Vollständige Version anzeigen : Pauker !
in Passau gibt es einen freiwilligen, unverbindlichen Eignungstest zu Beginn des Studiums
Lehramt an der Uni Passau: Was ein Lehrer können muss - Bayern - Süddeutsche.de (http://www.sueddeutsche.de/bayern/eignungstest-fuer-angehende-lehrer-paedagogen-parcours-in-passau-1.1796363)
In Finnland sehr anspruchsvolle verpflichtende Tests:
Ist im Norden alles besser? (II): Wo die Lehrer sitzen bleiben | ZEIT ONLINE (http://www.zeit.de/2007/17/Finnland_neu)
Danke.
Ich meinte eher während der Tätigkeit. Und ganz konkret meine ich, dass die Schüler ein Instrumentarium haben um sich gegen "Soziopathen" zu wehren. Theoretisch gibt es zwar jetzt wahrscheinlich Stellen zu denen man laufen kann, aber das wurde bei uns zumindest nicht wirklich ernst genommen.
Öhm Leute, worum geht es eigentlich ?:ups:
Haut den Kensei / Lehrer haben wir lange genug gespielt...
Ich zumindest spiel mit kaputten Spielzeug nicht mehr weiter. :D
Mal im Ernst.
Kensei dürfte kapiert haben das er eben nicht den schwersten Job der Welt hat und das gleichzeitig anerkannt wird das Lehrer auch keine Spaßveranstaltung ist.
Gleichzeitig ist seine Botschaft "Haut doch nicht immer auf die Lehrer ein" auch angekommen.
Was die Verantwortungs Debatte angeht :
Solange einer im Brunnen sitzt werden wir da nie Konsens erreichen, also ist weiteres Verhandeln irgendwie sinnlos.
Damit wären wir wieder bei ; worum geht´s ?:p
Ging eigentlich darum Geschichten über Lehrer aus der Schulzeit zu erzählen bis Kensei anfing wie viel Lehrer doch arbeiten und was für ein anstrengender Job ist und wir die faule Lehrer erlebt haben doch alle lügen und diese nur die Ausnahmen sind.
Der hessischen Dorfjugend ist Bildung halt noch was wert im Gegensatz zu den Hypstern in Ostwestfalen. :)
...
... eigentlich hatte ich eher die Dorfjugend aus Afrika oder Asien im Blick,
die Hessen sind nämlich genauso dummdödelig wie die Ostwestfalen *g*
aber die Finnen zu betrachten, ist natürlich nicht verkehrt ...
gruß hafis
Ging eigentlich darum Geschichten aus der Schulzeit zu erzählen bis Kensei anfing wie viel Lehrer doch arbeiten und was für ein anstrengender Job ist und wir die faule Lehrer erlebt haben doch alle lügen und diese nur die Ausnahmen sind.
... nu, aber immerhin ist das Thema schon gekippt,
bevor auch nur einer eine interessante 'Geschichte aus der Schulzeit' erzählt hätte ...
gruß hafis
hab "übre lehrer" vergessen
Mr. Myagi
27-12-2014, 21:04
wieviele hast Du denn da pro Tag?
Ich hätte jetzt erwartet, dass der Schaden, den Lehrer anrichten, eher chronischer Natur ist, so dass sich viele Einzelschäden erstmal akkumulieren müssen, bis das Leben versaut ist.
Der Lehrer hat neben den Eltern überhaupt die meisten Möglichkeiten, um das Leben eines Menschen zu versauen.
Und dann hat er jeden Tag gleich 20 davon vor sich.
Jeden Tag, jede Stunde, in jedem Moment könnte er problemlos ein Kind anschreien und zusammenstauchen, dass dieses ein lebenslanges Trauma davonträgt.
Er könnte sie schlagen und anspucken.
Der Klempner kann halt die WC-Schüssel kaputt machen und nen Wasserschaden verursachen.
Ich sehe da schon ein VIEL grösseres Schädigungspotential beim Lehrer.
Nur noch Politiker und Chefs von Unternehmen haben ein ähnliches Potential, riesige Schäden anzurichten mit Kleinigkeiten.
eine Lehrkraft, die mich wirklich massgebend beeinflusst haette, finde ich nicht.
Dass du keinen findest glaube ich dir. Aber dass es nicht so wahr, ist unwahrscheinlich.
Jeder Lehrer hat dich MASSIV geprägt! Hat dein Denken erweitert und deine Vorstellung von der Welt, dir selbst und Anderen mitbestimmt.
Wenn die Lehrer das sogar so geil drauf hatten, dass du denkst, das wäre alles nur aus dir selbst gekommen, dann könnte man durchaus in Ehrfurcht erstarren ob der Grösse deiner Lehrer!
Meine Judotrainer hatten dann nochmals deutlich mehr "Verantwortung" (weil mehr Einfluss) auf mich als jeder Schullehrer.
Nein. Die Lehrer haben viel mehr zu verantworten. Weil sie täglich stundenlang mit dir zu tun hatten und dich offensichtlich trotzdem in Ruhe entwickeln liessen.
Die Verantwortung, dich niht dabei zu stören haben sie wahrgenommen.
Das Thema Verantwortung löst bei mir langsam Zorn aus!
Wie oft gibt es denn bitte für WEN Konsequenzen?
Beim ersteren so sicher wie das Amen in der Kirche.
Beim zweiteren ist mir kein Fall bekannt.
EBEN! Die Lehrer tragen Verantwortung... für ANDERE ;)
Nicht für sich. Die Fleischverkäuferin, deren Konsequenzen muss sie nur selbst tragen.
Im schlimmsten Falle kann mal jemandem schlecht werden...
Der Lehrer prägt massgeblich die Leben von hunderten Kindern in seiner Laufbahn.
Ob die Kinder später Lehrer-Traumata, irgenwelche Neurosen und Störungen haben.... das hängt Alles auch stark von seinem Verhalten ab.
Das ist eine gigantische Verantwortung, der nicht jeder Lehrer zu jedem Moment gerecht werden kann.
Ich kenne da auch einige Geschichten.
Ich würde mir wünschen, es gäbe einen Mechanismus der die guten Lehrer belohnt und die schlechten aussortiert.
Das wünschte ich mir auch!!!
Sorry, das ist einfach nur unbegruendeter bullshit.
Jeden Tag, jede Stunde, in jedem Moment könnte er problemlos ein Kind anschreien und zusammenstauchen, dass dieses ein lebenslanges Trauma davonträgt.
Lebenslanges Trauma von einmaligem Anschreien?
findest Du das nicht etwas übertrieben?
Er könnte sie schlagen und anspucken.
das ist in Deutschland verboten, d.h. so oft wird er nicht Gelegenheit dazu haben
Der Klempner kann halt die WC-Schüssel kaputt machen und nen Wasserschaden verursachen.
Ich sehe da schon ein VIEL grösseres Schädigungspotential beim Lehrer.
Nur noch Politiker und Chefs von Unternehmen haben ein ähnliches Potential, riesige Schäden anzurichten mit Kleinigkeiten.
Wir waren schon beim Installateur mit Schwerpunkt Gasleitungen.
Außerdem gibt es Elektriker, Schweißer, LKW- und Busfahrer, Telefondesinfizierer...
Mr. Myagi
27-12-2014, 21:35
Sorry, das ist einfach nur unbegruendeter bullshit.
Ist es das?
Wie gut kennst du dich denn aus in Entwicklungspsychologie?
Lebenslanges Trauma von einmaligem Anschreien?
findest Du das nicht etwas übertrieben?
Nein, finde ich nicht.
Die Folgen von traumatischen Erlebnissen werden oft unterschätzt. Dabei sind "Kleinigkeiten" oftmals von grösster Wichtigkeit bei der Entwicklung von Neurosen. Traumatisch sind oftmals vor allem Erlebnisse, die nicht eingeordnet oder verstanden werden können.
Ein kleines Beispiel ist die Vielzahl an Menschen die Angst vor Hunden haben, weil sie EINMAL gebissen wurden. Die aber schon Schläge eingesteckt haben, ohne Angst vor Menschen bekommen zu haben.
Einmal anschreien kann, je nach Ton, Lautstärke, Wortwahl, Situation etc. durchaus lebenslangen Einfluss auf die Psyche haben.
das ist in Deutschland verboten, d.h. so oft wird er nicht Gelegenheit dazu haben
Jemandem unvermittelt in die Fresse zu hauen ist auch verboten...
Aber die Gelegenheit dazu habe ich JEDES MAL, wenn sich ein Gesicht in Reichweite meiner Fäuste befindet ;)
Wir waren schon beim Installateur mit Schwerpunkt Gasleitungen.
Außerdem gibt es Elektriker, Schweißer, LKW- und Busfahrer, Telefondesinfizierer...
Ja, diese Menschen haben ebenfalls grosse Veranwortung.
Ändert nichts daran, dass andere auch grosse Verantwortung tragen.
ich bin immernoch der Ansicht, dass nahezu jeder Mensch und jede Berufsgruppe essentiell für unsere Gesellschaft ist, und damit die grosse Verantwortung trägt, diese mit aufrechtzuerhalten.
Das ist mein Highlight:
Jeden Tag, jede Stunde, in jedem Moment könnte er problemlos ein Kind anschreien und zusammenstauchen, dass dieses ein lebenslanges Trauma davonträgt.
Er könnte sie schlagen und anspucken.
Sollte ich dankbar sein, dass ich nicht von einem Lehrer vergewaltigt, verschleppt oder enthauptet wurde?
Ist das die hohe Verantwortung, von der die Lehrer sprechen? :o
pauker gibt es eben solche und solche, leider mehr solche als solche ...
ich hab nicht viele gute lehrer erlebt.
dafür aber viele, die es aufgegeben hatten, in schulklassen mit 30 kindern noch irgendetwas vermitteln oder irgendein kind fördern zu wollen.
die machten dann schwellenpädagogik ... der begriff dürfte bekannt sein.
:D
ja, schlagen im sinne von ohrfeigen war auch damals in der DDR verboten.
na und ...
wurde trotzdem gemacht.
und wehe, man hat sich als kind darüber beschwert. klar bekam man recht, aber man war dann der spielverderber, und ich muß wohl nicht erläutern, welche machtmittel einem gekränkten lehrer zur verfügung stehen ...
insgesamt fand ich meine schulzeit gräßlich.
wohlgemerkt - ich war ein sehr guter schüler, das lernen fiel mir leicht, es lag also nicht am lehrstoff, daß ich meine gesamte schulzeit als strafe empfand.
heute höre ich, so etwas gäbe es nicht mehr ...
soso.
Die Folgen von traumatischen Erlebnissen werden oft unterschätzt. Dabei sind "Kleinigkeiten" oftmals von grösster Wichtigkeit bei der Entwicklung von Neurosen. Traumatisch sind oftmals vor allem Erlebnisse, die nicht eingeordnet oder verstanden werden können.
das ist leider wahr.
vor allem, wenn es um kinder geht.
lest mal alice miller ...
ich weiß nicht, wie es heute gehandhabt wird - bei uns hieß es in der schule und im kinderheim lapidar: hab dich nicht so!
und zwar ganz gleich, worum es ging ...
und das waren alles lehrer und erzieher, also pädagogen.
wenn das, was da in der DDR ablief, nicht als musterbeispoeö schwarzer pädagogik gelten darf, dann weiß ich auch nicht ...
Jemandem unvermittelt in die Fresse zu hauen ist auch verboten...
Aber die Gelegenheit dazu habe ich JEDES MAL, wenn sich ein Gesicht in Reichweite meiner Fäuste befindet ;)
wenn Du in Deutschland in einem einigermaßen zivilisierten Betrieb einmal einem Kollegen oder Kunden unvermittelt auf die Fresse schlägst, dann ist die Wahrscheinlichkeit nicht groß, dass Du diese Gelegenheit in diesem Betrieb nochmal kriegst.
D.h. Du hast zwar oft die Gelegenheit das zu tun, aber nicht die Gelegenheit das oft zu tun.
Das ist mein Highlight:
Sollte ich dankbar sein, dass ich nicht von einem Lehrer vergewaltigt, verschleppt oder enthauptet wurde?
Ist das die hohe Verantwortung, von der die Lehrer sprechen? :o
jan, du weißt, daß ich dich sehr schätze, aber in diesem fall möchte ich wirklich sagen - ja, verdammt, sei dankbar, daß dir das erspart geblieben ist.
Man denkt oft, es ist selbstverstaendlich, dass einem wirkliches Unrecht noch nie widerfahren ist.
In der Tat sollte man dankbar dafuer sein. Mein Beispiel war unsensibel gewaehlt.
Gruss in den Norden der BRD! :)
@jan
grüße nach kanada!
:)
Silberpfeil
27-12-2014, 23:24
was soll bitte an einem Studiengang wissenschaftlich sein das man früher Hausmeister nannte. In diesem Studiengang ist nichts wissenschaftliches.
Ist dies denn ein akademischer Studiengang? Für mich sind das zunächst mal einfach nur zwei englische Wörter, die ich in dem Kontext noch nicht gehört habe. Ein paar Informationen wären gut. Wo soll man das z.B. "studieren" können?
Edit: Habs gefunden. Ähm, nach Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Facilitymanagement#Aus-_und_Weiterbildung) ist das überaus interdisziplinär: BWL, Mathe, Ingenieurswissenschaften, teilweise Architektur, mit anderen Worten: anspruchsvoll. Wie du auf "Hausmeister"-Studium kommst, kannst du ja mal erklären.
Wie du auf "Hausmeister"-Studium kommst, kannst du ja mal erklären.
Die Meinung, dass "Facility-Manager" lediglich ein aufgeblasener Anglizismus für Hausmeister sei, wird wohl so schnell nicht aussterben
Facility Manager und Hausmeister - wo liegt der Unterschied? (http://www.helpster.de/facility-manager-und-hausmeister-wo-liegt-der-unterschied_125917)
Offline_Fighter
28-12-2014, 06:43
Facility Management ist ein Hausmeister mit ein paar Zusatzqualifikationen, mehr nicht.
Jeder Meister in Industrie, Handwerk oder Künstlerischen Bereichen hat genau das gleiche Profil. Mal als bsp.
Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikation (BQ): Der fachrichtungsübergreifende Teil ist für alle Fachrichtungen gleich geregelt. Hier erlernst Du grundlegende Kenntnisse in
Recht
Betriebswirtschaft
Technik
Führungskompetenzen
Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz.
Umweltschutz bedeutet optimierung der Ressourcen, Arbeitsschutz bedeutet optimierung der Arbeitsprozesse und einführung der Schutzgesetze.
Mit diesem Studium wird so jeder Meister diskreditiert und jedes Ingenieurstudium verspottet. Man braucht nicht für jeden Scheiss ein Hochschulabschluss. Bald heißt es dann nicht Bäckereifachverkäuferin sondern Bachelor Key Account Product Sales Managerin :rolleyes:
WingChun77
28-12-2014, 07:53
Hallo!
Ich habe einmal quergelesen und bin recht entsetzt über die zum Teil aggressiven Untertöne gegenüber der Lehrerschaft. Ich selbst gehöre auch zur Gattung der Pauker und zwar in den Fächern Mathematik und Physik an einem Gymnasium. Davor vier Jahre Tätigkeit in der Wirtschaft und dann knapp drei Jahre Vollzeit an einer HS im sozialen Brennpunkt. Daher maße ich mir ein Meinungsbild an.
Meine Sicht:
ÜBERALL gibt es schwarze Schafe (geht doch einmal in das Wing Chun Unterforum)! Warum sollte dies bei der holden Lehrerschaft nicht so sein? Auch ich hatte Arxxxer in meiner Schulzeit, denen ich heute noch meinen Frust ins Gesicht schreien könnte. Aber: Ich mache es besser oder aber versuche es zumindest!
Wohl aber sollte auch einmal beleuchtet werden, dass sich die heutige Lehrkraft eben nicht nur mit der Vermittlung von Fachinhalten und der methodisch-didaktischen Passung an die jeweilige Lerngruppe beschäftigt.
Vielmehr agiert der heutige Lehrer primär in der Vermittlung von rudimentären SOZIALKOMPETENZEN (Heftführung, Verhalten, Leistungsbereitschaft, Lernverhalten, Tafelabschrift, Nachbereitung), die "eigentlich" schon vorhanden sein sollten. Stichwort: Kinderstube
Gerade am Gymnasium sollte eine ebensolche doch Voraussetzung sein, was sie aber nicht ist. Für dieses Klientel (ohne negative Wertung) gab es früher die abgestuften Schulformen HS, RS und auch die (man mag es gar nicht schreiben) die Förderschule, so dass jedes Kind im Rahmen seiner Möglichkeiten bestmöglichst gefördert und gefordert wurde.
Dabei geht es primär aber nicht um Fachwissen, sondern auch darum (persönliche Meinung) dass am Ende ein mündiger Mensch rauskommt, der in und mit der Gesellschaft bestehen kann. Völlig wurscht, ob der nun in der HS oder aber auf dem Gym geschmiedet wird.
LG
Günther
... nu, aber immerhin ist das Thema schon gekippt,
bevor auch nur einer eine interessante 'Geschichte aus der Schulzeit' erzählt hätte ...
gruß hafis
Nun , so ändern wir das mal eben.
Nähkästchen aus der Tasche zieh..:)
.
Wie man sich denken kann, es ist schon etwas länger her, es war noch zu der Zeit wo es schlichtweg zum normalen Miteinander gehörte einen Gruß zu erwidern, ein Ding was heute verrückterweise als höflich deklariert wird, obwohl es normal sein sollte.
Wie dem auch sei.
Ich hatte da einen Lehrer nennen wir ihn mal den Kleinen Paul.
Ein "Herzchen".
Als Sportlehrer ein übler Schinder der selber nichts , aber wirklich nichts konnte. (Ich bedaure das er nicht öfters probiert hat Übungen vorzumachen, es war immer ehr erheiternd. Angefangen von " an den Ringen den Abflugübenturnlehrer machen " ( die Landung an der Hallenwand war bestimmt nicht bequem..) bis zum "selfmade Kastraten am Stufenbarren".
Wir sollten den ganzen Kram aber perfekt hinbekommen und wehe wenn nicht..schlechte Noten hatte dieser Typ ebenso parat wie einen "freundlichen" Umgang mit Schülern.
In Erdkunde genau das gleiche Spiel in Grün. Nichts im Schädel, aber dafür alles im Hefter der für jede Klassenstufe neu hervorgekramt wurde.
Wer probierte etwas zu verbessern war entweder ein Freak oder Störenfried.
Ich war für ihn nur ein freak..na ja, wenn ich ihn auch mit Kontexten nerve die nicht in seinem Hefterchen stehen, ich pöser Pube ich.
Ich glaube das geneigte Auditorium hat jetzt eine grobe Vorstellung von dem Stil dieses Menschen.
( Ich weigere mich den als "Herrn" zu titulieren. )
Wie gesagt , es war die Zeit wo an Schulen noch ein gewissen Benehmen erwartet wurde.
eines Tages kam eine Schulkommission vorbei, die ganze Lamettahengstparade.
Wer kommt mir entgegen ?
Unser Kleiner Paul.
Ich habe ihn mit vorzüglicher Höflichkeit gegrüßt ( Ein Kratzfuß wäre wohl zu veräterisch da übertrieben gewesen ).
Es kam kein Rückgruß.
Die Schulkommission die durch Zufall auf der Treppe stand hat das Alles mitbekommen.
Ergebnis ?
Der Kleine Paul wurde vorzitiert und hat einen riesen Einlauf bekommen.
Was er sich denn erblöden würde als Vorbild an eine höheren Lehranstalt nicht zurück zu grüßen.
Sein darauf folgender grünlicher Gesichtsausdruck passte sehr gut zu ihm..:D
So das war´s
Nähkästchen zu.
Silberpfeil
28-12-2014, 09:59
Facility Management ist ein Hausmeister mit ein paar Zusatzqualifikationen, mehr nicht.
Nach meiner Lesart ist facility management ein Vertiefungsstudium der Architektur. Mit anderen Worten, zuerst machst du mal deinen Abschluss in Architektur, bevor du dran denken kannst, facility management aufzusatteln. Ich gebe aber gern zu, dass dieser Begriff ambivalent besetzt zu sein scheint.
Ansonsten:
Was ich bei all den schönen Geschichten "aus dem Nähkästchen" leider vermisse sind die gleichfalls blumigen Beschreibungen, wie man selbst bzw. die geneigte Schülerschaft mit dem jeweiligen Ausbund an Lehrerhinterfotzigkeit umgesprungen ist.
Aber vielleicht kommt das ja noch.
Deshalb macht aus euren Herzen bloß keine Mördergrube. Nur immer raus damit, es ist sehr interessant. Außerdem soll so ein Gewitter ja auch reinigende Wirkung haben, insofern ists vielleicht ein gutes Mittel zur Selbstheilung.:)
Meine Sicht:
ÜBERALL gibt es schwarze Schafe (geht doch einmal in das Wing Chun Unterforum)! Warum sollte dies bei der holden Lehrerschaft nicht so sein?
mir kommt es bei lehrern so vor als wären die guten die schwarzen schafe.
@Mr.Myagi
Danke für die klasse Beiträge! Kann ich so zu 100% unterschreiben.
@all
Ich könnte jetzt nochmal Repliken auf das eine oder andere geben, im Grunde drehen wir uns aber im Kreis. Plus, das jetzt noch Nebenkriegsschauplätze eröffnet werden, Stichpunkt "Facility Management", die mit dem Thema des Threads absolut nichts mehr zu tun haben.
Ich habe meine Meinung kundgetan, von der ich auch bis jetzt keinen deut abweiche. Und ich habe auch versucht klarzumachen, warum ich in Bildungsdebatten keine Stammtischparolen Marke "...alle Lehrer..." und "...ein Großteil der Lehrer..." gelten lasse, genauso wie ich nicht gelten lasse, dass anhand einiger schwarzer Schafe ein ganzer Berufsstand diskreditiert wird.
Und solange kein neuer Input kommt, außer dem x-ten user XY, der nun wieder seine Paradebeispiele für schwarze Pädagogik hervorzaubert, um die eigenen Vorurteile zu untermauern, ist die Diskussion hier für mich soweit durch. Ich habe hier sicher niemanden überzeugt, ist auch kein Problem. Aber vielleicht konnte ich denen einen oder anderen ja zum Nachdenken anregen.
Und noch soviel; Wer sein ganzes Schülerleben lang, an verschiedensten Schulen Probleme mit allen (!) Lehrern hatte, der sollte sich mal ernsthaft fragen, ob es wirklich nur an den Lehrkräften gelegen haben kann. :)
Vielmehr agiert der heutige Lehrer primär in der Vermittlung von rudimentären SOZIALKOMPETENZEN (Heftführung, Verhalten, Leistungsbereitschaft, Lernverhalten, Tafelabschrift, Nachbereitung), die "eigentlich" schon vorhanden sein sollten. Stichwort: Kinderstube
Gerade am Gymnasium sollte eine ebensolche doch Voraussetzung sein, was sie aber nicht ist. Für dieses Klientel (ohne negative Wertung) gab es früher die abgestuften Schulformen HS, RS und auch die (man mag es gar nicht schreiben) die Förderschule, so dass jedes Kind im Rahmen seiner Möglichkeiten bestmöglichst gefördert und gefordert wurde.
Lerntechniken wie Heftführung, Lernverhalten, Tafelabschrift (?), Nachbereitung fallen bei Dir unter "Sozialkompetenzen", die von den Eltern (Kinderstube) vermittelt werden sollen und falls die das nicht wollen oder können, soll das Kind eine weniger qualifizierende Schule besuchen?
Dabei geht es primär aber nicht um Fachwissen, sondern auch darum (persönliche Meinung) dass am Ende ein mündiger Mensch rauskommt, der in und mit der Gesellschaft bestehen kann. Völlig wurscht, ob der nun in der HS oder aber auf dem Gym geschmiedet wird.
Das Fachwissen, das der Lehrer im Staatsdienst nicht zu vermitteln schafft, kann man sich mit der richtigen Kinderstube (Elterneinkommen) ja auf dem freien Markt kaufen (Nachhilfe).
Ich denke er meinte Selbstorganisation und diszipliniertes Arbeiten, um es mal auf diese beiden Schlagwörter zu vereinfachen. Daneben aber auch, anderen Menschen - Mitschülern und Lehrern - mit Respekt zu begegnen, bspw.
Ich erwarte schon, dass dafür die Fundamente im Elternhaus gelegt werden.
Und wer macht denn die Nachhilfe am "freien Markt"? Sind ja letztlich auch zumeist Lehrer oder Lehramtsstudenten.
Ich habe meine Meinung kundgetan, von der ich auch bis jetzt keinen deut abweiche. Und ich habe auch versucht klarzumachen, warum ich in Bildungsdebatten keine Stammtischparolen Marke "...alle Lehrer..." und "...ein Großteil der Lehrer..." gelten lasse, genauso wie ich nicht gelten lasse, dass anhand einiger schwarzer Schafe ein ganzer Berufsstand diskreditiert wird.
Und solange kein neuer Input kommt, außer dem x-ten user XY, der nun wieder seine Paradebeispiele für schwarze Pädagogik hervorzaubert, um die eigenen Vorurteile zu untermauern, ist die Diskussion hier für mich soweit durch. Ich habe hier sicher niemanden überzeugt, ist auch kein Problem. Aber vielleicht konnte ich denen einen oder anderen ja zum Nachdenken anregen.
Und noch soviel; Wer sein ganzes Schülerleben lang, an verschiedensten Schulen Probleme mit allen (!) Lehrern hatte, der sollte sich mal ernsthaft fragen, ob es wirklich nur an den Lehrkräften gelegen haben kann. :)
Herrlich wie man alle Vorurteile über Lehrer in einem Post bestätigt kriegt.
Rechthaberisch - check
Leben in der Parallelwelt - check
Faul - check
Falsche Auffassung von sich und seinen Kollegen - check
Kann nicht mit kritik umgehen - check
Was ich und viele hier angesprochen haben war die "mangelnde Verantwortung von Lehrern". Das muss ich so schärfen. Als Lehrer hat man natürlich eine riesige Verantwortung, nicht ohne Grund löst das Thema hier eine große Diskussion aus. Nur es gibt im Lehrerberuf eine riesige Diskrepanz zwischen den Verantwortung die der Lehrer idealerweise zu erfüllen hat und der persönlichen Haftung. Um konkreter zu werden die Spannbreite der Leistungen kann sehr groß sein, d.h. als Lehrer kann man grottenschlecht und Soziopath sein und trotzdem weiter praktizieren. Daher ist die persönliche Verantwortung sehr gering -anders als in anderen Berufen. Deswegen habe ich geschrieben, ich wünschte es gäbe einen Mechanismus, der das stärker überwacht. Theoretisch gibt es wahrscheinlich solche Stellen und Evaluationen etc. aber mir ist nicht bekannt, dass eine Klasse sich mal über einen schlechten Lehrer beschwert hätte und dann etwas mit dieser Person passiert wäre, wenn es nicht ganz krass illegal war. Am Anfang mag es noch Eignungs-Prüfungen geben, aber nach einiger Zeit kann der Unterricht auch mit Null Vorbereitung und nach Gusto gemacht werden. Da es keine persönliche Haftung des Lehrers gibt, glaube ich dass durchschnittlich eher "solche" Lehrer produziert werden, heißt natürlich nicht dass es keine Guten gibt -das ist dann aber mehr Eigenmotivation als "Pflicht".
Das hatten wir doch nu alles schon paka... und waren zu dem Schluss gekommen, dass Verantwortung eben nicht nur an "Haftbarmachung" gemessen werden kann. Und auch das "Glauben" nicht gleich "Wissen" ist wurde schon mehrfach aufgezeigt... :rolleyes:
Das hatten wir doch nu alles schon paka... und waren zu dem Schluss gekommen, dass Verantwortung eben nicht nur an "Haftbarmachung" gemessen werden kann. :rolleyes:
mag sein, ich wollte nur meine Eingangsposts präzisieren Herr Lehrer
Jetzt, nach 19 Seiten?! Und nachdem ich mir hier die Finger wundgetippt habe... :ups: ;)
Jetzt, nach 19 Seiten?! Und nachdem ich mir hier die Finger wundgetippt habe... :ups: ;)
also zu deinem nacheditierten Satz "Glauben nicht gleich Wissen" schreibe ich mal nichts, sonst gibt es wieder 19 Seiten ;)
Jetzt, nach 19 Seiten?! Und nachdem ich mir hier die Finger wundgetippt habe... :ups: ;)
Und das in der Zeit wo du ja nach deinen Worten arbeitest.
WingChun77
28-12-2014, 12:01
Lerntechniken wie Heftführung, Lernverhalten, Tafelabschrift (?), Nachbereitung fallen bei Dir unter "Sozialkompetenzen", die von den Eltern (Kinderstube) vermittelt werden sollen und falls die das nicht wollen oder können, soll das Kind eine weniger qualifizierende Schule besuchen?
Selbstverständlich! Oder erliegst du auch der Illusion, dass die Schule dies vermitteln soll und kann? Wie soll das denn gehen? Wenn das Elternhaus nicht mitspielt (mitspielen kann), dann ist es auch in der Schule nix (Ausnahmen bestätigen hier die Regel). Oder glaubst du meine Tochter macht freiwillig Hausaufgaben, gewöhnt sich von selbst eine saubere Schrift an oder führt ihr Heft sauber? Das ist harte Arbeit von Seite der Eltern.
Die Sache bei uns Lehrkräften abzuladen ("die Hure der Nation") ist ja wohl die billigste Art und Weise...
Das Fachwissen, das der Lehrer im Staatsdienst nicht zu vermitteln schafft, kann man sich mit der richtigen Kinderstube (Elterneinkommen) ja auf dem freien Markt kaufen (Nachhilfe).
Auch Schwachsinn! Leider ist es immer noch so, dass nur wenige Kinder den Sprung aus den "fernen" Schichten (ich habe bewusst nicht BILDUNGSFERN geschrieben, weil die eher SOZIALFERN sind) schaffen und die Schule ist nur ein kleiner Tropfen auf den Stein. Da muss ein radikales Umdenken rein, damit diese Schichten abgegriffen werden und die GTS ist nicht das Ambrosia, wie sie gerne verkauft wird.
