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Punisher-Nukem
28-02-2017, 00:58
Dürfen Trainer eurer Meinung nach "fett" sein ?

Ich denke dabei meistens an meine SV Zeit, wenn man sich BJJ, MMA und Boxen anschaut wird man kaum einen fetten Trainer finden. Jedenfalls würde es mich interessieren, wenn eurer Trainer fett wäre, würdet ihr ihm vertrauen oder sagt ihr, es ist für euch ein aussagekräftiger Aspekt und die Person ist höchstwahrscheinlich ein Scharlatan ?

venom1984
28-02-2017, 05:37
Wenn der Trainer schon älter ist und nicht mehr wirklich selber trainiert kann es schon sein das er etwas zulegt. Warum er deshalb jetzt weniger kompetent sein soll erschließt sich mir nicht.

Tyrdal
28-02-2017, 06:42
Dürfen Trainer eurer Meinung nach "fett" sein ?

Ich denke dabei meistens an meine SV Zeit, Viele andere Mitbürger sind doch auch fett und wenn die SV lernen wollen warum dann nicht von einem mit ihren Maßen?

* Silverback
28-02-2017, 06:50
... warum dann nicht von einem mit ihren Maßen?

Was das Ganze durchaus auch authentischer macht!

Passion-Kickboxing
28-02-2017, 06:51
Wenn der Trainer schon älter ist und nicht mehr wirklich selber trainiert kann es schon sein das er etwas zulegt. Warum er deshalb jetzt weniger kompetent sein soll erschließt sich mir nicht.

Bis zu einem gewissen Maße wäre das für mich noch ok... aber Fett sollte er nicht sein. Das passt für mich nicht, auch mit Demonstrieren wirds dann schwer. (Klar bei älteren Trainern trifft das auch zu, ist mMn aber dennoch etwas anderes)

Franz
28-02-2017, 06:54
Sehe da kein Problem, kenne 3 gute Trainer mit 130+
Sind trotzdem gefährlich und die letzten 30-40. geübt kann denen auch keiner nehmen

Filzstift
28-02-2017, 07:01
Hab auch schon "fette" BJJ und boxtrainer gesehen. Die waren halt schon eine weile im geschäft und sb einem gewissen alter kann man es sich nicht mehr so ganz aussuchen wie der körper mit nahrung ungeht. Die waren technisch trotzdem top. Erinnere mich da speziell an einen britischen blackbelt auf einem camp. Beim rollen mit ihm war ich körperlich wie technisch chancenlos.
Wenn ein 27 jähriger mit seinen wettkampferfolgen prahlt und selber keine 20 puships schafft, dann sollte man vorsichtig sein. Wenns ein 50 jähriger mit 40 jahren erfahrubg im Sport ist, warum soll ich da sein können von seinem sixpack abhängig machen?

Aber ich rieche schon wieder einen typischen puny köder. Weil puny ist ja bekanntlich die vorlage für arnie gewesen.

* Silverback
28-02-2017, 07:08
Und wo wir gerade davon sprechen:
Im alten China soll's ja etliche "stämmige" Meister gegeben haben (natürlich nicht in den Shaw-Brother-Filmen :) ) - und je nach KK lässt sich das auch sehr vorteilhaft einsetzen.

P.S.: Ich entsinne mich dunkel, dass mir selbst mein alter Judo-Trainer von Techniken erzählte, die nur ältere, beleibte, TN drauf hatten (und damit wohl so manchen jungen (sportiven) Hüpfer zu Fall brachten.

HobbyMöchtegern
28-02-2017, 07:19
Das Problem ist einfach, dass viele Trainer mal so garnicht gut sind.
Wenn ich zurück überlege, ich hatte als Kind 4 Jahre einen Karatelehrer, der selbst eine unsaubere Technik hatte und nur Techniken "lernte", die niemals funktionieren würden.

Ich bin mittlerweile echt an einem Punkt angekommen, an dem ich lieber aus Büchern und mit Freunden lerne, als mir von einer Pappnase was beibringen zu lassen, was eh nicht funktioniert. (Mal abgesehen von Judo und ´Ringen, da war es sinnvoll)

below
28-02-2017, 07:30
Ich bin mittlerweile echt an einem Punkt angekommen, an dem ich lieber aus Büchern und mit Freunden lerne, als mir von einer Pappnase was beibringen zu lassen, was eh nicht funktioniert. (Mal abgesehen von Judo und ´Ringen, da war es sinnvoll)

Der beste Weg um irgendwann die gleichen Fehler zu machen wie Dein damaliger Trainer!

Zum Thema: Für mich ist wichtig, dass ein Trainer Techniken gut vermitteln kann, Fehler korrigiert und mich weiter bringt. Da ist mir das Gewicht des Trainers total egal.

HobbyMöchtegern
28-02-2017, 07:51
Der beste Weg um irgendwann die gleichen Fehler zu machen wie Dein damaliger Trainer!

Zum Thema: Für mich ist wichtig, dass ein Trainer Techniken gut vermitteln kann, Fehler korrigiert und mich weiter bringt. Da ist mir das Gewicht des Trainers total egal.


Das würde ja vorraussetzen, dass Trainer immer alles richtig können.
Mein Trainer hatte damals auch den Schwarzen Gürtel und konnte dennoch nichts. Auch bei den Gürtelprüfungen sind die Standards um zu bestehen nicht sonderlich hoch gelegt.

Dazu kommt noch, dass viele Kampfkünste keine festgelegte Form haben. Siehe Muay Thai... es gibt keine genaue Überlieferung und festgelegtes "RICHTIG". Ich bin viel mehr ein Freund von "was für einen selbst funktioniert ist richtig". Das halte ich viel sinnvoller als irgendwelchen Idealen zahnloser Hinterweltler die sich den Scheiß irgendwo in Japan ausgedacht haben.
Und die Kontrollfunktion bekommt man in Sparringeinheiten anderer Kampfsportler, die dieses im Verein praktizieren. (Bislang stand ich denen in nichts nach, ich würde eher das Gegenteil vermuten, da wir flexible Trainingszeiten haben). (Außer Judo, da war Vereinstraining echt nötig)

Es gibt nur einen wirklichen Haken an dem Konzept. Ich bin ein Mensch, der dann immer Zweifel bekommt, ist das nun effektiv was ich mache oder nicht... dann kommen Selbstzweifel da ich mich dadurch nicht selbstsicher fühle. Darauf hin mache ich dann in einem Verein Probetraining und bin wirklich motiviert dort beizutreten... sehe wie schlecht und uneffektiv die da trainieren und bin wieder voll überzeugt von dem Konzept im Freundeskreis :D

below
28-02-2017, 08:06
Es geht in der Frage darum, ob ein Trainer "fett" sein darf, oder nicht. ich erkenne in deiner Anmerkung jetzt keinerlei Bezug dazu.

HobbyMöchtegern
28-02-2017, 08:16
Na klar können sie das. Das sind Fußballtrainer ja in der Regel auch.

Wenn sie das nicht dürften, wär es schwierig überhaupt "Fachkräfte" zu finden.
Sein wir mal ehrlich, es gibt kaum einen wirklich gut trainierten Kampfsportler. Auch in Fitness-Studios ist der Trainingsstandard sehr niedrig.

Wir können froh darüber sein, dass es überhaupt Trainer gibt, die dieses anbieten.

Sofern es kein starkübergewichtiger Trainer ist der 6 jährigen Kindern Taekwondo beibringen soll geht das wohl klar :):)

Huangshan
28-02-2017, 08:25
Der Kung Fu Panda PO ist auch Dick kann aber gut zulangen. :zwinkern:

Schnueffler
28-02-2017, 08:42
Solange sie sich noch passend bewegen können und technisch gut sind, sehe ich überhaupt kein Problem dabei.

* Silverback
28-02-2017, 08:45
...
Zum Thema: Für mich ist wichtig, dass ein Trainer Techniken gut vermitteln kann, Fehler korrigiert und mich weiter bringt. Da ist mir das Gewicht des Trainers total egal.

DAS ist doch (IMHO) wohl der entscheidende Punkt:
NICHT ob der Trainer (noch immer) ein ranker Vorzeigeathlet ist,
SONDERN ob der Trainer etwas vermitteln kann (Didaktik), ... .
Und das eine hat (laut neuesten neurophysiologischen Erkenntnissen :D) nun mal (speziell im Alter) mit dem anderen gar nichts zu tun!

* Silverback
28-02-2017, 08:47
Der Kung Fu Panda PO ist auch Dick kann aber gut zulangen.

Aber wie :fight:

Phelan
28-02-2017, 08:56
.
Sein wir mal ehrlich, es gibt kaum einen wirklich gut trainierten Kampfsportler.

Süss diese Naivität ;-)

Zum Thema: Denke es gibt 2 Richtungen die für mich wichtig sind. Der Trainer sollte mir die Techniken zeigen und mich anleiten/korrigieren können. Ob er dabei jetzt 70 oder 130kg wiegt ist mir dabei recht egal. Es gibt sehr viele schöne Beispiele von Trainern die sich trotz ihres Gewichts extrem gut bewegen können.

Schwierig wird es für mich bei der "Fake" Fraktion, die sich a.) nicht bewegen können und das auch nie vorher konnten, und dann durch ihre Masse mit -50kg Schüler-Dummies Sachen zeigen die ohne den Gewichtsvorteil nicht funktionieren.

VG,
Phelan

karate_Fan
28-02-2017, 08:58
Und wo wir gerade davon sprechen:
Im alten China soll's ja etliche "stämmige" Meister gegeben haben (natürlich nicht in den Shaw-Brother-Filmen :) ) - und je nach KK lässt sich das auch sehr vorteilhaft einsetzen.

.


Die gibt es auch heute noch. Dieser Lehrer vom Feeding Crane, ist z.B auch etwas fester gebaut, scheint aber trotzdem einiges drauf zu haben.


https://www.youtube.com/watch?v=9Tz-v6CeEtg


Feeding Crane ist übrigens in meinen Augen ein sehr netter Still, schade das es denn wohl nur in Taiwan oder USA gibt.

Saber
28-02-2017, 09:00
Ich habe kein Problem wenn ein Trainer etwas stärker ist. Was für mich nicht ok ist wenn ich Trainer sehe die Wettkämpfer trainieren wollen und mit ende 30 nicht mal 20 Liegestützen schaffen gleichzeitig aber ihre Schüler im Training konditionell "fertig machen".

Ich bin der Meinung der Trainer sollte das Meiste mitmachen können was er von seinen Schülern verlangt zumindest bis zu einem gewissen alter.

Redfield_AUT
28-02-2017, 09:16
Ich glaube man sollte auch unterscheiden, wer da trainiert wird.

Jemanden eine komplett neue Technik zu zeigen (meisten bei Farbgurten) ist etwas anderes als einen 3.Dan oder fertigen Wettkämpfer mit 1.Dan den Feinschliff zu geben.

Lehrt man neue Techniken sollte man diese auch entsprechend ausführen können.

Geht es allerdings um das Training eines gestandenen Wettkämpfers, dann muss der Trainer mMn gar nichts mehr ausführen können. Hier reicht die Erfahrung und das Wissen um den Trainingsaufbau. Der Trainer erstellt den perfekten Plan für seinen Kämpfer und ändert ihn je nach Fortschritt immer wieder ab.

Das sind auch 2 paar Schuhe.

* Silverback
28-02-2017, 09:41
...
Das sind auch 2 paar Schuhe.

DAS ist IMHO der Schlüsselsatz!

Tyrdal
28-02-2017, 09:47
Ich habe kein Problem wenn ein Trainer etwas stärker ist. Was für mich nicht ok ist wenn ich Trainer sehe die Wettkämpfer trainieren wollen und mit ende 30 nicht mal 20 Liegestützen schaffen gleichzeitig aber ihre Schüler im Training konditionell "fertig machen".

Ich bin der Meinung der Trainer sollte das Meiste mitmachen können was er von seinen Schülern verlangt zumindest bis zu einem gewissen alter.Warum? Der Trainer tritt doch nicht zum Wettkampf an!

kaffeegeniesser
28-02-2017, 10:10
Frage mich gerade, wie das beim Sumo dann sein müsste? Darf der Trainer da dann nicht schlank sein?

Und überhaupt: Sportler mit BMI > 25? Und auch noch beweglich.

An den TE: Was ist für Dich "fett"? Kannst Du mal z. B. einen BMI zum Verständnis angeben?

Schnueffler
28-02-2017, 10:16
Frage mich gerade, wie das beim Sumo dann sein müsste? Darf der Trainer da dann nicht schlank sein?

Und überhaupt: Sportler mit BMI > 25? Und auch noch beweglich.

An den TE: Was ist für Dich "fett"? Kannst Du mal z. B. einen BMI zum Verständnis angeben?

BMI ist doch vollkommen unsinnig.
Fast jeder Kraftsportler ist laut BMI zumindes übergewichtig oder hat Adipositas, egal wie hoch der KFA ist.

Redfield_AUT
28-02-2017, 10:36
BMI ist doch vollkommen unsinnig.
Fast jeder Kraftsportler ist laut BMI zumindes übergewichtig oder hat Adipositas, egal wie hoch der KFA ist.

Ich wurde bei der Polizei (Österreich) wegen einem zu hohen BMI als medizinisch nicht tauglich eingestuft. Der Arzt meinte, dass ich gut aussehe und einen fitten sportlichen Eindruck mache und er mich eher als muskulös und kräftig empfindet.
Allerdings ist ein Höchstwert für den BMI angegeben. Egal wie.

fang_an
28-02-2017, 10:47
Ich wurde bei der Polizei (Österreich) wegen einem zu hohen BMI als medizinisch nicht tauglich eingestuft.

oi, ich hätte eher standardgrössen für uniformen aufgestellt. wem es keine größe davon richtig passt wird untauglich eingestuft.

Redfield_AUT
28-02-2017, 10:50
oi, ich hätte eher standardgrössen für uniformen aufgestellt. wem es keine größe davon richtig passt wird untauglich eingestuft.

genau so sinnvoll wie die aktuelle Vorgehensweise :)

kaffeegeniesser
28-02-2017, 10:52
BMI ist doch vollkommen unsinnig.

Klar, der Ausdruck "fette Trainer" bringt es ja für jeden nachvollziehbar auf den Punkt.

Wann ist dann der Trainer:
+ normal
+ dick
+ fett
+ ........?

Schnueffler
28-02-2017, 11:00
Klar, der Ausdruck "fette Trainer" bringt es ja für jeden nachvollziehbar auf den Punkt.

Wann ist dann der Trainer:
+ normal
+ dick
+ fett
+ ........?

Hat aber nix mit dem BMI zu tun.

Redfield_AUT
28-02-2017, 11:06
Klar, der Ausdruck "fette Trainer" bringt es ja für jeden nachvollziehbar auf den Punkt.

Wann ist dann der Trainer:
+ normal
+ dick
+ fett
+ ........?

Also ich stell mir darunter einen Mann mit Rolle im Nacken, Doppelkinn und "Bierbauch" vor.
Ich denke jemand der wirklich "Fett" ist. Also jemand der XXXL trägt und keine 3 Treppen ohne Herzinfarkt schafft, ist nicht gemeint.
Die habe vor der versammelten Klasse nicht viel verloren.

below
28-02-2017, 11:44
Die habe vor der versammelten Klasse nicht viel verloren.

Ich kenne solche Menschen, die die versammelte Klasse dennoch ordentlich aufmischen würden...

DerBen
28-02-2017, 11:46
https://youtu.be/OQ0hQAk_xnA
Damit hier mal Namen und Beispiele gegeben werden, dafür, dass es das gibt.
Aber Trainer wie Billy Robinson sind sicher die Ausnahme.
Auf dem Video sieht man einen alten, beleibten Mann der am Stock geht, aber immernoch eine Referenz dargestellt hat, bis er über 70 war.
Anderes Beispiel wäre auch noch Butterbean.

fang_an
28-02-2017, 11:55
also ich kann es mir aber vorstellen, dass wenig fette trainer es auch nicht immer leicht haben, z.B. hier:
https://www.youtube.com/watch?v=DH8JHJhgEa4

Tyrdal
28-02-2017, 12:14
Ich kenne solche Menschen, die die versammelte Klasse dennoch ordentlich aufmischen würden...Und können sie der versammelten Klasse auch alles beibringen? Das wäre ja wichtiger.

TKD-Dragon
28-02-2017, 12:20
Kommt darauf an, wie fett.
Wenn er wirklich fett ist, lässt das Rückschlüsse auf seine Einstellung zum Training zu, und es würde mich stören.
Ich selber habe den Anspruch an mich als Trainer, körperlich fit zu sein.

Punisher-Nukem
28-02-2017, 12:29
Ich selber habe den Anspruch an mich als Trainer, körperlich fit zu sein.


Ich auch

Leute, wenn wir von "fett" sprechen, dann meine ich nicht dass der Trainer keinen Sixpack hat. Ich denke dass Fußballtrainer da vergleichsweise noch sportlich sind, es gibt ja kämpfer in der ufc die auch keinen definierten knackigen Körper haben. Ich meine wenn der Trainer so ne große große Bierwampe hat...


Hab auch schon "fette" BJJ und boxtrainer gesehen. Die waren halt schon eine weile im geschäft und sb einem gewissen alter kann man es sich nicht mehr so ganz aussuchen wie der körper mit nahrung ungeht. Die waren technisch trotzdem top. Erinnere mich da speziell an einen britischen blackbelt auf einem camp. Beim rollen mit ihm war ich körperlich wie technisch chancenlos.
Wenn ein 27 jähriger mit seinen wettkampferfolgen prahlt und selber keine 20 puships schafft, dann sollte man vorsichtig sein. Wenns ein 50 jähriger mit 40 jahren erfahrubg im Sport ist, warum soll ich da sein können von seinem sixpack abhängig machen?

Aber ich rieche schon wieder einen typischen puny köder. Weil puny ist ja bekanntlich die vorlage für arnie gewesen.

Mir ist neulich klar geworden, dass es früher keine fetten Krieger gab als Menschen noch auf dem Schlachtfeld mit Schwert kämpften auch gab es keine fette Kung Fu Meister. Dass heute es heute fette Trainer gibt, nur deswegen vertrettbar, weil sie nicht mehr was leisten müssen. Ich würde jetzt nicht vom Punny-Köder Sprechen. Die Sache ist nämlich die, dass in der SV Szene gerne angenommen wird, man müsste auf seinen Körper nicht achten denn man macht keine Akrobatik oder Sport und das System muss für jederman geeignet sein, aber wenn du genau nachdenkst, du würdest hochstunwahrscheinlich im alten China fette Meister finden, das haben die Lebensverhältnisse schon nicht zugelassen, weil man nicht so viel zu essen hatte.


Das Problem ist einfach, dass viele Trainer mal so garnicht gut sind.
Wenn ich zurück überlege, ich hatte als Kind 4 Jahre einen Karatelehrer, der selbst eine unsaubere Technik hatte und nur Techniken "lernte", die niemals funktionieren würden.

Ich bin mittlerweile echt an einem Punkt angekommen, an dem ich lieber aus Büchern und mit Freunden lerne, als mir von einer Pappnase was beibringen zu lassen, was eh nicht funktioniert. (Mal abgesehen von Judo und ´Ringen, da war es sinnvoll)


Das würde ja vorraussetzen, dass Trainer immer alles richtig können.
Mein Trainer hatte damals auch den Schwarzen Gürtel und konnte dennoch nichts. Auch bei den Gürtelprüfungen sind die Standards um zu bestehen nicht sonderlich hoch gelegt.

War der Trainer fett ?


P.S.: Ich entsinne mich dunkel, dass mir selbst mein alter Judo-Trainer von Techniken erzählte, die nur ältere, beleibte, TN drauf hatten (und damit wohl so manchen jungen (sportiven) Hüpfer zu Fall brachten.

Auch auch bei meiner SV damals als ich nen fetten Trainer hatte, aber das nur unter seinen Bedingungen, als wir freies Sparring machten, war mein erster Trainer der ganz fett war nicht fit und hat schon einige Fäuste gefressen...


Wenn sie das nicht dürften, wär es schwierig überhaupt "Fachkräfte" zu finden.
Sein wir mal ehrlich, es gibt kaum einen wirklich gut trainierten Kampfsportler. Auch in Fitness-Studios ist der Trainingsstandard sehr niedrig.

Deutschlands Fachkräftemangel ? Also meine Boxtrainer sind topfit.


DAS ist doch (IMHO) wohl der entscheidende Punkt:
NICHT ob der Trainer (noch immer) ein ranker Vorzeigeathlet ist,
SONDERN ob der Trainer etwas vermitteln kann (Didaktik), ... .
Und das eine hat (laut neuesten neurophysiologischen Erkenntnissen ) nun mal (speziell im Alter) mit dem anderen gar nichts zu tun!

Bei WC (Kung-Fu) Leuten ist mir klar, dass das die gängige Meinung ist, ich sehe einen guten Trainer z.B. so, dass er mir auch Kämpfen übers Kämpfen beibringen kann und nicht nur eine Technik erklärt, und da muss man schon fit sein.

marq
28-02-2017, 12:34
fragt mal big mike, ob er ein schlechter trainer ist ;)

Punisher-Nukem
28-02-2017, 12:44
fragt mal big mike, ob er ein schlechter trainer ist ;)

Das müsste man mal testen nicht fragen ;)

* Silverback
28-02-2017, 13:03
Leute, wenn wir von "fett" sprechen, dann meine ich ....

FRAGE 1: Warum schreibst/ sagst Du eigentlich nicht/ nie gleich, was Du eigentlich meinst?

FRAGE 2: Ist das eigentlich Absicht, dass Du bei den meisten Zitaturhebern den Namen nicht mit kopierst? :confused:
Das erleichtert nicht gerade die Übersicht!

Punisher-Nukem
28-02-2017, 13:07
FRAGE 1: Warum schreibst/ sagst Du eigentlich nicht/ nie gleich, was Du eigentlich meinst?

FRAGE 2: Ist das eigentlich Absicht, dass Du bei den meisten Zitaturhebern den Namen nicht mit kopierst? :confused:
Das erleichtert nicht gerade die Übersicht!

Frage 2 : "Nein!"

Frage 1 : "Ich dachte die meisten würden schon verstehen, was mit fett gemeint ist" :rolleyes:

period
28-02-2017, 13:46
Sicher dürfen sie - schwergewichtige Kämpfe brauchen auch schwergewichtige Trainer ;) https://www.lingualift.com/blog/what-sumo-eat-wrestlers-diet/

Period.

amasbaal
28-02-2017, 13:46
Dürfen Trainer eurer Meinung nach "fett" sein ?

Ich denke dabei meistens an meine SV Zeit, wenn man sich BJJ, MMA und Boxen anschaut wird man kaum einen fetten Trainer finden. Jedenfalls würde es mich interessieren, wenn eurer Trainer fett wäre, würdet ihr ihm vertrauen oder sagt ihr, es ist für euch ein aussagekräftiger Aspekt und die Person ist höchstwahrscheinlich ein Scharlatan ?

gerade im boxen hatte ich hin und wieder ältere, mehr oder weniger übergewichtige trainer.
die haben mir ne menge beigebracht und hatten auch den ein oder anderen trainierenden, der im amteur-bereich durchaus keine lusche war.
warum sollte ich also an denen zweifeln. die waren trainingsmethodisch, technisch und taktisch bei weitem den jüngeren "athleten" voraus.
nie im leben hätte ich es gewagt, mit diesen trainern ein ernsthaftes (!) sparring zu machen. die waren nicht sehr schnell und konditionsstark, standen aber immer, mittels kleinster bewegungen, optimal und haben so ziemlich jedem die hucke voll gegeben - von den "leistungssportlern" zt. mal abgesehen (die durch ihre physis und schnelligkeit + die vom trainer erlernten skills dem trainer dann meist im "zweikampf" überlegen waren... und trotzdem haben die noch von diesen trainern sehr viel gelernt).

ein trainer ist kein fighter (mehr). manch einer war das auch nie auf "höchstem niveau". das können eines trainers misst sich an der fähigkeit, den ks oder die kk optimal an trainierende zu vermitteln. kann er das, ist er gut, ist er ein top-athlet mit super kampfrekord, kann aber den ks nicht gut unterrichten, ist er nicht so gut, wie sein evtl. übergewichtiger kollege, der das eben kann.

und grundsätzlich: unterschätz mal die dicken nicht so sehr. müssen sie nicht über 2-3 runden hinaus kämpfen, haben sie gute reflexe und sind sie gut im sich "positionieren", dann will ich deren beschleunigte masse nicht unbedingt auf mich einwirken lassen... (ich bin nämlich "sportlich" schlank und hab nur um die 72kg... und der jüngste bin ich ja auch nicht mehr).

Sven K.
28-02-2017, 14:38
Mein Meinung als (Ex)"Betroffener". :D

Als Trainer ist man in den meisten Fällen(U-Einheiten) nicht selbst am trainieren. Hier muss man die Gruppe im Blick haben, Anleitungen geben, korrigieren, rum gehen usw. usf. Das leidet das eigene Training schon drunter. Wenn man hier nicht die Muße aufbringt und EXTRA-Einheiten für sich selbst einlegt und dann auch noch gerne isst, wächst die Wampe halt. :p
Ich kann aber von mir sagen, dass ich auch mit 130Kg noch relativ fit war udn mich immer an unseren "Besten" Jungspunden gehalten haben. Konnte ich sie relativ gut dominieren war es für mich ok. Ich muss auch keine "Trick"-Sachen mehr machen/können. Im besten Falle kann ich sie noch vermitteln.

Ich habe aber mit ca. 115kg/180cm in einem Grappling-Event noch gegen wesentlich Fittere und jüngere gewinnen können.

Ich möchte aber auch nicht unterschlagen, dass es gerade im KK-Bereich viele Trainer gibt, welche sich selbst "feiern" und/oder nichts gelernt haben und lieber fressen als zu Trainieren und sicher auch nicht wirklich mal trainiert haben. Die versauen halt das Ansehen. ;)

Björn Friedrich
28-02-2017, 15:47
Ich persönlich denke, das es nicht reicht Lehrer zu sein. Wenn man sich wirklich entwickeln will, dann muss man immer zuerst an seine eigene Entwicklung denken und diese so gemachten Erfahrungen, kann man dann teilen.

Das ist dann lebendiger Wachstum. Von daher denke ich, das man einen Körper braucht, mit dem man trainieren kann und extrem viel Übergewicht ist da schon ein Hinderungsgrund. Genauso wie fehlende Fitness.

Deshalb denke ich, sollte ein Kampfkünstler, der lehrt, fit für das eigene Training sein und dies auch tun, wenn er ein "lebendiger" Lehrer sein möchte......

Cam67
28-02-2017, 20:20
Bei einem Lehrer profitiere ich von seinem Wissen, seinem Auge, Körpergefühl und der Didaktik etwas zu lehren. ob der dann 30 oder 40 kilo zuviel hat ist egal.
er soll ja nicht mein Trainingspartner sein, sondern eben Lehrer.

PS; stellt sich eigentlich ein Sumotori auch solche komischen Fragen, wenn ein Trainer 100kg leichter ist ? ^^

Kraken
28-02-2017, 21:02
Früher hätte ich gesagt, dass ein fetter Trainer sicher nichts drauf hat.... Wie denn? wie soll er anderen die Kunst der Kontrolle beibringen, wenn er sich selbst nicht kontrollieren kann?

Wie gut kann ein Trainer sein, der es nicht schafft, sich selbst zu trainieren?

Welchen Siegeswillen soll ein Trainer übertragen, dem die eigene Physis egal ist?

Allerdings habe ich dann Carlos Perez kennengelernt.... kleiner Mann, 170cm und locker 200kg. Unglaublich dick. Konnte sich kaum bewegen.

Aus seiner Schule ist mehr als ein Weltmeister im Sanda hervorgegangen. Einer der härtesten Kämpfer, die ich je gekannt habe, wurde von ihm trainiert.

Ich weiss nicht wie.... aber er hatte es so richtig krass drauf.

