Vollständige Version anzeigen : Das Märchen von Aikido und keine Wettkämpfe
KeineRegeln
01-01-2016, 19:57
[QUOTE=KeineRegeln;3447417]Eigentlich könnte man auch einfach den alten Thread rauskramen, ...[QUOTE]
Eigentlich.
Sehe ich auch so.
Bedingt. Die Uke bewegen sich auch da zu brav.
Ist aber immerhin eine , äh, KK, die mehrere Angreifer generell trainiert.
Denke wo Aikido beim im Raum bewegen hilft, ist vermutlich den gesamten Raum als Spielplatz wahrzunehmen und sich nicht nur vor und zurück mit alle paar Jahre mal zu Winkeln.
Sicher gibt es hier auch andere Stile, die sowas aktiv vermitteln.
Hug n' Roll
01-01-2016, 20:03
...
seine versuche, sich herauszureden, haben das ganze nicht besser gemacht.
...
wie gesagt, wer in dieser art "diskutiert", den kann ich nicht ernst nehmen, und der verdient auch keinen respekt.
...
Gutmütig, wie ich bin, hatte ich das als Kapitulation interpretiert.:o
er schrieb nicht "ich sehe da etwas, das für mich gewisse ähnlichkeit mit irimi-nage hat" (darüber hätte man diskutieren können).
nöö, er schrieb:
Rambat, du bist ein Korinthenkacker. Sorgt, aber wie du hier die Backen aufbläst, daß ist albern.
Ich hab versucht meine Sicht gerade zu rücken, aber du machst weiter. Naja, viel Spaß noch.
Die eigenen Körperrotationen auf einen Ergriffenen zu übertragen ist aber ein Hauptprinzip und das könnte man üben.
Und mit stumpfen Ansätzen ( z.B. Kote Gaeshi ohne vernünftigen Griff an der Hand ) arbeiten könnte man auch.
Könnte man, und tut man auch. Und vieles mehr.
@budo-sensei:
mir liegt auch eher daran, 'ne sachliche auseinandersetzung zu führen, bei der es ausschließlich um inhaltliche fragen geht.
ich möchte aber darauf verweisen, daß ich eine diskussion um inhaltliche fragen geführt habe ... in der es mir darum ging,
1.) eine judotechnik nicht zu einer aikido-technik umdeklarieren zu lassen
2.) einen (video)beweis für die behauptung erbracht zu sehen, daß in den MMA-kämpfen aikido-techniken erfolgreich angewandt würden und daß man dort auch irimi-nage "öfter" sehen würde.
ich hielt es für nötig, diese diskussion zu führen.
ich hielt es für nötig, einige unsinnige behauptungen zu widerlegen - was auch gelungen ist.
ich hätte es gut gefunden, wenn eine solche diskussion erst gar nicht nötig geworden wäre.
und es wäre wohl besser gewesen, wenn sich ein gewisser aikidoka nicht so weit aus dem fenster gelehnt hätte.
noch besser hätte ich es gefunden, wenn er dann die größe besessen hätte, seinen irrtum wie ein mann einzugestehen, ohne dabei etwas zu relativieren.
mir hätte eine diskussion darüber, daß und warum ein aikidoka in einem judowurf ähnlichkeiten mit einer technik des aikido zu erkennen meint, ganz gut gefallen. man hätte fachsimpeln können, und sowohl aikidoka als auch judoka (und alle anderen) hätten ihre konzepte darlegen können.
man hätte dann vielleicht sogar sagen können: "ey, laßt uns das doch einfach mal auf der matte ausprobieren! unser konzept besagt, daß ... und euer konzept beruht darauf, daß ... vielleicht gibt es da berührungspunkte ... vielleicht gibt es da für uns alle das eine oder andere aha-erlebnis ..."
so in der art.
wenn es natürlich ausschließlich darum geht, recht zu haben und zu behalten, und wenn diese rechthaberei dann noch nicht einmal mit validen argumenten und mit fakten gestützt werden kann, dann ist das eigentlich nur noch traurig.
ich würde mir wünschen, daß wir ALLE ein wenig mehr zurückhaltung üben, wenn wir diskutieren.
vielleicht sollten wir ALLE weniger apodiktisch argumentieren ...
wie gesagt, ich habe nicht per se etwas gegen das aikido.
ich finde es nützlich - solange es nicht als etwas ausgegeben wird, das es nun einmal nicht ist. und es nützt dem aikido nicht, wenn man es als etwas deklariert, was es nicht ist und auch nicht sein kann.
ich finde judo toll. deshalb trainiere ich es ja ziemlich besessen. aber auch judo hat grenzen und erkennbare schwächen, und es nützt dem judo nicht (und mir auch nicht), wenn man diese schwächen wegdiskutieren will.
wir alle l(i)eben unsere kk.
vielleicht sollten wir uns immer wieder verdeutlichen, daß eine kritik an einer kk nicht dasselbe ist wie eine kritik an uns.
:)
damit können wir dann vielleicht diesen teilaspekt des threads abschließen.
Rambat, du bist ein Korinthenkacker. Sorgt, aber wie du hier die Backen aufbläst, daß ist albern.
Ich hab versucht meine Sicht gerade zu rücken, aber du machst weiter. Naja, viel Spaß noch.
Albern? Soll ich Dir mal sagen, was albern ist? Wenn man behauptet, Aikido sei ein geeignetes System, um in VK Auseinandersetzungen oder Kämpfen bestehen zu können. Wenn man dann behauptet, man sähe Aikidotechniken in mehr MMA Fights, als man glaubt. Wenn man nach mehrmaliger Aufforderung, diese Aussage durch ein Video zu belegen, zu dem Video einer Karatedemonstration greift. Wenn man dann, gezwungener Maßen, immer weiter relativiert, bis von der ursprünglichen Aussage nichts mehr übrig bleibt außer "Aikido hat sooooo viele Techniken, eigentlich ist alles Aikido". Kurzgesagt: es ist albern, die Klappe aufzureißen, nichts dahinter zu haben aber trotzdem irgendwie recht haben zu wollen. Zum Glück liegt die Wahrheit auf der Matte...
mir hätte eine diskussion darüber, daß und warum ein aikidoka in einem judowurf ähnlichkeiten mit einer technik des aikido zu erkennen meint, ganz gut gefallen. man hätte fachsimpeln können, und sowohl aikidoka als auch judoka (und alle anderen) hätten ihre konzepte darlegen können.
Vielleicht ist es ja noch nicht zu spät.
Ich hab dazu mal einen eigenen Thread aufgemacht: :)
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f12/wurf-irimi-nage-176531/#post3447530
Zum Glück liegt die Wahrheit auf der Matte...
Da hast du nicht Unrecht. Kannst gerne mal ein Video posten von deinem überlegenen Können.
Gutmütig, wie ich bin, hatte ich das als Kapitulation interpretiert.
Ich bin zurück zur Ausgangsposition, daß ist in Diskussionen erlaubt.
Die ursprünglichen Kernaussagen bleiben bestehen.
@fips:
Zitat von kadour
Rambat, du bist ein Korinthenkacker. Sorgt, aber wie du hier die Backen aufbläst, daß ist albern.
Ich hab versucht meine Sicht gerade zu rücken, aber du machst weiter. Naja, viel Spaß noch.
Albern? Soll ich Dir mal sagen, was albern ist? Wenn man behauptet, Aikido sei ein geeignetes System, um in VK Auseinandersetzungen oder Kämpfen bestehen zu können. Wenn man dann behauptet, man sähe Aikidotechniken in mehr MMA Fights, als man glaubt. Wenn man nach mehrmaliger Aufforderung, diese Aussage durch ein Video zu belegen, zu dem Video einer Karatedemonstration greift. Wenn man dann, gezwungener Maßen, immer weiter relativiert, bis von der ursprünglichen Aussage nichts mehr übrig bleibt außer "Aikido hat sooooo viele Techniken, eigentlich ist alles Aikido". Kurzgesagt: es ist albern, die Klappe aufzureißen, nichts dahinter zu haben aber trotzdem irgendwie recht haben zu wollen. Zum Glück liegt die Wahrheit auf der Matte...
du hast es auf den punkt gebracht.
sieht man sich dazu noch den letzten beitrag kadours an, der einen hang zu kindischer rechthaberei erkennen läßt, wird klar, daß man sich nicht weiter auf eine diskussion mit ihm einlassen muß.
sein einziges argument ist und bleibt "mimimimimi ... ich hab aber trotzdem recht!"
:D
offenbar kann er es einfach nicht ertragen, daß sein geliebtes aikido eine bewegungskunst, aber keine für vk-kämpfe geeignete kk ist.
daher seine zänkische und unsachliche art der diskussion.
was solls ...
:whogives:
Zitat von Fips
Zum Glück liegt die Wahrheit auf der Matte...
Da hast du nicht Unrecht. Kannst gerne mal ein Video posten von deinem überlegenen Können
sowas ist dermaßen arm ...
statt deine behauptungen zu BELEGEN, daß in MMA-kämpfen aikido-techniken zum einsatz kämen, und statt per videoaufnahmen nachzuweisen, daß bspw. irimi-nage in MMA-kämpfen "öfter" zu sehen sei, gehst du verbal auf kritiker los.
arm.
ganz arm.
"ad hominem" zu argumentieren ist nicht dasselbe wie beweise für die aufgestellten kühnen behauptungen zu erbringen.
du hast dich in der diskussion ziemlich blamiert - und nun benimmst du dich wie ein bockiges grundschulkind und verspielst damit auch noch den letzten rest an respekt, den man dir möglicherweise entgegenzubringen bereit gewesen wäre.
sehr souverän, muß ich schon sagen ...
aber letztendlich unwichtig.
Hug n' Roll
02-01-2016, 11:34
@budo-sensei:
....
mir hätte eine diskussion darüber, daß und warum ein aikidoka in einem judowurf ähnlichkeiten mit einer technik des aikido zu erkennen meint, ganz gut gefallen. man hätte fachsimpeln können, und sowohl aikidoka als auch judoka (und alle anderen) hätten ihre konzepte darlegen können.
man hätte dann vielleicht sogar sagen können: "ey, laßt uns das doch einfach mal auf der matte ausprobieren! unser konzept besagt, daß ... und euer konzept beruht darauf, daß ... vielleicht gibt es da berührungspunkte ... vielleicht gibt es da für uns alle das eine oder andere aha-erlebnis ..."
...
ich würde mir wünschen, daß wir ALLE ein wenig mehr zurückhaltung üben, wenn wir diskutieren.
vielleicht sollten wir ALLE weniger apodiktisch argumentieren ...
wie gesagt, ich habe nicht per se etwas gegen das aikido.
...
ich finde judo toll. deshalb trainiere ich es ja ziemlich besessen. aber auch judo hat grenzen und erkennbare schwächen, und es nützt dem judo nicht (und mir auch nicht), wenn man diese schwächen wegdiskutieren will.
wir alle l(i)eben unsere kk.
vielleicht sollten wir uns immer wieder verdeutlichen, daß eine kritik an einer kk nicht dasselbe ist wie eine kritik an uns.
:)
damit können wir dann vielleicht diesen teilaspekt des threads abschließen.
:yeaha:
@kadour:
Wenn Du tatsächlich an den Grundsatz "truth is on the mat" glaubst, wird sich sicher auch ohne irgendein gepostetes Video bei gutem Willen die Chance ergeben, mit einem von uns mal live ein Tänzchen zu wagen. Ich stünde jedenfalls zur Verfügung (Raum HB).
KeineRegeln
02-01-2016, 11:40
Langsam Frage ich mich ob kannix nicht die Wahrheit schrieb und kadour nur ein Troll ist...
Hug n' Roll
02-01-2016, 12:27
Aikido-Herb
statt deine behauptungen zu BELEGEN, daß in MMA-kämpfen aikido-techniken zum einsatz kämen, und statt per videoaufnahmen nachzuweisen, daß bspw. irimi-nage in MMA-kämpfen "öfter" zu sehen sei, gehst du verbal auf kritiker los.
Ok, die anderen haben per se Recht und können sinnlose und unfundierte Kritik äußern.
Alles klar.
Merke: Wer unfundierte Kritik am Aikido äußert, ist klar im Vorteil. Wer dagegen was sagt, ist doof. Gutes Prinzip.
Kurisutian
02-01-2016, 13:01
Also ich geb auch mal meinen Senf und meine Meinung dazu:
Ich bin der Meinung, dass Aikido-Techniken nicht im MMA zu finden sind. Es wurde an einer Stelle recht gut auf den Punkt gebracht, als gesagt wurde, dass Aikido danach strebt im Vor-Kampf Moment die Sache schon zu "erledigen".
Aikido hat nix mit Kämpfen im Sinne von MMA zu tun. Ich habe schon mit Leuten aus dem MMA trainiert, bzw. wurde gefragt, ob ich mal etwas Unterricht geben konnte. Dabei hat sich schnell rausgestellt, dass alles was ich als effektiv kenne und zeigen wollte zwar große Zustimmung bekam, aber immer wieder gesagt wurde, dass man das im MMA nicht machen darf aufgrund der Regeln.
MMA ist aus meiner Sicht ein moderner Gladiatorenkampf (also was es schon im alten Rom gab nur weniger tödlich). Es dient dazu die Massen zu unterhalten, sonst wäre es nicht ein so wachsender Markt und ein Geschäft. Es gibt im MMA Regeln, wenn auch wenige. Es ist darauf ausgelegt, dass 2 Kämpfer sich im Ring duellieren und damit die Massen unterhalten. All das passt doch jetzt nicht wirklich zu der Ideologie des Aikido. Daher würde es mich aus dem Punkt heraus eher wundern im MMA Aikido Techniken zu finden.
Das heißt jetzt nicht, dass die Techniken per se nicht dazu taugen, sondern nur, dass es nicht zu der Ausrichtung des MMA passt. Eine drohende Auseinandersetzung im Vorkampf direkt zu beenden oder im Keim zu ersticken würde MMA auch recht langweilig machen und man könnte damit kein Geld, Ruhm oder Ehre erhalten. ;)
Was jetzt die "Ähnlichkeit" der Techniken angeht, so glaube ich daran, dass es hier nicht um die Technik an sich geht, sondern um ähnliche Prinzipien.
Soweit ich mich an meine Judo-Zeit zurückerinnern kann, war das Prinzip hier unter anderem das Gleichgewicht des Gegners zu brechen und dann einen Wurf anzusetzen (ganz grob gesagt). Dabei geht es meist damit, dass man unter den gegnerischen Schwerpunkt kommt und diesen dann aushebt (Fußfeger mal außen vor, aber hier wird ja auch erst das Gleichgewicht gebrochen).
Parallele zum Aikido (und vielen anderen Kampfkünsten) ist doch klar das gebrochene Gleichgewicht. Wenn ich an den Koshi-Nage denke, dann kommt sogar die Sache mit "unter den Schwerpunkt des Gegners kommen" wieder vor.
Heißt das jetzt, dass alles Judo oder alles Aikido sein muss? Sicher nicht. Das heißt nur, dass es "universelle Prinzipien" gibt, die überall auftauchen. Und die funktionieren einfach, egal ob man das jetzt Aikido, Judo, WT, oder weiß der Teufel was nennt.
Aikido und MMA passen meiner Meinung nach nicht zusammen, müssen sie aber auch nicht. Das heißt für mich nicht, dass Aikido Techniken nix taugen. Der Rückschluss funktioniert so nicht.
Es heißt nur, dass beides ganz unterschiedlich ausgelegt ist. Einige sehen MMA mehr an der Realität. Na ja, ich weiß nicht, wo sich in der Realität 2 (unbewaffnete) Menschen gegenüber aufstellen, nach gewissen Regeln agieren dürfen (wenn auch wenige) und darauf geachtet wird, dass keiner den anderen umbringt. Für mich ist Realität anders. Das einzige was MMA da widerspiegelt ist der Hang zu einer gewissen Brutalität.
Ich habe Aikido dahingehend immer so gesehen, diese Zweikampfsituationen einfach nur im Keim zu ersticken, mehr nicht. Sich quasi gar nicht auf ein "Kräftemessen" einzulassen, was eben mehr zum Vorkampf passt und da die Dinge schon zu "erledigen". MMA ist also kein Maßstab für alles.
Aikido bzw. einige Techniken im Aikido haben das Potential zu funktionieren im Sinne von einen Kampf nicht aufkommen zu lassen und im Vorkampf alles zu "klären".
Für einen klassischen Duellkampf (hier der Vergleich zu MMA), da sehe ich Aikido nicht, da das Ziel ist, es gar nicht so weit kommen zu lassen. Wie man das Ziel jetzt erreichen mag, darauf will ich gar nicht groß eingehen.
Alles in Allem taugen die Techniken durchaus was, es ist aber erstens stark davon abhängig wie die Ausführung der Technik aussieht (hier kann man mal in den Irimi-Nage Thread schauen, wie viele unterschiedliche Ausführungen es davon gibt, mal effektiver, mal nicht) und wie trainiert wird. Und das ist stark von der Zielrichtung und dem Stil abhängig.
Nur weil jetzt wer im Aikido eher meditative oder klassische Wege beschreitet und die nicht auf der Straße (oder im MMA) funktionieren würde, oder nur weil kein Aikidoka im MMA jetzt Aikido anwendet, dadurch rückzuschließen, dass Aikido nicht funktioniert oder die Techniken nix taugen, das ist doch recht kurzsichtig. Ist es nicht vielmehr stark davon abhängig, wie trainiert wird?
Es gibt ja auch im Vergleich Judoka die lediglich trainieren, aber nicht auf Wettkämpfe wollen. Wenn man nur so jemanden kennt und darum behaupten würde Judo wäre nur eine form von Fitnesstraining und nicht für Wettkämpfe geeignet wäre ja auch kompletter Quatsch. Und so ist es im Aikido auch.
Nur weil keiner im MMA rumspringt, oder man vielleicht nur eher klassische Stile oder meditative Stile kennt alles zu verteufeln, das ist zumindest zweifelhaft.
Ja, es gibt viele die ganz klassisches Aikido machen, daran festhalten und dabei Spaß haben. Die Wahrscheinlichkeit jemanden zu treffen, der klassisches Aikido macht und nicht 100% auf Realität ausgerichtet ist, ist verdammt hoch. Es gibt aber auch andere, die andere Schwerpunkte setzen, darum der Vergleich mit Judo und Wettkämpfe. Pauschal zu Urteilen bei solch facettenreichen Dingen passt einfach nicht. Weder im Aikido, noch im Judo noch sonst wo...
@kurisutian:
Nur weil jetzt wer im Aikido eher meditative oder klassische Wege beschreitet und die nicht auf der Straße (oder im MMA) funktionieren würde, oder nur weil kein Aikidoka im MMA jetzt Aikido anwendet, dadurch rückzuschließen, dass Aikido nicht funktioniert oder die Techniken nix taugen, das ist doch recht kurzsichtig.
hmmm ...
und WORAN machst du dann die funktionsfähigkeit / kampftauglichkeit des aikido fest?
an den unbewiesenen behauptungen einzelner aikdidoka, sie würden aber ... und könnten ... wenn sie nur ... ?
oder an der behauptung, aikido-techniken würden ja längst in MMA-kämpfen erfolgreich angewandt, und wir alle wären nur zu blöd, sie zu erkennen?
:D
wie überprüft man, ob aikido im kampf tauglich ist?
richtig - das geht nur, indem man die techniken des aikido im kampf ANWENDET.
und genau darum ging es hier.
die frage war noch nicht einmal, ob aikido in kloppereien funzt.
es ging lediglich darum, ob aikido in einer sehr viel unkontrollierteren situation (= MMA) als im üblichen aikido-training anwendbar ist.
dazu haben wir dann kühne behauptungen eines aikidoka gehört, die er jedoch in keiner weise zu belegen imstande war.
also noch einmal meine frage: WIE würdest du denn die kampftauglichkeit des aikido überprüfen?
Es gibt ja auch im Vergleich Judoka die lediglich trainieren, aber nicht auf Wettkämpfe wollen. Wenn man nur so jemanden kennt und darum behaupten würde Judo wäre nur eine form von Fitnesstraining und nicht für Wettkämpfe geeignet wäre ja auch kompletter Quatsch. Und so ist es im Aikido auch.
nein, so ist es im aikido eben NICHT.
denn es gibt zwar viele judoka, die nicht an wettkämpfen teilnehmen.
aber es gibt eben auch sehr viele judoka, die sehr wohl an wettkämpfen teilnehmen.
und zwar nicht nur an judo-wettkämpfen.
man muß nicht gleich die MMA bemühen - es gibt viele judoka, die bei bjj- und grapplingturnieren erfolgreich starten, z.b. bei wettkämpfen, bei denen man nur durch k.o. (=submission) und nicht durch punkte gewinnen kann.
außerdem gibt es judoka, die erfolgreich in MMA-kämpfen starten.
die namen der erfolgreichsten sind bekannt.
davon abgesehen gibt es jede menge MMA-kämpfer, die zwar keine judoka sind, sich aber eifrig und erfolgreich aus dem wurfrepertoire des judo bedienen und damit ihr standup-game pushen. genauso wie sie sich aus dem repertoire des boxens, des muay thai und des bjj und des luta livre und des sambo und des ringens bedienen.
nur aus dem aikido entnehmen sie nix.
und ich bezweifle, daß DAS daran liegt, daß sie zu doof sind, die enorme effektivität des aikido zu erkennen.
:D
es liegt vielmehr daran, daß MMA-kämpfer nur das in ihr game aufnehmen, was erprobt und erfolgversprechend ist. also techniken und konzepte (wie die transitions des bjj), die man als "high percentage" bezeichnet.
hör dir einfach mal an, was MMA-kämpfer über die anwendbarkeit des aikido so sagen.
ich hatte dazu ja im anderen thread u.a. einen kommentar von bas rutten verlinkt.
Hug n' Roll
02-01-2016, 13:41
Ok, die anderen haben per se Recht und können sinnlose und unfundierte Kritik äußern.
Alles klar.
Merke: Wer unfundierte Kritik am Aikido äußert, ist klar im Vorteil. Wer dagegen was sagt, ist doof. Gutes Prinzip.
Wieso Kritik am Aikido?
Aikido steht für sich und ist hier nicht kritisiert worden (oder es ist mir entgangen). Im Gegenteil!
Sehr fundiert wurden hingegen bestimmte explizite Aussagen kritisiert, die Aikido zu einer geeigneten Grundlage für etwas machen wollten, was es nicht ist und wofür es nicht konzipiert ist. -Kurisutian hat das eben nochmal schön auf den Punkt gebracht.
Also bitte, Aussagen tätigen und mit Kritik daran nicht umgehen zu können, ist eher :cry: .....
Und dazu gilt: "Stop the Mimimimi and come on the mat!"
Ja, es gibt viele die ganz klassisches Aikido machen, daran festhalten und dabei Spaß haben. Die Wahrscheinlichkeit jemanden zu treffen, der klassisches Aikido macht und nicht 100% auf Realität ausgerichtet ist, ist verdammt hoch. Es gibt aber auch andere, die andere Schwerpunkte setzen, darum der Vergleich mit Judo und Wettkämpfe.
wer?
wo?
video?
ich hoffe, ich bekomme jetzt endlich eines jener ominösen videos zu sehen, in denen aikido in MMA-kämpfen erfolgreich angewandt wird ...