Und was ist Fachwissen? Was heißt denn hier "nicht zu vermitteln schafft"? Hast du denn Einblicke in den Beruf und zwar "intern"? Hast du Staatsexamina? Fachdidaktische Hintergründe? Nein? Dannwäre ich aber mal sehr vorsichtig mit meiner Argumentation.
Du springst hier zwischen verschiedenen Bäumen hin und her. Mit dem Einkommen der Eltern hat dies GAR NIX zu tun, sondern vielmehr mit dem Sozialverhalten und der Lebenseinstellung der Eltern.
Herrlich wie man alle Vorurteile über Lehrer in einem Post bestätigt kriegt.
Rechthaberisch - check
Leben in der Parallelwelt - check
Faul - check
Falsche Auffassung von sich und seinen Kollegen - check
Kann nicht mit kritik umgehen - check
War der gezielt oder war der allgemein?
Und das in der Zeit wo du ja nach deinen Worten arbeitest.
Arbeiten lassen sich halt besser korrigieren, mit kleinen Pausen im KKB. Die Beiträge hier bringen mich immer so zum lachen... :)
WingChun77
28-12-2014, 12:06
Theoretisch gibt es wahrscheinlich solche Stellen und Evaluationen etc. aber mir ist nicht bekannt, dass eine Klasse sich mal über einen schlechten Lehrer beschwert hätte und dann etwas mit dieser Person passiert wäre, wenn es nicht ganz krass illegal war. Am Anfang mag es noch Eignungs-Prüfungen geben, aber nach einiger Zeit kann der Unterricht auch mit Null Vorbereitung und nach Gusto gemacht werden. Da es keine persönliche Haftung des Lehrers gibt, glaube ich dass durchschnittlich eher "solche" Lehrer produziert werden, heißt natürlich nicht dass es keine Guten gibt -das ist dann aber mehr Eigenmotivation als "Pflicht".
Die gibt es auch praktisch! Glaub doch nicht, dass du in der heutigen Zeit auf Dauer unvorbereite in die Klassen gehen kannst! Da laufen dir doch die Eltern Sturm und rennen direkt zur Obrigkeit. Ich gebe dir recht, dass wir für den Verlust unserer Priviligien (Beamtenstelle, Ferien, etc.) uns schon einiges leisten müssen, was aber viele aus den Augen verlieren:
Wir sind Landesbeamte und damit dem Land bzw. den Staat verpflichtet. Dafür steht der Staat auch bis zu einer gewissen Grenze hinter uns. Dies ist kleines Spiel mit dem Teufel: Du gibst einen Teil deiner Seele ab und bekommst was dafür (aber nicht umsonst - Stichwort: Lehrproben et al). Dann bist du den Lehrplänen verpflichtet und die eigentliche Freiheit beginnt in der pädagogischen Freiheit der Lehrkraft und hier sollten charakteristische Köpfe vor der Gruppe stehen und keine Einheitslehrer...aber da soll es ja wohl hingehen, wenn ich die Zeichen im Ländle richtig deute.
Na gut..
Nähkästchen auf.
Selsbtverständlich gab es auch die andere Seite , die Schüler.
Waren die immer fair ?
Nein.
Aber wirklich gel****** haben eigentlich nur Lehrer die nicht dazu in der Lage waren, wirklich eine Autorität darzustellen.
Fand ich selbst damlas partial ärgerlich, weil es wirklich teilweise liebe Menschen waren.
Ich erinner mich gut an den "Elefantenmenschen".
Ein nicht sehr rühmliche rTitel, geschweige denn respektvoll.
Die gute Frau war eine Musiklehrerin die wirklich abgöttisch ihr Fach liebte.
Kompetent war Sie auch, jedenfalls im Fach.
Wann immer es ging, zückte sie ihre Barockblockflöte und spielte Erklärungen vor. Frei nach dem Motto : "Hören heißt in der Musik verstehen"
Mit dem Gerät sah diese, körperlich doch recht winzig geratene Dame, wirklich wie ein Baby Rüsseltier aus. Daher der Spitzname.
Leider blieb es nicht dabei.
Es ging soweit das sie irgendwan den Dienst quittierte.
Fand ich schade,den ich mag gute Musikleher da ich auch Musik schätze und gleichzeitig auch schon früher eine Abneigung gegen das Einprügeln auf Schwächere hatte. ( Die Frau war zu schwach um sich gegen einen Haufen pubertierender , hochgeschoessener Kerls durchzusetzen )
Mir hat das ürbigens viele "Freunde" in der Schülerschaft eingetragen.
Tja man ist sofort ein Streber wenn man nicht auf Wehrlose einknüppelt...
Allerdings hab ich es damals genauso wie heute hier z.:B im Forum gehalten : Mir ist es wurscht wohin der Strom geht, ich sage und denke was ich will, wer was dagegen hat, er möge mich Götzen....:D
WingChun77
28-12-2014, 12:12
( Die Frau war zu schwach um sich gegen einen Haufen pubertierender , hochgeschoessener Kerls durchzusetzen)
Sic est! Und daher ist der Beruf auch nicht für Jedermann/frau geeignet, auch wenn die scheinbaren Privilegien locken und sich momentan Hinz und Kunz als Lehrkraft geeignet erklärt. Selbst wenn der Weg zur Stelle steinig, es kommen noch genug durch, die dann mit dem Alltag nicht zurechtkommen.
Ich für meinen Teil bin froh, dass ich nun noch knapp zwei Wochen Zeit zur mentalen Erholung, zur Vorbereitung vom 2. Halbjahr und vor allem für meine Familie habe.
Gut KAJIHEI... dafür, dass du dir Mühe gibst den Thread hier zu retten, begrabe ich das Kriegsbeil mit dir, wenn du es auch tun willst... :beer: ;)
@Mr.Myagi
Danke für die klasse Beiträge! Kann ich so zu 100% unterschreiben.
Dann bin ich dankbar dafür, dass Du tagtäglich Deiner großen Verantwortung gerecht wirst, Deine Schüler nicht durch Anschreien, Anspucken und Schlagen zu traumatisieren.
Meinen Fleischdealern bin ich dankbar, dass die das Zeug, das sie mir verkaufen, nicht vorher ablecken, anpinkeln oder vergiften. :)
Ich denke er meinte Selbstorganisation und diszipliniertes Arbeiten, um es mal auf diese beiden Schlagwörter zu vereinfachen.
[...]
Ich erwarte schon, dass dafür die Fundamente im Elternhaus gelegt werden.
Und wenn nicht?
Kinder haften für ihre Eltern? (obwohl sie für diese nicht verantwortlich sind)
Deutschland hat ja eine Spitzenposition, was den Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungschancen angeht.
Und wer macht denn die Nachhilfe am "freien Markt"? Sind ja letztlich auch zumeist Lehrer oder Lehramtsstudenten.
Tagsüber erziehen Lehrer im Staatsauftrag mündige Bürger und am Nachmittag/Abend vermitteln die dann denen, die sich das leisten können, gegen ein kleines Entgelt das Fachwissen, das man für die Abschlüsse und eventuell für ein Studium braucht?
Ich dachte, die haben gar keine Zeit mehr neben ihrem aufreibenden Arbeitstag?
Hast Du dazu Zahlen?
Selbstverständlich! Oder erliegst du auch der Illusion, dass die Schule dies vermitteln soll und kann? Wie soll das denn gehen? Wenn das Elternhaus nicht mitspielt (mitspielen kann), dann ist es auch in der Schule nix (Ausnahmen bestätigen hier die Regel). Oder glaubst du meine Tochter macht freiwillig Hausaufgaben, gewöhnt sich von selbst eine saubere Schrift an oder führt ihr Heft sauber? Das ist harte Arbeit von Seite der Eltern.
Die Sache bei uns Lehrkräften abzuladen ("die Hure der Nation") ist ja wohl die billigste Art und Weise...
Auch Schwachsinn! Leider ist es immer noch so, dass nur wenige Kinder den Sprung aus den "fernen" Schichten (ich habe bewusst nicht BILDUNGSFERN geschrieben, weil die eher SOZIALFERN sind) schaffen und die Schule ist nur ein kleiner Tropfen auf den Stein. Da muss ein radikales Umdenken rein, damit diese Schichten abgegriffen werden und die GTS ist nicht das Ambrosia, wie sie gerne verkauft wird.
Und was ist Fachwissen? Was heißt denn hier "nicht zu vermitteln schafft"? Hast du denn Einblicke in den Beruf und zwar "intern"? Hast du Staatsexamina? Fachdidaktische Hintergründe? Nein? Dannwäre ich aber mal sehr vorsichtig mit meiner Argumentation.
Du springst hier zwischen verschiedenen Bäumen hin und her. Mit dem Einkommen der Eltern hat dies GAR NIX zu tun, sondern vielmehr mit dem Sozialverhalten und der Lebenseinstellung der Eltern.
War der gezielt oder war der allgemein?
Wenn das so weitergeht sind wir fix bei der Debatte "Kuschelpädagogik oder nicht"
Ich für mein Teil bin dagegen, bei mir wäre mehr Diszplin nagesgat. Blos das ist hier eben nicht das Thema.
Auch wenn man zugeben muß, das die Lehrer teilweises arme Würstchen sind :
Keine Santkionsmasnahmen mehr in der Hand ausser dem abgenutzten "Du-du-du-Finger".
Diese Massnahmen müssten sich auch auf die Eltern beziehen.
Trotzdem rechtfertigt das nicht den Selsbtbedauerungstripp einiger Lehrer hier. Andere haben gleich schwerwiegende Probleme.
Aber gut, das ist nicht das Thema.
...
Silberpfeil
28-12-2014, 12:15
Sehr schön. Jetzt stell dir vor, beschriebene Musiklehrerin und beschriebener Ich-grüß-keine-Schüler-im-Treppenhaus-Lehrer treffen sich in der großen Pause im Lehrerzimmer und tauschen sich über ihre Erfahrungen in einer bestimmten Klasse aus.
War der gezielt oder war der allgemein?
Gezielt provokativ, Kensei hat sich die letzten Tage hier echt schlecht verkauft und das in der typischen "wir armen Lehrer haben es so schwer" Art.
Arbeiten lassen sich halt besser korrigieren, mit kleinen Pausen im KKB. Die Beiträge hier bringen mich immer so zum lachen... :)
Bild, Video? Deine Gläubwürdigkeit ist nicht höchste.
@Simplicius
Wir bieten Nachhilfe in der Schule an, durch Lehrkräfte die dafür eine halbe Arbeitsstunde angerechnet kriegen. Aus dem Studium erinnere ich massig Anzeigen dsbzgl. für Lehramtsstudenten und auch viele Kommilitonen, die sich so etwas dazuverdienten. Aber recht hast du, häufig sind es auch ältere Schüler, die in einzelnen Fächern besonders gut sind. Zahlen habe ich keine, ausdrücklich meine Erfahrungen und mein Bauchgefühl... ;)
Und "wenn nicht"? Was ist deine Punkt? Dann gehen die Kinder oft unter, wenn die Eltern nicht mitziehen, weil ich gewisse Mängel bei 25 Schülern pro Klasse irgendwann nichtmehr kompensieren kann.
...Bild, Video? Deine Gläubwürdigkeit ist nicht höchste.
"Bild, Video...?" Ich hau mich weg... :D Aber schön, dass du mich wieder pauschal der Lüge bezichtigst. Als ernstzunehmender Diskussionspartner bist du hier ohnehin verbrannt, nicht nur bei mir ;)
Gut KAJIHEI... dafür, dass du dir Mühe gibst den Thread hier zu retten, begrabe ich das Kriegsbeil mit dir, wenn du es auch tun willst... :beer: ;)
Ja gerne.:beer:
Bekomm meinen letzten Post übrigens nicht in den falschen Hals.
Blos es ist wirklich so, das ich zwischen zwei Fronten denken muß.
Auf der einen Seite kenn ich genügend Lehrer die sich furchbar leid tun, auf der anderen Seite weis ich aber auch das es noch schlimmer geht.
Es ist also nicht auf dich bezogen.
Ich habe halt das Problem der zwei Seiten.:o
Sehr schön. Jetzt stell dir vor, beschriebene Musiklehrerin und beschriebener Ich-grüß-keine-Schüler-im-Treppenhaus-Lehrer treffen sich in der großen Pause im Lehrerzimmer und tauschen sich über ihre Erfahrungen in einer bestimmten Klasse aus.
Nn, da beide entlasen wurden resp. Gegangen worden sind erübrigte sich dieses.
Ansonsten :
Ja was wäre herausgekommen ?
Eine witzige Mischung.
Aufder einen Seite der Kleine Paul : Der Kaji st ein aufmüpfiger Schüler !
Auf der andern Seite ; der Kaji ist ein Mensch der auch für Lehrer mal eintritt...
Und dann beginnen sie zu würfeln...
Ich glaube ich hab mit meinem Verhalten, obwohl korrekt und höflich, das Kollegium des Öfteren minimalst in den Wahnsinn getrieben.:engel_3:
Das ist doch das Schöne an der Schule gewesen, auch wenn ich mich partial sterblich gelangweilt hab, man konnte im Rahmen der Normregeln jeden Unsinn ausloten ohne ernsthafte Konsequenzen.
Ohne Konsequenzen ?
Nähkästchen mal wieder auf .
Es geschah zu der Zeit da das Abitur nicht mehr all zu fern war.
Wenn ich ehrlich bin, ich war stinkend faul, Lust auf Schule ; also bitte.
Aus meiner Sicht war das Fernbleiben auch nicht das Problem. Bei den Klausuren hab ich ganz ordentlich geschrieben und damit bewiesen das ich den Stoff kann, also wozu stundenlang rumsitzen wenn draussen die Sonne scheint...
Tja, der Schüler denkt, das Schulgesetz lenkt und da kam sie, nein er ! Er der Gau !
Was meinte mein Leher damals : "Wenn sie morgen nicht wieder auftauchen fliegen Sie durch das Abbitur !" .
Da ist mir doch so leicht das Grinsen vergangen und ich bin brav wieder angetreten.
Was hab ich gelernt ?
Wenn du aus der Reihe tanzt, mußt das System in dem du dich bewegst gründlichts erforscht haben.
Ertaunlich was einem die Schule so Alles vermittelt...
Post scriptum : Während ich hier so schreibe, ich komme mir etwas vor wie bei der Feuerzangenbowle. Erstaunlich was Alles hängen bleibt.
Oder wie ich immer zu meinen Schülern zu sagen pflege: "Wer faul ist, darf nicht dumm sein..." ;)
"Bild, Video...?" Ich hau mich weg... :D Aber schön, dass du mich wieder pauschal der Lüge bezichtigst. Als ernstzunehmender Diskussionspartner bist du hier ohnehin verbrannt, nicht nur bei mir ;)
Natürlich kommt nix, hättest so viele Vorurteile mit einem einfachen Griff zum Smartphone aus der Welt schaffen können.
Natürlich, du wurdest vorher schon beim Lügen ertappt.
Bei wem denn noch? Wieder nur ne Lüge?
Natürlich kommt nix, hättest so viele Vorurteile mit einem einfachen Griff zum Smartphone aus der Welt schaffen können.
Natürlich, du wurdest vorher schon beim Lügen ertappt.
Bei wem denn noch? Wieder nur ne Lüge?
Würden die Herren eventuell mal wirklich das Telefon bedienen, das wird hier gerade albern.
Das ist hier kein Pinocchio Wettberwerb wer am meisten schwindelt.:-§
Ok, ich stelle einfach mal so'n paar Zahlen in den Raum, glaubts mir oder nennt mich einen Schwindler... mir einerlei. Handyfotos gibts hier keine ;)
Über die Ferien habe ich Arbeiten aus vier Klassen zuhause liegen, Klassenstufe 6 bis 10, also unterschiedliches Anforderungsniveau. Schüler, ich sag mal im Schnitt so 23, teilweise mehr teilweise weniger. Pro Arbeit sitze ich so 10 bis 20 Min., wie gesagt, je nach Anforderungsniveau. Vielleicht auch mal mehr, hängt auch von der Handschrift der Schüler ab ;)
Dazu müssen in den Ferien Zeugnisbeurteilungen für meine Klasse geschrieben werden, 23 Schüler. Keine Ahnung wie lange ich daran sitzen werde, ist das erste mal dass ich sowas mache. Die müssen aber schon fundiert sein und einigermaßen ordentlich die Leistungsentwicklungen widerspiegeln.
Nicht zuletzt muss zumindest die letzten Tage noch der Unterricht für die ersten Schultage vorbereitet werden. Würde sagen, dass da auch nochmal zwei Nachmittage draufgehen. (2x6 Ustd., den Nachmittag am ersten Schultag ist dafür keine Zeit, weil irgendeine Konferenz ansteht.)
Nurmal so als Einblick und ohne das es als Rumgeheule verstanden werden soll. :)
Ok, ich stelle einfach mal so'n paar Zahlen in den Raum, glaubts mir oder nennt mich einen Schwindler... mir einerlei. ;)
Über die Ferien habe ich Arbeiten aus vier Klassen zuhause liegen, Klassenstufe 6 bis 10, also unterschiedliches Anforderungsniveau. Schüler, ich sag mal im Schnitt so 23, teilweise mehr teilweise weniger. Pro Arbeit sitze ich so 10 bis 20 Min., wie gesagt, je nach Anforderungsniveau.
Dazu müssen in den Ferien Zeugnisbeurteilungen für meine Klasse geschrieben werden, 23 Schüler. Keine Ahnung wie lange ich daran sitzen werde, ist das erste mal dass ich sowas mache. Die müssen aber schon fundiert sein und einigermaßen ordentlich die Leistungsentwicklungen widerspiegeln.
Nicht zuletzt muss zumindest die letzten Tage noch der Unterricht für die ersten Schultage vorbereitet werden. Würde sagen, dass da auch nochmal zwei Nachmittage draufgehen.
Nurmal so als Einblick und ohne das es als Rumgeheule verstanden werden soll. :)
Auch wenn du mich jetzt schlägst, da habe ich Schwierigkeiten mit.
Das war auch schon auf dem Gym.
Wir hatte einen Erdkunde / English-Lehrer ( Einer der schärfsten die ich je hatte,aber im Nac hinein auch der Brauchbarste ), der hat Klassenarbeiten in den großen Pausen durchgeackert. Und nein, der hat den Unterricht wie jeden guten Tee immer frisch vorbereitet. D.h. Einfaches Abhaken ging eben nicht.
Klassenstärke damals ; so um die 15, 20 Figuren, es ist lange her.
Und nein, es war keine "Gossenschule" wo man schlampen durfte.
Vieleicht fehlt dir einfach noch die Routine.:)
Was Beurteilungen angeht : Dazu sag ich nichts ; da fehlen mir die Werte.
Blos , las dir Zeit, denn damit kannst du heute wirklich viel anrichten.
Korrekturen in der großen Pause geht eigentlich nur bei Ankreuzarbeiten oder mal Merkzahlen abfragen. Sollte aber nicht die Regel sein, dass das die Anforderungsniveaus sind. Oder in Mathe vielleicht noch... ;)
In den Sprachen, Deutsch, Englisch... niemals.
Und in Geschichte oder Politik, wo es oftmals nicht einfach "richtig" oder "falsch" gibt, sondern argumentiert werden soll, muss ich die Arbeiten aufmerksam lesen. Manchmal auch zweimal. Das hat nichts mit fehlender Routine zu tun.
Lerntechniken wie Heftführung, Lernverhalten, Tafelabschrift (?), Nachbereitung fallen bei Dir unter "Sozialkompetenzen", die von den Eltern (Kinderstube) vermittelt werden sollen und falls die das nicht wollen oder können, soll das Kind eine weniger qualifizierende Schule besuchen?
Selbstverständlich! Oder erliegst du auch der Illusion, dass die Schule dies vermitteln soll und kann? Wie soll das denn gehen?
Also "selbstverständlich" sollen Schüler, die von ihren Eltern die in der vierten Klasse eine schlechte Schrift haben, eine ungenügende Heftführung und/oder mangelnde Lern- und Hausaufgabendisziplin eine weniger qualifzierende Schule (Hauptschule, Realschule, Sonderschule)?
Und das nicht etwa, weil dieses "Kientel" (nicht abwertend gemeint) dort diese Kompetenzen vermittelt bekämen, so was wäre ja eine Illusion.
Das Fachwissen, das der Lehrer im Staatsdienst nicht zu vermitteln schafft, kann man sich mit der richtigen Kinderstube (Elterneinkommen) ja auf dem freien Markt kaufen (Nachhilfe).
Auch Schwachsinn!
Was ist "Schwachsinn"?
Dass es Nachhilfeunterricht gibt, für den man Geld bezahlen muss?
Und was ist Fachwissen?
Was heißt denn hier "nicht zu vermitteln schafft"? Hast du denn Einblicke in den Beruf und zwar "intern"? Hast du Staatsexamina? Fachdidaktische Hintergründe? Nein? Dannwäre ich aber mal sehr vorsichtig mit meiner Argumentation.
Du weißt nicht was Fachwissen ist?
Na wenigstens hindert Dich das nicht daran, diesen Begriff selbst zu verwenden. :)
Was "nicht zu vermitteln schafft" heißt?
Das heißt, dass fachspezifische Kenntnisse und Fähigkeiten nicht beim Schüler angekommen sind.
Um das festzustellen, brauche ich kein Insiderwissen, Staatsexamina oder fachdidaktische Hintergründe.
Ich brauche dem Schüler nur ein paar Fragen zu stellen, eventuell könnten die Noten sogar darüber Aufschluss geben.
Du springst hier zwischen verschiedenen Bäumen hin und her. Mit dem Einkommen der Eltern hat dies GAR NIX zu tun, sondern vielmehr mit dem Sozialverhalten und der Lebenseinstellung der Eltern.
Die Fähigkeit einen privaten Nachhilfelehrer zu finanzieren, hat mit dem Elterneinkommen GAR NIX zu tun?
Dietrich von Bern
28-12-2014, 13:20
Und noch soviel; Wer sein ganzes Schülerleben lang, an verschiedensten Schulen Probleme mit allen (!) Lehrern hatte, der sollte sich mal ernsthaft fragen, ob es wirklich nur an den Lehrkräften gelegen haben kann. :)
Wer hat das wo geschrieben?
Flibb schrieb, er habe nur "einen brauchbaren Lehrer" in seiner Schulzeit gehabt, und das an drei Schulen.
Mehrere user hier argumentierten sinngemäß mit "...ein Großteil der Lehrer...", der "...größte Teil der Lehrer..." etc. pp.
Auch Lehrer sind verschiedenen, und wenn es wirklich so gewesen sein sollte, würde ich mir wie gesagt Gedanken machen ;)
Flibb schrieb, er habe nur "einen brauchbaren Lehrer" in seiner Schulzeit gehabt, und das an drei Schulen.
Mehrere user hier argumentierten sinngemäß mit "...ein Großteil der Lehrer...", der "...größte Teil der Lehrer..." etc. pp.
Auch Lehrer sind verschiedenen, und wenn es wirklich so gewesen sein sollte, würde ich mir wie gesagt Gedanken machen ;)
Nein das habe ich nicht, also wieder eine Lüge:
In der regulären Schulzeit hatte ich einen guten Lehrer dem es wirklich daran war das wir auch was lernen und nicht nur immer kommen und den Stoff in der Klausur können.
In der Berufsschule habe ich sehr viel gelernt was auch hängengeblieben ist. Was hatten die Lehrer alle gemeinsam? Sie hatten mal gearbeitet und sei es nur als Schauspieler am Theater.
Wegen diesem Lehrer habe ich angefangen Filme, Serien etc. auf Englisch zu gucken und bin dadurch fließend darin geworden und nicht mit dem furchtbaren deutschen Akzent.
Und "wenn nicht"? Was ist deine Punkt? Dann gehen die Kinder oft unter, wenn die Eltern nicht mitziehen, weil ich gewisse Mängel bei 25 Schülern pro Klasse irgendwann nichtmehr kompensieren kann.
Ich finde es schade, dass Schüler wegen Mängeln in "Selbstorganisation und diszipliniertem Arbeiten" untergehen und nicht, weil die nicht genug in der Birne haben, um den jeweiligen Ansprüchen gewachsen zu sein.
Gerade diese Qualitäten scheinen mir doch sehr förderlich, wenn es darum geht, im Leben zu Recht zu kommen, oder sein, wie auch immer gartetes, Potential zu nutzen.
Ich hätte auch gedacht, dass man da eher dran drehen kann, als z.B. an der mathematisch logischen Intelligenz, so dass sich eine Investition in diese Fähigkeiten lohnen würde.
Ich finde es schade, dass Schüler wegen Mängeln in "Selbstorganisation und diszipliniertem Arbeiten" untergehen und nicht, weil die nicht genug in der Birne haben, um den jeweiligen Ansprüchen gewachsen zu sein...
Ich auch! Ist aber meiner Erfahrung nach häufiger der Grund, als das sie es intellektuell nicht schaffen würden.
Oder weil sie sich einfach nicht motivieren können und zuviel anderes im Kopf haben bzw. andere Prioritäten haben. Da müssen auch die Eltern zuhause anpacken und nachsorgen. Wenn den pubertierenden Bengeln (;)) ihre Noten fast egal sind, und die Eltern zuhause es auch nicht schaffen, entsprechende Anreize zu setzen oder Nachsorge zu betreiben, sind auch mir als Lehrer irgendwann die Hände gebunden.
Arbeiten lassen sich halt besser korrigieren, mit kleinen Pausen im KKB. Die Beiträge hier bringen mich immer so zum lachen... :)
Also doch arbeiten mit Pausen zwischendrin und nicht erbarmungslos durcharbeiten wie du es geschildert hattest.;)
Dann bin ich dankbar dafür, dass Du tagtäglich Deiner großen Verantwortung gerecht wirst, Deine Schüler nicht durch Anschreien, Anspucken und Schlagen zu traumatisieren.
Meinen Fleischdealern bin ich dankbar, dass die das Zeug, das sie mir verkaufen, nicht vorher ablecken, anpinkeln oder vergiften.
Ich bin zusätzlich dankbar dafür, dass mir kein gammelfleisch angedreht wird.
Tagsüber erziehen Lehrer im Staatsauftrag mündige Bürger und am Nachmittag/Abend vermitteln die dann denen, die sich das leisten können, gegen ein kleines Entgelt das Fachwissen, das man für die Abschlüsse und eventuell für ein Studium braucht?
Ich dachte, die haben gar keine Zeit mehr neben ihrem aufreibenden Arbeitstag?
Hast Du dazu Zahlen?
Würde mich auch interessieren, gerade wo in der argumentation ständig hin und her gesprungen wird wie mir scheint.
Oh hat sich schon geklärt, wie ich sehe.
Ok, ich stelle einfach mal so'n paar Zahlen in den Raum, glaubts mir oder nennt mich einen Schwindler... mir einerlei. Handyfotos gibts hier keine ;)
Über die Ferien habe ich Arbeiten aus vier Klassen zuhause liegen, Klassenstufe 6 bis 10, also unterschiedliches Anforderungsniveau. Schüler, ich sag mal im Schnitt so 23, teilweise mehr teilweise weniger. Pro Arbeit sitze ich so 10 bis 20 Min., wie gesagt, je nach Anforderungsniveau. Vielleicht auch mal mehr, hängt auch von der Handschrift der Schüler ab ;)
Dazu müssen in den Ferien Zeugnisbeurteilungen für meine Klasse geschrieben werden, 23 Schüler. Keine Ahnung wie lange ich daran sitzen werde, ist das erste mal dass ich sowas mache. Die müssen aber schon fundiert sein und einigermaßen ordentlich die Leistungsentwicklungen widerspiegeln.
Nicht zuletzt muss zumindest die letzten Tage noch der Unterricht für die ersten Schultage vorbereitet werden. Würde sagen, dass da auch nochmal zwei Nachmittage draufgehen. (2x6 Ustd., den Nachmittag am ersten Schultag ist dafür keine Zeit, weil irgendeine Konferenz ansteht.)
Nurmal so als Einblick und ohne das es als Rumgeheule verstanden werden soll. :)
Beeindruckt mich nicht wirklich muss ich sagen und lässt den lehrerberuf hinsichtlich urlaubslänge immer noch sehr erstrebenswert erscheinen. In meinem gesamten umfeld hat niemand soviel zeit den unterschiedlichsten hobbies nachzugehen (also JEWEILS eine person betreibt gleich mehrere hobbies intensiv) wie die lehrer. Sie sind aber alle so ehrlich, dass sie offen zugeben, dass sie es sehr gut getroffen haben. Sind auch lehrer an verschiedenen schulen/schularten in verschiedenen bundesländern.
Sorry, eine statistik dazu habe ich nicht ist aber auch egal, muss ja nicht immer nur von einer seite eingefordert werden.
Korrekturen in der großen Pause geht eigentlich nur bei Ankreuzarbeiten oder mal Merkzahlen abfragen. Sollte aber nicht die Regel sein, dass das die Anforderungsniveaus sind. Oder in Mathe vielleicht noch... ;)
In den Sprachen, Deutsch, Englisch... niemals.
Und in Geschichte oder Politik, wo es oftmals nicht einfach "richtig" oder "falsch" gibt, sondern argumentiert werden soll, muss ich die Arbeiten aufmerksam lesen. Manchmal auch zweimal. Das hat nichts mit fehlender Routine zu tun.
Hört sich FÜR MICH aber stark danach an, wenn du nicht das kannst was andere offensichtlich können (sind aber alle schon jahrelang alls fertige lehrer dabei). Möchte enräumen dass das nicht heißt, dass der ganze schwung arbeiten mal schnell in der großen pause fertiggemacht wird.
Wer hat das wo geschrieben?
Niemand hier hat das geschrieben, schien mir ein totschlagargument zu sein, dass die erfahrungsberichte der user zur großen ausnahme degradieren soll.
Flibb schrieb, er habe nur "einen brauchbaren Lehrer" in seiner Schulzeit gehabt, und das an drei Schulen.
Mehrere user hier argumentierten sinngemäß mit "...ein Großteil der Lehrer...", der "...größte Teil der Lehrer..." etc. pp.