Habe mal Bilder von ihm mit 19 Jahren gesehen: übelste Maschine! Bruce Lee's Zwillingsbruder.

Ist leider keine 50 Jahre alt geworden, bevor ihn sein Herz dahinraffte.

Ein Top-Trainer, guter Mann, guter Mensch. Ich vermisse ihn.

Mardl
01-03-2017, 09:35
Zwischen dick und dick liegen ja auch Welten. Ich finde es jetzt nicht ungewöhnlich, dass Trainer jenseits der 50 nicht mehr komplett austrainiert sind und einen Wohlstandsbauch haben.

Solange die Technik und Technikvermittlung passt ist doch alles ok. Trainier brauchen eher ein gutes Auge und die Fähigkeit der Vermittlung. Nicht jeder gute oder sogar erfolgreiche Trainer war selbst zwangsläufig ein Spitzen-KKler mit großen Erfolgen. Es gibt gute Kämpfer die miserable Techniker sind und Technikgötter die aber im Kampf scheitern, weil ihnen der Biss fehlt. Beides können gute Trainier sein, auch mit 120 kg.

Filzstift
01-03-2017, 12:00
Andere frage: muss ein arzt nichtraucher sein? Ein pilot das astronautentraining durchlsufen haben? Ein fahrlehrer formel 1 pilot sein? Hebammen mütter?

Björn Friedrich
01-03-2017, 12:12
Naja Kampfkunst ist etwas lebendiges. Was ich vor 10 Jahren unterrichtet habe, ist heute größtenteils überholt oder zumindest verfeinert und selbst was 3 Jahre alt ist, würde ich heute sehr oft anders machen.

Wenn ich als Coach, kein Kampfkünstler, sondern nur Coach wäre, dann würde ich für mich selber nur totes Wissen weitergeben, also das ich früher mal erlebt und erlernt habe, oder das was ich bei meinen Schülern beobachte und mit dieser Art des Lernes und Lehrens kann ich nix anfangen.

All meine guten Lehrer, egal ob im BJJ oder den inneren Kampfkünsten, sind selber auch noch Lerndende und entwickeln sich weiter.

Kein Trainer braucht Sixpack und extreme Athletik, aber er sollte fit genug sein, Kampfkunst zu trainieren und zu erlernen......

* Silverback
01-03-2017, 12:51
...
Kein Trainer braucht Sixpack und extreme Athletik, aber er sollte fit genug sein, Kampfkunst zu trainieren und zu erlernen......

Vom Prinzip her unwidersprochen, AAABBBEEERRR: In der Realität würde das IMHO (wenn es "durchgesetzt" würde) die Realzahl der Trainer .... naja, zumindest satt minimieren.
Also ganz praktisch gedacht, muss man (IMHO) auch einem Trainer das Menschsein (in diesem Sinne: Futtern) zugestehen. Und außerdem einkalkulieren, dass es auch natürliche (Stoffwechsel-)Prozesse gibt, gegen die niemand anstinken kann.
Just my 2 cents.

Kraken
01-03-2017, 13:03
Natürliche Gesetze: Wer mehr Kalorien zu sich nimmt, als er verbraucht, der nimmt zu. Niemand kann zunehmen, wenn er genau so viel Kalorien zu sich nimmt, wie er verbraucht - die Thermodynamik ist da gnadenlos und verhindert solche Perpetuum-Mobile, verhindert Schaffung von Energie aus dem Nichts.

Ganz praktisch gesehen erwarte ich von einem Trainer eine gewisse Vorbildfunktion.

period
01-03-2017, 13:04
All meine guten Lehrer, egal ob im BJJ oder den inneren Kampfkünsten, sind selber auch noch Lerndende und entwickeln sich weiter.
Kein Trainer braucht Sixpack und extreme Athletik, aber er sollte fit genug sein, Kampfkunst zu trainieren und zu erlernen......


Na ja, wenn man das körperlich sieht müssten die Trainer in den KS, wos vermehrt um Athletik geht (z.B. Ringen) von Haus aus jünger sein als die in den KS wo das eine geringere Rolle spielt (z.B. BJJ). Is aber nicht unbedingt so. Bei uns ist es üblich, dass die Trainer selbst ehemalige Spitzensportler sind – mindestens auf dem Level, auf dem ihre Schützlinge sich bewegen, meistens eher höher – und selbst nicht mehr aktiv sind (oft genug verletzungs- / verschleißbedingt). Ich für meinen Teil bin froh, wenn der Trainer nicht selbst das Ego hat, dauernd alles mitmachen zu müssen, grad beim Sparring ist es ja sein Job zu coachen (und die Wettkämpfer so an seine Stimme zu gewöhnen). Es gibt nichts Blöderes als dann im Wettkampf auf der Matte zu stehen und die Stimme des eigenen Trainers nicht zu hören (Lautstärke ist da nur ein Teilaspekt). Ich kenne auch genug Ringer im meinem Umfeld, die da der gleichen Meinung sind.
Natürlich muss ein Trainer gerade im Leistungssport bereit sein, auf dem Puls der Zeit zu bleiben; das heißt aber nicht, dass er zwingend selber trainieren muss - erfahrungsgemäß ist eins der wichtigsten „assets“ eines guten Trainers seine Fähigkeit, andere Kämpfer zu sichten („scouting“) und so draufzukommen, wie die etwas machen, und dieses Verständnis an seine Schützlinge weitergeben kann. Wenn jemand wirklich viel Erfahrung und ein gutes Auge hat, klappt das in der Regel auch, selbst wenn der Trainer schon alt genug ist um mein Großvater zu sein.
Bei den Amis hat sich übrigens das Konzept des (älteren) Trainers und des (jüngeren) Co-Trainers durchgesetzt – letzterer oft jemand, der noch aktiv für den Nationalkader oder so trainiert, als Co-Trainer ein Gehalt einstreicht und als Sparringpartner für alle herhalten kann, die sonst zu kurz kommen.

Was das Gewicht angeht – die meisten der Trainer in den höheren Leistungsklassen waren früher Leichtgewichte (Gewichtsklasse 55-66 kg; meine Begründung wäre, dass die leichten Jungs fast immer technisch vielseitiger sind und jemand mit Erfahrungen als Leichtgewicht meist alle Gewichtsklassen coachen kann, ein Schwergewicht aber oft genug nur Schwergewichte) und sind heute meist 90-100 kg schwer, in Einzelfällen auch mehr. Den meisten Kampfsportlern geht’s erfahrungsgemäß nach dem Karriereende so – nur eine Handvoll machen nachher Triathlon oder gehen klettern und bleiben leicht, die meisten gehen wenn überhaupt pumpen und nehmen zu ;)

Beste Grüße
Period.

HAZ3
01-03-2017, 13:11
Also würde von euch keiner bei Mark Hunt Unterricht nehmen ?! :ups:
What a shame...:(






:D

Passion-Kickboxing
01-03-2017, 13:11
Also würde von euch keiner bei Mark Hunt Unterricht nehmen ?! :ups:
What a shame...:(



Ne wahrscheinlich nicht...

HAZ3
01-03-2017, 13:14
Also ich würde lieber ein halbes Jahr nur von Mark Hunt trainiert werden als von jedem deutschen Standup Coach den ich mir aussuchen könnte,word :cool:

* Silverback
01-03-2017, 13:20
Natürliche Gesetze: Wer mehr Kalorien zu sich nimmt, als er verbraucht, der nimmt zu. Niemand kann zunehmen, wenn er genau so viel Kalorien zu sich nimmt, wie er verbraucht - die Thermodynamik ist da gnadenlos und verhindert solche Perpetuum-Mobile, verhindert Schaffung von Energie aus dem Nichts.

Netter Ansatz - aber die Thermodynamik gilt halt diesbezüglich nur für "tote Strukturen". Die Biologie hat darüberhinaus auch noch ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten - wie z.B. Aufnahme, Verwertung und Speicherung von Nahrung. Und das hat nix mit Thermodynamik zu tun.

Und das unterliegt schon im Allgemeinen im Alter anderen Prinzipien ... von Stoffwechselstörungen mal ganz abgesehen.

Aber wie auch immer: Ich kann verstehen, dass man hier unterschiedlicher Meinung sein kann (warum auch nicht).
Mein (bescheidener persönlicher) Standpunkt: Ein Trainer hat per definitionem eine andere (viel weiter-/ tiefergehende) Funktion als "nur" Athlet zu sein.

Passion-Kickboxing
01-03-2017, 13:22
Also ich würde lieber ein halbes Jahr nur von Mark Hunt trainiert werden als von jedem deutschen Standup Coach den ich mir aussuchen könnte,word :cool:

Ok... ne ganz ehrlich nein.

Warum auch? Er ist ein brawler.

Klar er hat mega viel Erfahrung. Viele Techniken beherscht er aber nicht.. Kicks schon mal gar nicht. - Was soll er mir da beibringen?

Auch weiß ich nciht welches KS Fachwissen er sonst noch hat. Wie siehts mit seinem Wissen über Cardio/Krafttraining aus, Ernährung, Jahrestrainingspläne etc.

Da würde ich meinen Coach auf jeden Fall vorziehen.

Tyrdal
01-03-2017, 13:34
Natürliche Gesetze: Wer mehr Kalorien zu sich nimmt, als er verbraucht, der nimmt zu. Niemand kann zunehmen, wenn er genau so viel Kalorien zu sich nimmt, wie er verbrauchtManche Medikamente haben Nebenwirkungen, die sich auf den Stoffwechsel auswirken. Betrifft allerdings vermutlich eher einen geringeren Teil der Trainer.

period
01-03-2017, 13:34
Klar er hat mega viel Erfahrung. Viele Techniken beherscht er aber nicht.. Kicks schon mal gar nicht. - Was soll er mir da beibringen?

Wann man seinem Gegner den Rücken zudreht und weggeht, während der zusammenbricht :cool: l_-0D2YWio8&html5=1

Period.

Passion-Kickboxing
01-03-2017, 13:37
Ja, dass er Punschen kann ist mir schon klar...

Björn Friedrich
01-03-2017, 13:47
Nehmen wir mal Ueshiba, der war in seinen alten Tagen, top fit würde ich sagen.
Gut damals gabs auch noch keiner Burger Pommes in Japan;-);-);

http://3.bp.blogspot.com/-yDvIF3nG-8U/T__ONd7k_DI/AAAAAAAAADs/uqBbGLs_x6c/s1600/ueshiba.jpg

OliverT
01-03-2017, 13:49
Netter Ansatz - aber die Thermodynamik gilt halt diesbezüglich nur für "tote Strukturen". Die Biologie hat darüberhinaus auch noch ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten - wie z.B. Aufnahme, Verwertung und Speicherung von Nahrung. Und das hat nix mit Thermodynamik zu tun.

Und das unterliegt schon im Allgemeinen im Alter anderen Prinzipien ... von Stoffwechselstörungen mal ganz abgesehen.

Trotzdem kann der Körper nur das speichern was ihm von außen zugeführt wird. Klar gibt es Stoffwechselstörungen und Nebenwirkungen von Medikamenten. Bei den meisten Menschen läuft es auf eine zu hohe Kalorienaufnahme hinaus.
Das einige ältere Trainer stark zunehmen sind dürfte ganz einfach daran liegen, dass sie weniger intensiv trainieren als früher, zusätzlich ihr Stoffwechsel im Laufe des Alterungsprozesses verlangsamt wird, sie ihre Ernährung aber nicht bzw nicht stark genug anpassen. Was natürlich auch wieder leichter klingt als es wirklich ist.


Mir persönlich kommt es im Endeffekt darauf an was mir ein Trainer beibringen kann. Ich würde sogar mein Konditions und Krafttraining von einem fetten Trainer der kaum noch laufen kann durchführen lassen, wenn ich wüsste das wer weiß wovon er spricht und wenn er mich motivieren kann.
Trotzdem gibt ein durchtrainierter Trainer ein besseres Vorbild ab als ein unfitter. Diese zeigen das Disziplin es möglich macht bis in hohe Alter fit zu bleiben. Eine entsprechende Gesundheit vorrausgesetzt.

* Silverback
01-03-2017, 13:59
...Was natürlich auch wieder leichter klingt als es wirklich ist.
Vraiment. Weil wenn Du Dein ganzes (früheres) Leben recht "normal" gefuttert hast, siehst Du im mindesten Fall selten ein, dass Du Dich jetzt im Alter auch noch futtertechnisch einschränken sollst ("bloß" aufgrund von einer (vielleicht noch nicht mal bekannten) Stoffwechselgeschichte).



Mir persönlich kommt es im Endeffekt darauf an was mir ein Trainer beibringen kann.
MIT :halbyeaha
Und da würde ich meine persönlichen Schwerpunkte auch 100%ig setzen (bzw. hab sie früher so gesetzt: Hat er Ahnung von Trainingslehre, Periodisierung, Motivation, etc..



Diese zeigen das Disziplin es möglich macht bis in hohe Alter fit zu bleiben. Eine entsprechende Gesundheit vorrausgesetzt.
... und eben entsprechend andere glückliche Umstände.



P.S.: Und Askese hin oder her, in manchen Kulturen (z.B. eben auch China) gilt ein dicker Bauch ja auch als Symbol für Wohlstand. Naja, und wenn der Trainer etwa noch einen "bürgerlichen Neben- (= Haupt-) Job" hat, kann dieses Symbol durch tief in den Memen verankert sein.

Gast
01-03-2017, 14:20
-

Gast
01-03-2017, 14:29
Natürliche Gesetze: Wer mehr Kalorien zu sich nimmt, als er verbraucht, der nimmt zu. Niemand kann zunehmen, wenn er genau so viel Kalorien zu sich nimmt, wie er verbraucht - die Thermodynamik ist da gnadenlos und verhindert solche Perpetuum-Mobile, verhindert Schaffung von Energie aus dem Nichts.


Aus der Perspektive von jemandem mit einem tägichen Energieverbrauch von 6.000+ kcal erscheint es natürlich leicht, weniger zu essen, als man verbraucht...:hehehe:


Netter Ansatz - aber die Thermodynamik gilt halt diesbezüglich nur für "tote Strukturen".

Quark

HAZ3
01-03-2017, 14:35
Ok... ne ganz ehrlich nein.

Warum auch? Er ist ein brawler.

Klar er hat mega viel Erfahrung. Viele Techniken beherscht er aber nicht.. Kicks schon mal gar nicht. - Was soll er mir da beibringen?

Auch weiß ich nciht welches KS Fachwissen er sonst noch hat. Wie siehts mit seinem Wissen über Cardio/Krafttraining aus, Ernährung, Jahrestrainingspläne etc.

Da würde ich meinen Coach auf jeden Fall vorziehen.

Is ja auch ok,war von mir auch Spaß gemischt mit Ernst :D
Und ich glaube schon dass ein Mark Hunt einem mega viel beibringen kann,der hat schon Technik.Kämpf erstmal mit ca 1,78m als Heavyweight gegen die besten der Welt,die meisten kommen da niemals hin,auch richtig große Jungs.
Von daher,er soll ja nicht Dein Fitness Coach werden,aber Technik-wise bin ich sicher der hat was auf dem Kasten wenn er will.
Ich denke halt auch dicke / pummelige Leute haben was drauf.
Anderes Beispiel wo ich jetzt eher von mollig sprechen würde,Kelvin Gastelum.Bodywise nicht so nice,aber seine movement is genial,da stört das "Fett" gar nicht.Und gibt viele Beispiele,selbst ein Roy Nelson ist gar nicht mal so unbeweglich.
Auf jeden Fall würd ich von allen Lessons annehmen wenn ich die Möglichkeit hättte,ohne Frage !
Will damit nur sagen,auch "Fette" könnens drauf haben,kommt halt ganz drauf an :)

Kraken
01-03-2017, 14:41
Aus der Perspektive von jemandem mit einem tägichen Energieverbrauch von 6.000+ kcal erscheint es natürlich leicht, weniger zu essen, als man verbraucht...:hehehe:


Zugegeben... meine Ansicht auf Zu- Abnehmen ist pure Arroganz basierend darauf, dass ich damit gesegnet bin, dass mir das leicht fällt.

Da sollte man meine Ansichten mit dem berühmten "grain of salt" nehmen.

Wenn ich mir ansehe, wie wenig meine Frau isst, dann überkommt mich manchmal schon ein wenig Mitleid. :o

Passion-Kickboxing
01-03-2017, 15:02
Is ja auch ok,war von mir auch Spaß gemischt mit Ernst :D
Und ich glaube schon dass ein Mark Hunt einem mega viel beibringen kann,der hat schon Technik.Kämpf erstmal mit ca 1,78m als Heavyweight gegen die besten der Welt,die meisten kommen da niemals hin,auch richtig große Jungs.
Von daher,er soll ja nicht Dein Fitness Coach werden,aber Technik-wise bin ich sicher der hat was auf dem Kasten wenn er will.
Ich denke halt auch dicke / pummelige Leute haben was drauf.
Anderes Beispiel wo ich jetzt eher von mollig sprechen würde,Kelvin Gastelum.Bodywise nicht so nice,aber seine movement is genial,da stört das "Fett" gar nicht.Und gibt viele Beispiele,selbst ein Roy Nelson ist gar nicht mal so unbeweglich.
Auf jeden Fall würd ich von allen Lessons annehmen wenn ich die Möglichkeit hättte,ohne Frage !
Will damit nur sagen,auch "Fette" könnens drauf haben,kommt halt ganz drauf an :)

Klar lernen könnte man vom ihm auf jeden Fall, das will ich gar nicht bestreiten.

Bezweifle nur, dass das Gesamtpaket für meine Anforderungen passen würde. Schon alleine, weil ich mit 78kg auf 1,87 einen ganz anderen Kampstil bevorzuge und mir eben auch Tritte und das drum herum wichtig sind.

Aber ein Seminar von ihm so nach dem Motto "KO Striking im Kampfsport" würde ich auch mal mitmAchen. :D

HAZ3
01-03-2017, 16:56
Aber ein Seminar von ihm so nach dem Motto "KO Striking im Kampfsport" würde ich auch mal mitmAchen. :D

Me 2,most definitely :halbyeaha

Fabian.
01-03-2017, 17:53
Wenn ich überlege, dass mein Trainer auch locker 125kg auf 180cm wiegt und somit ordentlich übergewichtig aber dennoch ein super Trainer und auch immer noch aktiver MMA Kämpfer mit guter Kondition ist, dann stellt sich mir die Frage nicht.

Punisher-Nukem
02-03-2017, 02:37
Andere frage: muss ein arzt nichtraucher sein? Ein pilot das astronautentraining durchlsufen haben? Ein fahrlehrer formel 1 pilot sein? Hebammen mütter?

Ja wenn ein Arzt raucht dann wird mir gruselig...das gibts aber ich halte es für inakzeptabel und fahre hier deutlich die konservative und nicht open-mind Linie.

Mark Hunt und Brooke Lesnar als Beispiele für potentielle Fette Trainer würde ich ausschließen, sie sind athletisch, dicke Kugeln wie sie im karate und kung fu vorkommen bekommen Herzinfarkt bei 10 Meter Sprint.


Nehmen wir mal Ueshiba, der war in seinen alten Tagen, top fit würde ich sagen.
Gut damals gabs auch noch keiner Burger Pommes in Japan;-);-);

Ja aber genau das habe ich auch schon gesagt, fett ist kein natürliches Phänomen denn allein die Zeiten haben früher sowas nicht zugelassen.

Der wichtige Punkt ist wohl Didaktik aber auch hier kommt es zu Schwierigkeiten wenn der Trainer Technik zeigen muss. In mma und bjj wären einige Dinge unmöglich beizubringen wenn man fett ist, weil man sich so einfach nicht bewegen könnte. In der ufc aber auch schon früher wie in Pride hat man ja auch gesehen dass sehr schwere Kämpfer weniger auf Technik sondern mehr auf kraft Vertrauten, weil sie einfach zu schwer für gute beinarbeit waren. Du siehst niemals einen fetten boxtrainer schöne ausgefallene beinarbeit machen, so flexibel können sie sich nicht bewegen wie z.b. Dominik Cruz seine beinarbeit.

* Silverback
02-03-2017, 08:11
......dicke Kugeln wie sie im karate und kung fu vorkommen bekommen Herzinfarkt bei 10 Meter Sprint.
Ich geh nicht zu einem KK-Trainer, damit er mir sprinten beibringt.



Ja aber genau das habe ich auch schon gesagt, fett ist kein natürliches Phänomen denn allein die Zeiten haben früher sowas nicht zugelassen.
Völlige Verallgemeinerung - die z.B. alles ausblendet, was genetische oder ähnlicherseits bedingte "Stämmigkeit" ausschließt.



Der wichtige Punkt ist wohl Didaktik aber auch hier kommt es zu Schwierigkeiten wenn der Trainer Technik zeigen muss. ....
Äpfel und Birnen :ups:
Didaktik hat nix mit "Technik zeigen" zu tun (einfach mal nachlesen).

P.S.: Deswegen gibt es übrigens auch in manchen Sportarten (z.B. American Football, Fussball, etc.) diversifizierte Trainer, wie z.B. Techniktrainer, Kondi-/ Athletiktrainer et.al.; und die kommen dann tatsächlich auch recht unterschiedlich daher ... was IMHO an der Stelle dann wiederum viel Sinn macht!

Passion-Kickboxing
02-03-2017, 08:17
Genetike Fettheit??? :D

Klar gibt es stämmige Leute, wenn die aber auch noch fett sind, ist das was anderes und hat nix mit der Genetik zu tun.

steffen13
02-03-2017, 08:47
Bis in die 60er Jahre galt ein Bauch beim Mann als Statusymbol. Er war wirtschaftlich erfolgreich und konnte sich damit viel u.a.Essen leisten.
Damit war er attraktiv-).

* Silverback
02-03-2017, 08:48
Genetike Fettheit??? ...
Well indeed gibt es genetisch bedingte Fettleibigkeit! Und davon sind auch KK/KS-Interessierte nicht ausgeschlossen :ups:

Gast
02-03-2017, 09:10
Bis in die 60er Jahre galt ein Bauch beim Mann als Statusymbol. Er war wirtschaftlich erfolgreich und konnte sich damit viel u.a.Essen leisten.

Und heute sind Kalorien billig und gesunde Ernährung teuer.
Daher wird eher die Unterschicht fett....

Passion-Kickboxing
02-03-2017, 10:40
Well indeed gibt es genetisch bedingte Fettleibigkeit!

Weniger essen, dann wird man auch nicht fett, egal wie der Stoffwechsel oder die Veranlagung ist.

Manche müssen auch mehr Mathe lernen, weil es ihnen schwerer fällt und anderen kommt es zugeflogen.

Aber sorry "genetisch bedingte Fettleibigkeit" was ein Käse.

Deswegen rennen in Afrika auch so viele Fette rum, obwohl sie nix zu Essen haben.

Edit:

Eben nach einer Minute googeln gefunden, gute Zusammenfassung:

Denn die Erbsubstanz sorgt nicht automatisch dafür, dass die Betroffenen dick werden, sondern sie ebnet nur den Weg dafür.

Welchen Weg man geht, hat man selbst in der Hand.

* Silverback
02-03-2017, 11:52
...
Aber sorry "genetisch bedingte Fettleibigkeit" was ein Käse....
Eben, finden die Betroffenen auch, danke.



Welchen Weg man geht, hat man selbst in der Hand.
Leider nur bedingt.

Gast
02-03-2017, 12:15
Eben, finden die Betroffenen auch, danke.

Leider nur bedingt.

Und wie groß ist der Anteil die trotz weniger Kalorien als sie verbrauchen trotzdem zunehmen?

Terao
02-03-2017, 12:42
Und wie groß ist der Anteil die trotz weniger Kalorien als sie verbrauchen trotzdem zunehmen?Wo soll denn da die Masse herkommen? Lichtnahrung?

Filzstift
02-03-2017, 12:42
Allgemeiner ratschlag, clk, wenn man keine ahnung von speziellen themen hat sollte man das nicht mit meinung kompensieren wollen.

* Silverback
02-03-2017, 12:48
Und wie groß ist der Anteil die trotz weniger Kalorien als sie verbrauchen trotzdem zunehmen?

Hatte das Thema bisher nicht so verstanden, als das es um Statistiken ginge, sorry, mea culpa.

Terao
02-03-2017, 12:57
Eben nach einer Minute googeln gefunden, gute Zusammenfassung:

Denn die Erbsubstanz sorgt nicht automatisch dafür, dass die Betroffenen dick werden, sondern sie ebnet nur den Weg dafür.
Allgemeiner ratschlag, clk, wenn man keine ahnung von speziellen themen hat sollte man das nicht mit meinung kompensieren wollen.

Hatte das Thema bisher nicht so verstanden, als das es um Statistiken ginge, sorry, mea culpa.
A: Zitiert Studie
B: "Wenn man keine Ahnung hat..."
C: "Ach, Du meinst statistisch. Ich dachte, hier ginge es um die andere Wahrheit."

W.T.F.
Ich hasse das postfaktische Zeitalter. :mad:

Gast
02-03-2017, 13:01
Hatte das Thema bisher nicht so verstanden, als das es um Statistiken ginge, sorry, mea culpa.

Naja, wenn man behauptet ein gewisser Prozentanteil kann Aufgrund seiner Genetik nichts dafür interessiert mich halt wie viele das sind und wie viele einfach zu viel essen.

Natürlich können auch andere Faktoren noch eine Rolle, wie wenn man Aufgrund von Krankheit oder anderen nicht trainieren kann.

Kraken
02-03-2017, 13:07
Manche können nicht zwischen einer Prädisposition und einem unbedingten Effekt unterscheiden. :rolleyes:

EGAL wie deine genetische Vernlagung ist...... DU ALLEINE hast es in der Hand, wie viele KALORIEN du zu dir nimmst!

Und solange ihr nicht behauptet, der fettleibige Körper hätte einen Weg gefunden, Energie aus dem Nichts zu erschaffen und die Grundsätze der physikalischen Gesetze ausser Kraft zu setzen, solange ist es klar und eindeutig: Wer fett wird, isst mehr Kalorien, als er verbraucht. PUNKT!!!

Dass mancher Leute Appetit grösser ist, als ihr Kalorienbedarf ist zwar für diese Menschen bedauerlich, ändert aber nichts daran, dass sie es letztlich selbst in der Hand haben, wie viele Kalorien sie essen!

Das Sättigungsgefühl lässt sich sehr leicht austricksen, indem man sehr kalorienarme Nahrung zu sich nimmt.

Lächerlich wie hier manche die Verantwortung des Individuums negieren wollen und so tun, als würde ein dicker Mensch nur von Luft und Liebe dick werden. :rolleyes:

Ja, mir fällts leicht und dir fällts schwer..... und jetzt? Andere Dinge fallen mir schwer und dir leicht und trotzdem reisse ich mich zusammen.

Mir fällts schwer, Leuten nicht aufs Maul zu hauen, wenn sie mir auf die Nerven gehen... trotzdem will ich keiner dieser erbärmlichen Versager sein, die gewalttätig sind und das nachher auf ihre Kindheit schieben. Für solche Dinge habe ich nämlich meinen Verstand und ein klitzekleines bisschen SELBSTKONTROLLE.

Ich scheiss ja auch nicht in die Hosen, wenns mal drückt.

Herrgottnochmal.

Ich stopf auch nicht alle Süssigkeiten und Burger in mich rein, obwohl ich irrsinnige Lust drauf hätte. Nein. Denn ICH HABE SELBSTKONTROLLE.

Wer dick sein will, soll halt dick sein. Kein Problem damit.

Aber Lügen verbreiten, das gefällt mir ganz und gar nicht.

Terao
02-03-2017, 13:11
Aber Lügen verbreiten, das gefällt mir ganz und gar nicht.
Man nennt das heutzutage alternative facts. :p

Kraken
02-03-2017, 13:11
Natürlich können auch andere Faktoren noch eine Rolle, wie wenn man Aufgrund von Krankheit oder anderen nicht trainieren kann.