Zitat von rambat
statt deine behauptungen zu BELEGEN, daß in MMA-kämpfen aikido-techniken zum einsatz kämen, und statt per videoaufnahmen nachzuweisen, daß bspw. irimi-nage in MMA-kämpfen "öfter" zu sehen sei, gehst du verbal auf kritiker los.
Ok, die anderen haben per se Recht und können sinnlose und unfundierte Kritik äußern.
Alles klar.
Merke: Wer unfundierte Kritik am Aikido äußert, ist klar im Vorteil. Wer dagegen was sagt, ist doof. Gutes Prinzip.
deine beleidigte rumheulerei zeigt doch ganz deutlich, daß du weder mit sachlicher und fundierter kritik umgehen noch sachlich diskutieren kannst.
si tacuisses ...
:heulnich:
Sehr fundiert wurden hingegen bestimmte explizite Aussagen kritisiert, die Aikido zu einer geeigneten Grundlage für etwas machen wollten, was es nicht ist und wofür es nicht konzipiert ist.
Niemand hat gesagt dass Aikido für MMA "konzipiert" ist. Wenn du bitte belegen könntest, wo ich sowas gesagt habe?
Ich sagte, es gibt im MMA Techniken, die es in ähnlicher Form auch im Aikido gibt.
Das sie nicht genauso aussehen können wie die Aikido übungsversionen erwähnte ich bereits mehrmals, wenn ich nicht irre.
Erst mal war das die Aussage.
All diese Dinge wurden schon in Frage gestellt, da ja grundsätzlich in Abrede gestellt wurde das Aikidô überhaupt kampfrelevante Aspekte enthält oder diese Schulen kann, das sehe ich als grundsätzliche und unfundierte Kritik am Aikido.
Dann wurde lauthals und auf kindische Art nach Belegen gerufen und kleinkariert jede Äußerung seziert.
Ich habe mich daraufhin dazu hinreißen lassen Videobeispielen zu posten, in denen Aikidoähnliche Techniken zu sehen sind.
Das sich ein bestimmter Judoka darauf so angep... reagieren würde und in üblicher polemischen Weise rumkrakeelen würde, dass es jemand wagt sein geliebtes Judo als Aikidôtechnik umzulabeln, hätte ich natürlich wissen müssen.
Jetzt wird wahrscheinlich wieder seitenweise zitiert, polemisiert und zum 20. Mal das übliche Armutszeugnis ausgestellt und der "Respekt" verweigert.
Ich werde das aber leider nicht mehr lesen können, ich begehe nämlich jetzt aus Reue Seppuku.:(
Ich sehe keinen anderen Weg, um mir doch noch ein bisschen des heißersehnten "Respekts" zu erwerben.
Jo Mann.
Nick_Nick
02-01-2016, 14:34
Aikido bzw. einige Techniken im Aikido haben das Potential zu funktionieren im Sinne von einen Kampf nicht aufkommen zu lassen und im Vorkampf alles zu "klären".
Für einen klassischen Duellkampf (hier der Vergleich zu MMA), da sehe ich Aikido nicht, da das Ziel ist, es gar nicht so weit kommen zu lassen. Wie man das Ziel jetzt erreichen mag, darauf will ich gar nicht groß eingehen.
Wäre aber doch mal ganz interessant zu wissen, wie man Aikido nutzt, um es gar nicht erst zu einem ernsthaften Kampf kommen zu lassen.
Ich werde das aber leider nicht mehr lesen können, ich begehe nämlich jetzt aus Reue Seppuku.:(
Ich sehe keinen anderen Weg, um mir doch noch ein bisschen des heißersehnten "Respekts" zu erwerben.
Jo Mann.
Mit dem Jo wird das beim Seppuku schwer.
Erstechen fällt da aus, kannst nur versuchen dich selbst zu erschlagen. [emoji15]
Da hast du nicht Unrecht. Kannst gerne mal ein Video posten von deinem überlegenen Können.
Verstehe ich jetzt nicht. Wie soll denn ein Sparrings- oder Wettkampfvideo von mir etwas zu der Frage beitragen, ob man mit Aikido im VK bestehen kann oder nicht? Dazu müsste doch jemand mit Aikidobackround, also z.B. Du, hier ein Video seiner zahlreichen VK Sparrings oder Wettkämpfe posten. Ich kann Dir da nur soweit behilflich sein, als dass ich Dich, obwohl ich mit Sicherheit nicht die Referenz in Sachen MMA bin, natürlich gerne zum freundschaftlichen MMA-Sparring einlade, so dass Du ein Video machen kannst.
Mit dem Jo wird das beim Seppuku schwer.
Erstechen fällt da aus, kannst nur versuchen dich selbst zu erschlagen. [emoji15]Man muss den halt vorher anspitzen, dann kriegt man auch nen Jo in den Bauch.
Aikido hat nix mit Kämpfen im Sinne von MMA zu tun. Ich habe schon mit Leuten aus dem MMA trainiert, bzw. wurde gefragt, ob ich mal etwas Unterricht geben konnte. Dabei hat sich schnell rausgestellt, dass alles was ich als effektiv kenne und zeigen wollte zwar große Zustimmung bekam, aber immer wieder gesagt wurde, dass man das im MMA nicht machen darf aufgrund der Regeln.
Also ich behaupte ganz fest dass es daran nicht scheitern dürfte. Diese Argumentation hat einen schon zu langen Bart. Modernen SV-Systemen ist es sehr wohl möglich VK-Sparring oder ähnliche Vergleiche durchzuführen und daraus Rückschlüsse für die eigene Kampftauglichkeit zu ziehen.
Aikido und MMA passen meiner Meinung nach nicht zusammen, müssen sie aber auch nicht. Das heißt für mich nicht, dass Aikido Techniken nix taugen. Der Rückschluss funktioniert so nicht.
Es heißt nur, dass beides ganz unterschiedlich ausgelegt ist. Einige sehen MMA mehr an der Realität. Na ja, ich weiß nicht, wo sich in der Realität 2 (unbewaffnete) Menschen gegenüber aufstellen, nach gewissen Regeln agieren dürfen (wenn auch wenige) und darauf geachtet wird, dass keiner den anderen umbringt. Für mich ist Realität anders. Das einzige was MMA da widerspiegelt ist der Hang zu einer gewissen Brutalität.
Das Realität anders ist, ich denke da wird Dir jeder hier zustimmen. Aber, es gibt viele Überschneidungen, d.h. einiges was Du im MMA siehst kann genauso in der Realität angewandt werden. Das sehe ich beim Aikido ganz klar nicht so. Ich denke auch dass die Prinzipien des Aikido gar nicht darauf ausgelegt sind oder sich daran orientieren. Ich denke das ist der wesentliche Punkt. Aikido ist die Kampfkunst bei der die Überschneidung(technische) zu einem realem Kampf fast gegen Null geht. Ich denke das ist auch nicht die Intention. Andere oder vielmehr einer Behaupten das Gegenteil.
Ich habe Aikido dahingehend immer so gesehen, diese Zweikampfsituationen einfach nur im Keim zu ersticken, mehr nicht. Sich quasi gar nicht auf ein "Kräftemessen" einzulassen, was eben mehr zum Vorkampf passt und da die Dinge schon zu "erledigen". MMA ist also kein Maßstab für alles.
Aikido bzw. einige Techniken im Aikido haben das Potential zu funktionieren im Sinne von einen Kampf nicht aufkommen zu lassen und im Vorkampf alles zu "klären".
Für einen klassischen Duellkampf (hier der Vergleich zu MMA), da sehe ich Aikido nicht, da das Ziel ist, es gar nicht so weit kommen zu lassen. Wie man das Ziel jetzt erreichen mag, darauf will ich gar nicht groß eingehen.
Alles in Allem taugen die Techniken durchaus was, es ist aber erstens stark davon abhängig wie die Ausführung der Technik aussieht (hier kann man mal in den Irimi-Nage Thread schauen, wie viele unterschiedliche Ausführungen es davon gibt, mal effektiver, mal nicht) und wie trainiert wird. Und das ist stark von der Zielrichtung und dem Stil abhängig.
Nur weil jetzt wer im Aikido eher meditative oder klassische Wege beschreitet und die nicht auf der Straße (oder im MMA) funktionieren würde, oder nur weil kein Aikidoka im MMA jetzt Aikido anwendet, dadurch rückzuschließen, dass Aikido nicht funktioniert oder die Techniken nix taugen, das ist doch recht kurzsichtig. Ist es nicht vielmehr stark davon abhängig, wie trainiert wird?
Doch natürlich, wenn Aikido nicht funktioniert, dann funktioniert es nicht und die Techniken taugen nichts.
Es fehlen Hinweise(außer die Behauptung) dass irgendwo so trainiert wird, dass es realistisch ist. Das liegt daran dass das meiste aus Aikido nicht realistisch ist. Denn dann gäbs immer unschöne Verletzungen. Den Kampf vermeiden ist sicher eine sehr schöne Sache, die meisten KKs beschäftigen sich hauptsächlich damit was passiert wenn das nicht geklappt hat.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man sich einen VKler zum Training holt ihn unabgesprochen angreifen lässt und dann Aikido zu sehen ist. Und das liegt nicht daran dass man als Aikidoka so fair ist und NichtRegelkonforme Sachen weglässt.
Es gibt ja auch im Vergleich Judoka die lediglich trainieren, aber nicht auf Wettkämpfe wollen. Wenn man nur so jemanden kennt und darum behaupten würde Judo wäre nur eine form von Fitnesstraining und nicht für Wettkämpfe geeignet wäre ja auch kompletter Quatsch. Und so ist es im Aikido auch.
Nur weil keiner im MMA rumspringt, oder man vielleicht nur eher klassische Stile oder meditative Stile kennt alles zu verteufeln, das ist zumindest zweifelhaft.
Im Judo wird auch gesparrt, nicht nur geübt. Und diejenigen die es nur aus Spaß und Fitness betreiben, machen dieselben Techniken wie die, die Wettkämpfe machen wollen. Auch wenn man im Fußball gar nicht spielen will lernt man im Training trotzdem was man da braucht und wenig anderes
Ja, es gibt viele die ganz klassisches Aikido machen, daran festhalten und dabei Spaß haben. Die Wahrscheinlichkeit jemanden zu treffen, der klassisches Aikido macht und nicht 100% auf Realität ausgerichtet ist, ist verdammt hoch. Es gibt aber auch andere, die andere Schwerpunkte setzen, darum der Vergleich mit Judo und Wettkämpfe. Pauschal zu Urteilen bei solch facettenreichen Dingen passt einfach nicht. Weder im Aikido, noch im Judo noch sonst wo...
Was ist jetzt klassisches Aikido? Das mit dem kämpferischen oder dem meditativen Hintergrund? Wenn das Zweite, dann hieße das ja dass man im Ersten Fall etwas daraus gemacht hat was es ursprünglich nicht war
Ich sagte, es gibt im MMA Techniken, die es in ähnlicher Form auch im Aikido gibt.
Was die Techniken im MMA angeht, so sieht man da einiges was man auch aus dem Aikidô kennt. Irimi-nage sieht man öfter als du glaubst, auch in Karate VK Kämpfen sieht man sehr schöne Irimi-Techniken, auch Sokumen-Irimi.
Da muss man aber tatsächlich in der Lage sein das zu erkennen, so schwer ist das aber nUn auch wieder nicht.
Du sagtest das Aikidotechniken häufiger im MMA zu sehen sind als die meisten von uns denken. Das ist für mich ein Unterschied zu im MMA gibts Techniken die ähnlich wie Aikidotechniken aussehen.
Das sie nicht genauso aussehen können wie die Aikido übungsversionen erwähnte ich bereits mehrmals, wenn ich nicht irre.Wenn ich mich richtig erinnere hast du das erst relativiert nachdem die ersten Videos nicht angekommen sind.
da ja grundsätzlich in Abrede gestellt wurde das Aikidô überhaupt kampfrelevante Aspekte enthält oder diese Schulen kann, das sehe ich als grundsätzliche und unfundierte Kritik am Aikido.Es wurde gesagt das man nur mit Aikido nicht kämpfen lernt. Rambat hat ja mehrmals betont das Aikido eine gute Körperstruktur liefert. Es gab hier aber noch keine Beweise dafür das man Aikidotechniken im freien Kampf einsetzen kann. In dem einzigen SV-Video das ich kenne, in dem ein Aikidoka vor kommen soll, ist von dem Aikidoka nur rumgeschupse zu sehen. Rumgeschupse kann man auch bei der EWTO oder im Kindergarten lernen und hat mit Kämpfen nicht viel zu tun.
Und unfundiert waren bisher nur deine Behauptungen das man mit Aikido kämpfen kann. Es wurden mehrere Videos gezeigt in denen der Aikidoka versagt, aber noch kein einziges in dem Aikido außerhalb einer Demo/Kata funktioniert.
Dann wurde lauthals und auf kindische Art nach Belegen gerufen und kleinkariert jede Äußerung seziert. Ich habe mich daraufhin dazu hinreißen lassen Videobeispielen zu posten, in denen Aikidoähnliche Techniken zu sehen sind.Nur weil etwas ähnlich ist heißt es nicht das es auch gleich funktioniert. Wie hat Kannix das so schön gesagt: Nur weil es im Ballett auch Kicks gibt, kommt keiner auf die Idee das man durch Ballett kämpfen lernt.
Und was das Judo im MMA Video angeht.
Für mich ist es schon ein recht großer Unterschied ob jemand seinen Gegner gezielt im Kreis dreht um sein Gleichgewicht zu brechen und den Gegner dann durch Manipulation des Kopfes zu Boden bringt, oder ob er versucht sich den Rücken zu holen, dabei in eine Position kommt in dem er einen Fußfeger einsetzen kann und das dann ähnlich aussieht wie ersteres.
Filzstift
02-01-2016, 16:46
Handkipphebel funktionieren für mich eigentlich auch im bjj sparring regelmäßig. Meines wissens findet man solche zuhauf im aikido.
Dass man techniken anpassen nuss und sie dann nicht mehr wie die Ursprungsvariante aussehen haben wir ja schon im judo vs. Bjj thread besprochen.
@kadour:
Dann wurde lauthals und auf kindische Art nach Belegen gerufen und kleinkariert jede Äußerung seziert.
ja, es ist wirklich unerhört!
nachdem du steile behauptungen aufgestellt hattest, hätten wir alle wohl einfach mit dem köpfchen nicken und dir einfach recht geben sollen.
stattdessen haben ich und einige andere "lauthals" gefordert, belege für deine behauptungen zu sehen - und du hast recht, das war absolut kindisch.
unerhört!
:D
ich meine ... wo kommen wir denn da hin, wenn du nicht einfach so irgend etwas behaupten kannst?
belege werden ja sowieso überbewertet ...
Ich habe mich daraufhin dazu hinreißen lassen Videobeispielen zu posten, in denen Aikidoähnliche Techniken zu sehen sind.
du ärmster ...
ich erinnere mich aber vage, daß nicht von "aikidoähnlichen techniken" die rede war ... das kam erst, als du argumentativ schon ziemlich in die enge getrieben worden warst und versucht hast, deine aussagen im nachhinein zu relativieren.
ich zitiere nun noch einmal ganz kindisch das, was du selbst geschrieben hattest:
#172
Was die Techniken im MMA angeht, so sieht man da einiges was man auch aus dem Aikidô kennt. Irimi-nage sieht man öfter als du glaubst, auch in Karate VK Kämpfen sieht man sehr schöne Irimi-Techniken, auch Sokumen-Irimi.
da ich ja nicht so klug bin wie du, entgeht mir natürlich jener teil, in dem von "aikidoähnlichen techniken" die rede ist.
#206
Jetzt noch mal irimi-nage (0:43)
https://youtu.be/PBnWgT2en1U
auch in dieser aussage lese ich nichts davon, daß du von "aikidoähnlichen techniken" schreibst.
du verkaufst diese wurftechnik ganz konkret als "irimi-nage".
Dann wurde lauthals und auf kindische Art nach Belegen gerufen und kleinkariert jede Äußerung seziert.
ist natürlich total ungerecht, dich auf die von dir selbst gemachten aussagen festzunageln.
wie kleinkariert ...!
deine art, hier beleidigt rumzuheulen und es ganz, ganz gemein zu finden, daß du beweise für deine eigenen behauptungen erbringen sollst, kenne ich doch aus einem anderen unterforum hier im kkb ...
:D
Jetzt wird wahrscheinlich wieder seitenweise zitiert, polemisiert und zum 20. Mal das übliche Armutszeugnis ausgestellt und der "Respekt" verweigert.
richtig.
Ich werde das aber leider nicht mehr lesen können, ich begehe nämlich jetzt aus Reue Seppuku.
Ich sehe keinen anderen Weg, um mir doch noch ein bisschen des heißersehnten "Respekts" zu erwerben.
versprich nichts, was du nicht halten kannst.
FireFlea
03-01-2016, 10:17
Roy Dean hat sich mehrfach zu Aikido geäußert, vielleicht auch in diesem Kontext interessant.
Roy Dean: BJJ, Aikido, Judo, Wrestling, and the Martial Artist's Path - Grapplearts (http://www.grapplearts.com/roy-dean-bjj-aikido-judo-wrestling-and-the-martial-artists-path/)
Stephan: Well, we’ve talked about Judo, we’ve talked about wrestling. You mentioned another martial art that’s typically not thought of as very combative, and that’s Aikido.
I once heard Aikido described as an excellent art of restraining aging professors run amok. But I’ve seen you use certain Aikido techniques, and seen you teach some Aikido techniques. And I have also incorporated a few of them into my grappling, so why don’t we talk about how Aikido, and art which is usually trained cooperatively, translates into our art of grappling and Brazilian Jiu-Jitsu, both of which are mostly competitively.
Can you talk a bit about what you learned from Aikido which you then use on the mat in jiu-jitsu?
Roy: There are so many lessons in Aikido that I’ve been able to translate over to jiu jitsu of all kinds, and BJJ. The thing with Aikido is it is generally considered a cooperative martial art, a non-violent, purely defensive, cooperative martial art.
Now when you have been exposed to a variety of Aikido styles (and even some Japanese Jujutsu styles that many people would label as ‘Aikido’), and the further you go back to the roots of Aikido, then it becomes more hard style. They start using pressure points, they might have strikes, the circles are tighter.
But the lessons of Aikido, is that it’s all about being okay to blend. And you don’t see blending much, with wrestling or Judo. Well, they kind of talk about blending at the higher levels of Judo… But in Aikido, it’s stressed from day one. It’s all about being able to blend with the attack. Being able to time the attack.
If somebody gives you 7 units of energy and you only have 3 to oppose it with, they’re going to win. But then if somebody gives you 7 units of energy and you blend with it and add your own 2, then you have 9 units of energy going in your direction and voila, you magnify your strength. But that takes a lot of skill.
With Aikido, I think the emphasis on blending with the attack and being able to see distances very, very clearly, make it more like striking than grappling.
When someone comes in with a strike you have to be able to corkscrew your hips in order to generate power, you drop your hips and corkscrew your hips.
And if you’re doing BJJ, you’re doing the same thing but you’re doing it in the opposite direction. When you are on your back and you shoot your hips up and corkscrew for an arm lock, that’s the same motion. It’s just, in Aikido, if you’re doing a wristlock, you corkscrew your hips down. In BJJ, you corkscrew your hips up.
So, it helps to understand body mechanics. It gives you the green light to go ahead and blend with your partner. In my own particular BJJ style, there’s a lot of blending. I can sort of enforce my will and generate a lot of pressure, but generally, if somebody’s stronger, I just recognize, “oh man, that guy’s stronger,” and I’ll try to blend with it as much as possible.
So Aikido, like all martial arts, goes in and out of popularity. But it’s powerful. And if you get together with a really good practitioner of Aikido, it can be impressive and it’s not to be underestimated. That’s the first rule of being a martial artist. Respect everyone. Don’t underestimate anybody because that can be a bad day for you.
Den fett markierten Teil hatten wir ja schon öfter erwähnt - dass Aikido hilft andere KK nach vorne zu bringen. An anderen Stellen äußert er sich noch zu Ueshiba und "Resistance" im Aikido.
Kurisutian
03-01-2016, 21:51
hmmm ...
und WORAN machst du dann die funktionsfähigkeit / kampftauglichkeit des aikido fest?
an den unbewiesenen behauptungen einzelner aikdidoka, sie würden aber ... und könnten ... wenn sie nur ... ?
oder an der behauptung, aikido-techniken würden ja längst in MMA-kämpfen erfolgreich angewandt, und wir alle wären nur zu blöd, sie zu erkennen?
Nochmal, da es vielleicht unter gegangen ist: Ich sehe es so, dass Aikido im Vorkampf agiert und nicht in einer reglementierten Duell Situation wie sie im MMA vorherrscht.
Um zu "prüfen", ob das gelernte funktioniert (und um die die glauben sie seien unbesiegbar bescheidener zu machen) dient bei uns das Randori. Und dabei rede ich nicht von "einer nach dem anderen schön der Reihe nach" sondern von 3 Leute auf einen, volle Geschwindigkeit mit dem Ziel Nage auf den Boden zu bringen und dort zu halten. Das hilft ganz gut eine Einschätzung zu erhalten, ob ich mir wen in voller Geschwindigkeit vom Leib halten kann, um aus solchen Situationen raus zu kommen. Genau darum auch diese MMA "Untauglichkeit", da es hier ja nicht darum geht, schnell weg und aus dem Käfig zu kommen. Zumindest sehe ich das so...
wie überprüft man, ob aikido im kampf tauglich ist?
richtig - das geht nur, indem man die techniken des aikido im kampf ANWENDET.
und genau darum ging es hier.
die frage war noch nicht einmal, ob aikido in kloppereien funzt.
es ging lediglich darum, ob aikido in einer sehr viel unkontrollierteren situation (= MMA) als im üblichen aikido-training anwendbar ist.
dazu haben wir dann kühne behauptungen eines aikidoka gehört, die er jedoch in keiner weise zu belegen imstande war.
also noch einmal meine frage: WIE würdest du denn die kampftauglichkeit des aikido überprüfen?
Ich habe nie behauptet, dass es im Kampf taugt, wie er hier mit MMA verglichen wird. Ich sage es taugt (wenn richtig trainiert) sehr wohl dazu eben nicht in einem solchen Kampf zu enden. ;)
hör dir einfach mal an, was MMA-kämpfer über die anwendbarkeit des aikido so sagen.
ich hatte dazu ja im anderen thread u.a. einen kommentar von bas rutten verlinkt.
