofu, etc.)?

Soja wird überwiegend wegen dem Sojaöl angebaut, das dann gefuttert oder in den Tank kommt. So ähnlich wie Raps. Die Pressmasse ist sozusagen ein Abfallprodukt, was zu Tierfutter verarbeitet und weiterverkauft wird - und darüber wird übrigens der Preis von Sojaöl subventioniert.



... der genmanipulierte Soja also vor allem von Rindern und Schweinen gefressen wird, die du dir dann in filetierter Form im Supermarkt kaufst ...?

Ich behaupte nicht, das Fisch, Fleisch und Geflügel frei von Belastungen sind. Industriell hergestellte pflanzliche Produkte sind aber genauso belastet und bringen KEINEN gesundheitlichen Vorteil.



... du weisst schon dass der Sojaanbau für die Futtermittelproduktion deines geliebten Fleisches (z.B. in Brasilien) aus riesigen Monokulturen besteht und dafür riesige Flächen Amazonasurwaldes gerodet wurden ...?

Habe ich doch geschrieben. Wer glaubt, das Landwirtschaft umweltschonend ist, ist ein weltfremder Träumer. Und nochmal: Soja wird nicht als Futtermittel angebaut, sondern wegen dem Sojaöl. Das Futtermittel ist sozusagen das "Abfallprodukt". Was glaubst du wo die Sojabohnen herkommen, die Veganer in allen möglichen Verarbeitungszuständen verputzen?

Nochmal: Feld oder Stall nimmt sich umwelttechnisch nichts. Es ist also Selbstbetrug, wenn Veganer glauben, der Umwelt was gutes zu tun.

Tracer
25-06-2013, 13:14
@kelte:

... du weisst schon dass der Sojaanbau zu einem Großteil (ca. 70% weltweit) als Kraftfutter für Rinder- und Schweinemast dienen ... und nur der kleinere Teil für menschliche Nahrungsmittel (Tofu, etc.)?

... der genmanipulierte Soja also vor allem von Rindern und Schweinen gefressen wird, die du dir dann in filetierter Form im Supermarkt kaufst ...?

... du weisst schon dass der Sojaanbau für die Futtermittelproduktion deines geliebten Fleisches (z.B. in Brasilien) aus riesigen Monokulturen besteht und dafür riesige Flächen Amazonasurwaldes gerodet wurden ...?

... du weisst schon dass Du hier völlig haltlose Vorwürfe machst ohne dich vorher genau informiert zu haben ...???

+1


Und ich verstehe noch nicht ganz warum hier vegane Ernährung ständig mit Sojaessen in Verbindung gebracht wird.

Dieses ganze Sojazeugs ist eine Modeerscheinung und wird sehr häufig von nicht vegan lebenden Menschen konsumiert.

Ich lebe schon seit einiger Zeit vegan. Mir gehts blendend und meine sportliche Leistung hat sich verbessert. Und einige meiner Freunde und bekannten leben schon lange vegan (zum Teil über 10 bis 15 Jahre). Keine Mangelerscheinung, sportlich fit und kein Problem.

Sojazeugs kommt bei mir vielleicht einmal alle zwei Wochen auf den Tisch. Als Milchersatz wird Dinkelmilch oder Reismilch verwendet. Soja-Monokulturen sind der Tod für eine natürliche und lokale Landwirtschaft. Tofu esse ich vielleicht alle paar Monate einmal.

Wichtig sind vollwertige lokale Produkte z.B.: aus Dinkel, Linsen oder Produkte aus lokalen Lupinengewächsen.

Mit etwas bemühen und informieren ist es kein Problem sich hauptsächlich saisonal und lokal zu ernähren. Auch als Veganer_in. Wenn Mensch sich dabei alleine hart tut, kann man sich auch einer Foodcop anschließen. Davon gibts eh immer mehr, vor allem in größeren Städten.

Nachtrag: Sojazeugs ist für Veganer Junk Food so ähnlich wie Mac Donalds für omnivor lebende Menschen. Und die essen auch nicht jeden Tag diese Abfall-Burger....

kelte
25-06-2013, 13:24
Mit etwas bemühen und informieren ist es kein Problem sich hauptsächlich saisonal und lokal zu ernähren.
Das würde mich interessieren, wie du es als Veganer schaffst, dich hauptsächlich saisonal und lokal übers Jahr zu ernähren. Kannst du schreiben, wie dein Speiseplan so typischerweise ausschaut?

Tracer
25-06-2013, 13:44
Das würde mich interessieren, wie du es als Veganer schaffst, dich hauptsächlich saisonal und lokal übers Jahr zu ernähren. Kannst du schreiben, wie dein Speiseplan so typischerweise ausschaut?

Kann ich mal machen wenn ich etwas Zeit habe. Vielleicht mache ich ja einen eigenen Thread dazu wenn es auch noch andere Menschen interessiert und schick dir ne PN dazu.

Es gibt ja auch Hilfen dazu. Gibt ja viele Menschen die sich darüber Gedanken machen. Die erwähnten Foodcops zum Beispiel. Oder Firmen / Gruppieren wie die Gemüsekiste:

Die Gemüsekiste -Portal für Anbieter und Kunden von Abokisten- (http://www.gemuesekiste.de/index.cfm?page=kalender)

Da kannst direkt dem Kalender nach mit Direktlink bei den lokalen Anbietern und Zulieferern bestellen. Wir in Österreich haben so etwas ähnliches. Lokal unterschiedlich aber bei uns Tirol gibts z.B. die Bauernkiste

http://www.bauernkiste.at/

Es gibt aber auch diverse lokale Märkte (nicht Supermärkte) wo das gut funktioniert.

kelte
25-06-2013, 13:59
Kann ich mal machen wenn ich etwas Zeit habe. Vielleicht mache ich ja einen eigenen Thread dazu wenn es auch noch andere Menschen interessiert und schick dir ne PN dazu.

Mir würden ein paar Sätze genügen, aus welchen lokalen und saisonal verfügbaren Lebensmitteln du als Veganer deine Ernährung grob übers Jahr aufbaust und es dabei schaffst, dich davon ausgeglichen und abwechslungsreich zu ernähren. Danke.


Es gibt ja auch Hilfen dazu. Gibt ja viele Menschen die sich darüber Gedanken machen. Die erwähnten Foodcops zum Beispiel. Oder Firmen / Gruppieren wie die Gemüsekiste
Bezugsquellen waren nicht so das Thema. Mir ging es hauptsächlich um die Zusammenstellung deiner Ernährung aus lokalen Produkten.

Ronin13
25-06-2013, 14:30
@Tracer: +1

@Kelte: Vegane Ernährung wird von vielen als sehr schwer umzusetzen oder gar gesundheitsschädlich dargestellt, dabei ist es eben gar nicht so schwierig sich als Veganer ausgewogen, reichhaltig und vor allem auch schmackhaft zu ernähren - ohne sich irgendeinen Junkfood reinzuziehen ... Rezepte, Nahrungslisten gibt es mittlerweile im Internet zu Hauf und wenn man in der Küche nicht zwei Linke Hände hatt, lässt man einfach seiner Fantasie freien Lauf :-)

Tracer
25-06-2013, 14:56
@Kelte: Vegane Ernährung wird von vielen als sehr schwer umzusetzen oder gar gesundheitsschädlich dargestellt, dabei ist es eben gar nicht so schwierig sich als Veganer ausgewogen, reichhaltig und vor allem auch schmackhaft zu ernähren - ohne sich irgendeinen Junkfood reinzuziehen ... Rezepte, Nahrungslisten gibt es mittlerweile im Internet zu Hauf und wenn man in der Küche nicht zwei Linke Hände hatt, lässt man einfach seiner Fantasie freien Lauf :-)

:halbyeaha

@ Kelte:

Äpfel, Erdbeeren, versch. Kartoffelsorten, verschiedenste Krautsorten (Weißkraut, Sauerkraut, Blaukraut...), Nudeln (Dinkel, Hartweizengrieß), Kürbis, Champions, Pilze, Tomaten, Linsen (grüne, rote, gelbe, usw...), Broccoli, Dill, Gurken, Jungzwiebel, Zwiebel, Karfiol, Karotten, Lauch, Kresse, Mais, Paprika, Radieschen, Rettich (verschiedene), Zucchini, versch. Bohnensorten, Erbsen, und andere Gemüse, Reismilch, Dinkelmilch, eine Menge Dinkelprodukte, Bierhefe / Edelhefe (zum würzen und Hefeschmelze machen), versch. Marmeladen, Aufstriche, Brot, Pflaumen, Sojazeugs selten und maximal von Herstellern von lokalen Anbaugebieten (z.B.: Joya...), Alsan-bio (keine becel Margerine oder so einen Müll, das Zeug killt dich), Grünkern, Sachen aus Amarant, Nüsse, Salate.......

Da gibts so viel... keine Ahnung was noch gern alles lesen möchtest. Hab jetzt keine Lust angefangen von Senf, Süßlupinenschrot, meine Kuchenzutaten (Mohn, Haselnüsse, Mehlsorten....) und anderen Zeug (auch Bier und Schnaps gibts lokal ;), Sahneersatz aus Reis oder Dinkel zB. auch von Joya) alles aufzulisten. Gibts eh schon so viel im Netz. ;)

Wo ich mich definitiv hin und wieder nicht saisonal oder regional ernähre sind Gewürze oder Sachen wie Kokosmilch (weil ich halt auf Indisches oder Thai Zeug steh). Kaffee von autonomen Chiapas Regionen und ähnliches. Könnte ich aber auch noch drauf verzichten wenn ich möchte.
Mag ich aber nicht. ;)
Bei Zucker (braunem Zucker) bin ich auch nicht immer so brav (nimm meistens Fairtrade Rohrzucker) – aber auch hier ließe es sich aus österreichischen Produkten locker ersetzen.

Ein ziemlich genialer lokal-veganer Honigersatz ist zB.: Löwenzahnhonig
(das bissl Zitrone im Standard-Rezept kann man durch Essig oder Brottrunk problemlos ersetzen.)

gasts
25-06-2013, 15:57
Es ist aber jedem seine eigene Entscheidung, welches Lebewesen für seine Bedürfnisbefriedigung (Hunger stillen) getötet wird.

Und für die Bedürfnisbefriedigung der Tiere, die Du isst, müssen keine Pflanzen sterben?

Me1331
25-06-2013, 16:28
Und für die Bedürfnisbefriedigung der Tiere, die Du isst, müssen keine Pflanzen sterben?

Muss er halt Pferd essen

Tracer
25-06-2013, 17:10
zumal es ja auch Messungen gibt die zeigen, dass Pflanzen kommunizieren, Schmerzen haben und Ausschläge produzieren, die man mit Angst vor bestimmten Aktionen gleichsetzen könnte.

Nur weil Pflanzen wahrnehmen bedeutet das nicht, dass sie Leidensfähig sind.
Ausserdem haben Pflanzen im Gegenstz zu Tieren und uns menschlichen Tieren kein zentrales Nervensystem.

Ausserdem ist man beim Essen von Fleisch für viel mehr tote Pflanzen verantwortlich, denn die Tiere müssen irgendwie gefüttert werden. Darum wird für die Fleischproduktion ca. die 10fache Fläche verbraucht...

Zweitens stell ich mich als Henker ja auch nicht hin und kritisiere die Gefängniswärter.

Wer wirlich an ein solches Argument glaubt kann sich gerne mehr darüber informieren:

Knnen Pflanzen leiden? (http://www.vegan.at/warumvegan/tierrechte/koennen_pflanzen_leiden.html)



Und für die Bedürfnisbefriedigung der Tiere, die Du isst, müssen keine Pflanzen sterben?

+1
schon allein deswegen ein schlechtes Argument


Muss er halt Pferd essen
:rolleyes: ist nicht so lustig wie du meinst ;)


Abgesehen davon gehts nicht nur um Ernährung, Mord an Tieren und der Philosophie dahinter, sondern ganz klar auch um den Lebensraum den wir mit umserem Ernährungs- und Lebensverhalten verbrauchen. Auch anderen Menschen und Völkern gegenüber.

