Vollständige Version anzeigen : Floyd Mayweather - P4P King oder nicht?
Gladbeck
26-05-2014, 17:40
Jetzt stell ich die ultimative Frage:
Ist Floyd Mayweather der P4P King oder nicht?
Ich rede von seiner Karriere,seinen Jahren im Sport.
Keine Vergleiche mit Ali,Tyson,Butterbean usw. ;)
Bitte nur mit Boxer seiner Ära.
Also ich sag JA.
Ich glaube im Leben nicht das er Manny aus dem Weg gegangen ist,da
spielte das Buisness eine große Rolle und Manny war ja auch nicht so Pflegeleicht(vor dem Marquez und dem 1.Bradley Kampf), da er vor den Niederlagen einfach einen besseren Status hatte.
Gladbeck
28-05-2014, 09:57
193 Klicks und nur 4 Leute haben abgestimmt?!
Oh Mann...
Raging Bull
06-06-2014, 21:17
Naja....der eine Teil interessiert sich nur für´s Schwergewicht und muss erstmal gucken, wer denn dieser Floyd überhaupt ist und der andere Teil....ja keine Ahnung. Die Frage is eigentlich spannend. Vielleicht hatten die keiner Lust oder konnten sich net entscheiden.
Zur Frage - klar, isser. Wer denn sonst?
Holmgang
06-06-2014, 22:06
von der leistung und dem was ich von ihm gesehn hab bisher würde ich mit ja antworten, habe allerdings nicht genau verfolgt ob und wievielen kämpfern er bewusst ausm weg gegangen ist. das wär für mich persönlich schon wichtig was p4p angeht.
Raging Bull
06-06-2014, 23:41
von der leistung und dem was ich von ihm gesehn hab bisher würde ich mit ja antworten, habe allerdings nicht genau verfolgt ob und wievielen kämpfern er bewusst ausm weg gegangen ist. das wär für mich persönlich schon wichtig was p4p angeht.
Wenns um die Frage der Legacy geht, würd ich Dir ja zustimmen, weil´s irgendwie auch zur Legacy gehört, alles gekämpft zu haben. Aber was hat das mit P4P zu tun?
Ich meine, Wladimir geht wohl Chisora aus´m Weg. Nicht weil er sich vor ihm fürchten müsste, sondern einfach weil er den nicht abkann. Das ändert aber an seiner Klasse nichts.
Angenommen Floyd hätte Manny geduckt, kennen wir immer a) die Gründe noch nicht und können daraus auch b) nichts auf den hypothetischen Kampfverlauf ziehen.
Phrachao-Suea
07-06-2014, 11:23
Er ist P4P King.
Die Schnelligkeit,die defensiv / offensiv Arbeit.
Er ist einfach unschlagbar,wie lange das noch so ist, keine Ahnung.
Kann sein das er nen Hopkins wird und noch bis im hohen Alter intelligent kämpft,wer weiss das schon :)
Mir war die P4P Liste immer ein Rätsel, wenn ich sie richtig verstanden haben sollte, dann determiniert sie nur den besten Boxer unabhängig von Gewichtsklasse.
(Klitschko würde Mayweather zerhauen- da größer und stärkere Physis- boxerisch ist aber Floyd besser, daher ist er höher in der Liste)
Jedoch ist hierbei folgendes unschlüssig, heißt das nun, dass das boxerische Können unabhängig von Gewicht und Physis gewertet wird oder wie dominant der jeweilige Boxer innerhalb der Gewichtsklasse mit seinem boxerischen Können ist? Das zweite würde Klitschko´s Platz 3 zumindest rechtfertigen.
Egal ob so oder so, Mayweather ist nicht die Nummer 1. Sein Boxstil funktioniert nur dank seiner, für das Weltergewicht, überlegenen Physis. (183 cm Reichweite bei 173 cm Körpergröße). Er hat schon immer größere Gegner gemieden und wenn nicht hatte er häufig große Probleme, wie gegen einen alten De La Hoya.
Er ist auf jedenfalls sehr dominant, jedoch ist dies nicht nur auf seine Boxskill zurückzuführen, was ja scheinbar das wichtigste P4P Kriterium zu seien scheint.
Die wahre Nummer 1 ist ohne jede Frage Andre Ward, wer in der Lage ist ,als Newcomer mit früh 20, das ganze SuperMittelGewicht auseinander zunehmen und Leute wie Carl Frosch, Chad Dawson und Mikkel Kessler komplett zu deklassieren , ist der P4P King.
Ward ist 1,83 m, hat eine Reichweite von 1,80 und ist alles andere als ein Brocken und konnte nichts desto trotz, Leute besiegen die alle Größen- und Reichweiten- Vorteile hatten. Das zollt von enormer Boxtechnik und Skill.
