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ThomasL
26-08-2022, 13:18
Moin,

nachdem der Thread zum Thema steigende Energiepreise leider geschlossen wurde (Unfähigkeit Einiger es ohne Politik zu diskutieren) würde ich gerne in diesem Thread von Euch hören was konkret ihr kurz (für den kommenden Winter) mittel- und langfristig unternehmt um mit steigenden Energiekosten sowie einer sinkenden Versorgungssicherheit zurecht zu kommen bzw. was ihr in der Vergangenheit schon diesbezüglich getan habt.

Ich bitte Euch dabei von jeglicher Diskussion zu den Ursachen für die Preisteigerung und die politischen Hintergründe abzusehen. Dafür gibt es nachwievor den anderen Thread.

Vielen Dank für eurer Feedback
Thomas
Nachtrag: Der Titel ist schlecht gewählt, Sparen ist natürlich nur eine Option. Es geht mir aber um alle möglichen.

OliverT
26-08-2022, 13:25
Nichts, da mein Verbrauch schon ziemlich niedrig ist. Bekomme regelmäßig Rückzahlungen bei Strom und Heizung. In meinem Haus wurden gerade die Fenster modernisiert, was vielleicht zu noch mehr Einsparungen führen könnte. Aber ansonsten habe ich, wenn ich allein zu Hause bin, die Heizung schon recht niedrig, von daher ist da kaum noch Einsparpotential, wenn ich das Risiko von flauschigen Wänden vermeiden will.

Billy die Kampfkugel
26-08-2022, 14:05
Viel habe ich schon im anderen Thread geschrieben. Die Sache ist im Groben optimiert mit Heizung, Photovoltaik, Kesseltemperatur. Letztlich geht es noch um Kleinigkeiten. Stecker vom DVD-Player raus, der muss nicht andauernd auf Standy mitlaufen, wenn ich ihn nur alle zwei Monate wirklich brauche. Benutze gerne zwei Bildschirme zum Arbeiten, brauch ich die beide in der Feizeit aktiviert, zum Youtube kucken, wirklich eine Telefonanlage in jedem Stockwerk... solche Sachen. Mein Garagentor, die Markise und meine Rolläden sind elektrisch, meine verstorbene Mutter konnte die nach einer Op nicht mehr händisch ziehen. Es ist im Prinzip zu viel elektrifiziert. Vorher ging es auch mit Muskelkraft. Aber das wieder rückbauen ist Aufwand und vielleicht bin ich im Alter froh, wenn es schon bequem ist.
Letztlich zahlt man für eine gewisse Lebensqualität auch, vielleicht war das Leben bisher auch einfach zu billig und ich überwinde mich zu größeren Schritten sobald über den Winter die Rechnungen gestellt wurden.

marq
26-08-2022, 14:06
nachdem der Thread zum Thema steigende Energiepreise leider geschlossen wurde (Unfähigkeit Einiger es ohne Politik zu diskutieren)

ist im politikforum, leider diskutiert dort keiner wegen der hinterlegung der realdaten.

ThomasL
26-08-2022, 14:09
Marq: Dass meinte ich, geschlossen war falsch ausgedrückt. Billy, im alten Thread gab es schon einige gute Rückmeldungen, ich gebe zu ich war zu faul die hierher zu kopieren, gelesen habe ich sie aber.

Kusagras
26-08-2022, 14:10
Dusche deutlich kürzer. Auch im Fitnessstudio.

marq
26-08-2022, 14:11
ich glaube mittlerweile die energieunternehmen vom erdölliefert , heizölhändler bis zum kohlehändler / holzhändler werden es putin einfach manchen, die gesellschaft zu spalten....... das wetter wird auch eine entscheidene rolle im herbst - winter spiele0n wie stark sich die steigerungen auswirken...

eine verdoppelung des stroms , eine verdopplung im wärmebereich, 40% im verkehr, und die steigerungen im lebensmittelbereich durch energiesteigerungen....... kosten, die den deutschen wohlstand gefährden......

Teetrinker
26-08-2022, 14:33
Wäsche waschen wir fast nur noch mit 30 Grad, dafür mit Hygienespüler. Gelegentlich aber mal einen Gang Kochwäsche, damit die Maschine nicht stinkt.

Wenn Frau oder Kinder baden, lassen sie das Wasser drin, und ich hüpfe auch noch schnell rein. Sie mussten mir aber versprechen, nicht reinzupinkeln. Allerdings verdächtige ich meine Jüngste, dass sie sich nicht immer daran hält. :D

Billy die Kampfkugel
26-08-2022, 15:04
Tiefkühltruhe müßte auch regelmäßiger abgetaut werden. Meistens mache ich das erst, wenn sich die Fächer nicht mehr richtig öffnen lassen. Es läppert sich. Das mit der Wanne hat mein Vater früher auch gemacht. Alles mit der Zeit verlernt und vieles zu selbstverständlich geworden. Auf der anderen Seite möchte ich schon, dass den Energieunternehmen auf die Finger gesehen wird. Sonst kann man sparen so viel man will und die Preise werden trotzdem ständig erhöht auch nachdem in Zukunft die Krise beendet sein sollte. So flexibel ist man als Verbraucher auch nicht, das muss Grenzen haben. Ein Grundverbrauch an Energie gehört zu einem würdigen Leben dazu.

Stixandmore
26-08-2022, 15:11
Wir sind bei der Planung, uns eine Solaranlage auf das Dach zu montieren....bei ca. 300 Sonnentagen im Jahr bietet sich das an; ansonsten ein Regenfass um mit dem Wasser die Pflanzen zu gießen

marq
26-08-2022, 15:16
Wir sind bei der Planung, uns eine Solaranlage auf das Dach zu montieren....bei ca. 300 Sonnentagen im Jahr bietet sich das an; ansonsten ein Regenfass um mit dem Wasser die Pflanzen zu gießen

lol wird zeit bei diesen bedingungen...

marq
26-08-2022, 15:17
https://www.n-tv.de/politik/Russland-fackelt-offenbar-Unmengen-von-Gas-ab-article23549796.html

unglaublich

Esse quam videri
26-08-2022, 16:46
https://www.n-tv.de/politik/Russland-fackelt-offenbar-Unmengen-von-Gas-ab-article23549796.html

unglaublich

die bohrlöcher stehen unter Druck, da ist nix mit einfach abschalten.
Badewasse "teilen" war bei uns in den 80ern noch vollkommen normal.

ich werd nur einmal im Monat duschen, Halle licht auslassen, weniger Maschinen im Leerlauf haben. NK habe ich schon erhöht, obwohl ich jedes Jahr 2 Monatsmieten NK rausbekomme.

gruss

Alfons Heck
26-08-2022, 19:21
Mal überlegen ob man TK wirklich braucht. Ich habe einen Kühlschrank ohne Eisfach. Generell den Kühlschrank gut befüllt halten. Bei Warmwasserumlaufheizungen sind Thermostatventile (mit timer, je nach Raum) sinnvoll. Niedrigenergieheizanlage ist fast immer möglich (zB Luft-Wasser-WP). Alle Geräte mit standby über Schalter betreiben.


Gruß
Alfons.

Schnueffler
26-08-2022, 20:52
Bei mir wird sich nichts großartig ändern. Haus ist gedämmt, Solaranlage auf dem Dach, die ausreichen Warmwasser produziert, Stromverbrauch ist eh gering.
Einzig ggf. in den zwei teilweise unbenutzten Zimmer schneller wieder die Heizungen auszumachen und den Strom zu trennen.

ThomasL
29-08-2022, 11:08
Erstmal vielen Dank für die Rückmeldung und den Verzicht auf „politisches“.

Heute war ein Bekanntmachung unseres Landratsamts in der Tageszeitung. Unter gewissen Bedingungen dürfen alte, nicht mehr im Betrieb befindliche, Holzöfen in diesem Winter ausnahmsweise wieder benutzt werden.

Zu meinen eigenen Maßnahmen schreibe ich im Laufe der Woche noch etwas.

ThomasL
30-08-2022, 09:07
So, jetzt mal kurz was ich getan habe und für die Zukunft plane:


Weit zurück (beim Bauen):
-Niedrigenergiehaus mit relativ geringer Wohnfläche (aber großem Keller)
-6000l Zisterne (Regenwassernutzung für Waschmaschine, Toilettenspülung und Garten) – damals nicht freiwillige (Bauvorgaben) aber dann etwas größer als erforderlich gewählt und heil froh darüber
-Solarthermie – Hat sich schon n-fach bezahlt gemacht, die Heizung für Warmwasser ist i.d.R. von April bis Ende September / Anfang Oktober aus (Gasverbrauch in dieser Zeit: 0)
-Aschaffung Holzofen, Bau eines Holzüberdachung und Kauf (genauer: Geschenk vom Schwiegervater) einer Motorsäge


In den vergangenen Jahren bis heute:
- Weitere Werkzeug zum Holzmachen (Wippsäge und Kleinkram)
- Pflege des eigenen Walds um auch in Zukunft kostenlos ausreichend Holz zur Verfügung zu haben
- Installation einer Solaranlage (Anfang des Jahres) – noch ohne Speicher
- Arbeitsvertrag auf 40h erhöht (Zeitweise auch Zweitjob)
- Verstärkt Fahrradfahren (gestern z.B. auf eine 35km entfernte Messe. Früher wären wir da mit dem Auto gefahren, jetzt mit dem Rad. Ersparnis: -10€ weil jetzt jeder was trinken konnte und keiner fahren musste :p)
-Erhöhung des Anteils selbst erzeugten Obst und Gemüse 1* (Reduzierung der Abhängigkeit von steigenden Preisen oder auch: Kleinvieh macht auch Mist)


Gegenwärtig bis Ende 2022
-HO Anteil hochhalten auch wenn wir wieder ins Büro müssen
-Heizung so spät wie möglich wieder einschalten
-Warmwassereinstellung überprüfen (ggf. nur bestimmte Zeitslots zum duschen)
-Mein Holz das noch im Wald sitz heimfahren (die Preise sind explodiert, Verfügbarkeit ist eingeschränkt, damit steigt das Risiko, dass jemand noch was dazulegt ;-)

In Zukunft:
-Anschaffung von Energiespeichern (Autarkiegrad beim Strom erhöhen)

- Falls möglich Grunderwerb in Wohnortnähe um noch mehr anbauen zu können

-Noch mehr notwendige Strecken mit dem Fahrrad zurücklegen


Geplant

1*
Mir wurde am Anfang gesagt, dass eigener Gemüseanbau nicht geeignet ist um Geld zu sparen. Diese Aussage stimmt so definitiv nicht (mag für einige Sorten gelten). Viel spart man dabei aber zugegebener Weise nicht. Beim Obst ist es deutlich mehr.

