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Vollständige Version anzeigen : KRK das Interview September 2014 Schloss Bensberg



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Tigr
07-02-2016, 12:53
Die Hand ist offenbar anspruchsvoller als Du.

Sagt mir meine Freundin auch immer.

Kaybee
07-02-2016, 12:57
... na wo hat sich was geändert? Nur Bennies - die noch mit Ihrem Ego kämpfen - und noch ungebildet dazu sind. Lies die Kommentare zu den Messages. "Sprich mit der Hand" etc. Lauter vorpupertäre kleine Jungs hier.

Na, da haben wir ja Glück, dass du jetzt wieder da bist, um uns frechen Bengels Manieren beizubringen....:rolleyes:

Ich versuche es jetzt mal (noch) im Guten, d.h. ich schreibe dich als user an und noch nicht in meiner Eigenschaft als Moderator: Du darfst hier gerne kontrovers diskutieren und auch mal darf es etwas deftiger zugehen. Aber du bewegst dich bereits an einer Grenze. Wenn du dich selber ins Abseits schießen möchtest, bitte. Aber es kommen bereits reihenweise Äußerungen, für die man dich bereits warnen oder verwarnen könnte, da sie beleidigenden Charakter haben. Besonders in deinem Post gegen MK aber auch gegen Kannix. Also eventuell (und das meine ich nicht im eigentlichen Wortsinn!) solltest du deinen Diskussionsstil überdenken.;)

MfG, Kai (Kaybee, oder auch einer der dummen Großmäuler aus der WSL-Fraktion, die es im Leben zu nichts gebracht haben :D)

ruhigblut
07-02-2016, 13:03
Na, da haben wir ja Glück, dass du jetzt wieder da bist, um uns frechen Bengels Manieren beizubringen....:rolleyes:

Ich versuche es jetzt mal (noch) im Guten, d.h. ich schreibe dich als user an und noch nicht in meiner Eigenschaft als Moderator: Du darfst hier gerne kontrovers diskutieren und auch mal darf es etwas deftiger zugehen. Aber du bewegst dich bereits an einer Grenze. Wenn du dich selber ins Abseits schießen möchtest, bitte. Aber es kommen bereits reihenweise Äußerungen, für die man dich bereits warnen oder verwarnen könnte, da sie beleidigenden Charakter haben. Besonders in deinem Post gegen MK aber auch gegen Kannix. Also eventuell (und das meine ich nicht im eigentlichen Wortsinn!) solltest du deinen Diskussionsstil überdenken.;)

MfG, Kai (Kaybee, oder auch einer der dummen Großmäuler aus der WSL-Fraktion, die es im Leben zu nichts gebracht haben :D)


Ja die frechen Jungs vom Master Wong:))) Gott hab ihn selig!

Kaybee
07-02-2016, 13:08
Da hast du wohl recht. Ändert aber nichts an meinem obigen Beitrag. ;)
Btw: Master Wong ist ja heutzutage wer anders. Nur dass es da nicht zu Verwechslungen kommt.

ruhigblut
07-02-2016, 13:14
...

Schellenbaum
07-02-2016, 13:15
Hier riecht´s komisch, was ist denn seit gestern passiert?

So und jetzt zum Drillen. Schau Dir mal die letzten Sportwissenschaftlichen Untersuchungen an, bei der mehr als 10 Wiederholungen gemacht wurden. Die Kraft wurde geringer und die Balance ne Katastrophe gegenüber einer Gruppe, die sich chaotisch Bewegt hat.
Link? Danke. :)

WT-Herb
07-02-2016, 14:17
Nun ja, dass es zwischen sportivem Wettkampf und realer Selbstverteidigung grundlegende Unterschiede gibt, sollte (inzwischen) auch allen Kampfsportlern klar sein. Ebenso, dass es zwischen Autofahren und Unfallsituation erhebliche Unterschiede im Reaktionssysstems gibt, ist nicht abzustreiten.

