Vollständige Version anzeigen : Trailer der AG Selbstverteidigung des DJJV
Der Bundeslehrgang zu dem ich war wurde am 04.05.15 in Zeitz(Sachsen-Anhalt) von der dortigen Ju Jutsu-Akademie durchgeführt und Herr Beier hat dort den Lg geleitet.
Kanns leider nicht verlinken, da es mit dem Handy anscheinend nicht funktioniert, aber auf www.jjvsa.de findet man den bestimmt noch.
Den Bericht finde ich etwas geschönt, aber vielleicht hab ich auch einfach nur eine andere Meinung zu der ganzen Sache.
Gruss Tarogh
Habs gefunden, wenn du uns nicht ein Jahr voraus bist. (https://jjvsa.de/selbstverteidigung-auf-den-punkt-gebracht/);)
Der Lehrgang fand ja unter dem Motto: "Selbstverteidigung vs. Prüfung" statt und war also wohl ne "Sonderanfertigung" für Zeitz.
Deine Schilderung klingt auch absolut nicht nach den Lehrgängen die ich bisher besucht Bzw. von denen ich gehört habe.
Wenn ich mir so die Fotos anschaue, wirkt das auch wesentlich "gediegener und zivilisierter".
Vergleich die Fotos aus Zeitz mal mit denen auf Günters Facebookseite von diesem Wochenende in Ricklingen, schon das spricht Bände.
Edit: vom letzten Lehrgang zum Thema Pistole hab ich allerdings, der Wahrhaftigkeit zu liebe, nicht nur Lob gehört aber das war ein anderer Lehrgang der AG mit einem anderen Referenten und ich konnte selbst nicht Teilnehmen so dass ich mich dazu nicht weiter äußern möchte!
Wollte ich auch erst hin, allerdings hatte ich bei dem Referenten Anfang des Jahres schon einen Lehrgang mit dem Schwerpunkt Pistole/Messer gehabt und so hab ich´s mir dann doch geschenkt.
Ich weiß ja nicht, was da genau gemacht wurde aber ich denke mal, dass hat sich nicht so riesig von dem Unterschieden was ich gesehen hab.
War ganz i.O. aber war jetzt auch nicht so wirklich meins.
Gar nicht mal weil der Referent schlechte Arbeit gemacht hätte, sondern weil Pistolenabwehr immer so ein bisschen "Traumtänzerei" ist.
Hallo,
hast du mal einen Link zu den Bildern?
Finde die gerade überhaupt nicht, danke.
Grüße
Habs gefunden, wenn du uns nicht ein Jahr voraus bist. (https://jjvsa.de/selbstverteidigung-auf-den-punkt-gebracht/);)
Der Lehrgang fand ja unter dem Motto: "Selbstverteidigung vs. Prüfung" statt und war also wohl ne "Sonderanfertigung" für Zeitz.
Deine Schilderung klingt auch absolut nicht nach den Lehrgängen die ich bisher besucht Bzw. von denen ich gehört habe.
Wenn ich mir so die Fotos anschaue, wirkt das auch wesentlich "gediegener und zivilisierter".
Vergleich die Fotos aus Zeitz mal mit denen auf Günters Facebookseite von diesem Wochenende in Ricklingen, schon das spricht Bände.
Wollte ich auch erst hin, allerdings hatte ich bei dem Referenten Anfang des Jahres schon einen Lehrgang mit dem Schwerpunkt Pistole/Messer gehabt und so hab ich´s mir dann doch geschenkt.
Ich weiß ja nicht, was da genau gemacht wurde aber ich denke mal, dass hat sich nicht so riesig von dem Unterschieden was ich gesehen hab.
War ganz i.O. aber war jetzt auch nicht so wirklich meins.
Gar nicht mal weil der Referent schlechte Arbeit gemacht hätte, sondern weil Pistolenabwehr immer so ein bisschen "Traumtänzerei" ist.
Ok, danke für die Ausführung. Ich werde mir dann mal den Lehrgang geben. Mal sehen wie es wird.
Gruss Tarogh
Schnueffler
20-05-2014, 19:31
Hallo,
hast du mal einen Link zu den Bildern?