Des weiteren ist Ward unbesiegt seit er 12 ist und hat die Goldmedaille in Athen gewonnen, wobei er den 1,96 großen Rechtausleger Evgeny Makarenko, mit dem fast jeder Halbschwergewichtler immense Probleme hatte, radikal ausgeboxt.
Ward ist schlichtweg die Nummer 1.
Äh, nein. Der gewinnt mit einem extrem schmutzigen Stil, den er immer gerne mit Hilfe eines gewogenen Ringrichters aus seinem Heimatkreis implementiert, der ihm gegen Kessler auch schon mal eine Hand voll vorsätzliche Kopfstösse durchgehen lässt mit denen er Kesslers Karriere mal für eine Zeit beendet hat. Er hat sicher einige Skills die ihn extrem schwer zu schlagen machen, er ist schnell, gut in der Rückwärtsbewegung, und taucht aus dieser schön tief in die Seile weg dass man ihn kaum treffen kann, und richtig gut im Klammern und Halten damit sein Gegner nicht antworten kann. Im Moment sieht es in dieser Gewichtsklasse auch mau aus, viele Boxer sind alt geworden.
Mayweather ist derzeit wohl immer noch - leider - die Nr. 1 P4P, weil auch keine rechte Konkurrenz da ist. Unschlagbar ist er nicht, da wurde auch gelegentlich mal ein bischen nachgeholfen (Judah wird im Kampf bewusstlos gewürgt vom Onkel, und dann wird der Kampf fortgesetzt, wtf ???), die Gewichtsklasse gewechselt, und so weiter. Aber einen besseren gibt es eben auch nicht.
Phrachao-Suea
07-06-2014, 21:13
Japp Klaus,stimme ich dir zu in Sachen Ward.
Holmgang
08-06-2014, 17:53
Wenns um die Frage der Legacy geht, würd ich Dir ja zustimmen, weil´s irgendwie auch zur Legacy gehört, alles gekämpft zu haben. Aber was hat das mit P4P zu tun?
Ich meine, Wladimir geht wohl Chisora aus´m Weg. Nicht weil er sich vor ihm fürchten müsste, sondern einfach weil er den nicht abkann. Das ändert aber an seiner Klasse nichts.
Angenommen Floyd hätte Manny geduckt, kennen wir immer a) die Gründe noch nicht und können daraus auch b) nichts auf den hypothetischen Kampfverlauf ziehen.
naja um p4p der "beste" zu sein sollte man für meine begriffe zumindest gegen die besten (vorhandenen) gegner gekämpft haben und niemandem, aufgrund von leistungen, ausm weg gegangen sein. wenn jemand dann bewusst gegen manche leute nicht antritt weil sie unbequem sind, so find ich macht das schon was aus im bezug auf p4p...zumindest in meiner wertvorstellung...für mich spielt da halt auchs kämpferherz mitrein, is aber sehr sehr subjektiv ich weiss
Äh, nein. Der gewinnt mit einem extrem schmutzigen Stil, den er immer gerne mit Hilfe eines gewogenen Ringrichters aus seinem Heimatkreis implementiert, der ihm gegen Kessler auch schon mal eine Hand voll vorsätzliche Kopfstösse durchgehen lässt mit denen er Kesslers Karriere mal für eine Zeit beendet hat. Er hat sicher einige Skills die ihn extrem schwer zu schlagen machen, er ist schnell, gut in der Rückwärtsbewegung, und taucht aus dieser schön tief in die Seile weg dass man ihn kaum treffen kann, und richtig gut im Klammern und Halten damit sein Gegner nicht antworten kann.
Diese Analyse glänzt einfach mit einem Mangel an Sachkenntnis. Wenn sie sich nur auf den Kessler Kampf bezöge würde ich ihr zum Teil sogar zustimmen (v.a. was die Kopfstöße angeht), aber sonst ist sie einfach nur eine unzutreffende Verallgemeinerung.
Was die Sache mit dem Ringrichter angeht: Da stehen seine Kämpfe in keiner Weise denen anderer großer Boxpromotions nach. Ich erinnere da nur an Klitschko vs. Povetkin als Luis Pabon keinen Ton zu der Drückerei und Klammerei sagte und sich auch nur schwer einen Satz zu den Hammerfaustschlägen mit der Daumenseite im Clinch von Seiten Klitschko abringen konnte. Der gleich Luis Pabon der Bei Golovkin gegen Adama ein paar Monate später sofort das Krähen anfing, als Golovkin Adama in der ersten oder zweiten Runde die Hand auf die Schulter legte.
Bzgl. des Haltens und Klammerns: Im Gegensatz zu diversen anderen Boxgrößen hält Ward oft nur kurz, bringt sich oder den Gegner in Position und schlägt dann aus dem Clinch (auch z.B. bei Mayweather, aber da seltener). Das nennt man dann Infight - etwas was man z.B. bei Leuten aus deutschen Boxställen kaum bzw. garnicht sieht und auch nicht bei unseren vielbesungenen Schwergewichtsgrößen.
