Vollständige Version anzeigen : Tai Chi vs Boxing
openmind
28-04-2017, 07:44
Hallo.
Ich bin neu hier.
Was sagt Ihr hierzu?
https://www.facebook.com/lei.guo.12/posts/10208889066243209
_
Hier mit ein paar Hintergrundinfos von Nassem:
https://www.facebook.com/groups/taijiquan.de/permalink/1383608201715398/
Traurig wie weit es mit den TCMA mittlerweile gekommen ist, allerdings halt ich das "Ergebnis" durchaus für repräsentativ, leider.
Grüße
Kanken
washi-te
28-04-2017, 08:12
Traurig wie weit es mit den TCMA mittlerweile gekommen ist, allerdings halt ich das "Ergebnis" durchaus für repräsentativ, leider.
Es sind nicht die Systeme, die gewinnen oder verlieren. Soweit waren wir doch hier schon mal.
Es sind nicht die Systeme, die gewinnen oder verlieren. Soweit waren wir doch hier schon mal.
Bis zu einem gewissen Grad ist das durchaus der Fall.
Bei Systemen die vergleichbar sind (Bsp.: Vollkontakt <-> Vollkontakt), ist dann eher der Praktizierende ausschlaggebend.
Zhen Wu Germany
28-04-2017, 09:19
Meine Sicht zu dieser Thematik habe ich hier
taiji-auf-irrwegen-teil-1/ (https://www.zhenwu-osnabrueck.de/2017/02/taiji-auf-irrwegen-teil-1/)
und hier
taiji-auf-irrwegen-teil-2/ (https://www.zhenwu-osnabrueck.de/2017/02/taiji-auf-irrwegen-teil-2/)
beschrieben.
Münsterländer
28-04-2017, 09:39
Es sind nicht die Systeme, die gewinnen oder verlieren. Soweit waren wir doch hier schon mal.
Völlig richtig.
Wenn allerdings kaum noch jemand "das System" richtig lehren bzw. lernen kann (zumindest bezogen auf Kampfanwendung), dann wird die Mehrzahl der Praktizierenden aus dem Training allein wenig effektiven Nutzen für den Kampf ziehen können (ungeachtet der eventuell grundsätzlich vorhandenen persönlichen Potenziale)
Sehr traurig, wenn sie aber genau das trotzdem glauben.
Grüße
Münsterländer
Ist halt das Problem vieler CMA, die die antreten können es nicht.
Die die es können treten nicht an.
Am Ende bleibt Esoterik.
Es sind nicht die Systeme, die gewinnen oder verlieren. Soweit waren wir doch hier schon mal.
Das "System" ist eine Lehrpraxis, die auf genau das vorbereiten soll, was der MMAler da freundlicherweise geliefert hat. Ganz offensichtlich werden falsche Schwerpunkte gesetzt und wichtige Übungen komplett vernachlässigt, wenn man auf Abruf nur noch nach hinten weglaufen kann, statt das zu tun, was man jahrelang trainiert hat.
Anders ausgedrückt: Taijiquan im richtigen Leben.
Und ich befürchte, daß auch dieses Video kein Umdenken bei den Lehrern bewirken wird, sondern, daß man sich stattdessen noch mehr in Qi Gong und Gymnastik verkriechen wird, statt die Kampfkunst wieder als Kampfkunst zu betreiben.
Hier nochmal ein Blickwinkel, wo man mehr sieht. Es lohnt sich, auf Vollbild zu schalten. https://www.facebook.com/ChineseMartialArtscantFight/videos/621038758092384/
Wer hat denn was anderes erwartet ? Taijiquan im Mainstream ist auf Erfüllung der Erwartungen ausgerichtet, also "Gesundheitsübung" mit Folklore und ein bischen Gerangel zum Spass. Da braucht es keinen "MMAler", nimm einen Ex-Fussballprofi wie Aminati und der schraubt so einen "Tai-Schi-ler" auch in ein paar Augenblicken auseinander.
Mit der Mentalität von Hinterhofprügeleien trainieren halt die wenigsten, gibt es aber auch. Das Video vergessen ?
https://youtu.be/bff6bdk1aNw
Damit man mit Taijiquan brauchbar aussieht, muss einerseits die Basis stimmen, d.h. wirklich auf Power korrekt ausreichend trainiert. Andererseits muss man sich abseits von Opern-PH wirklich mit Kampf auseinandersetzen und die Mittel so üben, dass man den Ansatz eines ordentlichen Boxers vermeiden kann um überhaupt in seine Aktion zu kommen. Da sind wir dann einige Jährchen weiter. Kaum jemand investiert das, wobei die Frage ja auch ist wozu.
Antikörper
28-04-2017, 14:05
Mit der Mentalität von Hinterhofprügeleien trainieren halt die wenigsten, gibt es aber auch. Das Video vergessen ?
https://youtu.be/bff6bdk1aNw
Sieht für mich ziemlich gestellt aus
http://whatyearisit.info/img/what_year_is_it.jpg
washi-te
28-04-2017, 15:00
Wer hat denn was anderes erwartet ? Taijiquan im Mainstream ist auf Erfüllung der Erwartungen ausgerichtet, also "Gesundheitsübung" mit Folklore und ein bischen Gerangel zum Spass.
.
Ich stimme zu, dass eine Reihe Leute Taiji gar nicht als Kampfkunst kennenlernen. Schätze, das macht so 80 % aus.
Die anderen sind noch einmal in verschiedene Fortschrittsgrade einzuteilen, die sie aus verschiedenen Gründen erreichen oder eben nicht. Dass da der jeweilige Lehrer eine Rolle spielt muß doch auch nicht diskutiert werden - wie in jedem anderen Stil übrigens auch.
Wenn jetzt einer sich auf so einer Veranstaltung in völliger Verkennung der eigenen Fähigkeiten zu so einer Einlage hinreißen läßt - was soll man da machen? Wollen wir dann über jeden dieser Fälle hier diskutieren?
Es gibt sogar Fälle, in denen Leute, die wirklich was drauf haben, die Situation vermeiden. Wozu seinen Ruf aufs Spiel setzen? Könnte man auch unter "daoistischer Weisheit" verbuchen.
Aber nochmal zurück: Übt nur der Taiji richtig, der sich darauf vorbereitet, sich mit einem Boxer oder MMA-Mann schlagen zu können? Kommt es darauf an? M.E. nicht. (trifft auch wieder auf alle KK zu).
Aber nochmal zurück: Übt nur der Taiji richtig, der sich darauf vorbereitet, sich mit einem Boxer oder MMA-Mann schlagen zu können? Kommt es darauf an? M.E. nicht. (trifft auch wieder auf alle KK zu).
Kommt drauf an was du nach Außen hin kommunizierst.
Also bitte, wenn wir von einer KAMPFkunst reden, dann würde ich auch erwarten dass man mit anderen Leuten, die eine solche betreiben, ohne mit der Wimper zu zucken auf die Matte geht und dort nicht nach einer Rechts/Links Kombi umfällt und/oder in eine Schockstarre verfällt.
Mit wem man jetzt auf die Matte gehen will und warum, das steht auf einem anderen Blatt, aber prinzipiell sollte niemand ein Problem damit haben sich einen Mundschutz reinzutun und sich mit 4 Oz freundschaftlich auszutauschen.
Das Video ist in meinen Augen noch peinlicher, da der Typ ja allem Anschein nach wirklich der Meinung war "die Ehre des TJ" retten zu müssen und dann eine solch blamable Vorstellung abliefert...
Grüße
Kanken
Aber nochmal zurück: Übt nur der Taiji richtig, der sich darauf vorbereitet, sich mit einem Boxer oder MMA-Mann schlagen zu können? Kommt es darauf an? M.E. nicht. (trifft auch wieder auf alle KK zu).
Kommt drauf an. Wenn man sich auf eine Herausforderung durch einen MMA-Trainer einläßt, sollte man es offensichtlich vorher trainiert haben... :D
Es gibt im TJQ keine Bodenkampfschule. Entsprechend kann man schlecht MMA-Tauglichkeit zum Anspruch machen. Aber der Bodenkampf war in dem Video nicht das Problem. Zu dem Zeitpunkt war der Kampf schon lange vorbei, das war dann nur noch Bestrafung.
TJQ spaltet sich wohl unaufhaltsam auf in Storchentanz, Folklore, Qi Gong, Historical Reenactment, diverse Wettkampf-Sportarten und kleine Familientraditionen. Da sind dann die Zielsetzungen jeweils ganz andere.
Wenn man aber behauptet, die Tradition zu lehren und in dieser gar ein Meister zu sein, dann sollte die Ausbildung keine so gravierenden Lücken haben, daß man schon vor dem ersten Kontakt das Rooting verliert und ausgerechnet in Grapplingdistanz nur noch hilflos nach hinten stolpert. Wenn es ein Schüler wäre... Hey, der lernt ja noch, der kann das halt noch nicht. Aber ein Lehrer, der sich für fit genug hält, noch selbst anzutreten?
Das ist nicht irgendwas fortgeschrittenes. Das ist die erste verdammte Figur im TJQ, egal ob Chen oder Yang. Stehen, sinken, lösen und daraus "wie ein Tiger, der die Beute ins Auge faßt", in Bewegung kommen.
Was man nirgendwo trainiert: Schwarzweißfoto nachstellen, dabei nach oben strecken und das Gleichgewicht verlieren.
Wenn man nur die Form als Qi Gong macht, ist schon der Anspruch nicht da. Dann geht es halt nur um Gesundheit. Ist auch das Vernünftigste.
Wenn man aber Kampfkunst anbietet, ist der selbstgewählte Anspruch ein anderer. Und daran, was jemand für einen Anspruch an das eigene Angebot stellt, kann man dann schon messen, ob er richtiges TJQ macht.
washi-te
28-04-2017, 16:21
Wenn man nur die Form als Qi Gong macht, ist schon der Anspruch nicht da. Dann geht es halt nur um Gesundheit. Ist auch das Vernünftigste.
Wenn man aber Kampfkunst anbietet, ist der selbstgewählte Anspruch ein anderer. Und daran, was jemand für einen Anspruch an das eigene Angebot stellt, kann man dann schon messen, ob er richtiges TJQ macht.
Seit wann gibt es - ausgerechnet im Taiji - nur Yin ODER Yang? :ups:
Das ist schon klar, dass dieser "Lehrer" absolut gar keinen Anspruch erfüllt. Da habe ich bei Gerhard Milbradt Schüler gesehen die nach 3 Jahren intensivem Training deutlich mehr drauf hatten als diesen Bullsh*t.
Letzten Endes ist Taijiquan aber auch extrem undankbar, um schnelle Fortschritte zu machen. Der Wirkmechanismus ist so abgefahren, dass es einfach Zeit braucht damit der überhaupt eine Stärke bekommt die man als trainierter Sportler fühlt wenn man das abbekommt. Leider wird aber immer wieder zuviel rumtheoretisiert, mit welchen tollen "Techniken" man "ganz einfach" ... und dann frisst derjenige einen simplen Haken und geht KO. IMA ist erstmal über Power (Chen Xiaowang), und dann viel später kommen Tricks ins Spiel. Keine Power, kein IMA.
Sieht für mich ziemlich gestellt aus
Naja gestellt, sollte sich wohl greifen lassen und dann rumfliegen
Unter den falschen Regeln angetreten.
Sich mangelhaft vorbereitet.
Jetzt ist er online verewigt :o
Unter den falschen Regeln angetreten.
Sich mangelhaft vorbereitet.
Jetzt ist er online verewigt :o
Was wären denn die richtigen Regeln?
Ich dachte immer traditionelle Stile wären für regellose Kämpfe gemacht. Dann solkte man sich in einem freieren Regelwerk eigentlich bewegen können.
Selbst als Waffenkunst sollte es kein Problem sein sich mal mit anderen Waffe KKs auf die Matte zu stellen.
Hendrik82
28-04-2017, 18:32
Also bitte, wenn wir von einer KAMPFkunst reden, dann würde ich auch erwarten dass man mit anderen Leuten, die eine solche betreiben, ohne mit der Wimper zu zucken auf die Matte geht und dort nicht nach einer Rechts/Links Kombi umfällt und/oder in eine Schockstarre verfällt.
Naja, ist halt auch eine Frage des Levels. Ein Klitschko oder Aerts (oder auch jede Menge anderer Profis/Amateure/Wettkämpfer/Rummelboxer) würden mich wahrscheinlich auch mit einer Hand ausknocken. Was sagt das jetzt über die TauglichkeitEffektivität von Boxen/Thaiboxen als Tool fürs Kämpfen aus?
M.E. erstmal gar nichts. Halt eher, dass ich einfach nicht das Level habe, um mich mit Sportlern/Kloppern auf ihrem jeweiligen Niveau zu messen.
Ich stimme aber natürlich zu, dass die Wahrscheinlichkeit vernünftig Kämpfen zu lernen, in der (Thai-)Boxbude höher liegt als im Taiji/IMA-VHS-Kurs.
Wer jedoch mal mit IMA-Praktizierenden auf einem gewissen Level etwas rumgespielt hat (und das habe ich probiert) weiß, was da an Attributen drin steckt. Ich war ehrlich gesagt verblüfft, was diese Leute an Körperstruktur und Kraft aufbieten konnten. Die meisten waren zwar schnell überfordert, wenn man sie mit schnellen Kombos attackiert hat, allerdings haben die sowas halt auch überhaupt nicht trainiert.
Ich bin aufgrund meiner Erfahrungen ziemlich sicher, dass z.B. Taiji grundsätzlich das Potential hätte, auch im Match gegen Grappler aber auch gegen Striker (solange es gelingt, dem Striker das Taiji-Game aufzudrücken - siehe z.B. Grappling/BJJ vs. Boxen/KB/MT) zu bestehen - sofern es entsprechend Trainiert würde.
Das macht halt kaum wer, was ja auch ok ist, da IMA-Training ja auch jede Menge anderer Benefits bietet.
Dann allerdings in Matches gegen entsprechend trainierte Leute antreten zu wollen, ist natürlich schwer bescheuert.
Grüße, der Henne
Spud Bencer
28-04-2017, 19:00
Sieht für mich ziemlich gestellt aus
Wieso, weil der Taichiler gewinnt? Jaja, kognitive Dissonanz ist schon schlimm :D
Was wären denn die richtigen Regeln?
Ohne Boden. Dann hätte er auch noch 2-3 andere Versuche zeigen können ohne am Boden eingestampft zu werden. Im TaiChi wie im Boxen gibt es keinen Bodenkampf!
Ich dachte immer traditionelle Stile wären für regellose Kämpfe gemacht. Dann sollte man sich in einem freieren Regelwerk eigentlich bewegen können.
Hätten die mal einfach jemanden aus dem regionalen Boxverein genommen der seinen ersten Kampf noch vor sich hat, dann wäre das evtl ein fairer Kampf geworden. Oder soll ein Anfänger gleich gegen Tyson antreten?
Ohne Boden. Dann hätte er auch noch 2-3 andere Versuche zeigen können ohne am Boden eingestampft zu werden. Im TaiChi wie im Boxen gibt es keinen Bodenkampf!
Hätten die mal einfach jemanden aus dem regionalen Boxverein genommen der seinen ersten Kampf noch vor sich hat, dann wäre das evtl ein fairer Kampf geworden. Oder soll ein Anfänger gleich gegen Tyson antreten?
Oder kann man nicht einfach mal sagen: "Ja, Boxen ist wohl das Effektiveste im Faustkampf, jedoch nichts für mich. Finde mein Glück eher im Stil X und muß mir nicht vormachen nen Boxer überlegen zu sein. Ziehe aus Stil X neben dem Spaß trotzdem verwertbare Elemente im durchschnittlichen(!) Ernstfall."?
Antikörper
28-04-2017, 20:24
Im durchschnittlichen Ernstfall? Echt jetzt? :rofl:
Antikörper
28-04-2017, 20:27
Wieso, weil der Taichiler gewinnt? Jaja, kognitive Dissonanz ist schon schlimm :D
Mach halt die Augen auf und schau hin. Da lässt sich jemand ohne Gegenwehr bissl Rum schubsen...
Ohne Boden. Dann hätte er auch noch 2-3 andere Versuche zeigen können ohne am Boden eingestampft zu werden. Im TaiChi wie im Boxen gibt es keinen Bodenkampf!
Bodenkampf?
Der Sieger hat doch im Stehen auf den Unterlegen eingeschlagen...
https://youtu.be/Holnh-VEysA?t=8m17s
Im durchschnittlichen Ernstfall? Echt jetzt? :rofl:
Kannst Du Dein Lachen mal näher erklären?
Trifft man immer auf den Fighter?
Ist Spaß an der Sache nicht für Einige erlaubt, ohne gleich ständig nach dem "Unschlagbaren" zu suchen?
Was willst Du mir gerade sagen?
Und ja, es gibt sogar genügend Untrainierte, welche auch Heil aus einer durchschnittlichen(!) Situation rauskamen!
Oder kann man nicht einfach mal sagen: "Ja, Boxen ist wohl das Effektiveste im Faustkampf, jedoch nichts für mich.
Wäre hier ein top Boxer gestrauchelt, dann hätte er am Boden wohl genauso eingesteckt.
Wäre hier ein top Boxer gestrauchelt, dann hätte er am Boden wohl genauso eingesteckt.
Darum ging es mir doch garnicht!
Wollte auf die ewigen, peinlichen "Wir können auch gegen Boxer(Faustkampf)" Vergleiche hinaus. Ist doch unnötig.
T. Stoeppler
28-04-2017, 21:16
Das ist jetzt sowas wie ein Atavismus-Thread, eigentlich sollte das doch mittlerweile weder überraschend noch nennenswert diskutabel sein.
Gruss, Thomas
Hundertzehn
28-04-2017, 22:32
Es gibt im TJQ keine Bodenkampfschule.
Huang Sheng-Shyan hat Bodenkampf unterrichtet. Und ich meine, ich hätte so vor 1-2 Jahren eine Terminankündigung für einen Lehrgang "Taijiquan im Bodenkampf" (o.ä.) gesehen, hier in Deutschland.
Sagt eigentlich gar niemand was dazu, dass der Boxer (kein MMAler denke ich!?) 25-30 kg mehr wiegt? Den anderen dann so schnell und hart anzugreifen, dann ist es halt auch mal schnell vorrbei, das Video aus der anderen Perspektive habe ich aber nicht gesehen...
openmind
28-04-2017, 23:06
Hier sieht man Tai Chi gegen Thaiboxen. Ich wußte bislang gar nicht, dass Tai Chi wie Kickboxen aussieht. Dachte, das wäre total elegant und weich und so.
https://m.youtube.com/watch?v=y24difib7ro&feature=youtu.be
_
Punisher-Nukem
28-04-2017, 23:25
Ist halt das Problem vieler CMA, die die antreten können es nicht.
Die die es können treten nicht an.
Am Ende bleibt Esoterik.
Keiner kann es, weder WingChun noch irgendein KungFu Stil. Hör auf zu träumen.
washi-te
28-04-2017, 23:27
Keiner kann es, weder WingChun noch irgendein KungFu Stil. Hör auf zu träumen.
..hhhuuuuhhhh...
KeineRegeln
29-04-2017, 11:17
Naja, ist halt auch eine Frage des Levels. Ein Klitschko oder Aerts (oder auch jede Menge anderer Profis/Amateure/Wettkämpfer/Rummelboxer) würden mich wahrscheinlich auch mit einer Hand ausknocken. Was sagt das jetzt über die TauglichkeitEffektivität von Boxen/Thaiboxen als Tool fürs Kämpfen aus?
M.E. erstmal gar nichts. Halt eher, dass ich einfach nicht das Level habe, um mich mit Sportlern/Kloppern auf ihrem jeweiligen Niveau zu messen.
Ich stimme aber natürlich zu, dass die Wahrscheinlichkeit vernünftig Kämpfen zu lernen, in der (Thai-)Boxbude höher liegt als im Taiji/IMA-VHS-Kurs.
Wer jedoch mal mit IMA-Praktizierenden auf einem gewissen Level etwas rumgespielt hat (und das habe ich probiert) weiß, was da an Attributen drin steckt. Ich war ehrlich gesagt verblüfft, was diese Leute an Körperstruktur und Kraft aufbieten konnten. Die meisten waren zwar schnell überfordert, wenn man sie mit schnellen Kombos attackiert hat, allerdings haben die sowas halt auch überhaupt nicht trainiert.
Ich bin aufgrund meiner Erfahrungen ziemlich sicher, dass z.B. Taiji grundsätzlich das Potential hätte, auch im Match gegen Grappler aber auch gegen Striker (solange es gelingt, dem Striker das Taiji-Game aufzudrücken - siehe z.B. Grappling/BJJ vs. Boxen/KB/MT) zu bestehen - sofern es entsprechend Trainiert würde.
Das macht halt kaum wer, was ja auch ok ist, da IMA-Training ja auch jede Menge anderer Benefits bietet.
Dann allerdings in Matches gegen entsprechend trainierte Leute antreten zu wollen, ist natürlich schwer bescheuert.
Grüße, der Henne
Henne, guter Post.
Oder kann man nicht einfach mal sagen: "Ja, Boxen ist wohl das Effektiveste im Faustkampf, jedoch nichts für mich. Finde mein Glück eher im Stil X und muß mir nicht vormachen nen Boxer überlegen zu sein. Ziehe aus Stil X neben dem Spaß trotzdem verwertbare Elemente im durchschnittlichen(!) Ernstfall."?
Boxen ist schon extrem effektiv. Es gibt wenige vergleichbar effektiv Faustsysteme.
Keiner kann es, weder WingChun noch irgendein KungFu Stil. Hör auf zu träumen.
Das stimmt so nicht. Habe im Video Thread doch schon Kämpfe gepostet. Zugegeben, die waren alle auf Amateurniveau. Aber das finde ich nicht schlimm. Sondern häufiger vorkommend. In der Regel verlierten die IMA Leute zwar, aber sie könnten sich immer auch wehren und verhinderten KO zu gehen.
Hier eine Doku über den TaiChi "Meister":
EprNKGHPrxA
Grüße
Kanken
Fu Sheng
29-04-2017, 14:47
Denkt so ein "Meister" wirklich er tut dem TCC damit einen Gefallen? Mal wieder ein Bärendienst gegenüber den CMA :mad:
Hier gabs das ganze übrigens nochmal, auch ne andere Perspektive:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f95/trad-taijiquan-vs-mma-182746/
_
Keiner kann es, weder WingChun noch irgendein KungFu Stil. Hör auf zu träumen.
Dein Bashing wird immer plumper, am Anfang hast du dir immerhin noch Mühe gegeben.
Naja, ist halt auch eine Frage des Levels. Ein Klitschko oder Aerts (oder auch jede Menge anderer Profis/Amateure/Wettkämpfer/Rummelboxer) würden mich wahrscheinlich auch mit einer Hand ausknocken. Was sagt das jetzt über die TauglichkeitEffektivität von Boxen/Thaiboxen als Tool fürs Kämpfen aus?
M.E. erstmal gar nichts. Halt eher, dass ich einfach nicht das Level habe, um mich mit Sportlern/Kloppern auf ihrem jeweiligen Niveau zu messen.
Es stellt sich aber auch die Frage warum manche Stile Leute wie Klitschko und Aerts hervorbringen wärend in anderen alle anscheinend nur auf Breitensportniveau herumgurken.
Hätten die mal einfach jemanden aus dem regionalen Boxverein genommen der seinen ersten Kampf noch vor sich hat, dann wäre das evtl ein fairer Kampf geworden. Oder soll ein Anfänger gleich gegen Tyson antreten?
Der Mann ist ja anscheinend Trainer und hat ne eigene Doku, so jemand rangiert für mich nicht mehr unter Anfänger.
T. Stoeppler
29-04-2017, 19:10
Also mit ordentlichem Training sieht das ganze wesentlich bodenständiger *hust* aus - ganz ohne "Meister" zu sein.
Mike Pattersons Leute zum Vergleich
https://www.youtube.com/watch?v=m5wzaDgYQZA
So ab 3:06 - da kann man man zwei Leute über 2 bis 5 Jahren Training sehen. Alles keine Vollzeit-Profis aber solide Arbeit.
Gruss, Thomas
Spud Bencer
29-04-2017, 19:53
Es stellt sich aber auch die Frage warum manche Stile Leute wie Klitschko und Aerts hervorbringen wärend in anderen alle anscheinend nur auf Breitensportniveau herumgurken.
Vielleicht weil bei denen mehr Geld dahintersteckt?
Aerts ist ein gutes Beispiel: Niederländisches Thaiboxen ist nicht viel mehr als Karate (bzw. gemacht von Boxern und Karateka, die sagten: "Lasst uns mal wie die Thaiboxer trainieren, das ist voll hart und cool!"). Und Karate funktioniert ja angeblich nicht. Bei Leuten wie Aerts, Rutten, Schilt usw. aber dann irgendwie schon.
Woran liegt's?
1. Es sind Profis, die werden dafür bezahlt, den ganzen Tag zu trainieren und sich zu schlagen.
2. Es sind Schläger, keine "Professoren", die in Internetforen über psycho-physische Theorien, Powerlifting vs Kettlebells als Kampfsporttraining oder den korrekten Winkel der Hinterhand beim Tsuki diskutieren. Die denken nicht über Chi nach, machen alle unsaubere Liegestützen und schlagen einfach so gut sie können. Und, oh Wunder, es funktioniert.
