Vollständige Version anzeigen : Holzpuppe
Hallo liebe Community,
Ich hab seit neuem begonnen intensiv Wing Tsjun zu betreiben. Mein Interesse der Kampfkunst gegenüber ist enorm, da mich die Philosophie und vor allem das System sehr stark in den Bann gezogen haben. Ich hab daraufhin meinen Sifu gefragt, wie es denn aussieht mit dem Training bezüglich der Holzpuppe. Aber allem Anschein nach ist mein Sifu nicht der größte Fan der Trainingspuppe und meinte, dass man mit dieser erst in höheren Graden praktizieren "darf/sollte".
So, aber da ich nun mal keinen privaten Trainingspartner habe um nebenbei, am Wochenende oder sonst was, zu trainieren wollte ich dennoch die Holzpuppe in Betracht ziehen. Ich hatte vor mir eine eigene zu bauen - Anleitungen gibt es im Internet genug - und diese dann im Garten auszustellen.
Aber die Probleme die daraus resultieren sind folgende:
1. Ich hab kein Ahnung wie man mit der Holzpuppe umgeht
2. Mein Sifu ist bestimmt nicht bereit mir den ein oder anderen Handgriff beizubringen
3. Ich habe niemanden der kontrollieren kann ob ich das falsch oder richtig mache
Dann habe ich überlegt mir Videos anzuschauen auf Youtube, aber erneut weiß ich nicht ob das sinnvoll ist oder ob ich es lieber lassen sollte.
Deshalb möchte ich mich an die erfahrenen WT'lern auf diesem Forum wenden und fragen: Ist es sinnvoll per Video Bewegungen an der Holzpuppe zu lernen?
MfG Peng
Was zur Hölle ist Wing Tsjun? Dachte WT wäre eingetragen oder so etwas :D
Kenne das mit der Holzpuppe so wie es dein Trainer gesagt hat! Hast du niemanden im Verein der sich da auskennt und dir vielleicht was zeigen könnte?
Hey,
Also Wing "Tsjun" ist eine "abgewandelte" Form des Wing Chun, im Prinzip ne andere Schreibweise :D.
Na ja egal, nein leider ist da keiner der sich mit der Holzpuppe auskennt :(
wieso darf mann dass denn nicht? Jedem Anfänger ist es doch von nutzen wenn er z.b basics (gerade fauststösse z.b) an der Puppe üben kann? öhh?
Hier hast du gute info http://www.kampfkunst-board.info/forum/f134/holzpuppe-gekauft-bitte-um-literatur-dvd-tipps-bitte-keinen-mist-schreiben-159756/
Kommst wohl nicht drum 'rum das es dir jemand beibringt
BROADSWORD
13-10-2013, 18:30
mmhhh..dein meister hat irgendwie recht bevor man an der Holzpuppe ran kann...sollte man schon vorher die anderen formen beherschen...aber da gehen die Meinungen auseinander...und der Stil der HP form variiert von Organisation zu Organisation...wenn du dir eine aus Youtube aussuchst und diese übst kann es sein das diese nicht zu deiner Organisation gehört....und in der HP form geht es nicht um einfaches drauf rum hauen...sondern mehr um energie lieferung...ich Hab sie mir selber beigebracht...es gibt da ein schönes nettes Buch...schau bei amazon nach ip Holzpuppe...hat mir sehr geholfen..allerdings mach ich schon 11 jahre WT...man kann an der HP aber nicht nur die Form üben sondern auch andere dinge...die sich beim machen einfach ergeben...oder Footwork....lg..
Was zur Hölle ist Wing Tsjun?
Schwarzgurt Prüfung Wing Tsjun Sophia - YouTube (http://youtu.be/QKzDoN0itt4) :rolleyes:
Schwarzgurt Prüfung Wing Tsjun Sophia - YouTube (http://youtu.be/QKzDoN0itt4) :rolleyes:
Haha, ist doch voll süß :o
Vollkorn84
13-10-2013, 19:06
mmhhh..dein meister hat irgendwie recht bevor man an der Holzpuppe ran kann...sollte man schon vorher die anderen formen beherschen...aber da gehen die Meinungen auseinander...und der Stil der HP form variiert von Organisation zu Organisation...wenn du dir eine aus Youtube aussuchst und diese übst kann es sein das diese nicht zu deiner Organisation gehört....und in der HP form geht es nicht um einfaches drauf rum hauen...sondern mehr um energie lieferung...ich Hab sie mir selber beigebracht...es gibt da ein schönes nettes Buch...schau bei amazon nach ip Holzpuppe...hat mir sehr geholfen..allerdings mach ich schon 11 jahre WT...man kann an der HP aber nicht nur die Form üben sondern auch andere dinge...die sich beim machen einfach ergeben...oder Footwork....lg..
Du machst seid 11jahren WT und musstest dir HP selbst aus nem buch beibringen?mein lieber scholli...wann biste denn regulär dran damit?
BROADSWORD
13-10-2013, 19:27
ja ist ein wenig kompliziert...wir machen wt irgendwie in eigenregie..haben uns vom sifu getrennt....und jetzt machen wir hauptsächlich wt aber ich bring bißchen aus dem kali mit..ich unterrichte selbst jugend und erwachsene ...bin aber ab und zu in hamm bei einem meister zur weiterbildung...ja sagen wir mal wir unterrichten freies WT an keiner organisation gebunden...wenn es nach sifu gegangen wäre hätte ich bestimmt noch 10 jahre warten können...also hab ich das selber in die hand genommen und die doppelmesserform gleich danach gemacht...und somit geb ich sie an andere bei uns weiter...und das ganz ohne geld...tolle sache...aber das die da immer so ein geheimniss drum gemacht haben...find ich totaler hohn..
Zumal: Danke an alle die hier geschrieben haben, ich überlege es mir das Buch von Yip Chun zuzulegen. Ich würde mich aber dennoch auf weitere Antworten freuen :)
MfG Peng
BROADSWORD
13-10-2013, 19:36
mal ne frage @PengFF wie lange machst du denn schon wt? und wie sieht es mit den anderen formen aus?? es geht darum das man auch versteht für was Bong Sao, Tan Sao und wie die alle heißen die sind...und wohin geht der druck und und und...
Nicht sehr lange, aber ich kenne alle Formen und die Kraftprinzipien :)
...ich Hab sie mir selber beigebracht...es gibt da ein schönes nettes Buch...schau bei amazon nach ip Holzpuppe...hat mir sehr geholfen..
Oh weh, aus einem Buch die HP-Form lernen? No way!
Ohne einen guten Lehrer machst du die Form garantiert falsch. Kein Buch der Welt kann deine Fehler korrigieren, und die Details sind so diffizil, daß man selber kaum eine Chance hat jemals die Feinheiten zu erfassen.
allerdings mach ich schon 11 jahre WT...
Ich hab noch länger WT praktiziert, und zwar regelmäßig 4-5x pro Woche und trotzdem kam ich mir wie ein Anfänger vor als ich an der HP begann...
wenn es nach sifu gegangen wäre hätte ich bestimmt noch 10 jahre warten können...also hab ich das selber in die hand genommen und die doppelmesserform gleich danach gemacht...und somit geb ich sie an andere bei uns weiter...und das ganz ohne geld...tolle sache...
Oh Schreck, du gibst die Formen auch noch weiter?
Ehrlich, dein Ansinnen ist sehr nobel, aber ohne korrektes Fundament richtest du mehr Schaden an als das was Gutes dabei heraus kommt.
Sei dir bewußt, daß deine Schüler die potentiellen Fehler "erben" werden, und meistens potenziert sich das dann.
Es dauert bei gutem Training Jahre bis man die HP-Form und noch mehr die Messer in ansprechender Form beherrscht.
Nicht daß du mich falsch verstehst: Den bloßen Ablauf kriegt man schnell hin, da ist nichts Geheimnisvolles dran, aber der Teufel steckt wie immer im Detail.
aber das die da immer so ein geheimniss drum gemacht haben...find ich totaler hohn..
Es gibt da keine großen Geheimnisse. Wer ein bischen Ahnung von Geometrie und Mechanik hat, der wird sehr schnell die übergeordneten Zusammenhänge erkennen.
Diese übergeordneten Zusammenhänge sind das eigentliche "Geheimnis", das was hinter den Formen steht und nicht so leicht für den Anfänger ersichtlich ist.
Zumal: Danke an alle die hier geschrieben haben, ich überlege es mir das Buch von Yip Chun zuzulegen. Ich würde mich aber dennoch auf weitere Antworten freuen :)
MfG Peng
Das Buch von Yip Chun ist sicherlih kein Fehlkauf, aber es kann bei weitem keinen Lehrer ersetzen.
Taner und Graziano haben vor kurzem einen kostenlosen Film über die gesamte Form zum download veröffentlicht, und das wird schon mehr bringen.
Ich hätte da noch einige Tipps, aber das mache ich hier nicht. Falls Interesse besteht, schick mir eine PN.
Gruß,
Yum Cha
Nicht sehr lange, aber ich kenne alle Formen und die Kraftprinzipien :)
Kennen ist aber nicht können.
Ganz ehrlich wenn du die Basics kannst das bedeutet die 18 Hände des Wing Chun dann kannst du auch schon an die HP ran und diese üben . Genau wie schritt arbeit kannst du auch üben.
Und wenn nicht dann such dir nen besseren sifu.
Oh weh, aus einem Buch die HP-Form lernen? No way!
Ohne einen guten Lehrer machst du die Form garantiert falsch. Kein Buch der Welt kann deine Fehler korrigieren, und die Details sind so diffizil, daß man selber kaum eine Chance hat jemals die Feinheiten zu erfassen.
Ich hab noch länger WT praktiziert, und zwar regelmäßig 4-5x pro Woche und trotzdem kam ich mir wie ein Anfänger vor als ich an der HP begann...
Oh Schreck, du gibst die Formen auch noch weiter?
Ehrlich, dein Ansinnen ist sehr nobel, aber ohne korrektes Fundament richtest du mehr Schaden an als das was Gutes dabei heraus kommt.