Stichwort Wasserknappheit:

Weltwasserkonferenz in Stockholm: Produktion von einem Kilo Fleisch verbraucht mehr Wasser als ein Jahr tgliches Duschen (http://www.umweltjournal.de/AfA_naturkost/18160.php)

Stichwort ökologischer Fußabdruck:

Footprint Rechner (http://www.footprint.at/index.php?id=rechner)

kelte
25-06-2013, 17:17
Da gibts so viel... keine Ahnung was noch gern alles lesen möchtest.
Ok, da haben wir offensichtlich aneinander vorbeigeredet.
Ich wollte keine Auflistung vom Obst/Gemüsestand deines Supermarktes (was dort üblicherweise rumliegt weiß ich selbst), sondern wissen, was du typischerweise saisonal zum Frühstück/Mittag/Abend isst, vor allem hätte mich mal der Aufwand dazu interessiert. (Beschaffung/Zubereitung/Lagerung etc., natürlich nur grob umrissen, ich brauch keine Rezepte)

Ich vermute mal, dass 90% der von dir verlinkten Lebensmittel regional und saisonal nur wenige Wochen verfügbar sind und dem Rest des Jahres nicht zur Verfügung stehen sollten.

Na ok, schade.

Mal am Rande: Du scheinst ein Dinkel-Fan zu sein. Dinkel ist ein stinknormales Getreide, sehr verwandt dem Weizen, es gibt ernährungstechnisch keinen nennenswerten Unterschied, außer das er mehr Gluten als Weizen enthält. Die etwas höhere Nährstoffkonzentration sollte heute aber bei den zur Verfügung stehenden Mengen bedeutungslos sein.

Me1331
25-06-2013, 17:18
@Tracer

Wieso war das lustig o0?

Sorbus Aucuparia
25-06-2013, 17:29
Ein ziemlich genialer lokal-veganer Honigersatz ist zB.: Löwenzahnhonig
(das bissl Zitrone im Standard-Rezept kann man durch Essig oder Brottrunk problemlos ersetzen.)

Wieso, sind Zitronen Tiere? :D

Vetch
25-06-2013, 17:34
Zitrone ist nicht wirklich regional.

(Ach, wenn ich ehrlich bin, ich hab mich das auch gefragt :D)

Sorbus Aucuparia
25-06-2013, 17:35
Zitrone ist nicht wirklich regional.

Hängt davon ab wo deine Region ist :D

Vetch
25-06-2013, 17:38
Argh. Auch wieder wahr... X)

kelte
25-06-2013, 17:47
Wieso, sind Zitronen Tiere? :D

Ne, aber lokal wohl eher nicht verfügbar.
Tracer sagt, er kann sich übers Jahr vollwertig und ausgewogen aus lokal und saisonal verfügbaren Produkten ohne Probleme ernähren, was ich mir wiederum nur schwer vorstellen kann.

Zum Beispiel ist mir unklar, wie er seinen Eiweißbedarf übers Jahr deckt. Ganz bestimmt nicht mit dem Zuckerwasser, was sich "Löwenzahnhonig" nennt, wobei der darin enthaltene Zucker -wie die Zitrone- vermutlich nicht aus der Region kommt. :o

Sorbus Aucuparia
25-06-2013, 18:04
Ist aber ein leckeres Zeug, das muss man sagen.

Tracer
25-06-2013, 18:07
Ne, aber lokal wohl eher nicht verfügbar.
Tracer sagt, er kann sich übers Jahr vollwertig und ausgewogen aus lokal und saisonal verfügbaren Produkten ohne Probleme ernähren, was ich mir wiederum nur schwer vorstellen kann.


Ja das mit der Zitrone hat Kelte richtig geschlussfolgert. Hab grad nicht viel Zeit zum schreiben. Deswegen sind nicht alle Sätze perfekt ;). Aber grundsätzlich isses ja verständlich ausser ihr wollte auf einzelnen Ausdrücken rumreiten :p.

Zur Eiweiß Frage - das ist weder ein Problem noch kompliziert:

Die Empfehlungen für die tägliche Eiweißzufuhr liegen bei ca. 0,8 g Eiweiß pro Kilo Körpergewicht. Ein Mensch mit 80 Kilo braucht demnach 64 g Protein am Tag. 100 g Erdnüsse beispielsweise enthalten 24 g Eiweiß, 100 g Tofu enthält 15 g Eiweiß, 100 g Vollkornbrot haben noch ca. 6 g Eiweiß.

100 g Walnüsse enthalten rund 15 g Eiweiß.

Generell ist Eiweiß vor allem in Hülsenfrüchten enthalten. Das sind Linsen, grüne, weiße und rote Bohnen, grüne Erbsen, Kichererbsen, Sojabohnen (Tofu und Tempeh) und Lupinen, aber auch Erdnüsse.

Aus diesem Grund esse ich ca. 2 bis 3 mal die Woche Linsen in irgendeiner From. Im indischen Curry, oder sonstwo.

Linsen enthalten: 23 Prozent Proteine, 59 Prozent Kohlenhydrate und 1 Prozent Fett plus Vitamine, Ballaststoffe und Mineralien.

Leider sind viele Linsenprodukte oft mit Glyphosat versetzt. Deswegen sollte Mensch - wie immer - aufpassen woher sie bezogen werden.

Komplizierter als die Eiweißzunahme als Veganer ist die Aufnahme von Vitamit B12. Das Einzige das wirklich zu Mangelerscheinungen führen kann - weil es nur in tierischen Produkten vorkommt. Aber auch dieses "Problem" ist schon lange gelöst.

Und ein zweiter Punkt ist zu beachten - vor allem für Frauen die dafür leichter anfällig sind - ist die Eisenversorgung. Deswegen sollte man aufpassen, dass man regelmäßig grünes Blattgemüße isst. z.B.: viel Petersilie und ähnliches.

Der Löwenzahnhonig ist nur ne Spielerei. Ein veganer Ersatz für Honig. Gibt auch noch andere Möglichkeiten dafür veg. Honig einfach im Supermarkt zu kaufen.


was sich "Löwenzahnhonig" nennt, wobei der darin enthaltene Zucker -wie die Zitrone- vermutlich nicht aus der Region kommt. :o

Der Zucker aus der Region ist kein Problem. Denn Zucker wird auch in unseren Breiten erwirtschaftet. In Österreich z.B.: von dieser Firma in den angegebenen Orten:

http://de.wikipedia.org/wiki/Agrana

Die Zitrone natürlich nicht - deswegen habe ich andere Alternativen angegeben.
Wer lesen kann ist im Vorteil ;).

Sorbus Aucuparia
25-06-2013, 18:13
Hi Tracer, du kannst anstatt Löwenzahn auch mal Holunderblüten vom schwarzen Holunder (Sambucus nigra) ausprobieren. Hat nen sehr intensiven Geschmack.

Tracer
25-06-2013, 18:18
Hi Tracer, du kannst anstatt Löwenzahn auch mal Holunderblüten vom schwarzen Holunder (Sambucus nigra) ausprobieren. Hat nen sehr intensiven Geschmack.

Danke für den Tipp - klingt gut :halbyeaha
Nur davor richtig erhitzen, sonst ist der Durchfall fast vorprogrammiert ;).


ach ja hätte ich fast übersehen:


Ok, da haben wir offensichtlich aneinander vorbeigeredet.
Ich wollte keine Auflistung vom Obst/Gemüsestand deines Supermarktes (was dort üblicherweise rumliegt weiß ich selbst), sondern wissen, was du typischerweise saisonal zum Frühstück/Mittag/Abend isst, vor allem hätte mich mal der Aufwand dazu interessiert. (Beschaffung/Zubereitung/Lagerung etc., natürlich nur grob umrissen, ich brauch keine Rezepte)

Ich vermute mal, dass 90% der von dir verlinkten Lebensmittel regional und saisonal nur wenige Wochen verfügbar sind und dem Rest des Jahres nicht zur Verfügung stehen sollten.


Ja wie gesagt ich schreib dir das noch wenn ich mehr Zeit habe. In nem eigenen Thread und schick dir ne PN damits auch findest und dort weiter meckern kannst ;). Muss erst Zeit dafür finden.

Und nein die Sachen die ich angegeben habe sind zu ganz verschiedenen Jahreszeiten verfügbar. Also kannst du problemlos das ganze Jahr damit abdecken. Ausserdem hat ja keiner gesagt, dass Veganer_innen das Zeug nicht einlagern, oder nen Tiefkühler verwenden können....

gasts
25-06-2013, 20:03
An Tiere werden überwiegend "Abfallprodukte" verfüttert, zum Beispiel die Sojamasse, die bei der Erzeugung von Sojaöl über bleibt, Gras, Fischmehl etc.
Nichts davon kann ein Mensch in größeren Mengen direkt als Nahrungsgrundlage nutzen.


Fischmehl (schön "regional" aus Peru), gutes Beispiel dafür, mit welchem "Abfall" die Europäer ihre Nutztiere füttern:



Fünf Kilogramm Peru-Sardellen, Makrelen oder Sardinen braucht man, um ein einziges Kilo Lachs zu produzieren - eine ungeheure Verschwendung. Die Bestände dieser Arten gelten seit langem als überfischt. Vom Nahrungsmittel für die Armen sind sie zum Rohstoff für die Reichen geworden.

Die Fischmehl-Connection - Eine Stadt klagt an | Das Erste - Panorama - media (http://daserste.ndr.de/panorama/media/fischmehl2.html)

kelte
25-06-2013, 20:37
Die Empfehlungen für die tägliche Eiweißzufuhr liegen bei ca. 0,8 g Eiweiß pro Kilo Körpergewicht. Ein Mensch mit 80 Kilo braucht demnach 64 g Protein am Tag. 100 g Erdnüsse beispielsweise enthalten 24 g Eiweiß, 100 g Tofu enthält 15 g Eiweiß, 100 g Vollkornbrot haben noch ca. 6 g Eiweiß.

100 g Walnüsse enthalten rund 15 g Eiweiß.

Generell ist Eiweiß vor allem in Hülsenfrüchten enthalten. Das sind Linsen, grüne, weiße und rote Bohnen, grüne Erbsen, Kichererbsen, Sojabohnen (Tofu und Tempeh) und Lupinen, aber auch Erdnüsse.

Aus diesem Grund esse ich ca. 2 bis 3 mal die Woche Linsen...
Hm, also kann man zusammenfassend sagen, dass ein Veganer nicht in der Lage ist, seinen Eiweißbedarf übers Jahr mit regional verfügbaren Produkten zu decken.

2x bis 3x die Woche Linsen deckt bei weitem nicht deinen Eiweißbedarf, schon gar nicht als Sportler. im Schnitt enthalten deine Linsen auf 100gr. ca 22gr Eiweiß. Das blöde ist nur, dass dieses Eiweiß deinem Körper sehr wenig nutzt, es hat nur einen NPU-Wert von etwa 30(Net protein utilization - Wikipedia, the free encyclopedia (http://en.wikipedia.org/wiki/Net_protein_utilization)), ein Ei zum Vergleich einen NPU-Wert von 94. Das pflanzliche Protein ist also deutlich "minderwertiger" für deinen Körper als tierisches Eiweiß.

Mal abgesehen davon, das ich eine Ernährung aus Nüssen und Hülsenfrüchten als de facto einzig nennenswerte Proteinquelle nicht gerade als abwechslungsreich bezeichnen würde, muss man zugegebenerweise ziemlich hart im Nehmen sein, über Jahre Tag für Tag das Zeug in Mengen runterzuwürgen, nur um beispielsweise dem Verzehr von nem Ei oder einem Fisch aus dem Weg gehen zu können. :o

Tracer
25-06-2013, 23:12
Hm, also kann man zusammenfassend sagen, dass ein Veganer nicht in der Lage ist, seinen Eiweißbedarf übers Jahr mit regional verfügbaren Produkten zu decken.


