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Vollständige Version anzeigen : E-Auto ökologisch sinnvoll?



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Gast
03-11-2022, 08:59
Weil die Elektrifizierung und die Technologie noch nicht reif war.
Jetzt wird sie es.

Ich glaube, dass die Menschen noch nicht reif für diese Technologie waren. Damals dachten alle, dass wir ewig so weiter machen können und der Klimawandel irgendwas weit hinter dem Horizont ist. Heute wissen wir, dass wir längst zehn nach Zwölf haben und uns die Entwicklung davonrennt.


Natürlich kann nicht jeder sein E-Auto vor der Haustür laden. Aber lassen wir doch erstmal die zuhause laden, die es können. In der Zeit entwickelt sich alles weiter und wird somit besser.

Korrekt. In Kanada und Finnland (da, wo es richtig kalt ist) gibt es vor den Supermärkten seit langem Ladestationen, an die man seine Karre anschließen kann, damit die Batterien nicht schlapp machen. Das wird irgendwann auch bei uns normal sein. Eventuell wird künftig jede Straßenlaterne gleichzeitig eine Ladestation sein. Wir konnten auch nach und nach ganz Deutschland mit Glasfaser verkabeln. Geht also alles.

In Finnland gab es leider auch die Unart, das Auto vor dem Supermarkt einfach mit laufendem Motor stehen zu lassen :mad: Ich hätte es nicht geglaubt, wenn ich es nicht selbst gesehen hätte.

Tyrdal
03-11-2022, 09:05
Weil die Elektrifizierung und die Technologie noch nicht reif war.
Jetzt wird sie es.
Bessere Materialien, bessere Verabeitung, somit leichtere Bauweise, verbesserte Leistung und Strom gibts überall.
Natürlich kann nicht jeder sein E-Auto vor der Haustür laden.
Aber lassen wir doch erstmal die zuhause laden, die es können.
In der Zeit entwickelt sich alles weiter und wird somit besser.

Wie war es denn damals (um 1900, wenn schon erwähnt wird, dass es früher schon E-Autos gab), als Verbrenner nch gestunken haben.
In der Apotheke Benzin und Diesel holen, Gestank in den Großstädten, Lärm.
Ähnlich ist es doch jetzt mit E-Autos.
Keine Ladeinfrastruktur, gefährlich, Reichweite..
Gebt ihm Zeit sich zu entwickeln. Das klappt eben nur, wenn sie gekauft werden.
Ich hoffe ja, dass es besser wird, ABER nein Strom gibt's derzeit nicht überall. Und vor allen Dingen nur sehr sehr wenig im E-Auto. Die sind derzeit nicht für Langstrecken praktikabel.
Und der Unterschied zu füher ist halt, dass bei den ersten Autos nicht schon die Abschaffung des Pferdefuhrwerks diskutiert wurde. Kurz: ich habe das Gefühl, das die Politik diese Zeit nicht abwarten will.

Tyrdal
03-11-2022, 09:06
Ich kenne eigentlich keine Leute, die sich "ständig" neue elektronische Geräte kaufen.

Ich schon. Und ThomasL hat im Grunde schon recht. Allerdings wird der Raubbau zur Akkuherstellung natürlich nochmal auf ein anderes Level gehoben, wenn ganze Kontinente plötzlich umstellen sollen.

FireFlea
03-11-2022, 09:25
Ich kenne eigentlich keine Leute, die sich "ständig" neue elektronische Geräte kaufen.

Also gerade bei Smartphones ist die durchschnittliche Nutzungsdauer der Geräte jahrelang gesunken, wie auch bei Elektrogeräten generell. V.a. bei Unterhaltungselektronik werden an sich noch funktionstüchtige Geräte ersetzt. Gibt dazu auch etliche Studien. Wobei die Nutzungsdauer bei Smartphones in letzter Zeit wieder etwas gestiegen ist, die Leute werden also nachhaltiger.

ThomasL
03-11-2022, 10:26
Ich kenne eigentlich keine Leute, die sich "ständig" neue elektronische Geräte kaufen.
Du kennst komische Leute, ich kenne viele die regelmäßig das neueste Handy (oder Playstation) brauchen und dies scheint angesichts der Verkaufszahlen auch nicht unüblich zu sein.

ElCativoGER: 1+

ThomasL
03-11-2022, 10:29
Ich schon. Und ThomasL hat im Grunde schon recht. Allerdings wird der Raubbau zur Akkuherstellung natürlich nochmal auf ein anderes Level gehoben, wenn ganze Kontinente plötzlich umstellen sollen.
Das ist zweifellos richtig! Dafür steigt aber auch die Anforderung zu alternativen Techniken und zur Wiederverwertung.

Mal ein paar neue Ansätze:
Mögliche Option für Langstreckenfahrten:
https://elektroauto-news.net/2021/wie-sinnvoll-ist-induktives-laden-waehrend-der-fahrt
https://efahrer.chip.de/news/2000-kilometer-reichweite-deutsche-forscher-knacken-den-super-akku-fuers-e-auto_103501

Ansätze zum Verzicht auf Lithium:
https://winfuture.de/news,131411.html

Hier etwas was ich schon seit Jahren fordere (hätte mir den Ansatz patentieren lassen sollen):
https://teslamag.de/news/virtuelles-tesla-kraftwerk-einsatz-2344-powerwall-haushalte-strom-kalifornien-51890

Tatsächlich könnten wir schon viel weiter sein (in allen Bereichen moderner Energieerzeugung und Verwertung) hätte wir uns nicht mit krampfhaften Festhalten am alten selbst blockiert. Etwas, was uns unsere Zukunft als eine der erfolgreichsten Energienationen kosten könnte.