Sei dir bewußt, daß deine Schüler die potentiellen Fehler "erben" werden, und meistens potenziert sich das dann.
Es dauert bei gutem Training Jahre bis man die HP-Form und noch mehr die Messer in ansprechender Form beherrscht.
Nicht daß du mich falsch verstehst: Den bloßen Ablauf kriegt man schnell hin, da ist nichts Geheimnisvolles dran, aber der Teufel steckt wie immer im Detail.
Es gibt da keine großen Geheimnisse. Wer ein bischen Ahnung von Geometrie und Mechanik hat, der wird sehr schnell die übergeordneten Zusammenhänge erkennen.
Diese übergeordneten Zusammenhänge sind das eigentliche "Geheimnis", das was hinter den Formen steht und nicht so leicht für den Anfänger ersichtlich ist.
Das Buch von Yip Chun ist sicherlih kein Fehlkauf, aber es kann bei weitem keinen Lehrer ersetzen.
Taner und Graziano haben vor kurzem einen kostenlosen Film über die gesamte Form zum download veröffentlicht, und das wird schon mehr bringen.
Ich hätte da noch einige Tipps, aber das mache ich hier nicht. Falls Interesse besteht, schick mir eine PN.
Gruß,
Yum Cha
Aber was er machen kann ist wenn er schon von einem Buch lernt , wenn er zu einem sifu nach seiner Wahl alle 4-8 Wochen geht und das selbst erlernte positiv korrigieren lässt. Dann ist es machbar .
ChristianK
14-10-2013, 00:09
Hallo liebe Community,
Ich hab seit neuem begonnen intensiv Wing Tsjun zu betreiben. Mein Interesse der Kampfkunst gegenüber ist enorm, da mich die Philosophie und vor allem das System sehr stark in den Bann gezogen haben. Ich hab daraufhin meinen Sifu gefragt, wie es denn aussieht mit dem Training bezüglich der Holzpuppe. Aber allem Anschein nach ist mein Sifu nicht der größte Fan der Trainingspuppe und meinte, dass man mit dieser erst in höheren Graden praktizieren "darf/sollte".
So, aber da ich nun mal keinen privaten Trainingspartner habe um nebenbei, am Wochenende oder sonst was, zu trainieren wollte ich dennoch die Holzpuppe in Betracht ziehen. Ich hatte vor mir eine eigene zu bauen - Anleitungen gibt es im Internet genug - und diese dann im Garten auszustellen.
Aber die Probleme die daraus resultieren sind folgende:
1. Ich hab kein Ahnung wie man mit der Holzpuppe umgeht
2. Mein Sifu ist bestimmt nicht bereit mir den ein oder anderen Handgriff beizubringen
3. Ich habe niemanden der kontrollieren kann ob ich das falsch oder richtig mache
Dann habe ich überlegt mir Videos anzuschauen auf Youtube, aber erneut weiß ich nicht ob das sinnvoll ist oder ob ich es lieber lassen sollte.
Deshalb möchte ich mich an die erfahrenen WT'lern auf diesem Forum wenden und fragen: Ist es sinnvoll per Video Bewegungen an der Holzpuppe zu lernen?
MfG Peng
Hi Peng,
also bei uns wird die HP gelernt, wenn die zweite Form gefruchtet hat (so ungefähr).
Ist ein Trainingsgerät wie jedes andere und man sollte nicht zu spät damit anfangen, sonst fühlt man sich nach 10 Jahren, wenn ein großer Teil der Entwicklung schon abgeschlossen ist, wie ein Anfänger. Wenn allerdings die Konzepte der ersten und zweiten Form noch nicht ins Blut übergegangen sind, ist es sehr schwer, die richtigen Bewegungen zu machen. Ein paar Übungen kann man aber locker machen.
Wenn Du Interesse hast könnte ich dir was zeigen. Vielleicht wohnst du ja in der Nähe (Do). Muss allerdings sagen, dass ich VT mache und das bestimmt anders ist, als dein Wing Tsjun, welches ich nicht kenne.
LG
Christian
DirkGently
14-10-2013, 05:21
HHolzpuppe kann man gar nicht früh genug anfangen. Wer was anderes behauptet will nur dein geld. Aber ohne persönliche anleitung... naja.
Taner und graziano? Das sind doch die, die bei der biu ji mit dem rechten bein vorgehen... uiuiui, nee, da gibts besseres auf youtube, gratis.
BROADSWORD
14-10-2013, 05:30
@yum cha...ich kann dich beruhigen...ich übe die HP form mit einem anderen Meister aus einer anderen Stadt von daher passt die Form schon...wie schon erwähnt wurde kann man sicherlich ein buch zur hilfe nehmen, aber richtig wird es erst mit dem machen und üben..das ist mir schon klar....und wenn man sie mit einem anderen meister übt, ist das schon ok...die Meinungen über HP Form gehen immer auseinander...ich denke jeder soll machen wie und wann er meint....
VlesSchaf
14-10-2013, 13:52
Aber die Probleme die daraus resultieren sind folgende:
1. Ich hab kein Ahnung wie man mit der Holzpuppe umgeht
2. Mein Sifu ist bestimmt nicht bereit mir den ein oder anderen Handgriff beizubringen
3. Ich habe niemanden der kontrollieren kann ob ich das falsch oder richtig mache
Eine Lösung für alle 3 Probleme ist es, Ving Tsun (beachte die Schreibweise) zu lernen. Da kommt man schon beim Probetraining mit der Holzpuppe in Kontakt und jeder zeigt dir gerne die ersten Bewegungen.
Es ist ja auch so wenn du von Anfang an an die HP gehst ist das besser , weil du deine Bewegungen besser koordinieren kannst. Gehst du erst nach 10 Jahren an die HP ist es ganauso wie am ersten Tag wo du an die HP gehst.
Es ist ja auch so wenn du von Anfang an an die HP gehst ist das besser , weil du deine Bewegungen besser koordinieren kannst. Gehst du erst nach 10 Jahren an die HP ist es ganauso wie am ersten Tag wo du an die HP gehst.
Das ist doch eigentlich ein Widerspruch bzw. ein Punkt gegen die Holzpuppe. Nach 10 Jahren halbwegs anständigen Training, hier und da bisschen Sparring, eventuell Erfahrungen sollte man schon kämpfen können und auch relativ gut koordiniert sein. Wenn man dann an der Holzpuppe sehr schlecht ist, was sagt uns das dann? Entweder ist die Holzpuppe zu unrealistisch, die Holzpuppe ist anders als der Rest der im WT gelehrt wird oder der Rest den man gelernt hat war für die Katze.
:D:D
Das ist doch eigentlich ein Widerspruch bzw. ein Punkt gegen die Holzpuppe. Nach 10 Jahren halbwegs anständigen Training, hier und da bisschen Sparring, eventuell Erfahrungen sollte man schon kämpfen können und auch relativ gut koordiniert sein. Wenn man dann an der Holzpuppe sehr schlecht ist, was sagt uns das dann? Entweder ist die Holzpuppe zu unrealistisch, die Holzpuppe ist anders als der Rest der im WT gelehrt wird oder der Rest den man gelernt hat war für die Katze.
Deshalb würde ich niemals WT machen.:D
:D:D
Deshalb würde ich niemals WT machen.:D
Du selbst hast es doch auf WC bezogen, nehme ich an? Oder kanntest du Wing Tsjun um das es hier eigentlich geht?
Du selbst hast es doch auf WC bezogen, nehme ich an? Oder kanntest du Wing Tsjun um das es hier eigentlich geht?
Nein ich habe es auf WT bezogen (hab das früher ganz am Anfang ja auch mal trainiert. )
Paradiso
14-10-2013, 16:21
Nach 10 Jahren halbwegs anständigen Training, hier und da bisschen Sparring, eventuell Erfahrungen sollte man schon kämpfen können und auch relativ gut koordiniert sein. Wenn man dann an der Holzpuppe sehr schlecht ist, was sagt uns das dann?
..das man sich mal bei einem Combatologen auf die Couch legen sollte und anhand einer Actionfigur zeigt, wo genau man jetzt hingelangt hat.
Michel 2
14-10-2013, 16:25
Warum habe ich noch kein black belt wenn man da mit so etwas durchkommt :)
Es macht definitiv keinen Sinn wenn man frühestens erst nach 6 Jahren die Holzpuppenform beigebracht bekommen kann. Wann käme denn dann lat sao?
Hi Peng,
also bei uns wird die HP gelernt, wenn die zweite Form gefruchtet hat (so ungefähr).
Ist ein Trainingsgerät wie jedes andere und man sollte nicht zu spät damit anfangen,....Wenn allerdings die Konzepte der ersten und zweiten Form noch nicht ins Blut übergegangen sind, ist es sehr schwer, die richtigen Bewegungen zu machen.
Da stimme ich dir absolut zu.
Wenn Du Interesse hast könnte ich dir was zeigen. Vielleicht wohnst du ja in der Nähe (Do). Muss allerdings sagen, dass ich VT mache und das bestimmt anders ist, als dein Wing Tsjun, welches ich nicht kenne.
Genau hier liegt das Problem:
Die Unterschiede sind teilweise fundamental.
Ich habe beide Formen gelernt (nach WSL und LT) und kann sagen, daß sich beides nicht gut verträgt.
Wenn PengFF weiterhin WT machen will, dann wird ihm das wenig nutzen.
Holzpuppe kann man gar nicht früh genug anfangen. Wer was anderes behauptet will nur dein geld.
Das stimmt so nicht.
Die Idee und Zielsetzung im WT und VT unterscheiden sich eben fundamental, und da werden eben ganz andere Voraussetzungen benötigt.
Alles zu seiner Zeit, man wird nicht Meister über Nacht.
Taner und graziano? Das sind doch die, die bei der biu ji mit dem rechten bein vorgehen... uiuiui, nee, da gibts besseres auf youtube, gratis.
Sicherlich gibts da Verbesserngsbedarf, aber für den groben Einstieg sind die beiden durchaus brauchbar.