Das Fasziensystem ist in den Sportwissenschaften angekommen und nicht mehr wegzudiskutieren. Was vielen Kampfkunst-Aktiven scheinbar noch nicht klar ist, ist dass das, was sie "trainieren" ihnen im realen SV nicht hilft, wenn sie es neben dem Trainieren nicht auch gelernt haben. Der unterschied liegt - eben - im neuronalen System, dass nicht einzig aus Neuronen besteht. Und Wissen hilft im Kampf nicht, nur Können.

Vielleicht wäre es hilfreich, wenn sich Kampfsportler und Kampfkünstler mit der Wirkung von Botenstoffen befassen, die in lebensbedrohlichen Situationen das Spiel bestimmen. Und es ist für den realen SV-Kampf ein äußerst schwieriges Ding, dies im Training zu simulieren.

Was das "langsame" Bewegen im Üben von Bewegen betrifft, dann ist der Ansatz vollkommen richtig, dass das Lernen durch langsames Bewegen sehr viel besser neuronal verankert, als im hektischem Ansteuern von einzelnen Zielpunkten.

Die Vorstellung, man müsse sich im Training nur genau so hektisch bewegen, wie im Ernstfall, führt zu keinem Lernen eines Systemverhaltens.

jkdberlin
07-02-2016, 14:26
Was vielen Kampfkunst-Aktiven scheinbar noch nicht klar ist, ist dass das, was sie "trainieren" ihnen im realen SV nicht hilft, wenn sie es neben dem Trainieren nicht auch gelernt haben. Der unterschied liegt - eben - im neuronalen System, dass nicht einzig aus Neuronen besteht. Und Wissen hilft im Kampf nicht, nur Können.

Vielleicht wäre es hilfreich, wenn sich Kampfsportler und Kampfkünstler mit der Wirkung von Botenstoffen befassen, die in lebensbedrohlichen Situationen das Spiel bestimmen. Und es ist für den realen SV-Kampf ein äußerst schwieriges Ding, dies im Training zu simulieren.

Komisch, ich kann Sachen immer besser, wenn ich sie oft wiederhole. Und dann kann ich sie auch abrufen, ohne direkt daran denken zu müssen. Dinge, die ich nur 2 oder 3 mal gemacht habe, kenne ich, kann ich aber nicht. Da muss ich, je komplexer der Bewegungsablauf, auch viel länger drüber nachdenken.

PS: das mit den Wiederholungen stammt bei mir aus den Vorlesungen über und mit dem Neurowisschenschaftler Manfred Spitzer (und aus seinen Büchern - sein Beispiel der Wege im Schnee oder der "Gedankenautobahnen und Nebenstraßen)), ansonsten
http://www.lernen-merken-erinnern.de/wozu-und-wie-soll-ich-wiederholen-oder-durch-wiederholung-effizienter-lernen/
http://www.brain-fit.com/html/wiederholung.html