Nein kann man so nicht sagen!!
Linsen sind ja nicht das einzige mit dem man Eiweiß zu sich nimmt :rolleyes:.

zB: Edelhefe enthält schon allein bei 100 g 109% des Eiweiß-Tagesbedarfs:

Tartex - Edelhefe - 4005514004120 ? | ||| | || CODECHECK.INFO ? Test, Bewertung und Preisvergleich (http://www.codecheck.info/backzutaten_suessungsmittel/backpulver_hefe_triebmittel/ean_4005514004120/id_1113766/Tartex_Edelhefe.pro)


Als Beispiel - wo auch auf deinen NPU Wert eingegangen wird:

peta.de :: Veganismus und die Sache mit dem Protein (http://www.peta.de/web/veganismus_und.145.html)

Aber ich weiß schon aus x anderen Threads (MMA, Vollkontakt, KK / KS - Themen im Sozialbereich und SV, usw....), dass diskutieren mit dir absolut sinnlos ist.
Du siehst die Sachen sowiso immer so wie du es möchtest und verbreitest es auch so weiter.
Deswegen werde ich auf deine verzerrende Sichtweise gar nicht weiter eingehen und einfach normal schreiben so lange es mir nicht auf die Nerven geht.

Abgesehen davon klammerst du meinen Link bezüglich der Wasserknappheit und des ökologischen Fußabdrucks wieder mal einfach aus. Nur weil du sie nicht erwähnst oder dich diesbezüglich informierst bedeutet das aber nicht, dass diese Probleme damit verschwinden.

Blu3 3y3d hybr1d
26-06-2013, 00:49
Das blöde ist nur, dass dieses Eiweiß deinem Körper sehr wenig nutzt, es hat nur einen NPU-Wert von etwa 30(Net protein utilization - Wikipedia, the free encyclopedia (http://en.wikipedia.org/wiki/Net_protein_utilization)), ein Ei zum Vergleich einen NPU-Wert von 94. Das pflanzliche Protein ist also deutlich "minderwertiger" für deinen Körper als tierisches Eiweiß.

Der biologischen Wertigkeit nach zu urteilen ernährt sich jede pflanzenfressende Spezies falsch bzw suboptimal, da die biologische "Wertigkeit" eines Proteins von der Ähnlichkeit zum eigenen Körper abhängig ist. Demnach wäre Kannibalismus das einzig Wahre.

Was würde wohl demnach passieren, wenn man ´nem Gorilla seiner pflanzlichen Kost beraubt und ihn stattdessen mit Gorillasteaks füttert? Vielleicht kommt so King Kong zustande :ups:

Terao
26-06-2013, 01:27
Der biologischen Wertigkeit nach zu urteilen ernährt sich jede pflanzenfressende Spezies falsch bzw suboptimal, da die biologische "Wertigkeit" eines Proteins von der Ähnlichkeit zum eigenen Körper abhängig ist. Demnach wäre Kannibalismus das einzig Wahre.

Was würde wohl demnach passieren, wenn man ´nem Gorilla seiner pflanzlichen Kost beraubt und ihn stattdessen mit Gorillasteaks füttert? Vielleicht kommt so King Kong zustande :ups:Pflanzenfressende Spezies haben einen auf ihre Ernährung zugeschnittenen Verdauungsapparat und Stoffwechsel. Ebenso wie rein fleischfressende Spezies. "Wertigkeit" ist also ein relativer Begriff.

Wir sind in puncto Verdauungsapparat und Stoffwechsel Generalisten. Drum ist es mit einer Mischkost am einfachsten für uns, alles Notwendige zu bekommen. Geht auch anders, ist aber mehr Aufwand, und geht ohne Wissen und Planung leichter schief.

Menschenfleisch, so schauerlich das klingt, ist scheinbar wirklich sehr nahrhaft. Es gab ja schon einige Schiffbrüchige oder Flugzeugverunfallte, die über Monate ausschließlich von Menschenfleisch lebten und auch leistungsfähig blieben. Die meisten hatten aber später große Schwierigkeiten, das Erlebte psychisch zu verarbeiten. Und selbst in einer derartigen Notsituation waren nicht alle imstande dazu.

Insgesamt ist es aber für keine Tierart allzu sinnvoll, sich allzuoft von der eigenen Spezies zu ernähren. Zum einen sind die wehrhaft, und zum anderen übertragen sich dabei sämtliche Krankheiten und Parasiten direkt. Bemerkenswerte Ausnahme bilden hier viele Dinosaurierarten, die offenbar recht häufig kleinere Artgenossen fraßen.

Blu3 3y3d hybr1d
26-06-2013, 02:10
(...) Menschenfleisch, so schauerlich das klingt, ist scheinbar wirklich sehr nahrhaft. Es gab ja schon einige Schiffbrüchige oder Flugzeugverunfallte, die über Monate ausschließlich von Menschenfleisch lebten und auch leistungsfähig blieben. Die meisten hatten aber später große Schwierigkeiten, das Erlebte psychisch zu verarbeiten. Und selbst in einer derartigen Notsituation waren nicht alle imstande dazu.

Womöglich ist Menschenfleisch die Lösung der Zukunft :ups:
Dann gibt´s jedes Jahr zu Weihnachten den Braten aus frisch Verstorbenen oder Hingerichteten. Dann wäre "Überbevölkerung" auch kein Thema mehr - vorallem, wenn dem Ganzen noch die richtige Würze verliehen würde durch Gesetze, die jeden X.Menschen zur Schlachtbank führen.

Wer weiß... Vllt hat jeder, der Fleisch konsumiert, schonmal unwissentlich Menschenfleisch konsumiert. Beim "Pferdefleisch-Skandal" war ja schon manch einer "geschockt". Was sich wohl die Leute denken würden, wenn es hieße, dass da noch was ganz anderes enthalten war? :D

Um zum Thema Proteine zurückzukommen: Sind es nicht vorallem die essentiellen Aminosäuren, welche von Bedeutung sind? Schließlich können die nicht-Essentiellen, wie es der Begriff bereits selbsterklärt, vom Körper (mitunter durch die Aufnahme der Essentiellen) synthetisiert werden. Die essentiellen Aminosäuren sind allesamt über pflanzliche Proteinquellen verfügbar, womit der Aspekt "biologische Wertigkeit" eigentlich... Keinen Wert hat - oder verstehe ich da etwas falsch?

Desweiteren enthalten pflanzliche Proteinquellen (z. B. Nüsse, Kerne, Erbsen, Quinoa, Amaranth, Kichererbsensprossen etc.) nicht nur Proteine, sondern auch jede Menge Vitalstoffe, Mineralstoffe, Ballaststoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe. Pflanzliche Proteinquellen sind dementsprechend schon allein wegen ihrer Begleitstoffe alles andere als "minderwertiger".

gasts
26-06-2013, 03:21
im Schnitt enthalten deine Linsen auf 100gr. ca 22gr Eiweiß. Das blöde ist nur, dass dieses Eiweiß deinem Körper sehr wenig nutzt, es hat nur einen NPU-Wert von etwa 30(Net protein utilization - Wikipedia, the free encyclopedia (http://en.wikipedia.org/wiki/Net_protein_utilization)), ein Ei zum Vergleich einen NPU-Wert von 94. Das pflanzliche Protein ist also deutlich "minderwertiger" für deinen Körper als tierisches Eiweiß.


Wenn man Hülsenfrüche und Getreide isst, wie es in traditionellen Ernährungsformen üblich ist (Bohnen und Mais; Linsen und Reis) ergänzen sich die Aminosäurenprofile.
Auch in der Supplementindustrie wird beispielsweise der Lysinmangel von Reisprotein durch Mischen mit Erbsenprotein ausgeglichen.
Entsprechend kann ein Veganer mit einigermaßen reichhaltigem Speiseplan eine gute Proteinqualität erzielen.
Hafer hat in der Getreidewelt gute Proteinwertigkeit, allerdings wie alle Getreide eine Lysinlücke. Dafür haben z.B. Kürbiskerne oder Amaranth sehr viel Lysin.

Vetch
26-06-2013, 07:15
Womöglich ist Menschenfleisch die Lösung der Zukunft :ups:

Soylent Green is people.


Um vom Schwelgen in alten SciFi Filmen zum Faden zurück zu kommen: vielen Dank für Ernährungstips! :)

Und auch danke fürs Teilen von Information. Können ja alle (wie auch zu sehen ist) damit anfangen, was sie möchten.

kelte
26-06-2013, 09:46
Nein kann man so nicht sagen!!
Linsen sind ja nicht das einzige mit dem man Eiweiß zu sich nimmt :rolleyes:.
zB: Edelhefe enthält schon allein bei 100 g 109% des Eiweiß-Tagesbedarfs:

Du hast behauptet, als Veganer könntest du dich problemlos (und damit ausgewogen und abwechslungsreich) aus regional und saisonal verfügbaren Produkten ernähren. Deine Hauptproteinquellen dabei wären demzufolge Edelhefe sowie Hülsenfrüchte.
Du müsstest beides jede Woche Kiloweise in dich reinlöffeln, um deinen Proteinbedarf zu decken. Das ist weder praktikabel, noch abwechslungsreich, ganz bestimmt nicht auf Dauer lecker.

Auch wenn ich eigentlich ein Unterstützer von Peta bin, muss man leider feststellen, dass die bei ihrem Tierschutz häufig übers Ziel hinausschießen und bewusst oder unbewusst Fehlinformationen streuen. So auch in diesem Fall. Deren Behauptung in dem von dir verlinkten Artikel, das Fleisch oder Milchprodukte das "Blut übersäuern", Fleischesser "weitaus häufiger" Nierenprobleme haben bzw. an Krebs erkranken, entbehren jeder Grundlage.
Studien bzw. deren Überprüfung haben ergeben, dass Veganer (bereinigt um andere Faktoren wie Sport, Lebensweise etc.) sich gesundheitlich in nichts von Fleischessern unterscheiden.

Auch wenn es Peta nicht gefällt: Es gibt nun mal Unterschiede in der biologischen Wertigkeit von Proteinen.
http://www.laktatmessung.de/download/der_proteinstoffwechsel.pdf

"Pflanzliches Protein ist dem tierischen qualitativ unterlegen, da es weniger essentielle Aminosäuren enthält und eine geringere biologische Wertigkeit aufweist. Pflanzliches Protein aus Nahrungsmitteln hat aber den Vorteil, dass man mit ihm weniger Fett als Begleitstoff aufnimmt. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen pflanzlichem und tierischem Eiweiß in der Nahrung ist deshalb optimal. "
Eiwei - Baustein des Lebens - netdoktor.at (http://www.netdoktor.at/laborwerte/eiweiss-8412#mehr)

Deine Hülsenfrüchte haben nun mal nur einen NPU-Wert von 30, daran ändert auch Peta nix.
Was glaubst du warum Pflanzenfresser wie Kühe etc. den ganzen Tag am futtern sind, während Fleischfresser mit einmal mampfen locker über den Tag kommen? :o



Aber ich weiß schon aus x anderen Threads (MMA, Vollkontakt, KK / KS - Themen im Sozialbereich und SV, usw....), dass diskutieren mit dir absolut sinnlos ist.
Du siehst die Sachen sowiso immer so wie du es möchtest und verbreitest es auch so weiter.
Es wäre doch ziemlich komisch, wenn ich Sachen verbreiten würde, an die ich nicht glauben würde, meinst du nicht auch?

So oder so: Das du dich aus überwiegend regional verfügbaren Produkten ausgewogen und abwechslungsreich ernähren kannst, würde ich für eine Legende halten. Sicher kannst du es heute als Veganer schaffen, mit viel Aufwand deine Ernährung halbwegs ausgewogen und abwechslungsreich zusammenzustellen.
Aber von Umweltschutz kann da keine Rede mehr sein, wenn ich für meine Mahlzeit Reis aus Asien, gentechnisch "optimierten" Soja aus Amerika oder Nüsse vom Balkan zusammensuchen muss. Da ist kein Vorteil mehr da, zumal all diese Produkte bereits heute in riesigen Monokulturen entstehen. Stell dir mal vor wie es dort aussehen würde, wären die meisten Menschen vegan...

