Anmelden

Vollständige Version anzeigen : Realität und Wunschdenken...



Seiten : [1] 2

Tangkapan
21-05-2012, 16:17
Mal eine ganz ernst gemeinte Frage an alle die schon etzwas "länger" dabei sind..Und ich meine nicht hier im Forum.. :-)

Wie seht Ihr die Entwicklung im JKD und dessen "neue" Vertreter?

Steckt dort ausreichendes direktes Training und Unterricht dahinter?, oder bewegen wir uns immer mehr auf sogenannte Camp und Seminar Vertreter hin?

Mich würden dabei Eure eigenen Erfahrungen mehr interessieren als das ewige wer hat Recht...

Mettschwientje
21-05-2012, 17:09
Welche neuen Vertreter?

BLADE !!!
21-05-2012, 18:29
Naja die meissten sind schon "nur" seminarbesucher was das JKD angeht, andererseits ist JKD nicht so verbreitet wie Karate das man es überalfindet oder sogar 3-10 schulen/gyms hat wo man sich den Lehrer aussuchen könnte. Deswegen ist die Frage schon recht schwer zu beantworten.

Tangkapan
21-05-2012, 20:31
Stimme ich Dir generell zu.
Deshalb bin ich ja an Euren MEinugen und Erfahrungen interessiert.

BLADE !!!
22-05-2012, 12:47
Hi
Zertifikate usw habe für mich persönlich einen geringen Wert, da gibt es zuviele die voll damit sind und nichts aber auch garnichts drauf haben aber wiederum unterrichten und ein Haufen Kohle dafür verlangen.
Dann giebt es diejenigen die "nur" ein bisschen bei jemandem Trainiert haben aber sehr gut unterrichten und vermiteln können, da sie auch praktische erfahrungen haben vieleich schon Jahrelang KS/KK machen und von demher einfach Kämpfen verstanden haben etc.
Für mich persönlich ist es wichtig das der Lehrer weiss wovon er Spricht, das sehe ich an dem wie er sich gibt und bewegt und vor allem wenn man es Ihm ansieht das er ein Klopper ist.
LG BLADE

BLADE !!!
22-05-2012, 17:55
Hi
Als Kind war es mir schon wichtig das mein Karate Sensei einen Schwarzgurt hat aber wie oben schon geschrieben und es noch ein bisschen zu erklären nehme ich zb mich als beispiel, ich gehe lieber direkt zu jemandem als das ich auf seine Papiere usw achte, zb hat mich vor einigen Jahren ein VT lehrer garnicht überzeugen können zum VT zu wechseln, ich bin dann beim WT geblieben.
Beim MT vor 16 Jahren (das ich bis heute noch mache) war es ziemlich ähnlich, da gab es einen MT trainer der war lizenziert (in Thailand) und war richtig gut werbetechnisch vertreten, aber ein anderer MT trainer der "nur" Wettkämpfer war hat mich eher überzeugt, erstens als Mensch, zweitens als Fighter und drittens als Lehrer, der ist heute einer der besten MT trainer in der Schweiz, hat aber nie den MT trainerschein gemacht.
LG BLADE

Leejou
25-05-2012, 18:04
Mal eine ganz ernst gemeinte Frage an alle die schon etzwas "länger" dabei sind..Und ich meine nicht hier im Forum.. :-)

Wie seht Ihr die Entwicklung im JKD und dessen "neue" Vertreter?

Steckt dort ausreichendes direktes Training und Unterricht dahinter?, oder bewegen wir uns immer mehr auf sogenannte Camp und Seminar Vertreter hin?

Mich würden dabei Eure eigenen Erfahrungen mehr interessieren als das ewige wer hat Recht...


Wie siehst du denn das, was ist für dich Realität?

Tangkapan
25-05-2012, 21:28
Gemeint ist die Moglichkeit das erlente auch nutzen zu können.
Keine sinnlosen Techniken die nur auf nem Bild oder nem Video gut aussehen.
Steckt ein gut strukturierter und fundierter Unterricht dahinter.
Welche Erfahrungen hat der Lehrer gesammelt..
Und so platt es sich auch anhört... Weiss er auch wie es ist, wenn es mal "hoch" hergeht.
Denn Theorie und Wirklichkeit liegen oft weit auseinander.

Es gibt ja genug neg. Beispiele

Noch etwas zum Ursprungspost...
Camp ist nicht gleich Camp und Seminare sind auch nicht alle gleich.
Ich spreche hier die bekannten Seminare und Camps von Inosanto, Nakamura, Bustillo und Tackett an.
z.B. Wenn JEmand den Unterschied von den benannten Personen und deren Seminaren und regulärem Unterricht kennt.
ICh kenne bei den Personen nur den benannten Unterschied aus den JAhren von 1985 - 1994.
Was hat sich geändert? Was ist BEsser oder Schlechter geworden? KAnn man eine bestimmte Entwicklung sehen?

astrid
06-06-2012, 13:11
Ich kenne den Unterschied von regulärem Unterricht und Seminaren bei Dan Inosanto. Bei Seminaren wird oft mehr geredet und erklärt (an Hintergrundwissen). Man bekommt einen Überblick was es alles gibt und wie alles zusammenhängt, was für Anfänger oft frustrierend ist, weil eben viel auf einmal gezeigt wird. Im regulären Training gibt es einen Trainingsplan über mehrere Monate (mindestens) und es wird mehr dazu genutzt Techniken einzuschleifen, Attribute zu entwickeln, usw. Natürlich werden auch da Dinge erklärt, aber nicht in dem Umfang wie auf Seminaren.

Wg Entwicklung: Natürlich kann man eine Entwicklung erkennen. Manch einem gefällt die Richtung nicht und der redet dann vom Untergang der Welt und daß alles schlechter wird. Ich persönlich denke es hängt wohl auch davon ab inwieweit man die Entwicklung selber mitträgt. ... gemeint ist: Man kann entweder vor dem PC sitzen und nörgeln, daß alles schlechter wird, oder selber rausgehn, trainieren, forschen und es live miterleben wie sich alles verändert. Ist halt eine Einstellungssache.

Wg den Lizenzen:
Vorneweg: Ich sehe nicht viel Sinn darin jeden, der sich allgemein irgendwo auf der Welt JKD-Trainer nennt auf den Prüfstand zu stellen. Ich kenne meine Lehrer und bin überzeugt von ihnen. Außerdem bin ich für mein eigenes Training verantwortlich. Damit bin ich ausreichend beschäftigt.

Generell, denke ich, ob man so eine Lizenz hat, sagt nur bedingt etwas aus. Sofern man sie tatsächlich von jemandem bekommen hat (und sich net selber im Internet bestellt hat), sagt es zumindest, daß diese Person von jemandem das Vertrauen geschenkt wurde in dessen Namen zu unterrichten. Generell hat aber jeder die Möglichkeit sich den für ihn besten Lehrer zu suchen. Man geht einfach hin und macht ein Probetraining ... oder probiert es halt eine Weile aus. ... Wenns nicht gefällt sucht man weiter, sonst bleibt man dabei. Das ist ein sehr natürliches Ausleseverfahren und würde wohl genauso stattfinden, wenn es keine Lizenzen gäbe.

astrid

Estar
06-06-2012, 14:01
Der Zertifikatglaube ist in der westlichen Welt ein generelles Übel da kannst du hingucken wohin du willst - Vollidioten gibts auch mit Dr. Titel...da war etwa der Arzt der einer Frau mit Halsschmerzen mandelentzündung diagnostizierte und sie in den OP schicken wollte - sie holte bei nem Kollegen ne 2. Meinung ein die lautete "Gute Frau mit Mandelentzündung werden sie sichs chwer tun...ohne Mandeln" - wie sich rausstellte wurden ihr die schon in der Kindheit entfernt

Ich kann zur Entwicklung wenig sagen aber ich findds erschreckend wenn nach rund 40 Jahren JKD Angeber rumrennen die im Grunde nix unterrichten für teuer Geld - wobei mans agen muss, dass JKD sehr offen ist und weniger fest strukturiert wurde als viele andere KKs weshalb einzelne JKDler nach meiner Erfahrung ziemlich voneinander abweichen in der Praxis - es gibt einfach zu wenig Stilelemente im JKD (klar gibt es da ein paar aber im vgl. zu anderen KKs sinds wenig) so dass im Grunde "jeder" zum JKD dazuschustern kann was er will es ist im Grunde kein "geschützter" Titel mit klarer Reglementierung.

Ich für meinen Teil habe JKD direkt - also im Einzeltraining - von einem Lehrer gelernt der seinerseits Schüler von Dan Inosanto war, und natürlich aus Lees Büchern von denen er mir auch einige seiner signierten Solchen borgte. Ich weiss nicht wie das in Dojos unterrichtet wird ^^

bäm!!
06-06-2012, 15:37
dass JKD sehr offen ist und weniger fest strukturiert wurde

Eine Fehlinterpretation die genau deshalb zu dem führte:


so dass im Grunde "jeder" zum JKD dazuschustern kann was er will

Leejou
06-06-2012, 15:43
Man muss sich auf der zunge zergehen lassen was das bedeuten würde, wenn es denn wahr wäre. Praktisch jede KK auf der welt könnte man dann JKD nennen. Ich weiß nicht wer alles diesen blödsinn verbreitet, aber es ist der absolute hammer dass sich diese ansicht so lange bei so vielen halten konnte.

Estar
06-06-2012, 15:54
Das mag daran liegen, dass:

"Das System verzichtet dabei auf traditionelle Elemente fernöstlicher Kampfkünste, insofern sie seiner Meinung nach die Effektivität beeinträchtigen, wie z. B. Atemübungen, wie sie in den inneren Kampfkunststilen vorkommen.

Lee schuf somit ein offenes Kampfkunst-System, das nicht den Beschränkungen traditioneller Kampfkunststile unterworfen sein sollte. Er legte daher stets großen Wert darauf, dass Jeet Kune Do nicht als ritualisierte Kampfkunst verstanden wurde, anders als das etwa zur gleichen Zeit in Deutschland entwickelte Ju-Jutsu, das zwar grundsätzlich ebenfalls stiloffen ist, aber doch selbst ein Stil ist, eben eine ritualisierte Kampfkunst."

"Jeet Kune Do (JKD) ist somit nicht als Kampfkunststil, sondern als Prinzip oder Philosophie zu verstehen. Bruce Lee hat es stets als wichtig erachtet, dass „Jeet Kune Do“ nur ein Name sei, der nicht überinterpretiert werden sollte. Er beschrieb sein Wirken mit den Worten „Using no way as way – having no limitation as limitation.“ („Benutze keinen Weg als Weg – habe keine Grenze als Grenze.“) und verfolgte damit primär die Vorstellung des Daoismus: Man soll Dingen ihren Lauf lassen und keine feste Form oder Vorstellung entwickeln, sondern vielmehr sich dem Fluss der Dinge aktiv hingeben. Im Chinesischen spricht man hier vom wu wei, dem „Leer-“ beziehungsweise „Nicht-sein“; eine weitere Beschreibung ist „Handeln durch Nicht-Handeln“."

Oder wie wir bei der EJKO erfahren:
"Im Gegensatz zu vielen anderen Kampfkunstarten gibt es keine regulären und festgelegten Technikfolgen, die einen eigenen Jeet Kune Do-Stil bilden. Jeet Kune Do (JKD) ist ungebunden - JKD ist Freiheit. Es besitzt alles, und ist doch von nichts besseren (d.h. es besitzt "Techniken" von allen Stilen und ist doch nicht an "Regeln" dieser Stile gebunden). Wer JKD richtig versteht, ist in erster Linie an seiner befreienden Kraft interessiert, die es vermittelt, wenn es als Spiegel zu Selbsterkenntnis eingesetzt wird. In der Vergangenheit haben viele versucht, JKD als einen bestimmten Stil zu definieren: Bruce Lees Kung-Fu, Bruce Lees Karate, Bruce Lees Kickboxen, Bruce Lees System für den Straßenkampf. JKD als "Bruce Lees Kampfstil" zu bezeichnen bedeutet, Bruce Lees Anliegen - und damit das des JKD - völlig falsch zu verstehen."

Wer nicht versteht, dass JKD offen ist für alles, der versteht Bruce Lee nicht und der versteht JKD nicht. Ich habe selbst JKDler gesehen die wesentlich andere Elemente eingebracht haben (ich selbst habe einige Einflüsse aus Karate und Ninjutsu übernommen) und abgesehen von ein paar grundlegenden Prinzipien in der Schrittarbeit und der Leithand etc. gibts nicht wirklich irgendwelche übergreifenden Stilelemente

Saarbrigga
06-06-2012, 16:00
Der Thread-Name verleitet mich nun doch etwas zu schreiben. Wollte schon länger aber nie die passende Situation bzw. den passenden Thread gefunden:


Ich stelle mal die Frage, was JKD Schüler der Ted-Tommy-Lineage überhaupt unter ihrem JKD verstehen?

Leejou
06-06-2012, 16:17
JKD ist nicht traditionell, was nicht bedeutet das es zusammengeschustertes system ist. JKD hat eine eigene struktur, und im unterschied zu "traditionellen" arten ist es nicht an regeln und beschränkungen gebunden in sinne der taktik und strategie. Bruce hatte wohl JKD Techniken entwickelt eine und eine struktur die guten schutz bietet und schwer angreifbar ist. Wie das im einzelnen aussieht sprengt den rahmen eines forums, aber es ist definitiv nicht ein "dazugeben", vielmehr das gegenteil was er entwickelt hat...

Tarlo
06-06-2012, 16:24
Bruce Lee hat das Gleiche gemacht wie 2394728934234923492837 andere fortgeschrittene Kampfkünstler.

- Einen Stil (in seinem Fall Wing Tsun) erlernt
- Ab einem gewissen Fähigkeitsgrad sein eigenes Ding gedreht

Merkt ihr wo das Ganze eigentlich hinführt? JEDER Stil ist nur der persönliche Stil desjenigen, der "ihn" konzipiert hat! Es kann immer nur ein Leitfaden bis zu einer bestimmten Ebene sein, von wo aus man fernab irgendwelcher Traditionen, Regeln oder Beschränkungen sein eigenes Ding durchziehen muss (sofern man sich weiterentwickeln will).

Trinculo
06-06-2012, 16:34
Man muss sich auf der zunge zergehen lassen was das bedeuten würde, wenn es denn wahr wäre. Praktisch jede KK auf der welt könnte man dann JKD nennen. Nein, so einfach ist es nicht, es könnte sich auch um formloses WT handeln :p


Bruce Lee hat das Gleiche gemacht wie 2394728934234923492837 andere fortgeschrittene Kampfkünstler.

- Einen Stil (in seinem Fall Wing Tsun) erlernt
- Ab einem gewissen Fähigkeitsgrad sein eigenes Ding gedreht

Nö. Bruce Lee ist sehr wissenschaftlich vorgegangen, hat Trainingsmethoden, Körpermechanik, Krafterzeugung, Strategie etc. studiert und daraus ein ausgeklügeltes System geschaffen. Das machen die wenigsten. Fortgeschrittene Kampfkünstler entwickeln gewisse Vorlieben und Schwerpunkte, aber die wenigsten recherchieren derart breit und übertragen darüber hinaus Erkenntnisse aus anderen Disziplinen auf die Kampfkunst.

Estar
06-06-2012, 16:37
Im JKD hat Bruce schon selber wild gemischt - wir finden Elemente von Boxen, Fechten, Ving Tsun, Judo (für Judo Quelle Wiki ebenso: Jiu Jutsu und Tang Lang)


Wie das im einzelnen aussieht sprengt den rahmen eines forums, aber es ist definitiv nicht ein "dazugeben", vielmehr das gegenteil was er entwickelt hat
Genau das stimmt aber nicht. Man wird zum dazugeben richtig ermuntert - zum andere techniken lernen und sein eigenes Ding machen, Flexibel bleiben. JKD einen Stil zu nennen ist das Gegenteil von dem was Lee wollte...

Ich habe Lees Bücher gelesen auf Englisch und du kannst mir glauben es ist eine philosophie. Natürlich gab es Lehrvideos, natürlich gibt es grundlegende "typische" Elemente aber nichts davon ist bindend und man wird ermuntert JKD zu erweitern, sein eigenes JKD zu finden und zu machen und eben NICHT auf Stilelemente zu versteifen...

ich zitiere nochmal von der EJKO: (europäische Jeet Kun do & Kali Organisation)

Die Inhalte des JKD können nicht in ein einzelnes System gepresst werden. Um das zu erkennen, muss ein Kämpfer die Dualität des "Für" und "Wider" überwinden und nach jenem Punkt der Einheit streben, der jenseits von bloßer Gegenüberstellung liegt. JKD verstehen heißt, diesen Punkt der Einheit gefühlsmäßig direkt zu erfassen. Wie Bruce Lee sagte: Wissen in der Kampfkunst bedeutet letztendlich Selbsterkenntnis. JKD ist kein neuer Stil des Kung Fu oder Karate. Bruce Lee erfand eben keinen neuen oder zusammengesetzten Stil und er wandelte auch keinen Stil ab, um ihn von irgendeiner vorhandenen Kampfart zu unterscheiden. Seine Idee war, seine Schüler davon zu befreien, sich nach irgendeinem Stil, System oder einer einengenden Form ausrichten zu müssen.

Es muss betont werden, dass JKD nur ein Name ist, ein Spiegel, der uns selbst zeigt. Es gibt so etwas wie ein progressives Herangehen an das JKD-Training, aber wie Lee bemerkte: "Eine Kampfmethode zu entwickeln, ist wie das Verpacken von Wasser in Packpapier und der Versuch, es zu formen ". Von seiner Struktur her missverstehen viele Leute JKD wegen seiner hohen Wirksamkeit als einen zusammengesetzten Stil aus der Kampfkunst. Und tatsächlich kann JKD in jeder Situation dem Thai-Boxen, Wing Chun, Ringen oder Karate ähneln. Seine Bewaffnung gleicht dem philippinischen Kali/Escrima; im Distanzkampf kann es an das nordchinesische Kung-Fu oder an Savate erinnern." Nach Lee hängt die Wirksamkeit eines jeden Stils von den Umständen und von der Kampfdistanz ab: Soldat setzt auf 50 Meter Distanz eine Handgranate ein, aber für den Nahkampf verwendet er einen Dolch. Ein Stock um ein anderes Beispiel zu geben, ist für den Kampf in einer Telefonzelle die falsche Waffe; ein Messer wäre hier wiederum angemessen. JKD ist nicht für und nicht gegen die Idee eines Stils. Man kann sagen, dass es sich sowohl innerhalb als auch außerhalb aller besonderen Strukturen (aller Kampstile) bewegt. Eben weil JKD nicht als Stil betrachtet werden möchte, kommen einige zum Ergebnis, dass es in dieser Frage gegenüber neutral oder uninteressiert sei. Noch einmal, das ist nicht der Fall, denn JKD ist zugleich "dieses" und "nicht dieses ". (Anm.: Diese Vorstellung entstammt dem chinesischen Ying Yang Denken.).

Ein guter JKD-Kämpfer startet seine Aktionen intuitiv. Nach Lee darf ein Stil nie eine Bibel sein, deren Prinzipien und Gesetze niemals verletzt werden dürfen. Zwischen einzelnen Personen wird es immer Unterschiede im Hinblick auf die Qualität des Trainings, den körperlichen Zustand, die geistigen Fähigkeiten, die Umweltbedingungen, die Vorlieben und Abneigungen geben. Bruce sagte: Wahrheit ist eine " Straße ohne Spur "; demzufolge ist JKD keine Organisation oder Institution, bei der man Mitglied werden kann. " Entweder versteht man es, oder nicht - das ist es," meinte er. Als Bruce ein chinesisches Kung-Fu System lehrte (das war kurz nach seiner Ankunft in Amerika), betrieb er eine Kampfschule; aber nach dieser frühen Periode gab er den Glauben an irgendein besonderes System oder einen Stil, ob chinesisch oder andersartig, auf. Lee sagte zwar, dass es wahrscheinlich nötig sei, eine Art Organisation aufzubauen, um die Massen zu erreichen; aber für seinen Teil nahm er von dieser Vorstellung für seinen eigenen Unterricht Abstand. Trotzdem mussten, um die ständig wachsende Zahl seiner Schüler zu erreichen zu können, eine Art vorgefasste Aktionsfolgen erarbeitet werden. Und als ein Ergebnis eines solchen Schrittes einer Kampforganisation würden viele ihrer Mitglieder wiederum in ein System gepresst; und viele der Mitglieder würden dann Gefangene systematischer Drillübungen werden.

Deshalb gab Lee der gleichzeitigen Schulung nur weniger Schüler den Vorzug. Eine solche Lernmethode verlangte vom Lehrer dauernde, aufmerksame Beobachtung eines jeden Schülers, um das nötige Lehrer-Schüler-Verhältnis herstellen zu können. Wie Lee oft feststellte: "Ein guter Lehrer lässt den Schüler die Wahrheit erkennen, indem er ihm seine Verwundbarkeit deutlich macht und ihn so zwingt, sich selbst innerlich wie äußerlich zu erforschen und sich schließlich mit seinem Sein zu vereinen."

Die Kampfkunst ist, wie das Leben selbst, im Fluss, in ständigen arhythmischen Bewegungen, in ständiger Veränderung begriffen. Mit diesen Veränderungen zu fließen ist sehr wichtig. Und so ist jeder JKD-Mann, der sagt, JKD sei nur JKD, einfach nicht im Fluss. Er hängt immer noch in Begrenztheit gefangen. Eine solche Person hat die einfache Tatsache noch nicht verarbeitet, dass die Wahrheit außerhalb aller Muster und einengender Formen existiert. Bewusstsein ist niemals ausschließlich (d.h. es kann nicht begrenzt werden.) Um Bruce zu zitieren: "JKD ist nur ein Name, ein Boot, das uns über den Fluss bringt. Ist man drüben, hat es seinen Zweck erfüllt und bleibt zurück und wird nicht auf dem Rücken weitergeschleppt."

Nach Bruce Lee ist ein Lehrer nicht der, der eine Wahrheit vermittelt; er ist lediglich der Führer zur Wahrheit, die jeder Schüler für sich selbst finden muss. Das Gesamtbild, das Lee seinen Schülern vermitteln wollte, war vor allem, dass der Schüler seinen eigenen Weg zur Wahrheit finden muss. Er zögerte nie zu sagen: "Deine Wahrheit ist nicht meine, und meine Wahrheit ist nicht Deine."

Bruce hatte keinen Plan, sondern eher eine Reihe von Richtlinien, mit deren Hilfe er Schüler zu Leistungsfähigkeit führte. Durch den Gebrauch von Trainingausrüstung gab es eine systematische Hinführung zur Entwicklung von Schnelligkeit, Distanzgefühl, Kraft, Timing, Koordination, Ausdauer und Fußarbeit.Keine Stilrichtung ist einer anderen überlegen oder unterlegen. Das ist das Wesen des JKD, ungebunden und frei zu sein: im Kampf soll kein Stil als Stil, kein Weg als Weg benutzt werden, und keine Beschränkung soll als die Einzige existieren. JKD ist das "bloße Sein". Oder um die Worte eines Zen-Prinizips zur Beschreibung des JKD zu verwenden: "In der Frühlingslandschaft gibt es kein Besser und kein Schlechter. Die blühenden Zweige wachsen, einige lang, andere kurz. "

Wie gesagt mein lehrer hatte von Dan Inosanto gelernt und ich von ihm - ich war nie in einem JKD Dojo sondern mein Lehrer hatte in der ganzen Zeit nur mich als Schüler - zugegeben er war auch kein Lehrer der dafür Geld wollte, das war ein Freundschaftsdienst, beruflich ist er Masseur. Die Grundlage meiner Ausbildung wr der Unterricht meines Lehrers und die Bücher die er von Lee hatte die ich mehrmals gelesen habe.

Trinculo
06-06-2012, 16:57
Er hat nicht einfach gemischt - er hat analysiert, was er brauchte, und dann gezielt in verschiedenen Disziplinen nach der besten Ausprägung gesucht. Einfach zu mischen wäre sinnlos - ein System, dass die Krafterzeugung aus dem Florettfechten und die Schrittarbeit aus dem Sumo bezieht wäre für den Faustkampf nicht unbedingt optimal.

Estar
06-06-2012, 17:07
Gut - war wieder ungeschickt ausgedrückt da hast du recht ich meinte nicht willkürlich irgendwas genommen sondern was am Besten klappt und dazu ermunterte er auch seine Schüler - und mein lehrer mich - schau dir alle Kampfsportarten an wenn du willst übernimm, was für dioch nützlich ist und verwirf den Rest

Leejou
06-06-2012, 17:30
Nö. Bruce Lee ist sehr wissenschaftlich vorgegangen, hat Trainingsmethoden, Körpermechanik, Krafterzeugung, Strategie etc. studiert und daraus ein ausgeklügeltes System geschaffen. Das machen die wenigsten. Fortgeschrittene Kampfkünstler entwickeln gewisse Vorlieben und Schwerpunkte, aber die wenigsten recherchieren derart breit und übertragen darüber hinaus Erkenntnisse aus anderen Disziplinen auf die Kampfkunst.

Richtig!

Leejou
06-06-2012, 17:31
PS: auf die Quelle Wiki würde ich nichts geben....

Trinculo
06-06-2012, 17:34
Gut - war wieder ungeschickt ausgedrückt da hast du recht ich meinte nicht willkürlich irgendwas genommen sondern was am Besten klappt und dazu ermunterte er auch seine Schüler - und mein lehrer mich - schau dir alle Kampfsportarten an wenn du willst übernimm, was für dioch nützlich ist und verwirf den Rest

Aber wie findest du heraus, was "klappt"? Karateschrittarbeit mit Boxschlägen? Wie funktioniert das genau :)?

Estar
06-06-2012, 17:44
Erstmal - kann ich damit gut umgehen, liegt es mir? Wenn ich mit Grifftechniken probleme habe und sie auch mti viel Übung im ernstfall sowieso nicht umgesetzt kriege wäre es besser gleich drauf zu verzichten und stattdessen was Anderes zu üben.

Was "klappt" hängt immer vom Fall ab - das ist ja JKD - flexibel sein. Wenn ich merke eine Technik liegt mir, die merk ich mir gut, die kann ich mit aller Konsequenz einsetzen und sie fällt mir schon ohne langes üben leicht - super. Wenn ich merke die Technik ist nicht für jemanden mit meiner "Grösse/ gewicht / geschicklichkeit" gemacht (versuch mal mit 150 cm einen 2 Meter Gegner zu boden zu ringen) dann lass ich sie.
Wenns im Sparring gut klappt hjat sichs "bewährt" - in einer Kampfsitation kannd as wieder anders sein aber da gilt eben Flexibilität, intuitiv handeln und ungefähr so wähle ich auch meine Techniken aus - nach "Gefühl" und dann trainiere ich sie auch. Wenn mri eine Technik von Haus aus unsympathisch ist, warum auch immer (etwa zu lang dauert, schwer umsetzbar is, ich sie einfach nicht hinbekomme / zu komplex ist, meinem Stil nicht passt (etwa Bodenkampf wenn es mein Konzept sein SOLLTE den um jeden preis zu vermeiden, das ist nicht mein Stil ich mach auch Bodenkampf das ist ein beispiel) etc.), lass ich sie liegen

Ich bin auch weder bei meiner Schrittarbeit noch meinen Schlägen etc. festgefahren ich wechsle das je nach Situation und Bedarf ich bin da nicht festgefahren. Mal arbeite ich mit Fechtschritten, mal mit Karateschritten mal ist meine Beinarbeit sagen wir mal kreativ offen wie ich es für das Gelände fürs beste empfinde (heisst dass ich möglichst stabil stehe aber dennoch gut ausweichen ode rvorschnellen kann) Das Selbe gilt für Schläge Tritte etc. Ich mache mald as mal das je nachdem was ich glaube, dass es den grössten Erfolg verspricht. Intuitiv ^^ So blöd sich das anhört

Nite
06-06-2012, 17:49
(versuch mal mit 150 cm einen 2 Meter Gegner zu boden zu ringen)

Geht prima. Stichwort Hebelwirkung ;).

Estar
06-06-2012, 17:57
-.- Ich wusste dass das kommt. Du sollst ihn nicht huckepack nehmen oder über die Schulter hebeln ^^ Die Wahrscheinlichkeit dass der 2 Meter Typ den 1,50 einfach über den Haufen rennt ist da doch grösser. Du kannst dem natürlich auch in die Kniekehle semmeln etc - mir gings um den Standardvergleich der wieder mal, wie so oft nicht mit genug bedacht gewählt war...^^

Nite
06-06-2012, 18:01
Nur dass simples "über den Haufen rennen" nicht viel mit Ringen zu tun hat, wenn du es nicht glaubst, auf YT gibt es 100e Videos zum Thema Takedowns.

Estar
06-06-2012, 18:17
Ich seh schon wenn ich zwecks Darstellung ein Beispiel brauche muss ich gaaaanz genau überlegen was ich sage ^^ das war einfach dahingesagt. Ich glaub ich lass bildliche Vergleiche lieber ganz weg

bäm!!
06-06-2012, 19:55
Ich stelle mal die Frage, was JKD Schüler der Ted-Tommy-Lineage überhaupt unter ihrem JKD verstehen?

sich an die Prinzipien zu halten, auf denen Bruce JKD konzipiert hat. Direktheit, Bewegungsökonomie, Einfachheit.


wieso? wie habt denn ihr gelernt zu schwingen?

astrid
06-06-2012, 23:21
Ich für meinen Teil habe JKD direkt - also im Einzeltraining - von einem Lehrer gelernt der seinerseits Schüler von Dan Inosanto war, und natürlich aus Lees Büchern von denen er mir auch einige seiner signierten Solchen borgte. Ich weiss nicht wie das in Dojos unterrichtet wird ^^
Jetzt bin ich neugierig geworden: Verrätst Du uns auch wer der Lehrer ist von dem Du gelernt hast? Oder hast Du das schon irgendwo geschrieben und ich habs übersehn?


I
ich zitiere nochmal von der EJKO: (europäische Jeet Kun do & Kali Organisation)

Das würde ich jetzt auch net unbedingt für eine verläßliche Quelle halten. Naja, aber es gibt schon Threads zur EJKO.

Der Text, den Du da kopiert hast, ist übrigens eine soweit ich sehen kann zusammengekürzte und leicht abgeänderte Version eines Textes von Dan Inosanto, den alle die eine Instruktorausbildung bei Udo Müller beginnen bekommen.

astrid

BLADE !!!
07-06-2012, 00:01
Hi
Was JKD angeht und die aussagen hier,führt es ja doch wieder zur JKDC vs OJKD Diskussion.
m.M.n ist JKDC der "falsche" weg weil er eben missverstande wird.
Denke das auch ein Dan Inosanto nicht richtig glücklich ist mit dieser Entwicklung. Wiederrum wird beim OJKD zu sehr auf das berufen was Bruce Lee gemacht, Unterrichtet etc hat.

Man kann m.M.n schon zb Escrima/Kali machen, aber nicht dieses Folklore zeug mit gefuchtel ung gewedel, sonder wie JKD es eben auch ist, Intercepten, einfach direkt, closest weapon nearest target etc...Ein paar blocks und viel schritarbeit und nur 1er,2er und 5er schläge/sticeh mit dem stock....Wenn ihr versteht was ich meine.

Keine formen, keine ellenlangen bewegungen usw. Wenn ich Bodenkampf mache, dann das nötigste, wissen wie man sweept um in eine bessere Position zu kommen etc. Wenn Hebel und Würfe dan auch wissen welche a) schnell sind und b) in welcher situation.
LG BLADE

angHell
07-06-2012, 03:21
Andere versuchen sicher möglichst komplizierte Sachen mit langen Wegen die besonders viel Zeit kosten. ;-p





Nee, aber verstehe shcon was Du meinst. Sags ja öfter, die Prinzipien sind nahzu identisch mit unserem Zeug, nur halt ne andere Ausrichtung...

Estar
07-06-2012, 10:52
@ Astrid: Hast ne PN dazu ;)

@ Blade: Eben. Man kann im JKD jeden Stil verarbeiten oder sagen wir jede Technik verarbeiten die zum JKD Prinzip passt.

bäm!!
07-06-2012, 11:24
Hi
Was JKD angeht und die aussagen hier,führt es ja doch wieder zur JKDC vs OJKD Diskussion.
m.M.n ist JKDC der "falsche" weg weil er eben missverstande wird.
Denke das auch ein Dan Inosanto nicht richtig glücklich ist mit dieser Entwicklung. Wiederrum wird beim OJKD zu sehr auf das berufen was Bruce Lee gemacht, Unterrichtet etc hat.

Man kann m.M.n schon zb Escrima/Kali machen, aber nicht dieses Folklore zeug mit gefuchtel ung gewedel, sonder wie JKD es eben auch ist, Intercepten, einfach direkt, closest weapon nearest target etc...Ein paar blocks und viel schritarbeit und nur 1er,2er und 5er schläge/sticeh mit dem stock....Wenn ihr versteht was ich meine.

Keine formen, keine ellenlangen bewegungen usw. Wenn ich Bodenkampf mache, dann das nötigste, wissen wie man sweept um in eine bessere Position zu kommen etc. Wenn Hebel und Würfe dan auch wissen welche a) schnell sind und b) in welcher situation.
LG BLADE

ja klar, die JKD Prinzipien kannst in jeder (finde ich zumindest) Kampfkünste verwenden, der Begriff JKD Concepts wär dann richtig gewählt, nur was ich in der Masse sehe ist weiterhin indirekt, unökonomisch und könnte um einiges simpler sein.

will man leidiglich JKD lernen, so bin ich immer noch der Meinung das JKD ausreicht.

Wenn ich Leute sehe, die sich wie plumpe Kartoffelsäcke bewegen, nicht mal die fundamentalsten Mechanismen kennen und können um sich in alle Richtungen flüssig zu bewegen...nun da frag ich mich schon weshalb man das eine nicht richtig lernen will und schon zur nächsten KK guckt und da noch reinschnuppert.

so wird doch das nie was. Was man mit dem gelernten letzten Endes anfängt ist ja jedem seine eigene Geschichte. Aber nur schon wenn ich höre wie z.b. Leute 10 Jahre Karate betreiben und dann ne andere KK anfangen zu erlernen, weil einem Karate nichts mehr bietet, dann muss ich mich am Hinterkopf kratzen. 10 Jahre? ist doch gar nix, da hast du doch höchstens die Kunst verstanden, von Beherschen ist doch noch lange nicht die Rede. Mal nach Japan fliegen und von den Locals lernen, bin überzeugt das es da noch Sachen zu erlernen gäbe, die der Karate Club im eigenen Heimatdorf gar nicht kennt.

Woran soll man erkennen, welche Techniken einer anderen KK einem liegen, wenn man die KK nur nebenbei trainiert, man erhält doch gar nicht einen so tiefen Einblick in diese Kampfkunst.

Vielleicht habe ich andere Vorstellungen von guten Standards, vielleicht denk ich ja zu traditionell ;)

Trinculo
07-06-2012, 11:27
Aber nur schon wenn ich höre wie z.b. Leute 10 Jahre Karate betreiben und dann ne andere KK anfangen zu erlernen, weil einem Karate nichts mehr bietet, dann muss ich mich am Hinterkopf kratzen. 10 Jahre? ist doch gar nix, da hast du doch höchstens die Kunst verstanden, von Beherschen ist doch noch lange nicht die Rede.

Genau das Richtige, um Zeit totzuschlagen ... aber um Kämpfen zu lernen?

BLADE !!!
07-06-2012, 13:04
Hi
@ Bäm
Bin zu 100% deiner Meinung.
@ Estar
Ja aber eben JKDC geht zu weit....viele verlieren sich darin. Habe mir schon so einiges an JKDC angesehen, die meissten können nicht mal richtig laufen und schlagen, keinen Lead Punch, keine richtig knackige Backfist etc....dann wollen die schon MT machen und BJJ und weiss der geier was alles....? Wozu denn? Erst step by step dann gehts ans perfektionieren...

Saarbrigga
07-06-2012, 13:16
sich an die Prinzipien zu halten, auf denen Bruce JKD konzipiert hat. Direktheit, Bewegungsökonomie, Einfachheit.

Ok. Dann schreib ich mal ne kleine Story im Leejou-Stil, als er "Wed Tong" und "Super Mario Brothers" (Balkan Brothers) schrieb, erinnerst Dich bestimmt, war eigentlich lustig zu lesen. :D

Als Lruce Bee ca. um 1962 nach 3-4 Jahren Training mit der Seattle Group seinen persönlichen Kampfstil (der weder Jun Fan Gung Fu, JKD oder sonst wie heisst) entwickelt hat (wie er Power, Speed, Closing, Offensive, Defensice etc. einzusetzen hat), steht s finanziell nicht gerade gut und er beginnt gegen Bezahlung zu unterrichten.
Ab 1963 in Oakland unterrichtet er gegen $$$. Alle Leute aus der Seattle Periode zweifeln das, was er in Oalkand unterrichtet, im Bezug auf Effizienz an, z. B. dass er bestimmte Methoden beim Closing derart unpraktisch rüberbringt, dass der Lernende von vorne rein schlechte Karten hat es richtig lernen zu könnnen.

Der gute Mr. Bee ist halt ein Egoist, schleimt sich bei anderen Leuten des Genres ein, schaut sich von jedem etwas ab, aber zeigt von sich so gut wie nix. Das was er so weiter gibt, hat mit seinem persönlichen Kampfstil nix zu tun.

Ein gewisser Dames JeMile aus der Seattle Gruppe trifft ihn 1963 wieder, und stellt ihm eine direkte Frage, nachdem er einen seiner neuen Schülern gesehen hat: "Sag mal, warum bringst Du denen nicht das selbe bei wie uns? Das Zeug was Du denen zeigst ist im Vergleich zu unserem sehr unpraktisch."
Bee dazu: "Dames, warum sollte ich denn jemandem beibringen wie er mich packen kann???"
Für Mr. JeMile war das genug, mehr Worte waren nicht nötig.

Über die Jahre 1964-1969 lernt Bee dann viele andere Leute des Genres kennen, u. a. Ian Dnosanto, Wed Tong usw., er trainiert mit ihnen.

Ian Dnosanto ist ein super guter Freund von ihm, vlt sein bester. Er ist jedoch clever und erkennt das, was Jemlie erst 1963 (nach vier Jahren) erkannte, recht schnell. Sprich: Bee ist zwar ein super Kumpel aber auch ein Egoist. Er bringt keinem bei wie er selbst kämpft, nur interessante Konzepte etc.

Ian beschäftigst sich nach Bees Tod nicht damit, zu versuchen dessen Stil zu kopieren, sondern eher damit, sich weiter zu entwickeln und auf Bees Philosophie "Your truth is not my truth, and my is not your" aufzubauen.

Als Bee 1971 das Leben als professional martial arts teacher aufgibt und mit "Big Boss" zum professional martial arts actor wird, zieht er nach Hong Kong, wohin ihm Wed Tong folgt.
Der gute Lruce ist fast nur noch mit Filmen beschäftigt, hat nur noch Zeit für sein eigenes Training. Wed Tong trainiert zwar noch ab und an mit ihm und 1-2 Leuten im Garten, aber das was Bee dort macht, hat eher nur noch mit Filmfights zu tun bzw. wie diese spektakulär aussehen.

Wed Tongs Schüler, u. a. Commy Tarruthers, interpretieren diese letzten zwei Jahre (1971-1973) so, als habe Bee dort DAS ULTIMATIVE JKD schlechthin entworfen, was Ian natürlich nicht mehr mitbekam.

Die Frage ist: Jagen die Wed Tong / Commy Tarruthers Schüler einem Gespenst hinterher, von dem sie meinen, es sei BL s persönlicher Stil?

Denk mal drüber nach...

bäm!!
07-06-2012, 13:47
Die Frage ist: Jagen die Wed Tong / Commy Tarruthers Schüler einem Gespenst hinterher, von dem sie meinen, es sei BL s persönlicher Stil?


k/a ich ging nicht zu Tommy wegen JKD sondern wegen Tommy, selbst wenn er Karate unterrichten würde, wäre ich Schüler von ihm geworden.

Inwiefern du im Bilde bist, was und wie wir vom kleinen Schotten unterrichtet werden, ist mir aber ehrlich gesagt schleierhaft. Ich hab dich noch nie in Glasgow gesehen.


Ian Dnosanto ist ein super guter Freund von ihm, vlt sein bester. Er ist jedoch clever und erkennt das, was Jemlie erst 1963 (nach vier Jahren) erkannte, recht schnell. Sprich: Bee ist zwar ein super Kumpel aber auch ein Egoist. Er bringt keinem bei wie er selbst kämpft, nur interessante Konzepte etc

Aha, so ist das also und deshalb als absolute Aussage zu betrachten.

Leejou
07-06-2012, 14:36
Ok. Dann schreib ich mal ne kleine Story im Leejou-Stil, als er "Wed Tong" und "Super Mario Brothers" (Balkan Brothers) schrieb, erinnerst Dich bestimmt, war eigentlich lustig zu lesen. :D

Als Lruce Bee ca. um 1962 nach 3-4 Jahren Training mit der Seattle Group seinen persönlichen Kampfstil (der weder Jun Fan Gung Fu, JKD oder sonst wie heisst) entwickelt hat (wie er Power, Speed, Closing, Offensive, Defensice etc. einzusetzen hat), steht s finanziell nicht gerade gut und er beginnt gegen Bezahlung zu unterrichten.
Ab 1963 in Oakland unterrichtet er gegen $$$. Alle Leute aus der Seattle Periode zweifeln das, was er in Oalkand unterrichtet, im Bezug auf Effizienz an, z. B. dass er bestimmte Methoden beim Closing derart unpraktisch rüberbringt, dass der Lernende von vorne rein schlechte Karten hat es richtig lernen zu könnnen.

Der gute Mr. Bee ist halt ein Egoist, schleimt sich bei anderen Leuten des Genres ein, schaut sich von jedem etwas ab, aber zeigt von sich so gut wie nix. Das was er so weiter gibt, hat mit seinem persönlichen Kampfstil nix zu tun.

Ein gewisser Dames JeMile aus der Seattle Gruppe trifft ihn 1963 wieder, und stellt ihm eine direkte Frage, nachdem er einen seiner neuen Schülern gesehen hat: "Sag mal, warum bringst Du denen nicht das selbe bei wie uns? Das Zeug was Du denen zeigst ist im Vergleich zu unserem sehr unpraktisch."
Bee dazu: "Dames, warum sollte ich denn jemandem beibringen wie er mich packen kann???"
Für Mr. JeMile war das genug, mehr Worte waren nicht nötig.