* Silverback
07-02-2016, 14:38
Interessanter Thread hier, in dem es auch artig drunter und drüber geht ;). Was mir (als Nichtbeteiligtem) auffällt, ist, dass hier mit ner Menge wissenschaftsangehauchter Begrifflichkeiten hantiert wird und das auch teils widersprüchlich.
Ein paar Beispiele:
- Hier wird (IMHO oft undifferenziert) vom Autopiloten gesprochen - und das in verschiedenen Zusammenhängen. Möglicherweise (mein Eindruck) stecken dahinter (mehrere) andere Begrifflichkeiten, die sich aber voneinander unterscheiden, wie "unbedingte Reflexe" und "bedingte Reflexe" bzw. "antrainierte/erlernte Reflexe"; das eine gehört zur biologischen Grundausstattung (die sich über die Jahre übrigens immer wieder verändert (spannend zu lesen Julian Jaynes), das andere zur erworbenen Kompetenz (das meiste, was uns erwachsene Menschen (die wir über den Status des Höhlenmenschen hineuasgehen) auszeichnet). Das im (Zwei-)Kampf oft/meist (je nach Fighter) mehr funktioniert, als nur der Autopilot, kann man nicht nur am eigenen Leibe erfahren, sondern auch in vielen (noch erhältlichen) Biografien großer Kämpfer lesen (bzw. deren Interviews entnehmen), von Ali angefangen, über Frazier, Foremann u.A.m..
- Begriffe wie "Hirnstamm" etc. stammen ursprünglich aus der Triune Brain-Theorie (TBT) von Paul MacLean. Und nach der ist der Autopilot, zumindest eben was die "unbedingten Reflexe" (wie z. Regulation von Atmung/ Herzschlag etc.) angeht, sehr wohl Teil des Stammhirns.
- Viele Aspekte in vielen Sportarten, KK, kognitiven Bereichen u.v.A.m. zielen darauf ab, sich erlernte Verhaltensweisen als "bedingte Reflexe" anzueignen - und damit gleichfalls in den (undifferenziert genannten) "Autopiloten" (4. Stufe des Lernens (hier kommt dem später genannten "Unbewussten" eine entscheidende Rolle zu) zu übernehmen ... um es idealerweise einmal in Stresssituationen verfügbar zu haben (worauf übrigens auch alle Ergebnisse der Stressforschung (angefangen bei Selye) hinauslaufen). Und dass das ganz gut funktioniert, zeigen tatsächlich unzählige Beispiele, vom Boxen bis hin zum Autofahren.
- Das Thema in der Wissenschaft heute heißt meist "INTERDISZIPLINÄRE FORSCHUNG". Ein Beispiel: "ich erreiche das Unterbewusstsein nicht". "Das Unterbewusstsein" ist ganz sicher weder eine neurowissenschaftliche Erfindung, noch überhaupt ein neurowissenschaftlicher Begriff, sondern stammt aus der (uralten) Psycholgie und ist in der Neurologie nur sehr vereinzelt und sehr mythen- und vermutungsbehaftet angekommen. Es gibt aber eine Reihe von neueren interdisziplinären Ansätzen, die "das Unterbewusstsein" mit "dem Autopiloten" (i.S.v. einer Kombination aus unbedingten und bedingten Fähigkeiten, Wissen, Ahnungen, Intuitionen u.dgl.m. zusammenbringen.
- Ein wenig kurz scheint mir hier die "Theorie des Lernens" zu kommen (okok ich weiß, alle Theorie ist grau :rolleyes: ... nur: hinter allen Wissenschaften, hinter den meisten KKs, hinter vielen Alltagsbewegungen, etc. steckt halt immer noch ... (mehr oder weniger erhärtete) Theorie; und (IMHO) egal ob es sich um einen Uni-Didaktik-Professor oder einen WT-Trainer handelt: Jeder hat so sein eigenes Bild/ seine eigene Landkarte von "Lernen" und nutzt diese, um etwas zu vermitteln). Da könnte es möglicherweise Sinn machen, sich im Bedarfsfall hinsichtlich des Themas "Lernen" nochmal ein wenig upzudaten.
- Der Begriff "Drill" (egal wie englisch geprägt) ist (im anderen (Wort-)Gewand) Bestandteil sowohl des Lernens, wie auch des Trainings. Es geht dabei i.d.R. in unserem Zusammenhang um das Sichern von Bewegungsabläufen und Festigen von Mustern. (QUOTE) "Muster die im Stammhirn verankert sind" (/QUOTE)
- "in erster Linie das Nervensystem trainieren" heißt (in meiner persönlichen Übersetzung): Reflexe trainieren. Also was fürs Stammhirn (weil: nix für LS ("2. Gehirn") und erst Recht nicht (weder nach der WT-Theorie noch nach der Neurologie) fürs Großhirn ("3. Gehirn").
- "Vorbewusstes Verhalten" ist eine Theorie, ein Konstrukt, die auch mit Worten wie "Intuition" oder "6. Sinn" umschrieben wird; nichts bewiesenes, sondern eine (von vielen Theorie(n).
- "Psychologie der 40iger Jahre". Heißes Eisen, weil a) die Psychologie der 40iger Jahre für vieles in der Psychologie eine, auch heute noch immer anerkannte Grundlage bildet und b) nahezu jedes Fachgebiet heute sich mit Neuerscheinungen, die den neumodischen Zusatz "Neuro-"xyz tragen schmücken darf und auseinandersetzen muss (herrliches Beispiel: "Neuromarketing"). Die Psychologie ist nun mal eine eigene Wissenschaft mit einer völlig eigenen Ausrichtung (z.B. im Vergleich zur Physiologie) egal ob nun "neuro-" davorkommt oder nicht.
- Killerphrasen wie "schon mal dabei gewesen" oder "Ich glaube, da hab ich weitaus mehr Erfahrung als Du!" sind in einer Diskussion, in der ua. mit dem eigenen wissenschaftlichen Hintergrund hausiert wird, wenig hilfreich, weil evtl. sonst jemand auf die Idee käme, rückzufragen "schon mal an der Erstellung (irgend-)einer (seriösen) Studie beteiligt gewesen? oder "schon mal selbst tatsächlich geforscht (und nachweislich veröffentlicht)" - und damit u.U. die Killerphrase aushebeln würde (nicht ganz fein, nicht ganz fair); und das kann dann schnell zum Bumerang werden.
- "Schau Dir mal die letzten Sportwissenschaftlichen Untersuchungen an" ist nicht unbedingt eine hilfreiche Ansage, weil's a) davon tausende (in hunderten von (z.T. nichtübersetzten) Sprachen) gibt; b) woraufbezogen? völlig offen bleibt. Das hat ein bisschen was von einer Gutenberg-Argumentation, weil an der Stelle jede zitierfähige Quelle fehlt, auf die man sich genau beziehen kann; kein ganz feiner Stil (und auch eine abmilderte Form einer Killerphrase)
- "Keine Ahnung von Prozessen im Gehirn" ist auch so eine schöne Killerphrase, die selbst auf viele "Wissenschaftler" zutrifft; weil (s. vor) sich unser Kenntnisstand dazu rapide wandelt. Und dass "unser Gehirn nicht die Realität zeigt, wie sie ist" mag (IMHO) wohl richtig sein, nur hat das eine mit dem anderen (im Kontext des zitierten Beitrags #231) rein gar nichts zu tun!.
- Last but not least: "Faszien". Dünnes Eis; zwar gerade richtig en vogue, aber immer noch sehr widersprüchlich diskutiert (nicht nur in Foren, sondern auch in der Fachwelt). AM alten Wissenschaftsstand braucht daher (nach aktueller Lehrmeinung) noch nicht gerüttelt zu werden: Es braucht Muskeln, um das Skelett (sprich: die Knochen) zu bewegen.