Terao
26-06-2013, 09:58
Womöglich ist Menschenfleisch die Lösung der Zukunft :ups:
Dann gibt´s jedes Jahr zu Weihnachten den Braten aus frisch Verstorbenen oder Hingerichteten. Dann wäre "Überbevölkerung" auch kein Thema mehr - vorallem, wenn dem Ganzen noch die richtige Würze verliehen würde durch Gesetze, die jeden X.Menschen zur Schlachtbank führen.Nein, das wäre unmoralisch. Menschen werden ja schließlich fast flächendeckend alles andere als artgerecht gehalten. :D


Wer weiß... Vllt hat jeder, der Fleisch konsumiert, schonmal unwissentlich Menschenfleisch konsumiert. Beim "Pferdefleisch-Skandal" war ja schon manch einer "geschockt". Was sich wohl die Leute denken würden, wenn es hieße, dass da noch was ganz anderes enthalten war? :D
Da halte ich es eher für wahrscheinlich, dass hier und da mal ne Maus in den Mähdrescher gerät. Die dann auch der Veganer, fein zermahlen, ohne mit der Wimper zu zucken mitisst...:p

DerLenny
26-06-2013, 10:11
Du musst nur mal über ein Feld gehen, über das der Mähdrescher grad drüber ist, und nen Blick auf die toten Tiere werfen.
Von den Tieren, die durch das Anlegen der Monokultur umgekommen sind ganz zu schweigen.

Veganer sein um der Tiere willen ist Selbstbetrug, wer sagt, er findet die Haltung der Schlachttiere einfach eklig und will das nicht essen- das kann ich nachvollziehen ;)

Terao
26-06-2013, 10:15
wer sagt, er findet die Haltung der Schlachttiere einfach eklig und will das nicht essen- das kann ich nachvollziehenJa, kann ich auch nachvollziehen. Daran wird er aber in Masse viel mehr ändern, wenn er sich für bessere Haltungsbedingungen und strengere diesbezgl. Bestimmungen einsetzt, als durch persönlichen Verzicht oder gar die utopische Vorstellung, irgendwann einen Großteil der Menschheit von ihrer Vorliebe für Fleisch zu "heilen".

kelte
26-06-2013, 10:15
Du musst nur mal über ein Feld gehen, über das der Mähdrescher grad drüber ist, und nen Blick auf die toten Tiere werfen.
Von den Tieren, die durch das Anlegen der Monokultur umgekommen sind ganz zu schweigen.

Veganer sein um der Tiere willen ist Selbstbetrug, wer sagt, er findet die Haltung der Schlachttiere einfach eklig und will das nicht essen- das kann ich nachvollziehen ;)

So ist es.
Allein um die Nährstoffe ansatzweise auszugleichen, die wir heute weltweit in Form von Fischen (etwa 100 Millionen Tonnen) aus dem Meer ziehen und verputzen, müsstest du ungefähr 12 Millionen km² Linsen als Monokultur anpflanzen.
Das wäre größer als Europa.

Da kann man den ganzen Irrwitz der veganen Ernährung gut abschätzen.

Ronin13
26-06-2013, 12:32
@Kelte: ... also ich bestreite mal deine Makroökonomischen Zahlen, wo hast Du die denn her?

... ist mir eigentlich auch egal, da es keine geheime vegane Verschwörung gibt, die allen Menschen den Verzehr von Fleisch bei Strafe verbietet. Und Du musst keine Angst haben, dass in den nächsten Monaten, die weltweite Produktion von Fleisch auf Linsen umgestellt wird.

Es wäre aber schon schön, wenn mehr Menschen generell über Ihr Konsumverhalten nachdenken und vielleicht anfangen etwas weniger Fleisch/Fisch zu verzehren. Oder wenigstens darauf achten, dass ihr Fleisch nicht aus der industrialisierten Massentierproduktion/-schlachtung kommt!

devzero
26-06-2013, 13:43
Interessanterweise heißt der Thread: Feindselige Veganer, aber eigentlich liest sich das eher, dass die gegenüberliegende Fraktion sehr darauf erpicht ist, die Betroffenen in die Ecke zu drängen, auf die Art: Wenn man ja kein Fleisch isst, lebt man maximal ungesund und wird bald krank.
Die Zahlen hat er irgendwo von der Wikipedia, wer diese Zahlen dort rein gesetzt hat, weiß man auch nicht so genau.

Terao
26-06-2013, 13:46
Interessanterweise heißt der Thread: Feindselige Veganer, aber eigentlich liest sich das eher, dass die gegenüberliegende Fraktion sehr darauf erpicht ist, die Betroffenen in die Ecke zu drängen, auf die Art: Wenn man ja kein Fleisch isst, lebt man maximal ungesund und wird bald krank.
Die Zahlen hat er irgendwo von der Wikipedia, wer diese Zahlen dort rein gesetzt hat, weiß man auch nicht so genau.Nicht von einem auf alle schließen. Ich werfe es ja auch nicht allen Veganern vor, wenn einzelne Fanatiker mich einen Mörder oder potenziellen Menschenfresser nennen.

fujikomma
26-06-2013, 14:28
Also die Vegetarier die ich kenne ernähren sich wegen(nicht von!) der Menschen.
Ganz einfach 1kg Fleisch braucht soundsoviel Kilo Getreide und so undsoviel Liter Wasser um zuwachsen.
Diese Futtermittel brauchen ihrerseits eine Infrastruktur sprich Wasser.Die Agrarkonzerne rechnen sich aus industrielle Fleischproduktion bringt nur im grossen Masstab was.
Also werden dort wo Futterpflanzen angebaut werden die Leute vertrieben und bekommen auch keinen Zugang zum Wasser.
Ach ja die Leute werden nicht mit netten Worten und/oder Entschädigungen aus dem Weg geräumt sofern sich nicht die Fleischfressenden dafür interessieren was wie in den Laden und Teller kommt.
Was dann ins Tv kommt irgendwelche gewaltätigen Demos in Schwellenländern.
Hat sich mal jemand von der Fleischessenden Fraktion gefragt wenn alle Chinesen Rind- und Schweinefleisch haben wollen?! :ups:
Und die Chinesische Regierung eher Stress mit "uns" riskieren will als mit ihren Leuten...
Wir leben in aufregenden Zeiten:D

Sprawler
26-06-2013, 14:34
Toll. Und es bringt natürlich auch so~ viel, wenn ich meinen ohnehin geringen Konsum von Fleisch deswegen reduziere... Hauptsache man hat ein reines gewissen. :banghead:

PaiLoung
26-06-2013, 14:54
hmm .. feindselige Veganer... kenne keine, ich würd warscheinlich feindselig werden wenn ich Veganer werden müsste... oder mir dann Nachts schlafwandelnd nen Schaf reißen oder so :D

Me1331
26-06-2013, 14:56
Also die Vegetarier die ich kenne ernähren sich wegen(nicht von!) der Menschen.
Ganz einfach 1kg Fleisch braucht soundsoviel Kilo Getreide und so undsoviel Liter Wasser um zuwachsen.
Diese Futtermittel brauchen ihrerseits eine Infrastruktur sprich Wasser.Die Agrarkonzerne rechnen sich aus industrielle Fleischproduktion bringt nur im grossen Masstab was.
Also werden dort wo Futterpflanzen angebaut werden die Leute vertrieben und bekommen auch keinen Zugang zum Wasser.
Ach ja die Leute werden nicht mit netten Worten und/oder Entschädigungen aus dem Weg geräumt sofern sich nicht die Fleischfressenden dafür interessieren was wie in den Laden und Teller kommt.
Was dann ins Tv kommt irgendwelche gewaltätigen Demos in Schwellenländern.
Hat sich mal jemand von der Fleischessenden Fraktion gefragt wenn alle Chinesen Rind- und Schweinefleisch haben wollen?! :ups:
Und die Chinesische Regierung eher Stress mit "uns" riskieren will als mit ihren Leuten...
Wir leben in aufregenden Zeiten:D

Wenn obiges von der Anbaufläche stimmt, wäre das aber auch keine Lösung des Problems.

fujikomma
26-06-2013, 15:26
Wenn diese Anbaufläche für die lokalen Menschen nicht mehr zur Verfügung steht weil mit Tiernahrung mehr verdient werden kann
-Deshalb wird es ja gemacht!
Naja auf der anderen Seite bei mehr Vegetariern gingen hier in diversen Bereichen Arbeitsplätze flöten.
Rüstungsindustrie,die Anti-Aufruhrmittel liefert,Geheimdienste,die Unterwanderungsmethoden und Überwachungstechniken lehren und liefern.
In einem anderen aber verwandten Zusammenhang gibt es die Geschichte vom Nobelpreisträger Joseph Stieglitz.
Er traf auf einer Konferenz eine Ölmenschen der das Schmelzen der Polkappen gut fand,
"Man bräuchte weniger Aufwand um an das dortige Öl zukommen."
Stieglitz sah mehr Terrorismus auf uns zukommen.
Weil die Küstenbevölkerung von z.b. Bangladesh ins Landesinnere dränge und dort schon Leute lebten
-hätte Auswirkungen auf das Zusammenleben und den Umgang mit den Resourcen sprich Unruhen.
Nun sind die Leute nicht blöd-stellen fest nur die nördliche Hemisphäre hat etwas davon-Erdöl!:cool:
Es finden sich bestimmt dann motivierte gebildete zu allem entschlossene Menschen,die dem Norden zeigen wollen äh werden:"So nicht."
"Fleisch ist ein Stück Lebenskraft." bringt viele Menschen um Haus,Hof und Zukunft oder Leben.:ups:
Da ist die Neckerei von Veganern/Vegetarier ein reines Erste-Welt Problem,buchstäblich!:D

Me1331
26-06-2013, 15:31
Wenn diese Anbaufläche für die lokalen Menschen nicht mehr zur Verfügung steht weil mit Tiernahrung mehr verdient werden kann
-Deshalb wird es ja gemacht!
Naja auf der anderen Seite bei mehr Vegetariern gingen hier in diversen Bereichen Arbeitsplätze flöten.
Rüstungsindustrie,die Anti-Aufruhrmittel liefert,Geheimdienste,die Unterwanderungsmethoden und Überwachungstechniken lehren und liefern.
In einem anderen aber verwandten Zusammenhang gibt es die Geschichte vom Nobelpreisträger Joseph Stieglitz.
Er traf auf einer Konferenz eine Ölmenschen der das Schmelzen der Polkappen gut fand,
"Man bräuchte weniger Aufwand um an das dortige Öl zukommen."
Stieglitz sah mehr Terrorismus auf uns zukommen.
Weil die Küstenbevölkerung von z.b. Bangladesh ins Landesinnere dränge und dort schon Leute lebten
-hätte Auswirkungen auf das Zusammenleben und den Umgang mit den Resourcen sprich Unruhen.
Nun sind die Leute nicht blöd-stellen fest nur die nördliche Hemisphäre hat etwas davon-Erdöl!:cool:
Es finden sich bestimmt dann motivierte gebildete zu allem entschlossene Menschen,die dem Norden zeigen wollen äh werden:"So nicht."
"Fleisch ist ein Stück Lebenskraft." bringt viele Menschen um Haus,Hof und Zukunft oder Leben.:ups:
Da ist die Neckerei von Veganern/Vegetarier ein reines Erste-Welt Problem,buchstäblich!:D

Den Rest lass ich einmal dein problem sein, aber oben wurde auch geschrieben, dass die Tiernahrung aus Abfallprodukten besteht...

EDIT: Gib es dazu eigentlich fundierte Informationen ?

Tracer
26-06-2013, 15:34
Da ist die Neckerei von Veganern/Vegetarier ein reines Erste-Welt Problem,buchstäblich!:D

Nein überhaupt nicht ;)!
Die erste Welt macht es zu einem Problem für andere Länder und Völker.