ThomasL
30-08-2022, 09:12
Wenn Frau oder Kinder baden, lassen sie das Wasser drin, und ich hüpfe auch noch schnell rein. Sie mussten mir aber versprechen, nicht reinzupinkeln. Allerdings verdächtige ich meine Jüngste, dass sie sich nicht immer daran hält. :D
Du machst was falsch :D
Zuerst badet das Familienoberhaupt. Dass offizielle, nicht die wirkliche Machthaberin, also Du. Dann der Rest. Reinpinkeln tut man dann als Erster immer selbst, erhöht die Wassertemperatur für den Rest und senkt das Risiko, dass einer warmes Wasser nachfüllt :p

OliverT
30-08-2022, 10:34
Reinpinkeln tut man dann als Erster immer selbst, erhöht die Wassertemperatur für den Rest und senkt das Risiko, dass einer warmes Wasser nachfüllt :p
Außerdem wirkt Ammoniak desinfizierend.

die hummel
30-08-2022, 11:57
Wir haben eine Holzvergaserheizung und eine Ölheizung als Backup.
Aktuell versuchen wir möglichst immer mit Holz zu heizen, um kein Öl zu verbrennen.
Für den Winter versuchen wir außerdem möglichst viel Holz zusammen zu bekommen, um auch da ohne Öl auszukommen.

Holz machen wir zum Teil auch selber, aber wir kaufen auch zu.
Hier werde ich in Zukunft auch wieder mehr selber machen (wenn ich es schaffe).

Nächstes Jahr kommt Photovoltaik aufs Dach für eigenen Strom plus Speicher für möglichst hohen Grad der Eigennutzung.
Dann kommt für den Sommer evtl. ein Durchlauferhitzer oder eine kleine Wärmepumpe fürs warme Wasser. Ich denke, da haben wir dann weniger Verluste.

Mal sehen, wie lange im Herbst die Heizung aus bleiben kann...

GilesTCC
01-09-2022, 09:59
Wir leben in einer Stadtwohnung (semi-renovierter Altbau), von einer großen Wohngesellschaft verwaltet. Da sind unsere eigenen Möglichkeiten eher begrenzt. Aber immerhin: Kein Standby-Modus wenn es sich vermeiden lässt; abends den Router/WLAN-Stecker ziehen und erst morgens wieder reintun (wenn wir das nicht vergessen); PC immer ausschalten, wenn mehr als eine halbe Stunde nicht benötigt (arbeite von zu Hause aus); so kurz wie möglich duschen und möglichst nicht mehr die Badewanne füllen; Lampen immer ausschalten, wenn wir nicht im Raum sind.

Heizen im Herbst und Winter wird interessant: Wo liegt die Grenze zwischen unnötig heizen, wenn ein dickerer Pulli schon ausreicht, und zugleich vermeiden, dass die Wände zu sehr auskühlen und auch Schimmel ansetzt? Bin gespannt, ob die Heizkörper (Fernwärme) von sich aus nicht so warm/heiß wie früher werden. Die Wärmebedürfnisse von mir und von meiner Frau sind sowieso etwas anders - die nötig Eheharmonie soll nicht ganz auf der Strecke bleiben... :D

marq
01-09-2022, 12:43
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/nachhaltiges-wirtschaften/biooekonomie/biomasse/31324.html?fbclid=IwAR2vcbD4tb8tFjn9eWaOhTIDEWSFft FlGYDS3P6laDDBbJPm_qjiPVZmVYE

einige infos über holz als brennstoff und alternative heizung.....

Tyrdal
02-09-2022, 10:31
und möglichst nicht mehr die Badewanne füllen;

Wie funktioniert das Baden dann?

Katamaus
02-09-2022, 12:40
Wie funktioniert das Baden dann?

Mit Duschen in der Badewanne?


„Während für ein Vollbad rund 150 Liter Wasser benötigt werden, verbraucht man für eine sparsame Fünf-Minuten-Dusche maximal 50 Liter“, heißt es in einer Mitteilung des Sozialamtes Nürnberg.
(https://www.merkur.de/leben/wohnen/duschen-oder-baden-wasserverbrauch-strom-sparen-kosten-bad-zr-91552870.html)

marq
02-09-2022, 12:59
Mit Duschen in der Badewanne?


(https://www.merkur.de/leben/wohnen/duschen-oder-baden-wasserverbrauch-strom-sparen-kosten-bad-zr-91552870.html)

5 min duschen,d.h. warmes wasserlaufen lassen ist ja schon luxusduschen.......

man muss ja immer unterscheiden zwischen reinigungsduschen und entspannungsduschen oder anderen luxusvarianten.

Willi von der Heide
02-09-2022, 15:05
Vielleicht ist das ja für den einen oder anderen hilfreich:


https://www.youtube.com/watch?v=vB011fmL-YE

Teetrinker
02-09-2022, 15:26
Mein Verein hat aufgrund steigender Energiepreise die Beiträge erhöht. Fair enough.

Bisher duschte ich nach dem Training zu Hause, da ich es nicht weit habe. Nun werde ich im Verein duschen. Schön warm und ausgiebig.

marq
02-09-2022, 19:22
um wieviel? eigene räumlichkeiten vorhanden?

Teetrinker
02-09-2022, 19:56
um wieviel? eigene räumlichkeiten vorhanden?

Räumlichkeiten en masse, Erhöhung ist 2 Euro im Monat.

ThomasL
03-09-2022, 08:09
Bisher duschte ich nach dem Training zu Hause, da ich es nicht weit habe. Nun werde ich im Verein duschen. Schön warm und ausgiebig.
Wenn es ausgiebiger ist als bisher daheim fände ich es eine komische Einstellung gegenüber dem Verein.

Tyrdal
03-09-2022, 13:09
Mit Duschen in der Badewanne?


(https://www.merkur.de/leben/wohnen/duschen-oder-baden-wasserverbrauch-strom-sparen-kosten-bad-zr-91552870.html)
Duschen ist kein Baden!

OliverT
03-09-2022, 13:29
Muss man denn unbedingt baden?

Katamaus
03-09-2022, 13:34
Duschen ist kein Baden!

Deine Frage, wie Baden ohne Füllen der Badewanne funktioniert, war tatsächlich wörtlich gemeint? :ups:

Dann bin ich tatsächlich der falsche Gesprächspartner.

Ripley
03-09-2022, 14:50
Nun ja, Duschen und Baden sind nun mal zwei völlig voneinander verschiedene Dinge, die auch komplett unterschiedliche Zwecke erfüllen bzw. Bedürfnisse befriedigen.


Man kann natürlich vorschlagen, das Bad durch eine Dusche zu "ersetzen".
Das funktioniert etwa so gut, wie einen Saunabesuch durch das Tragen einer wattierten Jacke zu ersetzen. Oder den Besuch im Lieblingsrestaurant durch eine hingepatschte Schüssel lauwarmen Kartoffelbreis.
Geht. Ist aber nicht dasselbe. Auch nicht das gleiche. Sondern allenfalls ein erbärmlicher Abklatsch.

Kirke
03-09-2022, 14:59
Wenn es ausgiebiger ist als bisher daheim fände ich es eine komische Einstellung gegenüber dem Verein.

Dachte ich auch. Stelle mir so den Vereinsvorstand vor der Gasrechnung sitzend vor, "wie sollen wir das bezahlen? hm, wenn jeder zwei Euro gibt" ...

Muss dazu sagen: Es gibt definitiv Firmen, die die Teuerung gerade ausnutzen und was extra drauftun. Mir fällts nur schwer, das im Einzelfall einzuschätzen. Die Pizzeria um die Ecke hat 1,50 auf alle Pizzen getan, der Biergarten 3 Euro auf jedes Gericht. Beides gerechtfertigt? Manchmal würde ich gern in deren Kostenstruktur gucken.

OliverT
03-09-2022, 15:12
Nun ja, Duschen und Baden sind nun mal zwei völlig voneinander verschiedene Dinge, die auch komplett unterschiedliche Zwecke erfüllen bzw. Bedürfnisse befriedigen.


Man kann natürlich vorschlagen, das Bad durch eine Dusche zu "ersetzen".
Das funktioniert etwa so gut, wie einen Saunabesuch durch das Tragen einer wattierten Jacke zu ersetzen. Oder den Besuch im Lieblingsrestaurant durch eine hingepatschte Schüssel lauwarmen Kartoffelbreis.
Geht. Ist aber nicht dasselbe. Auch nicht das gleiche. Sondern allenfalls ein erbärmlicher Abklatsch.

Das eine ist halt notwendig und das andere Luxus.

Ripley
03-09-2022, 15:17
Na, notwenig? (Der Tipper ist super! Den lass ich!)

Da reichen doch Krug, Waschschüssel, Seife und Lappen, oder?

Tyrdal
03-09-2022, 18:37
Muss man denn unbedingt baden?

Ja, ich muss. Bei der Wohnungssuche ist Badewanne ein Pflichtkriterium.

Pansapiens
03-09-2022, 18:46
Na, notwenig? (Der Tipper ist super! Den lass ich!)

Da reichen doch Krug, Waschschüssel, Seife und Lappen, oder?

:halbyeaha
Waschlappen statt Dusche: Wer den Kretschmann-Rat befolgt, spart Energie und schont die Haut – so gehen Sie vor (https://www.merkur.de/leben/gesundheit/waschlappen-statt-dusche-so-sinnvoll-ist-kretschmann-rat-zr-91760756.html)

Esse quam videri
03-09-2022, 19:31
Dachte ich auch. Stelle mir so den Vereinsvorstand vor der Gasrechnung sitzend vor, "wie sollen wir das bezahlen? hm, wenn jeder zwei Euro gibt" ...