Finde die gerade überhaupt nicht, danke.
Grüße
https://www.facebook.com/gunter.beier/media_set?set=a.10152363329178614.1073741867.55766 3613&type=3
Eskrima-Düsseldorf
21-05-2014, 06:37
Ob es damals "das Beste" war oder einfach nicht mehr kannte, bleibt mal dahingestellt.
Na, deswegen halt die "". Wir sind uns ja einig, dass es "das Beste" nicht gibt aber mal grundsätzlich finde ich die Idee nicht schlecht. Ein einheitliches System zu schaffen, aber scheint ja offensichtlich nicht gelungen zu sein.
Na, deswegen halt die "". Wir sind uns ja einig, dass es "das Beste" nicht gibt aber mal grundsätzlich finde ich die Idee nicht schlecht. Ein einheitliches System zu schaffen, aber scheint ja offensichtlich nicht gelungen zu sein.
Ju-Jutsu ist vieles aber mit Sicherheit kein "einheitliches System" und ich glaube, dass war es auch nie.
Wenn ich eine Analogie gebrauchen müsste, würde ich sagen JJ ist ein Gefäß das gefüllt werden muss.
Dafür ist natürlich an erster Stelle jeder selbst verantwortlich aber selbstverständlich bedingt dieses Primärziel einen Trainer.
Darüber hinaus gibt es noch den DJJV und seine Landesverbände, der die Aufgabe hat Trainer und Trainierende beim "füllen" Hilfestellungen an die Hand zu geben.
Leider nimmt man diese Aufgabe nicht besonders ernst, der einzige gemeinsame Nenner ist eigentlich die PO, die aber auch viel Interpretationsspielraum zulässt.
Auch die Tatsache, dass es keine klare Trennung zwischen den Strömungen im Ju-Jutsu gibt, ist alles andere als hilfreich aber das Thema hatten wir ja zur genüge.
Mata-Leon
21-05-2014, 09:13
Ju-Jutsu ist vieles aber mit Sicherheit kein "einheitliches System" und ich glaube, dass war es auch nie.
Wenn ich eine Analogie gebrauchen müsste, würde ich sagen JJ ist ein Gefäß das gefüllt werden muss.
Dafür ist natürlich an erster Stelle jeder selbst verantwortlich aber selbstverständlich bedingt dieses Primärziel einen Trainer.
Darüber hinaus gibt es noch den DJJV und seine Landesverbände, der die Aufgabe hat Trainer und Trainierende beim "füllen" Hilfestellungen an die Hand zu geben.
Leider nimmt man diese Aufgabe nicht besonders ernst, der einzige gemeinsame Nenner ist eigentlich die PO, die aber auch viel Interpretationsspielraum zulässt.
Auch die Tatsache, dass es keine klare Trennung zwischen den Strömungen im Ju-Jutsu gibt, ist alles andere als hilfreich aber das Thema hatten wir ja zur genüge.
Völlig ernst gemeinte Frage:
Wenn du Präsident, bzw eine Art Alleinherrscher im DJJV wärst, könntest du ein paar Punkte nennen die du umgestalten würdest?
Also zB die wichtigsten Anliegen 1-5 oder so?
parietalis
21-05-2014, 12:01
Völlig ernst gemeinte Frage:
Wenn du Präsident, bzw eine Art Alleinherrscher im DJJV wärst, könntest du ein paar Punkte nennen die du umgestalten würdest?
Also zB die wichtigsten Anliegen 1-5 oder so?
Er würde den Laden dichtmachen und zum Krav Maga gehen. :megalach:
DerLenny
21-05-2014, 13:24
Das eigentliche Problem ist nicht was er machen würde.
Sondern, wie man das unter die Leute bringt.
Gute Ideen und gute Leute im JJ gab und gibt es schon immer. Verbesserungen auch. Und von manchen werden die angenommen und umgesetzt. Von anderen eben nicht.
Du kannst einen Stil nicht durch eine PO definieren. Und genau das probiert JJ schon seit 1967.
Völlig ernst gemeinte Frage:
Wenn du Präsident, bzw eine Art Alleinherrscher im DJJV wärst, könntest du ein paar Punkte nennen die du umgestalten würdest?