Die neuesten Wissenschaftlichen Ergebnisse haben eine Lösung für dieses Problem gefunden. Es erscheint unglaublich und niemand mit einem IQ von weniger als 250 wäre jemals auf diese Lösung gekommen..... vielleicht killt mich die CIA, jetzt wo ich dieses Geheimnis mit euch teile... aber zum Wohle der Menschheit muss ich es dennoch tun:

Wenn, durch irgendwelche Umstände (Krankheit, Verletzung etc.) dein KalorienVERBRAUCH reduziert ist, und du dennoch schlank bleiben willst, dann MUSST DU WENIGER ESSEN.

Unglaublich nicht wahr?

Das gilt auch für Leute, deren "Genetik" daraus besteht, jeden Tag einen Schokoriegel zu mampfen, in der Öffentlichkeit nen kleinen Salat zu bestellen und dann heimlich hochkalorische Nahrung und zuckerhaltige Getränke zu konsumieren.

Gilt aber eben AUCH für die Leute, die sich vermeintlich gesund ernähren, aber stetig ein leichtes Kalorienplus haben.

Kraken
02-03-2017, 13:18
Rechenbeispiel:

Wenn ich jeden Tag ein Kalorienplus von lediglich 50kcal habe.....

- Das entspricht 10 Gramm Schokolade. 100ml Süssgetränk. 15Gramm Spaghetti. 20Gramm Brot. 50Gramm Putenfleisch, 25Gramm Schweinefleisch. 12Gramm Wurst..... also FAST NICHTS

Dann habe ich im Jahr ein Plus von über 18'000kcal

Aus diesen 18000kcal kann unser Körper 2.5 Kilogramm Körperfett herstellen.

2.5kg JEDES Jahr, sofern ich durchschnittlich lachhafte 50kcal mehr esse, als ich brauche.

Innert 10 Jahren habe ich 25kg zugenommen.

In 20 Jahren 50kg.

So werde ich stetig dicker und dicker und dicker.... und das Alles, weil ich ein winziges Bisschen mehr esse, als ich verbrauche.

Kalorienbalance ist immens wichtig.



Man nennt das heutzutage alternative facts. :p

Ja, hab ich auch schon gehört. :rolleyes:

Und dicken Leuten sagen, dass sie ihren Cheeseburger selbst in der Hand haben und ihn selbst kauen nennt sich dann "Fat-Shaming"

Gast
02-03-2017, 13:26
Die neuesten Wissenschaftlichen Ergebnisse haben eine Lösung für dieses Problem gefunden. Es erscheint unglaublich und niemand mit einem IQ von weniger als 250 wäre jemals auf diese Lösung gekommen..... vielleicht killt mich die CIA, jetzt wo ich dieses Geheimnis mit euch teile... aber zum Wohle der Menschheit muss ich es dennoch tun:

Wenn, durch irgendwelche Umstände (Krankheit, Verletzung etc.) dein KalorienVERBRAUCH reduziert ist, und du dennoch schlank bleiben willst, dann MUSST DU WENIGER ESSEN.

Unglaublich nicht wahr?

Das gilt auch für Leute, deren "Genetik" daraus besteht, jeden Tag einen Schokoriegel zu mampfen, in der Öffentlichkeit nen kleinen Salat zu bestellen und dann heimlich hochkalorische Nahrung und zuckerhaltige Getränke zu konsumieren.

Gilt aber eben AUCH für die Leute, die sich vermeintlich gesund ernähren, aber stetig ein leichtes Kalorienplus haben.

Stimme ich zu, mir gibts eher um die Gruppe die nicht noch auf die Annehmlichkeit von gutem Essen verzichten will.
Und denen die Figur egal ist. Mir wäre sie unter solchen Umständen nämlich egal.

Passion-Kickboxing
02-03-2017, 13:34
Manche können nicht zwischen einer Prädisposition und einem unbedingten Effekt unterscheiden. :rolleyes:

EGAL wie deine genetische Vernlagung ist...... DU ALLEINE hast es in der Hand, wie viele KALORIEN du zu dir nimmst!

Und solange ihr nicht behauptet, der fettleibige Körper hätte einen Weg gefunden, Energie aus dem Nichts zu erschaffen und die Grundsätze der physikalischen Gesetze ausser Kraft zu setzen, solange ist es klar und eindeutig: Wer fett wird, isst mehr Kalorien, als er verbraucht. PUNKT!!!

Dass mancher Leute Appetit grösser ist, als ihr Kalorienbedarf ist zwar für diese Menschen bedauerlich, ändert aber nichts daran, dass sie es letztlich selbst in der Hand haben, wie viele Kalorien sie essen!

Das Sättigungsgefühl lässt sich sehr leicht austricksen, indem man sehr kalorienarme Nahrung zu sich nimmt.

Lächerlich wie hier manche die Verantwortung des Individuums negieren wollen und so tun, als würde ein dicker Mensch nur von Luft und Liebe dick werden. :rolleyes:

Ja, mir fällts leicht und dir fällts schwer..... und jetzt? Andere Dinge fallen mir schwer und dir leicht und trotzdem reisse ich mich zusammen.

Mir fällts schwer, Leuten nicht aufs Maul zu hauen, wenn sie mir auf die Nerven gehen... trotzdem will ich keiner dieser erbärmlichen Versager sein, die gewalttätig sind und das nachher auf ihre Kindheit schieben. Für solche Dinge habe ich nämlich meinen Verstand und ein klitzekleines bisschen SELBSTKONTROLLE.

Ich scheiss ja auch nicht in die Hosen, wenns mal drückt.

Herrgottnochmal.

Ich stopf auch nicht alle Süssigkeiten und Burger in mich rein, obwohl ich irrsinnige Lust drauf hätte. Nein. Denn ICH HABE SELBSTKONTROLLE.

Wer dick sein will, soll halt dick sein. Kein Problem damit.

Aber Lügen verbreiten, das gefällt mir ganz und gar nicht.

Danke Kraken, genau so siehts aus.

@Filzstift Dann klär mich doch mal auf, wenn ich so wenig Plan habe? Über ein paar Links/Quellen würde ich mich sehr freuen. Ein paar Andere hier wahrscheinlich auch.

* Silverback
02-03-2017, 14:17
Naja, wenn man behauptet ein gewisser Prozentanteil kann Aufgrund seiner Genetik nichts dafür interessiert mich halt wie viele das sind und wie viele einfach zu viel essen.....

Wer lesen kann ist gelegentlich im Vorteil :). Ich zumindest hab nirgendwo von "einem gewissen Prozentanteil" gesprochen.


Aber bevor das Ganze jetzt hier vollends abdriftet und in persönliche Rechthaberei ausartet:
Let's agree to disagree.
Und dann wieder back to (Haupt)Topic.

Gast
02-03-2017, 14:26
Stimmt den Wortlaut hast du nie benutzt. Hätte mich trotzdem interessiert. Ich nehm nämlich einfach du willst nicht Aussagen das alle fettleibigen davon betroffen sind?

Das bis dato aber nix in die Richtung kommt nehm ich mal der Anteil ist sehr gering.

Balthus
02-03-2017, 14:38
Solange ein Trainer mir was beibringen kann und sich bewegen kann (oder es konnte und es zu vermitteln weiss) darf er gerne auch fett sein.

(Mein Trainer konnte auch nicht mehr laufen mit ü 80 und hat mich trotzdem auf unter 11 Sekunden auf 100m gebracht.


zu "genetische Veranlagung zum Fett werden" ... sage das Menschen mit angeborener Elefantitis o.Ä. Krankheiten! die können TROTZ Ernährung nix dafür ... sind aber irgendwo im 0.00X% Bereich

Passion-Kickboxing
02-03-2017, 14:40
zu "genetische Veranlagung zum Fett werden" ... sage das Menschen mit angeborener Elefantitis o.Ä. Krankheiten! die können TROTZ Ernährung nix dafür ... sind aber irgendwo im 0.00X% Bereich

Ja das stimmt natürlich, darum ging es aber weniger.



Solange ein Trainer mir was beibringen kann und sich bewegen kann (oder es konnte und es zu vermitteln weiss) darf er gerne auch fett sein.

(Mein Trainer konnte auch nicht mehr laufen mit ü 80 und hat mich trotzdem auf unter 11 Sekunden auf 100m gebracht.


Ich denke halt, im KS sollten gewisse Sachen auch demonstriert werden und das geht halt nicht bei einem gewissen Gewicht.

DEKAR
02-03-2017, 20:02
ist es nicht so das der körper in manchen fällen proteine in kohlenhydrate umwandelt?

OliverT
02-03-2017, 21:16
Der Körper kann Glucose selbst herstellen, aber dadurch kann man nicht fett werden.

Hundertzehn
02-03-2017, 21:55
Du kannst tun, was du willst. Aber du kannst nicht wollen, was du willst.

Kraken
02-03-2017, 22:39
Du kannst tun, was du willst. Aber du kannst nicht wollen, was du willst.

Aber du kannst EHRLICH sein! Ehrlichkeit ist das Allerwichtigste.

Ohne Ehrlichkeit ist Alles Nichts. Ohne Ehrlichkeit lebst du noch nicht einmal wirklich.

Gast
03-03-2017, 09:05
Ja, mir fällts leicht und dir fällts schwer..... und jetzt? Andere Dinge fallen mir schwer und dir leicht und trotzdem reisse ich mich zusammen.

Mir fällts schwer, Leuten nicht aufs Maul zu hauen, wenn sie mir auf die Nerven gehen... trotzdem will ich keiner dieser erbärmlichen Versager sein, die gewalttätig sind und das nachher auf ihre Kindheit schieben. Für solche Dinge habe ich nämlich meinen Verstand und ein klitzekleines bisschen SELBSTKONTROLLE.

Ich scheiss ja auch nicht in die Hosen, wenns mal drückt.

Herrgottnochmal.

Ich stopf auch nicht alle Süssigkeiten und Burger in mich rein, obwohl ich irrsinnige Lust drauf hätte. Nein. Denn ICH HABE SELBSTKONTROLLE.



Warst Du hier nicht mal auf Lebenszeit gesperrt?
Da Du ja Selbstkontrolle hast, wolltest Du wohl hier gesperrt werden?
Ansonsten hättest Du Dein Verhalten ja ganz einfach so kontrolliert, dass Du z.B. hier keine Punkte bekommst.
Schaffen viele, ich z.B. und meine Selbstkontrolle würde ich als eher gering bezeichnen.
Gut, die reicht meistens aus, um nicht in die Hosen zu scheißen und Leuten, die mich nerven, nicht auf's Maul zu hauen.
(Dafür schreie ich die mitunter an, schlage tote Gegenstände oder mich selbst...:rolleyes:)

Die meisten Dicken und Fettleibigen scheißen meines Wissens auch nicht in die Hosen, wenn es drückt.
Es gibt dünne Leute, die sind drogenabhängig (Alkohol, Zigaretten,...) und Dicke, die es nicht sind, obwohl die schon mal geraucht haben oder ab und an Alkohol drinken.
Es gibt Dicke die z.B. eine universitäre Ausbildung mit hervorragendem Abschluss oder eine Karriere schaffen.
Haben die nun "Selbstkontrolle" oder nicht?




Das Sättigungsgefühl lässt sich sehr leicht austricksen, indem man sehr kalorienarme Nahrung zu sich nimmt.


Wenn die Regelkreise, die die Nahrungsaufnahme regulieren, so einfach gestrickt wären, wären die Menschen längst ausgestorben und Light-Produkte würden funktionieren...
Wozu Rezeptoren für Süßes und Fettiges, wenn der Körper alleine aufgrund der Magenfüllung und eventuell der Kaumuskelaktivität feststellen würde, ob er nun "genug" gegessen hat, oder nicht?




Supervision by the autonomic nervous system

The brain uses the autonomic nervous system to supervise the operation of the local gut hormones and the enteric nervous system. There are several levels to this control: the hindbrain adds a layer of anticipation and tactical planning to the digestive processes, while the hypothalamus modulates these responses to reflect longer term strategic needs and the size of the energy reserves. The forebrain can only interfere to a limited extent: we can control our mouth and our anus (more or less!) but we have little conscious control over the processes in between. It may be difficult to reconcile subjective feelings of hunger or satiety derived from the visceral nervous system with the objective evidence from our bathroom scales. Food preferences show considerable personal, cultural and temporal variations. Novelty-seeking behaviour may increase food intake while helping to ensure a varied diet. Flavour and presentation plainly influence our immediate food choices, but it is not clear whether they change overall consumption in the longer term.

http://www.bmb.leeds.ac.uk/teaching/icu3/lecture/26/gitract.gif

Lecture 26 (http://www.bmb.leeds.ac.uk/teaching/icu3/lecture/26/)

[Hervorhebung von mir]

Kraken
03-03-2017, 09:30
Warst Du hier nicht mal auf Lebenszeit gesperrt?
Da Du ja Selbstkontrolle hast, wolltest Du wohl hier gesperrt werden?
Ansonsten hättest Du Dein Verhalten ja ganz einfach so kontrolliert, dass Du z.B. hier keine Punkte bekommst.


Ich habe in Kauf genommen, Punkte zu kriegen. Natürlich habe ich das. Ich habe auch in Kauf genommen, gesperrt zu werden. Offen meine Meinung zu sagen ist mir wichtiger, als keine Punkte zu kriegen.

Ist ein gutes Beispiel dafür, dass man selbst die Verantwortung trägt.



Haben die nun "Selbstkontrolle" oder nicht?

Scheinbar nicht genug davon, wenn sie lügen müssen.



Wenn die Regelkreise, die die Nahrungsaufnahme regulieren, so einfach gestrickt wären, wären die Menschen längst ausgestorben und Light-Produkte würden funktionieren...
Wozu Rezeptoren für Süßes und Fettiges, wenn der Körper alleine aufgrund der Magenfüllung und eventuell der Kaumuskelaktivität feststellen würde, ob er nun "genug" gegessen hat, oder nicht?


Wenn du dich ja so gut mit den Mechanismen der Sättigung auskennst, wird dir bekannt sein, dass meine Aussage den Tatsachen entspricht.

Oder willst du leugnen, dass bei hochkalorischer Nahrung wie fettige Burger und gesüsste Getränke mehr Kalorien aufgenommen werden, bevor eine Sättigung erreicht ist, als dies bei niedrigkalorischen Nahrungsmitteln wie Kartoffeln und Gemüse der Fall ist?

Falls ja müssten die Bauern ja komplett ihre Strategie umstellen..... bisher funktioniert das Mästen von Schweinen (auch ohne Steroide etc.) hervorragend nach einem einfachen Prinzip: Je hochkalorischer die Nahrung, desto fetter die Schweine!
Kippst noch bisschen Zucker ins Futter, futtern die Schweine gleich nochmals ein wenig mehr und werden schneller fett.

Funktioniert bei Menschen lustigerweise ähnlich. Nur sehen das manche nicht ein.

Passion-Kickboxing
03-03-2017, 09:46
Danke Kraken, genau so siehts aus.

@Filzstift Dann klär mich doch mal auf, wenn ich so wenig Plan habe? Über ein paar Links/Quellen würde ich mich sehr freuen. Ein paar Andere hier wahrscheinlich auch.

Ich warte noch immer auf Quellen oder Links. Auch wenn ich es ganz stark bezweifle, dass noch was kommt.

Gast
03-03-2017, 09:49
ist es nicht so das der körper in manchen fällen proteine in kohlenhydrate umwandelt?

Ja, wenn man z.B. zu wenig Kohlenhydrate zu sich nimmt , um die Zellen, die kein Fett zur Energiegewinnung heranziehen können (vor allem Gehirn und rote Blutkörperchen) zu versorgen.
Dabei wird allerdings Protein verbraucht.
Das muss man dann entweder von außen zuführen oder körpereigenes wird abgebaut.
Muskelmasse hat allerdings keine hohe Kaloriendichte.
Ein Kilo mageres Fleisch besteht nur aus ca. einem viertel bis einem fünftel aus Protein.
Falls ein Kilo Muskeln 250 g Protein enthält, entspräche das einem Brennwert von rund 1.000 kcal.
(Daher verliert man ja bei Nulldiäten am Anfang so viel Gewicht.)
Ein Kilo Körperfett hat 7.000 kcal.

Falls Du darauf hinaus willst, dass nun eventuell beim Fetten Trainer Muskeln in Kohlenhydrate und die wieder in Körperfett umgewandelt worden wären, dann hätte er rein rechnerisch für 5kg überschüssiges Fett mindestens 35kg Muskeln abbauen müssen...

Gast
03-03-2017, 10:45
Ich habe in Kauf genommen, Punkte zu kriegen. Natürlich habe ich das. Ich habe auch in Kauf genommen, gesperrt zu werden. Offen meine Meinung zu sagen ist mir wichtiger, als keine Punkte zu kriegen.


Und frei rumzulaufen ist zumindest mir wichtiger, als anderen Leuten meine Meinung körperlich auszudrücken.
Diese Wichtigkeit nehme zumindest ich in dem Moment der Entscheidung allerdings nicht bewusst war, sondern wird mir durch Hemmungen, die aus meinem Unterbewusstsein kommen, vermittelt.
Einige dieser Hemmungen beruhen auf Erziehung, eventuell auch die Hemmung in die Hosen zu scheißen oder in einem Meeting zu rülpsen.



Ist ein gutes Beispiel dafür, dass man selbst die Verantwortung trägt.


Ist halt die Frage, wer denn "selbst" ist.



Wenn du dich ja so gut mit den Mechanismen der Sättigung auskennst, wird dir bekannt sein, dass meine Aussage den Tatsachen entspricht.


Ich kenne mich gut genug mit den Mechanismen der Sättigung aus, dass mir bekannt ist, dass Deine Aussage als allgemeine Feststellung falsch ist.
Die Magenfüllung ist nur ein Teilaspekt der Sättigungsregelkreise.



Oder willst du leugnen, dass bei hochkalorischer Nahrung wie fettige Burger und gesüsste Getränke mehr Kalorien aufgenommen werden, bevor eine Sättigung erreicht ist, als dies bei niedrigkalorischen Nahrungsmitteln wie Kartoffeln und Gemüse der Fall ist?


Die Wahl des Wortes "leugen" soll wohl implizieren, dass Deine Darstellung die Wahrheit sei, die man nur anerkennen oder eben leugnen kann...
Zusätzlich hast Du Deine Beispiele noch so gewählt, dass da weitere Mechanismen in's Spiel kommen, als nur Kaloriendichte.
Ja, ich widerspreche der Ansicht, dass man durch den Verzehr von Sellerie schneller satt wird, als durch den Verzehr von Burgern.
Es kann sein, dass man sich "voll" fühlt, wenn man 3 Kilo Stangensellerie gegessen hat. Aber der Körper, zumindest meiner, ist nicht so blöd, dass er dann meint, er wäre ausreichend mit Energie und Nährstoffen versorgt.
D.h. mittelfristig bekomme ich schnell wieder Appetit und zwar nicht auf Sellerie.
Bei mir funktioniert das nämlich nicht so simpel, dass ich Lust habe, irgendwas zu essen oder nix, sondern das ich auf bestimmte Lebensmittel mehr oder weniger Lust habe.
Damit steuert der Körper die Nährstoffzufuhr.




Falls ja müssten die Bauern ja komplett ihre Strategie umstellen..... bisher funktioniert das Mästen von Schweinen (auch ohne Steroide etc.) hervorragend nach einem einfachen Prinzip: Je hochkalorischer die Nahrung, desto fetter die Schweine!


D.h. wenn man Schweine mit Rapsöl füttert, dann fressen die mehr, als wenn man ihnen die übliche Mischung aus Getreide und Ölsaaten gibt?



Kippst noch bisschen Zucker ins Futter, futtern die Schweine gleich nochmals ein wenig mehr und werden schneller fett.


Komisch, da müsste man doch dann besser Fett zugeben, denn Fett hat mehr als die doppelte Kaloriendichte, als Zucker.
Die Futteraufnahme lässt sich teilweise auch durch Süßstoff erhöhen, obwohl dann ja die Kaloriendichte sinkt.
Das liegt z.B. daran, dass das Futter schmackhafter wird.
Durch einen guten Geschmack wird das Belohnungszentrum im Gehirn angeregt und man isst unter Umständen noch davon, auch wenn man schon satt ist.



Funktioniert bei Menschen lustigerweise ähnlich.

Ich bin seit über einem halben Jahr auf einer ketogenen Diät, d.h. ich ernähre mich unter anderem von Lebensmitteln mit einer sehr hohen Kaloriendichte.
Gerade habe ich eine Tüte Macadamianüsse verdrückt.
Die haben 756 kcal/100g.
Nach Deiner simplifizierten Theorie müsste ich ja in der Zeit ziemlich zugenommen haben...

Wären die Nüsse übrigens nicht gesalzen, würden ich ihnen eventuell schneller überdrüssig, obwohl Salz nicht die Kaloriendichte erhöht, sondern das Geschmackserlebnis.
Nimm einfach Deine Burger-Fleisch, lass die Gewürze und den Zucker weg, und ersetze das laberige Brötchen durch Butter....

Empedokles
03-03-2017, 11:48
Es hat bekanntlich vor allem damit zu tun, was gegessen und wie Nahrung kombiniert wird, nicht nur mit der absoluten Energie in kcal. Die ketogene Diät funktioniert, weil der Insulinausstoß vermieden wird, der die Ablagerung von Kohlehydraten als Körperfett begünstigt bzw. erst möglich macht. Somit kann man fettreich essen, ohne zuzulegen. Ganz im Gegenteil, der Körper zehrt seine eigenen Fettreserven auf. Vor anderthalb Jahren habe ich auf diese Weise meinen Körperfettanteil auf ca. 6 Prozent gebracht, und ich hatte nicht das Gefühl, mich dafür kasteien zu müssen; satt war ich immer, und Trainingsenergie hatte ich auch. Wer fett ist und trotz Einschränkung der Kalorienmenge nicht abnimmt, kennt diese Mechanismen möglicherweise nicht; er ist energielos, weil die Nahrungsmenge, die er aufnimmt, zu gering ist, UND er nimmt nicht ab. Letztlich lässt sich das alles recherchieren, Ärzte und Ernährungsberater empfehlen aber immer noch die "gesunde Mischkost" mit Vollkornbrot und Nudeln. Die mag ja für jemanden funktionieren, der ohnehin einen schnellen Stoffwechsel hat, also für Jugendliche im Wachstum und Leistungssportler mit hohem Energiebedarf, insbesondere Ausdauersportler. Für Probanden, die mit ständigen Gewichtsschwankungen zu kämpfen haben, ist sie aber ungeeignet, ebenso wie für Kraft- und Schnellkraftsportler, soweit sie in ihren Gewichtsklassen bleiben wollen. Man sieht ja, wie viele Boxer sich quälen, vor den Kämpfen die angefutterten 20 Kilo zuviel durch Radikaldiäten wieder runterzuhungern; das müsste nicht sein. Und deswegen müssten eben ihre Trainer auch nicht fett sein. Aber was soll's, vielleicht schmeckt es ihnen einfach. Und richtige Tonnen als Trainer sind doch eher selten.

Wenn man sich Angehörige von Naturvölkern (sofern es sie überhaupt noch gibt und sie von den Errungenschaften des Westens weitgehend unberührt sind), wird man Fettleibige wohl vergeblich suchen. Denn erstens essen sie weniger, und zweitens nehmen sie nicht diesen konzentrierten Zucker zu sich, in Verbindung mit fettreichen Milchprodukten und verarbeiteten fetten Fleisch- und Wurstwaren. Da man also weiß, wo der Hammer hängt, ist es auch in reiferen Jahren kein Problem, schlank zun bleiben, wenn man es denn will.

Früher in der Schule wurde gesagt, Dicke hätten was "mit den Drüsen"; so bat der einzige Dicke in der Klasse um Verständnis, und wir glaubten ihm. Heute, wo ein Drittel der Kinder fett ist, zieht diese Erklärung nicht mehr; es MUSS was mit der Ernährung zu tun haben. :)

Kraken
03-03-2017, 11:57
Und frei rumzulaufen ist zumindest mir wichtiger, als anderen Leuten meine Meinung körperlich auszudrücken.
Diese Wichtigkeit nehme zumindest ich in dem Moment der Entscheidung allerdings nicht bewusst war, sondern wird mir durch Hemmungen, die aus meinem Unterbewusstsein kommen, vermittelt.
Einige dieser Hemmungen beruhen auf Erziehung, eventuell auch die Hemmung in die Hosen zu scheißen oder in einem Meeting zu rülpsen.


Aha ICH nehme das nämlich durchaus bewusst wahr. Ich bin Herr über meinen Körper und meine Entscheidungen.

Ich dachte, das wäre bei allen Erwachsenen und kognitiv funktionsfähigen Menschen so.




Ist halt die Frage, wer denn "selbst" ist.

Ok, wer sich solche Dinge fragt, da muss ich mich auch nicht wundern, wenn so viele Entscheidungsprozesse und sogar Handlungen nicht ins Bewusstsein gelangen.



Zusätzlich hast Du Deine Beispiele noch so gewählt, dass da weitere Mechanismen in's Spiel kommen, als nur Kaloriendichte.

Stimmt. Das habe ich nicht beachtet. Natürlich spielt der Geschmack eine wichtige Rolle.



mittelfristig bekomme ich schnell wieder Appetit und zwar nicht auf Sellerie.
Bei mir funktioniert das nämlich nicht so simpel, dass ich Lust habe, irgendwas zu essen oder nix, sondern das ich auf bestimmte Lebensmittel mehr oder weniger Lust habe.
Damit steuert der Körper die Nährstoffzufuhr.

Was du dann aber tatsächlich auch wirklich isst, liegt ganz alleine in deiner Hand.

Es ist durchaus möglich, mit gesunden und niedrigkalorischen (behaupte bitte nicht, ich hätte gesagt, das wäre das selbe, ich habe "und" geschrieben) Lebensmitteln eine Sättigung und Lust-Befriedigung zu erreichen.





D.h. wenn man Schweine mit Rapsöl füttert, dann fressen die mehr, als wenn man ihnen die übliche Mischung aus Getreide und Ölsaaten gibt?

Ich habe nie behauptet, die Kaloriendichte wäre der EINZIGE Einflussfaktor. Sondern dass sie einen Einfluss hat.

Ist das zu schwierig zu verstehen?

Gehen wir also auf deine Argumente ein:



Komisch, da müsste man doch dann besser Fett zugeben, denn Fett hat mehr als die doppelte Kaloriendichte, als Zucker.
Die Futteraufnahme lässt sich teilweise auch durch Süßstoff erhöhen, obwohl dann ja die Kaloriendichte sinkt.
Das liegt z.B. daran, dass das Futter schmackhafter wird.
Durch einen guten Geschmack wird das Belohnungszentrum im Gehirn angeregt und man isst unter Umständen noch davon, auch wenn man schon satt ist.



Ich bin seit über einem halben Jahr auf einer ketogenen Diät, d.h. ich ernähre mich unter anderem von Lebensmitteln mit einer sehr hohen Kaloriendichte.
Gerade habe ich eine Tüte Macadamianüsse verdrückt.
Die haben 756 kcal/100g.
Nach Deiner simplifizierten Theorie müsste ich ja in der Zeit ziemlich zugenommen haben...

Wären die Nüsse übrigens nicht gesalzen, würden ich ihnen eventuell schneller überdrüssig, obwohl Salz nicht die Kaloriendichte erhöht, sondern das Geschmackserlebnis.
Nimm einfach Deine Burger-Fleisch, lass die Gewürze und den Zucker weg, und ersetze das laberige Brötchen durch Butter....

Alles richtig.

Der Geschmack hat ebenfalls einen Einfluss darauf, wie viel wir essen.

Und auch hier haben wir die absolute Kontrolle!

Wer immer nur die fettesten und leckersten Dinge in sich reinstopft, der nimmt halt zu.

Ist sogar noch einfacher, als das Ganze auf hochkalorische Nahrung zu schieben.

Wer Essen missbraucht, um seine allgemeine Lust zu befriedigen, anstatt seinen Hunger, der wird halt ebenfalls zunehmen.