Muss dazu sagen: Es gibt definitiv Firmen, die die Teuerung gerade ausnutzen und was extra drauftun. Mir fällts nur schwer, das im Einzelfall einzuschätzen. Die Pizzeria um die Ecke hat 1,50 auf alle Pizzen getan, der Biergarten 3 Euro auf jedes Gericht. Beides gerechtfertigt? Manchmal würde ich gern in deren Kostenstruktur gucken.

hab heute mit meinem Vermieter (gewerblich) geredet. Strom wird wohl auf 0,4x Cent steigen. Für mich kein Problem, wir verbrauchen nicht viel. Nachbar hat monatlich Stromkosten von 6-7k, die verdoppeln sich jetzt fast. Vermieter hat Gaserhöhung für Wohnhaus mit Büro bekommen vom 300 auf 1500 monatlich! Gassigeherfreundin sollte für 180 qm monatlich 1200 zahlen, Anbieter gewechselt jetzt sind es 400.

gruss

marq
03-09-2022, 20:14
Gassigeherfreundin sollte für 180 qm monatlich 1200 zahlen, Anbieter gewechselt jetzt sind es 400.
wie geht sowas?

Esse quam videri
03-09-2022, 20:23
wie geht sowas?

der alte Vertrag war mit Stadtwerken aus xy, der neue mit nem Anbieter hier. auf den Vergleichsportalen gbts doch massig Preisunterschiede.

Ich werd im Haushalt den Warmwasserboiler nur bei Bedarf eingeschaltet lassen, Rest des Tages bleibt er aus. Eventuell holen wir uns noch nen kl. Kühlschrank mit kl. Eisfach. Das dürften bei uns die beiden größten Stromfresser sein. Hab den Ehrgeiz entwickelt mit 50 Euro Mehrkosten im Monat auszukommen. Gibts keinen kalten langen Winter könnte es klappen.

gruss

Alfons Heck
03-09-2022, 20:48
...den Warmwasserboiler nur bei Bedarf eingeschaltet lassen...
Legionellengefahr...da muß man schauen. Eventuell auf max 35°C einstellen und durchlaufen lassen. Falls der Boiler groß genug ist, für den Bedarf, und man mit WW zwischen 30-35°C zufrieden ist könnte das klappen.


Gruß
Alfons.

Ripley
03-09-2022, 20:58
Ähm, mal ab davon, dass 30-35° eher lauwarm als warm ist: Ich glaube nicht, dass man damit die Legionellengefahr mindert.
Da müsste man schon auf 55° und mehr erhitzen.


Und/oder vor allem regelmäßig Warmwasser entnehmen.

https://www.infranken.de/ratgeber/gesundheit/krankheiten/legionellen-gefahr-warmwasser-temperatur-von-60-auf-50-grad-senken-energie-sparen-art-5495638


Habe einen Nachbarn, der sich nach dem Einzug hier Legionellen aus den vorher wochenlang ungespülten Leitungen seines Hauses zugezogen hat.
Der war sehr lange im KH ...

Alfons Heck
03-09-2022, 21:10
Es ist wohl so das zwischen 40° und 50° die optimale Vermehrungstemeperatur liegt. Das sie sich auch darunter ansiedeln und vermehren können ist so (aber eher unwahrscheinlich). Auch das komplette abtöten wird nach neueren Erkenntnissen erst mit deutlich über 60° (thermische Desinfektion) über mehere Wochen, bei regelmäßigem Wasserdurchsatz, erreicht.


Gruß
Alfons.

Esse quam videri
03-09-2022, 21:56
danke für dn Hinweis.

gruss

Pansapiens
03-09-2022, 22:01
Es ist wohl so das zwischen 40° und 50° die optimale Vermehrungstemeperatur liegt.

Laut Wikipedia zwischen 30° C und 45° C
angegebene Quellen:


Legionella can grow and multiply between 20 and 45 degrees C, with optimal Legionella multiplication occurring at approximately 37 degrees C.

Legionella can survive temperatures greater than 45 degrees but is unable to multiply.

After approximately 2 minutes at 65 degrees C, 32 minutes at 60 degrees C and 6 hours at 55 degrees C Legionella is killed.

Immediate disinfection of Legionella occurs at 70 degrees C.
/environment-land-water/water/risk-management/plan/implement/monitoring-temperatur
https://www.health.qld.gov.au/public-health/industry-environmente




Erst über 20 °C steigt die Vermehrungsrate allmählich an und ist etwa zwischen 30 und 45 °C optimal. Ab etwa 50 °C erfolgt meist kaum noch Vermehrung und bei etwa 55 °C kommt es langsam zum Absterben. Eine mit steigenden Temperaturen zunehmend raschere Abtötung findet erst oberhalb von 60 °C statt. Eine sichere Abtötung erfolgt bei mindestens 70 °C und einer Einwirkdauer dieser Temperatur von mindestens drei Minuten (thermische Desinfektion).

https://www.lgl.bayern.de/gesundheit/hygiene/wasserhygiene/legionellen/index.htm#verhalten

Esse quam videri
03-09-2022, 22:21
https://www.daswetter.com/nachrichten/vorhersage/noaa-winterprognose-wetter-deutschland-kaelte-gaskrise-energiepreise.html


Genau der könnte sich laut den aktuellen Prognosen des US-Wetterdienstes NOAA nun auch einstellen. Über den gesamten Zeitraum Dezember bis Februar gemittelt soll der Winter rund 2 Grad wärmer ausfallen als der neue Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020. Sollte dies so eintreten, dann würde der kommende Winter ganz oben landen im Bereich der wärmsten Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881, also ein echter Rekordwinter. Für viele Privatpersonen und die Wirtschaft wäre das ein echter Segen. Dadurch könnte man viel Energie einsparen.

gruss

FireFlea
04-09-2022, 07:38
Ja, ich muss. Bei der Wohnungssuche ist Badewanne ein Pflichtkriterium.

Dito. Ich brauche 1-2 heiße Bäder in der Woche. Solange es mir finanziell nicht extrem schlecht geht, würde ich auch nicht darauf verzichten.

ThomasL
04-09-2022, 07:40
Was das Baden betrifft. Meine Frau hatte sogar überlegt ob wir die Badewanne nicht rausreißen sollten (also schon vor gut 2 Jahren) und dafür eine größere Dusche einbauen. Bei uns (inzwischen 3 Erwachsene, ein Jugendlicher) badet eigentlich keiner mehr im Haus. Der letzte der in der Badewann war, war ich mit dem Eisblock bevor ich die Tonne hatte :biglaugh:

Winter: So Langzeitvorhersagen sind äußert fragwürdig, wäre aber natürlich gut wenn wir wieder einen milden Winter hätten.

Pansapiens: Danke für die Info zu den Legionellen, Kanken hatte dazu vor kurzem auch schon etwas geschrieben (anderer Thread).
In diesem Kontext auch interessant:

Richtig heizen: Beheizen Sie alle Wohn- und Schlafräume in der Heizperiode auf mindestens 16 Grad.

Quelle: https://www.verbraucherzentrale.nrw/wissen/energie/heizen-und-warmwasser/heizen-und-lueften-so-gehts-richtig-10426

FireFlea
04-09-2022, 07:42
Macht's doch wie in Japan, da badet die ganze Familie nacheinander im gleichen Wasser. Daher ist es extrem wichtig, dass man sich vor dem eigentlichen Bad ordentlich wäscht und abseift, nicht in der Wanne :D

ThomasL
04-09-2022, 07:45
@FireFlea: Keine Ahnung warum bei uns keiner mehr badet, früher habe ich es ab- und zu aber inzwischen finde ich ein kaltes Bad viel entspannender. Ist wie vieles wohl reine Gewohnheit. Wobei, so lange wie die Kids als duschen, da könnte man vermutlich auch eine Wanne füllen :D

Ripley
04-09-2022, 07:58
Macht's doch wie in Japan, da badet die ganze Familie nacheinander im gleichen Wasser. Daher ist es extrem wichtig, dass man sich vor dem eigentlichen Bad ordentlich wäscht und abseift, nicht in der Wanne :DDu musst dafür nicht nach Japan gehen. Früher war das hier durchaus auch Usus. In meiner Kindheit (Ende 60er, Anfang 70er) wurde bei Oma freitags der Boiler (wie heißen diese Dinger? Gasbeheizte, große Warmwasserkessel?) im Bad angeworfen und dann durften alle nacheinander in die Wanne. Angefangen bei der Kleinen (mir).
Anschließend zum Haaretrocknen an den Ofen setzen. (Ich erinnere noch den Tag, an dem auf dem Ofen Omas leckere Tomatensuppe stand. Tjoa, da musste ich nochmal die Haare waschen...)

Katamaus
04-09-2022, 08:28
In München gab es vor ein paar Jahren ein größeres Thema mit Legionellen. Seitdem sind die vormals lauwarmen Duschen in den Turnhallen kochend heiß.

Ein Freund von mir hatte Legionellen im Haus. Die mussten 3 Tage lang am Stück heiß Wasser laufen lassen. Da ist der Sparvorteil dann schnell dahin

Ripley
04-09-2022, 10:12
Ja, in der einen Halle, in der wir sind, gibt es auch Abenteuerduschen: Man steigt drunter, es ist ar***kalt. Mit Glück kriegt man sich geseift, bis es warm ist. Mit extra Speed kann man auch abduschen, bevor man sich verbrüht.
Ganz Abgebrühte (ha-ha!) werfen im richtigen Moment die nächste Dusche an!


Unsere neue Warmwasser-Wärmepumpe hat extra einen Legionellentötmodus - schaltet man den zu, wird alle definierten Tage auf 70° hocherhitzt. Das packen die Tierchen nicht.
Größte Gefahr ist aber wohl vor allem, wenn das Wasser in Kessel und Leitungen zu lange steht, die Biester sich also in Ruhe darin vermehren können. Regelmäßig kräftig laufen lassen hilft.

Teetrinker
07-09-2022, 11:47
Dachte ich auch. Stelle mir so den Vereinsvorstand vor der Gasrechnung sitzend vor, "wie sollen wir das bezahlen? hm, wenn jeder zwei Euro gibt" ...

Als Familienvater sitze ich genauso vor der Gasrechnung, und zerbreche mir den Kopf.