Auch Lehrer sind verschiedenen, und wenn es wirklich so gewesen sein sollte, würde ich mir wie gesagt Gedanken machen ;)
Ja klar SO kann es gewesen sein nur ist das noch weit entfernt davon ÜBERALL und mit ALLEN Lehrern probleme zu haben.:rolleyes:
Es wurde nach erfahrungen mit lehrern/lehrerinnen gefragt
Ich selbst hatte an verschiedenen schulen viele nette Lehrer und manche nicht so nette. Leider gab es verschiedene wege bei dem einen oder anderen lehrer an gute noten zu kommen und nicht jeder führte über fleiß und können. Eine lehrerin hatte beispielsweise ihre lieblinge und dass gaben sogar diese lieblinge zu, an einer privatschule hatten es kinder betuchter leute wesenlich leichter (wurden teilweise sogar durchgetrickst, spenden konnten auch mal etwas großzügiger ausfallen), andere lehrer gaben manchen schülern genauere tips als anderen bezüglich prüfungsrelevanter inhalte, eine lehrerin konnte leute nicht auseinanderhalten und sich nur die ecke merken aus der meldungen auszumachen waren (heißt schüler meldet sich zweimal wird als zweimal gemerkt, aus der ecke, von der berühmten viererriege gab es dreimal meldungen, also wurde für ALLE von da dieses dreimal gemerkt). Ins detail möchte ich gar nicht weiter gehen und außerdem merke ich gerade wie froh ich bin, diesen zeitweisen horror schon lange hinter mir habe. Nicht zuletzt auch weil mich die schule gerade da, wo sie besonderws wichtig gewesen wäre, vielmehr zurückgeworfen hat statt mich voranzubringen (würde leider zu weit führen, auch wenn es mich in den fingern juckt was darüber zu schreiben).
@Flibb
Du widersprichst dir selber mein Guter, so fällt dein Kartenhaus in sich zusammen...
War ja nicht nur ein Lehrer an einer Schule, sondern war die Regel an 3, das ist zu viel als dass es Ausnahmen sind.
Daraus hattest du ja dann geschlussfolgert, dass alle Lehrer in Hamburg - ausgenommen die Berufsschulen - faule Säcke seien.
Und dass mir Nicht-Lehrer nun wieder erklären wollen, wie lange man für die Korrektur einer Arbeit braucht... wie auch immer.
Ich schrieb ja bereits, dass ich mich aus dieser Art Diskussion heraushalten wollte. Werde ich jetzt auch tun. Ich muss echt noch die Arbeiten und Zeugnisurteile fertig kriegen... ;)
Hug n' Roll
28-12-2014, 14:46
Ach herrjemineh, diese Diskussion tobt ja immer noch!
Ggf. kann ich ja eine Kompromissformel beitragen:
Der Lehrerberuf ist (wie andere wohl auch) das, was der Einzelne daraus macht.
- Allerdings bietet das System hier Raum für Fehlentwicklung.
Und die werden direkt wahrgenommen, da Schulpflicht in Dland herrscht (und so buchstäblich jeder Erfahrungen damit macht).
Allein die Sanktionierung der schwierigeren Exemplare lässt -im direkten Vergleich zu anderen Berufen- zu wünschen übrig. Warum das so ist, wäre aber wiederum eine neue Debatte.....
@Flibb
Du widersprichst dir selber mein Guter, so fällt dein Kartenhaus in sich zusammen...
Daraus hattest du ja dann geschlussfolgert, dass alle Lehrer in Hamburg - ausgenommen die Berufsschulen - faule Säcke seien.
Ich bin in SH zur Berufsschule gegangen.
Großteil != Alle.
Dein Leseverständnis ist katastrophal zeige mir hier ein Widerspruch:
Ich würde sagen das ein Großteil der Lehrer bei weitem nicht so viel macht wie du sondern 40x45 min arbeitet, am wochenende gar nicht und in den ferien maximal ne woche vorher bzw. seit Jahrzehnten aus dem gleichen Buch vorlesen lässt.
War ja nicht nur ein Lehrer an einer Schule, sondern war die Regel an 3, das ist zu viel als dass es Ausnahmen sind.
Hoffe du unterrichtest was mit Zahlen.
Offline_Fighter
28-12-2014, 15:41
Großteil =/= Alle
In deinem PRofil steht Hamburg daher der Irrtum
Oder weil ich in Hamburg zur Schule gegangen bin und in einem Vorort meine Berufsausbildung gemacht hab.
kaffeegeniesser
28-12-2014, 15:50
Dazu müssen in den Ferien Zeugnisbeurteilungen für meine Klasse geschrieben werden, 23 Schüler. Keine Ahnung wie lange ich daran sitzen werde, ist das erste mal dass ich sowas mache.
Sag mal, sind die Beurteilungen immer noch so wie zu meiner Schulzeit?
Nähkästchen:
"Kaffeegeniesser ist ein freundlicher Schüler mit einem tadellosen Verhalten. Sein Fleiß und Einsatzwille waren ..."
Die arme Erika A., Studienrätin z. A. zum Zeitpunkt der Beurteilung, mußte das noch handschriftlich für die ganze Klasse leisten. copy and paste wird im Lehramtsstudium wohl nicht gelehrt? Kann mir doch keiner erzählen, dass ein Lehrer sich für sowas x- mal freie Texte aus dem Hirn saugt.
Die gute Erika A.. War eine wirklich engagierte Lehrerin, die mich in Englisch und Erdkunde auf den Pfad des erfolgreichen Schülers bringen wollte. Was hab ich in Erkunde Texte aus dem Erdkundebuch über Kolchosen und Landwirtschaft in der Sowjetunion zur Kompensation fehlender Hausaufgaben auswendig lernen müssen.
Was ist hängen geblieben? Die gute war wirklich ein Feger. Saß in den Sommermonaten mit aufgeknöpfter Bluse auf dem Pult und hielt ihren Frontalunterricht mäßig bis stark nach vorne zu den Schülern geneigt. Was interessiert sich da ein 16- jähriger in der ersten Bank noch für Kolchosen in einem Land hinter dem eisenern Vorhang?
Ich muss Flibb in der Hinsicht zustimmen, dass es an weiterführenden Schulen meiner Meinung nach mehr gute Leherer gibt als an den allgemeinbildenden Schulen. Das soll jetzt nicht heißen das die Lehrer die ich in der Grund- und Realschule hatte alle ihren Stoff nicht konnten. Um ein guter Leherer zu sein gehört für mich mehr dazu. Und die meisten Lehrer waren in ihrer Art halt komisch und man hat ihnen angemerkt das sie in ihrer eigenen Welt Leben.
In der Berufsschule und jetzt in der Fachoberschule ist das anders. Ich glaube der Vorteil der Lehrer dort ist, dass sie meist schon mal im Berufsleben standen und es mit erwachsenerern Schülern zu tun haben. Man merkt sofort den Unterschied ob der Lehrer schon mal was anderes als ein Lehrer war. Was allerdings nicht automatisch bedeutet das es ein besserer Lehrer sein muss. Nur ist meiner Meinung nach der Anteil der guten Lehrer unter diesen um einiges höher.
Dietrich von Bern
28-12-2014, 16:32
Oder weil sie sich einfach nicht motivieren können und zuviel anderes im Kopf haben bzw. andere Prioritäten haben.
Was meinst Du, wie motivierend es ist zu verstehen WOFÜR ich das eine oder andere lernen muss und definitiv später brauchen werde. Genau DAS habe ich aber immer wieder vermisst! Warum war das so? Weil z. B. der Mathelehrer gar keine Beispiele aus der Praxis heranzog. Ich finde schon, dass es zum Job gehört Aufmerksamkeit auf das Thema zu schaffen und zu motivieren. Nicht so, wie ich es erlebte: Heute machen wir Geometrie, Sinus Cosinus und Tangens blablabla. Es wäre viel besser gewesen klarzustellen, dass wenn Du in Deinem Leben irgend etwas mit "Konstruieren, Bauen o.ä." machst, dass das dann elementar wichtig ist.
Und noch soviel; Wer sein ganzes Schülerleben lang, an verschiedensten Schulen Probleme mit allen (!) Lehrern hatte, der sollte sich mal ernsthaft fragen, ob es wirklich nur an den Lehrkräften gelegen haben kann
oh, oh ...
du weißt über das schulsystem der DDR so gut wie nichts, hab ich recht ...?
weil hier schon aus dem nähkästchen geplaudert wurde, will ich mich da mal anschließen ...
ich kann nicht beurteilen, wie es heute so zugeht, aber ich weiß - weil es mir nicht allein widerfuhr - daß man als schüler keine chance hatte, einen unsichtbaren stempel, den man von einer "sozialistischen lehrerpersönlichkeit" verpaßt bekam, jemals wieder loszuwerden.
die geschriebenen und ungeschriebenen "einschätzungen" und die be- und verurteilungen, die nur auf persönlichen zu- und abneigungen beruhten und die man in den ersten drei klassen verpaßt bekam, waren unauslöschlich festgeschrieben. für alle zeiten.
so war man, und so und NUR so wurde man gesehen.
und zwar für den rest der gesamten schulzeit.
weil jeder lehrer einer neuen klassenstufe diese beurteilungen von seinen vorherigen kollegen einfach übernahm, vor allem, wenn es negative beurteilungen waren.
was ist das, wenn es keine bequemlichkeit ist ...?
und das, genau das, ist es doch, was hier u.a. kritisiert wird - die unfähigkeit bzw. unwilligkeit vieler lehrer, einzugestehen, daß sie auch nichts anderes als fehlerbehaftete menschen sind, die sich wie jeder andere mensch irren können.
ich jedenfalls habe nie, nicht ein einziges mal während meiner gesamten schulzeit erlebt, daß auch nur ein einziger lehrer zugegeben hätte, sich irgendwann irgendwo irgendwie geirrt zu haben.
wir schrieben in der siebten klasse mal eine physikarbeit, heute nennt man das wohl klausur ... und meine neue physiklehrerin, die mich nicht leiden konnte, obwohl sie mich gar nicht kannte, strich mir einfach jede aufgabe dick und rot als falsch an, verpaßte mir eine 5 (damals die schlechteste note, die note 6 gab es in der DDR nicht) und schrieb darunter:
so wie deine ungenügende leistung ist auch deine persönlichkeit!
ich finde es pädagogisch überaus gelungen, einem 13jährigen so etwas um die ohren zu hauen.
verantwortung, ja ...?
nun ... ich griff mir die arbeit einer mitschülerin, die mit einer 1 bewertet worden war.
und verglich.
und siehe da ...
ich hatte in allen aufgaben nicht nur den richtigen lösungsweg, sondern auch die richtige lösung.
ich gab trotz protesten meiner mitschülerin ihre arbeit nicht zurück, sondern eilte spornstreichs mit beiden arbeiten zum direktor.
verfolgt von der plärrenden mitschülerin und der erbosten physiklehrerin, die mich nur zu gern mit gewalt am betreten des direktoratsbüros gehindert hätte.
der genosse direx mochte mich auch nicht - ich war ja ein heimkind, und das "sagte ihm genug", denn heimkinder haben erstens IMMER etwas auf dem kerbholz und sind zweitens ja nur im kinderheim, weil niemand sie haben will und weil sie "schwererziehbar" sind.
heimkinder sind selbstverständlich von natur aus dumm und können nie die gleichen schulischen leistungen erbringen wie "normale" kinder ...
tja, ich machte ziemlichen radau, und der genosse direktor mußte - es waren ja auch noch andere lehrer anwesend in seinem kabuff - zugeben, daß die kollegin einen ziemlich großen fehler gemacht hatte.
er wies sie mürrisch an, immerhin, mir die note 1 zu geben.
dann forderte er von mir sehr energisch, diesen vorfall nun zu vergessen und nicht mehr zu erwähnen.
auf die verletzende bemerkung, die diese trulla unter meine arbeit geschrieben hatte, ging er nicht ein.
hat sich die besagte lehrerin bei mir jemals entschuldigt?
nein.
hat sie versucht, mir danach das leben in ihrem unterricht zur hölle zu machen?
aber hallo!
war sie eine ausnahme?
nein.
so, und nun frage ich mich, ob es wirklich generell so ist, daß man selbst schuld daran war, wenn man mit allen lehrern nicht klarkam ...
^Das war bestimmt weil die guten total überarbeitet waren.
Silberpfeil
29-12-2014, 09:34
Ja was wäre herausgekommen ?
Eine witzige Mischung.
Aufder einen Seite der Kleine Paul : Der Kaji st ein aufmüpfiger Schüler !
Auf der andern Seite ; der Kaji ist ein Mensch der auch für Lehrer mal eintritt...
Du nimmst dich zu wichtig, bzw. du bist zum Perspektivwechsel hier nicht fähig. Ich mach dir das nicht zum Vorwurf, sondern stelle nur das fest, was hier die ganze Diskussion schon mitschwingt und motiviert: Schüler sehen sich in ihrer Beziehung zum Lehrer selten als Teil einer Klasse. Das hat zum größten Teil reine Wahrnehmungsgründe aber am augenscheinlichsten wird es für Schüler, wenn sie tatsächlich zur Klasse sprechen sollen.
Wenn sich zwei Lehrer über eine Klasse austauschen, spielen einzelne Schüler darin aber nur untergeordnete Rollen, stattdessen unterhalten sie sich über gruppendynamische Vorgänge. Also wenn sich eine gemobbte Kollegin mit einem Kollegen über die mobbende Klasse unterhält, wie wird wohl der Kollege aus Gründen des Selbstschutzes gegenüber Schülern der Klasse reagieren?
Du nimmst dich zu wichtig
das finde ich ganz schön herablassend ...
das ist übrigens auch etwas, das mich bei lehrern noch heute stört - diese leutselige herablassung, mit der viele lehrer jedem anderen menschen begegnen.
nicht alle verhalten sich so, aber meiner erfahrung nach doch sehr viele.
leutselig belehrend, herablassend, ganz selbstverständlich davon ausgehend, immer im recht zu sein - und sehr schnell tödlich beleidigt, wenn man sich das nicht bieten läßt.
seltsam, über die berufgruppe der busfahrer oder schornsteinfeger oder fleischfachverkäuferinnen hab ich derlei (begründete) vorurteile noch nie gehört ...
:D
was das verhältnis lehrer-schüler angeht ...
Schüler sehen sich in ihrer Beziehung zum Lehrer selten als Teil einer Klasse. Das hat zum größten Teil reine Wahrnehmungsgründe
... und interessiert hier auch nicht, weil nämlich jeder schüler eine ganz und gar eigenständige persönlichkeit ist.
mit einer ganz konkreten beziehung zum jeweiligen lehrer.
diese beziehung ist übrigens, der natur der sache geschuldet, eine asymetrische.
der lehrer hat macht.
und eben deshalb hat er auch sehr große veranwortung - und genau die habe ich nur selten erlebt.
das gnadenlose ausspielen der macht durch den lehrer dafür umso öfter.
Wenn sich zwei Lehrer über eine Klasse austauschen, spielen einzelne Schüler darin aber nur untergeordnete Rollen, stattdessen unterhalten sie sich über gruppendynamische Vorgänge. Also wenn sich eine gemobbte Kollegin mit einem Kollegen über die mobbende Klasse unterhält, wie wird wohl der Kollege aus Gründen des Selbstschutzes gegenüber Schülern der Klasse reagieren?
ich denke, da agiert ein pädagoge ...?
wurde das hier nicht von einigen usern immer wiederhervorgehoben ...?
mit kindern klarzukommen ist meiner meinung nach teil des jobs.
wer das nicht kann oder nicht will, aus welchen gründen auch immer, der hat den falschen job.
nein, die lieben kindlein sind nicht "unschuldig", sie können - vor allem, wenn sie in rudeln auftreten - extrem widerlich sein.
aber ich sage es noch einmal - als lehrer muß man mit so etwas rechnen und auch damit klarkommen.
man hat sich qua berufswahl nämlich genau dafür entschieden.
und aus "gründen des selbstschutzes" vorurteile zu pflegen und kinder diesen vorurteilen gemäß zu be- oder zu mißhandeln (wie ich es in meiner schulzeit selbst erlebt habe, und nein ... mißhandlung muß nicht zwangsläufig eine körperliche komponente haben) ist eine absolute pädagogische bankrotterklärung.
es macht lehrer nicht eben sympathischer, wenn sie versuchen, das wegzudiskutuieren ...
;)
Du nimmst dich zu wichtig, bzw. du bist zum Perspektivwechsel hier nicht fähig. Ich mach dir das nicht zum Vorwurf, sondern stelle nur das fest, was hier die ganze Diskussion schon mitschwingt und motiviert: Schüler sehen sich in ihrer Beziehung zum Lehrer selten als Teil einer Klasse. Das hat zum größten Teil reine Wahrnehmungsgründe aber am augenscheinlichsten wird es für Schüler, wenn sie tatsächlich zur Klasse sprechen sollen.
Wenn sich zwei Lehrer über eine Klasse austauschen, spielen einzelne Schüler darin aber nur untergeordnete Rollen, stattdessen unterhalten sie sich über gruppendynamische Vorgänge. Also wenn sich eine gemobbte Kollegin mit einem Kollegen über die mobbende Klasse unterhält, wie wird wohl der Kollege aus Gründen des Selbstschutzes gegenüber Schülern der Klasse reagieren?
Weil der Einzelne so unwichtig bin ist er unter anderem deswegen gefeuert worden...;)
Es war ja nicht die einzige Aktion vom Kleinen Paul... ( Die Szene war blos der letzte Sargnagel ) unterschätze den Einfluß von einzelnen Schülern niemals als Lehrer, die sind eben mehr als nur ein Klassenverband, auch wenn Lehrer da etwas Schwierigkeite mit haben.
Ich weis ebenfalls Eines : Ich war oft genug Gesprächsthema zwischen den Herrschaften, ich pöses renitentes eigensinniges Kaji was aber trotzdem den Leuten nur ihre eigem Regeln regelmäßig um die Ohren gewickelt hat.
Ich mochte es noch nie als "Truppenbestandteil" betrachtet zu werden oder gegängelt.
Besonders amüsant immer die Versuche mich zu integrieren : Ich will aber nicht...:p ( Das hab ich auch unverblümt geasagt das ich mich nicht zum Hammel in der Herde eigne )
D.h. ich und Gruppendynamik : Wohl weniger.
D.h. nehm ich ich zu wichtig ?
Nein, ich bin so wichtig wie weit ich meinen Willen durchsezten kann....Also für Schulverhältnise..Lies mal den Rest.
Ändert sich die Perspektive wenn man vor einer Klasse spricht : Hab ich oft genug gemacht, ich hab schon immer gerne geredet, mal mehr dumme Zeug mal weniger, je nach Anlass und Lehrer.
Das war übrigens sehr lustig, wie schön man da die ach so überlegenen Lehrkräfte einseifen konnte.
Ich erinner mich an eine Kunstlehrin, hoch auf ihrem Schucklpferd sitzend, gleichzeitg eine Frauenrechtlerin gegen die die Schwartzer einpacken konnte.
Thema der Referate war "Werbung".
Sehr schön : Ich habe einen gequirlten Mist zusammengefaselt , aller Ehre Wert, faktisch begründet und trotzdem von vorn bis hinten aus den Fingern gesogen.
Volle Punktzahl !
1 + mit Fleißbienchen !
Toll !
Besonders toll war es als Jahr vorbei war und die Noten fix und ich der guten Frau sanft verklickert habe das ich nur genau das erzählt habe was sie hören wollte : Feminsitsichen Dummfug.
Wenn hier jemand glaubt, sie hätte aus pädagogischen Gründen die Sache so benotet, nein sie war wirklich stinksauer nach meiner Mitteilung.
Anders formuliert : Schön auf den Leim gegangen.
Immer schön wenn Lehrer den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen.
das funktioniert nicht nur bei Referaten... ( Stichwort Gruppendynamik )
Ich habe die Anekdote übrigens nur eingebaut um mal zu zeigen, das man Lehrer auch ohne Gruppentreiben wunderbar maipulieren kann. Geht nicht immer , aber öfters..
Hat sich was geändert ?
Nein.
Auch später an der Uni nicht wo ich dann wirklich als Tute in einer Lehrerrolle gesteckt hab.
Ich hab auch da immer schön jeden Einzeln beharkt, auch wenn es mehr Arbeit macht.
Wenn ich eine "Beziehung" zu einem Lehrer haben wollte, dann hab ich mir den gründlicher vorgenommen, ausserhalb des Klassenverbandes.
Das ging sowohl in die negative als auch postive Richtung.
D.h. ich hab die schon sehr genau als Individuum behandelt, eben so wie ich auch behandelt werden möchte.
Mit dieser Haltung stand ich beileibe nicht allleine da.
Was kam denn dabei raus ?
Auf der einen Seite z.B. private Lesezirkel mit dem Lehrer zu Hause bei ihm, auserhalb der Schule.
Oder die netten Kunstdebatten im Eiskaffee gegenüber von der Schule. ( Es wr immer sehr witzig wenn wir rausgeschmissen wurden weil der Laden schließen wollte )
Auf der anderen Seite das Gleiche.
D.h.
Es bildeten sich wirklich gute Freundschaften und auch wahre Feindschaften heraus.
Halt wie normalen menschlichen Miteinander üblich.
Wie bereits gesagt : Ich war da ja kein Einzelfall. insofern ist es sehr kurzsichtig eine Klasse nur als gruppendynamischen Verband wahrzunehmen. Nicht allzu dumme Schüler sind sich ihrer Individualität auch gegenüber dem Leher sehr bewußt und setzen diese auch durch.
Auf den Punkt : Ein einziger pfiffiger Schüler hat mehr Einfluß als eine gruppendynamische Hammelherde.
Vielleicht ein Gedankengang der mal wert ist beachtet zuwerden.:)
Dietrich von Bern
29-12-2014, 10:52
Bevor das hier untergeht:
Ich finde Pakaś Vorschlag mit dem "Mechanismus" sehr gut und wirklich überlegenswert.
@rambat: Ich dachte immer, ich hätte in der Schullaufbahn die absolute A-Karte gezogen. Aber (wie so oft) lernte ich hier: Es geht immer noch schlimmer!
Aus Dir ist trotzdem etwas geworden, oder?
Ich glaube, alles was man so erlebt hat irgendwie seinen Sinn...
So wie der Junge, der von seinen Brüdern an eine Karawane verkauft wurde, damit er später sein Volk retten konnte ;)
@dietrich von bern:
Aus Dir ist trotzdem etwas geworden, oder?
da würden dir hier etliche user vehement widersprechen ...
:D
ich habe selbst erlebt, mit welcher unerschütterlichen selbstgerechtigkeit lehrer vollkommen uneinsichtig an einmal gefaßten vorurteilen festhielten.
schubladen-denken vom allerfeinsten wurde da zelebriert, und sie merkten es nicht einmal.
ich hab erlebt, wie sie im brustton der überzeugung dummes zeug erzählten und wie sie selbst dann, wenn sie eindeutig widerlegt waren, um nichts in der welt zugeben konnten, einen fehler gemacht zu haben.
ich habe sehr viele lehrer erlebt, die ich aus heutiger sicht nur als menschliche totalversager bezeichnen kann.
und das waren leider keine ausnahmen.
als kind empört man sich zwar über deutlich erkennbare ungerechtigkeiten, es fehlt einem kind aber an erfahrung und wissen, um das erlebte einordnen zu können. oder sich gegen sinnlose gemeinheiten erwachsener adäquat zur wehr zu setzen.
später, wenn man älter geworden ist und das erworben hat, was man lebenserfahrung nennt, begreift man erst in vollem umfang, was da für gestalten agiert und macht ausgeübt haben. und wie sehr man ihnen ausgeliefert war.
die übrigens noch viele jahre später auf klassentreffen mit der gleichen attitüde auftreten und ihr handeln voll aufgeblasener selbstgerechtigkeit für rechtens erklären.
ich habe sehr viel später genau EINEN lehrer kennengelernt, der anders war.
von dem hätte ich mich gern unterrichten lassen, der konnte mit menschen umgehen ... der konnte auch kritik, ohne zu säuseln oder sich anzubiedern, so rüberbringen, daß man sie ohne weiteres annahm und sich vor allem darum bemühte, es beim nächsten mal besser zu machen.
gäbe es doch mehr lehrer wie ihn ...!
Schule war doch toll... man hatte früh Feierabend, der Aufwand war überschaubar. Hatte nie mit Lehrern Probleme, auch wenn ich mit zweien nicht zurecht kam. Eigentlich ganz normale Leute. War ne schöne Zeit. Mit meinen Mitschülern... naja, wie das so ist: 85 Abiturienten, davon ist man vllt. mit 6 heute noch befreundet. Gibt noch einige, mit denen ich ab und an Kontakt halte und der Großteil interessiert mich nicht wirklich.
Was wohl auffällig ist: Lehrerkinder fand ich immer komisch. Liegt glaub ich daran, dass Lehrpädagogik in der Familie nicht wirklich passt. Aber will nniemandem zu nahe treten...
Schullaufbahn :
Tja sowas ist lusitg und lehrreich.
Ich habe alle drei Kategorien genossen, verrascht ( der hybrid aus Vernascht und Verarscht ) ; wer weis es ?
Private Lehrer , Privatschule und öffentliche Schule.
War sehr aufschlußreich.
Was mich aber inzwischen am Meisten beeindruckt : Soviel Chaos wie an den jetztigen Schulen gab es nie.
Waren die Klassen immer kleiner ?
Nein !
Privatschule 15-20, öffentliche 25 und mehr.
Also die Menge kann es erstmal nicht direkt machen.
Herkunft : Na was hatten wir denn Alles : Vom Engländer über den Schweizer bis zum Wüstensohn ; Alles dabei.
Blos Diskrepanzen gab es nicht. Sie wurden einfach nicht zugelasen.
Eine Grundstruktur war immer da.
Das man trotzdem gegen einzelne Leherer erfolgreich oder so anstinken konnte, habe ich ja geschrieben.
Also Nationalitäten per se können es auch so nicht sein.
Warum es gefunzt hat :
Ich weis, ich renne jetzt Sturm gegen die moderne Pädagogik ( Huraaaaa :p) : Disziplin !
Wer aus Regelreihe tanzte wurde halt eingenordet. Fertig.
Ohne Rücksicht auf Herkunft etc.
( Deswegen hab ich beim um die Ohren Wickeln auch von den Regeln gesprochen;) )
Additiv : Ein Ding was ich meinen besseren Lehrern bis heute mehr als hoch anrechne : Sie sind auf jeden einzeln eingegangen.
Das ging bis in die Briefebene.
Welcher Pauker heute schreibt Schülern noch einen erklärenden Brief warum er so und so benotet hat ?
Also, meine Grundschullehrerin hat sogar in mein Poesiealbum geschrieben :)
Da will mir einer nicht glauben, dass ich 20Min. an der Korrektur einer Arbeit sitze, fordert aber jedem Schüler ein ausgiebiges Worturteil über seine Benotung zu schreiben... erkennt wer den Fehler?
Und... schaffen die guten Lehrer dann auch 25 Arbeiten/Worturteile in der großen Pause? Merkste was Kajihei?
Über strukturelle Probleme in unserem Schulsystem und darüber, was ich davon halte, diese den Lehrkräften zum Vorwurf zu machen, habe ich mich bereits mehrmals geäußert.
Und die Gründe warum Disziplin früher einfacher durchgesetzt werden konnte, sind auch mannigfaltig. Schläge gabs auch zu deiner Zeit nichtmehr, richtig. Aber es flog schonmal das Schlüsselbund, auch ins Gesicht. Hats einen interessiert? Schüler des Raumes verwiesen bei wiederholter Unterrichtsstörung, auch mal unsanft mit anpacken wenn dieser sich weigerte. Heute stehst du bei sowas gleich mit beiden Beinen im Knast; Verletzung der Aufsichtspflicht und Missbrauch Schutzbefohlener. Zu meiner Zeit gabs von den Eltern eine gewatscht, wenn du mit 5ern oder 6ern nachhause gekommen bist. Und ordentlich Hausarest oder Taschengeldentzug. Heute: "Was soll ich denn machen, wenn der jeden Abend so lange vor dem Rechner sitzt?" oder "Ach, der sitzt jeden Abend vorm Rechner? Wusste ich garnicht." Sind aber Einzelfälle, zugegeben. Hier schlußfolgert ja aber auch jeder immer munter vom Einzelfall auf das Große Ganze, so what.
Gravierender sehe ich die medialen Einflüsse auf die Kids von heute, Fernsehen, Internet, Handy/Smartphones... ich muss heute "entertainen" wenn ich die 15Min. bei der Stange halten will... das geht dann wieder in die Lernpsychologie. Einem Großteil ist doch schei*egal was die mit dem Wissen aus dem Unterricht mal in irgendeiner fernen Zukunft in irgendeinem langweiligen Beruf anfangen könnten. Heute will man Schauspieler, Profisportler und Superstar werden... zumindest einige. Der größte Teil hat bis zur 10. Klasse keinen Plan, wohin es beruflich mal gehen soll.
Aber es ist ja immer so herrlich einfach, komplexe Sachverhalte auf dem Unvermögen der Lehrkraft abzuwälzen. Schön schwarz und weiß, und Stammtisch, wie schon die ersten 20 Seiten... ;)
Strengt euch ein bisschen an, dann schafft ihr bestimmt noch die 100.
Ich wollte hier ja eigentlich ohnehin nichtmehr...
Mr. Myagi
29-12-2014, 15:32
ich hab erlebt, wie sie im brustton der überzeugung dummes zeug erzählten und wie sie selbst dann, wenn sie eindeutig widerlegt waren, um nichts in der welt zugeben konnten, einen fehler gemacht zu haben.
Das kenn' ich dutzendfach!!!
Immer wenn ich fehlerhafte Aussagen korrigiert habe, wurde MIR das als böse angerechnet.
Gab' mal einen Physiklehrer, der darauf beharrte, die Lichtgeschwindigkeit wäre 300 m/s ;)
ich habe sehr viele lehrer erlebt, die ich aus heutiger sicht nur als menschliche totalversager bezeichnen kann.
und das waren leider keine ausnahmen.
Ich auch. Mehrheitlich sogar.