Mein völlig bescheidenes FAZIT (ohne jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit):
- NEUROLOGIE (incl. aller Unterwissenschaften, wie Neuroanatomie, Neurophysiologie etc.) ist eine derjenigen Wissenschaft, die täglich (!) die meisten neuen Erkenntnisse weltweit generiert (noch vor Astronomie etc.). Was heißt, dass das, was heute als state of the art (i.S.v. "tiefgehenden Kenntnissen") angesehen wird, schon morgen nicht mehr gültig sein muss; meine urpersönliche Meinung: Ein wenig Bescheidenheit in der Diskussion täte hier gut, weil "die eine 'richtige' Meinung" gibt es in diesem Bereich schlicht nicht, das hat auch "die Wissenschaft" schon lange erkannt! Kleines Beispiel dafür, eben aus der Neurologie: Die berühmt-berüchtigte Split-Brain-Theorie (SBT ... nicht zu verwechseln mit SNT :)) aus der Mitte der siebziger Jahre, nach der der linken bzw. der rechten Gehirnhälfte ganz bestimmte Fähigkeiten fest zugeschrieben wurde; die Tatsache, dass das mittlerweile eindeutig widerlegt ist, hindert z.B. unzählige Buchautoren nicht daran, bis auf den heutigen Tag diese Aussage (die der SBT-Urheber Roger Sperry übrigens nie selbst getroffen hat) nahezu unreflektiert zu übernehmen, mit einem "schönen" Bildchen zu garnieren ... und eben als "das Neueste vom Neuen" bzw. "das Gelbe vom Ei" zu verkaufen. Wozu mein österreichischer Freund sagen würde: "Wenn's schön macht" :rolleyes:.
- MUSTER (im Denken und) im Handeln wollen erlernt werden, bevor sie zu Mustern/ Automatismen (und damit automatisiert abrufbar) werden. Das kann durch Abgucken, Lernen/Studieren, Nachahmen/Imitieren, Modellieren oder Trainieren geschehen (mehrere Terminologien mit einem Fokus, die sich vor allem durch Intensität, Umfang oder Schwerpunkt unterscheiden); und gilt für Kleinkinder die Laufen lernen, genauso wie für Schwimmer, KKünstler, Feuerwehrleute, Autofahrer ... tbc. Viele Wege führen nach Rom! Nur: Die Tatsache, dass seit altersher viele KKs (und natürlich nicht nur die) sich eine Reihe von Legenden (eben auch im Bezug auf die Ausbildung) gebastelt haben, spielt in diesem Kontext wahrscheinlich eine große Rolle. Nonetheless hebelt selbst die beste Legende selbst grundlegende Erkenntnisse z.B. über das Lernen (oder auch über unterschiedliche Lerntypen) NICHT aus.
P.S.: Feldenkrais und Ida Rolf in allen Ehren: Aber bei beiden ging es ganz klar auch um Muster; zuerst um das Verlernen von alten (ineffektiven/behindernden) Mustern, um dann neue a) zu erlernen und b) zu festigen.
- Mit ABSOLUTISMEN (i.S.v. "es ist nur so, weil (durch wen auch immer) bewiesen - also i.S.v. einer absoluten Wahrheit) wäre ich an der Stelle ein wenig zurückhaltend. Dass die Erde eine Scheibe ist, galt auch viele Jahrhunderte lang als unverrückbare Wahrheit; und selbst dem großen Sir Isaac Newton wird der Ausspruch zugeschrieben: "Es wird niemals etwas fliegen, was schwerer ist als Luft"; aha. Korzybski (so'n oller Philosoph) hat mal dazu gesagt: "Jeder Mensch hat seine eigene Landkarte von der Wirklichkeit; nur, die Landkarte ist halt nicht das Gebiet (i.S.v "die Wirklichkeit selbst")". Von daher hat die Diskussion "ich hab Recht" vs. "ne, ich" so ungefähr die Qualität des Straßenvergleichs "meiner ist länger". Irgendwo ist halt an vielen "Wahrheiten" was dran (wenn auch oft nur ein Stückchen); so what.

