Vollständige Version anzeigen : Legaler, privater Waffenbesitz
Passt!
Studie: Schaffen Waffen Sicherheit? - Andreas Tögel - eigentümlich frei (http://www.ef-magazin.de/2014/12/10/6046-studie-schaffen-waffen-sicherheit)
Nicht dein Ernst?
Ich weiß nicht was der für Presseerzeugnisse liest, aber lese auch regelmäßig in Berichten, wenn Klingen oder andere Waffen verwendet werden. Der Text pauschalisiert nicht anders, als jene, denen er eine einseitige Berichterstattung vorwirft.
Ich hab für mich eine simple "Wahrheit": Jede Waffe, die man mitführt, wird auch verwendet. Nur weil illegale Schusswaffen eher Verwendung finden, heißt das im Umkehrschluss ja nicht, das legale Waffen weniger riskant sind.
Willi von der Heide
10-12-2014, 21:28
Edit
ThirdKing
10-12-2014, 21:55
Ich hab für mich eine simple "Wahrheit": Jede Waffe, die man mitführt, wird auch verwendet. Nur weil illegale Schusswaffen eher Verwendung finden, heißt das im Umkehrschluss ja nicht, das legale Waffen weniger riskant sind.
Dazu wurde hier mal vor längerem eine Studie aus den USA- ich weiss jetzt nichtmehr in welchem Bundestaat das war- gepostet. Durch freigabe von Waffen zur Selbstverteidigung ist die Anzahl an Einbrüchen, Raubüberfällen und Vergewaltigungen stark gesunken. Gleichzeitig ist aber Rate an Gewaltverbrechen und Tötungsdelikten explodiert.
Bevor jeder eine Waffe hatte, wurde man auf der Straße nur überfallen. Nachdem jeder eine Waffe hatte bzw. jederzeit mit sich führen durfte, sind viele der "einfachen Überfälle" zu schießereien eskaliert.
Ist halt wie zu erwarten war: Mit der Anzahl der legal verfügbaren Waffen erhöht sich auch die Anzahl der illegalen Waffen. Die Straßen werden nicht sicherer, nur weil jeder brave Bürger bis an die Zähne bewaffnet ist.
Das einzige, was gegen eine hohe Kriminalität hilft ist ordentliche Polizeiarbeit und ein funktionierendes Justizsystem. Und gerade die aktuellen Probleme sind auch darauf zurrück zu führen.
brandenburger
10-12-2014, 22:06
Als einfach strukturierter und vorurteilsüberladener Mensch hat mich allein die Aufmachung der Seite total angesprochen.
Alleine die Bestseller Liste. Herrlich. :D
Seht Ihr auch den Appell an Bundes Angie?
http://www.aktion-kig.de/kampagne/web_frag.html?gclid=CMXhw9i-vMICFdQZtAodLB0AAA
Danke für´s Teilen :biglaugh:
die Chisau
10-12-2014, 22:36
Vielleicht wäre es nicht uninteressant sich über das 2nd ammendement zur US- Bill of Rights kundig zu machen.
Der freie Waffenbesitz hat vor allem einen Sinn.
Vergleicht das mal mit dem Art. 20 Abs. 4 im deutschen Grundgesetz.
Dann kann man sich fragen, was das mit dem Besitz legaler Waffen zu tun haben könnte, und noch ein bisschen über Waffenverbote im dritten Reich und der Sowjetunion recherchieren, um nur 2 Beispiele zu nennen.
Ich hab für mich eine simple "Wahrheit": Jede Waffe, die man mitführt, wird auch verwendet. Nur weil illegale Schusswaffen eher Verwendung finden, heißt das im Umkehrschluss ja nicht, das legale Waffen weniger riskant sind.
Dem kann ich mich so überhaupt nicht anschliessen. Und jeder hat so seine simple Wahrheit, ich kenne zudem ne Menge Statistiken die genau das Gegenteil aussagen. Auch in Beziehung zum Posting von Thirdking. Legale Waffenbesitzer und Waffenträger waren (und sind) in Deutschland nie ein Risiko, auch wenn es manche Medien und/oder Politiker so gerne verkaufen.
Dieses Magazin kommt ja auch aus einer merkwürdigen politischen Ecke ...
Kann man so sehen, kann man auch anders sehen ;)
Meine Position zu dem Thema: Sportschießen, Jagd und sammeln von Waffen - ein klares Ja. Einen erleichterten Zugang zum Waffenschein lehne ich hingegen kategorisch ab.
Da gehen wir fast voll konform :) Tatsächlich würde ich einen erleichterten Zugang zum Waffenschein durchaus befürworten, jedoch trotz allem mit strengsten Regeln und Auflagen. Ich halte es aber in Deutschland für a) nicht nötig - und b) nicht durchführbar - und c) für politisch überhaupt nicht durchsetzbar.
Und nein, ich bin zwar legaler Waffenbesitzer - ich habe aber keinen Waffenschein (sondern Sportschütze m. Waffenbesitzkarten) und würde auch keinen Waffenschein wollen ;)
Ist halt wie zu erwarten war: Mit der Anzahl der legal verfügbaren Waffen erhöht sich auch die Anzahl der illegalen Waffen. Die Straßen werden nicht sicherer, nur weil jeder brave Bürger bis an die Zähne bewaffnet ist.
Sachlich und fachlich (auch statistisch) leider falsch.
Das einzige, was gegen eine hohe Kriminalität hilft ist ordentliche Polizeiarbeit und ein funktionierendes Justizsystem. Und gerade die aktuellen Probleme sind auch darauf zurrück zu führen.
Vollkommen richtig. Wenn es denn funktioniert - das System
Ich hab für mich eine simple "Wahrheit": Jede Waffe, die man mitführt, wird auch verwendet. Nur weil illegale Schusswaffen eher Verwendung finden, heißt das im Umkehrschluss ja nicht, das legale Waffen weniger riskant sind.
Ebenfalls nicht korrekt, mag für "Dich" zwar eine simple Wahrheit sein, entspricht aber nicht den Tatsachen. Legale Waffen bzw. deren Eigentümer sind zudem eben kein Risiko. Dies beweisen weltweite Statistiken. Auch (und ganz besonders) die Deutschen Statistiken, selbst wenn diverse Amokläufe da erst einmal blenden. Legale Waffenbesitzer sind allenfalls im Promillebereich auffällig. Eine Gefahr sind die illegalen Waffen.
Tatsächlich merkt man bei den meisten eurer Postings das Ihr (bis auf Willi vielleicht) von der Materie wenig Ahnung habt und scheinbar den Müll glaubt der Euch von Medien und Politikern so als Wahrheit vorgesetzt wird.
Meine Meinung dazu ;)
Dem kann ich mich so überhaupt nicht anschliessen. Und jeder hat so seine simple Wahrheit, ich kenne zudem ne Menge Statistiken ...
Tatsächlich merkt man bei den meisten eurer Postings das Ihr (bis auf Willi vielleicht) von der Materie wenig Ahnung habt und scheinbar den Müll glaubt der Euch von Medien und Politikern so als Wahrheit vorgesetzt wird.
Meine Meinung dazu ;)
Also, mit Meinungen ist es wie mit Nasen, die meisten haben eine. Wenn aber jemand versucht, mir mit "Ihr habt keine Ahnung, aber ich" Argumentation seine Meinung als die Richtige zu verkaufen, dann mag ich ein "Sabbel nich" rüber werfen. Was ich weiß, oder nicht, das lass man schön meine Sache sein. Ich hab keine schönen Statistiken, und meine Wahrheit heißt so, weil es deutlich gekennzeichnet ist dass es meine Meinung ist. Und keine Statistik kann dieser etwas anhaben, weil sie durch Jahrhunderte menschlicher Geschichte bewiesen ist. Einer Schusswaffe ist es Scheissegalmist, ob sie legal ist oder nicht. Sie ist ein Zweckgegenstand, dieser ist bekannt: Ein Geschoss mit hoher Geschwindigkeit in einen Körper zu treiben und diesen zu verletzen oder zu töten. Ich hab über die Jahrzehnte selbst auf Schießständen zugebracht und Munition vernichtet. Und ich hab genügend Menschen kennen gelernt, die IMO keine Waffen besitzen sollten.
Ich hänge im Übrigen noch immer dem Grundgedanken an, dass die Polizei für den Bürger da ist und nicht "der Gegner" ist, für den es sich zu rüsten gilt. Aber da wird ein jeder seine Begründung, warum er/sie eine Schusswaffe braucht. Am Ende bleibt, wenn mit einer Schusswaffe geschossen, verletzt oder getötet wird, ist es egal ob sie legal ist oder nicht. Die Waffe hat den Zweck erfüllt. Wieder ein Zähler in irgendeiner Statistik.
Zitat von Willi von der Heide
Dieses Magazin kommt ja auch aus einer merkwürdigen politischen Ecke ...
Leider ist das nicht mehr zu sehen, da ge-edited...
Aber was an der libertär-konservativen "Ecke" nun so merkwürdig sein sollte, erschliesst sich mir nicht.
Sehr wohl möglich, dass diese Ecke dem Willi nicht passt. Aber das ist was ganz anderes.
Ju-Jutsu-Ka
11-12-2014, 08:08
Ich hab für mich eine simple "Wahrheit": Jede Waffe, die man mitführt, wird auch verwendet. Nur weil illegale Schusswaffen eher Verwendung finden, heißt das im Umkehrschluss ja nicht, das legale Waffen weniger riskant sind.
Naja, ob das eine Wahrheit ist bezweifel ich.....
In der Schweiz gibt es in vielen Häusern legal Kriegswaffen, trotzdem ist die Mordrate dort (0,7 je 100.000) nicht höher als bei uns (0,8).
England hat noch strengere Gesetzte als wir, die Mordrate ist aber höher (1,2).
Abschreckende Vergleiche USA: 4,2, Honduras 91,6 :ups:
(Quelle Bundeszentrale für politische Bildung)
Opie_SOA
11-12-2014, 08:27
Naja, ob das eine Wahrheit ist bezweifel ich.....
In der Schweiz gibt es in vielen Häusern legal Kriegswaffen, trotzdem ist die Mordrate dort (0,7 je 100.000) nicht höher als bei uns (0,8).
England hat noch strengere Gesetzte als wir, die Mordrate ist aber höher (1,2).
Abschreckende Vergleiche USA: 4,2, Honduras 91,6 :ups:
(Quelle Bundeszentrale für politische Bildung)
die Schweiz wird von den Anti-Waffen-Fanatikern immer schön ausgeklammert. Ist ja viel einfacher, all das Elend dieser Welt und besondere in den US and A auf liberale Waffengesetze zu schieben, statt die sozialen Ungerechtigkeiten und die Vermögensverteilung einmal unter die Lupe zu nehmen oder zu vergleichen.
Für mich sagt es alles, dass die Nazis und die Kommunisten ihre Bürger entwaffnet haben, je demokratischer das Land, desto vernünftiger die Waffengesetze
Ein anderes tolles Beispiel, welches von Anti-Waffen-Fans vollkommen ignoriert wird, ist Großbritannien. Dort wurden in den spätern 80ern erst halbautomatische Langwaffen und dann 1996 Kurzwaffen verboten. Auswirkungen auf die Kriminalitätsraten? Naja die Mordrate ist mit 1,2 höher als in der Schweiz und wikipedia schreibt noch "Die Anzahl der Straftaten mit Schusswaffen konnte jedoch bislang nicht unter das Maß vor 1996 reduziert werden. Im Vergleich dazu hat Deutschland nach BKA Statistik in diesem Zeitraum einen starken Rückgang der Straftaten mit Schusswaffen zu verzeichnen."
Prinzipiell kann man meiner Meinung nach immer sagen, Waffen selbst sind nicht das Problem aber sie verschärfen es.
Wenn ich eine sozial sehr eng gefügte Gesellschaft habe, in der fast alle ein erklägliches Einkommen habe, dann wird der freie Zugang zu Waffen die Mordrate wohl kaum explodieren lassen.
Nachbarschaftsstreitigkeiten, Beziehungstaten, etc., dass alles wird weiterhin vorkommen und dann evtl. statt mit dem Messer mit der Schusswaffe begangen, das Ergebnis ist das gleiche.
Problematisch wird der freie/leichte Zugang zu Waffen, wenn eine Gesellschaft eben nicht finanziell und sozial homogen ist.
Wenn die Schere zwischen Arm und Reich existiert, es viele „Verlierer“ gibt, wenn es soziale Spannungen/Ungleichheiten existieren, dann sind Waffen ein extrem eskalierender Faktor.
Opie_SOA
11-12-2014, 09:12
das mag stimmen, aber man kann niemals alle Waffen verbieten oder unter Kontrolle bringen.
Da dient wieder Großbritannien als Beispiel. Nachdem alle möglichen Messersorten verboten wurden, greifen die Kriminellen auf Fahrradspeichen und Teppichmesser zurück.
Ich befürworte Waffenkontrolle und -verbote (auch von Messern oder von Gegenständen, die als Waffen missbraucht werden können), aber
1) nicht per se für alle (sondern nur für bereits einschlägig auffällig gewordene Menschen. Denen sollte man das öffentliche Führen auch von waffenähnlichen Gegenständen wie Hammer oder Schraubenzieher verbieten)
und 2) ist es wichtiger, an den sozialen Ungleichheiten zu arbeiten als alles zu verbieten und meinen, es wären alle Probleme gelöst, nur weil man deren sichtbaren Auswüchse verbietet
Willi von der Heide
11-12-2014, 09:39
Zitat von Willi von der Heide
Dieses Magazin kommt ja auch aus einer merkwürdigen politischen Ecke ...
Leider ist das nicht mehr zu sehen, da ge-edited...
Aber was an der libertär-konservativen "Ecke" nun so merkwürdig sein sollte, erschliesst sich mir nicht.
Sehr wohl möglich, dass diese Ecke dem Willi nicht passt. Aber das ist was ganz anderes.
Ich muß mich häufiger mit Vertretern dieser Fraktion herum schlagen und habe deswegen meine Meinung zu ihnen ;). Aber lassen wir das an dieser Stelle. Bringt nur böses Blut.
Willi von der Heide
11-12-2014, 09:41
Gerade UK ist ein eher unpassendes Beispiel für das Thema Waffenrecht.
Das Waffenrecht ist im Lande selber nicht homogen ! In Nordirland, bspw. reicht der Polizei die Begründung " SV " um einen Waffenschein zu bekommen. Daß wird immer gerne ausgeklammert.
Und selbst die Erlaubnis ein scharfes MG zu besitzen, wird in UK schneller ausgestellt als in Deutschland.
die Chisau
11-12-2014, 09:55
https://www.youtube.com/watch?v=l9o221OXflU
Eyewitness: Yes, The Nazis Did Confiscate Our Guns
https://www.youtube.com/watch?v=xNzaCGgADC8
Innocents Betrayed A Brief History of 'Gun Confiscation' *Graphic Content*
vgl: 2nd ammendement zur US- Bill of Rights
Art. 20 Abs. 4 im deutschen Grundgesetz
Opie_SOA
11-12-2014, 09:57
Gerade UK ist ein eher unpassendes Beispiel für das Thema Waffenrecht.
Das Waffenrecht ist im Lande selber nicht homogen ! In Nordirland, bspw. reicht der Polizei die Begründung " SV " um einen Waffenschein zu bekommen. Daß wird immer gerne ausgeklammert.
Und selbst die Erlaubnis ein scharfes MG zu besitzen, wird in UK schneller ausgestellt als in Deutschland.
dafür hätte ich gerne Quellen. ich lese überall nur: "Die Waffengesetze von Großbritannien zählen zu den schärfsten der Welt." (wikipedia)
Willi von der Heide
11-12-2014, 10:06
Bitte gern ! :)
Grundlage ist das sog. Karfreitagsabkommen:
Northern Ireland Peace Agreement (The Good Friday Agreement) | UN Peacemaker (http://peacemaker.un.org/uk-ireland-good-friday98)
Hier ist die Behörde, die die entsprechenden Dokumente ausstellt:
http://www.psni.police.uk/index/advice_centre/firearms.htm
Hier ein Wikipedia-Artikel ( Ja ich weiß, wiki ist mit Vorsicht zu genießen ):
http://en.wikipedia.org/wiki/Gun_politics_in_the_United_Kingdom ( Der Punkt NI )
Hier ein weiterer Anhaltspunkt:
http://www.gunpolicy.org/firearms/region/northern-ireland
Hier eine weitere Regierungsseite:
https://www.gov.uk/government/publications/guidance-on-northern-ireland-firearm-controls
P.S.:
Ich bin nicht gegen sportliches Schießen ( auch IPSC ), die Jagd oder das Sammeln ! Einen erleichterten Zugang zum Waffenschein lehne ich jedoch kategorisch ab. Übrigens bin ich Berufswaffenträger.
Opie_SOA
11-12-2014, 10:36
Danke für die Links. Schon krass, wie unterschiedlich das doch in einem Staat gehandhabt wird.
Dann werd ich in Zukunft England statt GB schreiben
Wer sich in Deutschland nicht mehr ohne Pistole raustraut, dessen Probleme liegen mitnichten im Bereich des Waffenrechts. Folglich können auch die Lösungen nicht dort gefunden werden.
Meine Meinung.
Passt!
Studie: Schaffen Waffen Sicherheit? - Andreas Tögel - eigentümlich frei (http://www.ef-magazin.de/2014/12/10/6046-studie-schaffen-waffen-sicherheit)
Sobalf Pulverdampf in der Luft liegt ...Öhm ja.
Die Attentate mit Schwertern die regelmäßig in der Presse breitgetreten weden qualem enorm....Sie sind blos seltener.
Aber in Relation : Die werden geanuso aufgeblasen wie Alles andere.
Wer sich in Deutschland nicht mehr ohne Pistole raustraut, dessen Probleme liegen mitnichten im Bereich des Waffenrechts. Folglich können auch die Lösungen nicht dort gefunden werden.
Das sind ja eigentlich grundsätzliche Fragen, kann ich mich in Deutschland nur mit Schusswaffe aus dem Haus trauen und würde Deutschland sicherer werden, wenn die Möglichkeit für jeden Bürger bestehen würde?
Das eigentlich Interessante ist der Kausalzusammenhang zwischen den beiden Fragestellungen.
Willi von der Heide
11-12-2014, 11:16
Danke für die Links. Schon krass, wie unterschiedlich das doch in einem Staat gehandhabt wird.
Dann werd ich in Zukunft England statt GB schreiben
Und so etwas kann es auch nur auf der Insel geben ! :cool: :cool:
watch?v=MeKNnPoHX8I&list=UU9Bv5lBXbh9P3EBeU_lz4uA
Legale Waffen bzw. deren Eigentümer sind zudem eben kein Risiko. Dies beweisen weltweite Statistiken. Auch (und ganz besonders) die Deutschen Statistiken, selbst wenn diverse Amokläufe da erst einmal blenden. Legale Waffenbesitzer sind allenfalls im Promillebereich auffällig. Eine Gefahr sind die illegalen Waffen.
Auf welche Statistik beziehst Du Dich denn dabei?
Zwar registriert das Statistische Bundesamt jährlich rund 70 Tote durch Schusswaffen bei Angriffen und Unfällen, dazu kommen etwa 750 Selbstmorde. Ob die Todesschüsse aus einer illegalen oder einer legalen Waffe kamen, wird aber seltsamerweise nicht erfasst.
Trotzdem behauptet die Schützenlobby, dass nur von illegalen Waffen eine große Gefahr ausgehe, und verweist auf Raubmörder, kriminelle Banden und Terroristen. Doch legale Waffen sind nicht harmloser: Nach Recherchen der ZEIT wurden allein im vergangenen Jahr mindestens 27 Menschen in Deutschland mit registrierten Schusswaffen getötet – bei insgesamt 54 bekannt gewordenen Todesfällen durch Schusswaffen. Dazu kommen mutmaßlich mehrere Hundert Selbstmorde.
Schusswaffen: Waffenland Deutschland | ZEIT ONLINE (http://www.zeit.de/2014/04/waffen-deutschland)
Demzufolge wären bezgl. Todesfälle in Deutschland legale Schusswaffen genauso gefährlich oder ungefährlich wie illegale.
Legale Schusswaffen können natürlich, wie in der Schweiz, dazu führen, dass unsoziale Selbstmordmethoden (vor Züge springen etc.) zurückgehen.
Gibts eigentlich auch Statistiken dazu, wieviel Prozent der "illegalen" Waffen mal "Legalwaffen" waren?
Und ob die Anzahl "illegaler" Waffen nicht deutlich zunimmt, wenn man "Legalwaffen" nicht mehr daheim im Sicherheitsschrank lagern muss, sondern auch etwa im Auto liegenlassen kann?
Kleine Modellrechnung: Nehmen wir mal an, das WaffG würde in Deutschland geändert: Ab sofort darf jeder bis dato unbescholtene Bürger Schusswaffen erwerben und führen. 25% der Bürger machen davon Gebrauch, das sind 20 Millionen Schusswaffen, die nonstop durch die Gegend getragen werden oder in Handschuhfächern oder Nachttischschubladen liegen.
Zum einen haben wir die Zahl der Ersttäter, also vormals unbescholtene, die legal eine Waffe erworben haben und irgendwann ihre erste Straftat damit verüben. Zum anderen haben wir die Zahl der Wohnungsein- und Autoaufbrüche, Handtaschen- und Gepäckdiebstähle etc.pp., durch die jährlich zigtausende Waffen früher oder später in die Hände von Leuten geraten würden, die legal keine Waffe erwerben dürfen, da sie nur für diese einen Marktwert haben.
Ist Deutschland am Ende dieser Rechnung ein sichereres Land?
Alleine schon durch das Thema "Weiterverkauf" werden aus legalen Waffen ganz schnell illegale.
In den USA hört die Kontrolle beim Erstkäufer quasi auf und entsprechend sind dort das Gros der Waffen aus Verbrechen zunächst einmal legal erworben worden, bevor sie in die falschen Hände fiehlen.
senmonka
11-12-2014, 13:37
die Schweiz wird von den Anti-Waffen-Fanatikern immer schön ausgeklammert. Ist ja viel einfacher, all das Elend dieser Welt und besondere in den US and A auf liberale Waffengesetze zu schieben, statt die sozialen Ungerechtigkeiten und die Vermögensverteilung einmal unter die Lupe zu nehmen oder zu vergleichen."
Das Schweizer Argument zieht nicht. Zwar ist die gesamte Mordrate sehr niedrig (ist halt ein zivilisiertes Land). Dröselt man die Zahlen aber auf, stellt man fest, dass im Vergleich mit Deutschland überproportional viele Morde/ Gewalttaten mit Schusswaffen begangen werden. Sind Waffen verfügbar, werden sie auch entsprechend benutzt.
Opie_SOA
11-12-2014, 13:46
Das Schweizer Argument zieht nicht. Zwar ist die gesamte Mordrate sehr niedrig (ist halt ein zivilisiertes Land). Dröselt man die Zahlen aber auf, stellt man fest, dass im Vergleich mit Deutschland überproportional viele Morde/ Gewalttaten mit Schusswaffen begangen werden. Sind Waffen verfügbar, werden sie auch entsprechend benutzt.
wo ist jetzt genau der Unterschied, ob man erschoßen oder erstochen oder todgeschlagen wird?
Eigentlich ist das doch ein Argument für meine Seite: Auch wenn man Waffen verbietet, gemordet und geraubt wird trotzdem
wo ist jetzt genau der Unterschied, ob man erschoßen oder erstochen oder todgeschlagen wird?
Eigentlich ist das doch ein Argument für meine Seite: Auch wenn man Waffen verbietet, gemordet und geraubt wird trotzdemErschießen ist psychologisch und physiologisch einfacher als Erstechen. Und man muss nicht so nahe ran.
Deshalb genau werden ja Schusswaffen für den "unbescholtenen Bürger" gefordert. Und nicht Rapiere.
Gemordet und geraubt wird natürlich immer werden. Es kann also nur darum gehen, dass vielleicht ein bißchen weniger (oder zumindest nicht mehr) geraubt und gemordet wird.
Die Arbeit der Polizei zumindest wird sich erheblich verkomplizieren, wenn jeder, der noch nicht bei schweren Straftaten erwischt wurde, ganz legal mit Knarre auf Kneipentour geht. Macht den Job so richtig beschissen.
hand-werker
11-12-2014, 14:04
mit der knarre auf kneipentour (alkohol, öffentlicher ort) dürfte ja schon wieder illegal sein. ist meines wissens nach auch in den usa nicht erlaubt.
damit wäre in gefühlten 90% der situationen, in denen es normalerweise ärger gibt, wieder keine wumme zur hand. doof. :D
Opie_SOA
11-12-2014, 14:06
ja aber wenn es so viel einfacher wäre, warum gibt es dann nicht mehr Morde?
meine threorie dazu (die bisher für mich nicht ausreichend widerlegt werden konnte) ist, dass Kriminalität von sozialen Ungerechtigkeiten und Armut her rührt und nur wenig mit den Waffengesetzen zu tun hat
natürlich will ich nicht, dass jeder Heiopei mit ner Wumme rumrennt, es sollte Beschränkungen bezüglich der individuellen geistigen und seelischen Befähigungen geben, aber nicht immer diese pauschalen Einschränkungen
In der schweiz finde ich das ja irgendwie passend: Wer vom Staat an der Waffe ausgebildet wird und 1-2 Jahre eine waffe im Auftrag des Staates mit sich rumschleppen muss, darf auch später diese Waffe besitzen. Das ist nur fair
es sollte Beschränkungen bezüglich der individuellen geistigen und seelischen Befähigungen geben, aber nicht immer diese pauschalen EinschränkungenOh, ach so. Und wer schätzt das ein und stellt sicher, dass dem seelisch Befähigten nicht irgendwann die Waffe abhanden kommt, und dann doch wieder in den Händen weniger Befähigter landet?
Da vertrau ich doch lieber auf Waffenschränke.
Es ist ja auch nicht so, dass es in Deutschland wenig Waffen gäbe. Man darf sie halt nur nicht griffbereit mit sich rumschleppen. Gut so.
hand-werker
11-12-2014, 14:11
... meine threorie dazu (die bisher für mich nicht ausreichend widerlegt werden konnte) ist, dass Kriminalität von sozialen Ungerechtigkeiten und Armut her rührt und nur wenig mit den Waffengesetzen zu tun hat
...
würde ich so unterschreiben. für mich persönlich kann ich sagen, dass es mir eigentlich egal ist. ich hab keine knarre und will auch keine. es würde mir auch auf den sack gehen, immer mit so nem kilo eisen am gürtel rumzurennen. dann noch drauf aufpassen müssen, keinen alkohol trinken dürfen wenn man sie mit hat etc.
und wenn man sie dann mal braucht, liegt sie eh zu hause rum.