Ich empfehle sich die Kämpfe Wards gegen Edwin Rodriguez, Edison Miranda oder auch nochmal gegen Froch anzusehen.
Andre Ward vs. Edwin Rodriguez 16.112013 HD - Vìdeo Dailymotion (http://www.dailymotion.com/video/x1aed03_andre-ward-vs-edwin-rodriguez-16-112013-hd_sport)
YzWaIcHjqik
Also weil es ihm gelungen ist, Edison Miranda "überzeugend" zu schlagen, ist er P4P #1 ?
Er boxt in einer Gewichtsklasse, seine gesamte Karriere. Er boxt mit 2 Ausnahmen (Aufbau in St.Lucia und Cayman Islands) immer in seinem Wohnzimmer. Sein bester Gegner den er halbwegs sauber geschlagen hat war Carl Froch. Seinen vermutlich besten Gegner lässt er sich ins SMW runterhungern, wo er von selbst umfällt. Klar, das ist praktisch eine Bank für ne P4P-Platzierung an der Spitze. Wer sind Mayweather und Pacquiao ???
Also weil es ihm gelungen ist, Edison Miranda "überzeugend" zu schlagen, ist er P4P #1 ?
Er boxt in einer Gewichtsklasse, seine gesamte Karriere. Er boxt mit 2 Ausnahmen (Aufbau in St.Lucia und Cayman Islands) immer in seinem Wohnzimmer. Sein bester Gegner den er halbwegs sauber geschlagen hat war Carl Froch. Seinen vermutlich besten Gegner lässt er sich ins SMW runterhungern, wo er von selbst umfällt. Klar, das ist praktisch eine Bank für ne P4P-Platzierung an der Spitze. Wer sind Mayweather und Pacquiao ???
Ich habe nicht geschrieben, dass er P4P die Nummer 1 ist (wobei er meiner Meinung nach rein technisch fast allen Boxern im Moment überlegen ist). Was ich geschrieben habe ist dass die obige Analyse eine Verallgemeinerung und Quatsch ist. Da ändern auch die echauffierten ??? nichts. Nur vielleicht wenn Justus Jonas dabei ist.
Quatsch ist Dein "fast allen Boxern technisch überlegen" und das Ignorieren und Wegdiskutieren seiner langen vorsätzlichen Halteorgien, aber ich denke da kommt man auf keinen grünen Zweig wenn man das noch weiter plattwalzt. Ja, er schafft es schon mal, mehrere Sekunden am Stück nicht zu halten, das schafft ein gewisser W. Klitschko aber in den meisten Fällen auch.
Quatsch ist Dein "fast allen Boxern technisch überlegen" und das Ignorieren und Wegdiskutieren seiner langen vorsätzlichen Halteorgien, aber ich denke da kommt man auf keinen grünen Zweig wenn man das noch weiter plattwalzt. Ja, er schafft es schon mal, mehrere Sekunden am Stück nicht zu halten, das schafft ein gewisser W. Klitschko aber in den meisten Fällen auch.
Stimmt, da kommt man Dir auf keinen grünen Zweig. Mit den Meinungen ist es halt so wie man sagt: jeder hat eines und eine. Wenn man gutes Positionieren (damit der Gegner nicht zum Schlagen kommt) nicht erkennt und guten Infight mit Haltenorgien verwechselt, dann ist einfach keine gemeinsame Basis da. Und was Klitschko angeht: Ich hab nochmal in ein paar Kämpfe der letzten Jahre reingeschaut und habe kein einziges mal gesehen, dass er nach dem Halten und Klammern irgendeine Aktion bringt, außer ab und zu ein Foul.
concrete jungle
10-06-2014, 12:29
Halte auch sehr viel von Ward, er hat alle Top-Leute in seiner Gewichtsklasse geschlagen, klar war das headbutten gegen Kessler Asi, aber foulen tun die Pros halt...damals ging es ja auch um den 50 Mio $ -Pot...;) er nimmt den Gegnern ganz gezielt die Mittel.
Mayweather ist sehr gut, sehr schnell, ich mag die old school Sachen und seine lustige Familie, Pfeifen-Onkels Pratzenarbeit usw. -sicher ist er ein ganz Grosser, im Maul aufreissen war Ali halt origineller.
Habe den Kubaner hier auf meinem Zettel, aber leichte Gewichtsklassen werden ja gerne übersehen:
Guillermo Rigondeaux vs Nonito Donaire - Film Study - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=IUO8Yt5DOSI)
auch endlich ein wertiger Kommentator, kein debiler Judo-Graf...
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