Über die Jahre 1964-1969 lernt Bee dann viele andere Leute des Genres kennen, u. a. Ian Dnosanto, Wed Tong usw., er trainiert mit ihnen.

Ian Dnosanto ist ein super guter Freund von ihm, vlt sein bester. Er ist jedoch clever und erkennt das, was Jemlie erst 1963 (nach vier Jahren) erkannte, recht schnell. Sprich: Bee ist zwar ein super Kumpel aber auch ein Egoist. Er bringt keinem bei wie er selbst kämpft, nur interessante Konzepte etc.

Ian beschäftigst sich nach Bees Tod nicht damit, zu versuchen dessen Stil zu kopieren, sondern eher damit, sich weiter zu entwickeln und auf Bees Philosophie "Your truth is not my truth, and my is not your" aufzubauen.

Als Bee 1971 das Leben als professional martial arts teacher aufgibt und mit "Big Boss" zum professional martial arts actor wird, zieht er nach Hong Kong, wohin ihm Wed Tong folgt.
Der gute Lruce ist fast nur noch mit Filmen beschäftigt, hat nur noch Zeit für sein eigenes Training. Wed Tong trainiert zwar noch ab und an mit ihm und 1-2 Leuten im Garten, aber das was Bee dort macht, hat eher nur noch mit Filmfights zu tun bzw. wie diese spektakulär aussehen.

Wed Tongs Schüler, u. a. Commy Tarruthers, interpretieren diese letzten zwei Jahre (1971-1973) so, als habe Bee dort DAS ULTIMATIVE JKD schlechthin entworfen, was Ian natürlich nicht mehr mitbekam.

Die Frage ist: Jagen die Wed Tong / Commy Tarruthers Schüler einem Gespenst hinterher, von dem sie meinen, es sei BL s persönlicher Stil?

Denk mal drüber nach...

Hast du nicht bei "billi the kid" JKD unterricht genommen?
Wenn ja, immer noch nix dazugelernt?
PS: Tommy wurde von Ted Wong, Jesse Glover, Leo Fong, Howard Williams auch Taki Kimura unterrichtet, wie du siehst nicht nur von Ted Wong. Der man hat mehr ahnung übers JKD und die Entwicklung als du ahnst, auch wenn "Bill the kid" was anders proklamiert hat (nun seine geschichte kam ja ans licht, er ist praktisch ahnungslos).

Bruce war was es kampfkunst angeht ein Ausnahmedenker, auch wenn heutzutage laien sich oft selbst dafür halten und glauben nur weil sie dies und das über bruce gelesen haben, sie viel über seine KK wüssten.
Ich muss mich bäm anschließen, ich hab dich auch nie in tommys nähe gesehen, vielleicht änderst du das mal.

Leejou
07-06-2012, 14:52
Hi
@ Bäm
Bin zu 100% deiner Meinung.
@ Estar
Ja aber eben JKDC geht zu weit....viele verlieren sich darin. Habe mir schon so einiges an JKDC angesehen, die meissten können nicht mal richtig laufen und schlagen, keinen Lead Punch, keine richtig knackige Backfist etc....dann wollen die schon MT machen und BJJ und weiss der geier was alles....? Wozu denn? Erst step by step dann gehts ans perfektionieren...

Die idee dahinter ist, dass leute selbst ihren eigenen weg finden, und nicht den des bruce. Dass bruce ein genie im analytischen denken im bereich KK war, vergessen die meisten dabei. Bruce hat auch nicht verschiedene KK's trainiert, aber analysiert. Ich weiss noch wie M.Uehara in seinem buch schrieb, wie Lee sich negativ über Muay Thai geäußert hat und sagte, als er aus thailand zurück kam und die kämpfe dort beobachtete als er auf der suche nach dreh lokations war- kein gebrochener rhytmus, voraussehbares angreifen, usw., er sagte nichts praktisch gutes darüber. Ähnlich äußerte er sich in dem buch über WC. Ihm ging es bloß um die effizienz und nicht Tradition.

bäm!!
07-06-2012, 14:56
Ok. Dann schreib ich mal ne kleine Story im Leejou-Stil, als er "Wed Tong" und "Super Mario Brothers" (Balkan Brothers) schrieb, erinnerst Dich bestimmt, war eigentlich lustig zu lesen. :D

Als Lruce Bee ca. um 1962 nach 3-4 Jahren Training mit der Seattle Group seinen persönlichen Kampfstil (der weder Jun Fan Gung Fu, JKD oder sonst wie heisst) entwickelt hat (wie er Power, Speed, Closing, Offensive, Defensice etc. einzusetzen hat), steht s finanziell nicht gerade gut und er beginnt gegen Bezahlung zu unterrichten.
Ab 1963 in Oakland unterrichtet er gegen $$$. Alle Leute aus der Seattle Periode zweifeln das, was er in Oalkand unterrichtet, im Bezug auf Effizienz an, z. B. dass er bestimmte Methoden beim Closing derart unpraktisch rüberbringt, dass der Lernende von vorne rein schlechte Karten hat es richtig lernen zu könnnen.

Der gute Mr. Bee ist halt ein Egoist, schleimt sich bei anderen Leuten des Genres ein, schaut sich von jedem etwas ab, aber zeigt von sich so gut wie nix. Das was er so weiter gibt, hat mit seinem persönlichen Kampfstil nix zu tun.

Ein gewisser Dames JeMile aus der Seattle Gruppe trifft ihn 1963 wieder, und stellt ihm eine direkte Frage, nachdem er einen seiner neuen Schülern gesehen hat: "Sag mal, warum bringst Du denen nicht das selbe bei wie uns? Das Zeug was Du denen zeigst ist im Vergleich zu unserem sehr unpraktisch."
Bee dazu: "Dames, warum sollte ich denn jemandem beibringen wie er mich packen kann???"
Für Mr. JeMile war das genug, mehr Worte waren nicht nötig.

Über die Jahre 1964-1969 lernt Bee dann viele andere Leute des Genres kennen, u. a. Ian Dnosanto, Wed Tong usw., er trainiert mit ihnen.

Ian Dnosanto ist ein super guter Freund von ihm, vlt sein bester. Er ist jedoch clever und erkennt das, was Jemlie erst 1963 (nach vier Jahren) erkannte, recht schnell. Sprich: Bee ist zwar ein super Kumpel aber auch ein Egoist. Er bringt keinem bei wie er selbst kämpft, nur interessante Konzepte etc.

Ian beschäftigst sich nach Bees Tod nicht damit, zu versuchen dessen Stil zu kopieren, sondern eher damit, sich weiter zu entwickeln und auf Bees Philosophie "Your truth is not my truth, and my is not your" aufzubauen.

Als Bee 1971 das Leben als professional martial arts teacher aufgibt und mit "Big Boss" zum professional martial arts actor wird, zieht er nach Hong Kong, wohin ihm Wed Tong folgt.
Der gute Lruce ist fast nur noch mit Filmen beschäftigt, hat nur noch Zeit für sein eigenes Training. Wed Tong trainiert zwar noch ab und an mit ihm und 1-2 Leuten im Garten, aber das was Bee dort macht, hat eher nur noch mit Filmfights zu tun bzw. wie diese spektakulär aussehen.

Wed Tongs Schüler, u. a. Commy Tarruthers, interpretieren diese letzten zwei Jahre (1971-1973) so, als habe Bee dort DAS ULTIMATIVE JKD schlechthin entworfen, was Ian natürlich nicht mehr mitbekam.

Die Frage ist: Jagen die Wed Tong / Commy Tarruthers Schüler einem Gespenst hinterher, von dem sie meinen, es sei BL s persönlicher Stil?

Denk mal drüber nach...

ich kann mich erinnern, dass Tacket in einem Interview gleiche Ansichten äusserte, was Einhaltung der JKD Struktur betrifft. Howard Williams dachte auch nicht anders darüber. Selbst hier auf diesem Forum findest du Vertreter derselben Ansichten (nein nicht nur die 2 üblichen Verdächtigen :D...die pösen pösen zwei...)

Estar
07-06-2012, 21:15
nun da frag ich mich schon weshalb man das eine nicht richtig lernen will und schon zur nächsten KK guckt und da noch reinschnuppert.
Kann ich sehr gut verstehen und bin ganz deiner Meinung. Im Fechtunterricht haben wir das erste halbe Jahr etwa NUR Schritte geübt.
JKD ist eben kein Stil in dem Sinne drum macht es viel Sinn eine KK zu erlernen. Ob man aber 10 Jahre dabei bleiben muss damit man die Grundlagen beherrscht damit man JKD machen kann? Ich weiss ja nicht wie du meinen Fall beurteilst oder denkst was man lernt - ich hab in Karate Jahrelang die Basics gehabt - Schritte, Schläge, Kicks etc. Dann kam Judo - wieder das gleiche + Fallschule. Dann Taekwondo - wieder die Basics. Ju Jitsu - wieder die Basics. Fechten - wieder nur Schritte. Wenn amn oft die KK wechselt hat man auch oft die Basics, man hört ja ned mit dem braunen Gurt bei Karate auf und fängt mit dem 1. Dan in Judo an^^ Das geht immer wieder von vorne. Jemand der oft wechselt sollte eigentlich (wenn ers Training ernst nimmt) die Basics richtiggehend gemeistert haben.


Aber nur schon wenn ich höre wie z.b. Leute 10 Jahre Karate betreiben und dann ne andere KK anfangen zu erlernen, weil einem Karate nichts mehr bietet, dann muss ich mich am Hinterkopf kratzen.
Wenn das die Begründung ist ist der Mensch aber sehr überheblich ^^
Ich kann mir viele Gründe denken die einen Wechsel begründen - Geld, Umzug, Sensei tritt ab, Verletzung...wer 10 Jahre braucht um zu merken, dass er in der falschen KK gelandet ist hat ein anderes Problem.
Kann abe rauch seind ass man von Anfang an was anderes machen wollte das aber nicht verfügbar war und es dann verfügbar wird.


Woran soll man erkennen, welche Techniken einer anderen KK einem liegen, wenn man die KK nur nebenbei trainiert, man erhält doch gar nicht einen so tiefen Einblick in diese Kampfkunst.
Für mich ist KK sowieso eine Lebenseinstellung die man nicht im Dojo anzieht und nachher wieder ablegt. Disziplin, Selbstbeherrschung Respekt und Achtsamkeit ehören genauso ind en Alltag wie ins Training.


Ja aber eben JKDC geht zu weit....viele verlieren sich darin. Habe mir schon so einiges an JKDC angesehen, die meissten können nicht mal richtig laufen und schlagen, keinen Lead Punch, keine richtig knackige Backfist etc....dann wollen die schon MT machen und BJJ und weiss der geier was alles....? Wozu denn? Erst step by step dann gehts ans perfektionieren...
Dann ist JKDC kein JKD. Lees "Kein Weg als Weg" meint du sollst deinen eigenen Weg gehen und nicht einem Anderen nachlatschen - er meint aber du musst deinen Weg GEHEN. Wer nur am Boden rumsitzt kommt nicht weiter. Zudem ist es oft Hilfreich zumindest vorrübergehend in die Fusstapfen anderer zu treten um eine Basis zu bekommen.
Keine Grenze als Grenze - sei ohne Beschränkung. Nicht ohne Basis. Du darfdst ins unendliche wachsen aber du sollst kein Keimling bleiben^^
Ich finde man kann richtiges JKD gar nicht betreiben ohne eine Andere KK zu erlernen.
Ja step by step - wörtlich. Erst mal sicher und fest stehen lernen und dann bewegen lernen, Schritte - dann kann man an Basisschläge und Tritte rangehen, Fallschule etc. Wer nichts hat macht kein JKD der macht nichts.
Selber Denken - ich glaube JKD stellt an seine Schüler hohe Anforderungen an ihr analytisches Denken, ihre Intelligenz und Selbstständigkeit. Jeder JKDler muss am Ende seinen eigenen Stil finden, wenn er sich zurecht JKDler nennen will. - MEINE Meinung

@ Niten: Genau und du kanntest Bruce gut genug um das zu beurteilen ne? ^^ Tommy gefällt mir aber ich kenne nur seine Videos. Was Bruce angeht - mir ist sogar egal ob er Egoist war oder nicht. Für mich ist JKD eine geistige Einstellung und die hat er der Welt hinterlassen. Den Rest muss jeder für sich rausfinden. Ist das bescheuert? Wenn man eine KK unterrichten will vll. ja...nur ists ja gar keine KK in dem Sinne. Es ist ein geistiges Gut das man mit jeder KK Verbinden kann auch mit mehreren und die Effektivität steigert. Jeder muss seinen Weg finden - und selbst wenn du JKD als "Stil" lernst lernst du nicht Lees JKD sondern das JKD deines Lehrers und dagegen ist nichts einzuwenden. Auch wenn du Karate mit JKD verbindest lernst du erstmal das Karate deines Lehrers. Erst wenn du reif bist, kannst du deinen eigenen Weg gehen

Leejou
07-06-2012, 22:52
Dann ist JKDC kein JKD.



Genau der satz ist es der es auf den punkt bringt. Konzepte übertragen auf andere KK, machen diese KK's nicht zur Konzeptquelle. Obwohl ich in den Concepts doch sehr die JKD Konzepte wie, directness, simplicity und efficiency vermisse.

Leejou
07-06-2012, 23:04
K

Ich finde man kann richtiges JKD gar nicht betreiben ohne eine Andere KK zu erlernen.



Das ist sowas von verkehrt. Wer erzählt den sowas??? JKD unterscheidet sich stark von allem was es so an KK's gibt. Wenn du dir etwas an trainierst, und dann zu JKD kommst, wirst du es schwer haben die alten Gewohnheiten wieder los zu werden, und dass wirst du tun müssen wenn du JKD erlernen wolltest. Klar ist es von vorteil wenn man überhaupt was gemacht hat, das man wenigstens sportlich ist, aber das man zu jkd noch andere KK's trainiert, das ist höchst kontraproduktiv und bremst einen in seinem JKD Fortschritt. Man bringt nur sein hirn durcheinander. Du wirst auch im karate nicht besonderes gut, wenn du neben bei noch 2 mal die woche zu WC gehst. Du wirst weder im karate noch im WC resultate erzielen und die die sich nur auf das eine konzentrieren werden immer besser sein als du. So einfach ist das.
Und noch eins, JKD ist nicht zusammenwurf von verschiedenen KK's, es ist ein eigenes system,der verdammt viel training benötigt, da ist eigentlich kein platz für was anderes, wenn man resultate erzielen will...

Estar
07-06-2012, 23:36
Das ist sowas von verkehrt. Wer erzählt den sowas?
Frag Lee. Frag Inosanto. JKD ist KEIN Stil für sich. JKD hat Stilelemente aber das macht keinen Stil. JKD ist eine Philosophie, ein Ansatz. Es gibt Techniken die Lee propagiert hat und "klassisch" JKD sind.
JKD allein hat aber nicht genug um als Stil zu gelten und die JKD Techniken von lee sind schnell erschöpft. (waren glaub ich 2 Bücher dazu)

Wenn ich Karate und Judo zeitgleich lerne, werde ich vll kein so guter Judoka oder Karateka wie einer der nur das macht (sofern er gleich viel trainiert wie ich) aber das eine ergänzt das Andere und ich werde ein besserer KÄMPFER.
Ich habe ein grösseres Arsenal an Techniken und Erfahrung auf dass ich zugreifen kann und zeitgleich lerne ich mehr darüber was mir im Kampf begegnen kann und bin gewappnet.

JKD zielt darauf ab, direkt, effektiv undeinfach zu sein - nimm dir aus jeder KK raus was für dich gut funktioniert und schmeiss den Rest weg.
JKD kann man wunderbar mischen. Ich kann auch in klassischer JKD Haltung mit Leithand etc. Techniken aus dem Judo, Karate etc. ausführen - der Gedanke ist doch der,d ass ich flexibel bin und auf den Gegner passend reagieren kann bzw. ihn unterbrechen kann. Und wenn er perfekt steht für einen Judowurf...werd ich ihn werfen anstatt blöd rumzustehen und zu überlegenw as ich machen könnte. Und wenn er perfekt steht für einen Silatwürger werd ich den benutzen. Und wenn siene Position geeignet ist für Ju Jitsu Techniken kommen die dran. Sei flexibel, öffne deinen Geist, entferne Beschränkungen...

Saarbrigga
07-06-2012, 23:51
@ Niten: Genau und du kanntest Bruce gut genug um das zu beurteilen ne? ^^

Nein. Aber wenn jemand schon sagt: "... warum soll ich jemandem beibringen wie er mich schlagen kann?", reicht mir das ehrlich gesagt aus um ein Bild drüber zu machen, zumindest was diese Person über sich und andere denkt.

Es geht doch eher darum, dass Leute wie bäm und Leejou stets meinen, das sog OJKD der Lineage Ted-Tommy wäre das einzig richtige, das was Lee in den letzten 2-3 Jahren entwickelte, und von Ino gar nicht mehr praktiziert wurde.

Nach meiner Meinung (die niemand teilen muss!) beschäftigte sich BL in den letzten 2-3 Jahren überwiegend mit Filmen, nicht mehr mit KK bzw. Unterricht. Daher glaube ich nicht dass in dieser Zeit das einzig wahre JKD entstand.

Wie sagt DeMile: "Nach meiner Meinung gibt es "JKD" gar nicht wirklich. Frag 10 verschiedenen JKD Lehrer was es ist, Du bekommst 10 verschiedene Antworten."


PS: bäm und Leejou, ich muss nicht bei TC gewesen sein um mir die Frage zu stellen ob es "JKD" überhaupt gibt.

BLADE !!!
07-06-2012, 23:52
HI
Naja wie gesagt es endet immer hier...OJKD vs JKDC
@Leejou
Ich weiss was du meinst, aber eben wenn du einen stock hast, dir gegenüber 6 Leute stehen währe es ziemlich dumm den stock wegzuwerfen und ihn nicht zu benutzen nur um OJKD artig zu agieren...;)
Du musst kein Escrima/Kali meister sein, wende einfach Way of Intercepting Stick an, du verlängerst deinen arm durch denn stock und du agierst nach JKD prinzip. Deine Chancen zu überleben sind um einiges höher...Du weisst was ich meine.
Durch meine langjährige erfahrung als Security kann ich sagen das es in sollchen Situationen (ich war es 2 mal...)egal ist was du machst, du wills einfach heil davon kommen, und die Hektik und das Adrenalin usw wirken BRUTTAL...das kann ich dir sagen. Ich für meinen Teil weiss das mein Stil egal wie er heisst sehr gut funktioneirt, durch Erfahrung, durch austesten durch trainings usw....Aber eben ich mache kein JKDC....
LG BLADE

BLADE !!!
07-06-2012, 23:59
Und nicht falsch verstehen, ich finde das zeug von TC voll geil und werde sicherlich noch einige Seminare und auch aufenthalte in Glasgow machen, aber eben TC ist TC und ich bin ich. Habe meinen eigenen Kopf...
LG BLADE

Leejou
08-06-2012, 06:21
Oh, je...
Das stimmt das jkd kein stil ist aber ein System.
Das würden/hätten dir ted wong, howard williams, leo fong, taki kimura na selbst poteet erzählt.
Das es kein stil ist, das bedeutet nicht das man andere KKs fürs JKD braucht. Wo ist da der zusammenhang kein Stil-verschiedene Stile? Das ist ein großes missverständis. Wenn du JKD lernen willst musst du JKD trainieren, wenn was anderes, dann was anderes. Du kannst soviele KK trainieren wie du willst, a: wirst du keine von denen wirklich beherschen, b: jkd wirst du dann auch nicht können.

Leejou
08-06-2012, 06:28
HI
Naja wie gesagt es endet immer hier...OJKD vs JKDC
@Leejou
Ich weiss was du meinst, aber eben wenn du einen stock hast, dir gegenüber 6 Leute stehen währe es ziemlich dumm den stock wegzuwerfen und ihn nicht zu benutzen nur um OJKD artig zu agieren...;)
Du musst kein Escrima/Kali meister sein, wende einfach Way of Intercepting Stick an, du verlängerst deinen arm durch denn stock und du agierst nach JKD prinzip. Deine Chancen zu überleben sind um einiges höher...Du weisst was ich meine.
Durch meine langjährige erfahrung als Security kann ich sagen das es in sollchen Situationen (ich war es 2 mal...)egal ist was du machst, du wills einfach heil davon kommen, und die Hektik und das Adrenalin usw wirken BRUTTAL...das kann ich dir sagen. Ich für meinen Teil weiss das mein Stil egal wie er heisst sehr gut funktioneirt, durch Erfahrung, durch austesten durch trainings usw....Aber eben ich mache kein JKDC....
LG BLADE


Wie du selbst gesagt hast, ein stock kan man direkt uns simple einsetzen, wobei ichsagen muss das man als security oder sicherheitsdienst vielleicht eher doch andere sachen gebrauchen kann als jkd, da man da leute hebeln und festhalten muss, wenn man sie enternt, ist eben nicht unbedingt SV. Nun auch noch mal zum stock ich hab nie einen dabei, die arme und beine hat man aber immer dabei, die sollte man beherschen.
Übrigens, JKD hat alles was man für SV braucht, ich finde andere KK ist völlig überflüssig. Auch auf einem Seminar kann man immer nur einen Teil davon zeigen, und machen sowieseo;). Nicht mal auf mehreren seminaren kann man alles abdecken.

Man könnte zu jedem einzelnen schlag ein seminar machen, und selbst da könnte man nicht alles abdecken, denn, jeder schlag oder tritt ob gerade oder haken ist im jkd dermassen variabel einsetzbar, alle distanzen und winkel, man könnte z.b. aus einem Straight lead seminar oder aus einem hook-seminar, locker einen ganzen camp machen. Das gilt für jede technik. Und das zu trainieren, hmmm wo bleibt da der platz für andere KK's, haha, sorry ich muss lachen, aber das geht gar nicht("realität und wunschdenken" passt hier wie faust aufs auge) . Oder doch, aber man bleibt dann nur ein jkd anfäger, sein ganzes leben lang, und redet sich ein, ich bin halt nicht tommy. Er ist nicht tommy weil er so geboren ist, sondern weil er dementsprächend dafür hart arbeitet;) Es hat ihn 40 jahre "gekostet" da zu sein wo er jetzt ist.

Leejou
08-06-2012, 06:58
Es geht doch eher darum, dass Leute wie bäm und Leejou stets meinen, das sog OJKD der Lineage Ted-Tommy wäre das einzig richtige, das was Lee in den letzten 2-3 Jahren entwickelte, und von Ino gar nicht mehr praktiziert wurde.



Nein ich finde diesen weg nachvollziehbar, logisch, zusammenhängend und vor allem realistisch.
Andere sachen finde ich eher unrealistisch.

bäm!!
08-06-2012, 07:57
JKD zielt darauf ab, direkt, effektiv undeinfach zu sein - nimm dir aus jeder KK raus was für dich gut funktioniert und schmeiss den Rest weg

ich glaube du missverstehst den Begriff "Einfachheit" und inwiefern hat "nimm dir aus jeder KK raus was für dich gut funktioniert" hat nichts mit Einfachheit zu tun.

bäm!!
08-06-2012, 08:06
Es geht doch eher darum, dass Leute wie bäm und Leejou stets meinen, das sog OJKD der Lineage Ted-Tommy wäre das einzig richtige

hab ich wann behauptet? Ich stütze meine Aussagen lediglich auf meine Erfahrungen und ziehe Vergleiche mit dem was ich gelernt habe und dem was hier im Forum geschrieben wird und wenn dir nicht gefällt was ich schreibe, dann brauchst es nicht zu lesen.

Das JKD nicht von anderen KKs abhängig ist, ist eine Aussage die auch von anderen JKD Leuten stammt, nicht nur von Ted oder Tommy, sorry da kann ich auch nichts dafür.

Estar
08-06-2012, 08:13
"... warum soll ich jemandem beibringen wie er mich schlagen kann?"
Sofern das stimmt natürlich.

Daher glaube ich nicht dass in dieser Zeit das einzig wahre JKD entstand.
Völlig richtig, Lee lieferte das Grundgerüst ab und zog weiter. Jeder muss JKD für sich selbst weiterentwickeln.

"Nach meiner Meinung gibt es "JKD" gar nicht wirklich
Als STIL gibt es das wirklich nicht, es ist ein Ansatz. Wenn du 10 Leute fragst und alle 10 sagen was anderes darüber aus was JKD ist, dann machen alle 10 wirkliches JKD - ihre eigene Wahrheit ihren eigenen Weg.


wenn du JKD lernen willst musst du JKD trainieren
Und wie trainiert man etwas von dem es nur ein grobes Grundgerüst gibt? Basics ohne Vertiefung? Wie erlerne ich eine Wissenschaft von der nur der Name besteht?


a: wirst du keine von denen wirklich beherschen, b: jkd wirst du dann auch nicht können.
a gebe ich dir völlig recht, b muss ich klar widersprechen.
Du sollst ja die verschiedenen Techniken analysieren und diejenigen die zu deinem JD passen übernehmen und anwenden. DU sollst ja kein Karateka in dem Sinn werden sondern ein JKD machen indem du Karate Elemente übernimmst - in diesem Beispiel


ich glaube du missverstehst den Begriff "Einfachheit" und inwiefern hat "nimm dir aus jeder KK raus was für dich gut funktioniert" etwas mit Direkt, ökonomisch und einfach zu tun?
Weil jede KK sehr gute Techniken bieten kann - Lee hat doch selber Teile aus dem Fechten, Teile aus dem Boxen, Teile aus dem WC, Teile aus dem JJ etc. übernommen.
Wenn für mich ein MT Ellbogenschlag in einer betreffenden Situation der einfachste und effektivsteLösungsansatz ist - super. Was das Einfachste und effektivste ist, hängt ja von der Situation ab und fast jede KK ist auf eine gewisse Distanz spezialisiert - also brauch ich für jede Distanz andere Tricks und da tut es gut sich andere KKs anzuschauen. Nehme ich etwa den Sanga Morte (hoffe das is richtig geschrieben) aus dem Silat ist das für mich in einer bestimmten Situation maximale Effektivität, direkt und Kökonomisch - wenn es sich anbietet, der Kraftaufwand ist gering, die Gegenwehr, wenn man schnell ist - aufgrund von Schmerz und Schock schwer möglich.

Aber wie sagte schon Bruce - Deine Wahrheit ist nicht meine, und meine Wahrheist ist nicht die deine.

bäm!!
08-06-2012, 08:22
Weil jede KK sehr gute Techniken bieten kann - Lee hat doch selber Teile aus dem Fechten, Teile aus dem Boxen, Teile aus dem WC, Teile aus dem JJ etc. übernommen.


Teile aus anderen KKs hat doch nichts damit zu tun, das man ökonomischer, direkter und simpler wird, da stecken ganz andere Denkprozesse dahinter.

Die Fecht und Box Geschichte diente der Mobilität und Power, der WC Teil ist je nach Lineage mehr oder weniger präsent.

Du gehst davon aus, dass JKD keine Struktur hat und da bist du definitv auf dem Holzweg.

Aber dieses Thema wird seit es JKD Foren gibt totgewälzt :D

Mit dem Post des TE hat der Diskussionsverlauf eh nix mehr zu tun, isch bün dann mal weg ;)

re:torte
08-06-2012, 08:48
da gibt es zwischen ojkd und concepts doch einen Konsens: JKD hat eine Struktur.

Leejou
08-06-2012, 08:54
Und wie trainiert man etwas von dem es nur ein grobes Grundgerüst gibt? Basics ohne Vertiefung? Wie erlerne ich eine Wissenschaft von der nur der Name besteht?




Bitte? Keine Vertiefung? Nichts könnte weiter von der wahrheit entfernt sein als das. Hat dir das dein trainer so beigebracht, im ernst?

JKD besteht nicht einfach aus fechten(wie macht man eigentlich fechten ohne klinge überhaupt, wenn es einfach nur übernommen wird) oder boxen. Es ist alles modifiziert. Ellenbogen setzt man ein, aber nicht so wie im MT, das ist was du nicht verstehst, es ist nichts einfach übernommen. Bruce hat es modifiziert und der JKD struktur und grundsätzen angepasst.

salurian
08-06-2012, 09:10
Basics ohne Vertiefung?


Das ist nicht richtig. Die Basics sind das wichtigste, denn es gibt keine "fortgeschrittenen" Techniken, sondern lediglich Kombinationen von Basics.
Und gerade im JKD versucht man die Basics so weit zu perfektionieren wie möglich. Daily decrease heißt nicht jeden Tag eine Technik zu streichen (das würde ja bedeuten sich selbst auf wenige Sachen zu limitieren), sondern aus den Techniken unnötige Bewegungen zu eliminieren, damit diese so aufwandslos wie möglich werden

Leejou
08-06-2012, 09:29
Das thema ist in foren so oft durchgekaut worden, am ende bleibt einem selbst überlassen wem man glauben mag, und ob man gewillt ist was zu ändern.

Estar
08-06-2012, 10:17
Eben. ^^ Dennoch


Bitte? Keine Vertiefung?
Ich hab in Büchern von Inosanto Und Lee vieles nicht gesehen was man bei Anderen findet - einen Haufen Würger, Hebel, Würfe zum bsp.
Ja man perfektioniert die Basics, vertieft sich in die Basics die Lee vorgegeben hat. Das allein ist schon sehr viel Wert aber meiner Meinung nach nicht ausreichend - finde deinen eigenen Weg, mach dein JKD. Lee hab nur eine Basis vor auf der man aufbauen kann - die regelmässig üben ist gut aber du darfst auch mehr amchen - Keine Grenze als Grenze ;)


sondern aus den Techniken unnötige Bewegungen zu eliminieren, damit diese so aufwandslos wie möglich werden
Richtig ich will einen Kampf aber auch gewinnen und manchmal sind Techniken aus anderen KKs effektiver in einer bestimmten Situation - warum nicht nutzen? Oder ganz intuitiv handeln - auchd as ist JKD. Ich glaube nicht dass Lees "vom Stuhl fallen lassen rückwärts tritt" eine "ausgefeilte" Technik ist die es woanders gibt ^^

Leejou
08-06-2012, 11:06
Eben. ^^ Dennoch


Ich hab in Büchern von Inosanto Und Lee vieles nicht gesehen was man bei Anderen findet - einen Haufen Würger, Hebel, Würfe zum bsp.
Ja man perfektioniert die Basics, vertieft sich in die Basics die Lee vorgegeben hat. Das allein ist schon sehr viel Wert aber meiner Meinung nach nicht ausreichend - finde deinen eigenen Weg, mach dein JKD. Lee hab nur eine Basis vor auf der man aufbauen kann - die regelmässig üben ist gut aber du darfst auch mehr amchen - Keine Grenze als Grenze ;)




Ich habe auch mal daran geglaubt. Heute weiß ich es besser.

Estar
08-06-2012, 11:37
Na dann reden wir in 10 Jahren weiter villeicht hat sich meine Sicht bis dahin auch geändert - ist durchaus möglich. Dann nenn es jugendlichen Eifer ^^ Ich beanspruche nicht recht zu ahben - deine Wahreit ist nicht meine, meine Wahrheit ist nicht die deine. Es mag durchaus sein dass ich in ein paar Jahren so denke wie du - vielleicht auch nicht das wird sich zeigen. In dem Sinne ein ehrliches Danker für deinen versuch mich an deiner Weisheit teil haben zu lassen. Vielleicht geb ich dir irgendwann recht, vielleicht widersprech ich dir weiterhin wird sich zeigen^^

BLADE !!!
08-06-2012, 12:44
Hi
@Leejou
Hast ja recht mit dem was du sagst mit Seminaren etc und das man alles zum thema machen könnte. Aber eben ich wohne nicht in Glasgow, kann mir auch nicht leisten 3-4 mal im Jahr für ne Woche dorthin zufliegen, deshalb muss ich mich mit Seminaren von TC zufriedengeben und wenn es mal mit der Arbeit usw klappt auch mal ne Trainingswoche in Glasgow. Der Rest bleibt einem selber überlassen, mir Persönlich ist JKD nach TC am liebsten, kurz und knackig richtig auf effektivität ausgerichtet. Deshalb auch meine Entscheidung für OJKD.
Ich verstehe aber auch den drang von einigen sich umzusehen, aber eben viele verwechseln das herumsehen mit gleich einen ganzen Stil zb Escrima/BJJ lernen zu wollen. Ich habe so ziemlich alle BJJ hebel und würger gelernt und kenne ziemlich gute grappler, sie alle wissen das es ziemlich wenig davon auf der Strasse anzuwenden sind oder eher suboptimal(mehrere gegner usw). Ich bin kein Grappler und auch kein Escrimadore, nur jemand der JKD praktikabel machen will und auch macht.
LG BLADE

Leejou
08-06-2012, 12:55
Hi
@Leejou
Hast ja recht mit dem was du sagst mit Seminaren etc und das man alles zum thema machen könnte. Aber eben ich wohne nicht in Glasgow, kann mir auch nicht leisten 3-4 mal im Jahr für ne Woche dorthin zufliegen, deshalb muss ich mich mit Seminaren von TC zufriedengeben und wenn es mal mit der Arbeit usw klappt auch mal ne Trainingswoche in Glasgow. Der Rest bleibt einem selber überlassen, mir Persönlich ist JKD nach TC am liebsten, kurz und knackig richtig auf effektivität ausgerichtet. Deshalb auch meine Entscheidung für OJKD.
Ich verstehe aber auch den drang von einigen sich umzusehen, aber eben viele verwechseln das herumsehen mit gleich einen ganzen Stil zb Escrima/BJJ lernen zu wollen. Ich habe so ziemlich alle BJJ hebel und würger gelernt und kenne ziemlich gute grappler, sie alle wissen das es ziemlich wenig davon auf der Strasse anzuwenden sind oder eher suboptimal(mehrere gegner usw). Ich bin kein Grappler und auch kein Escrimadore, nur jemand der JKD praktikabel machen will und auch macht.
LG BLADE


Ja der drang möglichst vieles zu können. So funktioniert es aber leider nicht. Bruce verstand das, daily decrease, sich aufs wesentliche konzentrieren und. Man kann mit wenig so viel machen. Du hast recht, es liegt nur an einem selber.

Tangkapan
08-06-2012, 16:35
Ich kenne den Unterschied von regulärem Unterricht und Seminaren bei Dan Inosanto. Bei Seminaren wird oft mehr geredet und erklärt (an Hintergrundwissen). Man bekommt einen Überblick was es alles gibt und wie alles zusammenhängt, was für Anfänger oft frustrierend ist, weil eben viel auf einmal gezeigt wird. Im regulären Training gibt es einen Trainingsplan über mehrere Monate (mindestens) und es wird mehr dazu genutzt Techniken einzuschleifen, Attribute zu entwickeln, usw. Natürlich werden auch da Dinge erklärt, aber nicht in dem Umfang wie auf Seminaren.

Wg Entwicklung: Natürlich kann man eine Entwicklung erkennen. Manch einem gefällt die Richtung nicht und der redet dann vom Untergang der Welt und daß alles schlechter wird. Ich persönlich denke es hängt wohl auch davon ab inwieweit man die Entwicklung selber mitträgt. ... gemeint ist: Man kann entweder vor dem PC sitzen und nörgeln, daß alles schlechter wird, oder selber rausgehn, trainieren, forschen und es live miterleben wie sich alles verändert. Ist halt eine Einstellungssache.

Wg den Lizenzen:
Vorneweg: Ich sehe nicht viel Sinn darin jeden, der sich allgemein irgendwo auf der Welt JKD-Trainer nennt auf den Prüfstand zu stellen. Ich kenne meine Lehrer und bin überzeugt von ihnen. Außerdem bin ich für mein eigenes Training verantwortlich. Damit bin ich ausreichend beschäftigt.

Generell, denke ich, ob man so eine Lizenz hat, sagt nur bedingt etwas aus. Sofern man sie tatsächlich von jemandem bekommen hat (und sich net selber im Internet bestellt hat), sagt es zumindest, daß diese Person von jemandem das Vertrauen geschenkt wurde in dessen Namen zu unterrichten. Generell hat aber jeder die Möglichkeit sich den für ihn besten Lehrer zu suchen. Man geht einfach hin und macht ein Probetraining ... oder probiert es halt eine Weile aus. ... Wenns nicht gefällt sucht man weiter, sonst bleibt man dabei. Das ist ein sehr natürliches Ausleseverfahren und würde wohl genauso stattfinden, wenn es keine Lizenzen gäbe.

astrid

Das wäre Schade und Dans Unterricht hätte wichtige Dinge eingebüßt.
In LA hat Dan immer für jeden Schüler einige Notitzblätter gehabt die auch besprochen wurden. Nur eins von vielen Beispielen. Aber das war halt 1985 - 1991 so.

Tangkapan
08-06-2012, 16:36
Man muss sich auf der zunge zergehen lassen was das bedeuten würde, wenn es denn wahr wäre. Praktisch jede KK auf der welt könnte man dann JKD nennen. Ich weiß nicht wer alles diesen blödsinn verbreitet, aber es ist der absolute hammer dass sich diese ansicht so lange bei so vielen halten konnte.

Hält sich leider immer noch !!!

Tangkapan
08-06-2012, 16:40
Jeet Kune Do ist sehr wohl struktiriert.
Und genau diese Fehlinterpretationen sind das Problem..

JKD ist frei... aber Strukturiert..
JKD nutzt Einfachheit und geht auf die Person ein... heißt aber nicht das JEder machen kann was er will und einfach sein Ding macht. zB Dinge hinzufügt oder behauptet bestimmte Dinge würden nicht dazugehören, nur weil die Person diese selbst nie erlernt oder verstanden hat.
JKD ist eher Weniger als Mehr... nicht alle paar Monate neue Techniken dazu.. sonder die Essenz bis zum Erbrechen und in vielfältiger Weise trainieren.

Tangkapan
08-06-2012, 16:43
Bruce Lee hat das Gleiche gemacht wie 2394728934234923492837 andere fortgeschrittene Kampfkünstler.

- Einen Stil (in seinem Fall Wing Tsun) erlernt
- Ab einem gewissen Fähigkeitsgrad sein eigenes Ding gedreht

Merkt ihr wo das Ganze eigentlich hinführt? JEDER Stil ist nur der persönliche Stil desjenigen, der "ihn" konzipiert hat! Es kann immer nur ein Leitfaden bis zu einer bestimmten Ebene sein, von wo aus man fernab irgendwelcher Traditionen, Regeln oder Beschränkungen sein eigenes Ding durchziehen muss (sofern man sich weiterentwickeln will).

KÖnnte man fast & bedingt stehen lassen. Aber Du lässt eine Grundprinziepen völlig außer acht. Es geht nicht darum sein eigenes Ding zu machen, jedenfalls nicht im SInne von TEchnik und Physik.
Wenn einer gut im Springen ist, aber den Begriff Direktheit nicht umsetzt ist er sehr weit von JKD weg.

Tangkapan
08-06-2012, 16:47
sich an die prinzipien zu halten, auf denen bruce jkd konzipiert hat. Direktheit, bewegungsökonomie, einfachheit.


Wieso? Wie habt denn ihr gelernt zu schwingen?

punkt !!!!!!!!!

Tangkapan
08-06-2012, 16:49
Hi
Was JKD angeht und die aussagen hier,führt es ja doch wieder zur JKDC vs OJKD Diskussion.
m.M.n ist JKDC der "falsche" weg weil er eben missverstande wird.
Denke das auch ein Dan Inosanto nicht richtig glücklich ist mit dieser Entwicklung. Wiederrum wird beim OJKD zu sehr auf das berufen was Bruce Lee gemacht, Unterrichtet etc hat.

Man kann m.M.n schon zb Escrima/Kali machen, aber nicht dieses Folklore zeug mit gefuchtel ung gewedel, sonder wie JKD es eben auch ist, Intercepten, einfach direkt, closest weapon nearest target etc...Ein paar blocks und viel schritarbeit und nur 1er,2er und 5er schläge/sticeh mit dem stock....Wenn ihr versteht was ich meine.

Keine formen, keine ellenlangen bewegungen usw. Wenn ich Bodenkampf mache, dann das nötigste, wissen wie man sweept um in eine bessere Position zu kommen etc. Wenn Hebel und Würfe dan auch wissen welche a) schnell sind und b) in welcher situation.
LG BLADE

Nun deshalb wurde ja die aktuell gültige Bezeichnung von der BLF festgelegt.

Nur kann man nicht jeden glücklich machen

Tangkapan
08-06-2012, 16:52
@ Astrid: Hast ne PN dazu ;)

@ Blade: Eben. Man kann im JKD jeden Stil verarbeiten oder sagen wir jede Technik verarbeiten die zum JKD Prinzip passt.

Meine Frage dann an Dich... Wie stellst DU fest was passt und was nicht..?

BL hat JKD vor langer Zeit entwickelt, aber der MEnsch hat sich seit dem nicht wirklich verändert..
Und physikalische Prinzipien haben noch immer ihre Geltung.
Wenn die Schwerkraft mal weg sein sollte können wir dann weitersehen.

Tangkapan
08-06-2012, 17:00
Ok. Dann schreib ich mal ne kleine Story im Leejou-Stil, als er "Wed Tong" und "Super Mario Brothers" (Balkan Brothers) schrieb, erinnerst Dich bestimmt, war eigentlich lustig zu lesen. :D

Als Lruce Bee ca. um 1962 nach 3-4 Jahren Training mit der Seattle Group seinen persönlichen Kampfstil (der weder Jun Fan Gung Fu, JKD oder sonst wie heisst) entwickelt hat (wie er Power, Speed, Closing, Offensive, Defensice etc. einzusetzen hat), steht s finanziell nicht gerade gut und er beginnt gegen Bezahlung zu unterrichten.
Ab 1963 in Oakland unterrichtet er gegen $$$. Alle Leute aus der Seattle Periode zweifeln das, was er in Oalkand unterrichtet, im Bezug auf Effizienz an, z. B. dass er bestimmte Methoden beim Closing derart unpraktisch rüberbringt, dass der Lernende von vorne rein schlechte Karten hat es richtig lernen zu könnnen.

Der gute Mr. Bee ist halt ein Egoist, schleimt sich bei anderen Leuten des Genres ein, schaut sich von jedem etwas ab, aber zeigt von sich so gut wie nix. Das was er so weiter gibt, hat mit seinem persönlichen Kampfstil nix zu tun.