Also zB die wichtigsten Anliegen 1-5 oder so?
"Das alles, und noch viel mehr würd´ ich machen, wenn ich..."-Naja lassen wird das. ;)
Mal ganz im Ernst, was den Ju-Jutsu meiner Meinung nach fehlt ist eine klare Ausrichtung.
Dazu ist es auch gar nicht nötig den "Säulengedanken" (Leistungssport, Fitness, Selbstverteidigung) aufzugeben, die Bereiche müsste nur deutlich von einander separiert werden.
Es bräuchte für jede der Gruppen Interessenvertreter und evtl. tatsächlich auch selbstgewählte Prüfungsschwerpunkte (siehe Judo).
Am aller wichtigsten wäre aber wohl, das Ju-Jutsu wieder praxisorientier zu gestellten.
Eigentlich ist es doch egal was die Leute so lernen, so lange sie es nur praktisch evaluieren.
Ich kann mit Fighting nix anfangen aber zumindest wenden die das gelernte auch an und genau darum sind die Jungs und Mädels auch wehrhafter als die Reckstangen-JJka, die sich was von "wir machen SV" einreden.
Leider ist die Sparrings-/Randorikultur kaum noch vorhanden, es wird geübt aber nicht angewandt.
Das ist wie ein Trockenschwimmen ohne jemals ins Wasser zu gehen.
Dabei sind ist es meiner Meinung gar nicht so, dass die Leute keinen Bock auf sowas hätten, leider ist das Wissen oft einfach nicht mehr vorhanden.
Es gibt Trainer (und meiner Meinung nach nicht wenige) die niemals gekämpft haben, die kennen nur das "Show-JJ". (ich verweise hier mal auf mein Lieblingsthema Gegentechnik/Weiterführung)
Natürlich existieren da Berührungsängste und hier sollte man verstärkt Hilfestellungen geben.
Was wäre dafür nötig:
- Bessere Ausbildung der Trainer in dem Bereich
- Viel mehr Lehrgänge zu dem Thema anbieten
- Über die PO Einfluss nehmen (eines der wenigen Mittel wenn man ehrlich ist)
- Ganz klare Trennung vom Wettkampf, sonst sind wir wieder am Anfang
Außerdem muss man einfach realistisch bleiben, die Ju-Jutsuka sind ein absolut heterogener Haufen.
Also lieber Angebote und Anreize schaffen als Abstrafen, so schafft man nur böses Blut.
Das sind zumindest meine bescheidenen 5 Cent zu dem Thema.
"Das alles, und noch viel mehr würd´ ich machen, wenn ich..."-Naja lassen wird das. ;)
Mal ganz im Ernst, was den Ju-Jutsu meiner Meinung nach fehlt ist eine klare Ausrichtung.
Dazu ist es auch gar nicht nötig den "Säulengedanken" (Leistungssport, Fitness, Selbstverteidigung) aufzugeben, die Bereiche müsste nur deutlich von einander separiert werden.
Es bräuchte für jede der Gruppen Interessenvertreter und evtl. tatsächlich auch selbstgewählte Prüfungsschwerpunkte (siehe Judo).
Am aller wichtigsten wäre aber wohl, das Ju-Jutsu wieder praxisorientier zu gestellten.
Eigentlich ist es doch egal was die Leute so lernen, so lange sie es nur praktisch evaluieren.
Ich kann mit Fighting nix anfangen aber zumindest wenden die das gelernte auch an und genau darum sind die Jungs und Mädels auch wehrhafter als die Reckstangen-JJka, die sich was von "wir machen SV" einreden.
Leider ist die Sparrings-/Randorikultur kaum noch vorhanden, es wird geübt aber nicht angewandt.
Das ist wie ein Trockenschwimmen ohne jemals ins Wasser zu gehen.
Dabei sind ist es meiner Meinung gar nicht so, dass die Leute keinen Bock auf sowas hätten, leider ist das Wissen oft einfach nicht mehr vorhanden.