MGuzzi
03-11-2022, 10:35
Du kennst komische Leute, ich kenne viele die regelmäßig das neueste Handy (oder Playstation) brauchen und dies scheint angesichts der Verkaufszahlen auch nicht unüblich zu sein.



Mag ja sein, und mag an meinem Umfeld liegen.
Die einzige Unterhaltungselektonik die ich nutze, ist ein Fernseher, bis vor 10 Jahren war das noch ein Röhrengerät, seitdem habe ich zwei neue gekauft.
Handynutzung war ca. 5 pder 6 Jahre, Computer halten meist ebenso lange oder länger.
Im Dojo meines Lehrers gab es bis vor einem Jahr noch ein Wählscheibentelefon, und immer noch wird dort eine mechanische Scheibmaschine benutzt.
Ist echt kein Witz, ein Kollege aus,Japan meint, er wäre ein Steinzeitmensch.
Dafür aber Mercedes E-Klasse...

marq
03-11-2022, 10:37
theoretrisch ab 120.000 km :D

https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/alternative-antriebe/elektroauto-studie-vw-ifo-institut-klimabilanz-c02/

ThomasL
03-11-2022, 10:47
MGuzzi: Da sind wir ähnlich gestrickt, ich habe noch nicht einmal ein Handy. Aber leider sind wir da eher die Ausnahme.

OliverT
03-11-2022, 15:44
Ansätze zum Verzicht auf Lithium:
https://winfuture.de/news,131411.html
Da ist dann die interessante Frage ob Natrium Ionen Akkus mehr Kapazität bei gleicher Baugröße und Gewicht haben können. Das Gewicht der Akkus ist ja gerade bei den Rettungsfahrzeugen das Problem. Und ich bezweifel, dass bei Li Akkus in der Hinsicht noch viel Verbesserungspotential vorhanden ist.


Etwas, was uns unsere Zukunft als eine der erfolgreichsten Energienationen kosten könnte.Das Problem ist doch, dass ideologisch und teil planlos handelnde Politik auf Bürger trifft, die zwar Veränderungen wollen, aber nicht vor der Haustür. Die Atomkraftwerke abzuschalten bevor die Alternativen vorhanden sind war dumm. Genauso wie die der Stop von modernen Gas und Kohlekraftneubauten. Das hätte man alles erst machen dürfen, wenn Stormautobahnen und Grundlastfähige Alternative Kraftwerke zur Verfügung stehen. Man hat hier wohl drauf gesetzt, dass die Wirtschaft das schnell umsetzt, wenn man sie durch die deadlines dazu zwingt. Allerdings hat man nicht mit den Bürgern und Lokalpolitikern geplant, welche gegen jedes Bauprojekt vor der eigenen Haustür klagen. Und der fehlende Wille der heutigen Politik Fehler einzugestehen, bzw im Falle der Grünen die ideologische Verblendung, führen dazu dass man daran auf Krampf festhält.

Tyrdal
03-11-2022, 19:05
Das ist zweifellos richtig! Dafür steigt aber auch die Anforderung zu alternativen Techniken und zur Wiederverwertung.

Mal ein paar neue Ansätze:
Mögliche Option für Langstreckenfahrten:
https://elektroauto-news.net/2021/wie-sinnvoll-ist-induktives-laden-waehrend-der-fahrt
https://efahrer.chip.de/news/2000-kilometer-reichweite-deutsche-forscher-knacken-den-super-akku-fuers-e-auto_103501

Ansätze zum Verzicht auf Lithium:
https://winfuture.de/news,131411.html

Hier etwas was ich schon seit Jahren fordere (hätte mir den Ansatz patentieren lassen sollen):
https://teslamag.de/news/virtuelles-tesla-kraftwerk-einsatz-2344-powerwall-haushalte-strom-kalifornien-51890

Tatsächlich könnten wir schon viel weiter sein (in allen Bereichen moderner Energieerzeugung und Verwertung) hätte wir uns nicht mit krampfhaften Festhalten am alten selbst blockiert. Etwas, was uns unsere Zukunft als eine der erfolgreichsten Energienationen kosten könnte.
Das waren wohl weniger "wir" als bestimmte Energiekonzerne.

ThomasL
04-11-2022, 11:01
Sehe ich nicht so, dieses festhalten kommt auch aus der Bevölkerung (ist zwar verständlich, aber nicht hilfreich) - siehe nur die ganze unsinnigen Posts im WWW bzgl. Themen wie Dieselfahrzeug.

Das "Energienationen" in meinem Beitrag sollte natürlich "Industrienationen"heißen, komisch was manchmal auf dem Weg vom Kopf in die Finger passiert.

MGuzzi
04-11-2022, 22:10
- siehe nur die ganze unsinnigen Posts im WWW bzgl. Themen wie Dieselfahrzeug.
.

Was genau meinst du da?

ThomasL
05-11-2022, 10:04
Zum Beispiel solche in denen die Ersteller noch nicht einmal den Unterschied zwischen CO2 und der Klimathematik und Feinstaub verstanden. Gab es massenhaft auf FB.