Ein gewisser Dames JeMile aus der Seattle Gruppe trifft ihn 1963 wieder, und stellt ihm eine direkte Frage, nachdem er einen seiner neuen Schülern gesehen hat: "Sag mal, warum bringst Du denen nicht das selbe bei wie uns? Das Zeug was Du denen zeigst ist im Vergleich zu unserem sehr unpraktisch."
Bee dazu: "Dames, warum sollte ich denn jemandem beibringen wie er mich packen kann???"
Für Mr. JeMile war das genug, mehr Worte waren nicht nötig.

Über die Jahre 1964-1969 lernt Bee dann viele andere Leute des Genres kennen, u. a. Ian Dnosanto, Wed Tong usw., er trainiert mit ihnen.

Ian Dnosanto ist ein super guter Freund von ihm, vlt sein bester. Er ist jedoch clever und erkennt das, was Jemlie erst 1963 (nach vier Jahren) erkannte, recht schnell. Sprich: Bee ist zwar ein super Kumpel aber auch ein Egoist. Er bringt keinem bei wie er selbst kämpft, nur interessante Konzepte etc.

Ian beschäftigst sich nach Bees Tod nicht damit, zu versuchen dessen Stil zu kopieren, sondern eher damit, sich weiter zu entwickeln und auf Bees Philosophie "Your truth is not my truth, and my is not your" aufzubauen.

Als Bee 1971 das Leben als professional martial arts teacher aufgibt und mit "Big Boss" zum professional martial arts actor wird, zieht er nach Hong Kong, wohin ihm Wed Tong folgt.
Der gute Lruce ist fast nur noch mit Filmen beschäftigt, hat nur noch Zeit für sein eigenes Training. Wed Tong trainiert zwar noch ab und an mit ihm und 1-2 Leuten im Garten, aber das was Bee dort macht, hat eher nur noch mit Filmfights zu tun bzw. wie diese spektakulär aussehen.

Wed Tongs Schüler, u. a. Commy Tarruthers, interpretieren diese letzten zwei Jahre (1971-1973) so, als habe Bee dort DAS ULTIMATIVE JKD schlechthin entworfen, was Ian natürlich nicht mehr mitbekam.

Die Frage ist: Jagen die Wed Tong / Commy Tarruthers Schüler einem Gespenst hinterher, von dem sie meinen, es sei BL s persönlicher Stil?

Denk mal drüber nach...

Im Prinzip nicht schlecht, aber man merkt das Du Tommy nicht kennst und dessen Ansatz im JKD nicht verstehst.
BL war kein Supermann... ABER
er hat wie ein Affe trainiert und bestimmte wissenschaftliche Prinzipien eingebracht die das "Lösen von Problemen"einfacher machen können.

Und es ist nunmal Fakt das, (wenn ich mal 2 Personen mit exakt gleichen Voraussetzungen trainieren lassen) das Ergebiniss der Person mit wenig Technik und viel harter Arbeit dem Ergebniss der 2. Person mit weniger harter Arbeit und vielen Techniken überlegen sein wird... Viele Technkiken könne zu einem Fluch werden, der nur schwer zu besiegen ist.

Tangkapan
08-06-2012, 17:06
Genau der satz ist es der es auf den punkt bringt. Konzepte übertragen auf andere KK, machen diese KK's nicht zur Konzeptquelle. Obwohl ich in den Concepts doch sehr die JKD Konzepte wie, directness, simplicity und efficiency vermisse.

Stimmt leider und wird auch immer wieder mit Aussagen von Schülern DIs bestätigt. ICh frage mich wann Dan dies geändert hat und warum?
in den 80ern war wohl so einiges anders und nicht alles so Schlecht wie die Klamotten.

Tangkapan
08-06-2012, 17:07
Wenn ich Karate und Judo zeitgleich lerne, werde ich vll kein so guter Judoka oder Karateka wie einer der nur das macht (sofern er gleich viel trainiert wie ich) aber das eine ergänzt das Andere und ich werde ein besserer KÄMPFER.
Ich habe ein grösseres Arsenal an Techniken und Erfahrung auf dass ich zugreifen kann und zeitgleich lerne ich mehr darüber was mir im Kampf begegnen kann und bin gewappnet.

.

Falsch, Mehr und Variation ist nicht immer besser....

Tangkapan
08-06-2012, 17:11
Nein. Aber wenn jemand schon sagt: "... warum soll ich jemandem beibringen wie er mich schlagen kann?", reicht mir das ehrlich gesagt aus um ein Bild drüber zu machen, zumindest was diese Person über sich und andere denkt.

Es geht doch eher darum, dass Leute wie bäm und Leejou stets meinen, das sog OJKD der Lineage Ted-Tommy wäre das einzig richtige, das was Lee in den letzten 2-3 Jahren entwickelte, und von Ino gar nicht mehr praktiziert wurde.

Nach meiner Meinung (die niemand teilen muss!) beschäftigte sich BL in den letzten 2-3 Jahren überwiegend mit Filmen, nicht mehr mit KK bzw. Unterricht. Daher glaube ich nicht dass in dieser Zeit das einzig wahre JKD entstand.

Wie sagt DeMile: "Nach meiner Meinung gibt es "JKD" gar nicht wirklich. Frag 10 verschiedenen JKD Lehrer was es ist, Du bekommst 10 verschiedene Antworten."


PS: bäm und Leejou, ich muss nicht bei TC gewesen sein um mir die Frage zu stellen ob es "JKD" überhaupt gibt.

IWe schon vorher gesagt in ein paar Dingen hast Du recht.. Lee war ein Egoist-- Punkt... Und diese Eigenschaft, die bei uns verpöhnt ist, wird in China sehr geschätzt. Lee war mehr Chinese als Amerikaner, und das hat er auch oft genug bestätigt. Und deren Mentalität deckt sich nicht grade 1zu1 mit der unseren.

Was Tommy betrifft, redest Du hier von einer Person die höchstwahrscheinlich in sehr vielen Disziplinen und Stilen sehr gut wäre.
Und ein pers. Gespräch mit Ihm würde auch Dir dies klarmachen.

Tangkapan
08-06-2012, 17:15
Bitte? Keine Vertiefung? Nichts könnte weiter von der wahrheit entfernt sein als das. Hat dir das dein trainer so beigebracht, im ernst?

JKD besteht nicht einfach aus fechten(wie macht man eigentlich fechten ohne klinge überhaupt, wenn es einfach nur übernommen wird) oder boxen. Es ist alles modifiziert. Ellenbogen setzt man ein, aber nicht so wie im MT, das ist was du nicht verstehst, es ist nichts einfach übernommen. Bruce hat es modifiziert und der JKD struktur und grundsätzen angepasst.

Stimmt
und das sind eben die kleinen Unterschiede.
Nicht ein wenig Pak Sao Drill machen, sondern vielleicht 500 Punches wo was dahinter steckt und deren Weg Sinn ergibt.

astrid
09-06-2012, 01:03
Das wäre Schade und Dans Unterricht hätte wichtige Dinge eingebüßt.
In LA hat Dan immer für jeden Schüler einige Notitzblätter gehabt die auch besprochen wurden. Nur eins von vielen Beispielen. Aber das war halt 1985 - 1991 so.

Ja eh, Dinge haben sich verändert. Manche finden das schlecht und andere wieder gut. Sicher war in den 80ern noch einiges anders als heute. Ich komme zwei mal pro Jahr nach LA und ich habe Augen im Kopf und sehe, was der Unterricht bei den Leuten, die dort wohnen und regelmäßig zum Training gehen bewirkt. So ganz schlecht kanns also nicht sein, was und wie dort trainiert wird. Es scheint aber wohl normal zu sein, daß Leute die sich an die Zustände von vor 20 Jahren erinnern und diesen nachtrauern mit den heutigen Zuständen nix anfangen können. Wie schon vorhin geschrieben: Ist wohl eine Einstellungssache.

Handouts gibts btw nicht mehr weil irgendein Vollidiot auf die Idee gekommen ist dieselbigen bei ebay meistbietend zu verhökern. Naja ... zu so einer Respektlosigkeit brauch ich wohl nix mehr sagen.

astrid

Saarbrigga
09-06-2012, 14:41
IWe schon vorher gesagt in ein paar Dingen hast Du recht.. Lee war ein Egoist-- Punkt... Und diese Eigenschaft, die bei uns verpöhnt ist, wird in China sehr geschätzt. Lee war mehr Chinese als Amerikaner, und das hat er auch oft genug bestätigt. Und deren Mentalität deckt sich nicht grade 1zu1 mit der unseren.

Was Tommy betrifft, redest Du hier von einer Person die höchstwahrscheinlich in sehr vielen Disziplinen und Stilen sehr gut wäre.
Und ein pers. Gespräch mit Ihm würde auch Dir dies klarmachen.


Im Prinzip nicht schlecht, aber man merkt das Du Tommy nicht kennst und dessen Ansatz im JKD nicht verstehst.
BL war kein Supermann... ABER
er hat wie ein Affe trainiert und bestimmte wissenschaftliche Prinzipien eingebracht die das "Lösen von Problemen"einfacher machen können.

Und es ist nunmal Fakt das, (wenn ich mal 2 Personen mit exakt gleichen Voraussetzungen trainieren lassen) das Ergebiniss der Person mit wenig Technik und viel harter Arbeit dem Ergebniss der 2. Person mit weniger harter Arbeit und vielen Techniken überlegen sein wird... Viele Technkiken könne zu einem Fluch werden, der nur schwer zu besiegen ist.


Was Tommy selbst angeht hast Du Recht. Ich kenne ihn nicht und habe nie mit ihm gesprochen oder sonst was.

Aber eigentlich ging es mir um was anderes. Lassen wir Tommy mal ganz aussen vor, Ted meiner Meinung nach auch.

Ich versuche es anders kurz und knackig zu erläutern (was ich meine):


Als BL sagen wir im Dreh von 1962 seinen persönlichen Kampfstil (der wie gesagt weder JKD, noch Jun Fan Gung Fu oder sonst wie hiess) entwickelt hatte, hatte er 0,00% Interesse ihn jemandem zu zeigen.

Ab dann (etwa 1963) begann JFGF, was schon ziemlich anders als das Zeugs aus der Seattle Zeit war.

Die Sache mit Wong Jack Man Anfang 1965 deutet jeder anders. In den modernen US Dokus (How BL Changed the World oder I am BL) heisst es, BL habe dort erkannt dass sein Arsenal zu begrenzt war, und er anfing dies und das dazu zu lernen.
Andere sehen es so, dass er lediglich erkannte dass seine Kondition bzw. Ausdauer nicht da sind wo sie sein konnten. Der Fight habe nicht drei Minuten gedauert weil er selbst nicht gut genug war, sondern weil WJM sowohl laut Linda als auch James Lee wie ein klassischer Kung Fu Stilist sich in nem Raum von bestimmt 10-15 Quadratmetern bewegte, also viel durch die Gegend lief, was es natürlich für jeden schwer macht einen Fight schnell zu beenden (wie würde man gegen Lionel Messi kämpfen wenn er so läuft wie auf m Fussballfeld, nur halt ohne Ball :D), das würde auch ne gewisse Zeit dauern.

Ab 1965 zog er dann zwar extrem an was Ausdauer etc angeht, war aber speziell von 1966 - 1970 überwiegend mit Rumposerei mit irgendwelchen Hollywood Leuten beschäftigt (Coburn, McQueen etc.). Klar unterrichtete er auch mit und ohne Ino in LA, aber das war schon alles anders wie in Seattle oder Oakland.

Dann, 1971-1973, war er eigentlich nur noch mit eigenem Training und Filmen beschäftigt. Seine Bewegungen waren viel mehr geschwungen und telegraphiert als es in nem Kampf der Fall wäre, weil es auf der Leinwand halt gut aussehen soll.
Dieses schwunghafte Rumgehüpfe war eher Show als Realität.

Und genau in diesen zwei Jahren, so kommt es einem vor, meinen besonders einige LEute der sog. OJKD Branche, hätte BL JKD zu dem gemacht, was diese Leute darunter verstehen. Sprich eine Mischung aus Boxen, Fechten und noch ein kleines bisschen Wing Chun, alles andere (jede Art von Grappling etc) würde es nicht beinhalten.

Meine Frage bezog sich darauf, dass die Leute, die das glauben, mir mal bitte genau erklären, wann BL Ted noch irgendwelche "Geheimnisse" gezeigt haben soll, wenn er doch nur noch mit Filmen beschäftigt war?
Das ergibt für mich einfach keinen Sinn.
Wann war BL in dieser Zeit noch in HK ohne Filme zu machen?
Es war doch etwa so:
Juli-Oktober 1971: Aufenthalt in Thailand um BB zu drehen.
November 1971 bis Januar 1972: Dreh von FOF in HK.
April bis Juni 1972: Dreh von WOTD, teilweise in Rom.
August bis Oktober 1972: Dreh von GOD, u. a. Setbesuche "Fist of Unicorn" oder "Hapkido".
Januar bis Mai 1973: Dreh von Enter the Dragon
Juni 1973: Synchro von ETD
Juli 1973: Tod

Wo war da noch großartig Zeit mit Ted usw. zu trainieren?

Leejou
09-06-2012, 15:17
Meine Frage bezog sich darauf, dass die Leute, die das glauben, mir mal bitte genau erklären, wann BL Ted noch irgendwelche "Geheimnisse" gezeigt haben soll, wenn er doch nur noch mit Filmen beschäftigt war?


Ted Wong hatte Bruce 1972 in Hong Kong besucht, wobei Bruce ihm Modifikationen zeigte, die hauptsächlich Beinarbeit betrafen. Das sagte Ted 2009 bei einem Seminar in Glasgow, nach dem ich ihn fragte ob Bruce in Hong Kong Trainingspartner hatte. Ich glaube ich hatte das auch mal hier erwähnt vor einigen Jahren. Alles klar soweit?

Was ich persönlich aber auch überaus interessant finde, ist das Ted so ziemlich der einzige war der, bevor er Bruce traf, keine KK betrieben hat. Das Bruce ausdrücklich dagegen war das JKD mit anderen KK's, gemixt wird, müsste auch keine Geheimnis sein, wie Bruce auch Jerry Pottet mahnte das zu machen, als dieser JKD mit kempo karate zu kombinieren anfing (Pottet trainierte kempo karate vor JKD). Bruce sagte zu ihm JKD ist nicht kombinierbar mit anderen KK's. Dies hat auch Howard Williams bestätigt, diese Einstellung die Bruce hatte zu JKD hatte. In einem Interwiev sagte Howard folgendes:

Frage: What is your opinion on adding other art forms to JKD?

H: Williams: This is very easy to answer. In fact, I could go on and on
why I would never add other arts to JKD, but, like JKD itself,
I will be simple and direct. Let me ask you a question. If
you start off with the color (pure) white, and you added the
color purple to it would you still have white, or would you
have a conflicting mess of this color or that color? What
happened to the original color? It became lost in obscurity!
Get the big picture? JKD, contrary to popular belief, is not
about moving from art to art. That's not how Bruce worked it or
taught it. JKD is the art in its own right. And it covers all
ranges in and of itself.


Frage: What was his attitude to JKD being mixed with other styles?

H. Williams: No, no, no, he was totally against that, sort like trying to mix water and oil together, you know. You could put it together, shake it up and it appears to go, but when you set it down, what happens is that it separates. If it sits there long enough, it will separate.

Auch hier alles klar?
Bedarf eigentlich keiner weiteren erklärung. Das deckt sich genau mit dem was Ted oder Tommy meinen.

Das ganze interview hier:
http://www.thejkdbrotherhood.com/history-of-jkd/JKD-Brotherhood/JKD-Brotherhood/howard-williams.html

Hingegen scheinen manche Schüler von Bruce die andere KK vor JKD betrieben haben, nie davon losgelassen zu haben, und betreiben diese weiter als ein teil des JKD. Daher die kontroverse.

Tangkapan
09-06-2012, 19:44
GEnau das Interview kenne ich und wurde auch von J.DeMille bestätigt.

Aber grade der Absatz mit der Farbe wird von vielen genau anders interpretiert. Dort wird dann argumentiert das nicht jeder weiss will und das in der Variation die Stärke liegt.
Ich pers. finde das Tommy mit einem Statement zu 100% richtig liegt:
" It_s not about more and more, its about making the simple things work in all situations. More technique will confuse and takes more time to suggest what to do, instead of letting "it" happen."

Genauso wie der Passus "Add what's specifically your own" betrifft. Hier ist nicht gemeint das ich meine Lieblingstechnig einbringe sondern mein Innerstes, mein ich... Es geht nicht um Technik...

Tangkapan
09-06-2012, 19:46
Meine Frage bezog sich darauf, dass die Leute, die das glauben, mir mal bitte genau erklären, wann BL Ted noch irgendwelche "Geheimnisse" gezeigt haben soll, wenn er doch nur noch mit Filmen beschäftigt war?
Das ergibt für mich einfach keinen Sinn.
Wann war BL in dieser Zeit noch in HK ohne Filme zu machen?
Es war doch etwa so:
Juli-Oktober 1971: Aufenthalt in Thailand um BB zu drehen.
November 1971 bis Januar 1972: Dreh von FOF in HK.
April bis Juni 1972: Dreh von WOTD, teilweise in Rom.
August bis Oktober 1972: Dreh von GOD, u. a. Setbesuche "Fist of Unicorn" oder "Hapkido".
Januar bis Mai 1973: Dreh von Enter the Dragon
Juni 1973: Synchro von ETD
Juli 1973: Tod

Wo war da noch großartig Zeit mit Ted usw. zu trainieren?

BL
war auch mehrfach davor in Hong Kong um Familie oder Yip MAn zu besuchen, unter anderem...

Saarbrigga
10-06-2012, 14:19
Danke für die Ausführung.

Ich verstehe was Ihr meint, aber es ist immer noch nicht der Punkt den ich meine.

@ Leejou
Also Du meinst BL sagte Ted 1972 er habe die Schrittarbeit modifiziert, und das wäre der entscheidende Punkt?

@ Tan
Ja, aber das waren doch alles Kurzbesuche, vlt 2-3 Wochen oder so. Mir geht s eher um die Zeit von 1971-1973. Und wie gesagt, in dieser Zeit hatte BL andere Sachen zu tun als mit Ted und ein paar Leuten zu trainieren, nämlich Filme machen.


Was macht Euch beiden eigentlich so sicher, dass JKD BL s Stil war (ihr versteht das doch so, oder?)?
Einerseits wird DeMile erwähnt um die Aussagen von Howard Williams zu untermauern. Andererseits ist genau dieser DeMile der Meinung, dass BL nach 1962 keinem mehr das zeigte was er selbst machte (kampfmäßig bezogen), sondern nur noch interessante Konzepte etc. weiter gab.

Wenn das so sein sollte, dann jagen alle die glauben dass es einen STIL namens JKD gibt, der Anfang der 70er in HK seine grösste Entwicklung machte, einem Gespenst hinterher.

Tangkapan
10-06-2012, 18:35
Erstmal ist das mit dem Stil immer so eine Sache.
BL hat eigentlich keinen Stil kreiert, aber er hat eine völlig neue Art der HErangehensweise geschaffen.
Es wurden keine neuen Techniken geschaffen, die gab es alle schon lange vor ihm, aber eine neues Wie und Wann.
Diese Punkte mit Grips und viel Arbeit (Training) gepaart und schon hat man eine brauchbare Sache. VIele der überall sichtbaren philosophischen Sprüche sind auch nicht von ihm.
Aber das tut der ganzen Sache keinen Abbruch.
JKD ist ein wirkungsvolles, auf Einfachheit und Anwendbarkeit basierendes System. Aber auch hier gilt, nicht der Stil oder das System, sondern der Anwender macht daraus etwas Brauchbares.
Den ein Schwein bleibt nun mal ein Schwein, auch wenn es einen Anzug trägt.

Ich pers. bin davon überzeugt das er JKD nicht für uns erschaffen hat, sondern für sich ganz allein. Kampfkunst war für ihn immer der Weg oder das Mittel zum Erfolg. Und sicherlich war er egoistisch. Denn nochmal, in China ist Egoismus keine Sünde sondern eine Tugend. Dort gilt es als OK, wenn man Statussymbole anhäuft. Und da BL den größten Teil seines Lebens dort verbracht hat, kann man davon ausgehen das es bei ihm nicht viel anders war. Geld, AUskommen und Familie sind Nr.1.

Ich glaube auch das grade im Bereich Kampfkunst soviel hin und her diskutiert und analysiert wird, weil wir die DInge immer mit unseren (westlichen) Augen und unserer Mentalität betrachten.
Wer schon mal in China war wird mich vielleicht ein wenig verstehen.

Tangkapan
10-06-2012, 18:49
Was macht Euch beiden eigentlich so sicher, dass JKD BL s Stil war (ihr versteht das doch so, oder?)?
Einerseits wird DeMile erwähnt um die Aussagen von Howard Williams zu untermauern. Andererseits ist genau dieser DeMile der Meinung, dass BL nach 1962 keinem mehr das zeigte was er selbst machte (kampfmäßig bezogen), sondern nur noch interessante Konzepte etc. weiter gab.

Wenn das so sein sollte, dann jagen alle die glauben dass es einen STIL namens JKD gibt, der Anfang der 70er in HK seine grösste Entwicklung machte, einem Gespenst hinterher.

Ich denke das es ein sehr reales Gespenst ist, aber JKD hat seine Berechtigung.
Viele Probleme fangen damit an das eine Sache benannt wird. Was war vorher? Was wird daraus?

Die Benennung JKD spielt eigentlich keine BEdeutung mehr, das sie sehr Inflationär gebraucht wird.

Und da ich die verschiedenen Camps kenne, behaupte ich das man die "Besseren" und "Anwendbareren" Dinge aus dem Lager GLover, DeMille, Fong und Kimura bekommt. Diesen Prinzipien folgt auch Tommy. Tommy macht nix neues, er will nur zurück zum Kern der Sache. Und das hat nichts mit Rückschritt oder Ignoranz vor der heutigen Zeit zu tun.
Wenn es eine Essenz gab, und diese verloren scheint, ist es nur Recht und Billig auch in Zukunft danach zu suchen.
Wäre dem nicht so, wäre alle Archäologischen bemühungen der MEnschheit für den *****.
Wenn wir die Vergangenheit kennen, werden wir das hier und jetzt besser verstehen.

chun tian
10-06-2012, 19:38
Im JKD hat Bruce schon selber wild gemischt - wir finden Elemente von Boxen, Fechten, Ving Tsun, Judo (für Judo Quelle Wiki ebenso: Jiu Jutsu und Tang Lang).
Er hat die Tools übernommen, da hast du recht. Das Konzept blieb das selbe.
Jesse Glover hat über Lee geschrieben, dass dieser jede Technik erst gut studierte-sich überlegte ob er sie integrieren könnte, dann zig tausend Mal übte und sie schliesslich im Schlaf ausführen konnte. Die Intensität und der Zeitaufwand, den Bruce ins Training steckte machte ihn so gut.


@ Niten: Genau und du kanntest Bruce gut genug um das zu beurteilen ne? ^^
Ich denke Niten hat irgendwie recht. Glover meinte selber, dass er am Unterricht von Bruce nicht mehr teilnahm weil dieser nicht mehr alles unterrichtete was ihm möglich gewesen wäre. Ich fand diese Aussage gemischt mit der von Tangkapan über die kulturell bedingten Mentalitäten eigentlich sehr gut.



BL hat JKD vor langer Zeit entwickelt, aber der MEnsch hat sich seit dem nicht wirklich verändert..
Die Trainingsmethoden und Möglichkeiten aber! Ich bin mir sicher, dass heute jemand mit sehr viel Zeit und dem Willen sich selbst an die geistigen sowie körperlichen Grenzen zu bringen noch besser als Lee werden könnte.


Danke für den tollen thread, hat mich gefreut was von den Älteren gelernt zu haben. Das alles kommt mit Sicherheit in meine Textsammlung über JKD.


Grüße

astrid
11-06-2012, 01:17
Wenn wir die Vergangenheit kennen, werden wir das hier und jetzt besser verstehen.

Sicherlich ist es interessant die Vergangenheit zu kennen. Hauptsächlich aus historischen Gründen. Wenn man allerdings nach Effektivität und Andwendbarkeit sucht ist es notwendig sich mit den aktuellen Gegebenheiten auseinanderzusetzen.

Früher sind die Leute mit Pferden und Steinschloßgewehren in den Krieg gezogen. Heutzutage gibt es Maschinengewehre, Panzer, Handgranaten, Kampfflugzeuge usw. Wenn man etwas erreichen will, wird man sich diesen Gegebenheiten anpassen müssen.

Genauso ist es bei der Kampfkunst. Zu Bruce Lees Zeiten waren in unseren Gegenden in der breiten Öffentlichkeit gerade mal Karate, Judo und Boxen bekannt. Heutzutage trainieren die Leute MMA, BJJ, Muay Thai, FMA usw. ... Silat wird auch immer beliebter. Seit Bruce Lees Zeiten hat es (auch angeregt von ihm selbst) sehr viele und gravierende Änderungen in der Martial Arts Landschaft gegeben. Sucht man Effektivität und Anwendbarkeit wird man sich meiner persönlichen Meinung nach damit auseinandersetzen müssen.

Doch jeder entscheidet selbst, was ihm am wichtigsten erscheint und wie und mit was er seine Trainingszeit verbringt. Ich denke ein Gewinn liegt sicher in beiden Vorgehensweisen - egal ob man sich mit der Historie oder mit der Gegenwart beschäftigt. Bleibt halt jedem selbst überlassen, was ihm erfolgversprechender erscheint.

astrid

Leejou
11-06-2012, 02:56
edit, siehe folgenen post...

Leejou
11-06-2012, 02:57
@ Leejou
Also Du meinst BL sagte Ted 1972 er habe die Schrittarbeit modifiziert, und das wäre der entscheidende Punkt?

Der entscheidene Punkt war, dass Bruce schon bevor er LA verlies "stripped down JKD" praktizierte, und dieses eigentlich schon in oakland anfing. Die modifizierte Beinarbeit war nur ein logischer schritt dessen.



Was macht Euch beiden eigentlich so sicher, dass JKD BL s Stil war (ihr versteht das doch so, oder?)?
Einerseits wird DeMile erwähnt um die Aussagen von Howard Williams zu untermauern. Andererseits ist genau dieser DeMile der Meinung, dass BL nach 1962 keinem mehr das zeigte was er selbst machte (kampfmäßig bezogen), sondern nur noch interessante Konzepte etc. weiter gab.

62-73 ist viel passiert. JKD ist kein stil, auch nicht eine sammlung von stilen. Sicher macht mich dass, weil die besagten schüler von lee wie ted oder williams das so weitergaben, mit denen Tommy zu genüge zu tun hatte. Dan ist der einzige der das nicht so weitergibt, zumindest nicht in der masse, sonst würde er doch zu JKD nicht "concepts" hinzufügen, aber das ist sein ding.



Wenn das so sein sollte, dann jagen alle die glauben dass es einen STIL namens JKD gibt, der Anfang der 70er in HK seine grösste Entwicklung machte, einem Gespenst hinterher.

Bruce Lees JKD ist dem was heute zu tage oft als JKD durchgeht meilen weit voraus. Der gespenst ist das sogenannte "heute weiß man mehr übers kämpfen als damals". Das ist eine typische erscheinung in der sog. modernen gesellschaft, die oft aus der übersee kommt und an die überlegenheit der heutigen zeit gegenüber allem was zurück liegt glaubt. KK ist keine technischer fortschritt ala Ipad, das was man heute sieht gibt es schon seit jahrhunderten, wenn nicht jahrtausenden.

Leejou
11-06-2012, 03:14
Erstmal ist das mit dem Stil immer so eine Sache.
BL hat eigentlich keinen Stil kreiert, aber er hat eine völlig neue Art der HErangehensweise geschaffen.
Es wurden keine neuen Techniken geschaffen, die gab es alle schon lange vor ihm, aber eine neues Wie und Wann.


Die Straight lead ist zum beispiel eine alte Boxtechnik, die in der moderne durch den Jab ersetzt wurde, da man im ring eher nach punkten auf die jagt ging als KO. Für den KO nahm man liber die hintere hand. Ich glaube der einfluss der promoter in der moderne ist eher dafür verantwortlich als der der trainier. Die alte box lead gepart mit der modifizierten beinarbeit aus dem fechten von aldo nadi, ergibt die JKD führungsgerade. Eine typische modifikation von lee um in den Führungsschlag möglicht viel körbergewicht rein bringen zu können und diesen schlag zum potenziellen knock out zu machen, gleichzeitig aber nicht telegraphisch zu sein. Solche modifikationen ziehen sich wie ein faden durchs JKD. Solange wir menschen so gebaut sind wie wir sind, gibt es keinen grund es zu ändern, nur für sich zu verfeinern.

Leejou
11-06-2012, 03:26
Heutzutage trainieren die Leute MMA, BJJ, Muay Thai, FMA usw. ... Silat wird auch immer beliebter. Seit Bruce Lees Zeiten hat es (auch angeregt von ihm selbst) sehr viele und gravierende Änderungen in der Martial Arts Landschaft gegeben. Sucht man Effektivität und Anwendbarkeit wird man sich meiner persönlichen Meinung nach damit auseinandersetzen müssen.



Das stimmt nicht, das alles gab es schon immer, ringen, judo(BJJ ist nicht anderes als judo, gracies BJJ hat ihren ursprung im alten judo. Auch MT oder philippinische KK's(von denen Lee bekanntlich nicht viel hielt, wie Inosanto selbst zugegeben hat) gab es schon immer und Lee kannte diese durchaus.
Nix hat sich verändert, außer mode-erscheinungen auf der beliebtheitsskala. Bruce hat JKD nicht anhand der beliebtheit der anderen KK's entwickelt, sondern anhand des menschlichen körpers, seiner körpermechanik, die seit hunderttausenden von jahren unverändert ist.

Saarbrigga
11-06-2012, 08:13
Ich pers. bin davon überzeugt das er JKD nicht für uns erschaffen hat, sondern für sich ganz allein.

Ich bin auch sicher, dass er ETWAS nur für sich selbst erschaffen hat, aber das heisst nicht JKD, sondern einfach nur "BL s persönlicher Stil". Und den hatte er prinzipiell schon Anfang der 60er fertig.
Alles was danach kommt, war mehr oder weniger die Neugier was Leute aus anderen Stilbereichen so machen und wie man am besten damit umgehen kann.

Just my opinion.



Und da ich die verschiedenen Camps kenne, behaupte ich das man die "Besseren" und "Anwendbareren" Dinge aus dem Lager GLover, DeMille, Fong und Kimura bekommt. Diesen Prinzipien folgt auch Tommy. Tommy macht nix neues, er will nur zurück zum Kern der Sache.

Naja, wie ähnlich ist Tommys JKD wenn man es mit Glovers NCGF oder DeMiles WCD vergleicht?

Saarbrigga
11-06-2012, 08:19
Glover meinte selber, dass er am Unterricht von Bruce nicht mehr teilnahm weil dieser nicht mehr alles unterrichtete was ihm möglich gewesen wäre.

Das meint nicht nur Glover sondern jeder aus der Seattle Zeit.

Saarbrigga
11-06-2012, 08:21
Der entscheidene Punkt war, dass Bruce schon bevor er LA verlies "stripped down JKD" praktizierte, und dieses eigentlich schon in oakland anfing. Die modifizierte Beinarbeit war nur ein logischer schritt dessen.

Ich poste dazu am besten mal ein Interview von Jim. Ich glaub es ist der einzige Weg verständlich zu machen was ich genau meine.


62-73 ist viel passiert.

Sicher ist viel passiert. Die Frage ist nur was. ;)



Der gespenst ist das sogenannte "heute weiß man mehr übers kämpfen als damals". Das ist eine typische erscheinung in der sog. modernen gesellschaft, die oft aus der übersee kommt und an die überlegenheit der heutigen zeit gegenüber allem was zurück liegt glaubt. KK ist keine technischer fortschritt ala Ipad, das was man heute sieht gibt es schon seit jahrhunderten, wenn nicht jahrtausenden.

Ob Du s glaubst oder nicht aber da bin ich mal Deiner Meinung. Würde sogar sagen dass die Leute von früher mehr über "Kämpfen" wussten als die von heute, weil die Gesellschaften früher andere Moralsätze hatten als heute (Menschenleben zählten viel weniger etc.).

Könnte man einen Musashi oder Sasaki Kojiro von 1612 hier her beamen und gegen einen heutigen Kendo WM fechten lassen, wüsste ich auf wen ich mein Geld setze. :)

Saarbrigga
11-06-2012, 08:24
Hier dann mal einige Zitate von DeMile, die das was ich meine vlt in ein klareres Licht rücken:

"Damals war er noch weit davon entfernt über eine Schule nachzudenken. Es ging ihm nur um sich selbst als Kämpfer zu entwickeln.
Das ist der Hauptgrund, warum die Leute aus dieser Zeit (wir) so anders sind, als die aus der späteren. Denn als Bruce seine eigenen Kampfkonzepte entwickelt hatte, also wie er seine Kraft, Schnelligkeit, Techniken für Offensive/Defensive, Distanz verlängern/verkürzen usw., einzusetzen hatte, war er nicht mehr daran interessiert, seinen persönlichen Kampfstil anderen Leuten zu zeigen. Die von ihm entworfenen Techniken waren nur für ihn selbst geeignet."

Über die Oakland, LA und HK Zeit:

Jun Fan oder Lehrer Periode (teaching period).
Er war pleite und brauchte dringend Geld. Also beschloss er Kampfkunst gegen Bezahlung zu unterrichten. (In den frühen Jahren mit uns verlangte er kein Geld). So entwarf er einen Stil und nannte ihn nach seinem Geburtsnamen, Jun Fan. Zu dieser Zeit begannen Schüler seiner früheren Tage aus Seattle (mich inklusive) die Techniken, die Bruce nun lehrte, in Frage zu stellen. Unser Gefühl sagte uns, dass die neuen Konzepte längst nicht mehr so praktisch wie jene waren, die wir von ihm gelernt hatten. Als ich ihn fragte warum er so viel veränderte, meinte er: „Jim, warum sollte ich jemandem beibringen wie man mich schlagen kann?“
Für mich war das genug! Er teilte seine persönlichen Techniken bzw. Methoden mit niemand mehr (egal ob 1963 oder 1973). Stattdessen lehrte er interessante Konzepte, aber ließ gewisse Kleinigkeiten aus, damit er jedem Schüler gegenüber immer im Vorteil war.
Glücklicherweise gibt es neben mir noch ein paar Leute, die diese Kleinigkeiten kennen. Somit werden seine persönlichen Kampftechniken nie verloren gehen.

Die Jeet Kune Do- und Hollywood Periode
Hier gibt es zwei Teile.
Erstens ging es Bruce darum, ein definitives Kampfkunstsystem zu erschaffen, indem er sämtliche Systeme untersuchte, sowie vielerlei Quellen an Referenzmaterial zusammentrug und analysierte, um (uns) eines Tages an den Endergebnissen seiner Kampfkunstanschauung teilhaben zu lassen. Natürlich würde das viele Jahre dauern.
Zweitens kamen die Filme. Als er Hong Kong mit 18 Jahren verließ, hatte er als Kinderstar in 17 Filmen mitgespielt. Er träumte ein amerikanischer Filmstar zu werden. Sein ganzes Training konzentrierte sich nun auf Dinge, die speziell für Filme geeignet sind. Seine mehr schwunghaften Bewegungen und Tritte waren für die Leinwand, nicht für die Straße.
Wie wir alle wissen wurde er eine Legende.
Nach seinem tragischen Tod heuerte seine Familie einen Schriftsteller an, der von Kampfkunst keine Ahnung hatte. Er ging quer durch Bruces Notizen und schrieb das Buch „The Tao of Jeet Kune Do.“ Diese Ansammlung von Bruces planlos gekritzelten Gedanken und Konzepte, die von anderen Kampfkünstlern entlehnt sind, ist die Basis des Buches.
Nach der Meinung von Wing Chun Do existiert Jeet Kune Do nicht wirklich. Wenn man mit 10 unterschiedlichen JKD Praktizierenden redet, bekommt man 10 unterschiedliche Versionen. Diese Unterschiede sollen mit der Philosophie erklärt werden, dass JKD ein Stil ohne Stil ist. Mach Dein eigenes Ding.
Das ist großartig wenn es um Religion geht. Aber wenn jemand Dich oder Deine Familie töten will, solltest Du auf etwas bauen dass auf Durchführbarkeit basiert, weniger auf Philosophie. Die einfache Wahrheit ist, dass Bruce einen Traum hatte, und als er starb, starb der Traum. Für noch mehr Verwirrung sorgte der Märchenfilm „Dragon – Die Bruce Lee Story“, der 99% inkorrekt ist. Nur eine einzige Sache ist wahr: Linda war seine Ehefrau.

Interviewer: Joe Lewis sagte mal, BL betrachtete Trapping in den späteren 60ern als unbrauchbar. Was meinen Sie dazu?

DeMile: Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Bruce das so gesagt hat. Aber es ist nicht so wie Joe denkt. Trapping war eines der Schlüsselelemente wenn Bruce die Distanz zum Gegner überbrückte, und es gab ihm hierbei einen enormen Vorteil. Ich betone immer wieder, dass Bruce nach der Seattle Zeit nie wieder alles so weitergab, wie er es selbst anwandte, Trapping natürlich mit eingeschlossen. Als seine Lehrer Periode mit „Jun Fan Gung Fu“ 1963 in Oakland begann, änderte er bestimmte Trapping Techniken, was ich persönlich sehr kritisch sehe um Trapping noch effektiv zu gestalten. Wie schon gesagt, als ich ihn fragte warum er das tat, meinte er: „Warum soll ich jemandem beibringen mich zu schlagen?“.
Manchmal besteht die größte Wahrheit aus einer Lüge. Wenn Du eine Technik bzw. Methode hast, mit der Du einem Gegner überlegen bist, würdest Du sie einem potentiellen Gegner beibringen? Nein.
Ich war immer bereit interessierten Leuten zu zeigen was Trapping ist. Viele kamen schon in meinem Club vorbei um über Bruces kämpferisches Können zu sprechen, Leute aus der JKD, Jun Fan oder anderen Branchen. Teilweise sehr angesehene Kampfkünstler mit gutem Namen auf internationaler Ebene. Und alle die Trapping sahen, meinten es sei die verlorene Kunst. Bruce wollte es so. Ich hatte einfach nur Glück ihn in seiner frühen Kämpfer Periode zu treffen, in welcher er noch erforschte.

salurian
11-06-2012, 10:24
Versteh ich die Essenz aus den Postings richtig, das die einen sagen das einzig wahre ohne Firlefanz gabs nur in Bruce Lees früher Forscher-/Kämpferphase und die anderen das essentielles erst 1972 mit Modifizierung der Schrittarbeit kam und zwischendrin war irgenwie nix richtig?

bäm!!
11-06-2012, 11:12
Jesse selbst hat mal erwähnt, dass Bruce Ihnen zuerst ne Magnum in die Hand drückte und später gab er ihnen lediglich ne Wasserpistole.

Wenn Bruce's Geheimrezept seine Umsetzung von Trapping war und somit seither nur noch "schiessen mit der Wasserpistole" auf dem Trainingsplan stand, frage ich mich wozu er all die Stunden mit Ted trainierte (nicht als 1:1 Privatunterricht zu verstehen).

Ted war in erster Linie Trainingspartner und hat nach Bruce's Tod dessen Aufzeichnungen durchforscht, er wollte JKD rekonstruieren anstatt wie andere BL Schüler sich nach anderen KKs umzuschauen und dies hat 15 Jahre und länger gedauert. Ted hatte als Referenz lediglich sein optisches Gedächtnis, die Trainingseinheiten mit Bruce (sprich gesehen was und wie Bruce trainierte) und die Schriften aus denen Bruce Informationen bezog um seine Körpermechanik zu optimieren.

Wenn in Bruce's Logbuch 122 Trainingseinheiten mit Ted vermerkt sind, wieso verschwendet er soviel Zeit mit "unechtem" und ineffektivem JKD?

Was Demiles Aussage betrifft, dass man 10 JKD Leute zu JKD befragen kann und man 10 verschiedene Aussagen erhält: Nun, man weiss das nicht alle "OBLS" (wenn man sie als solche überhaupt bezeichnen kann) ehrlich sind, was die Trainingszeiten mit Bruce anbelangt.

Laut Jesse hat Bruce ihm mal vorgeführt, woran er gerade arbeite und meinte zu Jesse er täte lediglich mit Händen und Füssen fechten (das war einige Jahre nach DeMile). Wie das dann letzten Endes Aussah (wenn es überhaupt eine Demo überhaupt gab), kann höchstens Jesse sagen.

Demile's Darstellung zu folge, müsste er der einzige sein, der die reine Essenz dessen was Bruce ausmachte kennt und unterrichtet.

astrid
11-06-2012, 11:14
Das stimmt nicht, das alles gab es schon immer, ringen, judo(BJJ ist nicht anderes als judo, gracies BJJ hat ihren ursprung im alten judo. Auch MT oder philippinische KK's(von denen Lee bekanntlich nicht viel hielt, wie Inosanto selbst zugegeben hat) gab es schon immer und Lee kannte diese durchaus.
Nix hat sich verändert, außer mode-erscheinungen auf der beliebtheitsskala. Bruce hat JKD nicht anhand der beliebtheit der anderen KK's entwickelt, sondern anhand des menschlichen körpers, seiner körpermechanik, die seit hunderttausenden von jahren unverändert ist.

Ich sagte nicht, daß es Ringen, FMA etc nicht gab. Ich habe gesagt, daß es kein Breitensport war. Heutzutage beschäftigen sich viel mehr Leute damit, als zu Bruce Lees Zeiten.

Daß er von FMA nichts hielt, ist ein Gerücht. Inosanto sagte, daß er beim ersten Kontakt nicht viel davon hielt, sich aber später trotzdem weiter damit beschäftigte. Das wird er wohl nicht gemacht haben, wenn er gar nichts davon hielt. ... aber naja, das ist auch wieder zu einem guten Teil Spekulation.