Von all den Lehrern die ich hatte, war nur eine kleine Minderheit STARK im menschlichen und geistigen Sinne
Die anderen konkurrierten stetig mit kleinen Kindern und spielten dabei ihre Machtinstrumente gnadenlos aus, um ihre menschlichen Schwächen und Komplexe zu überdecken.
Haben mir Dinge gestohlen, Lügen verbreiten, Strafen zukommen lassen, die bis heute negative Folgen haben.
als kind empört man sich zwar über deutlich erkennbare ungerechtigkeiten, es fehlt einem kind aber an erfahrung und wissen, um das erlebte einordnen zu können. oder sich gegen sinnlose gemeinheiten erwachsener adäquat zur wehr zu setzen.
Ich habe bereits als Kind gegen diese Ungerechtigkeiten angekämpft.
Ergebniss:
Der Myagy ist anti-aitoritär
Der Myagy tut nicht zuhören und ist frecht
Der Myagy ist ein Störefried und Querschläger
Der Myagy... aus dem wird mal nichts, der kann sich nicht unterordnen
Argumente und Logik zählten damals nichts.
Dass ich schon als 7-jähriger Lehrern erzählen konnte, wie schlimm ihre Taten für eine Kinderseele sind, das hat diese Lehrer nur noch wütender gemacht.
Mr. Myagi
29-12-2014, 15:33
Du nimmst dich zu wichtig
DU nimmst dich wichtig genug, um anderen Menschen zu erzählen, wie wichtig sie sind und als wie wichtig sie sich anzusehen haben ;)
Schüler sehen sich in ihrer Beziehung zum Lehrer selten als Teil einer Klasse.
Jeder Schüler ist ein Individuum. Mit eigenen Bedürfnissen, Ansprüchen, Fähigkeiten, Stärken, Schwächen etc. Und jeder BRAUCHT einen individuellen Umgang.
Der Versuch, alle ins gleiche Muster zu quetschen ist ja GENAU DAS, das meist kritisiert wird.
Schüler sind KEINE Soldaten! Soldaten müssen in Reih' und Glied stehen, den Bückling vorm Oberst machen, durch den Dreck kriechen oder was auch immer.
Im Militär ist der Vorsteher der Obermotz....
In der Schule hat der Lehrer die heilige Aufgabe, JEDEM Schüler zu maximalem Lernerfolg zu verhelfen.
Dazu MUSS er auf JEDEN Schüler als PERSON und MENSCH eingehen.
Wenn sich zwei Lehrer über eine Klasse austauschen, spielen einzelne Schüler darin aber nur untergeordnete Rollen, stattdessen unterhalten sie sich über gruppendynamische Vorgänge. Also wenn sich eine gemobbte Kollegin mit einem Kollegen über die mobbende Klasse unterhält, wie wird wohl der Kollege aus Gründen des Selbstschutzes gegenüber Schülern der Klasse reagieren?
:wuerg:
Lehrer sind also verkappte Militaristen?
Ihnen sind die einzelnen Schüler, laut deiner aussage, "untergeordnet" also uf gut deutsch: SCHEISSEGAL
Sie interessieren hauptsächlich die "gruppendynmischen Vorgänge" welche eigentlich nur für einen Führer eine Gruppe interessant sind.
Der Lehrer ist also laut deiner Aussage, also gilt das wohl mit Sicherheit zumindest für dich, jemand der versucht diesen Truppenverbund seiner Ansicht bzw. seinen Befehlen gemäss zu führen und dazu zu bringen das zu tun, was die Anforderung ist?
Genau DAS ist ja, was viele hier bemängeln!
Als Lehrer sollte man fähig sein, auf KINDER einzugehen.
freakyboy
29-12-2014, 15:47
Mir geht das so krass auf den Sack, dass befreundete Lehrer teilweise noch meinen mich belehren zu müssen. Tut mir halt leid, dass ich mich in deren Fach nicht so gut auskenne wie sie. Teilweise ist es halt einfach nur Gewohnheit bei mir, dass ich das so und so mache. Ich meine die bringen teilweise auch so dumme Sachen, dass ich mir einfach nur an den Kopf packe. Und das sind oftmals so Sachen die eigentlich nur mit reinem Menschenverstand zu tun haben. Bestes Beispiel: Die eine Person schreibt Abschlussarbeit. Ich sage ihr, dass sie es an mehreren Orten speichern soll. Von ihr kommt nur ein jaja. Was passiert? Nach 3 Monaten raucht ihr Rechner ab und alles ist weg. Da könnte ich etliche Dinge aufzählen die ich so die letzten Jahre mitbekommen habe. Da frage ich mich teilweise was in deren Köpfen los ist :-D
Mr. Myagi
29-12-2014, 15:54
Mir geht das so krass auf den Sack, dass befreundete Lehrer teilweise noch meinen mich belehren zu müssen.
Ich sage ihr, dass sie es an mehreren Orten speichern soll. Von ihr kommt nur ein jaja. Was passiert? Nach 3 Monaten raucht ihr Rechner ab und alles ist weg.
Ich verstehe deinen Beitrag nicht....
Geht es darum, dass du dich daran störst, dass dich Lehrer belehren in Fächern, wo sie mehr Ahnung haben?
Oder geht es darum, dass du Kollegen belehrst in Fächern, wo du mehr Ahnung hast, und es dich stört, wenn sie nicht auf dich hören?
Mir scheint, das sind widersprüchliche Dinge...
MagetaDerLöwe
29-12-2014, 15:54
Wie soll den ein Lehrer bei zwei bis maximal vier Wochenstunden auf alle Schüler eingehen, das ist doch Träumerei
@Myagi
Natürlich müssen Schüler sich in die Gruppe ein- und unterordnen. Wie anders sollte Schule funktionieren? Bin ich Privatlehrer, dem ein Schüler gegenübersitzt?
Geil find ich immer, wenn mir Schüler kommen mit: "Sie müssen mir das solange erklären, bis ich es verstanden habe!" :D
Natürlich trägt der Schüler Verantwortung für sein Handeln und damit auch für die genannten gruppendynamischen Prozesse, zumindest solange er am Unterricht teilnehmen will. Und nicht selten sind es gerade diese Quertreiber, die meinen in heroischer Weise gegen das "System Schule" rebellieren zu müssen, die der gesamten Klasse die Lernatmosphäre versauen, und damit nicht nur sich selber, sondern gleich noch alle Mitschüler am lernen und vorwärtskommen hindern.
@Mageta
Das meine ich doch. Es wird unmögliches gefordert, dann aber kritisiert, wenn man dem nicht gerecht wird. Nochmal, ich bin kein Privatlehrer und habe auch nicht die Kapazitäten eines solchen, um auf Schüler einzugehen.
Mr. Myagi
29-12-2014, 16:04
@Myagi
Natürlich müssen Schüler sich in die Gruppe ein- und unterordnen. Wie anders sollte Schule funktionieren? Bin ich Privatlehrer, dem ein Schüler gegenübersitzt?
Einordnen ja, unterordnen nein.
Ich ordne mich NICHT dem Lehrer unter, weil er keinen Deut mehr wert hat als ich.
Ich erwarte, mit Respekt und Würde behandelt zu werden.
Ich verstehe nicht, was daran das Problem sein soll.
Natürlich trägt der Schüler Verantwortung für sein Handeln und damit auch für die genannten gruppendynamischen Prozesse
Ich trage die Verantwortung für MEIN Handeln!
Da möchte ich gerne deine Zustimmung zu dieser Aussage, oder eine Widerlegung.
Nicht selten sind es gerade diese Quertreiber, die meinen in heroischer Weise gegen das "System Schule" rebellieren zu müssen, die der gesamten Klasse die Lernatmosphäre versauen, und damit nicht nur sich selber, sondern gleich noch alle Mitschüler am lernen und vorwärtskommen hindern.
Lustig ist ja, dass mir die Schule einfach zu LANGSAM war, und mir nicht erlaubt wurde, schneller lernen zu dürfen.
Ich störte und störe mich an der herablassenden Weise, wie mit Kindern umgegangen wird.
Solange wir Kinder behandeln wie Scheisse die nichts zu sagen, keine Rechte und keine Würde haben... so lange produzieren wir Erwachsene, die nur darauf hinstreben endlich mal der Obermotz zu sein.
Erst wenn wir beginnen, die Gefühle und die Würde der Kinder zu respektieren, erst dann können wir sie zu gefühlsvollen, würdevollen Erwachsenen heranwachsen sehen, die mit festen Beinen im Leben stehen.
Finaljustice
29-12-2014, 16:05
Wie soll den ein Lehrer bei zwei bis maximal vier Wochenstunden auf alle Schüler eingehen, das ist doch Träumerei
Ich als erklärter Lehrerskeptiker sehe das auch so. Alle schreien immer danach, dass man sich an den skandinavischen Ländern orientien soll. Ja, da blendet man dann gern aus, dass in einigen dieser Länder die Lehrer erheblich mehr Geld verdienen, die Klassen 15-20 Schüler haben und nur die besten Uniabsolventen Lehrer werden. Würde man das übernehmen, wir hätten keine Probleme mehr mit dem Lehrer-Schüler-Eltern Verhältnis. Doppelte Anzahl an Lehrern einstellen, doppeltes Gehalt, dann hat man genug Ambition Lehrer zu werden. Das sorgt für eine höhere Nachfrage nach Stellen als es Angebot gibt und führt zu einer Selektion.
Einordnen ja, unterordnen nein.
Ich ordne mich NICHT dem Lehrer unter, weil er keinen Deut mehr wert hat als ich...
Ich ordne mich nicht dem Lehrer unter, sondern den Regeln der Institution Schule. Der Wert einer Lehrkraft ist an dieser Stelle natürlich nicht menschlich zu sehen, wohl aber fachlich bzw. im Hinblick auf Erfahrungswissen.
...Ich erwarte, mit Respekt und Würde behandelt zu werden.
Ich verstehe nicht, was daran das Problem sein soll...
Kein Problem, so wie ich als Lehrkraft auch.
Ich glaube du interpretierst hier zuviel in die Aussagen hinein, und argumentierst ohnehin auf einer viel zu emotionalen Ebene. Nur mein Eindruck.
...Ich trage die Verantwortung für MEIN Handeln!
Da möchte ich gerne deine Zustimmung zu dieser Aussage, oder eine Widerlegung...
Natürlich. Welches aber wiederum gruppendynamische Prozesse auslöst. Ergo bist du auch für diese mitverantwortlich.
...Lustig ist ja, dass mir die Schule einfach zu LANGSAM war, und mir nicht erlaubt wurde, schneller lernen zu dürfen...
Das mag sein. Ich kenne dich nicht, will dir das aber gerne glauben. Nur du wirfst hier Lehrkräften vor, was strukturelle Probleme des Systems Schule sind. Dafür, dass ich 25 Schüler im Klassenverband unterrichten muss, und keinen privaten Einzelunterricht machen kann, kann ich als Lehrkraft nichts.
...Ich störte und störe mich an der herablassenden Weise, wie mit Kindern umgegangen wird.
Solange wir Kinder behandeln wie Scheisse die nichts zu sagen, keine Rechte und keine Würde haben...
Ist das so? In meiner Welt nicht, keine Ahnung wo du lebst oder herkommst.
Ich würde dich bitten, mal etwas weniger emotional an die Diskussion hier zu gehen. Deiner vorherigen Beiträge empfand ich als um einiges konstruktiver
...Erst wenn wir beginnen, die Gefühle und die Würde der Kinder zu respektieren, erst dann können wir sie zu gefühlsvollen, würdevollen Erwachsenen heranwachsen sehen, die mit festen Beinen im Leben stehen.
Zustimmung, nur, so funktioniert Schule in vielen Teilen bereits heute, da muss nicht erst mit "begonnen" werden.
Und die Gründe warum Disziplin früher einfacher durchgesetzt werden konnte, sind auch mannigfaltig. Schläge gabs auch zu deiner Zeit nichtmehr, richtig. Aber es flog schonmal das Schlüsselbund, auch ins Gesicht. Hats einen interessiert? Schüler des Raumes verwiesen bei wiederholter Unterrichtsstörung, auch mal unsanft mit anpacken wenn dieser sich weigerte. Heute stehst du bei sowas gleich mit beiden Beinen im Knast; Verletzung der Aufsichtspflicht und Missbrauch Schutzbefohlener. Zu meiner Zeit gabs von den Eltern eine gewatscht, wenn du mit 5ern oder 6ern nachhause gekommen bist. Und ordentlich Hausarest oder Taschengeldentzug. Heute: "Was soll ich denn machen, wenn der jeden Abend so lange vor dem Rechner sitzt?" oder "Ach, der sitzt jeden Abend vorm Rechner? Wusste ich garnicht." Sind aber Einzelfälle, zugegeben. Hier schlußfolgert ja aber auch jeder immer munter vom Einzelfall auf das Große Ganze, so what.
Zu deiner Zeit (falls du wirklich 31 bist) bekamen Eltern in der BRD genauso Probleme mit dem Jugendamt fuer bekanntgewordene koerperliche Zuechtigung wie heute.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich die Gesetzeslage fuer Lehrer so sehr geaendert haette.
Gravierender sehe ich die medialen Einflüsse auf die Kids von heute, Fernsehen, Internet, Handy/Smartphones... ich muss heute "entertainen" wenn ich die 15Min. bei der Stange halten will... das geht dann wieder in die Lernpsychologie. Einem Großteil ist doch schei*egal was die mit dem Wissen aus dem Unterricht mal in irgendeiner fernen Zukunft in irgendeinem langweiligen Beruf anfangen könnten. Heute will man Schauspieler, Profisportler und Superstar werden... zumindest einige. Der größte Teil hat bis zur 10. Klasse keinen Plan, wohin es beruflich mal gehen soll.
Auch zu "deiner Zeit" fanden Schueler den Unterricht langweilig.
Rockstar, Astronaut, Fussballprofi, Feuerwehrmann etc. waren doch schon immer die Klassiker der Traumjobs fuer Kids ...
Ich kann mich nicht an Achtklaessler erinnern, die davon traeumten Verwaltungsfachangestelle, Projektkoordinatoren oder Ergotherapeuten zu werden (ausser deren Eltern waren in diesen Berufen).
Genau da habe ich das groesste Versagen der Lehrer aus verschiedenen Perspektiven kennengerlernt. Gerade da wo Beratung so wichtig ist!
Mir hat kein(!) Lehrer auch nur den Zusammenhang von seinem Fach zu einem konkreten Beruf verdeutlicht.
Originalzitat:"Wer nicht studieren will, hat am Gymnasium eh nichts verloren!"
Berufsberatung? Komplette Fehlanzeige!
Hier in Kanada ist es auch nicht viel besser. Immerhin versuchen die Schulen, die Schueler fuer "die ueblichen Verdaechtigen" zu begeistern: "Werd' halt Polizist, Krankenschwester, Sekretaerin oder studier' was."
Aber zum Glueck tragen Lehrer die Verantwortung nicht alleine ... :D
freakyboy
29-12-2014, 16:22
Ich verstehe deinen Beitrag nicht....
Geht es darum, dass du dich daran störst, dass dich Lehrer belehren in Fächern, wo sie mehr Ahnung haben?
Oder geht es darum, dass du Kollegen belehrst in Fächern, wo du mehr Ahnung hast, und es dich stört, wenn sie nicht auf dich hören?
Mir scheint, das sind widersprüchliche Dinge...
Sorry, ich habe vergessen was dazuzuschreiben. Und das war eigentlich essentiell für das was ich sagen wollte :D Ja, ich störe mich daran, dass sie mich belehren wollen. Das ging teilweise schon so weit, dass sie meinten mich irgendwelche geschichtlichen Ereignisse abfragen zu müssen. So und nun kommt das was ich vergessen habe zu erwähnen: Ich mache es ja auch nicht, wenn sie etwas in meinen Augen total dämliches machen. Ich denke mir dann in der Regel immer nur meinen Teil. Und das betrifft halt oftmals Sachen die man nicht in der Schule/Uni "lernt". Ich finde das halt so extrem herablassend andere Leute belehren zu wollen, aber selbst nicht mal mit den einfachsten Dingen im Leben zurechtzukommen.
Mir hat kein(!) Lehrer auch nur den Zusammenhang von seinem Fach zu einem konkreten Beruf verdeutlicht.
Originalzitat:"Wer nicht studieren will, hat am Gymnasium eh nichts verloren!"
Berufsberatung? Komplette Fehlanzeige!
Wie sollen sie das denn auch wenn sie keine Lebenserfahrung in der Hinsicht haben. Das Problem ist das dich die Lehrer auf ein Leben vorbereiten sollen von dem die meisten keine Ahnung haben.
Ich als erklärter Lehrerskeptiker sehe das auch so. Alle schreien immer danach, dass man sich an den skandinavischen Ländern orientien soll. Ja, da blendet man dann gern aus, dass in einigen dieser Länder die Lehrer erheblich mehr Geld verdienen, die Klassen 15-20 Schüler haben und nur die besten Uniabsolventen Lehrer werden. Würde man das übernehmen, wir hätten keine Probleme mehr mit dem Lehrer-Schüler-Eltern Verhältnis. Doppelte Anzahl an Lehrern einstellen, doppeltes Gehalt, dann hat man genug Ambition Lehrer zu werden. Das sorgt für eine höhere Nachfrage nach Stellen als es Angebot gibt und führt zu einer Selektion.
Wie viel Geld kriegt denn so ein deutscher Lehrer?
Ich weiß aus sehr sicherer Quelle, dass zumindest in NRW die Gymnasiallehrer bis vor kurzem noch mit A13 eingestiegen sind (höherer Dienst)
Klar ist Lehrer ein sehr wichtiger Beruf, da Bildung eines der wenigsten Güter ist, über welches wir in Deutschland (noch) verfügen; ABER mir geht die Selbstglorifizierung einiger Lehrer gehörig auf den Nerv (jetzt noch nicht mal auf die Lehrer hier im Forum bezogen); vor allem wenn man bedenkt, dass zumindet in meiner alten Klasse die auf Lehramt studiert haben, die davor irgendwas berufsmäßig verkackt haben...
Wie viel Geld kriegt denn so ein deutscher Lehrer?
Ich weiß aus sehr sicherer Quelle, dass zumindest in NRW die Gymnasiallehrer bis vor kurzem noch mit A13 eingestiegen sind (höherer Dienst)
Klar ist Lehrer ein sehr wichtiger Beruf, da Bildung eines der wenigsten Güter ist, über welches wir in Deutschland (noch) verfügen; ABER mir geht die Selbstglorifizierung einiger Lehrer gehörig auf den Nerv (jetzt noch nicht mal auf die Lehrer hier im Forum bezogen); vor allem wenn man bedenkt, dass zumindet in meiner alten Klasse die auf Lehramt studiert haben, die davor irgendwas berufsmäßig verkackt haben...
Mein Mittelstufen Lehrer meinte, dass er 3300€ Netto bekommt.
Finaljustice
29-12-2014, 17:21
Mir hat kein(!) Lehrer auch nur den Zusammenhang von seinem Fach zu einem konkreten Beruf verdeutlicht.
Originalzitat:"Wer nicht studieren will, hat am Gymnasium eh nichts verloren!"
Berufsberatung? Komplette Fehlanzeige!
Das sehe ich ähnlich skeptisch. Auch wenn man da immer wieder mit dem Allgemeinbildungsargument um die Ecke kommen kann, aber insbesondere in den Kernfächern ist die Bildung nicht mehr zeitgemäß in dem Sinne, als dass sie einen nicht auf die Realitäten vorbereitet. Kurvendiskussion ist eine dolle Sache, Wahrscheinlichkeitsrechnung ist prima, Logarithmus, alles prima. Aber außerhalb wirklich extrem mathematisch geprägter Berufe braucht man diese Sachen nie, nie, nie wieder, geschweige denn im "täglichen Leben". Für alle, die nicht den Leistungskurs besuchen, ist das zeitverschwendung. Was sollte vermittelt werden? Wie man die eigene Einkommensteuer berechnet (Einkommensteuerprogression versteht kaum einer. Die gucken auf die Tabelle und sehen "boah, ich muss 45% Steuern bezahlen???". Wird ja auch gern in den Medien propagiert), Zinsrechnung muss rauf und runter gemacht werden (für Hypotheken, Kredite und eigentlich alles andere auch), Geometrie (das braucht man tatsächlich mal im Alltagsleben, wenn man Wände tapezieren will, Streichen, Fußboden auslegen, etc. pp). Wenige Sachen dafür intensiv und Fallbezogen. Deutschunterricht genauso: Leistungskurs kann man gerne Gedichte rauf und runter interpretieren, Stilmittel, alles schick. Texterörterung ist da schon deutlich praxistauglicher, aber in den Deutschunterricht gehört: Wie schreibe ich eine Bewerbung, wie führe ich ein Bewerbungsgespräch, wie gliedere und schreibe ich Berichte. Gesprächsführungs- und Diskussionskultur gehören vermittelt, wie kann ich einen Text oder ein Ereignis so zusammenfassen, dass es strukturiert ist und verständlich, auf das Wesentliche reduziert. Sportunterricht, der gesamte Turnkrempel gehört raus aus dem Mist, die Leute sollen Spaß an Bewegung haben, und die habe ich nicht, wenn ich beurteilt werde, ob ich am Reck einen Felgaufschwung schaffe (in der Zeit, die der Unterricht zur Verfügung stellt, kann man das quasi nie erlernen, wenn man es nicht schon kann). Handball, Basketball, Fußball, Schwimmen, Judo, das muss in den Sportunterricht, weil das die Sportarten sind, die einen durch das Leben begleiten. Musikunterricht, weg mit dem ganzen Theoriekrempel von Musikanalyse (wieder: Leistungskurs), dafür Instrumente und Gesang unterrichten. Englisch, ähnlich wie deutsch, die Leute müssen sprechen, sprechen, sprechen. Ist schön, wenn man "Death of a Salesman" oder "A Streetcar named Desire" interpretieren kann, aber ob durch diese Literatur die praktische Englischfertigkeit realistisch erhöht wird, das möchte ich bezweifeln. Die Liste ließe sich unendlich weiterführen, der Punkt ist: Der "höhere" Kram gehört in den Leistungskurs, in den regulären Kursen muss auf das Leben vorbereitet werden.
An die Haupt- und Realschulen gehört meiner Meinung nach ab Klasse 7 Handwerks- oder Kaufmannslehre. Jugendliche brauchen das Gefühl, dass sie was können und am Ende des Tages was geschafft haben. Bestätigung halt. Am Ende sollen diese Schüler eine Lehre anfangen, lernen aber nichts, was ihnen dabei hilft.
Ich halte das auch nicht für sonderlich schwer umzusetzen. Die Realität sieht aber nun mal so aus, dass Spezialisten immer gefragter werden. Dann lieber gezielte Schwerpunktsetzung und ansonsten solide Basics, die dafür aber richtig gut.
freakyboy
29-12-2014, 17:27
Mein Mittelstufen Lehrer meinte, dass er 3300€ Netto bekommt.
Dann gehört der aber eher zum älteren Semester oder? ^^
@Jan
Es geht nicht um die Gesetzeslage, sondern darum, was gesellschaftlich akzeptiert war.
Und zu meiner Schulzeit gab es weder das Internet in dem Maße wie heute (Stichwort 56k-Modem, keine Flatrate etc.), noch Handys. Die medialen Einflüsse auf Kinder und Jugendlich sind nach meinem Dafürhalten in den letzten zehn Jahren extrem gestiegen, und das merkt man eben wenn man heute versucht, Schüler für irgendwas zu begeistern was nicht "multimedia" ist. Oder einfach mal längeres konzentriertes Arbeiten am Lehrbuchtext abverlangt.
@Finaljustice
Was du schreibst wird doch unterrichtet; Ordentliche Bewerbungen? Wurde schon zu meiner Schulzeit ausgiebig drauf rumgeritten. Ab der 7. Klasse WTH, Wirtschaft-Technik-Hauswirtschaft an den Realschulen, alles kalter Kaffee. Vielleicht sollte hier mal der eine oder andere aktuelle Lehrpläne wälzen, bevor er sich zu weit aus dem Fenster lehnt.
Handball, Basketball, Schwimmen... was glaubst du, was ich im Sportunterricht mache? Und schon zu meiner Schulzeit gemacht habe? Jetzt wirds langsam lächerlich...
Und auch im Sportunterricht geht es nicht nur um Spiel, Spaß und Dollerei, sondern auch mal darum, sich Wagnissen zu stellen, seine körperlichen Fähigkeiten auszutesten und Ängste zu überwinden. Alles Anforderungen, die ich super mit Gerätturnen abdecken kann.
In einer Sache gebe ich dir aber Recht, die Lehrpläne sind teilweise zu überfrachtet, sodass zu wenig Zeit für Einzelnes bleibt. Bspw. auch für das Üben im Sport. Aber auch hier sind wir wieder bei den strukturellen Problemen, für die ich nicht die Lehrkräfte verantwortlich machen kann.
Und du hast einen Denkfehler drin, die Kursstufe bereitet auf das Studium vor. Die allgemeine Reife ist mit der 10. Klasse abgeschlossen. D.h. wer nicht studieren will, ist auf dem Gym, zumindest ab Klasse 11 in der Tat fehl am Platze.
Und da die Frage aufkam, Gymnasial- und Berufsschullehrer verdienen E/A13, Mittelschule E/A11 bis 12, Grundschule E/A10. Kann jeder sich in Besoldungstabellen im Internet anschauen, alles kein Geheimnis. Ich hatte übrigens auch nie behauptet, Lehrer würden zu wenig verdienen. Ganz im Gegenteil.
Finaljustice
29-12-2014, 17:59
@Finaljustice
Was du schreibst wird doch unterrichtet; Ordentliche Bewerbungen? Wurde schon zu meiner Schulzeit ausgiebig drauf rumgeritten. Ab der 7. Klasse WTH, Wirtschaft-Technik-Hauswirtschaft an den Realschulen, alles kalter Kaffee. Vielleicht sollte hier mal der eine oder andere aktuelle Lehrpläne wälzen, bevor er sich zu weit aus dem Fenster lehnt.
Handball, Basketball, Schwimmen... was glaubst du, was ich im Sportunterricht mache? Und schon zu meiner Schulzeit gemacht habe? Jetzt wirds langsam lächerlich...
Ja, es wird unterrichtet. Aber nicht in der Intensität, wie es nötig wäre, das ist meine Ansicht dazu. Aber es hängt sicherlich auch am Bundesland, keine Frage.
Gut, darüber können wir gerne streiten.
Nur, für Lehrpläne und Rahmenrichtlinien sind eben nicht die Lehrkräfte verantwortlich, das ist mein Punkt.
Und ich lasse mich hier nicht zum Sündenbock für die Politik oder unser Bildungssystem machen...
Finaljustice, auch wenn du wohl in vielem Recht hast, dachte ich mehr an etwas anderes:
Lehrer vermeiden es erfolgreich, einen Praxisbezug zu ihrem Lehrstoff herzustellen.
Gerade in der Mathematik waere es so einfach:
Wie viele Fliesen brauche ich fuer den Raum? ...
Was bewegt eigentlich die Pixel in Call of Duty? ...
Wie findet das Navi die Route oder Facebook meine Freunde? ...
Was passiert im Computertomographen? ...
Ganz schnell ganz viel? ist die Kurve exponentiell? ...
Dann sollte man vielleicht noch erklaeren, dass die Mathematik eine Denkschule ist, die Abstraktions- und Analysefaehigkeit, Hartnaeckigkeit, Praezision und vieles mehr schult.
Man weisst noch darauf hin, dass ein Mathematiker sich normalerweise relativ schnell in die Kontexte und Probleme verschiedenster Branchen einarbeiten kann.
Das rundet man dann noch mit Erfolgsgeschichten von erfolgreichen Mathematikern in Wissenschaft, Technik und Management und natuerlich auch Arbeitsmarktzahlen ab.
Mit solch einem Unterrichtskonzept waere ich vielleicht heute sogar ein Mathematiker ... waehrend weniger interessierte wenigstens wuessten, dass das Ganze fuer etwas gut ist.
Aber ich hatte Mathematik damals nur als Formelsammlung kennengelernt.
@mr.myagi, finaljustice, jan:
danke für eure beiträge!
:yeaha:
@Jan
Das wird doch gemacht, zumindest kenne ich es so aus den Didaktiken meiner Fächer.
Ich möchte aber zugestehen, dass sich da erst in den letzten Jahren an den Universitäten etwas getan hat. Gerade für die DDR-sozialisierten Lehrkräfte, wenn ich jetzt mal für meine Schulzeit spreche, galten eben noch andere Prinzipien. Keine Frage...
@Jan
Es geht nicht um die Gesetzeslage, sondern darum, was gesellschaftlich akzeptiert war.
Und zu meiner Schulzeit gab es weder das Internet in dem Maße wie heute (Stichwort 56k-Modem, keine Flatrate etc.), noch Handys. Die medialen Einflüsse auf Kinder und Jugendlich sind nach meinem Dafürhalten in den letzten zehn Jahren extrem gestiegen, und das merkt man eben wenn man heute versucht, Schüler für irgendwas zu begeistern was nicht "multimedia" ist. Oder einfach mal längeres konzentriertes Arbeiten am Lehrbuchtext abverlangt.
Die Kids lieben Multimedia und Computerspiele. Das kann man als Lehrer doch fuer sich nuzten.
Meine Tochter verbringt viel Zeit damit, alternative Charaktere aus dem Universum ihres Lieblingsspiels zu entwickeln, und diese in die Handlung zu integrieren.
Ich habe ihr erklaert, dass es in der Spieleindustrie sehr viel Raum fuer kreative Koepfe gibt (insbesondere in Montreal).
Ich habe ihr auch erklaert, dass erfolgreiche Designer, Technical Artists und Story-Writer ihre Faehigkeiten ihrer Lernbegierde und Offenheit verdanken, und deren Inspiration nicht selten aus der Weltgeschichte oder den grossen Klassikern der Weltliteratur kommt.
Dann gehört der aber eher zum älteren Semester oder? ^^
Kann sein. Er arbeitet auf einer Gesamtschule und wird als Gymnasiallehrer (das ist mir ihrigen wie suspekt) bezahlt.
Er ist keine Ahnung glaube über 40 oder über 50.