Opie_SOA
11-12-2014, 14:12
Oh, ach so. Und wer schätzt das ein und stellt sicher, dass dem seelisch Befähigten nicht irgendwann die Waffe abhanden kommt, und dann doch wieder in den Händen weniger Befähigter landet?
Da vertrau ich doch lieber auf Waffenschränke.
jemanden, der ein Verbrechen begehen will oder irgendwie muss (Armut), der kriegt seine illegale Schußwaffe auch auf dem Schwarzmarkt oder begeht sein Verbrechen mit einer Hieb- oder Stichwaffe
jemanden, der ein Verbrechen begehen will oder irgendwie muss (Armut), der kriegt seine illegale Schußwaffe auch auf dem Schwarzmarkt oder begeht sein Verbrechen mit einer Hieb- oder StichwaffeDer kriegt sie aber sehr viel einfacher (nicht jeder aufgeblasene Wichtigtuer und selbsternannte Hilfssheriff hat Kontakte zur russischen Mafia) und billiger (Armut), je laxer die Legalwaffenkontrolle ist.
Opie_SOA
11-12-2014, 14:14
würde ich so unterschreiben. für mich persönlich kann ich sagen, dass es mir eigentlich egal ist. ich hab keine knarre und will auch keine. es würde mir auch auf den sack gehen, immer mit so nem kilo eisen am gürtel rumzurennen. dann noch drauf aufpassen müssen, keinen alkohol trinken dürfen wenn man sie mit hat etc.
und wenn man sie dann mal braucht, liegt sie eh zu hause rum.
ich muss ma anmerken, dass ich auch keine Schusswaffen habe. ich werde aber, wenn ich wieder arbeite, in einen Schützenverein gehen und nach der gegebenen Zeit vorschriftsmässig eine WBK erlangen und dann auch respektvoll und vorschriftsmässig mit dieser Waffe umgehen und Schießsport betreiben
WS und Waffe rumschleppen will ich auch nicht. Ich wehre mich nur gegen diese "Verbote helfen gegen Alles"-Argumentation
Opie_SOA
11-12-2014, 14:17
Der kriegt sie aber sehr viel einfacher und billiger (Armut), je laxer die Legalwaffenkontrolle ist.
2006 oder 2007 hat der Morgen-Hans von Radio BigFM (glaube ich) einmal den Test gemacht und hat sich vom Kölner Hbf aus innerhalb eines Vormittages bis zu einem illegalen Waffenhändler durchgefragt
Wer wirklich will, der findet einen Weg. Wer nur so halbherzig will, der wird auch davon abgeschreckt von der tatsache, dass viele nicht-Kriminelle potentiell auch eine Waffe bei sich haben
2006 oder 2007 hat der Morgen-Hans von Radio BigFM (glaube ich) einmal den Test gemacht und hat sich vom Kölner Hbf aus innerhalb eines Vormittages bis zu einem illegalen Waffenhändler durchgefragt
Wer wirklich will, der findet einen Weg. Wer nur so halbherzig will, der wird auch davon abgeschreckt von der tatsache, dass viele nicht-Kriminelle potentiell auch eine Waffe bei sich habenIch tipp mal darauf, dass der Morgen-Hans erheblich sozialkompetenter und wohlhabender ist als so mancher Spinner da draußen, der furchtbar gerne mit Knarre rumrennen würde, wenns denn endlich erlaubt wäre. Und dass der halbherzig Wollende sich immer rational verhält, wenn der "Meinungsverstärker" erst mal am Gürtel hängt... würdest Du darauf Dein Leben verwetten?
ich werde aber, wenn ich wieder arbeite, in einen Schützenverein gehen und nach der gegebenen Zeit vorschriftsmässig eine WBK erlangen und dann auch respektvoll und vorschriftsmässig mit dieser Waffe umgehen und Schießsport betreiben
WS und Waffe rumschleppen will ich auch nicht.
Na, ist doch prima. So ne Aussage ist ja gerade ein Anzeichen charakterlicher Eignung. ;)
jemanden, der ein Verbrechen begehen will oder irgendwie muss (Armut), der kriegt seine illegale Schußwaffe auch auf dem Schwarzmarkt oder begeht sein Verbrechen mit einer Hieb- oder Stichwaffe
Die Frage ist aber doch eigentlich, ob sich der erleichterte Zugang zu Waffen und besonders das freie führen Selbiger, Deutschland sicherer machen würde.
Ich denke nicht, mehr Waffen in mehr Händen ergibt wohl im seltensten Fall mehr Sicherheit.
Abgesehen davon, solange du keine Vorstrafe hast ist die Hürde zum Erwerb eine Waffe doch gar nicht so hoch.
Such dir nen Schützenverein und schneller als du gucken kannst, hast du dein Schätzchen unterm Weihnachtbaum.
Dir geht es aber wohl eher um das mitführen vom Waffen im öffentlichen Leben und ich bin verdammt froh, dass in Deutschland Heti und Pleti nicht mit ner Knarre in der Tasche rumlaufen dürfen.
Auf Probleme wie den Wiederverkauf und die damit einhergehende Kontrolle will ich lieber garnicht eingehen.
Da gibt es jede Menge Wechselbeziehungen.
senmonka
11-12-2014, 14:23
wo ist jetzt genau der Unterschied, ob man erschoßen oder erstochen oder todgeschlagen wird?
Eigentlich ist das doch ein Argument für meine Seite: Auch wenn man Waffen verbietet, gemordet und geraubt wird trotzdem
Ist wichtig, damit man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht. Wie gewalttätig eine Gesellschaft ist, hat mit vielen Faktoren zu tun. Wenn man über die Auswirkungen von Schusswaffen und deren Verfügbarkeit redet, muss man deren relativen Anteil berücksichtigen. Das ist in der Schweiz durchaus ein Problem, da der Grossteil der Taten im häuslichen Umfeld im Affekt begangen wird. Leider töten Schusswaffen besonders effizient. Die hohe Verfügbarkeit ist hier ein bedenklicher Faktor.
Opie_SOA
11-12-2014, 14:43
Ist wichtig, damit man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht. Wie gewalttätig eine Gesellschaft ist, hat mit vielen Faktoren zu tun. Wenn man über die Auswirkungen von Schusswaffen und deren Verfügbarkeit redet, muss man deren relativen Anteil berücksichtigen. Das ist in der Schweiz durchaus ein Problem, da der Grossteil der Taten im häuslichen Umfeld im Affekt begangen wird. Leider töten Schusswaffen besonders effizient. Die hohe Verfügbarkeit ist hier ein bedenklicher Faktor.
wenn das so wäre, wie du das beschreibst, warum ist dann die Mordrate in der Schweiz nicht signifikant höher?
Die Frage ist aber doch eigentlich, ob sich der erleichterte Zugang zu Waffen und besonders das freie führen Selbiger, Deutschland sicherer machen würde.
Ich denke nicht, mehr Waffen in mehr Händen ergibt wohl im seltensten Fall mehr Sicherheit.
Abgesehen davon, solange du keine Vorstrafe hast ist die Hürde zum Erwerb eine Waffe doch gar nicht so hoch.
Such dir nen Schützenverein und schneller als du gucken kannst, hast du dein Schätzchen unterm Weihnachtbaum.
Dir geht es aber wohl eher um das mitführen vom Waffen im öffentlichen Leben und ich bin verdammt froh, dass in Deutschland Heti und Pleti nicht mit ner Knarre in der Tasche rumlaufen dürfen.
Auf Probleme wie den Wiederverkauf und die damit einhergehende Kontrolle will ich lieber garnicht eingehen.
Da gibt es jede Menge Wechselbeziehungen.
also mein Auto oder mein Haus kann ich ja auch nicht so einfach wiederverkaufen, wie ich will. Warum sollte das bei Waffen nicht auch so funktionieren können?
Und ja, die Hürden für eine WBK sind nicht allzu hoch. Ist halt eine Kostenfrage (insbesondere für den oder die Waffenschränke)
Ich hätte da auch nichts gegen psychologische Untersuchungen
Ich hätte da auch nichts gegen psychologische UntersuchungenBringt nix. Gerade Psychopathen erzählen Dir, was immer ihnen einen Vorteil bringt. Ohne rot zu werden.
hand-werker
11-12-2014, 14:50
aber es gibt wege "psychopathen" zu entlarven, oder irre ich mich?
wenn das so wäre, wie du das beschreibst, warum ist dann die Mordrate in der Schweiz nicht signifikant höher?
Das siehst du falsch, es sind eher "vermeidbare" Morde, die passieren weil eben die Waffe zur Hand ist.
Meist sind es Beziehungstaten im Affekt, die ohne das MG im Kleiderschrank wahrscheinlich anders ausgegangen wären. (Bsp. erweiterter Suizid)
also mein Auto oder mein Haus kann ich ja auch nicht so einfach wiederverkaufen, wie ich will. Warum sollte das bei Waffen nicht auch so funktionieren können?
Und ja, die Hürden für eine WBK sind nicht allzu hoch. Ist halt eine Kostenfrage (insbesondere für den oder die Waffenschränke)
Ich hätte da auch nichts gegen psychologische Untersuchungen
Kann ich schon, es fällt nur schneller auf.
Klar kann ich Gesetze machen die den Weiterverkauf Regeln aber wer soll die durchsetzen?
Deswegen werden in den USA auch nur die Erstkäufe überwacht, wohin es ab dahin geht, weiß kein Mensch.
aber es gibt wege "psychopathen" zu entlarven, oder irre ich mich?Leute, Ihr habt ganz falsche Vorstellungen von den Möglichkeiten der Psychologie. Es gibt keinen Weg, damit irgendwen zu "entlarven", der das nicht will.
Schade, schön wär`s. Das würde das Leben erheblich vereinfachen.
Opie_SOA
11-12-2014, 15:14
Bringt nix. Gerade Psychopathen erzählen Dir, was immer ihnen einen Vorteil bringt. Ohne rot zu werden.
Psychopathen machen ja zum Glück nur einen sehr geringen Teil der Bevölkerung aus, die machen mir da weniger Sorgen
Ich hab mehr Angst vor dem 18jährigen mit 15 Strafverfahren, der immer noch frei und mit Messern rumlaufen darf und der theoretisch ja sogar legal eine Schußwaffe erwerben darf
Opie_SOA
11-12-2014, 15:18
und das kontrollierte Weiterverkaufen von Waffen funktioniert in Deutschland doch relativ gut. Wieso sollte das komplett aus dem Ruder laufen wenn der markt größer wird?
meine threorie dazu (die bisher für mich nicht ausreichend widerlegt werden konnte) ist, dass Kriminalität von sozialen Ungerechtigkeiten und Armut her rührt und nur wenig mit den Waffengesetzen zu tun hat
Das kann man nuir so unterschreiben. Man siehe alleine die Entwicklung alleine vorallem in den östlichen Teilen unseres geliebten Landes.
Was ich aber bei dem ganzen Rechenzauber gerne zu bedenken geben möchte : man sollte sich nicht einbilden das alle Waffen registriert sind, ich meine damit gebrauchsfähige Schusswaffen incl. Muniton.
We ich so im Kopf zusammenzähle was man da alles aus dem weitläufigen Bekanntenkreis erlauscht ; eine gemeldete Wumme, drei schwarze.
Warten wir mal ab wie es weitergeht mit den Schusswaffendelikten wenn die Schere zischen Arm und Reich noch weiter aufgeht und die ungebetenen Hausgäste noch mehr zunehmen als in den letzten vier Jahren..
Willi von der Heide
11-12-2014, 16:30
Ich schreibe am WE mal eine längere Geschichte dazu, was aus jemanden wurde der:
1.) Bedroht wurde
2.) Einen Waffenschein hatte
Könnte manch einem die Augen öffnen.
So, der Willi muß zum Dienst :soldat:
und das kontrollierte Weiterverkaufen von Waffen funktioniert in Deutschland doch relativ gut. Wieso sollte das komplett aus dem Ruder laufen wenn der markt größer wird?
Weil es relativ wenige sind.
Stell dir mal vor jeder Deutsche dürfte relativ frei Waffen erwerben, es würde nicht lange dauern und die Anzahl der "Schwarzmarkt"-Waffen hätte sich drastisch erhöht.
Außerdem frage ich mich immer, was sollen die Leute bei sich Zuhause mit den Dingern oder geht es hier doch um das allgemeine Führen in der Öffentlichkeit?
Irgendwie drehen sich die Diskussionen bei Waffen um den immer gleiche Kreis. Aber paar Anmerkungen noch. In den 80gern war der Wechselkurs für eine Remington-Schrotzie 2 VHS *****filme. Und den Eidgenossen wurden einige *****filme mitgebracht.
Andrerseit weißt die Tatsache, dass in der Schweiz weniger geschossen wird vielleicht drauf hin dass das die besseren Menschen sind. ^^
Mr. Myagi
11-12-2014, 18:26
Weil es relativ wenige sind.
Stell dir mal vor jeder Deutsche dürfte relativ frei Waffen erwerben, es würde nicht lange dauern und die Anzahl der "Schwarzmarkt"-Waffen hätte sich drastisch erhöht.
Außerdem frage ich mich immer, was sollen die Leute bei sich Zuhause mit den Dingern oder geht es hier doch um das allgemeine Führen in der Öffentlichkeit?
Ach... so wie bei uns in der Schweiz?
Euch in Deutschland erzählt man ja immer die Märchen von wegen, dass ihr euch alle gegenseitig abknallen würdet wenn ihr Waffen haben dürftet, und dass augenblicklich Hitler wiederbelebt würde, wenn ihr eine ECHTE Demokratie haben würdet, in der das Volk auch mitentscheiden darf.
Tatsache ist, in der Schweiz haben wir beides ;)
Die Schweiz funktioniert grossartig mit direkter Demokratie - der einzigen Regierungsform, in der das Volk das Sagen hat.
Die Schweiz ist auch eines der sichersten Länder der Welt.... ein Land in dem ca. 30% der Bevölkerung eine registrierte Schusswaffe besitzen und nach Schätzungen 10-12 Millionen Feuerwaffen im Umlauf sind.
Ein einfacherer und deswegen KLAR geregelter Zugang zu und Erwerb von Feuerwaffen verringert die Attraktivität des Schwarzmarktes.
Mr. Myagi
11-12-2014, 18:30
Ich schreibe am WE mal eine längere Geschichte dazu, was aus jemanden wurde der:
1.) Bedroht wurde
2.) Einen Waffenschein hatte
Könnte manch einem die Augen öffnen.
So, der Willi muß zum Dienst :soldat:
Ich könnte hunderte Geschichten schreiben von Menschen die
1.) bedroht wurden
2.) eine vollautomatische Feuerwaffe Typ "Sturmgewehr 57" oder "Sturmgewehr 90" zu Hause haben
Und wo einfach nichts passiert ist, weil die betreffenden Menschen keine abgefuckten Psychopathen waren und:
Weil die betreffenden Menschen etwas zu verlieren hatten!!!
Wer ein schönes Haus und nen Audi vor der Hütte hat, wird das Ganze ungern wegen einer blöden Sache eintauschen gegen ne Einzelzelle.....
Wer NICHTS hat, ausser seinem Stolz, wird diesen viel eiserner verteidigen.
Deswegen sind auch jugendliche Ausländer so übermässig häufig straffällig:
Geringere soziale Anbindung, Probleme wegen Ausgrenzung, niedrigerer Lebensstandart etc. Was hat der noch zu verlieren?
Seinen Stolz.... und DEN will er auf keinen Fall verlieren.
Gibts eigentlich auch Statistiken dazu, wieviel Prozent der "illegalen" Waffen mal "Legalwaffen" waren?
Und ob die Anzahl "illegaler" Waffen nicht deutlich zunimmt, wenn man "Legalwaffen" nicht mehr daheim im Sicherheitsschrank lagern muss, sondern auch etwa im Auto liegenlassen kann?
Wann wird denn eine Legalwaffe zu einer Illegalwaffe?
Sobald ein Fremder die aus dem Auto klaut?
Sobald der Teenagersohn die aus der Schublade seines Vaters klaut?
Sobald der Waffenbesitzer die anders führt oder aufbewahrt als erlaubt?
Sobald der Waffenbesitzer die für einen illegalen Zweck einsetzt?
Gibt es Illegalwaffen, die noch nie eine Legalwaffe waren?
Gibt es vielleicht illegale Waffenhersteller, so wie es Drogenköche und Geldfälscher gibt?
Psychopathen machen ja zum Glück nur einen sehr geringen Teil der Bevölkerung aus, die machen mir da weniger Sorgen
Ich hab mehr Angst vor dem 18jährigen mit 15 Strafverfahren, der immer noch frei und mit Messern rumlaufen darf und der theoretisch ja sogar legal eine Schußwaffe erwerben darf
Der Anteil der Psychopathen in der Bevölkerung wird in der gleichen Größenordnung geschätzt, wie der der Legalwaffenbesitzer.
Der Anteil jugendlicher Intensivtäter ist hoffentlich wesentlich geringer.
Deswegen sind auch jugendliche Ausländer so übermässig häufig straffällig:
Geringere soziale Anbindung, Probleme wegen Ausgrenzung, niedrigerer Lebensstandart etc. Was hat der noch zu verlieren?
Seine Freiheit, seine Jungfräulichkeit, sein Aufenthaltsrecht, seine Zukunftschancen, seine Gesundheit, seine Gliedmaßen, sein Leben...
Seinen Stolz.... und DEN will er auf keinen Fall verlieren.
Hier (KKB) wurden schon Arbeiten verlinkt, die darauf hindeuten, dass jugendliche Ausländer mit einer hedonistischen Lebenseinstellung eher kriminell werden, als solche mit eher konservativen Einstellungen.
Mr. Myagi
11-12-2014, 19:04
Seine Freiheit, seine Jungfräulichkeit, sein Aufenthaltsrecht, seine Zukunftschancen, seine Gesundheit, seine Gliedmaßen, sein Leben...
Und was soll all dies schon für einen Wert haben, wenn deine ganze Integrität an deinem Stolz hängt?
Hier (KKB) wurden schon Arbeiten verlinkt, die darauf hindeuten, dass jugendliche Ausländer mit einer hedonistischen Lebenseinstellung eher kriminell werden, als solche mit eher konservativen Einstellungen.
Exakt. Und wie wird solch eine hedonistische Einstellung gefördert?
Mit genau dem, was wir tun:
Anpassen oder Bestrafung kriegen
Schnauze halten oder bestraft werden
Dein ich aufgeben oder..... bestraft werden
Die meisten machen das mit, ohne zu murren.
Doch es gibt eben Menschen, denen Ausweichmöglichkeiten aufgezeigt werden sollten, bevor sie zur Gefahr werden.
Es ist nunmal so:
Wenige, sehr wenige, Menschen sind "Tätertypen"
Und die aller-aller-allermeisten Menschen sind Opfertypen.
Opfertypen fürchten sich vor Freiheit und denken "was würde dann alles schlimmes passieren, wenn plötzlich alle XY dürften"
Und Opfertypen können nicht im geringsten nachvollziehen, was in einem Tätertyp abläuft, weshalb genau er tätlich wird, und vor allem, was wir dagegen machen können.
Ausser natürlich der "tollen" Idee, solche Menschen einfach wegzusperren oder am besten gleich zu erschiessen, oder "human" sie mit psychopharmaka geistig zu verkrüppeln.
Die meisten Menschen können nicht nachvollziehen, weshalb jemand ALLES machen und tun würde, um seine Vorstellung von Integrität durchzusetzen.
Es gibt aber einfach Methoden, solche Menschen zu produzieren......
Es gibt aber auch Methoden, solche Menschen zu "entschärfen", indem man ihnen etwas gibt, was sie nicht verlieren möchten. Anerkennung zum Beispiel.
Gibt es vielleicht illegale Waffenhersteller, so wie es Drogenköche und Geldfälscher gibt?
Das wären wohl diese ollen Halunken die "Deko" Waffen schussfähig machen
Gegenstände sind illegale Waffen, wenn sie durch das nationale Waffengesetz verboten sind. In Deutschland z.B. gehören zu den verbotenen Waffen Wurfsterne, Butterflymesser, Stahlruten, Springmesser, getarnte Waffen (Kugelschreiberpistole oder Stockdegen) und vollautomatische Waffen.[82] Wenn der Umbau einer erwerbscheinspflichtigen Waffe in eine Dekorationswaffe nicht den aktuellen Vorgaben des nationalen Gesetzes entspricht, wird daraus eine illegale Waffe.[83] Wer vor einer Waffengesetzänderung legal eine Waffe erworben hat, die durch die Änderung verboten wurde, besitzt eine illegale Waffe.
Illegale Waffen stammen aus nicht gemeldetem Altbesitz, werden illegal eingeführt oder illegal hergestellt.
Willi von der Heide
11-12-2014, 19:55
@Mr. Miyagi
Woher weißt du welche Geschichte ich hier niederschreiben werde ?
Es handelt sich nicht um jemanden, der selber eine Straftat begangen hat. Viel mehr um ein Opfer.
Mr. Myagi
11-12-2014, 19:58
meine threorie dazu (die bisher für mich nicht ausreichend widerlegt werden konnte) ist, dass Kriminalität von sozialen Ungerechtigkeiten und Armut her rührt und nur wenig mit den Waffengesetzen zu tun hat
Mal fett gemacht, damit es nicht vergessen geht ;)
natürlich will ich nicht, dass jeder Heiopei mit ner Wumme rumrennt, es sollte Beschränkungen bezüglich der individuellen geistigen und seelischen Befähigungen geben, aber nicht immer diese pauschalen Einschränkungen
In der schweiz finde ich das ja irgendwie passend: Wer vom Staat an der Waffe ausgebildet wird und 1-2 Jahre eine waffe im Auftrag des Staates mit sich rumschleppen muss, darf auch später diese Waffe besitzen. Das ist nur fair
Auch ansonsten ist es hier relativ einfach eine Waffe zu kriegen. Warum auch nicht?
So hat man wenigstens Kontrolle darüber, wer welche Waffen besitzt.
Ich tipp mal darauf, dass der Morgen-Hans erheblich sozialkompetenter und wohlhabender ist als so mancher Spinner da draußen, der furchtbar gerne mit Knarre rumrennen würde
Gerade das wirkt aber verdächtig .... jemand der völlig normal wirkt, der wirkt vor allem als wäre er ein Polizist.
Trotzdem hats funktioniert... weils halt eben immer Heinis gibt, die einfach jedem Alles verkaufen.
Bringt nix. Gerade Psychopathen erzählen Dir, was immer ihnen einen Vorteil bringt. Ohne rot zu werden.
[QUOTE=Bero;3295986]Das siehst du falsch, es sind eher "vermeidbare" Morde, die passieren weil eben die Waffe zur Hand ist.
Meist sind es Beziehungstaten im Affekt, die ohne das MG im Kleiderschrank wahrscheinlich anders ausgegangen wären. (Bsp. erweiterter Suizid)[QUOTE]
Die Anzahl an solchen Morden ist in der Schweiz nicht signifikant höher, als in Ländern mit extrem restriktiven Gesetzen.
Liegt unter anderem daran, dass Morde in häuslichem Umfeld meist mit dem Küchenmesser begangen werden, und im eigenen Haus ists halt einfacher, mehrfach zuzustechen.
Deswegen ist die Rate "erfolgreicher" Morde im häuslichen Umfeld besonders hoch im Verglich zu Mordversuchen im öffentlichen Raum. Unabhängig von der verwendeten Waffe.
senmonka
11-12-2014, 20:50
Dies ist nicht ganz richtig. Gerade die Zahl der sog. Familienmorde ist in der Schweiz signifikant höher. Und hier besonders die Zahl der Taten mit Schusswaffengebrauch. Deshalb sind die relativen Verhältnisse so wichtig.
Zum Nachlesen vom Département des Inneren:
http://www.ebg.admin.ch/dokumentation/00012/00442/index.html?lang=de&download=NHzLpZeg7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZ pnO2Yuq2Z6gpJCDdX15hGym162epYbg2c_JjKbNoKSn6A
Im Affekt werden verfügbare Waffen benutzt (meistens in der Tat da Küchenmesser). Die Schweizer Zahlen spiegeln insofern gut die verfügbaren Schusswaffen wieder.
Opie_SOA
11-12-2014, 20:51
....
Der Anteil der Psychopathen in der Bevölkerung wird in der gleichen Größenordnung geschätzt, wie der der Legalwaffenbesitzer.
Der Anteil jugendlicher Intensivtäter ist hoffentlich wesentlich geringer.
das ist leider Wortklauberei. Es gibt noch keine offizielle Definition vom Psychopathen. Was seit neuestem herumgeistert ist eine diffuse Umschreibung von Hare mit einem Punkte-zum-Abhaken-Katalog, welcher eigentlich nur charmante, selbstverliebte, manipulative und sexuell aktive Menschen umschreibt. Also nicht unbedingt das, was ich mit meiner -zugegeben in dieser Hinsicht undifferenzierten Aussage- gemeint habe.
Ich hab mit dem Begriff Psychopath eher an Typen wie Ted Bundy oder die Littleton-Amokläufer gedacht und davon gibt es ja (hoffentlich) wirklich weniger als die ebenfalls angesprochenen Intensivtäter
Weil es relativ wenige sind.
Stell dir mal vor jeder Deutsche dürfte relativ frei Waffen erwerben, es würde nicht lange dauern und die Anzahl der "Schwarzmarkt"-Waffen hätte sich drastisch erhöht.
Außerdem frage ich mich immer, was sollen die Leute bei sich Zuhause mit den Dingern oder geht es hier doch um das allgemeine Führen in der Öffentlichkeit?
Man kann auch mehr Waffen kontrollieren. Aber das könnte ja Arbeitsplätze in der Verwaltung und der Kontrolle schaffen
Und was die Leute damit zu hause wollen? Es geht um das Besitzen, Anschauen, Pflegen, toll finden... manche Leute machen das mit ihren teuren oder aufgemotzten Autos, manche mit ihrem Bodybuilderkörper und manche stehen halt auf Waffen.