MGuzzi
05-11-2022, 10:12
Zum Beispiel solche in denen die Ersteller noch nicht einmal den Unterschied zwischen CO2 und der Klimathematik und Feinstaub verstanden. Gab es massenhaft auf FB.

Sowas lese ich nicht.
Davon ab, Feinstaub ist ebenfalls Klimarelevant.

ThomasL
05-11-2022, 10:25
Sowas nicht zu lesen ist schlau. Zum Rest musst du die Posts kennen um den damit verbundenen Unsinn zu verstehen. Ist aber auch gar nicht so wichtig, wichtig ist das es eben auch an der mangelnden Einsicht der Bürger liegt, dass wir mit dem Umstieg nur so langsam voran kommen. Nicht nur an den Energieversorgern.

MGuzzi
05-11-2022, 11:30
wichtig ist das es eben auch an der mangelnden Einsicht der Bürger liegt, dass wir mit dem Umstieg nur so langsam voran kommen.

Dem "Bürger" ist das doch meist egal, solange der Strom aus er Steckdose zur Verfügung steht, und er Benzin in seinen Tank schütten kann, ob das nun grüner Strom, biosprit oder herkömmliches Zeug ist.
Es gibt dann manchmal eine Modewelle, auf der der vermeintlich aufgeklärte, verantwortungsvolle Mensch mitschwimmt, in Wirklichkeit fällt er aber auch auf die Kampagnen herein die von irgendeiner mächtigen Lobby unterstützt werden, zur Zeit halt die E-Autos und die Windenergie. Es sind halt immer noch die Autoindustrie und die Energiekonzerne die bei uns die größten Gewinne machen, und die bestimmen die Politik wie immer.
Da wird von von den Medien gepuscht was das Zeug hält, und alle glauben sie sind auf dem Weg der seligmachenden Wahrheit.
Der Schuss kann auch nach hinten losgehen, wie eine Studie der Credit Suisse zeigt:


Nach Einschätzung der Schweizer Großbank UBS steht die Welt bei der Kampagne zur Eindämmung des Klimawandels vor einer paradoxen Situation. Denn je härter man den Übergang zu einer grüneren Wirtschaft forciert, desto teurer und daher auch unwahrscheinlicher wird es, das Ziel zu erreichen, die globale Erwärmung zu begrenzen.

Beim Entstehen von Greenflation wiederum wirken mehrere Faktoren mit, heißt es in einer Studie der Credit Suisse. So haben Bergbau- und Ölunternehmen auf Druck von Regierungen, Regulierern und Interessengruppen nur unzureichend in ihre Produktionskapazitäten investiert und setzen stattdessen zunehmend auf erneuerbare Energien. Folge: Die herkömmlichen Rohstoffe werden immer knapper, was die Preise in die Höhe treibt.

ThomasL
14-11-2022, 11:59
Guter Ansatz: https://electrek.co/2022/11/08/france-require-parking-lots-be-covered-in-solar-panels/

MGuzzi
14-11-2022, 12:19
Guter Ansatz: https://electrek.co/2022/11/08/france-require-parking-lots-be-covered-in-solar-panels/

Wer bezahlt?

ThomasL
14-11-2022, 13:19
Wer bezahlt?
Vermutlich die Gleichen die auch für die Folgekosten bei der Verwendung und Entsorgung von fossilen Energieträgern die Hauptlast tragen.:p

MGuzzi
15-11-2022, 14:07
Vermutlich die Gleichen die auch für die Folgekosten bei der Verwendung und Entsorgung von fossilen Energieträgern die Hauptlast tragen.:p

Stimmt nicht ganz, für die Folgekosten des Kohlebergbaus im Ruhrpott zahlt eine Stiftung der Ruhrkohle AG, die dafür extra geschaffen wurde.

ThomasL
16-11-2022, 09:10
Stimmt schon - Stichwort "Hauptlast" (bezogen auf unsere Land), oder bist Du der Meinung, dass es sonst keine Folgekosten (direkte wie indirekte) gibt und der Großteil von der Energiewirtschaft getragen wird?

Aber zugegeben, für viele davon Zahlen Menschen in Ländern die an den Ursachen bisher nur einen geringen Anteil hatten am meisten.

MGuzzi
16-11-2022, 09:26
Stimmt schon - Stichwort "Hauptlast" (bezogen auf unsere Land), oder bist Du der Meinung, dass es sonst keine Folgekosten (direkte wie indirekte) gibt und der Großteil von der Energiewirtschaft getragen wird?


Im Einzelnen weiß ich das nicht, aber ich bin immer wieder überrascht, wieviel Geld da noch ständig von Ruhrkohle etc. übernommen wird, die Bergbaufolgeschäden, das ständige Pumpen des Grubenwassers, in der Braunkohle werden ganze Dörfer umgesiedelt und den Menschen Häuser gekauft, Flächen werden rekultiviert, etc.
Das sind schon schöne Summen.
Was Gesundheitsschäden durch Luftverschmutzung angeht und solche Dinge, selbst da gibt es jetzt Bestrebungen die Verursacher zur Verantwortung zu ziehen, es gibt wohl entsprechende Gerichtsverfahren.
Die Atomwirtschaft hat sich da bisher besser rausgezogen, Endlager, Abbau der Kernkraftwerke, da wird wohl den Löwenanteil auf den Steuerzahler entfallen, wenn das Ziel nicht erreicht wird aus 24,3 Milliarden die 169 benötigten zu generieren.