Jeder Schüler ist ein Individuum. Mit eigenen Bedürfnissen, Ansprüchen, Fähigkeiten, Stärken, Schwächen etc. Und jeder BRAUCHT einen individuellen Umgang.
Der Versuch, alle ins gleiche Muster zu quetschen ist ja GENAU DAS, das meist kritisiert wird.
Schüler sind KEINE Soldaten! Soldaten müssen in Reih' und Glied stehen, den Bückling vorm Oberst machen, durch den Dreck kriechen oder was auch immer..
Du wirfst da irgendwie verschiedene Dinge in einen Topf und kochst dein eigenes Süppchen...
Didaktik bedeutet natürlich, auf Schüler einzugehen. Subjektives Kriterium. Objektives Kriterium: Lehrziele und Lehrpläne. Ein Schüler hat hier gefälligst mitzuarbeiten und sich an dem Lernstoff zu orientieren und zu messen. Das hat nichts mit Individualität zu tun bzw. für mich wird keine Individualität verletzt...
Das sehe ich ähnlich skeptisch. Auch wenn man da immer wieder mit dem Allgemeinbildungsargument um die Ecke kommen kann, aber insbesondere in den Kernfächern ist die Bildung nicht mehr zeitgemäß in dem Sinne, als dass sie einen nicht auf die Realitäten vorbereitet. Kurvendiskussion ist eine dolle Sache, Wahrscheinlichkeitsrechnung ist prima, Logarithmus, alles prima. Aber außerhalb wirklich extrem mathematisch geprägter Berufe braucht man diese Sachen nie, nie, nie wieder, geschweige denn im "täglichen Leben".
Das gilt aber für ausnahmslos alle Fächer. Ich hab jedenfalls nach der Schule keine Gedichte mehr interpretiert, den Mathekram dagegen hab ich gebraucht.
Weiß nicht... Differenzialrechnung und Stochastik brauchst du in genau jedem wirtschaftswissenschaftlichen Studium, Logarithmen und deren Nutzen sollten auch geläufig sein. Also für mich ist so etwas absolut basic...
@Tyrdal
Du hast dir aber in deinem Leben bestimmt mal längere Sachverhalte merken müssen, oder?
"Wofür brauche ich das Gedicht?" ist die falsche Frage und regelmäßig zu kurz gedacht.
@Jan
Wie alt ist deine Tochter, 5? Das klingt für mich nach Grundschuldidaktik. Ist auch alles legitim und gibts in unserer Lehramtsausbildung genauso. Ältere Schüler durchschauen solche pädagogischen Spielchen meiner Erfahrung nach aber relativ schnell und rollen spätestens dann mit den Augen, wenn's fachlich etwas anspruchsvoller und anstrengender wird.
Da will mir einer nicht glauben, dass ich 20Min. an der Korrektur einer Arbeit sitze, fordert aber jedem Schüler ein ausgiebiges Worturteil über seine Benotung zu schreiben... erkennt wer den Fehler?
Und... schaffen die guten Lehrer dann auch 25 Arbeiten/Worturteile in der großen Pause? Merkste was Kajihei?
Über strukturelle Probleme in unserem Schulsystem und darüber, was ich davon halte, diese den Lehrkräften zum Vorwurf zu machen, habe ich mich bereits mehrmals geäußert.
Und die Gründe warum Disziplin früher einfacher durchgesetzt werden konnte, sind auch mannigfaltig. Schläge gabs auch zu deiner Zeit nichtmehr, richtig. Aber es flog schonmal das Schlüsselbund, auch ins Gesicht. Hats einen interessiert? Schüler des Raumes verwiesen bei wiederholter Unterrichtsstörung, auch mal unsanft mit anpacken wenn dieser sich weigerte. Heute stehst du bei sowas gleich mit beiden Beinen im Knast; Verletzung der Aufsichtspflicht und Missbrauch Schutzbefohlener. Zu meiner Zeit gabs von den Eltern eine gewatscht, wenn du mit 5ern oder 6ern nachhause gekommen bist. Und ordentlich Hausarest oder Taschengeldentzug. Heute: "Was soll ich denn machen, wenn der jeden Abend so lange vor dem Rechner sitzt?" oder "Ach, der sitzt jeden Abend vorm Rechner? Wusste ich garnicht." Sind aber Einzelfälle, zugegeben. Hier schlußfolgert ja aber auch jeder immer munter vom Einzelfall auf das Große Ganze, so what.
Gravierender sehe ich die medialen Einflüsse auf die Kids von heute, Fernsehen, Internet, Handy/Smartphones... ich muss heute "entertainen" wenn ich die 15Min. bei der Stange halten will... das geht dann wieder in die Lernpsychologie. Einem Großteil ist doch schei*egal was die mit dem Wissen aus dem Unterricht mal in irgendeiner fernen Zukunft in irgendeinem langweiligen Beruf anfangen könnten. Heute will man Schauspieler, Profisportler und Superstar werden... zumindest einige. Der größte Teil hat bis zur 10. Klasse keinen Plan, wohin es beruflich mal gehen soll.
Aber es ist ja immer so herrlich einfach, komplexe Sachverhalte auf dem Unvermögen der Lehrkraft abzuwälzen. Schön schwarz und weiß, und Stammtisch, wie schon die ersten 20 Seiten... ;)
Strengt euch ein bisschen an, dann schafft ihr bestimmt noch die 100.
Ich wollte hier ja eigentlich ohnehin nichtmehr...
Kensei , wir hatten uns auf einen vernünftigen Umgang geeinigt.:)
Ja ich merke was.
Die Lehrer sind nicht schuld, oder doch mit ?
Ich probier es zu erklären .
Es hat funktioniert weil eben keine windelweich Pädagogik mit viel Pschologie gefahren wurde wo auf jeden Kram eingegangen worden ist.
Macht man nämlich diesen elementaren Fehler jeden Kram zuzulassen : Wer die Büchse der Pandora öffnet soll nicht rumheulen.
Ich weis Kensei das hört sich hart an, blos ihr macht doch als Lehrer diesen, aus meiner Sicht, Schwachsinn mit.
Ihr habt Gewerkschaften, ihr habt Befugnisse ; Warum last ihr euch das Alles bieten ?
Juristisch würde wegen einer etwas strafferen Gangart genau Eines passieren : NICHTS ! Es ist kein Verbrechen Tadel auszusprechen, zu suspendieren, den Eltern die Polizei auf den Hals zu schicken, Jugendämter einzuschalten etc. ppp.
Das sich Schüler gegen Lehrer wehren können die meinen Gott zu spielen habe ich bereits dargelegt.
Also können Lehrer auch ohne die Probleme die Schiene wie früher fahren.
Blos wenn Lehrer weniger Durchsetzungskraft und Impetus als ihre Schüler haben ; wer soll sie ernst nehmen ?
Siehe den Elefantenmenschen, die arme Frau. ( Die tut mir bis heute leid ).
Worauf ich hinaus will Kensei :
Ein guter Unterricht ist ein Gleichgewicht, wie eigentlich das ganze Leben.
Damit das funktioniert muß man eben auch mal den Aufstand proben.
Was übrigens das Worturteil in 25 Min pro Klasse angeht : Ja das haben sie auch hinbekommen. Kurz und bündig, es ist ja keine Märchenstunde. ;)
Ich wünschte im nachhinein sie hätten mehr geschwafelt, das wäre nicht ganz so unangenehm gewesen wie die kurze Keule.
So als abschließender Gedanken : Ich habe manchmal den Eindruck das die "Psychopädagogik" den Kram zum Kippen gebracht hat.
Im späteren Leben ist es doch genauso : Individuelle Probleme sind egal.
Argunmentiere mal im Studium oder auf der Lehre "Ich komme aus zerütteten Verhältnissen" : Es wird defacto keinen Applaus geben.
Aber das weist du doch Alles selber, um Himmels willen.
Wenn der Spruch stimmt das die Schule auf das Leben vorbereiten soll ; die Konsequenz ist leicht ersichtlich.
Gruß
Kaji
@Jan
Wie alt ist deine Tochter, 5? Das klingt für mich nach Grundschuldidaktik. Ist auch alles legitim und gibts in unserer Lehramtsausbildung genauso. Ältere Schüler durchschauen solche pädagogischen Spielchen meiner Erfahrung nach aber relativ schnell und rollen spätestens dann mit den Augen, wenn's fachlich etwas anstrengender und anspruchsvoller wird.
Spielchen? Ich gebe meine Lebenserfahrung weiter ... durchaus mit guten Ergebnissen.
Du klingst desillusioniert. Ich befuerchte fast, dass du zu deinen Schuelern keinen besseren Draht als zu den Forumsteilnehmern hast.
@KAJIHEI
Es ist eben nicht die "Psychopädagogik", sondern die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Das ist ein bisschen mehr als "der Lehrer".
Es ändert sich eben nichts, solange große Teile der Bevölkerung der Meinung sind, die faule Lehrerschaft müsste sich mal drehen, dann würde das schon was mit unserem Bildungssystem. Gewerkschaftsarbeit schön und gut, darf ich denn streiken als beamteter Lehrer?
Und weiche nicht aus, es ging um 20Min. pro Schüler, nicht pro Klasse.
Nochmal die Frage, wo soll ich die Zeit für komplexe Worturteile für jede Benotung eines jeden meiner Schüler hernehmen? Das sollte ja deiner Meinung nach passieren, um als "guter Lehrer" zu gelten.
Das hier, lieber KAJIHEI: "Die Lehrer sind nicht schuld, oder doch mit?" klingt schon anders. Nur von einer "Mitschuld" hatte ich bisher nicht viel gehört in der Diskussion. Bis jetzt klang für mich alles eher nach "Alleinschuld".
@Jan
Nicht desillusioniert, nur Realist. Wie alt ist deine Tochter? Vielleicht reichen deine einfachen Ratschläge eben nicht aus, um komplexe Probleme zu lösen.
12 ... wohl zu naiv, nach deiner paedagogischen Ferndiagnose.
... oder vielleicht hat sie vetrauen zu mir?
Auf jeden Fall hat sie gute Noten, und weiss, was sie mal werden moechte. Und das spornt sie in der Schule an.
Auch wenn sich ihr Berufswunsch sicher noch das eine oder andere mal aendern wird.
Warte mal noch drei bis vier Jahre, dann reden wir nochmal... :D ;)
Und weiche nicht aus, es ging um 20Min. pro Schüler, nicht pro Klasse.
Nochmal die Frage, wo soll ich die Zeit für komplexe Worturteile für jede Benotung eines jeden meiner Schüler hernehmen? Das sollte ja deiner Meinung nach passieren, um als "guter Lehrer" zu gelten.
Ich habe den Eindruck, hier liegt ein Missverständnis vor, was denn ein "Worturteil" ist.
Natürlich kann man mit etwas Übung und Begabung in einer Minute pro Schüler einen Poesiealbumspruch oder eine Bewertung in der Art:
"K. ist ein freiheitsliebender Charakter. Er lässt sich weder von Rechtschreibregeln noch von der Aufgabenstellung in seiner Kreativität einschränken."
ausdenken.
Wenn man allerdings eine schriftliche Ausarbeitung zu einem Thema erfassen und bewerten will und auch noch seine Bewertung ausführlich schriftlich begründen, dann ist das natürlich einiges aufwendiger.
@Tyrdal
Du hast dir aber in deinem Leben bestimmt mal längere Sachverhalte merken müssen, oder?
"Wofür brauche ich das Gedicht?" ist die falsche Frage und regelmäßig zu kurz gedacht.Klar muß ich mir längere Sachverhalte merken, das war aber a) gar nicht der Punkt und b) brauch ich dafür nu wirklich keine Gedichtinterpretation.
Klar muß ich mir längere Sachverhalte merken, das war aber a) gar nicht der Punkt und b) brauch ich dafür nu wirklich keine Gedichtinterpretation.
aber ... aber ... aber wenn du mal mitten im finsteren walde oder bei ikea auf einen lehrer triffst, der dir plötzlich und unerwartet ein gedicht vor die nase hält und dich auffordert, selbiges gefälligst sofort zu interpretieren ... und wenn du dann nicht fliehen kannst ... dann wirst du froh sein, daß du mal gelernt hast, wie man gedichte interpretiert!
do-hoch!
stell dir bloß mal vor, so ein lehrer konfrontiert dich brutal mit folgendem epochalen werk ...
Vergiß, vergiß und laß uns jetzt nur dies
erleben, wie die Sterne durch geklärten
Nachthimmel dringen; wie der Mond die Gärten
voll übersteigt. Wir fühlten längst schon, wies
spiegelnder wird im Dunkeln; wie ein Schein
entsteht, ein weißer Schatten in dem Glanz
der Dunkelheit. Nun aber laß uns ganz
hinübertreten in die Welt hinein
die monden ist -
dann stehst du da ... und erinnerst dich, daß du sowas schon mal in der penne interpretiert hast.
mit schaudern erinnerst du dich an rilke ... hörst im geiste wieder die nervtötende stimme deines deutschpaukers ...
und bist froh, denn du kannst dich dadurch retten.
nicht auszudenken, was sonst passiert wäre!
Rambat... muss das sein? :rolleyes:
"interpretieren" hatte ich in der Tat überlesen, mein Fehler. Ich dachte es ginge Tyrdal ums auswendiglernen.
Letztlich schulst du aber auch mit Interpretationen die Analysefähigkeit komplexer Texte... :cool:
Öhm nö, bisher konnte mir keiner glaubhaft erklären wie ich im nüchternen Zustand erraten soll was sich der Alkoholiker im Opiumsrausch da so gedacht hat und was mir das bringen soll.
Aber wie gesagt das war gar nicht er Punkt. Mir ging es darum, daß in der Schule schon allgemein gebildet werden soll. Das dabei ein paar Sachen vorkommen, die man später nicht mehr braucht ist klar aber unvermeidebar.
also gut, also gut ...
dann eben nicht rilke.
gibt ja noch andere schöne gedichte, die man in der schule auswendig zu lernen und außerdem nach schablone zu interpretieren hatte.
jedenfalls damals bei uns in der DDR.
ihr wißt ja gar nicht, welche freuden euch da entgangen sind.
was wäre nur aus mir geworden, hätte ich im deutschunterricht nicht dieses bahnbrechende werk des sozialistischen realismus kennengelernt:
Der Staat
Ein Staat geboren aus des Volkes Not
Und von dem Volk zu seinem Schutz gegründet -
Ein Staat, der mit dem Geiste sich verbündet
Und ist des Volkes bestes Aufgebot -
Ein Staat, gestaltend sich zu einer Macht,
Die Frieden will und Frieden kann erzwingen -
Ein Staat auf aller Wohlergehn bedacht
Und Raum für jeden Großes zu vollbringen -
Ein solcher Staat ist höchster Ehre wert,
Und mit dem Herzen stimmt das Volk dafür,
Denn solch ein Staat dient ihm mit Rat und Tat -
Ein Staat, der so geliebt ist und geehrt,
Ist unser Staat und dieser Staat sind wir:
Ein Reich des Menschen und ein Menschen-Staat.
Johannes R.Becher
so.
nun müßte aber selbst kensei zufrieden sein ...
ich hab noch die stimme unserer deutschlehrerin im ohr, die dieses epochale epos vortrug und uns auch gleich erklärte, wie wir es zu verstehen hätten.
hat mir später im leben oft geholfen ...!
ihr müßt einem alten mann verzeihen, der im gedenken an seine schöne, lichterfüllte, beglückende schulzeit ein wenig sentimental geworden ist ...
Ich würde mich mit jedem meiner ehem. Lehrer unterhalten, wenn sich die Gelegenheit ergäbe. Vielen meiner ehem. Mitschüler würde ich allerdings lieber die Fresse polieren. :D
Zu den Gedichten: Klar merkt man nicht sofort den direkten Nutzen für das Leben. Und klar, wenn sie dazu genutzt werden politisch/ideologisch indoktriniert zu werden, zeigt das auch nur den Einfluss, den Lehrer auf Schüler haben können.
Aber Gedichte sind ja mehr als nur ästhetisch mehr oder auch weniger ansprechende Kulturgüter: Sie sind komprimierte Kunstsprache. Jedes Wort, jede Silbe, jedes rhetorische Mittel, das es ja überhaupt erst als solches zu entdecken gilt, hat einen Sinn, eine Bedeutung. Wer Gedichte analysieren und interpretieren gelernt hat, hat gelernt, die Sprache bewusster zu nutzen und gezielter anzuwenden. Jeder von Euch nutzt rhetorische Mittel, um gezielt etwas zu bewirken.
Außerdem: Wenn man diese Analysekompetenz entwickelt hat, dann - und das ist vllt. noch viel wichtiger - enttarnt man auch viel eher, dass und wie man in Werbung und politischer/ideologischer Propaganda manipuliert und indoktriniert werden soll und ist viel weniger dafür anfällig. Werbung und politische Rede stehen auch in den Lehrplänen; Lyrik ist halt einer von vielen Schwerpunkten.
By the way ist Lyrik in Form von Songtexten allgegenwärtig für jeden von uns und zwar jeden Tag! Da habt Ihr Euren relevanten Lebensweltbezug.
Edit: Mit dieser Verteidigungsrede will ich aber nicht den Eindruck hinterlassen, ich sei zufrieden mit den Lehrplänen. Ich finde auch, dass die gehörig entschlackt gehören und viel mehr Lebensweltpraxis bedürfen. Aber ich bin ein genereller Systemgegner und bin auch für neue Fächer. Zum Beispiel sollte es verbindlich für alle Hauswirtschaft/Ernährungswissenschaften geben. Es ist ja so, dass Schüler von Haus aus immer weniger sozialisiert werden und das zieht sich ja mittlerweile schon durch Generationen hinweg. Es wird nicht mehr gekocht, keiner weiß, wie man richtig, günstig und gesund einkauft, darum werden unter den Klagen, das Geld würde nicht reichen, Fertiggerichte und Fast Food konsumiert, die letztlich auch viel teurer als frische Nahrung sind, und in Kombination mit den mickrigen Sportstunden, die auch noch hohe Theorieanteile haben, verfettet die Gesellschaft. Über die letzten Jahrzehnte verloren gegangenes Hausfrauen-Wissen könnte durch die Schule zurück in die Haushalte gebracht werden. Der Umgang mit Steuern und Geld; juristisches Grundwissen, auch medizinisches Grundwissen, das alles könnte und sollte man viel stärker an die Schulen bringen. In Mathe muss viel mehr entschlackt werden. Weniger ist hier wirklich mal mehr. Dafür sollten die wichtigen Dinge viel stärker behandelt werden. Dreisatz, Prozentrechnung etc. können selbst Abiturienten ja kaum noch, das beklagen viele Arbeitgeber an Bewerbern. Das sind gegenwärtige Gesellschaftsprobleme.
Der Fall ist für mich ganz klar. Es muss eine Menge reformiert werden. Das sag ich als Referendar/Lehrer. Aber hier hat Kensei leider Recht: Das ist das System, der einzelne Lehrer trägt da keine Schuld dran und muss in seinem Rahmen das Beste daraus machen. Ich darf Euch aber sagen, dass die Innovationsforschung im Bereich der Bildung den nächsten Innovationsschub vermutet. Wird also schon noch und es werden dann wohl Lehrer sein, die das hoffentlich zum Besseren hin ändern werden :D
In Mathe muss viel mehr entschlackt werden. Weniger ist hier wirklich mal mehr. Dafür sollten die wichtigen Dinge viel stärker behandelt werden. Dreisatz, Prozentrechnung etc. können selbst Abiturienten ja kaum noch, das beklagen viele Arbeitgeber an Bewerbern. Das sind gegenwärtige Gesellschaftsprobleme.Ganz klares nein zur Matheentschlackung. Und wenn Abiturienten keine Prozentrechnung können ist laaange vor Sek2 was gehörig schief gelaufen. Da sind dann teilweise wahnwitzige Lehrmethoden dran schuld. Ich kann mich noch erinnern wie mein Bruder geklagt hat als er mitbekam das der Klasse seiner Tochter statt Gleichung umstellen beizubringen immer die Gleichungen in allen Varianten auswendig gelernt werden sollte (das sind schon 3 nur für Geschwindigkeit) Solch ein Unfug gehört ausradiert!
Ganz klares nein zur Matheentschlackung. Und wenn Abiturienten keine Prozentrechnung können ist laaange vor Sek2 was gehörig schief gelaufen. Da sind dann teilweise wahnwitzige Lehrmethoden dran schuld. Ich kann mich noch erinnern wie mein Bruder geklagt hat als er mitbekam das der Klasse seiner Tochter statt Gleichung umstellen beizubringen immer die Gleichungen in allen Varianten auswendig gelernt werden sollte (das sind schon 3 nur für Geschwindigkeit) Solch ein Unfug gehört ausradiert!
Ich kenne mich in Mathe zu wenig aus, um didaktisch Fundiertes dazu zu schreiben. Aber was du da bemängelst klingt wieder nach einem Einzelfall.
Es sind ja immer nur Einzelfälle ...
@KAJIHEI
Es ist eben nicht die "Psychopädagogik", sondern die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Das ist ein bisschen mehr als "der Lehrer".
Es ändert sich eben nichts, solange große Teile der Bevölkerung der Meinung sind, die faule Lehrerschaft müsste sich mal drehen, dann würde das schon was mit unserem Bildungssystem. Gewerkschaftsarbeit schön und gut, darf ich denn streiken als beamteter Lehrer?
Und weiche nicht aus, es ging um 20Min. pro Schüler, nicht pro Klasse.
Nochmal die Frage, wo soll ich die Zeit für komplexe Worturteile für jede Benotung eines jeden meiner Schüler hernehmen? Das sollte ja deiner Meinung nach passieren, um als "guter Lehrer" zu gelten.
Das hier, lieber KAJIHEI: "Die Lehrer sind nicht schuld, oder doch mit?" klingt schon anders. Nur von einer "Mitschuld" hatte ich bisher nicht viel gehört in der Diskussion. Bis jetzt klang für mich alles eher nach "Alleinschuld".
Hi Kensei.:)
Nun, was Worturteile angeht : Ihr redet zuviel. in der Kürze liegt die Würze.
Hört sich plakativ an, blos wenn eine Sache komplett daneben ist reicht ein "Thema verfehlt"
Wenn der Schüler fragt wieso : Erklären geht schneller und ist effektiver im Gespräch als die Megapinselei.
Ich habe übrigens nie gesagt das ihr komplexe Worturteile schreiben sollt um als gute Lehrer zu gelten.
Ich habe gesagt das man als guter Lehrer auf die Schüler eingehen sollte, individuell.
D.h.
Wenn ein Schüler durchschnittlichen Kram geschrieben hat, wozu da großartig herum schreiben. Es nützt niemanden was.
Sinnvoll ist es bei Problemfällen oder extrem förderungswürdigen Leutchen.
Soll heißen : Es ist Nonsens jeden Kram ellenlang zu begründen.
Dadurch wird die Individuelle Behandlung des Schülers nicht verletzt.
Sollte es solche Vorschrift geben ( für verrückt genug halte ich Bürohengste ) das ihr wirklich jedem eine Erklärung schreiben müßt a einer halben Din A 4 Seite ; bitteschön , treten dien Leuten mal in den Allerwertesten.
So Etwas geht auch als Beamter.
Das meinte ich z.B. mal damit ihr sollt euch gegen diesen Blödsinn wehren.
Genauso das Santkionsystem : Was soll denn das. Die Kinder führen sich teilweise wie Kleinkriminelle auf und man darf nichts dagegen tun ; also bitte. Und nein, ich bin nicht der Meinung das 14, 15 Jährige zu unreif sind um ihren Mist einzusehen.
Auch da müßtet ihr euch mal wehren.
Insofern seid ihr schuld : Ihr last euch verheizen, im Ofen landet aber nur der, der es zu lässt.
Das ihr an den katastrophalen Verhältnissen im sozialen Bereich nicht schuld seid, die sich in der Schule widerspiegeln ; das ist ja wohl klar.
Das ihr das nicht alleine richten könnt : Ebenfalls logisch.
Aber Mithelfen geht und mit gegen den Kram protestieren hilft.
Wie wäre es wenn die Lehrerschaft mal vereinigt "nein" zu einem Teil sagt ?
Quer durch die Presse, mit Bild-Zeitungsmegaphon ?
Bisher habe ich noch nie was gehört, höchstens mal einzelne niedliche Demos die strenggenommen kaum jemand wahrnimmt.
Wir leben im Medienzeitalter : Nutzt für den Widerstand das Netz, Zeitungen etc.
Wer sich nicht wehrt hat schon verloren, ein alter aber leider grundsätzlich passender Hut.
Ich sage es mal sehr deutlich : Die Lehrer zu meiner Zeit haben bei totalem Schwachsinn von Oben eben nein gesagt. Er wurde einfach nicht durchgeführt. Von keinem.
Ungehorsam ist nämlich kein Streik.
Santkionen : Klar, wenn alle Zusammenhalten wird eine ganze Lehrerschaft santkioniert....
Nie und nimmer, schon gar nicht in Zeiten vom Lehrermangel.
Merkst du was ?
Ihr habt Macht...Blos ihr nutzt sie nicht.
@Sojobo
Und dass ist das, was ich schon die ganze Zeit bemängele. Es wird von Einzelfällen oder von Problemen des "Systems" Schule auf "die Lehrer" geschlussfolgert, und damit mal munter ein ganzer Berufsstand diskreditiert.
Und ich werde mich hüten, auf rambats Versuche einzugehen, mich - stellvertretend für die deutsche Lehrerschaft - jetzt auch noch für das DDR-Schulsystem in die Pflicht zu nehmen. Das habe ich weder als Lehrer noch als Schüler erlebt, wenngleich ich aber auch hier glaube, dass dort - abseits der ideologischen Indoktrination - ein großer Teil der DDR-Bürger eine fundierte Ausbildung bekommen hat. Nicht umsonst waren ostdeutsche Handwerker und Ingenieure auch außerhalb der DDR gefragte Arbeitskräfte und besinnt man sich heute auf viele Sachen zurück, die in der damaligen Zeit usus waren.
Wie ich KAJIHEI schon antwortete, auf eine "Mitschuld" von Lehrern an so manchem was falsch läuft im System Schule, können wir uns gerne einigen. Hier bestätigen aber die Ausnahmen meiner Erfahrung nach die Regel.
Zum alleinigen Sündenbock für Probleme unseres Bildungssystems oder Verfehlungen der Bildungspolitik, lasse ich mich oder meinen Berufsstand nicht machen.
@KAJIHEI
Du schriebst etwas von "Briefen" mit Beurteilungen, die du von deinen "guten Lehrern" bekommen hättest. Darauf bin ich eingegangen. Begründet wird jede Note und jede Bewertung von mir und auch von meinen Kollegen. Transparenz in der Notengebung ist ein zentrales Prinzip unseres Bildungssystems. Ob Schüler das immer verstehen oder einsehen, ist ein anderes Thema. Wird aber alles gemacht, auch hier verstehe ich die Kritik nicht.
Ganz klares nein zur Matheentschlackung. Und wenn Abiturienten keine Prozentrechnung können ist laaange vor Sek2 was gehörig schief gelaufen. Da sind dann teilweise wahnwitzige Lehrmethoden dran schuld. Ich kann mich noch erinnern wie mein Bruder geklagt hat als er mitbekam das der Klasse seiner Tochter statt Gleichung umstellen beizubringen immer die Gleichungen in allen Varianten auswendig gelernt werden sollte (das sind schon 3 nur für Geschwindigkeit) Solch ein Unfug gehört ausradiert!
Och der Auswendiglernunfug hat doch Tradition.
Das fängt beim Schwachsinn der "4" Rechenarten an und hört beim Formelnpauken in der Oberstufe auf.
Gab es zu meiner Zeit auch schon, ich hatte gehörig Probleme damit, weil ich immer lieber die Sachen hergeleitet hab..Ein anderer Lösugsweg ; Frevel !
Tja Grundkenntnisse nach dem Abi :
Worauf freut sich jeder Assi und Tutor an der Uni : Die Zeit nach dem Abi vor dem Semesterbeginn.
Die Zeit der Aufbauseminare wo man die Leute erstmal mit Trepan und Hirnkran auf ein Level wuchtet, das sie Erstsemestervorlesungen folgen können.
Dreisatz vorher ? Die Unbekannte ! Periodensystem ? Ich will Chemie studieren nicht Weiber...:narf:
Rambat... muss das sein? :rolleyes:
"interpretieren" hatte ich in der Tat überlesen, mein Fehler. Ich dachte es ginge Tyrdal ums auswendiglernen.
Letztlich schulst du aber auch mit Interpretationen die Analysefähigkeit komplexer Texte... :cool:
Eine Interpretation ist eben nicht zwangsläufig eine Analyse, zumal sich doch ein großer Teil der Dichtung der sachlichen, faktischen Analyse entzieht.
Nähkästchen mal wieder auf :
Es geschah zu der Zeit das man Gedichte und Geschichten interpretieren sollte.
Bei einigen war es lusitg bei anderen eher fade.
Wenn eine Sache fade wird, man sucht eine bequeme Lösung.
Gesagt getan.
Interpretation mit der Intention der Dichterin abgegeben : Und siehe da !
Der Kandidat hat null Punkte, glatte 6.
Frei nach dem Motto : Du hast ja nichts begriffen.
Muß wohl stimmen, genau sowenig wie die originale Autorin des Stückes die ich einfach dazu befragt hatte.
Woher soll ein Schriftsteller schon wissen was er schreibt; also bitte.
Damit konfrontiert wurde die gute Deutschlehrerin etwas blass um die Nase.:D
Leider blieben die null Punkte weil ich nicht selber etwas zusammen phantasiert hatte wie die Lehrerin...
Wie man sieht : Interpretation und sachliche Analyse auch nur ansatzweise gleichzusetzen ; ein sehr dünnes Eis.;)
Und das gilt natürlich für alle Deutschlehrerinnen in ganz Deutschland.
Eine Interpretation beinhaltet im übrigen eine Analyse. Ich kann nichts interpretieren, was ich vorher nicht analysiert habe.
Und "Formelpauken in der Oberstufe..." Auch wieder so eine unzulässige Verallgemeinerung.