Ich habe beschlossen, die Mitgliedschaft zu kündigen. Klassische win-win Situation: ich spare knapp 40 Euro im Monat, und der Vorstand hat einen Warmduscher weniger, der seine Energiekosten in die Höhe treibt. Wegen mir soll kein Verein in finanzielle Nöte kommen.

Kusagras
07-09-2022, 20:09
Nicht direkt zum threadthema aber ggf. trotzdem interessant: Beispielrechnungen für die Wirkung der beschlossenen Entlastungspakete:

https://www.zeit.de/2022/37/drittes-entlastungspaket-ampel-koalition-energiekosten-inflation

ThomasL
08-09-2022, 08:00
@Teetrinker: Das wiederum kann ich gut verstehen.
@Kusagras: Das passt durchaus zu meiner Fragestellung im ersten Startbeitrag (der Titel war nur schlecht gewählt). Danke

Billy die Kampfkugel
08-09-2022, 16:13
Es gibt jährlich Mitgliederversammlungen im Verein, an denen ich teilnehme. Die drei Stundensitzungen sind nicht immer ein angenehmer Termin. Es wird der Kassenbericht vorgetragen und man sieht dann, wie sich ein fünfstelliger Betrag an Energiekosten von einem Jahr auf das andere verdoppelt. Handwerkerkosten werden höher, alte undichte Fenster brauchen eine Spezialanfertigung um sie zu erneuern etc.. Modernisierungen um in Zukunft Strom zu sparen möchten auch erst finanziert sein. Die Kostensteigerungen wirken sich überall aus.
Ich habe mir auch erst gedacht, man sei recht pingelig mit den Sparappellen, aber nachdem mir das Gesamtbild vor Augen geführt wurde, sehe ich das etwas differenzierter. Fällt mir nicht leicht das in der Abteilung zu vermitteln oder den Eltern am Telefon. Erhöhungen kommen und sind unvermeidbar. Die Krise wird noch eine Weile anhalten und ich habe Verständnis für alle bei denen es eng wird, nur man sollte sich auch überlegen was nach der sauren Gurkenzeit noch vorhanden sein soll.

ThomasL
21-09-2022, 14:21
Ich hatte noch nie soviele anfragen bzgl. Brennholz wie im Moment. Ein Arbeitskollege der noch vor einigen Monaten nur ein müdes Lächeln für mich übrig hatte als ich ihm Anbot Käferfichten bei mir im Wald zu fällen und selbst aufzuarbeiten (wenn wollte er sie Ofen fertig), kam jetzt plötzlich wieder auf mich zu und sagte er würde diese Option gerne nutzen.

Ripley
21-09-2022, 14:39
Tjo. Wen wundert's?https://uploads.tapatalk-cdn.com/20220921/7d04794c1a26fc4c6d703da1bb7807ee.jpg

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marq
21-09-2022, 15:02
holz zu verbrennen ist weder eine energiesparmassnahme noch umweltfreunbdlich, eher das gegenteil, wenn nicht moderne heizungsanlagen involviert sind.

Alfons Heck
21-09-2022, 17:18
Holzvergaserheizungen oder was meeinst du?


Gruß
Alfons.

marq
21-09-2022, 20:49
ja und auch pelletheizungen. halt alles was die energie des holzes vollständig ausnutzt.

ThomasL
22-09-2022, 09:07
holz zu verbrennen ist weder eine energiesparmassnahme noch umweltfreunbdlich, eher das gegenteil, wenn nicht moderne heizungsanlagen involviert sind.[/QUOTE]
Die Aussage finde ich in ihrer Absolutheit mehr als fragwürdig.

Energiesparen: Wenn ich Holz zum Heizen nutze spare ich (!) persönlich natürlich konventionelle Energie (Gas) und Geld (weil es aus dem eigenen Wald und händisch aufgearbeitet ist). Geschieht es im größeren Stil (was ich auch bedenklich finde – sehe unten) reduziert dies die Abhängigkeit vom Gas und senkt die Wahrscheinlichkeit, dass es hier zu Engpässen im Winter kommt.

Umweltfreundlich: Bitte definiere was Du darunter verstehst. So schwarz / weiß wie du es hier anführst ist es auf alle Fälle nicht.

Pro Umwelt:

-Solange Wald nachhaltig (!) bewirtschaftet wird (also mehr nachwächst als entnommen wird) ist Holz eine CO2 „arme“ (Bilanz!) Heizmethode

- Aufwendungen für Erzeugung und Transport sind deutlich geringer als z.B. beim Öl

- Keine Risiken schwerwiegender Umweltschäden (siehe Atomkraft, Öl, Kohleabbau…)



Contra Umwelt:

-Höhere Feinstaubemissionen als moderne, konventionelle Heizanlagen (eher ein Problem für den Mensch als für Natur)

- Moderner Waldbau (im Gegensatz zu dem was ich mache) führt häufig auch zu starken Schäden im Wald und geschieht noch viel zu wenig unter Berücksichtigung der Erhaltung und Pflege unsere Natur (schwere Erntemaschinen, Monokulturen, nichts ortsansässige Baumarten, „ausputzen“ der Wälder)

- CO2 „arm“ nur solange mehr nachwächst als verbraucht wird (der aktuelle Trend ist daher bedenklich, Holz ist sicher nicht die Lösung für alle)



Ich halte Holz nicht für die Lösung um unsere Unabhängigkeit von Gas und Öl zu erreichen. In waldreichen, nicht zu dicht besiedelten Gebieten kann er für einen (kleinen) Teil der Bevölkerung aber durchaus einen sinnvolle Alternative sein.

Sorry, falls noch mehr Schreibfehler als sonst in meinen Texten enthalten sein. Die nächtlichen Wachen an meinen Holzlagern zerren langsam an meinen Kräften :p. Ich denke ich muss doch zu einen Neofeudalismus Ansatz übergehen.

kaffeegeniesser
22-09-2022, 10:37
Ich hatte noch nie soviele anfragen bzgl. Brennholz wie im Moment. Ein Arbeitskollege der noch vor einigen Monaten nur ein müdes Lächeln für mich übrig hatte als ich ihm Anbot Käferfichten bei mir im Wald zu fällen und selbst aufzuarbeiten (wenn wollte er sie Ofen fertig), kam jetzt plötzlich wieder auf mich zu und sagte er würde diese Option gerne nutzen.

Schade, dass Dein Franken zu weit von meiner Oberpfalz entfernt ist. Ich hätte Dir ein paar Bäumchen abgenommen zu vernünftigen Preisen. Zum Glück habe ich meinen Brennholzbedarf für 2-3 Jahre noch kurz vor Jahreswechsel 2021 => 2022 bestellt und Anfang Januar 2022 geliefert bekommen. Schwache Stämme / Spitzen, Nadelholz, Länge 3m, auf Grundstück abgeladen für 33.- €/Ster. Sägen (Kettensäge) und Spalten von Hand (33cm und 1m) hat auch im Januar und Februar schon einmal warm gemacht :megalach: .

die hummel
22-09-2022, 12:49
Tja,

Holz macht immer mehrmals warm! :gewicht:

ThomasL
22-09-2022, 12:52
Wenn Du mal hier bist kannst Du trotzdem auf ein Bierchen vorbei kommen. Ja, Holz macht mehrfach warm.

ThomasL
18-10-2022, 11:03
Jetzt gibt es die nächste Aktion seitens einzelner Firmen zum Energiesparen. In einer Firma wurden die Anzahl der verfügbaren Plätze auf 1/3 der Mitarbeiter reduziert um alle anderen Räume nicht heizen zu müssen. D.h. nach Covid19 gibt es jetzt die zweite Aktion bei der Mitarbeiter ins Homeoffice "versetzt" werden.

marq
18-10-2022, 13:37
was hat das mit energiesparen zu tun? im homeoffice hat der arbeitnehmer einen höheren energieverbrauch, die einsparungen der firma werden auf die angestellten abgeschoben. energie gespart wird eigentlich nichts, wahrscheinlich eher mehr energie insgesamt verbraucht.

Tyrdal
18-10-2022, 13:45
Also ich hab im Homeoffice keinen höheren Energieverbrauch. Klar der Rechner braucht Strom, dafür das Auto kein Benzin.

ThomasL
18-10-2022, 13:53
@Marq: Natürlich hat es mit Energiesparen zu tun. Letztlich hat es auch deutlich Auswirkungen auf alle Angestellten, die davon betroffen sind.
Persönlich verbrauche ich durch HO mehr Strom (größtenteils selbst erzeugten), mehr Holz (geringfügig, auch selbst erwirtschaftet) dafür spare ich deutlich an Spritkosten. Hilft mir daher beim sparen, da mich der Strom und das Holz fast nichts kostet.

FireFlea
18-10-2022, 13:59
Bei uns in der Firma wird analog zum öfftl. Dienst auf 19 Grad geheizt aber die beheizte Fläche ist die Gleiche. Im Moment gibt es sogar die Erwartungshaltung, sich mal wieder ab und an im Büro sehen zu lassen und nicht nur Home-Office zu machen.

Habe kürzlich über Otto gelesen, dass die nur noch auf 15 Grad heizen, um die Mitarbeiter ins Home-Office zu drängen.

marq
18-10-2022, 14:12
Also ich hab im Homeoffice keinen höheren Energieverbrauch. Klar der Rechner braucht Strom, dafür das Auto kein Benzin.

man heizt mehr, als wenn man 10 - 11h nicht zuhause verbringt. man braucht wasser, warmes wasser......





Persönlich verbrauche ich durch HO mehr Strom (größtenteils selbst erzeugten), mehr Holz (geringfügig, auch selbst erwirtschaftet) dafür spare ich deutlich an Spritkosten. Hilft mir daher beim sparen, da mich der Strom und das Holz fast nichts kostet.
das ist eine besondere konstellation bei dir, die wohl bein den wenigsten home office verdammten zutrifft.

Esse quam videri
18-10-2022, 17:45
Nachbar hat Heute die neuen Abschläge bekommen. Staat jährlihc 2xxx sind über 9000, knapp vervierfacht bei 35000kwh.
Im Vergleichportal gibts das in der Grundversorgung 3000 Euro billiger pro Jahr. Preise am Spotmarkt gehen schon wieder deutlich runter vom Höchststand. Bei 30% Gasreduktion sind Preise von 2018 ohne Russland möglich. Meine Heizung läuft erst ab Mitte Nov. und ich bin so ambitioniert, dass ich im nächsten Jahr wieder NK zurückbekomme.

gruss

Katamaus
18-10-2022, 18:06
man braucht wasser, warmes wasser......