Es gibt Trainer (und meiner Meinung nach nicht wenige) die niemals gekämpft haben, die kennen nur das "Show-JJ". (ich verweise hier mal auf mein Lieblingsthema Gegentechnik/Weiterführung)
Natürlich existieren da Berührungsängste und hier sollte man verstärkt Hilfestellungen geben.
Was wäre dafür nötig:
- Bessere Ausbildung der Trainer in dem Bereich
- Viel mehr Lehrgänge zu dem Thema anbieten
- Über die PO Einfluss nehmen (eines der wenigen Mittel wenn man ehrlich ist)
- Ganz klare Trennung vom Wettkampf, sonst sind wir wieder am Anfang
Außerdem muss man einfach realistisch bleiben, die Ju-Jutsuka sind ein absolut heterogener Haufen.
Also lieber Angebote und Anreize schaffen als Abstrafen, so schafft man nur böses Blut.
Das sind zumindest meine bescheidenen 5 Cent zu dem Thema.
Ich muss dir in einigen Sachen zustimmen, ich war selbst mal 15 Jahre im JJ Verein, habe nur mein Gelbgurt abprüfen lassen und dann hatte ich die Schnauze voll davon gehabt. 1999 wo ich angefangen habe haben wir sehr viel Sparring und Pratzentraining gemacht, was auch wichtig ist, nämlich die Attribute zu fördern. Da ich auch im Sicherheitsgewerbe angefangen habe haben mir die Festleger am Boden sehr viel Sinn gemacht. Aber als Privatperson fange ich nicht an jemanden auf dem Boden festzulegen sondern ich will aus der Situation raus und das haben einige JJ ka bei uns nicht verstanden. Meine Frage war immer was willst du nun mit dem festlegten am Boden machen? Bzw. gingen sie dann in ein Bodenkampf über, was sehr gefährlich sein kann. Na gut wenn ich ein Kumpel der mal über den Durst getrunken hat kann man diese Festleger machen, aber nicht mit einen Straftäter.
Genauso wie Duo hat nichts mit der SV zu tun, weil man stellt sich in der Verteidigungsstellung hin und macht sein Ding und dann fängt man wieder von vorne an, ich finde man trainiert sich eine Gewohnheit an die draussen sehr schnell ausarten kann. Ich finde sehr sinnvoll wenn man seine Technik abspielt und dann die Flucht nach hinten ankündigt, das wäre SV und sowas sollte man in der PO auch reinnehmen.
Ich denke mal die PO sollte an einigen Stellen nochmals überarbeitet werden. Ich finde es auch Interessant wenn einige JJka mit dem FMA anfangen. Warum nicht gleich mit FMA anfangen? Weil da haste alles drin: Dirty Boxing, Sikaran, Dumog, Hebel, Stock und Messer, also sehr vielseitig.
Mata-Leon
22-05-2014, 08:09
"Das alles, und noch viel mehr würd´ ich machen, wenn ich..."-Naja lassen wird das. ;)
Mal ganz im Ernst, was den Ju-Jutsu meiner Meinung nach fehlt ist eine klare Ausrichtung.
Dazu ist es auch gar nicht nötig den "Säulengedanken" (Leistungssport, Fitness, Selbstverteidigung) aufzugeben, die Bereiche müsste nur deutlich von einander separiert werden.
Es bräuchte für jede der Gruppen Interessenvertreter und evtl. tatsächlich auch selbstgewählte Prüfungsschwerpunkte (siehe Judo).
Am aller wichtigsten wäre aber wohl, das Ju-Jutsu wieder praxisorientier zu gestellten.
Eigentlich ist es doch egal was die Leute so lernen, so lange sie es nur praktisch evaluieren.
Ich kann mit Fighting nix anfangen aber zumindest wenden die das gelernte auch an und genau darum sind die Jungs und Mädels auch wehrhafter als die Reckstangen-JJka, die sich was von "wir machen SV" einreden.
Leider ist die Sparrings-/Randorikultur kaum noch vorhanden, es wird geübt aber nicht angewandt.
Das ist wie ein Trockenschwimmen ohne jemals ins Wasser zu gehen.
Dabei sind ist es meiner Meinung gar nicht so, dass die Leute keinen Bock auf sowas hätten, leider ist das Wissen oft einfach nicht mehr vorhanden.