Da muss man sich gar nicht irgendwelche Theorien von wegen genetische Ausnahmetalente oder "wenn ich auf einen Sandsack statt auf Makiwaras haue werde ich automatisch zum Killer" zusammenzimmern. Die trainieren wie Fighter, also kämpfen sie auch wie Fighter. Und wenn man halt Taichi trainiert wie ein kiffender Hippie, dann kämpft man auch wie ein kiffender Hippie.
Es geht auch anders:
https://www.youtube.com/watch?v=qy3-P142cqM
EDIT:
Das "kämpferische" Training war auch in China früher die Norm, irgendwann wollten aber dann halt alle Scholars statt Warriors werden und machten sich über Ästhetik und so'n Krampf Gedanken. Im 18. Jahrhundert war beispielsweise Sandsacktraining dort ganz normal und verbreitet, und damals hatten die westlichen Leibesübungen noch nicht so viel Einfluss im Reich der Mitte, so dass wir davon ausgehen können, dass die sich das nicht einfach abgeschaut haben.
ohne Zweifel ist in unseren jetzigen Ballspielen noch viel Klassisches, ohne daß wir es wissen, so wie der Korykos, ein Gefecht mit einem von der Decke herabhängenden Sacke, der mit Feigenkernen, Mehl oder Sand gefüllt war, noch jetzt in China üblich ist.
Korykos ist übrigens der antike griechische Ausdruck für einen Boxsack.
panzerknacker
29-04-2017, 20:22
Vielleicht weil bei denen mehr Geld dahintersteckt?
Aerts ist ein gutes Beispiel: Niederländisches Thaiboxen ist nicht viel mehr als Karate schnippschnapp
wenn ich das lese wird mir klar, warum so´n Schwachmaat auf die Idee kommt, sich mit einem trainierten Leistungsathleten messen zu wollen.....
wirklich lustig
mußt Du mal Rob Kaman, Semmy Schild, Peter Aerts, Bas Rutten, genauer erklären, schade das das Ramon nicht mehr hören kann
:dumm:
Aerts ist ein gutes Beispiel: Niederländisches Thaiboxen ist nicht viel mehr als Karate (bzw. gemacht von Boxern und Karateka, die sagten: "Lasst uns mal wie die Thaiboxer trainieren, das ist voll hart und cool!"). Und Karate funktioniert ja angeblich nicht. Bei Leuten wie Aerts, Rutten, Schilt usw. aber dann irgendwie schon.
Aha, alles Karate
Spud Bencer
29-04-2017, 20:45
Ach Kinders, selbst im Meijiro Gym begrüsst man sich noch mit "Osu". Warum sieht Thaiboxen wohl so anders aus als Muay Thai? Selbst die karatehassenden Amis von Bullshido können's akzeptieren.
Gabber4Life
30-04-2017, 00:06
Haaaaaaaaaaaaa jooooooooooooooo
alles Karate.Muss gutes Pulver sein das sich manche hier geben.
Gesendet von meinem Aquaris X5 Plus mit Tapatalk
T. Stoeppler
30-04-2017, 00:12
Zurück zum Thema bitte.
Gruss, Thomas
* Silverback
30-04-2017, 08:48
Es stellt sich aber auch die Frage warum manche Stile Leute wie Klitschko und Aerts hervorbringen wärend in anderen alle anscheinend nur auf Breitensportniveau herumgurken....
Wie schon von einigen Vorpostern gesagt: "Vielleicht des Geldes wegen". Und Geld zieht halt (IMHO durchaus berechtigterweise) Talent an.
P.S.: Ich vermute mal einfach, dass in dem zugrunde liegenden Ausgangsfall der Taijiler keine müde Puseratze bekommen hat, dafür dass er eine Gesichtskosmetik bekam und das Gleiche gilt wahrscheinlich auch für seinen Kontrahenten; da mag's wohl eher um die "Ehre" oder sowas Ähnliches gegangen sein?
Seit wann gibt es - ausgerechnet im Taiji - nur Yin ODER Yang? :ups:
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts, Peking.
Ich bin aufgrund meiner Erfahrungen ziemlich sicher, dass z.B. Taiji grundsätzlich das Potential hätte, auch im Match gegen Grappler aber auch gegen Striker (solange es gelingt, dem Striker das Taiji-Game aufzudrücken - siehe z.B. Grappling/BJJ vs. Boxen/KB/MT) zu bestehen - sofern es entsprechend Trainiert würde.
Das macht halt kaum wer, was ja auch ok ist, da IMA-Training ja auch jede Menge anderer Benefits bietet.
Dann allerdings in Matches gegen entsprechend trainierte Leute antreten zu wollen, ist natürlich schwer bescheuert.
Mit dieser Zusammenfassung kann der Thread eigentlich geschlossen werden. Ich habe das WE mal wieder in den Klassikern geschmökert. Es geht neben grundlegenden Trainingsanweisungen eigentlich immer darum, dem Gegner durch ständigen Druck das eigene Spiel aufzuzwingen, sich selbst unter Druck aber zu entspannen, und auf die Konterchance zu lauern (Den Tiger reiten).
Das ist Taijiquan. Offensichtlich etwas ganz anderes als das, was überall betrieben wird.
Und...
General Qi Jiguang (sinngemäß):
"Sobald Du eine Aktion gründlich erlernt hast, sollst Du sie am Gegner ausprobieren. Danach sollst Du über die Gründe von Sieg oder Niederlage aber nicht im Unklaren bleiben, sondern genau analysieren, warum Du verloren oder gewonnen hast."
Ohne Boden. Dann hätte er auch noch 2-3 andere Versuche zeigen können ohne am Boden eingestampft zu werden. Im TaiChi wie im Boxen gibt es keinen Bodenkampf!
Der hatte doch schon verloren, bevor der erste Angriff kam! Der Gegner hat sich zuerst auch noch freundlich in seine "Guard" eingefädelt, da hätte er ja hebeln und werfen können. Hat er nicht gemacht, er war im Freeze. Und dann kam der erste Faustschlag, und der hat es entschieden.
Schau Dir die Videos mal auf Vollbild an. Am Boden war es nur noch reine Bestrafung.
Und angeblich hat schon der nächste die Herausforderung angenommen. :o
Übrigens ganz Lustig was Chen Zhenglei als Antwort gab.
'Er meinte dahinter steckt jemand der die ganzen traditionellen Stile gegeneinander aufbringen will. Wenn das so weiter geht wäre das schlecht für den Zusammenhalt und die weitere Entwicklung der TCMA. Er schlägt vor, dass der Internationale Wushu Verband und der Chinesische Wushu Verein eingreift und das ganze stoppt. Xu solle doch auf die internationale Bühne und dort für die Ehre Chinas eintreten. Das ist sein Vorschlag an die Obersten in den Verbänden....
Darüber hinaus appelliert er an die Leute in Chenjiagou ruhig zu bleiben und sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Die Beleidigungen die Xu ausgesprochen hat sollten am besten auf rechtlichem Wege verfolgt werden indem man ihn anzeigt......'
Dagegen war Xu in seinen Aussagen eigentlich immer sehr klar. Seine Kritik und Polemik richtet sich direkt an bestimmte "Großmeister" die behaupten dass ihre Sachen auch zum Kämpfen taugen. MMA vs. TCC ist was die Medien und ganzen sozialen Netzwerke dann daraus gemacht haben.
Wenn man sich die Kämpfe von Wang Zhanjun oder die Doku von Leilei anschaut, weiss man dann schon worum es ihm eigentlich geht. Ist halt alles ein ziemlich großes Marketing in China wo es um viel Kohle geht. Jeder versucht sich da ein Stück abzuschneiden. Die TCMA promoten sich da manchmal halt schon ein bisschen plump und einfach zu viel fake. Find ich schon ganz gut dass Xu da mal ein bisschen anderen Wind reinbläst (auch wenn es ihm natürlich hauptsächlich um Marketing geht).
Übrigens hat er einen offenen Wettkampftag jeden Freitag in Beijing ins Leben gerufen wo jeder hin kann und sich prügeln kann. Ob Stil gegen Stil oder ob mein Samsung besser ist als dein iPhone, alles kann in den Ring und sich prügeln:D Genaueres hab ich jetzt nicht mitbekommen....
Xu hat die Herausforderung von Chenjiagou übrigens auch schon angenommen. Bedingung ist Xu selbst tritt nur gegen die momentanen Linienhalter an. Ansonsten sind es seine Schüler gegen Schüler der "Großmeister". (Kurzfassung)
Übrigens ganz Lustig was Chen Zhenglei als Antwort gab.
[...]
Xu hat die Herausforderung von Chenjiagou übrigens auch schon angenommen. Bedingung ist Xu selbst tritt nur gegen die momentanen Linienhalter an. Ansonsten sind es seine Schüler gegen Schüler der "Großmeister". (Kurzfassung)
Ergänzung: Er sollte gegen einen Chen kämpfen, der bei Sanda antritt. Xu hat mit der Begründung abgelehnt, er habe ja gar nichts an Sanda auszusetzen sondern an Taijiquan. :D
https://www.facebook.com/groups/thefajinproject/permalink/1374389569266761/
https://www.youtube.com/watch?v=GoIECwzEwKE :o
Finde ich auch richtig: Seine Aussage ist ja, mit Chen Taijiquan, so wie zb ein CXW es auf seinen Seminaren unterrichtet, könne man nicht kämpfen. Wenn jetzt Leute aus den Chen Village Sanda Akademien geschickt werden, die hauptsächlich Sanda trainieren, sagt das Ergebnis nichts über die Richtigkeit seiner Aussage, somit ist für Xus Behauptung der Kampf auch irrelevant. Seine Kritik richtet sich hauptsächlich gegen CXW und seine PH Demos und Wang Zhanjun, der sich als bester Kämpfer der Chens stilisiert, ohne auch nur einen Kampf vorweisen zu können.
Ganz abgesehen davon ist natürlich alles ein Marketing Gag von Xu. Dadurch, dass Kampfkünstler im fernen Deutschland (oder überall, siehe RSF) über ihn diskutieren, hat er ja sein Ziel schon erreicht. In China hatte ich den Namen vorher schon gehört, aber jetzt kennt ihn jeder.
Ich fand halt die Stellungnahme von Chen Zhenglei schon ziemlich amüsant und fast traurig zugleich. Anstatt nun zu den ganzen Sachen zu stehen die man so verbreitet und seinen Mann zu stehen, wendet er sich an die Verbände um das ganze zu stoppen und will Xu wegen Beleidigung anklagen.
Auf der einen Seite wird im traditionelen Lager immer von Wude und Tugend und klassischer Philosophie und Dao geredet, während sie auf der anderen Seite diese gefakten Demos und Wettkämpfe machen um sich zu promoten. Vorne herum werden alle möglichen Formen unterrichtet und verkauft, während hintenrum Sanda nach modernen Trainingsmethoden trainiert wird. Das war übrigens schon 1928 bei dem Wettkampf in Hangzhou in ähnlicher Weise so.
Schaut man sich nun die ganzen Stellungnahmen zu dem Kampf von Xu gegen Lei an, so kommt aus dem traditionellen Lager meistens das Argument, dass Xu Arrogant sei und kein Wude hat. Wenn er Wude hätte, dann hätte er nicht voll drauf eingeschlagen sondern versucht Lei's Gesicht zu wahren....
Nun kommt Chen Zhenglei und meint zu seinen Leuten aus Chenjiagou, sie sollen doch prüfen ihn wegen Beleidigung anzuklagen (oder auf Unterlassung von Beleidigung zu klagen) und wendet sich gleichzeitig an die beiden großen chinesischen Verbände das ganze zu stoppen. Für mich ist das ganze Verhalten ehrlich gesagt einfach nur noch hypokrit und heuchlerisch.
Es kann ja alles seinen Platz haben. Alles ist gut wie es ist und hat auch seinen Sinn. Nur sollte man sich schon mal klar werden in welcher Sparte man sich verortet (Gesundheit/Yangsheng, Performance/Formenwettkämpfe, Spass an der Freude, oder Vollkontakt/Kampf) und was man für ein Aushängeschild nach draussen hängt. Daran sollte man sich dann auch messen lassen.
Wie Kanken ja auch schon sagte. Wo ist das Problem einfach mal Handschuhe anziehen, Mundschutz rein und sich ein bisschen Prügeln?! Wenn dann noch jemand dabei ist der schaut dass das ganze nicht ausartet und ein böses Ende nimmt hat das einfach nur Vorteile. Jeder wird daraus etwas für sich mit nach Hause nehmen können.
Hier in China und in der traditionellen Szene wird daraus dann immer gleich ein Entscheidungskampf gemacht wo die ganze Ehre auf dem Spiel steht oder es lässt sich nicht mit Wude vereinbaren... Diese Gehabe finde ich ehrlich gesagt schon auch ziemlich frustrierend.
Womit wir dann eigentlich auch schon wieder bei einem sehr interessanten Thema wären. Im reellen Kampf geht es einfach ziemlich schnell nur noch um ein Handwerk und nicht mehr um Stile und Formen und Techniken. Da stehen zwei Personen gegeneinander welche jede seine eigene Geschichte mit sich bringt. Meistens wird heute immer irgendwie cross trainiert, weil man ziemlich schnell merkt, dass das traditionelle Training einfach nicht das hergibt was man braucht um heute noch im Ring wirklich bestehen zu können. Man macht sein traditionelles Training und geht dann noch ins Thaiboxen, Sanda oder BJJ o.ä. Rein nur in seinem Still und seiner Tradition trainieren doch die allerwenigsten die sich wirklich auch im Ring messen. Dann zu sagen man macht Xingyi, Tanglang, Bagua o.ä. ist halt schon ein bisschen heuchlerisch. Lässt sich halt besser verkaufen ;).
Wie gesagt, alles hat seinen Platz und seinen guten Sinn. Doch man sollte sich schon klar verorten und die Karten offen auf den Tisch legen und dann auch dazu stehen.
Chen Xiao Wang ist 71, wie blöd ist das denn ?
Ich halte es aber auch für Schwachsinn, wenn man angeblich etwas vertritt das über 2 Generationen bei Leibwächtern an einem Militärjunta-Hof eingesetzt wurde, und stattdessen dann "Sanda" = Volks-Kungfu / Kickboxen / MT-Verschnitt trainiert weil man Angst vor dem hat was die Grossväter mal gekonnt haben.
Den Xu hätte ich aber gerne gegen Chen Yu gesehen als der noch nicht krank war.
Eben, das ist ja genau der springende Punkt. Vornerum eine Sache und hintenrum eine andere.
Natürlich ging die Herausforderung nicht an Chen Xiaowang. Er ist ja sozusagen der Linienhalter im Ruhestand, sondern an die nächste Gegenration, wer immer da auch ist. Sollte es sein Sohn sein, ich denken nicht, dass er Xu viel entgegenzuhalten hätte. Vielleicht ist es ja auch jemand anders. Kenn mich da nicht aus.
Es ist halt einfach wichtig zu differenzieren gegen was und wen sich das ganze richtet. Es steht kein Stil und schon gar nicht die ganze TCMA im Brennpunkt. Lei hatte sich halt entsprechend vermarktet wie man das in seiner Doku CCTV sehen kann, welche schon ein wenig unterirdisch war, und Wang Zhanjun hat sich mit seinen TV Auftritten auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Wenn man sich dann aber die Sachen von Chen Xiaowang mit Strongman und sein Intermezzo mit Liao Bai oder Vorführungen von ihm anschaut, ist das halte reine Vermarktung und gibt vor etwas zu sein, was es eigentlich nicht ist.
Glaube nicht das Chen Yu bei so einem Mist jemals mitgemacht hat, oder irgendwie von sich behauptet hätte irgendwelche aussergewöhnlichen "inneren" Fähigkeiten zu besitzen. Ich sehe ihn eher als jemand der ziemlich Bodenständig seine Sache macht/gemacht hat und sich eher im Hintergrund gehalten hat.
Wie gesagt, es geht ja nicht darum wer der Beste ist oder welches der Beste Stil ist, oder ob die TCMA kategorisch abzulehnen sind als Vollkontakt Kampfsport, sondern es stehen einfach bestimmte Verhaltensweisen und Anmassungen im Brennpunkt, über die es schon Mal lohnt sich Gedanken zu machen.
Es sind nicht die Systeme, die gewinnen oder verlieren. Soweit waren wir doch hier schon mal.
:rolleyes:
Natürlich hat das System einen GROSSEN Einfluss auf die Kampffähigkeit des Einzelnen!
Systeme beinhalten:
-Techniken
-Taktiken
-Lehrmethoden
-Trainingsmethoden
Und dabei hat sich herausgestellt, dass manche Systeme sehr viel effektiver und effizienter sind, als andere.
Will das heutzutage noch jemand bestreiten?
Wollen wir behaupten, "Yellow Bamboo" oder meinetwegen EWTO-WT würden bei gleichem Trainingsaufwand in der gleichen Zeit einen gleich starken Kämpfer hervorbringen, wie MMA oder Kickboxen?
Bedenke: WT beinhaltet ganz deutlich und explizit KEIN Sparring. Yellow Bamboo beinhaltet "No touch Ki Knockouts" und MMA beinhaltet explizit Sparring, Ringen, Boxen etc.
Die systemimannenten Trainingsmethoden machen einen Unterschied! Es hat sich gezeigt, dass Sparring, Pratzenarbeit etc. einfach die besseren Kämpfer hervorbringt, als Chi Sao und Formenlaufen. (Klar kann man beides machen, dann mischt man aber auch die Systeme....)
Auch die Techniken machen natürlich einen Unterschied! Wie viele tatsächlich vorhandene Faktoren müsste man negieren, um das Gegenteil zu behaupten?
Ach Kinders, selbst im Meijiro Gym begrüsst man sich noch mit "Osu". Warum sieht Thaiboxen wohl so anders aus als Muay Thai? Selbst die karatehassenden Amis von Bullshido können's akzeptieren.
Im BJJ wurde ich auch schon seeeeehr oft mit Osu begrüsst.... ist BJJ auch Karate?
Auch von Judoka hörte ich das "Osu" schon. Ist Judo auch Karate?
Ist MMA auch Karate?
Vielleicht weil bei denen mehr Geld dahintersteckt?
Nein. Geld ist nur für die obersten 0.5% interessant. Für alle anderen gehts um Spass und Kampf.
Die alllermeisten Boxer und Kickboxer sind reine Hobbysportler. Die machen nicht einmal Wettkämpfe. Und wenn, dann auf tiefem Amateur-Niveau.
Trotzdem können die richtig gut kämpfen.
Und wieso?
Es liegt am SYSTEM! Die trainieren Techniken, welche kampferprobt sind. Ihr Trainer sind kampferprobt. Ihre Methoden sind erwiesenermassen geeignet, Kämpfer hervorzubringen.
2. Es sind Schläger, keine "Professoren", die in Internetforen über psycho-physische Theorien, Powerlifting vs Kettlebells als Kampfsporttraining oder den korrekten Winkel der Hinterhand beim Tsuki diskutieren. Die denken nicht über Chi nach, machen alle unsaubere Liegestützen und schlagen einfach so gut sie können. Und, oh Wunder, es funktioniert.
Ich muss annehmen, dass du nicht sehr viele professionelle Kämpfer persönlich und näher kennst. Liege ich richtig?
Ich kenne einige Profikämpfer und Leute auf hohem internationalem Niveau..... und naja, ein ziemlich grosser Anteil der täglichen Konversation handelt von ganz genau diesen Themen!
Ist ja auch logisch! Wessen Einkommen auf seiner Kampfstärke basiert, der versucht alles mögliche, um besser zu werden. (deswegen gibts da so viele Pussies, die Steroide reinpfeifen, die Pfeifen)
Auch wessen Selbstbild auf seinen Wettkampferfolgen basiert, wird versuchen, seine Technik stets zu verbessern.
Ich sah schon bärtige Bären Luftsprünge und Freudentänzchen vollführen, weil sie ein neues kleines Detail gelernt haben, welches eine einzelne Technik viel effektiver machte. ;)
Ich beteilige mich an Diskussionen darüber, welche Muskeln in welcher Reihenfolge auf welche Art angesteuert werden sollen und ob der Griff lieber 2cm hier oder dort angesetzt werden soll und wo die Zunge im Mund beim Ausatmen platziert werden soll.
Ich bekomme Links geschickt zu ellenlangen Youtube-Videos mit ellenlangen Eklärungen zu winzigen Details mit dem einzigen Hinweis, dass er das mal ausprobieren wolle.
Ich kenne Leute, die geben ihre letzte Kohle aus, um zu irgendwelchen Trainern zu fliegen oder zu fahren, um irgendein geheimes Detail zu lernen.
Profisportler SIND oftmals Professoren der Kampfkunst und vielleicht solltest du sie ein wenig ernster nehmen und sie nicht als tumbe Schläger abtun! Die mag es auch geben, aber in meinem Umfeld sind die Meisten eher stete Suchende nach der kleinen Verbesserung.
Da muss man sich gar nicht irgendwelche Theorien von wegen genetische Ausnahmetalente oder "wenn ich auf einen Sandsack statt auf Makiwaras haue werde ich automatisch zum Killer" zusammenzimmern. Die trainieren wie Fighter, also kämpfen sie auch wie Fighter. Und wenn man halt Taichi trainiert wie ein kiffender Hippie, dann kämpft man auch wie ein kiffender Hippie.
Trainingsmethoden sind oftmals systemimmanent. Soll heissen: Manche Kampfkünste sind halt von kiffenden Hippies - für kiffende Hippies. Manche sind von Grossschwarten für andere Grossschwarten - Ausreden und Gelaber gehört dann zum System ala: "Wie behaupte ich mich am besten gegen einen Boxer, Teil 1: Der Boxer ist ohne Handschuhe verloren."
Naja, ist halt auch eine Frage des Levels. Ein Klitschko oder Aerts (oder auch jede Menge anderer Profis/Amateure/Wettkämpfer/Rummelboxer) würden mich wahrscheinlich auch mit einer Hand ausknocken. Was sagt das jetzt über die TauglichkeitEffektivität von Boxen/Thaiboxen als Tool fürs Kämpfen aus?
M.E. erstmal gar nichts. Halt eher, dass ich einfach nicht das Level habe, um mich mit Sportlern/Kloppern auf ihrem jeweiligen Niveau zu messen.
Meines Erachtens nach sagt das eine Menge aus!
Denn Klitschkos und Aerts gibts ne beachtliche Anzahl von! In manchen Kampfkünsten sucht man nach solchen Beispielen vergeblich.
Wie viele von den zehntausenden EWTO-lern werden denn als Beispiele für Kampfkraft herangezogen?
In einer durchschnittlichen Boxschule ist der durchschnittliche Schüler ein ziemlich starker Kämpfer.
Ich stimme aber natürlich zu, dass die Wahrscheinlichkeit vernünftig Kämpfen zu lernen, in der (Thai-)Boxbude höher liegt als im Taiji/IMA-VHS-Kurs.
Eben.
Wer jedoch mal mit IMA-Praktizierenden auf einem gewissen Level etwas rumgespielt hat (und das habe ich probiert) weiß, was da an Attributen drin steckt. Ich war ehrlich gesagt verblüfft, was diese Leute an Körperstruktur und Kraft aufbieten konnten. Die meisten waren zwar schnell überfordert, wenn man sie mit schnellen Kombos attackiert hat, allerdings haben die sowas halt auch überhaupt nicht trainiert.
Versteh mich nicht falsch. Ich halte sehr viel von den IMA. Doch braucht es dort meiner Erfahrung nach wirklich einen besonderen Lehrer.
Wenn man rein auf die Kampfstärke schaut, so bin ich überzeugt, haben andere Systeme den Vorteil.
Und zwar deshalb, weil das deren einziges Ziel ist! Ich will meine Faustschläge auch nicht mit einem Boxer vergleichen, denn der übt nur selbiges und ich noch eine Menge mehr.
Und wenn das Kampfsystem auch gleichzeitig noch eine Menge für die Gesundheit, das Chi und sogar den Geist leisten soll, dann wird das an anderer Stelle Abstrichte geben.
Fühlt euch bitte nicht beleidigt. Aber ein SUV wird niemand so geländegängig, wie ein Offroader, oder so geräumig wie ein Kleinbus sein. Er kann aber eine ganze Menge, solange er richtig eingesetzt wird. (zum Beispiel im Alltag und NICHT in einem Rennen)
Ich bin aufgrund meiner Erfahrungen ziemlich sicher, dass z.B. Taiji grundsätzlich das Potential hätte, auch im Match gegen Grappler aber auch gegen Striker (solange es gelingt, dem Striker das Taiji-Game aufzudrücken - siehe z.B. Grappling/BJJ vs. Boxen/KB/MT) zu bestehen - sofern es entsprechend Trainiert würde.
Das macht halt kaum wer, was ja auch ok ist, da IMA-Training ja auch jede Menge anderer Benefits bietet.
Dann allerdings in Matches gegen entsprechend trainierte Leute antreten zu wollen, ist natürlich schwer bescheuert.
Grüße, der Henne
Die Frage im Kampf ist ja eben gerade, ob ich es schaffe, mein Game aufzuzwingen. ;)
Wie du sagst, bietet IMA-Training aber auch eine Menge anderer Benefits und das finde ich den Schlüsselpunkt!
Kann ja auch keiner herkommen und behaupten, Boxen wäre für seine Haltung und sein Chi genauso effektiv, wie Tai Chi.... mag sein, dass Boxen ihm hilft. Aber gegen einen Tai Chi Meister wird er abstinken in Sachen Energiearbeit, da beisst die Maus keinen Faden ab.
Will ich was über Energiearbeit, Haltung, Chi etc. lernen, dann gehe ich zu einem Meister gewisser Künste.
Will ich Schlagen lernen, frage ich nen Boxer oder Karateka.