Schon zu meiner Schulzeit konnten wir in jedem Fach, in dem irgendwas zu berechnen war, ein Tafelwerk mit Formelsammlungen nutzen. Erst recht in der Oberstufe. Wahrscheinlich einfach ein gut gemeinter Rat für die Pappnasen, die es nicht hinkriegen die Formeln vernünftig umzustellen. Mithin also sogar eine Hilfestellung der Lehrkraft.
Aber Lehrer-Bashing macht halt einfach viel mehr Spaß... :rolleyes:
Silberpfeil
30-12-2014, 10:35
@rambat: Meine Situation war: "unterhalten sich zwei Lehrer über eine Klasse", worauf als Antwort prompt eine 1:1 Lehrer-Schüler Situation herangezogen wurde. Wenn das keine mangelnde Fähigkeit zum Perspektivwechsel sein soll, weiß ichs auch nicht. Man sieht halt lieber, was man sehen will, bzw. es macht zu viel Mühe oder man ist ganz unfähig, sich in einen Lehrer hineinzuversetzen. Aber sicherlich hättest du eine weniger herablassende Formulierung gefunden, das auszudrücken?
@Kajihei: Gruppendynamik. Lehrer unterrichten ganze Klassen, nicht einzelne Schüler. Wenn ich Unterrichtsentwürfe für jeden einzelnen Schüler machen müsste, bräuchte eine Stunde mehrer Nachmittage an Vorbereitung. Sowas gibts in den Förderschulen, da sind die Klassen dann aber auch entsprechend klein. Ein Lehrer ist im Unterricht ein Ar..h? Wie ist denn die Klasse im Unterricht?
Auf "XY hat das und das gemacht..." ist meine Gegenfrage immer "Und was hast du gemacht?" Das könnte ich hier fast unverändert auch anbringen. Bei all den Flamepostings und Case-studies, in denen Lehrer sich besonders extrem gegenüber Schülern oder Klassen verhalten haben (sollen) wird das hier nämlich freizügig unterschlagen. Dabei ist es mit ursächlich.
Das ist der Grund, wieso ich das hier so amüsant finde. Es ist (Edit: immer noch) wie auf dem Schulhof: "Der hat aber....". Das Altersniveau hängt das Reifeniveau schneller ab, als ich dachte.
Ich kenne mich in Mathe zu wenig aus, um didaktisch Fundiertes dazu zu schreiben.
Was Dich nicht daran hindert, zu fordern, dass das entschlackt werden soll. :hehehe:
Vielleicht einfach Gespräche mit Kollegen geführt? :rolleyes:
Und das gilt natürlich für alle Deutschlehrerinnen in ganz Deutschland...
"Formelpauken in der Oberstufe..." Auch wieder so eine unzulässige Verallgemeinerung.
Schon zu meiner Schulzeit konnten wir in jedem Fach, indem irgendwas zu berechnen war, ein Tafelwerk mit Formelsammlungen nutzen. Erst recht in der Oberstufe. Wahrscheinlich einfach ein gut gemeinter Rat für die Pappnasen, die es nicht hinkriegen die Formeln umzustellen. Mithin also sogar eine Hilfestellung der Lehrkraft.
Aber Lehrer-Bashing macht halt einfach viel mehr Spaß... :rolleyes:
Kensei.lies nochmal in Ruhe was ich geschrieben habe.
Ich will dich wirklich nicht bashen oder ärgern.:)
Ich habe keine Lehrer gebasht sondern lediglich darauf hingewiesen das Interpretation eben keine sachliche Analyse ist, da können Deutschlehrer noch so viel im Kreise wirbeln.
Der Fehler liegt also im Lehrhinhalt, nicht im Lehrer.
Formelwerke in der Oberstufe benutzen ?
Heiliger Bimbam, da weis ich wo die ganzen Hohlköpfe an der Uni im Grundstudium herkamen.
Bei Klausuren : Keine Sammlungen, keine Taschenrechner, alles schön zu Fuß.
Mathematik heißt eben Systematiken verstehen, nichts Anderes.
Das ist der eigentliche Lehrinhalt, sonst ist blos Rechnen nach Formeln aus dem Buch.
Mehr eben nicht.
Das hat mit Mathe eben nichts gemein.
In allen Fächern : Wenn man das System nicht kapiert hat wie soll man jewals komplexe Zusammenhänge der Physik oder Chemie in Formeln fassen ?
Oh je....
Es gibt eben nicht immer den Bronstein im Ärmel bei technischen Problemen.
Also wiederum ein Fehler im Lehrkonzept, nicht im Lehrer.
Da solltest du vielleicht etwas differnzieren. Wenn ich eine Methodik angreife bashe ich damit eben keine Lehrer.
(Wozu denn auch, wir wollen ja alle zusammen das es irgendwie funzt :) )
Was Dich nicht daran hindert, zu fordern, dass das entschlackt werden soll. :hehehe:
Berechtigter Einwand. Vielleicht sollte ich, da ich kein Mathelehrer bin, meine subjektive Meinung nicht für die richtige halten und deshalb nicht über Dinge urteilen, von denen ich keine Ahnung habe, hm? :D
Edit:
Vielleicht einfach Gespräche mit Kollegen geführt? :rolleyes:
Das habe ich in der Tat, aber fachdidaktisch kann ich es selbst nicht begründen. Wie gesagt: Man sollte halt Ahnung von einem Beruf haben, um über ihn zu urteilen :)
@KAJIHEI
Was heißt denn "System nicht kapiert"? Muss ich Formeln auswendig können um sie anwenden zu können? Das "System kapieren" muss ich ja trotzdem erstmal, um zu sehen welche Formel ich überhaupt brauche und wie ich diese u.U. umstellen muss um sie "anwenden" zu können. Als ob das jetzt der Untergang des Abendlandes wäre, dass Tafelwerk und Taschenrechner benutzt werden...
Und nochmal, und das hat auch nichts mit "der Deutschlehrer kann wirbeln" wie er will, zu tun; Ich muss ein Gedicht - wie jede Quelle - erst analysieren, bevor ich interpretieren, also deuten kann.
D.h. es muss erstmal auf dem Tisch liegen: Autor, Erscheinungszeit, mögliche Adressaten, historischer/politischer/gesellschaftlicher Kontext, sprachliche Mittel/Merkmale etc. pp., bevor ich auch nur Ansatzweise etwas sinnvolles herauslesen kann. Da kannst DU "im Kreise wirbeln" wie du willst... ;) Alles ganz normale Prinzipien der Wissenschaftlichkeit.
Dass Interpretationen natürlich Spielräume bieten, keine Frage. Soll ja auch keine Rechtfertigung für das Verhalten deiner Deutschlehrerin sein.
EDIT/Nachtrag:
"Anderer Lösungsweg, Frevel!" kann ich so auch nicht bestätigen. Ich kenne es von Kollegen so, dass sie Berechnungen nach alternativen Lösungswegen nachrechen, um z.B. noch nach Folgefehlern zu suchen.
In der Tat, alles, blos kein Lehrer-Bashing hier... ;)
meine erfahrungen mit lehrern bestätigen sich leider immer wieder.
oft sind sie humorlos, nehmen sich selbst zu ernst, und wenn sie glauben, etwas verstanden zu haben, sind sie davon kaum noch abzubringen ...
so jedenfalls die lehrer, die ich perönlich kenne und erlebt habe.
irgendwie scheint sich das auch hier fortzusetzen ...
Und ich werde mich hüten, auf rambats Versuche einzugehen, mich - stellvertretend für die deutsche Lehrerschaft - jetzt auch noch für das DDR-Schulsystem in die Pflicht zu nehmen.
so wichtig bist du mir nicht.
du bist auch gar nicht alt genug, um "stellvertretend für das DDR-schulystem" in die pflicht genommen zu werden.
abgesehen davon war das nicht meine intention, sondern lediglich deine interpretation, aus der ich ein gewisses schmollen heraushöre ...
:D
Das habe ich weder als Lehrer noch als Schüler erlebt, wenngleich ich aber auch hier glaube, dass dort - abseits der ideologischen Indoktrination - ein großer Teil der DDR-Bürger eine fundierte Ausbildung bekommen hat. Nicht umsonst waren ostdeutsche Handwerker und Ingenieure auch außerhalb der DDR gefragte Arbeitskräfte und besinnt man sich heute auf viele Sachen zurück, die in der damaligen Zeit usus waren.
ich finde es schön, wie du das schulsystem der DDR verteidigst.
sehr viel scheinst du über dessen schattenseiten allerdings nicht zu wissen oder nicht wissen zu wollen ...
margot honecker, die bildungsministerin, war auch für die kinderheime direkt, allein und persönlich zuständig, u.a. auch für das "kombinat sonderkinderheime", aber das sagt dir vermutlich nichts.
wüßtest du über solche dinge bescheid, würdest du hier vermutlich nicht versuchen, das bildungs- und schulsystem der DDR zu loben.
und nebenbei - in den kinderheimen und jugendwerkhöfen und vor allem in den "sonderheimen" waren jede menge lehrer tätig. und vermutlich konnten die alle auch "nichts machen" gegen die dinge, die da abliefen ...
Aber Lehrer-Bashing macht halt einfach viel mehr Spaß...
das nenne ich rumgeheule.
kritik einfach mal so abzubügeln, indem man sie als bashing denunziert, hat ja inzwischen gute tradition ...
;)
ist aber keine neue erfindung. wie hieß es doch in der DDR immer so schön, wenn jemand an den zuständen kritik zu üben wagte?
"genossen, keine rückwärtsgerichtete fehlerdikussion!"
manchmal denke ich, dieser satz hat überlebt ...
@Kajihei: Gruppendynamik. Lehrer unterrichten ganze Klassen, nicht einzelne Schüler. Wenn ich Unterrichtsentwürfe für jeden einzelnen Schüler machen müsste, bräuchte eine Stunde mehrer Nachmittage an Vorbereitung. Sowas gibts in den Förderschulen, da sind die Klassen dann aber auch entsprechend klein. Ein Lehrer ist im Unterricht ein Ar..h? Wie ist denn die Klasse im Unterricht?
Auf "XY hat das und das gemacht..." ist meine Gegenfrage immer "Und was hast du gemacht?" Das könnte ich hier fast unverändert auch anbringen. Bei all den Flamepostings und Case-studies, in denen Lehrer sich besonders extrem gegenüber Schülern oder Klassen verhalten haben (sollen) wird das hier nämlich freizügig unterschlagen. Dabei ist es mit ursächlich.
Das ist der Grund, wieso ich das hier so amüsant finde. Es ist (Edit: immer noch) wie auf dem Schulhof: "Der hat aber....". Das Altersniveau hängt das Reifeniveau schneller ab, als ich dachte.
Das erklärt sehr schön warum bei euch der Unterricht offensichtlich nicht mehr funktioniert.
Was ich gemacht habe, habe ich bei meinen Posts immer dazu geschrieben.
D.h. diesen Schuh brauche ich mir erstmal nicht anzuziehen.
Was dein eingeklammertes "sollen" angeht : Klar, wir haben es alle nötig Märchen zu erzählen.
Wenn ich erzähle das der Kleine Paul zu dämlich zum Vorturnen war aber das von uns verlangte ; wo hab ich da z.B. einen relevanten Teil ausgelassen ?
Nirgens.
Oder doch ! Ich vergas zu erwähnen das wir auch unsportliche Mitschüler hatten die es ebenfalls nie hinbekommen hätten, blos die wahren eben keine Lehrer...
Also probier dich nicht raus zu lavieren.
Was das Unterrichtskonzept angeht :
Hab ich gesagt ein einzelnes Konzept für jeden ?
Nein, nein, nochmals nein.
Ich habe gesagt man soll individuell auf jeden eingehen. ( Und das geht auch ohne ellenlange Vorbereitung )
Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Soviel Differnzierungsvermögen ist glaube ich nicht zuviel verlangt.
Was die Reife angeht : Dumme Arroganz ist ein Privileg der Jugend.
Sag ich jetzt mal als leicht verärgerter alter Knacker.
@rambat
Und wie kommst du nochmal darauf, von Lehrern/Schülern in Kinderheimen auf ein ganzes Schulsystem schlussfolgern zu können? Weil ein Großteil der Lehrer nach diesen Grundlagen unterrichtet hat, und ein Großteil der Schüler unterrichtet wurde? Weil das, was du als Heimkind erlebt hast, stellvertretend für Generationen von DDR Schülern steht??
@KAJIHEI
"Ich habe gesagt man soll individuell auf jeden eingehen. ( Und das geht auch ohne ellenlange Vorbereitung )..."
Mit verlaub, das ist Schwachsinn. Du hast nunmal von diesem Teil der Lehrerarbeit absolut keinen Plan, maßt dir hier aber an, großspurige Reden schwingen zu können. Genauso wie du mir erklären wolltest, wie lange ein Lehrer für Korrekturen zu brauchen hätte.
Und das gilt natürlich für alle Deutschlehrerinnen in ganz Deutschland.:Vielleicht gibts Ausnahmen, aber für meine galt exakt dasselbe.
Auf "XY hat das und das gemacht..." ist meine Gegenfrage immer "Und was hast du gemacht?" Das könnte ich hier fast unverändert auch anbringen. Bei all den Flamepostings und Case-studies, in denen Lehrer sich besonders extrem gegenüber Schülern oder Klassen verhalten haben (sollen) wird das hier nämlich freizügig unterschlagen. Dabei ist es mit ursächlich.
Das ist der Grund, wieso ich das hier so amüsant finde. Es ist (Edit: immer noch) wie auf dem Schulhof: "Der hat aber....". Das Altersniveau hängt das Reifeniveau schneller ab, als ich dachte.
damit bestätigst du, was ich über viele lehrer aufgrund meiner erfahrungen denke.
ich bin nicht so amüsiert wie du.
denn in meinem fall bestand meine schuld, nach der du ja fragtest, ganz einfach darin, ein heimkind zu sein.
und damit den vorurteilen meiner lehrer ausgeliefert zu sein.
denn das war ja klar - ins kinderheim kamen immer nur die schwererziehbaren, die gestohlen und gemordet und geschändet und gebrandschatzt hatten ... andere gründe für eine heimeinweisung waren undenkbar und kamen demzufolge in den kleingeistigen schubladen meiner lehrer nicht vor.
daß jemand waise sein könnte ... oder daß ein kind aus anderen gründen aus seiner familie herausgeholt wurde, bspw. um es vor weiterem mißbrauch und mißhandlungen zu schützen ...
oder daß man ein kind zwangsweise ins kinderheim verfrachtete, weil die eltern politisch mißliebig waren ...
so etwas war im denken dieser lehrer nicht vorgesehen.
und heute kommst du ... und wenn ich hier und da beschreibe, wie meine lehrer mich behandelt haben, dann fragst du nach meiner schuld ...
prima.
meinen erfahrungen zufolge typisch lehrer.
Völlig aus dem Kontext gerissen und zurecht gebogen, wie es dir passt.
Um dein Extrembeispiel "Heimerziehung" ging es doch garnicht. Und das taugt auch nicht, um auf "die Lehrer", auch nur ansatzweise verweisen zu können. Wieviele Lehrer haben denn heute oder hatten zu deiner Zeit mit Heimkindern zu tun?
@rambat
Und wie kommst du nochmal darauf, von Lehrern/Schülern in Kinderheimen auf ein ganzes Schulsystem schlussfolgern zu können? Weil ein Großteil der Lehrer nach diesen Grundlagen unterrichtet hat, und ein Großteil der Schüler unterrichtet wurde? Weil das, was du als Heimkind erlebt hast, stellvertretend für Generationen von DDR Schülern steht??
Wieviele Lehrer haben denn heute oder hatten zu deiner Zeit mit Heimkindern zu tun?
damals?
sehr viele.
weil es teil dieses schulsystems war.
weil es generationen von heimkindern gab, denen das widerfuhr - ich bin alles andere als ein einzelfall.
es war systemimmanent.
die gleichen personen, die auf geheiß margot honeckers den lehrplan der polytechnischen oberschulen festlegten, erfanden auch die regeln und vorschriften für die kinderheime und die sonderkinderheime.
lehrer, die in solchen einrichtungen arbeiteten, absolvierten das gleiche studium wie jene, die als lehrer an eine polytechnische oberschule gingen.
wenn dir so etwas nicht bekannt war und nicht widerfahren ist, dann sei dankbar.
aber beurteile nicht dinge, die du nicht kennst.
und noch etwas - du hast hier in deinem profil dein alter mit 31 jahren angegeben.
rein rechnerisch wurdest du also 1983 geboren.
wenn du mit 6 jahren eingeschult wurdest, dann fand das wohl im jahr 1989 oder sogar erst im jahr 1990 statt ...
keine gute grundlage, um aus eigener erfahrung noch irgend etwas fundiertes über das schulsystem der DDR sagen zu können.
@KAJIHEI
Was heißt denn "System nicht kapiert"? Muss ich Formeln auswendig können um sie anwenden zu können? Das "System kapieren" muss ich ja trotzdem erstmal, um zu sehen welche Formel ich überhaupt brauche und wie ich diese u.U. umstellen muss um sie "anwenden" zu können. Als ob das jetzt der Untergang des Abendlandes wäre, dass Tafelwerk und Taschenrechner benutzt werden...Also dazu muß man erstmal Formelumstellung lernen. Außerdem muß ich Kaji recht geben, es gibt einen Unterschied zwischen Rechnen und Mathematik.
@KAJIHEI
Was heißt denn "System nicht kapiert"? Muss ich Formeln auswendig können um sie anwenden zu können? Das "System kapieren" muss ich ja trotzdem erstmal, um zu sehen welche Formel ich überhaupt brauche und wie ich diese u.U. umstellen muss um sie "anwenden" zu können. Als ob das jetzt der Untergang des Abendlandes wäre, dass Tafelwerk und Taschenrechner benutzt werden...
Und nochmal, und das hat auch nichts mit "der Deutschlehrer kann wirbeln" wie er will, zu tun; Ich muss ein Gedicht - wie jede Quelle - erst analysieren, bevor ich interpretieren, also deuten kann.
D.h. es muss erstmal auf dem Tisch liegen: Autor, Erscheinungszeit, mögliche Adressaten, historischer/politischer/gesellschaftlicher Kontext, sprachliche Mittel/Merkmale etc. pp., bevor ich auch nur Ansatzweise etwas sinnvolles herauslesen kann. Da kannst DU "im Kreise wirbeln" wie du willst... ;) Alles ganz normale Prinzipien der Wissenschaftlichkeit.
Dass Interpretationen natürlich Spielräume bieten, keine Frage. Soll ja auch keine Rechtfertigung für das Verhalten deiner Deutschlehrerin sein.
EDIT/Nachtrag:
"Anderer Lösungsweg, Frevel!" kann ich so auch nicht bestätigen. Ich kenne es von Kollegen so, dass sie Berechnungen nach alternativen Lösungswegen nachrechen, um z.B. noch nach Folgefehlern zu suchen.
In der Tat, alles, blos kein Lehrer-Bashing hier... ;)
Nein du mußt Formeln eben nicht auswendig lernen um Systeme zu kapieren.
Wo habt ihr denn diesen Müll her um Gottes willen. (Obwohl, diesen Aberglauben mußte ich als Tute im für Physiklehramtstudenten auch oft genug ertragen. Der ist schwer auszureden :o )
Integrale z.B: sind eine Beschreiben Funktion. Beschreibend !
D.h. Wenn man kapiert hat wozu ein bestimmter Typus taugt, bastelt man sich die Formel eben brav selber.
Das macht das Übertragen in andere Gebiete doch viel einfacher.
Mathe ist eben in den meisten Fällen eine beschreibende Sache, kein Selbstzweck.
Und ja, in der Ausbildung sind Taschenrechner eine Seuche.
Einen Überschlag sollte jeder so hinbekommen können.
Überzogen ?
Na wo denn !
Ich kann mich gut an eine Matheklausur an der Uni erinnern wo nur der Rauminhalt berechnet werden sollte.
Blöderweise war der aber per Überschlag negativ ; ergo Aufgabe Blödsinn.
Volle Punktzahl
( Ja ich weis man kann auch mit negativen Räumen rumeiern aber nicht im ersten oder zweiten Semester )
Ach so ich vergas : Das sinnvolle umstellen einer Formel ist ebenfalls eine Systematik.
Was das Gedicht angeht : Du vermischt da Fakten mit Vermutungen. Tödlich in der Wissenschaft.
Sprachliche Mittel und deren Deutung z.B. sind eindeutig keine knallharten Fakten mehr wie ein historischer Kotext.
Genau da funktioniert es eben dann nicht mehr mit der Analyse.
Das meine ich ja mit Fehler im System, nicht im Lehrer.
Du musst mal richtig lesen mein Guter... :rolleyes:
Ich schrieb es müsse erst eine Analyse stattfinden, bevor interpretiert werden kann. Was ich unter "Analyse" verstehe, nämlich das, was im schulischen Kontext darunter zu verstehen ist, hatte ich kundgetan.
DU hattest außerdem das Tafelwerk als Formelsammlung kritisiert, sprichst dich aber gleichzeitig gegen das Auswendiglernen von Formeln aus? Wasch mich, aber mach mich nicht nass... ;)
@rambat
Und wie kommst du nochmal darauf, von Lehrern/Schülern in Kinderheimen auf ein ganzes Schulsystem schlussfolgern zu können? Weil ein Großteil der Lehrer nach diesen Grundlagen unterrichtet hat, und ein Großteil der Schüler unterrichtet wurde? Weil das, was du als Heimkind erlebt hast, stellvertretend für Generationen von DDR Schülern steht??
@KAJIHEI
"Ich habe gesagt man soll individuell auf jeden eingehen. ( Und das geht auch ohne ellenlange Vorbereitung )..."
Mit verlaub, das ist Schwachsinn. Du hast nunmal von diesem Teil der Lehrerarbeit absolut keinen Plan, maßt dir hier aber an, großspurige Reden schwingen zu können. Genauso wie du mir erklären wolltest, wie lange ein Lehrer für Korrekturen zu brauchen hätte.
Öhm, Als Tutor lehrt man auch.
Hab ich lange genug gemacht. ( Trotz bescheidener Bezahlung )
Wenn ich erzähle das unsere Lehrer das zeitlich hinbekommen haben ist das eben Fakt.
Wenn du mit Fakten nicht umgehen kannst, so tut es mir eben leid. Mehr als Erfarhungswerte von mir und aus dem Bekanntenkreis (auch Lehrer ) weitergeben ist eben nicht drin.
Übrigens ich dachte wir hätten uns auf ein normales Niveau geeinigt ?
Also unterlasse bitte beleidigende Ansätze, ich tue es ja auch.
Wenn dich deine Schüler genauso schnell aus der Fassung bringen muß man sich um dich vielleicht Sorgen machen.:(
Alle Lehrer deiner Schulzeit haben alle ihre Arbeiten in den großen Pausen korrigiert? Und das waren auch anspruchsvolle Arbeiten, die die geforderten Anforderungsniveaus abdeckten? Und auch zuhause hat jeder deiner Lehrer Arbeiten in Klassenstärke in maximal einer Stunde durchgehabt? Kannst du das mit absoluter Sicherheit sagen?!?
Und nein... Tutor an der Uni hat wenig bis garnichts (!) damit zu tun, wie ich Kinder und Jugendliche in der Schule unterrichten muss. Die Ansätze und Anforderungen sind völlig verschiedene.
Du musst mal richtig lesen mein Guter... :rolleyes:
Ich schrieb es müsse erst eine Analyse stattfinden, bevor interpretiert werden kann. Was ich unter "Analyse" verstehe, nämlich das, was im schulischen Kontext darunter zu verstehen ist, hatte ich kundgetan.
DU hattest außerdem das Tafelwerk als Formelsammlung kritisiert, sprichst dich aber gleichzeitig gegen das Auswendiglernen von Formeln aus? Wasch mich, aber mach mich nicht nass... ;)
Richtig !
Analyse !
Analyse im schulischen Sinne im Deutschunterricht ist eben Pseudomurks wo jedem Wissenschaftler die Haare einzeln vor Grauen ausfallen.
Da werden Basiswerte mit Vermutungen vermischt. Jedenfalls nach deinem Schriftsatz.....
Und nochmals : Richtig !
Beides brauchst du erstmal nicht um die Systematik zu erlernen.
Es gibt eben nur zwei Grundrechenarten,nicht vier, die meisten Funktionen basieren aufeinander.
Das ist der Schlüssel zum Verständnis wie die Mathematik funzt.
D.h. man muß vielleicht ein dutzend Basisformel pauken, aber das ist ja nun eigentlich lachhaft vom Volumen.
Ist dir mal der Gedanke gekommen, dass man Kinder in der Schule erst an Wissenschaft heranführen muss? Dass die nicht in der Grundschule gleich auf wissenschaflich fundierter Basis arbeiten können? :rolleyes:
Oder ein Dutzend Formeln beherrschen und anwenden? Warum ich vllt. nicht mit dem Anspruch eines Germanisten an eine Analyse im Deutschunterricht herangehen kann?
Solange du hier so anmaßend meinst, als Tutor (!) einem Lehrer seinen Beruf erklären zu können, solange bleibt der Umgangston auch rauer. Man muss es Leuten auch mal ins Gesicht sagen, dass sie Unsinn reden.
Alle Lehrer deiner Schulzeit haben alle ihre Arbeiten in den großen Pausen korrigiert? Und das waren auch anspruchsvolle Arbeiten, die die geforderten Anforderungsniveaus abdeckten? Und auch zuhause hat jeder deiner Lehrer Arbeiten in Klassenstärke in maximal einer Stunde durchgehabt? Kannst du das mit absoluter Sicherheit sagen?!?
Und nein... Tutor an der Uni hat wenig bis garnichts (!) damit zu tun, wie ich Kinder und Jugendliche in der Schule unterrichten muss. Die Ansätze und Anforderungen sind völlig verschiedene.
Öhm, ja oder spätestens am nächsten Tag. Ich bilde mir ein das gym. Oberstufe auf einer Nichtklippschule schon ein brauchbares Niveau aufweist. Allerdings war in der Oberstufe die Klassenstärke schon geringer. Da waren es nur so um 15 Leutchen. Viele wollten nach der zehnten offensichtlich nicht mehr mitspielen.
Ich weis , das die Lehrer dafür extrem hart arbeiten mußten. Das rechne ich auch hoch an. Deswegen ärgert mich bis heute die Episode mit dem Elfantenmenschen. Die Frau hat auch noch privat drauf gesattelt.
Aber machbar war es offenbar.
Übrigens ich kann mich a die Wiedergabe der Klausuren sehr gut erinnern : Je schneller je besser, dann hat man es hinter sich.:o
Tutoren ; Lehrer : Ich war noch kein Lehrer an einer Schule, warst du schon Tutor im Nichtlehramtsbereich?
Wenn Pädagogikseminare als "Nicht-Lehrer" zählen sollten (was ich ja nicht vermute), dann ja.
Außerdem bin ich Reserveoffizier und Ausbilder bei der Bundeswehr. Ich kenne verschiedenste Pädagogikansätze, Erwachsenenbildung und Schulpäd. Und Trainertätigkeit im Verein natürlich auch.
Ist dir mal der Gedanke gekommen, dass man Kinder in der Schule erst an Wissenschaft heranführen muss? Dass die nicht in der Grundschule gleich auf wissenschaflich fundierter Basis arbeiten können? :rolleyes:
Oder ein Dutzend Formeln beherrschen und anwenden? Warum ich vllt. nicht mit dem Anspruch eines Germanisten an eine Analyse im Deutschunterricht herangehen kann?
Solange du hier so anmaßend meinst, als Tutor (!) einem Lehrer seinen Beruf erklären zu können, solange bleibt der Umgangston auch rauer. Man muss es Leuten auch mal ins Gesicht sagen, dass sie Unsinn reden.
O.K. Dann mal Klartext :
Solange man als Lehrer kein Schimmer hat wie wissenschaftliches Arbeiten funzt ; den Ball schön flach halten.
Kann man Kindern das beibringen ?
Ja natürlich !
Oft genug ausprobiert in der Nachhilfe. Geht prima ! :) Haltet Kinder doch nicht für so blöde und unfähig.
Das tust du aber, wenn du sie für unfähig hälst mal lumpige 12 Formeln zu pauken.
Das Lehrer das nicht hinbekommen ...woran das wohl liegen mag....
Ich weis es wirklich nicht.
Übrigens auf der Grundschule, offensichtlich dein argumentativer Fluchtweg Da braucht man erst recht weder Taschenrechner noch Formelsammlung.
Da ist Urschleim der Mathematik wie Mengenlehre und vor allem Rechnen angesagt.
Wenn ich mir ansehe das heutige Grundschüler wegen dieser verfehlten Ausbildung zum Rechnen von 15 + 23 schon den Rechner zücken ; man könnte heulen.
Verblödung durch pseudo Kindgerechtigkeit.
Es ist schon peinlich wenn ich trotz mangelnder Übung im Kopf immer noch schneller rechne für den Hausgebrauch als so ein Clown mit seinem Tippomaten...
Woher das kommt
Übung !
Das nehmt ihr den Kindern !
Was den Deutschunterricht angeht : Ich bin zwar kein Germanist, aber blöderweise Naturwissenschaftler. ( D.h. ich habe wissenschaftlich gearbeitet )
Wenn ich also in einem Schriftsatz solchen aus meiner Sicht Dummfug entdecke, so kreide ich den ebenfalls an.
Tut mir leid, Analysen sind eben präzise, kein schwammiges blabla ala Deutschunterricht.
Solange du hier so anmaßend meinst, als Tutor (!) einem Lehrer seinen Beruf erklären zu können, solange bleibt der Umgangston auch rauer. Man muss es Leuten auch mal ins Gesicht sagen, dass sie Unsinn reden.
gottseidank bist du selbst ja überhaupt nicht anmaßend ... nicht herablassend, nicht besserwisserisch ...
nicht einmal dann, wenn du mir etwas über das schulsystem der DDR zu erklären versuchst, welches du maximal noch in der 1. klasse mitbekommen haben kannst ...
und nein, es ist natürlich auch nicht anmaßend von dir, wenn du meine erfahrungen mit eben diesem schulsystem und seinen vertretern anzweifelst ... oder wenn du tönst, diese dürfe ich aber nicht "verallgemeinern".
nee, anmaßend sind immer nur die anderen.
und fehler machen auch immer nur die anderen.