Wer nach einer gesunden und ausgewogenen Mahlzeit nicht genug hat. Der will mit dem Essen noch weitere Triebe befriedigen, als den natürlichen Hunger.

Er missbraucht Essen als Droge, als Rauschmittel für seine Dopaminausschüttung (ists Dopamin?)

Logisch isst man mehr Kalorien, als man braucht, wenn man sich dem einfach so hingibt.

Manchmal ists auch eine Verschiebung: Anstatt zu trinken wird gegessen. Häufig tritt dieses Phänomen bei Leuten auf, die während irgendeiner Zeit im Leben vermehrt Süssgetränke getrunken haben.

Manchmal ist die Ursache auch, dass diese Menschen Essen als Belohnung erlebt haben. Entweder wurde ihnen als Kind die Süssigkeit als Belohnung gegeben, oder sie belohnen sich selbst mit irgendwelchen Speisen.

Dieses System ist verheerend und die beobachtbare Folge davon ist eben, dass Essen nicht mehr primär der Aufnahme von Nährstoffen dient, sondern primär der Befriedigung der Lust auf Belohnung.

Kannst dich winden und wenden, wie du willst. Am Ende zählt nur eines:

Entweder hat man sich im Griff - oder nicht! Ausreden sind billig.

Kraken
03-03-2017, 12:00
Übrigens:

Die MEISTEN Diäten funktionieren, weil sie so einseitig sind und so un-lecker. Das bestätigt mein neues Argument mit dem Geschmack.

Logisch nimmt man ab, wenn man all die leckersten Dinge nicht mehr essen kann. Ketogen? Da würde ich innert weniger Tage elendig zu Grunde gehen.

Kann ich ja fast nichts mehr essen und alle leckeren Kombinationen fallen dann weg.

Ja, es ist klar, von einer abstossenden Diät habe ich schnell genug.

Mr.Fister
03-03-2017, 12:26
hier eine nette geschichte von tony torres, die ganz gut zum thema passt:



DON'T JUDE A BOOK BY ITS COVER OR A MAN UNTIL YOU HAVE WALKED A MILE IN HIS GI


Shortly after my time at the Chuck Norris school I was drafted to the US Navy Tae Kwon Do team.

It was there that I met William "Doug" Baldwin probably the most unusual and atypical Martial Arts instructor I ever had, and he certainly was very influential.

He was tall, I would say about 6'1" or 2", and he was round! I mean really round, a big round Santa face, a big round barrel chest and a big round Santa belly. He had one of the thickest southern country accents I ever encountered. To use today's vernacular, you would describe him as a big fat redneck.

But he was fast and graceful! And I don't mean fast and graceful from the point of view of a young impressionable kid, or students being kind to their instructor. He would spar anyone and everyone (often because most people would look at him and think he was old and fat and had no skill so they would challenge him directly, or with disdainful looks) and he would give them a thorough bashing within the agreed rules selected by the challengers.

Not only was his skill impressive despite his outward appearance, so were his teaching and coaching skills. Not only did I learn from him how to improve my TKD but also I learned from him a series of exercises in the early 80s that I would only see performed about 16 years later in Russian martial arts. Whatever the origin of the exercise doesn't matter. The fact that I learned the from chubby yet extremely fast and graceful "Doug" is unforgettable to me.


Functional Edge System: A Teenaged White Belt Looks at Fifty Part One (http://functionaledge.blogspot.de/2013/08/a-teenaged-white-belt-looks-at-fifty.html)

die Chisau
03-03-2017, 12:36
Übrigens:

Die MEISTEN Diäten funktionieren, weil sie so einseitig sind und so un-lecker. Das bestätigt mein neues Argument mit dem Geschmack.

Logisch nimmt man ab, wenn man all die leckersten Dinge nicht mehr essen kann. Ketogen? Da würde ich innert weniger Tage elendig zu Grunde gehen.

Kann ich ja fast nichts mehr essen und alle leckeren Kombinationen fallen dann weg.

Ja, es ist klar, von einer abstossenden Diät habe ich schnell genug.

Deshalb zur Fachberatung:
https://www.youtube.com/watch?v=ZpEVwXtZ1vA

Empedokles
03-03-2017, 12:46
Logisch nimmt man ab, wenn man all die leckersten Dinge nicht mehr essen kann. Ketogen? Da würde ich innert weniger Tage elendig zu Grunde gehen.

Kann ich ja fast nichts mehr essen und alle leckeren Kombinationen fallen dann weg.

Im wesentlichen ist es ein Verzicht auf Getreideprodukte. Damit kommt man schon sehr weit. Und das sollte doch mit Willenskraft ohne weiteres möglich sein, nicht wahr? Schließlich ist man doch Herr über seinen Körper und seine Entscheidungen. :D

Gast
03-03-2017, 13:23
Aha ICH nehme das nämlich durchaus bewusst wahr. Ich bin Herr über meinen Körper und meine Entscheidungen.


Na dann Glückwunsch, auch wenn ich noch gewisse Restzweifel habe, ob es sich hierbei nicht eventuell um eine, natürlich dem Ego schmeichelnde, Fehleinschätzung handelt.
Ich nehme in manchen Situationen meine Hemmungen bewusst so war, wie in dem Grönemeyersong "meine Faust will in sein Gesicht und darf nicht.."
Allerdings bist Du diesbezüglich eventuell besser trainiert.
Natürlich übernehme ich im Nachhinein die Verantwortung, wenn ich jemanden angeschrieen habe und bitte gegebenenfalls um Entschuldigung.




Ich dachte, das wäre bei allen Erwachsenen und kognitiv funktionsfähigen Menschen so.


kommt nun drauf an, was man unter "erwachsen" und "kognitiv funktionsfähig" versteht.
Mein rationaler Verstand ist nicht der schlechteste, bewegt werden wir allerdings durch Emotionen.



Ok, wer sich solche Dinge fragt, da muss ich mich auch nicht wundern, wenn so viele Entscheidungsprozesse und sogar Handlungen nicht ins Bewusstsein gelangen.


"Wer spricht da?
Die Großhirnrinde.
Warum?
Weil die sprechen kann.
Früher hat man gedacht, die Großhirnrinde sei die Regierung des Menschen.
Heute weiß man, die ist nur der Regierungssprecher.
Hat mit der Entscheidungsfindung nix zu tun, muss die aber hinterher nach außen vertreten...."
-Eckart von Hirschhausen-




Es ist durchaus möglich, mit gesunden und niedrigkalorischen [...] Lebensmitteln eine Sättigung und Lust-Befriedigung zu erreichen.


Ob Du da satt würdest, habe ich meine Zweifel...



Ich habe nie behauptet, die Kaloriendichte wäre der EINZIGE Einflussfaktor. Sondern dass sie einen Einfluss hat.


Du hast geschrieben:





Das Sättigungsgefühl lässt sich sehr leicht austricksen, indem man sehr kalorienarme Nahrung zu sich nimmt.


Das hörte sich für mich in der Tat so an, dass man "einfach" sehr kalorienarme Nahrung zu sich nehmen müsse, und schon fühlte man sich satt.
Wenn man da noch weitere Dinge beachten muss, scheint es mir nicht mehr so "einfach" zu sein.
Tatsächlich lässt sich der Körper nicht so "einfach" austricksen, dass er denkt er wäre satt, obwohl man ihm nicht so viele Kalorien zugeführt hat, wie er braucht oder zu brauchen meint.
Wenn Leute kalorienreduzierte "Ligthprodukte" zu sich nehmen, essen die mittelfristig größere Mengen, weil der Körper merkt, dass er nicht bekommt, was er braucht.




Der Geschmack hat ebenfalls einen Einfluss darauf, wie viel wir essen.


Bei Übergewichtigen scheint er einen größeren Einfluss zu haben.



Und auch hier haben wir die absolute Kontrolle!


Ich nicht.
Du scheinst mir eher vom Planeten Vulkan zu stammen...:cool:



Ist sogar noch einfacher, als das Ganze auf hochkalorische Nahrung zu schieben.

Wer Essen missbraucht, um seine allgemeine Lust zu befriedigen, anstatt seinen Hunger, der wird halt ebenfalls zunehmen.


Ja, wer aus Lustgründen regelmäßig weiter isst, obwohl er satt ist, wird mittelfristig zunehmen.
Die Wertung "missbraucht" erinnert mich an die Einstellung mancher Menschen zum Sex, der ja, sofern er nicht der Fortpflanzung dient, als Missbrauch angesehen wird.
Tatsächlich ist es ja umgekehrt: das Belohnungszentrum belohnt Handlungen mit angenehmen Gefühlen, die den Vorfahren beim Überleben geholfen haben.
Wer gerne isst und poppt, pflanzt sich eher fort, als der, dem das wurscht ist..
wusste schon Schiller:



"Einstweilen, bis den Bau der Welt
Philosophie zusammenhält,
Erhält sie das Getriebe
Durch Hunger und durch Liebe."


Es gibt sogar eine Studie, bei der Übergewichtige Pobanden mehr Vorfreude auf's Essen hatten als Normalgewichtige, die Normalgewichtigen dann aber das tatsächliche Essen als freudvoller empfanden.
Sucht ist ein unerfülltes Versprechen....




Wer nach einer gesunden und ausgewogenen Mahlzeit nicht genug hat. Der will mit dem Essen noch weitere Triebe befriedigen, als den natürlichen Hunger.

Er missbraucht Essen als Droge, als Rauschmittel für seine Dopaminausschüttung (ists Dopamin?)


Wie verwerflich.
Das ist wie mit den Sensationseekers, die Gewalt als Droge für ihre Dopaminausschüttung missbrauchen...



Manchmal ist die Ursache auch, dass diese Menschen Essen als Belohnung erlebt haben. Entweder wurde ihnen als Kind die Süssigkeit als Belohnung gegeben, oder sie belohnen sich selbst mit irgendwelchen Speisen.

Dieses System ist verheerend und die beobachtbare Folge davon ist eben, dass Essen nicht mehr primär der Aufnahme von Nährstoffen dient, sondern primär der Befriedigung der Lust auf Belohnung.


Oder dem Trost.., oder Essen als gesellschaftliches Ereignis...
Manche nehmen bei Stress ab, andere zu...
Die Darmflora hat Einfluss auf das Essverhalten, das Essverhalten auf die Darmflora...



Kannst dich winden und wenden, wie du willst. Am Ende zählt nur eines:

Entweder hat man sich im Griff - oder nicht! Ausreden sind billig.

"alles was man braucht im Leben, sind Ignoranz und Selbstvertrauen"
-Mark Twain-

Es gibt sogar die begründetet Meinung, dass "kontrollierte Esser" also solche, die sich stets bemühen, ihre Nahrungsaufnahme bewusst zu kontrollieren, u.U. eher übergewichtig sind, also solche, die das ganze lockerer sehen.
Denn: Die bewusste Kontrolle bedarf einer großen Anstrengung, die in stressigen Zeiten nicht mehr ausreicht. Dann kommt es zum Zusammenbruch und Kontrollverlust.
Wenn dann jemand eins schlechten Gewissens, bekommt, vielleicht, weil er Deine Beiträge gelesen hat, fühlt er sich schlecht und als Versager und frisst aus Frust, oder um sich zu bestrafen, noch mehr, hat ja eh keinen Sinn....:o

Demgegenüber scheinen bei manchen geplanter Kontrollverlust ("Cheatday") ohne schlechtes Gewissen und gesteigerte Ansprüche an die eigene Selbstkontrolle durchaus wirksam.


Übrigens:

Die MEISTEN Diäten funktionieren, weil sie so einseitig sind und so un-lecker. Das bestätigt mein neues Argument mit dem Geschmack.

Logisch nimmt man ab, wenn man all die leckersten Dinge nicht mehr essen kann. Ketogen? Da würde ich innert weniger Tage elendig zu Grunde gehen.

Kann ich ja fast nichts mehr essen und alle leckeren Kombinationen fallen dann weg.

Ja, es ist klar, von einer abstossenden Diät habe ich schnell genug.

Eine "Diät", von der man schnell genug hat, funktioniert natürlich nicht.
Hochprozentige Schokolade, Fisch, Fleisch, Eier in allen Variationen, vielerlei KH-arme Gemüse, Nüsse, KH-Arme Beeren in Maßen...
Das ist äußerst lecker.:)
(für einen Leistungssportler in Deiner Liga natürlich wg. des erhöhten KH-Bedarfs wahrscheinlich weniger praktikabel)
Wenn Du zu Grunde gehst, nur weil es nicht lecker ist, dann missbrauchst Du eventuell das Essen, dass ja nach Deiner Aussage eigentlich der Nährstoffzufuhr dienen sollte, als Mittel um Deine Dopaminausschüttung anzuregen....:ups:
Von einem Vulkanier hätte ich nun ein solches Genussargument nicht erwartet....:p

Kraken
03-03-2017, 13:59
Im wesentlichen ist es ein Verzicht auf Getreideprodukte. Damit kommt man schon sehr weit. Und das sollte doch mit Willenskraft ohne weiteres möglich sein, nicht wahr? Schließlich ist man doch Herr über seinen Körper und seine Entscheidungen. :D

Wird ohne weiteres möglich sein. Ich will das aber nicht. Die Gründe habe ich ja oben ansatzweise dargelegt.

Kraken
03-03-2017, 14:14
Na dann Glückwunsch, auch wenn ich noch gewisse Restzweifel habe, ob es sich hierbei nicht eventuell um eine, natürlich dem Ego schmeichelnde, Fehleinschätzung handelt.
Ich nehme in manchen Situationen meine Hemmungen bewusst so war, wie in dem Grönemeyersong "meine Faust will in sein Gesicht und darf nicht.."
Allerdings bist Du diesbezüglich eventuell besser trainiert.
Natürlich übernehme ich im Nachhinein die Verantwortung, wenn ich jemanden angeschrieen habe und bitte gegebenenfalls um Entschuldigung.


Die Entschuldigung ist nicht von Nöten. Ich bitte meinerseits um Entschuldigung, wenn ich diesen Eindruck habe entstehen lassen.




kommt nun drauf an, was man unter "erwachsen" und "kognitiv funktionsfähig" versteht.
Mein rationaler Verstand ist nicht der schlechteste, bewegt werden wir allerdings durch Emotionen.

Wohl wahr. Ist es aber nicht so, dass wir die Impulse unseres emotionalen Anteils (inneres Kind) mit unserem rationalen Anteil (innerer Erwachsener) in geordnete Bahnen zu leiten versuchen?


"Wer spricht da?
Die Großhirnrinde.
Warum?
Weil die sprechen kann.
Früher hat man gedacht, die Großhirnrinde sei die Regierung des Menschen.
Heute weiß man, die ist nur der Regierungssprecher.
Hat mit der Entscheidungsfindung nix zu tun, muss die aber hinterher nach außen vertreten...."
-Eckart von Hirschhausen-


Ok, das verstehe ich. <3



Ob Du da satt würdest, habe ich meine Zweifel...

Ich bin nicht gewillt, dies zu probieren.

Ich merke aber, dass mich gewisse Nahrungsmittel viel schneller satt machen. Wenn ich mein Gewicht halten will, muss ich auf "mampfiges Zeug" zurückgreifen.
Esse ich zu viel Salat und Gemüse bin ich zu schnell satt und verliere Gewicht.



Das hörte sich für mich in der Tat so an, dass man "einfach" sehr kalorienarme Nahrung zu sich nehmen müsse, und schon fühlte man sich satt.
Wenn man da noch weitere Dinge beachten muss, scheint es mir nicht mehr so "einfach" zu sein.
Tatsächlich lässt sich der Körper nicht so "einfach" austricksen, dass er denkt er wäre satt, obwohl man ihm nicht so viele Kalorien zugeführt hat, wie er braucht oder zu brauchen meint.
Wenn Leute kalorienreduzierte "Ligthprodukte" zu sich nehmen, essen die mittelfristig größere Mengen, weil der Körper merkt, dass er nicht bekommt, was er braucht.

Ich merke, ich habe unzulässig vereinfacht. Danke für die geduldige Belehrung.



Bei Übergewichtigen scheint er einen größeren Einfluss zu haben.


Denkst du, dies ist beeinflussbar und hat psychologische Zusammmenhänge, oder hältst du das für "hardwired" in der Physiologie?



Ich nicht.
Du scheinst mir eher vom Planeten Vulkan zu stammen...:cool:


Schön wärs. Die Kraft und Lebenserwartung eines Vulkaniers hätte ich schon gerne.



Ja, wer aus Lustgründen regelmäßig weiter isst, obwohl er satt ist, wird mittelfristig zunehmen.
Die Wertung "missbraucht" erinnert mich an die Einstellung mancher Menschen zum Sex, der ja, sofern er nicht der Fortpflanzung dient, als Missbrauch angesehen wird.
Tatsächlich ist es ja umgekehrt: das Belohnungszentrum belohnt Handlungen mit angenehmen Gefühlen, die den Vorfahren beim Überleben geholfen haben.
Wer gerne isst und poppt, pflanzt sich eher fort, als der, dem das wurscht ist..

Ich verstehe dich. Ich scheine mit meiner Einstellung über das Ziel hinaus geschossen zu sein.

Manchmal lege ich, ohne es zu merken, meine Masstäbe an andere Menschen an.

Dabei geht es mir ursprünglich nur um die Ehrlichkeit sich selbst und anderen gegenüber. Das darf ich nicht mehr vermischen.



Es gibt sogar eine Studie, bei der Übergewichtige Pobanden mehr Vorfreude auf's Essen hatten als Normalgewichtige, die Normalgewichtigen dann aber das tatsächliche Essen als freudvoller empfanden.
Sucht ist ein unerfülltes Versprechen....

Interessant. "Sucht ist ein unerfülltes Versprechen" da weiss ich leider sogar genau, wovon du sprichst, auch wenn es bei mir nicht um Substanzen ging.



Wie verwerflich.
Das ist wie mit den Sensationseekers, die Gewalt als Droge für ihre Dopaminausschüttung missbrauchen...

Ich erkenne den Wink mit dem Zaunpfahl und du hast natürlich Recht.



Es gibt sogar die begründetet Meinung, dass "kontrollierte Esser" also solche, die sich stets bemühen, ihre Nahrungsaufnahme bewusst zu kontrollieren, u.U. eher übergewichtig sind, also solche, die das ganze lockerer sehen.
Denn: Die bewusste Kontrolle bedarf einer großen Anstrengung, die in stressigen Zeiten nicht mehr ausreicht. Dann kommt es zum Zusammenbruch und Kontrollverlust.
Wenn dann jemand eins schlechten Gewissens, bekommt, vielleicht, weil er Deine Beiträge gelesen hat, fühlt er sich schlecht und als Versager und frisst aus Frust, oder um sich zu bestrafen, noch mehr, hat ja eh keinen Sinn....:o

Demgegenüber scheinen bei manchen geplanter Kontrollverlust ("Cheatday") ohne schlechtes Gewissen und gesteigerte Ansprüche an die eigene Selbstkontrolle durchaus wirksam.

Schwierig, hier die Balance zu finden.

Sehe ich auch täglich im Training und mit Kindern: Die Balance finden zwischen Kompliment und Kritik.

Zwischen "du schaffst das" und "du schaffst das nur, wenn du xy machst"




Eine "Diät", von der man schnell genug hat, funktioniert natürlich nicht.
Hochprozentige Schokolade, Fisch, Fleisch, Eier in allen Variationen, vielerlei KH-arme Gemüse, Nüsse, KH-Arme Beeren in Maßen...
Das ist äußerst lecker.:)
(für einen Leistungssportler in Deiner Liga natürlich wg. des erhöhten KH-Bedarfs wahrscheinlich weniger praktikabel)
Wenn Du zu Grunde gehst, nur weil es nicht lecker ist, dann missbrauchst Du eventuell das Essen, dass ja nach Deiner Aussage eigentlich der Nährstoffzufuhr dienen sollte, als Mittel um Deine Dopaminausschüttung anzuregen....:ups:
Von einem Vulkanier hätte ich nun ein solches Genussargument nicht erwartet....:p

Zur Erklärung:

Ich glaube, wir haben nicht einfach einen "Körpertypen" sondern unser jeder Körper kann ganz unterschiedliche Formen annehmen, je nachdem, wie wir ihn gebrauchen.

Wenn ich persönlich eine hochkalorische Diät fahre, mit viel viel Brot, Käse, Pasta, reis auch Fleisch und Wurst, Gemüse und Früchte (in dieser Reihenfolge) dann bin ich stark und energievoll

Wenn ich mich eher an modernen Ernährungsratgebern orientiere, dann bin ich einfach fast 10kg leichter und habe viel weniger Energie.

Würde ich mich ketogen ernähren, würde sich mein Körper vermutlich noch einmal rapide verändern. Ich vermute mal auf eine Weise, die mir nicht gefallen würde.

Gast
03-03-2017, 15:26
Solange sie sich noch passend bewegen können und technisch gut sind, sehe ich überhaupt kein Problem dabei.

Jep sehe ich auch so. Umsetzen ist das Zauberwort.

Empedokles
03-03-2017, 16:32
Wenn ich persönlich eine hochkalorische Diät fahre, mit viel viel Brot, Käse, Pasta, reis auch Fleisch und Wurst, Gemüse und Früchte (in dieser Reihenfolge) dann bin ich stark und energievoll...

Ich nicht. Ich bin dann müde, fett und erkältungsanfällig. Mit kohlehydratarmer, rohkostorientierter Diät (Früchte lasse ich zu) bin ich drahtig, gut gelaunt und kann immer weiter trainieren. So unterschiedlich ist das... :)

Kraken
03-03-2017, 17:46
Jedenfalls sind wir beide schwerer mimt ersterer und mit zweiterer Diät sind wir beide leichhter. Und ich glaube, das geht beinahe allen Menschen so. :)

lamiech
03-03-2017, 18:24
Mal überlegt, dass einige fett werden, eben weil sie Trainer sind?
Als ich anfing, meine Zeit auf der Matte damit zu verbringen, nur noch drei bis vier Mal zu zeigen und anschließend zu korrigieren statt dreißig Mal selbst zu machen, ging es mit meiner Form auch rapide bergab. Als dann die Kinder kamen und ein wenig von meinem Zeitkuchen abhaben wollten, war auch nicht mehr mit dagegenhalten durch Kardio Einheiten.

Daher schon etwas frech, den fetten Trainer ob seiner Form in Frage zu stellen -sein Fett ist ggf. das Geschenk an den Schüler.

LG
Lamiech

OliverT
03-03-2017, 18:28
Inwiefern hindert die Trainertätigkeit einen daran weniger zu essen?

Schnueffler
03-03-2017, 19:21
Inwiefern hindert die Trainertätigkeit einen daran weniger zu essen?

Wieso sollte man denn weniger essen?
Muss ich noch in absoluter Topform wie als aktiver Wettkämpfer?
Kann ich nicht mehr genießen?
Werde ich nicht auch etwas ruhiger?
Reicht es, wenn ich alles erklären und zeigen kann, so dass es alle verstehen und trainieren können?

Wie gesagt, ich unterscheide zwischen noch aktiv und kann alles machen und ich bin so verfettet, das mich das Umziehen alleine schon so stresst und fertig macht.

OliverT
03-03-2017, 20:07
Wieso sollte man denn weniger essen?
Muss ich noch in absoluter Topform wie als aktiver Wettkämpfer?

Wie viel ein jeder isst ist ihm selbst überlassen. Nur soll man dann sein Gewicht nicht auf die Trainertätigkeit schieben.
Man wird eben nicht zu dick weil man weniger trainiert, sondern weil man zu viel isst.
Wenn jemand viel essen will, dann soll er es tun. Er darf sich dann nur nicht wundern wenn er auf sein Gewicht angesprochen wird.

Mein vorheriger Beitrag bezieht sich nur auf die Aussage, dass Trainer wegen ihrer Trainertätigkeit zu dick werden.

Schnueffler
03-03-2017, 20:39
jein, es spielt zusammen.
Wenn ich von der aktiven Seite auf die Trainerseite wechsel, dadurch weniger verbrauche, dann baue ich auf.

OliverT
03-03-2017, 20:53
Wie viel ich trainiere beeinflusst zwar wie viel ich essen kann, trotzdem hängt die Gewichtszunahme einzig und allein davon ab wie viel ich esse.

Training ist nicht notwendig um ab oder zu zunehmen. Essen bzw nicht essen schon.

Schnueffler
03-03-2017, 20:55
Wie viel ich trainiere beeinflusst zwar wie viel ich essen kann, trotzdem hängt die Gewichtszunahme einzig und allein davon ab wie viel ich esse.

Training ist nicht notwendig um ab oder zu zunehmen. Essen bzw nicht essen schon.

Es gehört beides zusammen.

OliverT
03-03-2017, 21:03
Nur weil der eine Faktor den anderen beeinflusst, heißt es nicht das er für das Ergebnis notwendig ist.

Am Ende hängt es immer davon ab wie viel man isst.
Isst du gar nichts und du trainierst viel, nimmst du ab.
Isst du gar nichts und du trainierst gar nicht nimmst du auch ab.

Isst du zu viel und du trainierst viel, dann nimmst du zu.
Isst du zu viel und du trainierst nicht, dann nimmst du zu.

Das Training beeinfluss nur wo der Scheitelpunkt zwischen zunahme und abnahme liegt. Wie viel du isst beeinflusst ob du ihn überschreitest oder nicht.

lamiech
03-03-2017, 21:15
Gerade wenn man selbst sehr aktiv war, dann ist man auch schon mal gewohnt, einen Happen mehr zu essen als Otto Normal.

Das über Jahrzehnte schleift dann schon einmal ein.
Sollte über die Zeit auch nicht das Thema sein, da das was zugefügt wurde ja auch am nächsten Tag direkt wieder verballert wurde.

Fällt der Verbrauch aber aus welchen Gründen nun einmal weg, dann bedeutet das nicht automatisch, dass Körper und Psyche sich ohne weiteres mit dem zufrieden geben, was jetzt aktueller Minderverbrauch ist -Mensch ist eben keine Maschine.

Obendrauf kommt übrigens noch neben der großen Geburtstagsvier, ohne Kenntnis derer man so einen Thread eigentlich gar nicht mitschreiben dürfte, der Umstand, dass auch das etwas an Bewegung nun einmal deutlich appetitanregender ist, als ein bloßes auf der Couch sitzen.
Wenn man dann noch einmal überlegt, wie spät die letzte Trainingseinheit rum ist und was dann in der Regel noch zu haben ist bzw. in Betracht zieht, dass die Idee des zu späten Essens auch nur ansatzweise Bestand haben könnte, dann sollte recht schnell klar sein, warum einige Trainer sogar deutlich speckiger sind als ihre Altersgenossen, die ihre Zeit nicht auf der Matte sondern auf der Couch vorm Fernseher verbringen.

LG
Lamiech

Niclas.
03-03-2017, 21:41
bei mir ist ein Trainer auch fett nur halt ist er auch sportlich also er kann z.b. viele Liegetützen und so aber wern dein trainer fett un unsportlich ist würde ich sagen hat er dort nix verloren man kann erst jemandem etwas beibringen wenn man es selber kann.


Niclas:sport146::sport146::sport146:

gast
04-03-2017, 00:14
Muss ein Frisör Haare haben? Ein Zahnarzt schöne Zähne? Ein Koch einen dicken Bauch?

Gast
04-03-2017, 11:06
Wohl wahr. Ist es aber nicht so, dass wir die Impulse unseres emotionalen Anteils (inneres Kind) mit unserem rationalen Anteil (innerer Erwachsener) in geordnete Bahnen zu leiten versuchen?