Was die BT betrifft:
Die Leute sind so fürchterlich auf Abläufe fixiert. In der Realität kommt beides vor, denn man hat nicht immer die Wahl.
Das eine ist optimal, das andere nicht ganz so, aber so ist das Leben.
Gruß,
Yum Cha
Das ist doch eigentlich ein Widerspruch bzw. ein Punkt gegen die Holzpuppe.
Nein, das ist kein Widerspruch.
Anders als im VT wird die Biu Tze nicht als Widerspruch zum System gesehen, sondern als intergraler Bestandteil, der als Voraussetzung zum Erlernen der HP notwendig ist.
Die Bewegungen der BT sind allerdings sehr komplex und es dauert einige Zeit bis man die Feinheiten kapiert hat und umsetzen kann.
Nach 10 Jahren halbwegs anständigen Training,
Wer sagt denn, daß das 10 Jahre dauert?
Bei mir sind es nach fleißigem Training und einigermaßen Talent etwa 2 Jahre. Das ist unterhalb dieser Zeit nicht zu schaffen.
Entweder ist die Holzpuppe zu unrealistisch, die Holzpuppe ist anders als der Rest der im WT gelehrt wird oder der Rest den man gelernt hat war für die Katze.
Weder noch.
Die Ansprüche steigen von Form zu Form, und zwar aufbauend auf den vorerigen Formen, und da gibts keine Abkürzungen.
Wer etwas anderes behauptet, der macht sich selber was vor oder will nur sein Zeug an den Mann bringen.
Gruß,
Yum Cha
derKünstler
14-10-2013, 19:28
Die Ansprüche steigen von Form zu Form, und zwar aufbauend auf den vorerigen Formen, und da gibts keine Abkürzungen.
Wer etwas anderes behauptet, der macht sich selber was vor oder will nur sein Zeug an den Mann bringen.
Gruß,
Yum Cha
Der Punkt ist doch der, dass "der Mann" sich unbedingt Formen aneignen will. Notfalls kaufen und notfalls auch überteuert kaufen.
Da muss man gar nichts erzählen. Der Bedarf ist automatisch da.
Warum das so ist, muss sich die wing chun - Gemeinde dann zurecht fragen lassen ... ;)
Grüße
Der Punkt ist doch der, dass "der Mann" sich unbedingt Formen aneignen will. Notfalls kaufen und notfalls auch überteuert kaufen.
Der Witz dabei ist, daß man sich ab einem gewissen Level wieder von den Formen löst und erkennt, daß man gar keine Formen braucht....
Der Weg dahin führt jedoch über Formen, weil der Mensch Dinge braucht an denen er sich orientieren kann.
Insofern verstehe ich KRK, der das für sich umsetzt und deswegen von vielen verurteilt wird nach dem Motto "Das ist kein WingTsun / Wing Chun".
Da muss man gar nichts erzählen. Der Bedarf ist automatisch da.
Warum das so ist, muss sich die wing chun - Gemeinde dann zurecht fragen lassen ...
Naja, es wurde damals ein gewisser Hype und Nimbus erzeugt, der die Leute glauben machen sollte, daß es Geheimnisse und Techniken gäbe, die zu fast schon übermenschlichen Fähigkeiten führen können.
Aus einer grauen Maus sollte ein brüllender Löwe werden. Klein Erna besiegt Dolph Lundgren ohne Kraft und Anstrengung, indem sie sich auf mysteriöse Weise dessen Kraft borgt und gegen ihn richtet.
Gruß,
Yum Cha
Incognibro
14-10-2013, 23:09
@ Topic: 1) Beschaff dir ne Holzpuppe.
Experimentier damit. Letztendlich machst du ja PengFF WT.
Es ist DEIN Tool, was auch immer du für sinnvoll befindest zu üben kannst du damit machen, die Abläufe beinhalten sicherlich Ideen auf die nicht jeder alleine kommt aber auf einen Teil kommt man alleine.
Ich hab Bewegungen davon quasi selber "erfunden" weil sie im Sparring oder Gwor Sao die "beste" Lösung waren. Danach stellt sich raus: das sind HP Bewegungen. jubel jubel freu
@ Topic: 1) Beschaff dir ne Holzpuppe.
Experimentier damit. Letztendlich machst du ja PengFF WT.
Es ist DEIN Tool, was auch immer du für sinnvoll befindest zu üben kannst du damit machen, die Abläufe beinhalten sicherlich Ideen auf die nicht jeder alleine kommt aber auf einen Teil kommt man alleine.
Ich hab Bewegungen davon quasi selber "erfunden" weil sie im Sparring oder Gwor Sao die "beste" Lösung waren. Danach stellt sich raus: das sind HP Bewegungen. jubel jubel freu
Genau hier kommen die Zweifel auf. Ich bin bereit zu experimentieren nur meine Angst ist, dass ich alles falsch lerne und meinen Fortschritt behindere und nicht fördere. Um ehrlich zu sein, habe ich ein gewisses Talent für Kampfsport, seit meiner frühen Jugend wusste ich das und meine Eltern haben mich auch gefördert indem ich Kampfsport gemacht habe wie: Boxen, Aiki-Jitsu und Taek Won Do. Techniken aneignen ist daher das geringste Problem. Mag für den ein oder anderen geschwollen klingen aber so ist es nun mal :).
Ich werde definitiv im Herbst eine Holzpuppe zusammen mit einem Kollegen von mir bauen und anfangen damit Sachen zu üben wie: Gerade Fauststöße zur Zentrallinie des Gegners, um ein Automatismus in meine Schläge zu bekommen. Denn ich bin einer dieser Menschen, die sich mit 3x Training in der Woche nicht zufrieden geben. Zudem finde ich es sehr befreiend alleine zu trainieren denn der Stress/Frust/Aggression die sich im Alltag aufbauen werden quasi in Luft aufgelöst. Meine eigentliche Intention dabei ist es, meinen Geist zu schulen und mentale/körperliche Stärke zu erlangen. (Mag erneut für einige von euch seltsam und aufgeblasen klingen, aber das ist mein voller Ernst)
MfG Peng
derKünstler
15-10-2013, 00:20
Genau hier kommen die Zweifel auf. Ich bin bereit zu experimentieren nur meine Angst ist, dass ich alles falsch lerne und meinen Fortschritt behindere und nicht fördere. Um ehrlich zu sein, habe ich ein gewisses Talent für Kampfsport, seit meiner frühen Jugend wusste ich das und meine Eltern haben mich auch gefördert indem ich Kampfsport gemacht habe wie: Boxen, Aiki-Jitsu und Taek Won Do. Techniken aneignen ist daher das geringste Problem. Mag für den ein oder anderen geschwollen klingen aber so ist es nun mal :).
Ich werde definitiv im Herbst eine Holzpuppe zusammen mit einem Kollegen von mir bauen und anfangen damit Sachen zu üben wie: Gerade Fauststöße zur Zentrallinie des Gegners, um ein Automatismus in meine Schläge zu bekommen. Denn ich bin einer dieser Menschen, die sich mit 3x Training in der Woche nicht zufrieden geben. Zudem finde ich es sehr befreiend alleine zu trainieren denn der Stress/Frust/Aggression die sich im Alltag aufbauen werden quasi in Luft aufgelöst. Meine eigentliche Intention dabei ist es, meinen Geist zu schulen und mentale/körperliche Stärke zu erlangen. (Mag erneut für einige von euch seltsam und aufgeblasen klingen, aber das ist mein voller Ernst)
MfG Peng
Gegenfrage:
WAS könnte denn 'falsch' gelernt werden?
Du lernst eine HP-Interpretation nach Meister x, die nach Ansicht von Meister y total falsch ist, während Meister z wieder eine ganz eigene Art und Weise hat, die HP zu nutzen ... und alles soll wing chun sein.
SO gesehen, ist es -je nach Sichtweise IMMER 'falsch'
Inco hat schon sehr recht, wenn er schreibt, dass Du ,Peng, immer und ausschließlich "Peng-Do" betreiben wirst. Es sei denn, du weigerst dich, dich, wie du schreibst, SELBST zu entwickeln. ;)
Was allerdings zu bedenken ist:
Wenn du ein bestimmtes Ziel hast, wie du dich im Falle eines Kampfes verhalten möchtest, solltest du die Grundsätze kennen, die bestimmen, WIE (nicht unbedingt "was") an der HP geübt wird. Um das WIE zu finden, muss man weit über eine Form hinausschauen und sich mehr sowohl dem Körper als auch den allgeinen Gegebenheiten bei Kampfkontakt beschäftigen.
Es ist relativ irrelevant, ob, wie bei Inco, dabei "original" HP-Bewegungen herauskommen, oder etwas total individuelles, solange du jenen / deinen Prinzipien dabei folgst.
Man kann das ganze auch noch viel allgemeiner sagen, dabei bewegt man sich aber vollends vom wing chun weg, was du ja wahrscheinlich nicht möchtest.
Also: ran an das Holz, schön alleine trainiert und wirklich intensiv die eigenen Bewegungen als solche dabei studiert, am besten jeden Tag neu und anders. Genau so sind überhaupt all diese niedlichen Bewegungsfolgen, die nun jeder kopiert, individuell entstanden.
Grüße
PS: Aber merkste, wie einige gerne ihre HP-Form weitergeben möchten, schon nett gemeint, aber auch witzig :)
Genau hier kommen die Zweifel auf. Ich bin bereit zu experimentieren nur meine Angst ist, dass ich alles falsch lerne und meinen Fortschritt behindere und nicht fördere. Um ehrlich zu sein, habe ich ein gewisses Talent für Kampfsport, seit meiner frühen Jugend wusste ich das und meine Eltern haben mich auch gefördert indem ich Kampfsport gemacht habe wie: Boxen, Aiki-Jitsu und Taek Won Do. Techniken aneignen ist daher das geringste Problem. Mag für den ein oder anderen geschwollen klingen aber so ist es nun mal :).