Es gibt Trainer (und meiner Meinung nach nicht wenige) die niemals gekämpft haben, die kennen nur das "Show-JJ". (ich verweise hier mal auf mein Lieblingsthema Gegentechnik/Weiterführung)
Natürlich existieren da Berührungsängste und hier sollte man verstärkt Hilfestellungen geben.
Was wäre dafür nötig:
- Bessere Ausbildung der Trainer in dem Bereich
- Viel mehr Lehrgänge zu dem Thema anbieten
- Über die PO Einfluss nehmen (eines der wenigen Mittel wenn man ehrlich ist)
- Ganz klare Trennung vom Wettkampf, sonst sind wir wieder am Anfang
Außerdem muss man einfach realistisch bleiben, die Ju-Jutsuka sind ein absolut heterogener Haufen.
Also lieber Angebote und Anreize schaffen als Abstrafen, so schafft man nur böses Blut.
Das sind zumindest meine bescheidenen 5 Cent zu dem Thema.
Das klingt wie die meisten deiner Beiträge für mich alles super nachvollziehbar.
Versteh mich nicht falsch ich möchte nicht über deine Person diskutieren :D
Aber ich schätze dich als jemanden ein der recht realitätsnahe Vorstellungen von KS hat und recht reflektiert und hinterfragend zu dem steht was in deinem Verband etc. so vorgeht.
Und mir kommt es so vor als müsste doch für jemanden wie dich der DJJV ein rießiger Topf voller nicht mehr enden wollender Probleme sein.
Ich les oft deine Beiträge wo du ausführlich beschreibst was alles falsch läuft wie man es besser machen könnte etc. und denke mir warum bist du überhaupt noch in dem Laden? Glaubst du daran etwas verbessern zu können, oder bist du zufrieden weil du für dich dein JJ gefunden hast?
Mir kommt es halt so vor als hättest du es wo anders deutlich leichter.
Schnueffler
22-05-2014, 08:52
...und denke mir warum bist du überhaupt noch in dem Laden? Glaubst du daran etwas verbessern zu können, oder bist du zufrieden weil du für dich dein JJ gefunden hast?
Ich kann jetzt natürlich nicht für Bero sprechen, aber so wie ich es von einigen anderen JJlern (egal in welcher Schreibweise und welcher Verband) es erlebt und kennen gelernt habe, ist es wirklich die Sache mit dem "EIGENES JJ GEFUNDEN HABEN"!
Ich fahre z.B. auch nur noch auf Lehrgänge von wenigen JJler (selbige Aussage wie oben), wenn ich deren SV Bezug kenne oder es mir dienstlich was bringt.
So kann ich mein Ding durchziehen und der Name der dahinter steht ist für mich recht egal.
DerLenny
22-05-2014, 09:07
warum bist du überhaupt noch in dem Laden? Glaubst du daran etwas verbessern zu können, oder bist du zufrieden weil du für dich dein JJ gefunden hast?
Mir kommt es halt so vor als hättest du es wo anders deutlich leichter.
Das frag ich ihn auch ständig :)
parietalis
22-05-2014, 12:08
das "eigene JJ" finden kommt dann aber erst als Trainer in Frage, oder? Als Schüler muss man sich im normalen Unterricht nach dem Vorturner richten, der zeigt eine Technik aus "seinem JJ", und alle anderen müssen sie dann nachmachen.
Wird dann so nicht automatisch "sein JJ" zum JJ seiner Schüler? Was ist wenn es mehrere Trainer gibt.....Montags machen dann alle das JJ des Herrn A, Mittwochs das JJ der Frau B und Freitags das JJ des Herrn C?
Ich finde das als Außenstehender leicht verwirrend.
Ich les oft deine Beiträge wo du ausführlich beschreibst was alles falsch läuft wie man es besser machen könnte etc. und denke mir warum bist du überhaupt noch in dem Laden? Glaubst du daran etwas verbessern zu können, oder bist du zufrieden weil du für dich dein JJ gefunden hast?
Mir kommt es halt so vor als hättest du es wo anders deutlich leichter.
