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Vollständige Version anzeigen : Kickboxen in den Anfängen



painkiller
19-08-2004, 20:30
Hallo!

Meiner einer hat sich zuerst einmal hier im Forum durchgeschlagen und brav die Suche benutzt, aber nix wirkliches gefunden, vielleicht ist mein Fall zu individuell??

Zu mir selber. Bin 22 Jahre und sehr ehrgeizig.
Habe 13 Jahre Fußball gespielt im Verein, bis mir das irgendwann zu langweilig wurde.
Nach knapp einem Jahr Pause fing ich mit BodyBuilding an, was ich jetzt seit über drei Jahren betreibe. Dabei bin ich vom Body Building immer mehr in den Powerlifting-Bereich gegangen (reiner Kraftsport), da mir beim BB die Sportlichkeit und der Anspruch zu wenig war.
Nun mache ich seit ca. 1 Jahr Powerlifting, habe also genügend Kraft.
Mein jetziges Problem: Masse macht träge und steif.
Habe nun bei 1,81 knappe 100 kg und ca. 16% Körperfettanteil (was ja nicht sooo viel ist).
Aber ich bin langsam und unbeweglich geworden.
Das wollte ich nun ändern und hab mich für Kickboxen interessiert.

Warum mir Kickboxen gefällt?? Nein aus dem Schlägereialter bin ich raus und bei meinen momentanen Abmaßen habe ich damit auch keinerlei Probleme.
ich suche allerdings eine Herausforderung in einem neuen Sport, der körperlich an die Substanz bzw. an die Grenze geht.

Nun meine Frage: wie teilt man sowas in Klassen?? Nach Gewicht?? Wie schwer und kräftig müsste mein Partner sein um mit mir effektiv zu trainieren?

Ist die Beweglichkeit das A und O, oder die Schnelligkeit? In wie fern ist Kraft entscheidend?

Wie schnell lernt man Kickboxen, bis man die Grundübungen kann? Wann kann man mit Trainingspartner üben? Gibt es da pauschale ungefähr-Aussagen?

Wie oft kommen Knochenbrüche vor?
Habe keine Lust jede zweite Woche mit gebrochener Nase auf die Arbeit zu kommen.

Fragen über Fragen.

Grundidee: meine Kraft sinnvoll einsetzen, Kondition wieder steigern, Beweglichkeit und Schnelligeit trainieren aber das Krafttraining unbedingt beibehalten.
Bleibt also in der Woche 1 mal Training, reicht das??

schon mal danke für die Antworten.

Gruß painkiller

Franz
19-08-2004, 20:44
Wenn du steif bist durch die Masse hast du falsch korrekt, steif bzw nicht so beweglich wirst du ,wenn du keine Dehnübugnen machst und keine funktionalen Übungen machst sondern mehr mit Isolationsübungen machst.

Wichtig sind : Kondition,Schnellkraft, Koordination und Technik beim Kickboxen
Die Gewichtsklassen findest du hier:
http://www.wako-deutschland.de/rangvk.htm

marq
19-08-2004, 21:54
[QUOTE=painkiller]Hallo!

>>Nun meine Frage: wie teilt man sowas in Klassen?? Nach Gewicht?? Wie schwer und kräftig müsste mein Partner sein um mit mir effektiv zu trainieren?>>

Gewichtsklassen gibts du bist im superschwergewicht, also offene Klasse.


>>Wie schnell lernt man Kickboxen, bis man die Grundübungen kann? Wann kann man mit Trainingspartner üben? Gibt es da pauschale ungefähr-Aussagen?<<


nein das hängt von dir ab....grundbegriffe solltest du nach 1 jahr drauf haben, aber um selbstständig mit einem freund/kumpel trainieren zu koennen, sollten viele monate vergangen sein.

>>Wie oft kommen Knochenbrüche vor? Habe keine Lust jede zweite Woche mit gebrochener Nase auf die Arbeit zu kommen.<<


das hängt davon ab, wie intensiv du trainieren willst. ich denke, sowas kann passieren, allerdings wird es mit einem gewissenhaften trainer nicht reglmässig der fall sein


>>Bleibt also in der Woche 1 mal Training, reicht das??<<

nein bei 1 mal training wirst du nichts bei deinen hoch gesteckten zielen erreichen. freizeitsportler sollten mind. 2 mal pro woche trainieren


grüsse

painkiller
19-08-2004, 22:12
Danke für die schnellen Antworten.

Also würde ich direkt im Superschwergewicht anfangen, oh je, da bestehe ich bestimmt nicht lange :ups:

Die Schnellkraft, die Maximalkraft und die Ausdauer bei den Muskeln stellt kein Problem dar, da ich durch intensives X-Adaptionstraining und Komplexsätze sehr hohe Trainingsgewichte habe (Bank 140kg, Kniebeugen ca. 220-240kg, Lat/Rudern reichen die Maschinen nicht mehr).
Ich denke, dass ich durch die lange Zeit im Fußball immer noch eine sehr gute Kondition habe (war mal Sprinter). Auch gehe ich noch oft laufen, Ausdauer sollte deshalb kein Problem sein und wenn kann ich sie trainieren.

Viel mehr zu schaffen macht mir die Beweglichkeit.
Bei den Beinen ist das kein Problem, wie gesagt, Fußball.
Dennoch kann ich z.B. keinen Spagat o.ä.
Der Kraftsport hat das weiterhin erschwert, da bei Powerlifting wegen der resultierenden geringeren Muskelmaximalkraft quasi NULL Dehnübungen gemacht werden.
Die macht man höchstens nach dem Training, aber das vernachlässigen viele (ich leider auch oft).

Also werde ich bei 2mal die Woche trainieren wohl kaum noch genügend Zeit finden beides zu machen.

Bezüglich Schnelligkeit: Kann man diese speziell steigern? Geht das automatisch während des Trainings oder muss ich mich dazu am Boxsack verausgaben?

Stranger
20-08-2004, 10:27
von mir nen kleiner tip:

das mit dem sandsack ist ne gute idee, allerdings solltest du wie oben schon erwähnt, zumindest die grundtechniken, d. h. punch, cross usw. (was es da halt so alles gibt) draufhaben, um sie am sandsack auch korrekt durchzuführen, denn einmal falsch gelernt, wirds schwierig, sie richtig zu erlernen, na ja, und wenn du das dann eben kannst, kannst du am sandsack deinen kondition und geschwindigkeit gut steigern

mir hat mein trainer das auch gezeigt und es hat wirkung gezeigt, bin zwar sicher nicht der schnellste und hab auch sicher nicht die beste kondition, aber es ist einiges besser wie vorher :)