Gehts um Würfe, frage ich den Ringer oder Judoka
Und so weiter. Ich frage den Spezialisten. Und gleiche das zwischendurch mit dem Generalisten ab, was ich wo implementieren kann.
Und was trainiert der "Boxer" nun eigentlich selbst?
Das Intermezzo mit Liao Bai war aber eine "Herausforderung" beim Mittagessen, und kein UFC-Sportwettkampf. Ich fand er hatte sich da ziemlich gut im Griff, und geflogen ist er auch nicht.
Herausragende Standkraft ist zwar trademark, aber alleine eben auch nichts mit dem man einen Kampf erfolgreich bestreiten kann. Ne Hand zum Kopf muss man entweder nehmen können oder verhindern, und weh tun muss man dem Anderen auch ein bischen. Das geht mit richtig angewendeter IMA durchaus recht ordentlich, aber nur wenn man das auch kann. Das sind halt keine "geschickten" Bewegungen aus der 48. Form von hinten, sondern bösartige Poweraktionen wo humorlos ne Faust, Ellbogen oder Schulter am Kopf einschlägt, oder ebenso humorlos an was sehr sehr kräftig gezogen wird. Mit geschickt bereitet man gerne vor, aber geschickt tut nicht weh. Strom tut weh.
Taijiquan 20xx hat weder die Leute die das wollen, noch sonderlich viele bekannte Lehrer die "Kampf" noch vermitteln können. Und es werden noch weniger, bis alle weg sind die das noch konnten. Das muss nicht unbedingt traurig sein, wird aber dem ursprünglichen was es mal war nicht gerecht. Es ist aber unmöglich, mit ein bischen Daddelei professionell trainierenden Leuten mit einem funktionieren System, mit funktionierender Qualitätskontrolle, Paroli bieten zu wollen. Wenn ich mich mit Leuten die nicht rein boxlastig operieren befassen müsste, würde ich zu guten BJJ-Leuten gehen, und nicht rumprobieren. Ganz sicher würde ich aber nicht kickboxen üben.
killermiller
02-05-2017, 14:01
Generell glaube ich, egal was man trainiert, wenn man am Ende damit Kämpfen will muss man auch das Kämpfen mit dem jeweiligen System trainiert haben. An viel Sparring kommt man einfach nicht vorbei.
Und wenn das Kampfsystem auch gleichzeitig noch eine Menge für die Gesundheit, das Chi und sogar den Geist leisten soll, dann wird das an anderer Stelle Abstrichte geben.
Fühlt euch bitte nicht beleidigt.
Warum? So ist es nunmal. Das TJQ in der Linie, von der ich möglichst viel lernen möchte, enthält mindestens 72 waffenlose Zweikampfdrills, 2 Soloformen und Touishou fúr den Clinch mit und ohne Klingen. Dazu vergleichbare Lehrgebäude für Schwert, Säbel, "Hellebarde", Speer. Dazu eine Anfängerform für Gesunderhaltung und Fitnessaufbau. Es gibt mentales Training zum Funktionieren unter Stress und Angst, eine Einführung in die daoistische Philosophie, eine Akkupunkturlandkarte des Körpers und einen Haufen historisches Wissen, ohne das man vieles von dem Kladderadatsch gar nicht verstehen kann.
Natürlich ist das alles integriert und durchrationalisiert, aber trotzdem frißt es Trainingszeit.
Irgendwas fehlt dann halt.
Und irgendwas fehlte schon, als das ganze als damals moderner Hybride zusammengestellt wurde, denn in der heißen Phase waren die Chen ein Familienunternehmen, das man heute als PMC (private military contractor) einordnen würde. Da wurde gemacht, was man für das Geschäft brauchte. Halbnacktes Boxen und Ringen auf dem Boden war da nicht so wichtig wie der Umgang mit langen spitzen Sachen und die Fähigkeit zum Smalltalk in daoistischen Phrasen.
Die Frage im Kampf ist ja eben gerade, ob ich es schaffe, mein Game aufzuzwingen. ;)
Das wird heute nicht mehr trainiert, obwohl es auch im TJQ mal die Schlüsselfähigkeit war. Und da liegt eigentlich der Hase im Pfeffer. Wir TJQ-Schüler sind heutzutage nicht so schlechte Kämpfer, weil das Lehrsystem Lücken aufweist. Soweit kommen wir erst gar nicht. Wir üben nicht einmal das, was vorhanden ist, so intensiv, daß es klappt.
Und was trainiert der "Boxer" nun eigentlich selbst?
Der Xu im Ausgangsvideo? Sanda. Sonderlich gut soll er nicht mal sein, aber er wird wohl unsterblich als derjenige, der modernes MMA-Training mit Open Mat und Drum und Dran nach China gebracht hat.
Vl. sollte man das System einfach mal entschkacken und die Schwerpunkte neu setzen?!
Funktionierende Systeme haben nämlich noch was gemein, sie entwickeln sich stättig weiter.
Vl. sollte man das System einfach mal entschkacken und die Schwerpunkte neu setzen?!
Funktionierende Systeme haben nämlich noch was gemein, sie entwickeln sich stättig weiter.
Genau das ist ja passiert. Und seitdem kennt man weltweit den Storchentanz im Seidenkostüm, während in der Auseinandersetzung gar nichts mehr funktioniert.
Genau das ist ja passiert. Und seitdem kennt man weltweit den Storchentanz im Seidenkostüm, während in der Auseinandersetzung gar nichts mehr funktioniert.
Das ist halt in die unkämpferische Richtung passiert, der Weg kann aber nicht sein das System wieder aufzublähen.
Sondern die andere Bereiche wieder mehr in den Fokus zu rücken und auch mal Trainingsmethoden zu hinterfragen.
Man muss nix "entschlacken" das ist schon sehr viel früher passiert und dabei ist jegliche reale Anwendbarkeit der allermeisten TCMA auf der Strecke geblieben.
Die wenigen, die noch um den realen Kampf mit diesem Zeug wissen, sterben aus und irgendwann ist das Ballett das Einzige was von den CMA übrig ist.
Es ist traurig aber auch diese Diskussion ist ja nicht neu, WXZ hat das ja schon n der ersten Hälfte des 20. Jhd. bemängelt ;)
Grüße
Kanken
Man muss nix "entschlacken" das ist schon sehr viel früher passiert und dabei ist jegliche reale Anwendbarkeit der allermeisten TCMA auf der Strecke geblieben.
Die wenigen, die noch um den realen Kampf mit diesem Zeug wissen, sterben aus und irgendwann ist das Ballett das Einzige was von den CMA übrig ist.
Es ist traurig aber auch diese Diskussion ist ja nicht neu, WXZ hat das ja schon n der ersten Hälfte des 20. Jhd. bemängelt ;)
Man ist auch selbst schuld wenn man nichts dagegen tut, dass sich das Bild ändert.
Alles nur im Hinterhof zu machen bringt halt nix.
Man ist auch selbst schuld wenn man nichts dagegen tut, dass sich das Bild ändert.
Alles nur im Hinterhof zu machen bringt halt nix.
Bringt demjenigen, der trainiert, schon etwas. Das Bild in der Öffentlichkeit ist mir ziemlich wurscht. Ich tausche mich lieber privat mit guten Leuten aus, so wie es mein Lehrer auch tut und sein Lehrer auch.
Es gibt ja auch "Kampfkunst" abseits der medialen Präsenz ;)
Grüße
Kanken
T. Stoeppler
02-05-2017, 17:08
Auch wenn diese "Challenge" total blödsinnig war - vielleicht geschieht das Unglaubliche - und es kommt doch mal einer vom alten Schlag hervor und nimmt das als Frage der Ehre an, ohne finanzielle Interessen. Dann siehts vielleicht son bischen aus, wie der (traditionelle) Filipinische Arzt, der erst seinen Kontrahenten im Ring verkloppt und dann versorgt :)
Gruss, Thomas
Haha, das wär natürlich richtig cremig!
Ebenso, wie ich glaube, dass generell die Thaiboxer und Konsorten viel stärker sind, glaube ich auch, dass mancher Thaiboxer Bauklötze staunen würde, wenn einer vom alten Schlag, ein Meister der alten Schule, mal die Notwendigkeit sähe, so richtig abzugehen!
ich kanns mir bildlich vorstellen, wie aus ruhigen aufrechten Bewegungen plötzlich explosive Hämmer entstehen, und aus aggressivem Rumgetänzel plötzlich geschocktes Gestolper wird. :D
Bringt demjenigen, der trainiert, schon etwas. Das Bild in der Öffentlichkeit ist mir ziemlich wurscht. Ich tausche mich lieber privat mit guten Leuten aus, so wie es mein Lehrer auch tut und sein Lehrer auch.
Es gibt ja auch "Kampfkunst" abseits der medialen Präsenz ;)
Genau wegen dieser Denkweise sterben die Guten aus. Und übrig bleiben die die es nicht können.
T. Stoeppler
02-05-2017, 18:45
Ebenso, wie ich glaube, dass generell die Thaiboxer und Konsorten viel stärker sind, glaube ich auch, dass mancher Thaiboxer Bauklötze staunen würde, wenn einer vom alten Schlag, ein Meister der alten Schule, mal die Notwendigkeit sähe, so richtig abzugehen!
Die Leute gibt's ja (vielleicht son Tong, wie ich mal kennengelernt hatte) - und der chinesische MMA Experte knickt vielleicht auch mal ganz überraschend ein, wenn "sofort draufbolzen" irgendwie nicht direkt hinhaut. Erst da zeigt sich ja, von welcher Qualität der wirklich ist. Vielleicht ist da gar nicht soo viel hinter, wenns mal richtig zurück kachelt.
Gruss, Thomas
washi-te
02-05-2017, 19:23
Ganze Diskussion erinnert mich irgendwie an *ing*ung , E.B. usw ... nur mit umgekehrtem Vorzeichen. Und endlich bekomme ich mal erklärt, wie ich wirklich trainieren muß, um mit den superharten MMA-Kämpfern mithalten zu können...
:blume:
Die Leute gibt's ja (vielleicht son Tong, wie ich mal kennengelernt hatte) - und der chinesische MMA Experte knickt vielleicht auch mal ganz überraschend ein, wenn "sofort draufbolzen" irgendwie nicht direkt hinhaut. Erst da zeigt sich ja, von welcher Qualität der wirklich ist. Vielleicht ist da gar nicht soo viel hinter, wenns mal richtig zurück kachelt.
Gruss, Thomas
Jaja, wenn. Dann aber Hallo:rolleyes:
Auch wenn diese "Challenge" total blödsinnig war - vielleicht geschieht das Unglaubliche - und es kommt doch mal einer vom alten Schlag hervor und nimmt das als Frage der Ehre an,
Not gonna happen. Auch die tollsten motorischen Fähigkeiten sind nur da, wenn man gelernt hat, im handlungsfähigen Stresslevel zu bleiben (das "Lehrmaterial" ist da, wird aber nicht trainiert) oder, wenn man direkt umgehauen wird, weil man einfriert, statt zu agieren, weil man es nie geübt hat.
Noch mehr Kontext:
https://www.facebook.com/triessencemartialart/posts/1924460710912739
https://www.facebook.com/triessencemartialart/posts/1924478294244314
Das Chenjiagou-Business ist wie Wudang und Shaolin vor allem ein guter alter Devisenbringer für die KP China. Sicher nicht mehr so wichtig wie die Industrie seit der Öffnung in den 90ern, aber doch für einige Leute immer noch sehr einträglich. Man darf nie vergessen, daß China eine im Kommunismus wurzelnde Diktatur ist. D.h. im Hintergrund laufen da auch politische Machtkämpfe und geschäftliche Intrigen mit politischer Rückendeckung.
PS.: Die letzte Stellungnahme aus Chenjiagou hab ich bisher nur in der Wiedergabe von Chen-Gegnern. Danach sieht es aus, als hätten die Chen (jedenfalls der Laojia-Zweig) offiziell TJQ als Kampfkunst beerdigt und würden sich in Zukunft nur noch auf Volkstanz und Qi Gong beschränken, wenn sie dafür staatlicherseits vor weiteren Herausforderungen und Blamagen geschützt würden.
Sollte das so stimmen, wäre das das Ende von TJQ in dieser Linie, und man hätte nicht einmal versucht, das überlieferte Lehrgebäude wieder anzuwenden. Totale Kapitulation.
washi-te
02-05-2017, 22:14
Noch mehr Kontext:
https://www.facebook.com/triessencemartialart/posts/1924460710912739
https://www.facebook.com/triessencemartialart/posts/1924478294244314
Das Chenjiagou-Business ist wie Wudang und Shaolin vor allem ein guter alter Devisenbringer für die KP China. Sicher nicht mehr so wichtig wie die Industrie seit der Öffnung in den 90ern, aber doch für einige Leute immer noch sehr einträglich. Man darf nie vergessen, daß China eine im Kommunismus wurzelnde Diktatur ist. D.h. im Hintergrund laufen da auch politische Machtkämpfe und geschäftliche Intrigen mit politischer Rückendeckung.
:D ...
.. ich glaubs aber auch... .. Wie wärs mit Fakten?
Die VR China importierte 2015 Güter im Wert von 1,7 Billionen USD und exportierte für 2,27 Billionen.
Wie viel hat das "Chenjiagou-Business" der VR in die Kassen gespült? :p
Wie viel hat das "Chenjiagou-Business" der VR in die Kassen gespült? :p
Ein paar Milliarden jährlich, und das zuverlässig seit Nixons Besuch. Das meiste davon landet, wie im Kommunismus üblich, in Funktionärskassen.
washi-te
02-05-2017, 22:22
Ein paar Milliarden jährlich, und das zuverlässig seit Nixons Besuch. Das meiste davon landet, wie im Kommunismus üblich, in Funktionärskassen.
Woher weißt du was "im Kommunismus" üblich ist? Und dass grade ein OB wegen Korruption hingerichtet wurde weißt du?
Bring Belege. Alles andere ist kalter Kaffee.
Woher weißt du was "im Kommunismus" üblich ist? Und dass grade ein OB wegen Korruption hingerichtet wurde weißt du?
Bring Belege. Alles andere ist kalter Kaffee.
Der ganze verdammte Ostblock ist der Beleg, Du Traumtänzer. Natürlich werden hin und wieder welche hingerichtet, wenn sie sie keine Abgaben gezahlt haben oder zu dreist wurden.
washi-te
02-05-2017, 23:23
Der ganze verdammte Ostblock ist der Beleg, Du Traumtänzer. Natürlich werden hin und wieder welche hingerichtet, wenn sie sie keine Abgaben gezahlt haben oder zu dreist wurden.
Ich seh schon, da spricht der Auskenner. Woher hast du deine Kenntnisse - Spiegel oder Bild?
Bring Belege.
Ganze Diskussion erinnert mich irgendwie an *ing*ung , E.B. usw ... nur mit umgekehrtem Vorzeichen. Und endlich bekomme ich mal erklärt, wie ich wirklich trainieren muß, um mit den superharten MMA-Kämpfern mithalten zu können...
:blume:
Um das geht es ja in der Diskussion ja gar nicht. Es geht darum sich mit dem was man macht klar und einigermassen ehrlich zu verorten, vor allem vor dem Hintergrund der ganzen fake Demos und dem Bild welches sie dem unbedarften Interessenten vermitteln. Die Chinesen haben nunmal gewisse Maßstäbe gesetzt mit ihrem ganzen Taiji, Wudang und Shaolin Marketing, welches durch und durch einfach ein Produkt verkauft, welches so gut wie nichts mehr mit der Realität zu tun hat. Da hat sich schon lang keiner mehr gefragt wie man denn das ganze sinnvoll trainieren und an die modernen Anforderungen heranführen kann, sondern die einzigste Zielsetzung war halt mehr oder weniger wie sich etwas gut vermarkten lässt. Ist ja im Prinzip auch nichts schlechtes. Nur sollte man dann auch dazu stehen was man macht. Jedes Kind weiss heute, dass Zaubern mit "Tricks" arbeitet und Wrestling eine Show ist. Warum denn krampfhaft was anderes behaupten und beleidigt sein wenn einem mal die Grenzen aufgezeigt werden?
Das Luta Livre, UFC und MMA haben nunmal bestimmte Akzente gesetzt, über die man nicht mal einfach so schnell hinwegsehen kann. Wenn man behauptet eine "Kampfkunst" zu unterrichten sollte man sich auch daran messen lassen.
Ansonsten ist ja alles ok.. Man kann ja seine Formen für Performance Wettkämpfe trainieren, es für die Gesundheit, als persönlichen spirituellen Weg oder einfach nur als Sport aus Spass an der Freude machen. Jedoch sollte man sich klar sein was man macht und was geht und vor allem sollten sich Unterrichtende und Schulen darüber im klaren sein was geht und was nicht geht, was sie können und was sie nicht können.
Die verdrehten Wirklichkeiten, die sich dann am Ende hinter Wude, Meditation und heiliger Zurückgezogenheit verstecken sind doch das Problem. Und dann wird behauptet UFC, MMA usw seien alles nur reglementierte Kämpfe, TCMA würden sich nur im wirklich freien Kampf beweisen können.
Reglementierte Wettkämpfe sind nunmal die einzigste Möglichkeit die man hat heute. Im freien Strassenkampf ohne jegliche Einschränkung taucht halt dann mal plötzlich ein Messer oder eine Pistole auf. Das hat doch nichts mehr mit Kampfkunst zu tun. Vor diesem Hintergrund hat das MMA im weitesten Sinne schon Maßstäbe gesetzt an denen man sich heute messen muss wenn's noch einigermassen zivilisiert zugehen soll.
Münsterländer
03-05-2017, 06:51
[...]
Reglementierte Wettkämpfe sind nunmal die einzigste Möglichkeit die man hat heute. Im freien Strassenkampf ohne jegliche Einschränkung taucht halt dann mal plötzlich ein Messer oder eine Pistole auf. Das hat doch nichts mehr mit Kampfkunst zu tun. [...]
Warum eigentlich?
zumindest Klingenkampf ist doch anerkannte "Martial Art", also wären Messer schon mal drin.
Und selbst Schusswaffengebrauch (der übrigens gar nicht so simpel ist, versuch mal, mit nem Revolver zuverlässig zu treffen auf 20 m) ist doch letztlich nix anderes?
Ok, es fehlt die "Romantik" des Archaischen.
Aber warum zum Geier sollte z.B. Revolvertraining keine Kampfkunst sein?
Gebe zu, wäre auch nicht das erste, woran ich bei Kampfkunst denke.... aber genau genommen müsste es doch dazu gehören?
Könnte man in einem neuen Thread vielleicht mal erörtern, geht hier natürlich eher OT:rolleyes:
Grüße
Münsterländer
Im freien Strassenkampf ohne jegliche Einschränkung taucht halt dann mal plötzlich ein Messer oder eine Pistole auf. Das hat doch nichts mehr mit Kampfkunst zu tun.
Häh? Bei so etwas fängt Kampfkunst für mich erst an (OK, Schusswaffe mal rausgenommen), dafür ist das ganze Zeug doch gedacht gewesen.
Unbewaffneter Kampf ist doch nur ein nettes AddOn, welches sich aus der Kompetenz in solchen Situationen herleitet.
Warum wohl hat kaum einer mehr das Mindset wirklich kämpfen zu können in den TCMA?
Ich habe hier:
https://www.judo-blog.de/wordpress/allgemein/wofuer-trainieren/
ja schon ein wenig dazu geschrieben.
Nur weil heute keiner mehr zwischen Oper, Religion und Kampf unterscheiden kann (übrigens passen die ganz gut zu den drei Kreisen "Körper, Geist und Technik" aus einem meiner anderen Artikel...) und es ums Geldverdienen geht, heißt das ja noch lange nicht das da früher nicht mal ziemliche Kompetenz war (die heute jedoch aus diversen Gründen eher nicht im Rampenlicht stehen will).
Leute wie "Gong Fu Dog" heißen ja nicht ohne Grund so und Thomas Holtmann hat ja in seinem Interview schon ein paar mehr als lesenswerte Dinge gesagt...
Grüße
Kanken
Im freien Strassenkampf ohne jegliche Einschränkung taucht halt dann mal plötzlich ein Messer oder eine Pistole auf. Das hat doch nichts mehr mit Kampfkunst zu tun.
Zumindest Messer sind Teil des TJQ, sogar sehr lange Messer, Hackmesser, Schwerter und übergroße Fleischerbeile an Besenstielen. Schau Dir mal die Ausgangssituation beim Pushhands mit Handgelenk an Handgelenk an und überleg dann, was das mit Klingenwaffen und Fechten auf engem Raum zu tun haben könnte, und warum sich beim Taiji so wenig ums Boxen und soviel ums Einfangen und Kontrollieren der gegnerischen Arme dreht.
Und was andere Kampfkünste so an Waffen und Bosheiten im Training haben, läßt TJQ wie Schwiegermutters Liebling dastehen. Denk mal an diese miesen Schlagringe mit Klingen dran im Bagua. Wer geht mit sowas aus dem Haus und wozu? Die sind ja nicht umsonst illegal.
Nein, das gehört alles dazu. Man hat es nur beim "Entschlacken" als unzivilisierte Barbarei abgestempelt und will sich nicht mehr damit beschäftigen.
Aber warum zum Geier sollte z.B. Revolvertraining keine Kampfkunst sein?
Gebe zu, wäre auch nicht das erste, woran ich bei Kampfkunst denke.... aber genau genommen müsste es doch dazu gehören?
Schießen ist moderne Kampfkunst, natürlich. Beim japanischen Bogen würde das ja auch keiner abstreiten, oder?
Nein, das gehört alles dazu. Man hat es nur beim "Entschlacken" als unzivilisierte Barbarei abgestempelt und will sich nicht mehr damit beschäftigen.
Zumindest hier ist der Tenor doch ein völlig anderer und andere Systeme haben auch nicht das Problem, dass dort keiner mehr mit der Klinge arbeiten will.
Leute wie Thomas Holtmann gibt es auch immer wieder, die sich ja doch mit anderen mit Waffen messen und schauen was geht.
Die breite Masse wird ja nie soweit in die Tiefe gehen, problematisch wird das nur wenn die die es könnten sich nicht zeigen.
Münsterländer
03-05-2017, 08:27
[...]
Die breite Masse wird ja nie soweit in die Tiefe gehen, problematisch wird das nur wenn die die es könnten sich nicht zeigen.
Wenn "die breite Masse" eh nicht in die tiefe geht, warum sollten sich die fähigen Leute dieser Masse zeigen?
Um Dinge zu demonstrieren, die "die breite Masse" ohnehin nicht interessieren?
Wer sich interessiert, kann ja durchaus fähige Lehrer finden und persönlich spüren (oder auch mit ihnen kämpfen). Dafür müssen die nicht unbedingt auf Youtube vortanzen.
Und denjenigen, die es nicht interessiert, würden solche Videos auch nicht "helfen".
Sinn machen würde es allenfalls als Versuch zur "Ehrenrettung" der CMA. Aber ob man persönlich daran interessiert ist....
Grüße
Münsterländer
Wer sich interessiert, kann ja durchaus fähige Lehrer finden und persönlich spüren (oder auch mit ihnen kämpfen).
Eben nicht mehr wenn die ausgestorben sind weil es keiner wusste.
Die breite Masse macht auch keine Wettkämpfe und sind keine Sicherheitsspezialisten. Trotzdem wird ersteres gezeigt und zweitere klären regelmäßig auf. Die breite Masse will auch nicht das was die Dog Brothers machen aber es ist gut, dass es die gibt. Weil sie realistischen Impuls geben.
Nur in den CMA verbarrikadiert man sich lieber und scheut die Außenwelt. Und gleichzeitig wundert sich jeder warum es keiner mehr trainiert bzw philosophiert darüber, dass ja alle nur zu faul sind.:rolleyes:
Vielleicht sollten wir einfach beim Thema und auf einer Diskussionsebene bleiben. Wer mag kann ja einen neuen Thread aufmachen. Mich nervt das ehrlich gesagt ziemlich, dass auf die eigentlichen Argumente hier kaum eingegangen wird und man zur Hintertür das ganze immer wieder auf eine andere Diskussionsebene rüber hebt.
Und endlich bekomme ich mal erklärt, wie ich wirklich trainieren muß, um mit den superharten MMA-Kämpfern mithalten zu können...
Das hier war mein Ausgangszitat zu dem ich Bezug genommen hatte und es geht hier auch um das Thema "MMA vc Taiji" bzw Xu Xiaodong vc Wei Lei. Vor dem Hintergrund, dass dem MMA immer vorgeworfen wird es sei zu reglementiert weswegen die TCMA dort nichts ausrichten könnten. Ist übrigens bei Xu Xiaodong immer auch das Thema. Deswegen sagt er gleich von vornherein ohne jegliche Regeln: ohne Handschuhe, mit Eiertreten und Fingerstichen. Also, abgesehen von Waffen haben wir hier eine komplettes Strassenkampfduell. Im Prinzip sollte hier also MMA dem TCMA (Xu gegen Lei) unterlegen sein:ironie:
Warum eigentlich?
zumindest Klingenkampf ist doch anerkannte "Martial Art", also wären Messer schon mal drin.
Und selbst Schusswaffengebrauch (der übrigens gar nicht so simpel ist, versuch mal, mit nem Revolver zuverlässig zu treffen auf 20 m) ist doch letztlich nix anderes?
Ok, es fehlt die "Romantik" des Archaischen.
Aber warum zum Geier sollte z.B. Revolvertraining keine Kampfkunst sein?
Gebe zu, wäre auch nicht das erste, woran ich bei Kampfkunst denke.... aber genau genommen müsste es doch dazu gehören?