Was allerdings keine Spekulation ist, ist daß Bruce Lee sich mit vielen Kampfkünsten beschäftigt hat. Er hatte zb lt Inosanto eine sehr hohe Meinung vom Silat, was soweit ging, daß er ihm (Inosanto) sein erstes Silatbuch gekauft hat, damit Inosanto anfängt sich damit zu beschäftigen. (Inosanto sagte er gab es ihm mit den Worten: So und das nächste Buch über Silat kaufst Du Dir dann selber! (frei übersetzt)) Bei Inosanto gibt es auch noch Originalaufzeichnungen von Bruce Lee, wo er über verschiedene Stile (Silat, FMA, Savate, Boxen usw) die Vor- und Nachteile beschreibt. Soweit man daraus erkennen kann, hat er in fast jeder Kampfkunst beides gefunden.

astrid

Leejou
11-06-2012, 12:15
Hier dann mal einige Zitate von DeMile, die das was ich meine vlt in ein klareres Licht rücken:

"Damals war er noch weit davon entfernt über eine Schule nachzudenken. Es ging ihm nur um sich selbst als Kämpfer zu entwickeln.
Das ist der Hauptgrund, warum die Leute aus dieser Zeit (wir) so anders sind, als die aus der späteren. Denn als Bruce seine eigenen Kampfkonzepte entwickelt hatte, also wie er seine Kraft, Schnelligkeit, Techniken für Offensive/Defensive, Distanz verlängern/verkürzen usw., einzusetzen hatte, war er nicht mehr daran interessiert, seinen persönlichen Kampfstil anderen Leuten zu zeigen. Die von ihm entworfenen Techniken waren nur für ihn selbst geeignet."

Über die Oakland, LA und HK Zeit:

Jun Fan oder Lehrer Periode (teaching period).
Er war pleite und brauchte dringend Geld. Also beschloss er Kampfkunst gegen Bezahlung zu unterrichten. (In den frühen Jahren mit uns verlangte er kein Geld). So entwarf er einen Stil und nannte ihn nach seinem Geburtsnamen, Jun Fan. Zu dieser Zeit begannen Schüler seiner früheren Tage aus Seattle (mich inklusive) die Techniken, die Bruce nun lehrte, in Frage zu stellen. Unser Gefühl sagte uns, dass die neuen Konzepte längst nicht mehr so praktisch wie jene waren, die wir von ihm gelernt hatten. Als ich ihn fragte warum er so viel veränderte, meinte er: „Jim, warum sollte ich jemandem beibringen wie man mich schlagen kann?“
Für mich war das genug! Er teilte seine persönlichen Techniken bzw. Methoden mit niemand mehr (egal ob 1963 oder 1973). Stattdessen lehrte er interessante Konzepte, aber ließ gewisse Kleinigkeiten aus, damit er jedem Schüler gegenüber immer im Vorteil war.
Glücklicherweise gibt es neben mir noch ein paar Leute, die diese Kleinigkeiten kennen. Somit werden seine persönlichen Kampftechniken nie verloren gehen.

Die Jeet Kune Do- und Hollywood Periode
Hier gibt es zwei Teile.
Erstens ging es Bruce darum, ein definitives Kampfkunstsystem zu erschaffen, indem er sämtliche Systeme untersuchte, sowie vielerlei Quellen an Referenzmaterial zusammentrug und analysierte, um (uns) eines Tages an den Endergebnissen seiner Kampfkunstanschauung teilhaben zu lassen. Natürlich würde das viele Jahre dauern.
Zweitens kamen die Filme. Als er Hong Kong mit 18 Jahren verließ, hatte er als Kinderstar in 17 Filmen mitgespielt. Er träumte ein amerikanischer Filmstar zu werden. Sein ganzes Training konzentrierte sich nun auf Dinge, die speziell für Filme geeignet sind. Seine mehr schwunghaften Bewegungen und Tritte waren für die Leinwand, nicht für die Straße.
Wie wir alle wissen wurde er eine Legende.
Nach seinem tragischen Tod heuerte seine Familie einen Schriftsteller an, der von Kampfkunst keine Ahnung hatte. Er ging quer durch Bruces Notizen und schrieb das Buch „The Tao of Jeet Kune Do.“ Diese Ansammlung von Bruces planlos gekritzelten Gedanken und Konzepte, die von anderen Kampfkünstlern entlehnt sind, ist die Basis des Buches.
Nach der Meinung von Wing Chun Do existiert Jeet Kune Do nicht wirklich. Wenn man mit 10 unterschiedlichen JKD Praktizierenden redet, bekommt man 10 unterschiedliche Versionen. Diese Unterschiede sollen mit der Philosophie erklärt werden, dass JKD ein Stil ohne Stil ist. Mach Dein eigenes Ding.
Das ist großartig wenn es um Religion geht. Aber wenn jemand Dich oder Deine Familie töten will, solltest Du auf etwas bauen dass auf Durchführbarkeit basiert, weniger auf Philosophie. Die einfache Wahrheit ist, dass Bruce einen Traum hatte, und als er starb, starb der Traum. Für noch mehr Verwirrung sorgte der Märchenfilm „Dragon – Die Bruce Lee Story“, der 99% inkorrekt ist. Nur eine einzige Sache ist wahr: Linda war seine Ehefrau.

Interviewer: Joe Lewis sagte mal, BL betrachtete Trapping in den späteren 60ern als unbrauchbar. Was meinen Sie dazu?

DeMile: Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Bruce das so gesagt hat. Aber es ist nicht so wie Joe denkt. Trapping war eines der Schlüsselelemente wenn Bruce die Distanz zum Gegner überbrückte, und es gab ihm hierbei einen enormen Vorteil. Ich betone immer wieder, dass Bruce nach der Seattle Zeit nie wieder alles so weitergab, wie er es selbst anwandte, Trapping natürlich mit eingeschlossen. Als seine Lehrer Periode mit „Jun Fan Gung Fu“ 1963 in Oakland begann, änderte er bestimmte Trapping Techniken, was ich persönlich sehr kritisch sehe um Trapping noch effektiv zu gestalten. Wie schon gesagt, als ich ihn fragte warum er das tat, meinte er: „Warum soll ich jemandem beibringen mich zu schlagen?“.
Manchmal besteht die größte Wahrheit aus einer Lüge. Wenn Du eine Technik bzw. Methode hast, mit der Du einem Gegner überlegen bist, würdest Du sie einem potentiellen Gegner beibringen? Nein.
Ich war immer bereit interessierten Leuten zu zeigen was Trapping ist. Viele kamen schon in meinem Club vorbei um über Bruces kämpferisches Können zu sprechen, Leute aus der JKD, Jun Fan oder anderen Branchen. Teilweise sehr angesehene Kampfkünstler mit gutem Namen auf internationaler Ebene. Und alle die Trapping sahen, meinten es sei die verlorene Kunst. Bruce wollte es so. Ich hatte einfach nur Glück ihn in seiner frühen Kämpfer Periode zu treffen, in welcher er noch erforschte.

Es wundert mich überhaupt nicht dass er das so sieht, denn was bruce in seattle gemacht hat, dann plötzlich mehr oder weniger plötzlich als weniger effektiv bezeichnete, bringt seine schüler drucheinander. Ich erinnere mich wie Bruce zu diesem thema in dem buch von M. Uehara sagte, meine früheren schüler machen deswegen das was ich fürher gemacht habe, weil sie sich nicht weiterentwickelt haben. Sie stehen auf der stelle. Wenn man sich Lee schulen anschaut, Seattle, Oakland, LA, dann könnte man meinen es handelt (auch eine aussage von M uehara,soweit ich mich erinnern kann) sich um 3 völlig verschiedene Kampfkunstarten. Das zeigt auch das JKD eigentlich nix mehr mit Seattle WC zu tun hat. Das schüler aus Seattel ära mit bruce brachen liegt auf der hand, weil er sein konzept vollig änderte, und seine schüler das nicht verstanden. Wie Bäm sagte, Bruce kam zu Jesse während einer Party, ging mit ihm in den Keller und zeigte ihm was er dann machte. Jesse sagte es war fechten mit händen und füssen. Das gleiche sagte Jesse zu tommy vor einigen monaten, als tommy ihm einige sachen zeigte, die er jetzt macht, Jesse sagte zu tommy, du entwickelst dich in die gleiche richtung wie Bruce es tat. Er sagte ihm, das Bruce ihm das gleiche zeigte wie bruce damals abends im keller.

Tangkapan
11-06-2012, 12:21
Die Straight lead ist zum beispiel eine alte Boxtechnik, die in der moderne durch den Jab ersetzt wurde, da man im ring eher nach punkten auf die jagt ging als KO. Für den KO nahm man liber die hintere hand. Ich glaube der einfluss der promoter in der moderne ist eher dafür verantwortlich als der der trainier. Die alte box lead gepart mit der modifizierten beinarbeit aus dem fechten von aldo nadi, ergibt die JKD führungsgerade. Eine typische modifikation von lee um in den Führungsschlag möglicht viel körbergewicht rein bringen zu können und diesen schlag zum potenziellen knock out zu machen, gleichzeitig aber nicht telegraphisch zu sein. Solche modifikationen ziehen sich wie ein faden durchs JKD. Solange wir menschen so gebaut sind wie wir sind, gibt es keinen grund es zu ändern, nur für sich zu verfeinern.

Genau

Tangkapan
11-06-2012, 12:26
Das stimmt nicht, das alles gab es schon immer, ringen, judo(BJJ ist nicht anderes als judo, gracies BJJ hat ihren ursprung im alten judo. Auch MT oder philippinische KK's(von denen Lee bekanntlich nicht viel hielt, wie Inosanto selbst zugegeben hat) gab es schon immer und Lee kannte diese durchaus.
Nix hat sich verändert, außer mode-erscheinungen auf der beliebtheitsskala. Bruce hat JKD nicht anhand der beliebtheit der anderen KK's entwickelt, sondern anhand des menschlichen körpers, seiner körpermechanik, die seit hunderttausenden von jahren unverändert ist.

Was Silat und FMA betrifft gab es Diese schon sehr lange, und die einzelnen Untergruppen sind aus den verschiedensten Region- und Familien-Systemen entstanden. Siehe LaCoste, oder Ballintawak im Escrima, oder Serak und Harimau im Silat. Man kann Dan zu gute halten diese Stile aus der "versenkung" geholt zu haben. Das heisst aber noch lange nicht das es sich dabei um was neues handelt. Und auch das hat Dan mehr als oft bestätigt. Manchmal habe ich das Gefühl das von bestimmten Schülern unter Dan auch nur Bruchstücke wiedergegeben werden oder man nicht alles so richtig verarbeitet hat und es dann nach dem "Stille Post" Prinzip weitergibt.

Tangkapan
11-06-2012, 12:35
Naja, wie ähnlich ist Tommys JKD wenn man es mit Glovers NCGF oder DeMiles WCD vergleicht?

Sehr ähnlich, wenn man Unterschiede zu erkennen vermag.
Tommy hat einiges was er lernte auf die Spitze getrieben und noch weiter entwickelt...
Immer wieder das Beispiel Trapping..... das kann man durchaus weglassen, wenn man so schnell ist (Beispiel closing) das der Gegner nichts entgegenzusetzen hat. Trotz allem unterrichte ich meine Schüler im Trapping da nunmal nicht jeder auf dieser Ebene agiert. Etwas Können und es nach belieben aufzurufen ist immer besser als etwas von vornherein zu ignorieren.

BL hat auch aus seiner Seattle Zeit Dinge verfeinert.. Später immer wieder.
Aber das Grundgerüst war immer da, da es von uns Menschen unserer Physiognomie vorgegeben ist.

JKD ( oder jedes andere System) ist stark vom Ausübenden abhängig und man kann es sehr gut mit Musikmachen vergleichen.
Am Anfang stehen die Noten , das Instrument, die Grundschule, das Instrument kennenlernen, einige Noten vom Blatt spielen..
Erst wenn dies Alles beherrscht wird, durch stundenlange Abspielerei der Tonleiter zB, wird man flüssig... Aber bist zum völligen freien Spielen, ohne Notenblätter, ohne andere Lieder nachzuspielen. Bis zur Komposition ist es ein langer Weg.
Die meisten geben schon bei der Grundschule (Grundtechnik) auf, oder denken sie hätten es schon kapiert. Nur deshalb befinden sich einige Systeme in diesem zweifelhaften Zustand.

Tangkapan
11-06-2012, 12:36
Ich poste dazu am besten mal ein Interview von Jim. Ich glaub es ist der einzige Weg verständlich zu machen was ich genau meine.



Sicher ist viel passiert. Die Frage ist nur was. ;)



Ob Du s glaubst oder nicht aber da bin ich mal Deiner Meinung. Würde sogar sagen dass die Leute von früher mehr über "Kämpfen" wussten als die von heute, weil die Gesellschaften früher andere Moralsätze hatten als heute (Menschenleben zählten viel weniger etc.).

Könnte man einen Musashi oder Sasaki Kojiro von 1612 hier her beamen und gegen einen heutigen Kendo WM fechten lassen, wüsste ich auf wen ich mein Geld setze. :)

Absolut !!!!

Tangkapan
11-06-2012, 13:21
Ich sagte nicht, daß es Ringen, FMA etc nicht gab. Ich habe gesagt, daß es kein Breitensport war. Heutzutage beschäftigen sich viel mehr Leute damit, als zu Bruce Lees Zeiten.

Daß er von FMA nichts hielt, ist ein Gerücht. Inosanto sagte, daß er beim ersten Kontakt nicht viel davon hielt, sich aber später trotzdem weiter damit beschäftigte. Das wird er wohl nicht gemacht haben, wenn er gar nichts davon hielt. ... aber naja, das ist auch wieder zu einem guten Teil Spekulation.

Was allerdings keine Spekulation ist, ist daß Bruce Lee sich mit vielen Kampfkünsten beschäftigt hat. Er hatte zb lt Inosanto eine sehr hohe Meinung vom Silat, was soweit ging, daß er ihm (Inosanto) sein erstes Silatbuch gekauft hat, damit Inosanto anfängt sich damit zu beschäftigen. (Inosanto sagte er gab es ihm mit den Worten: So und das nächste Buch über Silat kaufst Du Dir dann selber! (frei übersetzt)) Bei Inosanto gibt es auch noch Originalaufzeichnungen von Bruce Lee, wo er über verschiedene Stile (Silat, FMA, Savate, Boxen usw) die Vor- und Nachteile beschreibt. Soweit man daraus erkennen kann, hat er in fast jeder Kampfkunst beides gefunden.

astrid

Es gibt keinerlei Notizen oder sonstigen worin zu erkennen ist das BL sich je mit Silat beschäftigte. Als er in Asien unterwegs war um nach Locations zu suchen hat er einge DInge dort kennengelernt und war nicht sonderlich davon angetan.
Das ist auch alles mit ein wenig gesundem MEnschenverstand nachzuvollziehen.
Sehen wir uns Silat an fällt einem zB sofort der tiefe Schwerpunt auf.
Sicherlich hat Silat einige gute Dinge diese passen aber ohne gewaltige modofizierungen nicht ins JKD.#Der sog. Flow from Art to Art hat mit JKD nur ganz bedingt etwas zu tun, als es da heist man sollte alles Mögliche nutzen. Ansonsten passen FMA (defanging the Snake)und Silat (bring opponet to your Level) nicht in die JKD Struktur.(Gradlinigkeit zB). Soll nicht heißen das diese Systeme nichts taugen.
Fechten hingegen passt sehr gut.

Tangkapan
11-06-2012, 13:25
Es wundert mich überhaupt nicht dass er das so sieht, denn was bruce in seattle gemacht hat, dann plötzlich mehr oder weniger plötzlich als weniger effektiv bezeichnete, bringt seine schüler drucheinander. Ich erinnere mich wie Bruce zu diesem thema in dem buch von M. Uehara sagte, meine früheren schüler machen deswegen das was ich fürher gemacht habe, weil sie sich nicht weiterentwickelt haben. Sie stehen auf der stelle. Wenn man sich Lee schulen anschaut, Seattle, Oakland, LA, dann könnte man meinen es handelt (auch eine aussage von M uehara,soweit ich mich erinnern kann) sich um 3 völlig verschiedene Kampfkunstarten. Das zeigt auch das JKD eigentlich nix mehr mit Seattle WC zu tun hat. Das schüler aus Seattel ära mit bruce brachen liegt auf der hand, weil er sein konzept vollig änderte, und seine schüler das nicht verstanden. Wie Bäm sagte, Bruce kam zu Jesse während einer Party, ging mit ihm in den Keller und zeigte ihm was er dann machte. Jesse sagte es war fechten mit händen und füssen. Das gleiche sagte Jesse zu tommy vor einigen monaten, als tommy ihm einige sachen zeigte, die er jetzt macht, Jesse sagte zu tommy, du entwickelst dich in die gleiche richtung wie Bruce es tat. Er sagte ihm, das Bruce ihm das gleiche zeigte wie bruce damals abends im keller.

Ich denke ab einem bestimmten Level arbeitet man so ökonomisch wie möglich. Und wenn Jemand schnell ist besteht vielleicht in den meisten Situationen kein Bedarf mehr für Trapping und Ringen.
Nur bin ich davon überzeug bestimmte Dinge erst zu verstehen und zu beherrschen bevor ich so gut bin das ich sie außer Acht lassen kann.

Aber ich bin auch fest davon überzeugt das in STraßentauglichkeit DeMille, Kimura und Glover Systeme besser als JKDC abschneiden würden.

Saarbrigga
11-06-2012, 13:42
Das schüler aus Seattel ära mit bruce brachen liegt auf der hand, weil er sein konzept vollig änderte, und seine schüler das nicht verstanden.

Nun, das ist die Meinung der JKD-Fraktion. Wenn Du glaubst dass das der Grund ist, gut.
DeMile sieht es genau anders rum als Du. Sprich: Als BL seinen persönlichen Stil geformt hatte, lehrte er seine Schüler kaum was davon, liess Teile weg, machte gewisse Dinge unpraktisch, usw., ja damit keiner das komplette Puzzle hatte.
ICh finde es schon ziemlich bezeichnend, dass DeMile - als er Lee fragte warum dieser alles so veränderte - zur Antwort bekam: "Jim, why i should teach people how to beat me?"
So was sagt einer der nur an sich selbst denkt und dem andere egal sind.
Denk mal darüber nach! Eigentlich ist klar was BL damit meinte.

Leejou
11-06-2012, 13:55
Nun, das ist die Meinung der JKD-Fraktion. Wenn Du glaubst dass das der Grund ist, gut.
DeMile sieht es genau anders rum als Du. Sprich: Als BL seinen persönlichen Stil geformt hatte, lehrte er seine Schüler kaum was davon, liess Teile weg, machte gewisse Dinge unpraktisch, usw., ja damit keiner das komplette Puzzle hatte.
ICh finde es schon ziemlich bezeichnend, dass DeMile - als er Lee fragte warum dieser alles so veränderte - zur Antwort bekam: "Jim, why i should teach people how to beat me?"
So was sagt einer der nur an sich selbst denkt und dem andere egal sind.
Denk mal darüber nach! Eigentlich ist klar was BL damit meinte.

Nun, Bruce hatte hunderte von leuten wenn nicht tausende in seiner laufbahn unterrichtet, ich weiß nicht was er jedem einzelnen gezeigt hat. Aber zum glück wissen wir dank ted, seinem tainingspartner, was er selbst trainiert hat. Was er diversen leuten zeigte interessiert mich ehrlich gesagt wenig.

jkdberlin
11-06-2012, 14:04
Nun, Bruce hatte hunderte von leuten wenn nicht tausende in seiner laufbahn unterrichtet, ich weiß nicht was er jedem einzelnen gezeigt hat. Aber zum glück wissen wir dank ted, seinem tainingspartner, was er selbst trainiert hat. Was er diversen leuten zeigte interessiert mich ehrlich gesagt wenig.

Oder was er mit Ted trainiert hat, denn Ted war nicht der einzige Trainingspartner und auch nicht bei jedem Training dabei.

Leejou
11-06-2012, 14:12
Nun, das ist die Meinung der JKD-Fraktion. Wenn Du glaubst dass das der Grund ist, gut.
DeMile sieht es genau anders rum als Du. Sprich: Als BL seinen persönlichen Stil geformt hatte, lehrte er seine Schüler kaum was davon, liess Teile weg, machte gewisse Dinge unpraktisch, usw., ja damit keiner das komplette Puzzle hatte.
ICh finde es schon ziemlich bezeichnend, dass DeMile - als er Lee fragte warum dieser alles so veränderte - zur Antwort bekam: "Jim, why i should teach people how to beat me?"
So was sagt einer der nur an sich selbst denkt und dem andere egal sind.
Denk mal darüber nach! Eigentlich ist klar was BL damit meinte.

Auch wirst du nicht aufs JKD schließen können indem du aussagen Zitierst, zumal einiger Lees prominentester Schüler, die ziemlich viel kohle mit JKD machen/machten laut lees Aufzeichnungen gerade 3, bzw. 4 mal mit lee überhaupt trainierten. Frag nicht nach den namen, die nenne ich nicht. Vielleicht werden die mal veröffentlicht. Somit würden zumindest deren ansichten sehr verblassen.
Also, aus Artikeln kann man als laie aufs JKD nicht schließen, das geht nicht. Dazu sind die aussagen zum teil sehr widersprüchlich, was natürlich auf die unterschiedlichen ära der schüler zurückzuführen ist.

Leejou
11-06-2012, 14:14
Oder was er mit Ted trainiert hat, denn Ted war nicht der einzige Trainingspartner und auch nicht bei jedem Training dabei.

Vermutlich nur beim training als Bruce JKD trainniert hat, hehe;)

bäm!!
11-06-2012, 14:19
Egal wie und was Ted und Bruce miteinander trainiert haben, auf jeden Fall kann man schon allein auf Grund des folgenden Zitats ausschliessen, dass JKD ein Sammelsurium an KK ist, hier wird ganz klar von einer Struktur gesprochen:

"The foundation of Jeet Kune Do is very much like Wing Chun in that it advocates elbows in position, the center line and straight punching. Now there are three stages in the cultivation of Jeet Kune Do, each of them interrelated. The first stage is "sticking to the nucleus"; the second stage, "liberation from the nucleus"; the third stage, "returning to the original freedom."

Clasically speaking, sticking to the nucleus is merely based on the interior/exterior straight line and rejects the curved line on the idea that the shortest distance between two points is a straight line. True, the straight line is very efficient (depending on the circumstances, that is), but rejection of the curve will lead to separation from the whole and the totality will not be achieved when men stubbornly cling to one partial view of things. After all, a good martial artist should be able to strike and kick from all angles and, with either hands or legs, take advantage of the moment.

Therefore, straight punching in Wing Chun becomes a means to an end, but not the end itself, and it should be reinforced and supported by other compact angle punches and kicks as well, thus, as a whole, making one's style more flexible without confinement or limitation. Like western boxing, Jeet Kune Do is most fluid and the fluidity of movements lies in their interchangeability."

Dies wiederspricht klar der Aussage von unserem jugen Stürmer und Denker, der JKD als zusammenhangslose Kampfkunstflunder ohne Anfang und Ende darstellen will.

jkdberlin
11-06-2012, 14:19
Vermutlich nur beim training als Bruce JKD trainniert hat, hehe;)

Nun, dann hat BL also nur 122 mal JKD selber trainiert...also bei zweimal pro Woche in etwa 1 Jahr und 3 Monate...

jkdberlin
11-06-2012, 14:28
Dies wiederspricht klar der Aussage von unserem jugen Stürmer und Denker, der JKD als zusammenhangslose Kampfkunstflunder ohne Anfang und Ende darstellen will.

Darüber herrscht doch Einigkeit im gesamten JKD Lager. Egal ob OJKD oder JKDC.

Leejou
11-06-2012, 16:30
Nun, dann hat BL also nur 122 mal JKD selber trainiert...also bei zweimal pro Woche in etwa 1 Jahr und 3 Monate...

Oder ein mal die woche 2 1/2 jahren. Hoffentlich hat er auch geübt als der Ted nicht in der Nähe war.
PS: bei diesen 122 Stunden handelt es sich ausschließlich um das reine 1 zu 1 privat Training, nicht gruppen training.

astrid
11-06-2012, 18:15
Es gibt keinerlei Notizen oder sonstigen worin zu erkennen ist das BL sich je mit Silat beschäftigte.

Da liegst Du falsch. Ich habe diese Notizen gesehen. Dan Inosanto hat beim letzten Silat Camp in Los Angeles im Mai daraus vorgelesen. Bruce Lee war seiner eigenen Zeit in einem Ausmaß voraus, das gar nicht so einfach nachzuvollziehen ist.

Dan Inosanto ist im Besitz sehr vieler von Bruce Lees Unterlagen. ... auch wenn das manchen anderen Leuten nicht so recht ins Konzept paßt.

astrid

Leejou
11-06-2012, 18:49
Da liegst Du falsch. Ich habe diese Notizen gesehen. Dan Inosanto hat beim letzten Silat Camp in Los Angeles im Mai daraus vorgelesen. Bruce Lee war seiner eigenen Zeit in einem Ausmaß voraus, das gar nicht so einfach nachzuvollziehen ist.

Dan Inosanto ist im Besitz sehr vieler von Bruce Lees Unterlagen. ... auch wenn das manchen anderen Leuten nicht so recht ins Konzept paßt.

astrid

Bruce hat sich mit vielen KK's befasst, hauptsächlich um nach ihren schwächen zu suchen und nicht sie ins JKD zu intergrieren. Weisst du auch was bruce über stock kampf gesagt hat? Er sagte, wenn ich eine waffe benötige hole ich mir einen revolver.

DeepPurple
11-06-2012, 20:40
Bruce Lee war ein Mensch und also fehlbar.

Saarbrigga
11-06-2012, 21:08
Weisst du auch was bruce über stock kampf gesagt hat? Er sagte, wenn ich eine waffe benötige hole ich mir einen revolver.

Klar, wenn man in den USA lebt ist das die beste Option. :)
Nur sind die Waffengesetzte nicht überall wie dort drüben. Hierzulande brauchst Du für ne Knarre nen Waffenschein, für nen Escrima Stock z. B. nicht.

Tangkapan
11-06-2012, 21:11
Da liegst Du falsch. Ich habe diese Notizen gesehen. Dan Inosanto hat beim letzten Silat Camp in Los Angeles im Mai daraus vorgelesen. Bruce Lee war seiner eigenen Zeit in einem Ausmaß voraus, das gar nicht so einfach nachzuvollziehen ist.

Dan Inosanto ist im Besitz sehr vieler von Bruce Lees Unterlagen. ... auch wenn das manchen anderen Leuten nicht so recht ins Konzept paßt.

astrid

Die Notizen von denen Du sprichst beziehen sich Alle auf verwendungen für Film und nicht zur integration in JKD, Und auch dass sagte Dan in 1989. Vielleicht hat er ja inzwischen seine Aussage dazu geändert, was ich aber bezweifle. Ich habe bei Dan Zuhause so einige Dinge gesehen.

Kommt halt immer darauf an mit welchem Ohr man hinhört.

Tangkapan
11-06-2012, 21:13
Klar, wenn man in den USA lebt ist das die beste Option. :)
Nur sind die Waffengesetzte nicht überall wie dort drüben. Hierzulande brauchst Du für ne Knarre nen Waffenschein, für nen Escrima Stock z. B. nicht.

Und wenn DU jemanden mit nem Stock niederknüppelst hast Du fast ein ähnliches Problem hier in Deutschland.
Nix gegen Escrima, ich hab es selbst lange gemacht, bin aber höchst selten mit einem Baston rumgelaufen. Außerdem ist Escrima weit mehr als Stockkampf.

Tangkapan
11-06-2012, 21:16
Bruce hat sich mit vielen KK's befasst, hauptsächlich um nach ihren schwächen zu suchen und nicht sie ins JKD zu intergrieren. Weisst du auch was bruce über stock kampf gesagt hat? Er sagte, wenn ich eine waffe benötige hole ich mir einen revolver.

GEnau,
er hat von fast allem was er tat und dachte Notzen gemacht.
Und es ist Heute reine Auslegungssache wie man diese interpretiert.
Wir brauchen nur zu shen was Lee zum Schluß machte, und sorry ich habe kein Escrima, und kein Silat gesehen.
Es war eher WC, Boxen, Kicks und Fechten um es grob zu sagen.

Leejou
11-06-2012, 21:35
Klar, wenn man in den USA lebt ist das die beste Option. :)
Nur sind die Waffengesetzte nicht überall wie dort drüben. Hierzulande brauchst Du für ne Knarre nen Waffenschein, für nen Escrima Stock z. B. nicht.

Ich hab nie ein stock dabei, aber meine hände und beine schon.

Saarbrigga
11-06-2012, 22:01
Sollte es mal mehr als einer oder einer mit irgend ner Waffe (Knarren mal abgesehen) sein, hast Du allein mit Armen und Beinen schlechte Karten.

So ein Stöckchen reicht aus um mit einem Treffer den anderen zu bedienen.

Klar, keiner läuft einfach so mit Waffen rum, ausser halt wenn Du z. B. bedroht wirst. Du hattest mal was von den Hells erwähnt...vor nem Jahr bin ich ohne es zu wollen auch mal von so nem Möchtegern-Hell bedroht worden bloß weil ich mit seiner Freundin einen Lehrgang machte (der meinte ich hätte was mit ihr gehabt). Da kamen dann Drohnachrichten (wkw) und sie sagte mir er habe bereits ein paar Rockerkollegen gefragt da er ja nicht wüsste was ihn erwartet :D.
In dieser Zeit hatte ich täglich Pfefferspray dabei...is dann zum Glück nie was vorgefallen.

Was ich damit sagen will ist: Wenn Dir einer mit so nem Escrima Stock z. B. eine brezelt ist s vorbei, einen PUnch oder Kick steckt man eher weg. Und Pfefferspray ist da wohl auch besser als nur Faust oder Fuss.

Leejou
11-06-2012, 22:40
Sollte es mal mehr als einer oder einer mit irgend ner Waffe (Knarren mal abgesehen) sein, hast Du allein mit Armen und Beinen schlechte Karten.

So ein Stöckchen reicht aus um mit einem Treffer den anderen zu bedienen.

Klar, keiner läuft einfach so mit Waffen rum, ausser halt wenn Du z. B. bedroht wirst. Du hattest mal was von den Hells erwähnt...vor nem Jahr bin ich ohne es zu wollen auch mal von so nem Möchtegern-Hell bedroht worden bloß weil ich mit seiner Freundin einen Lehrgang machte (der meinte ich hätte was mit ihr gehabt). Da kamen dann Drohnachrichten (wkw) und sie sagte mir er habe bereits ein paar Rockerkollegen gefragt da er ja nicht wüsste was ihn erwartet :D.
In dieser Zeit hatte ich täglich Pfefferspray dabei...is dann zum Glück nie was vorgefallen.

Was ich damit sagen will ist: Wenn Dir einer mit so nem Escrima Stock z. B. eine brezelt ist s vorbei, einen PUnch oder Kick steckt man eher weg. Und Pfefferspray ist da wohl auch besser als nur Faust oder Fuss.

Kommt immer darauf an wie man seine hände und füsse einzusetzen vermag. Der eine kanns der andere nicht. Außerdem wäre das in deinem fall so ziemlich ein Attentat gewesen, wenn dir jemand wirklich was anhaben will, dann kommt er entweder von hinten oder in der deutlichen überzahl, stöckchen hin oder her...

bäm!!
11-06-2012, 23:58
hier noch was zu stock kampf:

LiveLeak.com - Estonian Market Seller Goes Ballistic With Finnish Police (http://www.liveleak.com/view?i=da8_1297870586)

astrid
12-06-2012, 00:33
Die Notizen von denen Du sprichst beziehen sich Alle auf verwendungen für Film und nicht zur integration in JKD, Und auch dass sagte Dan in 1989. Vielleicht hat er ja inzwischen seine Aussage dazu geändert, was ich aber bezweifle. Ich habe bei Dan Zuhause so einige Dinge gesehen.

Kommt halt immer darauf an mit welchem Ohr man hinhört.

Ja. Genau! Weil nicht sein kann, was nicht sein darf! :rolleyes: Zuerst gibts Deiner Meinung nach gar keine Notizen zum Silat und plötzlich doch aber nur wg Filmen. Entscheide Dich doch mal.

Abgesehn davon: Ich habe nichts geschrieben was er wo integrieren wollte. Das wäre Anmaßung. Ich habe geschrieben, daß er Silat kannte, sich damit beschäftigt hat und ihm offenbar einiges davon gefiel was er gesehen hat ... und ich bin mir sicher da ging es nicht um Filme! (Silat eignet sich für Filme auch nicht besonders, da das meiste, was das Silat so genial macht in kleinen Details liegt, die man in einem Film eh nicht sieht.) Er schrieb sinngemäß, daß seiner Meinung nach ein "silat-practitioner" ein "well rounded athlete" ist und daß seine "movements deceptive like a dance but deadly" sind.

... Das war übrigens meine Kernaussage, daß er sich ganz offensichtlich mit anderen Kampfkünsten (und viel mehr als die meisten denken) beschäftigt hat. Der Blick über den Tellerrand ist etwas, was ihn ausgezeichnet hat. Dadurch war er "am Puls der Zeit" ... "mittendrin statt nur dabei". ... und das ist jetzt meine persönliche Meinung, aber ich denke, daß es genau diese Aktualiät war, die es ihm ermöglichte so viele Menschen anzusprechen und die Entwicklungen anzustoßen, die wir heute auf ihn zurückführen. Hätte er die ganze Zeit nichts anderes getan, als seinen "straight lead punch" und seinen "falling step" zu perfektionieren, würde heute vermutlich niemand mehr von ihm reden.

Natürlich kann und soll jeder sein eigenes Training so gestalten, wie es ihm richtig und gut erscheint. Ich persönlich sehe eben mehr Sinn darin mich mit den heutigen, aktuellen Gegebenheiten zu beschäftigen (gewisse Basics mal vorausgesetzt). Wenn jemand anderer lieber die historische Schiene fahren will ... bitte, die Welt ist groß und für jeden gibt es einen Platz darin. Warum nicht, wenns denn Spaß macht und irgendwie sinnvoll erscheint? ...

Ich meine, die Kluft zwischen OJKD und JKDC ist künstlich. Kolportiert wird sie von Leuten, die nicht damit leben können, daß jemand eine andere Meinung hat als sie selbst. Die Gründe für derartiges seien mal dahingestellt ... Von Dan Inosanto habe ich noch NIE auch nur ein einziges schlechtes Wort über OJKD oder dessen Vertreter gehört. Umgekehrt ist es ganz anders. Da wird gesagt er würde Dinge verschleiern oder absichtlich weglassen oder absichtlich falsch (gemischt mit "bösen", anderen Kampfkünsten) unterrichten. Ich frage mich wozu das nötig ist?

Es stimmt, auch der Unterricht bei Dan Inosanto hat sich über die Jahre geändert. ... so wie es bei jedem passiert, der seine Unterrichtspläne hin und wieder einem Realitätscheck unterzieht und schaut, ob die Schüler in der vorgesehenen Zeit auch wirklich das können, was sie können sollten. Hernach wird der Plan angepaßt und optimiert. Zusätzlich beschäftigt sich Dan Inosanto auch trotz seinem fortgeschrittenen Alter immer noch mit den aktuellen Entwicklungen in der Martial Arts Landschaft, was ebenfalls in den Trainingsplan einfließt. Jeder (vernünftige) Lehrer macht das so. Ich würde es als Rückschritt betrachten, wenn sich sein Training in den letzten 20 Jahren NICHT geändert hätte.

astrid

bäm!!
12-06-2012, 08:26
Wenn jemand anderer lieber die historische Schiene fahren will ... bitte, die Welt ist groß und für jeden gibt es einen Platz darin.

Kali / Silat, Jiu Jitsu, Ringen, MT alles Kampfkünste bei denen man nicht auf der historischen Schiene fährt :D soweit ich weiss sind diese KK älter als JKD (?)

salurian
12-06-2012, 08:53
Ja. Genau! Weil nicht sein kann, was nicht sein darf! :rolleyes: astrid

Das ist doch genau der Punkt der es trifft. Wenn BL sich eine Waffenkunst anschaut und deren Fußarbeit in sein JKD einfließen lässt ist es in Ordnung weil das ja JKD Grundgerüst ist. Wenn er sich nachher andere Waffenkünste oder Kampfkünste sich im generellen anschaut war das natürlich nur für den Film.
Das BL sich mit anderen KK auseinander gesetzt hat um seine eigene Kreation weiter zu entwickeln geht natürlich gar nicht . :rolleyes:

Tangkapan
12-06-2012, 10:21
Ich frage mich manchmal warum manche so ignorant sind und die Fakten völlig ignorieren.
Natürlich hat er sich alle möglichen Dinge angeschaut, und natürlich hat es sich 1000de Notizen gemacht. Aber das heisst noch lange nicht das sie ins JKD integriert wurden. Oder das er dachte sie zu nutzen. Das sind Spekulationen. Was aber Fakt ist das er grade nach 1971 sehr vieles untersuchte was er in Filmen gut platzieren konnte. Die JKD Struktur und die Prinzipien sind vorgegeben und SIlat passt nunmal nicht rein. Das heisst nicht das Situationen auftreten können in denen zB Puter Kepala zu nutzen wäre. Aber man sieht halt einfach zuviel solcher Integrationen wo das Grundgerüst des JKD außer aucht gelassen wird.
Und das hat einen Dreck damit zu tun wie es bezeichnet wird.
Der Physik ist es egal wie sie heißt, die Gegebenheiten sind da.
Und ich kann gut verstehen das Personen Fans von den einen oder anderen LAger sind. Meist aber werde dadurch Scheuklappen angelegt und man sieht andere Dige nicht mehr so klar.

Beispiel: Warum soll ich gegen einen Schlag zu Kopf Gunting anwenden?
Warum soll ich in der Nahdistanz von meinem Ziel abweichen und zB
Elbow Gunting zum Bizeps des Gegners machen?

Diese Vorgehensweise hat mit JKD nix zu tun.. Überhaupt nix.
Das heisst nicht das die genannten Dinge schlecht sind. Aber eben anders STrukturiert und mit anderer Zielsetzung.
Das ist der Hauptpunkt den es zu sehen gilt.
Was will ich machen? Was will ich erreichen? WIll ich im Ring stehen?, Im Käfig oder sonstwas?
Es werden immer so viele ZItate von BL genannt aber nicht beachtet.

@Astrid
Zieh Deinem Trainingspartner mal etwas Schutzkleidung an und lass ihn Dich angreifen wie ER will, mit dem Willen Dich umzuhauen... Dann versuch mal verschiedene Dinge anzuwenden und Du wirst schnell merken wo Deine Schwächen liegen. Oder was funktioniert und was nicht.
In solchen Situationen ist die Spreu schnell vom Weizen getrennt.
Wenn DIr aber nix daran liegt und Du nur Spaß und Abwechslung suchst ....dann ignoriere JKD. Denn dass ist ganz schön harte Arbeit.

Tangkapan
12-06-2012, 10:25
Das ist doch genau der Punkt der es trifft. Wenn BL sich eine Waffenkunst anschaut und deren Fußarbeit in sein JKD einfließen lässt ist es in Ordnung weil das ja JKD Grundgerüst ist. Wenn er sich nachher andere Waffenkünste oder Kampfkünste sich im generellen anschaut war das natürlich nur für den Film.
Das BL sich mit anderen KK auseinander gesetzt hat um seine eigene Kreation weiter zu entwickeln geht natürlich gar nicht . :rolleyes:

Natürlich is es in Ordnung, da das Fechten eine absolut kompromisslose BEiarbeit besitzt die hervorragend zu Strong SIde forward passt. Was man von den Schritten in Silat oder Escrima nicht behaupten kann.
SO ignorant kann man doch nicht sein um dass nicht zu erkennen.

Aber es ist nunmal auch Fakt das viele MEnschen die KK betrieben auf schöne BEwegung usw. stehen. JKD hat damit nix zu tun.

Tangkapan
12-06-2012, 10:30
@Astrid
Nur um mal etwas klar zu stellen:
Ich halte Dan für einen der größten KK aller Zeiten, und keiner hat für "open mindness" mehr getan.
Aber das heisst nicht das ich manches nicht in Frage stelle, Das mache ich schon immer so. Egal um wen es sich handelt.
Ich plappere nicht irgendetwas nach, sondern versuche die DInge die ich mache und Unterrichte so Simple und Effektiv wie möglich zu machen.

Tangkapan
12-06-2012, 10:53
Kommt immer darauf an wie man seine hände und füsse einzusetzen vermag. Der eine kanns der andere nicht. Außerdem wäre das in deinem fall so ziemlich ein Attentat gewesen, wenn dir jemand wirklich was anhaben will, dann kommt er entweder von hinten oder in der deutlichen überzahl, stöckchen hin oder her...

Stimmt leider völlig.

VOr ca 10 JAhren habe ich 2 Seminare in HEssen abgehalten bei denen es um Vergewaltigungsopfer ging. Ein Freund und Phychiater hat den Teil der mentalen Verarbeitung übernommen.
Gleich am Anfang haben wir Bilder von Opfern gezeigt und deren Berichte wie sie überfallen wurden.
Von den Tätern ist keiner auf die im TV proklamierte Art und Weise an die Opfer herangetreten. Beispiel: Eine 42 Jahre alte Frau bekamm von hinten seitlich einen Pflasterstein an den Kopf-- Licht aus..


ICh glaube nur die Jungs die mal ein Seminar bei den Dog Brothers mitgemacht haben, wissen wirklich wie Effektiv und Wirkungsvoll ein Stock wirklich ist. Im Guten wie im Schlechten.

salurian
12-06-2012, 11:08
Natürlich is es in Ordnung, da das Fechten eine absolut kompromisslose BEiarbeit besitzt die hervorragend zu Strong SIde forward passt. Was man von den Schritten in Silat oder Escrima nicht behaupten kann.


Du hast schon gelesen das es in dem Zitat von Astrid darum ging das die Silatkämpfer wellrounded fighters sind? Und vielleicht war das der Aspekt den BL in Hinsicht auf Silat beleuchtet hat.

Tangkapan
12-06-2012, 11:22
Du hast schon gelesen das es in dem Zitat von Astrid darum ging das die Silatkämpfer wellrounded fighters sind? Und vielleicht war das der Aspekt den BL in Hinsicht auf Silat beleuchtet hat.

Natürlich sind Stile wie Kuntao oder Serrak gut. Auch im Escrima. Die sind vielleicht alle eher Anwendbar als viele chinesische Stile. Bedingt schon alleine durch die GEschichte. Nur wenige Inselstaaten und Länder wurden so oft besetzt und unterdrückt wie Indonesien und die Phillippinen. Aber die STruktur passt eben nicht.
Wie bereits gesagt wurde in den letzten Jahren einfach alles zu JKD hinzugefügt ohne dabei die Struktur zu berücksichtigen. Und nur weil manche Dinge irgendwo mal erwähnt wurden heisst es nicht das sie dazugehören.