Opie_SOA
11-12-2014, 21:00
Dies ist nicht ganz richtig. Gerade die Zahl der sog. Familienmorde ist in der Schweiz signifikant höher. Und hier besonders die Zahl der Taten mit Schusswaffengebrauch. Deshalb sind die relativen Verhältnisse so wichtig.
Zum Nachlesen vom Département des Inneren:
http://www.ebg.admin.ch/dokumentation/00012/00442/index.html?lang=de&download=NHzLpZeg7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZ pnO2Yuq2Z6gpJCDdX15hGym162epYbg2c_JjKbNoKSn6A
Im Affekt werden verfügbare Waffen benutzt (meistens in der Tat da Küchenmesser). Die Schweizer Zahlen spiegeln insofern gut die verfügbaren Schusswaffen wieder.
wenn ich da jetzt morgen Zahlen und Statistiken zum Zusammenhang zwischen Mordrate und Armut hervorkrame, worauf können wir uns dann einigen?
wenn ich da jetzt morgen Zahlen und Statistiken zum Zusammenhang zwischen Mordrate und Armut hervorkrame, worauf können wir uns dann einigen?
das hängt davon ab, wie die Zahlen und Statistiken aussehen.
Mr. Myagi
11-12-2014, 21:23
Dies ist nicht ganz richtig. Gerade die Zahl der sog. Familienmorde ist in der Schweiz signifikant höher. Und hier besonders die Zahl der Taten mit Schusswaffengebrauch. Deshalb sind die relativen Verhältnisse so wichtig.
Im Affekt werden verfügbare Waffen benutzt (meistens in der Tat da Küchenmesser). Die Schweizer Zahlen spiegeln insofern gut die verfügbaren Schusswaffen wieder.
Also wenn ich die ganzen Zahlen richtig im Kopf habe, dann ist folgendes zu sagen:
Der ANTEIL der Familienmorde an den gesamten Morden ist in der Schweiz höher, als in vielen anderen Ländern.
Das liegt zum einen an der allgemein sehr tiefen Mordrate.
Und zum anderen daran, dass in der Schweiz das traditionelle Familienmodell verbreiteter ist. Der Täter ist also häufiger die Ehefrau / der Ehemann und weniger häufig ein "Sexualpartner".
Ausserdem wird eben insbesondere betont, dass innerhalb der Familienmorde Schusswaffen eine grosse Rolle spielen.
Das liegt einzig daran, dass sie halt da sind. Logisch, da hast du Recht.
Aber das ist statistische Klauberei. Dem Getöteten wird es herzlich egal sein, wie er umgebracht wurde.
Das erinnert mich an die Engländer... die das Waffenverbot gefeiert haben: Es gab viel weniger Tote durch Schusswaffen.
Allerdings ist insgesamt die Mordrate NICHT gesunken. Es wurden einfach mehr Leute abgestochen als vorher.
senmonka
11-12-2014, 21:30
wenn ich da jetzt morgen Zahlen und Statistiken zum Zusammenhang zwischen Mordrate und Armut hervorkrame, worauf können wir uns dann einigen?
Da wiedersprechen wir uns gar nicht. Deshalb ist die Schweiz auch so interessant. Extrem zivilisiert und reich. Donnoch im Privatbereich hoher Schusswaffengebrauch. Und noch einen drauf. Ich zitiere aus der verlinkten Studie: "Schusswaffen spielen bei Familienmorden in der Schweiz eine zentrale Rolle: In 43% der Fälle wird eine Schusswaffe verwendet. Bei Schweizer Tatpersonen ist die Zahl mit 67% sogar wesentlich höher."
Dies bedeutet, dass die Nichtschweizer in der Schweiz, die in der allgemeinen Gewaltstatistik aus den von Dir genannten Gründen führend sind, deutlich weniger Morde mit Schusswaffen begehen. Völlig logisch, da sie keine Ordonanzwaffen und weniger Privatwaffen haben. Die zentrale Frage ist also, wie viel weniger Morde es in der Schweiz mit restriktiveren Waffengesetzen gäbe. Aus Kanada (auch Waffenland) gibt es hier deutlich bestätigende Studien.
senmonka
11-12-2014, 21:33
Also wenn ich die ganzen Zahlen richtig im Kopf habe, dann ist folgendes zu sagen:
Der ANTEIL der Familienmorde an den gesamten Morden ist in der Schweiz höher, als in vielen anderen Ländern.
Das liegt zum einen an der allgemein sehr tiefen Mordrate.
Und zum anderen daran, dass in der Schweiz das traditionelle Familienmodell verbreiteter ist. Der Täter ist also häufiger die Ehefrau / der Ehemann und weniger häufig ein "Sexualpartner".
Ausserdem wird eben insbesondere betont, dass innerhalb der Familienmorde Schusswaffen eine grosse Rolle spielen.
Das liegt einzig daran, dass sie halt da sind. Logisch, da hast du Recht.
Aber das ist statistische Klauberei. Dem Getöteten wird es herzlich egal sein, wie er umgebracht wurde.
Das erinnert mich an die Engländer... die das Waffenverbot gefeiert haben: Es gab viel weniger Tote durch Schusswaffen.
Allerdings ist insgesamt die Mordrate NICHT gesunken. Es wurden einfach mehr Leute abgestochen als vorher.
Hast Du den verlinkten Bericht gelesen? Da stehen die zentralen Punkte ganz gut drin. ( Besser als wenn ich sie jetzt einzeln hier eintippen würde
Und was die Leute damit zu hause wollen? Es geht um das Besitzen, Anschauen, Pflegen, toll finden... manche Leute machen das mit ihren teuren oder aufgemotzten Autos, manche mit ihrem Bodybuilderkörper und manche stehen halt auf Waffen.
Muss sie den dafür echt sein, gibt ja auch Replicas, wenn es nur ums Anschauen, Pflegen, toll finden geht.
Es ist ja gar nicht so, dass ich Waffen in privaten Händen jetzt sonderlich ablehnend gegenüber stehe und es besteht ja auch in Deutschland die Möglichkeit, Waffen ganz legal zu erwerben.
Sie muss eben nur mit einem Zweck verbunden sein (Sport/Jagd) und auch das Sammeln kann als Zweck anerkannt werden.
Was ich persönlich ablehne ist ein System ala USA, sprich Volljährig+nicht Vorbestraft=Waffe und das freie führen in der Öffentlichkeit.
Ist meine persönliche Meinung und ich glaube, dass so etwas keinem Land auf der Welt gut tut.
Das Armut und soziale Ungerechtigkeit die Probleme noch verschärfen, ist dabei unbestritten.
Lars´n Roll
12-12-2014, 01:28
Aber paar Anmerkungen noch. In den 80gern war der Wechselkurs für eine Remington-Schrotzie 2 VHS *****filme. Und den Eidgenossen wurden einige *****filme mitgebracht.
Falls Deine Oma noch lebt, dann darfst Du der diese Story gern erzählen. Die glaubt das vielleicht. Aber höchstwahrscheinlich nur, wenn sie schlecht hört und eh immer nickt und lächelt.
Remington eher weniger, aber den schießenden Amboss (Stgw 57, wer das Teil mal in der Hand hatte weiß warum schießender Amboss ;) ) kriegt man bei den Eidgenossen hinterhergeworfen.
Lars´n Roll
12-12-2014, 01:37
Als Gegenwert für Schmuddelfilme ganz sicher nicht. Nicht vor 30 Jahren, nicht vor 40 Jahren und auch sonst noch nie irgendwann oder irgendwo.
Kraken hat übrigens auch so ne hässliche Plempe. Dabei hat der nicht mal gedient, der kleine Schweizer.
PS: Grad mal gegoogelt - knapp 700 Flocken war das erste Angebot, das ich gefunden hab. Das is ja echt ein Witz! Kein Wunder, dass sich das auch Berufskampfsportler leisten können.
Falls Deine Oma noch lebt, dann darfst Du der diese Story gern erzählen. Die glaubt das vielleicht. Aber höchstwahrscheinlich nur, wenn sie schlecht hört und eh immer nickt und lächelt.
Ach, ich könnte dir aus der Zeit noch ganz andere Storys erzählen, zu denen dir googel keine Auskunft geben kann. Ob du die glaubst interessiert mich nun auch wenig. :D
Opie_SOA
12-12-2014, 07:58
Da wiedersprechen wir uns gar nicht. Deshalb ist die Schweiz auch so interessant. Extrem zivilisiert und reich. Donnoch im Privatbereich hoher Schusswaffengebrauch. Und noch einen drauf. Ich zitiere aus der verlinkten Studie: "Schusswaffen spielen bei Familienmorden in der Schweiz eine zentrale Rolle: In 43% der Fälle wird eine Schusswaffe verwendet. Bei Schweizer Tatpersonen ist die Zahl mit 67% sogar wesentlich höher."
Dies bedeutet, dass die Nichtschweizer in der Schweiz, die in der allgemeinen Gewaltstatistik aus den von Dir genannten Gründen führend sind, deutlich weniger Morde mit Schusswaffen begehen. Völlig logisch, da sie keine Ordonanzwaffen und weniger Privatwaffen haben. Die zentrale Frage ist also, wie viel weniger Morde es in der Schweiz mit restriktiveren Waffengesetzen gäbe. Aus Kanada (auch Waffenland) gibt es hier deutlich bestätigende Studien.
naaaajaaaaa, deutlich weniger Morde mit Schusswaffen begehen die Nicht-Schweizer nicht, wenn man das auf ihren Bevölkerungsanteil aufrechnet.
25% nichtschweizer Einwohner begehen etwa 33% der Schusswaffenmorde (2009)
Statistik Schweiz - Publikationen (http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/news/publikationen.html?publicationID=3866)
Für mich sehen diese Zahlen eher danach aus, als begingen die Nichtschweizer, die ja nicht legal an Schusswaffen kommen deutlich mehr Schusswaffenmorde als die Schweizer, die sehr viele legale Waffen besitzen
(Insgesamt werden übrigens in der Schweiz 143 von 242 Schusswaffenmorde von Nicht-Schweizern begangen)
Opie_SOA
12-12-2014, 08:00
Muss sie den dafür echt sein, gibt ja auch Replicas, wenn es nur ums Anschauen, Pflegen, toll finden geht.
...
joa ich kauf mir dazu dann ne Porsche-Karosserie mit nem Fiat Punto Motor
joa ich kauf mir dazu dann ne Porsche-Karosserie mit nem Fiat Punto Motor
Ja und wenn du den nicht fährst wird es dir doch nicht auffallen, dass da weniger PS unter der Haube sind und du brauch nicht mal nen Führerschein weil du ihn nie auf der Straße bewegst.
Wenn ich den aber auf der Straße fahren (in der Analogie die Waffe abfeuern) will, dann muss ich eben ne Berechtigung haben und dann ist die ganz Geschichte doch auch kein Problem.
Such ich mir nen Verein wo ich schießen kann, erwerb die Waffenbesitzkarte und gut ist.
Nochmal, es ist ja gar kein Problem sich als unbescholtender Bürger ne Waffe zu besorgen, wenn man bestimmte Referenzen vorweisen kann.
Worum geht es dir eigentlich, den leichteren Zugang, weniger Sicherheitsauflagen oder doch das freie führen?
Mir erschließt sich deine Intention nicht ganz.
Opie_SOA
12-12-2014, 08:28
Ja und wenn du den nicht fährst wird es dir doch nicht auffallen, dass da weniger PS unter der Haube sind und du brauch nicht mal nen Führerschein weil du ihn nie auf der Straße bewegst.
Wenn ich den aber auf der Straße fahren (in der Analogie die Waffe abfeuern) will, dann muss ich eben ne Berechtigung haben und dann ist die ganz Geschichte doch auch kein Problem.
Such ich mir nen Verein wo ich schießen kann, erwerb die Waffenbesitzkarte und gut ist.
Nochmal, es ist ja gar kein Problem sich als unbescholtender Bürger ne Waffe zu besorgen, wenn man bestimmte Referenzen vorweisen kann.
Worum geht es dir eigentlich, den leichteren Zugang, weniger Sicherheitsauflagen oder doch das freie führen?
Mir erschließt sich deine Intention nicht ganz.
mir gehts um den leichteren Zugang. Für eine Sportschützen WBK muss man 18x in 12 Monaten auf den Schießplatz. Das hätte ich gerne schneller und leichter, gerne auch mit Psycho-Test oder sowas
Um es genauer auszudrücken: Man muss einen Bedarf nachweisen. Ich möchte, dass jeder erstmal das Recht auf eine Schusswaffe hat, welches natürlich durch Eignung, Lagerung und Gebrauch/Mitführen eingeschränkt wird.
Da man sich hier grad so schön auf die Schweiz eingeschossen hat. Vielleicht ein paar Hintergrundinfos.
Das Schiessen hat in der Schweiz eine lange Tradition. Bereits ab dem 16 Lebensjahr hat man die Möglichkeit als Jungschütze dem örtlichen Schützenverein (So ziemliech jede Gemeinde hat einen Schützenverein) beizutreten. Die Ausbildung an der Waffe beginnt also schon früh.
Ich weiss nicht genau, seit wann das Stgw 90 (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=SIG_550&redirect=no) die Standardwaffe der Schweizer Armee ist aber mir wurde sie vor 14 Jahren auch in die Hand gedrückt. Die Waffe kennt Einzelfeuer, Kurzfeuer (3er-Serie) und Vollautomatik. Im Alter von 16 Jahren hatte ich also eine voll funktionsfähige, vollautomatische Feuerwaffe bei mir zuhause lagern. Allerdings noch keine Munition. Ab Beginn der Rekrutenschule hatte ich dann auch Notmunition, falls wir überraschend angegriffen werden sollten. :rolleyes:
Heute ist es wohl so, dass der Jungschützenausbilder die "Verschlüsse" der Jungschützengewehre einbehält und nur an die Jungschützen austeilt, wenn im Schiessstand geschossen wird. Die Jungschützen haben also eine nicht funktionsfähige Waffe zuhause. Ob dies in der Rekrutenschule auch so gehandhabt wird, weiss ich nicht.
Vor ca. 10 Jahren hatte jeder diensttaugliche Schweizer Bürger also eine Schussfähige Waffe + Munition für den Ernstfall zuhause lagernd. Allerdings haben eben Jene eine mehr oder weniger Umfangreiche Ausbildung an der Waffe erhalten.
Wie es heute genau aussieht kann ich nicht sagen. Ich lebe seit Jahren nicht mehr in der Schweiz und habe sämtliche Militärausrüstung vor meiner Auswanderung abgegeben.
Eskrima-Düsseldorf
12-12-2014, 09:06
Vor ca. 10 Jahren hatte jeder diensttaugliche Schweizer Bürger also eine Schussfähige Waffe + Munition für den Ernstfall zuhause lagernd. Allerdings haben eben Jene eine mehr oder weniger Umfangreiche Ausbildung an der Waffe erhalten.
Aber ihr dürft kiffen.. vielleicht passiert deshalb so wenig ;)
Aber ihr dürft kiffen.. vielleicht passiert deshalb so wenig ;)
Kiffer sind nur bedingt diensttauglich :p
mir gehts um den leichteren Zugang. Für eine Sportschützen WBK muss man 18x in 12 Monaten auf den Schießplatz. Ist doch eigentlich kein schlechter Gedanke, dass die Leute vor Anschaffung erstmal die Handhabung von ner Waffe lernen. Soweit ich weiß, verletzen sich in den USA auch haufenweise Waffenbesitzer selbst durch unsachgemäßen Gebrauch. :o
Opie_SOA
12-12-2014, 09:23
Ist doch eigentlich kein schlechter Gedanke, dass die Leute vor Anschaffung erstmal die Handhabung von ner Waffe lernen. Soweit ich weiß, verletzen sich in den USA auch haufenweise Waffenbesitzer selbst durch unsachgemäßen Gebrauch. :o
Waffenführerschein fände ich auch nicht verkehrt. Aber dann bitte mit einem geregelten Curriculum
Die 18 Vereinsbesuche kann ich 1) auch in 9 Wochen abhaken und 2) auch nur mit Saufen verbringen
Ist doch eigentlich kein schlechter Gedanke, dass die Leute vor Anschaffung erstmal die Handhabung von ner Waffe lernen. Soweit ich weiß, verletzen sich in den USA auch haufenweise Waffenbesitzer selbst durch unsachgemäßen Gebrauch. :o
Ich würde behaupten das der Löwenanteil, der Unfälle, aus mangelndem Respekt vor der Waffe entsteht,
das es ungesund ist in den Lauf zu schauen während man am Abzug fummelt und ähnliche Geschichten,
sollten Selbstläufer sein :o
Mr. Myagi
12-12-2014, 11:19
Muss sie den dafür echt sein, gibt ja auch Replicas, wenn es nur ums Anschauen, Pflegen, toll finden geht.
Nein. Eine Replika ist KEIN Ersatz für eine funktionsfähige Waffe.
Als Waffensammler fasziniert mich weniger die äussere Erscheinung, sondern vielmehr die Technik dahinter.
Einer Replika wird genau DAS genommen, was eine Waffe ausmacht. Sie ist eine leere Hülse... Kinderspielzeug und so behandle ich die Repliken auch, die ich habe.
Mit einer echten Waffe haben die so viel zu tun, wie eine Gummipuppe mit einer echten Frau: Aussehen ist ähnlich, aber Inhalt und Funktion geht völlig verloren.
Kannst ja ne Replika nicht einmal gleich "pflegen" weil du weder den Lauf normal putzen, noch die sonstige, weil kastrierte, Mechanik.
Für ein kleines Kind mag das "beinahe" dasselbe sein... aber nicht einmal das kann ich mir vorstellen.
Also unser 8-jährige zu Hause ist ebenso enttäuscht von Repliken wie ich, als er herausfand, dass die nichtmal schiessen können ;)
Es ist ja gar nicht so, dass ich Waffen in privaten Händen jetzt sonderlich ablehnend gegenüber stehe und es besteht ja auch in Deutschland die Möglichkeit, Waffen ganz legal zu erwerben.
Sie muss eben nur mit einem Zweck verbunden sein (Sport/Jagd) und auch das Sammeln kann als Zweck anerkannt werden.
Das haben wir hier so in der SChweiz.
Sammeln ist ein anerkannter Grund. Ebenso wie Sport oder Jagd.
Was ich persönlich ablehne ist ein System ala USA, sprich Volljährig+nicht Vorbestraft=Waffe und das freie führen in der Öffentlichkeit.
Ist meine persönliche Meinung und ich glaube, dass so etwas keinem Land auf der Welt gut tut.
Absolut! Das öffentliche Führen ist ein ganz anderes und heisses Thema.
PS: Grad mal gegoogelt - knapp 700 Flocken war das erste Angebot, das ich gefunden hab. Das is ja echt ein Witz! Kein Wunder, dass sich das auch Berufskampfsportler leisten können.
Haha, 700 wär mir viel zu teuer dafür ;)
Das günstigste Gewehr, was hier zu haben ist, ist der alte Karabiner 11 oder 31 sowie das LAnggewehr.
ab 50.- Franken (40 Euro) gibts dieses Repetiergewehr mit 7.5x55 Swiss Munition (GP11) frei ab 18 Jahren erwerbbar.
Sturmgewehr 57 ab ca. 400
Sturmgewehr 90 ab ca. 1000
Die Zahlen hinter den Namen stehen übrigens jeweils für das Jahr der Einführung. Das Sturmgewehr 90 ist also seit dem Jahre 1990 die Standartwaffe der Armee.
Hug n' Roll
12-12-2014, 11:22
Vielleicht wäre es nicht uninteressant sich über das 2nd ammendement zur US- Bill of Rights kundig zu machen.
Der freie Waffenbesitz hat vor allem einen Sinn.
Vergleicht das mal mit dem Art. 20 Abs. 4 im deutschen Grundgesetz.
Dann kann man sich fragen, was das mit dem Besitz legaler Waffen zu tun haben könnte, und noch ein bisschen über Waffenverbote im dritten Reich und der Sowjetunion recherchieren, um nur 2 Beispiele zu nennen.
:halbyeaha
Der Leviathan darf nur meine Freiheit beschränken, um die Funktionalität des Ganzen aufrecht zu erhalten. Das höchste Recht hat das Individuum von Natur aus: nämlich seine Freiheit. Diese wird in souveräner Entscheidung selbst eingeschränkt oder abgegeben. Daraus folgt, dass der Staat jeden einzelnen Fall, in welchem er mich einschränkt, mir gegenüber sinnhaft begründen muss.
Alles andere ist eine Abweichung von der Ideallinie des freien Individuums ( nennen wir es "real existierende Freiheit").
-Und vor diesem Hintergrund darf sich jetzt jeder mal unser Gesellschaftssystem betrachten und gerne mit dem amerikanischen vergleichen.....
Mr. Myagi
12-12-2014, 11:43
Der Leviathan darf nur meine Freiheit beschränken, um die Funktionalität des Ganzen aufrecht zu erhalten. Das höchste Recht hat das Individuum von Natur aus: nämlich seine Freiheit. Diese wird in souveräner Entscheidung selbst eingeschränkt oder abgegeben. Daraus folgt, dass der Staat jeden einzelnen Fall, in welchem er mich einschränkt, mir gegenüber sinnhaft begründen muss.
Hobbes? Ich finde Hobbes toll :D
Ich stimme dem absolut zu!
Schade dass, gerade in einem so gebildeten Land wie Deutschland, viele Menschen denken, dass ihre "Rechte" ihnen freundlicherweise vom Staat gegönnt werden.
Viele Menschen denken, der Staat erlaubt ihnen gewisse Dinge, wiel er so nett ist, und alles andere ist verboten.
Dabei ist es genau umgekehrt, wie du schön beschreibst.
Immer, wenn ich mich mit Politik befasse, danke ich Gott dafür, dass ich in der Schweiz wohne - der einzigen Demokratie dieser Welt. :)
Alle 4 Jahre nen neuen quasi-Diktator zu wählen hat mit Demokratie so viel zu tun, wie ein Schmetterling mit Zerschmettern.
Replika und echte Waffen....
Heutzutage ist es ja in sehr vielen Iaidôvereinen schon so, dass das trainieren mit Shinken ausdrücklich VERBOTEN ist. Man stelle sich das mal im Schiessstand vor.... HAHAHA!!!!
Und wer meint, ein Iaitô und ein Shinken sind ja prinzipiell dasselbe, weil sie für den Laien gleich ausschauen, der tut mir nur noch leid.
Mr. Myagi
12-12-2014, 12:13
Replika und echte Waffen....
wer meint, ein Iaitô und ein Shinken sind ja prinzipiell dasselbe, weil sie für den Laien gleich ausschauen, der tut mir nur noch leid.
100% !!!
Finde es lächerlich, dass manche erwachsenen, denkfähigen Menschen glauben, eine Replika sei "quasi das Gleiche" nur weil es ähnlich aussieht.
An Lächerlichkeit und Einfältigkeit kaum zu überbieten ist diese Aussage.
Finde keine Worte, um zu beschreiben, was ich über diese Meinung denke.
Nein. Eine Replika ist KEIN Ersatz für eine funktionsfähige Waffe.
Als Waffensammler fasziniert mich weniger die äussere Erscheinung, sondern vielmehr die Technik dahinter.
Einer Replika wird genau DAS genommen, was eine Waffe ausmacht. Sie ist eine leere Hülse... Kinderspielzeug und so behandle ich die Repliken auch, die ich habe.
Mit einer echten Waffe haben die so viel zu tun, wie eine Gummipuppe mit einer echten Frau: Aussehen ist ähnlich, aber Inhalt und Funktion geht völlig verloren.
Kannst ja ne Replika nicht einmal gleich "pflegen" weil du weder den Lauf normal putzen, noch die sonstige, weil kastrierte, Mechanik.
Für ein kleines Kind mag das "beinahe" dasselbe sein... aber nicht einmal das kann ich mir vorstellen.
Also unser 8-jährige zu Hause ist ebenso enttäuscht von Repliken wie ich, als er herausfand, dass die nichtmal schiessen können ;)
Mir fehlt da wahrscheinlich einfach die Sammlerleidenschaft, dass hat weniger mit Einfältigkeit als eher mit mangelnder Begeisterung zu tun.
Wenn ich mir ein Auto kaufe, dann will ich damit fahren und es nicht nur in der Garage stehen haben, um mich an seinem Anblick zu erfreuen bzw. es hin und wieder zu putzen.
Tja und wenn ich eine Waffe habe, dann will ich mit der auch schießen.
Ergo muss ich in einen Schützenverein mit entsprechender Beschussanlage und somit steht auch einer Waffenbesitzkarte nichts im Weg.
Wie schon geschrieben, ich sehe das Problem nicht so recht, wahrscheinlich weil eine Waffe für mich ein (Sport-)Gerät wäre, dass ich benutzen will.
Ich hab ja mal etwas über ein Jahr im Verein geschossen, hatte nur keine Lust mir was eigenes Anzuschaffen.
Wer die persönlichen und fachlichen Qualifikationen erfüllt, der soll meinetwegen gerne eine Waffe besitzen und er kann es in Deutschland ja auch.
Abgesehen davon finde ich den Vergleich mit der Schweiz, was das Waffenrecht betrifft, immer etwas blauäugig.
Die Schweiz ist ein sehr "überschaubares", sehr wohlhabendes, sozial eng gefügtes Land, welches nur einen Bruchteil der deutschen Bevölkerung hat.
Ich persönlich glaube nicht, dass Deutschland ein Gesetz ala: "ab 18 freie Waffenwahl", wirklich gut tun oder es gar sicherer machen würde.
Mr. Myagi
12-12-2014, 12:30
Tja und wenn ich eine Waffe habe, dann will ich mit der auch schießen.
Ergo muss ich in einen Schützenverein mit entsprechender Beschussanlage und somit steht auch einer Waffenbesitzkarte nichts im Weg.
Aha, da liegt der Hase im Pfeffer :)
In der Schweiz kann Jeder der will auf öffentlich zugänglichen Schiessplätzen seinen Spass haben.
Gebühren sind zwar, für meine Verhältnisse, sehr hoch, doch eine Mitgliedschaft ist nicht vonnöten.
Da kann dann auch jeder Sammler sein Gerät mitbringen und mal ausprobieren, wie es knallt.
Seriefeuer ist allerdings nur auf sehr wenigen Plätzen erlaubt.
Wie schon geschrieben, ich sehe das Problem nicht so recht, wahrscheinlich weil eine Waffe für mich ein Sportgerät wäre, dass ich benutzen will.
Ich hab ja mal etwas über ein Jahr im Verein geschossen, hatte nur keine Lust mir was eigenes Anzuschaffen.