Könnte man in einem neuen Thread vielleicht mal erörtern, geht hier natürlich eher OT:rolleyes:
Grüße
Münsterländer
Natürlich ist alles "Kampfkunst". Das ist aber ein anderes Thema. Früher hat man sich halt im Duell zusammen geschossen. Da ist immer einer über den Jordan gegangen. Oder er hat halt im Gewirr einer Strassenschlacht eine Kugel oder ein Messer in den Rücken bekommen. Wo willst du hier anfangen dich zu messen und duellieren?? Deswegen wird halt heute auf Zielscheiben geschossen und nicht auf Menschen. Oder man hat Schutzanzüge an und sticht mit einem weichem Florett aufeinander ein. MMA im weitesten Sinne macht da heute schon Sinn, wenn's wie gesagt noch einigermassen zivilisiert zugehen soll. Noch weniger Regeln und Waffen mit in den Ring nehmen, dann geht halt jedes Mal ein Leben drauf..... Willst du etwa sagen das würde den Wert der TCMA wieder herstellen (das geht auch an Kanken)
Häh? Bei so etwas fängt Kampfkunst für mich erst an (OK, Schusswaffe mal rausgenommen), dafür ist das ganze Zeug doch gedacht gewesen.
Also Kampfkunst hört bei Dir mit Schusswaffen auf?? :confused: Hier fängt doch genau das Problem an: wie weit kann ich auf der einen Seite das Leben noch schützen und auf der anderen Seite möglichst frei kämpfen. MMA hat hier schon ein paar Meilensteine gelegt welche das Niveau allgemein sehr stark angehoben haben. Oder willst du das bestreiten? Hier sollte sich jeder Kampfkünstler der seine Sache ernsthaft betreibt auch erstmal messen lassen. Da geht es nicht um Sieg oder Niederlage, sondern einfach darum mal unter solchen Bedingungen im Ring zu stehen.
Unbewaffneter Kampf ist doch nur ein nettes AddOn, welches sich aus der Kompetenz in solchen Situationen herleitet.
Warum wohl hat kaum einer mehr das Mindset wirklich kämpfen zu können in den TCMA?
Ich versteh immer noch nicht was für dich wirklich kämpfen ist. Ich glaub nicht, dass du es Lustig finden würdest, wenn sich jemand mit Dir zum Austausch verabreden würde und dann halt plötzlich ein Messer oder eine Waffe ziehen würde. Dann hast du halt ne Kugel im Bein oder ein Messer im Bauch wenn's gut geht. Weiss nicht ob du das dann noch so amüsant finden würdest. Und komm mir jetzt nicht mit Wude oder unehrenhaftem Verhalten im Duell wenn wir von Realität reden.
Leute wie "Gong Fu Dog" heißen ja nicht ohne Grund so und Thomas Holtmann hat ja in seinem Interview schon ein paar mehr als lesenswerte Dinge gesagt...
Ich kenne Thomas nicht. Aber ich habe Respekt und bin mir sicher er ist ein sehr guter und realistischer Kämpfer. Aber mit TCMA hat er, ausser dass er das mal trainiert hat, nicht viel am Hut. Sich nun hinzustellen und für die TCMA zu reden geht für mich in die Kategorie "Chen Village schickt seine Leute zum Sanda Training" um zu beweisen dass Taiji kämpfen kann. Ich kenn die Szene gut genug hier in China und weiss bei den meisten was geht und was nicht geht.
Zumindest Messer sind Teil des TJQ, sogar sehr lange Messer, Hackmesser, Schwerter und übergroße Fleischerbeile an Besenstielen. Schau Dir mal die Ausgangssituation beim Pushhands mit Handgelenk an Handgelenk an und überleg dann, was das mit Klingenwaffen und Fechten auf engem Raum zu tun haben könnte, und warum sich beim Taiji so wenig ums Boxen und soviel ums Einfangen und Kontrollieren der gegnerischen Arme dreht.
Und was andere Kampfkünste so an Waffen und Bosheiten im Training haben, läßt TJQ wie Schwiegermutters Liebling dastehen. Denk mal an diese miesen Schlagringe mit Klingen dran im Bagua. Wer geht mit sowas aus dem Haus und wozu? Die sind ja nicht umsonst illegal.
Nein, das gehört alles dazu. Man hat es nur beim "Entschlacken" als unzivilisierte Barbarei abgestempelt und will sich nicht mehr damit beschäftigen.
Und ich zieh mir ne Kugelsichere Weste an und fordere dich mit einem MG zum Kampf heraus..... Du traditionell und ich mit meiner Ausrüstung:horsie: Ich denk wir sind hier deutlich am Thema vorbei.....
Schießen ist moderne Kampfkunst, natürlich. Beim japanischen Bogen würde das ja auch keiner abstreiten, oder?
Klar, und bei Wettkämpfen stehen immer schon die Leichenwagen bereit um die Toten abzutransportieren. Somit wären wir wieder bei meinem Appell ganz oben von meinem Kommentar hier.
Klar, und bei Wettkämpfen stehen immer schon die Leichenwagen bereit um die Toten abzutransportieren. Somit wären wir wieder bei meinem Appell ganz oben von meinem Kommentar hier.
Vielleicht solltest Du nicht ständig Kampf und Training verwechseln.;)
Die breite Masse will auch nicht das was die Dog Brothers machen aber es ist gut, dass es die gibt. Weil sie realistischen Impuls geben.
Nur in den CMA verbarrikadiert man sich lieber und scheut die Außenwelt. Und gleichzeitig wundert sich jeder warum es keiner mehr trainiert bzw philosophiert darüber, dass ja alle nur zu faul sind.:rolleyes:
Deswegen jedem sein Süppchen. Ist ja Platz für alles. Vom Rentner Taiji, übers spirituelle, Spass an der Freude, Philosophie und Vollkontakt und von mir aus auch "realistisches Kämpfen" (was immer das auch sein soll).
Das Problem welches Xu in den Raum geworfen hatte war die Heuchelei vieler Großmeister die vor allem in den TCMA ihr Unwesen treiben. Auch hier Zulande wäre es gut wenn man sich selbst mal realistisch verorten würde und sich auch mit dem Mass messen lassen würde was man vorgibt zu sein. Geht man in's Boxgym, Thaiboxen oder BJJ ist es einfach das normalste dass man sich dort auch prügelt und dass man dort auch seine Sachen testen kann.
Geht man in irgendwelche TCMA Kampfkunstschulen, bieten einem die wenigsten mal die Hand an einen kleinen Push zu machen, geschweige denn Handschuhe anziehen, Mundschutz rein und mal testen was geht. Von irgendwelchen Qi-Geschichten die zu gefährlich sind will ich jetzt gar nicht reden. Allein schon bei dem Argument, dass die TCMA nur für's Schlachtfeld und töten geschaffen sind und man deshalb kein Duell machen kann stellen sich mir schon alle Haare zu Berge. Verstehe einfach nicht warum hier das MMA nicht als Masststab und Messlatte rangezogen werden kann. Japanische, Thailändische, Westliche und andere Kampfkünste haben ihren Weg dorthin gefunden. Und dann heisst es die TCMA seien nur aufs Töten und für's Schlachtfeld:vogel: Also ob andere Kampfkünste es früher nicht gewesen wären und deswegen heute im MMA bestehen können.... Fakt ist einfach, dass den TCMA aus politischen und historischen Gründen der Übergang so gut wie unmöglich gemacht wurde. Deswegen stehen sie heute so da wie sie dastehen. Das was mit ihnen medial gemacht wurde in den letzten 35/40 Jahren finde ich hat Xu Xiaodong mit seiner Aktion sehr gut auf's Korn genommen
Edit: "Allein schon bei dem Argument, dass die TCMA nur für's Schlachtfeld und töten geschaffen sind und man deshalb kein Duell machen kann stellen sich mir schon alle Haare zu Berge." --- Mit Duell meinte ich hier eigentlich im Kampf ala MMA im weitesten Sinne, ohne Waffen.
Vielleicht solltest Du nicht ständig Kampf und Training verwechseln.;)
Ich denke wir reden einfach auf verschiedenen Ebenen. Bin im Prinzip ja auch ganz einverstanden was du sagst, nur geht es leider ein wenig am Kontext von dem vorbei zu dem ich Bezug nehme.
Allein schon bei dem Argument, dass die TCMA nur für's Schlachtfeld und töten geschaffen sind und man deshalb kein Duell machen kann stellen sich mir schon alle Haare zu Berge.
Das ist der schönste Bullshit immer. Man muß sich klarmachen, daß die meisten überlieferten Schulen nicht für billig rekrutiertes Kanonenfutter sondern für die eigenen Kinder oder die einflußreicher Personen zusammengestellt wurden. Damit ist alles gesagt, was man über das reale Risiko beim Training wissen muß.
Also Kampfkunst hört bei Dir mit Schusswaffen auf?? :confused: Hier fängt doch genau das Problem an: wie weit kann ich auf der einen Seite das Leben noch schützen und auf der anderen Seite möglichst frei kämpfen. MMA hat hier schon ein paar Meilensteine gelegt welche das Niveau allgemein sehr stark angehoben haben. Oder willst du das bestreiten? Hier sollte sich jeder Kampfkünstler der seine Sache ernsthaft betreibt auch erstmal messen lassen. Da geht es nicht um Sieg oder Niederlage, sondern einfach darum mal unter solchen Bedingungen im Ring zu stehen.
Nun ja, Schusswaffentrainung ist hier in Dtld. nicht ganz so einfach zu realisieren wie z.B. in den USA und auch nicht nötig, da das Risisko für einen Überfall mit Schusswaffe eher gering ist, es sei denn man bewegt sich in gewissen Kreisen, aber die trainieren das ja auch ;)
TCMA haben ihren Schwerpunkt jetzt nicht im Schusswaffeneinsatz, aber du würdest dich wundern wie sehr sich gewisse Prinzipien gleichen, habe da ganz gut gestaunt als ich mich dazu ausgetauscht habe...
Ich versteh immer noch nicht was für dich wirklich kämpfen ist. Ich glaub nicht, dass du es Lustig finden würdest, wenn sich jemand mit Dir zum Austausch verabreden würde und dann halt plötzlich ein Messer oder eine Waffe ziehen würde. Dann hast du halt ne Kugel im Bein oder ein Messer im Bauch wenn's gut geht. Weiss nicht ob du das dann noch so amüsant finden würdest. Und komm mir jetzt nicht mit Wude oder unehrenhaftem Verhalten im Duell wenn wir von Realität reden.
Ein Austausch ist ein gemeinsames Training, und da kämpft man ja hoffentlich nicht mit blanker Klinge. Man kann sich aber schon mit Trainingswaffen austauschen und vorher klären wie viel Kontakt man will.
Wie man Intent trainiert (was in meinen Augen das Wichtigste ist) werde ich hier nicht darlegen, aber auch da gibt es ja außerhalb der TCMA auch ähnliche Konzepte wie in den TCMA (z.B. Piper), jedenfalls nach dem, was ich gesehen habe.
Wie viele Lehrer kennen denn noch solche Inhalte? Wie viele Lehrer in den CMA haben überhaupt Erfahrungen in Bezug auf reale Gewaltanwendung?
Ich kann über reale Gewalt nur reden wenn ich sie erfahren und ausgeübt habe und genau das fehlt heutzutage sehr oft in den TCMA, aber das soll hier nicht das Thema sein.
Alleine die Tatsache das die meisten TCMA'ler es ablehnen würden sich mit einem Ringer, Boxer oder MMA'ler für einen freundschaftlichen Austausch auf die Matte zu begeben sagt in meinen Augen alles über die Qualität als "Kampfkunst" aus. So etwas sollte gar nicht diskutiert werden müssen.
Warum wird "Sparring" immer mit Kloppen gleichgesetzt? So etwas können, glaube ich, nur Leute sagen die eben nicht realistisch trainieren, egal ob mit oder ohne Waffen.
Grüße
Kanken
Auch wenn diese "Challenge" total blödsinnig war - vielleicht geschieht das Unglaubliche - und es kommt doch mal einer vom alten Schlag hervor und nimmt das als Frage der Ehre an, ohne finanzielle Interessen. Dann siehts vielleicht son bischen aus, wie der (traditionelle) Filipinische Arzt, der erst seinen Kontrahenten im Ring verkloppt und dann versorgt :)
Gruss, Thomas
Vielleicht ist es nicht ganz durchgekommen, aber das ganze hatte seinen Ausgang bei Lei und noch cht bei Xu. Wei Lei hatte mit Xu Xiaodong Kontakt aufgenommen weil er in seine Sendung wollte, mit irgendeiner Spezialanwendung gegen die keiner was machen kann oder so (hatte mir nichts gesagt ung konnte auf Angieb keine Erklärung dazu finden.) Nach anfänglicher Zusage hatte sich das ganze dann eohl verlaufen und Xu nahm jemand anders in seine Sendung, jemand der mit Lei nicht gut auskommt. Daraufhin beschwerte sich Lei bei Xu, woraufhin der meinte, Lei solle seine super Technik doch einfach direkt in einem freien mit ihm beweisen. Ich denke vor allem nachdem Xu die Dkou im CCTV über Leingesehen hatte ist ihm einfach die Hutkrempe hochgegangen. Lei ist dann darauf eingegangen....
Das klingt doch schon mal ganz anders. Ein gekränkter Marketingfritze der um Marktanteile fürchtet reitet die übliche China-Opern-Geschichte, und vergisst leider dass er gar nix kann. Da kann ich Xu ja verstehen.
Wer sich interessiert, kann ja durchaus fähige Lehrer finden und persönlich spüren (oder auch mit ihnen kämpfen). Dafür müssen die nicht unbedingt auf Youtube vortanzen.
Das Problem mit diesen persönlichen Tests ist, dass deren Aussagekraft von dem Können des Interessenten abhängt.
Wenn mich jemand im Übungskampf dominiert, weiß ich lediglich, dass der mir entsprechend überlegen ist.
Wie sein Können absolut einzuordnen ist, weiß nicht, falls ich nicht selbst im Kampfsport entsprechend weit oben mitspiele.
Wenn sich jemand allerdings in der öffentlichen Kampfsportwelt in entsprechenden Formaten (Turniere, Kämpfe) präsentiert, habe ich, sofern es sich da nicht um irgendwelche Nischenverbände handelt, schon einen absoluteren Maßstab, als lediglich mein eigenes Können.
Bei reinen "Spüren" (ohne Übungskampf) kommt dann noch hinzu, dass halt viele die hier als "Tricks" bezeichneten Effekte, die zumindest in entsprechendem Setting klappen, gar nicht kennen und nicht einordnen können.
Der Langhaarige aus dem Doku-Video zu dem Taijisten, ist von dessen Fähigkeiten aufgrund persönlicher Prüfung/Spüren vielleicht auch beeindruckt.
Ich persönlich finde es übrigens nicht peinlich, sich dem Realitätstest zu unterziehen und dabei vielleicht eine Niederlage einzufahren.
Das klingt doch schon mal ganz anders. Ein gekränkter Marketingfritze der um Marktanteile fürchtet reitet die übliche China-Opern-Geschichte, und vergisst leider dass er gar nix kann. Da kann ich Xu ja verstehen.
Und daß die Sache dann überhaupt so eskaliert ist, hat auch sehr viel mit solchen Zirkusvorstellungen von CXW zu tun:
https://www.youtube.com/watch?v=orRqdRlvulg
Noch zu Xu und wie es zu der "Herausforderung" kam, um das ganze Bild zu vervollständigen.
Lei hatte behauptet er könne einen "rear naked choke" aus dem BJJ (einfach googeln wer's nicht kennt) mit einer Hand auflösen und wollte damit in Xu's Sendung. Dann kam nach einer Zusage wie schon gesagt erst Zhao Jilong dazwischen, worauf sich Lei dann aufregte und die privaten Unterhaltungen mit Xu und seine Handynummer öffentlich machte, um zu zeigen, dass er sein Wort nicht gehalten hätte. Lei lag wie gesagt mit Zhao Jilong im Streit. Daher wohl die Reaktion. Xu regte sich dann ziemlich auf darüber, hatte dann noch die CCTV Sendung gesehen und von internen Freunden gehört, dass das mit der Wassermelone und der Taube total gefaket war. Das hat ihm dann die Hutkrempe hochgehen lassen und Lei vorgeschlagen, man könne doch einfach einen öffentlichen Kampf machen, ganz frei ohne Regeln, bei dem er dann beweisen könne wie er sich aus dem rear naked choke befreien kann. Darauf ist Lei dann eingegangen......
Daraufhin hat er dann durchgestartet und sich Chen-Village mit seinen gefakten Wettkämpfen von Wang Zhanjun vorgenommen und die gefakte Sache mit Strongman und Chen Xiaowang sowie anderen Sachen und medial mit den TCMA wie sie sich präsentieren abgerechnet.
Und natürlich werden jetzt auch solche Perlen der Kunst ausgegraben:
https://www.facebook.com/shanghaiist/videos/10155712152526030/
Das ganze Tohuwabohu ist entweder ein Weckruf oder ein weiterer Nagel im Sarg.
Ich kenne Thomas nicht. Aber ich habe Respekt und bin mir sicher er ist ein sehr guter und realistischer Kämpfer. Aber mit TCMA hat er, ausser dass er das mal trainiert hat, nicht viel am Hut. Sich nun hinzustellen und für die TCMA zu reden geht für mich in die Kategorie "Chen Village schickt seine Leute zum Sanda Training" ...
Mal trainiert? Dir ist schon klar dass ich Baishi Tudi von Zhong Lianbao Shifu bin, an drei Tagen in der Woche Qi Xing Tang Lang Quan unterrichte und regelmäßig in China bin? Wenn Du mich nicht kennst, frag doch einfach nach. Oder einfach mal das Interview durchlesen ;)
Ach was, Thomas. Fragen ??? ;)
Wieso soll es "fake" sein, wenn jemand wie CXW gegen *Schieben* eine besonders grosse Standkraft hat ? Solange ihn derjenige nicht hochheben darf, ist das aufgrund des speziellen Trainings schlicht zu erwarten. Das grenzt langsam an Verarschung wenn wirklich jegliche Fähigkeit, von grosser Standkraft über Fajin und dergleichen, in Abrede gestellt wird, von Leuten die das angeblich selbst trainieren. Da fällt einem nichts mehr ein. Vielleicht einfach mal einem Könner sowas sagen und sich eine verplätten lassen, soll öfter geholfen haben.
"Fake" im Sinne von Setup-Blödsinn sind diese ewig langen Ketten vor einem einzelnen "Meister", weil die sich gegenseitig destabilisieren und die Kraft gar nicht ankommt. Die Standkraft eines wirklich guten Mannes ist aber das mehrfache von einem Normalo, gegen einen oder 2 Leute je nach Umstand. Wieso konnte ich mit eher moderatem, langfristigen Training im Luschensport Handball Leute einfach wegschieben die über 20 Kilo schwerer sind als ich, und gut trainiert darin sich nicht wegschieben zu lassen ? Per Fake ? Ich konnte mir auch 2 Leute meines Gewichts unter den Arm klemmen und mit denen nach vorne gehen ohne dass die das verhindern konnten, einfach per Zugkraft und die spezielle Schrittmechanik. Da ich nach 20 Minuten davon platt war (bei 130kg-Kreisläufern), ist das aber nicht "mühelos" oder "nur mit Entspannung". Da wird schlicht Energie verbraten, mit Muskulatur die man sich über Jahre aufgebaut hat in der Hüfte. Wer da ständig nur von "Entspannung" faselt, wird diese Art Kraft NIE entwickeln. Man muss seinem Körper auch zugestehen, da wo er möchte Kraft, gerne auch besonders viel, einzusetzen.
Bei nem MMA-Kampf ist sowas aber nur mit im Spiel, da muss noch reichlich mehr kommen damit man nicht untergepflügt wird. Das muss man trainieren, mit kompetenten Leuten und Partnern.
[Xu hat] Lei vorgeschlagen, man könne doch einfach einen öffentlichen Kampf machen, ganz frei ohne Regeln, bei dem er dann beweisen könne wie er sich aus dem rear naked choke befreien kann. Darauf ist Lei dann eingegangen......
wenn ich das Video recht in Erinnerung habe, konnte sich Lei aus allen von Xu angesetzten RNC befreien...
Wieso soll es "fake" sein, wenn jemand wie CXW gegen *Schieben* eine besonders grosse Standkraft hat ?
hier hatte jemand einen Link gepostet, laut dem der Strongman nun behauptet, dass CXW nach 5s nicht mehr konnte und man dann übereinkam, dass der Strongman nur noch so tut, als wolle er schieben...
Und das muss stimmen weil ... ? Vorstellen kann ich mir das schon, dass ein 71jähriger CXW nach kurzer Zeit kaputt ist. Ein 50jähriger nie im Leben. Aber auch als Strongman muss man sein Geld halt machen, und sei es mit quatschen.
Ein Schüler eines Chen-Top-Manns wurde Defensive Trainer bei den Miami Dolphins, weil er genau diesen "Fake-Trick" gegen NFL Linebacker machen konnte. Der wurde nur nach kurzer Zeit wieder entlassen, weil er das entsprechende Skillset den Leuten nicht in kurzer Zeit beibringen konnte. Es ist eben weder "fake" noch "Trick", sondern Training, und dauert Jahre bis das so klappt. Bei typischen Karrieren von 3 Jahren bis zum Bandscheibenvorfall oder Kreuzbandriss geht das halt nicht, und Shortcuts gibt es nicht.
Ach was, Thomas. Fragen ??? ;)
Wieso soll es "fake" sein, wenn jemand wie CXW gegen *Schieben* eine besonders grosse Standkraft hat ?...
Es steckt natürlich keiner drin was da wirklich los war. Ich kann nur das wiedergeben was im Moment durch die Medien getrieben wird in China.
Jedenfalls hat Strongman sich direkt zu Wort gemeldet via seines offiziellen Weibo Accounts und gesagt, dass Chen Xiaowang nach der ersten Runde schieben so fertig war und Schmerzen hatte (wo wurde nicht gesagt) dass er sich erstmal eine halbe Ewigkeit ausruhen musste. Dann wurde beratschlagt was man macht und Strongman war damit einverstanden Chen Xiaowangs Gesicht zu waren und das Spiel mitzumachen. Wenn ich mich recht erinnere sind sie sogar erst mit einer großen Summe Geld auf ihn zugekommen, dass er das Spiel mitspielt, um ihn und das Taiji zu promoten. Kann mich nicht mehr genau erinnern. Klar ist jedoch, dass Strongman sich gleich zu Wort gemeldet hat und Xu den Rücken gestärkt hat und gesagt hat es war gestellt und kein echtes Schieben. Was da jetzt wirklich war steht nur in den Gewissen der Beteiligten geschrieben. Da kann man sich nur selbst ein Bild machen.
[...]Da ich nach 20 Minuten davon platt war (bei 130kg-Kreisläufern), ist das aber nicht "mühelos" oder "nur mit Entspannung". Da wird schlicht Energie verbraten, mit Muskulatur die man sich über Jahre aufgebaut hat in der Hüfte. Wer da ständig nur von "Entspannung" faselt, wird diese Art Kraft NIE entwickeln. Man muss seinem Körper auch zugestehen, da wo er möchte Kraft, gerne auch besonders viel, einzusetzen.
Entspannen, entspannen, einfach entspannen, nun entspann Dich doch mal! Guck mal, so einfach geht das! :D
https://www.youtube.com/watch?v=zUGuhVCfaSw
Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich - obwohl ich das selbst mit normalen Sportlern machen konnte - gute Chen-Spezialisten nicht vom Fleck bekam. Ich würde mich aber auch nicht als Trainingsweltmeister bezeichnen, die entsprechenden Leute haben halt jeden Tag ihre 4-6 Stunden daran verbracht, und ich 30 Minuten (nur halt Sport dazu) über zig Jahre. Das ist Trademark bei seriöser IMA und kein "Fake", schlicht das Ergebnis stinknormaler Basisübungen die man über Jahre jeden Tag machen muss. Wer kann denn nur mit den Fingern ne Steilwand hochklettern ? Für Freeclimber Peanuts.
Die Fakevorwürfe beziehen sich häufig auch auf sowas:
https://www.facebook.com/groups/thefajinproject/permalink/1376636522375399/
(siehe auch die Kommentare darunter)
War hier lange Zeit nur stiller Mitleser aber würde selbst gerne mal mitdiskutieren: Ich finde es mutig, dass sich überhaupt mal einer hinstellt und sich traut unter Beweis zu stellen, dass sein Zeug funktioniert - oder halt nicht ! Hat halt den Realitätscheck bekommen und vielleicht war es ja auch gut für ihn.
Ich finde das immer ganz amüsant auf den einschlägigen Portalen im Netz von den traditionellen Kampfkünstlern jedes mal hören zu müssen, dass der Kerl der grade auf dem 999ten Video verkloppt wird ne totale Flasche war usw.
Wer sind denn die traditionellen "Kanten" die so einem Vollkontaktsportler Parole bieten ? Nur um mal eine Orientierung zu bekommen.
Was ich auch nicht verstehe: Warum akzeptiert man nicht einfach die Überlegenheit dieser Vollkontakt Systeme im unbewaffneten Duellkampf ?
Hundertzehn
03-05-2017, 17:07
Was ich auch nicht verstehe: Warum akzeptiert man nicht einfach die Überlegenheit dieser Vollkontakt Systeme im unbewaffneten Duellkampf ?