Ich werde definitiv im Herbst eine Holzpuppe zusammen mit einem Kollegen von mir bauen und anfangen damit Sachen zu üben wie: Gerade Fauststöße zur Zentrallinie des Gegners, um ein Automatismus in meine Schläge zu bekommen. Denn ich bin einer dieser Menschen, die sich mit 3x Training in der Woche nicht zufrieden geben. Zudem finde ich es sehr befreiend alleine zu trainieren denn der Stress/Frust/Aggression die sich im Alltag aufbauen werden quasi in Luft aufgelöst. Meine eigentliche Intention dabei ist es, meinen Geist zu schulen und mentale/körperliche Stärke zu erlangen. (Mag erneut für einige von euch seltsam und aufgeblasen klingen, aber das ist mein voller Ernst)
MfG Peng
Peng, ich denke doch das Dir thommy Rede und Antwort zur Holzpuppe stehen wird, er regt sich zwar immer was auf wenn jemand darüber etwas fragt, aber wenn Dein Interesse Ernst ist, wird er Dir helfen, oder frag David der hilft Dir auch.
Ansonsten kann ich nur empfehlen Yum Cha's Angebot anzunehmen, er zeigt Dir was Ambach ist. Glaubs mir. 100% empfehlenswert.
Weiterhin kann ich Dir nur empfehlen Dich auf eine starke Struktur zu konzentrieren, den Stand zu verbessern (und auch mal in Frage stellen warum Du das machst), einen Boxsack anzuschaffen und das zu üben.
Mit Chi Sao hast Du wohl noch nicht angefangen und das dauert dann noch was denke ich . Welches Schülergrad hast Du den jetzt?
Viel Spass.
Wenn Du Fragen hast meld Dich
P.S. (ich habe lange bei Thommy trainiert)
Genau hier kommen die Zweifel auf. Ich bin bereit zu experimentieren nur meine Angst ist, dass ich alles falsch lerne und meinen Fortschritt behindere und nicht fördere. Um ehrlich zu sein, habe ich ein gewisses Talent für Kampfsport, seit meiner frühen Jugend wusste ich das und meine Eltern haben mich auch gefördert indem ich Kampfsport gemacht habe wie: Boxen, Aiki-Jitsu und Taek Won Do. Techniken aneignen ist daher das geringste Problem. Mag für den ein oder anderen geschwollen klingen aber so ist es nun mal :).
Ich werde definitiv im Herbst eine Holzpuppe zusammen mit einem Kollegen von mir bauen und anfangen damit Sachen zu üben wie: Gerade Fauststöße zur Zentrallinie des Gegners, um ein Automatismus in meine Schläge zu bekommen. Denn ich bin einer dieser Menschen, die sich mit 3x Training in der Woche nicht zufrieden geben. Zudem finde ich es sehr befreiend alleine zu trainieren denn der Stress/Frust/Aggression die sich im Alltag aufbauen werden quasi in Luft aufgelöst. Meine eigentliche Intention dabei ist es, meinen Geist zu schulen und mentale/körperliche Stärke zu erlangen. (Mag erneut für einige von euch seltsam und aufgeblasen klingen, aber das ist mein voller Ernst)
MfG Peng
Also wenn das das einzigste ist was du Trainieren möchtest dann brauchst du keine HP.
Das mit dem ich habe Talent dafür spricht zumindest für deine Bescheidenheit, habe das schon andere hören sagen und die konnten nichts und sind auch nix geworden.
Sunrayshadow
15-10-2013, 12:13
Ich finde ja die HP wird total überbewertet. Ist doch lediglich nen Ersatz für einen Partner der nicht vorhanden ist.
Gruß,
Sunny
Ich finde ja die HP wird total überbewertet. Ist doch lediglich nen Ersatz für einen Partner der nicht vorhanden ist.
Na dann... :rolleyes:
Ich finde ja die HP wird total überbewertet. Ist doch lediglich nen Ersatz für einen Partner der nicht vorhanden ist.
Gruß,
Sunny
Korrekt. Hab gestern meine HP wieder ein wenig durch die Gegend geschoben, etwas Lap Sao mit ihr trainiert und danach ein paar Drills gemacht. Sie sollte mich abwechselnd mit rechts, links und mit dem dritten (unteren) Arm angreifen. Danach Sparring. Sie hatte ab und an Probleme, vernünftig zu stehen, da ich ihr ein paar mal das Bein weggetreten habe...
War halt keiner zum Training da.;):D
Paradiso
15-10-2013, 13:47
Korrekt. Hab gestern meine HP wieder ein wenig durch die Gegend geschoben, etwas Lap Sao mit ihr trainiert und danach ein paar Drills gemacht. Sie sollte mich abwechselnd mit rechts, links und mit dem dritten (unteren) Arm angreifen. Danach Sparring. Sie hatte ab und an Probleme, vernünftig zu stehen, da ich ihr ein paar mal das Bein weggetreten habe...
War halt keiner zum Training da.;):D
Heul, die will ich auch zu Weihnachten, die Original Yip Man Cyper Dummy von Sony. Ist die Steuerung mit der Wii- station immer noch so hölzern?
Anyway, mich würde interessieren ob sie beim Menü "Bruce Lee" auf Level 3 die Bugs behoben haben, da macht man keinen Jut nach einem Bong sondern Kao Sao mit eingedrehter Hüfte !
Gegenfrage:
WAS könnte denn 'falsch' gelernt werden?
So ziemlich alles...
Struktur, Timing, Distanz, "Bad Habits" wie Wegdrehen, wenden von der Zentrallinie weg und vieles mehr...
Du lernst eine HP-Interpretation nach Meister x, die nach Ansicht von Meister y total falsch ist, während Meister z wieder eine ganz eigene Art und Weise hat, die HP zu nutzen ... und alles soll wing chun sein.
Du weißt doch ganz genau, daß es nicht um Oberflächlichkeiten wie Abläufe geht.
Und ja, jeder Meister kann trotz diverser Unterschiede "korrektes wing chun" machen. Solange die Prinzipien befolgt werden, sind oberflächliche Unterschiede völligst egal.
SO gesehen, ist es -je nach Sichtweise IMMER 'falsch'
Nein, nicht falsch, sondern anders.
Es gibt aber allgemeingültige Kritierien, die stilübergreifend gelten, und wenn man diese nicht erfüllt, dann ist es falsch.
Inco hat schon sehr recht, wenn er schreibt, dass Du ,Peng, immer und ausschließlich "Peng-Do" betreiben wirst. Es sei denn, du weigerst dich, dich, wie du schreibst, SELBST zu entwickeln. ;)
Und wie soll er sich selber entwickeln? Woher weiß er denn, ob er den richtigen Weg einschlägt oder sich in eine Sackgasse hinein bewegt?
Das ist nicht so trivial wie es jetzt bei dir anklingt.
Es ist relativ irrelevant, ob, wie bei Inco, dabei "original" HP-Bewegungen herauskommen, oder etwas total individuelles, solange du jenen / deinen Prinzipien dabei folgst.
Und welche Prinzipien sollen das sein? Wie kann man dieses Befolgen auf Fehler abklopfen?
Kurzum: Ohne einen kompetenten Lehrer wird das sehr, sehr schwierig und selbst mit Lehrer ist das nicht gerade ein Spaziergang.
Man kann das ganze auch noch viel allgemeiner sagen, dabei bewegt man sich aber vollends vom wing chun weg, was du ja wahrscheinlich nicht möchtest.
Nö, das sehe ich völlig anders.
Wing Chun ist Bewegung und nicht das Kopieren von Bewegungen.
Das Ziel ist Individualität mit einer eigenen Ausdrucksweise. Genau deswegen gibts ja so viele Wing Chun - Stile.
PS: Aber merkste, wie einige gerne ihre HP-Form weitergeben möchten, schon nett gemeint, aber auch witzig :)
Wieso witzig? Das ist doch sehr nett.
Du gibst doch auch deine Ansichten weiter - ist das jetzt auch witzig?
Gruß,
Yum Cha
Sunrayshadow
15-10-2013, 16:12
Korrekt. Hab gestern meine HP wieder ein wenig durch die Gegend geschoben, etwas Lap Sao mit ihr trainiert und danach ein paar Drills gemacht. Sie sollte mich abwechselnd mit rechts, links und mit dem dritten (unteren) Arm angreifen. Danach Sparring. Sie hatte ab und an Probleme, vernünftig zu stehen, da ich ihr ein paar mal das Bein weggetreten habe...
War halt keiner zum Training da.;):D
Ich denke, dass ich da (bewusst:rolleyes:) etwas missverstanden worden bin. Ich wundere mich halt, dass die HP (so liest es sich für mich manchmal) sozusagen als das ultimative Trainingsgerät dargestellt wird.
Bei uns im Training (Hybrid) ist die HP überhaupt kein Thema, wir trainieren sie nicht, bei uns liegt der Fokus eher auf anderen Schwerpunkten.
Sparring usw. denn eine HP schlägt nicht zurück und Struktur und Schrittarbeit und was sonst noch an der HP trainiert wird, kann man auch durchaus anders trainieren.
Dennoch möchte ich hier nicht die HP in Frage stellen, sonst würde es sie ja nicht geben und so viele damit trainieren. Vielleicht denke ich auch anders darüber, wenn ich es mal ausprobiert habe, ich kenne es ja nicht und bin immer offen für neues.
Einen schönen Abend noch.
Gruß,
Sunny
Du würdest dich wundern wie vielseitig eine HP sein kann und vor allem wieviel man damit trainieren kann.
Sunrayshadow
15-10-2013, 16:49
Du würdest dich wundern wie vielseitig eine HP sein kann und vor allem wieviel man damit trainieren kann.
Das möchte ich auch gar nicht in Frage stellen.
Du weißt ja wie das ist: Was man nicht kennt, vermisst man auch nicht. Aber vielleicht bekomme ich ja mal die Möglichkeit daran zu trainieren ohne vorher ein Vermögen bezahlen zu müssen für vorangegangene Sektionen.
Gruß,
Sunny
derKünstler
15-10-2013, 20:19
So ziemlich alles...
Struktur, Timing, Distanz, "Bad Habits" wie Wegdrehen, wenden von der Zentrallinie weg und vieles mehr...