„Ziel ist, dass wir aus 24,3 Milliarden Euro, die eingezahlt wurden, rund 169 Milliarden Euro bis zum Jahr 2100 machen.“

OliverT
16-11-2022, 09:29
„Ziel ist, dass wir aus 24,3 Milliarden Euro, die eingezahlt wurden, rund 169 Milliarden Euro bis zum Jahr 2100 machen.“
Sollte möglich sein, wenn man das Geld arbeiten lässt. Bei 5% Rendite pro Jahr wäre man bis dahin bei 1,069 Billionen Euro

ThomasL
16-11-2022, 12:35
@MGuzzi: Ich denke, dass sehen wir ähnlich. Wobei natürlich auch diese Zahlungen letztlich wieder auf den Kunden umgelegt werden. Von dem her finde ich den Ansatz aus Frankreich nachwievor sinnvoll (Kosten entstehen so und so).

MGuzzi
16-11-2022, 21:41
Sollte möglich sein, wenn man das Geld arbeiten lässt. Bei 5% Rendite pro Jahr wäre man bis dahin bei 1,069 Billionen Euro

Bis jetzt haben sie 500 Mio erwirtschaftet, in 5 Jahren.

MGuzzi
16-11-2022, 21:57
@MGuzzi: Ich denke, dass sehen wir ähnlich. Wobei natürlich auch diese Zahlungen letztlich wieder auf den Kunden umgelegt werden. Von dem her finde ich den Ansatz aus Frankreich nachwievor sinnvoll (Kosten entstehen so und so).

Ich finde solche Zwangsmaßnahmen nicht gut, wenn da jeder Supermarkt jetzt für 80 Parkplätze mal eben 400.000 € investieren muss, weil das zwangsverordnet wird, denke ich dass man sich dagegen wehren wird, oder versuchen wird, das zu umgehen.
Vielleicht werden einfach Bäume gepflanzt, das ist billiger, denn Parkplätze die zu mehr als der Hälfte durch Bäume beschattet sind, fallen raus.

ThomasL
17-11-2022, 08:56
Da sollte man doch eher über die Finanzierung reden als es gleich abzulehnen. Hier bei uns werden z.B. ständig Plätze für Solaranlagen diskutiert, Parkplätze zu überdachen finde ich da weitaus sinnvoller als Plätze in der freien Natur.

OliverT
17-11-2022, 09:04
, Parkplätze zu überdachen finde ich da weitaus sinnvoller als Plätze in der freien Natur.:halbyeaha
Aber anstatt das zu erzwingen sollte man lieber Anreize schaffen, es zu tun.

MGuzzi
17-11-2022, 10:54
Parkplätze zu überdachen finde ich da weitaus sinnvoller als Plätze in der freien Natur.

Ich auch, es kostet aber wesentlich mehr.
Solarpark in der freien Natur sind keine Lösung.

Kirke
17-11-2022, 11:35
Hat man da nicht nach einer gewissen Zeit die Investition wieder drin und macht Gewinn? Zumindest vorausgesetzt, dass der Standort geeignet ist (z.b. keine Verschattung durch Bäume/Hochhäuser).
Insofern klingt das irgendwie ein bißchen wie "zum eigenen Glück gezwungen".

OliverT
17-11-2022, 12:16
So viel Gewinn kann es nicht sein, sonst würden es mehr machen. Mein Empfinden nacht, machen es zur Zeit fast nur Firmen/läden, wenn sie eh neu bauen.
Die Sache ist ja, dass zusätzlich zu den Kosten der Solaranlagen, noch der Bau des Daches kommt und dass der Parkplatz für die Zeit der Bauarbeiten nicht genutzt werden kann. Gegebenfalls muss dann noch Infrastruktur verändert oder neugebaut werden, wie zum Beispiel Kanalisation, neue oder größere Stromkabel. Und du hast das Problem, dass du zwar nicht mehr auf den Parkplätzen Schneeschieben musst, dafür aber auf den Dächern, was aufwendiger und gefährlicher ist.
Von daher gehe ich davon aus, dass sich das bisher nicht genug rentiert, damit das großflächig umgesetzt wird.

MGuzzi
17-11-2022, 12:49
Gegebenfalls muss dann noch Infrastruktur verändert oder neugebaut werden, wie zum Beispiel Kanalisation, neue oder größere Stromkabel.

Stromkabel dürften auf so gut wie gar keinem Parkplatz vorhanden sein.
Ich habe mal in einem Ing.-Büro gearbeitet, wo wir für LIDL Parkplätze geplant haben. Entwässerung war mit drin, aber kein Strom. Dachabläufe sind natürlich wieder aufwändiger, wenn das Wasser direkt in die Kanalisation soll, kann man eigentlich schon fast neu bauen. Die Wassermenge bleibt aber gleich, ist nur anders verteilt.

OliverT
17-11-2022, 13:01
Ich packe es mal hier mit rein, da es die Ladeinfrastruktur betreffen würde.
Eine deutsche Firma ist gerade dabei Batterien zu entwickeln, die ohne Metalle auskommt. Der Erfinder kommt aus dem medizinischen Bereich und hat sich an Energiespeicherung in der Natur orientiert. Die Batterien bestehn aus Tanks in denen ein Granulat gelagert wird, dass als Speicher dient. Geladen und Entladen wird das denn indem eine Elektrolytlösung in durch die Tanks gepumpt wird. Die Batterien sind zwar zu groß um in Fahrzeugen verbaut zu werden, können aber für die Netzinfrastruktur genutzt werden.