Bei "in geordnete Bahnen leiten" schwingt zumindest mit, dass man auch auf die Befürfnisse und Wünsche des Kindes Rücksicht nimmt, anstatt die absoluten Macht für sich zu beanspruchen.
Beispiel wäre der angesprochene Cheatday: es gibt eine bestimmte Zeit, einen bestimmten Raum, Bedürfnisse auszuleben, das innere Kind toben zu lassen, dann muss es das nicht heimlich tun...und kooperiert eventuell zu anderen Zeiten.
In der GFK (https://de.wikipedia.org/wiki/Gewaltfreie_Kommunikation) geht man davon aus, dass sich unerfüllte Bedürfnisse in Emotionen äußern, die wieder zu Handlungen führen..
Diese Handlungen sind Strategien, um die unerfüllten Bedürfnisse zu erfüllen.
Diese Strategien sind nicht immer zielführend.
Teilweise werden die Strategien mit den Bedürfnissen verwechselt.
Du sprachst ja schon an, dass es weitere Gründe gibt, zu Essen, als reine Nährstoffaufname.
Wenn jemand, wie von Dir angesprochen, sich mit Essen belohnt, dann wird damit ja wahrscheinlich ein anderes Bedürfnis (vielleicht Zuwendung) versucht zu befriedigen, als das Grundbedürfnis nach Nahrung.
Er sagt dann vielleicht: "Ich muss jetzt was Essen" und meint, er hätte Hunger, dabei ist das Essen nur eine Strategie, um ein anderes Bedürfnis zu erfüllen.
Wenn einer aus Frust oder Einsamkeit frisst, dann kann ihm das kurzfristig Befriedigung oder Ablenkung verschaffen, mittelfristig wird durch die Gewichtszunahme allerdings der Frust und die Einsamkeit eventuell noch vergrößert...

Das ist ein weiterer Punkt: Kurzfristiger vs. Langfristiger Gewinn.
Der unmittelbar spürbare Lustgewinn in einen Burger zu beißen ist vielen (mir auch) eventuell näher, als die daraus langfristige negative Folge des Übergewichts mit den ganzen negativen Folgen...
Und der einzelne Biss fällt ja nicht in's Gewicht, erst die Summe.
Die Ratio weiß, dass man da langfristig dick wird, wird aber eventuell von den Emotionen überstimmt "Ach das eine Mal", "Aber das schmeckt doch so gut".

Da ist es dann eventuell hilfreich zu erkennen, was einem das Essen bringt und ob man das grundlegende Bedürfnis vielleicht anders oder gar besser erfüllen kann.
Udo Pollmer schreibt z.B. davon, dass man bei einem spannenden Film gerne etwas knabbert.
Also knabbern, nicht lutschen oder einen matschigen Burger kauen.
Beim Knabbern gibt es entsprechende Vibrationen im Kiefer, die einem in solchen Situationen angenehm sind.
Angeblich sollen Chips sogar entsprechen designet sein, um diese Vibrationen, die ja mit der Kalorienaufnahme nix zu tun haben, hervorzurufen.
Von einem spannenden Film oder auch bei einer stressigen Aufgabe am Arbeitsplatz ist man dann meist so gefesselt, dass man eine Dose Erdnüsse oder eine Tüte Chips nebenher verputzt.
Eventuell erreicht man ja den gleichen Knabber-Effekt mit Gemüsestäbchen (Möhren, Sellerie,...) ohne hunderte von Kalorien nebenher in sich reinzustopfen...

Basis ist natürlich, dass man erkennt, wie da die Zusammenhänge sind, dass man sein inneres Kind auch mal zu Wort kommen lässt...
Das wäre dann die von Dir angesprochene Ehrlichkeit: die wirklichen Beweggründe herausfinden.
Was fördert Ehrlichkeit?
IMO eine offene Atmosphäre, in der man nicht bewertet wird..
Dann braucht man auch keine Ausrede.



Ich merke aber, dass mich gewisse Nahrungsmittel viel schneller satt machen. Wenn ich mein Gewicht halten will, muss ich auf "mampfiges Zeug" zurückgreifen.
Esse ich zu viel Salat und Gemüse bin ich zu schnell satt und verliere Gewicht.


Hast Du dann bei viel Salat und Gemüse trotz Sättigung nicht dennoch Lust auf was deftiges?
Ich hab mal eine Weile von Rohkost gelebt (durchaus auch Fleisch und Eier), da war ich die ganze Zeit am Essen und dennoch irgendwie unbefriedigt.
Mit LCHF ist es dagegen schon mal vorgekommen, dass ich 16 Stunden spontan nix gegessen habe, weil satt.



Denkst du, dies ist beeinflussbar und hat psychologische Zusammmenhänge, oder hältst du das für "hardwired" in der Physiologie?


keine Ahnung
Da müsste man dann untersuchen, ob sich das bei Leuten, die ihr Gewicht verändern auch verändert.
Durch die Gewichtszunahme ändert sich ja auch die Physiologie Hormone etc..



Schön wärs. Die Kraft und Lebenserwartung eines Vulkaniers hätte ich schon gerne.


und nur alle sieben Jahre Lust auf Sex..:cool:




Ich glaube, wir haben nicht einfach einen "Körpertypen" sondern unser jeder Körper kann ganz unterschiedliche Formen annehmen, je nachdem, wie wir ihn gebrauchen.

Wenn ich persönlich eine hochkalorische Diät fahre, mit viel viel Brot, Käse, Pasta, reis auch Fleisch und Wurst, Gemüse und Früchte (in dieser Reihenfolge) dann bin ich stark und energievoll

Wenn ich mich eher an modernen Ernährungsratgebern orientiere, dann bin ich einfach fast 10kg leichter und habe viel weniger Energie.

Würde ich mich ketogen ernähren, würde sich mein Körper vermutlich noch einmal rapide verändern. Ich vermute mal auf eine Weise, die mir nicht gefallen würde.

ich glaube beides:
Die Menschen sind unterschiedlich und werden sich unter unterschiedlichen Ernährungsformen unterschiedlich entwickeln/verhalten/fühlen.
Der Vorteil einer Ketogenen Ernährung ist IMO, dass der Körper, bzw. das Gehirn unabhängiger wird von Kohlenhydraten, weil es auch Ketokörper verwerten lernt.
Auch ein sehr Fetter Mensch, mit Energie um die Hüften für mehrere Wochen muss täglich Kohlenhydrate zuführen oder aus Protein herstellen, um sein Gehirn zu versorgen.
Wenn der Blutzuckerspiegel fällt, kriegt der das Bedürfnis zur Nahrungsaufnahme weil das Gehirn mit Glukose unterversorgt ist.
Durch ketogene Ernährung oder auch Fasten kann das Gehirn und auch die Muskeln lernen, auf Ketokörper, die die Leber bei KH-Mangel freisetzt, zurückzugreifen.
Damit wird man IMO als Normalo ein Stück unabhängiger von dauernder Nahrungszufuhr und braucht weniger Kontrolle.
Wenn mir einer Süßkram anbietet, mit dem Spruch "Nervennahrung" entgegne ich gerne: "Mein Gehirn läuft auf Fett".

Für einen Hochleistungssportler wie Dich ist das IMO nix, weil bei submaximalen bis maximalen Belastungen im aneroben Bereich Glukose ohne Sauerstoff zu Milchsäure vergoren wird.

Gast
04-03-2017, 11:31
Muss ein Frisör Haare haben?


Beim Frisör geht man zu dem mit dem schlechtesten Haarschnitt, denn die schneiden die sich ja nicht selbst..:hehehe:

Für einen Verkäufer von Haarwuchsmittel wären eigene Haare der Glaubwürdigkeit schon förderlich....



bei mir ist ein Trainer auch fett nur halt ist er auch sportlich also er kann z.b. viele Liegetützen und so aber wern dein trainer fett un unsportlich ist würde ich sagen hat er dort nix verloren man kann erst jemandem etwas beibringen wenn man es selber kann.


so wie Sammo Hung:

"Oh, Sie sind etwas außer Form"
"Nein, ich bin nur fett":cool:

m534954D94o

Punisher-Nukem
07-03-2017, 23:41
Muss ein Frisör Haare haben? Ein Zahnarzt schöne Zähne? Ein Koch einen dicken Bauch?

Hallo ? Natürlich muss er das, was ist er sonst für ein Vorbild :kaffeetri


so wie Sammo Hung:


und er ist ein Schauspieler...


Ich geh nicht zu einem KK-Trainer, damit er mir sprinten beibringt.


kindliches verweigern von "Eingehen" auf klare Statements bei dennen Parabeln oder Analogien verwendet werden.
Hier ging es außerdem darum zu sagen, wie "fett" also von welchen Maßstäben wir sprechen, weil "fett" weit definiert werden kann.


Völlige Verallgemeinerung - die z.B. alles ausblendet, was genetische oder ähnlicherseits bedingte "Stämmigkeit" ausschließt.


bleiben Minderheiten und irrelevant für die Kampf/Kriegsgeschichte


Bis in die 60er Jahre galt ein Bauch beim Mann als Statusymbol. Er war wirtschaftlich erfolgreich und konnte sich damit viel u.a.Essen leisten.
Damit war er attraktiv-).
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Wo ? Es gab früher weniger Ressourcen und Menschen mussten sich viel Bewegen, alle die nicht an der obersten Machtpyramide saßen und nur Befehle erteilten konnten es sich nicht leisten "fett" zu sein, da sie kämpfen mussten. Insofern stimmt es was du bezüglich Statussymbol sagst. Es waren aber fette theoretische nutzlose Weicheier die lediglich mit dem Mundwerk arbeiten konnten.


Die meisten Dicken und Fettleibigen scheißen meines Wissens auch nicht in die Hosen, wenn es drückt.
Es gibt dünne Leute, die sind drogenabhängig (Alkohol, Zigaretten,...) und Dicke, die es nicht sind, obwohl die schon mal geraucht haben oder ab und an Alkohol drinken.
Es gibt Dicke die z.B. eine universitäre Ausbildung mit hervorragendem Abschluss oder eine Karriere schaffen.
Haben die nun "Selbstkontrolle" oder nicht

Nein haben sie nicht. Es ist so dass jeder Mensch ehrgeizig sein kann während er gleichzeitig an Dingen süchtig ist. Ich bin z.B. süchtig nach Kaffee, es hätte aber auch gutes Essen sein können, andere sind Raucher und haben akademische Abschlüsse, aber sie können sich eben in diesem einen Bereich nicht kontrollieren weil es ihre Quelle der Gelüste-Befriedigung ist.
Jemand hat zu wenig Sex und isst gern viel als Kompensation, jemand ist oft gelangweilt und stimuliert sich mit Kaffee, Tabak oder Kokain oder Adrenalin-Sport und anderen Adrenalinunternehmungen usw. Es ist auch eine Art von Schwäche und Abhängigkeit. Neben Krankheiten und Genetik sind Menschen hauptsächlich Fett weil sie süchtig nach bestimmten Lebensmitteln sind. In USA gibt es zu viele Produkte die fettleibig machen und die Menschen hängen an diesen Produkten und haben keine Selbstkontrolle.

Filzstift
08-03-2017, 05:29
ich hätt jetzt einen churchill nicht als nutzlos für die britischen kriegsanstrengungen bezeichnet, aber eh schon wissen:D

discipula
08-03-2017, 07:53
Hier ging es außerdem darum zu sagen, wie "fett" also von welchen Maßstäben wir sprechen, weil "fett" weit definiert werden kann.


Ernsthafte Probleme durch Fett, die auch durch Training nicht kompensiert werden können, kriegt man erst sehr spät. So ab BMI 40. Wenn bei geringerem Gewicht jemand über Probleme mit Gelenken oder Beweglichkeit jammern sollte, ist meinst fehlendes Training das Problem.

Und natürlich ist das eigene Gewicht ein Handicap, wenn man zB Klimmzüge üben will, wenn man leichter ist, geht's leichter.




bleiben Minderheiten und irrelevant für die Kampf/Kriegsgeschichte

Römische Gladiatoren neigten dazu, sich eine Fettschicht anzuessen - als zusätzlicher Schutz. Wenn sie in der Arena einen Schnitt abkriegen, dann doch lieber relativ harmlos in die Fettschicht, statt in einen Muskel oder gar in ein lebenswichtiges Organ.

Sixpacks sehen cool aus, sind aber nicht nötig, um zu kämpfen. Man kann sich ja immer noch eine Brustplatte der Rüstung mit Fake-Sixpack zulegen, wenn's unbedingt sein muss. :D

Wenn all die Muskeln da sind, aber halt etwas versteckt unter einer Fettschicht, ist das höchstens für die Ästhetik ein Thema.



und nur Befehle erteilten konnten es sich nicht leisten "fett" zu sein, da sie kämpfen mussten.

Da erinnere ich mich an so ein Youtube-Filmchen - das ich leider nie mehr gefunden habe seither... Auf dem Parkplatz eines Supermarkts sieht man da so einen jungen Typen im Muskelshirt, alles voller Muskeln, breit, kräftig und fit aussehend. Der hat nix Besseres zu tun, als rumzupöbeln, was so eine Weile lang hin und her geht, bis der Idiot auf die glorreiche Idee kommt, eine alte, zittrige Frau zu schubsen. Da greift der Wachmann ein, der dem ganzen zugeguckt hat - ein wirklich dicker, gemütlicher Mann - und der tut nichts Anderes, als sich mehr oder weniger auf unsern jungen Idioten im Muskelshirt draufzusetzen, der dem genau gar nichts entgegenzusetzen hat und kurz mal unter dem dicken Mann gar nicht mehr sichtbar ist. :ups:

Aber ist ihm recht geschehen!





Es ist so dass jeder Mensch ehrgeizig sein kann während er gleichzeitig an Dingen süchtig ist.

Das Ding mit den Süchten ist, nach meinem aktuellen Stand der Erkenntnis, dass man lernt, mit ihnen zu leben, und sich mit ihnen zu arrangieren.

Sie zu zwingen, ist extrem anstrengend und energieaufwendig - das ist dann Energie, die anderwo fehlt.




In USA gibt es zu viele Produkte die fettleibig machen und die Menschen hängen an diesen Produkten und haben keine Selbstkontrolle.

Selbstkontrolle heisst bei allzu vielen (gut, hier vor allem Frauen, bei Männern und Leistungssportlern weiss ich es weniger), sich selbst jahrelang in eine künstliche Hungersnot zu versetzen und sich unter- und mangelhaft zu ernähren. Was sich dann zB drin äussert, dass die dann bei jedem Infekt gleich flach liegen, weil da überhaupt keine Reserven vorhanden ist.

* Silverback
08-03-2017, 08:04
Wieder "ein bisschen" was von der üblichen Verallgemeinerung:

Hallo ? Natürlich muss er das, was ist er sonst für ein Vorbild
Ein Koch muss also dick sein ... ups. :ups:
Und damit wird/ würde ja (nur z.B.) dieser gesamten Berufsgruppe auch per se (wenn sie denn alle dick wären (was sie ja offenbar sein sollten)) die Selbstkontrolle abgesprochen. Doppel-ups. :ups::ups:



und er ist ein Schauspieler...
unter anderem ... und nebenbei ein guter martial artist



kindliches verweigern von "Eingehen" auf klare Statements bei dennen Parabeln oder Analogien verwendet werden.
Die damit in aller Regel nur noch für den (Ab)Sender "klar" sind.



bleiben Minderheiten und irrelevant für die Kampf/Kriegsgeschichte
Vielleicht aber nicht als relevante Beispiele für's Thema?!



... Es waren aber fette theoretische nutzlose Weicheier die lediglich mit dem Mundwerk arbeiten konnten.
Whouw, überhaupt nicht verallgemeinernd und auch kaum polemisch :rolleyes:.
Gerüchteweise konnten/ können einige "Beleibte" aber immerhin nicht nur mit dem Mund, sondern auch mit dem Geist arbeiten - und das soll ja manchmal (sogar in den Bereichen von KK/ KS) recht gesund sein.



Nein haben sie nicht. ....
Und wieder mal "kaum" verallgemeinernd. Vielleicht gibt's ja sowas wie "Selektive Selbstkontrolle" (die natürlich nicht ins Schema von simplifizierten Verallgemeinerungen passt).
Schwarz/weiß-Denken war ja schon früher viel bequemer ... und ach so treffsicher (mit "wenigen" vernachlässigbaren Restwahrscheinlichkeiten) :ups:. Erleichtert und reduziert halt das Denken auf ein diätetisches Maß. Auch eine Form von Selbstkontrolle. Edel. :rolleyes:

Terao
08-03-2017, 10:59
Ich hab überhaupt kein Problem damit, wenn jemand für sich die Entscheidung trifft, sich eben keine Zügel anzulegen beim Essen, auch, wenn er dann halt zunimmt. Aber er sollte dann auch zu seiner Entscheidung stehen.
Das ist dann eine Charakterfrage.

amasbaal
08-03-2017, 11:51
Zwischen dick und dick liegen ja auch Welten. Ich finde es jetzt nicht ungewöhnlich, dass Trainer jenseits der 50 nicht mehr komplett austrainiert sind und einen Wohlstandsbauch haben.

hm, ok... so richtig austrainiert bin ich wirklich nicht mehr... aber WOHLSTANDSBAUCH? dafür hab ich deutlich zu wenig bauch und ohnehin zu wenig wohlstand :)

Kraken
08-03-2017, 12:13
Römische Gladiatoren neigten dazu, sich eine Fettschicht anzuessen - als zusätzlicher Schutz. Wenn sie in der Arena einen Schnitt abkriegen, dann doch lieber relativ harmlos in die Fettschicht, statt in einen Muskel oder gar in ein lebenswichtiges Organ.

Neue Forschungen lassen stark vermuten, dass dies ein Trugschluss ist.

Man ging von dieser Annahme aus, wegen der Ernährung der Gladiatoren. Doch Ergebnisse der Experimentalarchäologie zeigten, dass mit dieser Ernährung und dem überlieferten Training ein sehr geringer Körperfettanteil erreicht wird.

Logisch

Agilität schützt nämlich viel besser vor Schwertern, als ein paar Zentimeter Fett.




Sixpacks sehen cool aus, sind aber nicht nötig, um zu kämpfen. Man kann sich ja immer noch eine Brustplatte der Rüstung mit Fake-Sixpack zulegen, wenn's unbedingt sein muss. :D

Wenn all die Muskeln da sind, aber halt etwas versteckt unter einer Fettschicht, ist das höchstens für die Ästhetik ein Thema.


Ist eben auch für die Agilität ein Thema. Kann bis zu einem gewissen Grad ausgeglichen werden. Aber dieser Grad an Fettleibigkeit, der ausgeglichen werden kann, ist nicht sonderlich hoch.

Man sehe sich die "dicken" MMA-Kämpfer an. Ein bisschen Bauch. Von Schwabbel jedoch weit entfernt.

OliverT
08-03-2017, 12:24
Neue Forschungen lassen stark vermuten, dass dies ein Trugschluss ist.
Ich meine dazu gibt es hier im Forum auch einen Faden.

Syron
08-03-2017, 12:29
... So ab BMI 40. ...
Und was ist, wenn der BMI so hoch ist, weil der betreffende Mensch Muskeln hat?

BMI ist ziemlicher Müll.

Passion-Kickboxing
08-03-2017, 13:02
Agilität schützt nämlich viel besser vor Schwertern, als ein paar Zentimeter Fett.



Das dachte ich mir auch, war aber zu faul zum schreiben :D.

discipula
08-03-2017, 13:25
Agilität schützt nämlich viel besser vor Schwertern, als ein paar Zentimeter Fett.


ich würde sagen, das eine tun, das andere nicht lassen. Bis eine Fettschicht die Agilität ernsthaft einschränkt, muss sie ziemlich gewaltig sein. Also nicht einfach ein bisschen moppelig, sondern richtig dick und fett.



Ist eben auch für die Agilität ein Thema. Kann bis zu einem gewissen Grad ausgeglichen werden. Aber dieser Grad an Fettleibigkeit, der ausgeglichen werden kann, ist nicht sonderlich hoch.

dem würde ich jetzt mal aus eigener Erfahrung widersprechen. Oder vielleicht müssten wir uns mal unterhalten, worin Agilität genau besteht - ist doch eher, meine ich, eine Sache davon, wie kompetent jemand ist, das eigene Muskelsystem zu bedienen, wie die Konstitution hinsichtlich Gelenken/Bändern/Sehnen/Muskeltonus ist, und weniger davon, ob da noch eine Schicht Speck vorhanden ist oder nicht.

ich würde jetzt Beweglichkeit und schnelle Reaktionen zur Agilität zählen. hat beides mit der Leibesfülle nicht viel zu tun, ausser wenn's wirklich in die Extreme geht. Aber ich kenn durchaus einige Dünne, die nicht besonders schnell und nicht besonders beweglich sind.




Man sehe sich die "dicken" MMA-Kämpfer an. Ein bisschen Bauch. Von Schwabbel jedoch weit entfernt.

nun das sind Hochleistungssportler, die sehr viel Zeit und Mühe investieren. Ich zweifle, ob alle Leute dies für sich als Massstab nehmen können und wollen. Ich bestimmt nicht.

Für meine Bedürfnisse ist es klüger, bei einer Person Unterricht zu haben auf der Linie "egal wie du bist, hol das Beste heraus" statt auf der Linie "erschaff dir erst mal den Adonis-Körper und vorher brauchst du hier gar nicht aufzutauchen."

discipula
08-03-2017, 13:27
Und was ist, wenn der BMI so hoch ist, weil der betreffende Mensch Muskeln hat?

BMI ist ziemlicher Müll.

Stimmt, aber man kann sich durchaus so ein ungefähres Bild von der Person machen anhand des BMI.

Einen rein muskulösen BMI 40 ohne gut erkennbare Fettpolster, auch bei gut ausgebildeten Muskeln, hab ich allerdings noch nicht angetroffen - gibt's das wirklich?

Spud Bencer
08-03-2017, 13:29
Wenn ich Kämpfen lernen will, geh ich zu Einem, der kämpfen kann.
Wenn ich fit werden will, geh ich zu Einem, der fit ist.

Das kann sich überschneiden, muss aber nicht.

* Silverback
08-03-2017, 13:35
Wenn ich Kämpfen lernen will, geh ich zu Einem, der kämpfen kann.
Wenn ich fit werden will, geh ich zu Einem, der fit ist.

Das kann sich überschneiden, muss aber nicht.

Kurz und knackig auf den Punkt; gut gesagt! :halbyeaha

Syron
08-03-2017, 13:36
Wenn ich fit werden will, geh ich zu Einem, der fit ist.
Warum sollte jemand, der selber nicht (mehr) fit ist, dich nicht fit bekommen, solange er weiß, was er tut?

Spud Bencer
08-03-2017, 13:50
Warum sollte jemand, der selber nicht (mehr) fit ist, dich nicht fit bekommen, solange er weiß, was er tut?
Wenn er selbst nicht mehr fit ist, spricht das nicht für seine Methoden. Von jemandem, der sagt "Früher war ich fit, aber jetzt bin ich zu verletzt um noch zu trainieren." würde ich z.B. nicht lernen wollen.

OliverT
08-03-2017, 14:32
ich würde sagen, das eine tun, das andere nicht lassen. Bis eine Fettschicht die Agilität ernsthaft einschränkt, muss sie ziemlich gewaltig sein. Also nicht einfach ein bisschen moppelig, sondern richtig dick und fett.
Ich würde mal behaupten das eine Fettschicht schon recht dick sein muss damit sie effektiv vor Schwertern schützt.

Schnueffler
08-03-2017, 15:00
Stimmt, aber man kann sich durchaus so ein ungefähres Bild von der Person machen anhand des BMI.

Einen rein muskulösen BMI 40 ohne gut erkennbare Fettpolster, auch bei gut ausgebildeten Muskeln, hab ich allerdings noch nicht angetroffen - gibt's das wirklich?

https://de.wikipedia.org/wiki/Kai_Greene#K.C3.B6rperma.C3.9Fe
Siehe da.
Kommt mit Wettkampfgewicht auf 41,8.

Schnueffler
08-03-2017, 15:01
Wenn ich Kämpfen lernen will, geh ich zu Einem, der kämpfen kann.
Wenn ich fit werden will, geh ich zu Einem, der fit ist.

Das kann sich überschneiden, muss aber nicht.

Also würdest du als Boxer nicht zu einem Ulli Wegner gehen?

discipula
08-03-2017, 15:02
Ich würde mal behaupten das eine Fettschicht schon recht dick sein muss damit sie effektiv vor Schwertern schützt.

bei so schneidenen Schnitten? - da zählt schnell mal jeder Zentimeter. Ein Zentimeter mitten in einen hammerharten Sixpack rein (der dennoch nicht härter ist als scharfes Metall), mit entsprechenden Verletzungen der Muskeln und dem Risiko, deren Funktionalität zu verlieren - oder ein Zentimeter ins Fett rein - nun ich würde bei den Alternativen nicht lange überlegen, welche ich vorziehen würde.

Gegen einen gut gezielten Schnitt oder Stich, mit freier Auswahl der Stelle, auch nur schon eines gewöhnlichen Küchenmessers - ist natürlich wenig auszurichten. Aber es hat ja keiner vor, sich wie ein Lamm zur Schlachtbank führen zu lassen, das dürfte in den wenigsten Fällen der Plan sein.

discipula
08-03-2017, 15:03
https://de.wikipedia.org/wiki/Kai_Greene#K.C3.B6rperma.C3.9Fe
Siehe da.
Kommt mit Wettkampfgewicht auf 41,8.

erstaunlich! dass es das gibt.

period
08-03-2017, 15:27
Als jemand der aus dem Fach kommt - und seit inzwischen neun Jahren mit Marcus Junkelmann zusammenarbeitet, von dem die damals ordentlich abgekupfert haben - würde ich sagen, dass das, was Christian Eckert und die Uni Regensburg gemacht haben, nicht als Experimentalarchäologie im klassischen Sinne durchgeht (dazu brauchts eine detaillierte Fragestellung und ein exaktes Protokoll wie bei jedem wissenschaftlichen Versuch, und das gabs hier meines Wissens nicht). Bis die publiziert sind ist es ein Erfahrungsbericht (was es ja nicht per se uninteressant macht), genau so wie meine Erfahrung mit Trainingsprogramm X keine Wissenschaft ist. Außerdem gibt es laut Junkelmann noch eine ganze Reihe anderer Mängel an dem Projekt, auf die ich hier nicht eingehen werde (der größte war natürlich, dass man ihn nicht gefragt hat ob er mitmachen will, is klar :D)

Was die Figur der Gladiatoren angeht - es gibt soweit ich weiß Zeitzeugenberichte, die die Jungs als eher stämmig bezeichnen (von "fett" war nie die Rede, aber da war die Mitteilung des Ephesos-Grabungsteams der Uni Wien auch m.e. etwas überspitzt). Allerdings sollte man m.E. mal die Handhabung mit dem Waffenarsenal gründlich versucht haben, bevor man hier Schlüsse zieht. Wirklich schnell auf den Füßen sein muss vor allem der Retiarius, bei den Typen mit großem Schild recht es, wenn sie bei Oberkörpermeidbewegungen gut sind. UND - beim einhändigen Umgang mit einem bis zu zehn Kilo schweren Holzding ist Masse ein Vorteil. Insofern kann man sich die Jungs von der Physis her vermutlich in der Regel irgendwo zwischen den Kushti-Ringern und Rugby-Spielern vorstellen: keineswegs fett, aber auch nicht intentionell leicht und agil. Aber man sollte sich im klaren sein, dass wir da bei einer Körpergröße von 1,70-1,80 von maximal 85-95 Kilo reden. Von Kaiser Commodus - der ja selbst ein begeisterter Gladiator war und keineswegs so wenig erfolgreich dabei, wie der Film glauben machen möchte - ist überliefert, dass er in Hinblick auf die anderen überdurchschnittlich groß und austrainiert war (allerdings auch, weil er nebenher passionierter Stadienläufer war, also 200m-Sprinter); die Werte werden mit 183 cm und ca. 86 kg angegeben.

Die Sache mit den Schwertern ist auch so was - die Gladiatorenschwerter waren ausgesprochen kurz und leicht und würden heute eher als Dolche laufen - das längste erhaltene Stück hat etwa 25 cm Klinge, das kürzeste 17 oder 18, also kaum mehr als ein Applegate-Dolch. Daher waren die Gladiatoren angehalten, in erster Linie zuzustechen (frei nach Vegetius), wobei natürlich nicht auzuschließen ist dass auch mal geschnitten wurde. Und da würde ich tatsächlich nicht "ripped to shreds" sein wollen.