Es ist sowieso wenig Ergiebig sich darüber zu streiten, den jedes System oder jeder Stil steht und fällt mit dem der es Anwendet.

Hau.drauf.wie.nix
12-06-2012, 12:38
hier noch was zu stock kampf:

LiveLeak.com - Estonian Market Seller Goes Ballistic With Finnish Police (http://www.liveleak.com/view?i=da8_1297870586)

Und was soll hier bitte deine Aussage sein?? Das Polizisten, die einmal im Jahr ein Wochenend- Seminar zum bisschen "Hauen lernen" nicht richtig mit Ihren Waffen umgehen können? Das wäre nämlich die Aussage...

Wie man solche Beispiele auch nur ansatzweise nehmen kann, um was zum Thema "Stockkampf" zu sagen, ist stark fragwürdig.

salurian
12-06-2012, 12:38
Wie bereits gesagt wurde in den letzten Jahren einfach alles zu JKD hinzugefügt ohne dabei die Struktur zu berücksichtigen. Und nur weil manche Dinge irgendwo mal erwähnt wurden heisst es nicht das sie dazugehören.

Heißt aber auch nicht das es absolut nichts in diesen Künsten gibt was nicht dazu passen könnte. Aber das ist auch ein bißchen Haarspalterei.



Es ist sowieso wenig Ergiebig sich darüber zu streiten, den jedes System oder jeder Stil steht und fällt mit dem der es Anwendet.

Ansonsten stimme ich mit den anderen zitierten Aussagen überein.

bäm!!
12-06-2012, 13:05
Und was soll hier bitte deine Aussage sein?? Das Polizisten, die einmal im Jahr ein Wochenend- Seminar zum bisschen "Hauen lernen" nicht richtig mit Ihren Waffen umgehen können? Das wäre nämlich die Aussage...

Wie man solche Beispiele auch nur ansatzweise nehmen kann, um was zum Thema "Stockkampf" zu sagen, ist stark fragwürdig.

du hast ned das ganze video gesehen :D

und von Pfefferspray war auch mal so die Rede :D

Tangkapan
12-06-2012, 14:52
Und was soll hier bitte deine Aussage sein?? Das Polizisten, die einmal im Jahr ein Wochenend- Seminar zum bisschen "Hauen lernen" nicht richtig mit Ihren Waffen umgehen können? Das wäre nämlich die Aussage...

Wie man solche Beispiele auch nur ansatzweise nehmen kann, um was zum Thema "Stockkampf" zu sagen, ist stark fragwürdig.

Ich würde dass nicht so stehen lassen.
Auch wenn Sie vielleicht nur ab und zu mal einen Lehrgang machen haben Sie zumindest phsychologisch den Vorteil das sie es öfter mit Auseinandersetzungen zu tun haben als die meisten von uns.

Viel zu vile Personen glauben alles mit Technik (Techniken) lösen zu können und vergessen dabei den eigenen Kopf.
Wenn der Kopf nicht mitspielt ist alles andere nix wert. Ich habe einige Leute kennengelernt die jahrelang einen Stil betrieben und hervorragend mit dessen Gegebenheiten umgehen konnten. zB Tsuki in den Magen, Tritt gegen das Schienbein usw. Aber ne simple Ohrfeige hat sie dann völlig dumm dastehen lassen.
Das gezeigte Video zeigt diese Seiten ganz genau.

BLADE !!!
12-06-2012, 15:03
Hi
@Bäm
Ja das video zeigt nur das die Polizisten wie auch hier in der Schweiz nicht wissen wie mit dem Stock umzugehen ist...Erstens dürfen sie nicht auf den Kopf hauen, das macht das ganze schon recht schwieriger, dann haben diese auch keine Tonfa das man durchschwingen kann und damit einen viel härteren schlag (drehmoment) erzeugen kann, denn das hätte dem typen wahrscheinlich den Oberschneckel gebrochen oder zumindest ihn auf die Knie fallen lassen. Dann haben sie strong side hinten was auch falsch ist usw...

Vor 9 Jahren habe ich den Chefausbilder der hiesigen Polizei kennegelernt, der Typ sagte das die Polizei 40 std im Jahr a 45 min SV und zugriffstecknicken traineren würde. Das ist weniger wie 30 min pro Woche, einfach lachhaft.
LG BLADE

bäm!!
12-06-2012, 15:28
lol, geht doch gar ned darum....guck ma wie der mit den 2 stöcken failed :D und die Geschichte mit dem Pfefferspray zieht irgendwie auch ned so richtig :D

p.s. meiner Meinung nach müssen Bullen nicht Top Einzelkämpfer sein, dafür gibt's ja Teamwork..... andererseits bezahl ich ja die Leute das die mich schützen, dazu sind sie hier bei uns ganz klar nicht im Stande.

astrid
13-06-2012, 01:45
Kali / Silat, Jiu Jitsu, Ringen, MT alles Kampfkünste bei denen man nicht auf der historischen Schiene fährt :D soweit ich weiss sind diese KK älter als JKD (?)

Ja, das sind sie. Aber Du liest auch nur die Hälfte von dem was ich geschrieben habe. Meine Aussage war, daß es eine relativ neue Entwicklung ist, daß sie in der westlichen Welt als Breitensport (also von einer breiten Öffentlichkeit) trainiert werden. Das war zu Bruce Lees Zeiten nämlich noch nicht so.

astrid

astrid
13-06-2012, 02:08
Ich frage mich manchmal warum manche so ignorant sind und die Fakten völlig ignorieren.
Natürlich hat er sich alle möglichen Dinge angeschaut, und natürlich hat es sich 1000de Notizen gemacht. Aber das heisst noch lange nicht das sie ins JKD integriert wurden. Oder das er dachte sie zu nutzen.
Ich finde es bemerkenswert wie ausdauernd Du meine Aussagen ignorierst. Ich habe NIRGENDS etwas darüber ausgesagt, was ins JKD integriert werden soll und was nicht. Das überlasse ich jedem selbst. Bruce Lees Willen zu divinieren, halte ich für Anmaßung. JKD ist nachdem gewisse Basics geschaffen wurden, ein fortlaufender Prozess, der bestimmten Strukturen, Prinzipien usw unterliegt. Jeder hat ein anderes Verständnis davon. Da wir alle Individuen sind, wird jeder anders dabei vorgehen. Es ist eine völlig normale Entwicklung, daß Dein JKD völlig anders aussieht als mein JKD.



Beispiel: Warum soll ich gegen einen Schlag zu Kopf Gunting anwenden?
Warum soll ich in der Nahdistanz von meinem Ziel abweichen und zB
Elbow Gunting zum Bizeps des Gegners machen?

Es gibt einen Haufen Gründe das zu tun. zb wenn der Gegner längere Arme hat als ich. Warum nur den Körper (und Kopf) als Ziel betrachten? Closest weapon, nearest target. Wieso sollte ich mich der Gefahr des getroffen werdens aussetzen, wenn ich auch zuerst die Arme des Gegners ausschalten kann und dann ohne in Gefahr getroffen zu werden den Rest besorgen kann? ... aber naja, wems nicht gefällt, der muß ja nicht.



@Astrid
Zieh Deinem Trainingspartner mal etwas Schutzkleidung an und lass ihn Dich angreifen wie ER will, mit dem Willen Dich umzuhauen... Dann versuch mal verschiedene Dinge anzuwenden und Du wirst schnell merken wo Deine Schwächen liegen. Oder was funktioniert und was nicht.
In solchen Situationen ist die Spreu schnell vom Weizen getrennt.
Wenn DIr aber nix daran liegt und Du nur Spaß und Abwechslung suchst ....dann ignoriere JKD. Denn dass ist ganz schön harte Arbeit.
Um mein Training brauchst Du Dir wirklich keine Sorgen machen. Meine Schwächen kenne ich. Ich mache regelmäßig Sparring. Ob, wie oder was ich ignoriere, kannst Du nicht beurteilen. Ist es mit Deinem Weltbild wirklich so wenig vereinbar, daß ich einfach eine andere Meinung habe als Du?

astrid

Leejou
13-06-2012, 02:20
Ja, das sind sie. Aber Du liest auch nur die Hälfte von dem was ich geschrieben habe. Meine Aussage war, daß es eine relativ neue Entwicklung ist, daß sie in der westlichen Welt als Breitensport (also von einer breiten Öffentlichkeit) trainiert werden. Das war zu Bruce Lees Zeiten nämlich noch nicht so.

astrid

Ich wiederhole mich ungern aber, Bruce hat JKD nicht anhand der beliebtheit und der anzahl der praktizierender der anderen KK's entwickelt, sondern anhand des menschlichen körpers, seiner körpermechanik, die seit hunderttausenden von jahren unverändert ist.

astrid
13-06-2012, 02:33
Natürlich is es in Ordnung, da das Fechten eine absolut kompromisslose BEiarbeit besitzt die hervorragend zu Strong SIde forward passt. Was man von den Schritten in Silat oder Escrima nicht behaupten kann.
SO ignorant kann man doch nicht sein um dass nicht zu erkennen.


Ich habe selbst einige Jahre gefochten (Säbel). Die Beinarbeit ist meiner Erfahrung nach sehr anders als im Jun Fan/JKD. Im Jun Fan steht man schulterbreit, im Fechten auf einer Linie. Ein Fechter bewegt sich ausschließlich vor und zurück, aber keinen Millimeter seitwärts, während es im Jun Fan/JKD Schrittarbeit wir curving, circling usw gibt. Ich habe auch noch keinen im Jun Fan/JKD einen Ausfall (hinteres Bein gestreckt, vorderes Knie 90 Grad Winkel gebeugt, beide Fersen auf einer Linie) machen gesehn.

Bruce Lee entnahm aus dem Fechten Angriffsprinzipien wie zb ABD, PIA usw. Diese gibt es beim Fechten 1 zu 1, allerdings halt unter anderen Namen (ABD heißt dort zb "Zweite Intention", PIA wird als "Finte" bezeichnet). Das ist der Grund warum JKD als "weapon based system" gilt und mit anderen waffenorientierten Systemen gut harmoniert. Das ist eines der genialen Dinge, die Bruce Lee gemacht hat, diese Prinzipien aus dem Kampf mit Waffen auf den unbewaffneten Kampf zu übertragen und somit seine Arme und Beine zu Waffen "umzufunktionieren".

Langsam frage ich mich wer hier ignorant ist ...

astrid

astrid
13-06-2012, 03:04
Ich wiederhole mich ungern aber, Bruce hat JKD nicht anhand der beliebtheit und der anzahl der praktizierender der anderen KK's entwickelt, sondern anhand des menschlichen körpers, seiner körpermechanik, die seit hunderttausenden von jahren unverändert ist.

Natürlich ging er nach wissenschaftlichen Methoden vor und studierte Körpermechanik, usw. Aber es gibt Dinge die eben nur dann funktionieren, wenn man von seinem Gegner gewisse Reaktionen bekommt. Ein Körper kann sich nur auf bestimmte Arten bewegen, aber wie dies eingesetzt wird, kann sehr unterschiedlich sein und hängt vom Training der Person selbst ab. Ein Karateka trainiert sich andere Reaktionen an, als ein Judoka. Ein MMAler reagiert wieder anders, und ein BJJ-Mann erst recht. Ebenso wird man Unterschiede feststellen wenn man die Reaktionen von FMA-Trainierenden oder Muay Thai Kämpfern beobachtet. Es gibt kein Einheitsrezept, das gegen alle hilft.

Jun Fan / JKD hat seine Entwicklung zu einer Zeit begonnen, wo viele Kämpfer die Angriffe mit relativ starren Blocks abgewehrt haben. Dadurch gab es eine sehr einladende Struktur für Trapping. Wenn Dir ein Boxer oder Thai-Boxer gegenübersteht, der seine Arme nach jedem Schlag zur Deckung zurückzieht und seine Abwehrbewegungen so knapp wie möglich hält, wirst Du eine andere Taktik brauchen. Dasselbe gilt, wenn Dein Gegner ein Grappler ist der Dich bei jedem Kontakt greift und sofort in Takedowns, Hebel, Würger usw übergeht. Auch da werden "neue" Konzepte benötigt.

Und das ist eigentlich das, was ich die ganze Zeit versuche zu sagen: Bruce Lee hat sich mit diesen verschiedenen Problemen sehr ausführliche beschäftigt. Man kann keine Lösung (Gegentaktik) für etwas finden, wo man das Problem (Angriffstaktik) nicht versteht. zb hatte Bruce Lee einen schwarzen Gürtel im Judo (Quelle: Dan Inosanto: Er hat mir auch ein Bild mit Bruce Lee in einer Judo-Trainingsgruppe gezeigt.). Das bedeutet er hat sich mit Judo sehr ausführlich auseinandergesetzt. Genauso beschäftigte er sich auch mit anderen Kampfkünsten - sehr eingehend und tiefgreifend - und zwar mit mehr als die meisten wahrhaben wollen. Was das betrifft war er seiner Zeit sehr weit voraus.

astrid

astrid
13-06-2012, 03:23
@Astrid
Nur um mal etwas klar zu stellen:
Ich halte Dan für einen der größten KK aller Zeiten, und keiner hat für "open mindness" mehr getan.
Aber das heisst nicht das ich manches nicht in Frage stelle, Das mache ich schon immer so. Egal um wen es sich handelt.
Ich plappere nicht irgendetwas nach, sondern versuche die DInge die ich mache und Unterrichte so Simple und Effektiv wie möglich zu machen.

Ich habe kein Problem damit wenn Dinge in Frage gestellt werden. Nachplappern liegt mir vermutlich genauso wenig wie Dir. Würde ich gerne nachplappern, hätte ich Dir ja hier auch nicht widersprochen.

Wo mein Problem beginnt, ist wenn der Respekt fehlt. Du unterstellt hier im Forum permanent, daß Inosanto deswegen anders unterrichtet, als zu der Zeit wo Du dort warst, um aus irgendwelchen obskuren Motiven "die guten Sachen für sich zu behalten" oder "weil er JKD mit anderen Kampfkünsten, die Deiner Meinung nach gar nix mit JKD zu tun haben, vermischen will." Andere Leute, die bereits seit 30 Jahren bei Inosanto trainieren und nie aufgehört haben sich mit ihm auszutauschen, sagen da etwas anderes als Du.

Ist Dir schon mal der Gedanke gekommen, daß Inosanto seit Jahrzehnten versucht die gleiche message zu unterrichten und Du vielleicht damals nur einen Teil davon mitgenommen hast? Heutzutage setzt er andere Schwerpunkte und plötzlich erkennst Du die Kernaussage nicht mehr (oder sie gefällt Dir nicht mehr). Wäre doch möglich? Immerhin hast Du selber bemerkt, daß die meisten Leute sehr gern nur das hören, was ihnen gefällt und den Rest ausblenden.

astrid

P.S.: Das Infragestellen wäre wesentlich mutiger und zielführender, wenn Du das mal live auf einem Seminar vor 150 Leuten machen würdest, statt immer nur hier im Forum, wo Inosanto ja sowieso nicht mitliest.

Leejou
13-06-2012, 03:54
Natürlich ging er nach wissenschaftlichen Methoden vor und studierte Körpermechanik, usw. Aber es gibt Dinge die eben nur dann funktionieren, wenn man von seinem Gegner gewisse Reaktionen bekommt. Ein Körper kann sich nur auf bestimmte Arten bewegen, aber wie dies eingesetzt wird, kann sehr unterschiedlich sein und hängt vom Training der Person selbst ab. Ein Karateka trainiert sich andere Reaktionen an, als ein Judoka. Ein MMAler reagiert wieder anders, und ein BJJ-Mann erst recht. Ebenso wird man Unterschiede feststellen wenn man die Reaktionen von FMA-Trainierenden oder Muay Thai Kämpfern beobachtet. Es gibt kein Einheitsrezept, das gegen alle hilft.

Jun Fan / JKD hat seine Entwicklung zu einer Zeit begonnen, wo viele Kämpfer die Angriffe mit relativ starren Blocks abgewehrt haben. Dadurch gab es eine sehr einladende Struktur für Trapping. Wenn Dir ein Boxer oder Thai-Boxer gegenübersteht, der seine Arme nach jedem Schlag zur Deckung zurückzieht und seine Abwehrbewegungen so knapp wie möglich hält, wirst Du eine andere Taktik brauchen. Dasselbe gilt, wenn Dein Gegner ein Grappler ist der Dich bei jedem Kontakt greift und sofort in Takedowns, Hebel, Würger usw übergeht. Auch da werden "neue" Konzepte benötigt.

Und das ist eigentlich das, was ich die ganze Zeit versuche zu sagen: Bruce Lee hat sich mit diesen verschiedenen Problemen sehr ausführliche beschäftigt. Man kann keine Lösung (Gegentaktik) für etwas finden, wo man das Problem (Angriffstaktik) nicht versteht. zb hatte Bruce Lee einen schwarzen Gürtel im Judo (Quelle: Dan Inosanto: Er hat mir auch ein Bild mit Bruce Lee in einer Judo-Trainingsgruppe gezeigt.). Das bedeutet er hat sich mit Judo sehr ausführlich auseinandergesetzt. Genauso beschäftigte er sich auch mit anderen Kampfkünsten - sehr eingehend und tiefgreifend - und zwar mit mehr als die meisten wahrhaben wollen. Was das betrifft war er seiner Zeit sehr weit voraus.

astrid

Ja aber da verstehst du etwas nicht, weil ein MMaler anders reagiert als ein karateka, braucht ein JKDer nicht mma oder karate, zu machen;). Ich habe shcon oft gesagt, dass sich bruce damit befasste schwächen und stärken anderer KKs zu studieren, sie nicht zu trainieren, sondern nach taktiken zu analysieren. Du siehst gegen takedowns würger, hebel gibt es etliche verteidigungsmethoden, sie wesentlich effizienter sind als das was man im oktagon sieht. Mit sowas befasste sich Bruce. Eins sag ich dir noch, wenn im oktagon tatsächlich aller regeln ausgeschaltet wären, würden die kämpfe dort ganz anderes ablaufen, denn dann würden kämpfer nicht vorziehen sich irgendwie gegenseitig festzuhalten, wissend, dass ihnen augen in den schädel gepresst werden, finger abgebissen, und hoden gequetscht werden, nur um einige beispiele zu nennen. Denn das ist nämlich was ich machen würde, wenn mich einer takedownt;)

Tega
13-06-2012, 07:08
Ja aber da verstehst du etwas nicht, weil ein MMaler anders reagiert als ein karateka, braucht ein JKDer nicht mma oder karate, zu machen;). Ich habe shcon oft gesagt, dass sich bruce damit befasste schwächen und stärken anderer KKs zu studieren, sie nicht zu trainieren, sondern nach taktiken zu analysieren. Du siehst gegen takedowns würger, hebel gibt es etliche verteidigungsmethoden, sie wesentlich effizienter sind als das was man im oktagon sieht. Mit sowas befasste sich Bruce. Eins sag ich dir noch, wenn im oktagon tatsächlich aller regeln ausgeschaltet wären, würden die kämpfe dort ganz anderes ablaufen, denn dann würden kämpfer nicht vorziehen sich irgendwie gegenseitig festzuhalten, wissend, dass ihnen augen in den schädel gepresst werden, finger abgebissen, und hoden gequetscht werden, nur um einige beispiele zu nennen. Denn das ist nämlich was ich machen würde, wenn mich einer takedownt;)

Das bezweifle ich mal sehr stark und ordne das unter Wunschdenken und Legendenbildung. Bruce Lee hat bestimmt nicht die Intention gehabt andere Kampfkünste zu studieren um sie später zu besiegen (warum sollte er z.b. gegen Fechter kämpfen wollen :rolleyes:, oder gar sich mit Sportarten befassen,die gar keine Kampfkünste sind), sondern um Taktiken und Trainingsmethoden zu finden die IHM nutzen.
BL ging es doch nie darum andere zu besiegen (er hätte mit Sicherheit mehr gekämpft und weniger Filme gedreht wenn das sein Ziel gewesen wäre ;) ), sondern darum die Kampfkünste weiter zu bringen, weg von den "eingefahrenen, starren" Strukturen im Kung Fu und Karate etc.
Es sollte doch jeder gerade seinen eigenen Weg finden, für sich die besten Trainingsmethoden und Prinzipien suchen, und nicht stumpf das nachmachen was die "Meister" erzählen.
JKD ist und bleibt eine Idee und nicht eine Sammlung der "effizientesten" Techniken oder Methoden um alle potentiellen Gegner zu besiegen.

jkdberlin
13-06-2012, 08:05
Viel zu vile Personen glauben alles mit Technik (Techniken) lösen zu können und vergessen dabei den eigenen Kopf.
Wenn der Kopf nicht mitspielt ist alles andere nix wert. Ich habe einige Leute kennengelernt die jahrelang einen Stil betrieben und hervorragend mit dessen Gegebenheiten umgehen konnten. zB Tsuki in den Magen, Tritt gegen das Schienbein usw. Aber ne simple Ohrfeige hat sie dann völlig dumm dastehen lassen.

Heisstd as etwa, man sollte Vollkontaktsparring mit einem unkooperativen Gegner auch mal ab und an ins JKD Training einbauen? :D:cool::rolleyes:


anhand des menschlichen körpers, seiner körpermechanik, die seit hunderttausenden von jahren unverändert ist.

Das Plural könnte sich als falsch erweisen, da der heutige Homo Sapiens so knapp seit 200.000 Jahren erst auftritt (und vor ca. 130.000 Jahren noch kurzfristig der Neanderthaler dazu kam).

Und tatsächlich hat sich Bruce Lee nicht nur mit Körpermechanik, sondern explizit mit anderen Stilen und Systemen beschäftigt, um die Techniken dieser Stile zu kontern. Da hättest du vielleicht mal jemand fragen sollen, der dabei war.

bäm!!
13-06-2012, 10:12
Jun Fan / JKD hat seine Entwicklung zu einer Zeit begonnen, wo viele Kämpfer die Angriffe mit relativ starren Blocks abgewehrt haben. Dadurch gab es eine sehr einladende Struktur für Trapping. Wenn Dir ein Boxer oder Thai-Boxer gegenübersteht, der seine Arme nach jedem Schlag zur Deckung zurückzieht und seine Abwehrbewegungen so knapp wie möglich hält, wirst Du eine andere Taktik brauchen.


eine andere Taktik brauche heisst für dich konkret?

Tangkapan
13-06-2012, 10:20
Heisstd as etwa, man sollte Vollkontaktsparring mit einem unkooperativen Gegner auch mal ab und an ins JKD Training einbauen? :D:cool::rolleyes:




Aber Hallo :p

Bearcat44
13-06-2012, 10:22
zb hatte Bruce Lee einen schwarzen Gürtel im Judo (Quelle: Dan Inosanto: Er hat mir auch ein Bild mit Bruce Lee in einer Judo-Trainingsgruppe gezeigt.). Das bedeutet er hat sich mit Judo sehr ausführlich auseinandergesetzt.

Das ist so nicht ganz richtig. Ja, die Bilder mit BL im GI inklusive schwarzem Gürtel existieren und ja, zur Seattle Zeit hat BL auch Judo betrieben, hat Jesse da öfter begleitet. Allerdings hat BL diesen Gürtel sich nicht im herkömmlichen Sinne "erarbeitet" oder "erlernt". Während Taky Kimura behauptet, der Gürtel wäre ihm ehrenhalber verliehen worden von Fred Sato, sagt Jesse aus, dass das einfach ein Spass war für die Fotoaufnahme, ganz nach dem Motto: "Hey Bruce, zieh das mal für das Foto an". Was jetzt genau davon wahr ist, keine Ahnung, vielleicht sogar Beides. In jedem Fall hat er ihn sich nicht so verdient, wie Inosanto bzw. deine Auslegung seiner Aussage es suggeriert. Dass sich BL mit dieser KK und anderen KK ausführlich beschäftigt hat, steht dabei außer Frage.

Insgesamt möchte ich hier zu der besprochenen Problematik nur Folgendes sagen: Jedwede Person, die JKD (oder eine ihm nahe liegende KK) betreibt, weitergibt und davon leben muss, verfolgt dabei seine eigene persönliche Agenda. In jeder dieser Agenden, egal ob es jetzt die von Inosanto, DeMile, Carruthers (und anderen...) ist, findet der objektive Beobachter Wahrheiten genauso wie Wahrheitsbeugungen (unbewusste und sicherlich auch verdrängt bewusste ;)), auch bedingt durch das, was BL durch seinen vorschnellen Tod so konfus hinterlassen hat. Dieser Thread hat mal wieder schwer was von "Das Leben des Brian":...folgt der heiligen Sandale, nein, folgt der heiligen Flasche! ...er hat Jehova gesagt!... :D

Aber so wird's im JKD immer bleiben und ist ja auch gar nicht sooo schlimm, solang man sich vernünftig miteinander unterhalten oder mal gepflegt kloppen kann. ;)

Tangkapan
13-06-2012, 10:27
Ich habe kein Problem damit wenn Dinge in Frage gestellt werden. Nachplappern liegt mir vermutlich genauso wenig wie Dir. Würde ich gerne nachplappern, hätte ich Dir ja hier auch nicht widersprochen.

Wo mein Problem beginnt, ist wenn der Respekt fehlt. Du unterstellt hier im Forum permanent, daß Inosanto deswegen anders unterrichtet, als zu der Zeit wo Du dort warst, um aus irgendwelchen obskuren Motiven "die guten Sachen für sich zu behalten" oder "weil er JKD mit anderen Kampfkünsten, die Deiner Meinung nach gar nix mit JKD zu tun haben, vermischen will." Andere Leute, die bereits seit 30 Jahren bei Inosanto trainieren und nie aufgehört haben sich mit ihm auszutauschen, sagen da etwas anderes als Du.

Ist Dir schon mal der Gedanke gekommen, daß Inosanto seit Jahrzehnten versucht die gleiche message zu unterrichten und Du vielleicht damals nur einen Teil davon mitgenommen hast? Heutzutage setzt er andere Schwerpunkte und plötzlich erkennst Du die Kernaussage nicht mehr (oder sie gefällt Dir nicht mehr). Wäre doch möglich? Immerhin hast Du selber bemerkt, daß die meisten Leute sehr gern nur das hören, was ihnen gefällt und den Rest ausblenden.

astrid

P.S.: Das Infragestellen wäre wesentlich mutiger und zielführender, wenn Du das mal live auf einem Seminar vor 150 Leuten machen würdest, statt immer nur hier im Forum, wo Inosanto ja sowieso nicht mitliest.

Liebe Petra,
Du solltest ganz genau nachlesen was ich geschrieben habe.
1. Unterstelle ich Dan gar nix, dazu hab ich viel zuviel Respekt vor seinem Wissen, Können und als Mensch.
2. Sehe ich an den Leuten die ich so treffe das etwas anders gemacht wird, und sich dies grundlegend unterscheidet von dem was ich lernte. LEider nur selten zum Besseren.(Was JKD betrifft) Aber er Unterrichtet es ja auch nicht, sondern Konzepte die von Jedem halt anders ausgelegt werden.
Dan wird seine Motive haben warum er Dinge anders macht.
3. Das Dan etwas für sich behält kam nicht von mir...

Die Kernaussage bei Dan ist Multi Kulti um es Salopp zu sagen und eine große Variation.
Fakt ist das vieles davon nicht in die Struktur des JKD passt, aber andererseit hat Dan nie eine Hehl daraus gemacht das er JKD nicht so unterrichtet wie er es von BL gelernt hatte. Das hat er teilweise nur in der Backyard Class gemacht. Und da hatte er noch nicht mal GEld für abgenommen.

Bearcat44
13-06-2012, 10:31
Zum Ausgangsthread sei noch Folgendes gesagt: Es bleibt wie es ist. Es gibt Leute mit ordentlichem Fundament, die ihr Wissen dementsprechend an die nachfolgenden Generationen weitergeben werden und es gibt die, die es verwässert/flüchtig weitergeben, wie sie es verwässert/flüchtig gelernt haben. Der Stille-Post-Effekt ist bei der zweiten Gruppe sicherlich größer, als bei der ersten Gruppe. Das ist wie in allen Lebensbereichen...

...die Zeit wird's zeigen. Als Trainer kann man da nur sein Bestes geben.

Tangkapan
13-06-2012, 10:35
Es gibt einen Haufen Gründe das zu tun. zb wenn der Gegner längere Arme hat als ich. Warum nur den Körper (und Kopf) als Ziel betrachten? Closest weapon, nearest target. Wieso sollte ich mich der Gefahr des getroffen werdens aussetzen, wenn ich auch zuerst die Arme des Gegners ausschalten kann und dann ohne in Gefahr getroffen zu werden den Rest besorgen kann? ... aber naja, wems nicht gefällt, der muß ja nicht.


Um mein Training brauchst Du Dir wirklich keine Sorgen machen. Meine Schwächen kenne ich. Ich mache regelmäßig Sparring. Ob, wie oder was ich ignoriere, kannst Du nicht beurteilen. Ist es mit Deinem Weltbild wirklich so wenig vereinbar, daß ich einfach eine andere Meinung habe als Du?

astrid

Sorry wenn ich das jetzt so offen sage:
Aber aus Deinen obrigen 2 Antworten erkenne ich, vielleicht andere nicht, das DU JKD nicht so ganz verstanden hast.
Meine Frage retoure.... ISt es für Dich so Unfassbar das Andere andere MEinungen haben?
Wenn DIch JEmand wirklich angreift kannst DU Gunting voll in die Tonne kloppen. Außerdem ist Empty Hand Gunting ein Devirat des Waffenkampfes, was ohne Waffe nur sehr bedingt Sinn macht.
Mit Stock, oder MEsser sieht es anders aus. Da liegt ne andere Struktur zugrunde, denn es wäre töricht Jemanden mit einem MEsser anzugreifen, wenn ich nicht besser "Bewaffnet" bin.
Du hast leider nur mit der Aussage Recht das ich nicht nur den Kopf als Ziel sehen sollte.

Der Schlüssel beim Kämpfen liegt nicht in Technik sondern im Verständniss.
Selbst Affen versuchen nicht einen Quader in ein rundes Loch zu stecken.

Tangkapan
13-06-2012, 10:37
Ich habe selbst einige Jahre gefochten (Säbel). Die Beinarbeit ist meiner Erfahrung nach sehr anders als im Jun Fan/JKD. Im Jun Fan steht man schulterbreit, im Fechten auf einer Linie. Ein Fechter bewegt sich ausschließlich vor und zurück, aber keinen Millimeter seitwärts, während es im Jun Fan/JKD Schrittarbeit wir curving, circling usw gibt. Ich habe auch noch keinen im Jun Fan/JKD einen Ausfall (hinteres Bein gestreckt, vorderes Knie 90 Grad Winkel gebeugt, beide Fersen auf einer Linie) machen gesehn.

Bruce Lee entnahm aus dem Fechten Angriffsprinzipien wie zb ABD, PIA usw. Diese gibt es beim Fechten 1 zu 1, allerdings halt unter anderen Namen (ABD heißt dort zb "Zweite Intention", PIA wird als "Finte" bezeichnet). Das ist der Grund warum JKD als "weapon based system" gilt und mit anderen waffenorientierten Systemen gut harmoniert. Das ist eines der genialen Dinge, die Bruce Lee gemacht hat, diese Prinzipien aus dem Kampf mit Waffen auf den unbewaffneten Kampf zu übertragen und somit seine Arme und Beine zu Waffen "umzufunktionieren".

Langsam frage ich mich wer hier ignorant ist ...

astrid

Stimmt, aber es hat auch Niemand behauptet das die BEinarbeit 1:1 übernommen wurde. Du versuchst zwischen den ZEilen zu lesen.

jkdberlin
13-06-2012, 10:37
Liebe Petra,

Astrid heißt Astrid und nicht Petra.

Tangkapan
13-06-2012, 10:45
Natürlich ging er nach wissenschaftlichen Methoden vor und studierte Körpermechanik, usw. Aber es gibt Dinge die eben nur dann funktionieren, wenn man von seinem Gegner gewisse Reaktionen bekommt. Ein Körper kann sich nur auf bestimmte Arten bewegen, aber wie dies eingesetzt wird, kann sehr unterschiedlich sein und hängt vom Training der Person selbst ab. Ein Karateka trainiert sich andere Reaktionen an, als ein Judoka. Ein MMAler reagiert wieder anders, und ein BJJ-Mann erst recht. Ebenso wird man Unterschiede feststellen wenn man die Reaktionen von FMA-Trainierenden oder Muay Thai Kämpfern beobachtet. Es gibt kein Einheitsrezept, das gegen alle hilft.

Jun Fan / JKD hat seine Entwicklung zu einer Zeit begonnen, wo viele Kämpfer die Angriffe mit relativ starren Blocks abgewehrt haben. Dadurch gab es eine sehr einladende Struktur für Trapping. Wenn Dir ein Boxer oder Thai-Boxer gegenübersteht, der seine Arme nach jedem Schlag zur Deckung zurückzieht und seine Abwehrbewegungen so knapp wie möglich hält, wirst Du eine andere Taktik brauchen. Dasselbe gilt, wenn Dein Gegner ein Grappler ist der Dich bei jedem Kontakt greift und sofort in Takedowns, Hebel, Würger usw übergeht. Auch da werden "neue" Konzepte benötigt.

Und das ist eigentlich das, was ich die ganze Zeit versuche zu sagen: Bruce Lee hat sich mit diesen verschiedenen Problemen sehr ausführliche beschäftigt. Man kann keine Lösung (Gegentaktik) für etwas finden, wo man das Problem (Angriffstaktik) nicht versteht. zb hatte Bruce Lee einen schwarzen Gürtel im Judo (Quelle: Dan Inosanto: Er hat mir auch ein Bild mit Bruce Lee in einer Judo-Trainingsgruppe gezeigt.). Das bedeutet er hat sich mit Judo sehr ausführlich auseinandergesetzt. Genauso beschäftigte er sich auch mit anderen Kampfkünsten - sehr eingehend und tiefgreifend - und zwar mit mehr als die meisten wahrhaben wollen. Was das betrifft war er seiner Zeit sehr weit voraus.

astrid

Und da stimme ich Dir zu, und Du machst hier selber Klar das bestimmte Dinge nicht funktionieren. Siehe Gunting. Es gibt nur ca 3 oder 4 davon die man wirklich außerhalb von Drills anbringen kann.
Und JKD heisst nicht das man Grappling vergessen sollte. Wenn ich weiss was mein Gegner macht kann ich mich immer besser darauf einstellen. LEute die behaupten Bodenkampf sei Nutzlos spinnen.
Es kommt immer darauf an was man damit macht.
Dan hat früher immer mal einen Spruch dazu abgelassen.
"Du hast 2 Gegner.. der eine ist 2m vor Dir der andere 10m weg, für welchen benutzt Du die HAndgranate?"

Viele Leute die OJKD machen denken Sie würden nie auf dem Boden laden und diese Angriffe zu vermeiden wissen.
ICh weiss das sowas nicht funktioniert.
Und viele die JKDC machen, glauben mehr TEchnik würde ein besseres Ergebnis hervorbringen. Auch Quatsch.
Was nutzt die dickste Knarre wenn ich das Ding nicht korrekt nutzen kann?

Ein wichtiger Faktor wird immer die Trainingsintensität bleiben.
JEmand der 2 mal die Woche 2 std. was macht ist klar im NAchteil gegenüber einer Person die Täglich 2 stunden trainiert.
Egal in welcher Sportart und welchem Betätigungsfeld.

Tangkapan
13-06-2012, 10:47
Ja aber da verstehst du etwas nicht, weil ein MMaler anders reagiert als ein karateka, braucht ein JKDer nicht mma oder karate, zu machen;). Ich habe shcon oft gesagt, dass sich bruce damit befasste schwächen und stärken anderer KKs zu studieren, sie nicht zu trainieren, sondern nach taktiken zu analysieren. Du siehst gegen takedowns würger, hebel gibt es etliche verteidigungsmethoden, sie wesentlich effizienter sind als das was man im oktagon sieht. Mit sowas befasste sich Bruce. Eins sag ich dir noch, wenn im oktagon tatsächlich aller regeln ausgeschaltet wären, würden die kämpfe dort ganz anderes ablaufen, denn dann würden kämpfer nicht vorziehen sich irgendwie gegenseitig festzuhalten, wissend, dass ihnen augen in den schädel gepresst werden, finger abgebissen, und hoden gequetscht werden, nur um einige beispiele zu nennen. Denn das ist nämlich was ich machen würde, wenn mich einer takedownt;)

Ja genau, und dass ist dann die ANdere Seite.
Es gibt immer etwas gegen eine Sache.
Nur wie mach ich dass? ;-)

Tangkapan
13-06-2012, 10:52
Das bezweifle ich mal sehr stark und ordne das unter Wunschdenken und Legendenbildung. Bruce Lee hat bestimmt nicht die Intention gehabt andere Kampfkünste zu studieren um sie später zu besiegen (warum sollte er z.b. gegen Fechter kämpfen wollen :rolleyes:, oder gar sich mit Sportarten befassen,die gar keine Kampfkünste sind), sondern um Taktiken und Trainingsmethoden zu finden die IHM nutzen.
BL ging es doch nie darum andere zu besiegen (er hätte mit Sicherheit mehr gekämpft und weniger Filme gedreht wenn das sein Ziel gewesen wäre ;) ), sondern darum die Kampfkünste weiter zu bringen, weg von den "eingefahrenen, starren" Strukturen im Kung Fu und Karate etc.
Es sollte doch jeder gerade seinen eigenen Weg finden, für sich die besten Trainingsmethoden und Prinzipien suchen, und nicht stumpf das nachmachen was die "Meister" erzählen.
JKD ist und bleibt eine Idee und nicht eine Sammlung der "effizientesten" Techniken oder Methoden um alle potentiellen Gegner zu besiegen.

Hmm
aber was ist denn Effizient?
ISt es nicht direktheit, einfachheit?
Wenn JKD nur eine Idee wäre, würden 1000de alles Flasch machen und Du wüsstest um das GEheimniss. Finde ich etwas zu Lapidar.
Außerdem darf man nie vergessen wann JKD und BL zugegen waren.
In dieser ZEit gab es "nur" Karate, Ringen, Judo und TKD.

Was er HEute machen würde ist reine Spekulation. ICh denke das er sich, sollte er die gleichen Intentionen haben, mit aktuellen Dingen auseinandersetzen würde.
Man kann sich nur mit Dingen beschäftigen, wenn man weis das es diese Dinge gibt.
ZU dieser Zeit hat sich auch keiner nen Flatscreen gewünscht.

Tangkapan
13-06-2012, 10:53
Zum Ausgangsthread sei noch Folgendes gesagt: Es bleibt wie es ist. Es gibt Leute mit ordentlichem Fundament, die ihr Wissen dementsprechend an die nachfolgenden Generationen weitergeben werden und es gibt die, die es verwässert/flüchtig weitergeben, wie sie es verwässert/flüchtig gelernt haben. Der Stille-Post-Effekt ist bei der zweiten Gruppe sicherlich größer, als bei der ersten Gruppe. Das ist wie in allen Lebensbereichen...

...die Zeit wird's zeigen. Als Trainer kann man da nur sein Bestes geben.

Schön gesagt

astrid
13-06-2012, 11:40
Ich habe shcon oft gesagt, dass sich bruce damit befasste schwächen und stärken anderer KKs zu studieren, sie nicht zu trainieren, sondern nach taktiken zu analysieren.
Wie studierst Du etwas ohne Zeit darin zu investieren und Dich damit zu beschäftigen? Mit zuschauen? Oder darüber reden? Im Forum posten vielleicht? ... Weißt Du, es gibt auf der Welt Millionen Meister-Fußballer ... aber trotzdem nur wenige, die wirklich auf dem Rasen stehen! Deine Argumentation wirkt auf mich ein bissl so wie wenn jemand der WT macht, behauptet er kann Boxangriffe abwehren, er hat aber noch nie in seinem Leben auch nur einmal einen Jab, Cross oder Hook gemacht und seine Trainingspartner haben im Grunde auch keine Ahnung wie das geht. Trotzdem hat er aber das Patentrezept parat wie die Abwehr funktioniert. ... Meistens überzeugt erst ein Realitycheck vom Gegenteil.


Sorry wenn ich das jetzt so offen sage:
Aber aus Deinen obrigen 2 Antworten erkenne ich, vielleicht andere nicht, das DU JKD nicht so ganz verstanden hast.
Meine Frage retoure.... ISt es für Dich so Unfassbar das Andere andere MEinungen haben?
Ich finde es interessant wie leicht Du soetwas feststellen kannst. Allein anhand von 2 Antworten. Wow! Auf die Entfernung traue ich es mir nicht zu zu beurteilen was genau Du wie verstanden hast, oder nicht.
Ich hab auch kein Problem damit, daß Du eine andere Meinung hast. Ich lese sie und nehme sie zur Kenntnis. Bis jetzt hab ich Dir auch noch nirgends irgendwas unterstellt. Ich widerspreche nur Deinen Aussagen, weil ich eine andere Meinung habe und mache Dich darauf aufmerksam, wo ich Widersprüche in Deiner Argumentation sehe.


Stimmt, aber es hat auch Niemand behauptet das die BEinarbeit 1:1 übernommen wurde. Du versuchst zwischen den ZEilen zu lesen.
Nein, ICH lesen was da steht ....


Liebe Petra,
Du solltest ganz genau nachlesen was ich geschrieben habe.

... im Gegensatz zu DIR. :rolleyes:


Astrid heißt Astrid und nicht Petra.
Danke!


Und da stimme ich Dir zu, und Du machst hier selber Klar das bestimmte Dinge nicht funktionieren. Siehe Gunting. Es gibt nur ca 3 oder 4 davon die man wirklich außerhalb von Drills anbringen kann.
Nur weil Du das nicht kannst, heißt das nicht, daß andere das nicht können. Dafür benötigt man Verständnis der Technik und der dazugehörigen Taktik ... und außerdem die passenden Attribute.