Und um den Bogen von all den tollen Aussagen zu nem wirklich Großen (nicht der Neurologie, aber ...) zu schlagen, hat "uns Albert" mal so nett gesagt: "Es gibt zwei Dinge, die unbegrenzt groß sind: Das Universum und die menschliche Dummheit; nur bin ich mir beim Universum nicht ganz so sicher."
:D

In Summe: Sollte ich irgendwas vergessen haben: SORRY! Muss gestehen, hab mir nur die letzten 2 Seiten dieser Diskussion etwas gründlicher versucht reinzuziehen.

Vielleicht kann man das ganze "ich hab Recht" vs ... (was sich IMHO eigentlich durch fast jeden Thread zieht, der was mit WT zu tun hat :mad:) auch mal sein lassen (obwohl's ja so'n schönes "Muster" (und damit im Autopiloten von so manchem ;-) ) ist, und einfach (nur) was zur Sache beisteuern.

P.S.: Ich hatte ernsthaft überlegt, mal einen Kurs in Lachyoga zu besuchen. Geschenkt. Das (wiederholte) Lesen dieses Threads (zumindest der letzten 5 Seiten) ist gratis und tausendmal genialer :klatsch:

WT-Herb
07-02-2016, 14:40
Komisch, ich kann Sachen immer besser, wenn ich sie oft wiederhole. Und dann kann ich sie auch abrufen, ohne direkt daran denken zu müssen. Dinge, die ich nur 2 oder 3 mal gemacht habe, kenne ich, kann ich aber nicht. Da muss ich, je komplexer der Bewegungsablauf, auch viel länger drüber nachdenken.
Richtig, sehr häufiges Wiederholen ist genauso wichtig, wie genaues Bewegen beim Wiederholen. Je genaue sich oft bewegt wird, desto besser ist es gegenüber einem wenig genauen hektischem Wiederholen.