Das "ich könnte, wenn ich wollte" ist hier ein wichtiger Grund.
Derselbe Grund, weshalb sich Stadtmenschen einen SUV kaufen und dann in keine Parklücke mehr passen. Das Gefühl von "ich könnte auch in die Natur..." ist es wert.
Gleiches beim Kauf von Arktik-erpropter Spezialbekleidung in Städten.
Oder der schicke Sportwagen, mit dem man im Stau dann neben meinem Fiat steht.
Oder die tollen Kampfkünste.... da könnte man ja auch ins Ballet gehen und nachher die gleichen Bewegungen so ausführen, dass der Laie keinen Unterschied erkennt.
Oder man könnte sich auch einen Kunstdruck eines Bildes in die Wohnung hängen... wieso immernoch Leute echte Bilder kaufen, nun das bleibt ein Geheimnis für jene, denen Sein und Schein das gleiche zu sein scheint.
Abgesehen davon finde ich den Vergleich mit der Schweiz, was das Waffenrecht betrifft, immer etwas blauäugig.
Die Schweiz ist ein sehr "überschaubares", sehr wohlhabendes, sozial eng gefügtes Land, welches nur einen Bruchteil der deutschen Bevölkerung hat.
Die Schweiz vereint nunmal mehrere grosse Vorteile.
Die Schweiz vereint vor allem viele Dinge, von denen Menschen in weniger freien Ländern immer erzählt wird, dass sie deren Welt ins Chaos stürzen würde, wenn sie denn erlaubt wären:
- direkte Demokratie: Jeder Hinz und Kunz kann mitbestimmen über Alles
- Waffen für Alle
- 25% Ausländeranteil
- Sehr liberale Gesetze (Wegen Demokratie)
- Tiefe Steuern
Das "ich könnte, wenn ich wollte" ist hier ein wichtiger Grund.
Naja aber ich hätte doch gekonnt wenn ich gewollt hätte, ich wollte nur nicht. Ich hatte ja alle Voraussetzungen erfüllt, hätte nur noch die Sachkundeprüfung ablegen und einen Antrag stellen müssen.
Wie schon geschrieben, es ist ja nicht so, dass man in Deutschland keine Waffen haben darf, man muss eben nur bestimmte Bedingungen erfüllen und das finde ich persönlich auch gut so.
Man muss nachweisen das man persönlich geeignet ist, das man den Umgang mit der Waffe in Theorie und Praxis beherrscht und das man mit den rechtlichen Rahmenbedingungen vertraut ist.
Ist meine persönliche Meinung aber diese Bedingungen finde ich durchaus legitim, wenn es um den Besitz einer Schusswaffe geht.
Tja und das die Schweiz bessere Bedingungen für eine gewisse Freizügigkeit hat, habe ich da geschrieben.
Das ändert aber nichts daran, dass diese Bedingungen in Deutschland, schon wesentlich größeren und heterogeneren Bevölkerung, eben nicht vorherrschen.
Entsprechend ist das ein Vergleich von Äpfeln und Birnen und es gibt eben auch Negativbeispiele wie die USA.
Eskrima-Düsseldorf
12-12-2014, 13:18
Die Schweiz vereint vor allem viele Dinge, von denen Menschen in weniger freien Ländern immer erzählt wird, dass sie deren Welt ins Chaos stürzen würde, wenn sie denn erlaubt wären:
- direkte Demokratie: Jeder Hinz und Kunz kann mitbestimmen über Alles
- Waffen für Alle
- 25% Ausländeranteil
- Sehr liberale Gesetze (Wegen Demokratie)
- Tiefe Steuern
Mag sein, aber ihr seid trotzdem komisch ;)
...Das ändert aber nichts daran, dass diese Bedingungen in Deutschland, schon wesentlich größeren und heterogeneren Bevölkerung, eben nicht vorherrschen...
Ich wage zu behaupten, dass die Schweiz als Ganzes eine wesentlich heterogenere Bevölkerungszusammensetzung hat wie z.B. Deutschland.
Das D grösser ist als CH, bestreiten aber nicht mal wir... :D:D:D
Mag sein, aber ihr seid trotzdem komisch ;)
Hallo? WIR sind die NORMALEN :p
... was ist schon normal?^^
Willi von der Heide
12-12-2014, 14:18
Die Schweiz vereint nunmal mehrere grosse Vorteile.
Die Schweiz vereint vor allem viele Dinge, von denen Menschen in weniger freien Ländern immer erzählt wird, dass sie deren Welt ins Chaos stürzen würde, wenn sie denn erlaubt wären:
- direkte Demokratie: Jeder Hinz und Kunz kann mitbestimmen über Alles
- Waffen für Alle
- 25% Ausländeranteil
- Sehr liberale Gesetze (Wegen Demokratie)
- Tiefe Steuern
.... und Banker die nicht so genau hinsehen, ob das Geld jetzt von Steuerhinterziehern oder Diktatoren stammt ... Tschuldigung - der mußte aber sein ;):D:teufling:
Willi von der Heide
12-12-2014, 14:21
mir gehts um den leichteren Zugang. Für eine Sportschützen WBK muss man 18x in 12 Monaten auf den Schießplatz. Das hätte ich gerne schneller und leichter, gerne auch mit Psycho-Test oder sowas
Um es genauer auszudrücken: Man muss einen Bedarf nachweisen. Ich möchte, dass jeder erstmal das Recht auf eine Schusswaffe hat, welches natürlich durch Eignung, Lagerung und Gebrauch/Mitführen eingeschränkt wird.
Wobei in den Schützenvereinen auch eine Art der sozialen Kontrolle ausgeübt wird.
Ich finde das schon richtig, daß man in einem Verein ( alternativ Jagdschein ) sein muß um an Waffen zu kommen.
Man muß ja nur mal mit den Leuten sprechen. Da kommt wieder ein neuer Actionfilm mit Jason Statham oder Bruce Willis und kurze Zeit später kommen Leute in die Vereine und fragen nach exakt den Waffen die im Film benutzt werden.
Oder sprecht mal mit Leuten die die Jägerkurse leiten. Die fragen auch immer, ob die Leute Sportschützen sind. Wird die Frage bejaht, weiß man auch mit wem man es zu tuen hat. Die sind nicht unbedingt an der Jagd interessiert, sondern viel mehr am Erwerb von Waffen.
Lars´n Roll
12-12-2014, 14:52
Die fragen auch immer, ob die Leute Sportschützen sind. Wird die Frage bejaht, weiß man auch mit wem man es zu tuen hat. Die sind nicht unbedingt an der Jagd interessiert, sondern viel mehr am Erwerb von Waffen.
Und solche Tricksereien wären vollkommen überflüssig, wenn es diese merkwürdige Regelung mit den Plätzen auf der WBK nicht gäbe...
Ohnehin machen so viele Regeln überhaupt keinen Sinn. Ausgerechnet für Jäger gilt z.B. die Mindestlänge des Laufs einer Langwaffe nicht. Was jagt man denn bitte z.B. ausgerechnet mit nem 10 Zoll Lauf an nem AR-15? Das ist doch viel mehr ne Fun-Gun für dynamische Schießdisziplinen, als irgendwas anderes.
Willi von der Heide
12-12-2014, 14:57
Und solche Tricksereien wären vollkommen überflüssig, wenn es diese merkwürdige Regelung mit den Plätzen auf der WBK nicht gäbe...
... darum bin ich ja auch dafür, daß man bestimmte Sachen benutzerfreundlicher regelt. Nur ... ich mache nicht die Gesetze ;).
Mir erschließt sich nicht, warum ein Jäger jederzeit eine beliebige Anzahl an Langwaffen erwerben kann ( und registrieren muß ) ein Sportschütze aber einen wahren Verwaltungsmarathon hinlegen muß, wenn er eine 3. Kurzwaffe haben möchte ...
Mir erschließt sich nicht, warum ein Jäger jederzeit eine beliebige Anzahl an Langwaffen erwerben kann ( und registrieren muß ) ein Sportschütze aber einen wahren Verwaltungsmarathon hinlegen muß, wenn er eine 3. Kurzwaffe haben möchte ...
Weil Jäger die bessere Lobby haben. :D
Eskrima-Düsseldorf
12-12-2014, 15:30
Was jagt man denn bitte z.B. ausgerechnet mit nem 10 Zoll Lauf an nem AR-15? .
Ich glaube in Nordirland schießt man damit hin und wieder auf Armeepatrouillen wenn nicht gerade Waffenstillstand ist ...
Mir erschließt sich nicht, warum ein Jäger jederzeit eine beliebige Anzahl an Langwaffen erwerben kann ( und registrieren muß ) ein Sportschütze aber einen wahren Verwaltungsmarathon hinlegen muß, wenn er eine 3. Kurzwaffe haben möchte ...
Weil Kurzwaffen in D allgemein als gefährlicher als Langwaffen gelten(verdecktes Tragen,z.B.)!
Ich stell mir gerade Förster Pudlich mit Doppelbockflinte/"Jagdgewehr" unter dem Lodenmantel vor. :) :)
Willi von der Heide
12-12-2014, 16:09
Weil Jäger die bessere Lobby haben. :D
Oh Ja ! :) Die sind gut organisiert und vernetzt.
Ich glaube in Nordirland schießt man damit hin und wieder auf Armeepatrouillen wenn nicht gerade Waffenstillstand ist ...
Im Moment ist es ja friedlich. Übrigens die IRA wurde von einer Terrororganisation zu einer kriminellen Vereinigung. Die schmuggeln jetzt und handeln mit allen möglichen komischen Sachen.
Weil Kurzwaffen in D allgemein als gefährlicher als Langwaffen gelten(verdecktes Tragen,z.B.)!
Ich stell mir gerade Förster Pudlich mit Doppelbockflinte/"Jagdgewehr" unter dem Lodenmantel vor. :) :)
Na ja, nach dem deutschen Waffengesetz ist eine Langwaffe mind. 60 cm lang. Ist nicht wirklich viel und kann auch gut unter einem langen Mantel versteckt werden.
Lars´n Roll
12-12-2014, 17:31
Übrigens die IRA wurde von einer Terrororganisation zu einer kriminellen Vereinigung. Die schmuggeln jetzt und handeln mit allen möglichen komischen Sachen.
Das ist keine neue Entwicklung, das haben die schon früher gemacht.
Und nicht nur die IRA, sondern so ziemlich alle Terrorgruppen.
Schließlich haben die normalerweise keine Steuereinnahmen wie staatliche Akteure, oder "humanitäre Hilfe" :rolleyes: wie die palästinensischen Terroristen. Deshalb finanziert man sich über das organisierte Verbrechen. Und wenn man zu faul war, selbst Waffen oder Drogen zu schmuggeln, dann hat man die lokalen OK-Strukturen "besteuert". :D Schutzgeld von Schutzgelderpressern zu erpressen klingt ja schon nach nem lustigen Konzept. :D
Die RAF hat ja sogar Banken überfallen, in Süd- und Mittelamerika gibt es gewerbsmäßige Entführungen...
Willi von der Heide
12-12-2014, 17:48
@Lars
Ja, du hast Recht. Aber mittlerweile wurde der " Konzern " ( :D ) umstrukturiert. Ist ja auch klar, wenn man keine Bombenbauer mehr braucht, kann man die Leute ja auch zum Diesel- bzw. Heizölschmuggel einsetzen.
Wird die eine Abteilung geschlossen, braucht man halt andere Geschäftsfelder.
Vor allem der Schmuggel von Diesel ist ein Riesending ... geht da um die Wechselkurse Pfund/Euro und die unterschiedliche Besteuerung ... ist ein Riesengeschäft ...
Es gibt im Grenzgebiet auch richtige Raffinerien ...
Hug n' Roll
12-12-2014, 18:55
Mir erschließt sich nicht, warum ein Jäger jederzeit eine beliebige Anzahl an Langwaffen erwerben kann ( und registrieren muß ) ein Sportschütze aber einen wahren Verwaltungsmarathon hinlegen muß, wenn er eine 3. Kurzwaffe haben möchte ...
Weil ab der 3. Kurzwaffe die Gefahr des Amoklaufs dramatisch steigt....:rolleyes:
Ähhhh- nein, doch nicht. Sondern weil man mit dem Besitz der 3. Kurzwaffe den Drang entwickelt, die Waffen weniger sorgsam aufzubewahren.
Oder -lass mich nachdenken....- weil die 3. Kurzwaffe meine Agression steigert und mich unmittelbar kriminell werden lässt!:ups:
Im Ernst:
Mein .357 er Revolver und die 9 mm Automatik waren null Problem. Eine Kleinkaliberpistole für den Präzisionssport auf kürzere Distanz wurde vom Amt für nicht genehmigungsfähig befunden.
Das WaffG und seine Ausführungsbestimmungen in Dland waren und bleiben eine einzige Blödsinnigkeit. Gemacht von Leuten, die sich von einem tagesaktuellen Ereignis zum nächsten taumeln und keinen Plan von der Materie und Realitäten haben.
TeamGreen
12-12-2014, 20:58
Ich oute mich mal als Staatsdiener, Berufswaffenträger, Sportschütze und Jäger in Personalunion, der konservativ-libertäre Positionen recht charmant findet :-) In "Eigentümlich Frei" schreiben ab und zu auch ein paar Spinner (wobei ich den Tögel nicht unbedingt dazu zählen würde), aber in der Summe finde ich das Blättchen recht bedenkenswert. Jedenfalls stellt es in der Medienlandschaft eine wohltuende Abwechslung von dem gleichgeschalteten Geseiere der Spiegel/FAZ/Welt/SZ-Jubelperser dar.
Übrigens kenne ich jede Menge Leute, die sowohl Jäger als auch Sportschützen sind... von beiden Seiten her kommend. In meinem Jagdkurs waren etliche davon, und keiner der Ausbilder fand das irgendwie merkwürdig... im Gegenteil, gerade die Obleute für jagdliches Schießen der Kreisjägerschaften finden das oft ziemlich gut, weil die ständig auf der Suche nach Nachwuchs für die Wettkampfmannschaften sind.
Willi von der Heide
12-12-2014, 21:04
Übrigens kenne ich jede Menge Leute, die sowohl Jäger als auch Sportschützen sind... von beiden Seiten her kommend. In meinem Jagdkurs waren etliche davon, und keiner der Ausbilder fand das irgendwie merkwürdig... im Gegenteil, gerade die Obleute für jagdliches Schießen der Kreisjägerschaften finden das oft ziemlich gut, weil die ständig auf der Suche nach Nachwuchs für die Wettkampfmannschaften sind.
Interessant !
Bei mir hier in der Ecke werden die Sportschützen schräg angesehen wenn sie den Jägerkurs machen wollen. " Ach sie sind Sportschütze in Verein XY ( BDS ) ... ".
Die Szene vor Ort ist aber eh etwas " speziell " ;)
Mr. Myagi
12-12-2014, 23:11
Im Ernst:
Mein .357 er Revolver und die 9 mm Automatik waren null Problem.
Automatik? Ich dachte vollautomatische Waffen sind beinahe nicht zu kriegen in Deutschland?
Darf ich fragen, welcher Zweck dir anerkannt wurde, um eine Automatik erwerben zu dürfen?
Interessiert mich nämlich.
Automatische Waffen erfordern sogar hier in der Schweiz eine kantonale Ausnahmegenehmigung.
Willi von der Heide
12-12-2014, 23:34
Automatik? Ich dachte vollautomatische Waffen sind beinahe nicht zu kriegen in Deutschland?
Darf ich fragen, welcher Zweck dir anerkannt wurde, um eine Automatik erwerben zu dürfen?
Interessiert mich nämlich.
Automatische Waffen erfordern sogar hier in der Schweiz eine kantonale Ausnahmegenehmigung.
Damit ist eine Selbstladepistole gemeint. Vollautomatische Handfeuerwaffen bekommt man nicht in Deutschland.
Bei einigen Pistolenmodellen gibt es die Bezeichnung: " Hersteller XY Pistole 9mm Automatik ". Der Zusatz Automatik ist halt geblieben.
Hug n' Roll
13-12-2014, 08:29
Exakt.
Was ist das schöne an unseren offenen Grenzen ? Das man auch solche Dinge wie automatische Waffen relativ problemlos nach Deutschland hineinbekommt.
D.h. landesweite Verbote haben daher so ein wenig das Schmeckerle der Sinnlosigkeit.
Das Einzige was die Ausbreitung verhindert : Der Preis und das man sie eben nicht unauffälig benutzen kann.
Notwehr mit einer vollautomatischen Flinte z.B. könnte selbst den verschusselsten Beamten zum Grübeln bringen....;)
Hallo? WIR sind die NORMALEN
Warum muss ich gerade an den Witz mit dem Geisterfahrer denken (einer? nein, tausende - kennt ihr bestimmt):D
Spaß beseite, ich habe doch einige Zeit in der Schweiz verbracht und ich mag die Schweiz und die Schweizer sehr. Aber normal :D
Es gab vor kurzem einen interssanten Artikel in unsere Lokalzeitung. Der sah vom Titel »Erst schießen, dann fragen« her wieder aus, wie einer der normalen Artikel in dem über die wahnsinnigen "Amies" berichtet wird.
Im Artikel kam aber heraus, dass in Montana zwar Waffen sehr verbreitet sind, es dort aber selten zu missbrauch kommt. Als Begründung wurden die Lebensumstände (weniger soziales Ungleichgewicht) in dieser Region angeführt.
»Erst schießen, dann fragen« (http://www.main-netz.de/nachrichten/vermischtes/vermischtes/art4211,3334725)
Gegen einen vollkommen freien Zugang zu Schusswaffen und eine generelle Erlaubniss diese zu führen bin ich aber dennoch! Nicht zuletzt auch deshalb weil bei uns die soziale Unterschiede immer mehr zunehmen.
Einschränkungen wie das Verbot Einhandmesser (das praktischste Werkzeug überhaupt) zu führen empfinde ich aber als absolut undemokratisches Täuschungsmanöver mit dem dem Bürger ein Mehr an Sicherheit vorgegaugelt wird ohne auch nur einen Euro in die Hand zu nehmen um die echten Probleme anzugehen.
meine threorie dazu (die bisher für mich nicht ausreichend widerlegt werden konnte) ist, dass Kriminalität von sozialen Ungerechtigkeiten und Armut her rührt und nur wenig mit den Waffengesetzen zu tun hat
1+
Bin viel durch die Welt gereist und habe dort immer wieder erleben dürfen, dass die gefährlichsten Ecken meist nicht dort waren (sind) wo (fast) alle arm sind sondern viel mehr dort wo es eine große Kluft in der Gesellschaft gibt. Länder ohne funktionierende Regierung mal ausgeklammert.
Die Vororte/Slums von Saigon oder Marokko: Kein Problem
Die Vororte von Kapstadt oder Jo-burg: War ich auch, aber nur in Begleitung.
Die Vororte von Frisco und LA, war ich froh als wir wieder draußen waren.
Immer restriktivere Waffengesetze einzuführen ist aber einfacher und günstiger als alles daran zu setzen, soziale Ungerechtigkeit zu bekämpfen. Wer mehr Sicherheit möchte muss zuerst dafür sorgen, dass alle in unserem Land, unabhängig von Religion und Herkunft, ein anständiges Leben führen können und sich nicht ausgebeutet oder ausgegrenzt fühlen müssen. Gerade letzteres wird immer mehr zu einem Problem.
Willi von der Heide
15-12-2014, 03:40
Falscher Thread
hand-werker
15-12-2014, 06:29
@ mr. myagi:
meinen thread hattest du gesehen? http://www.kampfkunst-board.info/forum/f33/fragen-schusswaffen-deutschland-169993/
-> funktionsfähige vollautomatik in privatbesitz scheint in deutschland demnach nicht zu gehen. evtl. gibt es laut thread ca. ein dutzend menschen, die trotzdem eine besitzen dürfen, sicher scheint das aber nicht zu sein.
Ja Waffenträger militärischer Coleur tragen Verantwortung. Verantwortung dafür die Fehler scheinbar auszubaden mittels Waffengewalt, die die Nichtwaffenträger begangen haben.
Das gilt im Miltiär.
(Auch wenn es eher putzig ist : Wir über´s Ziel hinausgeschossen : Die Zivis sind schuld ! )
Blos wir reden hier über den zivilen Bereich und da hat OPA SOa recht.
Der vermehrte Waffeneinsatz sit ein Resultat sozialer Spannungen.
Wenn man nicht mehr gehört wird, muß man halt lauter werden.
Wenn der Staat seinen Schutzauftrag nicht mehr erfüllt ; hilf dir selbst dann hilft dir Gott.
Da trifft dann eine andere Abwägung der Verantwortung zu.
Militärische Waffenverantwortung oder staatlicher mit ziviler gleichzusetzen :
Äpfel mit Birnen vergleichen und Pflaumen als Ergebnis poproduzieren.
Willi von der Heide
15-12-2014, 17:21
@ mr. myagi:
meinen thread hattest du gesehen? http://www.kampfkunst-board.info/forum/f33/fragen-schusswaffen-deutschland-169993/
-> funktionsfähige vollautomatik in privatbesitz scheint in deutschland demnach nicht zu gehen. evtl. gibt es laut thread ca. ein dutzend menschen, die trotzdem eine besitzen dürfen, sicher scheint das aber nicht zu sein.
Das sind halt Ausnahmegenehmigungen, die gibt es. Wie man da ran kommt ... Keine Ahnung !
Es gibt auch Leute, die haben 1000 ha Jagdreviere ( ausschließlich Wald ) gepachtet und haben für ihr Jagdhaus mitten im Wald eine Baugenehmigung erhalten. Komplett mit Garage, Sauna und was weiß ich noch ...
Manche Leute sind halt gleicher als andere ... ;)
hand-werker
16-12-2014, 06:27
was mich stört, ist ja, dass man keine informationen dazu findet. ich will gar keine waffe haben, egal ob halb- oder vollautomat. mich haben nur die gesetze dazu interessiert.
es nimmt 5 minuten googeln in anspruch und man ist über die rechtliche lage in den usa informiert, es gibt offizielle veröffentlichungen der atf etc. in denen genau beschrieben wird, unter welchen umständen man so eine waffe besitzen darf und unter welchen nicht.
deutsche rechtslage? fehlanzeige. nur allgemeine gesetzestexte. nicht mal die leute hier im forum, die vom fach sind, können einem genaues sagen. finde ich schon blöd.
Ganz so ist es auch wieder nicht.
Vollautomatisch und Kriegswaffe funktionsfähig ist in Deutschland verboten.
Sonderregelung für Militär, Poizei, Botschaftsbewachung und stationierte Truppem.
Bei Sammlern müssen sie funktionsunfähig gemacht worden sein, sodass dies irreversibel ist. D.h. Bohrungen im Lauf, Keil einschweißen, Entfernung des Verschlusses.
Desweiteren muss man sehr hohe Auflagen als Sammler erfüllen.
Die Unterschiede kommen durch die kommunalen Ordnungsbehörden und ihrer Interpretation zustande. ZB lt. Gesetz wird Bedarf für eine WBK gesehen bei mindestens 18 Schießtagen im Verein bei uns stellt die Kommune erst ab 24 Schießeinheiten im Jahr aus. Das ist das as für Uneinheitlichkeit in Deutschland sorgt.
hand-werker
16-12-2014, 08:06
Ganz so ist es auch wieder nicht.
Vollautomatisch und Kriegswaffe funktionsfähig ist in Deutschland verboten.
(...) Bei Sammlern müssen sie funktionsfähig gemacht worden sein, sodass dies irreversibel ist. D.h. Bohrungen im Lauf, Keil einschweißen, Entfernung des Verschlusses.
...
wenn dem so ist, hast du gerade einige meiner noch offenen fragen beantwortet. :D bisher war sich hier keiner sicher, ob ein vollautomat auch mit roter wbk immer unbrauchbar gemacht werden muss.
simplydynamic
16-12-2014, 08:16
was mich stört, ist ja, dass man keine informationen dazu findet. ich will gar keine waffe haben, egal ob halb- oder vollautomat. mich haben nur die gesetze dazu interessiert.
es nimmt 5 minuten googeln in anspruch und man ist über die rechtliche lage in den usa informiert, es gibt offizielle veröffentlichungen der atf etc. in denen genau beschrieben wird, unter welchen umständen man so eine waffe besitzen darf und unter welchen nicht.
deutsche rechtslage? fehlanzeige. nur allgemeine gesetzestexte. nicht mal die leute hier im forum, die vom fach sind, können einem genaues sagen. finde ich schon blöd.
Wobei das auch noch von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich ist. Tlw. gibt es ja für die Großstädte noch abweichende Regelungen.
Wobei der Vergleich mit USA eh immer hinkt.
Wenn du in Kalifornien mit dem MTB durch die Berge fährst, oder in Alaska mit dem Skidoo durch den Schnee, ist die Wahrscheinlichkeit einem Tier zu begegnen, welches dich auch gerne verspeisen würde, sehr sehr hoch. Da mußt du einfach eine Waffe am Mann haben.......
Ganz so ist es auch wieder nicht.
Vollautomatisch und Kriegswaffe funktionsfähig ist in Deutschland verboten.
Sonderregelung für Militär, Poizei, Botschaftsbewachung und stationierte Truppem.
Bei Sammlern müssen sie funktionsfähig gemacht worden sein, sodass dies irreversibel ist. D.h. Bohrungen im Lauf, Keil einschweißen, Entfernung des Verschlusses.
Desweiteren muss man sehr hohe Auflagen als Sammler erfüllen.
Die Unterschiede kommen durch die kommunalen Ordnungsbehördn und ihrer Interpretation zustande. ZB lt. Gesetz wird Bedarf für eine WBK gesehen bei mindestens 18 Schießtagen im Verein bei uns stellt die Kommune erst ab 24 Schießeinheiten im Jahr aus. Das ist das as für Uneinheitlichkeit in Deutschland sorgt.
BW, Polizei ist eh komplett vom WaffG ausgenommen.
Bei Sammlern mußt du unterscheiden. Mit den Bohrungen im Lauf und Verschluß abgeschrägt ist für Deko. Aber es gibt ja auch noch die Sammler udn Sachverständigen die scharfe Schußwaffen besitzen dürfen.
So, wenn ich eh schon hier poste.......
Ich verstehe nicht, warum ich in Uniform ( sei es als BWler, als Wachmann oder sonstwie) eine Waffe führen darf und sobald ich diese Uniform ausziehe, bin ich unzuverlässig und mache mit einer Waffe nur Unsinn und darf sie deshalb nicht haben.