ElCativoGER
18-11-2022, 08:17
Ich packe es mal hier mit rein, da es die Ladeinfrastruktur betreffen würde.
Eine deutsche Firma ist gerade dabei Batterien zu entwickeln, die ohne Metalle auskommt. Der Erfinder kommt aus dem medizinischen Bereich und hat sich an Energiespeicherung in der Natur orientiert. Die Batterien bestehn aus Tanks in denen ein Granulat gelagert wird, dass als Speicher dient. Geladen und Entladen wird das denn indem eine Elektrolytlösung in durch die Tanks gepumpt wird. Die Batterien sind zwar zu groß um in Fahrzeugen verbaut zu werden, können aber für die Netzinfrastruktur genutzt werden.

Ich würd mir son Tank neben die Garage stellen.
Und damit das Auto laden.
Der große Akku wird dann geladen durch miene PV Anlage und ggf durch Windkraft.

Gruß
Alex

ThomasL
24-01-2023, 11:10
Hatten wir glaube ich auch in diesem Kontext diskutiert: https://www.gmx.net/magazine/wissen/klima/umweltbundesamt-tempolimit-bringt-co2-einsparung-gedacht-37750572

D_LU
24-01-2023, 11:27
Hatten wir glaube ich auch in diesem Kontext diskutiert: https://www.gmx.net/magazine/wissen/klima/umweltbundesamt-tempolimit-bringt-co2-einsparung-gedacht-37750572

Die Studie möchte ich mal genau sehen.

Laut Radioaachrichten gestern:

Einen Teil der Einsparungen wird damit begründet das durch ein Tempolimit mehr Leute auf öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen würden.
Ehrlich gesagt erschließt sich mir diese Annahme nicht.

Zudem wäre in der Studie die Spritverbräuche der KFZ "besser" berücktsichtigt worden...

OliverT
24-01-2023, 11:48
Indem man alle Autofahrer in Deutschlsnd gängelt könnte man also 0,99% des deutschen Co2 Ausstoßes, bzw 0,018% des weltweiten Ausstoßes einsparen.
Man könnte natürlich seine Energie auf größere Einsparpotentiale fokussieren, aber die deutsche Öko Ideologie gibt halt vor, dass man sich erst um die deutschen Autofahrer kümmert.

*edit*
Das wären 83kg CO2 pro Bürger im Jahr.
Eine Kreuzfahrt mit einem mit Schweröl betriebenen Schiff hat pro Person pro Woche einen Ausstoß von ca. 1,5t CO2. Das ist 18 mal mehr in einer Woche, als durch das Tempolimit im Jahr eingespart wird. Und zusätzlich haut so ein Schiff noch massenhaft Schwefel und andere giftige Stoffe raus, die beim Auto im Filter landen.

*edit2*
Für 2027 werden 32,5Mio Kreuzfahrtgäste weltweit erwartet. Das wären pro Woche ca 625000 Gäste sprich 937,5kt was aufs Jahr berechnet dann 48,75 Mt sind. Also 7,2 mal soviel Ausstoß nur durch Kreuzfahrten, als das Tempolimit einsparen würde. Oder anders gesagt, man müsste nur den Ausstoß von Kreuzfahtschiffen um ein siebtel reduzieren um den gleichen Effekt zu haben.

China hat 2019 übrigens mehr als 14Gt CO2 ausgestoßen. Das sind 38Mt am Tag. Also 5,7 mal so viel als das Tempolimit im Jahr einsparen würde.
Das Tempolimt wäre genauso hilfreich wie bei einem Hochwasser das Belüftungsrohr zur Tiefgarage zuzumachen während alle Tore weit aufstehen.

Tyrdal
24-01-2023, 13:14
Bei dem Thema wundert mich eh wieso sich so auf PKW versteift wird. Die sollen doch eh elektrisch werden und all Ökostrom nutzen. Welches CO2 wird dann gespart? Aber im Ernst, würde es nicht mehr bringen die LKW von der Straße zu holen?

Alfons Heck
24-01-2023, 13:33
Ich gehe davon aus das mittelfristig, mit dem autonomen Fahren, der Individualverkehr fast ganz verschwindet. Er wird zu einer Ruffunktion siehe hier https://www.fr.de/frankfurt/riederwald-ort904338/mit-dem-elektro-bus-zum-einkaufen-91667257.html


Gruß
Alfons.

Tyrdal
24-01-2023, 13:53
Wenn das genauso gut klappt wie ÖPNV dann ich seh ich schwarz dafür.

OliverT
24-01-2023, 16:07
Ich gehe davon aus das mittelfristig, mit dem autonomen Fahren, der Individualverkehr fast ganz verschwindet. Er wird zu einer Ruffunktion siehe hier https://www.fr.de/frankfurt/riederwald-ort904338/mit-dem-elektro-bus-zum-einkaufen-91667257.html


Gruß
Alfons.

Ich hoffe, dass ich sowas nicht mehr erlebe.

FireFlea
24-01-2023, 16:53
On demand Nutzung ist in anderen Bereichen schon lange Normalität. Kaum einer macht sich noch die Schrankwand mit CDs, DVDs oder Platten voll. Dafür gibt's halt Netflix & Co.