Beste Grüße
Period.

amasbaal
08-03-2017, 18:47
Also würdest du als Boxer nicht zu einem Ulli Wegner gehen?

würde er nach der aussage nicht, weil er wegner für ne disziplinlose lusche halten würde, die nix drauf haben kann, weil sie alt ist und weil er seine profi-boxer im sparring nicht dominieren kann (möglicherweise es auch früher nicht hätte können).

hier der für mike tyson entscheidende trainer (hat den stil, die person und letztlich die karriere von tyson - und nicht nur seine - geformt):

m281D1qAjo4

ein alter und im vergleich zu tyson total unfitter mann

https://de.wikipedia.org/wiki/Cus_D%E2%80%99Amato

zu so einer lusche geht man ja nicht... :rolleyes:

Terao
09-03-2017, 10:04
ein alter und im vergleich zu tyson total unfitter mannAber fett ist er nicht.
Sieht auch für sein Alter nicht grad unfit aus.

Mal`n anderes Beispiel:

R9NL1Hpy4Kk

Für sein Gewicht ist der sogar recht flink auf den Füßen. Aber ist es nicht ein wenig traurig, sich vorzustellen, wie flink er dann erst mit 30-40 kg weniger (wär dann ja immer noch kein Hungerhaken) wäre? All das Training, nur, um sich dann selber ein Bein zu stellen, weil man`s halt nicht lassen kann mit dem Essen. :(
Und ob die Gelenke das noch 20 Jahre mitmachen, ist halt auch die Frage. Unser Skelett ist ja doch nicht für so ne Masse ausgelegt. Verschenktes Potenzial, auch, was die Dauer des Trainer-Seins anbelangt.

Tyrdal
09-03-2017, 11:04
Hm also sein Taijutsu leidet schon unter dem Gewicht. Die Hüfte kann er jedenfalls nicht mehr so richtig einsetzen. Das ist blöd wenn man das jemandem zeigen will.

Gast
09-03-2017, 11:06
erstaunlich, dass bisher noch niemand die sumo-kämpfer erwähnt hat (oder hab ich das überlesen?).
die sind ja nun nicht für ihre elfengleiche grazile figur bekannt ...

dennoch sind sie agil, sehr beweglich und fit.
diejenigen, die es in die hohen ränge geschafft haben, werden oft nach dem ende ihrer aktiven karriere trainer.

als ich vor zwei jahren in französisch-polynesien war, hab ich etliche maori kennengelernt (auf huahine und auf raiatea), die sehr aktive ringer waren. kolosse, nach unseren maßstäben - aber fit wie die turnschuhe, schnell, sehr kräftig und sehr beweglich. ich hab am strand ein bißchen mit denen gerungen ... holla die waldfee, ich hab mich ziemlich oft auf dem rücken im sand wiedergefunden. die jungs haben mich regelrecht überrollt, und ich war froh, daß ich wenigstens ab und zu mal selber einen wurf eher schlecht als recht durchgebracht habe. ich hab da wirklich richtig kämpfen müssen, während die maori sehr entspannt mit mir gespielt haben ... size matters.

ein etwa 60jähriger, sehr dicker typ war, soweit ich das mitbekam, der trainer. geschätzte 130kg, hände wie baggerschaufeln.
ich hätte nix dagegen gehabt, von der erfahrung dieses mannes zu profitieren.
leider war ich nur anderthalb tage auf huahine ...

Passion-Kickboxing
09-03-2017, 11:11
Weil sich hier gerade so viele für "dicke" Trainer aussprechen, noch mal mein Senf dazu:

Klar gibt es auch mega top Trainer die übergewichtig sind. Aus meiner Sicht ist es aber immer ein Vorteil, wenn der Trainer nicht nur erklären, sondern auch Demonstrieren kann. Bei manchen Systemen ist das kein Problem, wie beim Boxen, bei anderen schon schwieriger, wie z.B. bei Taekwondo oder wie hier schon jemand schrieb, beim BJJ. Sicher geht es auch ohne, aber schaden kann es ganz sicher nicht, wenn die Schüler auch visuell etwas aufnehmen können.

Terao
09-03-2017, 12:23
erstaunlich, dass bisher noch niemand die sumo-kämpfer erwähnt hat (oder hab ich das überlesen?).
die sind ja nun nicht für ihre elfengleiche grazile figur bekannt ...

dennoch sind sie agil, sehr beweglich und fit.
diejenigen, die es in die hohen ränge geschafft haben, werden oft nach dem ende ihrer aktiven karriere trainer.


Sumo ist aber auch sehr, sehr speziell. In jeder anderen Kampfsportart wären sie mit diesem Gewicht sehr gehandicapt. Sonderlich lange Karrieren (und ne sonderlich hohe Lebenserwartung) haben die meisten auch nicht. Und hast Du die trotz ihrer sicherlich enormen Herz-Lungen-Leistung mal keuchen sehen, wenn ein Kampf mal länger als ein paar Sekunden geht? Es reicht einfach nicht, um die Masse zu versorgen.
Ich mag ja Sumo sehr gerne (Nickname!). Aber Sumo ist eher ein Paradebeispiel dafür, dass ein Körpergewicht am absoluten Limit nur noch unter sehr speziellen Voraussetzungen ein Vorteil ist.

Gast
09-03-2017, 14:39
@terao:

da gebe ich dir recht ...
:)



a propos "dicke trainer" ...
ich denke, von diesen beiden herren würde ich sehr, sehr gern etwas lernen, und dabei wäre es mir völlig wurscht, daß sie keine ranken, schlanken elfen sind. wie zu sehen ist, KÖNNEN sie trotz ihrer körperfülle sehr gut demonstrieren:

https://www.youtube.com/watch?v=L9BFI6A3JKY

nicht mehr der jüngste, nicht gerade schlank, aber seine demos sind sauber und deutlich und seine erklärungen der würfe sehr gut verständlich.


was bjj angeht, bin ich von dem, was roy harris zeigt, sehr fasziniert. und auch roy harris ist kein junger mann mehr, und er ist nicht gerade schlank. dennoch würde ich diesen mann gern mal auf der matte erleben, um von ihm zu lernen:

https://www.youtube.com/watch?v=JzTEXlUQMos

https://www.youtube.com/watch?v=vklj96sphgY

Punisher-Nukem
09-03-2017, 16:11
Das ist für mich ein Beispiel von einem Fettsack, dem ich nicht zutrauen würde dass er außerhalb seiner 4 Wände wirklich was drauf hat. Nicht weil die hier Wing Chun zeigen sondern weil so ein Körper meiner Meinung nach sehr hinderlich ist um erfolgreich Kampftaktiken umzusetzen. Besonders flexible und gute Beinarbeit wie beim Boxen

https://www.youtube.com/watch?v=PhnnRYK9JNc

Falls einer gleich kommt mit Sätzen wie "Aber hier sieht man doch, dass es geht" möchte im Voraus sagen "Ja, aber nur, wenn nach seiner Pfeife getanzt wird, und genau das ist passiert"

Gast
09-03-2017, 16:39
Das ist für mich ein Beispiel von einem Fettsack, dem ich nicht zutrauen würde dass er außerhalb seiner 4 Wände wirklich was drauf hat. Nicht weil die hier Wing Chun zeigen sondern weil so ein Körper meiner Meinung nach sehr hinderlich ist um erfolgreich Kampftaktiken umzusetzen. Besonders flexible und gute Beinarbeit wie beim Boxen

https://www.youtube.com/watch?v=PhnnRYK9JNc

Falls einer gleich kommt mit Sätzen wie "Aber hier sieht man doch, dass es geht" möchte im Voraus sagen "Ja, aber nur, wenn nach seiner Pfeife getanzt wird, und genau das ist passiert"

:D

ich sehe da not gegen elend ...

Glückskind
09-03-2017, 16:53
:D

ich sehe da not gegen elend ...

Der "Sifu" begibt sich noch bevor es losgeht schon nahe an "seine" Arbeitsdistanz.
Taktisch clever, zeigt aber nicht wie er agieren würde wenn die Startdistanz größer wäre.

Und mit einem laschen, halbherzigen Tritt in diese Trefferregion
ist der nicht mehr aufzuhalten. Was für eine Überraschung.
Und man kickt ja keinem während eines Seminars volle Pulle das Knie in Stücke...

(Bei so einem massiven Gewichtsunterschied zu meinen Ungunsten würde ich
mich ggf. einfach freuen das ich trotz völlig vernachlässigtem Lauftraining immer
noch viel schneller rennen kann. :) )

discipula
09-03-2017, 19:11
sondern weil so ein Körper meiner Meinung nach sehr hinderlich ist um erfolgreich Kampftaktiken umzusetzen. Besonders flexible und gute Beinarbeit wie beim Boxen


Das hier ist zwar nicht Boxen, aber ich meine, die Beinarbeit sei ziemlich spektakulär.




Falls einer gleich kommt mit Sätzen wie "Aber hier sieht man doch, dass es geht" möchte im Voraus sagen "Ja, aber nur, wenn nach seiner Pfeife getanzt wird, und genau das ist passiert"


Wieso, der hat doch seine Kampftaktiken erfolgreich umgesetzt: erst kurz schocken/fesseln, dann mit voller Masse rein und rammen. Da hat so ein Hänfling natürlich keine Chance.

Interessant wäre, wie er sich gegen jemanden derselben Gewichtsklasse machen würde.

OliverT
09-03-2017, 19:50
aber ich meine, die Beinarbeit sei ziemlich spektakulär.
Das einzige was in dem Video spektakulär ist, ist das Gewicht des ing unglers.


erst kurz schocken/fesseln, dann mit voller Masse rein und rammen. Da hat so ein Hänfling natürlich keine Chance. Beide Male rennt er den anderen einfach um. Dazu braucht man keine Kampfkunst, das kann jeder der so viel Masse hat.


Interessant wäre, wie er sich gegen jemanden derselben Gewichtsklasse machen würde. Interessant wäre es zu sehen was er gegen jemanden der kämpfen kann machen würde. Ich weiß nicht ob der Karateka die Tritte nur andeuten wollte, aber sie sehen ziemlich scheiße aus. Selbst für angedeutete. Allgemein sieht es nicht so aus als würde der Karateka Vollkontakt machen.

discipula
09-03-2017, 20:12
Das einzige was in dem Video spektakulär ist, ist das Gewicht des ing unglers.


Sorry ich meinte nicht dieses Video sondern das hier, das ich zu verlinken vergass
https://www.youtube.com/watch?v=0sU_mIcveuE




Beide Male rennt er den anderen einfach um. Dazu braucht man keine Kampfkunst, das kann jeder der so viel Masse hat.


ja, auf jeden Fall

Karateman1
10-03-2017, 12:05
Zwei verschiedene Arten von Masse:

FETT:

Einmal der hier (realer Kampf):
https://www.youtube.com/watch?v=8Fga9VXg1tc

FETT:
Dann der Kämpfer genannt "Butterbean" (Eric Esch):
https://www.youtube.com/watch?v=yJT99suKerg

MASSIV Muskulös:
- ein Strongman (in einem extrem fiktiven Kampf):
https://www.youtube.com/watch?v=AhkVC8bRJJs

Also grundsätzlich: Mehr MASSE kann nicht wirklich schaden - bevorzugt natürlich Muskelmasse.

Ich behaupte, ein über 2 Meter großer Strongman, der auch nur ein kleines Bisschen Kampfsport drauf hat, ist eine Killermaschine.

Zum Gesamtthema kommen jetzt aber grundsätzlich mehrere Faktoren:

Früher wurde ja eigentlich NIE ohne Waffen gekämpft. In den historischen europäischen Kampfkünsten ist das Boxen nicht wirklich vorhanden, da man früher eigentlich IMMER sowas wie ein Messer mit sich führte!

Matt Easton erläutert das Thema hier sehr eingehend:

https://www.youtube.com/watch?v=OtoBwuyNxWg

Schweife ich vom Thema ab? Nicht wirklich.

Ich kannte einen relativ übergewichtigen Karatetrainer, der leider selber extrem ungelenkig und unbalanciert war. Leider war der auch noch für die Anfänger bis Blaugurt zuständig. Mir als Braungurt reichten seine Anweisungen und Korrekturen.

Wenn ein Trainer übergewichtig ist, mir aber alles gut und verständlich erklären kann - mich also auf MEINEM Weg begleitet und verbessert, habe ich damit kein Problem.

Ein übergewichtiger Trainer, der leider durch seine Unbeweglichkeit und sehr unsaubere Form ein sehr schlechtes Vorbild - gerade für Anfänger - ist, tja... das ist nicht so toll.

Aber was will man machen, wenn der Verein sowieso Probleme damit hat, (ehrenamtliche) Trainer zu finden? (das würde dann in ein anderes, neulich hier im Forum diskutiertes Thema führen) - dann steht man nämlich vor dem Problem: Kein tauglicher, körperlich fitter Trainer verfügbar - also machen wir den Laden gleich dicht?

Aus gründen der (geschäftlichen) Glaubwürdigkeit bevorzugt der normalsterbliche Bürger aber garantiert den athletischen, fitten Trainer.

Im Fitnesstudio ja genauso - und auch bei Ernärungsberatern. Es wird eben ganz schnell unglaubwürdig und unauthentisch, wenn einem so ein bierbäuchiger Typ mit dünnen Armen was erzählen will.

Ich wohne so ländlich und weit weg von anderen Kampfkunstvereinen und Schulen, dass ich mich damit abfinden muss, das zu nehmen, was es gibt - oder es eben zu lassen. Momentan mache ich letzteres.

Nachtrag: NOCH ein (sehr) fetter Trainer: https://www.youtube.com/watch?v=TdTdRGdKAcA

Hugh Knight hat 'nen HEMA-YouTube Kanal - aber ich konnte tatsächlich ein paar Dinge mitnehmen, die mir andere HEMA-Leute bisher nicht gezeigt haben. Er scheint sehr kompetent und wissend zu sein, was HEMA angeht.

Ein Trainer wie er könnte einen Anfänger lange Zeit begleiten. Wie er als Kämpfer selber abschneiden würde... gute Frage - allerdings hat er ja einen "Equalizer" - ein Langschwert.

Kraken
10-03-2017, 14:43
ich würde sagen, das eine tun, das andere nicht lassen. Bis eine Fettschicht die Agilität ernsthaft einschränkt, muss sie ziemlich gewaltig sein. Also nicht einfach ein bisschen moppelig, sondern richtig dick und fett.

"Einschränken" reicht schon, wenn du eine hundertstel-Sekunde langsamer bist. ;)

Wir sprechen hier ja vom Kampf mit scharfen Schwertern. Oder zumindest vom Boxen und Treten - auch da entscheiden Hundertstelsekunden über Sieg und Niederlage.

Ausserdem müssen Bewegungen vielfach wiederholt werden im Kampf - Ausdauer ist sehr wichtig.

Und NOCH einen Faktor gilt es zu beachten:

Eine 2-5cm dicke Fettschicht bedeutet NICHT, dass du eine so dicke Schutzschicht hast... im Gegenteil: Es bedeutet, dass der Gegner 2-5cm weniger weit an dich herankommen muss, bevor er dich verletzen kann! Tiefe Schnitte in die Haut und ins Fettgewebe muss man durchaus ernst nehmen, schliesslich sind wir nur Menschen.



dem würde ich jetzt mal aus eigener Erfahrung widersprechen. Oder vielleicht müssten wir uns mal unterhalten, worin Agilität genau besteht - ist doch eher, meine ich, eine Sache davon, wie kompetent jemand ist, das eigene Muskelsystem zu bedienen, wie die Konstitution hinsichtlich Gelenken/Bändern/Sehnen/Muskeltonus ist, und weniger davon, ob da noch eine Schicht Speck vorhanden ist oder nicht.

Ich spreche von Schnelligkeit, Wendigkeit, Agilität eben. Schnelle Richtungswechsel etc.

Beim Kampf mit Schwertern ist die Bewegungs-Geschwindigkeit das A und O - man schaue sich mal den Körperbau aktueller Fechter an und suche nach Fettpolstern.

Eine gewisse Kraft ist zum längeren Führen eines metallenen Schwertes durchaus von Wichtigkeit. Eine gewisse Körpergrösse/Armlänge ein grosser Vorteil.

Und der Rest der physisch entscheidenden Qualitäten bezieht sich allesamt auf verschiedene Faktoren der Geschwindigkeit.

Und eben: Eine Einschränkung der Agilität, da rede ich nicht von Fettsäcken, die nicht vom Sofa aufstehen können, ich rede von Leuten, fit wie ein Turnschuh, die aber leider Gottes aufgrund grösserer Trägheit bei gleicher Kraft eine Zehntelsekunde zu langsam waren und deshalb einen tiefen Schnitt ins Fettgewebe abgekriegt haben, so dass ihre Haut an Spannkraft verliert, sie bluten, verletzt sind, psychisch beeinträchtigt sind und beim nächsten Mal einen erneuten Zehntelsekundenverlust haben, der dazu führte, dass die Spitze des Schwertes 2Zentimeter weiter vordringen konnte, und eine Arterie erwischt hat.

Und dann, dann sindse tot. ;)


ich würde jetzt Beweglichkeit und schnelle Reaktionen zur Agilität zählen. hat beides mit der Leibesfülle nicht viel zu tun, ausser wenn's wirklich in die Extreme geht. Aber ich kenn durchaus einige Dünne, die nicht besonders schnell und nicht besonders beweglich sind.

Zählt beides dazu. Was ist nun, wenn 2 aufeinandertreffen, beide geich gut, beide gleich beweglich, gleiche Reaktion, vollkommen austrainiert, seit 10 Jahren in der Gladiatorenschule, Starathleten, super-Kämpfer, beide gleich gross, beide gleich viel Muskeln, top-austrainiert... aber einer der beiden hat zusätzlich 10kg mehr Fett auf den Rippen, die sein Volumen und seine Masse erhöhen.

Was denkst du, wie wirkt sich das auf seine Siegchancen aus? Positiv, oder negativ?



nun das sind Hochleistungssportler, die sehr viel Zeit und Mühe investieren. Ich zweifle, ob alle Leute dies für sich als Massstab nehmen können und wollen. Ich bestimmt nicht.

Vielleicht nicht als Zielvorgabe - aber als Massstab für eine realistische Einschätzung der eigenen Qualitäten sollte man sich, miener bescheidenen Meinung nach, unbedingt an den Besten orientieren.




Für meine Bedürfnisse ist es klüger, bei einer Person Unterricht zu haben auf der Linie "egal wie du bist, hol das Beste heraus" statt auf der Linie "erschaff dir erst mal den Adonis-Körper und vorher brauchst du hier gar nicht aufzutauchen."

Anfangen, egal wo man steht. Und das Beste herausholen.

Dabei realistisch alle entscheidenden Faktoren im Auge behalten und daran arbeiten.

Wer die körperlichen Faktoren ignoriert, der verschenkt wertvolles Potential.

Dabei lässt sich auch sehr einfach das technische mit dem körperlichen verbinden. ;)

Terao
10-03-2017, 16:27
Eine 2-5cm dicke Fettschicht bedeutet NICHT, dass du eine so dicke Schutzschicht hast... im Gegenteil: Es bedeutet, dass der Gegner 2-5cm weniger weit an dich herankommen muss, bevor er dich verletzen kann! Tiefe Schnitte in die Haut und ins Fettgewebe muss man durchaus ernst nehmen, schliesslich sind wir nur Menschen.Eine vernünftig scharfe Klinge geht auch durch Fettgewebe wie durch Butter, ohne überhaupt nennenswert abgebremst zu werden. Das ist ja kein sonderlich zähes Gewebe.

discipula
10-03-2017, 21:01
Ein übergewichtiger Trainer, der leider durch seine Unbeweglichkeit und sehr unsaubere Form ein sehr schlechtes Vorbild - gerade für Anfänger - ist, tja... das ist nicht so toll.

Stimmt. Das wäre aber auch nicht toll, wenn er dünn wäre, oder athletisch. Unbeweglichkeit und unsaubere Formen sind in jeder Grösse und Form nur eins, nämlich doof.



Aus gründen der (geschäftlichen) Glaubwürdigkeit bevorzugt der normalsterbliche Bürger aber garantiert den athletischen, fitten Trainer.

die meisten Leute sind wohl irritiert, wenn jemand nicht aussieht wie die Leute aus den Actionfilmen - für einen Moment. Im zweiten und dritten Moment wird wohl Kompetenz, sofern vorhanden, überzeugen.



wenn einem so ein bierbäuchiger Typ mit dünnen Armen was erzählen will.

Er soll ja nicht erzählen, sondern vorzeigen! Taten sprechen lauter als Worte.

discipula
10-03-2017, 21:27
Eine 2-5cm dicke Fettschicht bedeutet NICHT, dass du eine so dicke Schutzschicht hast... im Gegenteil: Es bedeutet, dass der Gegner 2-5cm weniger weit an dich herankommen muss, bevor er dich verletzen kann! Tiefe Schnitte in die Haut und ins Fettgewebe muss man durchaus ernst nehmen, schliesslich sind wir nur Menschen.


Das ist wohl der Grund, warum die meisten Leute nicht freiwillig Gladiatoren werden. ^^

der Blog hier
https://faithljustice.wordpress.com/2015/09/09/busting-gladiator-myths/
vertritt die Theorie, dass oberflächliche Schnitte aufgrund der guten Show gar nicht so unwillkommen waren. Schliesslich nehmen auch heutige Kampfsportler durchaus Verletzungen in Kauf. Und das Publikum gruselt sich erfreut, wenn Blut spritzt und nicht nur Schweiss.




Und eben: Eine Einschränkung der Agilität, da rede ich nicht von Fettsäcken, die nicht vom Sofa aufstehen können, ich rede von Leuten, fit wie ein Turnschuh, die aber leider Gottes aufgrund grösserer Trägheit bei gleicher Kraft eine Zehntelsekunde zu langsam waren und deshalb einen tiefen Schnitt ins Fettgewebe abgekriegt haben, so dass ihre Haut an Spannkraft verliert, sie bluten, verletzt sind, psychisch beeinträchtigt sind und beim nächsten Mal einen erneuten Zehntelsekundenverlust haben, der dazu führte, dass die Spitze des Schwertes 2Zentimeter weiter vordringen konnte, und eine Arterie erwischt hat.

Ein Szenario, das heute wenig praktische Relevanz haben dürfte für die allermeisten Leute.

Ebenso kann man sich fragen, ob ein Dicker, der sich das Fett irgendwie abtrainiert oder abhungert, sich tatsächlich nur die von dir erwähnten (und stichhaltigen!) Vorteile aneignet, oder ob da nicht gleichzeitig andere Nachteile eingehandelt werden. Zum Beispiel schnelleres Ermüden.





Zählt beides dazu. Was ist nun, wenn 2 aufeinandertreffen, beide geich gut, beide gleich beweglich, gleiche Reaktion, vollkommen austrainiert, seit 10 Jahren in der Gladiatorenschule, Starathleten, super-Kämpfer, beide gleich gross, beide gleich viel Muskeln, top-austrainiert... aber einer der beiden hat zusätzlich 10kg mehr Fett auf den Rippen, die sein Volumen und seine Masse erhöhen.

Was denkst du, wie wirkt sich das auf seine Siegchancen aus? Positiv, oder negativ?

schwierig zu sagen, meine ich.

Wenn die Chance besteht, den andern zB mit dem Schild zu rammen, dürfte mehr Masse ein Vorteil sein. Andererseits, wie du sagtest, birgt das grössere Volumen ein grösseres Risiko, getroffen zu werden.




Vielleicht nicht als Zielvorgabe - aber als Massstab für eine realistische Einschätzung der eigenen Qualitäten sollte man sich, miener bescheidenen Meinung nach, unbedingt an den Besten orientieren.


hängt ein bisschen davon ab, was man will und braucht; und auch von dem, was man selbst an unveränderlichen Voraussetzungen mitbringt.



Wer die körperlichen Faktoren ignoriert, der verschenkt wertvolles Potential.


ignorieren muss man sie nicht, aber sich durchaus fragen, wie sinnvoll es ist, daran rumschrauben zu wollen - wie viel Aufwand das mit sich bringt und wie viel Ergebnis. Gerade Gewichtsveränderungen sollen ja nur bei ca 5% von allen, die es versuchen, langfristig erfolgreich sein.

Während andere Dinge, wie Dehnungsübungen, 100% aller Leute beweglicher machen, die sie regelmässig ausführen.

Oder Übungen für schnelle Füsse auch alle schneller machen, die es üben. etc.

Axel_C_T
11-03-2017, 10:44
Dürfen Trainer eurer Meinung nach "fett" sein

Was ist denn "Fett"? Mal abgesehen davon, dass das nicht besonder wertschätzend ist, ist das auch nicht eine sehr konkrete Beschreibung? Meinst du damit Adipös?

Ich persönlich konnte bisher noch keinen statistischen Zusammenhang zwischen Körperbau und der Qualifikation als Trainer ermitteln.

Wenn ein Trainer aufgrund seines Körperbaus oder auch seines Alters oder anderer körperlicher Merkmale nicht demonstieren kann, wie eine bestimmte Technik oder ein Prinzip funktioniert, ist das von Nachteil.

Als Vorbild sollte ein Trainer eine gewisse Fitness mitbringen, das hat aber nicht grundsätzlich was damit zu tun, welchen Körperbau jemand hat.

Karateman1
11-03-2017, 11:27
Stimmt. Das wäre aber auch nicht toll, wenn er dünn wäre, oder athletisch. Unbeweglichkeit und unsaubere Formen sind in jeder Grösse und Form nur eins, nämlich doof.



die meisten Leute sind wohl irritiert, wenn jemand nicht aussieht wie die Leute aus den Actionfilmen - für einen Moment. Im zweiten und dritten Moment wird wohl Kompetenz, sofern vorhanden, überzeugen.



Er soll ja nicht erzählen, sondern vorzeigen! Taten sprechen lauter als Worte.

discipula: Das stimmt natürlich mit der schlechten Form; egal ob Spargeltarzan oder Typ Sumoringer!

Deshalb erwähnte ich aber auch den HEMA Trainer Hugh Knight, der EXTREM Adipös ist. Sein Wissen ist enorm, seine Schwerttechniken gut - aber leider und gerade durch sein extremes Übergewicht kann er keine Langschwerttechniken vorführen, die tiefe, weite Stände oder Schnelligkeit erfordern.

Ich als Konsument kann nur folgendes machen: Mitnehmen, was geht - und dann weiterziehen. Einem geschenkten (YouTube) Gaul schaut man nicht ins Maul.

Hier schreibst du: die meisten Leute sind wohl irritiert, wenn jemand nicht aussieht wie die Leute aus den Actionfilmen - für einen Moment. Im zweiten und dritten Moment wird wohl Kompetenz, sofern vorhanden, überzeugen.

Na ja... die meisten Leute sind ja selber extremst aus der Form und/oder nicht gerade gebaut wie Spitzensportler! Wenn jemand (bekleidet) normalgewichtig und einigermaßen fit aussieht, dann wird das den meisten Leuten wohl reichen.

Man bekommt eben nur das, was man sich aussucht. Im Breitensport, bei dem man sich nicht wettkampfmäßig aufs Maul haut (Boxen, Kickboxen etc.) sind ja oft nur ehrenamtliche Trainer unterwegs (speziell im Karate) die nicht gerade gebaut sind wie Superhelden aus irgendwelchen Comics.

Die Illusion, die Verblendung der Normalsterblichen durch einen schwarzen Gürtel um die Gi-Jacke eines Trainers ist enorm - geht vermutlich in die selbe Schiene wie der Arztkittel und die Polizeiuniform.

Wir Deutschen sind ja versessen auf Status und Ansehen, Urkunden, Zertifikate und Statussymbole ( = der SCHWARZE Gürtel!!1!1!1!!!)