Sorry, aber Bas Rutten mag ein guter MMA Kämpfer sein, aber ich wüsste nicht, dass er mal Aikido trainiert hat, geschweigedenn ob ihm ein Stil bekannt ist, der den Schwerpunkt auf Anwendbarkeit gelegt hat und er da auch mal mit gemacht hat. Insofern sind das hier auch nur Behauptungen basierend auf dem was er kennt und da fehlt mir der Nachweis, dass er auch "nicht-klassische" Stilrichtungen kennt. Insofern ist sein Kommentar hier leider auch nur für die Tonne und mehr Gebälle als fundiert in dem Zusammenhang.
wer?
wo?
video?
ich hoffe, ich bekomme jetzt endlich eines jener ominösen videos zu sehen, in denen aikido in MMA-kämpfen erfolgreich angewandt wird ...
Na jetzt haste aber was verwechselt. Von mir gibt es keine MMA Videos, da ich ja auch nicht sage, dass Aikido da anzutreffen ist.
Was das "wer?" und "wo?" angeht, da kann ich eben nur Shihan Larry Reynosa nennen und das von ihm unterrichtete "Makoto Aikido" angeben. Gibt es leider weniger oft als klassische Aikido-Stile und daher ist auch der Bekanntheitsgrad weniger hoch als bei den "Großen" Stilrichtungen. Video von ihm hab ich leider gerade keins, was deinen Ansprüchen genügt. Also ein ordentliches wie von mir erwähntes Randori. Gibt zwar einige Videos im Netz, aber Randori ist nicht drunter. Da kann ich leider auch "nur" mein Wort weiter geben, oder darauf verweisen, dass er in Deutschland immer mal wieder offene Kampfkunstseminare gibt, bei denen alle (auch Judoka ;) ) gerne dazu kommen können und konkrete Fragen stellen können. Wenn mal ein taugliches Video online geht, dann reiche ich dir das direkt nach, aber alles was derzeit online ist, wird deinen hier gestellten Ansprüchen nicht gerecht und daher kann ich dir damit leider nicht dienen. Wie gesagt, die beste Möglichkeit wäre aktuell ein Lehrgang von Reynosa Shihan, wenn man eine Frage direkt beantwortet haben will. Ich verspreche dir aber, wenn ich ein Randori Video habe/bekomme was hier in den Kontext passt (sprich, wenn ich eins veröffentlichen darf, was ich selbst habe und das OK ist) dann reiche ich das gerne nach, wenn es dich dann noch interessiert. Ich kann aber nix versprechen an der Stelle, sorry dafür...
@kurisutian:
was du über euer randori schreibst, finde ich spannend.
mir ist nur nicht ganz klar, was da passiert ...
sollen die angreifer den verteidiger nur umrennen, nur festhalten, oder dürfen sie ihn auch schlagen, treten und zu boden ringen?
ah, ok, frage hat sich erledigt, ich hab nochmal nachgelesen:
Und dabei rede ich nicht von "einer nach dem anderen schön der Reihe nach" sondern von 3 Leute auf einen, volle Geschwindigkeit mit dem Ziel Nage auf den Boden zu bringen und dort zu halten.
klingt schon mal realitätsbezogener als das meiste, was ich in >20 jahren im aikido so gesehen und erlebt habe.
aber nochmal meine etwas präzisierte frage: dürfen die angreifer schlagen und treten?
dürfen sie (wenn sie es können) den verteidiger werfen?
Was das "wer?" und "wo?" angeht, da kann ich eben nur Shihan Larry Reynosa nennen und das von ihm unterrichtete "Makoto Aikido" angeben.
gut, das ist doch mal 'ne präzise auskunft, mit der ich etwas anfangen kann.
Da kann ich leider auch "nur" mein Wort weiter geben, oder darauf verweisen, dass er in Deutschland immer mal wieder offene Kampfkunstseminare gibt, bei denen alle (auch Judoka ) gerne dazu kommen können und konkrete Fragen stellen können.
das klingt interessant.
:)
Wenn mal ein taugliches Video online geht, dann reiche ich dir das direkt nach, aber alles was derzeit online ist, wird deinen hier gestellten Ansprüchen nicht gerecht und daher kann ich dir damit leider nicht dienen. Wie gesagt, die beste Möglichkeit wäre aktuell ein Lehrgang von Reynosa Shihan, wenn man eine Frage direkt beantwortet haben will. Ich verspreche dir aber, wenn ich ein Randori Video habe/bekomme was hier in den Kontext passt (sprich, wenn ich eins veröffentlichen darf, was ich selbst habe und das OK ist) dann reiche ich das gerne nach, wenn es dich dann noch interessiert.
ja, interessiert mich sehr!
wäre auch deutlich mehr und sehr viel konkreter als alles, was ich bisher von aikidoka gehört und gesehen habe.
könnte sogar dazu führen, daß ich meine meinung über aikido revidiere ...
;)
Kurisutian
03-01-2016, 22:15
Also ich behaupte ganz fest dass es daran nicht scheitern dürfte. Diese Argumentation hat einen schon zu langen Bart. Modernen SV-Systemen ist es sehr wohl möglich VK-Sparring oder ähnliche Vergleiche durchzuführen und daraus Rückschlüsse für die eigene Kampftauglichkeit zu ziehen.
Halt, hier hast du mich wohl missverstanden. Die Aussage kam nicht von mir, die kam von den Trainingsteilnehmern, dass vieles eben nicht im MMA erlaubt ist. Trainiert haben wir es dennoch und Zweifel auf deren Seite, dass das funktioniert (wenn erlaubt) gab es da auch keine. Es war ein gutes Training für alle in dem auch einiges probiert werden konnte und unterschiedliche Ansätze verglichen werden konnten.
Das Realität anders ist, ich denke da wird Dir jeder hier zustimmen. Aber, es gibt viele Überschneidungen, d.h. einiges was Du im MMA siehst kann genauso in der Realität angewandt werden. Das sehe ich beim Aikido ganz klar nicht so. Ich denke auch dass die Prinzipien des Aikido gar nicht darauf ausgelegt sind oder sich daran orientieren. Ich denke das ist der wesentliche Punkt. Aikido ist die Kampfkunst bei der die Überschneidung(technische) zu einem realem Kampf fast gegen Null geht. Ich denke das ist auch nicht die Intention. Andere oder vielmehr einer Behaupten das Gegenteil.
Die Antwort auch hier ist: Kommt drauf an. ;)
Die Prinzipien taugen schon was, die Art und Weise wie ich sie im Training umsetze und wie ich trainiere, das ist eher ausschlaggebend. Daher auch die Aussage über "klassisches Aikido" also so wie die Traditionslinie eben aus Japan eingehalten wird gegen andere Stilrichtungen, die sich von der strikten (an der Vergangenheit festhaltenden) Linie abweichen und die Prinzipien auf die Gegenwart auslegen. Einfachstes Beispiel: Klassisch wird ein Shomen Uchi Angriff mit der Handkante von oben auf den Schädel geschlagen... also was was man 1:1 so nicht draußen sieht. Kommt ja wie alle sicher wissen, vom Schwertschlag und hat seine "Tradition". Abweichend lässt du halt nicht mit der leeren Hand so zuschlagen sondern baust im Training eben Gegenstände ein, mit denen zugeschlagen wird (Flasche, Stock, Hammer, was auch immer) und trainierst damit erst mal nicht mehr, was man gegen eine leere Hand macht, sondern gegen solche Gegenstände. Man kann ja mit leeren Plastikflaschen anfangen, da zerbrechen keine Nages und man merkt wenn man getroffen wird (wenn Uke halt auch die Intention hat zu treffen und nicht vorher meint anzuhalten). Im Hombu Dojo wirste sicher keinen mit nem Hammer zuschlagen sehen, das spricht gegen die "klassische Tradition". Das dahinter stehende Prinzip ist aber beide Male das Gleiche nur eben anders umgesetzt, wegen der unterschiedlichen Zielsetzung.
Doch natürlich, wenn Aikido nicht funktioniert, dann funktioniert es nicht und die Techniken taugen nichts.
Es fehlen Hinweise(außer die Behauptung) dass irgendwo so trainiert wird, dass es realistisch ist. Das liegt daran dass das meiste aus Aikido nicht realistisch ist. Denn dann gäbs immer unschöne Verletzungen. Den Kampf vermeiden ist sicher eine sehr schöne Sache, die meisten KKs beschäftigen sich hauptsächlich damit was passiert wenn das nicht geklappt hat.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man sich einen VKler zum Training holt ihn unabgesprochen angreifen lässt und dann Aikido zu sehen ist. Und das liegt nicht daran dass man als Aikidoka so fair ist und NichtRegelkonforme Sachen weglässt.
Hinweise habe ich da eigentlich schon genug gegeben, daher wundert es mich gerade etwas, dass du jetzt sagst, dass diese fehlen würden. Das Makoto Aikido und Shihan Reynosa habe ich mehr als ein Mal dahingehend erwähnt. Seminare von ihm auch. Ob das jetzt deiner Definition von Hinweisen entspricht weiß ich nicht. Was wäre denn für dich ein solcher Hinweis? Wenn ich dir jetzt sage, dass dort eben so trainiert wird, dann wird das so lange eine Behauptung meinerseits sein, bis du mal auf ein Seminar oder in ein Training gehst. Ich kann dir ja nur einen Hinweis geben dir das mal dort ganz konkret selbst anzuschauen, weil alles andere ja nur meine Behauptungen wären. ;)
Was ist jetzt klassisches Aikido? Das mit dem kämpferischen oder dem meditativen Hintergrund? Wenn das Zweite, dann hieße das ja dass man im Ersten Fall etwas daraus gemacht hat was es ursprünglich nicht war
Meine persönliche Definition:
Klassisches Aikido = An der Traditionslinie festhaltend. So wie damals wird es heute auch gemacht. Komplett Kompatibel zu dem was im Hombu Dojo als Tradition fortgeführt wird.
Nicht klassisches Aikido = Weicht von Definitionen und Auslegungen des klassischen Weges ab. Oben erwähnt zum Beispiel Shomen Uchi. Oder auch (als Beispiel aus dem Makoto Aikido), wird im klassischen Aikido gerne die Angriffslinie aktiv von Nage verlassen, im Makoto Stil wird sehr viel Wert darauf gelegt Uke aus der Linie (und dadurch aus dem Gleichgewicht) zu bringen. Das wird so bei traditionsverwurzelten Stilen nicht unterrichtet, da geht Nage aus der Linie raus.
Dazu gibt es eben unterschiedliche "Untergruppen" die unterschiedliche Schwerpunkte setzen, wie zum Beispiel meditative Aspekte und was damit verbunden ist (ein wenig vergleichbar zu Tai-Chi wie es an der VHS oft angeboten wird). Da geht es darum sich harmonisch zu bewegen und dazu Aikido Bewegungen zu nutzen.
Kurisutian
03-01-2016, 22:26
Wäre aber doch mal ganz interessant zu wissen, wie man Aikido nutzt, um es gar nicht erst zu einem ernsthaften Kampf kommen zu lassen.
Alles eine Frage des Trainings. ;)
Erst mal sollte man, so sehe ich das, wenn man trainiert ehrlich angreifen. Also nicht vorbei schlagen oder vorher stoppen. Macht draußen auch keiner. Da gibst auf die 12. Im Training sollte also die Intention zu treffen bei Uke voll da sein. Auch wenn es Anfänger sind, die trainieren. Da dreht man an der Geschwindigkeit. Selbst wenn einer in Zeitlupe zuschlägt, dann hält er nicht an sondern will treffen. Mit zunehmender Erfahrung und Routine wird dann einfach die Geschwindigkeit Stück für Stück erhöht.
Zweiter Punkt wäre, so zu trainieren, dass man den Moment schult, an dem Nage agiert. Damit ist gemeint, dass man nicht wartet bis Uke zugegriffen hat, sondern lernt zu agieren, bevor man in einer ungünstigen Situation steckt. Allgemein lernt man eben zu vermeiden. Also vermeiden getroffen/gegriffen/etc. zu werden und schon da die Initiative zu ergreifen.
Das ist jetzt die schnelle Antwort. Wie das im Detail aussieht und wie die Umsetzung davon ist, das ist nicht so schnell runter geschrieben und einfacher gezeigt. Ich hoffe aber, dass das hier als erster Ansatz reicht und vor allem einen Sinn ergibt, wie man es im Aikido trainieren kann, einen Kampf nicht aufkommen zu lassen. Philosophischer Ausgedrückt könnte man sagen, was man nicht greifen bzw. treffen kann, damit kämpft es sich schwer. Allerdings ist das auch sicher das schwerste was es zu lernen gibt, auch wenn es recht einfach auszudrücken ist. Da kommt dann die Auslegung der einzelnen Prinzipien und wie man die im Training dahingehend schult wieder zum tragen. Wenn man schon alleine das "Ai Ki" aus Aikido nimmt und nach einer Umsetzung oder Interpretation fürs Training fragt wird man hunderte und mehr unterschiedliche Meinungen bekommen.
Kurisutian
03-01-2016, 22:42
klingt schon mal realitätsbezogener als das meiste, was ich in >20 jahren im aikido so gesehen und erlebt habe.
aber nochmal meine etwas präzisierte frage: dürfen die angreifer schlagen und treten?
dürfen sie (wenn sie es können) den verteidiger werfen?
Ja, dürfen sie. Auch werfen, tackeln, zu Boden ringen. Meist wird nicht viel mit Schlagen und Treten passieren, weil im Randori bei der Geschwindigkeit der Verteidiger auch nicht wirklich da steht und wartet was auf ihn zukommt. Und bevor jemand den umboxt oder umtritt aus der Bewegung es für die Angreifer meist "einfacher" ist zu tackeln. Aber theoretisch schon. Wie gesagt, Ziel ist es den Verteidiger auf den Boden zu bekommen und dort zu halten. Ziel des Verteidiger ist es 15-20 Sekunden eben nicht auf den Boden gebracht zu werden (oder ggf. wenn unten direkt wieder aufzustehen). Und spätestens da merkt man, wie lange so ein paar Sekunden sind wenn mal 3 Leute volle Kanne auf einen losgehen. Da ist dann auch nicht mehr viel mit Technik, sondern einfach nur schauen, nicht von den Beinen geholt zu werden.
das klingt interessant.
Momentan ist in Klärung, wo und wann das nächste Seminar statt findet, vielleicht kannst du dich ja doch bei aller negativen Erfahrung bisher in den vergangenen 20+ Jahren begeistern hin zu kommen. Wenn ja, dann haste jetzt schon mal eine Marke auf der Schulter, dann trainieren wir definitiv auch miteinander. Das muss dann definitiv sein ;) :D
ja, interessiert mich sehr!
wäre auch deutlich mehr und sehr viel konkreter als alles, was ich bisher von aikidoka gehört und gesehen habe.
könnte sogar dazu führen, daß ich meine meinung über aikido revidiere ...
Na wir wollen jetzt mal nicht gleich den Teufel an die Wand malen. ;)
Aber ernsthaft, schick mir doch mal ne PM und lass mich wissen, wo man dich so antrifft. Wenn das zufällig in der Nähe ist (oder ich mal in der Nähe bin), dann kann ich vielleicht ja mal auftauchen (und hätte sicher auch neben meinen Trainingssachen das eine oder andere besagte Video in der Tasche).
Ich sag mal so, ich hab klassisches Aikido gemacht und das ein paar Jahre und dann bin ich auf Shihan Reynosa und das Makoto Aikido gestoßen. Das waren Welten dazwischen. Damit will ich nicht sagen, dass klassisches Aikido schlecht ist, aber für mich war es nicht das Richtige und das was ich gesucht habe, konnte ich genau da finden. Etwas was darauf ausgelegt ist, auch außerhalb des Dojos zu funktionieren. Daher glaube ich, verstehe ich ganz gut, was für ein Bild du in den letzten Jahren bekommen hast und aus dem Verständnis heraus kann ich dir sagen, das ist eine andere Hausnummer. Wie gesagt, schick mir da ruhig mal eine PM, wenn du nochmal genug Motivation hast dir da ein anderes Bild machen zu wollen wie das was du bisher bekommen hast. ;)
Nick_Nick
04-01-2016, 01:29
@Kurisutian
Scheinst da wohl die Ausnahme zu sein, was das Kämpfen im Aikido angeht.
Können denn die Angreifer halbwegs schlagen/treten (also schnell, mit Zurückziehen und etwas Plan, was Kämpfen angeht) und klappen dann die Aikido-Aktionen ohne einleitendes Atemi? Kann ich mir bspw. überhaupt nicht vorstellen.
KeineRegeln
04-01-2016, 02:25
Hatten wir die schon?
Besseren:
https://youtu.be/WoQQlOEnSFI
https://youtu.be/L4Rg-8Z3h88
https://youtu.be/p5lYvQrUWCI
Sau schlecht:
https://youtu.be/jbatbtaR3xA
https://youtu.be/_9XT10tzS7Q (immer noch besser als das davor..)
Demo:
https://youtu.be/snv3wSYI7cQ
Aikido Master in action ;)
https://youtu.be/cqf43L-1kps
Wettkampf mit Messer.... Ein Wettkampf muss ja nicht zwangsläufig mit der Realität zu tun haben...:
https://youtu.be/u7U6p4dtxvw
Gruß
KeineRegeln
FireFlea
04-01-2016, 07:32
Es gibt in Japan auch neuere Richtungen, die mit Kontakt & Sparring arbeiten. Mal als Beispiel (ohne Wertung der Qualität):
l1d595RK3b4
Kurisutian
04-01-2016, 10:04
@Kurisutian
Scheinst da wohl die Ausnahme zu sein, was das Kämpfen im Aikido angeht.
Können denn die Angreifer halbwegs schlagen/treten (also schnell, mit Zurückziehen und etwas Plan, was Kämpfen angeht) und klappen dann die Aikido-Aktionen ohne einleitendes Atemi? Kann ich mir bspw. überhaupt nicht vorstellen.
Hmmm, ob ich die Ausnahme bin, so weit will ich nicht gehen. Es gibt ja einige die das anders machen (wollen). Daher würde ich das jetzt nicht an meiner Person ausmachen, wenn schon dann eher an Shihan Reynosa, der eben den Stil in der Form vertritt. ;)
Also Ausnahme würde ich es nicht bezeichnen, denn ich mache ja immer noch Aikido. Zwar streiten sich gerne mal die Leute und sagen, dass das was im Makoto Aikido gemacht wird ja kein wirkliches Aikido mehr sei, aber der Verband ist vom Hombu Dojo anerkannt und daher ist es zumindest nach deren Definition Aikido. ;)
Ansonsten halte ich es eher so, dass es meiner Meinung nach keine schlechte Kampfkunst gibt (ob jetzt Aikido oder auch andere Kampfkünste), sehr wohl aber schlechte Trainer und genau da der Unterschied liegt, ob eine gesetzte Zielrichtung auch ordentlich verfolgt wird, oder ob Wunsch und Realität einfach nicht vereinbar sind. Und da liegt eins meiner Kriterien ob es ein guter oder schlechter Trainer ist. Hat aber nicht damit zu tun, ob eine Kampfkunst was taugt oder nicht. Wenn sie nix taugen würde (für welches Ziel auch immer), dann hätte sie wohl kaum all die Jahre weiter existieren können. ;)
Was das Treten und Schlagen (oder Ringen) angeht, das ist eine schwierige Frage. Ich kann zumindest sagen, dass wir auf den Seminaren schon unterschiedlichste Leute mit verschiedenen Hintergründen da hatten u.a. (Kyokushin) Karate, Judo, WT, etc. die auch teilweise recht hoch graduiert waren.
Ich würde sagen, da waren auch sicher einige die wussten wie man schlägt und tritt. Ob das jetzt von jedem als tauglich angesehen wird, das muss jeder selbst entscheiden. Darum ist es ja auch so, dass es auf jedem Seminar die Möglichkeit gibt selbst Fragen zu stellen und auch selbst anzugreifen. Dann kann keiner der eine Frage hatte sagen, er/sie hätte aber doch anders angegriffen.
Und was Snap-Punches angeht, genau diese Frage wurde gerade auf dem letzten Seminar im November gestellt und darauf eingegangen. Also werden zumindest solche Varianten auch angesprochen und damit umgegangen und nicht ignoriert. Ist ja auch nicht immer so, dass jeder Angreifer auf einen zuläuft und den Körper voll einsetzt. Und genau darum ging es da auch. Die Frage bezog sich konkret auf boxertypische Schläge, bei dem der ja auch nicht bei jedem Schlag voll nach vorne rein geht.
Ich hoffe, dass die Antwort halbwegs zufriedenstellend ist. Ist halt immer eine subjektive Meinung mit dem Schlagen und Treten. Ein Profiboxer wird einen Schlag wahrscheinlich anders bewerten als beispielsweise ein Ringer. Wichtig am Ende ist doch eh, ob man eins auf dem Mappe bekommen hat oder nicht, egal wer schlägt. Und da sollte ich möglichst keine Unterschiede a la "funktioniert nur bei Amateuren" haben, was aber wieder Sache der Technik (und deren Ausführung) ist. Und die sollte eben schlichtweg funktionieren, egal wer jetzt boxt. Das mag komisch klingen, für mich zumindest ist es eine frage des Prinzips hinter der Technik und ob das vernünftig (in dem Zusammenhang mit der eigenen Zielsetzung und den Ansprüchen) umgesetzt wird.
Nick_Nick
04-01-2016, 18:18
@ Kurisutian
Erstmal danke.
Was das Treten und Schlagen (oder Ringen) angeht, das ist eine schwierige Frage. Ich kann zumindest sagen, dass wir auf den Seminaren schon unterschiedlichste Leute mit verschiedenen Hintergründen da hatten u.a. (Kyokushin) Karate, Judo, WT, etc. die auch teilweise recht hoch graduiert waren.
Die werden schon schlagen und treten können.
Mich hatte nur interessiert, ob ihr im freien, lockeren Randori mit diesen Leuten die Aikido-Techniken hinbekommt. Und das ohne oder mit Atemi.
So richtig verstanden habe ich´s jetzt ehrlich gesagt nicht. Habt ihr jetzt freies Randori mit denen gemacht, unter Anwendung der Aikido-Techniken?
Kurisutian
04-01-2016, 19:52
@ Kurisutian
Erstmal danke.
Die werden schon schlagen und treten können.
Mich hatte nur interessiert, ob ihr im freien, lockeren Randori mit diesen Leuten die Aikido-Techniken hinbekommt. Und das ohne oder mit Atemi.
So richtig verstanden habe ich´s jetzt ehrlich gesagt nicht. Habt ihr jetzt freies Randori mit denen gemacht, unter Anwendung der Aikido-Techniken?
Oh, das mit dem Atemi hab ich glaube ich gar nicht erwähnt, sorry. Atemi wird bei uns i.d.R. nicht als Einstieg für eine Technik gemacht. Häufiger eher als "ablenkung" um vielleicht eine gewisse Reaktion bei Uke auszulösen, aber nicht um erst danach eine Technik anzusetzen.
Ja mit denen haben wir auch Randori gemacht. Was die Techniken dabei angeht: Bei einem Randori in voller Geschwindigkeit mit 3 Leuten kommt man erst mal nicht wirklich zu Techniken. Erst wenn man richtig gut ist und die 3 so weit auseinander hat, dass man ausreichend Zeit hat, kann man schauen, dass man einen nach dem anderen auf den Boden bringt bzw. allgemein kontrolliert. Wenn es aber los geht, hat man im ersten Moment (Deashi) da keine Chance mit sondern sieht erst mal zu, dass die Hände (oder was auch immer) der auf einen losgehenden Ukes von einem weg kommen.