Das sehe ich genauso, aber um Struktur, Timing, Distanz, Nicht-Wegdrehen, Fokus und noch weitere kampfkunstunabhängige grundsätzliche Fähigkeiten zu erlernen, benötigt man KEINE HP-Form, man kann dies mit Bewegungen aus beliebigen anderen KKs, die hauen und treten ebenso üben wie mit tänzerischen Bewegungen oder ganz freien Bewegungen, die spontan entstehen.
Um mal in den KKs zu bleiben: Andere, völlig wing chun - fremde Richtungen haben auch ihre "HP".
Du weißt doch ganz genau, daß es nicht um Oberflächlichkeiten wie Abläufe geht.
Und ja, jeder Meister kann trotz diverser Unterschiede "korrektes wing chun" machen. Solange die Prinzipien befolgt werden, sind oberflächliche Unterschiede völligst egal.
Ich sehe die Unterschiede überhaupt nicht in den Oberflächlichkeiten: Die Abläufe sind sehr ähnlich bis identisch und dennoch werden jene gleichen oberflächlichen Abläufe völlig unterschiedlich interpretiert und zwar bis in nahezu jede kleinste Bewegung. Während eine Richtung um einen Widerstand herumgeht, wollen andere eher dagegen, während manche sehr leise an der HP arbeiten, arbeiten andere recht lautstark an ihr; während bei dem einen Stil die Arme fixiert sind, müssen sie bei dem anderen Stil unbedingt locker im STamm hängen, etc etc. Die Abläufe und Bewegungen an sich - auch in Anzahl - 108, 116, ... Das sind MYSTISCHE Zahlen, wenn du dich wagst 112 Bewegungen zu machen, oh weh ... :)
Nein, nicht falsch, sondern anders.
Es gibt aber allgemeingültige Kritierien, die stilübergreifend gelten, und wenn man diese nicht erfüllt, dann ist es falsch.
Naja, wenn man von einem Meister einer anders interpretierenden wing chun Linie berichtigt wird, dann ist höchstwahrscheinlich so ziemlich alles in dessen Sinn falsch, oder sagt der etwa: "Gut, aber du könntest es auch bissel anders machen." ??
Und wie soll er sich selber entwickeln? Woher weiß er denn, ob er den richtigen Weg einschlägt oder sich in eine Sackgasse hinein bewegt?
Das ist nicht so trivial wie es jetzt bei dir anklingt.
Indem er sich mit anderen Menschen, möglichst erfahreneren in persona austauscht oder sich auch gerne in der Bewegung führend lässt, um ein Gespür dafür zu bekommen, was in die richtige Richtung geht.
Wie er das aber konkret umsetzt, ist seine Sache ganz alleine.
Und welche Prinzipien sollen das sein? Wie kann man dieses Befolgen auf Fehler abklopfen?
Kurzum: Ohne einen kompetenten Lehrer wird das sehr, sehr schwierig und selbst mit Lehrer ist das nicht gerade ein Spaziergang.
Genau! Aber das ist ja auch gar nicht in Abrede gestellt. Es ging um das Erlernen einer speziellen Form im wing chun mit dem Gerät "Holzpuppe", um die immer noch äußerst viel Hype gemacht wird. GERADE wenn es doch darum geht, sich zu lösen und Prizipien in sich slebst zu wecken. (Falls das überhaupt wirklich das Ziel im wing chun ist, was ich ja bereits in einem anderen Thred versucht habe abzuklopfen)
Nö, das sehe ich völlig anders.
Wing Chun ist Bewegung und nicht das Kopieren von Bewegungen.
Das Ziel ist Individualität mit einer eigenen Ausdrucksweise. Genau deswegen gibts ja so viele Wing Chun - Stile.
Das ist ja der Widerspruch in sich! Wenn ich mich wirklich innerhalb von ganz natürlichen und für einen Kampf folgerichtigen Weise FREI ausdrücke, dann kann es überhaupt nicht sein, dass irgendjemand in meiner Ausrucksweise IRGENDEINE spezielle KK erkennt, die sich über sehr spezifische und klar erkennbare Muster identifiziert.
Dann nämlich entsteht kein "neuer wing chun Stil" (was nämlich bloß eine Interpretation der immer gleichen Bewegungs- und Verhaltensmuster darstellt, sondern dann entsteht wirklich eine unverwechselbare für die Person charakteristische eigene Art des Kämpfens eine eigene KK.
Dies sehe ich im wing chun bei WEITEM nicht und deshalb ist wing chun in meinen Augen überhaupt keine "reine Bewegung" ohne jegliches Kopieren. Ansonsten bräuchte man KEINE festen Bewegungen als Krücke, die um ehrlich zu sein, ohnehin nie abgelegt wird (ohne konsequenten Stilwechsel in ganz andere KKs oder ganz weg von KKs generell)
Ich denke auch, dass dies überhaupt nicht im Sinn der zumindest einigermaßen "klassischen" wing chunler ist.
Zitat:
PS: Aber merkste, wie einige gerne ihre HP-Form weitergeben möchten, schon nett gemeint, aber auch witzig
Wieso witzig? Das ist doch sehr nett.
Du gibst doch auch deine Ansichten weiter - ist das jetzt auch witzig?
EBEN! Ich schreibe doch wortwörtlich, dass ich es NETT UND witzig finde.
Und genau deshalb stelle ich (zugegeben aus persönlicher Überzeugung heraus) die Gegenthese auf: ÜBE OHNE NACHGEBETETE HP-Form ;)
That's it. :)
Grüße!
Ich denke, dass ich da (bewusst:rolleyes:) etwas missverstanden worden bin.....
Einen schönen Abend noch.
Gruß,
Sunny
Sorry, ich konnte nicht anders. War ne super Steilvorlage. :D War mir schon klar, dass du das nicht haargenau so gemeint haben wirst. ;)
Also als das ultimative Trainingsgerät stelle ich die HP gewiss auch nicht dar. Sie gehört halt dazu und sie hat ihren Nutzen. Genauso wie Wand- und Sandsack eben auch oder der LS. Ist beim Paket Ving Tsun mit enthalten....ohne Extrakosten. ;)
Grüße und Dito
@Paradiso: Auf der PS 4 keine Probleme. Und der Kao Sao wurde abgeschafft. :D:D:D
DirkGently
16-10-2013, 11:01
DerKunstler hat recht. Wing Chun ist etwas formales; eine Sammlung von Ubungen. Das freie Bewegen muss jeder selbst finden. Einer, der es schon gefunden hat, kann dabei helfen. Die wing chun ubungen auch. Aber einige meinen genau dieses durch winv chun entde kte freie bewegen wenn sie "wing chun" sagen. Unx daraus entstehen sehr viele missverstandnisse.
Das uben einer wing chun holtpuppenform hilft enorm, auch ohne detaillierte anleitung. Die bewegungen werden durch jahrelanges uben von selbst optimiert. Aber klar, mit dem richtigen lehre geht es schneller. Ansonsten empfehle ich videoanalyse. Wenn das eigene bewegen stark von dem yip man Video abweicht, ist es wahrscheinlich nicht so gut.
derKünstler
16-10-2013, 20:54
DerKunstler hat recht. Wing Chun ist etwas formales; eine Sammlung von Ubungen. Das freie Bewegen muss jeder selbst finden. Einer, der es schon gefunden hat, kann dabei helfen. Die wing chun ubungen auch. Aber einige meinen genau dieses durch winv chun entde kte freie bewegen wenn sie "wing chun" sagen. Unx daraus entstehen sehr viele missverstandnisse.
Das uben einer wing chun holtpuppenform hilft enorm, auch ohne detaillierte anleitung. Die bewegungen werden durch jahrelanges uben von selbst optimiert. Aber klar, mit dem richtigen lehre geht es schneller. Ansonsten empfehle ich videoanalyse. Wenn das eigene bewegen stark von dem yip man Video abweicht, ist es wahrscheinlich nicht so gut.
Das [fett gedruckte] widerspricht sich :)
Gruß
Incognibro
17-10-2013, 00:41
DerKunstler hat recht. Wing Chun ist etwas formales; eine Sammlung von Ubungen. Das freie Bewegen muss jeder selbst finden. Einer, der es schon gefunden hat, kann dabei helfen. Die wing chun ubungen auch. Aber einige meinen genau dieses durch winv chun entde kte freie bewegen wenn sie "wing chun" sagen. Unx daraus entstehen sehr viele missverstandnisse.
Das uben einer wing chun holtpuppenform hilft enorm, auch ohne detaillierte anleitung. Die bewegungen werden durch jahrelanges uben von selbst optimiert. Aber klar, mit dem richtigen lehre geht es schneller. Ansonsten empfehle ich videoanalyse. Wenn das eigene bewegen stark von dem yip man Video abweicht, ist es wahrscheinlich nicht so gut.
Ich seh das ähnlich. Wing Chun ist ein Modell von vielen um jemand kampffähig zu machen. Die Bewegungen sind in Formen resumiert. Die Bewegungen haben Namen, damit man sich besser darüber verständigen kann.
Damit die überlieferten Bewegungen nicht falsch ausgelegt und dogmatisiert werden gibt es die Prinzipien an denen man fest machen kann ob man sinnvoll handelt oder nicht.
Das heißt noch nicht dass es für jeden automatisch hinhaut nur weil er sich darin bewegt. Irgendwann muss es Klick machen und die Übungen müssen an das eigene Verständnis andocken.
Ich glaube dass Freies Bewegen und Form keine entweder oder Sache sind sondern dass man in der Mitte von beidem stehen muss. Wie bei allem ist ein gesundes Mittelmaß nie verkehrt ;)
Das sich selber kalibrieren an der Holzpuppe funktioniert wie der Wandsack, man steht mit leeren Händen vor einem stärkeren Widerstand und muss lernen damit zu arbeiten.
Ohne sich zu verletzen, ohne die Stabilität zu verlieren, ohne sich den Weg in den nächsten Move zu verbauen. Etc.
Da fängt man dann auch an Geduld zu entwickeln, ehrlich in Bezug auf seinen sttus quo zu sein, Fortschritte zu erspüren.