Wieso?


das ist eine besondere konstellation bei dir, die wohl bein den wenigsten home office verdammten zutrifft.

Das denke ich auch. Unser Arbeits-/Gästezimmer heizen wir normalerweise nicht bis kaum. Wenn ich da arbeiten müsste, fröre ich mir den Arxxx ab.

marq
18-10-2022, 18:51
Wieso? toilette, händewaschen , erfrischungsdusche nach mittagspausen konditionseinheit.

Katamaus
18-10-2022, 19:19
toilette, händewaschen , erfrischungsdusche nach mittagspausen konditionseinheit.

Händewaschen tue ich mit kaltem Wasser. Toilette spülen sowieso. Und Dusche habe ich in der Arbeit eh nicht. Dürfte auch auf die wenigsten zutreffen (Sport in der Mittagspause plus vorhandene Dusche).

ThomasL
19-10-2022, 07:38
das ist eine besondere konstellation bei dir, die wohl bein den wenigsten home office verdammten zutrifft.

Da hast Du natürlich schon recht, mein Streben nach einem möglichst hohem Autarkiegrad (von Anfang an primär finanziell motiviert, inzwischen aber mehr und mehr auch aus Umweltschutzgründen) macht sich jetzt gerade so richtig bezahlt. Selbst die verdreifachten Abschlagszahlungen für Gas (am WE kam der Schrieb) sind damit kein Beinbruch, aber:

Ich finde solche betrieblichen Maßnahmen passen hier auch für andere Betroffene gut rein, gerade auch wenn manche damit insgesamt höhere Energiekosten haben. Diese tragen dann letztendlich auch zur erschwerten Situation bei und zwingen u.U. noch mehr zu Kompensationsmaßnahmen. Darüber hinaus finde ich es auch relevant und interessant, wie an andere Stelle (Firmen, Staat, Gemeinden….) Energie gespart wird (was sich indirekt dann auch wieder auf jeden Einzelnen auswirkt.


Was das Warmwasser betrifft. Der Mehrverbrauch ist marginal, im Endeffekt nur das Kaffeewasser (mit dem digitalen Zähler kann ich im Internet verfolgen wieviel Strom dabei – kurzfristig – verbraucht wird, ist schon extrem). Zum Händewaschen und Duschen (bei Sport in der Mittagspause) nutze ich nur kaltes Wasser. Wasser auf der Toilette ist Regenwasser, kostet also auch nichts.

Gleichzeitig ergibt sich eine deutliche Einsparung auch beim Warmwasser da ich die Solaranlage und die Solarthermie besser nutzen kann, in dem ich Waschmaschine, Trockner und Geschirrspülmaschine tagsüber betreibe, also dann wenn ich die Sonnenenergie auch im Winter maximal ausnutzen kann. Ohne HO würden die öfters mal frühmorgens oder erst Abends laufen.

Was das Arbeitszimmer betrifft, das ist der einzige Raum bei uns in dem die Ofenwärme nicht gescheit zieht. Letzten Winter habe ich dort auch teilweise die Heizung genutzt. Jetzt sitze ich halt teilweise mit Wollmütze und 2 Pullovern (trotz kalter Bäder) da, geht auch.

marasmusmeisterin
19-10-2022, 08:17
Darüber hinaus finde ich es auch relevant und interessant, wie an andere Stelle (Firmen, Staat, Gemeinden….) Energie gespart wird (was sich indirekt dann auch wieder auf jeden Einzelnen auswirkt.

Und hier mal ein kleiner Einblick in die Maßnahmen der Wirtschaft. Aldi Nord legt vor und will seine Einzelfilialen ab 1. November um 20.00 schließen statt um 21.00, zum Energiesparen. Es hätte auch ohnehin zu dieser späten Uhrzeit kaum noch jemand eingekauft. Das Personal dort wirds auch freuen, aber die Filialen in Einkaufszentren etc. mit mehr Betrieb bleiben geöffnet wie bisher. Darüber berichten viele, hier mal eine Stichprobe:

http://https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/aldi-nord-supermarkt-oeffnungszeiten-energie-bremen-bremerhaven-102.html (http:/{www.butenunbinnen.de/nachrichten/aldi-nord-supermarkt-oeffnungszeiten-energie-bremen-bremerhaven-102.html)
oder
http://www.focus.de/finanzen/news/kuerzere-oeffnungszeiten-aldi-nord-schliesst-filialen-im-winter-frueher-was-sie-wissen-muessen_id_150858029.html

Tyrdal
19-10-2022, 08:40
man heizt mehr, als wenn man 10 - 11h nicht zuhause verbringt. man braucht wasser, warmes wasser......
Also ich heize nicht anders als sonst. Und das Wasser muss auch eh warm bleiben sonst gibt's Legionellen.

MGuzzi
19-10-2022, 08:56
Wofür Energie sparen? Wir haben Atomkraft! Mal schauen, ob das der Ausstieg aus dem Ausstieg durch die Hintertür war.

FireFlea
19-10-2022, 09:09
Wofür Energie sparen? Wir haben Atomkraft! Mal schauen, ob das der Ausstieg aus dem Ausstieg durch die Hintertür war.

Wenn man nach Frankreich schaut, ist das nur bedingt sinnvoll.

OliverT
19-10-2022, 09:19
Also ich heize nicht anders als sonst.

Bei mir haben die Räume auch immer die gleiche Temperatur.


Wofür Energie sparen? Wir haben Atomkraft! Mal schauen, ob das der Ausstieg aus dem Ausstieg durch die Hintertür war.

Wenn man sich halt kopflos in einen Wandel stürzt und dann die Alternativen nicht ausreichend ausbaut, dann muss man das halt so machen. Wobei der Ausstieg ansich schon ein Fehler war.

ThomasL
19-10-2022, 09:21
Und wenn man in die Ukraine schaut sieht man wie verletztlich man sich damit selbst macht.
Um auf's sparen zu verzichten ist der Anteil auch nicht wirklich hoch genug:


Die Stromerzeugung aus Kernenergie sank im 1. Quartal 2022 im Vergleich zum 1. Quartal 2021 um 49,0 % auf einen Anteil von 6,0 % an der eingespeisten Strommenge (1. Quartal 2021: 12,1 %). https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/06/PD22_233_43312.html

Teetrinker
19-10-2022, 09:27
Die Chinesen ganz pragmatisch. Die sehen, was hier schief läuft. Dumm nur, dass wir mit denen in Konkurrenz stehen, was energieintensive Industrien angeht.

Wir können nicht gewinnen.

https://uk.finance.yahoo.com/news/china-won-t-rush-clean-022330227.html?guccounter=1&guce_referrer=aHR0cHM6Ly93d3cudHJhZGluZy1zdG9ja3Mu ZGUv&guce_referrer_sig=AQAAAHe__yCF-KyQ6tXuvsMuSu7lSxNp16l3GmQ9sTYFpASx5uQYy5FRY570GhQ PKgOXwiEnsdubXb3GhRiz_xvpdrU4oTBhN4T2Sw234wO7E4xs9 gE9R0KVlsYJoj9vvodZnyWT44QxQar4xQ92XpyOgNXhgbs5WXW gDrXP8lqr5iyd

MGuzzi
19-10-2022, 09:59
Wenn man sich halt kopflos in einen Wandel stürzt und dann die Alternativen nicht ausreichend ausbaut, dann muss man das halt so machen.

Und dann stürzt man sich auch noch kopflos in Sanktionen, ohne die Folgen zu bedenken.

marq
19-10-2022, 10:07
Da hast Du natürlich schon recht, mein Streben nach einem möglichst hohem Autarkiegrad (von Anfang an primär finanziell motiviert, inzwischen aber mehr und mehr auch aus Umweltschutzgründen) macht sich jetzt gerade so richtig bezahlt. mit holz zu heizen ist nicht umweltfreundlich, feinstaub und auch die geringe energieausbeute sprechen nicht für umweltfreundlichkeit.

marq
19-10-2022, 10:12
homeoofice bedeutet auch meist hohen stromverbrauch. hochleistungscomputer verbrauchen recht viel energie dazum kommen bei mir 5 zusatzgeräte , licht spielt keine große rolle.

ThomasL
19-10-2022, 10:13
mit holz zu heizen ist nicht umweltfreundlich, feinstaub und auch die geringe energieausbeute sprechen nicht für umweltfreundlichkeit.
Ich habe Dir darauf schonmal geantwortet (warum du hier bzgl. meiner Bilanz falsch liegst) und diese Antwort hast Du damals einfach ignoriert. Finde ich nicht sehr hilfreich.
Feinstaub ist ein Thema, aber in erster Linie für den Mensch.

OliverT
19-10-2022, 10:13
Wir können nicht gewinnen.
Mit Chinas Wirtschaft wird es in den nächsten Jahren Berg ab gehen. Die stehen vor Problemen die sie gar nicht lösen können, da sie sich politisch immer weiter von einer freien Marktwirtschaft entfernen.

ThomasL
19-10-2022, 10:18
Bitte China, Sanktionen etc... wo anders diskutieren.

Für marq:

Hier nochmal der ignorierte Beitrag:

holz zu verbrennen ist weder eine energiesparmassnahme noch umweltfreunbdlich, eher das gegenteil, wenn nicht moderne heizungsanlagen involviert sind.
Die Aussage finde ich in ihrer Absolutheit mehr als fragwürdig.

Energiesparen: Wenn ich Holz zum Heizen nutze spare ich (!) persönlich natürlich konventionelle Energie (Gas) und Geld (weil es aus dem eigenen Wald und händisch aufgearbeitet ist). Geschieht es im größeren Stil (was ich auch bedenklich finde – sehe unten) reduziert dies die Abhängigkeit vom Gas und senkt die Wahrscheinlichkeit, dass es hier zu Engpässen im Winter kommt.

Umweltfreundlich: Bitte definiere was Du darunter verstehst. So schwarz / weiß wie du es hier anführst ist es auf alle Fälle nicht.