WDietrich
04-01-2016, 22:14
Ja mit denen haben wir auch Randori gemacht. Was die Techniken dabei angeht: Bei einem Randori in voller Geschwindigkeit mit 3 Leuten kommt man erst mal nicht wirklich zu Techniken. Erst wenn man richtig gut ist und die 3 so weit auseinander hat, dass man ausreichend Zeit hat, kann man schauen, dass man einen nach dem anderen auf den Boden bringt bzw. allgemein kontrolliert. Wenn es aber los geht, hat man im ersten Moment (Deashi) da keine Chance mit sondern sieht erst mal zu, dass die Hände (oder was auch immer) der auf einen losgehenden Ukes von einem weg kommen.
Wie ist es denn mit Randori ohne Uke/ Tori Aufteilung 1 vs. 1 ?
Kurisutian
04-01-2016, 22:24
Wie ist es denn mit Randori ohne Uke/ Tori Aufteilung 1 vs. 1 ?
Wie meinst du, mit Randori, ohne Aufteilung, 1 vs 1?
Meist du ganz normales "freies" Training mit einem Angreifer und einem Verteidiger? Also einer muss ja mal angreifen, daher geht ohne Aufteilung nicht wirklich...
Bin mir nicht sicher, was du genau meinst.
Gesendet von meinen Moto X mit Tapatalk
Meist du ganz normales "freies" Training mit einem Angreifer und einem Verteidiger? Also einer muss ja mal angreifen, daher geht ohne Aufteilung nicht wirklich...
Also gibt es kein Sparring sondern nur Szenariotraining?
Warum ist das so? Funktionieren die Techniken in der Offensive nicht, oder ist das eine Einstellungssache, Richtung wir benutzen Aikido nur zu Verteidigung?
Es gibt in Japan auch neuere Richtungen, die mit Kontakt & Sparring arbeiten. Mal als Beispiel (ohne Wertung der Qualität):
l1d595RK3b4
erstens haben die keinen Hakama an, sondern Schutzwesten und Helme
zweitens kickt der Linke
drittens hat er seinen Arm beim Hebel über dem gehebelten Arm
das kann also kein Aikido sein. Wahrscheinlich Taekwondo oder so etwas...
Nick_Nick
05-01-2016, 00:26
Ja mit denen haben wir auch Randori gemacht. Was die Techniken dabei angeht: Bei einem Randori in voller Geschwindigkeit mit 3 Leuten kommt man erst mal nicht wirklich zu Techniken.
Na ja, das ist ja auch die höchste Stufe. Gegen 3 Mann, die kämpfen können (meinethalben 3 Kyokushinkai-Leute) wird´s wohl bei jedem ziemlich schnell dunkel, wenn er nicht ganz ordentlich was drauf hat. Und das Ganze als Verteidiger noch mit aikidospezifischen Aktionen, das wäre sportlich ...
Aber ich vermute, das sieht eher so wie im ersten Video von "KeineRegeln" in Beitrag #287 aus?
Üblicherweise fängt man ja nach Partnerübungen mit sehr lockerem Sparring 1 gegen 1 an. Das macht ihr ja wenn ich´s richtig verstehe eher nicht.
WDietrich
05-01-2016, 00:46
Wie meinst du, mit Randori, ohne Aufteilung, 1 vs 1?
Meist du ganz normales "freies" Training mit einem Angreifer und einem Verteidiger? Also einer muss ja mal angreifen, daher geht ohne Aufteilung nicht wirklich...
Bin mir nicht sicher, was du genau meinst.
Gesendet von meinen Moto X mit Tapatalk
Schade hätte nach dem Ganzen gehofft das du nicht nach 3 Sekunden am Boden bist wenn du einem Judoka, Samboisten, Kickboxer, Boxer oder Ringer gegenüberstehst.
@kurisutian:
ja, interessiert mich sehr!
wäre auch deutlich mehr und sehr viel konkreter als alles, was ich bisher von aikidoka gehört und gesehen habe.
könnte sogar dazu führen, daß ich meine meinung über aikido revidiere ...
;) <----- hatte Erwartungen bei mir geweckt.
Kurisutian
05-01-2016, 08:49
Also gibt es kein Sparring sondern nur Szenariotraining?
Warum ist das so? Funktionieren die Techniken in der Offensive nicht, oder ist das eine Einstellungssache, Richtung wir benutzen Aikido nur zu Verteidigung?
Ja, so kann man es ausdrücken. Es ist nicht zum Angreifen ausgelegt. Reynosa Shihan drückt das gerne so aus: Es gibt schon genug Gewalt auf der Welt, ich muss da nicht ein Teil von sein.
Insofern ist es eher so, dass eben wie du es sagst dabei eher ein Szenariotraining statt findet, was ja nicht heißt, dass das schlechter sein muss. Sparring an sich ist ja eher mit "Kampf" verbunden, so wie ich es empfinde und ich hatte ja bereits erwähnt, dass Aikido meines Erachtens nach im Vorkampf agieren sollte und nicht "erst" im Kampf.
Na ja, das ist ja auch die höchste Stufe. Gegen 3 Mann, die kämpfen können (meinethalben 3 Kyokushinkai-Leute) wird´s wohl bei jedem ziemlich schnell dunkel, wenn er nicht ganz ordentlich was drauf hat. Und das Ganze als Verteidiger noch mit aikidospezifischen Aktionen, das wäre sportlich ...
Aber ich vermute, das sieht eher so wie im ersten Video von "KeineRegeln" in Beitrag #287 aus?
Üblicherweise fängt man ja nach Partnerübungen mit sehr lockerem Sparring 1 gegen 1 an. Das macht ihr ja wenn ich´s richtig verstehe eher nicht.
Absolut richtig, man sollte dann schon was drauf haben. Darum gibt es Randori wie beschrieben bei uns in der Prüfung zum 1. Dan und nicht schon bei den Kyuprüfungen. Da wird darauf hin gearbeitet, aber beim Shodan (und danach) gehört es zum Pflichtprogramm.
Bei uns ist es kein lockeres Sparring was davor passiert, sondern etwas anders gestaffelt:
Grundsätzlich wird immer entsprechend den Skills an der Geschwindigkeit gedreht, nicht an der Intention. Soll heißen, es wird immer angegriffen mit der Intention zu "treffen" jedoch unterschiedlich schnell und je nach Skills des Trainierenden wird die Geschwindigkeit gesteigert.
Beim Randori wird zusätzlich noch "unterteilt". Man übt gerne auch mal nur den ersten Kontakt (Deashi), ohne dass die Angreifer gleich weiter auf einen los gehen. Auch wieder mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Denn wenn ich hier schon verloren bin, brauch ich an das was danach kommen könnte nicht zu denken.
Dann gibt es noch die Möglichkeit entweder 3 Leute angreifen zu lassen für eine gewisse Zeit (20-30 Sekunden) oder so lange bis man die Angreifer hat insgesamt z.B. 20 mal geworfen hat. Oder es geht 30 Sekunden lang nur darum, dass sie dich umstoßen sollen und du eben die Hände weg lässt... und und und... also verschiedene Ansätze um auch ordentlich Stress aufkommen zu lassen, was ja später auch so ist. Und immer je nach Level auch unterschiedliche Geschwindigkeit. Bis eben hin zum Randori, Schritt für Schritt... Ich hoffe die Erklärung ist einigermaßen verständlich.
Schade hätte nach dem Ganzen gehofft das du nicht nach 3 Sekunden am Boden bist wenn du einem Judoka, Samboisten, Kickboxer, Boxer oder Ringer gegenüberstehst.
<----- hatte Erwartungen bei mir geweckt.
Halt, nicht so schnell. Ich hatte ja erst mal nur gefragt, was du genau meinst, weil ich deine Frage bezüglich des Szenarios nicht verstanden hatte.
Keine Ahnung, ob ich nach 3 Sekunden auf dem Boden bin oder nicht, kommt auf die mit gegenüber stehenden Leute drauf an. Aber das ist ja nun mal egal wo der Fall.
Nochmal: Vor-Kampf nicht Kampf. Mit Aikido zu kämpfen ist weder das Ziel noch ist es darauf ausgelegt. Und damit meine ich Duell-artiges Kämpfen bei dem am Ende nur noch einer steht. Es geht dabei darum nicht in einen Kampf verwickelt zu werden und bevor einer aufkommt diesen zu "beenden" bzw. nicht drauf einzugehen. Das auch beim Randori: Gehen 3 auf mich los, dann will ich da heil rauskommen. Und nicht zeigen, dass ich 3 Angreifer, möglichst noch Meister aus unterschiedlichen Kampfkünsten, locker besiegen kann. Das geht in keiner Kampfkunst der Welt und wurde so ja auch nicht gesagt.
Alles was ich will, so mein Anspruch, den ich bei dem Stil den ich ausübe auch als realistisch erreichbar sehe, ist aus solchen Situationen raus zu kommen. Nicht als Super-Samurai da zu stehen und 3 Leute locker von den Beinen zu blasen. Das ist Budo-Romantik und kann von keiner Kampfkunst der Welt erreicht werden. Nicht wenn die 3 Angreifer ordentlich was drauf haben. Weder im MMA noch sonst wo klappt das. Auch die "gefährlichste Frau der Welt" Ronda Rousey musste ja neulich auch gegen nur eine Gegnerin in ihrem Kampf eine Niederlage einstecken. Also wird es unmöglich sein gegen 3 Leute auf dem Level zu kämpfen.
Das ist aber was ich meine: Ich will nicht kämpfen, da gehe ich unter. Ich will es eben vermeiden und das beginnt im Vorkampf. Dazu ist das Randori gedach und auch alles andere.
In einer Situation 1:1, da kann man dann noch ne Technik dran hängen, kein Thema. Bei 3 Angreifern gleichzeitig, da kann keiner direkt mit Technik kommen. Da schauste, dass die dich nicht zu "fassen" kriegen. Und das ist für mich eine Sache, die vor einem Kampf (also als duellähnliche Auseinandersetzung gesehen) passiert, darum die Aussage mit dem Vorkampf. Es ist bei uns darauf ausgelegt keinen Kampf aufkommen zu lassen und das ist schon für sich eine sau schwere Sache. Bei einem Kampf kann ich in dem Sinn nix gewinnen, daher auch meine frühere Aussage bezüglich Aikido im MMA, dass es das meinem empfinden nach nicht geben kann, da beide auf unterschiedliche Bereiche (Kampf vs. Vorkampf) abzielen.
Hoffentlich konnte ich das etwas klarer darstellen, dass da keine falschen Eindrücke entstehen über Dinge die so nicht sind. Sollte das vorher falsch von mir dargestellt worden sein, bitte ich das zu entschuldigen und ich konnte es jetzt hoffentlich klarer differenzieren. :)
KeineRegeln
05-01-2016, 09:25
Ich finde, dass du es schon die ganze Zeit sehr gut erklärst.
Kurisutian
05-01-2016, 10:08
Ich finde, dass du es schon die ganze Zeit sehr gut erklärst.
Danke, das freut mich :)
Ich war mir nicht sicher, da ich ja das (recht festgefahrene) Allgemeinbild das viele von Aikido haben kenne und es da recht schwierig finde aus dem Bild und der Meinung heraus online zu erläutern, was doch viel besser live (auf der Matte) dargestellt werden kann. Dann kann man jede Frage gleich praktisch angehen, Papier, wenn auch digital, ist ja bekanntermaßen geduldig. :D
Insofern ist es eher so, dass eben wie du es sagst dabei eher ein Szenariotraining statt findet, was ja nicht heißt, dass das schlechter sein muss. Sparring an sich ist ja eher mit "Kampf" verbunden, so wie ich es empfinde und ich hatte ja bereits erwähnt, dass Aikido meines Erachtens nach im Vorkampf agieren sollte und nicht "erst" im Kampf.
dann hatte ich dich falsch verstanden.
ich hatte deine erläuterungen so interpretiert, daß ihr mit aikido KÄMPFT.
und vollkontakt-sparring macht, so wie andere kk das auch tun ...
ok, szenario-training ist etwas anderes.
;)
Kurisutian
05-01-2016, 14:17
dann hatte ich dich falsch verstanden.
ich hatte deine erläuterungen so interpretiert, daß ihr mit aikido KÄMPFT.
und vollkontakt-sparring macht, so wie andere kk das auch tun ...
ok, szenario-training ist etwas anderes.
;)
Kannst du in der Auslegung wie es im MAK ist nicht, denn es geht darum in der Lage zu sein, keinen Kampf aufkommen zu lassen. Also ihn quasi zu beenden bevor er beginnt.
Wie gesagt, es ist etwas müsig zu beschreiben, wenn man es nicht erlebt.
Meine persönliche Erfahrung damit ist folgende: Als ich auf einem meiner ersten MAK Lehrgänge war wurde gefragt, ob es denn irgendwelche Fragen gibt. Ich hab also mal gefragt, wie es denn aussieht mit Beinangriffen. Ich hatte etwas Judo Hintergrund und auch mit Ringern zu tun. Da ich gefragt habe durfte ich auch gleich angreifen (was ja die besten Antworten gibt). Gesagt getan hab ich nach bestem Wissen und gewissen angegriffen, jedoch egal wie ich wollte, ich bin nicht rein gekommen. Folglich gab es da auch keinen großen (Boden-)Kampf.
Gleiches auch mit Tritten, nach denen ich gefragt hatte.
Wo da jetzt die Linie bei jedem Einzelnen liegt, zwischen Sparring und Szenaroitraining, das ist eine gewisse individuelle Sache denke ich. Für mich war das so, dass ich wirklich treffen bzw. durch kommen wollte, aber egal wie ich es probiert hatte, ich bin nicht durch gekommen. Und das hat mir damals gereicht.
Einen wirklichen Kampf gab es da in dem Sinn nicht, da es zu keinem hat kommen können.
Vielleicht verdeutlicht das was ich meinte etwas mehr... ;)
KeineRegeln
05-01-2016, 14:48
Nenn es doch einfach "Szenariosparring"© ;)
Kurisutian
05-01-2016, 15:47
Nenn es doch einfach "Szenariosparring"© ;)
Alles klar, Nutzungsrechte bekomme ich uneingeschränkt, geistiges Eigentum liegt bei dir :biglaugh:
KeineRegeln
05-01-2016, 15:50
👍
WDietrich
05-01-2016, 16:04
. Es ist nicht zum Angreifen ausgelegt. Es gibt schon genug Gewalt auf der Welt, ich muss da nicht ein Teil von sein.
Szenariotraining Sparring an sich ist ja eher mit "Kampf" verbunden, so wie ich es empfinde und ich hatte ja bereits erwähnt, dass Aikido meines Erachtens nach im Vorkampf agieren sollte und nicht "erst" im Kampf.
Keine Ahnung, ob ich nach 3 Sekunden auf dem Boden bin oder nicht, kommt auf die mit gegenüber stehenden Leute drauf an. Aber das ist ja nun mal egal wo der Fall.
Nochmal: Vor-Kampf nicht Kampf. Mit Aikido zu kämpfen ist weder das Ziel noch ist es darauf ausgelegt. . :)
Alles Cool. Hatte dich schon genau richtig verstanden. Ich finde es ziemlich gut, das du sagst, das man mit Aikido eben nicht kämpfen kann. Fertig.
Und ob jemand in 3 Sekunden am Boden ist oder nicht, hängt natürlich von der Person ab aber auch von dem was er wie trainiert.
Deine ''Beingreifer'' Erzählung klingt gut, vielleicht komme ich auch mal auf ein Seminar und frage nach Highkicks - wenn ich ihn dann mit nem double überraschend nicht von den Beinen hole, klappt sein Zeug für mich. (Mach ich natürlich nicht, bin immer höflich wenn ich auf Besuchstour bin - aber nur als Beispiel warum das Anfragebeispiel hinkt).
Nochmal: Vor-Kampf nicht Kampf. Mit Aikido zu kämpfen ist weder das Ziel noch ist es darauf ausgelegt. Und damit meine ich Duell-artiges Kämpfen bei dem am Ende nur noch einer steht. ..
Das ist aber was ich meine: Ich will nicht kämpfen, da gehe ich unter. Ich will es eben vermeiden und das beginnt im Vorkampf. Dazu ist das Randori gedach und auch alles andere.
bei dieser Aussage wird es auch nicht soviel Diskussion geben wie bei der Behauptung dass man mit Aikido kämpfen kann. Daran entzündet sich doch die Diskussion immer wieder
CaptainObvious
05-01-2016, 16:11
Was ist der Unterschied zwischen Vorkampf und Kampf?
Da ich gefragt habe durfte ich auch gleich angreifen (was ja die besten Antworten gibt). Gesagt getan hab ich nach bestem Wissen und gewissen angegriffen, jedoch egal wie ich wollte, ich bin nicht rein gekommen.
Kann man daraus folgern, dass man mit Aikido Beinangriffen gut aus dem Weg gehen kann, das würde ja bedeuten dass man es doch im Kampf anwenden könnte. Ich bin glaube ich nicht sicher was mit Vor-Kampf gemeint ist.
KeineRegeln
05-01-2016, 16:44
Ist das nicht offensichtlich? :D
Nick_Nick
06-01-2016, 13:58
Absolut richtig, man sollte dann schon was drauf haben. Darum gibt es Randori wie beschrieben bei uns in der Prüfung zum 1. Dan und nicht schon bei den Kyuprüfungen. ...
Danke für die Erläuterungen.
Ich bin glaube ich nicht sicher was mit Vor-Kampf gemeint ist.
Hatte ich auch Probleme, das zu verstehen. Es geht aber wohl bei den ganzen Übungen ausschließlich um "Bedrängen", Schubsen, Greifen und ähnliche Angriffe.
Kurisutian
06-01-2016, 14:26
Hatte ich auch Probleme, das zu verstehen. Es geht aber wohl bei den ganzen Übungen ausschließlich um "Bedrängen", Schubsen, Greifen und ähnliche Angriffe.
Vielleicht kann man es besser damit ausdrücken, dass man dich nicht auf einen (offenen) Schlagabtausch einlässt. Also bevor es dazu kommt einen solchen Kampf (oder Schlagabtausch) nicht zuzulassen. Sonst fällt mir gerade keine passendere Umschreibung ein.
Nick_Nick
06-01-2016, 15:57
Vielleicht kann man es besser damit ausdrücken, dass man dich nicht auf einen (offenen) Schlagabtausch einlässt. Also bevor es dazu kommt einen solchen Kampf (oder Schlagabtausch) nicht zuzulassen. Sonst fällt mir gerade keine passendere Umschreibung ein.
Ich werd´ verrückt.
Schema f des Stresses ist doch verbale Auseinandersetzung, Handgreiflichkeiten, fliegende Fäuste.
Ersterem kann man eventuell und sollte es auch aus dem Weg gehen, dazu braucht´s aber keine Kampfkunst. Dann ist auch hoffentlich das Techtelmechtel vorbei.
Kommt´s zu Zweiterem, wäre für mich Aikido prädestiniert, wenn einer bspw. greift.
Bei Letzterem ist man eigentlich schon im Kampf, wenn der Andere nicht gerade nach dem ersten misslungenen Schlag aufhört.
Wo ist denn nun die Vorkampfphase einzuordnen? Beim Dritten, dass man den Angreifer sich austoben lässt und ihn immer aus dem Gleichgewicht bringt?
Bzw. wie wird denn das Ganze beendet, wenn der Angreifer nicht aufhört, nachdem er bspw. aus dem Gleichgewicht und mehr oder minder sanft zu Boden befördert wurde?
@kadour:
Wenn Du tatsächlich an den Grundsatz "truth is on the mat" glaubst, wird sich sicher auch ohne irgendein gepostetes Video bei gutem Willen die Chance ergeben, mit einem von uns mal live ein Tänzchen zu wagen. Ich stünde jedenfalls zur Verfügung (Raum HB).
Ich bin dafür.
es geht darum in der Lage zu sein, keinen Kampf aufkommen zu lassen. Also ihn quasi zu beenden bevor er beginnt.
Würde das, rein theoretisch und deiner Meinung nach, auch in einem MMA-Kampf funktionieren können?
Also, wenn die Kontrahenten Distanz haben... dann einfach keinen Kampf zulassen und den Kampf über die Zeit gehen lassen?
Oder stellst du dir eher sowas vor wie Davonrennen?
Wo da jetzt die Linie bei jedem Einzelnen liegt, zwischen Sparring und Szenaroitraining, das ist eine gewisse individuelle Sache denke ich. Für mich war das so, dass ich wirklich treffen bzw. durch kommen wollte
Szenario-Training ist, wenn vorgegebene Techniken und/oder Situationen geübt werden.
Sparring ist es, wenn beide Kontrahenten ihre Mittel frei wählen dürfen.
Z.B. einen linken Haken abzuwehren, egal wie sehr Uke dich treffen will, ist KEIN Sparring.
Sparring ist es erst, wennn du keine Ahnung hast, mit welcher Technik du angegriffen wirst und du auch selbst angreifen darfst.
Vielleicht kann man es besser damit ausdrücken, dass man dich nicht auf einen (offenen) Schlagabtausch einlässt. Also bevor es dazu kommt einen solchen Kampf (oder Schlagabtausch) nicht zuzulassen. Sonst fällt mir gerade keine passendere Umschreibung ein.
für mich stellt sich die Realität anders da bzw. brauche ich dafür keine kampfkünste
Kurisutian
06-01-2016, 16:31
Ich werd´ verrückt.
Schema f des Stresses ist doch verbale Auseinandersetzung, Handgreiflichkeiten, fliegende Fäuste.
Ersterem kann man eventuell und sollte es auch aus dem Weg gehen, dazu braucht´s aber keine Kampfkunst. Dann ist auch hoffentlich das Techtelmechtel vorbei.
Kommt´s zu Zweiterem, wäre für mich Aikido prädestiniert, wenn einer bspw. greift.
Bei Letzterem ist man eigentlich schon im Kampf, wenn der Andere nicht gerade nach dem ersten misslungenen Schlag aufhört.
Wo ist denn nun die Vorkampfphase einzuordnen? Beim Dritten, dass man den Angreifer sich austoben lässt und ihn immer aus dem Gleichgewicht bringt?
Bzw. wie wird denn das Ganze beendet, wenn der Angreifer nicht aufhört, nachdem er bspw. aus dem Gleichgewicht und mehr oder minder sanft zu Boden befördert wurde?
Darum tu ich mir gerade etwas schwer dabei das (verbal) abzugrenzen.
Nun, verbale Auseinandersetzung hast du recht, braucht keine Kampfkunst um sich dem zu entziehen. Eine Kampfkunst trägt eventuell dazu bei, dass man allgemein gelassener ist dabei, muss aber nicht.
Handgreiflichkeit (Schubsen, Greifen, Backpfeife) sowie initialer Angriff (also jemand will mir z.B. eine reinzimmern), da sehe ich das Aikido.