So ein typischer, aus der Form geratener Bürohengst und die schüchterne Hausfrau mit ihren knappen 1,60 Körpergröße erstarren doch vor Ehrfurcht und Verzauberung, wenn da ein 1,90 Mann mit Wampe und schwarzem Gürtel drum vor ihnen steht! Das reicht vollkommen für einen Vereinssport, bei dem man 99 % der Zeit Löcher in die Luft haut und sogenannte Katas durch die Halle läuft.

Den Hauch des Mystischen kann man locker für alle Ewigkeit aufrecht erhalten, wenn man sich nie einem wahren Wettkampf stellen muss oder wenn das selten ins Training eingestreute SV-Training aus höchst unrealistischen Bullshido-Techniken besteht (Angreifer läuft wie ein Zombie mit weit ausgestreckten Armen von der Seite auf Hausfrau zu, die dann eine seltsame Technik ausführt)

Wie auch immer: Ich schweife wohl ab.

discipula
11-03-2017, 11:35
Na ja... die meisten Leute sind ja selber extremst aus der Form und/oder nicht gerade gebaut wie Spitzensportler! Wenn jemand (bekleidet) normalgewichtig und einigermaßen fit aussieht, dann wird das den meisten Leuten wohl reichen.

Die meisten Leute sind einfach - normal. Dass eine Mehrheit "extremst aus der Form" ist, würde ich nicht bestätigen; dass die grosse Menge nicht gebaut wie Spitzensportler sind, liegt in der Natur der Sache, da ja Spitzensportler per Definition eben die kleine Spitze sind, die besten Experten - und nicht der Normalfall.

Wie jemand aussieht, ist für mich ein Kriterium von vielen, und in den allermeisten Fällen eins, das nicht besonders wichtig ist. Ich führ ja keine Modelagentur.



Wir Deutschen sind ja versessen auf Status und Ansehen, Urkunden, Zertifikate und Statussymbole ( = der SCHWARZE Gürtel!!1!1!1!!!)

leider.



So ein typischer, aus der Form geratener Bürohengst und die schüchterne Hausfrau mit ihren knappen 1,60 Körpergröße erstarren doch vor Ehrfurcht und Verzauberung,


kann es sein, dass du gewisse Vorurteile gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen hast...? Das ist ja Klischee hoch zehn! :D

Karateman1
11-03-2017, 15:11
kann es sein, dass du gewisse Vorurteile gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen hast...? Das ist ja Klischee hoch zehn! :D

Ich liebe Klischees und Satire - insofern... nicht allzu ernst nehmen, was ich schreibe :-P

Lady Emily
11-03-2017, 21:04
Also unser Trainer hat eindeutig ein paar bzw ein paar mehr Pfunde zuviel, doch obwohl man ihm das vermutlich nie zutrauen würde ist er superbeweglich und schnell und dank seiner Masse ist hinter seinen Techniken auch ordentlich Wums. :respekt:
Als ich das erste mal seinem Training beiwohnte hatte ich wirklich arge Zweifel, aber der Typ hat mich wirklich positiv überrascht.
Insofern würde ich immer erstmal abwarten...meist sind ja Probetrainings möglich...

Tori
12-03-2017, 02:06
und er ist ein Schauspieler...

Als jemand, der vor vielen, vielen Jahren einmal das Vergnügen haben durfte Sammo Hung kennen zu lernen.

Er hätte Dich sowas von zerlegt.

Und ja, er war Schauspieler.. der aber durch eine derart harte (Chinesische) Artisten Schule ging, welche ihn ein Leben lang geprägt hat. Und er war Kampsportler. Sein Markenzeichen war "Fett"... aber gleichzeitig ware er unglaublich beweglich, durchtrainiert und sauschnell. Das widerspricht all dem was Du hier von Dir gibst, weil solche Leute können ja Deiner Ansicht nicht viel drauf haben ;)

Gut, davon gibt es nicht viel. Aber gerade Sammo Hung zeigt, dass man sowas eben nicht verallgemeinern kann. Und ich kenne auch persönlich 2-3 Leute denen man aufgrund Ihrer "Körpferfülle" nichts zutraut und dann überrascht ist, wie schnell, dynamisch und Kraftvoll sich diese bewegen können.

Aber da ist der Zug dann schon drübergerauscht :D

discipula
12-03-2017, 07:23
Gut, davon gibt es nicht viel.

Es gibt vor allem darum nicht viele dicke und gleichzeitig fitte Leute, weil die konventionelle Weisheit (und leider auch viele Ärzte) allen sagt: nimm erst mal ab!

Was völlig hirnrissig ist; Wer Klavier spielen lernen will, dem wird ja auch nicht geraten, erst mal abzunehmen, sondern es wird geraten, Tonleitern zu üben. Wenn man in irgend etwas besser werden will, muss man genau die Übungen machen, die tatsächlich das gewünschte Problem behandeln, und nicht irgendwas Anderes.

TomWT
12-03-2017, 07:40
Moin,

wie sagte schon Prof.Dr. Ingo Froböse von der Sporthochschule Köln:

"Lieber fett und fit, als schlank und krank."

Ich wiege leider auch knapp über 100 KG bei 1.80 Körpergröße und bin daher nach klassischer Vorstellung fett.

Dabei laufe ich neben meinem WT Training und mache mehrmals die Woche Eigengewichtstraining.

Ich fühle mich fit und finde daher, dass Körpergewicht und Bauchumfang nicht alles sind, was zählt.


Gesendet von meinem SM-G903F mit Tapatalk

* Silverback
12-03-2017, 09:52
Als jemand, der vor vielen, vielen Jahren einmal das Vergnügen haben durfte Sammo Hung kennen zu lernen. ...

1+++ :halbyeaha
Sammo Hung war durch und durch ein (freundliches) Kampfschwein :).

Doktor Deutschtier_
13-03-2017, 18:31
Wuerdet ihr auch sagen, ein Diaetcoach muss duenn sein? Soll er ein Sixpack haben ? Statur wie Ronnie Coleman oder Christiane F. ? Muss der vRegisseur eine *****films einen Langen haben ? Darf Jogi Popel essen solange er dicke Oberschenkel hat ?

Muss ein WT-Meister unzaehlige Strassenkaempfe gewonnen haben ? Ist der Admin des Forums ein schlechter Lehrer ?

CpV-dHDTf9Y

Kraken
14-03-2017, 10:07
Wuerdet ihr auch sagen, ein Diaetcoach muss duenn sein? Soll er ein Sixpack haben ? Statur wie Ronnie Coleman oder Christiane F. ?

Eines der genannten Dinge sollte zutreffen. Einen dicken Diätcoach halte ich für zutiefst unglaubwürdig.




Muss der vRegisseur eine *****films einen Langen haben ?


Nein, aber er muss etwas von Ästhetik verstehen und den Genuss dieser Tätigkeit aus genügender Erfahrung kennen.

Ich weiss ja nicht, welche Filme du da schaust... aber bei meinen ist der primäre Inhalt eben nicht die Länge des Gliedes. Bei mir spielen meist eben auch Frauen mit.


Darf Jogi Popel essen solange er dicke Oberschenkel hat ?


Darf er. Ich nehme mal an, der gute Mann war früher ebenfalls selbst aktiver Fussballspieler auf höherem Niveau?


Muss ein WT-Meister unzaehlige Strassenkaempfe gewonnen haben ?


Jawohl. Ein WT-Lehrer, oder irgendein SV-Lehrer, ohne echte Erfahrung auf der Strasse ist wohl in den aller-aller-aller-allermeisten Fällen unglaubwürdig.




Ist der Admin des Forums ein schlechter Lehrer

Was soll den das bedeuten? Meinst du Frank? Ich finde, der hat eine sehr gute Form. Empfindest du ihn als fett?

Schnueffler
14-03-2017, 10:15
Günni kann hier nicht mehr antworten, von daher brauchst du auch nicht auf seine Provokationen eingehen. ;)

jkdberlin
14-03-2017, 10:23
Was soll den das bedeuten? Meinst du Frank? Ich finde, der hat eine sehr gute Form. Empfindest du ihn als fett?

86 kg :)

Schnueffler
14-03-2017, 10:27
86 kg :)

Auf 180 ist das doch gut, in deinem Alter.

jkdberlin
14-03-2017, 11:08
A in deinem Alter.

Vorsicht :)

Schnueffler
14-03-2017, 11:11
Vorsicht :)

Bin immer vorsichtig!

Gürteltier
14-03-2017, 13:07
Jetzt hab ich Hunger.

Mit allen drei Ich-Zuständen der Transaktionsanalyse.

* Silverback
14-03-2017, 15:28
Jetzt hab ich Hunger.

Mit allen drei Ich-Zuständen der Transaktionsanalyse.

Auch mit den Feinunterteilungen :p?

Gürteltier
14-03-2017, 18:12
Auch mit den Feinunterteilungen :p?

Jepp. Das Kind-Ich meines Eltern-Ichs führt mich allen voran zu fettem Zeug. Das sind die Nachkriegsjahre, schätze ich.

Schnueffler
14-03-2017, 18:19
Jepp. Das Kind-Ich meines Eltern-Ichs führt mich allen voran zu fettem Zeug. Das sind die Nachkriegsjahre, schätze ich.

Oder jeder von denen mindestens einmal am Tag? ;)

* Silverback
14-03-2017, 19:05
Jepp. Das Kind-Ich meines Eltern-Ichs führt mich allen voran zu fettem Zeug. Das sind die Nachkriegsjahre, schätze ich.

Ok, das ist dann wohl die Mikro-Unterteilung. Also nicht das "angepasste Kind-Ich" und das "freie Kind-Ich", sondern auch das "Kind-Ich der Nachkriegsjahre" :). Chapeau :cool:.

Gürteltier
16-03-2017, 11:59
Ok, das ist dann wohl die Mikro-Unterteilung. Also nicht das "angepasste Kind-Ich" und das "freie Kind-Ich", sondern auch das "Kind-Ich der Nachkriegsjahre" :). Chapeau :cool:.

Und da lässt sich eben nicht entscheiden, ob angepasst oder frei.
Rebellisch und angepasst wären ja beides nur Reaktionen auf korrespondierende Eltern-Iche. Und wenn die damals auch auf Fette standen, kann es ihr freies, sein freies oder angepaßtes ... .



Ist jedenfalls interessant, wie wir durch Gürtelfarben, Körperfettanteil oder Gesichtsausdruck immer wieder nach Vorninformationen über einen Gegner suchen.
Auch wenn wir immer wieder im Kampf merken, dass Vorbeurteilungen unserer selbst oder der Opposition eher kontraproduktiv sind.

Hat Terao eigentlich hier schon gepostet ?



Dachte erst, jener hätte den thread mit einem Zweitaccount gestartet :

Das Gürteltier

period
16-03-2017, 12:44
Auch wenn wir immer wieder im Kampf merken, dass Vorbeurteilungen unserer selbst oder der Opposition eher kontraproduktiv sind.


Da muss ich als Wettkämpfer widersprechen. Zu wissen, was der Gegner macht und kann, und zu wissen was man selber macht und kann ist ein enormer Vorteil (Sun Tzu läst grüßen). GLAUBEN zu wissen was der andere kann und was man selbst ist dagegen ein absolut grandioses Rezept für ein Desaster :D

An die Fraktion, die der Meinung ist, Übergewicht wäre ein rezentes Phänomen - ihr wisst schon, was die Vernus von Willendorf ist, oder? https://de.wikipedia.org/wiki/Venus_von_Willendorf

Beste Grüße
Period.

Gürteltier
16-03-2017, 12:48
Da muss ich als Wettkämpfer widersprechen. Zu wissen, was der Gegner macht und kann, und zu wissen was man selber macht und kann ist ein enormer Vorteil (Sun Tzu läst grüßen). GLAUBEN zu wissen was der andere kann und was man selbst ist dagegen ein absolut grandioses Rezept für ein Desaster :D


Tja, daher auch meine beispielhaften 3 Beurteilungskriterien.


Filmt sich und seine W-Gegner chronisch (nicht beim umziehen) :

Das optisch langsame Gürteltier

Gast
16-03-2017, 14:33
@gürteltier:

ich habe beschlossen, künftig meinem inneren pinguin zu folgen und fröhlich durchs leben zu watscheln ...
:)

Gürteltier
16-03-2017, 14:45
@gürteltier:

ich habe beschlossen, künftig meinem inneren pinguin zu folgen und fröhlich durchs leben zu watscheln ...
:)

Der watschelt ? Ich dachte, der sitzt immer auf dem Schoß Deines inneren Eisbären.

cayne
16-03-2017, 21:51
Mal zurück zum Thema:

Dicke Leute halte ich erstmal für unsportlich. Das dem so ist, belegen auch meine eigenen Erfahrungen. Einem Trainer, der wirklich richtig "fett" ist, würde ich nichtmal glauben, dass er Trainer ist.

Nein, von so einem würde ich mir nichts sagen lassen.

Natürlich ist Sport, auch Kampfsport für Leute mit Übergewicht genau das richtige. Es wird sich ja positiv auf die körperliche Verfassung auswirken. Aber mit extremen Übergewicht wird man in keiner Sportart richtig gut werden. Damit meine ich den Körperfettanteil, nicht Muskeln. Schwergewichtsboxer, Sum-Ringer oder Gewichtheber bringen ja so einiges auf die Waage, aber das sind nunmal Muskeln.

Wie auch immer, wer sich mit seinen Pfunden wohlfühlt oder einfach keine Lust zum abnehmen hat -- Seine Sache. Aber lasse mir von ihm dann nichts über Sport erzählen.

Eine Ausnahme wäre dann vielleicht ein Sportler, der erst im Alter an Gewicht zugelegt hat. Der hat natürlich immer noch Ahnung.

Daisy_K
17-03-2017, 03:17
Hm, nur weil es nicht mit dem Bild zusammen passt, was man im Kopf hat, heißt es noch lange nicht, dass übergewichtigere Trainer nicht genau so stark, flexibel und kompetent wie schlankere Trainer sind.

Ich kenne sehr viele übergewichtige Trainer, die vielen anderen Trainern überlegen sind.

Ich finde im Kampfsport ist es in der Regel eher weniger wichtig, wie man aussieht. Die Techniken kann man ob nun "fett" (unschönes Wort übrigens!) oder schlank ist. Kraft hat man mit oder ohne Speckschicht. Als Fitnesstrainer der anderen beim Abnehmen hilft etc, ist das nochmal was anderes!

Klar hat man auch als Kampfsporttrainer eien Art "Vorbildfunktion" aber die besteht eben nicht primär darin schlank zu sein, sondern wie gesagt hauptsächlich aus technischer Kompetenz.

Abgesehen davon, können manche nicht unbedingt was dafür, dass sie aussehen wie sie aussehen. Es ist zwar nun wirklich nicht immer die Genetik, aber kann es (habe ich festgestellt!) aber in 1-2 von 10 Fällen wirklich sein!

Ein Probetraining dürfte sowieso alle inkompetenten Trainer relativ schnell entlarven. Da kann man noch so viel auf den Trainer gucken, wenn man nicht bei ihm trainiert und allein aufs "Aussehen" achtet, dann... na ja, sollte man sein Verhalten vielleicht mal ein klein wenig überdenken und sich überlegen, ob das so wirklich zielführend ist.

Nur ein Probetraining ist aussagekräftig. Kampfsporttrainer sind keine Bodybuilder!

* Silverback
17-03-2017, 07:20
.....Kampfsporttrainer sind keine Bodybuilder!

Und gerade die sind auch ein wunderschönes Beispiel dafür, wie jemand nach seiner aktiven Laufbahn so richtig aus der Form gehen kann - im konkreten Fall: Weil er ua. nicht mehr so sehr auf Definition bei gleichzeitiger Entwässerung setzt (heisst: da wird das "fettwerden" quasi lange Zeit vorher selbst "vor-antrainiert").

Schnueffler
17-03-2017, 07:32
Ich habe bisher auch noch keine wirkliche Definition gelesen, was manche hier als Fett bezeichnen.

Terao
17-03-2017, 08:30
Ich habe bisher auch noch keine wirkliche Definition gelesen, was manche hier als Fett bezeichnen.
Lässt sich halt auch net so einfach definieren. Man siehts, wenn mans sieht.

http://www.returnofkings.com/wp-content/uploads/2015/06/fat-nerd-667x375.jpg

Kraken
17-03-2017, 12:33
Ist jedenfalls interessant, wie wir durch Gürtelfarben, Körperfettanteil oder Gesichtsausdruck immer wieder nach Vorninformationen über einen Gegner suchen.
Auch wenn wir immer wieder im Kampf merken, dass Vorbeurteilungen unserer selbst oder der Opposition eher kontraproduktiv sind.


Tun wir das? Meine Voreinschätzungen bewahrheiten sich in den allermeisten Fällen.

Ich empfinde es als äusserst sinnvoll, Menschen anhand ihrer äusseren Erscheinung einzuschätzen.

Dass sich dieser Brauch durch die Jahrtausende erhalten hat, liegt wohl nicht daran, dass es meistens in die Hose geht. ;)

Fragt sich halt, ob man die richtigen Schlüsse aus einem bestimmten Erscheinungsbild ziehen kann!

Dass das inzwischen, politisch korrekt, geleugnet wird, empfinde ich als falsch, bedenklich und schlichtweg kindisches Getue bzw. realitätsfremdes Doppeldenk.

Gürteltier
17-03-2017, 12:46
Dass sich dieser Brauch durch die Jahrtausende erhalten hat, liegt wohl nicht daran, dass es meistens in die Hose geht. ;)


Naja, wenn mensch z.B. vor gestreiften Dingen wegläuft, läuft er auch vor Tigern weg.
Wenn ein mensch zu getreiften Dingen hinläuft, verstört er in Afrika Zebras und kriegt in Indien ab und an Probleme.

Redet ja am liebsten mit Kreationisten über Evolution ( oder gar meme ) :

Das Gürtelengerschnallentier

Kraken
17-03-2017, 12:54
So einfach würd ichs mir jetzt nicht machen.

An der Tür lebt man davon, in Sekundenschnelle das Gegenüber einzuschätzen.

Dabei liege ich immer richtig.

Als Kampfsportler tut man das ebenso und auch hier ist die Einschätzung anhand des Äusseren sehr zuverlässig.

Und auch im Alltag bewährt sich das. Sofern man die Erfahrung besitzt, zu wissen, welche Signale was bedeuten.


Weiss, dass sich göttliche Schöpfung und Evolution nicht gegenseitig ausschliessen:

der Kraken

Gürteltier
17-03-2017, 13:06
Weiss, dass sich göttliche Schöpfung und Evolution nicht gegenseitig ausschliessen:

der Kraken

Mach doch dazu im OT mal einen thread auf.

Hier gebe ich Dir, dass Du Deinen fetten Trainer vielleicht anhand zusätzlicher Merkmale als unfähig erkennen kannst, aber fett und schlank ist z.Zt. eher Teil einer bevorzugt dichotomen Weltsicht bei Dir.

Partielle dichotome Weltsichten sind nützlich für Kämpfer, keine Frage.
Und nicht nur für die.

Gürteltier
17-03-2017, 13:08
Lässt sich halt auch net so einfach definieren. Man siehts, wenn mans sieht.

http://www.returnofkings.com/wp-content/uploads/2015/06/fat-nerd-667x375.jpg

Ah, da biste ja.

Na, der würde aber einen großen Schild brauchen.
Gott wollte ihn jedoch wohl so fett.

Kraken
17-03-2017, 13:13
Richtig. Bestimmte Einschätzungen haben sich einfach als massiv hilfreich erwiesen. Es ist ein Überlebensvorteil.

Das Thema welches im OT behandelt wurde, ist zwar ein sehr schönes, aber die letzten paar Male haben mir fanatische Atheisten eine sachliche Diskussion mit Totschlagargumenten zunichte gemacht. Die halten sich für moralisch derart überlegen, dass sie sich gegenüber Andersdenkenden wie Schweine aufführen können und wer nicht ihrer Meinung ist, wird beleidigt und persönlich angegangen. Bei den deutschen Intellektuellen ist die Stimmung derart aggressiv gegen Religion und Glauben, das muss ich mir nicht antun und muss mich auch nicht beleidigen lassen. Deswegen führe ich solche Diskussionen in einem Umfeld, in dem eine fruchtbare, sachliche und anständige Diskussion geführt wird. Von anständigen Menschen.
Nichts für ungut.

* Silverback
17-03-2017, 13:15
...
Ich empfinde es als äusserst sinnvoll, Menschen anhand ihrer äusseren Erscheinung einzuschätzen....

Evolutionshistorisch betrachtet machen das die allermeisten Menschen eh intuitiv ... frei nach dem Motto "der erste Eindruck zählt" (oder auf neudeutsch: "Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance"). Davon kann sich IMHO kaum einer freisprechen - egal, ob wir uns dessen bewusst sind, oder ob es (wie sehr oft) vollkommen unterbewusst abläuft.

Das hat (viel) früher auch durchaus Sinn gemacht - in Zeiten, in denen es noch ums reine Überleben ging :its_raini. Heute kann (!) das (vor allem im Übermaß betrieben oder zum Prinzip erhoben) auch schon mal leicht in die Hose gehen.
2 Bsp. aus dem KS-Bereich, wie das ablaufen KÖNNTE:
- Sieht "man" in einem offenen WB jemand mit einem blackbelt einlaufen, kann das (jenachdem wie jemand "gepolt" ist) ggf. zum "in Ehrfurcht erstarren" führen.
- Sieht "man" in einem WB jemand mit einem schnicken, neuen Anzug einlaufen, kann das ggf. zu einem Gedanken "ach schon wieder (nur) so ein Anfänger" einhergehend mit einem Unterschätzen der Person führen.
Anmerkung: Beide Bsp. sind willkürlich aus der Luft gegriffen und können auch zu ganz anderen Reaktionen führen.

In manchen Kommunikationsmodellen gibt es dazu als theoretischen Unterbau eine "Ereigniskette": * Wahrnehmung * Interpretation (Vermutung) * Aktion->Reaktion des Gegenübers. Oder wie ein Kommunikationsprofi mal benannte: "Meine Einstellung steuert immer mein Verhalten, ...".

Heißt IMHO in Summe: Den eingangs zitierten Satz würde ich auch als sinnvoll ansehen - WENN ... er nicht meine einzige Möglichkeit beschreibt, auf die ich immer vertraue und an deren "Ergebnis" ich für alle Ewigkeit festhalte. Sondern wenn ich mir eine Wahrnehmungsoffenheit und Verhaltensflexibilität bewahre, um in der Lage zu sein, einmal gefasste Einschätzungen (oft eben i.S.v. Vorurteilen) auch wieder loslassen zu können!

Kraken
17-03-2017, 13:19
Den eingangs zitierten Satz würde ich auch als sinnvoll ansehen - WENN ... er nicht meine einzige Möglichkeit beschreibt, auf die ich immer vertraue und an deren "Ergebnis" ich für alle Ewigkeit festhalte. Sondern wenn ich mir eine Wahrnehmungsoffenheit und Verhaltensflexibilität bewahre, um in der Lage zu sein, einmal gefasste Einschätzungen (oft eben i.S.v. Vorurteilen) auch wieder loslassen zu können!

Sehr wichtig!

Es ist auch sehr wichtig, Einschätzungen nicht an einzelnen Faktoren festzumachen.

Ein dicker Bauch kann den Blick versperren, auf gigantische Handgelenke.

Ein schwarzer Gurt kann den Blick versperren, für den unsicheren Gang als Folge von Jahren des Nichtstuns.

Und so weiter.

Und wie du sagst: Man muss sich bewusst machen, dass die eigene Einschätzung einen grossen Einfluss auf die Wahrnehmung hat.

Deswegen gilt es einen besonders geübten Blick zu haben für Details, welche die eigene Ansicht widerlegen oder verändern können.

Gürteltier
17-03-2017, 13:22
Richtig. Bestimmte Einschätzungen haben sich einfach als massiv hilfreich erwiesen. Es ist ein Überlebensvorteil.

Das Thema welches im OT behandelt wurde, ...
Nichts für ungut.

Kann ich verstehen.

Ich denke nur gerade selber drüber nach, ob ich Religion tolerabel, nützlich oder schädlich in der Erziehung finde.
Bzw. wo da die Übergänge wären.

* Silverback
17-03-2017, 13:34
...
Deswegen gilt es einen besonders geübten Blick zu haben für Details, welche die eigene Ansicht widerlegen oder verändern können.

Yep! :halbyeaha

Terao
17-03-2017, 20:10
Ah, da biste ja.

Na, der würde aber einen großen Schild brauchen.
Gott wollte ihn jedoch wohl so fett.Soweit ich weiß, gabs bei einigen keltischen Stämmen den Brauch, dass ein Gefolgsmann, dessen Gürtellänge ein bestimmtes Maß überschritt, Strafe an seinen Fürsten zahlen musste. Logisch, dem gehörte ja die Kampfkraft, die der Gefolgsmann unnötigerweise gemindert hatte. Nicht, weil die dann nicht mehr hinter den Schild passten... aber kannst Du Dir den oben abgebildeten Herrn auf dem Marsch durchs Gelände, oder gar auf dem Rücken eines kleinen spätantiken Pferdes denken...? :cool:

* Silverback
18-03-2017, 10:04
.... aber kannst Du Dir den oben abgebildeten Herrn auf dem Marsch durchs Gelände, oder gar auf dem Rücken eines kleinen spätantiken Pferdes denken...?
Schade schade, genau dazu gab's mal einen Super-2 Bilder-Cartoon des begnadeten englischen Pferde-/ Pony-Zeichners Thelwell (den ich leider auf die Schnelle im www nicht gefunden habe):
1. Bild: 1 dicke Frau auf 1 dicken strubbeligen Pony (Thelwells Markenzeichen) - Untertitel: "Beginn einer vierzehntägigen Schlankheitskur"
2. Bild: 1 dicke Frau auf 1 abgemagerten strubbeligen Pony - Untertitel: "Ende einer vierzehntägigen Schlankheitskur"
:D

Hosenscheißer
18-03-2017, 11:13
Ob ein Trainer fett ist oder nicht ist spielt in verschiedenen KS eine Rolle.
Ein Boxtrainer kann ruhig fett sein das spielt keine grosse Rolle, aber in KS wie MMA oder Thai-oder Kickboxen muss der Trainer schon fit sein da er die Techniken vormachen muss und ohne die nötige Fitness geht das nicht.

discipula
18-03-2017, 11:23
Ein Boxtrainer kann ruhig fett sein das spielt keine grosse Rolle, aber in KS wie MMA oder Thai-oder Kickboxen muss der Trainer schon fit sein da er die Techniken vormachen muss und ohne die nötige Fitness geht das nicht.

Das Gegenteil von "fit" ist "schlecht in Form"

Das Gegenteil von "fett" ist "dünn, schlank"

Es sind alle Kombinationen möglich:
- fett und fit
- fett und schlecht in Form
- dünn und fit
- dünn und schlecht in Form.

Die oft reflexhaft gemachte Assoziation "Dicke sind immer schlecht in Form" stimmt nicht automatisch.

und nur weil einer dünn ist, heisst das auch noch längst nicht, dass er fit ist.

Hosenscheißer
18-03-2017, 11:35
Das Gegenteil von "fit" ist "schlecht in Form"

Das Gegenteil von "fett" ist "dünn, schlank"

Es sind alle Kombinationen möglich:
- fett und fit
- fett und schlecht in Form
- dünn und fit
- dünn und schlecht in Form.

Die oft reflexhaft gemachte Assoziation "Dicke sind immer schlecht in Form" stimmt nicht automatisch.

und nur weil einer dünn ist, heisst das auch noch längst nicht, dass er fit ist.

Fett kann auch ein Vorteil sein, da man mehr Masse hat also Kraft!
Es fehlt dann meistens an Ausdauer und Schnelligkeit.
In den KK spielt es eine geringere Rolle ob der Trainer jetzt fett ist oder topfit, aber im KS ist das doch ein wenig anders.;)

Daisy_K
18-03-2017, 12:22
Fett kann auch ein Vorteil sein, da man mehr Masse hat also Kraft!
Es fehlt dann meistens an Ausdauer und Schnelligkeit.
In den KK spielt es eine geringere Rolle ob der Trainer jetzt fett ist oder topfit, aber im KS ist das doch ein wenig anders.;)

Gibt es denn dafür handfeste Beweise? Bist du selbst übergewichtig und kannst das belegen, dass du eher langsam bist und keine Ausdauer hast?