OliverT
24-01-2023, 17:08
Mir gehts nicht um die geteilte Nutzung sondern darum, dass man nicht mehr selbst fährt.

Banger
24-01-2023, 17:20
Wenn das genauso gut klappt wie ÖPNV dann ich seh ich schwarz dafür.

So sehe ich das auch und durch die Inflation und die erhöhten Energiepreise plus fehlende Ladesäulen ist das E-Auto zum Scheitern verurteilt.
Neben der geringen Reichweite. Das ist gut so.

FireFlea
24-01-2023, 17:55
Ich glaube an das Pferd, das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung. Kaiser Wilhelm II

Banger
24-01-2023, 18:44
Ich glaube an das Pferd, das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung. Kaiser Wilhelm II

Bis dahin kann eine andere Technologie das E-Auto überholen.

Tyrdal
25-01-2023, 06:52
On demand Nutzung ist in anderen Bereichen schon lange Normalität. Kaum einer macht sich noch die Schrankwand mit CDs, DVDs oder Platten voll. Dafür gibt's halt Netflix & Co.

Ich schon. Klar braucht etwas Platz, dafür kann ich über die Leute lachen, die fluchen, weil gerade wieder ihr Lieblingsalbum aus dem Streamingdienst geflogen ist. Und ich kann in Ruhe durchs Booklet blättern.

ThomasL
25-01-2023, 07:46
@Alfons: Ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum die Einführung autonomen Fahrens sich sonderlich stark auf den Individualverkehr auswirken sollte. Zumindest nicht außerhalb von Städten.

@Banger: Und Inflation und Energiepreise wirken sich nur auf diese eine Technologie aus? Warum genau?

Was Ladesäulen und Reichweite betrifft, beides Probleme die immer weniger ins Gewicht fallen.

Welche Technologie es am Ende machen wir, wird man sehen, ich gehe aber stark davon aus, dass wir generell den Individualverkehr reduzieren müssen.

Der Vergleich mit Streaming hingt für mich gewaltig da die Bereitstellung digitaler Daten in (nahezu) unbegrenzter Menge möglich ist und die Anzahl der Nutzer pro Zeiteinheit die Kosten reduziert... und nicht wie bei HW erhöht. Diese exterm hohe, ständige Verfügbarkeit bei Fahrzeugen aus Kostengründen nicht denkbar. Also besteht immer das Risiko, dass keines verfügbar ist wenn man es dringend benötigt (gerade zu Zeiten zu denen viele darauf angewiesen sind).

Tyrdal
25-01-2023, 10:45
Welche Technologie es am Ende machen wir, wird man sehen, ich gehe aber stark davon aus, dass wir generell den Individualverkehr reduzieren müssen.

Dann müssen wir unsere Gesellschaft aber grundlegend umkrempeln. Schon alleine für die Arbeit wurde seit Jahrzehnten Flexibilität gefordert.

Außerdem nochmal die Frage: Wäre eine Reduktion des LKW Verkehrs nicht effektiver?

MGuzzi
25-01-2023, 12:36
Außerdem nochmal die Frage: Wäre eine Reduktion des LKW Verkehrs nicht effektiver?

Auf jeden Fall wäre das sehr effektiv.
Die Entwicklung geht trotz aller schöher Ankündigungen genau in die Gegenrichtung, Produktions- und Güterstrukturen, schleppende Umsetzung von Infrastrukturprojekten im Bereich Schiene, etc..
Der LkW- Anteil am Gütertransport beträgt in Deutschland 72 %, angestrebt werden bei der Schiene 25%, das ist ein Witz.
In manchen Baltenstaaten beträgt der Anteil der Schiene z.T. weit über 50 %

ThomasL
25-01-2023, 13:13
Außerdem nochmal die Frage: Wäre eine Reduktion des LKW Verkehrs nicht effektiver?
Natürlich wäre dies effektiv und natürlich ist es notwendig. Aber man sollte vermeiden immer nur in eine Richtung zu schauen (meistens in die, die einen selbst nicht belastet).

Ich glaube die Gesellschaft wird sich zwangsläufig nach und nach in diese Richtung umkrempeln (müssen).

Tyrdal
25-01-2023, 13:51
Natürlich wäre dies effektiv und natürlich ist es notwendig. Aber man sollte vermeiden immer nur in eine Richtung zu schauen (meistens in die, die einen selbst nicht belastet).

Ich glaube die Gesellschaft wird sich zwangsläufig nach und nach in diese Richtung umkrempeln (müssen).

Naja, das wwird sehr heftigen Widerstand geben. a) Weil es immer schwieriger ist von gut nach schlecht zu wechseln und b) weil es auf dem Land schlicht unmöglich ist.

ThomasL
25-01-2023, 13:58
Ich rede von etwas, dass sich zwangsweise aus steigenden Kosten und fallendem Einkommen (im Schnitt) ergeben wird.
b: Ist mir klar, wobei "unmöglich" nicht stimmt, lediglich sehr schwer. Jedes Dorf hat einige die keine Führerschein mehr haben und auch zurecht kommen (müssen).

Bücherwurm
25-01-2023, 14:29
Die müssen. Die Vorgabe kommt aus der Politik.