Da kann man schon ne ganze Menge in Eigenregie machen, der Körper ist auch intelligent genug um über Trial and Error seine Koordination zu verändern.
Aber ich bin nur jemand der immer durch den Türspalt beim Training zukuckt^^
DirkGently
17-10-2013, 06:59
Das [fett gedruckte] widerspricht sich :)
Gruß
Finde ich nicht. Aber vielleicht müsste ich meine aussage mit dem yip man video etwas weitgehender erläutern.
Ich meine nicht den Ablauf, den yip man macht, wenn auch die Sammlung an Bewegungsmustern eine sehr nützliche ist und ich bisher weniges ausserhalb davon gesehen habe, das ich für sinnvoller erachte. (Dieser calsanz ist ja zum beispiel sehr kreativ, aber er macht letzten endes auch nur eine abwandlung der uberlieferten form)
Ich meine auch nicht die geschwindigkeit oder power, die yip man an den tag legt (wobei diese fur sein alter und seinen mutmasslichen zustand äußerst beeindruckend sind).
Ich meine ausschließlich die effizienz, den mininalismus, die eleganz oder wie auch immer man es nennen möchte, mit der sich yip man hier in dieser form bewegt. Ohne hier bashen zu wollen, ein negativbeispiel ist für mich zum beispiel dragos (zumindest auf einem alten video, das ich kenne. Inzwischen ist es vielleicht besser)
Das dumme ist nur, ich furchte dass diese feinheiten nicht jeder schon früh erkennen kann.
Aber ein paar jahre üben an der puppe, und das eigene bewegen wird von selbst effizienter und eleganter, sofern man nicht krampfhaft irgendwelche dogmatischen regeln zu befolfen versucht. So hab ich es zumindest bei jungen schulern beobachtet. (Jung im sinne von Anfänger, nicht lebensalter)
derKünstler
17-10-2013, 13:44
Finde ich nicht. Aber vielleicht müsste ich meine aussage mit dem yip man video etwas weitgehender erläutern.
Ich meine nicht den Ablauf, den yip man macht, wenn auch die Sammlung an Bewegungsmustern eine sehr nützliche ist und ich bisher weniges ausserhalb davon gesehen habe, das ich für sinnvoller erachte. (Dieser calsanz ist ja zum beispiel sehr kreativ, aber er macht letzten endes auch nur eine abwandlung der uberlieferten form)
Ich meine auch nicht die geschwindigkeit oder power, die yip man an den tag legt (wobei diese fur sein alter und seinen mutmasslichen zustand äußerst beeindruckend sind).
Ich meine ausschließlich die effizienz, den mininalismus, die eleganz oder wie auch immer man es nennen möchte, mit der sich yip man hier in dieser form bewegt. Ohne hier bashen zu wollen, ein negativbeispiel ist für mich zum beispiel dragos (zumindest auf einem alten video, das ich kenne. Inzwischen ist es vielleicht besser)
Das dumme ist nur, ich furchte dass diese feinheiten nicht jeder schon früh erkennen kann.
Aber ein paar jahre üben an der puppe, und das eigene bewegen wird von selbst effizienter und eleganter, sofern man nicht krampfhaft irgendwelche dogmatischen regeln zu befolfen versucht. So hab ich es zumindest bei jungen schulern beobachtet. (Jung im sinne von Anfänger, nicht lebensalter)
Hallo DirkG
Ich meine etwas Ähnliches wie du auch.
Abläufe, Geschwindigkeit, und all das interessiert kein bisschen.
Alleine deshalb ist eine HP- Form, so wie sie ver- und betrieben wird irrelevant.
Man kann bspw aus 3 Bewegungsmustern insgesamt 27 verschiedene Sätze mit 3 Bewegungen konstruieren, die allesamt Sinn ergeben können.
Gut soweit ...
Wenn man sich an die tradierten Bewegungsfolgen hält, ist man in zwar "durchdachten" aber auch begrenzten Mustern (genannt "wing chun" ;) ) unterwegs.
Wer lernt, eigene Muster zu entwickeln, besser noch: offene Muster, tangiert diejenigen im wing chun nicht mehr als jede anderen bekannten Formen von Bewegungsarten.
Nur: Wenn ich mir jetzt einen beliebigen wing chun'ler (hier YM genannt) als Vorbild nehme, und sei es hinsichtlich der Bewegungsqualität, dann bewege ich mich immer noch im typischen Tan, Bong, .... Hüfte vor, fester Ober-Unterkörper, Schrittarbeit, Ellbogenposition, "gerade Fauststöße" etcetcetc. Muster.
Somit bräuchte ich gar nicht erst anzufangen, mit freien Bewegungen zu arbeiten, die dann zu 95% Nicht YM- Konform wären, weil dann Schritte, Schläge, Rotationen, Richtungswechsel und vieles vieles mehr entstünden, die -gemessen am Vorbild - FALSCH wären.
Folglich IST wing chun, egal wie man es dreht, überhaupt nicht "frei" sondern darauf angewiesen, sehr spezifische Arten an Bewegung, die nicht stark verändert werden dürfen, um NACH wing chun Kriterien ! damit kämpfen zu können.
Ebenso stark begrenzt kann man etwas im wing chun mit anderen KK mixen, weil dann ein oder mehrere Prinzipien verletzt würden und somit ohnehin etwas anderes entsteht. Etwas das es NICHT ohne diesen Fremdeinfluss gäbe! Weil wing chun nämlich in sich geschlossen und damit logischerweise eng begrenzt ist/ sein muss. Oder anders: Ohne aus wing chun herauszugehen, bleibt man relativ eng begrenzt, WEIL wing chun eben NICHT befreit.
Angenommen, ich wollte mich im Kampf gut bewegen und bin vollkommen frei in den Mustern und Abläufen. Wieso dann ausgerechnet einen YM als Vorbild für Qualität haben?
Wenn schon nach Vorbildern äugeln, dann gehört neben der freien Bewegung auch die Freiheit dazu, in allen möglichen geskillten Menschen aller Rubriken exzellente Könner zu finden, die Dinge tun, ganz natürlich, die selbstverständlich dir, mir und auch einem YM oder BL völlig verschlossen geblieben sind.
Nobody is perfect - alles geht - es endet nie :)
Deshalb kann ich nicht frei sein und gleichzeitig ein spezifisches eng begrenztes Vorbild haben. (= wing chun)
Grüße
DirkGently
17-10-2013, 15:21
du interpretierst das immer noch zu explizit. aus meiner sicht kann man sich von der bewegungsqualität genausogut muhammed ali als vorbild nehmen wie yip man. nur macht yip man praktischer weise die holzpuppe auf video, wenn man also holzpuppe üben will, ist es - vor allem wenn man nicht genau weiß worauf man achten muss - einfacher sich an yip man zu halten.
das was du meinst mit geradem fauststoß oder hüfte vor sind nur bewegungen, das hat mit der qualität die ich meine nichts zu tun.
was du mit prinzipien meinst weiß ich anhand deiner aussagen nicht genau. ich finde muhammed ali bewegt sich hervorragend nach den wing chun prinzipien.
Hallo DirkGently
... ich finde muhammed ali bewegt sich hervorragend ......soweit: absolut.
...nach den wing chun prinzipien...nein. Das kann schon deswegen nicht, weil die für das System mitentscheidenden Körperwaffen nicht eingesetzt werden und die Realisierung der 'ing'ung-Systemprinzien daher gar nicht zur Anwendung kommen kann. Dies betrifft auch die Ziele, auf die im Boxen nicht anvisiert werden dürfen. Diese -aus sportlichen Gründen notwendige- Begrenzung führt zu einem anderen Fokus, der die Systemprinzipien des 'ing'ung nicht mehr abbildet.
Gruß, WT-Herb
Paradiso
20-10-2013, 10:42
Das kann schon deswegen nicht, weil die für das System mitentscheidenden Körperwaffen nicht eingesetzt werden und die Realisierung der 'ing'ung-Systemprinzien daher gar nicht zur Anwendung kommen kann.
Interessant!
Man halte fest: Die Systemprinzipien in der EWTO können nur durch mitentscheidende Körperwaffen zu Anwendung kommen.
Also hat man das System erst erlernt wenn man Handkantenschlag, Fingerstich, Handflächenstoß und Ellbogenschlag gelernt hat. ( Ich lass die Fussstöße/schläge/tritte mal außen vor).
Also hängt WT von Techniken ab! :ups:
Unglaublich, Herb, bitte spezifizieren!
Die Systemprinzipien in der EWTO können nur durch mitentscheidende Körperwaffen zu Anwendung kommen.... Selbst eine einzige Bewegung kann dem Geist des Systems entsprechen. Der Geist des Systems (die Erfüllung seiner Prinzipien) ist jedoch nicht erfüllbar, wenn dem Körper auferlegt ist, seine gesamten Möglichkeiten nicht frei zu nutzen.
Also hat man das System erst erlernt wenn man Handkantenschlag, Fingerstich, Handflächenstoß und Ellbogenschlag gelernt hat. ... Das System legt es dem Lernenden auf, "alle" Beweglichkeiten des Körpers im Sinne der Systemprinzipien einzusetzen. Er gibt keinen Ausschluß. Aber genau deswegen kann eine einzelne Bewegung schon das System erfüllen, weil (wenn) genau diese Bewegung -aus der Füller aller Möglichkeiten- dem Augenblick entspricht. Und genau darum ist das Üben an der HP nur ein Üben des Sichbewegens und kein Üben der Anwendung des Systems, denn die HP stellt als statisches Objekt keine "Fragen", die es durch angepasstes Bewegen zu beantworten gäbe. Erst der angreifende (sich bewegende) Zweite stellt die konkrete Aufgabe, systemrelevant zu antworten.
Insofern liefern alle Formen, ob SNT, HP oder die Messerform nicht das Wissen um die Erfüllung der Systemprinzipien, das ermöglicht erst das CS-Training, welches die in den Formen beispielhaft verankerten Bewegungen in das angepasste Verhalten am sich bewegenden Anderen übersetzt (überträgt).