Pro Umwelt:

-Solange Wald nachhaltig (!) bewirtschaftet wird (also mehr nachwächst als entnommen wird) ist Holz eine CO2 „arme“ (Bilanz!) Heizmethode

- Aufwendungen für Erzeugung und Transport sind deutlich geringer als z.B. beim Öl

- Keine Risiken schwerwiegender Umweltschäden (siehe Atomkraft, Öl, Kohleabbau…)



Contra Umwelt:

-Höhere Feinstaubemissionen als moderne, konventionelle Heizanlagen (eher ein Problem für den Mensch als für Natur)

- Moderner Waldbau (im Gegensatz zu dem was ich mache) führt häufig auch zu starken Schäden im Wald und geschieht noch viel zu wenig unter Berücksichtigung der Erhaltung und Pflege unsere Natur (schwere Erntemaschinen, Monokulturen, nichts ortsansässige Baumarten, „ausputzen“ der Wälder)

- CO2 „arm“ nur solange mehr nachwächst als verbraucht wird (der aktuelle Trend ist daher bedenklich, Holz ist sicher nicht die Lösung für alle)



Ich halte Holz nicht für die Lösung um unsere Unabhängigkeit von Gas und Öl zu erreichen. In waldreichen, nicht zu dicht besiedelten Gebieten kann er für einen (kleinen) Teil der Bevölkerung aber durchaus einen sinnvolle Alternative sein.

Sorry, falls noch mehr Schreibfehler als sonst in meinen Texten enthalten sein. Die nächtlichen Wachen an meinen Holzlagern zerren langsam an meinen Kräften :p. Ich denke ich muss doch zu einen Neofeudalismus Ansatz übergehen.

marq
19-10-2022, 10:41
energiesparen und umweltschutz sind so untrennbar miteinander verbunden. geld sparen ist etwas anderes als energiesparen, die argumente deiner argumentation treffen teilweise auch nicht zu.

ps. mit mütze und 2 pullovern in der wohnung zu sitzen halte ich in einem industrieland nicht nötig. es ist ausreichend die temperatur auf 16-18 zu senken.

MGuzzi
19-10-2022, 10:52
energiesparen und umweltschutz sind so untrennbar miteinander verbunden. geld sparen ist etwas anderes als energiesparen, die argumente deiner argumentation treffen teilweise auch nicht zu.

ps. mit mütze und 2 pullovern in der wohnung zu sitzen halte ich in einem industrieland nicht nötig. es ist ausreichend die temperatur auf 16-18 zu senken.


Also ich sitze zurzeit mit T-shirt und ohne Socken, die Heizung ist aus.

Tyrdal
19-10-2022, 10:54
homeoofice bedeutet auch meist hohen stromverbrauch. hochleistungscomputer verbrauchen recht viel energie dazum kommen bei mir 5 zusatzgeräte , licht spielt keine große rolle.

Was hast du denn zuhause zu stehen? Ich gehe bei mir einfach remote auf den Firmenrechner. Da würde also schon ein ThinClient reichen. Der Stromverbrauch ist kein Vergleich zu den gesparten Benzinkosten und mehr Zeit und Ruhe hab ich auch.

Katamaus
19-10-2022, 10:56
mit mütze und 2 pullovern in der wohnung zu sitzen halte ich in einem industrieland nicht nötig. es ist ausreichend die temperatur auf 16-18 zu senken.

Da brauche ich ne Mütze und 2 Pullover. Und meine Frau wäre da schon lange ausgezogen.

marq
19-10-2022, 11:22
Was hast du denn zuhause zu stehen? Ich gehe bei mir einfach remote auf den Firmenrechner. Da würde also schon ein ThinClient reichen. Der Stromverbrauch ist kein Vergleich zu den gesparten Benzinkosten und mehr Zeit und Ruhe hab ich auch.

zwei 34 zöller ziehen gut strom und eine hochleistungs grafikkarte auch :D


Da brauche ich ne Mütze und 2 Pullover. Und meine Frau wäre da schon lange ausgezogen.

mehr homesport zur durchblutungsförderung machen :rofl:

Tyrdal
19-10-2022, 12:05
zwei 34 zöller ziehen gut strom und eine hochleistungs grafikkarte auch :D

Und du entwickelst Spiele oder Kryprowährungen, dass die GraKa so auf Hochtouren läuft? Auf der anderen Seite hast du dann ja auch die Heizung schon mit abgedeckt.

marq
19-10-2022, 12:08
1 bildschirm ist privat, das andere wurde zur verfügung gestellt.

Tyrdal
19-10-2022, 12:29
1 bildschirm ist privat, das andere wurde zur verfügung gestellt.

Das beantwortet die Frage aber nicht. Ist ja nicht so, dass GraKas beim Lesen ven EMails zu 100% ausgelastet werden. Und wenn die 2 Bildschirme zu viel verbrauchen mach halt einen aus. All das zusammen ist immer noch keine Vergleich zu meinen Kosten, wenn ich zum Büro muss. Für mich ist Homeoffice die Sparvariante.

marq
19-10-2022, 12:56
das ist schon klar, wenn man weiter zum arbeitsplatz pendeln muss. ich bin der meinung, dass alle zusätzlichen kosten der arbeitgeber verpflichtend in einer pauschale zahlen sollte ;)

Tyrdal
19-10-2022, 14:45
das ist schon klar, wenn man weiter zum arbeitsplatz pendeln muss. ich bin der meinung, dass alle zusätzlichen kosten der arbeitgeber verpflichtend in einerpauschale zahlen sollte ;)

Warum? Und was ist eine einerpauschale?

marq
19-10-2022, 15:25
es fehlt nur ein leerzeichen ;)

OliverT
19-10-2022, 15:42
Bekommst fürs homeoffice doch schon eine Pauschale vom Staat. Wir können aber natürlich auch den Arbeitgebern noch mehr Kosten auferlegen, damit wir die Inflation noch höher treiben können. Wenn schon nicht mehr Exportweltmeister, dann kann man ja versuchen Inflationsweltmeister zu werden.

marq
19-10-2022, 16:28
die sparen doch durchs homeoffice

Tyrdal
19-10-2022, 20:17
die sparen doch durchs homeoffice

Das ist ja der Punkt! Was bringt es denn diese Ersparnis wegzunehmen?

Bücherwurm
19-10-2022, 22:37
Mit Chinas Wirtschaft wird es in den nächsten Jahren Berg ab gehen. Die stehen vor Problemen die sie gar nicht lösen können, da sie sich politisch immer weiter von einer freien Marktwirtschaft entfernen.

So prickelnd funktioniert die "freie Marktwirtschaft" hier auch nicht, würd ich jetzt mal sagen.

Katamaus
20-10-2022, 00:30
So prickelnd funktioniert die "freie Marktwirtschaft" hier auch nicht, würd ich jetzt mal sagen.

Welche funktioniert denn wo erkennbar besser?

ThomasL
20-10-2022, 09:22
marq:
energiesparen und umweltschutz sind so untrennbar miteinander verbunden. geld sparen ist etwas anderes als energiesparen

Das ist richtig, dazu verweise ich aber auf das Ausgangsthema (erster Beitrag) und meine Anmerkung dort bzgl. des schlecht gewählten Titels (lies sich nachträglich leider nicht ändern):


...würde ich gerne in diesem Thread von Euch hören was konkret ihr kurz (für den kommenden Winter) mittel- und langfristig unternehmt um mit steigenden Energiekosten sowie einer sinkenden Versorgungssicherheit zurecht zu kommen bzw. was ihr in der Vergangenheit schon diesbezüglich getan habt.
...
Nachtrag: Der Titel ist schlecht gewählt, Sparen ist natürlich nur eine Option. Es geht mir aber um alle möglichen.



marq:
..die argumente deiner argumentation treffen teilweise auch nicht zu.


Dann wäre es nett wenn Du sagst welche nicht stimmen und dies begründest. Ich sehe da erstmal keinen Fehler und habe mich intensiv damit beschäftigt, aber vielleicht habe ich ja etwas übersehen (oder euch nicht genug Infos gegeben). Das einzige was man ergänzen könnte, wäre das sich Feinstaub natürlich auch negativ auf Tiere in der näheren Umgebung auswirken kann.



marq
ps. mit mütze und 2 pullovern in der wohnung zu sitzen halte ich in einem industrieland nicht nötig. es ist ausreichend die temperatur auf 16-18 zu senken.

Hast Du schonmal bei 16°C stundenlang vor dem Laptop gesessen? Also wenn ich übermüdet bin oder kurz vorher in der Tonne war, brauche ich da morgens schonmal einen zweiten Pullover und manchmal auch die Mütze (statt Pulli) um mich wohlzufüllen. Wenn ich fit bin und stress habe, reicht dafür oft auch ein T-Shirt. Aber eigentlich geht deine Antwort am entscheidenden Punkt vorbei, man kann auch kühlere Temperaturen im Haus durch das Tragen von mehr Kleidung bzw. die Verwendung von Decken problemlos kompensieren. Haben die Menschen früher auch nicht anders gemacht.

Was HO betrifft. Da muss man sicher für jeden einzelnen prüfen ob er damit persönlich Energie spart und parallel noch ob er bei den Kosten für Energie spart (ist nicht das gleiche).

Auch ob die Gesamtbilanz (aktuell gesellschaftlich relevant) positiv oder negativ ist, kann man nur im Einzelfall sagen. Ich persönlich spare definitiv bei den Energiekosten.

MGuzzi
20-10-2022, 10:14
). Das einzige was man ergänzen könnte, wäre das sich Feinstaub natürlich auch negativ auf Tiere in der näheren Umgebung auswirken kann.



Das Umweltbundesamt rät vom Heizen mit Holz ab, wegen der Feinstaubbelastung.
Es gibt zu viele Todesfälle, die auf Feinstaub zurückzuführen sind.

OliverT
20-10-2022, 10:37
Heizen mit Holz ist nur für einen Minderheit eine alternative, da gar nicht genug Holz da ist, damit alle heizen können.


So prickelnd funktioniert die "freie Marktwirtschaft" hier auch nicht, würd ich jetzt mal sagen.
Liegt vielleicht daran, dass sie nicht so wirklich frei ist.