Wer ist "man"? Die allermeisten Taijiquanler akzeptieren das nämlich. Das wird doch eher noch übertrieben, in dem viele sich selbst als "friedlich-spirituelle Bewegungskünstler" überhöhen, und auf die "tumben Klopper" herunterschauen.
Wer ist "man"? Die allermeisten Taijiquanler akzeptieren das nämlich. Das wird doch eher noch übertrieben, in dem viele sich selbst als "friedlich-spirituelle Bewegungskünstler" überhöhen, und auf die "tumben Klopper" herunterschauen.
Hier wird doch zig Seiten diskutiert was alles beim Taichi und Co. falsch läuft ?
Scheint also doch schon den Anspruch zu geben da "mithalten" zu wollen.
Hier wird doch zig Seiten diskutiert was alles beim Taichi und Co. falsch läuft ?
Scheint also doch schon den Anspruch zu geben da "mithalten" zu wollen.
Nein. Nochmal lesen.
Nein. Nochmal lesen.
In jedem Thread wird doch behauptet, dass es irgendwo welche gebe die es ja noch können. Sie wollen sich nur nicht zeigen.
In jedem Thread wird doch behauptet, dass es irgendwo welche gebe die es ja noch können. Sie wollen sich nur nicht zeigen.
Kämpfen, sparren, traditionell trainieren. Aber nicht mit MMA-Profis oder anderen spezialisierten Leistungssportlern mithalten. Das sind zwei Paar Schuhe.
Es ist ein großer Unterschied, ob man von einer Fahrschule erwartet, daß man dort Fahren lernt, oder ob man in F1 und DTM mithalten will. Ein himmelweiter Unterschied, insbesondere, wenn wir von einer Fahrschule für Pferdedroschken und 6-Spänner reden.
Nein. Nochmal lesen.
Also auf mich wirkt es so, ich werde jetzt auch net jede subtile Andeutung hier raussuchen. Es kommt ein Video wo einer im Pyjama kassiert - dann wird hier oder auf anderen Portalen erklärt, was der alles falsch macht, welches Basis Training er net durchlaufen hat und welche Kräfte er nicht versteht usw.
Am Ende kommt dann meist noch ne lustige Fantasie welcher Lineage Halter den jetzt wie in den Boden gestampft hätte. Ich wollte einfach nur mal wissen welche Leute das konkret sein sollen?
Kämpfen, sparren, traditionell trainieren. Aber nicht mit MMA-Profis oder anderen spezialisierten Leistungssportlern mithalten. Das sind zwei Paar Schuhe.
War der Gegner hier Profi? Ab wann ist denn jemand Leistungssportler? Ich kann mir ne Reihe 2-3 mal die Woche Vollkontakt Hobby-Klopper vorstellen, gegen die das wohl ähnlich abgelaufen wäre ...
Am Ende kommt dann meist noch ne lustige Fantasie welcher Lineage Halter den jetzt wie in den Boden gestampft hätte. Ich wollte einfach nur mal wissen welche Leute das konkret sein sollen?
Ja, nun. Lies Dir diese zwei Sätze nochmal ganz genau durch...
War der Gegner hier Profi? Ab wann ist denn jemand Leistungssportler?
Ja. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil...
Und auch der Rest, den Du so von Dir gibst, wäre auf dem Bildungsniveaus eines 4.-Klässlers durch Lesen der Diskussion zu beantworten. Ich wünsche noch einen schönen Abend. :o
Ich wünsche noch einen schönen Abend. :o
Was soll denn das Rumgeschwurbel jetzt? Der Xu ist anscheinend kein Profi. Also warum der Vergleich mit Profis und das Negieren von klar gemachten Aussagen?
Trag doch was bei wenn du klüger bist.
Ja. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil...
Und auch der Rest, den Du so von Dir gibst, wäre auf dem Bildungsniveaus eines 4.-Klässlers durch Lesen der Diskussion zu beantworten. Ich wünsche noch einen schönen Abend. :o
Du scheinst ja zu wissen wie richtiges Tai Chi funktioniert. Kann man dich irgendwo auf Video begutachten oder hast du eine Schule in der man lernen kann wie man das anwendet ?
T. Stoeppler
03-05-2017, 18:26
Also nur so, um das nochmal zusammenzufassen:
Bodenständige, solide trainierte Traditionalisten gibt's ja auch. Und die lassen sich eben nicht so einfach umhusten, wie den Hippie-Taijiler.
Die ganzen Märchen und das gegenseitige mit-Dreck-bewerfen sind völlig unwürdig und da darf man echt nicht hinhören.
Gruss, Thomas
P.S.
Auch wenn viele den schon kennen - ich hänge mal einen "Traditionalisten" an, auch wenns Panantukan ist. Macht nix, das Handwerk ist eben nicht der MMA Mainstream.
https://www.youtube.com/watch?v=eeO4CqWY5Vc
Man hätte im Schnitt jede traditionelle KK einsetzen können. Es hätte gleich ausgesehen. Bei den Chinesen schwingt aber immer noch diese Kampfkunst-Nerd-Arroganz mit. Da finde ich es besonders lustig wenn sie auf die Fresse kriegen. Formenlaufen und Pushhands machen keinen Kämpfer. So einfach ist das. Roger Federer hätte bessere Chancen gehabt als dieser Formenläufer. Bessere Stop and Go Skills und besseres Auge für schnelle Sachen die in seine Richtung fliegen. :D
Guten Abend !
Bodenständige, solide trainierte Traditionalisten gibt's ja auch. Und die lassen sich eben nicht so einfach umhusten, wie den Hippie-Taijiler.
Nach eben solchen frage ich ! Fast alles was ich bisher auf Video sehen konnte, sah aus wie Leute die MMA/Kickboxen trainieren. Was beeindruckendes mit Bewegungsmustern aus dem eigentlichen Training habe ich eigentlich noch nie von den Inneren Kampfkünsten gesehen.
Das wo man wirklich noch am meisten Bewegungsmuster sehen konnte von Kampfkünsten die sich auch durchsetzen, waren ironischer Weise Shotokan Karate und Wing Tsun, die ja oftmals von vielen belächelt werden hier.
Auch wenn viele den schon kennen - ich hänge mal einen "Traditionalisten" an, auch wenns Panantukan ist. Macht nix, das Handwerk ist eben nicht der MMA Mainstream.
https://www.youtube.com/watch?v=eeO4CqWY5Vc
Ist mir bekannt, der machte aber Shotokan und nicht Panatukan. Trainiert mittlerweile MMA und Krafttraining (welch Wunder). Stilistisch gibts da von ein par im MMA. Diese Shotokan/LK-Kickbox Stilistik funktioniert dort momentan ziemlich gut. Gefällt mir ! Aber ob das jetzt ein Beweis für Tradition ist?
Habe hier im Forum erst letzt gelernt wie wenig Shotokan mit eigentlichem traditionellen Karate zu tun hat und ich bezweifle ehrlich gesagt auch, dass der Mann seine Fähigkeiten am Makiwara und mit Kata laufen errungen hat :o
Ich würde viel lieber mal klassische Aktionen aus den inneren Kampfkünsten in einem Kampf sehen. Schade, dass einem der Wunsch hier wohl schnell übel genommen wird ;)
T. Stoeppler
03-05-2017, 21:37
@Bär-Knuckle
Stimmt - er sagt in seinem Interview, dass er Karate trainiert.
IMAler im MMA ist selten aber es gibt immer mal welche, die eben auch dabei sind, z.B. Semi Berik und Neil Rosak so um die 2005 ´rum...
Na schaun wir mal :)
Gruss, Thomas
Also wie jetzt.... ein 71-jähriger Opi kann der Kraft eines Strongman widerstehen, und jetzt motzen manche hier, dass er das scheinbar "nur" 5 Sekunden konnte?
Ist das euer Ernst?
Welcher durchschnittlich trainierte 25-jährige, geschweige denn über 50, ja 60, nei sogar 70-Jährige könnte denn auch nur eine einzige Sekunde stehenbleiben, ohne wie ein Pappaufsteller umgeschoben zu werden?
Ich hab solches Zeug auch schon erlebt! Ich trainiere die Kampfkunst schon eine ganze Weile und habe viele echte Kämpfe nach allen möglichen Regelwerken und ohne Regeln bestritten und halte mich für ziemlich stark....
Doch bei gewissen Übungen und gewissen Setups wurde ich schon von Kung-Fu-Meistern einfach so weggeschoben. EGAL, was ich probierte. Der Typ steht da vor mir, mit seinem Bäuchlein, grinst mich an, ich laufe tiefrot an, versuche mit aller Kraft zu schieben, und sobald ich das Gefühl habe, endlich den richtigen Winkel und Kraft zu erreichen, macht er einfach eine winzige Hüftbewegung und lässt mich voll ins Leere fallen.
Und glaubt mir, weder will ich mich extra blamieren, noch irgendwelche Spielchen spielen noch irgendwelche Übungen machen, von denen ich nicht vollkommen überzeugt bin, dass sie kampfrelevant sind.
So eine krasse Hüftstabilität, wie manche haben, das würde ich gerne erreichen und bin überzeugt, das würde mir Fäuste aus Granit verleihen.
Könnt gerne lachen und von Fake sprechen... ich habs erlebt und will es lernen.
Ich würde viel lieber mal klassische Aktionen aus den inneren Kampfkünsten in einem Kampf sehen. Schade, dass einem der Wunsch hier wohl schnell übel genommen wird ;)
johtSJTewXA
Meiner Meinung gibt es schon ein paar Videos die zeigen was zumindest möglich ist. Chen Ziqiang lässt ja anscheinend gern mal frei Pushen auf seinen Seminaren.
Mit den richtigen Eingängen um an den Gegner zukommenund ein paar Schlagaktionen aus dem Rangeln ergibt das mMn. schon ein sehr brauchbares System.
Die Verbindung von all dem siehst du halt seltenst.
Das man gutens Boxen unterbinden kann und dem Gegner den Clinch und das Werfen aufzwingen hab ich auf Sandawettkämpfen schon gesehen.
Könnt gerne lachen und von Fake sprechen... ich habs erlebt und will es lernen.
Wenn du magst kann ich's Dir zeigen -- Umsonst. Zeitaufwand: 5' +-. Du müsstest aber schon zu mir kommen.
Nochmal. Wenn wir hier von Fake reden muss das in einen Kontext gesetzt werden. Der Kontext wo das ganze halt nicht mehr stimmig ist, ist der, dass es Chen Xiaowang als echten Skill des Chen Taiji vermarktet, man viel Geld bezahlen und lang trainieren muss und!!, er es als Rooting und Kraftableiten in die Erde beschreibt. Das ist es ganz einfach nicht! Es ist kein Markenzeichen des Chen sondern ein alter Strassenkünstlertrick; man kann es ohne Vorkenntnisse in kürzester Zeit lernen; und es hat mit Rooting und Kraftableiten in die Erde nichts zu tun (oder nur ganz bedingt). Deswegen kann man hier von Fake reden.
Es ist ein Trick, der natürlich wie jeder Zaubertrick auch nur funktioniert wenn man ihn gut trainiert, aber es ist mehr oder weniger ein Trick.
Funktioniert auch nur, wenn jemand brav mitmacht und mehr oder weniger nur in eine Richtung nach vorne schiebt ohne von diesem Vektor wesentlich abzuweichen schiebt.
Wenn Chen Xiaowang sich ohne Handstütze hingestellt hätte und der Push wirklich gegen seinen Körper gegangen wäre, dann hätte es was mit Rooting zu tun gehabt und es wäre keine Sekunde gegangen und Longwu hätte ihn mit seinem kleinen Finger weggeschubst. So war es aber nicht.
Oder wenn Longwu seine Hände hätte frei platzieren und Bewegen können. Es ist aber immer derjenige der pusht, der seine Hände erst platziert und Chen Xiaowang dann entsprechend seine Hände anbringt. Dann bleiben die Hände fix und es wird nur noch nach vorne gedrückt. Der Druck geht gar nicht in seinen Körper rein, sondern er bricht die Kraft geschickt schon bevor sie überhaupt auf seinen Körper übertragen wird und nimmt dem Drückenden jede Hebelwirkung. Hatte das schon mal irgendwo bei einem Video hier erklärt von Chen Xiaowang.
Natürlich ist Chen Xiaowang kein Weichei und hat sich bei seinen Demos nicht vorher mit allen Leuten abgesprochen. Aber es braucht ein gewisses Setting dass es funktioniert.
So wie Strongman den Hergang geschildert hat, hat er sich ein bisschen über den Tisch gezogen gefühlt, ist dann aber darauf eingegangen und scheinbar war Chen Xiaowang diesmal doch ein wenig überfordert. Da es dem Image von Longwu nicht wirklich schadet gegen jemanden wie Chen Xiaowang zu verlieren, aber andersherum ein ziemlicher Gesichtsverlust für Chen Xiaowang und recht großer Schaden für das Chen Taiji gewesen wäre ist es durchaus verständlich, dass Longwu sich kooperativ gezeigt hat, noch ne gute Summe kassiert hat und dann halt das Spiel mitgemacht hat.
Worum geht's hier?
Ich habe ein Video gesehen wo einer der wohl Taichi macht verkloppt wird.
Jetzt kommen hier ein paar von echt guten beim Taichi und dass es echte Meister gibt.
Und die wären dann nicht verkloppt worden?
Talk is cheap.
Will sich jemand mit Taichi mit einem Boxer, Thaiboxer, MMAler messen?
Doch nur wenn man nen Dachschaden hat.
Taichi mag interessante Körpermechanik haben, doch zum Kämpfen reicht das alleine nicht. Ich warte auf den nächsten "Video-Beweis" bei dem irgendein Kämpfer mit traditionellem Hintergrund im MMA erfolgreich antritt.
Manche werden auch Kinderbodenturnen vorweisen können, doch keiner wird sagen dass man damit erfolgreich kämpfen kann.
Nochmal. Wenn wir hier von Fake reden muss das in einen Kontext gesetzt werden. Der Kontext wo das ganze halt nicht mehr stimmig ist, ist der, dass es Chen Xiaowang als echten Skill des Chen Taiji vermarktet, man viel Geld bezahlen und lang trainieren muss
und!!, er es als Rooting und Kraftableiten in die Erde beschreibt. Das ist es ganz einfach nicht!
Wenn das nichts mit Rooting und Kraftableiten zu tun hat, warum steht dann CXW bei dem "Trick" so breit?
http://www.kampfkunst-board.info/forum/attachment.php?attachmentid=38605&stc=1&d=1493867299
Wenn der Push nicht wirklich gegen den Körper geht, warum sollte dann Chen Xiaowang so erschöpft sein, dass er sich ausruhen muss?
Wenn die Kraft ohnehin nicht bei seinem Körper ankäme, dann könnte er sich ja auf ein Bein stellen und ein Glas Wasser trinken, wie er es ja durchaus schon bei Demos getan hat.
Warum macht er das hier nicht?`
Wenn das ohnehin ein Fake ist, für den man dem Strongman viel Geld bezahlt hat, wäre das doch viel cooler?
Es ist kein Markenzeichen des Chen sondern ein alter Strassenkünstlertrick; man kann es ohne Vorkenntnisse in kürzester Zeit lernen; und es hat mit Rooting und Kraftableiten in die Erde nichts zu tun (oder nur ganz bedingt).
nun hat es doch was mit Rooting und Kraftableiten in die Erde zu tun?
Es ist ein Trick, der natürlich wie jeder Zaubertrick auch nur funktioniert wenn man ihn gut trainiert, aber es ist mehr oder weniger ein Trick.
Man kann den Trick also in kürzester Zeit ohne Vorkenntnisses lernen, aber man muss ihn gut trainieren, dass er funktioniert?
"Lernen" bedeutet dann wohl, man hat den Grundsatz verstanden, kann es aber noch nicht umsetzen?
Wenn es das Ziel von CXW wäre, diesen Trick für viel Geld zu verkaufen, dann müsste doch die Funktionsweise des Tricks in seinem Verband geheimgehalten werden?
Und wenn dann einer in's Allgäu fährt, oder hier im KKB mitliest, dann würde die sprudelnde Geldquelle versiegen?
Aber wie macht man das, den Trick geheimhalten und ihn gleichzeitig unterrichten?
FireFlea
04-05-2017, 06:53
...
Talk is cheap.
Will sich jemand mit Taichi mit einem Boxer, Thaiboxer, MMAler messen?
Doch nur wenn man nen Dachschaden hat.
Taichi mag interessante Körpermechanik haben, doch zum Kämpfen reicht das alleine nicht. Ich warte auf den nächsten "Video-Beweis" bei dem irgendein Kämpfer mit traditionellem Hintergrund im MMA erfolgreich antritt.
Manche werden auch Kinderbodenturnen vorweisen können, doch keiner wird sagen dass man damit erfolgreich kämpfen kann.
Kein MMA und kein Tai Chi aber Taikiken ist grob gesagt eine japanische Yi Quan Version und die Kyokushiner im Video sind Top Leute wie bspw. Shokei Matsui. Vielleicht interessant für die Diskussion hier.
xpClfgZEpp8
Münsterländer
04-05-2017, 07:23
In jedem Thread wird doch behauptet, dass es irgendwo welche gebe die es ja noch können. Sie wollen sich nur nicht zeigen.
Na, ob die jeden Boxer umhaun.... würde ich auch mal bezweifeln.
Aber es gibt einige, die sich deutlich besser verkaufen könnten, weil sie sich wirklich mit Kämpfen beschäftigen.
Zudem:
Selbst wenn der hochgelobte CMA-Mosterkämpfer irgendwann mal antreten und verlieren sollte... heißt das dann, dass er nicht kämpfen kann?
So, wie ich CMA kennenlernen durfte, geht es darum, primär den bewaffneten Kampf zu trainieren. Es wird zwar auch waffenlos trainiert (eher aus Sicherheitsgründen) und die Bewegungen sollen zusätzlich auch unbewaffnet durchaus funktionieren, aber der Gedanke ist im Grunde immer, das sowohl der Gegner als auch man selbst bewaffnet ist. Was natürlich gewisse Anpassungen in der Bewegung erfordert.
Vor dem Hintergrund wäre es doch nicht verwunderlich, wenn man gegen einen Waffenlos-Spezialisten auf seinem Terrain Probleme hat.
Wobei ich wie gesagt durchaus glaube, dass die wirklich guten Leute auch unbewaffnet sehr gut aussehen könnten. Aber es ist halt (im Gegensatz zum Boxer, MMAler) nicht ihr ausdrückliches Fachgebiet.
Die allermeisten allerdings können in der Tat weder das eine, noch das andere, da braucht man sich wohl nichts vormachen.:o
P.S.
Und ja, es gibt auch nur wenig bis keine guten bewaffnete Kämpfe von IMA-Leuten in der Tube, weil die IMA-Leute sich eher bedeckt halten. Darf man blöd finden, ist aber so. Die Skills sind aber da, believe it or not:D
Was soll denn das Rumgeschwurbel jetzt? Der Xu ist anscheinend kein Profi. Also warum der Vergleich mit Profis und das Negieren von klar gemachten Aussagen?
Trag doch was bei wenn du klüger bist.
Er IST ein Profi. Lern lesen.
@Aruna, Die Hoffnung stirbt immer zuletzt;)
Ich steh zu dem was gesagt habe. Wenn du mir jetzt mit aller Gewalt Widersprüchlichkeiten reininterpretieren willst funktioniert das immer irgendwie. Wenn's dich wirklich interessiert komm doch einfach vorbei. Mehr als unentgeltlich zeigen wie es funktioniert kann ich nicht.
Also nochmal. Ab wieviel Wasser das dem Wein zugegeben wird gilt der Wein als gepanscht? Ganz einfach, es ist ein nogo! Panschen ist nicht erlaubt.
Es ist also nun völlig irrelevant wieviel Rooting oder Ableiten da jetzt noch mit drinsteckt. Der springende Punkt bei der Sache ist, dass der erzielte Effekt --- man kann Chen Xiaowang nicht wegdrücken --- nicht primär durch den Skill von Rooting und Kraftableiten in die Erde zustande kommt. Als das wird er verkauft, weil von aussen betrachtet genau diese Illusion entsteht. Tatsächlich nimmt Chen Xiaowang dem Drückenden durch geschicktes platzieren und kontrollieren seiner Arme die Möglichkeit seine Kraft wirklich effektiv auf seinen Körper/Struktur zu übertragen. Wer mal gedrückt hat weiss wie sich das anfühlt. Man kommt gar nicht dazu seine Kraft wirklich an den Mann zu bringen. Ich würde es also als geschickte Kraftmanipulation bezeichnen die Chen Xiaowang betreibt und nicht Primär Rooting.
Worum geht's hier?
In zunehmendem Maße um Analphabetismus im Kampfsport.
Jetzt kommen hier ein paar von echt guten beim Taichi und dass es echte Meister gibt.
Und die wären dann nicht verkloppt worden?
Außerhalb Deiner Phantasiewelt behauptet das keiner.
Talk is cheap.
Richtig. Aber schreib Dich nicht ab. Auch Du kannst lesen lernen. ;)
Er IST ein Profi. Lern lesen.
Als Trainer und Unternehmer im MMA vielleicht. Nicht (oder nicht mehr) als MMA Sportler.
r52QG-SAHx0
7uGU-O0NMGI
ihy709tXbSE
All das ist in allen TCMA enthalten. Wird halt nur nicht oft trainiert...
Die Sache hat jetzt die zu erwartende Fortsetzung. Die KP China schlägt gegen Xu zurück. Eine Rufmordkampagne läuft an, bei der er als Agent und Provokateur des Westens zur Schwächung Chinas dargestellt wird.
Wie ich sagte: Chenjiagou ist ein Unternehmen der KP China, und die werden sich ihr Business nicht ungestraft beeinträchtigen lassen...
Chen Xiaowang gegen Strongman Diskussion (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f95/chen-xiaowang-rooting-gegen-starken-mann-149768/)
Wir hatten das ja schonmal hier. Hätte nicht gedacht dass es mal zu so etwas wie dem Heute kommt. Mir hatte das aber damals schon nicht gefallen.
@Kanken
Bitte noch extra die Links mit einfügen. Ich denke es liegt am Flashplayer der bei vielen nicht mehr unterstützt wird. Ich kann jedenfalls keine Videos sehen.
Noch mehr Fallout: Die Wushu Association will jetzt ein landesweites Zertifizierungssystem etablieren, um Scharlatane herauszufiltern. Das wird immer peinlicher...
:o
Edit:
Achja, außerdem gibt man bekannt, daß solche Vergleichskämpfe wie der im Ausgangsvideo illegal sind. Man kann jetzt Gift drauf nehmen, daß man als nächstes Xu irgendeine Straftat unterschieben wird, um das Gym zu schließen und ein Exempel zu statuieren. Für Xu kann man nur hoffen, daß er ebenfalls einflußreiche Gönner in der KP China hat, und diese ihn beschützen.
washi-te
04-05-2017, 08:31
Die Sache hat jetzt die zu erwartende Fortsetzung. Die KP China schlägt gegen Xu zurück. Eine Rufmordkampagne läuft an, bei der er als Agent und Provokateur des Westens zur Schwächung Chinas dargestellt wird.
Wie ich sagte: Chenjiagou ist ein Unternehmen der KP China, und die werden sich ihr Business nicht ungestraft beeinträchtigen lassen...
Irgendwas außer Verschwörungstheorien? Vielleicht wenigstens ne Quelle?
Irgendwas außer Verschwörungstheorien? Vielleicht wenigstens ne Quelle?
Zum Schreiben der Wushu Association ist die Quelle unter anderem Stuart Shaw in der FB-Gruppe The Fajin Project. Er hat auch das Schreiben auf FB hochgeladen. Ich kann es hier leider nicht einfügen, und kriege auch keinen URL zum Beitrag rausgefummelt.
https://www.facebook.com/groups/thefajinproject/permalink/1377478278957890/
Also wie jetzt.... ein 71-jähriger Opi kann der Kraft eines Strongman widerstehen, und jetzt motzen manche hier, dass er das scheinbar "nur" 5 Sekunden konnte?
Ist das euer Ernst?
Welcher durchschnittlich trainierte 25-jährige, geschweige denn über 50, ja 60, nei sogar 70-Jährige könnte denn auch nur eine einzige Sekunde stehenbleiben, ohne wie ein Pappaufsteller umgeschoben zu werden?
Ich hab solches Zeug auch schon erlebt! Ich trainiere die Kampfkunst schon eine ganze Weile und habe viele echte Kämpfe nach allen möglichen Regelwerken und ohne Regeln bestritten und halte mich für ziemlich stark....
Doch bei gewissen Übungen und gewissen Setups wurde ich schon von Kung-Fu-Meistern einfach so weggeschoben. EGAL, was ich probierte. Der Typ steht da vor mir, mit seinem Bäuchlein, grinst mich an, ich laufe tiefrot an, versuche mit aller Kraft zu schieben, und sobald ich das Gefühl habe, endlich den richtigen Winkel und Kraft zu erreichen, macht er einfach eine winzige Hüftbewegung und lässt mich voll ins Leere fallen.
Und glaubt mir, weder will ich mich extra blamieren, noch irgendwelche Spielchen spielen noch irgendwelche Übungen machen, von denen ich nicht vollkommen überzeugt bin, dass sie kampfrelevant sind.
So eine krasse Hüftstabilität, wie manche haben, das würde ich gerne erreichen und bin überzeugt, das würde mir Fäuste aus Granit verleihen.
Könnt gerne lachen und von Fake sprechen... ich habs erlebt und will es lernen.