Hmmmm ...

https://www.auto-motor-und-sport.de/news/kpmg-studie-autokonzerne-e-auto-hat-keine-zukunft-brennstoffzelle/


Die 2,3 Autofamilien stellen nämlich jedes Auto selbst in Handarbeit her. Die überhaupt nicht existierenden Arbeiter könnten stattdessen auch etwas modernes und nachhaltiges wie zum Beispiel Eselkarren und Pferdedroschken herstellen.

;) ... https://sgipt.org/wisms/geswis/brecht.htm

Das ist doch grade der Clou. Viele arbeiten, der Gewinn bleibt bei wenigen. Natürlich konnte keiner ahnen, dass es einmal derart obszön wird.

Tyrdal
25-01-2023, 15:10
Auf jeden Fall wäre das sehr effektiv.
Die Entwicklung geht trotz aller schöher Ankündigungen genau in die Gegenrichtung, Produktions- und Güterstrukturen, schleppende Umsetzung von Infrastrukturprojekten im Bereich Schiene, etc..
Der LkW- Anteil am Gütertransport beträgt in Deutschland 72 %, angestrebt werden bei der Schiene 25%, das ist ein Witz.
In manchen Baltenstaaten beträgt der Anteil der Schiene z.T. weit über 50 %

Das ist es was ich meine. Es wird sich sehr auf den PKW Bereich versteift. Da wa es den Wählern richtig weh tut. Macht in meinen Augen wenig Sinn. Zumal weniger LKW auch weniger Baustellen und weniger Stau bedeuten würden.

OliverT
25-01-2023, 15:17
Dadurch dass die Bahninfrasteuktur jahrelang vernachlässigt und kaputtgesparr wurde, bedeutet das halt viel mehr Aufwand als mit Symbolpolitik die Autofahrer zu gängeln.

Tyrdal
25-01-2023, 15:58
Dadurch dass die Bahninfrasteuktur jahrelang vernachlässigt und kaputtgesparr wurde, bedeutet das halt viel mehr Aufwand als mit Symbolpolitik die Autofahrer zu gängeln.

Stimmt, aber durch dieses an den Symptomen rumdoktoren reiten wir uns doch nur noch tiefer in die Stoffwechselendprodukte.

ThomasL
26-01-2023, 08:23
Das ist es was ich meine. Es wird sich sehr auf den PKW Bereich versteift. Da wa es den Wählern richtig weh tut. Macht in meinen Augen wenig Sinn. Zumal weniger LKW auch weniger Baustellen und weniger Stau bedeuten würden.
Natürlich ist es nicht sinnvoll sich ausschließlich (!) auf den Individualverkehr zu fokussieren. Genauso wenig ist es aber sinnvoll diesen Bereich auszublenden und einfach nur auf etwas anderes zu schielen (hier jetzt die LKWs). Und auch was die LKWs betrifft, sie von der Straße zu bringen ist das Eine, etwas anderes ist aber eben so notwendig: Unseren Konsum einzuschränken und wieder mehr auf lokale Produkte (wo möglich zu setzen) um letztlich auch das notwendige Transportvolumen selbst zu reduzieren.

Schau Dir einfach mal in einer beliebigen Stadt den Feierabendverkehr an. Ich habe es gestern getan, eine mehr stehende als rollende Blechlawine von gut 8km Länge die alle in die gleiche Richtung wollten und dafür einen endlichen, fossilen Brennstoff benutze wobei jeder einzelne (!) in der Summe ein vielfaches der eigenen Körpergewichts an zusätzlicher Last bewegte. Und das 5x die Woche Abends und 5x die Woche morgens (in die Gegenrichtung).

Bzgl. der Notwendigkeit mehr auf die Schiene zu verlagern bin ich aber bei Euch!

Tyrdal
26-01-2023, 08:36
Nun, ich pendele auch mit dem Auto. Warum? Nicht weil es Spaß macht, sondern weil die Bahn einfach keine Alternative ist. Da dauert jede Fahrt doppelt solange (ohne Verspätungen) und ist dazu sehr unzuverlässig. Solange sich da nix ändert und an der geforderten Flexibilität bezüglich des Arbeitsortes sehe ich nur eine Gängelei der PKW Fahrer.

Bin eh gespannt ab wann auch mal praxistaugliche E-Autos rauskommen werden.

ThomasL
26-01-2023, 09:02
Geht mir ja nicht anders, und nicht nur zur Arbeit.

Praxistaugliche E-Autos (zumindest für die meisten) gibt es schon lange.

Tyrdal
26-01-2023, 09:07
Praxistaugliche E-Autos (zumindest für die meisten) gibt es schon lange.

Ok, ich präzisiere: Ich bin gespannt wann es praxistaugliche E-Autos für meine Anforderungen gibt (die sehr leicht von Verbrennern erfüllt werden).

ThomasL
26-01-2023, 09:12
Wie sehen diese den aus?

OliverT
26-01-2023, 09:22
Ein voller Tank/Akku in weniger als 10min wäre für mich ein wichtiger Punkt.

Tyrdal
26-01-2023, 09:30
Wie sehen diese den aus?

Ich möchte auch im Winter ein vollbeladenes Auto mit Heizung und Radio 500km am Stück bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 140 km/h bewegen können. Und was OliverT sagt. Das Tanken/Laden sollte in wenigen Minuten gemacht sein, damit ich weiterkomme.