Wenn der nicht aufhören will, dann muss ich tun, was ich zu tun habe, dass er aufhört.
Grundsätzlich kann man das in 3 Schritte unterteilen: Vermeiden (also nicht getroffen werden), Kontrollieren (die gesamte Situation) und wählen (was auch immer ich mache, dass es nicht zu besagtem Kampf/Schlagabtausch kommt).
Kommt der immer wieder, kann ich ihn entweder fixieren, ihm was ausrenken, brechen... je nach dem, ab wann er aufhört... das ist quasi meine Wahl (die ich nicht treffen kann, wenn ich keine Kontrolle habe, die ich nicht habe wenn ich getroffen werde... soweit der Zusammenhang).
Wenn der wieder kommt und nicht aufhört z.B. zu greifen, reicht es vielleicht mit dem Finger kontrolle auszuüben (über den Schmerz), reicht das nicht muss ich vielleicht den Finger brechen (ein gebrochener Finger greift allgemeint weniger gut) oder mich dahin steigern, bis ich "sicher" bin.
Viele glauben, dass Aikido mit Liebe und Harmonie so zusammenhängt, dass ich keinem ein Haar krümme und ganz friedlich den Angreifer zur Aufgabe bewege. Ich glaube nicht dran, dass er aus gutem Willen aufhört (sonst hätte er ja als guter Mensch gar nicht erst angegriffen) sondern einen Grund braucht. Wie der aussieht hängt vom Angreifer ab. ;)
Es geht also darum einen aufkeimenden Kampf zu beenden, bevor es zum Schlagabtausch kommt.
Wie gesagt, schreibt sich sicher alles locker flockig und sehr schnell runter, die Herausforderung ist auch so zu trainieren.
Hier noch ein Video, bei dem du gleich zu beginn siehst, wie der Teil mit dem auf dem Boden fixieren sein könnte. Leider ist der nur sehr kurz und blendet dann gleich wieder in die nächste Szene über, was anderes habe ich aber leider nicht in Video-form.
Darum tu ich mir gerade etwas schwer dabei das (verbal) abzugrenzen.
Nun, verbale Auseinandersetzung hast du recht, braucht keine Kampfkunst um sich dem zu entziehen. Eine Kampfkunst trägt eventuell dazu bei, dass man allgemein gelassener ist dabei, muss aber nicht.
Handgreiflichkeit (Schubsen, Greifen, Backpfeife) sowie initialer Angriff (also jemand will mir z.B. eine reinzimmern), da sehe ich das Aikido.
Wenn der nicht aufhören will, dann muss ich tun, was ich zu tun habe, dass er aufhört.
Grundsätzlich kann man das in 3 Schritte unterteilen: Vermeiden (also nicht getroffen werden), Kontrollieren (die gesamte Situation) und wählen (was auch immer ich mache, dass es nicht zu besagtem Kampf/Schlagabtausch kommt).
Kommt der immer wieder, kann ich ihn entweder fixieren, ihm was ausrenken, brechen... je nach dem, ab wann er aufhört... das ist quasi meine Wahl (die ich nicht treffen kann, wenn ich keine Kontrolle habe, die ich nicht habe wenn ich getroffen werde... soweit der Zusammenhang).
Wenn der wieder kommt und nicht aufhört z.B. zu greifen, reicht es vielleicht mit dem Finger kontrolle auszuüben (über den Schmerz), reicht das nicht muss ich vielleicht den Finger brechen (ein gebrochener Finger greift allgemeint weniger gut) oder mich dahin steigern, bis ich "sicher" bin.
Viele glauben, dass Aikido mit Liebe und Harmonie so zusammenhängt, dass ich keinem ein Haar krümme und ganz friedlich den Angreifer zur Aufgabe bewege. Ich glaube nicht dran, dass er aus gutem Willen aufhört (sonst hätte er ja als guter Mensch gar nicht erst angegriffen) sondern einen Grund braucht. Wie der aussieht hängt vom Angreifer ab. ;)
Es geht also darum einen aufkeimenden Kampf zu beenden, bevor es zum Schlagabtausch kommt.
Wie gesagt, schreibt sich sicher alles locker flockig und sehr schnell runter, die Herausforderung ist auch so zu trainieren.
Hier noch ein Video, bei dem du gleich zu beginn siehst, wie der Teil mit dem auf dem Boden fixieren sein könnte. Leider ist der nur sehr kurz und blendet dann gleich wieder in die nächste Szene über, was anderes habe ich aber leider nicht in Video-form.
Zum Video (https://vimeo.com/150908591)
Kurisutian
06-01-2016, 16:33
für mich stellt sich die Realität anders da bzw. brauche ich dafür keine kampfkünste
Jetzt wirds aber philosophisch ;)
Kurisutian
06-01-2016, 16:37
Würde das, rein theoretisch und deiner Meinung nach, auch in einem MMA-Kampf funktionieren können?
Nö, weil das was bei uns in dem Zusammenhang als effektiv gilt, schon mal von vorn herein im MMA verboten ist, wenn ich das richtig verstanden habe.
Mal abgesehen davon, dass es reicht einfach nicht in den Käfig zu steigen um einen Kampf mit einem "Tier" zu vermeiden. ;)
aikibunny
06-01-2016, 16:53
Kurisutian,
ich glaube zwar, dass wir ein paar ähnliche Standpunkte in der Frage haben, bin aber nach Deinen bisherigen (ansonsten guten) Ausführungen nicht soooo beeindruckt von dem letzten Video als Illustration dazu. OK, "hartes" aikido randori halt, hab ich jahrelang auch so ähnlich geübt, macht aber für mich kein "kämpfen". Hat doch auch sehr kooperative Momente.
Spezifisch halte ich nicht mehr so viel von der Vorgehensweise (die glaube ich hier zu sehen?) einen energiereichen, Raum überbrückenden Angriff ("committed attack") zu machen, uke also in seinen Möglichkeiten einzuschränken, und den uke dann in den irimi tsuki oder Fuß reinlaufen zu lassen.
Allgemein gesprochen, NICHT über das Video: Ich glaube in den härteren Aikidolinien gibt es oft so eine Art Mißverständnis, dass gelegentliches Nasenbluten im Training ein Indiz für "Kämpfen" ist. Kann aber auch nur ein Indiz für Mißhandlung kooperativer ukes sein.
Edit: aber vielleicht willst Du mit dem Video nur einen ganz bestimmten Aspekt beschreiben?
Jetzt wirds aber philosophisch ;)
Nein, das finde ich sehr Praxisorientiert
Nö, weil das was bei uns in dem Zusammenhang als effektiv gilt, schon mal von vorn herein im MMA verboten ist, wenn ich das richtig verstanden habe.
Mal abgesehen davon, dass es reicht einfach nicht in den Käfig zu steigen um einen Kampf mit einem "Tier" zu vermeiden. ;)
Also, von dem was ich in Aikido-Demonstrationen so sehe ist wenig bis gar nichts im MMA verboten.
Ihr verlasst euch ja nicht auf die "allmächtigen" Eiertritte und Augenstecher wie gewisse Klienten.....
Was möchtest du denn gerne tun? Was gilt denn als effektiv?
Und was tust du denn, wenn der Käfig eine öffentliche Toilette ist?
Kurisutian
06-01-2016, 17:41
Kurisutian,
ich glaube zwar, dass wir ein paar ähnliche Standpunkte in der Frage haben, bin aber nach Deinen bisherigen (ansonsten guten) Ausführungen nicht soooo beeindruckt von dem letzten Video als Illustration dazu. OK, "hartes" aikido randori halt, hab ich jahrelang auch so ähnlich geübt, macht aber für mich kein "kämpfen". Hat doch auch sehr kooperative Momente.
Spezifisch halte ich nicht mehr so viel von der Vorgehensweise (die glaube ich hier zu sehen?) einen energiereichen, Raum überbrückenden Angriff ("committed attack") zu machen, uke also in seinen Möglichkeiten einzuschränken, und den uke dann in den irimi tsuki oder Fuß reinlaufen zu lassen.
Allgemein gesprochen, NICHT über das Video: Ich glaube in den härteren Aikidolinien gibt es oft so eine Art Mißverständnis, dass gelegentliches Nasenbluten im Training ein Indiz für "Kämpfen" ist. Kann aber auch nur ein Indiz für Mißhandlung kooperativer ukes sein.
Edit: aber vielleicht willst Du mit dem Video nur einen ganz bestimmten Aspekt beschreiben?
Es ging nur um das fixieren nach ca. 8 Sekunden. Leider habe ich jetzt kein anderes Video welches das etwas ausführlicher zeigt online gefunden.
Keine Ahnung, wie das in anderen härteren Stilrichtungen ist, ich kann jetzt nur für unsere Stilrichtung sprechen und da ist es so, dass es nicht Ziel sein sollte Nasenbluten zu verursachen. Passieren kann es, aber pauschal jemanden die Nase zu zerbeulen zeugt imho oft nur von mangelnder Kontrolle.
Was die "commited Attack" angeht aus dem Video, na ja, mit unter 60 Sekunden Video, welches ich wie gesagt aus anderen beweggründen gepostet habe 100 verschiedene Arten anzugreifen unter zu bringen geht nicht. Hier im Verlauf des Videos wurde sich eben dafür entschieden diese Sequenzen zusammen zu schneiden. Hätten auch andere Angriffe (Tritte, Snap-Punches, etc.) mit weniger vorwärtsenergie sein können. Es wird immer, egal bei welchem Video, was erwähnt werden, was irgendwem fehlt. Ist leider so... ;)
Kommt der immer wieder, kann ich ihn entweder fixieren, ihm was ausrenken, brechen... je nach dem, ab wann er aufhört...
Woher weißt du, dass du das kannst? Also, gegen einen Angreifer, der es ernst meint oder eventuell sogar was kann? Das Video krankt nicht daran, dass die Angriffe zuviel "Vorwärtsenergie" haben... sondern vollkommen unrealistisch sind und sich die Angreifer extrem leicht werfen lassen, nur um dann wieder ziellos loszustürmen...
Andere Frage: wie oft trainiert ihr im Training eigentlich Sprint? Oder Langstreckenlauf?
Kurisutian
06-01-2016, 17:59
Also, von dem was ich in Aikido-Demonstrationen so sehe ist wenig bis gar nichts im MMA verboten.
Ihr verlasst euch ja nicht auf die "allmächtigen" Eiertritte und Augenstecher wie gewisse Klienten.....
Was möchtest du denn gerne tun? Was gilt denn als effektiv?
Und was tust du denn, wenn der Käfig eine öffentliche Toilette ist?
Handelte es sich bei den von dir gesehenen Demonstrationen um klassisches Aikido oder welche Demos hast du denn gesehen?
Da ich mich im MMA jetzt nicht gut genug auskenne nehme ich einfach mal die Aussage der MMA Leute die mal mit mir trainieren wollten und einfache Dinge wie Dinge die gegen Finger gehen waren laut denen nicht erlaubt. Augen (keine Augenstecher) waren natürlich auch Tabuzone und Eiertritte gab es keine (muss man erst mal treffen, wenn sich der gegenüber bewegt). Dennoch haben wir alles mal trainiert und die Regeln außer acht gelassen gehabt. Soweit hat es mir wie auch den anderen viel Spaß gemacht und den Horizont geweitet.
Wenn der Käfig eine öffentliche Toilette ist (wobei ich mich frage, warum mich ein MMA Kämpfer so in der Öffentlichkeit angreifen würde, ich geh aber dennoch mal drauf ein) sollte ich alles dran setzen da raus zu kommen. Also das gleiche wieder: Nicht treffen lassen (ich habe ja nie behauptet, dass das so einfach ist) und zusehen, dass ich da weg komme in dem Fall aus der Toilette. Nochmal es geht nicht darum sich dem Kampf zu stellen, es geht darum Möglichkeiten zu schaffen eben gerade dem Kampf aus dem Weg zu gehen. Lass ich mich drauf ein und ein MMA Kämpfer fängt an mit mir zu boxen, grapplen, etc. dann werde ich das sicher nicht besser können als der. Darum will ich aus der Sache direkt raus, wenn ich es schon nicht vermeiden konnte erst gar nicht rein zu kommen. Das letzte was ich da wollte ist mich auf ein Duell einzulassen mit der Überzeugung, dass ich den anderen mal eben KO schlage oder dergleichen um da dann wie der letzte Samurai durch die Klotür wieder raus zu kommen. Das wird sicher in der Realität so nicht passieren. Wie gesagt, ein Duell ist das letzte was ich da aufkommen lassen will, sondern ich will schauen, dass ich meinen Hintern in Sicherheit bringe. Und darauf zielt (zumindest in dem Stil den ich verfolge) das Training auch ab, grob gesagt.
Darum auch die bereits erwähnte Inkompatibilität zu MMA was die Ausrichtung angeht.
Kurisutian
06-01-2016, 18:31
Woher weißt du, dass du das kannst? Also, gegen einen Angreifer, der es ernst meint oder eventuell sogar was kann? Das Video krankt nicht daran, dass die Angriffe zuviel "Vorwärtsenergie" haben... sondern vollkommen unrealistisch sind und sich die Angreifer extrem leicht werfen lassen, nur um dann wieder ziellos loszustürmen...
Andere Frage: wie oft trainiert ihr im Training eigentlich Sprint? Oder Langstreckenlauf?
Mal abgesehen, dass hinter den Hebeln eine gewisse Logik steckt, die man schnell merkt, wenn man mal gehebelt wird bzw. fixiert wird und aufstehen will (was ich mehr als ein Mal selbst probiert habe) und man dann sieht, dass man nicht raus kommt, ohne sich zu verletzen (und die Anatomie von Gelenken ist nun mal bei jedem Mensch in einem gewissen Maß gleich), ist es bei uns so, dass viel Wert drauf gelegt wird, dass wenn ein Hebel oder eine Technik nicht wirklich in der Ausführung "funktioniert" auch keiner kooperativ reinspringen soll. Das kreiert falsche Sicherheit und bescheißt nur den Verteidiger, der gerade "lernt", dass der Hebel so funktioniert und wenn einer mal nicht kooperativ mit rein springt haut es eben nicht hin. Das ist die Ehrlichkeit und Intention bei Angriffen, die ich glaube ich hier im Thread (oder in dem Irimi-Nage Thread) mal erwähnt habe. Was nicht gleichbedeutend ist mir "blocke mit allem was geht", denn das ist wieder ein anderes Thema.
Was das von dir angesprochene extrem leichte werfen lassen angeht, das ist leider eine Sache des Videos und nur von Videos kann man das auch nicht zwingend erkennen warum die gleich rollen.
Schau mal bei 0:48, da rollt Uke recht schnell in die Gegenrichtung seiner Angriffslinie. Die Technik die man da sieht, Nodo Tsuki, sieht jetzt nicht wirklich spektakulär aus, wenn man die so sieht. Wenn man die aber an der Stelle abbekommt (und das habe ich schon so richtig heftig), dann ist es nicht nur sau schmerzhaft, sondern ob du rollst oder nicht dein Angriff ist dahin. Der Grund warum hier jeder rollt ist, zumindest wäre es bei mir so, dass man sich nicht dauernd so eins einfangen will/kann, wenn man es durch rollen vermeidet.
Draußen, da sind wir uns 100% einig, wird keiner so schön rollen, was nicht heißt, dass die Technik nicht funktioniert.
Hier können die Angreifer so auch gleich wieder kommen, was bedeutet, dass man viel höher-frequent angreifen und verteidigen kann. Und das mal ne Zeit lang mit höherer Geschwindigkeit gemacht, dann muss man keine Sprints und Langstreckenläufe trainieren, das geht schon genug an die Pumpe. ;)
Es ist also wie schon zuvor erwähnt das gleiche "Problem" an der Stelle, dass das Video nur einen visuellen Teil hergibt, jedoch genau bei dem jedem der es noch nicht live mitgemacht hat das Gefühl fehlt wie es ist, wenn man mal wie in dem Fall in der Vorwärtfbewegung eine Gegenbewegung gegen den Hals bekommt und das mit vollem Vorschub des gesamten Körpers von Nage. Daher kann ich da auch "nur" mein Wort zur Verfügung stellen, wenn ich sage, dass ich innerhalb eines Trainings da auch lieber rolle, bevor sowas bei mir einschlägt (was es auch ohne rollen schon getan hat, warum ich weiß wovon ich rede und dann lieber rolle).
Mit mehr kann ich an der Stelle nicht dienen, weil das jetzt auch einen Punkt erreicht, an dem ich vieles schreiben kann, es würde aber nicht zu der gleichen Erkenntnis führen, wenn man mal ein Seminar besucht, oder ein solches Training mitmacht.
Dann gibt das alles mehr Sinn als einzelne Videos und alles was ich hier mit noch so vielen Worten beschreiben kann (und glaub mir, wenn ich es beschreiben könnte, dass es auch ohne es zu spüren schlüssig wird, dann würde ich es machen). Wie schon erwähnt bei uns sind die Seminare offen für alle, dann kann man bei ausreichend Interesse einfach mal rum kommen und mitmachen.
Mal abgesehen, dass hinter den Hebeln eine gewisse Logik steckt, die man schnell merkt, wenn man mal gehebelt wird bzw. fixiert wird und aufstehen will (was ich mehr als ein Mal selbst probiert habe) und man dann sieht, dass man nicht raus kommt, ohne sich zu verletzen (und die Anatomie von Gelenken ist nun mal bei jedem Mensch in einem gewissen Maß gleich), ist es bei uns so, dass viel Wert drauf gelegt wird, dass wenn ein Hebel oder eine Technik nicht wirklich in der Ausführung "funktioniert" auch keiner kooperativ reinspringen soll.
Man kann die beste Submission der Welt haben, aber wenn man es nicht schafft sie sich zu erarbeiten nützt sie einem das auch nichts.
aikibunny
06-01-2016, 19:29
man kann die beste submission der welt haben, aber wenn man es nicht schafft sie sich zu erarbeiten nützt sie einem das auch nichts.
+1
Nick_Nick
06-01-2016, 19:39
@ Kurisutian
Ehrlich, klingt für mich teilweise wie schöne Budoromantik. Den wiederkehrenden Gegner kontrollieren, die Finger hebeln, etwas brechen etc.
Was das Video angeht: ich erkenne gar nicht den Unterschied zu anderen Aikido-Videos. Muss aber nichts heißen, kenne mich zu wenig aus.
Aber zumindest die von dir erwähnte erste Aktion im Video: es ist nichtmal klar, was das für eine Technik des Angreifers sein soll. Die Flasche stellt doch wohl ein Messer dar? Und damit macht er einen Schlag von oben? Und schön langsam und mit Schritt. Der Angegriffene erwidert dann mit erheblich höherer Geschwindigkeit als der Angreifer ...
Der "Fußangriff" bei 0:08 ... das fällt eindeutig in die Kategorie "keine Ahnung".
Na ja, nix für ungut.
Kurisutian
06-01-2016, 20:56
@ Kurisutian
Ehrlich, klingt für mich teilweise wie schöne Budoromantik. Den wiederkehrenden Gegner kontrollieren, die Finger hebeln, etwas brechen etc.
Was das Video angeht: ich erkenne gar nicht den Unterschied zu anderen Aikido-Videos. Muss aber nichts heißen, kenne mich zu wenig aus.
Aber zumindest die von dir erwähnte erste Aktion im Video: es ist nichtmal klar, was das für eine Technik des Angreifers sein soll. Die Flasche stellt doch wohl ein Messer dar? Und damit macht er einen Schlag von oben? Und schön langsam und mit Schritt. Der Angegriffene erwidert dann mit erheblich höherer Geschwindigkeit als der Angreifer ...
Der "Fußangriff" bei 0:08 ... das fällt eindeutig in die Kategorie "keine Ahnung".
Na ja, nix für ungut.
Darum hab ich ja vorab erwähnt, dass es schwer ist solche Dinge, die aus Zusammenhängen aufgenommen sind hier verbal zu erklären. Und da auch Papier, auch wenn es digital ist, geduldig ist bleibt da echt nur die Variante bei Interesse selbst vorbei zu kommen und alle Fragen bei nem Seminar beantwortet zu bekommen. Gibt wohl (leider) keinen anderen Weg an der Stelle. Darum sagte ich, dass ich an der Stelle leider nicht mehr schreiben kann, ohne es wieder in die Budoromantik zu schieben oder es so erscheint. Was die Flasche angeht, das soll kein Messer sein, sondern ein stumpfer Gegenstand mit dem zugeschlagen wird. Bierkrüge waren wohl gerade aus. ;)
Ja, der Angreifer ist sicher keiner der einen Hintergrund hat der mit Tritten zu tun hat, da gebe ich dir auch recht. Da hatten wir schon andere, die das besser konnten. Waren wohl auch gerade keine da...
Man kann die beste Submission der Welt haben, aber wenn man es nicht schafft sie sich zu erarbeiten nützt sie einem das auch nichts.
Bin ich absolut deiner Meinung. Alles eine Frage des Trainings. :halbyeaha
So kann es ja dann die nächsten Seiten weiter gehen;)
Wenn Du tatsächlich an den Grundsatz "truth is on the mat" glaubst, wird sich sicher auch ohne irgendein gepostetes Video bei gutem Willen die Chance ergeben, mit einem von uns mal live ein Tänzchen zu wagen. Ich stünde jedenfalls zur Verfügung (Raum HB).
Worum geht es dir denn bei der Sache?
Ich habe im Grunde nichts gegen solche Treffen, nur ist mir die Intention nicht ganz klar.
Falls es dir darum geht mir etwas zu beweisen oder dir beweisen zu lassen oder um Längenvergleiche von Körperteilen, habe ich kein Interesse.
Falls du ernstes Interesse haben solltest von mir persönlich etwas über Aikidô zu erfahren, bzw. die von mir genannten Trainingskonzepte kennenzulernen, oder du bestimmte Fragen zu meinen konzepten und den Möglichkeiten der Umsetzung hast, wäre ich dazu durchaus bereit. Ich setzte natürlich voraus dass ich nicht auf den Fahrt- bzw. Hotelkosten sitzenbleibe. Terminlich wäre das so im März/April machbar.
Du könntest natürlich auch einfach selbst kommen.
Nick_Nick
06-01-2016, 23:24
Darum hab ich ja vorab erwähnt, dass es schwer ist solche Dinge, die aus Zusammenhängen aufgenommen sind hier verbal zu erklären. ...
OK, danke :).
oder dir beweisen zu lassen
Darum gehts hier doch die ganze Zeit, um den Beweis, dass Aikido zumindest mal im VKsparring funktioniert.
Wir soll man den besser seine Kunst vorführen?
Falls du ernstes Interesse haben solltest von mir persönlich etwas über Aikidô zu erfahren, bzw. die von mir genannten Trainingskonzepte kennenzulernen, oder du bestimmte Fragen zu meinen konzepten und den Möglichkeiten der Umsetzung hast, wäre ich dazu durchaus bereit. Ich setzte natürlich voraus dass ich nicht auf den Fahrt- bzw. Hotelkosten sitzenbleibe.