Gruß, WT-Herb
Also hängt WT von Techniken ab! Bewegung ist nicht gleich zu setzen mit Technik.
Selbstverständlich hängt die Funktionalität des System von der Entstehung (Nutzung) wirkender Techniken ab. Nur entsteht die Technik erst im Augenblick des Sichbewegens am Gegner, nicht "im Kopf", eine bestimmte Technik zur Anwendung bringen zu wollen. Wir beantworten Angriffe nicht, indem wir auf Techniken zurückgreifen, die wir -als Techniken- mal gelernt hätten, sondern bewegen uns auf eine Weise, dass die notwendige Technik daraus resultiert. Wir überlassen es der Situatioin und dem Sichbewegen, welche Technik daraus entsteht. Daher ist das Trainieren des Sichbewegens so immens wichtig, ebenso wie dem Sichbewegen noch keine konkrete Technik zuzuordnen. Dass dies an der HP nicht gänzlich zu trennen ist, liegt ist verständlich, um so wichtiger es ist, sich dies stets vor Augen zu halten. Ein Handflächenstoß an der HP ist natürlich in dem Augenblick die Technik HF-Stoß. Aber eben die HP liefert nicht das Prinzip, weswegen der HF-Stoß überhaupt entsteht. Die HP -als statisches Objekt- liefert eben nur ein Bewegungstraining.
Gruß, WT-Herb
Ja genau, der Boxer wird sich bestimmt erst einmal 2 oder 3 Sekunden lang im Kopf zurechtlegen, wie genau er jetzt dem Cross aus dem Weg geht, anstatt sich spezifisch an die Situation anzupassen.
Ach ne, WT ist ja mittlerweile die Nutzung von "Techniken" (bzw. keinen Techniken :p ) die spontan entstehen, die man vorher dann entsprechend so auch nicht geuebt hat (oder vielleicht doch...?), und das ganze ist dann voellig verschieden zu dem, was alle anderen machen.
Oder so :D.
http://stiffstitches.com/wp-content/uploads/2012/03/Wool-beats-cat.jpg
Paradiso
20-10-2013, 12:56
Selbstverständlich hängt die Funktionalität des System von der Entstehung (Nutzung) wirkender Techniken ab.
Ich glaub jetzt kann man das Forum zu machen.
Ich glaub jetzt kann man das Forum zu machen....wohl eher die Münder mancher Plappermäulchen und Labertäschchen. :)
...wohl eher die Münder mancher Plappermäulchen und Labertäschchen. :)
Was müssen wir machen, um dich vom schreiben abzuhalten?
Mit fremder Hilfe von der Tastatur fernhalten? (http://youtu.be/-znHe1wTigc?t=11s)
Was müssen wir machen, um dich vom schreiben abzuhalten?Das Internet klauen.
DirkGently
20-10-2013, 16:30
Hallo DirkGently...soweit: absolut.
...nein. Das kann schon deswegen nicht, weil die für das System mitentscheidenden Körperwaffen nicht eingesetzt werden und die Realisierung der 'ing'ung-Systemprinzien daher gar nicht zur Anwendung kommen kann. Dies betrifft auch die Ziele, auf die im Boxen nicht anvisiert werden dürfen. Diese -aus sportlichen Gründen notwendige- Begrenzung führt zu einem anderen Fokus, der die Systemprinzipien des 'ing'ung nicht mehr abbildet.
Gruß, WT-Herb
Da hast du dich nun ordentlich verstrickt, wie auch angHell sehr schön festgestellt hat. Das hieße nämlich, dass ein Amputierter oder ein Rollstuhlfahrer, oder auch ein Alien ;) nicht nach deinen WT Prinzipien agieten kann.
Schade, dass du eine so eng gefasste Vorstellung von diesen Prinzipien hast. Die Wing Chun Prinzipien, die ich kenne (aus dem internet und aus dem 8pwc Buch) sind zum Glück wesentlich allgemeingültiger und weiter gefasst.
Da hast du dich nun ordentlich verstrickt, wie auch angHell sehr schön festgestellt hat. Das hieße nämlich, dass ein Amputierter oder ein Rollstuhlfahrer, oder auch ein Alien ;) nicht nach deinen WT Prinzipien agieten kann.Wie kann man nur auf diesen Trichter kommen? Was heißt denn: Die Möglichkeiten des Körpers im Sinne des Systems nutzen? Wer aber <sich selbst zum "Krüppel" macht>, indem er seine Möglichkeiten gar nicht erst einbringt, der distanziert sich von den Systemprinzipien.
Gruß, WT-Herb
derKünstler
20-10-2013, 21:27
Folglich gelten solche Prinzipien nur für ganz bestimmte Szenarien, muss gefolgert werden.
Nutzt eigenltich jemand, der einen sperrigen Langstock benutzt dann - ähnlich dem genannten Boxer - auch keine "WT-Prinzipien"? Immerhin verzichtet er auf sehr viele Möglichkeiten seines Körpers, wenn er solch ein Ding nutzt ...
Folglich gelten solche Prinzipien nur für ganz bestimmte Szenarien, muss gefolgert werden....Nein. Die Prinzipien sind generell gültig. Deine Schlußfolgerung ist falsch. Noch einmal: Die Prinzipien beschreiben die Handlungsprozesse, die sich darauf gründen, <sämtliche vorhandennen> Möglichkeiten im Sinne dieser Prinzipien auszuspielen. Beschrenkt sich jemand selbst, auf Grund abweichenden Verhaltens oder auf Grund, seinen Körper nicht in seinen <bestehenden Optionen> einzusetzen, verläßt er die Prinzipien.
Zur Verdeutlichung: Das Kampfverhalten einer frei stehenden Person unterscheidet sich vom Kampfverhalten einer auf dem Boden liegenden Person sehr deutlich, auch wenn beide sich exakt an die Prinzipien halten. Dies eben nicht deswegen, weil die am boden liegende Person keinen Bock darauf hat, zu folgen, sondern weil die Situation dies gar nicht ergeben kann. Es ist die Situation selbst, welche zur Technik leitet, nicht umgekehrt. Nicht die Technik zeichnet das System aus, sondern die Art und Weise, wie sie, die Technik, entsteht.
Gruß, WT-Herb
Die Prinzipien sind generell gültig. Deine Schlußfolgerung ist falsch. Noch einmal: Die Prinzipien beschreiben die Handlungsprozesse, die sich darauf gründen, <sämtliche vorhandennen> Möglichkeiten im Sinne dieser Prinzipien auszuspielen. Beschrenkt sich jemand selbst, auf Grund abweichenden Verhaltens oder auf Grund, seinen Körper nicht in seinen <bestehenden Optionen> einzusetzen, verläßt er die Prinzipien.
Zur Verdeutlichung: Das Kampfverhalten einer frei stehenden Person unterscheidet sich vom Kampfverhalten einer auf dem Boden liegenden Person sehr deutlich, auch wenn beide sich exakt an die Prinzipien halten. Dies eben nicht deswegen, weil die am boden liegende Person keinen Bock darauf hat, zu folgen, sondern weil die Situation dies gar nicht ergeben kann. Es ist die Situation selbst, welche zur Technik leitet, nicht umgekehrt. Nicht die Technik zeichnet das System aus, sondern die Art und Weise, wie sie, die Technik, entsteht.
So in etwa stelle ich mir die Doktorarbeiten, die in Plovdiv geschrieben werden vor :megalach: :megalach: :megalach:
derKünstler
20-10-2013, 22:43
Nein. Die Prinzipien sind generell gültig. Deine Schlußfolgerung ist falsch. Noch einmal: Die Prinzipien beschreiben die Handlungsprozesse, die sich darauf gründen, <sämtliche vorhandennen> Möglichkeiten im Sinne dieser Prinzipien auszuspielen. Beschrenkt sich jemand selbst, auf Grund abweichenden Verhaltens oder auf Grund, seinen Körper nicht in seinen <bestehenden Optionen> einzusetzen, verläßt er die Prinzipien.
Zur Verdeutlichung: Das Kampfverhalten einer frei stehenden Person unterscheidet sich vom Kampfverhalten einer auf dem Boden liegenden Person sehr deutlich, auch wenn beide sich exakt an die Prinzipien halten. Dies eben nicht deswegen, weil die am boden liegende Person keinen Bock darauf hat, zu folgen, sondern weil die Situation dies gar nicht ergeben kann. Es ist die Situation selbst, welche zur Technik leitet, nicht umgekehrt. Nicht die Technik zeichnet das System aus, sondern die Art und Weise, wie sie, die Technik, entsteht.
Gruß, WT-Herb
Naja, dann ergeben alle Demonstrationen, in denen jemand blind, sitzend, einarmig auf dem Boden (trotz deines Beispiels), mit verschiedenen Waffen agiert, im Grunde keinen Sinn.
Ebensowenig würde Blitzdefence Sinn ergeben, da ja auch hier freiwillig auf einige Möglichkeiten verzichtet wird bzw. eine bestimmter Umstand (hier "Ritualkampf") beschränkend angenommen wird.
Sind diese Prinzipien so dehnbar, dass sie auf alle diese künstlichen Szenarien passen oder verzichtet man in solchen Fällen auf WT und macht statt dessen etwas anderes, da man die Prinzipien gar nicht voll ausschöpft.
Oder ist es ganz anders? :rolleyes: :) ....
So in etwa stelle ich mir die Doktorarbeiten, die in Plovdiv geschrieben werden vor ...Das ist mir schon klar, wie weit Deine Vorstelungskraft reicht.
Hallo derKünstler,
...Sind diese Prinzipien so dehnbar, dass sie auf alle diese künstlichen Szenarien passen oder verzichtet man in solchen Fällen auf WT und macht statt dessen etwas anderes, da man die Prinzipien gar nicht voll ausschöpft ....Nein, die Systemprinzipien in in keiner Weise dehnbar. Das ist aus meinen Ausführungen auch nicht abzuleiten. Du scheinst ein Problem damit zu haben, was die Prinzipien des System überhaupt vorgeben. Dir ist es auch nicht eingängig, was es bedeutet, die Möglichkeiten des Sichbewegens "in ihrer Summe" im Sinne des Systems einsetzen.