Man muss es Leuten auch mal ins Gesicht sagen, dass sie Unsinn reden.
wie recht du doch hast ...
nur du selbst hörst so etwas gar nicht gern, wie ich deinen entrüsteten beiträgen entnehme
:D
was das schulsystem der DDR angeht, gilt für dich - ne sutor supra crepidam!
und was die diskussion hier angeht ... der TE fragte nach perönlichen erfahrungen, die andere user mit ihren paukern so gemacht haben.
der TE meinte auch, daß lehrer irgendwie eine ganz besondere spezies zu sein scheinen und wollte wissen, ob wir uns vorstellen können, woran das liegt.
und dazu hatten nun etliche user aus eigener erfahrung das eine oder andere zu sagen.
insofern, herr lehrer, führt die hier von lehrern getätigte vehemente ansage, in dieser dikussion würde unzulässigerweise ein ganzer berufsstand diskreditiert, nicht zu erhöhter glaubwürdigkeit ...
;)
edit
auf post #391 bist du wohlweislich gar nicht eingegangen ...
erst große worte machen zum chulsystem der DDR, und wenn du dann darauf hingewiesen wirst, daß du nach eigenen angaben erst 31 jahre alt bist und von eben diesem schulystem nichts mitbekommen haben kannst, dir folglich jede grundlage fehlt, um darüber mitreden zu können, wird das elegant ignoriert.
nee, als lehrer kann man sich ja auch nicht hnstellen und sagen: tut mir leid, da sind mir die gäule durchgegangen, du hast recht, ich weiß davon zu wenig, um dazu etwas sagen zu können ...
bloß nicht.
und wieder bestätigt sich dadurch, was ich aus erfahrung über lehrer so denke.
Rambat... ich schrieb bereits, dass ich mich hier nicht zum Anwalt der DDR mache.
Ich kenne deine Schilderungen, die aus Extremsituationen heraus erwachsen sind, und Schilderungen meiner Eltern, Verwandten, Bekannten, die das Schulsystem ebenfalls erlebt haben, und vielfach auch Gutes zu berichten wissen. Natürlich abseits der StaBü-Indoktrination und Pioniernachmittage.
Warum in alles in der Welt, soll ich das was du schreibst, und was bestimmt nicht der "normale" Schulalltag eines in der DDR aufgewachsenen Kindes war, da als allgemeingültig hinnehmen?
du hättest es vielleicht einfach unterlassen können, dich überhaupt dazu zu äußern.
mangels eigener erfahrung kannst du dazu nämlich nichts fundiertes beitragen.
hörensagen und angelesenes sind keine gute grundlage, etwas beurteilen zu wollen.
zudem wäre es wünschenswert gewesen, mir nicht zu unterstellen, ich hätte das, was ich erleben mußte, als den alltag aller schulkinder in der DDR dargestellt.
si tacuisses ...
edit:
das ist eines der dinge, die mir viele lehrer so unsympathisch erscheinen lassen ... sie glauben nicht nur, zu allem etwas sagen zu können, sondern sie glauben felsenfest, zu allem etwas sagen zu müssen.
gern auch zu dingen, von denen sie nachweislich nichts verstehen.
die idee, daß der tägliche umgang mit kindern, die ja einem erwachsenen per se unterlegen sind, auf die art und weise abfärbt, wie lehrer prinzipiell mit anderen menschen umgehen, ist offenbar gar nicht so abwegig ...
ich hab ein einziges mal erlebt, daß ein lehrer zugab, im unrecht zu sein, längst nicht alles zu wissen und sich auch geirrt zu haben.
alle anderen lehrer, die ich im laufe meines lebens kennenlernte, beharrten steif und fest darauf, sich zu allen themen adäquat und auf hohem niveau äußern zu können und den rest der menschheit permanent belehren zu müssen.
wenn ich den TE richtig verstanden habe, hatte er nach einer erklärung für genau dieses phänomen gefragt.
nun, eine erklärung habe ich dafür nicht, aber es beruhigt mich, daß hier im board anwesende lehrer sehr deutlich illustriert haben, woher die vorurteile gegen ihren berufsstand rühren.
in diesem sinne: weitermachen!
O.K. Dann mal Klartext :
Solange man als Lehrer kein Schimmer hat wie wissenschaftliches Arbeiten funzt ; den Ball schön flach halten.
Jetzt halt doch selbst mal den Ball flach. Lehrer haben eine wissenschaftliche Ausbildung genossen. Was soll sowas denn?
Was den Deutschunterricht angeht : Ich bin zwar kein Germanist, aber blöderweise Naturwissenschaftler. ( D.h. ich habe wissenschaftlich gearbeitet )
Wenn ich also in einem Schriftsatz solchen aus meiner Sicht Dummfug entdecke, so kreide ich den ebenfalls an.
Tut mir leid, Analysen sind eben präzise, kein schwammiges blabla ala Deutschunterricht.
Du bist kein Germanist, das merkt man. Deutsch ist keine harte Wissenschaft, aber die Analyseverfahren sind wissenschaftliche Methoden und eben kein Blabla. Es geht auch nicht um die eine richtige Deutung, die es ja auch gar nicht gibt, sondern darum, den Schülern die Kompetenzen zu vermitteln, Texte selbstständig auf fundierter Basis zu deuten. Das Ergebnis ist hier also nicht das Ziel, sondern der Weg.
Klassisches Argumentum ad hominem und ein Armutszeugnis für jeden Versuch einer konstruktiven Diskussion. Da könnte man auch freundlicher kapitulieren.
Und auf welcher Grundlage KAJIHEI beurteilen können will, wie die Arbeit eines Lehrers aussieht, wird auch aus diesem Beitrag wieder nicht deutlich.
@rambat
Ich hatte lediglich festgestellt, dass deine Erfahrungen mit dem DDR-Schulsystem aus Extremsituationen heraus erwachsenen sind, und sich nicht unbedingt mit den Schilderungen anderer in der DDR sozialisierter Bürger decken. Als solche taugen sie eben was um Aussagen zu treffen zum Thema "Beschulung von Heimkindern in der DDR", aber eben nicht für "das Schulsystem der DDR" im allgemeinen.
Habe ich - wie du richtig feststellst - etwas nicht selber erlebt, bilde ich mir ein Urteil aus möglichst vielen Quellen. Nicht mehr und nicht weniger.
@rambat
Ich hatte lediglich festgestellt, dass deine Erfahrungen mit dem DDR-Schulsystem aus Extremsituationen heraus erwachsenen sind, und sich nicht unbedingt mit den Schilderungen anderer in der DDR sozialisierter Bürger decken. Als solche taugen sie eben was um Aussagen zu treffen zum Thema "Beschulung von Heimkindern in der DDR", aber eben nicht für "das Schulsystem der DDR" im allgemeinen.
Habe ich - wie du richtig feststellst - etwas nicht selber erlebt, bilde ich mir ein Urteil aus möglichst vielen Quellen. Nicht mehr und nicht weniger.
sicher doch.
wie üblich - drumherumgerede, rechtfertigungsversuche, statt sich einfach mal hinzustellen und zu sagen: hey, ist ja richtig, dazu hätte ich die klappe halten sollen, war ein fehler ...
bloß nicht.
wie ich schon sagte - es ist genau diese art von beiträgen, die bestens dazu geeignet ist, sämtliche hier bereits geäußerten urteile und vorurteile über lehrer zu bestätigen.
wie langweilig ...
und keine sorge, du darfst hier gern das letzte wort haben.
:winke:
Richtig wäre es gewesen, wenn du nicht aus deinen Erfahrungen heraus versucht hättest, auf ein ganzes Bildungssystem und seine Lehrerschaft zu schlussfolgern.
Aber wie gesagt, man könnte auch freundlicher kapitulieren, als du und KAJIHEI das gerade tun...
Richtig wäre es gewesen, wenn du nicht aus deinen Erfahrungen heraus versucht hättest, auf ein ganzes Bildungssystem und seine Lehrerschaft zu schlussfolgern.
jawohl, herr lehrer!
ich werd's mir merken ...
:verbeug:
und du hast recht - sehr viel richtiger war es natürlich, nicht aus eigenem erleben auf ein ganzes bildungssystem und seine lehrerschaft zu schließen, sondern so wie du ... nur aus erzählungen und aus angelesenem "wissen".
:D
im übrigen bist du wieder übers ziel hinausgeschossen ... wie ich bereits mehrfach anmerkte, habe ich eigene erlebnisse geschildert und darauf verwiesen, daß das schulsystem der DDR eben auch diese seite hatte, und daß diese seite untrennbar dazugehörte.
und daß du von dieser seite offenbar nicht das geringste weißt.
daraufhin hast du begonnen, mir zu unterstellen, ich würde das gesamte schulsystem der DDR mit meinen erlebnissen gleichsetzen ...
klassisches argumentum a priori, verstärkt durch ein argumentum ad ignorantiam ...
und, soweit ich das aus meiner erfahrung heraus beurteilen kann, eine klassische diskussionsstrategie von lehrern.
:D
bißchen arm ... ich hätte da mehr erwartet.
Aber wie gesagt, man könnte auch freundlicher kapitulieren, als du und KAJIHEI das gerade tun...
und nun befleißigst du dich auch noch performativer logik ...
:rotfltota :rotfltota
ach gottchen ...
na ja, lehrer halt.
du gibst dir aber wirklich die allergrößte mühe, meine vorurteile über lehrer mit aller gewalt zu bestätigen.
:D
weiter so!
Jetzt bist du derjenige, der versucht sich rauszulavieren. Netter Versuch. Die Zitate hier sollten ausreichen, um nochmal deutlich zu machen, welchen Anspruch deine Beiträge hatten:
oh, oh ...
du weißt über das schulsystem der DDR so gut wie nichts, hab ich recht ...?
(...)
war sie [Anm.: die beschriebene Lehrerin] eine ausnahme?
nein...
Und im übrigen wäre ich dankbar, wenn du mir - wie angekündigt - dann auch das letzte Wort lassen würdest. Bin schließlich Lehrer.
und du hast recht - sehr viel richtiger war es natürlich, nicht aus eigenem erleben auf ein ganzes bildungssystem und seine lehrerschaft zu schließen, sondern so wie du ... nur aus erzählungen und aus angelesenem "wissen".
:D
Ich weiß ja nicht,
könnte es nicht sogar so sein, das eine Einzelerfahrung bei Verallgemeinerungen weniger wiegt, als zusammengefasste Einzelerfahrungen :gruebel: :p
Vermutung meinerseits:
Im Prinzip wirfst du hier nur jemanden an den Kopf,
ohne Trauma über Teilaspekte deines Traumas zu reden (was btw wohl kaum seine Absicht war),
anders kann ich mir diese "besondere" Diskussionperfomance nicht erklären :kaffeetri
Schön, dass du das bestätigst, was ich ohnehin vermutet hatte, und was mich auch bestärkt, bei den ganzen Stammtischparolen am Ball zu bleiben.
Dass nämlich viele der stummen Mitleser hier sich recht gut ihre Meinung über das Diskussions- und Argumentationsniveau der geneigten user bilden. Auch ohne, dass ich auf jede Behauptung und Beleidigung im einzelnen noch ausführlich eingehen muss.
All die stummen Mitleser sind auf deiner Seite ...
http://1.bp.blogspot.com/-l04wD8NUahE/TyilPC-GEcI/AAAAAAAAE9E/cSdNA0W0T1I/s400/Imaginary%2BFriend.jpg#Did%20you%20have%20an%20ima ginary%20friend%20as%20a%20child%3F%20250x250
Nein.
Aber beleidige du mich ruhig, wenn dir keine besseren Argumente mehr einfallen. Die Kapitulation nehme ich gerne entgegen.
... das ist aber nun Grundschulpaedagogik. :D
Aber passt schon. Ich kapituliere vor deiner ... keine Ahnung vor was ... ich kapituliere halt.
Bitte erzaehle keinem, dass ich verloren habe ... das waere mir sehr peinlich!:rotfltota
Hier dein Preis:
http://www.marriedtothesea.com/062610/first-place-at-internet.gif
Offline_Fighter
30-12-2014, 15:57
... das ist aber nun Grundschulpaedagogik. :D
Wenn man verloren hat ist auch der Angriff nicht mehr die beste Verteidigung, man blamiert sich einfach ;)
Ich bin doch eh schon am Boden ... was aendert das noch ...:(
Ich bin doch eh schon am Boden ... was aendert das noch ...:(
Wenn du einen Lehrer/Schüler als Feind hast, darfst du ihm nicht die Genugtuung geben, das er dich im tiefsten Inneren berüht hat :p
Mensch, das sind doch die Basics in Sachen psychologischer Kriegsführung :D
... ceterum censeo:
"The hardest thing you can ever ask a teacher to do is to teach in a way they were not taught themselves."
(Zitat von Ken Jensen)
gruß hafis ;)
edit: bevor jetzt einer meiner Kollegen schreit, dass er sehr wohl alles anders macht als seine eigenen Lehrer;
das war nicht mein Punkt;
das eigentliche Problem entsteht, wenn das Vorbild fehlt;
das kann auch nicht durch ein 'Negativvorbild' ersetzt werden ...
gääääähn ...
kensei, du bist langweilig.
und du argumentierst wie ein lehrer.
und nein, das war nicht als kompliment gedacht ...
:D
aber es ist schön, wenn man von lehrern mit genau dem überrascht wird, was man von ihnen erwartet hat.
Jetzt bist du derjenige, der versucht sich rauszulavieren.
performative logik, ich sagte es ja bereits.
du bist so langweilig ...
du erklärst kajihei, jan und mir, wir hätten diese diskussion verloren und du würdest nun unsere kapitulation entgegennehmen ...
und kommst dir dabei kein bißchen lächerlich vor ...?
na ja, wenn du meinst ...
:sport146:
und du erwartest tatsächlich, nach diesen beiträgen von mir und jan und kajihei noch ernstgenommen zu werden?
nachdem du zumindest in meinen augen sämtliche klischees vom rechthaberischen, nie einen fehler zugebenden, immer von oben herab diskutierenden besserwisserischen lehrer bestätigt hast?
alter ...
:respekt:
Zitat von rambat Beitrag anzeigen
oh, oh ...
du weißt über das schulsystem der DDR so gut wie nichts, hab ich recht ...?
(...)
war sie [Anm.: die beschriebene Lehrerin] eine ausnahme?
nein...
richtig, da habe ich geschrieben.
und es stimmt.
die entspechende lehrerin war keine ausnahme.
und du weißt über das schulsystem der DDR tatächlich so gut wie nichts, wenn du über dessen dunkle und dunkelste seiten nichts weißt.
da hilft es auch nicht, in altbekannter lehrer-manier einfach mal alles abzustreiten und umzudrehen.
du hast das DDR-schulsystem nicht erlebt, ich hingegen schon. und ich habe es von der ersten klasse an erlebt, bis zum abschluß der 10. klasse und später bis zum abschluß des abiturs.
du hast lediglich etwas darüber gelesen und von anderen etwas gehört.
wieviel kannst du also davon tatächlich wissen?
noch dazu, wenn dir ein ganz entscheidender aspekt dieses bildungssytems völlig entgangen ist?
schon klar, als lehrer bist du es deiner selbstachtung schuldig, recht zu behalten.
im unterricht und hier im forum, ja ...?
nein, laß es, antworte mir bitte nicht ... ich krieg pickel davon.
:rolleyes:
Und im übrigen wäre ich dankbar, wenn du mir - wie angekündigt - dann auch das letzte Wort lassen würdest. Bin schließlich Lehrer.
woher soll ich denn wissen, daß du nichts mehr sagen willst?
ich spreche dir aber hiermit noch einmal dank und anerkennung dafür aus, daß es dir überzeugend gelungen ist, meine urteile und vorurteile über lehrer eindrucksvoll und sehr viel besser als erwartet zu bestätigen.
:D
Schön, dass du das bestätigst, was ich ohnehin vermutet hatte, und was mich auch bestärkt, bei den ganzen Stammtischparolen am Ball zu bleiben.
Dass nämlich viele der stummen Mitleser hier sich recht gut ihre Meinung über das Diskussions- und Argumentationsniveau der geneigten user bilden. Auch ohne, dass ich auf jede Behauptung und Beleidigung im einzelnen noch ausführlich eingehen muss.
jaaaaa ...
die schweigende mehrheit ...
:rotfltota
ein klassisches argumentum ad populum.
und das von einem lehrer ...
ts, ts, ts ...
Schön wie wir uns im Kreis drehen rambat, es ändert nur nichts daran, dass du von deinem speziellen Fall unzulässig auf das Allgemeine schlussfolgerst. Dass es unzählige Gegenmeinungen zu deiner Sichtweise gibt, und ich keinen Grund sehe, warum ich dir mehr Glauben oder Beachtung schenken sollte als anderen "Quellen" zum DDR-Bildungssystem, wurde bereits mehrfach dargelegt. Da ändern auch deine dauernden Beleidigungen nichts dran.
Bist du ein Mann, der zu seinem Wort steht?
Dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, um deine Ankündigung einzuhalten...
Schön wie wir uns im Kreis drehen rambat, es ändert nur nichts daran, dass du von deinem speziellen Fall unzulässig auf das Allgemeine schlussfolgerst. Dass es unzählige Gegenmeinungen zu deiner Sichtweise gibt, und ich keinen Grund sehe, warum ich dir mehr Glauben oder Beachtung schenken sollte als anderen "Quellen" zum DDR-Bildungssystem, wurde bereits mehrfach dargelegt. Da ändern auch deine dauernden Beleidigungen nichts dran.
Bist du ein Mann, der zu seinem Wort steht?
Dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, um deine Ankündigung einzuhalten...
:kaffeetri
Dass es unzählige Gegenmeinungen zu deiner Sichtweise gibt, und ich keinen Grund sehe, warum ich dir mehr Glauben oder Beachtung schenken sollte als anderen "Quellen" zum DDR-Bildungssystem, wurde bereits mehrfach dargelegt.
gilt umgekehrt auch.
du hast es nicht selbst erlebt, schon gar nicht die von mir angesprochenen aspekte, und deshalb bleibe ich dabei - deine entsprechenden kenntnisse sind bestenfalls marginal.
nebenbei ... unzählige gegenmeinungen ...?
das hast du jetzt wie genau erfaßt ...?
ich frag nur, damit ich einschätzen kann, welcher wert dieser deiner aussage zukommt.
Bist du ein Mann, der zu seinem Wort steht?
Dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, um deine Ankündigung einzuhalten...
ach gottchen ...
lernt man als lehrer, so zu "argumentieren" ...?
:D
nebenbei - wo genau habe ich dich persönlich beleidigt?
beleg bitte.
oh mann ... lehrer ...
:rolleyes:
@hafis:
ich nehme dich von meiner kritik ausdrücklich aus.
du hast wirklich sachlich argumentiert und dafür danke ich dir.
eventuell wirst du aber zugeben, daß andere deiner kollegen hier eine eher ... unglückliche figur gemacht haben.
;)
wie dem auch sei - dich betrifft meine kritik nicht, das sei wiederholt.
:)
:kaffeetri
Schön wie wir uns im Kreis drehen rambat, es ändert nur nichts daran, dass du von deinem speziellen Fall unzulässig auf das Allgemeine schlussfolgerst. Dass es unzählige Gegenmeinungen zu deiner Sichtweise gibt, und ich keinen Grund sehe, warum ich dir mehr Glauben oder Beachtung schenken sollte als anderen "Quellen" zum DDR-Bildungssystem, wurde bereits mehrfach dargelegt. Da ändern auch deine dauernden Beleidigungen nichts dran.
Bist du ein Mann, der zu seinem Wort steht?
Dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, um deine Ankündigung einzuhalten...
Um mal aus der Menge der stillen Mitleser zu sprechen, auch ich habe eher negative Erfahrungen mit Lehrern, natürlich absolut nicht zu vergleichen mit dem, was rambat erlebt hat.
Ich würde jedoch trotzdem nie behaupten, dass alle Lehrer inkompetent sind oder keine Verantwortung haben, aber ich muss doch sagen, dass ich, bis auf 3 Exemplare, die wirklich in jeder Hinsicht kompetent waren, überwiegend Fachidioten kennen lernen durfte, sprich Menschen, die Ahnung von ihrem Fach haben und dieses Fach und jeden Aspekt ihres Unterrichts für enorm wichtig hielten, selbst wenn es sich bei dem Fach um Kunst oder Musik und beim spezifischen Unterrichtsinhalt um das Erstellen einer Collage oder einer, schon zuvor erwähnten, Gedichtinterpretation handelte.
Diese Leute waren dann didaktisch (aus Sicht aller, inklusive der "Streber") und viele auch menschlich ziemlich für den *****.
Und dann waren dann da natürlich auch noch Lehrer, die nicht mal etwas von ihrem Fach verstanden haben, wie meine zwei Englischlehrerinnen, die ich in der elften Klasse genießen durfte und die beide unabhängig voneinander (ich hatte jeweils eine pro Halbjahr) mit derart tollen Englischkenntnissen glänzten, dass sie zum Gespött der Klasse wurden.
So wurden der ersten regelmäßig Vokabelfragen, wie nach "Bahnhof" gestellt, die sie immer mit: "Das müsste ich mal nachgucken." beantwortete, während die zweite durch tolle Wort- und Satzkreationen wie z.B.: "You are now getting your Quartalsnoten." oder "Always Perspektive(Deutsch ausgesprochen) of the Kinder." auffiel.
Für die war es scheinbar kein Problem Lehrerinnen in der gymnasialen Oberstufe zu werden, soviel also zu Kenseis Bekundungen, was die Qualifikation eines Lehrers angeht.
Ganz zu schweigen von den vielen Lehrern die sich geschickt um ihre Pflichten drückten und regelmäßig das Klassenzimmer verließen, um etwas zu "kopieren" (rauchen oder trinken) oder die, die Doppelstunde gleich um bis zu eine halbe (Zeit-)Stunde verkürzten (nicht, dass ich damals wirklich etwas dagegen hatte).
Jedoch muss ich sagen, dass diese Form der Pflichtverweigerung Lehrern ziemlich leicht gemacht wird.
Einige sprachen sogar offen vor der Klasse davon, wie leicht das Leben als Lehrer ist und wie nahezu unmöglich es ist, ihnen zu kündigen.
Ich möchte Dir, lieber Kensei, zwar gerne glauben, dass Du fachlich kompetent bist und Dir wirklich Mühe gibst bei der Vorbereitung des Unterrichts.
Aber ich bitte Dich trotzdem anzuerkennen, dass Du, solltest Du Dir weniger Mühe geben, nicht so fatale, existenzbedrohende Konsequenzen zu fürchten hast, wie die meisten Menschen in der freien Wirtschaft, ob das nun eine Fleischereifachverkäuferin oder ein Ingenieur ist.
Zudem erkenne ich, wie wohl auch die meisten hier, in Deinem Argumentationsverhalten diese lehrertypische, leichte Arroganz, gepaart mit dem Bedürfnis um jeden Preis Recht zu haben, wieder.
Nicht umsonst hatten nur ausgewählte Soziopathen meines Abiturjahrganges das Bedürfnis Lehrer zu werden (nicht, dass das nun für alle angehenden Lehrer gelten würde, aber ich erkenne einen Trend).
...
Ihr alle kennt Sie ! PAUKER ... diese besondere Sorte Mensch. Seltsam gekleidet, immer Recht habend, allmächtig - jedenfalls wenn man Schüler ist,
der merkwürdige Geruch von feuchtem Kreidestaub der sie umweht, die Klassenhefte die vorwitzig aus einem Jutebeutel hervorlugen ...
Da sind wir mitten im Thema ...
Nun, vor ein paar Tagen sah ich einen meiner alten Lehrer wieder. Er war Lehrer für Biologie und Englisch. ...
Er war ein ganz besonderes Exemplar ...
Wäre er nicht Leerer ( Kleines Wortspiel ! ;) ) geworden, dann hätte er auch eine Karriere als Axtmörder hinlegen können. Ich weiß nicht was schlimmer wäre.
Sein merkwürdiger Akzent, die Drohung: " Jetzt mache ich mir eine Notiz ! " - dazu holte er mit geschultem Griff aus seiner grauen Jacke, ein kleines rotes Heftchen ... Brrr.
Niemand hat je einen Blick in dieses Büchlein geworfen, von daher rankten sich allerlei Geschichten darüber. ...
...
Aber sein Unterricht ... Wer dabei war, der denkt heute noch mit Schrecken daran !
Das war dieser miefige Kellerraum mit der niedrigen Decke und der alten Holzvertäfelung ... Brrr. Wenn man den Gang - der nie richtig ausgeleuchtet war - entlang ging, war dort immer diese Glasscheibe. Dahinter standen in Reih und Glied die in Alkohol eingelegten Präparate von irgendwas undefinierbarem ...
Dann in der Ecke, der olle Knochenmann ... ein Plastikskelett das an einem Haken hing. Das waren diese Tische, wo man zu dritt dran saß. In der Mitte war so eine Vorrichtung, wo man einen Gas/Wasser- Anschluß hatte. Halt wie in Physik/Chemie-Räumen.
Wir haben den nie benutzt - Wahrscheinlich besser so ! Wer weiß was wir wieder gemacht hätten.
Die alten abgegriffenen Biobücher, die teilweise durch Klebeband zusammengehalten wurden und in die Generationen von Schülern irgendwelche Botschaften hinterlassen hatten ...
...
Also was die 'naturwissenschaftlichen Räume' angeht,
da habe ich genau die gleichen Erinnerungen,
auch wenn unsere nicht im Keller sondern im Erdgeschoss eines gesonderten Baus lagen (im Obergeschoss befand sich übrigens die Verwaltung *g*, wenn unten was explodiert wäre, hätten die oben echt Probleme gekriegt, weil man es damals mit den Rettungsvorschriften noch sehr ernst nahm: Kinder zuerst ...),
mein Physiklehrer mochte mich vielleicht sogar, denn obwohl er mir mehrfach 'Klassenbucheinträge' erteilt hatte (Beispiel: 'hafis hat den Schulraum durch das Fenster verlassen' ,war bei 29 Mitschülern halt bequemer, wenn man in der letzten Reihe saß und schnell rauskommen wollte, weil die Pause lockte), empfand ich seine Noten durchaus als gerecht,
und sein Unterricht war manchmal richtig spannend,
obwohl oder gerade weil er ständig improvisieren musste;
ja, er war schrecklich altmodisch, und darüber konnte man sich herrlich amüsieren,
aber ich habe viel von ihm lernen können, weil er immer wieder verstanden hat, seinen Stoff interessant zu machen ...
ich hatte aber auch einen Physiklehrer, der der Meinung war,
dass gute Schülerinnen nur deshalb gute Leistungen erbringen,
weil sie fleißig sind, während gute Schüler eine natürliche Begabung aufweisen ...
soviel zu den Naturwissenschaften
gruß hafis
p.s.: na ja, an meine Biologie- und Chemielehrer habe ich auch noch diverse Erinnerungen, aber Feuerzangenqualität hat das leider alles ebenfalls nicht ...
mein Physiklehrer mochte mich vielleicht sogar, denn obwohl er mir mehrfach 'Klassenbucheinträge' erteilt hatte (Beispiel: 'hafis hat den Schulraum durch das Fenster verlassen'
Hast Du ein Glück gehabt, für selbiges bekam ich einen Tadel mit dem dazugehörenden Brief nach Hause, an meinem 13. Geburtstag.
Oki Doki Freunde mir wird es zu blöde.
Fangen wir doch mal an :
Überlastung der Lehrer :
Jeder aufgeführte Einzelfahl ist in der Tat ein Einzelfall blos zusammen ergeben sie eben ein kohärentes Bild.
Bei mir in der Staße wohnen drei von den "Überlasteten" zusätzlich die schwägerin plus einem Haufen anderer Bekannter.
Aber nein, ich kriege nichts mit.
Genauso dürfte es den anderen hier Schreibenden gehen.
Lehrer sind keine prähistorischen Grotenolme.
Sie kann man dauernd die Überlasten beobachten...
Dazu die Ignoranz der Statikstikirrelevanz in diesem Bezuge.
Wenn Krankenzahlen eben nicht notiert werden ( weil dieLeute sich ben nichtkrnk melden ) tauchen sie in Statistiken eben nicht auf.
Wird nicht wahrgenommen, da nicht bewiesen...Man bewiese das Unbeweisbare.
Promärquellen werdenvon unseren beiden tapfern Lehren hier geflissentlich ignoriert.
Stichwort "Kammern" ) Selber mal mit Leuten reden hilft, Bücher sind eben nicht allwissend...
Nächster Punkt : "Was ihr erlaubt euch ein Urteil, das amüsiert mich".
Ihr seid ja nicht vom Fach.
Nein.
Tutoren lehren Erwachsene Menschen genauso wie Gymnasiallehrer in der Oberstufe, Handwerksmeister müssen von der Schule versaute Rüben von 16 geradebiegen.
Blöderweise habe ich z.B: Beides.
Also komplett keine Ahnung wie man Leuten was beibringt.
Ich bin davon überzeugt das ich nicht der Einzige bin, der über soviel Vermessenheit den Kopf schüttelt.
Aber ich bin ja nur ein Stammtischbruder, eine Laie....
Öhm ja.
Sehr schön.
Ergebnis : Selbst die Klempner finden keine Lehrlinge mehr die was taugen, muß wohl an der pädagogischen Ausbildung liegen.
Wird wieder nicht geglaubt ?
Finger aus dem Hintern und mal ran an die Realität des Berufslebens ausserhalb der Schule !
Dann noch der fachliche Murks der hier von den "Lehrkräften" von sich geben wurde. Autsch
Siehe Mathe und Taschenrechner in der Grundschule....
Was die Sache am amüsantisten macht : Die ganze Zeit das große Lament " "Die Lehrer haben alleine Schuld"
Wurde nie gesagt, von keinem.
Aber Ansätze wie Mitschuld werden ignoriert, anstelle dessen sind jetz alle ignorant, unwissend die nicht in mitjammern.
Selbst wenn man schreibt das die Lehrer sich mal gegen den Schwachsinn den sie vertreten sollen wehren müssen : Keine positive Reaktion. nur das üblche Mimimi...