Ach iwo, wir kommen einfach vorbei, dann hast Du überhaupt keinen Aufwand;)
Ach iwo, wir kommen einfach vorbei, dann hast Du überhaupt keinen Aufwand;)
Ist das jetzt so eine " Wir hauen uns aufs Maul Einladung" durch die Blume?
Ach iwo, wir kommen einfach vorbei, dann hast Du überhaupt keinen Aufwand;)
Fragst du deshalb nach der Patientenverfügung?
Fragst du deshalb nach der Patientenverfügung?
LOL :hammer:
WDietrich
07-01-2016, 01:58
Danke, das Video sagt mir mehr als 1000 Worte.
Fragst du deshalb nach der Patientenverfügung?
:ups:
Hug n' Roll
07-01-2016, 13:23
Worum geht es dir denn bei der Sache?
[...]
Du könntest natürlich auch einfach selbst kommen.
Ad 1:
Es geht mir um VK-Sparring.
Meinethalben auch abgeschwächt und auf freies Grappling reduziert (wobei ich auch mit Atemi kein Problem sehe, also auch gerne VK mit Freefight-Handschuhen).
Aber auf jeden Fall mit einem unkooperativen Gegner und eben ergebnisoffen.
Ich bin über 40 und sicher kein Spitzenjudoka. BJJ bin ich auch nur Bluebelt. Also beste "allgemein"-Voraussetzungen.:D
Ad 2:
Wo sitzt Du denn?
Und: läßt sich das nicht ggf. im Rahmen einer anderen Veranstaltung (Turnier, Dienstreise, was auch immer) mit abbacken?
Denn -ganz ehrlich- mein Interesse am Nachweis der Untauglichkeit von Aikido als Basis für VK-Kampf (oder eben der Tauglichkeit) geht nicht so weit, dass ich dafür auch noch Geld zahlen würde....
FireFlea
17-01-2016, 09:59
Will jetzt kein neues Thema eröffnen - das ist Funakoshi Mitsuo Shihan vom Yamagata Aikikai, Schüler von Shirata Rinjiro. Vor allem die Waffen-Sachen ab ca. 1:34 sind doch wieder..... Warum?
EeDjEPqptP0
Will jetzt kein neues Thema eröffnen - das ist Funakoshi Mitsuo Shihan vom Yamagata Aikikai, Schüler von Shirata Rinjiro. Vor allem die Waffen-Sachen ab ca. 1:34 sind doch wieder..... Warum?
EeDjEPqptP0
ts, ts, ts ...
das wurde doch nun schon ausführlich erklärt.
was du dort siehst, sind nur übungen, die zwar entwickelt wurden, damit man lernt, zu kämpfen, die aber eigentlich nichts mit dem kämpfen an sich zu tun haben.
wenn ich das richtig verstanden habe, lernt man im aikido gerade deshalb so gut zu kämpfen, weil man ausschließlich dinge übt, die nichts mit dem kämpfen zu tun haben und die man in einem realen realkampf auch nicht anwenden kann, die aber in einem realen realkampf gerade deshalb so effektiv sind!
vor allem gegen mehrere gegner ...
ich habe außerdem gelernt, daß aikido im kampf NIE aussieht wie aikido.
im gegensatz zu judo, muay thai, boxen, ringen, sambo, bjj ...
aber daran erkennt man ja auch, wie raffiniert aikidoka sind.
stellen sich konsequent dusslig und tollpatschig an, sobald eine kamera mitläuft und/oder sie keinen kooperativen demo-partner haben.
in wahrheit wollen sie uns nur die unglaubliche effektivität des aikido vorenthalten.
das gelingt ihnen auch hervorragend!
begeistert bin ich vor allem davon, daß es aikidoka gibt, die hier in diesem thread gezeigt haben, was dialektik ist.
"aikido ist nicht für vk-kämpfe konzipiert!"
"mit aikido kann man in jedem vk-kampf bestehen!"
"judowürfe sind eigentlich aikido-techniken, womit die wirksamkeit des aikido in vk-kämpfen bewiesen ist!"
ich glaube, man kann diejenigen, die aikido für eine sv/vk-geeignete kk halten, getrost in die gleiche kategorie einordnen wie diesen meister hier:
Wd7M4H0b62k
da sieht man auch sehr schön, wie unglaublich gut all die feinen dinge, die im training so wunderbar funktionieren, problemlos auf einen vk-kampf mit einem unkooperativen gegner übertragbar sind.
oder so.
einen nennenswerten unterschied zum aikido in theorie und praxis erkenne ich nicht ...
KeineRegeln
17-01-2016, 12:13
Ich Frage mich echt, ob manche Menschen zu viele Systema Clips gesehen haben.
Und ob andere sich gerne so konditionieren lassen, dass ....
Ach scheiß der Hund drauf...
ich glaub, die diskussion geht gleich von vorn los ...
:D
Hug n' Roll
17-01-2016, 14:00
...
FireFlea
17-01-2016, 14:24
ts, ts, ts ...
das wurde doch nun schon ausführlich erklärt.
Ich finde es halt schade, da ich wirklich ein Freund von gutem Aikido bin. Aber es gibt schlicht und einfach Sachen, die auch mit viel gutem Willen Unsinn sind. Gezeigt nicht von irgendwelchen obskuren Hinterhof Dojo fragwürdiger Organisationen, sondern von Aikikai Shihan etc.
Denn -ganz ehrlich- mein Interesse am Nachweis der Untauglichkeit von Aikido als Basis für VK-Kampf (oder eben der Tauglichkeit) geht nicht so weit, dass ich dafür auch noch Geld zahlen würde....
Dann fehlen Dir wie allen anderen auch die Argumente:p
Hug n' Roll
17-01-2016, 15:37
Ja. Wenn ich nicht Reisekosten und Hotel mit bezahlen will....
Dabei ist es nicht in meinem Interesse, die VK-Tauglichkeit von Aikido zu beweisen.
Schließlich hab ich die steile These ja auch nicht aufgestellt.
-Das Thema ist meinerseits abgeschrieben.
Läuft wie immer:
Alles heiße Luft, wenn es zum Schwur (Praxis) kommen soll.
KeineRegeln
17-01-2016, 16:14
Ich habe auch mal Sachen erlebt, die ich vorher nicht für möglich hielt. Ist aber nicht das selbe, wie in diesen Clips zu sehen ist.
Ohne Konditionierung geht da gar nichts.
J
Dabei ist es nicht in meinem Interesse, die VK-Tauglichkeit von Aikido zu beweisen.
Sehr geehrter "Budo-Sensei", ich hatte deinen Text so aufgefasst, dass bei dir wohl doch eher kein Interesse besteht.
Also nochmal, wenn du an Aikido und Aikido-spezifischen Trainingskonzepten interessiert bist (denn darum und um nichts anderes ging es in meinen "steilen Thesen"), kannst du dich melden. Über die Konditionen kann man sich unterhalten.
Es gibt aber sicher auch in deiner Gegend qualifizierte Lehrer.
Ansonsten ist das Thema erledigt.
Hug n' Roll
17-01-2016, 21:44
Sehr geehrter "Budo-Sensei", ich hatte deinen Text so aufgefasst, dass bei dir wohl doch eher kein Interesse besteht.
Also nochmal, wenn du an Aikido und Aikido-spezifischen Trainingskonzepten interessiert bist (denn darum und um nichts anderes ging es in meinen "steilen Thesen"), kannst du dich melden. Über die Konditionen kann man sich unterhalten.
Es gibt aber sicher auch in deiner Gegend qualifizierte Lehrer.
Ansonsten ist das Thema erledigt.
Lieber Kadour,
ich präzisiere gerne nochmal:
Ich wäre durchaus interessiert (bzw. stünde zur Verfügung) an einer praktischen Prüfung der Nutzbarkeit von purem Aikido in einem freien VK-Sparring. - Großraum Bremen.
Kurisutian
18-01-2016, 09:27
Ich finde es halt schade, da ich wirklich ein Freund von gutem Aikido bin. Aber es gibt schlicht und einfach Sachen, die auch mit viel gutem Willen Unsinn sind. Gezeigt nicht von irgendwelchen obskuren Hinterhof Dojo fragwürdiger Organisationen, sondern von Aikikai Shihan etc.
Das Schlimme ist, dass die das selbst glauben, dass es funktioniert und dann auch noch so ihren Schülern beibringen.
Für mich ist das ein total verantwortungsloses Verhalten. Wenn ich in einer Kampfkunst sowas unterrichte und meinem Schüler so nen Kram beibringe, dass das außerhalb des Dojos so funktioniert. Und es gibt etliche gutgläubige Anfänger, die meinen nur weil einer Shihan oder x-ter Dan ist, muss das so stimmen. Und sowas ist unverantwortlich und fahrlässig.
Da kann man sich nur noch fragen, wofür ein Schwarzgurt noch steht, ob da nicht etwas höhere Qualitätsanforderungen sinniger wären. Aber nun ja, das scheint ja selten so gewünscht, wenn man solche Videos sieht...
Das Schlimme ist, dass die das selbst glauben, dass es funktioniert und dann auch noch so ihren Schülern beibringen.
Was ist denn das für eine unsinnige und schwammige Aussage? Wer sind denn "die"?
Hast du dich mit denen darüber unterhalten was sie glauben, oder ob "die" mit "Sachen" (bestimmten Übungsweisen?) vielleicht konkrete Zwecke verfolgen und vielleicht bestimmte Eigenschaften oder Fähigkeiten entwickeln wollen, (was du vielleicht auf deinem Entwicklungsstand noch gar nicht nachvollziehen kannst)?
Und bist du echt der Meinung, alles was bei euch geübt wird, lässt sich 100% "auf der Straße" umsetzen? Das wäre ziemlich naiv...
Kurisutian
18-01-2016, 12:54
Was ist denn das für eine unsinnige und schwammige Aussage? Wer sind denn "die"?
Hast du dich mit denen darüber unterhalten was sie glauben, oder ob "die" mit "Sachen" (bestimmten Übungsweisen?) vielleicht konkrete Zwecke verfolgen und vielleicht bestimmte Eigenschaften oder Fähigkeiten entwickeln wollen, (was du vielleicht auf deinem Entwicklungsstand noch gar nicht nachvollziehen kannst)?
Und bist du echt der Meinung, alles was bei euch geübt wird, lässt sich 100% "auf der Straße" umsetzen? Das wäre ziemlich naiv...
Woher willst du wissen, wie bei uns geübt wird, du warst noch in keinem Training oder auf einem der Seminare. Woher du also wissen willst ob und wie da trainiert wird erschließt sich mir nicht. Komm auf ein Seminar und mach dir ein eigenes Bild, dann kannst du von naiv oder nicht reden, vorher macht es keinen Sinn näher darauf einzugehen.
Zumal ich ganz klar gesagt habe, dass wenn hier gesagt wird, dass es außerhalb des Dojos funktioniert sowas wie im Video zu sehen ein No-Go ist. Wenn klar gesagt wird, dass es hier um keine Technik geht, die so außerhalb des Dojos funktionieren wird, dann ist das für mich OK. Ich habe auch schon mit Leuten trainiert, die gleich gesagt haben, dass sie meditativ unterwegs sind und das war absolut OK weil ehrlich. Und um mehr geht es nicht.
Dennoch, um zurück zum Video zu kommen, erschließt sich mir nicht, was du damit trainieren willst. Es gibt keine Berührung und dergleichen, sondern nur Ausdruckstanz. Da wundert es mich nicht, wenn Nicht-Aikidoka das gleich setzen mit irgendwelchen pseudo-Ki Meistern und sich (zurecht) drüber kaputtlachen.
karate_Fan
18-01-2016, 13:08
Ich finde es halt schade, da ich wirklich ein Freund von gutem Aikido bin. Aber es gibt schlicht und einfach Sachen, die auch mit viel gutem Willen Unsinn sind. Gezeigt nicht von irgendwelchen obskuren Hinterhof Dojo fragwürdiger Organisationen, sondern von Aikikai Shihan etc.
Die Frage ist nur was genau ist gutes Aikido und was ist schlechtes. Aikido sieht zumindest für mich als nicht Kenner der Materie ziemlich gleich aus.
Bei manchen Videos ist der Herangehensweise eben immer härter als bei anderen aber das war es dann schon mit den Unterschieden.
Die Grundtechniken scheinen immer die gleichen zu sein welche ja hier im Forum von manchen Kennern andere Kampfkünste als nicht sonderlich effektiv eingeschätzt werden..
... und damit läuten wir die zweite runde der ewigen auseinandersetzung um die frage ein: "kann man aikido in vk-kämpfen anwenden?"
:D
Hug n' Roll
18-01-2016, 13:44
... und damit läuten wir die zweite runde der ewigen auseinandersetzung um die frage ein: "kann man aikido in vk-kämpfen anwenden?"
:D
Das ist m.E. geklärt:
Ich gehe vom Gegenteil aus, bis jemand es mir auf der Matte beweist.
....und ich glaube, da spreche ich nicht nur für mich.
Zitat von rambat
... und damit läuten wir die zweite runde der ewigen auseinandersetzung um die frage ein: "kann man aikido in vk-kämpfen anwenden?" :D
Das war m.E. geklärt:
Ich gehe vom Gegenteil aus, bis jemand es mir auf der Matte beweist.
ja, ja ... das sagst du einfach so in deinem jugendlichen leichtsinn!
dabei hat dir doch hier ein selbstreferentiell äußerst kompetenter aikidoka erklärt, wo du dich davon überzeugen könntest, daß aikido 'ne ganz tolle vk-nummer ist.
wenn dir das nun die paar groschen nicht wert ist, die du dafür aufwenden müßtest ...
ich hab da aber noch einen tip für dich.
geh doch einfach in einen beliebigen judo-verein und schau dir mal einen ko-soto-gake an.
wie du ja nun weißt, ist das ja eigentlich ein irimi-nage ...
siehste!
und schon hast du den unwiderlegbaren beweis dafür, daß aikido-techniken sehr oft in vk-kämpfen und sogar im ÄMMÄMMÄI angewandt werden.
ist das jetzt nachgerade klar?!
oder muß erst ein aikidoka bei dir im training auftauchen und dich streng belehren?
GastRitis
18-01-2016, 13:57
Das Schlimme ist, dass die das selbst glauben, dass es funktioniert und dann auch noch so ihren Schülern beibringen.
Für mich ist das ein total verantwortungsloses Verhalten. Wenn ich in einer Kampfkunst sowas unterrichte und meinem Schüler so nen Kram beibringe, dass das außerhalb des Dojos so funktioniert. Und es gibt etliche gutgläubige Anfänger, die meinen nur weil einer Shihan oder x-ter Dan ist, muss das so stimmen. Und sowas ist unverantwortlich und fahrlässig.
Da kann man sich nur noch fragen, wofür ein Schwarzgurt noch steht, ob da nicht etwas höhere Qualitätsanforderungen sinniger wären. Aber nun ja, das scheint ja selten so gewünscht, wenn man solche Videos sieht...
Kurisutian, ist das nicht bei jeder Übungsweise so, dass man glauben gemacht wird, das da was funktioniert? Letztendlich ist es doch immer so, dass es solange funktioniert, bis jemand kommt und einem das Gegenteil beweist. Was man auch immer erreichen möchte...
Es gibt auch bei Wettkämpfen nicht nur Gewinner.
Ich war übrigens mal vor 2 oder drei Jahren auf einem MAK Seminar in München. Hat Spaß gemacht, habe aber auch nichts gesehen, was ich auf anderen Aikido-Lehrgängen noch nicht gesehen habe. Deine geposteten Videos geben ja auch nicht viel mehr her. Das ganze passte für mich sehr gut in die Bandbreite, mit der Aikido allerorts geübt wird.
Wo genau siehst du denn die Besonderheiten?
Hug n' Roll
18-01-2016, 14:03
oder muß erst ein aikidoka bei dir im training auftauchen und dich streng belehren?
...worauf ich ja hinaus will.
Praktisch streng belehren wär mir didaktisch noch lieber. -Was Worte angeht, bin ich ja offenbar intellektuell nicht belastbar genug.
Kurisutian
18-01-2016, 14:11
Kurisutian, ist das nicht bei jeder Übungsweise so, dass man glauben gemacht wird, das da was funktioniert? Letztendlich ist es doch immer so, dass es solange funktioniert, bis jemand kommt und einem das Gegenteil beweist. Was man auch immer erreichen möchte...
Es gibt auch bei Wettkämpfen nicht nur Gewinner.
Ich war übrigens mal vor 2 oder drei Jahren auf einem MAK Seminar in München. Hat Spaß gemacht, habe aber auch nichts gesehen, was ich auf anderen Aikido-Lehrgängen noch nicht gesehen habe. Deine geposteten Videos geben ja auch nicht viel mehr her. Das ganze passte für mich sehr gut in die Bandbreite, mit der Aikido allerorts geübt wird.
Wo genau siehst du denn die Besonderheiten?
Du meinst den Christkindels-Lehrgang in Nürnberg, oder? Also der Lehrgang der jedes Jahr mit wechselnder Besetzung statt findet, bei dem gut 80% der Leute auf der Matte standen, was ganz anderes gemacht hatten als vorne gezeigt und teilweise bei den Übungen von der Matte runter gingen und lieber den Foto-Apparat geholt hatten. Auf dem Lehrgang war ich auch und das ist mir da extrem aufgefallen, dass nahezu jeder meinte sein Ding zu machen, es aber wenig mit dem gezeigten zu tun hatte und die wenig Interesse dran hatten, von ihrer (klassischen) Linie abzuweichen. ;)
Was die Besonderheiten angeht, schicke ich dir gerne eine PM, das geht hier zu weit am Thema vorbei. Dann können wir "direkter" drauf eingehen statt den Thread hier zu missbrauchen. ;)
Was das funktionieren angeht, wenn wer sagt, dass es funktioniert, dann muss er damit rechnen, dass es auf die Probe gestellt wird. Und das ist legitim. Aber wenn wer solche "Zaubertricks" wie im Video vorführt, dann hat das wenig mit dem funktionieren zu tun, was ich damit verbinde. Dann wird einiges wovon Dinge ursprünglich stammen ad absurdum geführt.
Und wie im Betrag vorher erwähnt, nicht jeder sagt, dass es funktioniert, im Sinne der praktischen Anwendbarkeit. Nur fehlt mir nach wie vor der Ansatz das was im Video gezeigt wurde irgendwie sinnvoll einzuordnen, weder meditativ noch praktisch. Damit kann ich einfach nix anfangen und bin wohl mit der Meinung nicht ganz alleine...
Hug n' Roll
18-01-2016, 14:11
dabei hat dir doch hier ein selbstreferentiell äußerst kompetenter aikidoka erklärt, wo du dich davon überzeugen könntest, daß aikido 'ne ganz tolle vk-nummer ist.
Ist ja außerdem nicht wahr! Auf meine Frage, wo das zu sehen und zu testen ist (ich könnte ja im Rahmen von diversen beruflichen und privaten Reisetätigkeiten evtl. mal nen Abstecher machen), hab ich keine Antwort bekommen....
@budo-sensei:
ts, ts, ts ...
du bist aber auch kleinlich!
ich glaube, wenn wir hier noch ein, zwei beiträge posten, wird ein gewisser aikidoka die ganze diskussion noch mal von vorn aufrollen.
:D
StaySafe
18-01-2016, 14:52
ich glaube, wenn wir hier noch ein, zwei beiträge posten, wird ein gewisser aikidoka die ganze diskussion noch mal von vorn aufrollen.
:D
Bitte nicht :o
Kiwi-reloaded
18-01-2016, 14:58
Da ist man mal ein paar Wochen nicht im KKB und hat das Gefühl, als ob man an der gleichen Stelle wieder einsteigt.
Also ich habe ja schon einige von anderen KKs getroffen, beeindrucken konnten mich die wenigsten. Wahrscheinlich ist das Niveau in der Szene insgesamt so niedrig oder mir laufen immer die Falschen über den Weg?
Hilfe, der schon wieder:ups:
Kiwi-reloaded
18-01-2016, 15:16
Hilfe, der schon wieder:ups: Was, wo, wer? :ups:
Antikörper
18-01-2016, 15:59
Also ich habe ja schon einige von anderen KKs getroffen, beeindrucken konnten mich die wenigsten. Wahrscheinlich ist das Niveau in der Szene insgesamt so niedrig oder mir laufen immer die Falschen über den Weg?
Habt ihr euch nur getroffen oder auch richtig gehaut und so?
Kiwi-reloaded
18-01-2016, 16:08
Gehaut, gehebelt, gewirft, getritt... so Sachen halt.
Wahrscheinlich ist das Niveau in der Szene insgesamt so niedrig oder mir laufen immer die Falschen über den Weg?
Ist schon tragisch, Rambat trifft die falschen Aikidoka und Du triffst die falschen KKler.
Hast Du Dich auch schon mal mit KSlern getroffen?
Kiwi-reloaded
18-01-2016, 16:18
Ist schon tragisch, Rambat trifft die falschen Aikidoka und Du triffst die falschen KKler.
Hast Du Dich auch schon mal mit KSlern getroffen?
Jup - es waren ja auch gute dabei (wobei ich eigentlich nicht unterscheide, KS, KK). Und zu einen rambat Lehrgang in NRW hatte ich überlegt zu fahren, ein Aikido-Kollege war da, nur rambat leider nicht (war wohl trotzdem gut). Nächstes mal dann.
ein Aikido-Kollege war da, nur rambat leider nicht (war wohl trotzdem gut).
War mir klar dass der Lümmel kneift. Typischer Tastaturkrieger:mad:
FireFlea
18-01-2016, 19:06
Die Frage ist nur was genau ist gutes Aikido und was ist schlechtes. Aikido sieht zumindest für mich als nicht Kenner der Materie ziemlich gleich aus.
Das finde ich eigentlich nicht. Man sieht imho schon, wo "getänzelt" wird oder wo jemand eine gute Körperstruktur mitbringt und beim Kontakt auch Kontrolle übernimmt.
Ist ja außerdem nicht wahr! Auf meine Frage, wo das zu sehen und zu testen ist (ich könnte ja im Rahmen von diversen beruflichen und privaten Reisetätigkeiten evtl. mal nen Abstecher machen), hab ich keine Antwort bekommen....
So so. Budo-Meister, vielleicht musst du dir mal den Schlaf aus den Augen reiben um zu verstehen was man dir mitteilen will.
Ich bin nicht dafür verantwortlich, was du aus meinen Beiträgen rausliest.
Zum letzten Mal, wenn du am Aikidotrainings interessiert bist, komm gerne vorbei, bist herzlich eingeladen.
Du solltest seine Beiträge nochmal genauer lesen.
@kannix:
Zitat von Kiwi-reloaded
ein Aikido-Kollege war da, nur rambat leider nicht (war wohl trotzdem gut).
War mir klar dass der Lümmel kneift. Typischer Tastaturkrieger
willst du wohl still sein ...!
:motz:
Hug n' Roll
19-01-2016, 06:23
So so. Budo-Meister, vielleicht musst du dir mal den Schlaf aus den Augen reiben um zu verstehen was man dir mitteilen will.