Beispiel zum Prinzip des Nutzen des freien Weges:
Wenn ich zwei Arme habe und für einen Arm der Weg frei ist, dann gibt das System vor, diese Freizeit auch zu nutzen. Wenn ich nur einen Arm hätte und der Weg für den nicht vorhandenen Arm frei wäre, dann stellt es doch keine Systemverletzung dar, den nicht vorhandenen freien Weg auch nicht zu nutzen (geht ja auch nicht). Anders herum aber ist es eine Systemverletzung, wenn ich zwar den zweiten Arm habe, dessen freien Weg aber aus anderen Gründen nicht nutze.
Im Beispiel der SV stellt es durchaus eine Systemverletzung dar, wenn ich einen freien Weg des Ellenbogens zum Genick des Gegners nicht nutze... Im Sinne gesetzeskonformer SV ist dies aber nicht in jedem Fall geboten. Hier relativiert der Gesetzgeber (nicht die Situation) die Nutzung der Möglichkeit. Daher ist BD als Einstieg für das System zu verstehen, nicht als Ziel. Jeder, der im BD sich weiter dem System nähern möchte, wird zunehmend lernen, sich im Sinne des Systems zu verhalten. Es ist daher schon so zu verstehen, dass die Einhaltung der Systemprinzipien „in jedem Fall“ nicht in jedem Fall anzuraten ist.
Gruß, WT-Herb
DirkGently
21-10-2013, 07:05
:narf:
Das wird nicht besser...
Also wenn ich aufgrund der Gesetze auf den Ellbogenschlag ins Genick verzichte, ist das eine Verletzung der "Systemprinzipien" des WT?
Das Ziel der Systemprinzipien ist also den Gegner totzuschlagen?
Und was ist, wenn ich einen gebrochenen Fuß habe, mit Gips, und auf Rücksicht auf meinen Fuß den lieber nicht voll einsetze, obwohl ich könnte? (Mit dem Risiko, dass er nochmal bricht)
Muß wohl auch eine Verletzung der Systemprinzipien sein, so wie wenn ich mich im Ring an die Boxregeln halte....
Na Hauptsache man hat als größter(?) Verband eine Ausrede, warum man im Ring abka*kt...
Schattengewächs
21-10-2013, 09:51
Mir ist Schleierhaft,wie man konsequent Prinziporientiertes Verhalten trainiert(Finale Schläge aufgrund des Reizes),dieses aber dann bei Auslösung dessen ausser Acht lassen will auf Grund der Rechtssprechung.
Hier kommen auf einer Situation dann zwei Verhalten zur gelte die sich beißen,sprich man müsste eine bewußte Entscheidung treffen,die ja wiederum durch das Training des Verhalten umgangen werden will.
Aus Gründen die sagen"Das Nachdenken im Kampf"unötige Zeit kostet,bzw den Kampf gleich scheitern läßt oder gar das es nicht möglich nicht ist(Adrenalin).
Demnach ensteht das gleiche Dilemma wie bei dem "sogennatem"Technikdenkenden,man muß sich bewußt entscheiden,zwar nicht zwichen einer Technik aber einem Verhalten was der Situation entspricht.
Ja, und dann noch den Bogen zu spannen dass man in der SV Situation sich bewusst einschränken kann, damit man nicht im Knast landet wg. Totschlag o.ä., aber WT denoch total klasse für die SV ist, im Ring das aber dann nicht mehr klappt weil es zu eingeschränkt ist und man da kein WT mehr machen kann - das ist die wahre Kunst!
derKünstler
21-10-2013, 13:34
Hallo derKünstler,
Nein, die Systemprinzipien in in keiner Weise dehnbar. Das ist aus meinen Ausführungen auch nicht abzuleiten. Du scheinst ein Problem damit zu haben, was die Prinzipien des System überhaupt vorgeben. Dir ist es auch nicht eingängig, was es bedeutet, die Möglichkeiten des Sichbewegens "in ihrer Summe" im Sinne des Systems einsetzen.
Beispiel zum Prinzip des Nutzen des freien Weges:
Wenn ich zwei Arme habe und für einen Arm der Weg frei ist, dann gibt das System vor, diese Freizeit auch zu nutzen. Wenn ich nur einen Arm hätte und der Weg für den nicht vorhandenen Arm frei wäre, dann stellt es doch keine Systemverletzung dar, den nicht vorhandenen freien Weg auch nicht zu nutzen (geht ja auch nicht). Anders herum aber ist es eine Systemverletzung, wenn ich zwar den zweiten Arm habe, dessen freien Weg aber aus anderen Gründen nicht nutze.
Im Beispiel der SV stellt es durchaus eine Systemverletzung dar, wenn ich einen freien Weg des Ellenbogens zum Genick des Gegners nicht nutze... Im Sinne gesetzeskonformer SV ist dies aber nicht in jedem Fall geboten. Hier relativiert der Gesetzgeber (nicht die Situation) die Nutzung der Möglichkeit. Daher ist BD als Einstieg für das System zu verstehen, nicht als Ziel. Jeder, der im BD sich weiter dem System nähern möchte, wird zunehmend lernen, sich im Sinne des Systems zu verhalten. Es ist daher schon so zu verstehen, dass die Einhaltung der Systemprinzipien „in jedem Fall“ nicht in jedem Fall anzuraten ist.
Gruß, WT-Herb
@Herb
Mir ist schon klar, dass ANDERE ein Verständnisproblem haben müssen, wenn man Widersprüche und schlicht Fehler entdeckt. :D
Mit so einer Einstellung tritt man ewig auf der Stelle oder folgt ewig jemandem, der ganz offenbar überhaupt nicht so denkt :)
Oder denkst du, WT hätte sich überhaupt in so eine Richtung bewegt, die noch vor gar nicht langem VEHEMENTEST abgelehnt wurde als strukturloses weiches Zeugs? Hat da nicht jemand mal genauer geschaut und dann vor paar Jahren seine verblüfften Meister an den "neuen" Ansätzen teilhaben lassen?
Egal, anderes Thema ;)
WT ist perfekt, ist es immer schon gewesen und Punkt :D
Zum BD (obwohl man das auf beliebig viele Fälle übertragen kann)
Es ist also so, dass der "Anfänger" lernt, die genialen WT-Prinzipien, also quasi den "Berzerk-Mode" NICHT gleich in SV-SItuationen anzuwenden, sondern sich sozusagen gemäßigt, nicht WT-mäßig, verhält.
Und später, der "Fortgeschrittene" muss sich dann gar nicht mehr so arg beherrschen und kann/darf lupenreines Killer-WT in einer SV-Situation anwenden?
(Am Rande: Wäre denn, wenn schon "Deeskalation auf hohem Niveau", nicht die umgekehrte Reihenfolge sinnvoll, zuerst alles geben, was geht, dann abhauen- rein zum Selbstschutz, und erst später mehr Kontrolle der eigenen Aktion, wenn man schon gewisse Erfahrung hat?)
Oder muss er gar differenzieren?
Wie wird das denn trainiert?
Einmal: "Hey Alder, was glotzt du so blöde" -> "Stopp" (Hände gehen hoch, Schritt zurück, heimliche Bereitschaft für einen k.o. Treffer über außen)
Und einmal: Schwinger kommt -> wortlos rein und Berzerk-Mode on, bevor noch was passiert.
Nicht, dass ich das Programm nicht sehr gut kennen würde und damals bei EInführung bereits die Debatte darüber erlebte, weshalb man BD überhaupt parallel zum WT trainiert.
Ergo: Im WT wird sowohl WT als auch Nicht-WT gelernt.
Bissel so ähnlich wie Chi Kung, bei dem Bewegungen extra geübt werden, da die aus dem WT offensichtlich nicht "natürlich" genug sind. ABer auch das ist ein extra Thema.
Wo waren wir: Achso, HP-Form ...
Braucht man denn nun die HP-Bewegungen oder nicht?
Ich weiß noch sehr gut, dass man früher die gesamte HP-Thematik als "speziell WT gegen WT-Taktiken" und für eine SV komplett irrelevant ansah.
O-Ton alle damaligen Meister (ab 5. PG, nenne jetzt keine Namen)
Die Schlussfolgerung, andere wären doof (wie das gerne auch von ciws unreflecktiert rüberkommt) ist KEIN Argument.
-> "Die Erde ist eine Scheibe" -> "Du verstehst das nicht, blubb, Widersprüche ..."
Besser wären ARGUMERNTE und auch ZUGESTÄNDNISSE an die Urteilskraft anderer.
Alles andere ist Stillstand :)
(Der aber gewünscht ist, ich weiß)
Grüße, dK
"speziell WT gegen WT-Taktiken" und für eine SV komplett irrelevant ansah. :ups:
Soweit ich weiß, gibt es wesentlich mehr aktive & ehemalige WTler als Boxer in Deutschland. Demnach wird doch rein statistisch eine Abwehr gegen andere WTler wesentlich häufiger benötigt als eine gegen Boxer.
Fakt ist doch das einige Meinungen hier so festgefahren sind das es zu diskutieren gar nicht lohnt. Folglich ich gehe jetzt lieber Trainieren als sich den Blödsinn weiter durchzulesen. Wenn einer wissen will wie Sinnvoll Wing Chun ist kann er mich gerne in Berlin besuchen kommen dann wird gespart , ansonsten einfach mal die Klappe halten an alle die es nicht besser wissen und der Meinung sind Wing Chun ist für den *****.
Wenn einer wissen will wie Sinnvoll Wing Chun ist kann er mich gerne in Berlin besuchen kommen dann wird gespart
An Einsatz? :D
An Einsatz? :D
Nix an Einsatz dann sehen wir mal was mit Wing Chun möglich ist. Immer nur reden kann jeder aber Eier haben die wenigsten.
Sunrayshadow
22-10-2013, 11:49
@Lumo,
wenn ich mal nach Berlin komme, dann besuche ich Dich. (Holzpuppe;))
Gruß,
Sunny
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