Teetrinker
20-10-2022, 11:34
Wenn ein richtig knackiger Winter kommt, braucht man dann 4 Pullover? Schimmel und sonstige Schäden werde ich nicht riskieren.

Aber ich dusche nur noch lauwarm, meine Haut ist jetzt weniger gereizt als nach einem heißen Vollbad. Für eiskalt duschen bin ich zu verweichlicht. Das geht höchstens im Hochsommer, oder nach dem Saunieren.

marq
20-10-2022, 11:48
ein vollbäd nehme ich sowieso nur bei größeren muskulären problemen. kurzes duschen reicht zum säubern ;)

marq
20-10-2022, 12:10
Die Menschen in Deutschland müssen ihren Verbrauch von Gas künftig deutlich einschränken. Das ist das zentrale Ergebnis einer umfassenden Energiestudie von 30 Forscherinnen und Forschern aus dem vom Bund geförderte Kopernikus-Projekt Ariadne, das in Berlin veröffentlicht wurde. "30 Prozent des Gasverbrauchs aus Vorkrisenzeiten müssen runter", erklärte Gunnar Luderer, Vize-Leiter des Ariadne-Projekts vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.
https://www.n-tv.de/politik/Studie-Gasverbrauch-muss-um-30-Prozent-sinken-article23662629.html

ich glaube den meisten ist nicht bewußt, dass die wirkliche gefahr eines gasnotstandes droht. die gasbremsbremse wiegt jeden in gewisser sicherheit........ und wer hohes einkommen hat und auch mehr energie verbraucht, sieht auch zum jetzigen zeitpunkt durch die großzügigkeit des staats nicht die notwendigkeit . dabei sollte nicht nur wegen der kosten gespart werden muss, sondern auch wegen der knappheit des gas

OliverT
20-10-2022, 12:21
die gasbremsbremse wiegt jeden in gewisser sicherheit........
In einem freien Markt dienen die Preise halt auch dazu, die Verfügbarkeit anzuzeigen. Mischt man sich von außen ein geht dieser Anzeiger verloren. Deshalb kann Sozialismus und Planwirtschaft nicht funktionieren.

Das größte Problem am Gasmangel sehe ich nicht beim Heizen sondern für die Industrie. Heizen können die meisten notfalls anders. Aber wenn die Industrie nicht produzieren kann, gehen Arbeitsplätze verloren. Und die Industrie vor die Hunde gehen zu lassen wäre so wie wenn man ein kleines Feuer im Baumhaus damit löschen will, dass man den Baum fällt um besser ran zu kommen.

marq
20-10-2022, 12:37
du hast recht. die grundstoffindustrie, pharma- und die nahrungsmittelindustrie wären imo auch eher zu bevorzugen als die privathaushalte, wo man eigentlich nur so heizen müsste, dass die bausubstanz nicht gefährdet wird..

ThomasL
20-10-2022, 13:10
Das Umweltbundesamt rät vom Heizen mit Holz ab, wegen der Feinstaubbelastung.
Es gibt zu viele Todesfälle, die auf Feinstaub zurückzuführen sind.
Bitte dann auch alles zitieren was ich dazu gesagt habe.

ThomasL
20-10-2022, 13:11
ein vollbäd nehme ich sowieso nur bei größeren muskulären problemen. kurzes duschen reicht zum säubern ;)
1+
Und selbst die braucht man nicht täglich. Der gute alte Waschlappen und ein Stück Seife tut es oft auch.

MGuzzi
20-10-2022, 14:52
Bitte dann auch alles zitieren was ich dazu gesagt habe.

Ich habe das zitiert, was du in diesem Post zum Thema Feinstaub geschrieben hast, warum soll ich noch mehr zitieren?


Und selbst die braucht man nicht täglich. Der gute alte Waschlappen und ein Stück Seife tut es oft auch.


Und um die Energieverschwendung bei der Herstellung von Waschlappen zu sparen, kann man sich auch zu viert einen teilen.
Gut dass die Grünen nicht alleine regieren, sonst hätten wir schon längst ein Waschlappenverwendungsgesetz (WVwG).

Teetrinker
20-10-2022, 16:04
Oma hat früher mit einem einzigen Waschlappen alle Kinder der Familie abgewaschen, eines nach dem Anderen.

Manchmal roch er dann nach Popo. :D

Oma war eine großartige Frau.

Katamaus
20-10-2022, 16:15
Oma war eine großartige Frau.

Meine Oma war eine verschwenderische Person. Sie hatte einen eigenen Popo-Lappen.

Hafis
20-10-2022, 16:18
1+
Und selbst die braucht man nicht täglich. Der gute alte Waschlappen und ein Stück Seife tut es oft auch.

Für diese Aussage hat man Herrn Kretschmann noch vor zwei Monaten heftig kritisiert und mitunter auch belacht ...,
aber ja, der gute Mann hatte Recht :)

marq
20-10-2022, 16:37
ein waschenlappen ist echt oldschool. ich hasse waschlappen dann lieber nur speedduschen max 90 sec. ;)

Katamaus
20-10-2022, 17:47
Die Frage ist, ob ein Waschlappen überhaupt was bringt. Erstens muss man den ja auch ausspülen von der Seife und so; zweitens sind moderne Duschköpfe ja meist schon wassersparend ausgelegt im Gegensatz zu den Wasserhähnen am Waschbecken. Bei unserer bescheidenen Gastherme kommt hinzu, dass es oft über eine Minute braucht, bis mal warmes Wasser kommt. Das relativiert den Unterschied noch mehr.

marq
20-10-2022, 18:22
............ im Gegensatz zu den Wasserhähnen am Waschbecken da kann man auch ohne probleme für ganz kleines geld die wassersiebe auswechseln, und kann wasser sparen, nicht nur warmes ;)

Bücherwurm
20-10-2022, 18:43
da kann man auch ohne probleme für ganz kleines geld die wassersiebe auswechseln, und kann wasser sparen, nicht nur warmes ;)

Im Zuge ihres Einsatzes für Sparmaßnahmen bietet die industrie gerade in jedem Laden - Discounter inklusive - elektrische Heizgeräte an.

marq
20-10-2022, 19:44
kapitalismus ist auch nix für dumme menschen :D

Katamaus
20-10-2022, 21:18
da kann man auch ohne probleme für ganz kleines geld die wassersiebe auswechseln, und kann wasser sparen, nicht nur warmes ;)

Zum einen kann man da im Altbau nicht jedes nehmen und zum anderen glaube ich nicht, dass der Wasserdurchsatz da signifikant niedriger ist als bei nem Duschkopf. Bei uns jedenfalls nicht. Und wenn es dann noch viel Durchlauf braucht, bis erstmal warmes Wasser kommt (die Menge dürfte konstant sein) ist der Effekt eh futsch.

Pansapiens
21-10-2022, 06:33
zweitens sind moderne Duschköpfe ja meist schon wassersparend ausgelegt im Gegensatz zu den Wasserhähnen am Waschbecken.


da kann man auch ohne probleme für ganz kleines geld die wassersiebe auswechseln, und kann wasser sparen, nicht nur warmes ;)

Wasserhähne am Waschbecken kann man manuell regeln und z.B. abdrehen, wenn der Waschlappen die ausreichende Durchfeuchtung aufweist.


kapitalismus ist auch nix für dumme menschen :D

bist Du auch Wiwi?

ThomasL
21-10-2022, 06:50
MGuzzi: Ich habe das zitiert, was du in diesem Post zum Thema Feinstaub geschrieben hast, warum soll ich noch mehr zitieren?
Weil es eine Ergänzung war die sich auf meine vorherigen Post bezog und damit etwas aus dem Kontext gerissen.

Zuerst schrieb ich:

Eigenzitat:
Contra Umwelt:

-Höhere Feinstaubemissionen als moderne, konventionelle Heizanlagen (eher ein Problem für den Mensch als für Natur)

Und dann auf marqs Antwort ergänzend.

Eigenzitat: Das einzige was man ergänzen könnte, wäre das sich Feinstaub natürlich auch negativ auf Tiere in der näheren Umgebung auswirken kann.
Mit dem Teilzitat könnte (leider ließt nicht jeder alles) man meinen deine Info (Statement vom Umweltbundesamt ) würde von dem was ich schrieb abweichen. Tatsächlich bestätigt es aber nur diesen bereits von mir gebrachten negativen Punkt bzgl. Heizen mit Holz (was für mich trotzdem kein Grund dafür ist darauf zu verzichten, jede(!) Energieform hat ihr Pro- und Contra).


Katamaus: Die Frage ist, ob ein Waschlappen überhaupt was bringt. Erstens muss man den ja auch ausspülen von der Seife und so; zweitens sind moderne Duschköpfe ja meist schon wassersparend ausgelegt im Gegensatz zu den Wasserhähnen am Waschbecken. Bei unserer bescheidenen Gastherme kommt hinzu, dass es oft über eine Minute braucht, bis mal warmes Wasser kommt. Das relativiert den Unterschied noch mehr.
Keine Ahnung wie groß eure Waschlappen sind :p, wenn ich meinen benutze brauche ich definitiv deutlich weniger Wasser als selbst bei der kürzesten Dusche. Außerdem nehme ich kaltes Wasser (was in diesem Fall auch Personen leichter fallen dürfte, die eher nicht kalt duschen würden). Es geht auch nicht darum jetzt den ganzen Körper damit zu reinigen sondern die Stellen, die wirklich täglich gewaschen werden sollten. Die Füße halte ich persönlich dann kurz unter den Wasserhahn, geht besser und es muss sich ja lohnen immer noch Dehnübungen zu machen.:D


Hafis: Für diese Aussage hat man Herrn Kretschmann noch vor zwei Monaten heftig kritisiert und mitunter auch belacht ...,
aber ja, der gute Mann hatte Recht
Ein schlauer Mann der nicht davor zurückschreckt unbequeme (oft auch für seine Partei) Wahrheiten auszusprechen. In diesem Fall die, dass wir uns darauf einstellen müssen wieder zu einer etwas bescheideneren Lebensweise zurückzukehren. Was, auch wenn es schwerfällt, nichts schlechtes sein muss. Dass er dafür heftig angegangen wurde ist verständlich, Menschen reagieren so wenn sie das Gefühl haben, dass ihnen etwas weggenommen wird.