Ich bin nicht dafür verantwortlich, was du aus meinen Beiträgen rausliest.
Zum letzten Mal, wenn du am Aikidotrainings interessiert bist, komm gerne vorbei, bist herzlich eingeladen.
Uiuiui. Ich hatte dezidiert gefragt, wo Du sitzt. Für den Fall, eben das zu tun, wenn es sich ergibt. Also: Antwort????
By the way:
Ich bin kein Meister. Weder handwerklich, noch sonstwo.....
Bevor die Diskussion um meinen Nick noch mal aufbrandet (hatten wir alles schon vor Jahren) sei präventiv der Begriff "Selbstironie" erwähnt. - Wenn Frank nicht (i.Ü. zu Recht) die Hürde für Namenswechsel so hoch legen würde, hieße ich -um sowas zu vermeiden- schon lange anders.
FireFlea
19-01-2016, 06:42
Uiuiui. Ich hatte dezidiert gefragt, wo Du sitzt. Für den Fall, eben das zu tun, wenn es sich ergibt. Also: Antwort????
Er schrieb doch schon vor einer Weile, dass er bei Asai Sensei trainiert. Das wäre dann D-Dorf. ;)
Hug n' Roll
19-01-2016, 07:04
Er schrieb doch schon vor einer Weile, dass er bei Asai Sensei trainiert. Das wäre dann D-Dorf. ;)
Dann muß ich mich entschuldigen, was ich hiermit tue!
-Hatte ich glatt überlesen....Obwohl: Hätte ich das jetzt selber recherchieren müssen?!....Sei es drum!....
Also:
Wenn ich im Rheinland bin und ein wenig Zeit im Gepäck habe, betrachte ich das hier als Einladung zu einem offenen Sparring. Right?! ;) - Kein allgemeines Aikido-Training. Auch kein spezielles. Das kann ich auch anderswo haben. Es interessiert mich (erstmal) nur Cross-Randori/Sparring, um die Fragestellung dieses Threads anzugehen.
Wenn nichts dagegen spricht, geht es ja vielleicht sogar schneller (bevor ich das nächste Mal in der Region unterwegs bin), wenn die Jungs von der Pancration Academy in DD frage, ob die selber auch Bock auf so was haben. - Ich würde den Kontakt gerne herstellen.
Sollten wir jetzt aneinander vorbeigeredet/geschrieben haben und es handelt sich nicht um so eine Möglichkeit/Angebot, dann bitte kurze Info, bevor ich jetzt falsche Vorstellungen habe.
Kiwi-reloaded
19-01-2016, 07:58
War mir klar dass der Lümmel kneift. Typischer Tastaturkrieger:mad:
Gibt es hier eigentlich ein Moderation oder muss man sich mit Worten wie "Lümmel" beleidigen lassen? (edit: ok, Lesekompetenz: 6)
Trotzdem der letzte Versuch einer Antwort:
- im Rahmen meiner Möglichkeiten vergleiche ich durchaus (da ich noch nicht sonderlich lange dabei bin, ist das aber insgesamt noch recht überschaubar, du bist schon deutlich länger an diesem Board angemeldet, als ich trainiere)
- werde es weiterhin tun, bei wem, wann bestimme ich selbst, billige Provokationen verleiten mich bestimmt nicht dazu, mich mit Foristen zu treffen (ehrlich gesagt, da man anschließend noch gerne ein Bier trinkt, wäre mir bei diesem Niveau jegliche Anreise zu weit - selbst wenn du nebenan in Wanne-Eickel trainierst)
- rambat (edit) hätte ich in Grevenbroich getroffen, wenn uns beiden nicht etwas dazwischen gekommen wäre. Das wäre aber auch nur im Rahmen eines normalen Seminars gewesen und kein ultraharter Vergleichskampf an dessen Ende ich schluchzend eingestehe, dass ich das Falsche trainiere. Wird auch nicht passieren.
Trotzdem freue ich mich darauf, rambat irgendwann zu treffen, da ich bei ihm auf jeden Fall die Möglichkeit sehe, interessante Einblicke in klassisches Judo zu bekommen, die mein Üben bereichern könnten.
Ich sehe übrigens bei vielen Aikidoka, die ich kenne, diesen Willen und das Interesse sich ständig auch außerhalb der eigenen Kampfkunst zu verbessern. Im Gegensatz zu manchen Tastaturkrieger hier, mache ich mir bei uns um Qualität keine Sorgen. Schon die Kids in unserer Trainingsgemeinschaft bekommen im Rahmen von Lehrgängen, die Möglichkeit sich andere Kampf-kunst-sport-wasauchimmer-arten anzuschauen - wir haben Kontakte zu verschiedenen Vereinen , die nicht von selbstverliebten, überheblichen, großkopferten Haudraufs geleitet werden. Zur Kampfkunst gehört m.E. auch immer eine Portion menschlicher Reife, die vermisse ich hier im Forum zeitweise vollständig.
edit
Gibt es hier eigentlich ein Moderation oder muss man sich mit Worten wie "Lümmel" beleidigen lassen? Ich glaube er wollte damit Rambat veralbern.
Wie kann man den 41 Jahre alt werden und sich von Lümmel beleidigt fühlen. Speziell wenns an jemand ganz andere gerichtet war? O.o
Kiwi-reloaded
19-01-2016, 10:59
Wie kann man den 41 Jahre alt werden und sich von Lümmel beleidigt fühlen. Speziell wenns an jemand ganz andere gerichtet war? O.o
:ups: Das liegt erstens daran, dass ich nicht aufmerksam genug gelesen habe, also Kommando zurück - sry an rambat und kannix. Und zweitens kann man durchaus 41 werden, wenn man Ansprachen wie Lümmel unangemessen findet; ich kenne keine Studien dazu, dass ein solches Empfinden zu verkürzten Lebenszeiten führt.
Wenn ich im Rheinland bin und ein wenig Zeit im Gepäck habe
...kannst du gerne zum Training vorbeikommen.
An einer Sache wo jetzt noch andere mit einbezogen werden, habe ich kein Interesse.
Trotzdem, den Laden schaue ich mir mal an, sieht ganz interessant aus.
Danke @Kiwi für die erquickende Antwort.
Mir war gar nicht bewußt dass ich eine Frage hatte, aber diese wurde bestimmt beantwortet:)
Kiwi-reloaded
19-01-2016, 13:23
Danke @Kiwi für die erquickende Antwort.
Mir war gar nicht bewußt dass ich eine Frage hatte, aber diese wurde bestimmt beantwortet:)
Immer wieder gerne! Wenn du wieder einmal keine Frage haben solltest, einfach melden.
Wie kann man den 41 Jahre alt werden und sich von Lümmel beleidigt fühlen. Speziell wenns an jemand ganz andere gerichtet war? O.o
Lümmel, sind das nicht diese Jugendlichen mit den langen Haaren, die mit ihren neumodischen Ohren dauernd Rockmusik hören ? :gruebel:
Lümmel, sind das nicht diese Jugendlichen mit den langen Haaren, die mit ihren neumodischen Ohren dauernd Rockmusik hören ? :gruebel:
Und Lümmeltüten rauchen?
...kannst du gerne zum Training vorbeikommen.
Macht ihr jetzt doch freies Sparring im Training?
Jup - es waren ja auch gute dabei (wobei ich eigentlich nicht unterscheide, KS, KK). Und zu einen rambat Lehrgang in NRW hatte ich überlegt zu fahren, ein Aikido-Kollege war da, nur rambat leider nicht (war wohl trotzdem gut). Nächstes mal dann.
Wenn alle nur überlegen irgendwo hin zu fahren, dann findet auch kein Lehrgang statt. Der Lehrgang fiel mangels Masse aus. Das kann man nun Rambat nicht ankreiden.
Kiwi-reloaded
22-01-2016, 09:52
Wenn alle nur überlegen irgendwo hin zu fahren, dann findet auch kein Lehrgang statt. Der Lehrgang fiel mangels Masse aus. Das kann man nun Rambat nicht ankreiden.
Das war so auch nicht gemeint.
PS: Überlegt heißt, ich konnte aufgrund anderer Verpflichtungen nicht. Ist manchmal so.
Kurisutian
08-03-2016, 08:09
Nachdem sich nun ja alle Interessierte, Neugierige, Skeptiker, Zweifler, Nörgler und Experten hier geäußert hatten und ich bisweilen einen guten (direkten) Austausch mit dem einen oder Anderen hier hatte, wollte ich bevor der Artikel ganz in der Versenkung verschwindet, schnell noch auf etwas hinweisen:
Wer sehen will, ob was dran ist an dem was ich von meiner Erfahrung her berichten konnte, für diejenigen ist sicher folgendes Seminar interessant:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f82/kampfkunst-selbstverteidigungs-seminar-shihan-larry-reynosa-177519/
Ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere hier die Chance nutzt, bei allem reden und spekulieren, sich hier selbst ein Bild zu machen. Ich freu mich über jeden aus der Runde, den ich auch live kennen lernen darf. :cool:
Alle Anderen dürfen den Beitrag selbstverständlich nach Herzenslust ignorieren. :p ;)
Wer sehen will, ob was dran ist an dem was ich von meiner Erfahrung her berichten konnte, für diejenigen ist sicher folgendes Seminar interessant:
Ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere hier die Chance nutzt, bei allem reden und spekulieren, sich hier selbst ein Bild zu machen.
Darf man sich denn da gepflegt ne Runde prügeln, ganz freundschaftlich, nicht 100% all out, aber ohne grosse Einschränkungen: Einfach mal ausprobieren, ob sich der Aikidoka denn wirklich wehren kann, wenn er angegriffen wird, und nicht weiss, wie der Angriff aussieht?
Antikörper
08-03-2016, 12:53
Darf man sich denn da gepflegt ne Runde prügeln, ganz freundschaftlich, nicht 100% all out, aber ohne grosse Einschränkungen: Einfach mal ausprobieren, ob sich der Aikidoka denn wirklich wehren kann, wenn er angegriffen wird, und nicht weiss, wie der Angriff aussieht?
Du willst dich ernsthaft mit einem ehemaligen Personenschützer (!!!111) anlegen? :p
Darf man sich denn da gepflegt ne Runde prügeln, ganz freundschaftlich, nicht 100% all out, aber ohne grosse Einschränkungen: Einfach mal ausprobieren, ob sich der Aikidoka denn wirklich wehren kann, wenn er angegriffen wird, und nicht weiss, wie der Angriff aussieht?
Das machen nur Leute die Aikido nicht verstehen:mad:
Die wahre Kunst zeigt sich wenn der Angreifer mit ausgestreckten Armen auf Uke (oder Obi?) zurennt. Das aber nicht kooperativ. Also wie im richtigen Leben.
Kurisutian
08-03-2016, 13:25
Darf man sich denn da gepflegt ne Runde prügeln, ganz freundschaftlich, nicht 100% all out, aber ohne grosse Einschränkungen: Einfach mal ausprobieren, ob sich der Aikidoka denn wirklich wehren kann, wenn er angegriffen wird, und nicht weiss, wie der Angriff aussieht?
Wenn es dich glücklich macht, dann komm her, frag direkt bei Shihan Reynosa, ob du darfst und probier es halt aus. Was dabei halt "ganz freundschaftlich, nicht 100% all out, aber ohne grosse Einschränkungen" im Detail heißt, das erschließt sich mir nicht. Vielleicht solltest du das dann vorher mit ihm klären... ;)
Gürteltier
08-03-2016, 13:30
Wenn es dich glücklich macht, dann komm her, frag direkt bei Shihan Reynosa, ob du darfst und probier es halt aus. Was dabei halt "ganz freundschaftlich, nicht 100% all out, aber ohne grosse Einschränkungen" im Detail heißt, das erschließt sich mir nicht. Vielleicht solltest du das dann vorher mit ihm klären... ;)
Er meint , ob Reynosa sich auf ein Sparring mit einem MMA-Kämpfer einlässt.
Du willst dich ernsthaft mit einem ehemaligen Personenschützer (!!!111) anlegen? :p
Naja, der wird mich dabei sicher schützen. :)
Das machen nur Leute die Aikido nicht verstehen:mad:
Die wahre Kunst zeigt sich ...
Ich weiss schon, aber ich möchte halt lernen. Wenn ich es schon verstehen würde, müsste ich ja nicht so dumm fragen. :D
Wenn es dich glücklich macht, dann komm her, frag direkt bei Shihan Reynosa, ob du darfst und probier es halt aus. Was dabei halt "ganz freundschaftlich, nicht 100% all out, aber ohne grosse Einschränkungen" im Detail heißt, das erschließt sich mir nicht. Vielleicht solltest du das dann vorher mit ihm klären... ;)
Würde das natürlich schon klären, sonst machts ja keinen Sinn.
Es heisst halt, dass wir ein bisschen Raufen und Rutzen, aber uns nicht versuchen zu töten und schwere Verletzungen vermeiden.
Bei uns nennt man das Sparring.
Huangshan
08-03-2016, 14:11
hier mal Vid vom Shihan Larry Reynosa.
https://www.youtube.com/watch?v=VU_PC1Yo_UM
Kraken damit du weißt was dich erwartet und du dich Selbstschützen kannst.;)
hier mal Vid vom Shihan Larry Reynosa.
Kraken damit du weist was dich erwartet und du dich Selbstschützen kannst.;)
Ich vermute mal, das ist Ironie. Denn ich finds auch grad ziemlich lustig. :D
Ist ja GENAU der selbe Tanz, wie man immer in solchen Videos sieht.
Keine Lebendigkeit... vorher besprochene Techniken, die abgespult werden und die Uke wehren sich kein Bisschen und tun genau das, was der Meister von ihnen erwartet und verziehen dabei schön die Gesichter.
Meh, hätte wenigstens ein bisschen mehr erwartet. :)
Huangshan
08-03-2016, 14:23
Kraken:
Budoromantik halt.
Ich habe einige freundschaftliche Sparrings hinter mir.
Am meisten gelernt habe ich von Grapplern und bei Strikern von Boxern,Muay Thai, Sanda/Sanshou Leuten in Sachen Sparring/Freikampf...
Viele Leute leben noch immer in Traumwelten.
Mit Deckungsloser Abwehr von Zombieangriffen gewinnt man keinen Blumentopf.;)
Ich vermute mal, das ist Ironie. Denn ich finds auch grad ziemlich lustig. :D
Ist ja GENAU der selbe Tanz, wie man immer in solchen Videos sieht.
Keine Lebendigkeit... vorher besprochene Techniken, die abgespult werden und die Uke wehren sich kein Bisschen und tun genau das, was der Meister von ihnen erwartet und verziehen dabei schön die Gesichter.
Meh, hätte wenigstens ein bisschen mehr erwartet. :)
Ja, äh, .... Ach lies doch einfach den ganzen Thread noch mal. Danach ist alles klar?
Kurisutian
08-03-2016, 15:51
hier mal Vid vom Shihan Larry Reynosa.
https://www.youtube.com/watch?v=VU_PC1Yo_UM
Kraken damit du weißt was dich erwartet und du dich Selbstschützen kannst.;)
Und hier ist ein anderes Video, was wieder ganz andere Dinge zeigt. Also was willst du andeuten? Dass man in 2 Minuten Video eine unendliche Variantenzahl von Angriffen und Möglichkeiten abfackeln muss? Oder ist es in dem Video jetzt auch der gleiche Tanz?
Ob Reynosa Shihan sich auf sowas einlässt mit einem MMA Kämpfer, dass kann er eben nur selbst sagen, wenn er gefragt wird. Darum ja meine Ursprungsaussage, da ich nicht für ihn sprechen werde oder Fragen für ihn dahingehend beantworte. Kannst ihm auch ne eMail schicken und vorab fragen.
JrDrJptE9tA
Gürteltier
08-03-2016, 16:30
Also, ich würde es nicht machen.
Glaube nicht, dass Aikido konzipiert wurde, um mit hochtrainierten Allroundkämpfern fertig zu werden.
Wenn, würde ich es auf dem LG von Anfang an so ettiketieren, mit diesem Sparring zeigen zu wollen, wo die Grenzen des Aikido nunmal liegen.
Ansonsten wäre ich ja schön blöd, mich in so eine Situation manövrieren zu lassen.
Der MMA Kämpfer soll bitte einen (WIRKLICH) untrainierten Normalo Kumpel mitbringen. Oder der müsste woanders hergezaubert werden.
Zum Quervergleich.
Und dann soll der danach noch gegen den MMAler ran. Und sagen, was sich wie anfühlt.
Empirisches-Praktikum-geschult : Das Gürtelreynosa
Huangshan
08-03-2016, 16:46
Wir können hier Virtuell Jahre diskutieren.
Mein Tipp an Budoromantiker.
Mal über den Tellerrand schauen und mit einem VK Kämpfer Sparring ausüben .
Kann sehr lehrreich sein und einem die Augen öffnen. :ups:
GastRitis
08-03-2016, 17:07
Wir können hier Virtuell Jahre diskutieren.
Mein Tipp an Budoromantiker.
Mal über den Tellerrand schauen und mit einem VK Kämpfer Sparring,Freikampf ausüben .
Kann sehr lehrreich sein und einem die Augen öffnen. :ups:
Danke für den Tipp.
Hab ich gemacht. Ist aber schon 30 Jahre her. Mit nem Boxer. Hatte anschließend aber nur einen blauen Fleck auf der Wange. Weiter auf waren meine Augen danach nicht. Bin heute immer noch dabei und der Boxer sitzt mit seiner Plauze auf'm Sofa. Sparren will er mit mir auch nicht mehr, der faule Sack.
karate_Fan
08-03-2016, 17:48
Mal in die Runde gefragt warum ist es für manche Vollkontakt Sportler so wichtig ob Aikido funktioniert oder nicht? Was bezwecken diese Herren damit?
Der Wunsch sich zu messen, kann es nicht sein, denn innerhalb ihrer eigenen Kreise haben sie genug hochqualifizierte Kontrahenten mit denen sie sich messen könnten.
Also was steckt sonst dahinter?
Mal in die Runde gefragt warum ist es für manche Vollkontakt Sportler so wichtig ob Aikido funktioniert oder nicht? Was bezwecken diese Herren damit?
Der Wunsch sich zu messen, kann es nicht sein, denn innerhalb ihrer eigenen Kreise haben sie genug hochqualifizierte Kontrahenten mit denen sie sich messen könnten.
Also was steckt sonst dahinter?
Weil das so ist:
"Ja klar sieht das alles aus wie Ballett aber weil ihr keine Ahnung habt und die meisten gar nicht wissen was Aikido ist. Aber man kann eben wohl mit Aikido richtig kämpfen, ihr habt nur keine Ahnung"
"Nä, kann man nicht, das ist alles Kindergarten"
"Doch kann man eben doch, ihr glaubt ja nur von ein paar Videos Euch ne Meinung bilden zu können"
"Ich hab aber schonmal mit Aikidokas was gemacht"
"Ja das waren die falschen"
"Na dann machen wir mal was"
"So ein Enisvergleich ist mir echt zu albern"
"Nänänänäna!"
" Dann würde ich Dir den Arm brechen und dann wär das Geschrei groß"
" Ich mach Dich Takedown bevor Du Oklahoma sagen kannst"
"Geh doch mal auf ein Seminar, da kannste Dich überzeugen"
"Was soll ich denn auf so nem doofen Seminar?"
"Siehste, erst die Klappe aufreißen und dann den Schniepie einziehen"
"Grnkgageaiooooor, aaaaaaarggeheniou:narf:"
Huangshan
08-03-2016, 19:00
apropos video.... hier einwenig action.
https://www.youtube.com/watch?v=TI6j8QP9jzE
https://www.youtube.com/watch?v=rLifidBN5S4
Kurisutian
08-03-2016, 20:58
apropos video.... hier einwenig action.
https://www.youtube.com/watch?v=TI6j8QP9jzE
https://www.youtube.com/watch?v=rLifidBN5S4
Sehr geil, die Episoden kannte ich noch gar nicht. Danke für die Links, immer wieder amüsant wie wahr die Parodie doch am heutigen Original mitunter ist. :D
Und hier ist ein anderes Video, was wieder ganz andere Dinge zeigt. Also was willst du andeuten? Dass man in 2 Minuten Video eine unendliche Variantenzahl von Angriffen und Möglichkeiten abfackeln muss? Oder ist es in dem Video jetzt auch der gleiche Tanz?
Yep, auch der gleiche Tanz.
Nur mit anderen Tanzschritten. ;)
EGAL welche Technik gezeigt wird: Solange ein Uke kooperativ auf Tori zugeht und rumgeschmissen wird, hat das nichts mit dem zu tun, was ich sehen möchte: Freie Kampfbewegungen mit dem Ziel, den Gegner zu dominieren. ZWEI Kämpfer GEGENeinander, nicht MITeinander.
Also, ich würde es nicht machen.
Glaube nicht, dass Aikido konzipiert wurde, um mit hochtrainierten Allroundkämpfern fertig zu werden.
Diese beeindruckend ehrliche Antwort nötigt mir Respekt ab.
So viel Realismus sieht man selten abseits derer, denen die Realität wortwörtlich ins Gesicht schlägt.
Der MMA Kämpfer soll bitte einen (WIRKLICH) untrainierten Normalo Kumpel mitbringen. Oder der müsste woanders hergezaubert werden.
Zum Quervergleich.
Müsste man nen ganz schön Dummen finden, der freiwillig, ohne Training, gegen einen Aikido-Meister auf die Matte tritt.
Und dann soll der danach noch gegen den MMAler ran. Und sagen, was sich wie anfühlt.
Empirisches-Praktikum-geschult : Das Gürtelreynosa
Haha, NACHDEM ihm der Aikidoka alle Knochen rausgedreht hat, wird der kaum noch mal ne Runde wollen. :D
Wir sollten eine genügend grosse Anzahl freiwilliger Probanden suchen, die in drei Gruppen aufteilen: Eine Gruppe kämpft jeweils gegen einen Aikidoka, eine Gruppe gegen einen MMAler, und eine Gruppe, die Kontrollgruppe, kämpft als Placebo gegen einen WT-ler.
Das wäre mal richtige Fight-science. :D
Mal in die Runde gefragt warum ist es für manche Vollkontakt Sportler so wichtig ob Aikido funktioniert oder nicht? Was bezwecken diese Herren damit?
Ganz einfach: WENN es funktioniert, will ich es UNBEDINGT üben!
Als Kämpfer habe ich immer die Augen offen, nach allen möglichen Details, Techniken, Taktiken, Bewegungsmustern etc. die meinen Kampfstil erweitern und verfeinern können.
Wenn es eine Möglichkeit gibt, die Idee der Handgelenkmanipulationen aus dem Aikido und dieses schöne, locker-saubere Werfen mit Kontrolle in einer echten 1-1 Kampfsituation gegen einen hochtrainierten Ringer/Judoka/MMAler anzubringen... .dann will ich diesen Meister finden, zu ihm reisen, ihm die Füsse so lange küssen, bis er mich in sein Geheimnis einweiht.