Ein wichtiger Faktor wird immer die Trainingsintensität bleiben.
JEmand der 2 mal die Woche 2 std. was macht ist klar im NAchteil gegenüber einer Person die Täglich 2 stunden trainiert.
Egal in welcher Sportart und welchem Betätigungsfeld.
Ja. Eh.

astrid

astrid
13-06-2012, 12:00
Das ist so nicht ganz richtig. Ja, die Bilder mit BL im GI inklusive schwarzem Gürtel existieren und ja, zur Seattle Zeit hat BL auch Judo betrieben, hat Jesse da öfter begleitet. Allerdings hat BL diesen Gürtel sich nicht im herkömmlichen Sinne "erarbeitet" oder "erlernt". Während Taky Kimura behauptet, der Gürtel wäre ihm ehrenhalber verliehen worden von Fred Sato, sagt Jesse aus, dass das einfach ein Spass war für die Fotoaufnahme, ganz nach dem Motto: "Hey Bruce, zieh das mal für das Foto an". Was jetzt genau davon wahr ist, keine Ahnung, vielleicht sogar Beides. In jedem Fall hat er ihn sich nicht so verdient, wie Inosanto bzw. deine Auslegung seiner Aussage es suggeriert. Dass sich BL mit dieser KK und anderen KK ausführlich beschäftigt hat, steht dabei außer Frage.
Ja. Offensichtlich gibt es zu diesem Bild wohl mehrere Meinungen. So wie Dan Inosanto es gesagt hat, schließe ich die Spaßvariante mal für mich aus. Er sagte, daß Bruce Lee sich sehrwohl mit den Inhalten (locks, throws usw) beschäftigt hat. Es gab auch eine Gruppe mit der Bruce Lee trainiert hat. ... Keine Ahnung natürlich wir lange und wie regelmäßig.


Insgesamt möchte ich hier zu der besprochenen Problematik nur Folgendes sagen: Jedwede Person, die JKD (oder eine ihm nahe liegende KK) betreibt, weitergibt und davon leben muss, verfolgt dabei seine eigene persönliche Agenda. In jeder dieser Agenden, egal ob es jetzt die von Inosanto, DeMile, Carruthers (und anderen...) ist, findet der objektive Beobachter Wahrheiten genauso wie Wahrheitsbeugungen (unbewusste und sicherlich auch verdrängt bewusste ;)), auch bedingt durch das, was BL durch seinen vorschnellen Tod so konfus hinterlassen hat. Dieser Thread hat mal wieder schwer was von "Das Leben des Brian":...folgt der heiligen Sandale, nein, folgt der heiligen Flasche! ...er hat Jehova gesagt!... :D

Aber so wird's im JKD immer bleiben und ist ja auch gar nicht sooo schlimm, solang man sich vernünftig miteinander unterhalten oder mal gepflegt kloppen kann. ;)

lol ... ja, folgt meiner heiligen Sandale! ;)

Nein, mal im Ernst. Du hast sicher recht, daß jeder Lehrer das was er verstanden zu haben meint auf seine eigene Art weitergibt. Dadurch entstehen Auslassungen und Unterschiede. Ich halte das für einen natürlichen Prozess.

Eigentlich finde ich es auch gut so, daß es die verschiedenen Richtungen im JKD gibt. Sofern der Lehrer vernünftig ist und net nur mal ein paar Seminare besucht, ... oder noch schlimmer ... nur ein paar Bücher gelesen hat :(, kann man sicher bei jedem Vertreter - egal welche Richtung - etwas lernen. Dem einen liegt das eine mehr, dem andern halt das andere ... ist halt Geschmackssache. Und insgesamt ist die Kampfkunstwelt bereichert da es eine größere Vielfalt gibt und mehr Blickwinkel zur Verfügung stehen.

astrid

Leejou
13-06-2012, 12:25
Das Plural könnte sich als falsch erweisen, da der heutige Homo Sapiens so knapp seit 200.000 Jahren erst auftritt (und vor ca. 130.000 Jahren noch kurzfristig der Neanderthaler dazu kam).

Lol, was macht das für einen unterschied zur Sache, zumindest ist der körper seit 1973 der gleiche;)




Und tatsächlich hat sich Bruce Lee nicht nur mit Körpermechanik, sondern explizit mit anderen Stilen und Systemen beschäftigt, um die Techniken dieser Stile zu kontern. Da hättest du vielleicht mal jemand fragen sollen, der dabei war.

Schau, hab auch das an der stelle geschrieben, sogar auch schon des öfteren:"Ich habe schn oft gesagt, dass sich bruce damit befasste schwächen und stärken anderer KKs zu studieren"

Das kommt auf das selbe.
Wie du siehst, ich hab schon aufgepasst und mit leuten zu tun gehabt die ahnung haben;)

Leejou
13-06-2012, 12:35
Viele Leute die OJKD machen denken Sie würden nie auf dem Boden laden und diese Angriffe zu vermeiden wissen.


Es ist falsch zu glauben, im "OJKD" gäbe es kein bodenkampf. Es gibt keinen sportlichen bodenkampf, der unterscheitet sich grundlegend von dem was man aus dem sport so kennt, einschließlich mma, ufc, vale tudo, was auch sonst immer. Gleiche idee auch hier neerest target, keine fixirung auf nur bestimmte ziele, sondern alles, augen, hoden, hals, beißen, finger brechen, all das was einem schnell hillft, ohne 10 minunten lang zu versuchen einen hebel anzusetzen. Das ist ein großer unterschied. Das ist wahrhaftig nicht limitiert.

Bearcat44
13-06-2012, 12:41
Ja. Offensichtlich gibt es zu diesem Bild wohl mehrere Meinungen. So wie Dan Inosanto es gesagt hat, schließe ich die Spaßvariante mal für mich aus. Er sagte, daß Bruce Lee sich sehrwohl mit den Inhalten (locks, throws usw) beschäftigt hat. Es gab auch eine Gruppe mit der Bruce Lee trainiert hat. ... Keine Ahnung natürlich wir lange und wie regelmäßig.

Das sollte ja nicht bedeuten, dass BL sich nicht mit den Judo-Inhalten beschäftigt hat. Er hat sich nur nicht in dem Maße damit beschäftigt, als dass er rechtmäßig alle Gürtelprüfungen bis hin zum schwarzen Gürtel durchgeführt hat. Deshalb "Spaßfoto"...




lol ... ja, folgt meiner heiligen Sandale! ;)

Nein, mal im Ernst. Du hast sicher recht, daß jeder Lehrer das was er verstanden zu haben meint auf seine eigene Art weitergibt. Dadurch entstehen Auslassungen und Unterschiede. Ich halte das für einen natürlichen Prozess.

Eigentlich finde ich es auch gut so, daß es die verschiedenen Richtungen im JKD gibt. Sofern der Lehrer vernünftig ist und net nur mal ein paar Seminare besucht, ... oder noch schlimmer ... nur ein paar Bücher gelesen hat :(, kann man sicher bei jedem Vertreter - egal welche Richtung - etwas lernen. Dem einen liegt das eine mehr, dem andern halt das andere ... ist halt Geschmackssache. Und insgesamt ist die Kampfkunstwelt bereichert da es eine größere Vielfalt gibt und mehr Blickwinkel zur Verfügung stehen.

astrid

Ja, ich denke auch, dass das ein nur allzu natürlicher Prozess ist, genauso wie der einen Sandale oder der anderen zu folgen. Wer dabei mal über den Tellerrand blickt, kann sicher einiges mehr lernen.

In dem Sinne, party on... :)

Leejou
13-06-2012, 12:42
@ astrid

ich weiß echt nicht voher du das hast, aber bruce hat nie andere KK's trainiert und Gürtelprüfungen absolwiert. Sollte insosanto das tatsächlich so dargestellt haben, weiß ich ehrlich nicht was ich von dem man und seinen absichten halten soll, kann ich mir aber nicht vorstellen. Bruce hat sicherlich eine oder andere technik oder taktik aus irgendwelchen kks studiert und auch verworfen oder nicht, aber das ist völlig was anderes.

jkdberlin
13-06-2012, 12:55
Lol, was macht das für einen unterschied zur Sache, zumindest ist der körper seit 1973 der gleiche;)




Schau, hab auch das an der stelle geschrieben, sogar auch schon des öfteren:"Ich habe schn oft gesagt, dass sich bruce damit befasste schwächen und stärken anderer KKs zu studieren"

Das kommt auf das selbe.
Wie du siehst, ich hab schon aufgepasst und mit leuten zu tun gehabt die ahnung haben;)

Mein letzter Abschnitt bezog sich nicht auf dich, da fehlte bei meinem Beitrag das Zitat dazu. Mein Fehler. Es ging um den Beitrag über meinem.

Leejou
13-06-2012, 13:02
Mein letzter Abschnitt bezog sich nicht auf dich, da fehlte bei meinem Beitrag das Zitat dazu. Mein Fehler. Es ging um den Beitrag über meinem.

Kein problem, nichts für ungut...

astrid
13-06-2012, 13:03
Das sollte ja nicht bedeuten, dass BL sich nicht mit den Judo-Inhalten beschäftigt hat. Er hat sich nur nicht in dem Maße damit beschäftigt, als dass er rechtmäßig alle Gürtelprüfungen bis hin zum schwarzen Gürtel durchgeführt hat. Deshalb "Spaßfoto"...

Hm ... naja, darüber könnte man sich nun streiten. Leider hat Dan Inosanto es nicht so ausführlich erklärt wie ich dabei war, daher weiß ich nicht ob der Gürtel ehrenhalber verliehen wurde (wieso sollte man das machen, wenn der Inhaber keine Ahnung von der Materie hat?, aber möglich wäre es natürlich) oder ob er vorher alle anderen Stufen (Gürtel) durchlaufen hat bzw wie lange er eventuell dazu benötigt hat. Auf dem Photo das ich sehen konnte, war er in einer Gruppe von vielen anderen Schülern (Gruppenbild) und zwar mittendrin, also nicht irgendwie prominent hervorgehoben. Es wäre wohl ziemlich respektlos den anderen und auch dem Lehrer der Gruppe gegebenüber "spaßeshalber" einen schwarzen Gürtel umzubinden. Deswegen denke ich bei dem Photo eher "nicht Spaß". Wenn ich mich recht entsinne, war auf dem Photo der aktuelle Gürtel nicht wirklich gut zu erkennen. Es war Dan Inosanto, der sagte, daß er einen schwarzen Gürtel hatte.

astrid

Estar
13-06-2012, 13:04
Also mal ein Danke und Lob an Astrid. Habe deine Beiträge sehr gern gelesen und kann dir nur zustimmen ^^ Ausserdem bekräftigt es mich in meinem Entschluss Silat zu machen

Tangkapan
13-06-2012, 13:15
Es ist falsch zu glauben, im "OJKD" gäbe es kein bodenkampf. Es gibt keinen sportlichen bodenkampf, der unterscheitet sich grundlegend von dem was man aus dem sport so kennt, einschließlich mma, ufc, vale tudo, was auch sonst immer. Gleiche idee auch hier neerest target, keine fixirung auf nur bestimmte ziele, sondern alles, augen, hoden, hals, beißen, finger brechen, all das was einem schnell hillft, ohne 10 minunten lang zu versuchen einen hebel anzusetzen. Das ist ein großer unterschied. Das ist wahrhaftig nicht limitiert.

Hab ich ja auch nicht gesagt. Und von Sport rede ich nie wenn ich über KK spreche. Meiner MEinung nach sollte man wissen was passieren kann. Dashalb machen wir ja auch Szenario Training ;)

astrid
13-06-2012, 13:23
ich weiß echt nicht voher du das hast, aber bruce hat nie andere KK's trainiert und Gürtelprüfungen absolwiert. Sollte insosanto das tatsächlich so dargestellt haben, weiß ich ehrlich nicht was ich von dem man und seinen absichten halten soll, kann ich mir aber nicht vorstellen. Bruce hat sicherlich eine oder andere technik oder taktik aus irgendwelchen kks studiert und auch verworfen oder nicht, aber das ist völlig was anderes.

Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?

Ich weiß nicht, ob er Prüfungen abgelegt hat. Dan Inosanto hat es so genau nicht gesagt. Es gibt auch Gruppen, da werden die Gürtel verliehen, sobald der Betreffende die nötigen Kenntnisse hat. Schon mal daran gedacht?

Und nocheinmal: Wie studiert man etwas ohne Zeit hineinzuinvestieren und sich damit eingehend zu beschäftigen? Nur mit zuschauen? Telefonisch? Im Internet? ... Ja, stimmt. Manche kaufen sich Diplome und lassen sich die Doktorarbeit von jemand anderem schreiben ... allerdings hat das den Nachteil das durch so ein Studium kein Wissensgewinn stattfindet. Man wird wenn man Erkenntnisse sucht, wohl doch eine andere Vorgehensweise benötigen.

astrid

Tangkapan
13-06-2012, 13:28
Nur weil Du das nicht kannst, heißt das nicht, daß andere das nicht können. Dafür benötigt man Verständnis der Technik und der dazugehörigen Taktik ... und außerdem die passenden Attribute.

astrid

So Astrid.. sorry wegen der NAmesverwechslung

Was die von Dir beschriebenen Attribute usw. betrifft mach ich mir da wenig Sorgen. Dazu hat mir die Realität genug input gegeben.

Was den Reallitycheck betrifft.. frage ich mich wirklich warum es dann grade bei JKDC Schülern so oft der Fall ist, dass sie Seminare von uns besuchen und völlig überfordert sind. Und das obwohl grade bei einem Seminar von Tommy zB nur sehr wenig an verschiedenen Techniken gezeigt wird aber dazu die Variationen. Das ist nichts Negatives, denn wir alle können dazulernen. Negativ wird es erst dann wenn man Fakten ignoriert und anders darstellt um selber besser auszusehen.

Du scheinst vielleicht den Eindruck zu haben das ich JKDC für Schwachsinn halte, aber das stimmt so nicht. Ich rede nur von dem was ich selber erlebt habe und gesehen habe.

Das vorherige Videobeispiel zeigte wieder einmal wie bestimmte Dinge zu Recht angezweifelt werden.
ICh komme nochmal aufs Gunting zurück und bringe ganz einfach diese FOrm mit Boxen oder MMA zusammen.
Dort wirst Du mit 100% Sicherheit kein einziges Mal eine solche Sache anbringen. Oder denkst Du diese Jungs würden es nicht machen wenn es Effektiv wäre? Die Fehlerquote wäre einfach zu hoch. Das soll auch nicht heißen das es nicht funktioniert. Aber ich verlasse mich doch in gefählichen Situationen lieber auf etwas wo diese Fehlerquote weitaus geringer ist.

Tangkapan
13-06-2012, 13:32
Hm ... naja, darüber könnte man sich nun streiten. Leider hat Dan Inosanto es nicht so ausführlich erklärt wie ich dabei war, daher weiß ich nicht ob der Gürtel ehrenhalber verliehen wurde (wieso sollte man das machen, wenn der Inhaber keine Ahnung von der Materie hat?, aber möglich wäre es natürlich) oder ob er vorher alle anderen Stufen (Gürtel) durchlaufen hat bzw wie lange er eventuell dazu benötigt hat. Auf dem Photo das ich sehen konnte, war er in einer Gruppe von vielen anderen Schülern (Gruppenbild) und zwar mittendrin, also nicht irgendwie prominent hervorgehoben. Es wäre wohl ziemlich respektlos den anderen und auch dem Lehrer der Gruppe gegebenüber "spaßeshalber" einen schwarzen Gürtel umzubinden. Deswegen denke ich bei dem Photo eher "nicht Spaß". Wenn ich mich recht entsinne, war auf dem Photo der aktuelle Gürtel nicht wirklich gut zu erkennen. Es war Dan Inosanto, der sagte, daß er einen schwarzen Gürtel hatte.

astrid

Dazu FOlgendes.... Es ist schon oft genug vorgekommen das diese Gürtel, Auszeichnungen usw. Ehrenhalber, oder gewollt (um irgendeine Verbindung herzustellen) verliehen worden sind. Es wurden auch schon JKD Instructorships verkauft.
Meine Frage dazu ist:
Warum werden solche Vorgehensweisen, die sich tagtäglich in Wirtschaft & Politik abspielen, geglaubt und im Bereich der KK immer in Frage gestellt oder revediert?
Die Zeitspanne der Ehre und des "GEsichtverlierens" ist in der westlichen Welt seit einiger Zeit nicht mehr vorhanden.

Leejou
13-06-2012, 13:33
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?

Ich weiß nicht, ob er Prüfungen abgelegt hat. Dan Inosanto hat es so genau nicht gesagt. Es gibt auch Gruppen, da werden die Gürtel verliehen, sobald der Betreffende die nötigen Kenntnisse hat. Schon mal daran gedacht?

astrid

Nein , nicht weil nicht sein kann, was nicht sein darf, sondern, weil Dan dann der einzige wäre der das so behauptet, von all den schülern von bruce, wie, ted wong, howard williams, leo fong, taki kimura, auch jesse glover nur um einige zu nennen (auch wenn sich durch verschiedene zeitperioden unterschiede erweisen, die grundprinzipien sind bei allen gleich). All diese leute geben/ gaben eine ganz andere JKD philosophie weiter als das was du so schreibst.
Da stellt sich die frage:
a: gibt inosanto jkd weiter oder nicht?
b:wenn ja, verstehen ihn die leute oder du falsch?
c: Wenn nicht, hält er sich an das versprechen Bruce gegenüber?
d: geben es die aneren nicht richtig weiter, kollektiv den selben fehler machend.
e: mochtest du jemand anrufen

Tangkapan
13-06-2012, 13:34
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?

Ich weiß nicht, ob er Prüfungen abgelegt hat. Dan Inosanto hat es so genau nicht gesagt. Es gibt auch Gruppen, da werden die Gürtel verliehen, sobald der Betreffende die nötigen Kenntnisse hat. Schon mal daran gedacht?

Und nocheinmal: Wie studiert man etwas ohne Zeit hineinzuinvestieren und sich damit eingehend zu beschäftigen? Nur mit zuschauen? Telefonisch? Im Internet? ... Ja, stimmt. Manche kaufen sich Diplome und lassen sich die Doktorarbeit von jemand anderem schreiben ... allerdings hat das den Nachteil das durch so ein Studium kein Wissensgewinn stattfindet. Man wird wenn man Erkenntnisse sucht, wohl doch eine andere Vorgehensweise benötigen.

astrid

Wenn er tatsächlich Prüfungen abgelegt hätte, was ich nicht weiß, dann würde das alles was er vorher schrieb und wofür er gestanden hat Lügen gestraft sein. Denn grade solche Dinge hat er immer abgelehnt.

DeepPurple
13-06-2012, 13:38
@ astrid

ich weiß echt nicht voher du das hast, aber bruce hat nie andere KK's trainiert ....

Wie hat er dann andere KKs studiert?



Bruce hat sicherlich eine oder andere technik oder taktik aus irgendwelchen kks studiert und auch verworfen oder nicht, aber das ist völlig was anderes.

Eine Techik oder Taktik ohne Zusammenhang verwerfen ist eigentlich nicht schwer, das machen wir hier im Forum öfters.

Ernsthaft, wie hat ers gemacht?

Tangkapan
13-06-2012, 13:50
Also, wenn man seiner Frau, und einigen anderen glauben schenken darf.. inkl, Dan, dann hat BL ein außergewöhnliches analytisches Verständniss für solche Dinge und deren Zusammenhänge gehabt.
Es soll vorgekommen sein das BL zB nur bestimmte Taktiken, manchmal sogar nur die Philisophie daraus verwendet haben soll.
Früher hat man auch geglaubt alle die schönen Sprüche seien von BL; und heute wissen wir dass auch das Falsch war.

Es gibt menschen die haben Mathe gelernt und irgendwo ist Schluss mit dem Verständniss, und es gibt andere die sehen eine Formel und können alles Mögliche daraus schließen.

In allen Bereichen ob KK, Sport oder Sonstiges ist es der Kopf der uns voranbringt. Egal wie gut der Körper ist, erst der Kopf macht daraus etwas Brauchbares.

astrid
13-06-2012, 13:54
Was den Reallitycheck betrifft.. frage ich mich wirklich warum es dann grade bei JKDC Schülern so oft der Fall ist, dass sie Seminare von uns besuchen und völlig überfordert sind. Und das obwohl grade bei einem Seminar von Tommy zB nur sehr wenig an verschiedenen Techniken gezeigt wird aber dazu die Variationen. Das ist nichts Negatives, denn wir alle können dazulernen. Negativ wird es erst dann wenn man Fakten ignoriert und anders darstellt um selber besser auszusehen.
Nunja, wenn ich Seminare besuche, tue ich es für gewöhnlich nicht um dort gut auszusehen. Ich versuche neue Dinge zu erfahren und kennenzulernen. Dafür versuche ich möglichst offen hinzugehen und die Dinge, die gezeigt werden auszuprobieren. Wenn am Seminar Dinge gezeigt werden, die ich so ähnlich, aber halt doch anders kenne und schon oft trainiert habe, dann versuche ich sie am Seminar eben auf die ungewohnte Art zu machen, was mich bestimmt schlechter aussehen läßt, als die eingesessenen Hasen, die dieselbe Sache auf genau diese Art schon seit Jahren machen.



ICh komme nochmal aufs Gunting zurück und bringe ganz einfach diese FOrm mit Boxen oder MMA zusammen.
Dort wirst Du mit 100% Sicherheit kein einziges Mal eine solche Sache anbringen. Oder denkst Du diese Jungs würden es nicht machen wenn es Effektiv wäre? Die Fehlerquote wäre einfach zu hoch. Das soll auch nicht heißen das es nicht funktioniert. Aber ich verlasse mich doch in gefählichen Situationen lieber auf etwas wo diese Fehlerquote weitaus geringer ist.
Guntings funktionieren nicht mit Boxhandschuhen/MMA-Handschuhen. Man verwendet bei vielen die Knöchel der Hand bzw Finger, die bei diesen Handschuhen abgedeckt sind und daher nicht den adäquaten Impact übertragen können. Abgesehen davon ist es bei beiden Sportarten (Boxen und MMA) verboten den Arm des Gegners absichtlich zu brechen. Deswegen verwenden es die Jungs nicht! Das hat nichts mit der Effektivität oder Anwendbarkeit der Techniken zu tun.

astrid

Tangkapan
13-06-2012, 14:10
Nunja, wenn ich Seminare besuche, tue ich es für gewöhnlich nicht um dort gut auszusehen. Ich versuche neue Dinge zu erfahren und kennenzulernen. Dafür versuche ich möglichst offen hinzugehen und die Dinge, die gezeigt werden auszuprobieren. Wenn am Seminar Dinge gezeigt werden, die ich so ähnlich, aber halt doch anders kenne und schon oft trainiert habe, dann versuche ich sie am Seminar eben auf die ungewohnte Art zu machen, was mich bestimmt schlechter aussehen läßt, als die eingesessenen Hasen, die dieselbe Sache auf genau diese Art schon seit Jahren machen.



Guntings funktionieren nicht mit Boxhandschuhen/MMA-Handschuhen. Man verwendet bei vielen die Knöchel der Hand bzw Finger, die bei diesen Handschuhen abgedeckt sind und daher nicht den adäquaten Impact übertragen können. Abgesehen davon ist es bei beiden Sportarten (Boxen und MMA) verboten den Arm des Gegners absichtlich zu brechen. Deswegen verwenden es die Jungs nicht! Das hat nichts mit der Effektivität oder Anwendbarkeit der Techniken zu tun.
PS Gunting bricht nur in wenigen Ausnahmen.

astrid

Du brauchst mir Gunting nicht zu erklären, denn ich habe es vielleicht schon vor Deiner Geburt gemacht.. Aber egal. ich will hier nicht pers. werden..
Denk dir doch einfach mal die HAndschuhe weg. Lass uns MMA mal anschauen aus der Sicht der ersten 3 UFC .. Und schon wird es sehr sehr eng..
ICh will ja gar nicht behaupten das diese oder jene Technik schlecht ist. Es gibt für alles eine Zeit und einen Platz. Aber sie wäre für mich dort nicht angebracht. Vielleicht sieht es anders aus, wenn ich in einer engen BAr stehe und dort sowieso schon ziemlich nahe am Gegner bin und dieser auch schon nicht mehr so flink reagiert. Dass heisst ich muss so oder so schneller sein als der Gegner. Warum dann mit Gunting aufhalten?
Was ich aber daran mag ist die Tatsache das man damit sehr gut broken rythm lernt.

Ich bin noch nicht einmal dagegen was das sog. Fließen von Art zu Art betrifft. Das gibt schlussendlich die Situation vor..
Ich glaube aber das viele KK den Weg als ZIel sehen anstatt anders herum.
Es spricht nix dagegen, wenn Jemand gerne Trapping macht, nur sollte es nicht das Ziel sein...sondern das Ziel ist Schlagen solange ich es kann, ebenso treten. ICh mache mir um Trapping gedanken wenn es soweit ist.
Und grade in diesem Sektor reden sehr viele wie gut Chi-Sao zB ist, und es gibt auch welche die es gelernt haben, oder Hygut hubud lubud, komischerweise wird das geliche mit den Beinen aber gar nicht behandelt oder schlicht weg es wurde nie gelernt.

Interessant ist dazu ein Telefonat zwischen BL und Dan Lee.
Nicht alle die bei BL ware sind gleich, und nicht alle wurde gleich Unterrichtet.
Wenn Leute zB MMA machen dann hat das einen bestimmten Sinn, Käfig, Octagon oder im Training sich richtig auspauern.
Jeder hat andere Ziele

Leejou
13-06-2012, 14:12
Wie hat er dann andere KKs studiert?




Eine Techik oder Taktik ohne Zusammenhang verwerfen ist eigentlich nicht schwer, das machen wir hier im Forum öfters.

Ernsthaft, wie hat ers gemacht?

Nun zu erst besaß er an die 2000 bücher hauptsächlich über KK,s zum anderen trieb er sich in KK kreisen rum. Es fängt alles im Kopf an, analytisches denken, und zwar im jkd außerhalb des sportlichen berreichs.
Auch Einstein z.b. seine Relativitätstheorie (eines meiner lieblings Themen Hobby mäßig, Harald Lesch kann ich nur empfehlen) entstand hauptsächlich durch Gedankenexperimente, die er erst später mit Hilfe von Mathematik nachwies.

So ähnlich kann man sich das auch bei Bruce vorstellen, Gedanken Vorgänge, dann praktische Testreihen. Sehr wissenschaftlich, jkd wird auch oft wissenschaftlicher Strassenkampf bezeichnet.
Bruce hatte ein außerordentliches Talent wenn es um analytisches denken im Bereich KK geht, auch wenn das gerne übersehen wird. Es ist kein Zufall, das er im Prinzip im Mittelpunkt der Kampfkunstwelt steht, seit fast 40 Jahren. Einige erkennen das, einige nicht, die die nicht, halten sich meist selbst für Genies;)

astrid
13-06-2012, 14:46
Nein , nicht weil nicht sein kann, was nicht sein darf, sondern, weil Dan dann der einzige wäre der das so behauptet, von all den schülern von bruce, wie, ted wong, howard williams, leo fong, taki kimura, auch jesse glover nur um einige zu nennen (auch wenn sich durch verschiedene zeitperioden unterschiede erweisen, die grundprinzipien sind bei allen gleich). All diese leute geben/ gaben eine ganz andere JKD philosophie weiter als das was du so schreibst.
Die meisten von denen, die heutzutage als Originalschüler bezeichnet werden, waren auch irgendwann mal Schüler von Dan Inosanto. Trotzdem sagen sie etwas anderes als er. Über die Gründe kann man ziemlich lange spekulieren. Da hat wohl jeder eine andere Theorie dazu.


Da stellt sich die frage:
a: gibt inosanto jkd weiter oder nicht?
b:wenn ja, verstehen ihn die leute oder du falsch?
c: Wenn nicht, hält er sich an das versprechen Bruce gegenüber?
d: geben es die aneren nicht richtig weiter, kollektiv den selben fehler machend.
e: mochtest du jemand anrufen

Auch wenns ein wenig kindisch ist:

a: JA! Tut er.

b: Das man gelegentlich etwas falsch versteht, kann vorkommen. Deswegen bleibt man ja im Training und hinterfragt und prüft, was man zu wissen glaubt. Das Ziel ist nach bestem Wissen und Gewissen zu lernen, zu trainieren und es danach weiterzugeben. Genau das tut Inosanto, meiner Meinung nach. Und genau das ist auch mein Ziel.

c: Er tut was er tut nach seinem Verständnis von JKD. Jetzt könnte man argumentieren wer das bessere Verständnis hat. Inosanto? Ich? Du? Irgendwelche andere Forenhelden? ... das halte ich für sinnlos. Ich weiß, daß ihm (Inosanto) Bruce Lees Erbe sehr wichtig ist und sehr am Herzen liegt. Daher steckt er auch sehr viel Mühe und Aufwand hinein. Hätte er nur mit Bruce Lees Namen berühmt werden wollen, wäre das nach Bruce Lees Tod in den 70er-Jahren sehr leicht gewesen. Er steckte aber die Zeit und die Mühe hinein um dem Geist der Sache (was eben sein Verständnis davon ist) gerecht zu werden. Die Entwicklung, daß so viel später plötzlich so viele Originalschüler aufgetaucht sind, die jetzt ihr eigenes Ding machen, hat mit anderen Gründen zu tun, aber ich habe jetzt keine Lust Schmutzwäsche zu waschen. Das bringt uns auch nicht weiter.

d: Jeder der es weitergibt hat einen anderen Blickwinkel. Es ist nicht zwingend notwendig, daß sich scheinbar widersprechende Versionen falsch sein müssen. Es kann durchaus Sinn ergeben, wenn man den richtigen Kontext herzustellen weiß.

e: Wozu sollte das gut sein?

astrid

astrid
13-06-2012, 14:56
Denk dir doch einfach mal die HAndschuhe weg. Lass uns MMA mal anschauen aus der Sicht der ersten 3 UFC .. Und schon wird es sehr sehr eng..
Auch im UFC wäre es sehr schlechte sportsmanship wenn man dem Gegner als erstes absichtlich den Arm bricht. Logischerweise werden Kämpfer, die nicht darauf trainiert sind, es nicht anwenden. You fight, as you train.


Jeder hat andere Ziele
Genau.

astrid

Leejou
13-06-2012, 15:12
e: Wozu sollte das gut sein?

astrid

Um einen joker anzurufen der wirklich bescheid weiß;)

bäm!!
13-06-2012, 15:13
@ astrid

ich weiß echt nicht voher du das hast, aber bruce hat nie andere KK's trainiert und Gürtelprüfungen absolwiert. Sollte insosanto das tatsächlich so dargestellt haben, weiß ich ehrlich nicht was ich von dem man und seinen absichten halten soll, kann ich mir aber nicht vorstellen. Bruce hat sicherlich eine oder andere technik oder taktik aus irgendwelchen kks studiert und auch verworfen oder nicht, aber das ist völlig was anderes.

hier mal paar Worte von Bruce selber:

"Learning is definitely not mere imitation, nor is it the ability to accumulate and regurgitate fixed knowledge. Learning is a constant process of discovery, a process without end. In JKD we begin not by accumulation but by discovering the cause of our ignorance, a discovery that involves a shedding process."


shedding process = schälen, also nicht hinzufügen sondern abschleifen/schälen -> soviel zu daily decrease.

bäm!!
13-06-2012, 15:28
Ich weiß, daß ihm (Inosanto) Bruce Lees Erbe sehr wichtig ist und sehr am Herzen liegt. Daher steckt er auch sehr viel Mühe und Aufwand hinein. Hätte er nur mit Bruce Lees Namen berühmt werden wollen, wäre das nach Bruce Lees Tod in den 70er-Jahren sehr leicht gewesen.

Ohne Bruce Lee's Name wäre Dan definitiv nicht dort wo er heute steht. Es wird von Jeet Kune Do Concepts geredet, guckst du alte Videos von Dan (z.B. Interview aus den 80er) nennt er das was er macht nicht ein einziges mal Jeet Kune Do Concepts sondern nennt es Jeet Kune Do (und demonstriert Kali)....auch auf seinen Lehrvideos (zumindest auf jenen die ich gesehen habe). Wenn er nicht aus Bruce's Namen Kapital schlagen wollte, ist er das ganze aber bissel falsch angegangen...

bäm!!
13-06-2012, 15:41
Und nocheinmal: Wie studiert man etwas ohne Zeit hineinzuinvestieren und sich damit eingehend zu beschäftigen? Nur mit zuschauen? Telefonisch? Im Internet? astrid

The whole system (oh lala dachte es wär kein System) will concentrate on irregular rhythm and how to disturb and intercept the opponent's rhythm the fastest and most efficient way. Above all, this system is not confined to straight line or curved line but is content to stand in the middle of the circle without attachment. This way one can meet any lines (gemeint sind Angriffslinien) without being familiar with them. Wait till I assemble everything

hat Bruce deine Frage ausreichend beantwortet?

Bearcat44
13-06-2012, 15:53
Hm ... naja, darüber könnte man sich nun streiten. Leider hat Dan Inosanto es nicht so ausführlich erklärt wie ich dabei war, daher weiß ich nicht ob der Gürtel ehrenhalber verliehen wurde (wieso sollte man das machen, wenn der Inhaber keine Ahnung von der Materie hat?, aber möglich wäre es natürlich) oder ob er vorher alle anderen Stufen (Gürtel) durchlaufen hat bzw wie lange er eventuell dazu benötigt hat. Auf dem Photo das ich sehen konnte, war er in einer Gruppe von vielen anderen Schülern (Gruppenbild) und zwar mittendrin, also nicht irgendwie prominent hervorgehoben. Es wäre wohl ziemlich respektlos den anderen und auch dem Lehrer der Gruppe gegebenüber "spaßeshalber" einen schwarzen Gürtel umzubinden. Deswegen denke ich bei dem Photo eher "nicht Spaß". Wenn ich mich recht entsinne, war auf dem Photo der aktuelle Gürtel nicht wirklich gut zu erkennen. Es war Dan Inosanto, der sagte, daß er einen schwarzen Gürtel hatte.

astrid

Streiten müssen wir uns nicht. Es ist wohl einfach eine Frage des Glaubens. Ich weiß jedenfalls nicht, weshalb man Jesse Glover's Aussagen diesbezüglich nicht trauen sollte. Er hat Bruce Lee zu der Zeit, wo er Judo machte (in welcher Intensität auch immer) und diese Bilder entstanden sind, begleitet und weiß wohl am ehesten, ob er einen rechtmäßigen schwarzen Gürtel besaß oder nicht.

Hier übrigens mal das Foto, über das geredet wird:

http://i986.photobucket.com/albums/ae344/JKDMA/64690_442159983599_753708599_5320901_403345_nb.jpg

Finde schon, dass er da ziemlich hervorgehoben wurde. Vorne sitzen die Kinder ausschließlich Weißgurte und hinten steht BL in der Mitte zwischen Fred Sato und noch einem anderen Judo Instruktor. Das Bild ist von 1960 und in Ruby Chow's Restaurant gemacht worden, also dort wo BL lange arbeitete und lebte. Wenn sie nicht gerade da mitten im Restaurant trainiert haben, ist das doch schon ziemlich gestellt. :P Warum auch immer, frag mich nicht...
...auch finde ich es nicht abwegig einem "Meister" einer anderen KK einen schwarzen Gürtel ehrenhalber zu verpassen, wenn dieser beispielsweise Techniken der späteren Grade ohne Probleme aufsaugt und anwenden kann. Auch gibt es Fotos die Fred Sato mit BL in irgendeinem Hinterhof zeigen, wo Bruce ihn wirft, aber auch tritt, woraus man schließen kann, dass sie sich eventuell auf hoher Ebene ausgetauscht haben? Keiner scheint es jedenfalls genau zu wissen...aber respektlos scheinen sie nicht miteinander umgegangen zu sein, mehr ebenbürtig.

Wie gesagt, alles eine Frage des Glaubens oder des Interpretierens. Grundsätzlich ist Inosantos Aussage ja auch gar nicht falsch. In dem Bild hatte BL einen schwarzen Gürtel, aus Spaß oder ehrenhalber, egal... aber insgesamt geht's dann hier doch eher so in Richtung Wahrheitsbeugung... ;)

...klar ist jedenfalls, dass er sich wirklich auch hautnah mit Judo beschäftigt hat. Da sind wir uns einig. :)

salurian
13-06-2012, 16:16
"Judo" Gene sagt folgendes auf seiner Homepage:

Bruce Lee - Student, Friend and Teacher

"I met Bruce Lee on the set of the Green Hornet when the stunt coordinator Benny Dobbins called me and told me he needed me to take some falls. He also mentioned there was a guy there named Bruce Lee who was unbelievably athletic and stealing all the scenes from the star because he was doing ALL the fighting. Benny said he couldn't believe this guy, he was kicking like a jumping bean! You have to understand; they had never seen anything like Bruce Lee's fighting style in showbiz yet.


"When I got to the set Benny pointed Bruce out and told me to go put him in a headlock or something. Well, I'm a good employee and I always listen to the boss, so I went over to grab Bruce and he starts making all those crazy noises he became famous for. As a joke, I picked him up and put him on my shoulder in a fireman's carry kind of thing, then I ran down the length of the set and back again. Bruce says "put me down or I'll kill you". So I run down the set again and he says, "put me down" and I say "I can't put you down or you'll kill me". After that I sat down and talked to my boss and the other crew members for a couple minutes with him up on my shoulder. He finally crawled off, we all had a good laugh, and we went and shot our scenes.

"Bruce called me for a few shows because he liked the way I took falls for him - being a judo man made me pretty good at breakfalls. We ended up becoming friends and would work out together and teach each other techniques. I liked working out with Bruce, but I kept getting sick from that stinky incense he burned in his gym. I told him I wouldn't go there because his dojo smelled worse than a Chinese laundry house. Of course, I was only kidding with him, and once Bruce learned that my teasing was all in good fun he started to joke around too. Bruce came to my dojo after that. He was a great guy, and I loved him.

"Bruce loved to learn grappling, he ate it up! He said that people would never go for it in movies or TV because the fights are over too fast and most of the good stuff was hidden from view. He said they wanted to see fancy kicking, acrobatics, and weapons -- he was a savvy showman who knew how to give 'em exactly what they wanted. I wish he could be around now to see how well grappling is doing these days. I remember one time he kicked me really hard. I remember thinking it was a good thing he only wore a size 6 shoe instead of a 14 like me, otherwise that kick would have sent me to China! He was strong for his size, lemme tell ya.

"He used to take me to these authentic Chinese restaurants that had really weird looking food that I just couldn't bring myself to eat it. I don't eat anything that doesn't have horns. He used to tease me about it - which was progress because he used to get offended at my ribbing when we first started hanging out (especially that Chinese laundry bit). He had two students that I remain good friends with to this day, probably because they don't make me eat that weird food. Danny Inosanto, who is every bit as good as Bruce was if not better, and Richard Bustillo. Richard has carried on Bruce's philosophy of cross training and peak physical condition in order to become the best fighter you can.

"I miss both Bruce and Brandon and wish they were still around today."

Gene LeBell (Jan 2000)

Leejou
13-06-2012, 19:01
Streiten müssen wir uns nicht. Es ist wohl einfach eine Frage des Glaubens. Ich weiß jedenfalls nicht, weshalb man Jesse Glover's Aussagen diesbezüglich nicht trauen sollte. Er hat Bruce Lee zu der Zeit, wo er Judo machte (in welcher Intensität auch immer) und diese Bilder entstanden sind, begleitet und weiß wohl am ehesten, ob er einen rechtmäßigen schwarzen Gürtel besaß oder nicht.

Hier übrigens mal das Foto, über das geredet wird:

http://i986.photobucket.com/albums/ae344/JKDMA/64690_442159983599_753708599_5320901_403345_nb.jpg

Finde schon, dass er da ziemlich hervorgehoben wurde. Vorne sitzen die Kinder ausschließlich Weißgurte und hinten steht BL in der Mitte zwischen Fred Sato und noch einem anderen Judo Instruktor. Das Bild ist von 1960 und in Ruby Chow's Restaurant gemacht worden, also dort wo BL lange arbeitete und lebte. Wenn sie nicht gerade da mitten im Restaurant trainiert haben, ist das doch schon ziemlich gestellt. :P Warum auch immer, frag mich nicht...
...auch finde ich es nicht abwegig einem "Meister" einer anderen KK einen schwarzen Gürtel ehrenhalber zu verpassen, wenn dieser beispielsweise Techniken der späteren Grade ohne Probleme aufsaugt und anwenden kann. Auch gibt es Fotos die Fred Sato mit BL in irgendeinem Hinterhof zeigen, wo Bruce ihn wirft, aber auch tritt, woraus man schließen kann, dass sie sich eventuell auf hoher Ebene ausgetauscht haben? Keiner scheint es jedenfalls genau zu wissen...aber respektlos scheinen sie nicht miteinander umgegangen zu sein, mehr ebenbürtig.

Wie gesagt, alles eine Frage des Glaubens oder des Interpretierens. Grundsätzlich ist Inosantos Aussage ja auch gar nicht falsch. In dem Bild hatte BL einen schwarzen Gürtel, aus Spaß oder ehrenhalber, egal... aber insgesamt geht's dann hier doch eher so in Richtung Wahrheitsbeugung... ;)

...klar ist jedenfalls, dass er sich wirklich auch hautnah mit Judo beschäftigt hat. Da sind wir uns einig. :)

Eins sollte vielleicht noch erwähnt werden, nicht ganz unerheblich. Bruce hat erstmal 1964 angefangen sich geanken darüber zu machen wie man sich von "classical mess" löst nach dem herausgeforderten fight. Begriff JKD fiel erstmals 1967. Das bild von 1960, hat keine aussagekraft über eine JKD entwicklung, den mit 20 hat er sich überhaupt noch keine gedanken darüber gemacht sich von WC oder klassischen KK zu befreien.

Tangkapan
13-06-2012, 20:22
Die meisten von denen, die heutzutage als Originalschüler bezeichnet werden, waren auch irgendwann mal Schüler von Dan Inosanto. Trotzdem sagen sie etwas anderes als er. Über die Gründe kann man ziemlich lange spekulieren. Da hat wohl jeder eine andere Theorie dazu.