jkdberlin
07-02-2016, 14:44
Danke, Silberrücken, guter Beitrag.

jkdberlin
07-02-2016, 14:48
Richtig, sehr häufiges Wiederholen ist genauso wichtig, wie genaues Bewegen beim Wiederholen. Je genaue sich oft bewegt wird, desto besser ist es gegenüber einem wenig genauen hektischem Wiederholen.

Was genau wäre dann bitte ein "genaues Bewegen" bzw. ein "ungenaues Bewegen"?

Jemand, der ganz konzentriert versucht, einen Fauststoss ohne Relation zum Gegner immer wieder sauber auf der gleichen Trajektion sagen wir mal an der Holzpuppe ausführt, kann diesen Faustschlag besser als jemand, der nur irgendeinen Boxschlag an den Pratzen aber in sich veränderner Relation zu einem sich bewegenden Trainingspartner übt? Das würde ich im Hinblick auf die SV bezweifeln. Oder was meinst du genau?

ruhigblut
07-02-2016, 16:08
...

Hug n' Roll
07-02-2016, 17:01
Reden wir hier über Kampfkunst oder Krieg. Und scheinbar kennst Du Krieg aus Mission Impossible. So hört es sich zumindest an. Schon mal da gewesen? Ich nicht, aber sowie in Hollywood sieht das nicht aus:)


Sehr schlechtes Argument und völlig Fehl am Platz. Was Leute mit Schusswaffen noch so machen, wenn ihnen auf 10 Meter ein Messerkämpfer entgegen steht, dass wissen wir ja alle. Das Nervensystem dreht durch und ein Drittel schießt sich selbst ins Bein. Und das obwohl es ein Setting ist mit keiner realen Gefahr. Zumindest wissen und kennen alle Polizisten diese Studie.

Schießdrills werden im Gehirn da abgespeichert, wo auch Autofahren gespeichert wird. Im Autopiloten. Wenns aber sehr sehr schnell geht dann baut man halt doch den Unfall, weil das Stammhirn Autofahren nicht kennt, aber es wäre schnell genug zu reagieren:)

Und trotzdem passiert genau das:
Ich fahre ich mich (sozusagen "künstlich" und sehr bewusst) runter und rufe exakt das ab, was ich 1000x gedrillt habe. Langsamer, als mein Hirn das will, aber dafür ziemlich Verhaltens sicher.
Und -sorry, aber war ja klar, daß irgendwer damit um die Ecke kommt bei der Vorlage- ja, ich kenne diese Situation aus dem Einsatz und nicht aus Hollywood-Filmen.;)

Von Neurowissenschaften hab ich dafür keinen Plan, ist mir aber auch wurscht. Hätte mir nämlich nicht geholfen....

Kaybee
07-02-2016, 17:06
Ach dieser bekloppte YouTube Wong.
Nee ich meine schon Wong Sheung Leung - hab ihn zweimal in Deutschland gesehen. Sympathischer Kerl.

Jupp. Habe ihn leider nie persönlich getroffen aber MK hat ihn auf einigen Seminaren erlebt und genau das sagt er auch über WSL. Bodenständig vor allem.

Ernest Dale Jr.
07-02-2016, 17:18
BTW Bewusst verbrauchen wir sogar 30-40% unserer Körperenergie.



deswegen greift der erfahrene ggm auch regelmässig zu hochkalorischer backware...

ruhigblut
07-02-2016, 18:01
deswegen greift der erfahrene ggm auch regelmässig zu hochkalorischer backware...