Ich sehe auch bestimmte Waffentypen als sehr geeigent für die SV. Auf der Strasse sicher eine Andere als in meinem eigenen Haus.
Sicher sollte auch nicht jeder eine Waffe haben dürfen, bzw. einfach ab 18 verkauft werden dürfen.
Aber soweit kommt man bei Diskussionen ja garnicht.
Ich sehe bei einem mündigen Bürger, welcher den korrekten Umgang und seine .....wie soll ich sagen...... Zuverlässigkeit (als Oberbegriff mal) gezeigt hat, keinen Grund warum er nicht eine Schußwaffe, auch in der Öffentlichkeit, führen sollte.
Geht in Österreich ja auch.
Machen wir uns nichts vor, dass ist immer noch das effektivste Mittel wenn Nachts plötzlich 3 Rumänen in deinem Wohnzimmer stehen.
Klar sollte derjenige auch zeigen das er genug Eigenverantwortung hat, sich mit der Handhabung , auch im Notfall und Streßsituationen auskennt, keinen an der Waffel hat und auch nicht schon 3 Jahre wegen Raubes einsaß. Aber was spricht dann dagegen ?
Mit Messer, Schwert, sonstwas, richte ich auf ner Veranstaltung genausoviel Schaden an.
Geht in Österreich ja auch.
Was denkst du bitte geht in Österreich?
simplydynamic
16-12-2014, 08:46
Was denkst du bitte geht in Österreich?
SV als Bedürfnisgrund, Waffentrageerlaubnis, keine Waffen an bestimmte Bevölkerungsgruppen.
SV als Bedürfnisgrund, Waffentrageerlaubnis, keine Waffen an bestimmte Bevölkerungsgruppen.
Neben einigen anderen Voraussetzungen muss auch das Bedürfnis dazu vorliegen, welches eine geradezu unüberwindbare Hürde dastellt.
Einen Waffenpass zu bekommen ist daher eher unwahrscheinlich.
Willi von der Heide
16-12-2014, 09:26
@hand-werker
Bei Sammlern ist das recht kompliziert.
Da macht jedes Bundesland und jede Behörde andere Auflagen. Ich kenne jemanden mit einer roten WBK, vereinfacht gesagt ... der mußte das halbe Haus abreißen und neu aufbauen um die Auflagen zu erfüllen. Sicherheitstür, Sicherheitsglas, einen Wartungsvertrag für die Alarmanlage usw..
Ich habe mal die Zahl gehört, die das ganze gekostet hat .... :ups:
Und es gibt halt einen recht kleinen Personenkreis von Leuten die funktionsfähige Vollautomaten besitzen. Allerdings sind das dann alles Modelle, die deutlich vor 45 hergestellt wurden.
Bleiben noch Gutachter u.ä. . Die haben dann Sondergenehmigungen für eigentlich verbotene Waffen.
P.S.:
Ich schick dir mal einen Link, da werden vielleicht wieder ein paar Fragen geklärt ! ;)
simplydynamic
16-12-2014, 09:59
Neben einigen anderen Voraussetzungen muss auch das Bedürfnis dazu vorliegen, welches eine geradezu unüberwindbare Hürde dastellt.
Einen Waffenpass zu bekommen ist daher eher unwahrscheinlich.
Nach Zahlen her sollte es aber einfacher sein als in D.......
Tschechien sollte doch auch recht liberal sein......
Nach Zahlen her sollte es aber einfacher sein als in D.......
Kenne die Zahlen nicht, aber auch das würde noch nicht bedeuten, dass es einfach ist.
Der Vorteil den du dir vl. ersehnst würde durch eine Anpassung an das Österreichische Gesetz (inkl Umsetzung) nicht eintreten.
Außerdem sollen die Zahlen in Österreich rückläufig sein, habe dazu aber keine Quellen.
~Wolf´s Den~
16-12-2014, 15:48
Ein gesunder Staat hat keine Angst vor legalem privaten Waffenbesitz, der selbstverständlich an gewisse Voraussetzungen geknüpft sein sollte.
Diese könnten sein:
Mindestalter von 21 Jahren
erweitertes Führungszeugnis ohne Eintrag
kein anhängiges Strafverfahren
ärztliche Bescheinigung zum psychischen Gesundheitszustand
mehrwöchiger Sachkundenachweislehrgang mit Prüfung
Waffensteuer
Der Sachkundenachweislehrgang könnte folgende Inhalte haben:
Waffenfunktion
Sicherheit im Umgang mit Waffen
statisches und dynamisches Schießtraining
sichere Aufbewahrung von Waffen
Waffenrecht
Erste Hilfe
Notwehrrecht
Ethik
Über die Lehrgangsinhalte ist dann eine schriftliche und praktische Prüfung abzulegen, die es jeweils mit einer Mindestpunktzahl zu bestehen gilt. Die Gewichtung der Prüfungsinhalte erfolgt entsprechend ihrer Bedeutung.
Eine Waffensteuer könnte eine zusätzliche Einnahmequelle für den Staat sein, soll jedoch nicht als "kalte Enteignung" verstanden werden.
D. h. die Jahressteuer soll in ihrer Höhe mit der Anzahl der besessenen Waffen korrespondieren, jedoch insgesamt angemessen sein. Eine Reichensteuer ist nicht gewünscht. Waffenbesitz soll kein unerschwinglicher Luxus werden, der nur für die oberen 10% bestimmt ist. Eine Waffensteuer soll lediglich den Zweck verfolgen, den Verwaltungsaufwand des Staates zu decken und den Waffenbesitzer daran erinnern, dass er Gegenstände besitzt von denen eine gewisse Betriebsgefahr ausgehen.
Wichtig ist, dass die Bedürfnisprüfung generell entfällt. Der Staat prüft also nicht mehr, ob es sich um einen Sportschützen, Jäger oder Waffensammler handelt.
Vielmehr sollte unabhängig von einer Bedürfnisprüfung ein allgemeines Regelbedürfnis für eine festzulegende Anzahl von Schusswaffen gesetzlich verankert sein, sofern die o. g. Voraussetzungen erfüllt werden.
Waffenbesitzer, die nach alter Gesetzeslage Waffen besitzen genießen Bestandsschutz.
Für das Führen einer Waffe muss eine besondere Gefährdung der Person nachgewiesen oder glaubhaft gemacht werden.
Die Verurteilung wegen des Begehens von Straftaten zur einer Geldstrafe in einer festzulegenden Höhe von Tagessätzen oder zu einer Freiheitsstrafe führen zum sofortigen Widerruf der waffenrechtlichen Erlaubnis.
Eine solche Gesetzesvorlage wäre annehmbar, würde das Waffenrecht liberalisieren ohne jedem Idioten den Zugang zu einer Waffe zu ermöglichen.
Und noch was ... Teleskopschlagstöcke als auch Einhandmesser sollten ab sofort wieder frei geführt werden dürfen.
Dem rechtstreuen Bürger den Teleskopschlagstock als Mittel der Selbstverteidigung zu verwehren, während die Täter diese Waffe ohnehin mitführen (da sich ein Täter nicht um Waffengesetze schert), zeigt die Dummheit der aktuellen Gesetzgebung am Deutlichsten auf.
Willi von der Heide
16-12-2014, 17:16
(da sich ein Täter nicht um Waffengesetze schert)
Komplett falsch ! ;)
Kriminelle haben durchaus das große Ganze im Blick. Wenn ich den Kofferraum voll habe mit Hehlerware achte ich darauf, daß es nun nicht gerade mein Auto ist, daß in der Verkehrskontrolle rausgezogen wird ( defekter Blinker, TÜV abgelaufen ... )
Opie_SOA
16-12-2014, 17:18
Komplett falsch ! ;)
Kriminelle haben durchaus das große Ganze im Blick. Wenn ich den Kofferraum voll habe mit Hehlerware achte ich darauf, daß es nun nicht gerade mein Auto ist, daß in der Verkehrskontrolle rausgezogen wird ( defekter Blinker, TÜV abgelaufen ... )
da würde ich gerne mal den Test machen und 1000 Leute willkürlich kontrollieren und dann mal nachsehen, wieviel % der Leute, die Messer oder Teli dabei haben, in irgendeiner Form was auf dem Kerbholz haben (Verfahren oder Vorstrafen)
Willi von der Heide
16-12-2014, 17:23
da würde ich gerne mal den Test machen und 1000 Leute willkürlich kontrollieren und dann mal nachsehen, wieviel % der Leute, die Messer oder Teli dabei haben, in irgendeiner Form was auf dem Kerbholz haben (Verfahren oder Vorstrafen)
:)
Ich bin mir ziemlich sicher, daß die Zahlen niedriger bzw. überraschender ausfallen würden als man gemeinhin so annimmt.
Erwischen tut man vor allem die kleinen Krauter ... wer ein bißchen Grips hat, der hält sich solange ans Gesetz wie es eben geht.
...
Ja, das wäre ein schönes Waffengesetz.
Was noch weg muss wäre die Einschränkung nach §6 AWaffV.
Was bedeutet für Dich "muss eine besondere Gefährdung der Person nachgewiesen oder glaubhaft gemacht werden. "?
simplydynamic
17-12-2014, 08:34
Ja, das wäre ein schönes Waffengesetz.
Was noch weg muss wäre die Einschränkung nach §6 AWaffV.
Was bedeutet für Dich "muss eine besondere Gefährdung der Person nachgewiesen oder glaubhaft gemacht werden. "?
§6 ist ja fast nur für Sportschützen relevant. Wenn ein Bedüfrnissgrund z.B. "haben wollen" wäre, oder sagen wir besser SV wäre, dann würde das ja eh ausgehebelt.
Letztlich könnte man es relativ frei gestalten. Wie das Ding aussieht ist ja egal.
Eine Brügger & Thomet TMP9 wäre ja auch was Feines zur SV
Neben einigen anderen Voraussetzungen muss auch das Bedürfnis dazu vorliegen, welches eine geradezu unüberwindbare Hürde dastellt.
Einen Waffenpass zu bekommen ist daher eher unwahrscheinlich.Soweit ich weiß, empfehlen Personenschützer bedrohten Personen sogar ausdrücklich, selber keine Waffe bei sich zu tragen, weil sie dann im Falle eines Falles eher dazu neigen, an ihrer Waffe herumzufingern, statt in Deckung zu gehen.
hand-werker
17-12-2014, 12:32
personenschützer beschützen ja auch wirklich gefährdete leute. normalerweise gehts ja bei "sv" eher darum, sein portemonaie nicht hergeben zu wollen oder in der u-bahn für ordnung zu sorgen.
simplydynamic
17-12-2014, 13:01
personenschützer beschützen ja auch wirklich gefährdete leute. normalerweise gehts ja bei "sv" eher darum, sein portemonaie nicht hergeben zu wollen oder in der u-bahn für ordnung zu sorgen.
Meistens besteht diese Gefährdung aber aus : ich möchte dem VIP mal die hand schütteln, ne Torte ins Gesicht werfen ode rmal in seinem Bettchen schlafen......
Nen richtiger VIP, also gehasster Politiker oder so, da hilft auch die Waffe des Personenschützers nicht mehr so viel.
Gegen solch gefährdeten Personen wird ja meist anders vorgegangen.
Willi von der Heide
17-12-2014, 15:29
Soweit ich weiß, empfehlen Personenschützer bedrohten Personen sogar ausdrücklich, selber keine Waffe bei sich zu tragen, weil sie dann im Falle eines Falles eher dazu neigen, an ihrer Waffe herumzufingern, statt in Deckung zu gehen.
+1
Was meinst du, was ich auf Schießständen schon an merkwürdigen Tätigkeiten gesehen habe :ups:.
Darum sehe ich die USA so kritisch. Ohne Kenntnisse der Waffe, kann die so erworben werden. Cooper-Regeln ... ? Nie gehört. Bei manchen scheint es jedenfalls so.
~Wolf´s Den~
17-12-2014, 15:34
Komplett falsch ! ;)
Kriminelle haben durchaus das große Ganze im Blick. Wenn ich den Kofferraum voll habe mit Hehlerware achte ich darauf, daß es nun nicht gerade mein Auto ist, daß in der Verkehrskontrolle rausgezogen wird ( defekter Blinker, TÜV abgelaufen ... )
@Willi von der Heide:
Würde ich nicht sagen. Du fährst wohl nicht mit dem ÖPNV, was?
Die Kriminellen, die - wie Du ausführst - das große Ganze im Blick haben, die bekommst Du und ich garnicht zu sehen! Die beschäftigen allenfalls die Polizei, aber nicht Dich und mich als Otto-Normal-Bürger.
Jemand der Hehlerware in seinem Auto kutschiert, interessiert sich nicht für Willi von der Heide, :). Von diesem Kriminellen geht keine konkrete Gefahr für Dich aus ... es sei denn Du wärst derjenige, der die Hehlerware abnimmt, :D (kleiner Scherz).
Ich rede von Tätern, die nicht mal nen Hauptschulabschluss haben, nicht mal wissen was ein krasses WaffG ist, evtl. nur über rudimentäre Deutschkenntnisse verfügen (ja, drescht ruhig mit der Keule auf mich ein - dann sage ich eben ... kann sein, muss aber nicht) und einfach mal nen Spacken vermöbbeln wollen, weil´s cool und angesagt ist.
Solche Täter beschaffen sich ein Telestock und es ist ihnen rotz-egal, ob irgendein Politiker das Führen dieser Waffen in einem Gesetz verbannt hat oder nicht. Die haben meistens eh schon zig Straftaten auf dem Kerbholz, eine mehr macht den Kohl nicht mehr fett. Außerdem reflektiert dieser Täter-Typus sein Handeln nicht so sehr, da ihm das notwendig Gehirn bereits abhanden gekommen ist.
Solche Leute begegnen Dir tendenziell häufiger als der von Dir skizzierte Hehler, der unentdeckt bleiben möchte.
Willi von der Heide
17-12-2014, 15:41
Würde ich nicht sagen. Du fährst wohl nicht mit dem ÖPNV, was?
Gerne sogar ! Und ich habe die blöde Angewohnheit mich grundsätzlich einzumischen ! :)
Die Kriminellen, die - wie Du ausführst - das große Ganze im Blick haben, die bekommst Du und ich garnicht zu sehen!
Bekomme ich jeden Tag zu Gesicht ... :D
Die beschäftigen allenfalls die Polizei, aber nicht Dich und mich als Otto-Normal-Bürger.
Mich schon ! :D
Jemand der Hehlerware in seinem Auto kutschiert, interessiert sich nicht für Willi von der Heide, :).
Ich mich aber für ihn ! :D
Von diesem Kriminellen geht keine konkrete Gefahr für Dich aus ...
Doch !
es sei denn Du wärst derjenige, der die Hehlerware abnimmt, :D (kleiner Scherz).
Hatte ich auch so verstanden ;):)
Ich rede von Tätern, die nicht mal nen Hauptschulabschluss haben, nicht mal wissen was ein krasses WaffG ist, evtl. nur über rudimentäre Deutschkenntnisse verfügen (ja, drescht ruhig mit der Keule auf mich ein - dann sage ich eben ... kann sein, muss aber nicht) und einfach mal nen Spacken vermöbbeln wollen, weil´s cool und angesagt ist.
Kenne ich ... ich bin da aber das falsche Opfer.
Solche Täter beschaffen sich ein Telestock und es ist ihnen rotz-egal, ob irgendein Politiker das Führen dieser Waffen in einem Gesetz verbannt hat oder nicht. Die haben meistens eh schon zig Straftaten auf dem Kerbholz, eine mehr macht den Kohl nicht mehr fett. Außerdem reflektiert dieser Täter-Typus sein Handeln nicht so sehr, da ihm das notwendig Gehirn bereits abhanden gekommen ist.
Ja ... die gibt es ! :)
Solche Leute begegnen Dir tendenziell häufiger als der von Dir skizzierte Hehler, der unentdeckt bleiben möchte.
Ja ... es gibt mehr Gewalttäter als Hehler ... trotzdem habe ich sie alle :)
Ich nenne es mal die Busfahrer-Taktik:" Willi nimmt euch alle mit " :)
Opie_SOA
17-12-2014, 15:47
Ich rede von Tätern, die nicht mal nen Hauptschulabschluss haben, nicht mal wissen was ein krasses WaffG ist, evtl. nur über rudimentäre Deutschkenntnisse verfügen (ja, drescht ruhig mit der Keule auf mich ein - dann sage ich eben ... kann sein, muss aber nicht) und einfach mal nen Spacken vermöbbeln wollen, weil´s cool und angesagt ist.
für so eine Aussage braucht man gar keine Keule, die kann man durchaus auch auf biodeutsche Kartoffeln anwenden.
Wenn man diese Aussage nur auf Ausländer bezieht, ist man selbst der Rassist
SV bezogen gibt es durchaus den Waffenschein und zwar, wenn folgende Punkte gegeben sind:
Das Risiko für Leib und Leben muß höher sein als beim üblichen Bürger und die Schußwaffe wirklich dieses Risiko erheblich minimieren.
In der Waffensachkunde gibt es da Beispiele ein Arzt der Nachts in Problemvierteln und Notunterkünften Dienst leistete hat so den Waffenschein bekommen.
Ein Edelsteinhändler nicht, da sein Zeug versichert ist und er den Koffer nur abgeben muß um das Risiko für Leib und Leben zu minimieren. Hier würde eine Waffe eher zur weiteren Eskalation führen.
~Wolf´s Den~
17-12-2014, 16:15
Gerne sogar ! Und ich habe die blöde Angewohnheit mich grundsätzlich einzumischen ! :)
Bekomme ich jeden Tag zu Gesicht ... :D
Mich schon ! :D
Ich mich aber für ihn ! :D
Doch !
Hatte ich auch so verstanden ;):)
Kenne ich ... ich bin da aber das falsche Opfer.
Ja ... die gibt es ! :)
Ja ... es gibt mehr Gewalttäter als Hehler ... trotzdem habe ich sie alle :)
Ich nenne es mal die Busfahrer-Taktik:" Willi nimmt euch alle mit " :)
Ich tippe mal auf Zoll ... bin ich nah dran oder weit weg? :D
In einer Sonderausgabe (Combatschiessen) einer amerikanischen Waffenzeitung gab es dazu mal einen guten Beitrag.
Titel: Don't be a Cowboy
Da wurde zum Beispiel darauf hingewiesen, dass ein Telefon im Schlafzimmer und abschließbare Schlafzimmertüren weitaus wichtiger sind als eine Waffe. Und sogar empfohlen sogar wenn man eine Waffe besitzt lieber nichts direkt zu unternehmen sondern schlicht und ergreifend das Telefon zu benutzen.
Wohl gemerkt, ein amerikanisches Magazin mit Thema Combatschiessen und viel Reklame für entsprechende Kurse.
Man sollte auch nicht vergessen, dass vermutlich (ja, ist reine Spekulation, aber durchaus mit einer Basis) mehr US-Bürger durch Unfälle mit ihren eigenen Schusswaffenwaffen umkommen versehentlich erschossen wurden sind leider kein Einzelfall), als vermutlich durch deren Besitz gerettet werden.
Fälle bei denen die eigenen Angehörigen aus versehen erschossen wurden, sind leider nicht gerade selten.
Noch kurz was zur Wirksamkeit des Führungsverboten von Waffen wie Einhandmessern. Zumindest in Biker Kreisen hat so ein Verbot noch nie jemand vom führen abgehalten - eigene Beobachtung (nebenbei gibt es auch genug Leute die Schusswaffen immer mit sich führen). Ich bezweifele sehr stark, dass das in anderen Subkulturen mit "eigenen Gesetzen" anders gehandhabt wird. D.h. da würde ich Willi im großen und ganzen wiedersprechen. Wer meint eine Waffe zu benötigen, der führt sie auch und nimmt das Risiko erwischt zu werden im Kauf.
Willi von der Heide
17-12-2014, 17:06
SV bezogen gibt es durchaus den Waffenschein und zwar, wenn folgende Punkte gegeben sind:
Das Risiko für Leib und Leben muß höher sein als beim üblichen Bürger und die Schußwaffe wirklich dieses Risiko erheblich minimieren.
In der Waffensachkunde gibt es da Beispiele ein Arzt der Nachts in Problemvierteln und Notunterkünften Dienst leistete hat so den Waffenschein bekommen.
Ein Edelsteinhändler nicht, da sein Zeug versichert ist und er den Koffer nur abgeben muß um das Risiko für Leib und Leben zu minimieren. Hier würde eine Waffe eher zur weiteren Eskalation führen.
Wobei man nicht unterschätzen darf, wie so eine Bedrohungssituation das eigene Leben verändert.
Ich spiele noch mit dem Gedanken, da mal was zu zuschreiben. Ist eine heftige Geschichte !
Das mit dem Leben verändern kann, muss aber nicht, so sein. Nach dem ich in Südafrika (habe es ja schon oft genug erzählt) wurde, hat sich an meinem Leben gar nicht geändert und das wäre beinahe übel ausgegangen.
Ich kenne aber auch den Fall einer Bankangestellten hier bei uns, die auch noch Jahre nach einem Überfall nicht wieder arbeitsfähig ist.
Willi von der Heide
17-12-2014, 17:23
Das mit dem Leben verändern kann, muss aber nicht, so sein. Nach dem ich in Südafrika (habe es ja schon oft genug erzählt) wurde, hat sich an meinem Leben gar nicht geändert und das wäre beinahe übel ausgegangen.
Ich kenne aber auch den Fall einer Bankangestellten hier bei uns, die auch noch Jahre nach einem Überfall nicht wieder arbeitsfähig ist.
Ich habe auch einen sehr speziellen Fall vor Augen ...
Mal schauen, ob ich das was zu schreibe.
Bin gespannt. Schätze Deine Beträge hier sehr:halbyeaha
Willi von der Heide
17-12-2014, 17:57
Bin gespannt. Schätze Deine Beträge hier sehr:halbyeaha
:cool:
Manche haßen mich wie die Pest :teufling: :teufling: :teufling:
freakyboy
17-12-2014, 18:15
verständlich :teufling:
Willi von der Heide
17-12-2014, 20:59
verständlich :teufling:
Nö ... hier im Forum !
Ist jetzt aber OT ... :D;)
Schnueffler
17-12-2014, 21:04
Nö ... hier im Forum !
Ist jetzt aber OT ... :D;)
Auch das ist verständlich! ;)
freakyboy
17-12-2014, 21:21
Nö ... hier im Forum !
Ist jetzt aber OT ... :D;)
Ach, 50 % aller Beiträge hier im Forum sind OT :p
+1
wie das aussehen könnte wenn untrainierte wirklich zur waffe greifen müssten, wird in diesem test ziemlich anschaulich (hoffe der videoclip wurde nicht schon 100 mal diskutiert, wenn doch bitte ignorieren)
https://www.youtube.com/watch?v=8QjZY3WiO9s
Ich stehe SV mit Schusswaffen offen gegenüber. aber es sollte schon verpflichtend sein regelmäßig an entsprechenden Training teilzunehmen.
Das bewaffnete Bürger durchaus was bewirken können war vor einigen Monaten beim Anschlag durch Islamisten auf ein Einkaufzentrum in Nairobi zu sehen.
Dort haben Zivilisten mit Schusswaffen die Angreifer zurückdrängen/aufhalten können so das mehr Menschen fliehen konnten.
simplydynamic
18-12-2014, 06:31
+1
wie das aussehen könnte wenn untrainierte wirklich zur waffe greifen müssten, wird in diesem test ziemlich anschaulich (hoffe der videoclip wurde nicht schon 100 mal diskutiert, wenn doch bitte ignorieren)
https://www.youtube.com/watch?v=8QjZY3WiO9s
Gibt aber genausogut Beispiele für die andere Möglichkeit......
http://www.youtube.com/watch?v=LRG5fj1di9k (https://www.youtube.com/watch?v=LRG5fj1di9k)
+1
Was meinst du, was ich auf Schießständen schon an merkwürdigen Tätigkeiten gesehen habe :ups:.
Darum sehe ich die USA so kritisch. Ohne Kenntnisse der Waffe, kann die so erworben werden. Cooper-Regeln ... ? Nie gehört. Bei manchen scheint es jedenfalls so.
Naja, in USA hast du ja die Möglichkeit alles zu erlernen.
Hier sind die Möglichkeiten recht eingeschränkt. Ein paar gibt es, aber da muß man eben schon gut Bescheid wissen.
Und ich glaube auch nicht, dass die Behörden, viel mit Wyatt Protokoll, Cooper Farbcode, OODA Loop usw. anfangen können. Evtl. einige wenige. Aber wenn ich sehe was z.B. die Justiz auf den Ständen veranstaltet, oder selbst die BW........ Trotz neuer Schießausbildung wird denen beigebracht am Magazin fest zu halten.
Mir wurde das komischerweise nicht beigebracht. Ich kenne nur immer die selben Indexpunkte nutzen, selbst in Zwangspositionen wenn es geht.
https://www.youtube.com/watch?v=52fIPke-jDQ
Trotz neuer Schießausbildung wird denen beigebracht am Magazin fest zu halten.
Mir wurde das komischerweise nicht beigebracht. Ich kenne nur immer die selben Indexpunkte nutzen, selbst in Zwangspositionen wenn es geht.
was heißt das? (bin weder Sport- noch Berufsschütze)
Ich stehe SV mit Schusswaffen offen gegenüber. aber es sollte schon verpflichtend sein regelmäßig an entsprechenden Training teilzunehmen.
Das bewaffnete Bürger durchaus was bewirken können war vor einigen Monaten beim Anschlag durch Islamisten auf ein Einkaufzentrum in Nairobi zu sehen.
Dort haben Zivilisten mit Schusswaffen die Angreifer zurückdrängen/aufhalten können so das mehr Menschen fliehen konnten.Ich finde nicht, dass die Sicherheitslage in Deutschland mit der in Nairobi zu vergleichen ist. Nur so mein persönlicher Eindruck. :o
simplydynamic
18-12-2014, 10:08
Ich finde nicht, dass die Sicherheitslage in Deutschland mit der in Nairobi zu vergleichen ist. Nur so mein persönlicher Eindruck. :o
Das dachten die Cafe Besucher in Sydney auch.......
Oder die Bahnreisenden am Bonner Bahnhof.........
was heißt das? (bin weder Sport- noch Berufsschütze)
Unterschiedliches Halten beeinflußt das Trefferbild. Dazu muß ich immer mit einer anderen Haltetechnik agieren.