Und was hat das mit dem Eingangsvideo zu tun? Das ist doch genau das was ich zynisch beschrieben habe. Formen und Pushhandstraining machen keinen Kämpfer. Der alte Herr mit dem Bäuchlein hat eine wahnsinnige Körperstruktur. Glaube ich dir. Das Video mit dem Tai Chi Meister gegen Gewichtheber kenne ich. Das ist kein Fake. Das ist die Tai Chi Struktur. ABER wie relvant ist so ein Skillset gegen einen Vollkontaktkämpfer. Wo kommt diese Struktur zum tragen? Im Grapplingbereich. Und nur schon da muss man sagen, dass Grappling nicht so statisch ist wie die Tai Chi- ich stemm-dagegen Demos.
Der Meister im Video macht wahrscheinlich seit hundert Jahren Formen und Pushhands und hat in diesem Bereich unglaubliche Skills erreicht. Aber kämpfen hat er nie trainiert..
hand-werker
04-05-2017, 08:49
@ beniwitt:
das sollten die Videos aus kanken´s Beitrag sein:
https://www.youtube.com/watch?v=r52QG-SAHx0
https://www.youtube.com/watch?v=7uGU-O0NMGI
https://www.youtube.com/watch?v=ihy709tXbSE
Der Meister im Video macht wahrscheinlich seit hundert Jahren Formen und Pushhands und hat in diesem Bereich unglaubliche Skills erreicht. Aber kämpfen hat er nie trainiert..
Der in dem Kampf? Nö, der kann tatsächlich gar nichts. Es gibt ja PR-Filme von ihm, wo er sich präsentiert. Der kann auch weder Formen noch Pushhanddrills.
Er behauptet übrigens, er sei gar nicht niedergeschlagen worden sondern gestolpert, weil die schlechten Matten irgendwie seine Schnürsenkel geöffnet hätten oder so.
(So ganz hab ich seine Argumentationskette noch nicht verstanden, befürchte ich.)
Und seit gestern gibt es ein Interview, wo er erklärt, er habe sich ja gar nicht richtig verteidigen können, weil (wir ahnen es bereits) TJQ so furchtbar ultrabrutal tödlich sei, daß er es nicht habe anwenden dürfen.
Der Kerl ist eine wandelnde Satire seiner selbst.
Mit den richtigen Eingängen um an den Gegner zukommenund ein paar Schlagaktionen aus dem Rangeln ergibt das mMn. schon ein sehr brauchbares System.
Die Verbindung von all dem siehst du halt seltenst.
Das man gutens Boxen unterbinden kann und dem Gegner den Clinch und das Werfen aufzwingen hab ich auf Sandawettkämpfen schon gesehen.
Auf Sandawettkämpfen sieht man halt vor allem gutes "Sanda" ;)
Klar da funktioniert einiges, was nicht typisches Boxen/Kickboxen ist, aber die guten Leuten trainieren halt Sanda. Die lernen das Bridgen und die Traps nicht beim Pushen im Park, sondern auf der Matte mit Handschuhen am Partner.
Ich finde es einfach nur interessant, wenn man sich überlegt wieviel Zeit (die ist ja kostbar) in diverse Trainingsmethoden investiert wird und was dann am Ende halt noch davon übrig bleibt. Wenn man gar nichts sieht was ans Training erinnert muss ich mich doch fragen was mach da überhaupt? Man verliert sich halt auch in Sachen. Dann wird 3 Seiten über das Set Up diskutiert wie man jemanden durch die Gegend schiebt, obwohl doch direkt anfangs noch erwähnt wird, dass sowas ein Zirkustrick ist.
Ich dachte z.B auch mal ich kann einigermaßen Boxen/Thaiboxen und hab gemerkt wie wenig davon unter Druck eigentlich bei mir sitzt. Oder auch wie sich Kraft vom Studio pumpen aufs richtige Grangel mit einem der richtig wütend ist auswirkt. Hat jedes mal mein Training und die Methodiken massiv beeinflusst.
washi-te
04-05-2017, 11:43
@Bärentatze
Schau Dir die Polizeivideos an, da bekommst du wenigstens einen Überblick über die grundlegenden Dinge. DAS ist TCMA.
Grüße
Kanken
Also das erste hab ich mir mal gegeben. Ähhmmm ... was genau ist daran jetzt das besondere?
You're not going to believe what I'm about to tell you - The Oatmeal (http://theoatmeal.com/comics/believe) :D
In zunehmendem Maße um Analphabetismus im Kampfsport.
Warum so garstig?
Außerhalb Deiner Phantasiewelt behauptet das keiner.
Richtig. Aber schreib Dich nicht ab. Auch Du kannst lesen lernen. ;)
Ich lese anscheinend anders als Du
Das "System" ist eine Lehrpraxis, die auf genau das vorbereiten soll, was der MMAler da freundlicherweise geliefert hat. Ganz offensichtlich werden falsche Schwerpunkte gesetzt und wichtige Übungen komplett vernachlässigt, wenn man auf Abruf nur noch nach hinten weglaufen kann, statt das zu tun, was man jahrelang trainiert hat.
Anders ausgedrückt: Taijiquan im richtigen Leben.
Und ich befürchte, daß auch dieses Video kein Umdenken bei den Lehrern bewirken wird, sondern, daß man sich stattdessen noch mehr in Qi Gong und Gymnastik verkriechen wird, statt die Kampfkunst wieder als Kampfkunst zu betreiben.
Ich lese daraus, dass Taichi sehr wohl zum kämpfen geeignet ist. Auch gegen MMAler die boxen.
Man trainiert nur falsch. Alte Leier: es liegt nicht am System sondern am Ausübenden.
Also bitte, wenn wir von einer KAMPFkunst reden, dann würde ich auch erwarten dass man mit anderen Leuten, die eine solche betreiben, ohne mit der Wimper zu zucken auf die Matte geht und dort nicht nach einer Rechts/Links Kombi umfällt und/oder in eine Schockstarre verfällt.
Mit wem man jetzt auf die Matte gehen will und warum, das steht auf einem anderen Blatt, aber prinzipiell sollte niemand ein Problem damit haben sich einen Mundschutz reinzutun und sich mit 4 Oz freundschaftlich auszutauschen.
Das Video ist in meinen Augen noch peinlicher, da der Typ ja allem Anschein nach wirklich der Meinung war "die Ehre des TJ" retten zu müssen und dann eine solch blamable Vorstellung abliefert...
Grüße
Kanken
Aha, wenn das bei Taichi der Fall wäre, dann wäre ich überrascht.
Das Eingangsvideo zeigt ja genau das Gegenteil.
Haben wir denn andere Videos?
Kann ja sein dass es Leute gibt die mit Taichi kämpfen können.
Hier versucht es einer und kriegt auf die Fresse.
Und jetzt wird darüber diskutiert dass irgendwelche IMs oder TCMAs oder LMAAs sich nicht wegschubsen lassen oder andere umwerfen können?
Ich lese daraus, dass Taichi sehr wohl zum kämpfen geeignet ist. Auch gegen MMAler die boxen.
Taiji ist gegen MMAler genauso geeignet wie Hauptschule, Lyseum oder Deutsch I, nämlich gar nicht. Taiji ist ein Lehrplan, bzw. eine Klasse von Lehrplänen nebst Geschichte und Tradition. Wofür es geeignet ist, ist genau eines: Lernen. Wenn der Schüler nicht lernen will, und der Lehrer nicht lehrt, ist nicht der Lehrplan schuld.
Wenn man Dir einen Boxsack vor die Nase hängt, lernst Du auch nicht auf magische Weise schlagen. Und wenn Du den ganz lieb streichelst und ihm Kosenamen gibst auch nicht.
Trainieren tust Du schon selbst, das macht für Dich kein "System", das machst Du selber und zwar schon ziemlich lange.
In der TJQ-Szene hat es sich eingebürgert, alles wegzulassen, was Aua macht. Das liegt nicht an den Dingen, die Aua machen, sondern an denen, die das weglassen.
T. Stoeppler
04-05-2017, 15:16
Bitte beim Thema bleiben.
Wer etwas anderes diskutieren möchte, eröffnet einen neuen Thread. Weiteres Off Topic wird "aufgeräumt".
Gruss, Thomas
Taiji ist gegen MMAler genauso geeignet wie Hauptschule, Lyseum oder Deutsch I, nämlich gar nicht. Taiji ist ein Lehrplan, bzw. eine Klasse von Lehrplänen nebst Geschichte und Tradition. Wofür es geeignet ist, ist genau eines: Lernen. Wenn der Schüler nicht lernen will, und der Lehrer nicht lehrt, ist nicht der Lehrplan schuld.
Wenn man Dir einen Boxsack vor die Nase hängt, lernst Du auch nicht auf magische Weise schlagen. Und wenn Du den ganz lieb streichelst und ihm Kosenamen gibst auch nicht.
Trainieren tust Du schon selbst, das macht für Dich kein "System", das machst Du selber und zwar schon ziemlich lange.
In der TJQ-Szene hat es sich eingebürgert, alles wegzulassen, was Aua macht. Das liegt nicht an den Dingen, die Aua machen, sondern an denen, die das weglassen.
Da scheiterts bei mir doch wieder beim Lesen.
Wenn man Taiji richtig lernt ist es geeignet zum Kämpfen?
Und das macht aber keiner?
Dreht sich nicht darum die Diskussion?
In einem mittelmäßigem Boxclub lernt ein mittelmäßiger Schüler erwartungsgemäß genug, um nach 6 Monaten Training Chancen bei der nächsten Kirmesschlägerei zu haben.
Das erwarten wir doch beim Taichi nicht, oder?
Gut, das liegt an dem Trainingsziel, der Erwartungshaltung der Schüler und Lehrer.
Wie sieht es aus wenn sowohl Lehrer als auch Schüler eine kämpferische Einstellung zum Training haben?
Dann geht mit Taichi was, oder?
Ich finde leider nur Bullshido, anstatt ernstzunehmende Videos.
Würde ich Taichi machen, ich würde ihn hassen:
-yFmuAqG4HA
T. Stoeppler
04-05-2017, 16:42
Off Topics befinden sich jetzt hier:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f52/taijiquan-sollte-146576/
Gruss, Thomas
Und jetzt wird darüber diskutiert dass irgendwelche IMs oder TCMAs oder LMAAs sich nicht wegschubsen lassen oder andere umwerfen können?
Da ist halt die Frage, ob es hier um den Kontext des konkreten Video, incl. der Wellen, die das in China und der Kampfsportszene schlug und noch schlägt, geht, oder tatsächlich um die Frage: "Kann man mit Taijiquan gegen Boxen bestehen"
Gehen wir von der zwei Personen aus, die sich nur darin unterscheiden, dass eine Boxen trainiert und die andere Taiji, dann wird bei einem im Sport üblichen Trainingszeit die Antwort IMO recht übereinstimmend "nein" lauten.
Ob es bei längerer Trainingszeit klappt, da gehen dann die Meinungen eventuell auseinander.
Hängt auch vom konkreten Substil ab, ob man meint, dass da im Training alles drin sei, oder ob man nur bestimmte vorteilhafte Attribute entwickelt, deren konkreter Einsatz dann eben zusätzlich trainiert werden müsse.
Das Zusatztraining sieht dann eventuell wieder wie Sanda aus...:p
panzerknacker
05-05-2017, 10:01
Ich finde leider nur Bullshido, anstatt ernstzunehmende Videos.
Würde ich Taichi machen, ich würde ihn hassen:
-yFmuAqG4HA
ja unfaßbar
vielleicht sollten sich die ganzen KampfKUNSTexperten mal intensiv mit z.B. und v.a. Boxen beschäftigen
Reduktion des Raumes, Reduktion der verwendbaren Techniken, zumeist Beschränkung auf eine Auslage
da ist deutlich mehr Kunst als in lustigen internal Geschichten
die haben übrigens Gewichtsklassen
Meisterstatus wird ausgekämpft
und zur Not kann man damit auch einfach mal jemandem auf die Fresse hauen
Da scheiterts bei mir doch wieder beim Lesen.
Wenn man Taiji richtig lernt ist es geeignet zum Kämpfen?
Taiji ist zum Lernen geeignet. Kämpfen muß man selber. Und dazu muß man auch die Sachen machen, die sich nicht mit Harfenmusik unterlegen lassen: Mabu, Gewichte schleppen, Speerfechten, Sparring mit und ohne Waffen und in unterschiedlichen Härtegraden.
Die Form lehrt und baut die Körpermechanik, die Anwendungen zeigen Ideen in einem sicheren Ablauf, PH liefert wie das Rollen im BJJ grundlegende körperliche Attribute, aber auch den Rahmen zum Ausprobieren, zum Eingänge suchen und in Bewegung bleiben mit fließendem Übergang zum Sparring.
Und das macht aber keiner?
Die allermeisten tanzen nur die grobe Choreographie der Form nach und sind weg und wollen auch nichts anderes. Von dieser Szene gibt es einen fließenden Übergang zu den sehr wenigen Leuten, die hinter verschlossenen Türen Fechten trainieren und staatliche Kundschaft an Knüppel und Bayonett ausbilden.
In einem mittelmäßigem Boxclub lernt ein mittelmäßiger Schüler erwartungsgemäß genug, um nach 6 Monaten Training Chancen bei der nächsten Kirmesschlägerei zu haben.
Das erwarten wir doch beim Taichi nicht, oder?
Wer das vom TJQ erwartet, war da schon immer falsch. Es wurde als damals moderner Hybrid aus mehreren militärischen Kampfschulen zusammengesetzt, die Ringen, Werfen und Speerfechten trainierten und unterschied sich von Anfang an von anderen damaligen Schulen durch ein höheres Gewicht auf die Schaffung körperlicher Grundlagen und die Erhaltung der Gesundheit. Das Zeug wurde von Militärveteranen für Veteranen und PMCs zusammengestellt und dann angepaßt, um auch die Kinder auszubilden.
Wer TJQ richtig trainiert, muß die ersten Monate "bitter essen", das heißt schlicht eine spezielle Art des Krafttrainings in Form und Stand, die ausgesprochen schmerzhaft sein kann. Ich hab hier gestern oder vorgestern ein Video vom eating bitter bei Marin Spiwack verlinkt.
Erst, wenn man sich zumindest ansatzweise in der angestrebten Art bewegen kann, kommen Anwendungen und PH. Den Boxsack sollte am Anfang der Trainingspartner im PH stellen. Dafür hat der schließlich Brustkorb und Rippen. Eine gezielte Ausbildung für Schläge zum Kopf gibt es eigentlich nur mit Waffen, da man davon ausging, daß der Gegner einen Helm trägt. Ausnahmen sind Kehlkopf und Hinterkopf. Da weiß aber wohl keiner mehr, wie man das im Sparring trainieren soll.
Der Schwerpunkt im Techniktraining sind generell Hebel im Stand, Würfe, Kontrolle des gegnerischen Waffenarms, Deckungsverhalten, Beinarbeit und schlicht Wegschubsen/Wegschleudern des Gegners zurück in die Waffendistanz. Statt des Kopfes wird immer wieder die Achselhöhle angegriffen, was weder im Wettkampf noch auf der Kerwa sinnvoll ist. Tatsächlich gehört zu den Grundregeln des TJQ ein strenges Verbot, sich in der Freizeit zu prügeln, was mit den gesellschaftlichen Normen und Privilegien in der Entstehungszeit zusammenhängt.
TJQ ist eine Antiquität, es ist trainierbare Geschichte. Wenn man boxen will, sollte man direkt zum Boxtrainer gehen und nicht glauben, man könne im TJQ plötzlich zaubern oder Sparring überspringen
(Edit: Hier ist das, was man im Taijiquan erstmal tut, bevor es in die Anwendungen geht:
https://www.youtube.com/watch?v=zUGuhVCfaSw)
Gut, das liegt an dem Trainingsziel, der Erwartungshaltung der Schüler und Lehrer.
Wie sieht es aus wenn sowohl Lehrer als auch Schüler eine kämpferische Einstellung zum Training haben?
Dann geht mit Taichi was, oder?
Ja. Aber nicht in 6 Monaten, es sei denn, man hat schon eine Kampfausbildung. Für jemanden, der vom Ringen oder aus dem BJJ kommt, ist TJQ wahrscheinlich relativ simpel.
Münsterländer
05-05-2017, 10:12
[...]
Das Zusatztraining sieht dann eventuell wieder wie Sanda aus...:p
eventuell:rolleyes:
oder wie boxen
oder wie ringen (wenn man den Infight forciert)
Würde mich jedenfalls durchaus nicht wundern.
ganz banales Beispiel: Warum gibts im CMA-Bereich den klassischen Boxer-Doppelblock nicht? Meine Meinung: weil er gegen ein(e) Messer/Schwert/Axt ziemlich schlecht funktionieren würde, und DAS der Kontext ist, um den es geht.
Wenn ich aber wüsste, dass ich im Ring gegen einen waffenlosen, behandschuhten Gegner antrete, dann wäre der Doppelblock eventuell nicht dumm.:D
Wäre es dann kein CMA mehr? es würde zumindest in der Tat nicht mehr so aussehen, wie man es sich gemeinhin vorstellt. Ist aber eben auch ein "fremdes" Setting.
ganz banales Beispiel: Warum gibts im CMA-Bereich den klassischen Boxer-Doppelblock nicht?
Aus dem Rückwärtsgang in einen stabilen Stand mit Doppeldeckung zu kommen, ist bei Yang und Chen die erste Bewegung der ersten Form. Dazu gehören Bilder, die einen konditionieren sollen, im Zusammenhang mit dieser Bewegung Selbstsicherheit und Ruhe wiederzufinden und den Puls zu reduzieren. Das ist buchstäblich das allererste, was man im Taijiquan lernen sollte.
Edit: Und daran sieht man auch, wie schlimm es um das Training in der Breite bestellt ist...
Edit 2:
Einer von den beiden hier bewegt sich, als laufe er eine schnelle TJQ-Form (wenn auch mit zu hohen Schultern). Der andere trägt Seide und fällt gleich um.
http://imgur.com/a/dQp56
http://imgur.com/a/dQp56
Münsterländer
05-05-2017, 10:27
Aus dem Rückwärtsgang in einen stabilen Stand mit Doppeldeckung zu kommen, ist bei Yang und Chen die erste Bewegung der ersten Form. Dazu gehören Bilder, die einen konditionieren sollen, im Zusammenhang mit dieser Bewegung Selbstsicherheit und Ruhe wiederzufinden und den Puls zu reduzieren. Das ist buchstäblich das allererste, was man im Taijiquan lernen sollte.
Edit: Und daran sieht man auch, wie schlimm es um das Training in der Breite bestellt ist...
Den letzten Satz musst du in diesem Fall streichen, ich mach ja gar kein TJQ.
Habe bisher lediglich ein wenig in Bagua reingeschnuppert.
Ich persönlich habe da oder auch woanders (Videos etc.) bisher noch nichts gesehen, was ich als klassischen Doppelblock erkannt hätte. Vielleicht schaue ich aber auch schlichtweg noch nicht richtig hin.:D
Edit:
Vielleicht noch zur Klarstellung, ich meinte den tatsächlichen Block, also das blockieren/stoppen des gegnerischen Angriffs bzw. der Faust mit starren armen (Kraft gegen Kraft).
Vielleicht noch zur Klarstellung, ich meinte den tatsächlichen Block, also das blockieren/stoppen des gegnerischen Angriffs bzw. der Faust mit starren armen (Kraft gegen Kraft).
Wenn Du mal guten Boxern zusiehst, siehst Du, daß das bei denen auch nicht so starr ist. Die versuchen das schon so zu nehmen, daß sie nicht immer den vollen Impuls in den Muskel kriegen. Jedenfalls im Sparring und in der ersten Runde. :D
PS.: Die Bemerkung mit dem Taiji in der Breite war auch nicht auf Dich gemünzt.
Münsterländer
05-05-2017, 11:02
Wenn Du mal guten Boxern zusiehst, siehst Du, daß das bei denen auch nicht so starr ist. Die versuchen das schon so zu nehmen, daß sie nicht immer den vollen Impuls in den Muskel kriegen. Jedenfalls im Sparring und in der ersten Runde. :D
PS.: Die Bemerkung mit dem Taiji in der Breite war auch nicht auf Dich gemünzt.
Mir ist schon klar, dass auch Boxer nicht total stiff sind.:)
aber das Prinzip der Kraftannahme ist da m.E. doch eine anderes, als ich es bisher im TCMA -Bereich kennengelernt habe.
Wobei meine Kenntnisse wie gesagt sehr bescheiden sind, werde daher kein Grundsatzdiskussion anfangen:)
Grüße
Münsterländer
Ich wiederhole mich gerne.
Wer kämpfen will, muss schlagen und treten können.
Hinzu braucht ernoch etwas Mut, Willen und Herz.
Nur weil man eine oder mehrere Formen laufen kann, bedeutet das nicht, dass man kämpfen kann.
Damit man nicht gleich unter das Sauerstoffzelt muss, benötigt man eine gewisse Kondition, Ausdauer und Kraft.
Muss man alles trainieren. Von nix kommt nix.
Dieser Xu ist ein Dummkopf.
Er ist wie tante Erna die Formen läuft, aber keine Kampfkunst beherrscht
Dieser Xu ist ein Dummkopf.
Er ist wie tante Erna die Formen läuft, aber keine Kampfkunst beherrscht
Xu ist der andere. :D
Edit: ich liebe Funktionäre. Die wissen einfach, wie man eine an und für sich recht lustige Niederlage zum rufschädigenden Desaster aufbläst:
https://www.facebook.com/triessencemartialart/posts/1929909970367813
Xu wird also wie vorhergesagt fertiggemacht und steht mit einem Bein im Gefängnis. Volksrepublik China.
Edit 2: Xus Video streams werden jetzt in China blockiert.
Xu ist der andere. :D
Edit: ich liebe Funktionäre. Die wissen einfach, wie man eine an und für sich recht lustige Niederlage zum rufschädigenden Desaster aufbläst:
https://www.facebook.com/triessencemartialart/posts/1929909970367813
Xu wird also wie vorhergesagt fertiggemacht und steht mit einem Bein im Gefängnis. Volksrepublik China.
Edit 2: Xus Video streams werden jetzt in China blockiert.
Oh.
Naja.. Manche Leute stehen dem Regime recht nahe.
Da ist es nicht verwunderlich, dass man mundtot gemacht wird.
Die Diskussionen auf fb laugen auch auf Hochtouren.
Vielleicht kommt man irgendwann doch zu dieserart des kämpfens. :ups:
https://www.facebook.com/cheechandchong/videos/1040056992763025/
ganz banales Beispiel: Warum gibts im CMA-Bereich den klassischen Boxer-Doppelblock nicht?
Jetzt rate mal, was ich mache wenn ich nicht sehe wie ich angegriffen werde, und sofort reagieren muss ? Beide Hände vor den Kopf und mit Armen oder Ellbogen abwehren / abmildern, plus Kopfbewegung. Es gibt CMAs die ziemlich wie Boxen aussehen, weil sie zum Boxen gedacht sind.
Nicht jede CMA ist für's "Schlachtfeld", da gehören nur Dinge hin die man mit Waffe macht, oder im Infight mit Hand an ner Waffe. Rammen kommt aus dem Waffenkontext, Schläge oder Tritte nicht.
Taijiquan wurde zwar, so zumindest in der Chen-Version, von Chen Wangting aus seiner Erfahrung mit Kriegspraxis gebaut, im Ruhestand. Später wurde das direkt für die Anwendung im Befrieden von Handgemengen ausgebaut, die Praxis in der Verbotenen Stadt ist ohne Waffe und mit Leuten als Gegner die ganz hoch in der Staatshierarchie stehen so dass man sie nicht verprügeln darf. Leibwächter waren dafür da, Gefahren von den wichtigen Leuten wegzuhalten, ohne dabei die Köpfe abzureissen. Sowas kam dazu wenn es offensichtlich ein Attentat und keine Meinungsverschiedenheit war. Warum wurde Taijiquan abgelöst ? Weil man später nicht mehr so viel Wert auf diese Spezialisierung gelegt hat, und andere Dinge einfacher sind. Taijiquan ist die Königsklasse defensiver Kampfführung mit der Möglichkeit, per Krafteinsatz jemandem weh zu tun. Aber nicht als erste Idee, und schon gar nicht mit Waffe, da braucht man diesen komischen Kram alles nicht.
Hier nochmal, wie jemand der offenbar ordentlich im Taiji unterwegs ist in einem Trainingscamp seinen Kram trainiert: https://www.youtube.com/watch?v=bff6bdk1aNw&feature=youtu.be
Und jetzt bitte kein hysterisches "das ist gestellt!", das ist ein guter Mann aus dem Taijiquan mit echtem Kontakttraining gegen einen mittelprächtigen Sanda-Typen der nicht 25 mal King of Sanda geworden ist. Geht mit erhobener Deckung vor, sucht den Kontakt, und fängt an zu ringen. Komisch dass die ganzen Profiboxer diesen dämlichen Klitschko nicht "einfach" niedergeprügelt haben, stattdessen hatten wir 10 Jahre Geschrei "der klammert immer, das ist gemein!!!".
Rammen kommt aus dem Waffenkontext, Schläge oder Tritte nicht.
Falsch! Natürlich gibt es auch im Waffenkontext Schläge und Tritte, jedenfalls im Bagua, wird hier aber zu sehr OT
Grüße
Kanken
Hendrik82
05-05-2017, 19:07
Also ich sach' mal so:
Wenn ich wissen/beweisen will, ob/dass mein Zeug was taug, würde ich wahrscheinlich so vorgehen.