Unser Konsumverhalten beeinflusst massiv andere Länder.

Hier könnt ihr z.B.: was über den ökologischen Wasserfussabdruck Deutschlands lesen.
Welchen Ländern das Wasser fehlt / genommen wird damit deutsche Konsumenten einkaufen und leben können wie sie es tun.

Siehe z.B. Seite 14 dieses Berichts:

http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/wwf_studie_wasserfussabdruck.pdf

Angebot und Nachfrage bestimmen das Konsumangebot und somit die Produktion.
Veränderungen beginnen bei jedem Einzelnen.
Wie kann ich erwarten, dass die Gesellschaft sich ändert, wenn ich mich nicht selbst ändere?

@ Kelte - ich bin froh, dass nicht so viele Menschen deine ego-verzerrte Weltsicht teilen. Ist jetzt dir gegenüber nicht negativ gemeint. Ist halt so. :o

Tracer
26-06-2013, 15:55
Den Rest lass ich einmal dein problem sein, aber oben wurde auch geschrieben, dass die Tiernahrung aus Abfallprodukten besteht...

EDIT: Gib es dazu eigentlich fundierte Informationen ?

Auf dieser Seite findest du einige Informationen über die Lebensmittelindustrie

Startseite - foodwatch (http://www.foodwatch.org/de/)

Auch über Abfall in Tiernahrung und über Abfälle die in Lebensmittel-Fertigprodukten verwendet werden usw...
Gibt aber ne Menge Infos - wenn noch mehr suchst - einfach schreiben ;).

Me1331
26-06-2013, 16:34
Auf dieser Seite findest du einige Informationen über die Lebensmittelindustrie

Startseite - foodwatch (http://www.foodwatch.org/de/)

Auch über Abfall in Tiernahrung und über Abfälle die in Lebensmittel-Fertigprodukten verwendet werden usw...
Gibt aber ne Menge Infos - wenn noch mehr suchst - einfach schreiben ;).

Interessante Seite, damit kann man bedenkliche Produkte gut meiden.

kelte
26-06-2013, 17:04
Welchen Ländern das Wasser fehlt / genommen wird damit deutsche Konsumenten einkaufen und leben können wie sie es tun.

Siehe z.B. Seite 14 dieses Berichts:

http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/wwf_studie_wasserfussabdruck.pdf

Und was ist jetzt die Erkenntnis aus dem Bericht? Das landwirtschaftliche Produktion Unmengen Wasser benötigt, sollte für Veganer nicht neu sein. Und das Deutschland landwirtschaftliche Produkte einkauft, darüber dürften die betroffenen Länder nicht böse sein, eher ist wohl das Gegenteil der Fall. Für ne ganze Reihe von Ländern ist der Export landwirtschaftlicher Güter existenzwichtig.
Also was soll dieses "virtuelle Wasser", der Wasserfußabdruck unterm Strich aussagen? (Mal abgesehen davon, dass Wasser nicht von diesem Planeten verschwindet, sprich "verbraucht" wird.)


@ Kelte - ich bin froh, dass nicht so viele Menschen deine ego-verzerrte Weltsicht teilen.
Was macht denn meine ego-verzerrte Weltsicht aus? Das ich nicht glaube, dass ein Mensch übers Jahr gesund von Hefe und Linsen leben kann? Das ich nicht glaube, das 7 Milliarden Menschen vegan ernährt werden können, ohne riesige Gebiete für die Landwirtschaft zu vernichten? Weil ich es für ausgeschlossen halte, für 7 Milliarden Menschen die Nahrung "ökologisch korrekt" anzubauen und es für unklug halte, Fisch und Fleisch bei der Ernährung auszuklammern? :o

Vetch
26-06-2013, 17:18
Was macht denn meine ego-verzerrte Weltsicht aus? Das ich nicht glaube, dass ein Mensch übers Jahr gesund von Hefe und Linsen leben kann? Das ich nicht glaube, das 7 Milliarden Menschen vegan ernährt werden können, ohne riesige Gebiete für die Landwirtschaft zu vernichten? Weil ich es für ausgeschlossen halte, für 7 Milliarden Menschen die Nahrung "ökologisch korrekt" anzubauen und es für unklug halte, Fisch und Fleisch bei der Ernährung auszuklammern? :o

Nö, das sei dir alles unbenommen. So zu denken und zu empfinden.

Was mich irritiert:
Du legst ziemlich missionarischen Eifer an den Tag um zu beweisen, dass vegan essen ungesund und umweltschädlich ist. Warum? Weil du RECHT hast? Selbst wenn du recht hättest (find ich nicht; ist mir unbenommen)
-- selbst wenn du Recht hättest: lass die Leute doch selber drauf kommen. Die Information ist da, unsere Schlüsse können wir alle selber ziehen.

kelte
26-06-2013, 18:26
Was mich irritiert:
Du legst ziemlich missionarischen Eifer an den Tag um zu beweisen, dass vegan essen ungesund und umweltschädlich ist.
Ich missioniere nicht, nur weil ich mich mit einem Veganer in ein paar Postings über Vor und Nachteile veganer Ernährung unterhalte und ne eigene Meinung dazu vertrete.
Was dich daran irritieren kann ist mir schleierhaft.

devzero
26-06-2013, 20:07
Ich missioniere nicht, nur weil ich mich mit einem Veganer in ein paar Postings über Vor und Nachteile veganer Ernährung unterhalte und ne eigene Meinung dazu vertrete.
Was dich daran irritieren kann ist mir schleierhaft.

Nun du stellst den Fleischkonsum Ressourcenfreundlicher dar, als es tatsächlich ist.

Pyriander
26-06-2013, 21:03
U Das ich nicht glaube, das 7 Milliarden Menschen vegan ernährt werden können, ohne riesige Gebiete für die Landwirtschaft zu vernichten? Weil ich es für ausgeschlossen halte, für 7 Milliarden Menschen die Nahrung "ökologisch korrekt" anzubauen ...


Das ist einfach falsch!

Fleisch braucht viel MEHR!!! Anbaufläche! Viel mehr Landschaftliche Fläche mit Monokulturen, weil man das zuerst Fleisch reichlich füttern muss!

Me1331
26-06-2013, 21:49
Das ist einfach falsch!

Fleisch braucht viel MEHR!!! Anbaufläche! Viel mehr Landschaftliche Fläche mit Monokulturen, weil man das zuerst Fleisch reichlich füttern muss!

Kurze Frage dazu,vorher wurde die Behauptung aufgestellt, dass diese Tiere mit Abfallprodukten gefüttert werden, wodurch dies eben nicht der Fall ist.


Gibt es dazu Quellen die das bestätigen oder widerlegen können, einfache aussagen wie ja is so und nein ist nicht so hatten wir genug.

Ps: Es geht mir nicht darum ob Vegan sein gut oder schlecht ist, sondern nur um die eine Fragestellung weils mich einfach interessiert.

Pyriander
26-06-2013, 22:18
Kurze Frage dazu,vorher wurde die Behauptung aufgestellt, dass diese Tiere mit Abfallprodukten gefüttert werden, wodurch dies eben nicht der Fall ist.


Hallo, ganz einfach: beides ist richtig.

Natürlich werden Tiere mit Abfällen AUCH gefüttert, weil es billig ist. (z.B. Schlachtabfälle, Fischmehl.) ABER nur AUCH, nicht NUR. Ansonsten wird an Nutztiere verfüttert: Getreide, Mais und zum Beispiel einen Großteil der weltweiten Sojaproduktion.

Fun Fact: nicht etwa Vegetarier verbrauchen am meisten Soja, sondern Fleischesser, weil das Soja für sie gezüchtete Tier angebaut wird und verfüttert wird.



Gibt es dazu Quellen die das bestätigen oder widerlegen können, einfache aussagen wie ja is so und nein ist nicht so hatten wir genug.



Klar, jede Menge. Man findet das mit diesem neuen Suchdienst namens Google ;)

z.B.:

http://www.brot-fuer-die-welt.de/fileadmin/mediapool/2_Downloads/Sonstiges/ZukunftsWG_2_Ernaehrung.pdf

http://www.geo.de/GEO/natur/oekologie/vorsicht-fleisch-65319.html?t=img&p=2

http://www.sueddeutsche.de/wissen/klimawandel-und-hunger-der-wahnsinn-mit-den-rindern-1.582442

Vegetarismus: Brauchen wir eigentlich noch Fleisch? - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/vegetarismus-brauchen-wir-eigentlich-noch-fleisch-a-871217.html)

gasts
27-06-2013, 02:56
Kurze Frage dazu,vorher wurde die Behauptung aufgestellt, dass diese Tiere mit Abfallprodukten gefüttert werden, wodurch dies eben nicht der Fall ist.

Gibt es dazu Quellen die das bestätigen oder widerlegen können, einfache aussagen wie ja is so und nein ist nicht so hatten wir genug.


Die Behauptung, dass Sojaschrot ein Abfallprodukt der Sojaölproduktion sei, stammt wohl von dieser "neutralen" Seite:

http://www.antiveganforum.com/wiki/Soja


Da Soja eine Ölpflanze ist, liegt ihr Hauptverwendungszweck in der Gewinnung des Pflanzenöls. Eben so wenig, wie Getreide primär zur Gewinnung von Stroh angebaut wird, produziert man Soja primär zur Gewinnung von Pressabfällen. So schreibt Greenpeace einige Zeilen später selbst: Bei der Verarbeitung der Sojabohne in den Öhlmühlen entstehen Soja-Schrot (80%) und Soja-Öl (20%). Landwirten, die mit dem Weltmarkt konkurrieren müssen kann es nicht angekreidet werden, dass sie auf eben diesem Weltmarkt Futtermittel kaufen. Viehhaltung für die Regenwaldzerstörung verantwortlich zu machen, ist daher nicht angebracht.
[...]
Soja bietet hierbei den besonderen Vorteil, dass das eiweißreiche Abfallprodukt Extraktionsschrot (Sojakuchen), welches bei der Ölgewinnung anfällt, ein sehr hochwertiges, eiweißreiches, u.a. in Europa gewinnbringend veräußerbares Futtermittel ergibt. Dadurch wird das gewonnene Sojaöl erheblich subventioniert, und preisgünstiger als andere Ölsaaten. Von diesem Preisvorteil profitieren in erster Linie alle Verbraucher, und nicht ausschließlich Tiernutzer oder Fleischesser

hier wird das Sojaöl mit dem Getreide verglichen und der Sojaextraktionschrot mit dem Stroh.
Was kriegt man denn auf dem Markt dafür?

Marktberichte - proteinmarkt.de - Infoportal für Landwirte (http://www.proteinmarkt.de/markt/marktberichte/)


http://www.proteinmarkt.de/typo3temp/pics/39f5f18c92.jpghttp://www.proteinmarkt.de/typo3temp/pics/caa5b36fa4.jpg

20.06:

1 Tonne Sojaöl: ca. 790 Euro
1 Tonne Sojaschrot: ca. 420 Euro

laut obigem Zitat besteht der der verwertbare Anteil der Sojabohne aus 80% Schrot und 20% Öl.
D.h. Aus einer Tonne verwertbaren Anteils Sojabohnen werden in der Öhlmühle 200kg Sojaöl und 800kg Sojaschrot erzeugt.

Also Erlös 1 Tonne Verwertbarer Anteil Soja:

Sojaöl: 158 Euro
Sojaschrot: 336 Euro

Die Behauptung der Antiveganer ist, dass Soja wegen des Öls angebaut wird und man dann halt den "Abfall" Sojaschrot noch irgendwie verscherbelt.
Mit dem "Abfall" wird nun aber 68% des Erlöses erzielt.
Wenn man die Weizen/Stroh-Metapher aufgreift, hieße dass, ein Bauer behauptet, Stroh anzubauen und der Weizen, mit dem das eigentliche Geld verdient wird, subventioniere nur den Strohanbau.