Seltsam, ich habe mit Absicht geschireben das es geht, blos da mal wieder keine Reaktion.
Man hat keine Ahnug obwohl man life dabei war...
Gut, es hätte auch schief gehen können, blos wer nicht probiert sein "Elend" zu ändern solll halt da bleiben.
Zusammengefast ein sehr trauriges Bild. Die Schüler nehmen euch nicht mehr ernst, die Bevölkerung macht sich, weil ja alle ahnungslos sind und die Folgen ausbaden dürfen über euch lusitg.
Die IHK und HDK strafen euren Erfolg schlichtweg Lügen.
Bei so massiven Ggenwind sollte man die eigene Position dringenst mal überdenken oder halt absaufen im Endeffekt.
Ihr könnt auch gerne weiter über uns lachen, blos ich hab mein Schäfchen im Trockenen, ihr steht im Regen.:D
Ganz lieber Gruß
Kaji. der keine Ahnung vom Leben hat.:p
Ich zitiere mich mal selber, macht die Sache einfacher... ;)
...Wie ich KAJIHEI schon antwortete, auf eine "Mitschuld" von Lehrern an so manchem was falsch läuft im System Schule, können wir uns gerne einigen. Hier bestätigen aber die Ausnahmen meiner Erfahrung nach die Regel.
Zum alleinigen Sündenbock für Probleme unseres Bildungssystems oder Verfehlungen der Bildungspolitik, lasse ich mich oder meinen Berufsstand nicht machen...
Trotzdem hast du von Schule aus Warte eines Lehrers keine Ahnung KAJIHEI. Da kannst du mit Tutorstellen argumentieren wie du willst. Weißt du, ich mache Erwachsenenbildung UND Schule, kannst mir das glauben wenn ich es dir sage. Du bist kein Lehrer und du warst nie einer, Punkt. Und von einem Nicht-Lehrer lasse ich mir nicht erklären, was es bedeutet Unterrichtsvorbereitungen für heterogene Lerngruppen zu machen, oder wie lange ich für die Korrektur einer Arbeit zu brauchen habe.
Willst du wirklich die 100 Seiten hier voll kriegen oder warum jetzt wieder die x-mal durchgekauten und widerlegten Argumente? Die haben beim ersten mal nichts getaugt, und die taugen auch nicht beim zweiten mal. Eine Sache die falsch ist wird nicht wahr, nur weil man sie Gebetsmühlenartig wiederholt.
Gut... wenn hier aber schon die Ankedoten kommen, ich hab ja auch die Beispiele vom Verpis*er, so ises nicht. ;)
Hatte mal nen Physiklehrer, der sich den ganzen Korrekturkram in der Tat sehr vereinfachen konnte. Der meinte nach dem Test einfach: "Tauscht eure Arbeiten aus, nehmt euch einen Rotstift, wir vergleichen. Jeder korrigiert die Lk des Nachbarn..." Die Ergebnisse kann man sich vorstellen. :)
@NB:
Ich würde jedoch trotzdem nie behaupten, dass alle Lehrer inkompetent sind oder keine Verantwortung haben
so ist es.
habe ich übrigens auch nie getan.
ich sprach ausdrücklich stets von den lehrern, die ich erlebt habe und erleben mußte und auch von denen, die ich später als erwachsener kennenlernte.
Ich möchte Dir, lieber Kensei, zwar gerne glauben, dass Du fachlich kompetent bist und Dir wirklich Mühe gibst bei der Vorbereitung des Unterrichts.
Aber ich bitte Dich trotzdem anzuerkennen, dass Du, solltest Du Dir weniger Mühe geben, nicht so fatale, existenzbedrohende Konsequenzen zu fürchten hast, wie die meisten Menschen in der freien Wirtschaft, ob das nun eine Fleischereifachverkäuferin oder ein Ingenieur ist.
Zudem erkenne ich, wie wohl auch die meisten hier, in Deinem Argumentationsverhalten diese lehrertypische, leichte Arroganz, gepaart mit dem Bedürfnis um jeden Preis Recht zu haben, wieder.
:yeaha:
ich hätte es nicht besser ausdrücken können ...
:D
@kaji:
schöne zusammenfassung!
Was die Sache am amüsantisten macht : Die ganze Zeit das große Lament " "Die Lehrer haben alleine Schuld"
Wurde nie gesagt, von keinem.
richtig.
der TE fragte nach persönlichen erlebnissen, persönlichen einschätzungen und wollte wissen, ob andere user die dinge so sehen wie er.
seine sicht wurde von vielen geteilt, von einigen nicht.
hat aber schon ausgereicht, um zwei lehrer hier auf die barrikaden zu bringen ...
:D
ich frag mich immer ... wenn doch alles so goldig ist, wie uns hier weisgemacht werden soll, und wenns auch schon immer so goldig war (meine erlebnisse zählen ja nicht so richtig, wie mir ein lehrer versicherte), wie kommts denn dann, daß es so viele vorurteile gegenüber lehrern gibt ...?
wie kommts denn, daß diese vorurteile, wenn sie doch soooo unbegründet sind, sich so hartnäckig halten ...?
muß an diesen dummen schülern liegen ... und an den eltern, die auch mal dumme schüler waren ... und kein verständnis für die schwierigkeiten des lehrerdaseins haben ...
wenn ich das schnell noch anmerken darf - mir geht dieses selbstmitleidige geheule mancher lehrer fürchterlich auf den senkel.
ich bin fast versucht zu glauben, daß lehrer im fach selbstviktimisierung mit auszeichnung bestehen ...
:D
nebenbei ... kann sich noch jemand an den amerikanischen film "teachers" erinnern ...?
;)
https://www.youtube.com/watch?v=LUewxOm3ztU
:kaffeetri
Jetzt bist du derjenige, der versucht sich rauszulavieren. Netter Versuch. Die Zitate hier sollten ausreichen, um nochmal deutlich zu machen, welchen Anspruch deine Beiträge hatten:
oh, oh ...
du weißt über das schulsystem der DDR so gut wie nichts, hab ich recht ...?
(...)
war sie [Anm.: die beschriebene Lehrerin] eine ausnahme?
nein...
...
Und ich sehe... ein Tom Herold steht zu seinem Wort!
Ich sehe... ein Tom Herold steht zu seinem Wort!
ich war erst der meinung, du machst witze ...
aber jetzt sehe ich, daß es dir tatsächlich enorm wichtig ist, das letzte wort zu haben.
du hast das völlig ernstgemeint ...
und nun insisitierst du und nimmst du sogar in kauf, dich hier wie im kindergarten aufzuführen ...
"mimimimimimimiiiiiiii ... der tom hat gesagt, daß ich das letzte wort haben darf, und jetzt hält er sich nicht dran ... mimimimimimimimimiiiiii ..."
das ist ja noch lächerlicher als ich anfangs dachte ...
:megalach: :megalach:
nun fehlt nur noch ein hochpädagogisches "jetzt bin ich aber enttäuscht von dir, tom herold!"
komm, das kriegst du doch noch hin ...!
lehrer ...
oh mann.
ihr macht es einem aber auch wirklich leicht, über euch herzhaft zu lachen.
:D
nachsatz:
du quengelst hier rum wie ein bockiges kindergartenkind und erwartest, daß ich dich weiterhin ernstnehme ...?
ach du heimatland ...
und du stehst vor schulklassen ...?
respekt, herr lehrer.
Das habe ich in der Tat, aber fachdidaktisch kann ich es selbst nicht begründen. Wie gesagt: Man sollte halt Ahnung von einem Beruf haben, um über ihn zu urteilen :)
Du kennst tatsächlich Mathelehrer, die der Meinung sind, in der Oberstufe, die in früheren Zeiten auf ein Studium vorbereiten sollte, braucht man keine höhere Mathematik?
Vor allem... ich stelle mir gerade so eine Montagabendliche Talkshow vor... :D
Kommentator: "Und hier unser heutiger Experte zum Bildungssystem der Deutschen Demokratischen Republik, Tom Herold!"
Zuschauerfrage: "Und was hat der jetzt für Qualifikationen?"
Kommentator: "Er ist in der DDR zur Schule gegangen..."
Geil... :hehehe:
Vor allem... ich stelle mir gerade so eine Montagabendliche Talkshow vor...
Kommentator: "Und hier unser heutiger Experte zum Bildungssystem der Deutschen Demokratischen Republik, Tom Herold!"
Zuschauerfrage: "Und was hat der jetzt für Qualifikationen?"
Kommentator: "Er ist in der DDR zur Schule gegangen..."
Geil...
:sport146:
ach weißte, herr lehrer ...
es haben schon wesentlich bessere als du versucht, mich wesentlich geschickter zu provozieren.
zu mehr als diesem müden gedankenspielchen reicht es bei dir nicht ...?
tut mir leid, jetzt kann ich dich erst recht nicht mehr ernstnehmen.
und nebenbei ... du hattest doch hier einem user vorgeworfen, ad hominem zu diskutieren ...
was is'n dein letzter beitrag anderes als der versuch, mich abzuwerten und die ganze debatte auf die ebene ad hominem zu verlagern?
noch dazu in einer so ungeschickten art und weise, daß man regelrecht mitleid bekommt ...
nicht mal das kriegst du hin ...
nee, du, da mußt du schon noch eine weile üben.
so wie du das hier angehst, wird das jedenfalls nichts.
bleib mal bei deinen schulkindern, herr lehrer, die kannst du vielleicht noch beeindrucken ...
;)
wobei ich mich schon frage, wie jemand, der sich auf ein so albernes gezänk in einem internetforum einläßt und dabei so ... penetrant und unangenehm persönlich wird, wohl als lehrer agiert ...
scheint, als ob dir viel daran liegt, die schlechte meinung, die man hierzulande von lehrern hat, um jeden preis zu bestätigen.
meiner meinung nach - auch wenn ich mich da wiederhole - ist dir das mit bravour gelungen.
weiter so!
kaffeegeniesser
30-12-2014, 20:52
Vor allem... ich stelle mir gerade so eine Montagabendliche Talkshow vor... :D
Kommentator: "Und hier unser heutiger Experte zum Bildungssystem der Deutschen Demokratischen Republik, Tom Herold!"
Zuschauerfrage: "Und was hat der jetzt für Qualifikationen?"
Kommentator: "Er ist in der DDR zur Schule gegangen..."
Geil... :hehehe:
Wenigstens war er mal als Schüler dort. Du maßt Dir allerdings an, die Arbeit eines Klempners zu beurteilen, ohne jemals selbst eine Gasleitung installiert zu haben.
Ich nehme an, Du bist schon mal an einer vorbeigegangen oder hast in einem Buch eine abgebildet gesehen?
Am besten fand ich nach den ganzen Tiraden mit übergroßen Smilies und Gift und Galle gespucke aber den hier:
...nebenbei - wo genau habe ich dich persönlich beleidigt?
beleg bitte...
:D
Ich schrieb ja schon an anderer Stelle, wenn mancher user hier in 3D posten würde, ich würd' glatt nichtmehr ins Kino gehen... :p
thema verfehlt, herr lehrer ...
kommt da argumentativ von dir noch was ...?
nein?
wundert mich nicht ... zu mehr als ungeschickten provokationversuchen reicht es ja schon seit ein paar beiträgen nicht mehr.
na ja, mach dir nichts draus, mußt halt noch üben, dann wird das schon.
fleißig üben!
jeder hat mal klein angefangen.
:D
die frage, wo ich dich ganz konkret beleidigt habe, hast du übrigens genauo wenig beantwortet wie einige andere fragen.
erwartungsgemäß ...
nebenbei, herr lehrer ... sich beleidigt zu fühlen von dem, was ein anderer schreibt, und tatsächlich nachweisbar beleidigt zu werden sind zwei verschiedene dinge.
das wird aber gern mal durcheinandergebracht ...
weißte, herr lehrer ...
ich finds schon so ein bißchen ... ulkig, wie du dich hier so produzierst.
ich persönlich bin ja dafür bekannt, nichts, aber auch gar nichts wirklich ernst zu nehmen, am allerwenigsten mich selbst, und über alle und alles zu spotten, sobald sich ein anlaß bietet.
aber weißte ... ich hab auch keinen "bildungsauftrag", und ich nehme mich selbst auch nicht so wichtig, daß ich ständig erzählen würde, wie froh die nation doch sein kann, daß es mich gibt ...
ich verlange auch keine gesonderte "würdigung" irgendwelcher verdienste um volk und vaterland, und ich würde es mir heftig verbitten, vorbild sein zu sollen.
du jedoch ...
du bist lehrer.
hast einen bildungsauftrag zu erfüllen.
hast uns hier klargemacht, wie überaus bedeutend der berufsstand des lehrers für die gesamte nation ist, welch große verantwortung man doch als lehrer so trägt ...
hast uns die ohren vollgeheult, wie wenig dies alle gewürdigt wird.
hast erklärt, wie ungerechtgefertigt doch all die dummen vorurteile über lehrer sind ...
und dann zankst du dich hier in einem öffentlichen internetforum herum wie ein bockiges kleinkind?
junge, junge ...
ICH darf sowas, von MIR erwartet niemand, daß ich mich mäßige oder "erwachsen" verhalte.
aber DU als lehrer ...?
:D
im übrigen merkt man deutlich, daß deine letzten beiträge von frustration und ärger diktiert wurden. dir fällt nichts mehr ein, keine zündende idee, noch nicht einmal gekonnte provokation ...
nichts.
nur "mimimimiimiiimiiiiimiiiiiii .....! der rambat ist doof!"
stell dir mal vor, deine schüler müßten dich hier so erleben ...
ich glaube, die würden dich von stund an genausowenig ernstnehmen können wie ich das tue.
:hammer:
weißte, herr lehrer ...
als mensch interessierst du mich nicht.
wie du als lehrer bist, kann ich nicht beurteilen, will es auch gar nicht wissen, vermute aber mal, daß ich mich als schüler von dir nur sehr ungern unterrichten lassen würde.
als diskussionspartner hier in dieser debatte hast du dich mit elegantem schwung selbst disqualifiziert - denn anderen vorzuwerfen, was man selber tut, ist pharisäertum.
ich denke da bspw. an die argumentation "ad hominem" ...
was bleibt, ist meine unbändige spottlust und deine unfähigkeit, damit gelassen umzugehen.
ich vermute, du gehörst zu den menschen, die über sich selbst nicht lachen können ...
kindisch und peinlich auch dein ernstgemeintes beharren darauf, unbedingt das letzte wort haben zu müssen.
lies dir nochmal deine letzten zehn beiträge hier durch und dann schau in den spiegel und versuch, dort jenen wissenden, gebildeten, dem wohle der ganzen nation dienenden, einen staatlichen bildungsauftrag erfüllenden, den kindern als vorbild ans herz zu legenden lehrer zu sehen, der du doch sein willst ...
:D
und dann versuch mal, wenigsten für einen sekundenbruchteil, dich mit den augen anderer zu sehen angesichts deiner merkwürdigen art, hier unbedingt recht behalten zu wollen.
;)
die vorstellung, die du hier abgeliefert hast, ist alles andere als überzeugend.
sie ist im gegenteil ziemlich peinlich.
gemessen an dem, was du uns so über lehrer zu erzählen versucht hast, bist du hier ziemlich auf die fresse gefallen.
na ja, mach dir nichts draus.
das wird schon wieder ...
üben!
üben!
Vor allem... dafür dass ich kein ernstzunehmender Diskussionspartner bin, und den alles so absolut kalt lässt, schreibt der hier einen Beitrag nach dem anderen im Herr-der-Ringe-Format... :D
In manchen Menschen kann man echt lesen, wie in einem offenen Buch. :p
ich hatte den unabweisbaren eindruck, daß du vieles von dem, was ich schrieb, nicht so ganz verstanden hast.
macht ja nichts.
ich hab daher etwas ausführlicher formuliert, damit du auch wirklich mitkommst.
und dadurch werden beiträge eben länger ...
:D
und wie gesagt, herr lehrer ... du bist hier ziemlich auf die fresse gefallen mit deiner peinlichen vorstellung.
also üben!
vielleicht wirds dann ja noch was.
so aber gibt es von mir jetzt erstmal ein "mangelhaft".
setzen.
nachsatz:
komm, enttäusch mich jetzt nicht.
warte, bis ich mich abgemeldet habe und dann schreib noch irgendwas belangloses, damit du tatsächlich das letzte wort hast.
wenigstens für heute.
du armes kerlchen, du ...
:winke:
Alter... :D
...nebenbei - wo genau habe ich dich persönlich beleidigt?
beleg bitte...
Findet einer hier den Fehler in der Matrix?
Ich habs glaub ich noch nie geschafft, einen erwachsenen Menschen so zum ausrasten zu bringen... :D
Und vor allem... "kommt da argumentativ von dir noch was?"... und das von einem der hier seitenlang Gift und Galle spuckt, ich hau mich weg... :D
Ich würde ja gerne, wenn nur irgendwas zum Thema dabei gewesen wäre... :o
Ich glaube, das Gros aller Beteiligten hier verbringt einen Großteil ihres Lebens damit, anderen Menschen etwas beizubringen....
Man muss sich selbst doch vor allem einer Sache bewusst werden: Lehren ist keine Einbahnstraße. Ich denke sogar, dass man viele Dinge besser verstehen kann, wenn man selber lehrt, vorausgesetzt, man bringt die Bereitschaft mit.
Es gibt reihenweise schlechte Kampfsportlehrer. Gerade im Ju-Jutsu (was ich selbst trainiere und lehre), da sich hier schon die bequeme Nische bietet, den praktischen Part des Unterrichtes durch "entschärfte" Übungen und viel blabla hin zur eigenen Unantastbarkeit zu steuern. Noch stärker tritt das bei den ganzen SV-Systemen zu Tage... ein Eldorado für Wichtigtuer. Bei der Bundeswehr gab's dafür die Bezeichnung "Zivilversager".
Egal, was ich sagen wollte :D
Ob Pauker, Ausbilder oder Eltern... wenn man in der Verantwortung ist, andere Menschen zu entwickeln, braucht man immer die nötige Selbstreflektion. Es geht um Zusammenarbeit, nicht um Unterdrückung. Das vergessen viele, weil der Weg "Is so, weil ich es sage" eben oft der bequemste ist. Nutzt man halt gerne aus, spreche auch ich mich nicht von frei. Tät halt nur gut -wie man sieht- darüber hin und wieder nachzudenken. Ist kein typisches Lehrerproblem, sondern eine negative Begleiterscheinung von Verantwortung. Fällt nur bei Lehrern besonders auf, da färbt halt das tägliche Umfeld gerne ab...
...denn schwer wiegt die Krone ;)
Hoffe, ihr könnt meine Sätze interpretieren, hatte Deutsch nur im dritten Abi-Fach :D
also hier bekleckert sich gerade keiner mit Ruhm...
was nicht heißt dass es aufhören soll :D
:D
Ist allen Mitlesenden auch klar, dass das ein 8. Dan Judo ist, der da so detoniert? Von wegen der weiche Weg und so... :D
Und kann sich jemand vorstellen, was da im Training passiert, wenn man den mal auf'm falschen Fuß erwischt? :cool:
:D
Ist allen Mitlesenden auch klar, dass das ein 8. Dan Judo ist, der da so detoniert?
vp9hw9tRSpM
ach herr lehrer ...
es wird und wird nicht besser mit dir ...
armes kerlchen, ich sagte es ja schon.
dein argumentatives totalversagen war also ganz anders gemeint - du wolltest uns alle hier nicht etwa darüber belehren, daß lehrer gar nicht den üblichen, verbreiteten klischees entsprechen.
nee, du wolltet mich "zum ausrasten" bringen.
sagst du.
:D
klar, das und nur das war dein ziel ...
:rotfltota
sehr erwachsen, nebenbei, und eines lehrers absolut würdig, vor allem, wenn er wie du gern andere darüber belehrt, wie sie sich zu verhalten haben ...
einerseits finde ich es wirklich lustig, wie du dich hier unsterblich blamierst, andererseits tust du mir allmählich doch leid.
ich merkte ja schon in einem vorhergehenden beitrag an, daß dir nicht neues mehr einfällt und daß ich es ziemlich langweilig finde, daß du keine zündenden ideen mehr hast.
da ganze auf die ebene ad hominem zu verlagern ist ja nun nicht gerade originell.
gib dir mal mehr mühe!
ich bin hier schon von den klügsten und kreativsten köpfen wirklich gekonnt beleidigt und provoziert worden, und ich muß sagen, daß du da einfach nicht heranreichst.
wenn du so plump und einfallslos weitermachst, dann verliert diese ganze kindische zankerei an schwung und reiz, und das kannst du doch nicht wollen ...!
Ok, mal im Ernst jetzt. Ich würde mich doch, anstatt hier soviel Zeit und Energie in Wuttiraden zu verschwenden, an seiner Stelle lieber mit Guido Knopp zusammentun. Der deutschen Geschichtsforschung stünden große Zeiten bevor... :cool:
@MCFly
Wohl wahr.
Ok, mal im Ernst jetzt. Ich würde mich doch, anstatt hier soviel Zeit und Energie in Wuttiraden zu verschwenden, an seiner Stelle lieber mit Guido Knopp zusammentun. Der deutschen Geschichtsforschung stünden große Zeiten bevor...
das also war des pudels kern ... ?!
du kommst nicht drüber weg, daß ich dir bescheinigt hatte, vom schulsystem der DDR wenig bis gar nichts zu wissen?
deshalb dieser ganze aufwand?
da ist ja noch armseliger als ich dachte ...
egal, mach einfach weiter.
wäre doch schade, jetzt aufzugeben ...
:D
:D
Wie eine Endlosschleife, die man immer wieder triggern kann... :D
stimmt.
du antwortest auf jeden meiner beiträge sehr verläßlich.
weiter so, herr lehrer!
jetzt nicht nachlassen!
:cooolll::sport146::troete:
Sorbus Aucuparia
31-12-2014, 10:19
Macht mir mal jemand der das hier alles mitvervolgt hat mal eine kurzzusammenfassung der Ergebnisse?
Wer ist jetzt Schuld und sind die Lehrer blöd?
Ganz einfach: Schuld sind immer die Anderen und Lehrer sind immer dann blöd wenn man selber keiner ist.
kaffeegeniesser
31-12-2014, 10:27
Macht mir mal jemand der das hier alles mitvervolgt hat mal eine kurzzusammenfassung der Ergebnisse?
1) Wer ist jetzt Schuld
2) und sind die Lehrer blöd?
zu 1): Alle, ausser den Lehrern, insbesondere Klempner und Fleischfachverkäuferinnen
zu 2): Die Lehrer sind die einzigen nicht- blöden
Fazit:
1) Wenn Du kein Lehramtsstudium abgeschlossen hast, darfst Du zu keinem Thema dieser Welt eine Meinung haben.
2) Dabei sein zählt nicht (Ausserkraftsetzung des Olympischen Ideals)
...2) Dabei sein zählt nicht (Ausserkraftsetzung des Olympischen Ideals)
Ok, zugegeben, der ist gut. :D
Rambat... *klick* :D
Damit kein Lehrer überfordert ist : Ich bin raus.
Wollte ich blos deutlichst gesagt haben.
Also fröhliches weiteres "Ich hab das letzte Wort und damit recht" Gehabe.:D
Macht mir mal jemand der das hier alles mitvervolgt hat mal eine kurzzusammenfassung der Ergebnisse?
Wer ist jetzt Schuld und sind die Lehrer blöd?
hast nicht viel verpasst, hier gehts nur um dieses nostalgische Gefühl,
mal wieder ein bockiges Kind zu sein und rumzuzicken bis es Funken sprüht
und der olle Lehrer die Fassung verliert, letzteres läßt irgendwie auf sich warten :D
btw die Lösung wurde schon längst gespoilert
Das ist doch der Witz an der Geschichte im Zweifelsfall kann man den Lehrer für garnichts verantwortlich machen,
da seine Einflussmöglichkeit ziemlich variabel, bzw abhängig von den Umständen seiner Opfer, ist,
er kann eine tragende genauso wie untergeordnete Rolle für einen Schüler spielen
:p
Macht mir mal jemand der das hier alles mitvervolgt hat mal eine kurzzusammenfassung der Ergebnisse?
Kensei hat sich gegenüber Jan_, Rambat und Kajihei zum Sieger erklärt.
Jan_ hat seine Niederlage akzeptiert, Kajihei spielt ohnehin in seiner eigenen Liga.
Das Finale wird also zwischen Kensei und Rambat ausgetragen.
Dabei ging es zunächst wohl irgendwie um das Schulsystem der DDR und die Relevanz der Aussagen von Zeitzeugen in der Geschichtsforschung.
:D
Ist allen Mitlesenden auch klar, dass das ein 8. Dan Judo ist, der da so detoniert? Von wegen der weiche Weg und so... :D
Und kann sich jemand vorstellen, was da im Training passiert, wenn man den mal auf'm falschen Fuß erwischt? :cool:
Alter... hat lange gedauert, bis du das gecheckt hast und jetzt is das in jedem zweiten Post dein Cliffhanger. Was soll das?
Btw. wenn man einen Judoka im Training auf dem falschen Fuß erwischt, hat man ganz gute Karten ;)
@Simplicius
Exakt zusammengefasst.
Alter... hat lange gedauert, bis du das gecheckt hast und jetzt is das in jedem zweiten Post dein Cliffhanger. Was soll das?...
In jedem zweiten post? Hab ich was verpasst? Und rambat ist doch hier im Forum schon lange bekannt. :cool:
Ich hoffe ja nur, dass möglichst lange noch möglichst viele user mitlesen, und frage mich so im stillen, wer von den beiden verbliebenen "Kontrahenten" hier wohl mehr zu verlieren hat... :D
...
Das Finale wird also zwischen Kensei und Rambat ausgetragen.
Dabei ging es zunächst wohl irgendwie um das Schulsystem der DDR und die Relevanz der Aussagen von Zeitzeugen in der Geschichtsforschung.
Dieses Finale muss Kensei aber verlieren,
weil Rambat da eindeutig im Vorteil ist ;)
also können wir gerne auch gleich mit einem anderen Beispiel weltfremder Lehrer weitermachen,
ich stelle mich da gerne zur Verfügung;
da ich als Lehrerin ja anerkanntermaßen eine gewisse Narrenfreiheit habe,
wird mir hier sicherlich auch niemand verübeln,
wenn ich dieses Jahr, das gerade in seinen letzten Zügen liegt,
mit einer kleinen Aufgabe aus der Mathematik verabschiede:
'Stelle das Jahr 2015 als Differenz aus Quadraten natürlicher Zahlen dar.'
(ein Beispiel: 204² - 199² = 2015)
... an dieser Aufgabe wird mal wieder ersichtlich,
wie weltfremd wir Lehrer doch eigentlich sind,
welche Relevanz hat eine solche Aufgabe für den angehenden Ingenieur?
Mir macht so was trotzdem Spaß,
und seltsamerweise scheinen auch manche Schüler daran Spaß zu haben;
aber jetzt wird gleich jemand kontern:
die tun bloß so, um sich einzuschleimen ...
In einer Gesellschaft, in der aller Unterricht lediglich einen Zweck haben muss,
gehen viele Gründe leicht verloren ...
mit den besten Wünschen fürs neue Jahr
gruß hafis
p.s.:
ich habe mit Hilfe der 3. binomischen Formel noch drei weitere Lösungen gefunden,
vielleicht gibt es auch mehr ...
kensei,
weiss nicht, fällt mir nur auf, dass du nach ellenlanger Diskussion auf Realnamen wechselst und dich seitdem regelmäßig in diesen Nebenkriegsschauplätzen tummelst. Nicht wirklich guter Stil, wie ich finde.
Ach, rambat war schon als John Doe hier, tut aber nichts zur Sache. Gehört einfach hier nicht her, oder?
Rambat und Kajihei sind halt Gemüter, mit denen man sicher diskutieren kann, aber Anwärter auf den Friedensnobelpreis sind halt beide nicht... ;)
Aber hier kann auch wirklich niemand aus seiner Haut raus. Naja, kenn ich selber auch. Weitermachen :D
Ich hoffe ja nur, dass möglichst lange noch möglichst viele user mitlesen, und frage mich so im stillen, wer von den beiden verbliebenen "Kontrahenten" hier wohl mehr zu verlieren hat... :D
Du bist auf jedenfall ein gutes Beispiel dafür, dass geistige Reife eine wichtige Vorraussetzung ist um Lehrer zu werden. :respekt:
kaffeegeniesser
31-12-2014, 14:58
Dieses
'Stelle das Jahr 2015 als Differenz aus Quadraten natürlicher Zahlen dar.'
(ein Beispiel: 204² - 199² = 2015)
... an dieser Aufgabe wird mal wieder ersichtlich,
wie weltfremd wir Lehrer doch eigentlich sind,
welche Relevanz hat eine solche Aufgabe für den angehenden Ingenieur?
p.s.:
ich habe mit Hilfe der 3. binomischen Formel noch drei weitere Lösungen gefunden,
vielleicht gibt es auch mehr ...
Der Lehrer hat beim gleichen Hochschullehrer studiert wie der Ingenieur. Deshalb würde ich die Fragestellung auf Hochschulniveau erweitern:
Man zeige, daß man die Natürliche Zahl 2015 als Differenz aus Quadraten natürlicher Zahlen darstellen kann. Erweiterung: Man zeige, daß die Lösungsmenge unendlich ist. Oder auch nicht.
Oder wie Prof. M., Gott hab ihn seelig, immer sagte: "Die Zahlenlösung ist trivial. Sie sind jetzt an der Universität."
...
Oder wie Prof. M., Gott hab ihn seelig, immer sagte: "Die Zahlenlösung ist trivial. Sie sind jetzt an der Universität."
... nu ja, Professoren sind halt noch mal 'ne andere Liga als gewöhnliche Lehrer ... ;)
also ich habe für das spezielle Problem zunächst nur mal 4 Lösungen gefunden
und einen Lösungsweg,
mit dem man jede ungerade Zahl als Differenz von Quadraten natürlicher Zahlen darstellen kann;
wobei die Anzahl der Lösungen von den Primfaktoren, in die man eine Zahl zerlegen kann,
und von der Begeisterungsfähigkeit der Schüler/des Lehrers abhängt ...
gruß hafis :)
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