Ja besonders, wenn jemand wirklich zuhört:) Schoki muss her!

ruhigblut
07-02-2016, 18:03
...

openmind
07-02-2016, 19:22
edit

_

D_LU
08-02-2016, 11:35
Für alltägliche Dinge werden wiederkehrende Verhaltensmuster im Autopiloten abgespeichert, weil das Gehirn mit Ihm nur 3-4% der Körperenergie verbraucht. Deshalb werden Autofahren, Sport, alle angelernten Muster dort verarbeitet. Der Autopilot is zwar schon sehr schnell, aber nicht schnell genug und wichtiger die Natur sagt, im Falle eines wirklichen Überlebenskampf vertraue ich diesem System nicht mehr, weil das Stammhirn auf Millionen Jahre Erfahrung beruht und uns bis heute hierher geführt hat. Und nicht unsere angelernten Muster. BTW Bewusst verbrauchen wir sogar 30-40% unserer Körperenergie.

Du bist also in der Lage dein Stammhirm zu konditionieren?

Interessant. die Anatomie kennt eigentlich nur Hirnstamm, Kleinhirn und Großhirn.

Aber von Deinen falsch benutzten Begriff mal abgesehen.
Wie soll das funktionieren?
Weil, Du schreibst selbst das die Funktionen auf Millionen von Jahren Erfahrung beruhen. BTW. Ich bin sicher das Evolution statt Erfahrung der richtige Begriff ist.


das ist alles nachprüfbar was ich sage. Natürlich stark verkürzt, aber das sollte kein Hindernis sein.

OK, dann nenne doch mal bitte diese Quellen.

Ernest Dale Jr.
08-02-2016, 11:58
Du bist also in der Lage dein Stammhirm zu konditionieren?



zieh dir n gramm gaba durch die nase, stell dir ne klangschale auf den kopf und dann während der slt 108 mal klingen lassen...

Tigr
08-02-2016, 12:09
zieh dir n gramm gaba durch die nase, stell dir ne klangschale auf den kopf und dann während der slt 108 mal klingen lassen...

Mach ich dauernd. Aber was hat das mit WT zu tun?

Ernest Dale Jr.
08-02-2016, 12:17
Aber was hat das mit WT zu tun?

https://youtu.be/FKzhNzj9dPU?t=483

ruhigblut
08-02-2016, 12:30
...

Nuada
08-02-2016, 12:48
Arbeite seit 10 Jahren fast jeden Tag mit Neuropsychologen.

Was sagt das aus? Du könntest der Hausmeister in einer Uniklinik sein... was sind denn deine eigenen Qualifikationen und die genauen Quellen für das, was du hier schreibst?

PS: Ich denke mal, mit CALTEC meinst du das Caltech?

Tigr
08-02-2016, 12:56
Weißte was soll ich darauf antworten! Man merkt Du hast Deinen Plan aus Google. Ich mit Sicherheit nicht. Arbeite seit 10 Jahren fast jeden Tag mit Neuropsychologen. Ein Schweizer der am CALTEC in Kalifornien arbeitete und ein Deutscher.


Also das Schlimmste hier im Forum sind immer diese Bubis die auf wichtig tun. Herzlichen Glueckwunsch, bist mega-schlau :).

ruhigblut
08-02-2016, 12:56
...

ruhigblut
08-02-2016, 12:58
...

Nuada
08-02-2016, 13:03
...

Mach dir nichts draus. Viele Genies werden zu Lebzeiten verkannt.

jkdberlin
08-02-2016, 13:16
Okay, bitte Ende mit persönlicher Anmache. Bitte sachbezogen und nicht personenbezogen diskutieren. Argumente angreifen und nicht die Person des Diskussionspartners.

angHell
11-02-2016, 13:52
I...

Danke, dass nenne ich mal nen guten, sachbezogenen Beitrag, der mit Namen und damit indirekt auch wirklich mit Quellen arbeitet...

Ansonsten musste ich daran denken:

https://youtu.be/kdamtrUsHE8?t=1h1m16s

Und natürlich auch daran:

https://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt

Aber ruhigblut hätte sich ja auch nochmal richtig fachbezogen melden können, so bleibt nur ein schaler Geschmack... :(

Michael Kurth (M.K.)
11-02-2016, 16:28
@ruhigblut:
Auf so einen Schmarrn muß man nicht wirklich eingehen oder.