Auch Fischmehl ist keine reines Abfallprodukt mehr, sondern Fische werden in großem Maßstab gefangen zum dem einzigen Zweck Fischmehl herzustellen und zu vermarkten.
Diese Fische könnten durchaus aus von Menschen direkt verzehrt werden, anstatt an Lachse, Hühner, Schweine und Kühe verfüttert zu werden.

Stinkendes Exportgut : Fischmehl, Geld und fette Kälber - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/wirtschaft/stinkendes-exportgut-fischmehl-geld-und-fette-kaelber-a-551051.html)

Ronin13
27-06-2013, 07:22
@Pyriander & @simplicius:

danke - schön recherchiert

Franz
27-06-2013, 07:34
Ich bin sowieso dagegen an an pflanzenfressende Tiere wie Kühe und Hühner
Fleischreste und Fischabfälle zu verfüttern. Das ist keine artgerechte Fütterung und produziert nur Krankheiten und Seuchen. Mais verfüttern an Rinder lässt zB die Zahl der Koli Bakterien steigen, die dann das Fleisch im Schlachthof verseuchen, In den USA sterben immer wieder Menschen daran. Dazu gibt es auch eine Dokumentation als DVD.

Sprawler
27-06-2013, 07:38
Und wieder artet das in eine "meins-ist-viel-besser-als-deins"- Diskussion aus. Sinnlos.

Me1331
27-06-2013, 08:00
Möchte mich für die Informationen bedanken.

Jetzt kann ich mir schon ein besseres Bild machen.

Sprawler
27-06-2013, 08:11
Ich bin sowieso dagegen an an pflanzenfressende Tiere wie Kühe und Hühner
Fleischreste und Fischabfälle zu verfüttern. Das ist keine artgerechte Fütterung und produziert nur Krankheiten und Seuchen. Mais verfüttern an Rinder lässt zB die Zahl der Koli Bakterien steigen, die dann das Fleisch im Schlachthof verseuchen, In den USA sterben immer wieder Menschen daran. Dazu gibt es auch eine Dokumentation als DVD.

Außerdem hätte man mit artgerechter Fütterung gar nicht mehr das Problem von zu vielen, z.B., Rindern.

devzero
27-06-2013, 09:35
Und wieder artet das in eine "meins-ist-viel-besser-als-deins"- Diskussion aus. Sinnlos.

Das waren alle 15 Seiten schon so, nur hat sich der Verlauf etwas gändert.

Tracer
27-06-2013, 09:36
Und wieder artet das in eine "meins-ist-viel-besser-als-deins"- Diskussion aus. Sinnlos.

Nein - bis jetzt werden nur Fakten verglichen. Hat noch niemand versucht dem Anderen zu erklären, dass er / sie anders handeln muss.

Wenn diese Fakten dich dazu bringen ein soziales, nachhaltiges und informiertes Konsumverhalten als "besser" zu empfinden - ist das deine persönliche Schlussfolgerung.

EDIT / Nachtrag:

Im Grunde ist es ja so, dass wir in unseren 1. Welt Ländern leben und uns im Überfluss alles zur Verfügung steht. Dieser Überfluss geht aber auf Kosten Anderer. Auf Kosten finanziell ärmeren, aber Ressourcenreicheren Ländern. Auf Kosten der Tiere denen auch ein freies und eigenständiges Leben zusteht.

Es liegt in unserer Verantwortung und Möglichkeit auf gewissen Dinge freiwillig verzichten zu können bzw. zu wollen um einen kleinen Ausgleich zu schaffen. Verzichten tun die Wenigsten gerne. Und deswegen finden die Menschen viele Argumente warum und wieso das alles ok ist was sie tun, kaufen, konsumieren und Essen.
Auch fühlen sich viele angegriffen wenn Mensch behauptet, dass sie auf Kosten Anderer leben. Viele wollen das nicht hören, oder einsehen oder auch die Verantwortung dafür übernehmen.

Wir hören oft in Medien, dass wir unser Leben ändern müssen wenn wir in Zukunft nicht alle unter einer großen Ressourcenknappheit leiden wollen.
Aber dieses Ändern fällt halt nicht so einfach. Denn jede Veränderung (auch große Gesellschaftliche) beginnt bei einem Selbst.

Deswegen finde ich es immer schön, wenn Menschen über solche Dinge sich gegenseitig informieren, kommunizieren und diskutieren. Nur so kommen wir gemeinsam weiter.

Wenn es rein um die persönliche Gesundheit geht würde ich nach all den Informationen die ich habe sagen, dass eine ausgewogene vegetarische Ernährung mit alle paar Monaten ein Stück Fleisch, die wohl gesündeste und unkomplizierteste Ernährungsweise wäre.
Allerdings nicht die ökologisch Nachhaltigste oder eine Ernährungsweise die anderen menschlichen und nichtmenschlichen Tieren das gleiche Recht auf Leben, Freiheit und Selbstbestimmung zugesteht das Mensch für sich selbst möchte und fordert.

Es ist aber auch kein Problem sich Vegan ausgeglichen und gesund zu ernähren (wenn Mensch gesund ist, ausgewachsen ist und sich informiert). Ich tue das für mich aus polit., sozial und ökologisch nachhhaltigen sowie moralischen Gründen. Nicht weil es die einfachste Möglichkeit ist.

gasts
27-06-2013, 11:45
Ich bin sowieso dagegen an an pflanzenfressende Tiere wie Kühe und Hühner Fleischreste und Fischabfälle zu verfüttern.

Ein Huhn ist gewiss kein (reiner) Pflanzenfresser.


"Wahrscheinlich liegt der abzweigende Ast von Tyrannosaurus rex im Stammbaum des Lebens zwischen den Ästen von Alligatoren und dem von Vögeln wie Huhn und Strauß."

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/gutzuwissen/291551.html

Mr. Myagi
27-06-2013, 11:47
Was macht denn meine ego-verzerrte Weltsicht aus? Das ich nicht glaube, dass ein Mensch übers Jahr gesund von Hefe und Linsen leben kann? Das ich nicht glaube, das 7 Milliarden Menschen vegan ernährt werden können, ohne riesige Gebiete für die Landwirtschaft zu vernichten? Weil ich es für ausgeschlossen halte, für 7 Milliarden Menschen die Nahrung "ökologisch korrekt" anzubauen und es für unklug halte, Fisch und Fleisch bei der Ernährung auszuklammern? :o

7 Milliarden Menschen von jeweils durchschnittlich weniger als 70kg (nicht alle sind so dick wie D-Land...) essen also deiner Meinung nach mehr (pro Jahr) als der heutige Weltbestand an Futtertieren:

1.5 Milliarden Rinder a durchschnittlich über 500kg (400-1200kg Schlachtgewicht)
1 Milliarde Schweine a durchscnittlich 100-150kg
dutzende Milliarden Hühner

Weltweite Fleischproduktion (ungefähre Angaben, prüfbar jederzeit):

60 MILLIONEN TONNEN Rindfleisch
110 MILLIONEN TONNEN Schweinefleisch
90 MILLIONEN TONNEN Hühnerfleisch

60'000'000'000 Kilogramm Rindfleisch, fast 10kg Fleisch pro Mensch und Jahr... also ca. 25'000kcal pro Person, genug um pro Mensch für 10 Tage den Energieverbrauch zu decken

Um die 10g Fleisch herzustellen werden 130kg Futtermittel benötigt. Mit einem Kaloriengehalt insgesamt über 200'000 Kilokalorien.... genug um den Menschen ca. 80 Tage Essen zu geben.

Ich mein, sollte ja jedem klar sein, der ein klitzekleinwenig in Physik aufgepasst hat:

Wir essen primär Säugetiere, diese haben eine Körpertemperatur weit über der Umgebungstemperatur.

Also selbst heute, wo wir die armen Viecher derart eng einsperren, dass sie nicht durch herumtollen, spielen und so weiter Energie verbrauchen können, verbraucht das Tier welches du isst, fast 2 Jahre lang eine immense Energie, um die immense "Fleischmenge" auf Körpertemperatur zu halten.

Ausserdem will das Tier wachsen, Bewegen, denken, all das verbraucht grosse Energiemengen, die wir füttern müssenn.

Tierhaltung und Fleischproduktion macht AUSSCHLIESSLICH dort Sinn, wo der Anbau von direkt verzehrbaren Produkten aufgrund von Gelände oder Klima unmöglich ist.

Für einen Bergbauern macht es sinn, eine Schafherde auf steinigem, unbearbeitbarem Land weiden zu lassen, und im Winter einige Schafe zu schlachten.

Aber auf den riesigen Ebenen den USA, Deutschland und so weiter Milliarden Tonnen an Soja herzustellen, nur um diesen dann anstatt an die Menschen in 10-facher Menge an Kühe zu verfüttern.... das ist irrsinn.

Es WERDEN riesige Gebiete für die Landwirtschaft vernichtet - jeden Tag. Und das primär für die Fleischkultur, denn wie gesagt: Der Wirkungsgrad einer Kuh ist äusserst niedrig.

Du scheinst Zusammenhänge auszuklammern, und das alles lediglich vom hohen Ross einer bevorzugten, weil in D-Land geborenen Person zu sehen, ohne ein Auge für die anderen 6 Milliarden Menschen die nicht so viel haben, und die es sich NICHT leisten können, die grausame Realität der globalisierten Fleischindustrie auszublenden, die es sich nicht leisten können, weil die Fleischindustrie ihren Soja wegkauft, weil reiche Europäer es sich eben umgekehrt leisten können, den Afrikanern ihr Essen wegzukaufen - EU-Sanktioniert natürlich ;) Weil sogar Palmöl-produktion lohnenswerter ist, als den Menschen Essen zu geben.

Wenn ein Kilogramm Rindfleisch 20 Euro kostet (und ich HOFFE ihr seid da noch nicht drunter gegangen......) hat man dazu ca. 13kg Soja benötigt.
13 Kilogramm Soja sind günstiger im Verkauf, als 1 Kilogramm Rindfleisch.
Und unter anderem DARUM hungern wir die Armen aus.


p.s.: Eine Kuh benötigt 10'000-20'000 Kilokalorien - pro Tag! Während 2 Jahren, das sind mindestes 7'000'000 Kcal. Bei 600Kilogramm Lebendgewicht, würde das selbst wenn man Knochen, Eingeweide, Hirn, Haut, Klauen etc. ALLES mit dazu zählt, alles in einem gigantischen Topf einkochen würde, so würde das im allerbesten anzunehenden Fall ein MAXIMUM von 1'500'000 Kcal ergeben.
Noch MEHR kann ich nicht zu Gunsten der Fleischprouktion rechnen...... im allerbesten Fall verbrauchen wir 5 (FÜNF) mal so viel Futter für ein Kilogramm Fleisch.

Ist es das wert? Im Angesicht der Tatsache, dass wir unseren gigantischen Fleischappetit einfach mal so nebenbei laufen lassen mit der Begründung

"es schmeckt mir halt - Scheiss auf alle Menschen, die kein Geld für Essen haben!"

Und damit wird dann gerechtfertigt, dass jeder Deutsche pro Jahr fast 100kg Fleisch ist. Fast 300Gramm pro TAG!

gasts
27-06-2013, 11:53
-

Terao
27-06-2013, 11:56
1.5 Milliarden Ringer a durchschnittlich über 500kg (400-1200kg Schlachtgewicht)Ja, da ist die japanische Sumoliga nur die Spitze des Eisbergs :D

Pustekuchen
27-06-2013, 12:02
"es schmeckt mir halt - Scheiss auf alle Menschen, die kein Geld für Essen haben!"Inwieweit haben arme Menschen mehr zu Essen, wenn ich kein Fleisch mehr esse?
Das klingt für mich nach: Iss den Teller leer, die Kinder in Afrika haben nix zu essen.