Zusätzlich könnte das ziehen, drücken, halten am Magazin Störungen verursachen.
Das dachten die Cafe Besucher in Sydney auch.......
Oder die Bahnreisenden am Bonner Bahnhof.........
Wie lange dauerte es denn da jeweils, bis Polizei vor Ort war? Wahrscheinlich nicht ganz so lange wie in Nairobi.
Die Frage, wieviele Passanten wohl von Querschlägern getroffen worden wären, wenn ein Dutzend selbsternannter Hilfssheriffs aus allen Rohren das Feuer eröffnet hätte, stell ich da gar nicht. Und was passiert, wenn sich die Hilfssheriffs irren, und jemand wirklich nur seine Tasche vergessen hat (das kommt ja etwas öfter vor)...?
Eskrima-Düsseldorf
18-12-2014, 10:13
Das dachten die Cafe Besucher in Sydney auch.......
Oder die Bahnreisenden am Bonner Bahnhof.........
Ich persönlich finde, mit "Angst vor Terror" wird schon genug begründet.
simplydynamic
18-12-2014, 10:23
Wie lange dauerte es denn da jeweils, bis Polizei vor Ort war? Wahrscheinlich nicht ganz so lange wie in Nairobi.
Die Frage, wieviele Passanten wohl von Querschlägern getroffen worden wären, wenn ein Dutzend selbsternannter Hilfssheriffs aus allen Rohren das Feuer eröffnet hätten, stell ich da gar nicht. Und was passiert, wenn sich die Hilfssheriffs irren, und jemand wirklich nur seine Tasche vergessen hat (das kommt ja etwas öfter vor)...?
Ich persönlich finde, mit "Angst vor Terror" wird schon genug begründet.
Querschläger sind ja (heutzutage) nicht mehr so das Thema. Du hast ja für alle Einsatzgebiete die passende Munition.
Behörden benutzen Action4,für Airmarshalls Safety Slugs, Militär nutzt Doppelkern usw.
Einiges ist ja auch zivil verfügbar.
Da wird dann die Gefahr von Durchschüssen, oder Querschlägern deutlich verringert.
Nun die Polizei ist ja eigentlich immer zu spät da. Und ich hab ja auch nen Feuerlöscher zuhause, obwohl es die Feuerwehr gibt.
Und warum suchen sich die Attentäter immer weiche Ziele aus, wo sie von keiner Gegenwehr ausgehen ?
Insofern sehe ich keinen Grund warum ohne Ausnahme, der Bevölkerung sowas verweigert wird.
Auswahlkriterien und Vorgaben sicherlich, aber komplettes Verbot.....?????
Nö.
Ich persönlich finde, mit "Angst vor Terror" wird schon genug begründet.Gerade in dieser absurd aufgeheizten Atmosphäre, die mit der realen Sicherheitslage so gar nichts zu tun hat (wieviele Deutsche sind nochmal in den letzten 10 Jahren bei Terroranschlägen ums Leben gekommen? Wieviele davon wären durch Schusswaffen zu verhindern gewesen?), würde man mit schwerbewaffneten "Wehrbürgern" eher mehr tote Zivilisten produzieren als weniger.
Und warum suchen sich die Attentäter immer weiche Ziele aus, wo sie von keiner Gegenwehr ausgehen ?Wo hast Du denn den Quatsch her? Die letzte "Terrorwelle" in Deutschland hatte Polizisten als Ziele. Die größte bisher (RAF) hat Militärkasernen und Politiker mit Personenschutz im Visier gehabt.
simplydynamic
18-12-2014, 10:37
In D, aber wie war das in USA, Israel, Niederlande, Norwegen ????
In D, aber wie war das in USA, Israel, Niederlande, Norwegen ????Es geht hier aber um die Gesetzeslage hierzulande. Basis dazu ist natürlich auch die Sicherheitslage hierzulande. Und die ist halt doch sehr weit weg von einer Bürgerkriegssituation. Man könnte die aber ganz schnell züchten, wenn man jedem Depp ne Waffe in die Hand drückt.
Außerdem, nach Deiner Logik dürfte es in den USA ja gar keine Terroranschläge, Schulmassaker und Schießereien in den Vororten geben. Na sowas.
simplydynamic
18-12-2014, 11:07
Es geht hier aber um die Gesetzeslage hierzulande. Basis dazu ist natürlich auch die Sicherheitslage hierzulande. Und die ist halt doch sehr weit weg von einer Bürgerkriegssituation. Man könnte die aber ganz schnell züchten, wenn man jedem Depp ne Waffe in die Hand drückt.
Außerdem, nach Deiner Logik dürfte es in den USA ja gar keine Terroranschläge, Schulmassaker und Schießereien in den Vororten geben. Na sowas.
Nun, dann lies erstens meinen kompletten Text.
Wie so oft wird immer dagegen diskutiert, ohne auch nur über die Eckpunkte zu reden.
Wie sind ja noch garnicht bei dem Punkt wer dürfte was unter welchen Gesichtspunkten.
Dann Sicherheitslage in D. Ich weiß nicht wie die im Vergleich zu Australien z.B. ist.
Da müßte ich mal schauen welcher Alert State wieder auf den Tafeln an bestimmten Orten steht.
Aber diverse Sachen gab es in den letzten Jahren ja nun doch. Sauerland Gruppe, Versuchte Bombe im Bonner Bahnhof, NSU und natürlich auch eine große Anzahl an Rückkehrern aus den Terrorgebieten und auch gewaltbereite Gruppen wie die Salafisten.
Und die unzähligen Angriffe von Intensivtätern oder verwirrten Personen garnicht mit aufgezählt.
Und (Schuß)Waffen braucht es ja nicht um richtig Schaden an zu richten.
Attentat von Volkhoven ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Attentat_von_Volkhoven)Und beim Thema Amokfahrt, könnte ich ich ganze Seiten füllen mit Links.
Also ganz so Blümchenwiese Deutschland sehe ich das nicht.
Wenn Du USA, oder wir können auch UK dazu nehmen, nennst, wo, wie passiert da was ?
In USA in Staaten, Städten mit liberalem Waffenrecht, oder in Städten mit Waffenverboten ?
Wann schoß in UK die (Schuß)waffenkriminalität durch die Decke ? Nach dem Komplettverbot.
Seit wann fallen die Statistiken in z.B. Chicago wieder ? Seit dem dort concealed carrying wieder erlaubt ist.
Es gibt ja auch einige Studien zu more guns, less crime.
Wenn mich nicht alles irrt, werden tlw. zu dieser These auch die FBI Statistiken zitiert.
Und warum wird Berufswaffenträgern im Dienst erlaubt Waffen zu tragen, man vertraut ihnen und mit ausstempeln aus der Stempeluhr sind sie dafür nicht mehr geeignet ?
Ich habe ja nicht gesagt, das jeder ab 18 ne Glock kaufen kann/darf/soll.
Allerdings könnte man sich da diverse Möglichkeiten im WaffG überlegen.
Allerdings könnte man sich da diverse Möglichkeiten im WaffG überlegen.Welche denn?
Ich sag`s mal so: Vor seiner ersten Straftat ist jeder Straftäter ein braver Bürger. Ebenso, wie jede illegale Waffe mal "Legalwaffe" war. Mehr Handhabe hast Du nun mal nicht als Gesetzgeber. Die wissen auch nicht im Voraus, wer wann was mit seiner Waffe macht, ob er die weiterverkauft, sich blöderweise klauen lässt oder damit einen maßgeblichen Terroristen erschießt, weil der so aussieht. Also hält man die Dinger pauschal von den Straßen fern, und wer eine herumträgt, wird verknackt. Wer schießen will, macht das im Schützenverein. Scheint mir die umsetzbarste Lösung.
simplydynamic
18-12-2014, 11:42
Erstmal könnte ich doch Waffen welche less lethal / non lethal sind und sich für die SV eignen dem Bürger zugestehen.
Ich denke da OC Spray offiziel für SV.
(Air)Taser wäre z.B. auch sowas.
Nicht deliktrelevante Waffen könnte ich lockern. KK Gewehr gab es bis 72 in D frei. In Belgien, Österreich Langwaffen (tlw bis vor Kurzem) waren Langwaffen bestimmter Kategorien frei ab 18, da nicht deliktrelevant.
Wenn ich Sportschützen, Sammlern, Jägern Waffen zugestehe, dann sind die Waffen vorhanden.
Wird damit Unsinn gemacht ? Nein.
Würde es dann Unterschiede machen, ob sie zusätzlich geführt wird oder nicht ? Mit Blick auf die erwähnten Länder meine ich nicht.
Sollte eine zusätzliche Prüfung, Kenntnisse vorhanden sein ?
Ja, aber das ist ja sogar zur Zeit für diese Gruppen verboten.
Als Zivilist darf ich aber mit ner Softair sämtliche Techniken üben ??? Bescheuert......
In USA dürfen Straftäter und "Geisteskranke" keine Waffen mnehr erwerben. Verbot auf Lebenszeit.
In D Straftäter wieder nach 5-15 Jahren, je nach Straftat (wenn nicht richterliche Anordnung).
Psychologisch/Krankheit nur Überprüfung bis 25 Jahre......
und ganz einfach könnte man doch sonst auch mit den selben Begründungen auch Autos über 100PS verbieten, Motorräder, bestimmte Hundearten, Messer über xx cm usw.
Ich bin einfach der Meinung das man viel mehr, in allen Bereichen, auf die Eigenverantwortung des Menschen setzen sollte.
Und Beispiele aus anderen Ländern, oder anderen Bereichen zeigen ja, dass es scheinbar geht.
In USA dürfen Straftäter und "Geisteskranke" keine Waffen mnehr erwerben. Verbot auf Lebenszeit.Das Problem gerade an Terroristen ist doch, dass die vorher völlig unauffällig sind. Es hätte beispielsweise überhaupt keinen Grund gegeben, den netten Hamburger Maschinenbaustudenten, die später die Flugzeuge in die Zwillingstürme flogen, oder dem freundlichen norwegischen Biobauern (bei dem man übrigens selbst nach seiner Tat lange gestritten hat, ob er nun geistig verwirrt war oder nicht) nicht eine, gern auch mehrere völlig legal erworbene Waffen nebst Munition zuzugestehen. Vielleicht auch Sprengstoffe?
Hätte man sie dann auf dem Weg zu ihrem Anschlag tatsächlich geschnappt, hätte man sie ohne weiteres mit ihren Waffen ziehen lassen müssen. Sie hatten ja (noch) nix getan.
Trifft übrigens für alle Straftäter zu: Könnte man vorhersagen, wer in Zukunft eine Straftat begehen wird, gäbe es längst keine mehr. Kann man aber nicht.
Und wo genau wird denn die Grenze bei Straftätern und "Geisteskranken" gezogen? Reicht da ein Scheckbetrug? Oder ne leichte Winterdepression? Und müssen dann Waffenbesitzer regelmäßig zur staatlich angeordneten Psychokontrolle? Da hör ich die Waffenfans aber erst recht schreien.
Opie_SOA
18-12-2014, 12:03
auch wenn die von dir beschriebenen Fälle alle sehr tragisch sind, kommen doch wahrscheinlich mehr Menschen durch gewöhnliche Kriminelle ums Leben als durch die beschriebenen Attentäter
Amokläufer oder Attentäter wird man nie komplett abhalten können, "normale" Verbrecher schon eher
auch wenn die von dir beschriebenen Fälle alle sehr tragisch sind, kommen doch wahrscheinlich mehr Menschen durch gewöhnliche Kriminelle ums Leben als durch die beschriebenen Attentäter
Amokläufer oder Attentäter wird man nie komplett abhalten können, "normale" Verbrecher schon eherDie meisten Morde hierzulande finden im Familien- und Freundeskreis statt. Also lieber nicht über Weihnachten die Verwandtschaft besuchen. Zumindest nicht unbewaffnet. :p
simplydynamic
18-12-2014, 12:07
Sowohl beim Breivik wie auch bei den 9/11 Attentätern sind doch einige Sachen schief gelaufen.
Einige 9/11 Attentäter standen auf der No Flight Liste und durften dennoch an Bord.
Bei Breivik gab es Benachrichtigungen, da er soviel Dünger kaufte aber es wurde nicht oder zu spät reagiert.
Breivik versuchte häufiger an Waffen zu kommen, was aber tlw. verwehrt wurde.
Wenn also die eigenen "Regeln" ignoriert werden was willst du dann tun ?
Fast bei allen Fällen gibt es doch so Sachen.
Wie hier der Amokläufer an der Schule in Sachsen ?
Der hatte nur mit WBK ohne Voreinträge gekauft oder sowas ????
Müßte ich jetzt nachschauen.
Und wenn Du anfängst alles was potentiell gefährlich ist zu verbieten, dann landen wir bei UK Verhältnissen, wo man nur noch Plastikbecher in der Kneipe haben darf, keine Flaschen mehr ausgegeben werden und überlegt wird ob nur noch stumpfe Messer verkauft werden dürfen.
Wenn wir uns auf realistische Gefahren einigen und uns an Ländern orientieren, wo es anders gehandhabt wird.......
Ok, wobei selbst das mach wir ja nicht bei PS Beschränkung für PKW´s oder Geschwindigkeitsbegrenzung.
Komisch warum denn da nicht ???
NightFury
18-12-2014, 12:09
und ganz einfach könnte man doch sonst auch mit den selben Begründungen auch Autos über 100PS verbieten, Motorräder, bestimmte Hundearten, Messer über xx cm usw.
Keine Sorge, das kommt alles noch ;)
Ich bin einfach der Meinung das man viel mehr, in allen Bereichen, auf die Eigenverantwortung des Menschen setzen sollte.
Und Beispiele aus anderen Ländern, oder anderen Bereichen zeigen ja, dass es scheinbar geht.
Würde ich auch so sehen und wünsche mir das die Doofies dem Bürger endlich mal wieder mehr Rechte/Eigenverantwortung zugestehen! Aber Machterhalt funktioniert nun mal über ANGST und KONTROLLE ;)
Wenn wir uns auf realistische Gefahren einigen und uns an Ländern orientieren, wo es anders gehandhabt wird.......
Ok, wobei selbst das mach wir ja nicht bei PS Beschränkung für PKW´s oder Geschwindigkeitsbegrenzung.
Komisch warum denn da nicht ???
Jede Gesellschaft leistet sich ein paar Irrationalitäten. Aber deswegen muss man doch nicht auch noch die Irrationalitäten anderer Gesellschaften zusätzlich übernehmen?
simplydynamic
18-12-2014, 12:15
Jede Gesellschaft leistet sich ein paar Irrationalitäten. Aber deswegen muss man doch nicht auch noch die Irrationalitäten anderer Gesellschaften zusätzlich übernehmen?
Aber das läßt sich ja nicht belegen...... wenn dem noch so wäre.
Oder gibt es irgendwoher Zahlen die belegen, mehr (legaler) Waffenbesitz führt zu mehr Verbrechen ?
Und wenn ich mir die Berichte über gangkriminalität, die zum Glück meist innerhalb der Gangs, Wohnorten der Gangmitglieder bleibt, anschaue, ist da nicht vieles dabei so oder so schon immer illegal war.
Hug n' Roll
18-12-2014, 13:15
Also hält man die Dinger pauschal von den Straßen fern, und wer eine herumträgt, wird verknackt. Wer schießen will, macht das im Schützenverein. Scheint mir die umsetzbarste Lösung.
Und wer entscheidet dass?
Wer legt willkürlich fest, welche "Irrationalitäten" sich unsere Gesellschaft leistet?
Und was zu irrational ist, um es zu dulden?
Die Leute, die im Parlament in Berlin sitzen und eine "Mehrheit" haben (und von nicht mal 1/4 der Wahlberechtigten gewählt wurden)?
Oder die Leute, die in Strassburg und Brüssel im Parlament sitzen die noch weniger demokratische Legitimation haben?
Oder die Apparatschiks der Generaldirektionen der Kommissariate, die gar keine demokratische Legitimation haben?
Die aufgeregte Medienmeute (im Falle des Waffenrechts: bevorzugt nach entsprechenden Verbrechen und Amokläufen)?
Und wer entscheidet dass?
In ner parlamentarischen Demokratie das gewählte Parlament.
Auch das scheint mir die umsetzbarste Lösung. Wenigstens besser als die aufgeregte Meute, die jedes Verbrechen zum Vorwand nimmt, das Pistolentragen im Alltag zu fordern. Wie immer gilt: Wenn beide Seiten gleich laut schreien, ist der Kompromiss gelungen. :D
Hug n' Roll
18-12-2014, 13:34
Wenn es um meine angeborene, individuelle Freiheit geht, die ein Staatssystem einschränken will, ohne dafür von mir ermächtigt worden zu sein (denn ich gebe meine Individualfreiheiten an den Staat ja freiwillig und partiell ab: genau das ist der Handlungsrahmen des Staates!), mache ich keine Kompromisse.
Jede Einschränkung muß seitens des Staates gegenüber dem Individuum begründet und die Notwendigkeit bewiesen werden. Eine Beweislastumkehr ist dabei unzulässig. Mit anderen Worten:
Nicht aus Feigheit vor der eigenen Bevölkerung darf ein Regime Waffen in privater Hand verbieten, sondern ausschliesslich, wenn es nachweisen kann, dass dies zur Aufrechterhaltung von innerem und äußerem Frieden unabdingbare Voraussetzung ist.
Vorliegend ist dieser Beweis wohl kaum erbracht.
Hug n' Roll
18-12-2014, 13:41
theoretisch gesehen bin ich auch beim thema waffenbesitz für größtmögliche freiheit, praktisch gesehen begegnen mir zu viele menschen, welche mich mit ihren aussagen und handlungen überzeugen dass die theorie besser theorie bleiben sollte.
Tja, das ist das Kreuz mit der Freiheit.
Manche Menschen können nicht damit umgehen.....:rolleyes:
Und was ist die Konsequenz?
Wen bestimmen wir zum Aufpasser?
Wer bestimmt über gut und böse?
Gewählte Politiker mit ihren mittelmässigen Fähigkeiten (warum das so ist, kann man schon bei Tocqueville nachlesen...)?
Eine Elite?
Und: unterwerfen wir uns dem dann? Trotz besseren Wissens im Einzelfall? Immer?
By the way:
Schon Aristoteles hat sich mit diesen Frage rumgeschlagen.
Sorry für den kleinen OT-Exkurs, der jetzt wohl auch langsam droht, in das "no-go-Gewässer" Politik abzudriften.....
-Ich gelobe Besserung!
[QUOTE=simplydynamic;3299419]Gibt aber genausogut Beispiele für die andere Möglichkeit......
http://www.youtube.com/watch?v=LRG5fj1di9k (https://www.youtube.com/watch?v=LRG5fj1di9k)
natürlich gibt es die. meine aussage bezog sich aber v.a. auf NICHT oder NICHT AUSREICHEND trainierte. wer für sich in anspruch nimmt eine waffe zu führen sollte damit auch entsprechend umgehen können und sich nicht dem trügerischem gefühl hingeben, das bloße dabeihaben verschafft mehr sicherheit.
wer eine gefährliche tätigkeit wie autofahren ausüben will muss eine prüfung ablegen, das sollte meiner meinung nach auch für träger von jeglichem verteidigungsmittel gelten (diverse less-than-lethal-tools eingeschlossen).
das es einige regelungen innerhalb des deutschen waffengesetzes gibt über die man geteilter meinung sein kann leuchtet mir ein-wenn ich mich aber an so manche gespräche von einigen schützen erinnere bin ich wirklich froh, dass unser waffengesetz so aussieht wie es das tut, auch wenn diese schützen mit ihren meinungen bestimmt nicht die überwiegende mehrheit darstellen.
theoretisch gesehen bin ich auch beim thema waffenbesitz für größtmögliche freiheit, praktisch gesehen begegnen mir zu viele menschen, welche mich mit ihren aussagen und handlungen überzeugen dass die theorie besser theorie bleiben sollte.
Wenn es um meine angeborene, individuelle Freiheit geht, die ein Staatssystem einschränken will, ohne dafür von mir ermächtigt worden zu sein (denn ich gebe meine Individualfreiheiten an den Staat ja freiwillig und partiell ab: genau das ist der Handlungsrahmen des Staates!), mache ich keine Kompromisse.
und das heißt jetzt was?
Hug n' Roll
18-12-2014, 13:56
Das bezog sich auf die Aussage, dass der Kompromiss gelungen sei, wenn das Geschrei auf beiden Seiten gleich gross ist.
simplydynamic
18-12-2014, 15:15
[QUOTE=simplydynamic;3299419]Gibt aber genausogut Beispiele für die andere Möglichkeit......
http://www.youtube.com/watch?v=LRG5fj1di9k (https://www.youtube.com/watch?v=LRG5fj1di9k)
natürlich gibt es die. meine aussage bezog sich aber v.a. auf NICHT oder NICHT AUSREICHEND trainierte. wer für sich in anspruch nimmt eine waffe zu führen sollte damit auch entsprechend umgehen können und sich nicht dem trügerischem gefühl hingeben, das bloße dabeihaben verschafft mehr sicherheit.
wer eine gefährliche tätigkeit wie autofahren ausüben will muss eine prüfung ablegen, das sollte meiner meinung nach auch für träger von jeglichem verteidigungsmittel gelten (diverse less-than-lethal-tools eingeschlossen).
das es einige regelungen innerhalb des deutschen waffengesetzes gibt über die man geteilter meinung sein kann leuchtet mir ein-wenn ich mich aber an so manche gespräche von einigen schützen erinnere bin ich wirklich froh, dass unser waffengesetz so aussieht wie es das tut, auch wenn diese schützen mit ihren meinungen bestimmt nicht die überwiegende mehrheit darstellen.
theoretisch gesehen bin ich auch beim thema waffenbesitz für größtmögliche freiheit, praktisch gesehen begegnen mir zu viele menschen, welche mich mit ihren aussagen und handlungen überzeugen dass die theorie besser theorie bleiben sollte.
Die Ausbildung ist ja kein Thema. Darüber kann man ja diskutieren.,
Schau mal was in USA zivil ausgebildet wird........
Noch Fragen ???
V1om9rx46mE
Willi von der Heide
18-12-2014, 16:07
Ich möchte nicht, daß Zivilisten Zugang zu solchen Kursen haben ...
Da wird mir Angst und Bange ! :ups:
@terao
+1 für deine Beiträge ! ;)
Ich möchte nicht, daß Zivilisten Zugang zu solchen Kursen haben ...
Da wird mir Angst und Bange ! :ups:
Es gab mal eine Wehrpflicht in Deutschland
Willi von der Heide
18-12-2014, 16:51
Es gab mal eine Wehrpflicht in Deutschland
Der Vergleich hinkt !
Ich möchte nicht, daß Zivilisten regelmäßig an solchen Kursen teilnehmen können und die dementsprechende Ausrüstung zuhause haben.
Wenn es um meine angeborene, individuelle Freiheit geht, die ein Staatssystem einschränken will, ohne dafür von mir ermächtigt worden zu sein (denn ich gebe meine Individualfreiheiten an den Staat ja freiwillig und partiell ab: genau das ist der Handlungsrahmen des Staates!), mache ich keine Kompromisse.Du gibst sie ja auch im Waffenrecht nur partiell ab. Tatsächlich gibt es in Deutschland mehrere Millionen Schusswaffen in privater Hand. Ist also durchaus möglich, da ranzukommen. Bloß im öffentlichen Leben haben sie halt nix verloren, und müssen sicher verwahrt werden.
Ganz im Ernst, wer sich davon existenziell in seinen Freiheiten bedroht fühlt, hat doch einen an der Klatsche. Dem würde ich erst recht keine Waffe geben. :p
simplydynamic
18-12-2014, 18:49
Der Vergleich hinkt !
Ich möchte nicht, daß Zivilisten regelmäßig an solchen Kursen teilnehmen können und die dementsprechende Ausrüstung zuhause haben.
Es gibt so Kurse auch in Europa. Kann gerne was raus suchen......
Aber das ist nicht der Punkt.
Soll nur zeigen, dass es Zivilisten gibt die besser als die Behörden ausgebildet sind.
Dazu haben sie das richtige Mindset. Bei Polizei, BW und sodass hinsichtlich mir nicht bei Allen so sicher.
Willi von der Heide
18-12-2014, 19:08
Dazu haben sie das richtige Mindset
:ups:
Erinnert mich an diese dubiosen Milizen in den USA, die sich auf Armageddon vorbereiten ...
Nee ... so etwas sollte von Zivilisten nicht trainiert werden.
simplydynamic
18-12-2014, 19:32
:ups:
Erinnert mich an diese dubiosen Milizen in den USA, die sich auf Armageddon vorbereiten ...
Nee ... so etwas sollte von Zivilisten nicht trainiert werden.
Naja das ganze kam wohl nach 9/11 wo sich jeder auf irgendwas vorbereiten wollte.
Was ist der Unterschied zwischen einen Zivilisten und einem Militär?
Hab mal gehört ein Soldat übernimmt Verantwortung für seine Mitmenschen. Und ich glaube die Leute die sowas trainieren wollen das auch. Vielleicht nur im Kleinen.....
Die Spinner spielen statt dessen mit Softair und die Extremisten reisen nach Syrien. Hoffe ich.....
und schließlich wird auch später mal jeder Soldat zum Zivilisten....so what. ... ..
So........soviel wollte ich eigentlich garniert überrascht Thema schreiben........
Hug n' Roll
18-12-2014, 19:45
Dem würde ich erst recht keine Waffe geben. :p
Zu spät!
:D
Wobei ich ergänzen möchte, dass ich mich nicht existenziell in meinen Freiheiten bedroht fühle.
-Aber eben allgemein unzulässig in meiner Freiheit eingeschränkt.
Wenn es existenziell wäre, würde ich nicht meine Zeit damit totschlagen, hier nette Salonplaudereien zu betreiben, sondern aufstehen und für mein Recht eintreten.
simplydynamic
18-12-2014, 20:01
:ups:
Erinnert mich an diese dubiosen Milizen in den USA, die sich auf Armageddon vorbereiten ...
Nee ... so etwas sollte von Zivilisten nicht trainiert werden.
Was ich vergessen habe zu fragen.......
Warum? Warum sollte der mündige Bürger solche Kenntnisse nicht erlangen? Wovor hättest Du Angst, oder warum sollte die Regierung Angst haben?
Willi von der Heide
18-12-2014, 20:53
Was ich vergessen habe zu fragen.......