Ich kenne sehr massige Trainer, denen es weder an Kraft noch Schnelligkeit noch sonst etwas mangelt.

Hollywood hat hier mal wieder ganze Arbeit geleistet...

* Silverback
18-03-2017, 14:07
...
Es sind alle Kombinationen möglich:
- fett und fit
- fett und schlecht in Form
- dünn und fit
- dünn und schlecht in Form.

Die oft reflexhaft gemachte Assoziation "Dicke sind immer schlecht in Form" stimmt nicht automatisch. ...

Genauso isses :halbyeaha -
es kommt immer auf den Einzelfall an. Alles andere ist (beliebtes) Pauschalisieren.

Hosenscheißer
18-03-2017, 16:46
Gibt es denn dafür handfeste Beweise? Bist du selbst übergewichtig und kannst das belegen, dass du eher langsam bist und keine Ausdauer hast?

Ich kenne sehr massige Trainer, denen es weder an Kraft noch Schnelligkeit noch sonst etwas mangelt.

Hollywood hat hier mal wieder ganze Arbeit geleistet...

Ich habe viele WT-Trainer und Karatelehrer persönlich kennenlernen dürfen wo das zutrifft.
Was im Breitensportbereich keine Seltenheit ist
Ich frage mich wer hier mehr pauschalisiert soviel zum Thema Hollywood.:D:ups:

Hosenscheißer
18-03-2017, 16:53
Genauso isses :halbyeaha -
es kommt immer auf den Einzelfall an. Alles andere ist (beliebtes) Pauschalisieren.

Da muss ich dich leider verbessern, da Deutschland im Bereich der etablierten Kampfsportarten wie TKD,Judo und Boxen nicht zur Weltspitze gehört mit Ausnahme von Ringen und Karate.

* Silverback
18-03-2017, 20:35
Da muss ich dich leider verbessern, ...


... da Deutschland im Bereich der etablierten Kampfsportarten wie TKD,Judo und Boxen nicht zur Weltspitze gehört mit Ausnahme von Ringen und Karate.
Da gehe ich durchaus mit ... aber wo ist jetzt der Zusammenhang zwischen [1] und [2] :confused:?
Tschuldige, ist Samstagabend, da ist mein Kombinationsvermögen eingeschränkt.

Hosenscheißer
18-03-2017, 21:34
Da gehe ich durchaus mit ... aber wo ist jetzt der Zusammenhang zwischen [1] und [2] :confused:?
Tschuldige, ist Samstagabend, da ist mein Kombinationsvermögen eingeschränkt.


Einzelfälle gelten für die Spitze und sicher nicht für die breite Masse.;)
Ich betreibe seit 22 Jahren Boxen und Kickboxen daneben habe ich noch Erfahrung in Arnis, ju-jutsu,Karate und Krav Maga und habe mich in Lehrgängen weitergebildet. Fitte und fette Trainer habe ich in Deutschland kaum angetroffen. Nur in den KK ist das selten wichtig im KS wie VK-Kickboxen, Muay-Thai oder MMA muss der Trainer die Übungen vormachen und da passt eine Plauze schlecht also sind viele Trainer in dem Bereich fit und normal bis schlank gebaut. Soviel zu den beiden genannten Punkten.

* Silverback
19-03-2017, 07:55
Ah, Danke!

Einzelfälle gelten für die Spitze und sicher nicht für die breite Masse.
Deswegen spricht man ja auch von Ausnahmen (wie IMHO z.B. der schon erwähnte Sammo Hung)



Ich betreibe seit 22 Jahren Boxen und Kickboxen daneben habe ich noch Erfahrung in Arnis, ju-jutsu,Karate und Krav Maga und habe mich in Lehrgängen weitergebildet. Fitte und fette Trainer habe ich in Deutschland kaum angetroffen.
Na dann mal ein Bsp. dorther, was mir gerade einfällt. z.B. im Modern Arnis der Crack schlechthin, D.K.; ok, er ist nicht richtig fett, aber ist durchaus schon ganz gut dabei. Schadet ihm das irgendwie??? NO, er ist fit wie ein Turnschuh!!!


In Summe:
+ Ich glaube, es kommt immer auf den Einzelfall an!
+ Oft lassen sich körperliche Attribute (wie z.B. eben eine gewisse "Stämmigkeit") mehr als ausgleichen durch entsprechende psychische Attribute (wie z.B. Willenskraft u.Ä.), eine gute Technik, entsprechende Taktik, etc.! Klar könnte man jetzt fragen: 'Aber was wäre, wenn alles zusammenkäme?' Antwort (eine von vielen möglichen): a) die Frage ist rein hypothetisch (was wäre wenn). b) Im besten Fall: könnte das einen noch schlagkräftigeren Fighter ergeben; in (einem) schlechtesten Fall einen "willensstarken Schönling", der aber evtl. nichts einstecken kann.

Gabber4Life
19-03-2017, 08:53
Ob ein Trainer fett ist oder nicht ist spielt in verschiedenen KS eine Rolle.
Ein Boxtrainer kann ruhig fett sein das spielt keine grosse Rolle, aber in KS wie MMA oder Thai-oder Kickboxen muss der Trainer schon fit sein da er die Techniken vormachen muss und ohne die nötige Fitness geht das nicht.
Mike's Gym Amsterdam.Mike Passenier.Der ist jetzt nicht wirklich dünn und hat Weltklasse Leute hervorgebracht .Hari,Joerie Mes,Murthel Groenhart,Saki, etc etc etc.

Gesendet von meinem Aquaris X5 Plus

Hosenscheißer
19-03-2017, 16:41
Ah, Danke!

Deswegen spricht man ja auch von Ausnahmen (wie IMHO z.B. der schon erwähnte Sammo Hung)



Na dann mal ein Bsp. dorther, was mir gerade einfällt. z.B. im Modern Arnis der Crack schlechthin, D.K.; ok, er ist nicht richtig fett, aber ist durchaus schon ganz gut dabei. Schadet ihm das irgendwie??? NO, er ist fit wie ein Turnschuh!!!


In Summe:
+ Ich glaube, es kommt immer auf den Einzelfall an!
+ Oft lassen sich körperliche Attribute (wie z.B. eben eine gewisse "Stämmigkeit") mehr als ausgleichen durch entsprechende psychische Attribute (wie z.B. Willenskraft u.Ä.), eine gute Technik, entsprechende Taktik, etc.! Klar könnte man jetzt fragen: 'Aber was wäre, wenn alles zusammenkäme?' Antwort (eine von vielen möglichen): a) die Frage ist rein hypothetisch (was wäre wenn). b) Im besten Fall: könnte das einen noch schlagkräftigeren Fighter ergeben; in (einem) schlechtesten Fall einen "willensstarken Schönling", der aber evtl. nichts einstecken kann.

Samo Hung ist ein Schauspieler. In jungen Jahren war er sicher nicht schlecht aber Film nicht mit Realität verwechseln. :D

Schnueffler
19-03-2017, 17:37
Samo Hung ist ein Schauspieler. In jungen Jahren war er sicher nicht schlecht aber Film nicht mit Realität verwechseln. :D

Ich denke mal, das er auch im höheren Alter noch gut dabei war.

Hosenscheißer
19-03-2017, 17:48
Ich denke mal, das er auch im höheren Alter noch gut dabei war.

Keine Frage ein super Schauspieler der in den 80ern harte Filme mit Jackie Chan gemacht hat, aber er ist ja Schauspieler und kein Trainer.;)

* Silverback
19-03-2017, 19:19
Samo Hung ist ein Schauspieler.
Das macht natürlich den Unterschied.


In jungen Jahren war er sicher nicht schlecht aber Film nicht mit Realität verwechseln.
Nicht notwendig, er hat in vielen Filmen ohne Drahtseile u.Ä. seine Agilität, Schnelligkeit und Schlagkraft unter Beweis gestellt :D.

Schnueffler
19-03-2017, 19:28
Manche können halt aus der Ferne alles beurteilen und wissen einfach alles.

Tori
19-03-2017, 19:36
Keine Frage ein super Schauspieler der in den 80ern harte Filme mit Jackie Chan gemacht hat, aber er ist ja Schauspieler und kein Trainer.;)

*vorherige Antwort leider abgestürzt* :o

Ich glaub ich habs iwo schon geschrieben.

Ich versuchs nochmal. Sammo Hung war Schauspieler und zuletzt Regisseur. Aber er ist durch die harte Chinesische Artistenschule gegangen, welche auch Kampfsport beinhaltete. Ich behaupte, er hätte 90 % der in diesem Forum schreibenden in seiner Hoch-Zeit einfach zerlegt.

Ich durfte Ihn einmal treffen, und war - und bin - immer noch tief von seiner Persönlichkeit als Mensch und Artist beeindruckt.

Und mir fehlt immer noch ein Definition: Was ist "Fett", "Dick", "Moppelig" oder evtl. "kräftig gebaut" :D

Nach dieser Definition war einer meiner Ex-Trainer "Fett", aber genauso beweglich, dynamisch und kraftvoll wie z.B. Sammo Hung. Es gibt also keine Verallgemeinerung. Ich finde man muß dies sehr differenziert sehen. Und Ausnahmen gibt es wohl im KS/KK Bereich sehr viele ;)

below
20-03-2017, 07:58
Ich finde die ganze Diskussion um "fette" Trainer auch extrem respektlos - mal ganz abgesehen vom Inhalt.

Persönlich denke ich, dass man das Ganze auch überhaupt nicht pauschal beantworten kann.

Zum Einen dürfte es schon mal einen Unterschied machen, über welchen KS, welche KK, man dabei überhaupt redet. Geht es um ein "Hobby-Dojo" oder ein Wettkampf-Gym?

Dann gibt es Menschen, die Ihr ganzes Leben extrem aktiv Sport betrieben haben (Wettkampf etc.) und nach Ihrer aktiven Karriere dann "etwas auseinander gegangen sind." Das macht sie meiner Meinung nach aber, auf Grund Ihrer Erfahrung, zu keinem schlechten Trainer.

Einen Trainer zeichnet doch mehr aus, als seine Fitness. Ich halte die didaktischen Fähigkeiten da für viel wichtiger. Das funktioniert in nahezu allen Sportarten ja auch wunderbar. Warum also nicht bei KK / KS?

Und zum Thema Fitness und Körperbau. Schaut Euch mal live ein paar Profi Rugbyspiele an. Ich war vor zwei Wochen mal wieder beim Länderspiel und hatte danach noch die Gelegenheit ein paar deutsche Nationalspieler zu treffen. Da stehen keine durchtrainierten Models auf dem Platz wie beim Fußball. Was die Jungs aber in 80 Minuten leisten, davor ziehe ich meinen Hut!

KlingonJake
20-03-2017, 09:10
Als quasi Betroffener (aktuell 116kg auf 1,80m) moechte ich mal sagen, dass ich vor 4,5 Jahren nach Jakarta gekommen bin, um Kung Fu zu lernen.
Damals war ich fett, dann bin ich 3x die Woche zum Training gegangen und habe 15kg abgenommen. Inzwischen gehe ich nur noch einmal die Woche zumTraining - das (und Stress) haben mich wieder zunehmen lassen.
Ich wiege inzwischen mehr alsmein Ausgangsgewicht.
...so, und trotzdem,wenn ich nach Berlin komme und Leute von frueher treffe, dann erzaehlen die mir trotzdem wie fluessig undschnell meine Bewegungen sind.

so what...es kommt immer auf den Einzelfall an...

* Silverback
20-03-2017, 09:33
Ich finde die ganze Diskussion um "fette" Trainer auch extrem respektlos - mal ganz abgesehen vom Inhalt.
...

1+ :halbyeaha

discipula
20-03-2017, 12:20
dann bin ich 3x die Woche zum Training gegangen .... Inzwischen gehe ich nur noch einmal die Woche zumTraining -


...so, und trotzdem,wenn ich nach Berlin komme und Leute von frueher treffe, dann erzaehlen die mir trotzdem wie fluessig undschnell meine Bewegungen sind.



mir scheint, es komme vor allem darauf an, was/wie oft/wie intensiv man traininert, und weniger, wie man dabei aussieht..



Zur Definition von "fett" kenne ich zwei grundsätzliche Richtungen.

Eine Richtung sagt: Fett, das ist FETT. Wenn's wackelt, wenn's überquillt, wenn ein Sitz im Bus nicht mehr genug Platz bietet, wenn man in den meisten Läden keine Kleidung mehr findet... das ist fett.

Die andere Richtung sagt: Hilfe, mein Sixpack ist nicht mehr ganz so genau definiert wie gestern, ich werd fett!

Daisy_K
22-03-2017, 04:28
Hallo,

Ein wenig grenzwertig ist das Ganze hier schon und so langsam sollte wohl auch alles zum Thema gesagt worden sein, oder?

Es wäre schön, wenn in Zukunft keine Threads mehr eröffnet werden, die einen beleidigenden Titel haben.
Ein anderer Vorschlag wäre zum Beispiel lieber das Wort "übergewichtig" oder "adipös" oder ähnliches, was nicht direkt beleidigend ist, zu nutzen. Rücksicht tut allen gut.

Nochmal: Aussehen hat nichts mit Können zu tun. Muskelkraft kann sich hinter sehr viel Körperfett verbergen. Flexibel kann man auch sein, wenn man übergewichtig ist - es können auch diverse Beispiele gegoogelt werden. Und vor allem das Talent wird nicht von Kilos beeinflusst.

Vorurteile sind etwas natürliches und jedem Menschen angeboren, da soll niemandem unnötig was vorgeheuchelt werden. Daran kann man tatsächlich nichts ändern. Aber man kann seinen Verstand benutzen und muss sich seinen Vorurteilen nicht zwangsläufig hingeben.

Lasst uns die Kampfsportszene freundlicher, offener und vor allem einladender für alle gestalten.

Tyrdal
22-03-2017, 06:20
Warum sollen wir uns jetzt hier mit der Schönredekrankheit anstecken lassen?

Daisy_K
22-03-2017, 06:43
Es nennt sich Rücksicht und Respekt vor anderen.

Denderan Marajain
22-03-2017, 07:29
Es nennt sich Rücksicht und Respekt vor anderen.

Respekt zeigt sich aber nicht unbedingt in Schönsprech

discipula
22-03-2017, 07:36
Es wäre schön, wenn in Zukunft keine Threads mehr eröffnet werden, die einen beleidigenden Titel haben.

Fett ist eine grossartige Substanz. Fett nährt, schmiert, hebt Geschmäcker hervor - schon mal einem französischen Koch zugeguckt, wenn der mit Butter arbeitet? der kleckert nicht! - gibt Gelassenheit und gute Laune, hilft in Krisen die Überlebenswahrscheinlichkeit zu erhöhen...

seinen üblen Ruf hat Fett wahrlich nicht verdient. Beziehungsweise, die Abneigung gegen Fett scheint mir vor allem eine moderne Neurose einer Luxusgesellschaft zu sein, die es sich leisten kann, freiwillige Hungersnöte zu propagieren, für so eitle Zwecke wie "Bikinifigur"




Ein anderer Vorschlag wäre zum Beispiel lieber das Wort "übergewichtig" oder "adipös" oder ähnliches, was nicht direkt beleidigend ist, zu nutzen.

Da es dasselbe meint, spielt es auch keine Rolle, solange die Abneigung gegen Fett bestehen bleibt.




Nochmal: Aussehen hat nichts mit Können zu tun.

Das stimmt.

Schnueffler
22-03-2017, 07:54
Warum sollen wir uns jetzt hier mit der Schönredekrankheit anstecken lassen?

Nicht schönreden, aber es ist auch keine wirkliche Definition genannt worden, was denn nun "fett" sein soll.

Daisy_K
22-03-2017, 08:01
Hallo,

Ich wollte keine Diskussion anheizen. Nur mitteilen, dass es andere vielleicht verletzt, wenn sie ständig über das Wort "fett" stolpern. Ich denke, keiner möchte hier diskriminiert werden.

Die Wörter "übergewichtig" und "adipös" sind auch nicht unbedingt schön, aber bei weitem nicht so verletzend wie "fett".

Man kann ja sagen was man möchte, man kann seinem Gegenüber sogar auf vernünftige Art und Weise mitteilen, dass er übergewichtig ist ohne gleich auf unnötig verletzende Wörter zurückzugreifen. Es geht nicht um Zensur oder Unehrlichkeit. Auch nicht um Schönrederei. Das ist - zumindest sehe ich das so - nochmal was anderes. Bitte differenzieren.


Schönreden ist nichts Gutes, aber etwas Empathie schadet auch nicht. Ist, gebe ich zu, oft auch eine Gratwanderung und definitiv schwieriger als einfach "Du bist fett" zu rufen aber es macht das Leben um einiges angenehmer.

OliverT
22-03-2017, 08:45
Um durch Worte verletzt zu werden gehören zwei dazu. Einer der die Worte ausspricht und einer der sich dadurch verletzen lässt. Dabei muss es ersterer nicht einmal darauf abgesehen haben jemanden zu verletzen. Und unter letzeren gibt es welche die durch alles verletzt werden. Egal was man sagt. Genauso wie Leute dadurch verletzt werden können, dass man ihnen nicht die Wahrheit sagt bzw sie in Watte packt.
Da man es nicht jedem Recht machen kann halte ich mich lieber an letztere. Sich der Realität zu stellen hat mehr Respekt verdient.


Außerdem führt Schönrederei nicht dazu dass Leute sich besser fühlen sondern dass die Sprache verkompliziert wird. Wenn man jetzt anfängt statt fett, adipös zu sagen, ändert das nichts an dem Stigmata das bei dem Wort fett mitschwingt. Es wird dann einfach auf das Wort adipös übertragen. Und in ein paar Jahren ist dann adipös das Unwort und wenn man braucht einen neuen Ausdruck. Und irgendwann muss man dann einen Zustand den man mit einem Wort ausdrücken können mit drei Stätzen beschreiben.
Und ändern wird sich trotzdem nichts.
Der Fette ist immer noch fett und wenn er damit nicht zurecht kommt dann wird er das auch nicht wenn ich drei Sätze oder einen ganzen Aufsatz benutze um das zu umschreiben. Er wird trotzdem wissen worauf ich hinaus will.
Das ist dann wie mit Arbeitszeugnissen. Man darf nicht direkt schreiben das jemand unfähig ist, aber verklausuliert ist es in Ordnung und trotzdem weiß jeder worum es geht.

Daisy_K
22-03-2017, 09:06
Um durch Worte verletzt zu werden gehören zwei dazu. Einer der die Worte ausspricht und einer der sich dadurch verletzen lässt. Dabei muss es ersterer nicht einmal darauf abgesehen haben jemanden zu verletzen. Und unter letzeren gibt es welche die durch alles verletzt werden. Egal was man sagt. Genauso wie Leute dadurch verletzt werden können, dass man ihnen nicht die Wahrheit sagt bzw sie in Watte packt.
Da man es nicht jedem Recht machen kann halte ich mich lieber an letztere. Sich der Realität zu stellen hat mehr Respekt verdient.


Außerdem führt Schönrederei nicht dazu dass Leute sich besser fühlen sondern dass die Sprache verkompliziert wird. Wenn man jetzt anfängt statt fett, adipös zu sagen, ändert das nichts an dem Stigmata das bei dem Wort fett mitschwingt. Es wird dann einfach auf das Wort adipös übertragen. Und in ein paar Jahren ist dann adipös das Unwort und wenn man braucht einen neuen Ausdruck. Und irgendwann muss man dann einen Zustand den man mit einem Wort ausdrücken können mit drei Stätzen beschreiben.
Und ändern wird sich trotzdem nichts.
Der Fette ist immer noch fett und wenn er damit nicht zurecht kommt dann wird er das auch nicht wenn ich drei Sätze oder einen ganzen Aufsatz benutze um das zu umschreiben. Er wird trotzdem wissen worauf ich hinaus will.
Das ist dann wie mit Arbeitszeugnissen. Man darf nicht direkt schreiben das jemand unfähig ist, aber verklausuliert ist es in Ordnung und trotzdem weiß jeder worum es geht.


Letztendlich geht es einfach darum, dass es gemein ist, wenn die Leute krankheitsbedingt fettleibig sind und man es ihnen ständig auf die Nase bindet... es ist nicht so, dass sie es nicht wüssten.
Und es ist nicht fair, zu denken, dass sie nur aufgrund ihres Gewichtes weniger fähig sind Sport zu treiben oder gar gut darin zu sein.

Konzentrieren wir uns vielleicht lieber auf diesen Punkt.

Das andere kann man so oder so sehen, glaub da ist es schwierig sich einig zu werden, vor allem wenn man aus unterschiedlichen Kulturen kommt. Ich verstehe aber was du meinst, wenn ich auch nicht mit allem 1:1 überinstimme.

Was vielleicht auch noch interessant wäre zu wissen, ist ob die Mehrheit nur zu Fremden so ehrlich sind oder auch gegenüber übergewichtigen Familienmitgliedern und/oder guten Freunden.

Absolute Ehrlichkeit in der Theorie: genial. Wenn man denn auch genau so viel einstecken kann ohne mit den Zähnen zu knirschen. In der Praxis manchmal schwerer als man denkt. Moralisch gesehen kompliziert, aber ist leider so.

Würde nun ein übergewichtiger User das gleiche sagen, würde ich mich zurückhalten.

OliverT
22-03-2017, 09:17
Letztendlich geht es einfach darum, dass es gemein ist, wenn die Leute krankheitsbedingt fettleibig sind und man es ihnen ständig auf die Nase bindet... es ist nicht so, dass sie es nicht wüssten. Da stimme ich dir zu. Trotzdem würde ich eherlich sein wenn das Thema aufkommt.


Und es ist nicht fair, zu denken, dass sie nur aufgrund ihres Gewichtes weniger fähig sind Sport zu treiben oder gar gut darin zu sein.

Auch da hast du teilweise recht. Allerdings stellt sich dann die Frage ob sie ihr Maximum ausschöpfen. Ob sie nicht noch besser sein könnten wenn sie weniger wiegen würden. Das die meisten Sportler versuchen so wenige unnützes Gewicht wie möglich zu haben spricht eine eindeutige Sprache.
Wenn also jemand vom besten der Besten lernen will, von jemandem der sein Potential voll ausschöpft ist es auch einleuchtet das er keinen fetten Trainer will.
Natürlich heißt das nicht dass Dicke oder Fette automatisch schlechter sind als der Lauch um die Ecke. Aber Max Mustermann mit einem KFA von 20% wird schneller und länger laufen können als der selbe Max Mustermann beidem alles gleich ist, der aber einen KFA von 30% besitzt.

Passion-Kickboxing
22-03-2017, 09:24
Sehe es genau wie OliverT, fett ist fett und bleibt fett.

Passion-Kickboxing
22-03-2017, 09:25
Was vielleicht auch noch interessant wäre zu wissen, ist ob die Mehrheit nur zu Fremden so ehrlich sind oder auch gegenüber übergewichtigen Familienmitgliedern und/oder guten Freunden.


Genau das ist der Punkt, ja ich bin auch zu meiner Familie erhlich, also bin ich es erst recht zu Fremden.

discipula
22-03-2017, 09:46
Allerdings stellt sich dann die Frage ob sie ihr Maximum ausschöpfen. Ob sie nicht noch besser sein könnten wenn sie weniger wiegen würden.


Die Frage ist auch, ob eine Person gewillt ist, den Preis dafür zu bezahlen... und man kann auch nicht unbedingt davon ausgehen, dass sich bei Verlust von Fett alles entweder verbessert oder gleich bleibt. Womöglich gibt es auch Aspekte, die sich verschlechtern.

Das Erste, was man bei einer Diät bekanntlich verliert, ist die gute Laune, die Gelassenheit...



Das die meisten Sportler versuchen so wenige unnützes Gewicht wie möglich zu haben spricht eine eindeutige Sprache.

Für Leistungssportler. Nicht jeder hat den Anspruch, Leistungssportler selbst zu sein. Auch nicht Trainer von Leistungssportlern. Gerade bei den Sportarten, wo das Alter noch eine Rolle spielt.



Wenn also jemand vom besten der Besten lernen will, von jemandem der sein Potential voll ausschöpft ist es auch einleuchtet das er keinen fetten Trainer will.

nein, dann ist es einleuchtend, dass man keinen inkompetenten Trainier will.



Aber Max Mustermann mit einem KFA von 20% wird schneller und länger laufen können als der selbe Max Mustermann beidem alles gleich ist, der aber einen KFA von 30% besitzt.

Derselbe Max Mustermann wird allerdings beim Verlust von Körperfett (und somit Gewicht) an Schlagkraft verlieren. Oder an Standfestigkeit. Oder an Konzentration. oder, könnte auch sein, an Gesundheit.

OliverT
22-03-2017, 09:46
Was vielleicht auch noch interessant wäre zu wissen, ist ob die Mehrheit nur zu Fremden so ehrlich sind oder auch gegenüber übergewichtigen Familienmitgliedern und/oder guten Freunden.

Umso mehr ich jemanden mag umso ehrlicher werde ich.

discipula
22-03-2017, 09:50
Umso mehr ich jemanden mag umso ehrlicher werde ich.

"Ehrlich" heisst ja nicht "man muss mit allem unkontrolliert rausplatzen".

Die eigene Figur dürfte den meisten Menschen sehr wohl bewusst sein. ein "boah ey bist du fett!" ist einem Fetten beileibe keine Neuigkeit - warum es also erwähnen? Was sollte das bringen?

Man gibt ja auch nicht routinemässig einen Kommentar zu jedem Bekleidungsstück ab, das jemand trägt. Oder ob man die Wohnung geschmackvoll eingerichtet findet, oder was der tausend Details sind, die man erwähnen könnte.

Wenn es um ein konkretes Problem geht, wie zB "wie kann ich meine Sprintzeit auf 100 m verbessern? wie kann ich mehr Klimmzüge schaffen?" - kann man ja sehr wohl mit auf die Liste nehmen "mit weniger Gewicht geht das leichter". Als einer von mehreren relevanten Punkten.

OliverT
22-03-2017, 09:53
Das Erste, was man bei einer Diät bekanntlich verliert, ist die gute Laune, die Gelassenheit...Kommt auf die Diät an.




Für Leistungssportler. Nicht jeder hat den Anspruch, Leistungssportler selbst zu sein. Auch nicht Trainer von Leistungssportlern. Gerade bei den Sportarten, wo das Alter noch eine Rolle spielt.Verlangt ja auch keiner. Das ändert aber nichts daran das sie mit weniger Fett auf den Rippen zu sehr hoher Wahrscheinlichkeit mehr Leistung bringen würden. Ob sie es wollen ist die andere Sache. Es hat hier auch keiner gefordert das jeder immer ans Maximum gehen muss.




nein, dann ist es einleuchtend, dass man keinen inkompetenten Trainier will. Leuten wie Kraken ist es aber wichtig dass ein Trainer auch ein gewisses Mindset mitbringt. Und ein fetter Trainer wird das wohl nicht mitbringen.




an Schlagkraft verlieren. Oder an Standfestigkeit. Woher weißt du das? Du kämpfst doch gar nicht?

OliverT
22-03-2017, 09:57
"Ehrlich" heisst ja nicht "man muss mit allem unkontrolliert rausplatzen".Habe ich das hier irgendwo geschrieben? Hat das irgendjemand anderes hier irgendwo geschrieben?




Man gibt ja auch nicht routinemässig einen Kommentar zu jedem Bekleidungsstück ab, das jemand trägt. Wenn jemand fettes den ich mag eine Leggins,die am besten noch zu klein ist, trägt würde ich ihn drauf ansprechen.
Genauso wie ich jemanden drauf anspreche das er einen Popel an der Nase hat, Scheiße am Schuh, dass sein Hosenstall auf ist, oder dass ich die Farbe mit der er sein Wohnzimmer gestrichen potten häßlich finde.