Die Wahl eines phillipinischen Aquakulturbauerns White Leg Shrimps für den Export zu züchten, anstatt billigen Fisch für den heimischen Verzehr, muss er doch selbst machen und kann ich ihm als Endverbraucher auch nicht aufzwingen.
Die wollen sich halt auch lieber mit Geld schöne Iphones kaufen, anstatt in den Holzhütten jeden Tag Reis zu mampfen.

Die Gefahr ist imho nicht was wir denen "weg"-konsumieren, sondern die Zerstörung oder Nicht-Unterstützung der lokalen Märkte, wie das ja angeblich mit Kleiderspenden passiert, die durch Preisdumping in Entwicklungsländern die lokale Kleinst-Textilindustrie zerstört.
Dies ist aber eher ein Politikum und weniger die Entscheidung des Einzelnen hier.

Mr. Myagi
27-06-2013, 12:05
Bei 60 mill Rindfleisch wären das aber etwa 0,085 kg pro Person - du erwähnst da 60 Milliarden (10 Nullen).

Ich habe das in der Schule immer gehört: 60 Millionen was, Kartoffeln? :-§

:D

Nein, ich habe geschrieben: 60'000'000 TONNEN

Nachher runtergebrochen auf entsprechende 60'000'000'000 KILOGRAMM

Hoffe geholfen zu haben, und hoffe wirklich, keine Rechenfehler übersehen zu haben, ich LIEBE Mathematik :)

Tracer
27-06-2013, 12:09
Hoffe geholfen zu haben, und hoffe wirklich, keine Rechenfehler übersehen zu haben, ich LIEBE Mathematik :)

Danke :)

Ich bin kein Freund von Zahlen.
Schön, dass Menschen sich so ergänzen können.

moneypee
27-06-2013, 12:12
Inwieweit haben arme Menschen mehr zu Essen, wenn ich kein Fleisch mehr esse?
Das klingt für mich nach: Iss den Teller leer, die Kinder in Afrika haben nix zu essen.

Die Wahl eines phillipinischen Aquakulturbauerns White Leg Shrimps für den Export, anstatt billigen Fisch für den heimischen Verzehr, zu züchten, muss er doch selbst machen und kann ich ihm als Endverbraucher auch nicht aufzwingen.
Die wollen sich halt auch lieber mit Geld schöne Iphones kaufen, anstatt in den Holzhütten jeden Tag Reis zu mampfen.

Das ging mir ehrlich gesagt auch gerade durch den Kopf ...

Pustekuchen
27-06-2013, 12:17
Nein, ich habe geschrieben: 60'000'000 TONNENJaja, hab mich verlesen und habe das auch schon wieder gelöscht - BEVOR das hier jemand anmerken konnte, MR ICH-BIN-SO-SCHNELL :D ;)

Mr. Myagi
27-06-2013, 12:19
Inwieweit haben arme Menschen mehr zu Essen, wenn ich kein Fleisch mehr esse?

Ganz einfach: Wenn du als reicher Europäer nicht mehr mit deiner übermässigen Kaufkraft ohne mit der Wimper zu zucken 20 Euro für ein Kilogramm Fleisch ausgibst, lohnt es sich nicht mehr, den Sojaschrot und andere Futtermittel für 50-70 Cent pro Kilogramm weltweit aufzukaufen, und die Menschen vor Ort könnten es sich wieder leisten, die vor Ort produzierten Lebensmittel zu kaufen und zu Essen :)

Musst dir das so vorstellen:

Nahrungsmittelkonzerne kaufen WELTWEIT zu festgelegten Preisen und mit grossem wirtschaftlichen (und oft genug auch kriminellem....) Druck die Getreideproduktion nahezu der gesamten Welt ein.

Wir hier sind REICH...alle von uns. Ihr habt alle einen Computer, der hat mehr wert als das Jahreseinkommen von über 1 Milliarde Menschen!

Problemlos können wir den Armen ihr Getreide wegkaufen... die Kleinbauern werden von Grossbauern gekauft, und die Grossbauern verkaufen ihre Ernte als Futtermittel für 1-Welt-Rindfleisch aus Argentinien und so weiter.

Wir können für 1 Kilogramm Fleisch locker 10-20 mal so viel bezahlen, wie ein afrikanischer Familienvater für 1 Kilogramm Getreide bezahlen könnte....


Stell dir mal folgende Situation vor:

Reiche Ausländer kaufen euch alle Lebensmittel vor der Nase weg... die haben kein Problem damit, ALL euer Fleisch zu kaufen, die bezahlen 100 Euro pro Kilogramm Fleisch. Sie verbrennen das Fleisch und benutzen es als Düngemittel für ihre Acaj-Frucht Bäume, denn von dem Zeug essen die reichen Ausländer fast 100Kilogramm pro Jahr, und benötigen dazu mehrere 1000kg Fleisch als Dünger, halt mehr als 20 mal so viel Fleisch, wie ihr essen würdet.

Die reichen Ausländer finden: "normales" Fleisch ist einfach nicht so geschmackvoll. Acaj ist einfach zu geschmackvoll, als dass man darauf verzichten könnte.....

Auf einmal gibts kein Fleisch mehr in deutschen Läden..... denn die paar Millionen Ausländer haben einfach genug Kohle, und kaufen alles Fleisch dass sie kriegen können, bezahlen Preise die ihr Deutschen niemals bezahlen könnt, und verbrauchen 20 mal so viel Fleisch pro Kopf wie ein Deutscher vebraucht, weil sie das Fleisch nicht essen, sondern es lediglich zur Produktion ihrer eigenen Lebensmittel benötigen.

Der gleiche Effekt wie mit den Innenstädten, die von Reichen besiedelt sind, weil die sich den teuersten Wohnraum leisten können, mit der besten Infrastruktur, und ganz einfach die weniger gut Verdienenden immer mehr in die Stadtrände und die Peripherie drängen.

Nur geht es hier um Essen, Überleben - oder verhungern und Sterben!

Pustekuchen
27-06-2013, 12:22
Reiche Ausländer kaufen euch alle Lebensmittel vor der Nase weg... die haben kein Problem damit, ALL euer Fleisch zu kaufen, Du siehst das Problem zu einseitig, siehe das (reale) Problem in der globalen Aquakultur, oder ähnlich im Kaffee-, Tee- und Kakaoanbau.
Leider ist das auch für die bequemer und lukrativer, sonst würden sie es nicht machen.

In diesem Video erklärt ein Expat zB, dass die Leute gar nicht auf die Idee kommen, die Probleme und Chancen selbst in die Hand zu nehmen
3o2UwvVp2iw&list=SP1318EEF4D5E6C2FD&index=5

Terao
27-06-2013, 12:26
Ganz einfach: Wenn du als reicher Europäer nicht mehr mit deiner übermässigen Kaufkraft ohne mit der Wimper zu zucken 20 Euro für ein Kilogramm Fleisch ausgibst, lohnt es sich nicht mehr, den Sojaschrot und andere Futtermittel für 50-70 Cent pro Kilogramm weltweit aufzukaufen, und die Menschen vor Ort könnten es sich wieder leisten, die vor Ort produzierten Lebensmittel zu kaufen und zu Essen :)

Musst dir das so vorstellen:

Nahrungsmittelkonzerne kaufen WELTWEIT zu festgelegten Preisen und mit grossem wirtschaftlichen (und oft genug auch kriminellem....) Druck die Getreideproduktion nahezu der gesamten Welt ein.

Wir hier sind REICH...alle von uns. Ihr habt alle einen Computer, der hat mehr wert als das Jahreseinkommen von über 1 Milliarde Menschen!

Problemlos können wir den Armen ihr Getreide wegkaufen... die Kleinbauern werden von Grossbauern gekauft, und die Grossbauern verkaufen ihre Ernte als Futtermittel für 1-Welt-Rindfleisch aus Argentinien und so weiter.

Wir können für 1 Kilogramm Fleisch locker 10-20 mal so viel bezahlen, wie ein afrikanischer Familienvater für 1 Kilogramm Getreide bezahlen könnte....


Stell dir mal folgende Situation vor:

Reiche Ausländer kaufen euch alle Lebensmittel vor der Nase weg... die haben kein Problem damit, ALL euer Fleisch zu kaufen, die bezahlen 100 Euro pro Kilogramm Fleisch. Sie verbrennen das Fleisch und benutzen es als Düngemittel für ihre Acaj-Frucht Bäume, denn von dem Zeug essen die reichen Ausländer fast 100Kilogramm pro Jahr, und benötigen dazu mehrere 1000kg Fleisch als Dünger, halt mehr als 20 mal so viel Fleisch, wie ihr essen würdet.

Die reichen Ausländer finden: "normales" Fleisch ist einfach nicht so geschmackvoll. Acaj ist einfach zu geschmackvoll, als dass man darauf verzichten könnte.....

Auf einmal gibts kein Fleisch mehr in deutschen Läden..... denn die paar Millionen Ausländer haben einfach genug Kohle, und kaufen alles Fleisch dass sie kriegen können, bezahlen Preise die ihr Deutschen niemals bezahlen könnt, und verbrauchen 20 mal so viel Fleisch pro Kopf wie ein Deutscher vebraucht, weil sie das Fleisch nicht essen, sondern es lediglich zur Produktion ihrer eigenen Lebensmittel benötigen.

Der gleiche Effekt wie mit den Innenstädten, die von Reichen besiedelt sind, weil die sich den teuersten Wohnraum leisten können, mit der besten Infrastruktur, und ganz einfach die weniger gut Verdienenden immer mehr in die Stadtrände und die Peripherie drängen.

Nur geht es hier um Essen, Überleben - oder verhungern und Sterben!
Das ist aber doch arg verkürzt. Indem Futtermittel aufgekauft werden, fließt doch auch Kaufkraft in die Herstellerländer. Das Geld wird wiederum regional ausgegeben usw.

Meines Wissens nach sind die Ursachen der meisten Hungersnöte weniger Abverkäufe von Nahrungsmitteln, sondern vielmehr politische und geselllschaftliche Verwerfungen und allgemeine Armut in den betroffenen Regionen.

Pyriander
27-06-2013, 12:29
Inwieweit haben arme Menschen mehr zu Essen, wenn ich kein Fleisch mehr esse?
Das klingt für mich nach: Iss den Teller leer, die Kinder in Afrika haben nix zu essen.




Das ging mir ehrlich gesagt auch gerade durch den Kopf ...

Hallo;

ich schreib mal was zu:

Fleischproduktion braucht viel Pflanzennahrung aus Ackerfläche um die Tiere zu füttern. (siehe mein vorheriges Posting)

-> das steigert die Nachfrage nach Weizen, FutterMais, FuttersSoja usw. ebenso wie die Nachfrage nach Ackerfläche.

Dadurch steigt zum einen der Preis, sehr Arme können buchstäblich nicht mehr das Überleben leisten.

Auf der anderen Seite besteht dadurch starker Anreiz, (Tier-)Futtermittel anzubauen anstelle von (Menschen-)Nahrungsmitteln.

Ohne eine extrem Massenhafte Fleischproduktion wären weniger Nahrungsmittel für das Füttern von Tieren nötig, was die Preise (gerade in Armen Ländern) sinken lassen würde.

Vetch
27-06-2013, 12:31
Du siehst das Problem zu einseitig, siehe das (reale) Problem in der globalen Aquakultur, oder ähnlich im Kaffee-, Tee- und Kakaoanbau.
Leider ist das auch für die bequemer und lukrativer, sonst würden sie es nicht machen.

Das Problem ist: "sie" sind Großbauern und -konzerne. Für die ist das lukrativ. Die breite Masse macht und schuckt, was ihr angeschafft wird. Und was uns 'die' anschaffen, ist Konsum. Zum Produzieren und Kaufen ist die Masse da.
In der 'ersten' genauso wie in 'zweiten' und 'dritten' Welt. Nur sind wir hier reicher, also besser zum Kaufen, und wo das Zeug wächst und die Leute froh sind über jeden bruchteil Cent, da wird halt produziert.

.

Pustekuchen
27-06-2013, 12:31
naja und wenn der Futtermittelpreis sinkt und Nahrungsmittel so teuer sind, da brauch dann nur einer auf die Idee zu kommen, wieder Nahrungsmittel anzubauen.