Auch wenns ein wenig kindisch ist:

a: JA! Tut er.

b: Das man gelegentlich etwas falsch versteht, kann vorkommen. Deswegen bleibt man ja im Training und hinterfragt und prüft, was man zu wissen glaubt. Das Ziel ist nach bestem Wissen und Gewissen zu lernen, zu trainieren und es danach weiterzugeben. Genau das tut Inosanto, meiner Meinung nach. Und genau das ist auch mein Ziel.

c: Er tut was er tut nach seinem Verständnis von JKD. Jetzt könnte man argumentieren wer das bessere Verständnis hat. Inosanto? Ich? Du? Irgendwelche andere Forenhelden? ... das halte ich für sinnlos. Ich weiß, daß ihm (Inosanto) Bruce Lees Erbe sehr wichtig ist und sehr am Herzen liegt. Daher steckt er auch sehr viel Mühe und Aufwand hinein. Hätte er nur mit Bruce Lees Namen berühmt werden wollen, wäre das nach Bruce Lees Tod in den 70er-Jahren sehr leicht gewesen. Er steckte aber die Zeit und die Mühe hinein um dem Geist der Sache (was eben sein Verständnis davon ist) gerecht zu werden. Die Entwicklung, daß so viel später plötzlich so viele Originalschüler aufgetaucht sind, die jetzt ihr eigenes Ding machen, hat mit anderen Gründen zu tun, aber ich habe jetzt keine Lust Schmutzwäsche zu waschen. Das bringt uns auch nicht weiter.

d: Jeder der es weitergibt hat einen anderen Blickwinkel. Es ist nicht zwingend notwendig, daß sich scheinbar widersprechende Versionen falsch sein müssen. Es kann durchaus Sinn ergeben, wenn man den richtigen Kontext herzustellen weiß.

e: Wozu sollte das gut sein?

astrid

Zu a: Nein tut er nicht.... Er hat vor 35 Jahren kein JKD unterrichtet, vor 22 JAhren nicht und auch Heute tut er dass nicht. Steht jedenfalls nicht im aktuellen Schedule. Und auch auf meinem Schedule vom 1990 ist davon kein Wort. Er hat immer gesagt das er BL versprochen hat dies nicht in einer allgem. Klasse zu unterrichten. UNd auch HEute unterrrichtet er Jeet Kuen laut Plan, aber nicht was er von Lee lernte. Egal muss ja nix schlechtes sein.
Er hat meiner heutigen Meinung nach nur eines falsch gemacht.. Er hat das Kind nicht beim richtigen Namen genannt oder besser ausgeführt. Dies hat über die Jahre zu einem Verständniss von JKD geführt das Heute immer mehr in Frage gestellt wird.
Die MEnschen haben dass schon mit anderen Dingen getan und Jeder von uns hat früher Dinge getan über die er heute den Kopf schüttelt. ICh will Dan nix Schlechtes unterstellen. Er hat vielleicht Fehler gemacht die heute nur schwer zu berichtigen sind.
Aber das haben einige andere auch.
Ich für meine Person fühle mich bis HEute nicht belogen oder verarscht da es mir immer gute Dinste leistete. Ich bin HEute vielleicht etwas älter und Erfahrener und mache mir nach heutigem Stand meine Gedanken.

b: Ich muss sagen dass es meist an korrekter Übersetzung hapert. Das fing schon an als Chinesisch in Englisch weitergegeben wurde und es wurde Schlimmer vom Englischen ins Deutsche.

c: Alle haben durch BL ihren Bekanntheitsgrad erhalten. Selbst Männer wie Taky Kimura die mit dem ganzen Trubel überhaupt nix zu tun haben wollen.
Wie gesagt Alle.. ob gewollt oder ungewollt. Ist ja auch nicht schlimm solange man damit gut umgeht. Die anderen OS traten teilweise aus gutem Grund, und teilweise aus Opportunismuss auf den Plan.

d: Stimme ich DIR voll zu.... Solange die Grundprinzipien beachtet werden.

Eines will ich noch hinzufügen und ich finde es sollte Beachtung finden, aus welchen Winkel es auch immer betrachtet wird....
Wenn ich jetzt mal OJKD und JKDC vergleiche...

100% der MMA, Vale Tudo und sonstige Turniererfolge gehen auf das JKDC Konto.
100% der Stuntchoreographien für Holywood gehen aufs Konto der Inosanto Linie.

Aber was sagt uns dass? Bessere Vermarktung???
Die Verbindungen herzustelle überlasse ich jedem selbst.


Und wenn mir Jemand erklärt wie ich hier Bilder oder so einstelle zeige ich gerne mal die verschiedenen Schedules.

Tangkapan
13-06-2012, 20:25
hier mal paar Worte von Bruce selber:

"Learning is definitely not mere imitation, nor is it the ability to accumulate and regurgitate fixed knowledge. Learning is a constant process of discovery, a process without end. In JKD we begin not by accumulation but by discovering the cause of our ignorance, a discovery that involves a shedding process."


shedding process = schälen, also nicht hinzufügen sondern abschleifen/schälen -> soviel zu daily decrease.

Eines der wenigen und wirklich guten eigenen QUotes von BL.

Tangkapan
13-06-2012, 20:33
Streiten müssen wir uns nicht. Es ist wohl einfach eine Frage des Glaubens. Ich weiß jedenfalls nicht, weshalb man Jesse Glover's Aussagen diesbezüglich nicht trauen sollte. Er hat Bruce Lee zu der Zeit, wo er Judo machte (in welcher Intensität auch immer) und diese Bilder entstanden sind, begleitet und weiß wohl am ehesten, ob er einen rechtmäßigen schwarzen Gürtel besaß oder nicht.

Hier übrigens mal das Foto, über das geredet wird:

http://i986.photobucket.com/albums/ae344/JKDMA/64690_442159983599_753708599_5320901_403345_nb.jpg

Finde schon, dass er da ziemlich hervorgehoben wurde. Vorne sitzen die Kinder ausschließlich Weißgurte und hinten steht BL in der Mitte zwischen Fred Sato und noch einem anderen Judo Instruktor. Das Bild ist von 1960 und in Ruby Chow's Restaurant gemacht worden, also dort wo BL lange arbeitete und lebte. Wenn sie nicht gerade da mitten im Restaurant trainiert haben, ist das doch schon ziemlich gestellt. :P Warum auch immer, frag mich nicht...
...auch finde ich es nicht abwegig einem "Meister" einer anderen KK einen schwarzen Gürtel ehrenhalber zu verpassen, wenn dieser beispielsweise Techniken der späteren Grade ohne Probleme aufsaugt und anwenden kann. Auch gibt es Fotos die Fred Sato mit BL in irgendeinem Hinterhof zeigen, wo Bruce ihn wirft, aber auch tritt, woraus man schließen kann, dass sie sich eventuell auf hoher Ebene ausgetauscht haben? Keiner scheint es jedenfalls genau zu wissen...aber respektlos scheinen sie nicht miteinander umgegangen zu sein, mehr ebenbürtig.

Wie gesagt, alles eine Frage des Glaubens oder des Interpretierens. Grundsätzlich ist Inosantos Aussage ja auch gar nicht falsch. In dem Bild hatte BL einen schwarzen Gürtel, aus Spaß oder ehrenhalber, egal... aber insgesamt geht's dann hier doch eher so in Richtung Wahrheitsbeugung... ;)

...klar ist jedenfalls, dass er sich wirklich auch hautnah mit Judo beschäftigt hat. Da sind wir uns einig. :)

Sehe dass Ähnlich.
Egal wen man fragt aus dieser Zeit Alle sind sich ziemlich einig darüber, wenn sie sagen das BL schon immer wusste wie er sich in Szene setzen musste. Das ist kein Geheimniss.

Estar
13-06-2012, 20:40
Zum Silat will ich einwerfen, dass Lee das Silat nicht umsonst so interessierte. Silat ist eine sehr ausgewogene KK die sic nicht umsonst "Tanz" nennt - Silat setzt in erster Linie auf Effektivität mit minimalem Aufwand und kommt daher dem JKD Prinzip sehr nahe

astrid
13-06-2012, 21:56
Hier übrigens mal das Foto, über das geredet wird:

Öhm ... nein, das ist nicht das Photo, welches ich gesehen habe. Auf dem Photo, das ich meine ist eine größere Gruppe zu sehen, und zwar Erwachsene und keine Kinder. Er steht mitten unter den anderen Leuten, ganz normal und nicht hervorgehoben.


Zu a: Nein tut er nicht.... Er hat vor 35 Jahren kein JKD unterrichtet, vor 22 JAhren nicht und auch Heute tut er dass nicht. Steht jedenfalls nicht im aktuellen Schedule. Und auch auf meinem Schedule vom 1990 ist davon kein Wort. Er hat immer gesagt das er BL versprochen hat dies nicht in einer allgem. Klasse zu unterrichten. UNd auch HEute unterrrichtet er Jeet Kuen laut Plan, aber nicht was er von Lee lernte.
Warum da Jeet Kuen steht, ist doch hinlänglich bekannt. Es war ein Copyrightstreit, der rein auf "politischen" Ursachen begründet war. Das hat nichts mit den Inhalten zu tun. Und Dan Inosanto wollte den nicht mitspielen. Deswegen wurde die Bezeichnung geändert. Letzten Oktober war ich in Seattle und habe Taky Kimura und dessen Sohn getroffen. Bei der Gelegenheit habe ich wieder eine neue Version der Hintergründe für die ganze Geschichte gehört. Ich will hier aber wirklich keine Schmutzwäsche waschen. Die Sache ist im Prinzip sowieso schon hinlänglich bekannt.

Zu dem Versprechen, das er (=Inosanto) Bruce Lee gab JKD nicht in einer allgemeinen Klasse zu unterrichten nur noch eines: Alle bis auf eine JKD (Jee Kuen) Einheit an der Academy werden von Yori Nakamura unterrichtet. Nur JKD 3 (bzw Jeet Kuen 3) wird von Dan Inosanto unterrichtet und das ist eine Einheit an der man nur teilnehmen kann, wenn man eingeladen wurde. Es ist also wenn man so will closed door und KEINE allgemeine Einheit, auch wenn die Einheit im Schedule ersichtlich ist.

Und weils ein guter Artikel ist hier nochmal: http://www.kampfkunst-board.info/forum/f48/dan-inosanto-keeping-the-flame-alive-25481/
Rick Young ist seit ca 30 Jahren dabei und ich denke er weiß wovon er spricht.

astrid

Leejou
13-06-2012, 22:08
Rick Young ist seit ca 30 Jahren dabei und ich denke er weiß wovon er spricht.

astrid

Ach der Rick Young aus Schottland, wo jemand in die welt setzte er hätte T. Carrutehrs herausgefordert, und Tommy hätte angst bekommen, dabei hat er ihn nie zu gesicht bekommen, man die müssen ihn hassen:D

John1974
13-06-2012, 22:25
@Astrid:

Du warst mir vor was das Training in die Academy betrifft, gute kommentar!
Man soll Sifu Yori Nakamura mal live anschauen wie er unterrichtet und was er unterrichtet, dann werdet einiges an Kommentar hier verstummen! Dann gibt es denk ich kein zweifel mehr über Guro Dan's intentionen/absichten was JF/JKD angeht.

Bearcat44
13-06-2012, 22:29
Öhm ... nein, das ist nicht das Photo, welches ich gesehen habe. Auf dem Photo, das ich meine ist eine größere Gruppe zu sehen, und zwar Erwachsene und keine Kinder. Er steht mitten unter den anderen Leuten, ganz normal und nicht hervorgehoben.

Ah, ok, dann kenne ich das Bild nicht, von dem du redest. Da fehlt mir dann auch der Kontext.

Leejou
13-06-2012, 22:30
@Astrid:

Du warst mir vor was das Training in die Academy betrifft, gute kommentar!
Man soll Sifu Yori Nakamura mal live anschauen wie er unterrichtet und was er unterrichtet, dann werdet einiges an Kommentar hier verstummen! Dann gibt es denk ich kein zweifel mehr über Guro Dan's intentionen/absichten was JF/JKD angeht.

Oh, Nakamura wurde schon live erlebt. Auch Tommy sah ihn.

Tangkapan
13-06-2012, 22:41
Öhm ... nein, das ist nicht das Photo, welches ich gesehen habe. Auf dem Photo, das ich meine ist eine größere Gruppe zu sehen, und zwar Erwachsene und keine Kinder. Er steht mitten unter den anderen Leuten, ganz normal und nicht hervorgehoben.


Warum da Jeet Kuen steht, ist doch hinlänglich bekannt. Es war ein Copyrightstreit, der rein auf "politischen" Ursachen begründet war. Das hat nichts mit den Inhalten zu tun. Und Dan Inosanto wollte den nicht mitspielen. Deswegen wurde die Bezeichnung geändert. Letzten Oktober war ich in Seattle und habe Taky Kimura und dessen Sohn getroffen. Bei der Gelegenheit habe ich wieder eine neue Version der Hintergründe für die ganze Geschichte gehört. Ich will hier aber wirklich keine Schmutzwäsche waschen. Die Sache ist im Prinzip sowieso schon hinlänglich bekannt.

Zu dem Versprechen, das er (=Inosanto) Bruce Lee gab JKD nicht in einer allgemeinen Klasse zu unterrichten nur noch eines: Alle bis auf eine JKD (Jee Kuen) Einheit an der Academy werden von Yori Nakamura unterrichtet. Nur JKD 3 (bzw Jeet Kuen 3) wird von Dan Inosanto unterrichtet und das ist eine Einheit an der man nur teilnehmen kann, wenn man eingeladen wurde. Es ist also wenn man so will closed door und KEINE allgemeine Einheit, auch wenn die Einheit im Schedule ersichtlich ist.

Und weils ein guter Artikel ist hier nochmal: http://www.kampfkunst-board.info/forum/f48/dan-inosanto-keeping-the-flame-alive-25481/
Rick Young ist seit ca 30 Jahren dabei und ich denke er weiß wovon er spricht.

astrid

Bei uns war es früher Phase 5 und da war von Nakamura noch keine Rede. Dan hat alle Phasen selber uinterrichtet und wurde manchmal von Damon Caro, Steve Grody oder Burton Richardson vertreten.
Was die Schmutzwäsche betrifft kann ich das gut verstehen.

Tangkapan
13-06-2012, 22:43
@Astrid:

Du warst mir vor was das Training in die Academy betrifft, gute kommentar!
Man soll Sifu Yori Nakamura mal live anschauen wie er unterrichtet und was er unterrichtet, dann werdet einiges an Kommentar hier verstummen! Dann gibt es denk ich kein zweifel mehr über Guro Dan's intentionen/absichten was JF/JKD angeht.

Ich habe Nakamura in den USA mal erlebt und gesehen was er so in Japan macht. Zweiteres hat mir weniger gefallen, aber wir wissen ja wie abgefahren die JApaner sind.
Aber das er nix vom Kämpfen versteht kann man ihm nicht nachsagen.

Tangkapan
13-06-2012, 22:46
@Astrid:

Du warst mir vor was das Training in die Academy betrifft, gute kommentar!
Man soll Sifu Yori Nakamura mal live anschauen wie er unterrichtet und was er unterrichtet, dann werdet einiges an Kommentar hier verstummen! Dann gibt es denk ich kein zweifel mehr über Guro Dan's intentionen/absichten was JF/JKD angeht.

Yori wurde von Anfang an bei Dan als Promi gesehen, alleine schon wegen dessen Erfolge in Shooto.

Tangkapan
13-06-2012, 22:51
@Astrid:

Du warst mir vor was das Training in die Academy betrifft, gute kommentar!
Man soll Sifu Yori Nakamura mal live anschauen wie er unterrichtet und was er unterrichtet, dann werdet einiges an Kommentar hier verstummen! Dann gibt es denk ich kein zweifel mehr über Guro Dan's intentionen/absichten was JF/JKD angeht.

Die Intention wurde von mir nicht in Frage gestellt.
Das was einige daraus machen aber schon.

ICh kann auch dieses Fan-Getue verstehen. JEder hat seine Idole.
Aber nochmal, wer bei einem "guten" Trainer lernt wird nicht automatisch selber gut. Egal ob er bei Inosanto, Kimura oder Carruthers lernt. Es kommt in größerem Maß darauf an ob er die grundlegenden Dinge versteht und umsetzen kann.

jkdberlin
14-06-2012, 13:29
"We have more faith in what we imitate than in what we create" Bruce Lee

"A JKD man who says JKD is exclusively JKD is simply not with it" Bruce Lee

"Remember that Jeet Kune Do is merely a name used, a mirror in which to see "ourselves". . . Jeet Kune Do is not an organized institution that one can be a member of. Either you understand or you don't, and that is that."
Bruce Lee

Klangi
14-06-2012, 14:43
aahhh Frank, das war jetzt echt unfair....;):D:D

Ach das erhellt meinen Tag.

Grüße
Thorsten

astrid
14-06-2012, 14:49
@jkdberlin: Schöne Zitate!
Es ist wohl wie mit der Bibel, die meisten zitieren immer nur was ihnen gefällt und ignorieren den Rest. Gut, daß Du das ein wenig ausgeglichen hast.


Ach der Rick Young aus Schottland, wo jemand in die welt setzte er hätte T. Carrutehrs herausgefordert, und Tommy hätte angst bekommen, dabei hat er ihn nie zu gesicht bekommen, man die müssen ihn hassen:D
Ich habe keine Ahnung, ob es ein Gerücht ist und wer es in die Welt gesetzt hat. Ich fahre regelmäßig nach Edinburgh und habe von diesem Gerücht nur hin und wieder im Internet gelesen. Und meistens fangen seine (Carruthers) eigenen Leute an davon zu sprechen. Rick hingegen habe ich noch nie über Carruthers sprechen hören, und auch sonst niemand in Edinburgh. Ich hätte vermutet, daß er ihm einfach egal ist. Die wahrscheinlichste Version scheint mir, daß er es entweder selbst war, der dieses Gerücht erfunden hat, um sich wichtiger zu machen als er ist, oder einer von seinen Jüngern. Rick hat es nicht nötig sich mit ihm zu vergleichen. Er weiß, wer er ist, und was er kann.


Bei uns war es früher Phase 5 und da war von Nakamura noch keine Rede. Dan hat alle Phasen selber uinterrichtet und wurde manchmal von Damon Caro, Steve Grody oder Burton Richardson vertreten.
Was die Schmutzwäsche betrifft kann ich das gut verstehen.
Soweit ich es verstanden habe (ich war ja nicht dabei) wurden in den allgemeinen Phase-Classes damals die Basics (= Jun Fan Kung Fu) unterrichtet.

Ich weiß viele halten Jun Fan und JKD für das gleiche bzw kennen die Unterscheidung nicht. Aber für Inosanto gibt es einen Unterschied und er hat niemals etwas versprochen das Jun Fan nicht öffentlich zu unterrichten. Warum er JKD trotz Versprechen unterrichtet ... lest dazu was Rick Young geschrieben hat. Er hat es bereits besser erklärt als ich es jemals könnte.

astrid

Leejou
14-06-2012, 15:43
Schöne Zitate!
Es ist wohl wie mit der Bibel, die meisten zitieren immer nur was ihnen gefällt und ignorieren den Rest. Gut, daß Du das ein wenig ausgeglichen hast.


Richtig! Meist aus dem zusammenhang gerissen. Nun wenn man sich anschaut wer (welche Linie) weltmeister im zitieren ist, könnte es eben ein eigentor sein.





Ich habe keine Ahnung, ob es ein Gerücht ist und wer es in die Welt gesetzt hat. Ich fahre regelmäßig nach Edinburgh und habe von diesem Gerücht nur hin und wieder im Internet gelesen. Und meistens fangen seine (Carruthers) eigenen Leute an davon zu sprechen. Rick hingegen habe ich noch nie über Carruthers sprechen hören, und auch sonst niemand in Edinburgh. Ich hätte vermutet, daß er ihm einfach egal ist. Die wahrscheinlichste Version scheint mir, daß er es entweder selbst war, der dieses Gerücht erfunden hat, um sich wichtiger zu machen als er ist, oder einer von seinen Jüngern. Rick hat es nicht nötig sich mit ihm zu vergleichen. Er weiß, wer er ist, und was er kann.



Völlig logischer weise wird keiner von TCs seite dieses Gerücht in die welt gesetzt haben, oder. Er selbst schon gar nicht, wäre ja ziemlich schwachsinnig, ein gerücht in die welt zu setzen sich vor angst in die hose gemacht zu haben, haha. Du bist lustig, Vor allem weil tommy es nötig hat, lol. Nette theorie, wenn man sich die sturktur dieser theorie anschaut, muss ich sagen, sie ist ein ziemlicher schwachsinn.



PS: Ich finde, Rick Young ist nicht unbedingt ein gutes beispiel für JKD, aber für concepts, sowohl was es die struktur, als auch konzepte angeht, zumindest nicht in den ganzen videos die man von ihm sehen kann, ich habe da kein jkd gesehen, nichts simpel, direkt und nicht in der JKD struktur. Was nicht heißen soll das er nicht kämpfen kann, jeder kann kämpfen, nur wie.

astrid
14-06-2012, 15:52
Richtig! Meist aus dem zusammenhang gerissen. Nun wenn man sich anschaut wer (welche Linie) weltmeister im zitieren ist, könnte es eben ein eigentor sein.
Ja, Genau. Welche Linie zitiert hier wohl am meisten? Ein Vertreter hat ja sogar hier im Forum einen Thread eröffnet um eines dieser Zitate zu erklären:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f48/jeet-kune-do-no-style-as-style-missverst-ndis-145989/


Völlig logischer weise wird keiner von TCs seite dieses Gerücht in die welt gesetzt haben, oder. Er selbst schon gar nicht, wäre ja ziemlich schwachsinnig, ein gerücht in die welt zu setzen sich vor angst in die hose gemacht zu haben, haha. Du bist lustig, Vor allem weil tommy es nötig hat, lol. Nette theorie, wenn man sich die sturktur dieser theorie anschaut, muss ich sagen, sie ist ein ziemlicher schwachsinn.
Nein, Das Greücht lautet ja, daß er so cool war und nix davon weiß und Rick es notwendig hätte schwachsinnige Gerüchte über ihn zu erfinden. Damit macht er sich wichtig.

astrid

astrid
14-06-2012, 16:02
PS: Ich finde, Rick Young ist nicht unbedingt ein gutes beispiel für JKD, aber für concepts, sowohl was es die struktur, als auch konzepte angeht, zumindest nicht in den ganzen videos die man von ihm sehen kann, ich habe da kein jkd gesehen, nichts simpel, direkt und nicht in der JKD struktur. Was nicht heißen soll das er nicht kämpfen kann, jeder kann kämpfen, nur wie.

Um etwas zu erkennen, müßte man es verstanden haben. ... Und wie schon gesagt: Es kann auf ein und dieselbe Sache mehrere Blickwinkel geben. Nur weil, was er macht nicht Deinem Blickwinkel entspricht muß es nicht gleich falsch sein. ... Abgesehn davon sind Videoclips ja wirklich keine Bewertungsgrundlage für irgendwas. Ich glaube, Du hast keine Ahnung was Rick Young macht, oder kann.

astrid

Leejou
14-06-2012, 18:18
Ja, Genau. Welche Linie zitiert hier wohl am meisten? Ein Vertreter hat ja sogar hier im Forum einen Thread eröffnet um eines dieser Zitate zu erklären:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f48/jeet-kune-do-no-style-as-style-missverst-ndis-145989/


Nein, Das Greücht lautet ja, daß er so cool war und nix davon weiß und Rick es notwendig hätte schwachsinnige Gerüchte über ihn zu erfinden. Damit macht er sich wichtig.

astrid

Wie du siehst, ich hab nicht nur einfach zitiert, sondern die kontroverse erklärt.
Weil, no style as style, oder andere sehr beliebte zitate der anderen linie wie auch, ad whats specialy yours (wohl eher nicht von bruce sonder dan, aber nichts desto trotz), oder adapt whats usefull, reject waths uselles, diese gerne [B]immer wieder[B] dazu benutzt werden um das mixen und hinzufügen zu rechtfertigen. Was es wirklich bedeutet, hatte ich in dem von dir hingewiesenem, und von mir erstelltem tread versucht zu erklären, aus der sicht wohl meisten schüler von lee, die ich schon genannt habe. Die selbe erläuterung trifft auch für das zitate:
"Remember that Jeet Kune Do is merely a name used, a mirror in which to see "ourselves". . . Jeet Kune Do is not an organized institution that one can be a member of. Either you understand or you don't, and that is that."
und
"We have more faith in what we imitate than in what we create"
und
"A JKD man who says JKD is exclusively JKD is simply not with it"

Wie dort erwähnt hat jkd keine pattern, so das man für selbe situation, nicht immer die selbe lösung verwendet muss, wie es oft in klassichen arten der fall ist, das ganze aber innerhalb der jkd struktur, stattfindet, die als überträger der techniken dient. Das ist was anderes als sich von stil zu stil zu bewegen, wie in der concepts idee.

An der geschichte mit young und carruthers ist nichts dran, die lautete, dass rick tommy in tommys schule aufgesucht hätte ihn herausgefordert hätte und tommys knie hätten gezittert. Das wohl kaum tommy sowas in die welt setzt ist, nach einem logischem übelegen, klar. Das er rick war glaube ich auch nicht, jemand im netz wird es gewesen sein der tommy nicht leiden kann, gibts ja genug dieseine direkte art nicht mögen und die kritik, gegenüber concepts. Ähnlich war es ja mit dem gerücht ken shamrock hätte ihn herausgefordert., haha!

Leejou
14-06-2012, 18:22
Um etwas zu erkennen, müßte man es verstanden haben. ... Und wie schon gesagt: Es kann auf ein und dieselbe Sache mehrere Blickwinkel geben. Nur weil, was er macht nicht Deinem Blickwinkel entspricht muß es nicht gleich falsch sein. ... Abgesehn davon sind Videoclips ja wirklich keine Bewertungsgrundlage für irgendwas. Ich glaube, Du hast keine Ahnung was Rick Young macht, oder kann.

astrid

Ich sehe da einfach nur keine jkd struktur, auch nicht die jkd körpermechanik, sondern einfach mma, blickwinkel hin oder her. Er macht etwas aber nicht in jkd struktur. An der stelle von JKD zu sprechen wäre falsch, ich weiß nicht ob er dir JKD struktur gezeigt hat, JKD on guard, fecht struktur und all die techniken die dazu gehören mit der beinarbeit, würde mich doch sehr wudern. So wie es ausieht ist sein stand up system MT, von dem er zum grappling wechselt, typisch für viele mma ausübenden, ist halt kein JKD. Mensch selbst in den Bruces fighting method books kann man erkennen wie die JKD struktur aussieht, auch wenn sie in den darauf folgenden jahren bis 1973, kompakter wurde und die beinarbeit mobiler, mit mma hat da nix zu tun. Diese Bücher wurden doch in etwa 1978 veröffentlicht. Ich weiß nicht ob es stimmt, aber ich lass irgendwo, dass Dan als diese veröffentlicht wurden einen großen schwund an schülern erlebte, weil sie nichts davon was in dem Büchern steht jemals bei ihm gemacht haben.

Tangkapan
14-06-2012, 20:44
"We have more faith in what we imitate than in what we create" Bruce Lee

"A JKD man who says JKD is exclusively JKD is simply not with it" Bruce Lee

"Remember that Jeet Kune Do is merely a name used, a mirror in which to see "ourselves". . . Jeet Kune Do is not an organized institution that one can be a member of. Either you understand or you don't, and that is that."
Bruce Lee

:yeaha:

Tangkapan
14-06-2012, 20:45
@jkdberlin: Schöne Zitate!
Es ist wohl wie mit der Bibel, die meisten zitieren immer nur was ihnen gefällt und ignorieren den Rest. Gut, daß Du das ein wenig ausgeglichen hast.


Ich habe keine Ahnung, ob es ein Gerücht ist und wer es in die Welt gesetzt hat. Ich fahre regelmäßig nach Edinburgh und habe von diesem Gerücht nur hin und wieder im Internet gelesen. Und meistens fangen seine (Carruthers) eigenen Leute an davon zu sprechen. Rick hingegen habe ich noch nie über Carruthers sprechen hören, und auch sonst niemand in Edinburgh. Ich hätte vermutet, daß er ihm einfach egal ist. Die wahrscheinlichste Version scheint mir, daß er es entweder selbst war, der dieses Gerücht erfunden hat, um sich wichtiger zu machen als er ist, oder einer von seinen Jüngern. Rick hat es nicht nötig sich mit ihm zu vergleichen. Er weiß, wer er ist, und was er kann.


Soweit ich es verstanden habe (ich war ja nicht dabei) wurden in den allgemeinen Phase-Classes damals die Basics (= Jun Fan Kung Fu) unterrichtet.

Ich weiß viele halten Jun Fan und JKD für das gleiche bzw kennen die Unterscheidung nicht. Aber für Inosanto gibt es einen Unterschied und er hat niemals etwas versprochen das Jun Fan nicht öffentlich zu unterrichten. Warum er JKD trotz Versprechen unterrichtet ... lest dazu was Rick Young geschrieben hat. Er hat es bereits besser erklärt als ich es jemals könnte.

astrid

Naj was jetzt wie heißt hat die BLF ja vorgegeben

Tangkapan
14-06-2012, 21:01
Man liest ja auch immer diesen Spruch das BL der Vater des heutigen MMAs wäre.
Nix ist Falscher... Er hat nix gemischt um im Ring gut zu Punkten. Und immer wieder wird dazu auch gerne die StartSzene aus ETD zur Hand genommen. Was für ein Glück das es keine (?) Bilder mit BL und ner Knarre in der Hand gibt. SOnst würden wir uns über das richtige Kalliber streiten.
Die Gemeinsamkeit besteht einfach darin das Trainingmethoden übernommen wurden. Aber nicht JKD.

JKD hat das große Problem nicht "Ring Geprüft" zu sein.
Und dies ist natürlich Wasser auf den Mühlen bestimmter Leute.

Es macht den Anschein das die meisten Leute grade was JKD betrifft immer nur von sich selber ausgehen, anstatt sich in der Person die es erschaffen hat zu versetzen.
Wir versuchen alles mit unserer heutigen Sichtweise zu analysieren und ignorieren die ZEit und die Umstände in der es erdacht wurde. Was hat den Mann BL wirklich getrieben das zu tun was er tat. Wir ignorieren die Person BL und sehen immer nur das heroisch verzerrte Bild des Superstars.
Das dies teilweise von der LEe Famile so gewollt ist dürfte kein Geheimnis sein.
PRaktisch mehr als 50% dieser Verzerrung wurde korrigiert.
Aber was JKD betrifft streiten sich die MEnschen darüber ob der Himmel blau oder Rot ist, wenn es doch so offensichtlich ist.
JKD ist nicht so frei wie viele es gerne hätten.
Add whats specifically your own ist nicht Gleich mach was Du willst oder für Richtig hälst. Es wurde schon oft genug erwähnt das grade damit nicht TEchnik sondern die Person selbst (deren Fähigkeiten, Verständniss usw.) mit gemeint war. Wir lesen Quotes, plappern sie nach und glauben das wir sie 1zu1 übersetzen müssen um den Sinn zu verstehen. Das ist kein Vokabeltest. Das ist eher ein Test für den Verstand.
Den heute wie früher ist JKD und BL ein GEldmagnet. Im Guten wie im schlechten.

Leejou
14-06-2012, 21:13
Den heute wie früher ist JKD und BL ein GEldmagnet. Im Guten wie im schlechten.

:yeaha:
Wo jkd draufsteht ist oft jkd nicht drin.

Tangkapan
14-06-2012, 21:32
:yeaha:
Wo jkd draufsteht ist oft jkd nicht drin.

LOL es gleicht eher einem Überraschungsei..

astrid
15-06-2012, 00:49
Ich sehe da einfach nur keine jkd struktur, auch nicht die jkd körpermechanik, ...
Nur weil Du etwas nicht sehen kannst, heißt es nicht, daß es nicht da ist.
Ich habe auch schon Videoclips von Carruthers angesehen. Die haben mich allesamt nicht vom Hocker geholt. Aber über sein JKD mache ich trotzdem keine Aussagen, weil ich den Mann nie getroffen habe. So Ferndiagnosen sind doch Blödsinn.


Naj was jetzt wie heißt hat die BLF ja vorgegeben
Stimmt. Und wieviel Recht (im moralischen Sinne) die dazu haben, ist höchst fraglich.

astrid

Leejou
15-06-2012, 01:08
Nur weil Du etwas nicht sehen kannst, heißt es nicht, daß es nicht da ist.

astrid

:ups:
Das ist doch rhetorischer Unsinn, wenn er sich in MT Struktur bewegt, dann ist das ne MT Struktur.

astrid
15-06-2012, 03:00
An der geschichte mit young und carruthers ist nichts dran, die lautete, dass rick tommy in tommys schule aufgesucht hätte ihn herausgefordert hätte und tommys knie hätten gezittert. Das wohl kaum tommy sowas in die welt setzt ist, nach einem logischem übelegen, klar. Das er rick war glaube ich auch nicht, jemand im netz wird es gewesen sein der tommy nicht leiden kann, gibts ja genug dieseine direkte art nicht mögen und die kritik, gegenüber concepts.
Ja, das denke ich auch, daß da nichts dran ist. Ich möchte hier an dieser Stelle nur erinnern, daß Du es warst der damit angefangen hat.


:ups:
Das ist doch rhetorischer Unsinn, wenn er sich in MT Struktur bewegt, dann ist das ne MT Struktur.
Wie willst Du Ricks Struktur aus ein paar Clips im Internet beurteilen können? Laß mich raten: Du hast sie studiert und Deinen analytischen Verstand eingesetzt. Oder? Wenn Du dann bereit bist praktische Testreihen zu machen, könntest Du ja zu Ricks Seminar in Speyer Anfang September kommen. Wird sicher interessant und lehrreich. :rolleyes:

Es ist JKD. Nur weil es in dem Moment wie Muay Thai aussieht, muß es nicht gleich Muay Thai sein. Bruce Lee hat einige Dinge dem Muay Thai entnommen, weil sie ihm gefallen haben (Knie, Ellbogen, usw) . Eine Struktur ist etwas größeres. Man muß den Zusammenhang kennen um sie erkennen zu können. Wenn die einzige Quelle ein paar Videoclips sind, ist das nicht möglich. Du kannst maximal feststellen, daß es Dir halt nicht gefällt, was Du siehst und das bleibt Dir ja auch unbenommen. Es fehlt jedoch eindeutig die Grundlage jemandem (egal ob das Rick ist oder Carruthers oder sonstwer) aufgrund von ein paar Videoclips eine JKD Struktur zusprechen oder absprechen zu können.


Noch ein paar Worte zum vielfach verteufelten Cross-Training: Wenn man etwas lernen will, gibt es zwei Möglichkeiten. Manche Leute planschen am liebsten in ihrem eigenen kleinen Teich, schauen Videoclips und probieren halt herum. Andere suchen sich einen guten Lehrer und lassen sich zeigen wie es geht. Wenn man Jun Fan Basics hat und zb gerne etwas über Grappling erfahren möchte (man könnte auch jeden anderen Bereich nehmen, aber nehmen wir halt Grappling damit wir ein Beispiel haben), kann man daher, selbst versuchen das Rad neu zu erfinden indem man Clips analysiert und Testreihen macht ... oder man geht zu jemandem, der richtig gut darin ist und läßt es sich zeigen, was der so macht, zb jemand, der BJJ oder Ringen oder sonst irgendeine Grappling-Art macht.

Nur weil man sich von jemand anderem etwas zeigen läßt heißt das nicht, daß man irgendwelche Stile mischen oder gar verunreinigen will. Nein, es bedeutet man lernt, was der kann ... und zwar in dem Bereich wo diese Person mehr weiß, als man selber, und fügt es nachher, nachdem man es verstanden hat, in die eigene Struktur ein, soweit es eben dazupaßt, den Teil der nicht paßt läßt man dann weg.

Zur zweiten Variante gehört halt dazu, daß das eigene Ego es aushalten muß, Anweisungen von jemand anderem anzunehmen, teilweise Dinge zu tun, die der eigenen Strukur widersprechen, was zwar gut für die Koordination, aber sonst nicht besonders nützlich ist und generell in eine "fremde" Schule zu gehen und dort wieder Anfänger zu sein. All diese Herausforderungen hat man bei der ersten Variante nicht. Dafür ist halt auch der Lernfortschritt wesentlich geringer.

Welche Variante man wählt, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Von Bruce Lee weiß man, daß er sich mit den Besten der Besten (Champions, Blackbelts verschiedener Stile, usw) ausgetauscht hat. dh er hat nicht nur mit ihnen gefachsimpelt, sondern er hat mit ihnen trainiert, um deren Stärken zu verstehen und zu sehen, was er davon für sich übernehmen kann.

Mir persönlich erscheint es sinnvoll die Hilfe anderer, die etwas besser können in Anspruch zu nehmen, wenn ich etwas lernen will, anstatt auf eigene Faust herumzuwursteln. Mir persönlich erscheint es auch sinnvoll die bestmöglichen Lehrer / Trainingspartner zu finden, wenn ich ein bestimmtes Gebiet üben will, anstatt nur Trainingspartner zu haben, die so ähnlich Angriffe, wie die die ich abwehren können will, simulieren. Soll heißen: Wenn ich Grappling-Angriffe abwehren können will, setzte ich mich mit Personen auseinander, die Grappling können und zwar vorzugsweise welche die mehr davon verstehen als ich, anstatt mit Leuten zu üben die Grappling nur vom Zuschauen (Clips) und Hörensagen kennen.

Cross-Training bedeutet also nicht, daß man die Stile alle mischen will, sondern, daß man sich die Stärken der anderen Stile zu Nutze macht und in die eigene Struktur einfügt. Bis man diese Stärken herausgefiltert hat, ist es allerdings nötig eine gewisse Trainingszeit zu investieren. Bruce Lee war, was man so hört ziemlich talentiert und gut darin und benötigte deswegen nicht so viel Zeit. Andere Leute, die, wie die meisten von uns, keine Kampfkunst-Genies sind, werden dazu aber vermutlich etwas länger benötigen.

astrid

Estar
15-06-2012, 07:28
@ Astrid: Stimme dem vol zu schön formuliert

rudongshe
15-06-2012, 10:07
Was für ein Glück das es keine (?) Bilder mit BL und ner Knarre in der Hand gibt. SOnst würden wir uns über das richtige Kalliber streiten.

:) den merk ich mir.

Herzlichen Glückwunsch. Ich stelle fest, JKD ist in den Kreisen der traditionellen Kampfkünste angekommen.

Es gibt einen Stilgründer (oder auch nicht)/Meister und seine Epigonen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten unterschiedliches gelernt und verstanden haben.

Und die Epigonen der Epigonen bashen aufeinander und jeder hat die Wahrheit.

Liebe Grüße

Tangkapan
15-06-2012, 11:11
EIn Freund hat in meinem Blog folgendes geschrieben, und ich denke es trifft es ganz gut:

by Adam Chan from Pragmatic MArtial ARts:
u know in the last few years , a lot of the truly great pioneers and masters have pass away , lately I've taken some time to think about the arts n death. There is so much ppl can say to trace the truth and the dirt of those who came before and as I say before when a guy dies , his arts is inevitable left to interpretation by others with all the politics BS that follows. Now, in this generation, today's "teachers" have repeatedly tell us what cannot be done, what is "unrealistic" in "real" situations , to settle for less etc. I hope with all that silliness , we can take the time, just a few minutes to remember that these greats did do the impossible, they never let anyone tell them they couldn't do something, they were on their own way and not once try to be someone else, fighting over anyones legacies, free men they were, nor did they believe things were impossible and unrealistic , these words was not in their vocabulary. And with all the excellence achieve they all still have to die, I guess the question is " what did u leave behind ? " and I don't think one can ask for more than to have made a positive difference...... for that we owe them , all the greats, respect

Leejou
15-06-2012, 11:26
Bruce Lee hat einige Dinge dem Muay Thai entnommen, weil sie ihm gefallen haben (Knie, Ellbogen, usw) .
astrid

Hier wird wieder ganz klar, die diskrepanzen JKD zwischen den linien.
Ganz unterschiedlicher Herangehensweisen. FÜr die einen ist eis ein eigees system für die anderen ist es MMA. Das zwitere ist wohl nicht auf Lees mist gewachsen, sondern einer seiner schüler.
Man muss scih wirklich fragen warum diese Unterschiede entstanden sind. Sie sind sicherlich nicht entstanden weil die einen das von bruce das geschriebene so und die anders verstanden haben.
Es gibt bruce lees JKD und es gibt das JKD das sich jeder selber basteln kann, mich interessiert das erstere.
Das zweiter ist nicht = das erstere und es wird schon gar nicht zu gleichen ergebnissen führen.

Übrigens, was Bruce über MT dachte hat M. Uyehara (auch ein schüler von bruce der bei black belt arbeitete) auch deutlich geschrieben in "Bruce Lee the incomparable fighter"

Eine JKD struktur ist ganz klar und sofort zu erkennen und unterscheidet sich von anderen allen strukturen.

Auch im JKd gibt es ellenbogen und knie aber nicht wie im MT. Sie werden taktisch und mechanisch ganz anders eingesetzt. Ausserdem gibt es in vielen KKs ellenbogen und knie, nicht nur MT.

Leejou
15-06-2012, 11:50
Cross-Training bedeutet also nicht, daß man die Stile alle mischen will, sondern, daß man sich die Stärken der anderen Stile zu Nutze macht und in die eigene Struktur einfügt. Bis man diese Stärken herausgefiltert hat, ist es allerdings nötig eine gewisse Trainingszeit zu investieren. Bruce Lee war, was man so hört ziemlich talentiert und gut darin und benötigte deswegen nicht so viel Zeit. Andere Leute, die, wie die meisten von uns, keine Kampfkunst-Genies sind, werden dazu aber vermutlich etwas länger benötigen.

astrid

Dies enthält jkd von bruce lee bereits und seinem system ist gut gegen allen arten von angriffen gewappnet und zwar nicht im sportlichen sinne sondern im sinne der echten notwendigen verteidigung.

Tangkapan
15-06-2012, 12:58
Es ist JKD. Nur weil es in dem Moment wie Muay Thai aussieht, muß es nicht gleich Muay Thai sein. Bruce Lee hat einige Dinge dem Muay Thai entnommen, weil sie ihm gefallen haben (Knie, Ellbogen, usw) . Eine Struktur ist etwas größeres. Man muß den Zusammenhang kennen um sie erkennen zu können. Wenn die einzige Quelle ein paar Videoclips sind, ist das nicht möglich. Du kannst maximal feststellen, daß es Dir halt nicht gefällt, was Du siehst und das bleibt Dir ja auch unbenommen. Es fehlt jedoch eindeutig die Grundlage jemandem (egal ob das Rick ist oder Carruthers oder sonstwer) aufgrund von ein paar Videoclips eine JKD Struktur zusprechen oder absprechen zu können.
astrid
JKD sieht nie wie MT oder Silat oder sonstwas aus.
Es nutzt deren evt Schwächen und erfordert Verständniss deKK


Noch ein paar Worte zum vielfach verteufelten Cross-Training: Wenn man etwas lernen will, gibt es zwei Möglichkeiten. Manche Leute planschen am liebsten in ihrem eigenen kleinen Teich, schauen Videoclips und probieren halt herum. Andere suchen sich einen guten Lehrer und lassen sich zeigen wie es geht. Wenn man Jun Fan Basics hat und zb gerne etwas über Grappling erfahren möchte (man könnte auch jeden anderen Bereich nehmen, aber nehmen wir halt Grappling damit wir ein Beispiel haben), kann man daher, selbst versuchen das Rad neu zu erfinden indem man Clips analysiert und Testreihen macht ... oder man geht zu jemandem, der richtig gut darin ist und läßt es sich zeigen, was der so macht, zb jemand, der BJJ oder Ringen oder sonst irgendeine Grappling-Art macht.