Warum? Warum sollte der mündige Bürger solche Kenntnisse nicht erlangen? Wovor hättest Du Angst, oder warum sollte die Regierung Angst haben?
Weil das Gewaltmonopol beim Staat liegen sollte und damit fahren wir seit 1949 sehr gut.
Hug n' Roll
18-12-2014, 21:00
Ja, weil ich als Souverän (jetzt als Bürger sozusagen) das Monopol zur Gewaltausübung dem Staat aus freien Stücken gebe.
Aus Einsicht in die Tatsache, dass diese Abgabe des Gewaltausübungsrechtes notwendig ist, um eine funktionierende Gesellschaftsorganisation sicherzustellen.
-Aber das Training von Gewalt ist nicht gleichbedeutend mit der Ausübung von Gewalt.....
Willi von der Heide
18-12-2014, 21:16
Aus Einsicht in die Tatsache, dass diese Abgabe des Gewaltausübungsrechtes notwendig ist, um eine funktionierende Gesellschaftsorganisation sicherzustellen.
:beer: Darum arbeiten Leute wie ich ja auch an Weihnachten ;). Außerdem müssen wir uns immer wieder vor Augen halten, daß wir hierzulande auf hohem Niveau jammern. Es gibt ne Menge Menschen auf diesem Planeten denen es verdammt dreckig geht.
-Aber das Training von Gewalt ist nicht gleichbedeutend mit der Ausübung von Gewalt.....
Kann - nicht Muß ! - ein sehr kleiner Schritt sein. Und meiner Ansicht nach, muß es auch irgendwo Grenzen geben.
:beer: Darum arbeiten Leute wie ich ja auch an Weihnachten ;). Außerdem müssen wir uns immer wieder vor Augen halten, daß wir hierzulande auf hohem Niveau jammern. Es gibt ne Menge Menschen auf diesem Planeten denen es verdammt dreckig geht.
Kann - nicht Muß ! - ein sehr kleiner Schritt sein. Und meiner Ansicht nach, muß es auch irgendwo Grenzen geben.
Meine volle Zustimmung, Willi! Und vielen Dank dir und deinen Kollegen für eure Einsatzbereitschaft selbst an Feiertagen an denen man lieber bei der Familie wäre!
Was ist der Unterschied zwischen einen Zivilisten und einem Militär?
Hab mal gehört ein Soldat übernimmt Verantwortung für seine Mitmenschen. Und ich glaube die Leute die sowas trainieren wollen das auch. Vielleicht nur im Kleinen.....
Diese Einstellung ist ja durchaus lobenswert. Dennoch sollte man Profijobs Profis überlassen und sich einen realistischen Blick auf die tatsächlichen Gefahren bewahren.
Hab so den Eindruck mit Schusswaffentraining verhält es sich wie mit dem Nahkampftraining:Es gibt Überschneidungspunkte, aber Behörden haben eben aufgrund ihrer Aufgabe einen anderen Fokus als Zivilisten. Wer als Zivilist ein Einsatztraining einer Behörde absolviert ist ebensowenig optimal auf "den Ernstfall"vorbereitet wie ein Soldat der zur Einsatzvorbereitung einen Selbstverteigungskurs besucht.
Wer legal eine Faustfeuerwaffe zur Verteidigung führen darf, darf das von mir aus gerne tun, aber er sollte meiner meinung nach zum einen für realistische Selbstschutzsituationen trainieren und zum anderen alle anderen Optionen der SV die vor dem Einsatz der Schusswaffe bestehen mindestens genauso intensiv trainieren.
Hug n' Roll
19-12-2014, 05:39
Offen geblieben sind Fragen der Hybriden:
Warum gilt jemand, der von Berufs wegen Waffen führt nach Dienstschluss nicht selbstverständlich als zuverlässig im Sinne des WaffG?
Was ändert sich nach Berufswechsel?
In meinem Fall z.B.:
Ich war 14 Jahre Waffenträger von Beruf (Militär). Dass ich auch privat schießen durfte (und die dazu nötigen Waffen erwerben) war ein elender Behördenritt mit etlichen Verwaltungskosten an dessen Ende ich mich dann "Sportschütze" nennen durfte.
Meine Frau ist Polizistin. - Mitnichten erkennt das Amt automatisch eine waffenrechtliche Zuverlässigkeit an....
Absurd.
Aber möglicher Weise etwas zu weit OT?!....
simplydynamic
19-12-2014, 05:53
Weil das Gewaltmonopol beim Staat liegen sollte und damit fahren wir seit 1949 sehr gut.
Ja, was aber leider immer weiter zurück gefahren wird. Die tatsächliche Polizeiarbeit, Streife fahren, Präzenz fahren, wird doch immer weiter zurück gefahren. Dafür halten immer mehr Überwachungstechniken Einzug, wie z.B. die Kameraüberwachung CCTV von ganzen Ortteilen.
Oder bist Du noch genauso lang auf der Strasse wie früher ? Sind nicht die Berichte, die Büroarbeit viel mehr geworden und Stellen abgebaut worden ?
Haben nicht in der PKS Rohheitsdelikte oder auch Einbrüche massiv zugenommen ?
Ist nicht bei Einbrüchen eine Aufklärungsquote von 18% ??
Da fällt es mir ein wenig schwer zu glauben, dass der Staat das mit dem Gewaltmonopol so Ernst nimt, bzw. unserer Sicherheit ihm soviel Wert ist.
Versteh mich nicht falsch, das bezieht sich ganz allein auf die Politik.
Ich glaube keiner der in diesen Bereichen sein Hobby, Beruf oder sonst was hat, hat keinen Respekt vor Polizei, BW, sonstigen Angehörigen.
Diese Einstellung ist ja durchaus lobenswert. Dennoch sollte man Profijobs Profis überlassen und sich einen realistischen Blick auf die tatsächlichen Gefahren bewahren.
Hab so den Eindruck mit Schusswaffentraining verhält es sich wie mit dem Nahkampftraining:Es gibt Überschneidungspunkte, aber Behörden haben eben aufgrund ihrer Aufgabe einen anderen Fokus als Zivilisten. Wer als Zivilist ein Einsatztraining einer Behörde absolviert ist ebensowenig optimal auf "den Ernstfall"vorbereitet wie ein Soldat der zur Einsatzvorbereitung einen Selbstverteigungskurs besucht.
Wer legal eine Faustfeuerwaffe zur Verteidigung führen darf, darf das von mir aus gerne tun, aber er sollte meiner meinung nach zum einen für realistische Selbstschutzsituationen trainieren und zum anderen alle anderen Optionen der SV die vor dem Einsatz der Schusswaffe bestehen mindestens genauso intensiv trainieren.
Das Training ist ja möglich und wird auch tlw. genutzt. Und ich glaube kaum, dass Polizei, BW so viel und intensiv trainieren wie einige Private. Nicht umsonst sieht man immer mal wieder Militärs bei den Kursen, gerade hier in D.
Ich rede nun nicht von MEK,SEK, DSO oder sowas.
Und bevor der erste Auslandseinsatz, der erste Einsatz kommt, hat jeder Polizist, Militär nur die theoretische Ausbildung.
Ich sehe da keinen Unterschied zwischen Zivilist und Militär. Du muß eben den Willen haben dich, deine Familie, oder dein Land zu schützen. Dafür trainierst du und mußt dir vorher überlegen ob du das im Ersntfall anwendest und anwenden kannst. Nur was du verteidigst, wofür du einstehst, macht einen Unterschied
:beer: Darum arbeiten Leute wie ich ja auch an Weihnachten ;). Außerdem müssen wir uns immer wieder vor Augen halten, daß wir hierzulande auf hohem Niveau jammern. Es gibt ne Menge Menschen auf diesem Planeten denen es verdammt dreckig geht.
Kann - nicht Muß ! - ein sehr kleiner Schritt sein. Und meiner Ansicht nach, muß es auch irgendwo Grenzen geben.
Aber mit der letzten Einstellung mußt du auch Kampfsport, Messer oder schnell Autos verbieten. Hast du das, kannst du das, ist es nur ein kleiner Schritt zur Gesetzesübertretung.
Und dann eben auch noch mal der Hinweis, was ist der Unterschied, ob ich bei meinem Arbeitsaufenthalt in USA sowas gelerent habe, das ganze bei meiner Zeit in der BW oder NVA oder nun hier einen Kurs machen würde ??
Ich glaube eher ,das Leute welche wirklich die Kurse besuchen immer für Recht und Freiheit einstehen würden.
Das gegenteilge Beispiel siehst du doch auch. Das sind dann die Extremisten, die nach Syrien oder in die Ukraine reisen.
Ich bin schon der Meinung, dass man anhand der Auswahl der Ausbildung schon sehen kann "auf welcher Seite" die Leute stehen.
Spätestens wenn du hier mit denen diskutierst oder auf deren Facebook schaust , siehst du die Gesinnung.
Oder würdest Du mich als Gefährlich in Bezug auf Bevölkerung, freiheitlich demokratische Grundordnung einschätzen ?
Du gibst sie ja auch im Waffenrecht nur partiell ab. Tatsächlich gibt es in Deutschland mehrere Millionen Schusswaffen in privater Hand. Ist also durchaus möglich, da ranzukommen.
Eine Liberalisierung des Waffenrecht wäre schon angebracht. In meinen Augen spiegeln sich im deutschen Waffenrecht diffuse Ängste wieder.
Zudem sind die Personen die darüber entscheiden nicht immer gut informiert bzw was viel schlimmer ist, ideologisch getrieben.
Ein Politiker wollte beidhändiges Schießen verbieten. Das lag daran weil er dachte die Sportschützen würden dann mit Waffen in beiden Händen schießen...
Bloß im öffentlichen Leben haben sie halt nix verloren, und müssen sicher verwahrt werden.
Ein klares Jein... Wenn jemand entsprechend trainiert hätte ich mit dem Führen von Waffen in DE kein Problem.
Sichere Aufbewahrung halte ich für eine Selbstverständlichkeit.
@Willi:
Es gibt kein Gewaltmonopol des Staates.
Damit ist lediglich gemeint das ich keine Selbstjustiz verübe.
Hug n' Roll
19-12-2014, 06:25
Es gibt kein Gewaltmonopol des Staates.
Damit ist lediglich gemeint das ich keine Selbstjustiz verübe.
Wird sind weitgehend einer Meinung. Hier aber nicht ganz.
Die private Ausübung von Gewalt ist sowohl im Inneren (gegen Mitbürger) strafrechtlich bewehrt und den Exekutivorganen (sehr eingeschränkt) vorbehalten, als auch nach außen untersagt (es ist Bundesbürgern verboten, als Kombattant in Konflikten aufzutreten, wenn sie nicht als Soldat unserer Streitkräfte handeln).
Dass diese Rechte dem Staat aber nicht automatisch gehören, steht sogar im GG:
Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.
simplydynamic
19-12-2014, 06:36
.......................Die private Ausübung von Gewalt ist sowohl im Inneren (gegen Mitbürger) strafrechtlich bewehrt und den Exekutivorganen (sehr eingeschränkt) vorbehalten, als auch nach außen untersagt (es ist Bundesbürgern verboten, als Kombattant in Konflikten aufzutreten, wenn sie nicht als Soldat unserer Streitkräfte handeln).
.......................
Was aber so oder so ausgelegt wird.
Ich kann ja als Ausländer in bestimtme fremde Armeen eintreten.(ohne Strafverfolgung später in D)
US Armee ist offen für Ausländer, Fremdenlegion sowieso, Belgier glaube ich auch usw.
Dort wird es nicht verfolgt. Zumindest nicht das ich wüßte.
Weiterhin ist die Frage dann welchen Status ich hätte, wenn ich einer privaten Sicherheitsfirma angehöre, die Aktiv in Konflikte eingreift.
Nicht nur Objektschutz, oder sonstwas in der Art, sondern aktiv das Militär eines bestimten Landes unterstütz.
Aber jetzt kommen wir gaaaanz weit weg vom Original Thema.....
Eine Liberalisierung des Waffenrecht wäre schon angebracht. In meinen Augen spiegeln sich im deutschen Waffenrecht diffuse Ängste wieder.In meinen Augen liegt dem einfach ein anderes Denken zugrunde. Nämlich, dass es keine "Guten" und "Bösen" gibt, sondern jeder Mensch das Potenzial zu beidem hat.
In meinen Augen liegt dem einfach ein anderes Denken zugrunde. Nämlich, dass es keine "Guten" und "Bösen" gibt, sondern jeder Mensch das Potenzial zu beidem hat.
aber, aber... das ist ja ein
GENERALVERDACHT :ups:
passende Musik (https://www.youtube.com/watch?v=DuIQJ-l16b4)
Willi von der Heide
19-12-2014, 14:45
Oder würdest Du mich als Gefährlich in Bezug auf Bevölkerung, freiheitlich demokratische Grundordnung einschätzen ?
:) Da ich dich nicht kenne, kann ich das nicht beurteilen. Aufgrund deiner Beiträge würde ich sagen: Klar Nein !
Daß ich viele Ansichten von dir nicht teile - Schwamm drüber, wir sind schließlich ein Diskussionsforum und nur durch abweichende Meinung kann eine fruchtbare Diskussion entstehen.
Ich möchte aber keine privaten Milizen in Deutschland. Der Gedanke an solche Hilfssheriffs bereitet mir Unbehagen.
Das ist mir zu sehr " Wilder Westen ", so nach dem Motto: Wir haben den Pferdedieb gefangen und dann hängen wir den gleich mal auf . Übertriebenes Beispiel - ich weiß.
Trotz alledem haben wir die nötigen Organe für so etwas.
simplydynamic
19-12-2014, 15:10
:) Da ich dich nicht kenne, kann ich das nicht beurteilen. Aufgrund deiner Beiträge würde ich sagen: Klar Nein !
Daß ich viele Ansichten von dir nicht teile - Schwamm drüber, wir sind schließlich ein Diskussionsforum und nur durch abweichende Meinung kann eine fruchtbare Diskussion entstehen.
Ich möchte aber keine privaten Milizen in Deutschland. Der Gedanke an solche Hilfssheriffs bereitet mir Unbehagen.
Das ist mir zu sehr " Wilder Westen ", so nach dem Motto: Wir haben den Pferdedieb gefangen und dann hängen wir den gleich mal auf . Übertriebenes Beispiel - ich weiß.
Trotz alledem haben wir die nötigen Organe für so etwas.
Ja, ich bin ja der Meinung, dass man doch relativ schnell erkennt wie jemand zu unserer FDGO steht.
Und wenn jemand vollkommen dahinter steht, würde ich es sogar von Vorteil sehen , wenn er bereit ist dafür zu kämpfen und dies auch könnte.
Siehe Schweiz Prinzip..... oder auch Israel.....unabhängig von der politisches Situation dort.
Ach noch ein schönes Beispiel....
Vor ca. 15-20 Jahren , wo ich auch noch am Wochenende und Weihanchten gearbeitet habe, vertraute man mir so sehr, dass ich Nachts alleine auf Passagiermaschinen war. Ich hatte die Siegelaufkleber für die Tür, der Flughafen brachte mir Treppe und Strom, wenn ich wollte und ich konnte es mir da bequem machen.
Da hatte ich sozusagen die Verantwortung für über 300 Personen........
Heute vertraut man mir so wenig, dass ich noch nicht mal eine Waffe führen dürfte.......
Hug n' Roll
19-12-2014, 15:11
Interessanter Weise kann man ja seit ein paar Jahren die militärisch-strategischen Planungen des Warschauer Paktes bzw. der Sowjetunion in Teilen einsehen.
Und siehe da:
Die Mitte der 80er Jahre ca. 6 Millionen Feuerwaffen in privater Hand waren für die Planung der Besetzung von Westdeutschland ein erwähnter Faktor, der den Strategen in Moskau Unbehagen bereitete...:D
Mir eher nicht, wenn ich die dickwanstigen Schützenvereinsheinis und Opa Atze aufm Bauernhof mit Schrotflinte in realiter dahinter sehe.:rolleyes:
Warum erwähne ich das?
Weil ich a) als Bürger (wenigstens theoretisch) der Chance auf Widerstand (wogegen auch immer) nicht beraubt werden will und b) ich mich dagegen wehre, daß ein wie auch immer geartetes System über meinen Kopf hinweg entscheiden will, welche Vernunft es mir zutraut (in diesem Falle im Umgang mit Waffen).
Im Übrigen bin ich mir der Paradoxie meiner Argumentation bewusst, welche durch die beschränkte geistige Belastbarkeit sehr vieler Mitbürger entsteht.
@Willi:
Ja, bei paramilitärischen Organisationen und Verbänden sehe ich auch eine zu ziehende Grenze, welche dem Staat wohl zugestanden werden muß.
Willi von der Heide
19-12-2014, 15:12
Die Bedrohungslage hat sich auch verschoben ... sie ist " abstrakter " geworden ...
Mr. Myagi
19-12-2014, 15:15
Und siehe da:
Die Mitte der 80er Jahre ca. 6 Millionen Feuerwaffen in privater Hand waren für die Planung der Besetzung von Westdeutschland ein erwähnter Faktor, der den Strategen in Moskau Unbehagen bereitete...:D
Mir eher nicht, wenn ich die dickwanstigen Schützenvereinsheinis und Opa Atze aufm Bauernhof mit Schrotflinte in realiter dahinter sehe.:rolleyes:
Zum guten Glück bist du auch kein Stratege ;)
Denn wer glaubt, dass ein dickwanstiger "Heini" weniger befähigt ist, den Abzug zu drücken und damit Menschenleben auszulöschen, der könnte sich da wohl täuschen.
Mr. Myagi
19-12-2014, 15:17
Die Bedrohungslage hat sich auch verschoben ... sie ist " abstrakter " geworden ...
Was meinst du genau mit "abstrakt" ?
Abstrakt ist ungefähr zu übersetzen mit "vereinfacht" oder schöner umschrieben mit "auf wesentliche Merkmale reduziert unter nichtbeachtung von als unwesentlich erachteten Details"
Wie also kann eine Bedrohungslage "abstrakt" werden? Wäre da nicht eher "konkret" angebracht?
Willi von der Heide
19-12-2014, 15:21
Was meinst du genau mit "abstrakt" ?
Abstrakt ist ungefähr zu übersetzen mit "vereinfacht" oder schöner umschrieben mit "auf wesentliche Merkmale reduziert unter nichtbeachtung von als unwesentlich erachteten Details"
Wie also kann eine Bedrohungslage "abstrakt" werden? Wäre da nicht eher "konkret" angebracht?
Du ... das sagt der Bundesinnenminister, der Herr de Maiziere. Der weiß mehr als ich :);) !
simplydynamic
19-12-2014, 15:24
Was meinst du genau mit "abstrakt" ?
Abstrakt ist ungefähr zu übersetzen mit "vereinfacht" oder schöner umschrieben mit "auf wesentliche Merkmale reduziert unter nichtbeachtung von als unwesentlich erachteten Details"
Wie also kann eine Bedrohungslage "abstrakt" werden? Wäre da nicht eher "konkret" angebracht?
Asymetrische Kriegsführung.
Bis zur Ukraine Krise zumindest, ging man eben nicht mehr von einem großen Panzerkrieg Russische Föderation gegen NATO aus......
Hug n' Roll
19-12-2014, 16:01
Denn wer glaubt, dass ein dickwanstiger "Heini" weniger befähigt ist, den Abzug zu drücken und damit Menschenleben auszulöschen, der könnte sich da wohl täuschen.
Das glaube ich auch keineswegs.
-Ich präzisiere daher:
Den infanteristische Kampfwert der örtlichen Schützenvereine, welche mir bekannt sind, bewerte ich als außerordentlich begrenzt. Das erstreckt sich auch auf irreguläre Kriegführung. Dieses Urteil maße ich mir als ausgebildeter Infanterieoffizier (inkl. Jagdkampfausbildung, welche sich u.a. mit eben jenem Thema beschäftigt) an.
Der unorganisierte Einzeltäter ist strategisch hingegen ohne Bedeutung. Er stellt maximal ein taktisches Ärgernis dar....
Gut, gib mir unseren Schützenverein, ein halbes Jahr Zeit und die Gabe die "dickwanstigen Heinis" ausreichend zu motivieren, entsteht ggf. ein anderes Bild. - Vllt. war es ja so etwas, wovor die Sowjets Sorge hatten...
Das glaube ich auch keineswegs.
-Ich präzisiere daher:
Den infanteristische Kampfwert der örtlichen Schützenvereine, welche mir bekannt sind, bewerte ich als außerordentlich begrenzt. Das erstreckt sich auch auf irreguläre Kriegführung. Dieses Urteil maße ich mir als ausgebildeter Infanterieoffizier (inkl. Jagdkampfausbildung, welche sich u.a. mit eben jenem Thema beschäftigt) an.
Der unorganisierte Einzeltäter ist strategisch hingegen ohne Bedeutung. Er stellt maximal ein taktisches Ärgernis dar....
Gut, gib mir unseren Schützenverein, ein halbes Jahr Zeit und die Gabe die "dickwanstigen Heinis" ausreichend zu motivieren, entsteht ggf. ein anderes Bild. - Vllt. war es ja so etwas, wovor die Sowjets Sorge hatten...Wäre denn zu erwarten, dass im Falle eines liberaleren Waffenrechts weniger dickleibige Heinis sich Waffen kaufen?
Und warum genau sollen die die Dinger auch im Alltag mit sich rumschleppen dürfen?
Wäre denn zu erwarten, dass im Falle eines liberaleren Waffenrechts weniger dickleibige Heinis sich Waffen kaufen?
Und warum genau sollen die die Dinger auch im Alltag mit sich rumschleppen dürfen?
Das frag ich mich auch. Wenn jemand den ehrbaren Wunsch verspürt für die FDGO einzutreten kann er dies als Beruf oder als Reservist gerne tun. "Lose Gemeinschaftsinteressenkreise Vaterlandsverteidigung und und freier Waffenbesitz" hingegen erscheinen mir nicht nur aus militärstrategischer Sicht zweifelhaft...
Hug n' Roll
19-12-2014, 17:12
@hardtarget & Terao:
Mit liberalerem Waffenrecht hatte der Exkurs zur Frage der 6 Mio. Waffen in privater Hand -zugegeben- wenig zu tun. (Ab sofort der "dicke Heini"-Exkurs...:D)
Strategisch und militärisch habe ich ja auch nitnichten so argumentiert.
Ob die Heinis mit Waffen anders (krimineller, leichtsinniger, aggressiver, etc.) umgehen ,wenn sie leichter rankommen, wage ich indes anzuzweifeln.
Ich möchte abschliessend zu hardtarget noch anmerken, dass ich nach dem GG nicht nur das Recht habe, mich gegen Invasoren von außen zu wehren (wo für den Zivilisten die Reservisten-Lösung sicher die sinnvollste ist).;)
simplydynamic
19-12-2014, 17:19
Das frag ich mich auch. Wenn jemand den ehrbaren Wunsch verspürt für die FDGO einzutreten kann er dies als Beruf oder als Reservist gerne tun. "Lose Gemeinschaftsinteressenkreise Vaterlandsverteidigung und und freier Waffenbesitz" hingegen erscheinen mir nicht nur aus militärstrategischer Sicht zweifelhaft...
Naja vielleicht will er nur für sich und seine Familie eintreten, oder auch sich seine Kameraden aussuchen.
Also bei den Schützenvereinen ist das glaube ich sehr unterschiedlich.
Sicherlich sind da viele die nur Luftgewehr schießen unliebsame nen Bier trinken anstatt zu trainieren. Dann sind sicherlich viele da die gerne Schießen und dies auch können.
Aber ich glaube auch, dass es doch auch welche gibt, die "richtig fit" sind.
~Wolf´s Den~
19-12-2014, 18:03
Der Vergleich hinkt !
Ich möchte nicht, daß Zivilisten regelmäßig an solchen Kursen teilnehmen können und die dementsprechende Ausrüstung zuhause haben.
Der Vergleich hinkt schon.
Der normale Wehrpflichtige war in der Lage die ihm gezeigte Waffe zu handhaben und damit auf gewisse Distanzen zu schießen.
Komischerweise hält sich aber jeder der mal nen 10-monatigen Wehrdienst geleistet hat und ein paar Mal auf der Schießbahn war gleich für den überkrassen Special Forces Operator ...
Da gibt es in verschiedenen Ländern (nicht nur in den USA) Zivilisten, die durch regelmäßiges ernstzunehmendes dynamisches Schieß- und Taktiktraining eine Reihe von deutschen Ex-Wehrdienstleistenden geradewegs wegmachen würden, wenn man es testen wollte.
Die Frage ist eben, wollen wir eine wehrhafte Zivilgesellschaft oder nicht bzw. haben die Bürger nicht einen Anspruch darauf ihre Skills zu verbessern.
Das kann auch ein Vorteil sein, z. B. wenn Putin der Meinung ist Deutschland ist ein Teil des neu zu erschaffenden großrussischen Reiches.
Aber mal Spass beiseite ... wie willst Du verhindern, dass normale Leute Fähigkeiten erwerben?
Wenn sich z. B. eine Gruppe ambitionierter Paintballer zusammenfindet und Paintball nicht als Spiel, Spass und Bewegung sieht, sondern diszipliniert taktische Abläufe übt, dann kannst Du dagegen nichts machen.
Vielleicht üben sie dann noch zusätzlich jeden Abend mit den echten Waffen nachempfundenen Soft-Air- oder Deko-Waffen Ladedrills bis zum Abwinken.
Und ab und zu gehen sie irgendwo auf eine zivile Schießbahn und gewöhnen sich an das anvisieren und den Rückstoß einer echten Waffe ...
Willi von der Heide
19-12-2014, 18:48
Komischerweise hält sich aber jeder der mal nen 10-monatigen Wehrdienst geleistet hat und ein paar Mal auf der Schießbahn war gleich für den überkrassen Special Forces Operator ...
Ich war etwas länger da ... ;)
Da gibt es in verschiedenen Ländern (nicht nur in den USA) Zivilisten, die durch regelmäßiges ernstzunehmendes dynamisches Schieß- und Taktiktraining eine Reihe von deutschen Ex-Wehrdienstleistenden geradewegs wegmachen würden, wenn man es testen wollte.
Mag sein, aber ich muß ja glücklicherweise nicht in US und A leben.
Die Frage ist eben, wollen wir eine wehrhafte Zivilgesellschaft oder nicht bzw. haben die Bürger nicht einen Anspruch darauf ihre Skills zu verbessern.