-Erstmal bisschen mit Leuten aus dem eigenen Club/Gym/Dojo etwas rumspielen
wenn das funktioniert
-Leichtes/bedingtes Sparring
wenn das funktioniert
-unkooperatives Sparring Bzw. sich auch mal richtig angreifen lassen
wenn das funktioniert
-Leichtes bedingtes Sparing mit Leuten aus praktischen/wettkampforientierten Stilen - so wie die hier:
ZlhH0PAsaZI
b3Mlao2iHo0
wenn das funktioniert
-vielleicht mal an 'nem Amateurturnier oder so teilnehmen
wenn das funktioniert
-dann eventuell gegen Profis antreten Bzw. das medial öffentlich machen, wenn man denn den Bedarf hat.
Ich würde mich jedenfalls nicht einfach öffentlich gegen gute Leute hinstellen, nur um mir medial dokumentiert die Jacke vollbauen zu lassen.
Keine Ahnung, was sich solche Leute dabei denken. Bei dem Typ im Ausgangspost macht ESC jedenfalls den Eindruck, als sei der noch niemals von nem unkooperativen Gegner Bzw. mit mehr als 50% angegangen worden...
Grüße, der Henne
Was ich nicht verstehe:
Chen Taiji hat viel Fajin drin. Langes Fajin, das taugt zu schlagen! Warum wird es nicht gemacht und immer aufs Grappling reduziert? Seh ich mir die Xinjia an, finde ich Unmengen and Schlägen, Hammerfäuste, Revers-Hammerfaust, Handkanten, Handflächenstössen, backhand, Korkenzieher, Fingerstiche, Ellenbogen etc. alles drin, alles da und steht in Sachen Vielfalt einem WingChun in nichts nach. Selbst etwas KFS mässiges ist drin (Laojia erlu)
Was ich nicht verstehe:
Chen Taiji hat viel Fajin drin. Langes Fajin, das taugt zu schlagen! Warum wird es nicht gemacht und immer aufs Grappling reduziert?
Weil man sich mit dem Fajin im Sinne des Chen-Trainings ohne die Körperarbeit der Yilu gesundheitliche Probleme einhandelt. Bei mir kommt manchmal mitten in der Sizhen ein kräftiges Jin hoch, und es ist nicht gesund. Ich könnte jedes mal hinterher (und mittendrin im Jinsturm) kotzen, weil es mir die Eingeweide verquirlt.
Außerdem ist das Grappling halt das, was passiert, wenn man beim Fechten die Distanz nicht halten kann. Dann braucht man aber als erstes eine Möglichkeit, den Aufprall auszuhalten, den gegnerischen Waffenarm zu behindern und etwas Erfahrung mit Würfen und Lowkicks in der Kniegegend. Und wenn man den Gegner wieder aus der Grapplingdistanz raus in die Distanz für Säbelhiebe oder Speerstiche schubsen kann, ist das in der Situation, für die Chen Shi Quan gebaut wurde, erstmal völlig ausreichend.
Wenn Du Innere Kampfkunst mit besserer Eignung für Boxen oder SV suchst: Tongbei, I Li Quan, I Quan, Ziranmen, ...
Abgesehen davon ist es nun aber auch so, daß einem niemand im TJQ verbietet, nebenher in den Boxclub zu gehen und dort eine schöne Kelle zu lernen...
Abgesehen davon ist es nun aber auch so, daß einem niemand im TJQ verbietet, nebenher in den Boxclub zu gehen und dort eine schöne Kelle zu lernen...
Die Kelle lernt man schon im TaiChi.
Wer mal frei rumspinnt mit Fajin, der ist flexibel, schnell und Variantenreich. egal welcher Stil.
Die Kelle lernt man schon im TaiChi.
Aber nicht so schnell wie im Boxclub bei einem guten Coach. ;)
Und das schöne ist, daß sie dann auch völlig ohne Fajin funktioniert.
Aber nicht so schnell wie im Boxclub bei einem guten Coach. ;)
Und das schöne ist, daß sie dann auch völlig ohne Fajin funktioniert.
Der Boxclub hier trainiert im Sommer öfters mal draussen und machen dort Schattenboxen. Da kann ich gar nicht zuschauen, tut den Augen weh sowas zu sehen.
Noch lange nicht alles was sich Boxen nennt ist gut! Noch lange nicht alle die paar Jahre Boxen, können mehr als andere KKler. Sollte evtl. auch mal gesagt werden.
Hendrik82
05-05-2017, 21:08
Wenn Du Innere Kampfkunst mit besserer Eignung für Boxen oder SV suchst: Tongbei, I Li Quan, I Quan, Ziranmen,...
Das klingt bei dir so, als wenns das (besonders hierzulande) an jeder Ecke geben würde. :D ;)
Abgesehen davon ist es nun aber auch so, daß einem niemand im TJQ verbietet, nebenher in den Boxclub zu gehen und dort eine schöne Kelle zu lernen...
:halbyeaha
Wobei ich in Verbindung mit Taiji sogar vielleicht eher zu MMA (Bzw. Krav Maga, falls der Focus auf SV liegt) tendieren würde.
Grüße, der Henne
Das klingt bei dir so, als wenns das (besonders hierzulande) an jeder Ecke geben würde. :D ;)
Ach, weißte, als Taichi-Tänzer ist man ganz anderen Kummer und so weiter... :D
Die Kelle lernt man schon im TaiChi.
Wer mal frei rumspinnt mit Fajin, der ist flexibel, schnell und Variantenreich. egal welcher Stil.
Aha:D
Falsch! Natürlich gibt es auch im Waffenkontext Schläge und Tritte, jedenfalls im Bagua, wird hier aber zu sehr OT
Im Chen aber nicht. Da gibt es keinen Waffenkontext in der Yilu. Wir kämmen unseren Gegnern lieber die Achselhaare, um sie zu deeskalieren. Aber wir müssen aufpassen, daß wir unsere ultrabrutal tödlichen Techniken nicht im Sparring einsetzen, denn schon Chen Xin hat die Kinder der Familie beim Training gewarnt: Schlägt man gegen die Schläfe, so bricht der Knochen, und das Gehirn fließt aus.
Falsch! Natürlich gibt es auch im Waffenkontext Schläge und Tritte, jedenfalls im Bagua, wird hier aber zu sehr OT
Im Chen aber nicht. Da gibt es keinen Waffenkontext in der Yilu.
Bei "Waffenkontext" hätte ich nun eher an die Waffenformen gedacht...
Oh.
Naja.. Manche Leute stehen dem Regime recht nahe.
Da ist es nicht verwunderlich, dass man mundtot gemacht wird.
also wenn es sich bei "manchen Leuten" um die führenden Vertreter des Chenstils handelt und das alles so so stimmt...
...dann haben die damit in meinen Augen den Ruf des von ihnen vertretenen Stil als Kampfkunst beerdigt, ohne dass einer von denen verkloppt wurde. :o
Gibt's dazu eigentlich auch Stellungsnahmen auf englisch oder deutsch?
Eventuell von nicht-chinesischen Vertretern dieser Stile?
Hendrik82
06-05-2017, 13:26
:D
yOSrrt2ePY8
ErSunWukong
06-05-2017, 14:12
Ich denke, dieses Video wäre ein schönes Schlusswort.
Bei "Waffenkontext" hätte ich nun eher an die Waffenformen gedacht...
In denen wird trainiert, wie man die Waffen beim Fechten handhabt. In der Yilu und Erlu geht es ums Ringen in einem bewaffneten Kampf.
Schon mit Chen Wangting gesprochen ? Was hat er so gesagt, der alle Schausteller ? :)
Hübscher Videokommentar zum Einsatz von Taijiquan im MMA-Training:
https://www.facebook.com/rising.centre/videos/1718004251547736/
Gehörte Sparring denn schon immer ins Training beim Tai Chi? Kann Tai Chi denn mit anderen Striking Formaten mithalten, wenn es "richtig" trainiert wird, oder lerne ich bei den anderen einfach bessere Techniken? Also mir fallen spontan diverse Anlaufstellen ein, wenn ich lernen möchte wie ich Knie und Ellenbogen benutze, oder einen Haken schlagen möchte. Tai Chi wäre jetzt nicht die erste.
War Tai Chi vielleicht eher ein simples SV System, welches nie dafür gedacht war, ordentliche Duellkämpfer hervorzubringen ? Würde für mich irgendwie mehr Sinn machen und auch besser zu dem passen was ich meist technisch davon sehe. Boxen und Thaiboxen sind ja über ein Jahrhundert im Ring gereift. Eventuell darf man garnicht den Anspruch haben, dort auf höheren Leveln Parole bieten zu können.
Gehörte Sparring denn schon immer ins Training beim Tai Chi?
Ja. Den Rahmen dafür bilden die repetitiven Partnerdrills, genau wie auch in den FMA oder das Rollen im BJJ.
Kann Tai Chi denn mit anderen Striking Formaten mithalten, wenn es "richtig" trainiert wird
TJQ ist kein Strikingformat.
War Tai Chi vielleicht eher ein simples SV System, welches nie dafür gedacht war, ordentliche Duellkämpfer hervorzubringen ? Würde für mich irgendwie mehr Sinn machen und auch besser zu dem passen was ich meist technisch davon sehe. Boxen und Thaiboxen sind ja über ein Jahrhundert im Ring gereift. Eventuell darf man garnicht den Anspruch haben, dort auf höheren Leveln Parole bieten zu können.
Hier wurde genug über die Geschichte von TJQ geschrieben. Das Netz ist sowieso voll, und Bibliotheken gibt es auch. Und wer beim Anblick von Schwertern, Säbeln und Speeren an Boxduelle denkt, ist eh jenseits von gut und böse, so daß sich Erklärungen nicht lohnen.
Ich bin mir sicher wir werden noch Freunde :D
Ja. Den Rahmen dafür bilden die repetitiven Partnerdrills, genau wie auch in den FMA oder das Rollen im BJJ.
Sind die denn wirklich so "frei" sodass man noch von Sparring sprechen kann?
TJQ ist kein Strikingformat.
Von mir aus ein Hybrid. Aber Schläge gehören doch dazu? Lern ich die überhaupt richtig im Tai Chi? Ist Ringen und Judo eventuell nicht einfach ausgefeilter was den Grappling Part betrifft?
Hier wurde genug über die Geschichte von TJQ geschrieben. Das Netz ist sowieso voll, und Bibliotheken gibt es auch. Und wer beim Anblick von Schwertern, Säbeln und Speeren an Boxduelle denkt, ist eh jenseits von gut und böse, so daß sich Erklärungen nicht lohnen.
Ja aber hier wird doch seitenlang darüber geredet, warum ein Tai Chi Mensch von einem Sanda Typ auf den Kopf bekommen hat ??? Ganz ohne Hellebarde und Säbel ... Und irgendwie regt das auch alle auf und es wird diskutiert, dass sowas nicht sein darf und damit werden dann ja schon gewisse Ansprüche ans sportliche Duell formuliert. Ich wollte eher so ein virtuelles Taschentuch beisteuern, indem ich die Theorie einbrachte, dass es den Wünschen vielleicht garnicht gerecht werden kann ;)
Warum komplex Striking lernen, wenn der andere meist eh auf mich zu rennt und drauf zimmert. Solange ich die härtere Kelle schlage gut. Und warum technisch raffiniertes Grappling, wenns mir primär darum geht, die Arme vom Gegner zu kontrollieren und ihm eine zu knallen bzw. schneller als er an meine Waffe ranzukommen. Das macht für mich viel mehr Sinn, wenn ich mir die Formen und Online Bibliotheken anschaue :o
Taijiquan ist ein auf intuitiven Fähigkeiten basierendes, schwieriges Grappling, mit Tricksereien die nicht unter "simpel" fallen. Unter anderem weil die Erfinder richtig viel Zeit hatten, und das ihr Fernsehprogramm für den Abend war. Freundliches Grappling spielen, mit Tricks, und mit körperlichen Fähigkeiten die aus einem gar nicht mal so besonderen Qigong stammen. Und mit militärischem Hintergrund, der aber ganz sicher mehr mit Reiten, Bogen schiessen, Speerkampf am Boden und auf dem Pferd, und Leute mit Säbel in Hälften teilen zu tun hatte, als mit Faustkampf um die goldene Ananas. Das heisst aber nicht, dass die Idee von Taijiquan Leute halbieren oder mit dem Speer kämpfen ist, sondern die körperliche Grundkonstitution kam da her, und die Fähigkeit taktisch zu denken. Vermutlich war es eher Zufall, dass die entsprechenden Leute Jahrhunderte später an den Hof gekommen sind, und ihr Geld mit Leibwächterwesen und Training für Elitesoldaten verdient haben. Auf dem Niveau kommt man mit "einfach" auch nicht weiter, wenn die "einfachen" Einheiten schon körperlich bullenstarke Ringer waren die echte Kämpfe gesehen und mitgemacht haben ohne zu sterben.
Diese Trainer mussten also Leute mit so einem traditionellen mongolischen Hintergrund überzeugen, dass ihr Zeug besser ist als deren:
https://youtu.be/XGsCKsNySGs?t=81
https://youtu.be/Qfp1pmvFidw?t=110
Ich bin mir sicher wir werden noch Freunde :D
Ich knuddel mit niemandem, der mich verhauen könnte.
Sind die denn wirklich so "frei" sodass man noch von Sparring sprechen kann?
Sie sollen die Erfahrung aufbauen, damit man dann im völlig freien Sparring nicht einfriert oder durchdreht und Schwinger wedelt, statt zu üben.
Schau Dir im BJJ das Rollen an, dann weißt Du, wie das bei Leuten funktioniert, die für Wettkämpfe trainieren.
Von mir aus ein Hybrid. Aber Schläge gehören doch dazu? Lern ich die überhaupt richtig im Tai Chi? Ist Ringen und Judo eventuell nicht einfach ausgefeilter was den Grappling Part betrifft?
Schläge gehören dazu, werden heutzutage aber erst mit dem Aufbau von Fajin in der zweiten Form gelehrt. Den Luxus kann sich ein Wettkämpfer nicht leisten.
(Allerdings lehrt man heute auch Speerfechten zuletzt. Das konnte man sich damals zu Zeiten des Karawanenschutzes nicht leisten. Es war die Standardwaffe der chinesischen Infanterie, und jeder Bekloppte hatte so ein Ding griffbereit.)
Ringen und Judo sind im Grappling insofern ausgefeilter als sie Bodenkampf üben. Außerdem gibt es zur Gokyo im Judo nichts vergleichbares, nirgends.
Das Grappling im TJQ wurde für andere Situationen zusammengestellt. Leute in Rüstung prallen beim Fechten mit Waffen mit anderen Leuten zusammen. Das, was dann passieren muß, wird im TJQ bis zur Vergasung wiederholt: Würfe, Kontrolle des gegnerischen Arms, Hebel, Wegschleudern des Gegners. Und um jeden Preis stehen bleiben. Der Boden ist giftig.
Das ist eher mit japanischen Koryu und mittelalterlichen Fechthandbüchern vergleichbar als mit Judo und Ringen.
(Was die Yang-Leute dann in Peking draus gemacht haben, ist nochmal was anderes. Die haben das offenbar für ihre Bedürfnisse abgeändert.)
Ja aber hier wird doch seitenlang darüber geredet, warum ein Tai Chi Mensch von einem Sanda Typ auf den Kopf bekommen hat ???
Eigentlich ging es in dem Thread um alles mögliche aber kaum um den Knallkopp aus dem Video.
Ganz ohne Hellebarde und Säbel ... Und irgendwie regt das auch alle auf und es wird diskutiert, dass sowas nicht sein darf und damit werden dann ja schon gewisse Ansprüche ans sportliche Duell formuliert.
Was alle aufregt, ist nicht, daß ein Scharlatan umgehauen wurde, sondern wie das Regime damit umgeht. Daß man bei einem MMA-Match verliert, wenn man nicht intensiv auf MMA trainiert, weiß jeder. Und wenn man gar nix kann, sieht das dann so aus wie im Video. Und es gibt nur sehr, sehr wenige TJQ-Leute, die überhaupt ein kleines bißchen kämpfen können, weil die allermeisten nur Teile der Lehrinhalte üben und das Sparring immer das erste ist, was wegfällt.. Das überrascht aber nun auch keinen, jeder weiß es ja. Und praktisch niemand geht zum TJQ, um kämpfen zu lernen. Angebot erzeugt Nachfrage erzeugt Angebot erzeugt Nachfrage...
Mein eigenes Training ist im Moment auch nur Gesundheits-Qi-Gong und Grundlagenarbeit. Sehr effektiv, aber kein Kampftraining.
Ja. Den Rahmen dafür bilden die repetitiven Partnerdrills, genau wie auch in den FMA oder das Rollen im BJJ.
Hast Du schon mal BJJ trainiert? Du willst doch wohl nicht "Partnerdrills" oder "Push Hands" mit "Rollen" im BJJ vergleichen?!
Locker:
https://www.youtube.com/watch?v=jxRzz6sh6n8
Locker:
https://www.youtube.com/watch?v=dUI0_xnB228
Locker:
https://www.youtube.com/watch?v=hkyq9FljlG8
Locker:
https://www.youtube.com/watch?v=VAhS63i9N6c
Locker:
https://www.youtube.com/watch?v=6JXbsmtPpLE
Test:
https://www.youtube.com/watch?v=JiemyDIPTDg
https://www.youtube.com/watch?v=HUJ_VKiz6No
https://www.youtube.com/watch?v=5NQCtvSrrAc
panzerknacker
06-05-2017, 19:58
Hast Du schon mal BJJ trainiert? Du willst doch wohl nicht "Partnerdrills" oder "Push Hands" mit "Rollen" im BJJ vergleichen?!
liegt wohl daran, daß hier einige nicht den Unterschied zwischen drills, Sparring in diversen Abstufungen und freiem Kampf (regellosen Kampf mal außen vor gelassen ;) ) verstehen, ganz zu schweigen vom Sinn des Formenlaufen
dann ist das halt alles irgendwie eins und man denkt, nur weil man durch ne Form mit 108 Bewegungen schlappt, klappt das auch mit dem Vollkontakt
tja muß man sich halt auch mal 4 Stunden durch den Stadtpark mit jemandem prügeln, der einem auch was entgegenzusetzen hat
ansonsten kommt so´n Video, wie das von Hendrik82, dabei rum
grausam
Hast Du schon mal BJJ trainiert? Du willst doch wohl nicht "Partnerdrills" oder "Push Hands" mit "Rollen" im BJJ vergleichen?!
Ich bin mir nicht ganz sicher, daß Du weißt, was alles unter PH fällt...
Ich bin mir nicht ganz sicher, daß Du weißt, was alles unter PH fällt...
Also ein einfaches "Ja" oder "Nein" hätte mir ja schon genügt als Antwort :rolleyes:
Hast Du schon mal BJJ trainiert? Du willst doch wohl nicht "Partnerdrills" oder "Push Hands" mit "Rollen" im BJJ vergleichen?!
Warum Pushhands nicht mit Rollen im BJJ vergleichen? Zumindest was den Sinn angeht würde ich das sehr wohl gleichsetzen.
Warum Pushhands nicht mit Rollen im BJJ vergleichen? Zumindest was den Sinn angeht würde ich das sehr wohl gleichsetzen.
Das kannst Du ja in Deiner Welt auch gerne machen. Die Gedanken sind frei...
Beim Rollen trainiere ich ALLE Techniken mit 100% gegen 100% Wiederstand. BJJ ist die einzige Kampfkunst wo dies täglich möglich ist. Kein Boxer, Thai Boxer,...trainiert so. Jeden Tag volle Pulle auf den Kopf hauen ist nicht gut. Merkt man doch bei einigen Usern hier ;)
Beim Pushhands trainiert man gewisse Attribute einer Kampfkunst mit den jeweiligen Tools, das ist dann aber auch schon alles.
Das kannst Du ja in Deiner Welt auch gerne machen. Die Gedanken sind frei...
Beim Rollen trainiere ich ALLE Techniken mit 100% gegen 100% Wiederstand. BJJ ist die einzige Kampfkunst wo dies täglich möglich ist. Kein Boxer, Thai Boxer,...trainiert so. Jeden Tag volle Pulle auf den Kopf hauen ist nicht gut. Merkt man doch bei einigen Usern hier ;)
Beim Pushhands trainiert man gewisse Attribute einer Kampfkunst mit den jeweiligen Tools, das ist dann aber auch schon alles.
Na ja, du musst es ja wissen...
Das kannst Du ja in Deiner Welt auch gerne machen. Die Gedanken sind frei...
Beim Rollen trainiere ich ALLE Techniken mit 100% gegen 100% Wiederstand. BJJ ist die einzige Kampfkunst wo dies täglich möglich ist. Kein Boxer, Thai Boxer,...trainiert so. Jeden Tag volle Pulle auf den Kopf hauen ist nicht gut. Merkt man doch bei einigen Usern hier ;)
Beim Pushhands trainiert man gewisse Attribute einer Kampfkunst mit den jeweiligen Tools, das ist dann aber auch schon alles.
wieso ist BBJ die einzige KK wo 100% möglich ist ? was ist mit Ringen ? mit Judo ? eigentlich mit jedem irgendwie gearteten Grapplingstil ?
100% bedeutet doch nicht , ständig mit 100% Anspannung dagegenhalten oder mit 100% Anspannung eine Technik oder Position erzwingen oder ?
doch wohl eher , daß der Gegner dir 100% an all seinen Möglichkeiten entgegenbringt und du 100% deiner Möglichkeiten (im Rahmen der Absprachen ) nutzt um zu deinem Ziel zu kommen.
und da rein fallen dann auch solche Dinge wie Aufmerksamkeit, Fokus. Intention, Nachgeben, Bedrängen und durchziehen. oder machst du das tatsächlich abhängig von der Muskulären Erschöpfung , ob etwas 100% war , oder sinnvoll war , um als solches akzeptiert zu werden.
und auch du, wirst nicht ein Knie deines Partners willentlich zerschroten, denk ich mal . so wegen 100% und so.
was davon (natürlich im sinnvollem Kontext zur Aufgabenstellung ) , kann bei PH bitte nicht mit 100% erfolgen ? denn .... ist PH nicht auch eine Form von Grappling ?
wenn auch hier mein Gegner/Partner 100% gibt um nicht bewegt, geworfen oder gehebelt zu werden , dann wird die Vorgehensweise subtiler , feiner , sein. kann schon sein.
ist aber dennoch 100% . also alles sehr relativ und damit als Argument , sehr schwammig.
Warum Pushhands nicht mit Rollen im BJJ vergleichen? Zumindest was den Sinn angeht würde ich das sehr wohl gleichsetzen.
Lohnt sich nicht. Das ist einer dieser Ultrabrutalharten. :D
Pushhands, wenn man es nicht auf irgendwelche Formen beschränkt, ist erstmal nichts anderes als Nahkampftraining. Eine von drei Distanzen: Vor dem Kontakt; Kontakt; Boden.
Wenn nicht als Form trainiert sondern Aufgabenorientiert, ist eine Form wo es relativ unkooperativ zugeht ganz einfach der ständige Versuch zu kontrollieren und nicht kontrolliert zu werden. Davor gibt es alle möglichen Varianten von relativ kooperativem Pushen um verschiedene Inhalte zu trainieren. Unkooperatives Pushen kann im Ringermodus oder z.B. mit Schlagen sein.... usw.
Ich würde sagen Inhaltlich und vom Sinn her kann man es dem dem Rollen im BJJ sehr ähnlich machen. Ich würde sogar sagen man kann es Inhaltlich sogar noch sehr viel breiter und interessanter gestalten.
Dafür dass ihr beide niemals BJJ trainiert habt wisst ihr aber eine Menge darüber...
@peep: Es muss auch "Ultrabrutalharte" geben. Stell Dir mal vor es gäbe nur Seidenanzugträger die absolut kein Intersse am Kampf haben. Ach warte, so ist es ja im TJQ. Sorry, mein Fehler :cool:
Da das Thema ja "vs. boxing" war, hier mal ein Beispiel wieviel Boxen übrig bleibt wenn einer nicht mitboxen will:
https://www.youtube.com/watch?v=Myd-GG_4YZg
Praktisch unmöglich in die Grapplingdistanz zu kommen, der Typ wird praktisch sofort mit Schlaghagel eingedeckt und brutal KO geschlagen.
also wenn es sich bei "manchen Leuten" um die führenden Vertreter des Chenstils handelt und das alles so so stimmt...
...dann haben die damit in meinen Augen den Ruf des von ihnen vertretenen Stil als Kampfkunst beerdigt, ohne dass einer von denen verkloppt wurde. :o
Gibt's dazu eigentlich auch Stellungsnahmen auf englisch oder deutsch?
Eventuell von nicht-chinesischen Vertretern dieser Stile?
Cxw hat dazu einen Brief veröffentlicht.
Auf Chinesisch. Da geht es um wu de, herzgeist etc.
Hab aber keine Übersetzung gelesen sondern eine Interpretation, daher ohne gewähr.
Czl hat sich dazu wohl auch geäußert. Aber da kenn ich den Inhalt nicht
Da das Thema ja "vs. boxing" war, hier mal ein Beispiel wieviel Boxen übrig bleibt wenn einer nicht mitboxen will:
https://www.youtube.com/watch?v=Myd-GG_4YZg
Praktisch unmöglich in die Grapplingdistanz zu kommen, der Typ wird praktisch sofort mit Schlaghagel eingedeckt und brutal KO geschlagen.
Ist doch nix neues. Eine Frage der Strategie und Einstellung.
Wenn der Gegner die längere Waffe hat, muss man versuchen die Distanz zu schließen um ihm seine Distanz zu nehmen und in einer für mich vorteilhaften Distanz zu arbeiten. Dafür braucht man aber vorallem zwei Dinge: Einen Plan und "Eier". (also eigentlich 3 Dinge. :) ).