Wenn ich an die letzte Fahrt nach Polen denke: Da waren das 1400km pro Strecke und auf der Rückfahrt durften nur möglichst wenige möglichst kurze Halts sein. Wie soll ich sowas mit nem E-Auto machen? Zumal ich dort auch keine Ladesäulen, wohl aber Tankstellen gesehen habe.

PS: Und keine Funktionalität als Abo-Modell.

die hummel
26-01-2023, 10:34
Tja,

meine Schwägerin war letztes Jahr mit Familie im E-Auto in Dänemark im Urlaub. Das sind auch rund 1000 km.
Es war kein Problem.
Vielleicht ist es auch eine Frage der Erwartungshaltung.

Tyrdal
26-01-2023, 10:42
Tja,

meine Schwägerin war letztes Jahr mit Familie im E-Auto in Dänemark im Urlaub. Das sind auch rund 1000 km.
Es war kein Problem.
Vielleicht ist es auch eine Frage der Erwartungshaltung.

Klar, ich erwarte Ladesäulen. Siehe oben. Die Frage ist auch wie sie gefahren ist? Du gehst ja nicht wirklich auf die Anforderungen ein.

MGuzzi
26-01-2023, 10:50
Mir gehts nicht um die geteilte Nutzung sondern darum, dass man nicht mehr selbst fährt.

Im ÖPNV fährt man ja auch nicht selbst.
Der Punkt ist aber:
Bis heute ist es abe gesetzlich gar nicht möglich, dass ein Fahrzeug völlig autonom ohne Fahrer fährt. Es gibt datenschutzrechtliche und ethische Hürden.
Deshalb ist ein "Operator" vorgeschrieben.
Maschinen Entscheidungen zu überlassen, bei denen es eventuell um Menschenleben gib, ist gestzlich ncht erlaubt.

OliverT
26-01-2023, 11:12
Es ist aber auch meine Entscheidung, ob ich den ÖPNV nutze oder selbst fahre.

die hummel
26-01-2023, 11:23
Klar, ich erwarte Ladesäulen. Siehe oben. Die Frage ist auch wie sie gefahren ist? Du gehst ja nicht wirklich auf die Anforderungen ein.

Ohne Ladesäulen wird es wohl nicht gegangen sein...
Ich kann Dir auch nicht genau sagen, ob sie jetzt 400 oder 500 km am Stück geschafft haben.
Die Ladezeiten sind mit ca. 20 Minuten aber ja auch nicht all zu weit von 10 Minuten weg.

Möglicherweise sind Deine Anforderungen auch etwas zu hoch und ein E-Auto ist dann einfach nichts für Dich.
Mußt Du halt auf Wasserstoff warten, damit kommst Du vermutlich weiter mit einer Tankfüllung.

Es wird sich in den nächsten Jahren doch noch einiges tun an der Infrastruktur, sowohl bei E, als auch bei H².

Tyrdal
26-01-2023, 11:40
Möglicherweise sind Deine Anforderungen auch etwas zu hochWie gesagt, Verbrenner gibt's viele, die diese Anforderungen spielend erfüllen. Und das ist nunmal mein Use Case. Ich will nicht den halben Tag vor der Ladesäule verbringen sondern irgendwo ankommen.

ThomasL
26-01-2023, 11:41
@Tyrdal: Ja, eventuell ist ein E-Auto dann wirklich noch nichts für dich, aber auch das wird sich bald ändern (bezieht sich auf die Einschränkungen). Die Ladezeiten sind für mich aber nur noch bedingt ein Argument, liegen in der Größenordnung in dem man sowieso sinnvoller Weise kurze Pausen einlegen sollte.

Paradiso
26-01-2023, 11:55
Das Thema Ladesäulen ist für mich das Argument mit dem bei mir der Kauf eines E Autos steht und fällt. ich wohne in einem Mehrfamilienhaus, eine Wallbox oder Laden per Kabel unmöglich.
Die wenigen Ladesäulen in der Nähe sind immer öfter belegt wenn ich vorbeifahre, also was soll ich jetzt machen wenn ich am nächsten Morgen zu Arbeit einen vollen Tank brauche?

Zur Installation von Ladesäulen und wie halbherzig da was passiert:

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/energiewende-ladesaeulen-e-autos-in-berlin-ladeinfrastruktur-waechst-langsamer-als-fahrzeug-bestand-li.306889

Der Staat müsste ja pro Tag etwa 1000 Ladesäulen installieren um das Ziel nur noch E Autos zuzulassen zu erreichen, Grund genug dem Ganzen skeptisch gegenüber zu stehen.

OliverT
26-01-2023, 12:11
Und wenn dann die smarten Netze eingeführt wurden und man Pech hat ist das Auto dann am nächsten Tag trotzdem nicht voll, weil in der Gegend gerade Strommangel herrschte und deshalb die Autos nicht geladen oder sogar entladen wurden.

MGuzzi
26-01-2023, 13:02
Es ist aber auch meine Entscheidung, ob ich den ÖPNV nutze oder selbst fahre.

Will denn jemand das Selbstfahren verbieten, oder komplett abschaffen?
Ich glaube, das ist Utopie.

FireFlea
15-02-2023, 07:36
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/verbrenner-aus-eu-101.html


Das EU-Parlament hat endgültig für das Aus des Verbrennungsmotors gestimmt. Ab 2035 sollen in der EU nur noch Neuwagen verkauft werden, die keine Treibhausgase ausstoßen.