Nur weil man sich von jemand anderem etwas zeigen läßt heißt das nicht, daß man irgendwelche Stile mischen oder gar verunreinigen will. Nein, es bedeutet man lernt, was der kann ... und zwar in dem Bereich wo diese Person mehr weiß, als man selber, und fügt es nachher, nachdem man es verstanden hat, in die eigene Struktur ein, soweit es eben dazupaßt, den Teil der nicht paßt läßt man dann weg.
astrid

Es gibt nix dagen zu sagen dass man sich andere Dinge ansieht und evt. etwas übernimmt,
solange es, speziell im Fall von JKD, in dessen Grundstrucktur und Zielsetzung passt.
Beispiel:
ich habe immer sehr gerne Balintawak oder Pekiti Tirsa trainiert. Aber nicht um die TEchnik daraus "irgendwie"einzubauen. Sondern weil ein solches Training ungeheuer die Sinne ..wie Reaktion schärft.
Genaus wie Grappling oder MMA... Das training hat für mich andere Dinge getan als irgendwelche Techniken in JKD einzubauen.
Jede KK hat ihre Stärken und Schwächen. Sucht man nur nach den Stärken macht man etwas gehörig Falsch.



Zur zweiten Variante gehört halt dazu, daß das eigene Ego es aushalten muß, Anweisungen von jemand anderem anzunehmen, teilweise Dinge zu tun, die der eigenen Strukur widersprechen, was zwar gut für die Koordination, aber sonst nicht besonders nützlich ist und generell in eine "fremde" Schule zu gehen und dort wieder Anfänger zu sein. All diese Herausforderungen hat man bei der ersten Variante nicht. Dafür ist halt auch der Lernfortschritt wesentlich geringer.

Welche Variante man wählt, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Von Bruce Lee weiß man, daß er sich mit den Besten der Besten (Champions, Blackbelts verschiedener Stile, usw) ausgetauscht hat. dh er hat nicht nur mit ihnen gefachsimpelt, sondern er hat mit ihnen trainiert, um deren Stärken zu verstehen und zu sehen, was er davon für sich übernehmen kann.

Mir persönlich erscheint es sinnvoll die Hilfe anderer, die etwas besser können in Anspruch zu nehmen, wenn ich etwas lernen will, anstatt auf eigene Faust herumzuwursteln. Mir persönlich erscheint es auch sinnvoll die bestmöglichen Lehrer / Trainingspartner zu finden, wenn ich ein bestimmtes Gebiet üben will, anstatt nur Trainingspartner zu haben, die so ähnlich Angriffe, wie die die ich abwehren können will, simulieren. Soll heißen: Wenn ich Grappling-Angriffe abwehren können will, setzte ich mich mit Personen auseinander, die Grappling können und zwar vorzugsweise welche die mehr davon verstehen als ich, anstatt mit Leuten zu üben die Grappling nur vom Zuschauen (Clips) und Hörensagen kennen.

Cross-Training bedeutet also nicht, daß man die Stile alle mischen will, sondern, daß man sich die Stärken der anderen Stile zu Nutze macht und in die eigene Struktur einfügt. Bis man diese Stärken herausgefiltert hat, ist es allerdings nötig eine gewisse Trainingszeit zu investieren. Bruce Lee war, was man so hört ziemlich talentiert und gut darin und benötigte deswegen nicht so viel Zeit. Andere Leute, die, wie die meisten von uns, keine Kampfkunst-Genies sind, werden dazu aber vermutlich etwas länger benötigen.

astrid

Habe ich oben schon Stellung zu genommen

bäm!!
15-06-2012, 13:05
Cross-Training bedeutet also nicht, daß man die Stile alle mischen will, sondern, daß man sich die Stärken der anderen Stile zu Nutze macht und in die eigene Struktur einfügt.


erklär mir was eine eigene Struktur für dich bedeutet? Woraus besteht die "eigene" Struktur resp. wie ist sie unter deinem Verständnis aufgebaut?

salurian
15-06-2012, 13:40
Beispiel:
ich habe immer sehr gerne Balintawak oder Pekiti Tirsa trainiert. Aber nicht um die TEchnik daraus "irgendwie"einzubauen. Sondern weil ein solches Training ungeheuer die Sinne ..wie Reaktion schärft.
Genaus wie Grappling oder MMA... Das training hat für mich andere Dinge getan als irgendwelche Techniken in JKD einzubauen.
Jede KK hat ihre Stärken und Schwächen. Sucht man nur nach den Stärken macht man etwas gehörig Falsch.


Das hat Astrid doch geschrieben: " Cross-Training bedeutet also nicht, daß man die Stile alle mischen will, sondern, daß man sich die Stärken der anderen Stile zu Nutze macht und in die eigene Struktur einfügt. Bis man diese Stärken herausgefiltert hat, ist es allerdings nötig eine gewisse Trainingszeit zu investieren"

Du hast die Trainingsmethoden dieser KK verwendet um deine Fähigkeiten zu verbessern (Reaktion, Sensitivität der Extremitäten etc.), aber du hast keine der Techniken der jeweiligen KK in dein JKD einfließen lassen.
Und um die Trainingsmethoden so zu verwenden das sie deine Fähigkeiten verbessern, musst du Trainingszeit investieren. Nimmst dir net einfach de Stecke in die Hand und machst jetzt eben mal so Balintawak-Drills welche deine Reaktion verbessern. Da musste schon ne Weile mit arbeiten damit es was bringt.
Eine Stärke von Balintawak wäre für mich z.B. gute Reflexe und eine Stärke von Grappling z.B. gute Sensitivät aller Extremitäten.

Leejou
15-06-2012, 15:40
Das hat Astrid doch geschrieben: " Cross-Training bedeutet also nicht, daß man die Stile alle mischen will, sondern, daß man sich die Stärken der anderen Stile zu Nutze macht und in die eigene Struktur einfügt. Bis man diese Stärken herausgefiltert hat, ist es allerdings nötig eine gewisse Trainingszeit zu investieren"

Du hast die Trainingsmethoden dieser KK verwendet um deine Fähigkeiten zu verbessern (Reaktion, Sensitivität der Extremitäten etc.), aber du hast keine der Techniken der jeweiligen KK in dein JKD einfließen lassen.
Und um die Trainingsmethoden so zu verwenden das sie deine Fähigkeiten verbessern, musst du Trainingszeit investieren. Nimmst dir net einfach de Stecke in die Hand und machst jetzt eben mal so Balintawak-Drills welche deine Reaktion verbessern. Da musste schon ne Weile mit arbeiten damit es was bringt.
Eine Stärke von Balintawak wäre für mich z.B. gute Reflexe und eine Stärke von Grappling z.B. gute Sensitivät aller Extremitäten.


Da gibts aber einen haken. Wenn du grappling trianierst, bekämpst du grappling mit grapling methoden. JKD denkt aubr ausserhalb dieser limitaion, es hat eigene "gegenmaßnahmen", die nichts mit sport zu tun haben. Z.B. im JKd wirst du nicht versuhen jemanden zu hebeln, sondern ihn auszuschalten, in dem du z.b. seine augen angreifst, da sie in der grappling distanz leicht zu erreichen sind, oder andere "unerlaubte" ziele.

Oder ein anderes beispiel. Es gibt keinen grund warum man im JKD ein MT kick ausfühern sollte, der weit von aussen mit gestrecktem bein geführt wird. Bei JKD wird ein tritt immer eng geführt und so zetral und direkt wie möglich und im letzten moment die winkel eingedreht, abhängig vom ziel,so das es nicht erkennbar ist, wo dieser tritt hingeht. Durch die kompakte weise wie der tritt geführt wird, kann man auch einen MT kick intercepten, obwohl dieser z.b. zuerst los ging.

astrid
15-06-2012, 15:59
erklär mir was eine eigene Struktur für dich bedeutet? Woraus besteht die "eigene" Struktur resp. wie ist sie unter deinem Verständnis aufgebaut?
Hier sind wir nun wieder an dem Punkt wo ich Euch alle aufrufen darf meiner heiligen Sandale zu folgen. ;)
Nach meinem Verständnis bekommt man die Struktur indem man die Basis ... das Jun Fan Kung Fu und die darin enthaltenen Techniken lernt. Wenn man verstanden hat wie und warum die funktionieren und wie sie zusammenarbeiten, hat man eine Struktur auf die man nach JKD-Prinzipien aufbauen kann.
Ich weiß, daß es hierzu auch andere Meinungen gibt. Und es steht jedem frei und unbenommen das zu glauben was ihm sinnvoller erscheint.


Dies enthält jkd von bruce lee bereits und seinem system ist gut gegen allen arten von angriffen gewappnet und zwar nicht im sportlichen sinne sondern im sinne der echten notwendigen verteidigung.
Ja, ich gebe Dir recht. In Bruce Lees System (Jun Fan / JKD) ist vieles enthalten was sehr nützlich ist und es deckt weite Bereiche ab, viel mehr sogar als andere Kampfkünstem die sich zb nur auf eine Distanz spezialisiert haben. Wenn es mir nur darum geht einen potentiellen Angreifer im Sinne der Selbstverteidigung möglichst schnell zu erledigen, brauche ich vermutlich auch nicht mehr.

Wenn ich aber darüber hinaus Interesse an Kampfkunst generell habe und ich mich für die Zusammenhänge, warum etwas wie funktioniert (Körpermechanik, usw) interessiere, was irgendwie die Essenz von JKD ist ... da geht es ja nicht darum etwas zu kopieren das bereits da ist, sondern zu verstehen und zu verinnerlichen ... bereichert der Blick über den Tellerrand halt enorm. Und andere Systeme, die sich zb auf einen Teilbereich spezialisiert haben, haben in dem Bereich zwangsläufig einen tieferen Einblick, als Systeme, die mehr in die Breite gefächert sind.

Wens nicht interessiert in die Tiefe zu gehn, der kann es ja sein lassen. Ich persönlich seh kein großes Problem dabei. Jeder soll auf seine eigene Art und Weise glücklich werden. Nur was ich nicht mag, ist wenn der eigene Weg als der einzig wahre und richtige dargestellt wird. So viele Menschen es gibt, so viele Wahrheiten gibt es auch und genausoviele Wege um glücklich zu werden ... und gleichfalls viele Wege gibts es auch im JKD.

Nur weil der Weg eines anderen mir vielleicht nicht gefällt, heißt es nicht, daß das was dieser andere macht, gleich falsch oder gar kein JKD ist. Wer es nötig hat derart abzuurteilen, zeichnet sich meiner Meinung nach durch eine gewisse Armut im Charakter aus.

astrid

astrid
15-06-2012, 16:18
Da gibts aber einen haken. Wenn du grappling trianierst, bekämpst du grappling mit grapling methoden. JKD denkt aubr ausserhalb dieser limitaion, es hat eigene "gegenmaßnahmen", die nichts mit sport zu tun haben. Z.B. im JKd wirst du nicht versuhen jemanden zu hebeln, sondern ihn auszuschalten, in dem du z.b. seine augen angreifst, da sie in der grappling distanz leicht zu erreichen sind, oder andere "unerlaubte" ziele.
Nein. Man trainiert Grappling um Grappling zu verstehen. Erst nachdem man es verstanden hat bringt es etwas "außerhalb der Limitationen" zu denken. Wenn man das Format nicht kennt, weiß man nämlich auch nicht wo draußen ist.


Oder ein anderes beispiel. Es gibt keinen grund warum man im JKD ein MT kick ausfühern sollte, der weit von aussen mit gestrecktem bein geführt wird. Bei JKD wird ein tritt immer eng geführt und so zetral und direkt wie möglich und im letzten moment die winkel eingedreht, abhängig vom ziel,so das es nicht erkennbar ist, wo dieser tritt hingeht. Durch die kompakte weise wie der tritt geführt wird, kann man auch einen MT kick intercepten, obwohl dieser z.b. zuerst los ging.
Hast Du schon mal einen MT-Kick intercepted? Ich mein jetzt ausgeführt von jemand, der schon ein paar Jahr MT trainiert hat und gut darin ist. Ich denke, wenn man das probiert wird man feststellen, daß alle Theorie grau ist. ... Ich will nicht sagen, daß es nicht geht, aber man muß schon ziemlich fit sein um das hinzukriegen.

Es ist übrigens Blödsinn, daß der MT Kick "von weit aussen und mit gestrecktem Bein" ausgeführt wird. Die Grundhaltung ist vom Stand her im MT enger und höher als im Jun Fan/JKD und das Bein macht mehr eine peitschende Bewegung. Abgesehen davon ist mE die Taktik mit der er eingesetzt wird auch nicht ganz unwichtig, aber das führt hier wieder zu weit.

astrid

bäm!!
15-06-2012, 16:44
Nach meinem Verständnis bekommt man die Struktur indem man die Basis ... das Jun Fan Kung Fu und die darin enthaltenen Techniken lernt. Wenn man verstanden hat wie und warum die funktionieren und wie sie zusammenarbeiten, hat man eine Struktur auf die man nach JKD-Prinzipien aufbauen kann.


hat nix mit Schlägen und Tritten (also Technik) zu tun in erster Linie, die bauen auf der Struktur auf. Erklär mir das Fundament. Dan hat in LA unterrichtet, Bruce hat seither die Struktur so gut wie nicht verändert.

Ich würde nur gerne wissen was du darunter verstehst um nachvollziehen zu können worauf die in deinen Posts hinaus willst, wenn du vom Integrieren von "Bausteinen" in deine Struktur sprichst.

Ich hab irgendwie das Gefühl, dass wir nicht das gleiche darunter verstehen.

Leejou
15-06-2012, 16:52
Ja, ich gebe Dir recht. In Bruce Lees System (Jun Fan / JKD) ist vieles enthalten was sehr nützlich ist und es deckt weite Bereiche ab, viel mehr sogar als andere Kampfkünstem die sich zb nur auf eine Distanz spezialisiert haben. Wenn es mir nur darum geht einen potentiellen Angreifer im Sinne der Selbstverteidigung möglichst schnell zu erledigen, brauche ich vermutlich auch nicht mehr.



astrid

Na dann verstehen wir uns. anderseits, wenn du sport machen willst, ist jkd nicht das richtige, zumal man sich im sport falsche angewohnheiten antrainiert, aus JKD sicht

salurian
15-06-2012, 17:21
Da gibts aber einen haken. Wenn du grappling trianierst, bekämpst du grappling mit grapling methoden. JKD denkt aubr ausserhalb dieser limitaion, es hat eigene "gegenmaßnahmen", die nichts mit sport zu tun haben. Z.B. im JKd wirst du nicht versuhen jemanden zu hebeln, sondern ihn auszuschalten, in dem du z.b. seine augen angreifst, da sie in der grappling distanz leicht zu erreichen sind, oder andere "unerlaubte" ziele.

Oder ein anderes beispiel. Es gibt keinen grund warum man im JKD ein MT kick ausfühern sollte, der weit von aussen mit gestrecktem bein geführt wird. Bei JKD wird ein tritt immer eng geführt und so zetral und direkt wie möglich und im letzten moment die winkel eingedreht, abhängig vom ziel,so das es nicht erkennbar ist, wo dieser tritt hingeht. Durch die kompakte weise wie der tritt geführt wird, kann man auch einen MT kick intercepten, obwohl dieser z.b. zuerst los ging.

Nein, es geht in dem Fall nicht darum Grappling mit Grappling zu bekämpfen, sondern deine Attribute zu verbessern, in dem Fall z.B. Sensitivität der Extremitäten. Attribute wie z.B. Reflexe, Sensititvität, Timing, Spacing, sind universell einsetzbar und führen gerade deshalb zu keiner Limitierung wenn man sie verbessert. Zumal es auch JKD ist seine Stärken zu verbessern und an seinen Schwächen zu arbeiten. Hab ich keine guten Reflexe kann ein Training das meine Reflexe verbessert nicht schaden. Und nein mit einem Reflextraining aus anderen KK trainiere ich nicht nur meine Reflexe in diesem speziellen Gebiet, sondern immer auch im allgemeinen. Neue Reize und so....

astrid
16-06-2012, 00:32
Dan hat in LA unterrichtet, Bruce hat seither die Struktur so gut wie nicht verändert.
Ja, aus wohlbekannten Gründen. Von da wo er jetzt is, is es auch ein wengerl schwierig.


Ich hab irgendwie das Gefühl, dass wir nicht das gleiche darunter verstehen.
Das könnte schon sein. Was erwartest Du? Daß ich Dir erkläre wie die Grundhaltung aussehen sollte? Wie die Schrittarbeit funktioniert? Oder wie alles zusammenhängt? Was verstehst Du denn unter der Struktur des JKD?


Na dann verstehen wir uns. anderseits, wenn du sport machen willst, ist jkd nicht das richtige, zumal man sich im sport falsche angewohnheiten antrainiert, aus JKD sicht
Nein, ich befürchte Du nimmst große Mühen in Kauf um mich NICHT zu verstehen. Das hat nix mit Sport zu tun, sondern damit, daß man net nur mit ein bissl Selbstverteidigung zufrieden ist, sondern sich statt dessen für die Zusammenhänge und Hintergründe interessiert. ... und das ist JKD!

Daß man sich etwas falsches antrainiert wenn man Crosstraining macht ist ebenfalls Unsinn. Diese Mähr verbreiten nur Leute, die Angst haben, daß sich ihre Schüler von ihnen abwenden, sobald sie etwas anderes gesehen haben. Es gibt moderne Studien aus der Bewegungslehre, die belegen, daß es umso einfacher wird im Fall der Fälle die richtige Bewegung auszuführen, je größer das Bewegungsspektrum ist, welches man im Training ausführt. Soll heißen: Man lernt aus Fehlern. Sogar wenn man absichtlich manchmal Bewegungen übertrieben oder "falsch" ausführt, lernt der Körper daraus, wo der optimale Weg für ihn ist die entsprechende Bewegung auszuführen. (Mehr Info hier: Differenzielles Lernen ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Differenzielles_Lernen) und hier: http://www.dr-gumpert.de/html/differenzielles_lernen.html) Solange man beim Crosstraining also mitdenkt anstatt den Trainer hirnlos nachzuäffen, wird da nichts schädliches passieren.

astrid

Leejou
16-06-2012, 01:17
Nein, ich befürchte Du nimmst große Mühen in Kauf um mich NICHT zu verstehen. Das hat nix mit Sport zu tun, sondern damit, daß man net nur mit ein bissl Selbstverteidigung zufrieden ist, sondern sich statt dessen für die Zusammenhänge und Hintergründe interessiert. ... und das ist JKD!

Daß man sich etwas falsches antrainiert wenn man Crosstraining macht ist ebenfalls Unsinn. Diese Mähr verbreiten nur Leute, die Angst haben, daß sich ihre Schüler von ihnen abwenden, sobald sie etwas anderes gesehen haben. Es gibt moderne Studien aus der Bewegungslehre, die belegen, daß es umso einfacher wird im Fall der Fälle die richtige Bewegung auszuführen, je größer das Bewegungsspektrum ist, welches man im Training ausführt. Soll heißen: Man lernt aus Fehlern. Sogar wenn man absichtlich manchmal Bewegungen übertrieben oder "falsch" ausführt, lernt der Körper daraus, wo der optimale Weg für ihn ist die entsprechende Bewegung auszuführen. (Mehr Info hier: Differenzielles Lernen ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Differenzielles_Lernen) und hier: Differenzielles Lernen (http://www.dr-gumpert.de/html/differenzielles_lernen.html)) Solange man beim Crosstraining also mitdenkt anstatt den Trainer hirnlos nachzuäffen, wird da nichts schädliches passieren.

astrid
Ich möchte dir die Illusion der wikipedia nicht nehmen, aber je mehr du machst desto weniger gut kannst du jedes einzelne davon. Ich nenne das die 5 minuten trianierler. 5 min das, dan 5 min dies. Hast du eigentlich eine ahnung wieviel wiederholungen man benötigt um einen lead punch zu meistern. an die 100 000. Wenn du 5000 die woche machen solltest, benötigst du fast ein halbes jahr, bei diesem trainingspensum den kaum jemand macht. Wenn du nur 1000 die woche machst brauchst du 2 jahre. Auch soviel macht kaum jemand.

Biem sportlichen training trainierst du dir falsche Gewohnheiten an in dem du sportlich angreifst und nicht zu den zielen die SV relevant sind, weil sie verboten sind. Wir im JKD machen nur das, üben nicht den gegner zu hebeln, oder fest zu halten, sondern ihn sofort auszuschalten, mit allen mitteln. JKD ist SV und kein sport. Das ist was du nicht verstehst.

Wie oft trainierst du front, oder hook kich zum unterlieb aus jedem winkel, und nicht zum oberschenkel oder an die seite? Sowas macht man im JKD ständig, das ist die essenz. Oder wenn dich jemand im griff hat, sofort seine augen oder hals oder hoden anzugreifen. Wie oft macht ihr das? DAS ist JKD, man benutzt einfache direkte mittel um gegen dinge fertig zu werden und trainiert nur so.

Leejou
16-06-2012, 01:35
Das könnte schon sein. Was erwartest Du? Daß ich Dir erkläre wie die Grundhaltung aussehen sollte? Wie die Schrittarbeit funktioniert? Oder wie alles zusammenhängt? Was verstehst Du denn unter der Struktur des JKD?


astrid

On guard stellung, füsse auf einer linie, vorderer fusszeh zur hinteren fuss hälfte, beine leicht gebeugt, fordere unterarm richtung ziel, hintere hand zur deckung leicht vor das kinn, der oberkörper abgedreht, um geringeres ziel zu bieten, kinn leicht gesenkt, halb gebeugt...

Aus dieser struktur werden die tools des JKD geliefert, die struktur dient als ein "fahrzeug" zwischen den tools, und veschwindet nach dem kampf. Die struktur fängt auch ernst bei der ersten bewegung im kampf und wird nicht vorher eingenommen.

Die strukur dient als maximaler schutz gegen angriffe, erlaubt höchste mobilität, und erlaubt gleichzeitig ohne telegraphieren angreifen zu können, natürlich mit übung. Aus dieser struktur funktioniert intercepten sehr gut(Jeet kune do - the way of intercepting, nicht the way of taking the best techniques from different martial arts, (in opinion of the student) and mixing together))

Nur so,dass du eine idee bekommst.

Tangkapan
16-06-2012, 02:19
Das hat Astrid doch geschrieben: " Cross-Training bedeutet also nicht, daß man die Stile alle mischen will, sondern, daß man sich die Stärken der anderen Stile zu Nutze macht und in die eigene Struktur einfügt. Bis man diese Stärken herausgefiltert hat, ist es allerdings nötig eine gewisse Trainingszeit zu investieren"

Du hast die Trainingsmethoden dieser KK verwendet um deine Fähigkeiten zu verbessern (Reaktion, Sensitivität der Extremitäten etc.), aber du hast keine der Techniken der jeweiligen KK in dein JKD einfließen lassen.
Und um die Trainingsmethoden so zu verwenden das sie deine Fähigkeiten verbessern, musst du Trainingszeit investieren. Nimmst dir net einfach de Stecke in die Hand und machst jetzt eben mal so Balintawak-Drills welche deine Reaktion verbessern. Da musste schon ne Weile mit arbeiten damit es was bringt.
Eine Stärke von Balintawak wäre für mich z.B. gute Reflexe und eine Stärke von Grappling z.B. gute Sensitivät aller Extremitäten.

Nun Trainingszeit investiere ich seit 1976

Tangkapan
16-06-2012, 02:30
Nein, es geht in dem Fall nicht darum Grappling mit Grappling zu bekämpfen, sondern deine Attribute zu verbessern, in dem Fall z.B. Sensitivität der Extremitäten. Attribute wie z.B. Reflexe, Sensititvität, Timing, Spacing, sind universell einsetzbar und führen gerade deshalb zu keiner Limitierung wenn man sie verbessert. Zumal es auch JKD ist seine Stärken zu verbessern und an seinen Schwächen zu arbeiten. Hab ich keine guten Reflexe kann ein Training das meine Reflexe verbessert nicht schaden. Und nein mit einem Reflextraining aus anderen KK trainiere ich nicht nur meine Reflexe in diesem speziellen Gebiet, sondern immer auch im allgemeinen. Neue Reize und so....

So in ungefähr meine ich es..


Um es mal gaaaanz einfach zu erklären.

ICh springe Seil um Kondition, beinarbeit bzw. Sprunggelenke zu trainieren.
Ich nutze aber keine "Seilspringtechnik" in JKD.. :D

@Astrid
Was Struktur betrifft, oder "eigene Struktur" reden wir glaube ich aneinander vorbei.
Ich muss im JKD in dieser Hinsicht 2 Dinge beachten... DIe EInfachheit & Direktheit in Verbindung mit meinem eigenen Verstand und körperlichen Gegebenheiten (Wie zB Recihweite, Timing, Reaktion...)

MEiner MEinung nach wird dies oft Falsch verstanden und damit gleichgesetzt dass man das macht was einem am besten liegt. Das ist so nicht Richtig.
Es gibt LEute denen liegen zB SPinnkicks, diese passen aber nicht in die JKD Struktur.
Oder wie bereits in einem andeen Thread beim Trapping..
Vielen Leuten gefällt diese Trainingsart und dementsprechend wollen sie dies auch im Kampf anwenden, auch wenn es die Situation vielleicht gar nicht erlaubt oder es einfacher wäre einfach schnell und kraftvoll zuzuschlagen.

Wissen wie man wirft oder hebelt ist gut. Es aber zum Ziel zu machen zu werfen und zu hebeln ist falsch.

Tangkapan
16-06-2012, 02:36
Ich möchte dir die Illusion der wikipedia nicht nehmen, aber je mehr du machst desto weniger gut kannst du jedes einzelne davon. Ich nenne das die 5 minuten trianierler. 5 min das, dan 5 min dies. Hast du eigentlich eine ahnung wieviel wiederholungen man benötigt um einen lead punch zu meistern. an die 100 000. Wenn du 5000 die woche machen solltest, benötigst du fast ein halbes jahr, bei diesem trainingspensum den kaum jemand macht. Wenn du nur 1000 die woche machst brauchst du 2 jahre. Auch soviel macht kaum jemand.

Biem sportlichen training trainierst du dir falsche Gewohnheiten an in dem du sportlich angreifst und nicht zu den zielen die SV relevant sind, weil sie verboten sind. Wir im JKD machen nur das, üben nicht den gegner zu hebeln, oder fest zu halten, sondern ihn sofort auszuschalten, mit allen mitteln. JKD ist SV und kein sport. Das ist was du nicht verstehst.

Wie oft trainierst du front, oder hook kich zum unterlieb aus jedem winkel, und nicht zum oberschenkel oder an die seite? Sowas macht man im JKD ständig, das ist die essenz. Oder wenn dich jemand im griff hat, sofort seine augen oder hals oder hoden anzugreifen. Wie oft macht ihr das? DAS ist JKD, man benutzt einfache direkte mittel um gegen dinge fertig zu werden und trainiert nur so.
:D
Die Woche 5000 machen vielleicht 5%...
Und dementsprechend sehen dann die Ausführungen aus.
Auch mit der reinen Zahl ist es nicht getan... Die Zuckerei vom Körper wegzubekommen ist für die meisten das allerschwierigste.
Je relaxter ich ausführe desto schneller und kraftvoller kann ich die Sache ausführen. Und da helfen halt nur unendlich viele Wiederholungen und große Variation an Zielen.

bäm!!
16-06-2012, 11:15
Das könnte schon sein. Was erwartest Du? Daß ich Dir erkläre wie die Grundhaltung aussehen sollte? Wie die Schrittarbeit funktioniert? Oder wie alles zusammenhängt? Was verstehst Du denn unter der Struktur des JKD?


nun wie ist die Allginment? Toe to Arch (war jedenfalls in der LA Schule so)? Powerline? Die LA Struktur sollte eigentlich die Mobilität verbessern, das Telegraphieren minimieren und den Bewegungsfluss ökonomisieren.

Wenn Dan das jetzt anders unterrichtet, würde dies so manches erklären.


oh...wie ich sehe war einer bereits schneller im antworten ^^

Leejou
16-06-2012, 12:22
Hast Du schon mal einen MT-Kick intercepted? Ich mein jetzt ausgeführt von jemand, der schon ein paar Jahr MT trainiert hat und gut darin ist. Ich denke, wenn man das probiert wird man feststellen, daß alle Theorie grau ist. ... Ich will nicht sagen, daß es nicht geht, aber man muß schon ziemlich fit sein um das hinzukriegen.

Es ist übrigens Blödsinn, daß der MT Kick "von weit aussen und mit gestrecktem Bein" ausgeführt wird. Die Grundhaltung ist vom Stand her im MT enger und höher als im Jun Fan/JKD und das Bein macht mehr eine peitschende Bewegung. Abgesehen davon ist mE die Taktik mit der er eingesetzt wird auch nicht ganz unwichtig, aber das führt hier wieder zu weit.

astrid

Liebe astrid, ein MT kick wird nicht von weit außen geführt? Doch, jedenfalls im vergleich zu JKD kicks.

4YpCcJ2SnDs

Wie man sieht, fangen die tritte auf grund der breiten stellung rechts aussen an, und werden nach innen ins zentrum gezogen.
Was man auch deutlich erkennt, ist der step mit dem linken fuss diagonal zur seite seite und nach vorn um mehr aufzumachen und distanz zu überbrücken bevor der tritt überhaupt losgeht. Das ist nichts anderes als telegraphieren und eine traumhafte einladung fürs interrcepten, (wenn man weiß worauf man achten muss) Man sieht auch wie man nach dem tritt völlig aus der struktur raus ist, was einen direkt nachfolgenden tritt praktisch unmöglich macht. Um so schlimmer wenn man das ziel verfehlt.
PS: so gut alle KK's machen zuerst den schritt dann die technik um die distanz zu überbrücken, die beste möglichkeit fürs intercepten. Bei JKD sollte es hand vor fuss sein, was sehr viel übung erfordert. und telegraphieren minimiert.

Beim JKD, schon allein auf grund der toe to the arch struktur wird ein tritt von zenturm aus geführt, was wenig telegraphisch ist und sehr direkt ist:

3Zxrr6EdREM
Bei JKd überbrückt man die distanz mittels des hinteren beines, das bestimmt die distanz zum gegner, und durch die toe to the arch struktur ist das hintere bein auch weitgehend "versteckt" und verrät den schritt nicht.
Auch sieht man wie man nach dem tritt sofort wieder bereit wäre einen nachfolgenden tritt oder punch zu machen, ohne telegraphieren zu müssen, auf grund der struktur. Diese struktur erlaubt die tecknik auszuführen ohne die struktur großartig verlassen zu müssen und so geschützt zu bleiben und dirket weiter sich bewegen zu können, entweder zum angrif oder ausweichen. Auch beachte starke seite vorwärts und durch die struktur sich wenig bietende angriffsfläche.

Auch hier, gutes beispiel, sieht man auch aus einer eher neutralen ausgansposition wie der tritt zetral kommt:

vVd0wLrZDJs&feature=player_embedded


Und ja ich hab schon MT tritte interceptet, bei der täglichen übung. Sowas trainieren wir halt.

Du, das man ziemlich fit sein um das hinzubekommen, vesteht sich ja von selbst, im JKD wird man nicht vom zugucken fit.
Leider reicht es nicht einmal gesehen, einmal probiert, nicht geschafft, oh, geht nicht. Wir/ich machen tausende kicks die Woche um sicher zu gehen das wir es können.

Hier eine kleine Lektion von bruce, man sieht auch das james coburn nicht unbedingt "Fit" war. Beachte die jkd struktur wenn bruce kickt:

jxPp4wJjQok





Nach allem,

es geht ja auch nicht darum zu sagen das eine ist schlecht und JKD nicht, sondern zu zeigen wo die unterschiede liegen und warum man im jkd dinge macht wie man sie macht und wie man sie nicht macht. Es gibt einen guten grund, und der ist praktsicher natur. Alle die JKd trainieren sollten das wissen.

Trinculo
16-06-2012, 16:20
Wenn man erst das hintere Bein heranzieht, telegraphiert man genauso.

Leejou
16-06-2012, 16:27
ICh kann dir versichern das das schwer zu sehen ist, da das hintere bein in der jkd struktur aus der sicht des gegners versteckt ist.

Tangkapan
16-06-2012, 19:23
Wenn man erst das hintere Bein heranzieht, telegraphiert man genauso.

nicht so sehr wenn die Linie stimmt.. ist ähnlich wie beim Schlagen.
Das Auge lässt sich hervorragend täuschen.

Leejou
16-06-2012, 19:49
nicht so sehr wenn die Linie stimmt.. ist ähnlich wie beim Schlagen.
Das Auge lässt sich hervorragend täuschen.

Vor allem man schaffelt, das der körper bleibt aufrecht,wenn der gegner es bemekt ist es schon längst zu spät, der fuss ist im ziel.

Trinculo
16-06-2012, 20:06
Und das Gewedle mit den Armen soll ich wahrscheinlich einfach übersehen, oder?

astrid
16-06-2012, 23:14
Ich möchte dir die Illusion der wikipedia nicht nehmen, aber je mehr du machst desto weniger gut kannst du jedes einzelne davon. Ich nenne das die 5 minuten trianierler. 5 min das, dan 5 min dies. Hast du eigentlich eine ahnung wieviel wiederholungen man benötigt um einen lead punch zu meistern. an die 100 000. Wenn du 5000 die woche machen solltest, benötigst du fast ein halbes jahr, bei diesem trainingspensum den kaum jemand macht. Wenn du nur 1000 die woche machst brauchst du 2 jahre. Auch soviel macht kaum jemand.
Ich habe nirgends geschrieben, daß keine Wiederholungen benötigt werden. Es geht in dem Artikel darum, daß es intelligente Wiederholungen sein sollten, die Variationen beinhalten und daß Abweichungen vom Ideal nicht schädlich sind, sondern zwangsläufig immer vorkommen werden. Je mehr Variationen man im Training einbaut, desto mehr Erfahrung sammelt man, desto besser wird im Endeffekt die Koordination.


Biem sportlichen training trainierst du dir falsche Gewohnheiten an in dem du sportlich angreifst und nicht zu den zielen die SV relevant sind, weil sie verboten sind. Wir im JKD machen nur das, üben nicht den gegner zu hebeln, oder fest zu halten, sondern ihn sofort auszuschalten, mit allen mitteln. JKD ist SV und kein sport. Das ist was du nicht verstehst.

Nein. Das ist was Du nicht verstehst. Man trainiert "zu zielen". Das bedeutet, daß man danach dorthin trifft, wo man treffen will, und zwar nicht nur ein spezielles Ziel, sondern jedes das man anvisiert.



@Astrid
Was Struktur betrifft, oder "eigene Struktur" reden wir glaube ich aneinander vorbei.
Ich muss im JKD in dieser Hinsicht 2 Dinge beachten... DIe EInfachheit & Direktheit in Verbindung mit meinem eigenen Verstand und körperlichen Gegebenheiten (Wie zB Recihweite, Timing, Reaktion...)
Ja. Stimmt. Offensichtlich meint Ihr wenn Ihr von Struktur redet wie die Grundhaltung aussehen sollte usw. Ich meine aber damit, daß man ein Verständnis davon entwickelt, warum die Grundhaltung so aussieht, wie sie es tut bzw wann es günstig ist, wenn sie so aussieht und wann nicht ... und wie sie genau mit dem Rest zusammen funktioniert und warum.


Wissen wie man wirft oder hebelt ist gut. Es aber zum Ziel zu machen zu werfen und zu hebeln ist falsch.
Genau darum geht es mir. Man sollte wissen wie es geht. Davon es zum Ziel zu machen habe ich nie gesprochen.


Liebe astrid, ein MT kick wird nicht von weit außen geführt? Doch, jedenfalls im vergleich zu JKD kicks.
Das was Du hier gepostet hast, ist ein Lehrvideo um die Mechanik des Kicks zu erklären.
Was die Grundhaltung angeht, ob die nun weit oder eng ist werden wir wohl auf keinen grünen Zweig kommen, denn dabei kommt es auf die Perspektive an und das schriftlich zu erklären ist mir jetzt zu mühsam.
Nur eines: Dieser Kick wird zu 90% nicht dazu benutzt die Distanz zu überbrücken, sondern als Exit, nachdem bereits Kontakt hergestellt wurde. Deswegen wird ja auch der Schritt zur Seite gemacht um die Distanz zu vergrößern, damit man wieder in Kickrange kommt. Das sieht man natürlich nicht, wenn auf einen Sandsack gekickt wird.


Beim JKD, schon allein auf grund der toe to the arch struktur wird ein tritt von zenturm aus geführt, was wenig telegraphisch ist und sehr direkt ist:
<snip Video von T.Carruthers>

Tut mir leid, aber wie schon von Trinculo bemerkt, wird hier nahezu jeder Kick, durch ausgeprägte Armbewegungen telegraphiert.


]
Bei JKd überbrückt man die distanz mittels des hinteren beines, das bestimmt die distanz zum gegner, und durch die toe to the arch struktur ist das hintere bein auch weitgehend "versteckt" und verrät den schritt nicht.
Man sieht es an der Hüfte, wenn sich das hintere Bein bewegt. Deswegen verwendet man zum Überbrücken von einer größeren Distanz ja normalerweise irgendeine Form von PIA.


Auch sieht man wie man nach dem tritt sofort wieder bereit wäre einen nachfolgenden tritt oder punch zu machen, ohne telegraphieren zu müssen, auf grund der struktur.
Wohl nur, wenn man mit hängenden Armen bereit fürs Punchen ist.


Und ja ich hab schon MT tritte interceptet, bei der täglichen übung. Sowas trainieren wir halt.
Wieviele Trainingspartner hast Du, die gut Muay Thai können? Wenn Deine Trainingspartner alle nur Deine Version von JKD trainieren, dann bezweifle ich, daß einer davon einen vernünftigen Thaikick machen kann.


Hier eine kleine Lektion von bruce, man sieht auch das james coburn nicht unbedingt "Fit" war. Beachte die jkd struktur wenn bruce kickt:
<snip Bruce Lee "Lehrvideo" (?)>

Ganz zum Schluß, wo Bruce Lee auf den Sandsack kickt, dreht er sich so weit, daß er dem Sandsack beim Kicken schon fast den Rücken zukehrt. Nach dem Abstellen des Beins, ist er dann vom Sandsack weggedreht. Das gehört also auch zur JKD-Strukur? Macht ihr das auch so im Training, daß nach dem Sidekick dem Gegner der Rücken zugedreht wird?

Ich finde es erschreckend, was man sich aus scraps und pieces so zusammenzimmern kann. Irgendwelche Schnipsel wo man Bruce Lee darauf sehen kann, zu einem Lehrvideo zusammenzuflicken, macht noch kein JKD daraus.

astrid

Leejou
17-06-2012, 00:36
Und das Gewedle mit den Armen soll ich wahrscheinlich einfach übersehen, oder?

Lieber herr trinculo, wenn man sich im jkd auskennt, das weiß man, das man vor den kicks durchaus Täuschungsmanöver mit den händen, ausführen kann.

Leejou
17-06-2012, 00:53
I
Tut mir leid, aber wie schon von Trinculo bemerkt, wird hier nahezu jeder Kick, durch ausgeprägte Armbewegungen telegraphiert.



Liebe astrid, bei dem video ging es um die tritt struktur PS siehe meine antwort an herrn tricnculo, fake attacks.




Wohl nur, wenn man mit hängenden Armen bereit fürs Punchen ist.



HAHA, du bist lustig.




Wieviele Trainingspartner hast Du, die gut Muay Thai können? Wenn Deine Trainingspartner alle nur Deine Version von JKD trainieren, dann bezweifle ich, daß einer davon einen vernünftigen Thaikick machen kann.


Wir machen 1000s kicks die woche, auch für mich ist es nicht besonderes schwer ein MT kick auszuführen;)
Mit wie vielen JKD leuten hast du gearbeitet?




Ganz zum Schluß, wo Bruce Lee auf den Sandsack kickt, dreht er sich so weit, daß er dem Sandsack beim Kicken schon fast den Rücken zukehrt. Nach dem Abstellen des Beins, ist er dann vom Sandsack weggedreht. Das gehört also auch zur JKD-Strukur? Macht ihr das auch so im Training, daß nach dem Sidekick dem Gegner der Rücken zugedreht wird?




Du meinst die szene aus dem film? Ich bitte dich, ich dachte eher an die vorführung die bruce machte. Übrigens es gibt jede menge filmaufahmen auf denen Bruce mit den händen fuchtelte:D



Ich finde es erschreckend, was man sich aus scraps und pieces so zusammenzimmern kann. Irgendwelche Schnipsel wo man Bruce Lee darauf sehen kann, zu einem Lehrvideo zusammenzuflicken, macht noch kein JKD daraus.

astrid

Keine sorge, ich wurde im JKD korrekt unterrichtet, die Videos hab ich nur für dich zum veranschaulichen genommen, das sie es gut erklären könnten.



Mein Fazit, nach dem ganzen.

Offensichtlich unterrichet deine linie nicht das gleiche wie meine. Wer jetzt JKD macht wer nicht, hmmm, wenn JKD MMA ist, dann mach ich definitiv kein JKD, wir machen nur das was laut Ted Wong Bruce machte. Ich habe eher das gefühl, für manche ist JKD grad das was populär ist$$$$

Leejou
17-06-2012, 01:02
I

Ja. Stimmt. Offensichtlich meint Ihr wenn Ihr von Struktur redet wie die Grundhaltung aussehen sollte usw. Ich meine aber damit, daß man ein Verständnis davon entwickelt, warum die Grundhaltung so aussieht, wie sie es tut bzw wann es günstig ist, wenn sie so aussieht und wann nicht ... und wie sie genau mit dem Rest zusammen funktioniert und warum.



astrid

Ok, wie trainiert ihr, in was für einer struktur, wie macht ihr eure wiederholungen, was sind eure primären angriff ziele, was die sekundären, wie sieht eure Stand aus, wie sind dabei die füsse, hüfte und hände positioniert? Traniert ihr halbeat beinarbeit oder eher full beat? WEchselt von stil zu stil, oder habt ihr gar keine struktur, wie sieht das bei euch aus?