Warum will man auch als TCler mit einem Boxer boxen? Rein in den Mann und ihm seine Waffen wegnehmen. Alles andere ist doch wenig sinnvoll.
Die Aussage ist, wenn es schon DER Schwergewichtler der 2000er nicht verhindern kann von einem der partout nicht KO gehen will permanent geklammert zu werden, dann gelingt das dem hier schon zitierten ominösen "Strassenschläger" erst recht nicht.
Man muss aber auch erstmal das Niveau haben, mit so einem Schläger zu Rande zu kommen. Das kann man nicht, wenn man nicht gelegentlich mal mit kompetenten Strikern Übungen macht, oder ne Art Sparring. Wenn man das tut, und halbwegs sicher an den Händen vorbei in den Clinch kommt, dann sollte man ordentlich zurecht kommen wenn man seine Werkzeuge geübt und gelernt hat. Es muss ja nicht jeder den Anspruch haben, den aktuellen Weltmeister in einer Wettkampfsportart im Griff zu haben, es reicht wenn man nicht von jedem Blödmann im Kaufhaus verprügelt wird.
Falls man im Training einen auf "kämpferisch" macht, sollte das das Minimalziel sein, das man erreicht. Sprich, in der Situation von Brunner endet man nicht tot am Zaun, sondern die Typen auf dem Bahngleis.
Hier die chinesische Lösung:
Shaolin Monk Hopes to Claim $2-Million Bounty on MMA Fighter?s Head (http://www.scrapdigest.com/shaolin-monk-hopes-claim-2-million-bounty-mma-fighters-head/17669/)
Man sucht sich einen Gegner bei dem Xu das Gesicht waren kann wenn er verliert und gibt ihm Geld um das freiwillig zu tun.
Shaolin rettet die chinesischen KK (ist sogar ein Mönch!:D) und alle sind zufrieden. Xu wird so etwas garantiert nicht noch mal machen und alle sind glücklich und zufrieden...
Grüße
Kanken
Hart, dass die dafür sogar einen wie Yi Long ausgraben müssen ...
Ich würde viel lieber nochmal einen richtigen traditionellen Meister im Kampf - am besten auch wieder Format alles geht ohne Handschuhe - kämpfen sehen :(
Klar, "Shaolin Monk". Sicher. Dass das über Geld im Opernstil geregelt wird, ist praktisch gesichert. Mal sehen ob man den Spagat über Draw gehen möchte, ala "die alte und die neue Welt sind beide gut!", oder ob es ne tränenreiche Entschuldigung von Xu nach "vernichtender Niederlage" wird.
* Silverback
09-05-2017, 10:38
... nach "vernichtender Niederlage" wird.
Best of five :-§
Auch wenn das in der Überschrift steht, ist Yi Long laut dem Artikel nicht der Einzige, der sich beworben, bzw. den MMA-Sportler herausgefordert hat:
Two more Tai Chi masters, Lu Xing and Wang Zhanhai have issued challenges. Lu has already invited Xu for a public duel and vowed to “teach him a lesson”.
Guangzhou native and Chinese boxing specialist Shangxian who practices Shaolin Meihua Zhuang also expressed interest.
Yi long "scheint" der erste zu sein, der ran darf:
Yi Long, a Chinese monk known for his martial arts skill has also made his intentions known and seems to be the first in line to challenge Xu.
es sind aber fünf Kämpfe geplant:
Now it seems their efforts will not go to waste and up to $2-million in purse is up for grabs. Mr. Chen explains that the prize pool will be split up over five matches. The winner of each fight gets $300,000 while the loser takes home $100,000
das wird ja wohl nicht fünfmal die gleiche Paarung sein, sondern wohl eher verschiedene Herausforderer.
Wang Zhanhai ist doch der Sohn von Wang Xian, einem der vier Buddhawächter des Chenstil?
* Silverback
09-05-2017, 11:02
...
das wird ja wohl nicht fünfmal die gleiche Paarung sein, sondern wohl eher verschiedene Herausforderer....
Das geht IMHO nicht so klar aus dem Text hervor; könnte auch mit einem Herausforderer ein "best of five" werden?!
wieso ist BBJ die einzige KK wo 100% möglich ist ? was ist mit Ringen ? mit Judo ? eigentlich mit jedem irgendwie gearteten Grapplingstil ?
100% bedeutet doch nicht , ständig mit 100% Anspannung dagegenhalten oder mit 100% Anspannung eine Technik oder Position erzwingen oder ?
denk ich mal . so wegen 100% und so.
Doch, natürlich bedeutet 100% genau das. Was soll es denn sonst bedeuten?
Auch wenn ich nur 20% rolle, benutze ich natürlich sämtliche technischen Möglichkeiten, die mir zur Verfügung stehen. Die Prozentzahl ist im Kampfsportumfeld eine Intensitätsangabe.
Im MMA-Unterforum wurde ein Formvideo des Verlierers gepostet:
Hier kann man den Tai-Chi-Kämpfer bei seiner Soloform sehen:
https://www.facebook.com/tinsiki/videos/673236902861223/
das ist schon recht eigenwillig und zumindest oberflächlich betrachtet (ohne verborgene innere Qualitäten zu kennen), wundert es mich nicht, dass der so schnell umgefallen ist
Auffällig ist, dass er nie tief runtergeht sondern immer schön eng steht, und dass er komische Gymnastik-/Dehnelemente hat. Die sind nicht per se blöd, man findet das auch bei anderen wie z.B. Chen Zhenglei, aber bei ihm wirken sie komisch. Die Frage ist, ob er nur so trainiert, oder auch die nötigen anderen Elemente macht wie extrem langsames Formbewegen um Jin zu wecken, Stampfübungen um Fajin zu stimulieren, und lange schwere Lanzen oder Stäbe schütteln und schwingen um auch mal ein bischen Power zu bekommen. Beim noch nicht uralten Chen Xiaowang konnte man bei der Erlu die Power sehen, da knallt es ordentlich. Der hat aber auch keinen Bock auf solche Schw***vergleiche, wobei das zumindest der letzten Beschreibung nach nicht von Xu ausging.
Trotzdem reicht es nicht unbedingt nur Kraft zu haben, man müsste auch mal ein bischen mit Leuten mit MMA-Setting spielen um sich an sowas zu gewöhnen. Richtig Schläge, und Übergang von Schlägen in Takedowns. Das muss man als IMAler nicht selbst genau so machen, aber man muss das kennen und was dagegen tun können wenn man meint man könnte da bestehen.
Warum ausgerechnet dieser falsche Mönch gegen Xu antreten soll und warum Xu von der Bildfläche verschwunden ist:
https://www.facebook.com/wong.yuenming.1/posts/10154346931242102
PS.: Und Klaus, Du mußt da nichts suchen, was nicht da ist. Der "Meister" ist Masseur und kann nix. Sein eigener Lehrer hat sich von ihm distanziert.
washi-te
09-05-2017, 11:51
Warum ausgerechnet dieser falsche Mönch gegen Xu antreten soll und warum Xu von der Bildfläche verschwunden ist:
https://www.facebook.com/wong.yuenming.1/posts/10154346931242102
Lass mich raten: Der Geheimdienst?
Ich glaube nicht dass ausgerechnet die Chenjiagou-Connection über derartige Verbindungen verfügt, dass die jemanden verschwinden lassen können. Selbst bei echten Dissidenten wird das öffentlichkeitswirksam über längere Zeit gemacht, und die bekommen auch erst Besuch und bekommen Ansagen gemacht. Das wird bei jemandem der aus dem Fernsehen bekannt ist und jetzt Medienpräsenz hat nicht anders sein. Wenn, dann würde bei ihm was "gefunden", Drogen oder so, oder er würde verprügelt. Im Fluss versenken ist Sopranos, dafür müsste er sich mit Kriminellen anlegen.
Ich glaube nicht dass ausgerechnet die Chenjiagou-Connection über derartige Verbindungen verfügt, dass die jemanden verschwinden lassen können.
Verschwunden heißt erstmal, daß man seinen Channel blockiert hat und ein Verfahren gegen sein Gym läuft. Seine Sandaschule mußte sich bereits öffentlich von ihm distanzieren, und man hat öffentlich klargestellt, daß solche Vergleichskämpfe illegal sind. Er wird von Chen-Fans verfolgt und belästigt, die sich unbedingt mit ihm prügeln wollen. Die Martial Arts Academie steht ganz klar auf der Seite von Chenjiagou, ebenso wie die KP-Funktionäre, die daran verdienen.
Xu hat richtig mit Schmackes in ein Hornissennest gegriffen.
Da er auch noch den großen Nationalhelden Yi Long als Betrüger geoutet hat und gegen die staatliche Propaganda anwettert, könnte man sagen, daß er einen schönen Rundumschlag gegen alle abgeliefert hat, die Einfluß haben.Seine eindeutigen Anspielungen auf Korruption und das Erpressungspotential, das er habe, machen es nicht besser.
Wenn er nicht von einflußreichen Leuten geschützt wird, wird er entweder einknicken oder er wird eingeknickt. Und zwar öffentlichkeitswirksam.
washi-te
09-05-2017, 12:31
. Er wird von Chen-Fans verfolgt und belästigt, die sich unbedingt mit ihm prügeln wollen.
Haha ... ist ja lustig. Genau was er wollte ... :D
Zum Rest deiner Spekulationen: Verschwörungstheoretiker aller Länder - vereinigt Euch!
Hier der YT Link mit dem Interview
cQxxt0H8DJM
Ob die 90% ihn retten werden...
Grüße
Kanken
Verschwunden heißt erstmal, daß man seinen Channel blockiert hat und ein Verfahren gegen sein Gym läuft. Seine Sandaschule mußte sich bereits öffentlich von ihm distanzieren, und man hat öffentlich klargestellt, daß solche Vergleichskämpfe illegal sind. Er wird von Chen-Fans verfolgt und belästigt, die sich unbedingt mit ihm prügeln wollen. Die Martial Arts Academie steht ganz klar auf der Seite von Chenjiagou, ebenso wie die KP-Funktionäre, die daran verdienen.
Xu hat richtig mit Schmackes in ein Hornissennest gegriffen.
Da er auch noch den großen Nationalhelden Yi Long als Betrüger geoutet hat und gegen die staatliche Propaganda anwettert, könnte man sagen, daß er einen schönen Rundumschlag gegen alle abgeliefert hat, die Einfluß haben.Seine eindeutigen Anspielungen auf Korruption und das Erpressungspotential, das er habe, machen es nicht besser.
Wenn er nicht von einflußreichen Leuten geschützt wird, wird er entweder einknicken oder er wird eingeknickt. Und zwar öffentlichkeitswirksam.
Naja.. wenn soviel "Kopfgeld" ausgelobt werden,
braucht man sich nicht wundern, dass man viele Fans dazu gewinnt.
Wenn man dann auch noch große Fresse riskiert, kein Wunder.
Die Sache ist für mich relativ einfach.
Hätte der sein Mund nicht so weit aufgemacht,
und stattdessen diplomatisch darauf hingewiesen,
was auch im Mainland des GongFu falsch läuft,
wäre es, so denke ich, wesentlich unspektakulärer abgelaufen.
Es gibt da draussen genug Leute, die GongFu auch "richtig" trainieren.
Mit allem drum und dran. Aber das sind wenige. Wie bei allem, werden es nur einige wenige sein, die die Thematik "Kampf" auch durchdringen.
Und mal ehrlich, wer kämpfen kann, braucht dafür nicht in eine Boxbude oder KK-Schule gehen.
Und mal ehrlich, wer kämpfen kann, braucht dafür nicht in eine Boxbude oder KK-Schule gehen.
Ersteres scheint aber ungemein zu helfen.
Wer ist nochmal der verkloppte und wer der Meister?
Wer ist nochmal der verkloppte und wer der Meister?
Der "Meister" ist der beseidete Verkloppte. Oder der verseidete Bekloppte, wenn ich seine Interviews, die Form, die Doku über ihn sehe...
Xu ist der Sanda-Athlet, der ein MMA-Gym aufgebaut hat, und den Bekloppten verseidet, also den Beseideten verkloppt, oder so.
Ersteres scheint aber ungemein zu helfen.
wie meinen?
wie meinen?
Kannst du schon Kloppen wirst du durch Boxen wahrscheinlich noch besser, kannst du nicht Kloppen kannst du es durchs Boxen lernen.
Von einigen KKs kannst du das nicht behaupten.
Der "Meister" ist der beseidete Verkloppte. Oder der verseidete Bekloppte, wenn ich seine Interviews, die Form, die Doku über ihn sehe...
Xu ist der Sanda-Athlet, der ein MMA-Gym aufgebaut hat, und den Bekloppten verseidet, also den Beseideten verkloppt, oder so.
Und Xu wird jetzt von den Chinesen gemobbt?
Kannst du schon Kloppen wirst du durch Boxen wahrscheinlich noch besser, kannst du nicht Kloppen kannst du es durchs Boxen lernen.
Von einigen KKs kannst du das nicht behaupten.
oder möchtest dann erst gar nicht mehr kloppen.
das kloppen, also das Handwerk kann man erlernen,
aber nicht den Willen/das Herz dazu.
Hängt immer davon ab, WIE man WAS, WIE LANGE und INTENSIV trainiert.
I fear not the man who has practiced 10,000 kicks once, but I fear the man who has practiced one kick 10,000 times.
Und natürlich sollte Sparring auch dazu gehören.
Um die Brücke zum TJQ zu schlagen.
Was wird heute intensiv geübt?
Ist doch geschätzt in 95% aller Buden eher Qigong und Formen, als Tuishou und Anwendungen, mit allem drum und dran?
Und Xu wird jetzt von den Chinesen gemobbt?
Yep. Nach allen Regeln der Diktatur...
Glückskind
09-05-2017, 15:47
Der "Meister" ist der beseidete Verkloppte. Oder der verseidete Bekloppte, wenn ich seine Interviews, die Form, die Doku über ihn sehe...
Xu ist der Sanda-Athlet, der ein MMA-Gym aufgebaut hat, und den Bekloppten verseidet, also den Beseideten verkloppt, oder so.
Köstlich! :rofl:
washi-te: Einiges an der Aufzählung lässt sich überprüfen...
Und Xu wird jetzt von den Chinesen gemobbt?
Xu hat nicht nur den Verkloppten verkloppt, sondern auch noch einen verbalen Rundumschlag gegen TCMA geliefert, so dass sich nun noch andere von ihm (mit Hoffnung auf einen alternativen Ausgang) verkloppen lassen wollen.
Gleichzeitig wurden, wenn die Darstellungen hier richtig sind (ich kann kein chinesisch) von manchen verbal Angegriffenen offizielle Stellen eingeschaltet, was die Lebensqualität von Xu beeinträchtigen soll.
Ein Getränke-Mulitmillionär hat nach einem hier verlinkten Artikel, nun wohl 2 Millionen $ ausgelobt, für fünf Kämpfe (Börse wird jeweils 3:1 zwischen Gewinner und Verlierer aufgeteilt) zwischen Xu und Vertretern der TCMA.
Als erster Gegner steht ein Sanda-Kämpfer an, der als Shaolin-Mönch auftritt.
Wenn das stimmt, kann Xu nun mit fünf Kämpfen 500.000$ bis 1.500.000$ verdienen.
Xu hat nicht nur den Verkloppten verkloppt, sondern auch noch einen verbalen Rundumschlag gegen TCMA geliefert, so dass sich nun noch andere von ihm (mit Hoffnung auf einen alternativen Ausgang) verkloppen lassen wollen.
Gegen den gesamten Kampfsportbetrieb Chinas. Er hat sehr genüßlich ausgewalzt, daß alles Fake ist, die Kämpfe getürkt werden, daß man die eigenen Landesmeister gegen gekaufte ausländische Studenten mit schlechtem Können antreten läßt. Nicht nur TCMA, auch Sanda und Ringen: Alles fake und nur mit dem Ziel Haß und Überlegenheitsgefühle auf Ausländer zu schüren.
Tatsächlich seien im Ergebnis die chinesischen Sportler alle viel schlechter als die tatsächlichen Sportler des Erzfeinds Japan, weswegen man diese sicherheitshalber nicht einlade.
Achja, ansonsten hat er noch Korruption im großen Maßstab angedeutet, und daß die Veranwortlichen auch bereit wären, für ihre Interessen zu morden.
Und er hat mit diesem Wissen implizit gedroht, es sei quasi seine Versicherung.
Auf Korruption steht in China die Todesstrafe.
Ein Getränke-Mulitmillionär hat nach einem hier verlinkten Artikel, nun wohl 2 Millionen $ ausgelobt, für fünf Kämpfe (Börse wird jeweils 3:1 zwischen Gewinner und Verlierer aufgeteilt) zwischen Xu und Vertretern der TCMA.
Als erster Gegner steht ein Sanda-Kämpfer an, der als Shaolin-Mönch auftritt.
Wenn das stimmt, kann Xu nun mit fünf Kämpfen 500.000$ bis 1.500.000$ verdienen.
Das ist Yi Long, dem Xu gerade erst öffentlich im Fernsehen Korruption und getürkte Kampfausgänge vorgeworfen hat.
aber nicht den Willen/das Herz dazu.
Hätte kein Boxgym gesehen das dir das abtrainiert.
Und natürlich sollte Sparring auch dazu gehören.
Um die Brücke zum TJQ zu schlagen.
Was wird heute intensiv geübt?
Ist doch geschätzt in 95% aller Buden eher Qigong und Formen, als Tuishou und Anwendungen, mit allem drum und dran?
Und 4% machen es nur geheim.
Hätte kein Boxgym gesehen, dass dir das abtrainiert.
So ist es. Vollkontakt schult sowas in einem. Hab schon richtig heftige Striieeetfighter mit Herz und Willen gesehen - nach nem Leberhaken war alles weg. So richtig kassieren und trotzdem vorwärts marschieren muss man genau so lernen wie den Rest. Wird halt im Vollkontakt gefördert, das kennen die meisten traditionellen Kampfkünstler nicht. Da ist es kein Wunder, dass man als liest sowas wären die Eigenschaften die nur dem letzten Highlander vorbehalten sind. Im oftmals auch noch extrem weichgespülten Trainingsumfeld, fühlt man sich dann auch schnell wie der Tiger, bis man halt mal irgendwo in ne Halle kommt, wo jeder so denkt. Aber auch in den Kampfkünsten gehört das Entwickeln eines Kämpfer Instinktes eigentlich schon seit jeher ins Training. Gibt einen Haufen expliziter Übungen dazu, aber irgendwann wollte halt keiner mehr was davon wissen. Dann ging es nur noch um Elemente, Winkel - Budo - Kultivierung usw.
Das war der Xu gemacht hat gab es früher übrigens an jeder Ecke. Da gab's auch regelmäßig tote bei Schulbesuchen und da hat kein Hahn nach gekräht. Gewalt war da ganz anders gesellschaftlich integriert und toleriert. Ich meine das schon abstrus, wenn man sich anschaut was da für ein Aufwand betrieben werden muss, damit man jemand findet, der sich traut mal für die traditionellen Stile einzustehen und sich mit dem Kerl zu kloppen. Man sollte eigentlich erwarten da müssten 1000 Mann Schlange stehen so viele Stile, die es gibt in China. Hier hört man ja immer wieder von den Jungs die doch täglich Blut und Tränen vergießen und super traditionell trainieren. Also wenn sie jetzt mal aus der Versenkung kommen dürften, wann nicht dann? Stattdessen muss der Sanda Mönch her :o
das kloppen, also das Handwerk kann man erlernen,
aber nicht den Willen/das Herz dazu.
Doch klar kann man das lernen, was ein Quatsch.
Hängt immer davon ab, WIE man WAS, WIE LANGE und INTENSIV trainiert.
Ja genau. Dieses Dummgebabbel von wegen es hängt nicht am System sondern am Schüler kann ja wohl keiner mehr hören.
Gegen den gesamten Kampfsportbetrieb Chinas. Er hat sehr genüßlich ausgewalzt, daß alles Fake ist, die Kämpfe getürkt werden, daß man die eigenen Landesmeister gegen gekaufte ausländische Studenten mit schlechtem Können antreten läßt. Nicht nur TCMA, auch Sanda und Ringen: Alles fake und nur mit dem Ziel Haß und Überlegenheitsgefühle auf Ausländer zu schüren.
Das ist ja tatsächlich so. Veranstaltung wie eine chinesische Oper, bei der ausländische Kämpfer die keiner kennt von den Söhnen Chinas verarztet werden.
Ich hatte schon in den 90ern eine chinesische DVD China/Thailand, da war ich aber schwer enttäuscht von den angekündigten thailändischen Meistern. Es hätte nur noch gefehlt dass eine Parade in der Rundenpause durch den Ring marschiert wäre.
Das die den dann von höchster Stelle rundmachen hätte er sich eigentlich denken können?
White_Tiger
09-05-2017, 20:39
Ich hoffe keiner der hier Taijiquan trainiert, wird jemals einen geübten Boxer auf der Straße gegenüberstehen.
Taiji lehrt sicher eine Menge nützlicher Kampftechniken, um Leute mit wenig Kampfsport-Erfahrung zu überwältigen, aber ein Boxer wird sein Gegner einfach auf Distanz halten und solange auf ihn einprügeln bis sein Gegner nicht mehr stehen kann.
Man kann sicher seine Taiji-Techniken wirkungsvoll trainieren, aber in einen echten Kampf hast du halt nicht den klaren Kopf um jede deiner Bewegungen effektiv umzusetzen, geschweige denn die richtige Technik an die Bewegung deines Gegners anzupassen, was wiederum deine Abwehr offen lässt und ein Boxer haut dir direkt auf die Zwölf, wenn der Weg frei ist oder verpasst dir paar Schläge gegen die Rippen.
Zu argumentieren das man Taiji als effektive Selbstverteidigung lernen sollte ist absoluter Schwachsinn. Für den selben Aufwand und Mühe lernt man beim Boxen/Kickboxen/MT sich deutlich besser zu verteidigen, aber dafür haben inneren Kampfkünstler ein langes gesundes Leben und müssen uns keine Sorgen machen, dass wir eventuell einen Hirnschaden vom Training mitnehmen. :)
Ich hoffe keiner der hier Taijiquan trainiert, wird jemals einen geübten Boxer auf der Straße gegenüberstehen.
Taiji lehrt sicher eine Menge nützlicher Kampftechniken, um Leute mit wenig Kampfsport-Erfahrung zu überwältigen, aber ein Boxer wird sein Gegner einfach auf Distanz halten und solange auf ihn einprügeln bis sein Gegner nicht mehr stehen kann.
Ich kritisiere "traditionelle" Stile gern mal, wobei ich selten den Stil kritisiere sondern wie er meist trainiert wird.
Ein ringerisches System mit Schlägen aus dem Clinch ist möglich an den Mann zu bringen und sogar sehr effektiv gegen reine Striker.
Ob Taiji die Trainingstools hat um das zu schaffen ist eine andere Frage, was ich gesehen hab hat es das.
washi-te
09-05-2017, 21:04
Ich hoffe keiner der hier Taijiquan trainiert, wird jemals einen geübten Boxer auf der Straße gegenüberstehen.
:)
Mal abgesehen davon, dass der Rest nur das Nachgeplapper einer provokanten Meinung ist: In der Tat ist doch die Frage, ob ich als Normalsterblicher überhaupt in die Verlegenheit komme, einen trainierten Vertreter eines "Über-Stils" in einer Duell-Situation zu haben...
.. und dass du auf die Fresse kriegst kann dir auch in jedem anderen Stil passieren, und auch Boxer kriegen entprechend, wenn sie im Moment x vielleicht der schlechter trainierte sind, einen Moment nicht aufgepaßt haben, Muffe kriegen, nicht beim ersten mal treffen oder was auch immer...
washi-te
09-05-2017, 21:07
um meine Eltern zu rächen
So viel zu deiner Person. Alles klar. :D
White_Tiger
09-05-2017, 21:10
Wie schon gesagt, nutzlos ist das System nicht, aber man sollte nicht gleich in den Ring steigen mit jemanden der paar Jahre Kickboxen gemacht hat.
Mache ja selbst Bajiquan und das ist ja bekannt der "härteste" innere Stil zu sein und würde mich sicher an das System halten im Straßenkampf nach vielen Trainingssessions, aber auch bei Bajiquan fehlt einfach das trainieren von Schlagkraft oder Abhärtung des Körpers. Schattenboxen und die Formen trainieren nur die Ausführung der Techniken, aber man kann es einfach nicht mit dem Training am Boxsack gleichsetzen.
Wie schon gesagt, nutzlos ist das System nicht, aber man sollte nicht gleich in den Ring steigen mit jemanden der paar Jahre Kickboxen gemacht hat.
Mit der richtigens Trainingsmethode? Warum nicht?
Man sollte aufhören Stil und Trainingtools zu verwechseln. Es gibt welche die muss jeder Stil haben um effektiv Kämpfen zu lernen.
White_Tiger
09-05-2017, 21:22
Mit der richtigens Trainingsmethode? Warum nicht?
Man sollte aufhören Stil und Trainingtools zu verwechseln. Es gibt welche die muss jeder Stil haben um effektiv Kämpfen zu lernen.
Du kannst sicher an deiner Schlagkraft trainieren. Boxsäcke sind für alle zugänglich für paar Münzen. Taijiquan ist jedoch ein weicher Stil und wenn du anfängst hart zu schlagen, dann kannst du gleich mit dem Boxen anfangen.
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