Man kann sich z. Bsp. hier engagieren:
https://www.reservistenverband.de/
Aber mal Spass beiseite ... wie willst Du verhindern, dass normale Leute Fähigkeiten erwerben?
Wenn sich z. B. eine Gruppe ambitionierter Paintballer zusammenfindet und Paintball nicht als Spiel, Spass und Bewegung sieht, sondern diszipliniert taktische Abläufe übt, dann kannst Du dagegen nichts machen.
Vielleicht üben sie dann noch zusätzlich jeden Abend mit den echten Waffen nachempfundenen Soft-Air- oder Deko-Waffen Ladedrills bis zum Abwinken.
Und ab und zu gehen sie irgendwo auf eine zivile Schießbahn und gewöhnen sich an das anvisieren und den Rückstoß einer echten Waffe ...
Tja ... schwierig. Nur solche Leute machen sich halt auch verdächtig. Außerdem haben Behörden eine Auge drauf.
Eine kleine Verfehlung und weg sind die Waffen.
P.S.:
Außerdem geht mir die Diskussion in eine etwas komische Richtung ...
Little Green Dragon
19-12-2014, 19:27
Ich bin lange genug in den USA gewesen um mit Gewissheit sagen zu können: Ich bin froh das wir hier in DE so restriktive Waffengesetze haben...
@hardtarget & Terao:
Mit liberalerem Waffenrecht hatte der Exkurs zur Frage der 6 Mio. Waffen in privater Hand -zugegeben- wenig zu tun. (Ab sofort der "dicke Heini"-Exkurs...:D)
Strategisch und militärisch habe ich ja auch nitnichten so argumentiert.
Ob die Heinis mit Waffen anders (krimineller, leichtsinniger, aggressiver, etc.) umgehen ,wenn sie leichter rankommen, wage ich indes anzuzweifeln.
Ich möchte abschliessend zu hardtarget noch anmerken, dass ich nach dem GG nicht nur das Recht habe, mich gegen Invasoren von außen zu wehren (wo für den Zivilisten die Reservisten-Lösung sicher die sinnvollste ist).;)
wenn du damit auf art 20 absatz 4 gg anspielst, ja da hast du recht. das dies zur zeit der fall ist kann ich aber beim besten willen nicht erkennen. vl wäre der fdgo besser damit gedient, wenn sich die, die ihre energie in das aufregen über unsere waffengesetze investieren, lieber in anderes engagement zur verankerung der demokratischen grundwerte innerhalb unserer gesellschaft umleiten würden ;). (wobei ich jeglichen meinungsaustausch und jede diskussion auch über solche themen als elementaren bestandteil einer demokratie ansehe und begrüße).
Naja vielleicht will er nur für sich und seine Familie eintreten, oder auch sich seine Kameraden aussuchen.
Also bei den Schützenvereinen ist das glaube ich sehr unterschiedlich.
Sicherlich sind da viele die nur Luftgewehr schießen unliebsame nen Bier trinken anstatt zu trainieren. Dann sind sicherlich viele da die gerne Schießen und dies auch können.
Aber ich glaube auch, dass es doch auch welche gibt, die "richtig fit" sind.
gegen sportschützen habe ich echt nichts einzuwenden. schießen macht spaß, fördert die konzentration etc.
aber schießsport, auch ipsc, hat nichts mit verteidigungsschießen und schon gar nichts mit paramilitärischen wehrübungen zu tun, welche wiederum für den, der seine familie ernsthaft und legal mit einer waffe schützen will in meinen augen völlige zeitverschwendung sind.
vl wäre der fdgo besser damit gedient, wenn sich die, die ihre energie in das aufregen über unsere waffengesetze investieren, lieber in anderes engagement zur verankerung der demokratischen grundwerte innerhalb unserer gesellschaft umleiten würden ;). Das ist durchaus möglich. :)
simplydynamic
20-12-2014, 11:18
Leverkusen/Köln: Einbrüche: Polizei schafft's allein nicht mehr (http://www.rp-online.de/nrw/staedte/leverkusen/einbrueche-polizei-schafft-s-allein-nicht-mehr-aid-1.4753357)
Vielleicht auch interessant in dem Zusammenhang. Nur muß der Bürger eben auch die Mittel haben um zu helfen.
~Wolf´s Den~
20-12-2014, 14:49
@Willi von der Heide:
Wieso macht man sich verdächtig, wenn man kampfmäßiges Schießen trainiert (ja, ich weiß, dass das verboten ist)?
Nach dieser These sind alle Kampfkünstler und Kampfsportler in diesem Forum verdächtig, einmal irgendwann eine Körperverletzung zu begehen oder eine Schlägerei anzuzetteln ... schließlich trainieren sie ja täglich Kampftechniken, die nicht für sportliche Zwecke erdacht wurden.
Die Kultur des Verdachts ist in Deutschland eben sehr viel stärker ausgeprägt als in anderen Ländern.
Wenn sich der Nachbar statt sich jeden morgen nach rechts zu drehen einmal nach links dreht ist er für wachsame Augen aus dem Nebenhaus auch schon verdächtig.
Was gefällt Dir eigentlich an der Diskussion nicht?
Legaler privater Waffenbesitz ist okay, wenn er nach vernünftigen Maßgaben erfolgt.
Das Thema "Verteidigungszweck" hat irgendjemand hier eingestreut.
~Wolf´s Den~
20-12-2014, 14:56
Wäre denn zu erwarten, dass im Falle eines liberaleren Waffenrechts weniger dickleibige Heinis sich Waffen kaufen?
Und warum genau sollen die die Dinger auch im Alltag mit sich rumschleppen dürfen?
Reden wir hier jetzt eigentlich von einer waffenrechtlichen Erlaubnis, die den Besitz oder auch das Führen legitimieren soll.
Das sind zwei unterschiedliche Stiefel.
~Wolf´s Den~
20-12-2014, 15:06
In meinen Augen liegt dem einfach ein anderes Denken zugrunde. Nämlich, dass es keine "Guten" und "Bösen" gibt, sondern jeder Mensch das Potenzial zu beidem hat.
Ja, das mag ja sein.
Aber nur weil jeder Mensch das evtl. Potenzial für beides hat, kann man ihm das nicht im Vorfeld unterstellen.
Denn das nennt man Generalverdacht, wie hier ja schon richtig gesagt wurde.
Und was kommt dann als nächstes, wenn wir mit dem privaten Waffenbesitz "aufgeräumt" haben. Welche Minderheit suchen wir uns dann als "Opfer" aus, natürlich im Geiste Deutschland zu einem besseren Ort zu machen ... :).
Nach Deiner These müssten wir ja auch Angst vor sämtlichen Exekutivorganen haben. Vor der gesamten Landes- und Bundespolizei und unseren Streitkräften ... oder?
Aber ich habe vor diesem Menschen keine Angst und bin froh, dass wir sie haben. Im Umkehrschluss besteht für die Exekutivorgane aber auch kein Grund zur Furcht vor legalem privaten Waffenbesitz.
~Wolf´s Den~
20-12-2014, 15:10
Das glaube ich auch keineswegs.
-Ich präzisiere daher:
Den infanteristische Kampfwert der örtlichen Schützenvereine, welche mir bekannt sind, bewerte ich als außerordentlich begrenzt. Das erstreckt sich auch auf irreguläre Kriegführung. Dieses Urteil maße ich mir als ausgebildeter Infanterieoffizier (inkl. Jagdkampfausbildung, welche sich u.a. mit eben jenem Thema beschäftigt) an.
Der unorganisierte Einzeltäter ist strategisch hingegen ohne Bedeutung. Er stellt maximal ein taktisches Ärgernis dar....
Gut, gib mir unseren Schützenverein, ein halbes Jahr Zeit und die Gabe die "dickwanstigen Heinis" ausreichend zu motivieren, entsteht ggf. ein anderes Bild. - Vllt. war es ja so etwas, wovor die Sowjets Sorge hatten...
Ich weiß garnicht was der Stein des Anstoßes ist.
Das gesamte Verteidigungskonzept der Schweiz basierte lange Jahre auf irregulärer Kriegsführung.
Aber über unsere Nachbarn, von denen Viele ein vollautomatisches Sturmgewehr im Schrank haben, regt sich offenbar niemand auf. Es macht eben mehr Spass auf die böse USA einzudreschen.
Willi von der Heide
20-12-2014, 15:16
@Willi von der Heide:
Wieso macht man sich verdächtig, wenn man kampfmäßiges Schießen trainiert (ja, ich weiß, dass das verboten ist)?
Zivilisten haben in solchen Kursen schlicht und ergreifend nichts verloren. Punkt Ende Aus.
Was gefällt Dir eigentlich an der Diskussion nicht?
Dieser merkwürdige Unterton, der da mitschwingt ! " der Staat " " die Regierung " ... als ob das Fremdkörper seien die einen bedrohen würden.
" Dieser Staat " - daß sind wir alle !
~Wolf´s Den~
20-12-2014, 15:16
Die meisten waffenbesitzenden Menschen hierzulande wollen aber Waffenbesitz garnicht mal für Verteidigungszwecke auf der Straße.
Sie wollen einfach ihren Sport, die Jagd oder das Sammeln ausüben ohne ständig als potenzielle Tötungsmaschine diffamiert zu werden. Ein durchaus legitimer Anspruch.
Leider möchte aber der Staat und viele Personen, die sich auch von einem Würfelzucker im Kaffee akut bedroht fühlen, diesen Menschen ständig ihre Waffen wegnehmen.
Und da wir eben - Gott sei Dank - eine Demokratie haben, versucht man es permanent über den legislativen Weg.
Willi von der Heide
20-12-2014, 15:18
Aber über unsere Nachbarn, von denen Viele ein vollautomatisches Sturmgewehr im Schrank haben, regt sich offenbar niemand auf.
Halbautomat !
Bevor die Leute es mit nach Hause bekommen wird es umgebaut. Sog. " Seriefeuerwafffen " gibt es auch in der Schweiz nur mit Ausnahmegenehmigung.
Willi von der Heide
20-12-2014, 15:22
Sie wollen einfach ihren Sport, die Jagd oder das Sammeln ausüben ohne ständig als potenzielle Tötungsmaschine diffamiert zu werden. Ein durchaus legitimer Anspruch.
Ich denke, daß ich meine Position hinreichend klar gemacht habe.
Leider möchte aber der Staat und viele Personen, die sich auch von einem Würfelzucker im Kaffee akut bedroht fühlen, diesen Menschen ständig ihre Waffen wegnehmen.
Und da wir eben - Gott sei Dank - eine Demokratie haben, versucht man es permanent über den legislativen Weg.
Noch ein Amoklauf an einer deutschen Schule mit über 10 Toten und einer Waffe die aus einem Privathaushalt stammt, dann hat sich das eh erledigt.
Dafür werden Frau Mohn und Frau Springer schon sorgen !
~Wolf´s Den~
20-12-2014, 15:23
Zivilisten haben in solchen Kursen schlicht und ergreifend nichts verloren. Punkt Ende Aus.
Dieser merkwürdige Unterton, der da mitschwingt ! " der Staat " " die Regierung " ... als ob das Fremdkörper seien die einen bedrohen würden.
" Dieser Staat " - daß sind wir alle !
Kommen wir gerade in ein Argumentationsdefizit ... mit Punkt, Ende, Aus, :)?
Und mir gefällt es im Umkehrschluss nicht, dass der waffenbesitzende Bürger vom Staat immer als Feindobjekt gesehen wird, welches angeblich die öffentliche Sicherheit bedrohen würde. Auch hier haben wir es mit einem merkwürdigen Unterton zu tun ... nur dieser versteckt sich geschickt in §§.
Klar, Du siehst das aus beruflichen Gründen etwas anders, was ich bis zu einem gewissen Grad verstehe. Aber man muss auch die Kehrseite der Medaille sehen.
Übrigens sind Polizisten auch Zivilisten. Und jeder Wehrdienstleistende war mal kurzzeitig Soldat und damit Nicht-Zivilist.
~Wolf´s Den~
20-12-2014, 15:24
Halbautomat !
Bevor die Leute es mit nach Hause bekommen wird es umgebaut. Sog. " Seriefeuerwafffen " gibt es auch in der Schweiz nur mit Ausnahmegenehmigung.
Okay, ich korrigiere mich auf Halbautomat. Natürlich somit viel ungefährlicher, :).
Willi von der Heide
20-12-2014, 15:26
Kommen wir gerade in ein Argumentationsdefizit ... mit Punkt, Ende, Aus, :)?
Und mir gefällt es im Umkehrschluss nicht, dass der waffenbesitzende Bürger vom Staat immer als Feindobjekt gesehen wird, welches angeblich die öffentliche Sicherheit bedrohen würde. Auch hier haben wir es mit einem merkwürdigen Unterton zu tun ... nur dieser versteckt sich geschickt in §§.
Die Gesetzeslage ist so wie sie ist. Dann mußt du mit dem Bundestagsabgeordneten aus deinem Wahlkreis sprechen, daß der das ganze mal im Bundestag einbringt.
Ich mache nicht die Gesetze, dafür sind gewählte Volksvertreter zuständig.
Leverkusen/Köln: Einbrüche: Polizei schafft's allein nicht mehr (http://www.rp-online.de/nrw/staedte/leverkusen/einbrueche-polizei-schafft-s-allein-nicht-mehr-aid-1.4753357)
Vielleicht auch interessant in dem Zusammenhang. Nur muß der Bürger eben auch die Mittel haben um zu helfen.
hat er doch. nennt sich telefon.
simplydynamic
20-12-2014, 20:39
hat er doch. nennt sich telefon.
Das ist noch nicht mal Negativ bzgl Polizei nun gemeint aber.....
http://mrconservative.com/files/2013/03/When-seconds-count-police-are-minutes-away.jpg
TeamGreen
20-12-2014, 22:53
Zivilisten haben in solchen Kursen schlicht und ergreifend nichts verloren. Punkt Ende Aus.
Dieser merkwürdige Unterton, der da mitschwingt ! " der Staat " " die Regierung " ... als ob das Fremdkörper seien die einen bedrohen würden.
" Dieser Staat " - daß sind wir alle !
Wissen kann man ohnehin nicht einsperren. Und ich persönlich finde den Versuch alleine schon unmoralisch.
Technische Schießfähigkeiten kann ich mir völlig legal auf hohem Niveau aneignen, wenn ich will. Und die taktischen Inhalte kann ich ggf. erlaubnisfrei ohne scharfe Schusswaffen üben (tw. sogar besser als mit). Strenggenommen kann ich das ganze Material sogar aus frei erhältlichen Quellen selber zusammensuchen, wenn ich mich in die Materie reinkniee und ein paar Grundkenntnisse habe.
Und sollte ich dafür zu faul oder zu unkreativ sein, braucht es nur einen Trip in eins unserer diversen Nachbarländer, die sich beim Thema taktisches Training nicht so anstellen wie wir... da kann man alles buchen, was das Herz begehrt - völlig legal natürlich.
Insofern ist das Verbot ein zahnloser Papiertiger. Die Idiotie der ganzen Sache kann man schon daran ablesen, daß sein historischer Ursprung in der unendlich bescheuerten Idee lag, die RAF-Terroristen würden sich in deutschen Schützenvereinen ausbilden lassen...
Der Staat ist übrigens ein Wesen mit vielen Gesichtern... und nur wenige davon sind "wir alle". In vielen maßgeblichen Facetten ist der Staat zumindest auf der Ebene der wirklichen Entscheidungsträger nichts weiter als ein Kartell von diversen teils konkurrierenden, teils kooperierenden Machtblöcken der gesellschaftlichen "Eliten", die - flankiert von wohlsubventionierten medialen "Meinungsbildungsorganen" - die Verteilung von Einfluss und Geldern (die vorher unter mehr oder minder verhüllter Androhung von Gewalt dem Bürger abgepresst wurden) untereinander auskungeln.
Misstrauen ist hier durchaus angebracht. Und "Der Staat sind wir alle" ist ein ziemlich undifferenziertes Totschlagsargument. Ich bin wahrscheinlich - wie Willi - mehr "Staat" als die meisten anderen, weil ich nicht nur Steuern zahle, sondern auch noch für den Laden arbeite. Und trotzdem fallen mir jede Menge staatliche Maßnahmen ein, die ich zweifelsfrei nicht "bin" und auch niemals sein wollen würde.
@simplydynamic: ich sehe wir sind und bleiben unterschiedlicher meinung. ich jedenfalls habe keine angst meine wohnung ohne 9mm nebst reservemagazin und backup-waffe zu verlassen.
angst machen mir dahingegen sehr wohl leute, die sich grundlos bedroht fühlen und nach waffen für jedermann schreien.
TeamGreen
21-12-2014, 08:36
Um mal wieder zum Thema zurückzukommen: man muß ja nicht groß spekulieren, es gibt ja historische Präzedenzfälle. Wenngleich der Zweite Verfassungszusatz in den USA bekanntlich schon von Anfang an existierte, ist das Phänomen des verdeckten Führens in der Öffentlichkeit relativ jung, das war früher nämlich fast überall verboten. Erst seit den 80er Jahren gingen nach und nach immer mehr Bundesstaaten dazu über, ihr Waffenrecht dahingehend anzupassen, daß Antragsteller, die die formalen Voraussetzungen erfüllten (Sachkunde, Zuverlässigkeit usw.), grundsätzlich eine entsprechende Erlaubnis ausgestellt bekamen.
Damals befürchteten Kritiker ebenfalls, daß es zu einem Blutbad käme. Passiert ist... nix. Die Gewaltdelikte sind seit damals kontinuierlich gesunken. Ich möchte mich nicht aus dem Fenster lehnen und da irgendwelche Kausalitäten herbeireden (darüber streiten sich die Gelehrten immer noch), aber man kann zumindest sagen, daß die Sicherheitslage darunter nicht gelitten hat. Und wenn das selbst in einem sozial und ökonomisch zutiefst zerrissenen, von Konflikten geprägten Land in den USA so abläuft, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, daß es hier in Deutschland schlimmer ausgeht.
Selbstredend kann man zu dem Thema nach wie vor unterschiedlicher Meinung sein. Fairerweise muß man aber sagen, daß aus kriminologischer Sicht im Grunde nichts gegen Concealed Carry spricht und daß die einzigen Einwände, die bleiben, emotionale Reaktionen und unbegründetes Misstrauen sind.
Hug n' Roll
21-12-2014, 09:20
Um mal wieder zum Thema zurückzukommen: man muß ja nicht groß spekulieren, es gibt ja historische Präzedenzfälle. Wenngleich der Zweite Verfassungszusatz in den USA bekanntlich schon von Anfang an existierte, ist das Phänomen des verdeckten Führens in der Öffentlichkeit relativ jung, das war früher nämlich fast überall verboten. Erst seit den 80er Jahren gingen nach und nach immer mehr Bundesstaaten dazu über, ihr Waffenrecht dahingehend anzupassen, daß Antragsteller, die die formalen Voraussetzungen erfüllten (Sachkunde, Zuverlässigkeit usw.), grundsätzlich eine entsprechende Erlaubnis ausgestellt bekamen.
Damals befürchteten Kritiker ebenfalls, daß es zu einem Blutbad käme. Passiert ist... nix. Die Gewaltdelikte sind seit damals kontinuierlich gesunken. Ich möchte mich nicht aus dem Fenster lehnen und da irgendwelche Kausalitäten herbeireden (darüber streiten sich die Gelehrten immer noch), aber man kann zumindest sagen, daß die Sicherheitslage darunter nicht gelitten hat. Und wenn das selbst in einem sozial und ökonomisch zutiefst zerrissenen, von Konflikten geprägten Land in den USA so abläuft, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, daß es hier in Deutschland schlimmer ausgeht.
Selbstredend kann man zu dem Thema nach wie vor unterschiedlicher Meinung sein. Fairerweise muß man aber sagen, daß aus kriminologischer Sicht im Grunde nichts gegen Concealed Carry spricht und daß die einzigen Einwände, die bleiben, emotionale Reaktionen und unbegründetes Misstrauen sind.
:halbyeaha
+1
Um mal wieder zum Thema zurückzukommen: man muß ja nicht groß spekulieren, es gibt ja historische Präzedenzfälle. Wenngleich der Zweite Verfassungszusatz in den USA bekanntlich schon von Anfang an existierte, ist das Phänomen des verdeckten Führens in der Öffentlichkeit relativ jung, das war früher nämlich fast überall verboten. Erst seit den 80er Jahren gingen nach und nach immer mehr Bundesstaaten dazu über, ihr Waffenrecht dahingehend anzupassen, daß Antragsteller, die die formalen Voraussetzungen erfüllten (Sachkunde, Zuverlässigkeit usw.), grundsätzlich eine entsprechende Erlaubnis ausgestellt bekamen.
Damals befürchteten Kritiker ebenfalls, daß es zu einem Blutbad käme. Passiert ist... nix. Die Gewaltdelikte sind seit damals kontinuierlich gesunken. Ich möchte mich nicht aus dem Fenster lehnen und da irgendwelche Kausalitäten herbeireden (darüber streiten sich die Gelehrten immer noch), aber man kann zumindest sagen, daß die Sicherheitslage darunter nicht gelitten hat. Und wenn das selbst in einem sozial und ökonomisch zutiefst zerrissenen, von Konflikten geprägten Land in den USA so abläuft, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, daß es hier in Deutschland schlimmer ausgeht.
Selbstredend kann man zu dem Thema nach wie vor unterschiedlicher Meinung sein. Fairerweise muß man aber sagen, daß aus kriminologischer Sicht im Grunde nichts gegen Concealed Carry spricht und daß die einzigen Einwände, die bleiben, emotionale Reaktionen und unbegründetes Misstrauen sind.
ohne deine aussagen bezüglich der kriminalitätsrate anzweifeln zu wollen: woher nimmst du diese zahlen? (wirklich aus reinem intersse!).
andererseits: nicht nur in der hand eines kriminellen geht von einer schusswaffe gefahr aus. gibt es auch ne statistik welcher belegt, wie viel mehr verletzte es durch den unsachgemäßen umgang mit feuerwaffen durch schlecht oder untrainierte besitzer gab?
Schnueffler
21-12-2014, 11:05
[QUOTE=hardtarget;3300828]
andererseits: nicht nur in der hand eines kriminellen geht von einer schusswaffe gefahr aus. gibt es auch ne statistik welcher belegt, wie viel mehr verletzte es durch den unsachgemäßen umgang mit feuerwaffen durch schlecht oder untrafür gibt es doch die Tube.
Ab 1:25
wRmdQp9QK5g
Und viele, die auf der rechten Seite dann verlinkt sind.
Wie verhält man sich sinnvoll, wenn ein psychisch belasteter Legalwaffenbesitzer einen erweiterten Selbstmord andeutet?
Hug n' Roll
21-12-2014, 12:04
Man informiert SOFORT die zuständigen Behörden (Polizei).
Man informiert SOFORT die zuständigen Behörden (Polizei).
Können die denn schnell und nachhaltig reagieren?
Im Zweifel steht da ja Aussage gegen Aussage.
Hug n' Roll
21-12-2014, 14:23
Alternative:
Hingehen und den Typen auf Verdacht präventiv umnieten?:rolleyes:
Alternative:
Hingehen und den Typen auf Verdacht präventiv umnieten?:rolleyes:
das deute ich mal als "nein"
Hug n' Roll
21-12-2014, 16:32
Ernstgemeinte Antwort:
Ob die Behörden schnell und gefahrverhindernd reagieren, kommt auf den Einzelfall an.
Leider ist es allerdings alternativlos.
Selbst eine Waffe zur SV in jedem Haus würde in einem solchen Fall kaum helfen, da Planung, Vorsatz und der Überraschungseffekt zusammenkommen und ein erweiterter Suizid auch die Wahrscheinlichkeit birgt, dass der Täter nicht ein Maximum an Selbstschutz bei seiner Planung walten lässt. Das macht ihn schwer berechenbar.
simplydynamic
22-12-2014, 06:09
@simplydynamic: ich sehe wir sind und bleiben unterschiedlicher meinung. ich jedenfalls habe keine angst meine wohnung ohne 9mm nebst reservemagazin und backup-waffe zu verlassen.
angst machen mir dahingegen sehr wohl leute, die sich grundlos bedroht fühlen und nach waffen für jedermann schreien.
Kommt sicher auf die Lebensumstände und Lebenserfahrung an.......
Wenn man wohlbehütet mit 25 Jahren in dem kleinen bayrischen Dorf wohnt, sieht mand as sicherlich anders, als wenn man in Duisburg Ruhrort oder Köln Chorweiler wohnt.
Bei meinen Nachbarn wurd 3xs eingebrochen. !. mal wo sie zuhause waren und im EG TV geschuat haben. Bei uns gab es einen Versuch und einmal waren sie im Garten, am Auto.
Wöchentlich lese ich über mehrere Einbrüche bei uns im Stadtgebiet, oder auch über Rohheitsdelikte.
Klar das ich dies nun anders einschätze, als wo ich noch einen Wohnsitz zwischen Frankfurt/Oder und Eisenhüttenstadt in einem 200 Einwohner Dorf hatte......
Dennoch laufe ich zuhause nie mit Schwert oder Pistole im Hosenbund rum.
Dazu sehe ich nun doch keine Veranlassung......
Aber selbst wenn ich das tun würde ......ist doch egal.....
Ich habe fast täglich ein kleinen Messer dabei. Brauch ich auf der Arbeit und auch privat muß man oft genug schnibbeln....
Aber auch da kam ich nie auf den Gedanken das mal irgend jemanden ins Bein zu stecken. Warum sollte es dann mit einer (Schuß)Waffe anders werden ???
Wie verhält man sich sinnvoll, wenn ein psychisch belasteter Legalwaffenbesitzer einen erweiterten Selbstmord andeutet?
In Österreich kann der PSD sicherlich auch mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Psychosoziale Dienste in Wien (http://www.psd-wien.at/psd/)
simplydynamic
22-12-2014, 11:43
.................
(ps: damit möchte ich dir keine gesetzeswidrigen intentionen unterstellen, ich finde nur der vergleich mit dem messer haut nicht so ganz hin. ein messer ist ein werkzeug, dass als waffe benutzt werden kann, eine schusswaffe ist eine waffe die aber nicht als werkzeug verwendet werden kann)
Da sehen einige Fachbücher aber anders.....
http://s3-eu-west-1.amazonaws.com/cover.allsize.lovelybooks.de/Die-Flinte---Waffe--Werkzeug-und-Sportgerat-9783936632514_xxl.jpg
;):baeehh:
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