Schnüffler beschreibt es eigentlich ganz richtig, was der DJJV macht tangiert mich momentan genau in dem Umfang, wie ich es persönlich zulassen.
Ich trainiere das was ich möchte, wie ich es möchte mit ner tollen Trainingsgruppe.
Ich fahre auf die Lehrgänge die mich interessieren, bei Leuten bei denen ich weiß was ich bekommen.
Abgesehen davon: "Ein Patriot hat die Pflicht zu kritisieren.";)
Ganz ehrlich ich mag das JJ, es gibt mir das was ich lange gesucht habe, ein komplett offenes System ohne Einschränkungen.
Ich betreibe jetzt seit über 25 Jahren Kampfsport/Kampfkunst in den verschiedensten Systemen und hab einfach keinen Bock mehr auf: "So geht das nicht.", So machen wir das nicht.", So agieren wir nicht.", So was machen wir hier nicht.", usw.
Ich will was neues lernen, mich prügeln, auspowern und Spaß haben und das finde ich momentan im Ju-Jutsu.
Jetzt kann man natürlich wie DerLenny argumentieren: "Kannste alles auch ohne Verband haben." und damit hat er völlig recht.
Doch zum einen ist das Vereinstechnisch bei mir nicht ganz so einfach und zum anderen bietet ein solcher Verband auch Vorteile.
Nämlich wirklich gute Referenten, die für kleines Geld großartige Seminare und Lehrgänge anbieten, das ist nun einmal nur über ne "Solidargemeinschaft" möglich
Man muss halt nur wissen zu wem man fährt und evtl. auch mal längere Strecken in Kauf nehmen.
Ich habe nicht den Anspruch irgendetwas zu verändern, ich bin nur ein kleines Licht und halte mich aus dem Verbandskram raus, dafür hab ich auch gar keine Zeit.
Doch ich sage meine Meinung und verändere damit vielleicht im Kleinen etwas.
Abgesehen davon, man wird doch noch hoffen dürfen. ;)
das "eigene JJ" finden kommt dann aber erst als Trainer in Frage, oder? Als Schüler muss man sich im normalen Unterricht nach dem Vorturner richten, der zeigt eine Technik aus "seinem JJ", und alle anderen müssen sie dann nachmachen.
Wird dann so nicht automatisch "sein JJ" zum JJ seiner Schüler? Was ist wenn es mehrere Trainer gibt.....Montags machen dann alle das JJ des Herrn A, Mittwochs das JJ der Frau B und Freitags das JJ des Herrn C?
Ich finde das als Außenstehender leicht verwirrend.
Ich bin der festen Überzeugung, JJ erfordert ein extrem hohes Maß an Eigeninitiative, ohne geht es einfach nicht.
Ich muss mir viel Wissen aneignen, viel Input holen und noch viel mehr Austesten.
Eben weil JJ ein komplett offenes System ist, muss ich es für mich ganz persönlich einschränken und zwar in dem ich heraus finde was zu mir passt und was für mich funktioniert.
Das zu vermitteln stellt sehr, sehr hohe Anforderungen an den Trainier und mit: "Schlagt mal das 1x1 auf und übt euer Gurtprogramm", ist es nun einmal nicht getan.
Darum Poche ich ja immer wieder darauf, dass die praktische Evaluation so unglaublich wichtig ist.
Nur so kann aus einem Sammelsurium, für den Einzelnen ein funktionierendes System entstehen.
Doch wie schon geschrieben, das Wissen darüber wie man evaluiert ist leider an vielen Stellen schon verloren gegangen.
DerLenny
22-05-2014, 13:15
Ich übersetzte mal:
"Wer JJ macht, und gut werden will, sollte auch noch etwas anderes machen, damit er die Dinge lernt, die er im JJ braucht."
Schnueffler
22-05-2014, 15:38
das "eigene JJ" finden kommt dann aber erst als Trainer in Frage, oder?
Ahm nein, ich würde es anders benennen.
Als Fortgeschrittener trifft es eher.