Das Problem ist: "die" sind Großbauern und -konzerne. Für die ist das lukrativ.Ich glaube, ihr seht das ein wenig zu sehr in dem "wir sind die bösen Reichen, wir müssen uns geißeln" Blickwinkel. In Entwicklungsländern gibt es nicht so viele Großbauern, das sind kleine Betriebe, die dann aber an große weiterverkaufen. Denen fehl die Bildung, um sich bessere Bedingungen auszuhandeln, da setzt FairTrade zb an.


die Leute froh sind über jeden bruchteil CentDas sind nicht immer unbedingt Leistungsgesellschaften. Kannst dir ja das vid ansehen, welches ich verlinkt habe, ich finde, der Expat da ist nicht unbedingt ein Großkapitalist, aber er weist schon auf einige Probleme der Menschen hin.

Terao
27-06-2013, 12:43
Das Problem ist: "sie" sind Großbauern und -konzerne. Für die ist das lukrativ. Die breite Masse macht und schuckt, was ihr angeschafft wird. Und was uns 'die' anschaffen, ist Konsum. Zum Produzieren und Kaufen ist die Masse da.
In der 'ersten' genauso wie in 'zweiten' und 'dritten' Welt. Nur sind wir hier reicher, also besser zum Kaufen, und wo das Zeug wächst und die Leute froh sind über jeden bruchteil Cent, da wird halt produziert.

.Na, aber es ist doch auch ein absurder Ansatz, die ärmeren Länder dauerhaft auf dem Niveau sich selbst mit Soja versorgender Kleinstbetriebe zu halten. Da wird doch erst recht jede Missernte zu flächendeckenden Hungersnöten führen. War ja hier auch über Jahrhunderte nicht anders.

Sollen die sich entwickeln, muss der Kram auf den Weltmarkt. Und Weltmarktpreise werden, das garantiere ich, NIE von ein paar vegan lebenden Leuten in den allerrreichsten Nationen festgelegt werden. Auch wenns davon irgendwann ein paar mehr geben sollte.

Vetch
27-06-2013, 12:47
Ich glaube, ihr seht das ein wenig zu sehr in dem "wir sind die bösen Reichen, wir müssen uns geißeln" Blickwinkel. In Entwicklungsländern gibt es nicht so viele Großbauern, das sind kleine Betriebe, die dann aber an große weiterverkaufen. Denen fehl die Bildung, um sich bessere Bedingungen auszuhandeln, da setzt FairTrade zb an.


Ja, wenn ich mich oder andere Übeltäter geißle, ist die Welt wieder ein bisschen besser. :D

Quark. (bzw. Tofu)


Ich hab eben ganz platt die bösen Konzerne verantwortlich gemacht, und in Wirklichkeit sind die Dinge nicht so schlicht. Ich persönlich habe entschieden, dass ich weder mit Geißeln noch mit Ideologie und Fixierung weiterkomme.
Wenn ich total politisch korrekt und umweltfreundlich wäre, dann hätte ich z.B. keinen Computer.

FairTrade scheint mir ne gute Sache, und wenn ich die Wahl habe, dann kaufe ich es. Das ist auch ne politische Entscheidung. Mein alter Spruch: Wahlen finden jeden Tag statt: im Supermarkt.
Wir leben, finde ich, durchaus in einer Demokratie: unser Konsumverhalten beeinflusst diejenigen, die uns was verkaufen wollen.

Das soll jetzt überhaupt kein Missionieren oder Werten sein, ich hab kein Recht und keinen Anlass dazu.

Mir gehts um Mechanismen, wie die Dinge zusammenhängen.




Na, aber es ist doch auch ein absurder Ansatz, die ärmeren Länder dauerhaft auf dem Niveau sich selbst mit Soja versorgender Kleinstbetriebe zu halten.

Mein Ansatz ist das nicht. Ich habe für die Leute da unten keinen Ansatz. :)

Ich denk eher über das nach, was ich hier vor Ort vorfinde, und was ich selber hier treibe.



Und Weltmarktpreise werden, das garantiere ich, NIE von ein paar vegan lebenden Leuten in den allerrreichsten Nationen festgelegt werden. Auch wenns davon irgendwann ein paar mehr geben sollte.

Wer hat das denn behauptet? Am veganen Wesen soll die Welt genesen? Ist ja gruselig, hab ich in den Faden hier nicht gesehen (was überlesen?)

.

Vetch
27-06-2013, 12:52
.

Pustekuchen
27-06-2013, 13:03
Wenn ich total politisch korrekt und umweltfreundlich wäre, dann hätte ich z.B. keinen Computer.Umweltfreundlich bestimmt, doch ermöglichst du einem chinesischen Arbeiter mit dem Erwerb elektronischer Güter ein Einkommen.

Wir sehen die Welt zu einseitig hier in Deutschland - die bösen Konzerne und die armen guten Arbeiter.

Bc2wVyl8RLI

Ich meine, hat schonmal jemand von euch eine persönliche Bitte von jemandem aus einem Entwicklungsland erhalten, wir Deutschen mögen bitte weniger Fleisch essen, denen nicht den Kaffee wegkaufen, keine Ipads mehr kaufen?

Terao
27-06-2013, 13:03
Mein Ansatz ist das nicht. Ich habe für die Leute da unten keinen Ansatz. :)

Ich denk eher über das nach, was ich hier vor Ort vorfinde, und was ich selber hier treibe.




Wer hat das denn behauptet? Am veganen Wesen soll die Welt genesen? Ist ja gruselig, hab ich in den Faden hier nicht gesehen (was überlesen?)

.War jetzt auch nicht unbedingt nur auf Dich gemünzt. Aber sorry, hier wird doch ständig mit globalen Problemen und Folgen argumentiert, und damit individuelles Verhalten begründet, bzw. kritisiert. Das ergibt doch nur dann Sinn, wenn man die Vorstellung hat, die Probleme durch sein Verhalten zumindest ein ganz klein wenig abzumildern, bzw. als gutes Vorbild in eine Richtung voranzugehen, die Aussichten hat, mal eine flächendeckende Lösung sein zu können. Sonst ist das doch wirklich alles nur Schischi fürs gute Gewissen.

Sven K.
27-06-2013, 13:33
Ich werfe mal in den Raum, das "wir" die einheimischen Märkte der "Armen" zerstören und unter anderem zu deren Armut beitragen, da es sich für sie nicht mehr lohnt eigene Waren zu produzieren. Dies ist umso schlimmer, wenn das Land nicht ein Industrieland ist.

Hühnchenfleisch aus Europa zerstört Märkte in Afrika - Überschuss wird exportiert | Umwelt und Verbraucher | Deutschlandfunk (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/357561/)

EU zerstört Afrikas Landwirtschaft (http://www.welt-im-blick.de/0382899ac210b4008/0382899ac2127045e/)

Bauern-Sternfahrer: Deutsches Schweinefleisch zerstört Märkte in Westafrika - www.proplanta.de (http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Agrarpolitik/Bauern-Sternfahrer-Deutsches-Schweinefleisch-zerstoert-Maerkte-in-Westafrika_article1307442928.html)

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Pustekuchen
27-06-2013, 13:39
@Sven
Gutes Beispiel dafür, dass es eben nicht unbedingt die großen bösen Konzerne sind, die die armen Menschen knechten und sie hungern lassen, sondern eher - wie ich vorher schon geschrieben habe (Kleiderspende) - ein politisches Problem ist.

Interessanterweise (und perverserweise!) ist das ein Problem, welches durch ein soziales Marktsystem entstanden ist. In einem strikt kapitalistischem System hätte sich der Markt schon reguliert.

Terao
27-06-2013, 13:45
Also: Esst mehr Huhn und Schwein, sonst wird der Kram nach Afrika exportiert, und macht da die Märkte kaputt!:D

Irgendwie ist die Welt schon sagenhaft kompliziert.

Sven K.
27-06-2013, 13:46
@Sven
Gutes Beispiel dafür, dass es eben nicht unbedingt die großen bösen Konzerne sind, die die armen Menschen knechten und sie hungern lassen, sondern eher - wie ich vorher schon geschrieben habe (Kleiderspende) - ein politisches Problem ist.

"Böse" Globalisierung. :D ;)

Wenn ich aber sehe, wie "Nestle" die Wasserrechte in Afrika von der Regierung kauft, um es als "premium"-Wasser an "uns" zu verkaufen und den Einheimischen das Grundwasser abgegraben wird, bekomme ich echt die Hasskappe. :mad:

Hier wurde ja auch argumentiert, das Wasser wäre ja nicht weg, sondern nur "woanders". :ups:

Pustekuchen
27-06-2013, 13:48
Wenn die (korrupte) Regierung das Wasser verkauft, bleibt es ein politisches Problem. Es ist Aufgabe der betroffenen Bevölkerung, das zu ändern und nicht unsere, als Endverbraucher.
Afrika ist auch nicht überall nur Sand und Wüste, nebenbei!



Also: Esst mehr Huhn und Schwein, sonst wird der Kram nach Afrika exportiert, und macht da die Märkte kaputt!
Irgendwie ist die Welt schon sagenhaft kompliziert. Sehr Douglas Adams, irgendwie :D

Mr. Myagi
27-06-2013, 14:04
Wenn die (korrupte) Regierung das Wasser verkauft, bleibt es ein politisches Problem. Es ist Aufgabe der betroffenen Bevölkerung, das zu ändern und nicht unsere, als Endverbraucher.

Friss oder stirb - Wenn du nicht stark genug bist, ist das dein Problem - so ungefähr?

Die Menschen, von denen wir hier reden, sind arm, ungebildet und ohne jegliche Möglichkeit der Einflussnahme auf "ihre" Politik, ohne sich DIREKT schwersten und existenzbedrohenden Risiken auszusetzen, Druck von Polizei, Regierung und mangelnde wirtschaftiche Flexibilität -> wenn du von einem Tag in den anderen lebst, kannst dus dir nicht leisten, tagelang zu demonstrieren oder ähnliches.

WIR hingegen als reiche (und damit mächtige) Europäer können DIREKT einfluss nehmen, indem wir lokal und nachhaltig produzierte Lebensmittel bevorzugen, das ist die einfachste und bequemste Art, und nebenbei die leckerste!
Oder WIR können politische Einflussnahme nehmen: In den Demokratien in denen wir leben, können wir Petitionen unterschreiben und Bewusstsein für die Situation wecken...

Das Alles setzt aber voraus, dass uns das Schicksal hunderter Millionen interessiert - obwohl die nicht im gleichen Land leben, und uns nicht einfach am ***** vorbeigeht im Sinne von:

Wenn es denen nicht passt, dass wir mit ungleichen Spiessen kämpfen und wir für unsere Luxusgüter deren Existenz zerstörsten, dann können die ja selber aktiv werden.....

Pustekuchen
27-06-2013, 14:09
Na, schönes Beispiel von gut gemeintem, aber faslch verstandenem sind doch eben die Kleiderspenden und Hähnchen, aus Svens Links.

Du weisst doch gar nicht, wie die dDInge im Detail aussehen und kannst dich als Verbraucher gar nicht mit jedem Detail auseinandersetzen.
Was wäre denn, wenn das Wasser eben aus Wasserreichen Beständen kommt und durch die Einnahmen können Bewässerungsanlagen für andere Regionen gebaut werden. Manchmal ist das Kapital eben wichtiger.


Friss oder stirb - Wenn du nicht stark genug bist, ist das dein Problem - so ungefähr?Nein, eher Fisch geben oder Angeln beibringen.


WIR hingegen als reiche (und damit mächtige) Europäer können DIREKT einfluss nehmenich bin nicht reich und nicht mächtig und will mich auch gar nicht in die Probleme anderer Leute einmischen - bzw denken, dass ich deren Probleme verstünde und wüsste, wie sie zu beheben wären.
Wer hat dich eigentlich um Hilfe gebeten?