DENN: Wenn ich das könnte, würde ich die anderen Typen wegputzen und bekäme weniger auf die Fresse.
Die Hoffnung ists also. Neugierde. Entdeckergeist.
Es MUSS doch irgendjemanden geben, der das Zeug wirklich draufhat.
Sogar im Inxbums gibts Leute, die gecheckt haben, wie man das in nen echten Fight rüberbringt - trainiere ab und an mit nem Philipp Bayer Schüler.
Huangshan
09-03-2016, 07:53
Kraken
Kurz und Präzise dargestellt wo der Hammer hängt.
Ich sehe das Kampfhandwerk(kunst) wie ein Schwert.
Einige Schwerter sind über die jahrhunderte stumpf,rostig geworden andere sind eingeölt,angeschärft .
Drills,Sparring,Freikampf,Randori,sich messen.... kann als ein Schleifstein zum schärfen dienen ,und neue Erfahrungen bringen .
Mehr Praxis statt zu philosophieren, nur Kata laufen...... ( Trockenschwimmen).
Antikörper
09-03-2016, 10:40
Wenn es eine Möglichkeit gibt, die Idee der Handgelenkmanipulationen aus dem Aikido und dieses schöne, locker-saubere Werfen mit Kontrolle in einer echten 1-1 Kampfsituation gegen einen hochtrainierten Ringer/Judoka/MMAler anzubringen... .dann will ich diesen Meister finden, zu ihm reisen, ihm die Füsse so lange küssen, bis er mich in sein Geheimnis einweiht.
Hast Du ein Glück dass hier ausschließlich absolute Experten und Kampf-Erprobte Aikidoka unterwegs sind, die alles anders und besser machen wie der Rest der Aikido- Welt.
Gürteltier
09-03-2016, 11:09
Wir sollten eine genügend grosse Anzahl freiwilliger Probanden suchen, die in drei Gruppen aufteilen: Eine Gruppe kämpft jeweils gegen einen Aikidoka, eine Gruppe gegen einen MMAler, und eine Gruppe, die Kontrollgruppe, kämpft als Placebo gegen einen WT-ler.
:rofl:
Sogar im Inxbums gibts Leute, die gecheckt haben, wie man das in nen echten Fight rüberbringt - trainiere ab und an mit nem Philipp Bayer Schüler.
Die gibt es laut WT-Herb überall, weil der Standard der EWTO-Schulen sehr hoch ist.:-§
Bei den Aikidos ist es so dass ein paar rumkrakeelen, dass die meisten nur weichgespültes (falsches) Aikido machen, aber man mit (richtigem) Aikido sehr wohl kämpfen kann.
Da wurde schon der klägliche Versuch gestartet anhand von MMA Videos zu beweisen wie Aikidoelemente funktionieren.
Vielleicht gibt's ja wirklich mal den Aikidoka der sich zutraut mit Dir mal ein bisschen lockeres Sparring zu machen.
Das wird aber eher einer sein der einfach Spaß an Aikido hat und mal ein bisschen rumgucken will. Der wird eher nicht die Erwartung haben sich mit Aikido durchzusetzen, sondern was er überhaupt davon umsetzen kann.
Eigentlich wie viele anderen Kampfkünstler es auch machen und was ja eine schöne Sache ist.
Das ist für mich eigentlich der Aufreger an der Sache. Wir Kampfsportler sind eigentlich immer bereit uns Auszutauschen um sich ein realistisches Bild zu machen. Selbst wenn jemand vom Trainingsstand nicht mithalten kann so kann ich doch zumindest erkennen ob da ansatzweise gute Sachen drin sind. Und er kann auch einschätzen was machbar ist und was nicht. Auch wenn er seine tödlichen Techniken nicht einsetzen darf, so kann er doch sehen ob er es könnte.
Aber nicht dieses Vormachen was man macht wenn der andere das macht. Das ist auf Dauer ein Selbstbetrug.
Gürteltier
09-03-2016, 11:53
Das ist für mich eigentlich der Aufreger an der Sache. Wir Kampfsportler sind eigentlich immer bereit uns Auszutauschen um sich ein realistisches Bild zu machen. Selbst wenn jemand vom Trainingsstand nicht mithalten kann so kann ich doch zumindest erkennen ob da ansatzweise gute Sachen drin sind. Und er kann auch einschätzen was machbar ist und was nicht. Auch wenn er seine tödlichen Techniken nicht einsetzen darf, so kann er doch sehen ob er es könnte.
Aber nicht dieses Vormachen was man macht wenn der andere das macht. Das ist auf Dauer ein Selbstbetrug.
Aber gerade Menschen mit sehr wenig Gewalterfahrung wünschen sich Rezepte und Gewissheiten.
Es gibt immer die, die nur trainieren, um sich sicherer/stärker zu fühlen.
Die nicht verlieren wollen im Training. Und sich nicht immer neu in Frage stellen wollen, auf der Suche nach neuen Lösungen technischer und taktischer Art.
Diesen Zweck erfüllen KKs wie Aikido.
Und gerade Menschen mit sehr wenig Gewalterfahrung brauchen auch nichts anderes.
Es kostet nicht viel und die Leute hauen auch niemanden zusammen.
Die Aikidoka dissen auch nicht andere Stile.
Innerlich sind manche Steven, aber äußerlich sind sie .... Gürteltier. Also umgänglich, höflich und kompromissbereit. Und hübsch. Und bescheiden.
Ich habe in verschiedenen Aikido-Gruppen trainiert und auch so manches Seminar besucht.
Egal, wo ich war: ich bin ganz, ganz feste davon überzeugt, dass Aikidokas gegen halbwegs gute Allrounder keine Chance haben. Erst recht nicht gegen abgezockte Straßenschläger.
Wenn die nur Aikido gemacht haben, können die weder schlagen noch treten noch sich am Boden wehren. Gegen Waffen werden die üblichen "kooperativen" Techniken geübt - wie Tänze, der Vergleich kam hier oft.
Abgesehen davon sind die meisten Aikido-Techniken zu komplex, um unter Stress eingesetzt zu werden. Überhaupt wird mit dem Thema Stress sehr stiefmütterlich umgegangen...
Aber: der Wunsch nach Vergleichen mit anderen war kaum vorhanden. Die leben in einem Ökosystem, wo sie sich wohlfühlen, was für ihre Fitness tun und Spaß an den Bewegungen haben. Und hinterher klopfen sie sich auf die Schulter und glauben fest daran, für die böse Welt gut gewappnet zu sein. Aikidokas sind die liebenswertesten und freundlichsten Kampfkünstler, die man sich vorstellen kann. Und das wird ab und zu ihr Verhängnis, wenn das Können auf die Probe gestellt wird...
Und das meine ich überhaupt nicht abwertend. Sie finden für sich das, was sie gesucht haben.
Huangshan
09-03-2016, 14:06
bilbo:
Dies gilt auch für einige andere Wegkünste die sich von Ziel Kampf immer mehr entfernt haben.
Glückskeksweisheit 3:
So wie man traniert, kämpft man auch.
Kampfsport,Sparring.... kann eine gute Ergänzung sein.
Wird aber von Einigen abgelehnt.
@Peter: Ich denke in einen vorhandenen guten Grappling/Striking-Background kann man gut aikido-artige Aktionen einpflegen, die dann a) überraschend kommen und b) von einem Plan B gestützt werden damit man brauchbare Angriffe nicht mit dem Gesicht aufhalten muss. Aber dazu muss man sich eben nach einer wie auch immer gearteten Einführungsphase wo man auch mit ausgestrecktem Arm einlaufen macht damit der Anfänger halt üben kann von dieser Art Zombie-Angriffe verabschieden und das sparringsartiger gestalten. Es ist ja nicht so dass man im Judo keine Übungen hat, die können das irgendwie auch.
@Peter: Ich denke in einen vorhandenen guten Grappling/Striking-Background kann man gut aikido-artige Aktionen einpflegen, die dann a) überraschend kommen und b) von einem Plan B gestützt werden damit man brauchbare Angriffe nicht mit dem Gesicht aufhalten muss.
Denken kann man viel, man muss es machen. Was hindert MMAler das zu machen?
Denken kann man viel, man muss es machen. Was hindert MMAler das zu machen?
angst.
:D
furchtbare angst vor der vernichtenden wirkung der aikido-techniken.
:-§
Die sind quasi wie NItroglyzerin:)
Die sind quasi wie NItroglyzerin:)
schlimmer!
viel schlimmer!
:ups:
Huangshan
10-03-2016, 14:43
rambat:
Kano soll vom Aikido beeindruckt gewesen sein?
Er schickte u.a. Tomiki Kenji (jap. 富木 謙治 )zu Ueshiba damit er Aikido lernte.
Der verband Judo Prinzipien und Aikido----Shodokan-Aikidō(Tomiki Aikido)
Ist die Geschichte wahr oder ein Mythos?
Ist die Geschichte wahr oder ein Mythos?
schwer zu sagen ...
einiges ist imho ein fake, von interessierten kreisen in die welt gesetzt.
ob kano tatsächlich tomiki "geschickt" hat, läßt sich nicht belegen.
carstenm
10-03-2016, 15:51
"The last time I met Kano Sensei was two years earlier in 1936 at the Kodokan. He knew that I had been researching aikido and encouraged me saying, “Though it must be difficult for you, please continue to study aikido as deeply as you can.” (Hervh. v. mir)
Interview with Kenji Tomiki (2) by Stanley Pranin Aiki News #44 (January 1982) (http://blog.aikidojournal.com/2011/10/01/interview-with-kenji-tomiki-2/)
Diese von mir kursive gesetzte Aussage klingt in meinen Ohren nicht so, als ob er geschickt worden sei.
Einen etwas anderen Charakter scheint die Erinnerung von Mochizuki Minoru zu vermitteln:
"Since Admiral Takeshita was practicing judo he was on friendly terms with Jigoro Kano Sensei. He suggested that Kano Sensei go to see Ueshiba Sensei’s art sometime. The latter did and was very impressed with Ueshiba Sensei after seeing his demonstration and talking with him. Kano Sensei told Ueshiba Sensei that he would send one of his students and asked him to teach his art. They reached an agreement to this effect. At that time, I had already practiced arts such as shinaiuchi (bamboo sword art), Katori Shinto-ryu and Naginata. So Kano Sensei thought I would be the most appropriate one to learn this jujutsu in addition to other martial arts. In those days what Ueshiba Sensei was teaching was called Daito-ryu Aikijujutsu, not aikido."
Reminiscences of Minoru Mochizuki (Part 1) by Stanley Pranin, 1985 (http://blog.aikidojournal.com/2011/08/07/reminiscences-of-minoru-mochizuki-part-1-2/)
Es gibt dann auch noch Zitate von Gesprächen zwischen Mochizuki und Kano in denen es um die Entwicklung geht, die daraus erfolgt ist.
BumBumKiwi
10-03-2016, 20:29
"The last time I met Kano Sensei was two years earlier in 1936 at the Kodokan. He knew that I had been researching aikido and encouraged me saying, “Though it must be difficult for you, please continue to study aikido as deeply as you can.” (Hervh. v. mir)
Interview with Kenji Tomiki (2) by Stanley Pranin Aiki News #44 (January 1982) (http://blog.aikidojournal.com/2011/10/01/interview-with-kenji-tomiki-2/)
Diese von mir kursive gesetzte Aussage klingt in meinen Ohren nicht so, als ob er geschickt worden sei.
Einen etwas anderen Charakter scheint die Erinnerung von Mochizuki Minoru zu vermitteln:
"Since Admiral Takeshita was practicing judo he was on friendly terms with Jigoro Kano Sensei. He suggested that Kano Sensei go to see Ueshiba Sensei’s art sometime. The latter did and was very impressed with Ueshiba Sensei after seeing his demonstration and talking with him. Kano Sensei told Ueshiba Sensei that he would send one of his students and asked him to teach his art. They reached an agreement to this effect. At that time, I had already practiced arts such as shinaiuchi (bamboo sword art), Katori Shinto-ryu and Naginata. So Kano Sensei thought I would be the most appropriate one to learn this jujutsu in addition to other martial arts. In those days what Ueshiba Sensei was teaching was called Daito-ryu Aikijujutsu, not aikido."
Reminiscences of Minoru Mochizuki (Part 1) by Stanley Pranin, 1985 (http://blog.aikidojournal.com/2011/08/07/reminiscences-of-minoru-mochizuki-part-1-2/)
Es gibt dann auch noch Zitate von Gesprächen zwischen Mochizuki und Kano in denen es um die Entwicklung geht, die daraus erfolgt ist.
Das ist doch hervorragend! Dann konnte der schweizer Kraken doch einfach ein Sparring nach ADCC Regeln mit dem eingangs erwähnten Aikidoka (Larry weißichnichtmehr) machen. Keiner wird gehauen und es ist nur "Grappling" vs "Grappling"
FireFlea
11-03-2016, 08:48
Das ist doch hervorragend! Dann konnte der schweizer Kraken doch einfach ein Sparring nach ADCC Regeln mit dem eingangs erwähnten Aikidoka (Larry weißichnichtmehr) machen. Keiner wird gehauen und es ist nur "Grappling" vs "Grappling"
Wäre toll. :)
Leute jetzt bleibt doch mal mit den Erwartungen ein bißchen realistisch. Larry Reynosa ist 65 Jahre alt und wird wohl kaum mit einem 26 Jährigen Grappling Champ nach ADCC Regeln kämpfen. Was soll das beweisen?
karate_Fan
11-03-2016, 10:00
Leute jetzt bleibt doch mal mit den Erwartungen ein bißchen realistisch. Larry Reynosa ist 65 Jahre alt und wird wohl kaum mit einem 26 Jährigen Grappling Champ nach ADCC Regeln kämpfen. Was soll das beweisen?
Sehe ich auch so. Das würde wohl eher nichts beweisen. Denke außerdem auch nicht das Larry Reynosa überhaupt darauf einlassen wird.
Ich frage ja außerdem was Aikido bieten kann, was sonst keine andere Grappling Disziplin kann, das Kraken daran so fasziniert ist.
Was kann Aikido im MMA Umfeld was Judo oder das gute alte Ringen nicht kann?
Kann natürlich gut sein, das ich was entscheidendes übersehe, weil mir als nicht Grappler dafür der nötige Blick fehtl..
carstenm
11-03-2016, 10:45
Diese von mir kursive gesetzte Aussagen waren:
He knew that I had been researching aikido ...Tomiki sensei
Und:
Kano Sensei told Ueshiba Sensei that he would send one of his studentsand asked him to teach his art. They reached an agreement to this effect. Mochizuki sensei
BumBumKiwi
11-03-2016, 11:41
Leute jetzt bleibt doch mal mit den Erwartungen ein bißchen realistisch. Larry Reynosa ist 65 Jahre alt und wird wohl kaum mit einem 26 Jährigen Grappling Champ nach ADCC Regeln kämpfen. Was soll das beweisen?
Beweisen soll das garnix. Unabhängig vom Alter und der damit verbundenen körperlichen Unterlegenheit (wobei mir der Herr auf dem Video deutlich schwerer aussieht als die Alpenkrake), kann man imho aber beim Grappling schon sehen (bzw. als Sparringspartner auch spüren) ob jemand was kann oder nicht.
Das gilt besonders, wenn der andere etwas macht, was man selbser evtl. nicht kennt und einen damit überrascht. Klar kann man dann die Aktion durch Athletik eventuell verhindern. Aber wenn man ehrlich zu sich selbst ist, erkennt man schon, dass einen der andere "fast gehabt" hätte. Wenn mir das im Training passiert, werde ich immer extrem neugierig auf den Move des Partners und will unbedingt wissen, was da gerade passiert ist. Schließlich will ich ja was lernen :)
Ich frage ja außerdem was Aikido bieten kann, was sonst keine andere Grappling Disziplin kann, das Kraken daran so fasziniert ist.
Mich fasziniert die große Klappe bei einigen wenigen
Captain Kürbis
11-03-2016, 12:13
Mich fasziniert die große Klappe bei einigen wenigen
Kann ich nur bedingt nachvollziehen um ehrlich zu sein und ich finde auch nicht, dass es da irgendwas zu diskutieren gibt. Entweder die Leute haben halt ein Interesse daran sich auch über Grenzen von KK/KS Systemen auszutauschen, dann machen sie das meiner Erfahrung nach meistens auch einfach, oder eben nicht, die behaupten dann halt einfach. Erstere muss man nicht "grounden", denn die Erfahrungen sprechen für sich, letztere kann man nicht "grounden". Also was gilt es zu beweisen oder zu diskutieren?
Ich finde das was CarstenM gepostet hat viel spannender.
Ich würde wenn einem das nicht zu teuer wäre Herrn Reynosa bei so einer Gelegenheit einfach mal fragen, was er meint welche "Moves" denn sinnvoll in so ein MMA/Grappling-Framework einzuarbeiten wären. Das kann man ja durchaus praktisch per Zeigen machen mit einem Dritten als Partner, und dann merkt man ja selbst ob das sinnvoll erscheint oder nicht.
Ich würde wenn einem das nicht zu teuer wäre Herrn Reynosa bei so einer Gelegenheit einfach mal fragen, was er meint welche "Moves" denn sinnvoll in so ein MMA/Grappling-Framework einzuarbeiten wären
Hat der Mann MMA/Grappling Erfahrung?
Ich würde wenn einem das nicht zu teuer wäre Herrn Reynosa bei so einer Gelegenheit einfach mal fragen, was er meint welche "Moves" denn sinnvoll in so ein MMA/Grappling-Framework einzuarbeiten wären. Das kann man ja durchaus praktisch per Zeigen machen mit einem Dritten als Partner, und dann merkt man ja selbst ob das sinnvoll erscheint oder nicht.
Auch wenn er in Aikido bestimmt gut ist, das würde mich einen Scheiß interessieren;)
Myth-Lee
11-03-2016, 13:34
Auch wenn er in Aikido bestimmt gut ist, das würde mich einen Scheiß interessieren;)
Warum?
Gab schon lange keinen Steven Segal mehr... und der hatte doch schon immer so eine grandiose Wurstigkeit in seiner Brutalität.
Also Aikido im Oktagon, das wäre mir eine Eintrittskarte wert.
Warum?
Gab schon lange keinen Steven Segal mehr... und der hatte doch schon immer so eine grandiose Wurstigkeit in seiner Brutalität.
Also Aikido im Oktagon, das wäre mir eine Eintrittskarte wert.
Stimmt, von dem hat doch Anderson Silva seine Tricks
Myth-Lee
11-03-2016, 14:54
Stimmt, von dem hat doch Anderson Silva seine Tricks
Ja so dachte ich auch. Aber was hat man episches bekommen?
Fyxe1PMXGBM
Grandiose Überleitungen und ein detailiertes Verständnis der Bewegungen der Schwachpunkte im Raum beim Schlagen.
Alleine dafür hat der Mann 'nen Oskar verdient.
Mit Wurstigkeit meinte ich die Gelassenheit. Finde den Typen top ;)
Übrigens, diese Bewegungen findet man in Katas. Du bist doch so ein Feind davon, wäre das nicht eine Brücke für ein Argument in Richtung Verwendung?
FG
y_TRdFSKGFU
Und das haben die von Steven Seagal und seinem Zeug gehalten.
Und die supi dupi Technik von der Seagal behauptet er habe sie Silva beigebracht ist ein simpler Front Kick.
[Und die supi dupi Technik von der Seagal behauptet er habe sie Silva beigebracht ist ein simpler Front Kick.
Ein Aikido-Kick!
Improved by Sensei Steven Seagal
Gürteltier
11-03-2016, 17:17
Unter welchen Nick ist er eigentlich hier im KKB unterwegs ?
E pluribus unum :
Das Gürteltier
Hallo Gürteltier,
dann können wir nur alle hoffen, Du bezeichnest Dein Aikdio als
" Der Weg des Friedens ".
Obwohl als ich diese Gedanken vor langer Zeit hier vorgestellt habe,
die Reaktionen nicht so friedlich waren.
Dabei ging es um Christian Tissier, 8. Dan Aikido -der im Artikel als ein Mann bezeichnet wird, der diesen Weg des Friedens seit frühester Jugend geht.
Es gab sogar einen Lehrgang mit Steven Seagal und Christian Tissier in Paris, wenn ich mich nicht irre.
Unter welchen Nick ist er eigentlich hier im KKB unterwegs ?
E pluribus unum :
Das Gürteltier
PS: Aber in einem Interview hast Du ja gesagt:
" Ein wahrer Krieger ist ein Krieger Gottes"... Steven Seagal
Heft Action Fighters
AkushonWasi
11-03-2016, 20:22
Gesundheit
Hat der Mann MMA/Grappling Erfahrung?
Peter Mettler ? Sicher, eine Menge. Und der ist derjenige der dann entscheidet, ob das was ihm Reynosa vorschlägt machbar ist oder nicht.
Was ist denn jetzt so schwer daran, dass Peter Reynosa zeigt wie so ein MMA-Clinch oder Standup aussieht, und der sich überlegt welche Sachen gehen könnten und man das mit einem Dritten der nicht 70 ist ausprobiert ? Peter hat ja selbst gesagt dass es ihn interessieren würde ob das geht oder nicht.
Nicht machen würde ich das, wenn ich dabei dann vorab 200 Euro löhnen müsste, und bekomme dann möglicherweise kalten Kaffee kredenzt.
An Peters Stelle würde ich aber vorher mal ein paar Stündchen in Körpertraining ala Chen-Taijiquan oder Baguazhang investieren. Solche Basisarbeit sehe ich nämlich auf Aikido-Videos irgendwie ein bischen arg wenig, da soll das dann offenbar irgendwie vom Himmel fallen wie der Körper auf die Idee innerer Kraft kommt.
An Peters Stelle würde ich aber vorher mal ein paar Stündchen in Körpertraining ala Chen-Taijiquan oder Baguazhang investieren. Solche Basisarbeit sehe ich nämlich auf Aikido-Videos irgendwie ein bischen arg wenig, da soll das dann offenbar irgendwie vom Himmel fallen wie der Körper auf die Idee innerer Kraft kommt.
Herr im Himmel:rolleyes:
Aikido nützt als selbstverteidigung genau soviel wie ein Auto ohne Benzin... esseiden mam hat mindestens die Schwarze Hose, dann glaube ich ist das bestimmt auf der strasse.auch effektiv.
carstenm
12-03-2016, 08:28
... esseiden mam hat mindestens die Schwarze Hose, ... Im aikidô werden üblicherweise keine schwarzen Hosen getragen.
Huangshan
12-03-2016, 09:11
kurz.
http://www.visualdictionaryonline.com/images/sports-games/combat-sports/aikido.jpg
carstenm
12-03-2016, 09:24
Die Hose (zubon) wird unter dem hakama getragen und ist üblicherweise weiß. ;)
Das hakama wird zumeist in weiß, schwarz oder indigo getragen.
An Peters Stelle würde ich aber vorher mal ein paar Stündchen in Körpertraining ala Chen-Taijiquan oder Baguazhang investieren.
Bin ich dran, brauche aber bessere Lehrer mit mehr Verständnis für den echten Kampf. :)
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