Der Trainer gibt einen Bandbreite vor, in der sich der Schüler bewegt und seine Variationen dann mit der Zeit selbst entwickelt. Dementsprechend sollte man auch die verschiedenen Prinzipien/Bewegungsmöglichkeiten erklärt und gezeigt bekommen und den Sinn dahinter verstehen. Dann kann man das ganze für sich anpassen und kommt so zu seinem JJ.
@ Lenny:
Sollte was anderes machen nicht unbedingt, aber sollte sich definitiv nicht davor verschließen, wie es außerhalb des eigenen Tellers aussieht und wie da die Prinzipien umgesetzt werden.
DerLenny
22-05-2014, 15:50
Damit sind wir wieder bei dem Thema "Guter JJ-Lehrer, der nichts ausser JJ macht." Bzw. der theoretischen Möglichkeit einer solchen Person.
Michael N.
22-05-2014, 19:07
"Wer JJ macht, und gut werden will, sollte auch noch etwas anderes machen, damit er die Dinge richtig lernt, die er im JJ braucht."
Ich erweitere das mal ;)
Das mit der angesprochenen klaren Trennung, hat im aktuellen Trailer des DJJV (nicht der SV-Arge) übrigens ganz hervorragend geklappt.
Großartig auch, wie die "3 Säulen" des Ju-Jutsu hervorgehoben wurden. :ironie:
iYr6VgG_e2o
Mata-Leon
23-05-2014, 20:44
Das mit der angesprochenen klaren Trennung, hat im aktuellen Trailer des DJJV (nicht der SV-Arge) übrigens ganz hervorragend geklappt.
Großartig auch, wie die "3 Säulen" des Ju-Jutsu hervorgehoben wurden. :ironie:
iYr6VgG_e2o
Hab schon deutlich schlechtere JJ Videos gesehen
Hab schon deutlich schlechtere JJ Videos gesehen
Jepp, sieht so ein wenig nach DJJV meets EWTO aus -leider als Fortschritt zu bezeichnen :rolleyes:
LG
Lamiech
Hab schon deutlich schlechtere JJ Videos gesehen
Ach, das Video ist gut gemacht aber meiner Meinung nach absolut undifferenziert.
Es ist einfach nur ein Mischmasch aus Fighting, Duo und Gi-losen Frauen, die ihren Angreifer mit schönen Hebeln zu Boden führen.
Quasi ein Werbespot für das, was von vielen, vielen Mitgliedern so sehr kritisiert wird.
Da sieht man wieder, wessen Geistes Kind die Verantwortlichen sind.
DerLenny
27-05-2014, 09:42
Kommentar von nem Bekannten: "Das Tough-Days Video der EWTO wirkte dynamischer" :)
Kommentar von nem Bekannten: "Das Tough-Days Video der EWTO wirkte dynamischer" :)
Schlimm genug und damit hat er leider auch noch recht.
Mata-Leon
27-05-2014, 10:45
Kommentar von nem Bekannten: "Das Tough-Days Video der EWTO wirkte dynamischer" :)
Najjjaa wobei halt das EWTO Material mit Schnitt und Musik und hetikischem Rumgehampel auch "dynamischer" ist als wenn man unser durchschnittliches BJJ Rollen Filmen würde
Ich weiß trotzdem was ich machen würde.
Najjjaa wobei halt das EWTO Material mit Schnitt und Musik und hetikischem Rumgehampel auch "dynamischer" ist als wenn man unser durchschnittliches BJJ Rollen Filmen würde
Ich weiß trotzdem was ich machen würde.
Die Videos sind aber nun mal für Leute gedacht, die noch nicht so genau wissen, was sie machen sollen :D
LG
Lamiech
Die Videos sind aber nun mal für Leute gedacht, die noch nicht so genau wissen, was sie machen sollen :D
LG
Lamiech
Die dann entweder nicht kommen (weil sie realistischere Sachen erwarten) oder kommen (und eventuell wettkampflastige / unrealistische Sachen erwarten). Also zumindest für die Leute aus der SV-Säule eher Mist ...
Ansonsten: Egal was da gezeigt wird, dieses ganze Feuer- und Blitz-Zeugs, die schnellen Schnitte wirken auf mich ziemlich lächerlich und unseriös ...
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