Tyrdal
21-10-2022, 07:21
ein vollbäd nehme ich sowieso nur bei größeren muskulären problemen. kurzes duschen reicht zum säubern ;)

Das Säubern ist beim Vollbad auch absolute Nebensache.

Tyrdal
21-10-2022, 07:24
Die Frage ist, ob ein Waschlappen überhaupt was bringt. Erstens muss man den ja auch ausspülen von der Seife und so; zweitens sind moderne Duschköpfe ja meist schon wassersparend ausgelegt im Gegensatz zu den Wasserhähnen am Waschbecken. Bei unserer bescheidenen Gastherme kommt hinzu, dass es oft über eine Minute braucht, bis mal warmes Wasser kommt. Das relativiert den Unterschied noch mehr.

Wasvöllig irrelevant ist, weil man ja nur das Waschbecken vollaufen lässt. Mehr als dessen Fassungsvermögen wird also nicht verbraucht.

Katamaus
21-10-2022, 07:31
Wasserhähne am Waschbecken kann man manuell regeln und z.B. abdrehen, wenn der Waschlappen die ausreichende Durchfeuchtung aufweist.

Keine Ahnung, wie Du das machst und ob es besondere schwäbische oder moderne Spezialtechniken gibt, wie man Waschlappen benutzt. Ich bin ja tatsächlich noch mit Waschlappen großgezogen worden. Der wurde ausgespült und danach ausgewrungen, die zu reinigenden Körperstellen angefeuchtet und eingeseift, die Seife mit dem Lappen entfernt und der Lappen erneut gründlich ausgespült bis er seifenfrei war (je nach zu reinigender Fläche wurde der Waschlappen während des Prozesses erneut ausgespült und ausgewrungen).

Wenn Du den nur anfeuchtest, nimm doch Babytücher, Dann brauchst Du gar kein Wasser :p


Keine Ahnung wie groß eure Waschlappen sind :p, wenn ich meinen benutze brauche ich definitiv deutlich weniger Wasser als selbst bei der kürzesten Dusche. Außerdem nehme ich kaltes Wasser (was in diesem Fall auch Personen leichter fallen dürfte, die eher nicht kalt duschen würden). Es geht auch nicht darum jetzt den ganzen Körper damit zu reinigen sondern die Stellen, die wirklich täglich gewaschen werden sollten.

Die Füße halte ich persönlich dann kurz unter den Wasserhahn, geht besser und es muss sich ja lohnen immer noch Dehnübungen zu machen.:D

Wie gesagt, ich kenne ja Eure Waschlappen-Spezialtechniken nicht. :p Mit oben beschriebener Prozedur und dann noch Füße unter Wasser gehalten (auch das war bei uns noch üblich) würde ich mit einer schnellen Körperdusche definitiv weniger Wasser verbrauchen. Egal ob kalt oder warm.

Tyrdal
21-10-2022, 07:33
Keine Ahnung, wie Du das machst und ob es besondere schwäbische oder moderne Spezialtechniken gibt, wie man Waschlappen benutzt. Ich bin ja tatsächlich noch mit Waschlappen großgezogen worden. Der wurde ausgespült und danach ausgewrungen, die zu reinigenden Körperstellen angefeuchtet und eingeseift, die Seife mit dem Lappen entfernt und der Lappen erneut gründlich ausgespült bis er seifenfrei war (je nach zu reinigender Fläche wurde der Waschlappen während des Prozesses erneut ausgespült und ausgewrungen).

Wenn Du den nur anfeuchtest, nimm doch Babytücher, Dann brauchst Du gar kein Wasser :p



Wie gesagt, ich kenne ja Eure Waschlappen-Spezialtechniken nicht. :p Mit oben beschriebener Prozedur und dann noch Füße unter Wasser gehalten (auch das war bei uns noch üblich) würde ich mit einer schnellen Körperdusche definitiv weniger Wasser verbrauchen. Egal ob kalt oder warm.

Klingt sehr verschwenderisch diese Vorgehensweise.

Katamaus
21-10-2022, 07:33
Wasvöllig irrelevant ist, weil man ja nur das Waschbecken vollaufen lässt. Mehr als dessen Fassungsvermögen wird also nicht verbraucht.

Was noch mehr Wasser verbraucht als das von mir beschriebene Verfahren. Zudem würde ich den Lappen zum Schluss schon gerne mit frischem Wasser ausspülen.

Kannst natürlich eine Woche lang die gleiche Wasserschüssel verwenden. Dann ist es sicherlich weniger Wasserverbrauch. :p

Tyrdal
21-10-2022, 07:34
Was noch mehr Wasser verbraucht als das von mir beschriebene Verfahren.Das wage ich zu bezweifeln, es sein denn du hast riesige Becken. Aber das müsste man im Zweifel messen.

Katamaus
21-10-2022, 07:45
Das wage ich zu bezweifeln, es sein denn du hast riesige Becken. Aber das müsste man im Zweifel messen.

Hab ich mal gemacht. Nicht voll aufgedreht, sondern ungefähr so wie ich den Lappen spüle, braucht es bei mir ca. 1 Minute bis es einigermaßen voll ist (75s bis randvoll). Danach noch 10-15s ausspülen (geschätzt).

Aus der Dusche kommt da kein so dicker Strahl. Da brauche ich mit 2 Minuten Duschen sicherlich weniger Wasser.

PS: Im Grunde ist mir der Wasserverbrauch aber eher wumpe. In München wird sowieso empfohlen, nicht zu wenig Wasser zu verbrauchen, weil dann die Leitungen zu sehr verdrecken. Daher ergibt für mich nur Sparen von warmem Wasser Sinn für die Umwelt. Wasser kommt hier i.w. aus dem Mangfalltal und muss daher auch nicht gepumpt werden (aufgrund der Höhendifferenz nicht einmal in Hochhäusern).

MGuzzi
21-10-2022, 08:25
). Es geht auch nicht darum jetzt den ganzen Körper damit zu reinigen sondern die Stellen, die wirklich täglich gewaschen werden sollten.

Äh, ernsthaft?
Nur bestimmte Stellen werden täglich gereinigt? Also ne Art Katzenwäsche?
(Ich hörte mal Afrikaner, ich kenne das nur von Senegalesen, nennen das "Weißen-Wäsche" und finden das bäh).
Und den Waschlappen muss man wohl nicht richtig auswaschen, besonders nicht den "für den Popo", reicht ja den beim nächsten mal einfach wieder anzufeuchten.:(

MGuzzi
21-10-2022, 08:30
In München wird sowieso empfohlen, nicht zu wenig Wasser zu verbrauchen, weil dann die Leitungen zu sehr verdrecken.

Das gilt nicht nur für München- Der Wasserverbrauch ist beim Freispülen der Leitungen viel größer, als das was man einspart. Es macht also keinen Sinn-

ThomasL
21-10-2022, 08:55
Äh, ernsthaft?
Nur bestimmte Stellen werden täglich gereinigt? Also ne Art Katzenwäsche?(
Mehr ist aus hgyienischer Sicht nicht jeden Tag(!) nötig, richtig (wie es teilweise bei uns praktiziert wird sogar eher schädlich). Ausnahme: Die Hände, die sollten mehrmals täglich gewaschen werden (hier mangelt es vielen heutzutage an Hygiene - es wird täglich geduscht aber das Händewaschen beim Betreten des Hauses, vor dem Essen oder nach dem Toilettenbesuch wird sträflich vernachlässigt).


Äh, ernsthaft?
Und den Waschlappen muss man wohl nicht richtig auswaschen, besonders nicht den "für den Popo", reicht ja den beim nächsten mal einfach wieder anzufeuchten.(
Kindische Unterstellung.

ThomasL
21-10-2022, 08:56
PS: Im Grunde ist mir der Wasserverbrauch aber eher wumpe. In München wird sowieso empfohlen, nicht zu wenig Wasser zu verbrauchen, weil dann die Leitungen zu sehr verdrecken. Daher ergibt für mich nur Sparen von warmem Wasser Sinn für die Umwelt. Wasser kommt hier i.w. aus dem Mangfalltal und muss daher auch nicht gepumpt werden (aufgrund der Höhendifferenz nicht einmal in Hochhäusern).
Um das klar zu machen, mir ging es die ganze Zeit nur um den Verbrauch an warmen Wasser. Und gerade hier ist ein Waschlampen auch deshalb eine gute Alternative weil die Hemmungen sich damit kalt zu waschen bei den meisten sicher deutlich geringer sein dürften.

FireFlea
21-10-2022, 08:59
Um das klar zu machen, mir ging es die ganze Zeit nur um den Verbrauch an warmen Wasser. Und gerade hier ist ein Waschlampen auch deshalb eine gute Alternative weil die Hemmungen sich damit kalt zu waschen bei den meisten sicher deutlich geringer sein dürften.

Daher auch der Begriff "Waschlappen" im Sinne von Weicheiern :D Diese Warmduscher

ThomasL
21-10-2022, 09:00
:d

MGuzzi
21-10-2022, 09:02
Kindische Unterstellung.

Nein, Sarkasmus.
Ich halte diese Waschlappengeschichte für echt total albern.
Die Industrie verballert Energie ohne Ende, und die gutgläubige Bevölkerung fängt an sich mit Läppchen zu putzen, oh Mann.
Und das Ganze dann auch noch um sinnlose Sanktionen zu unterstützen.

Ripley
21-10-2022, 09:43
Leute, wenn ich euch hier so lese und dann raus schaue...
Ausziehen! Rausgehen! Duschen!
Wasser kommt genug von oben.

MGuzzi
21-10-2022, 09:49
Mehr ist aus hgyienischer Sicht nicht jeden Tag(!) nötig, richtig (wie es teilweise bei uns praktiziert wird sogar eher schädlich).

Also warum tägliches Duschen schädlich sein soll, erschließt sich mir wahrlich nicht.Wird ja immer mal wieder behauptet, aber es ist wohl nicht das Wasser sondern die übertriebene Verwendung von Duschgel.
Ich treibe seit Jahrzehnten jeden Tag Sport, da fange ich jetzt nichtan, mich nach dem Training mit nem Läppchen zu waschen.
Geschadet hat mir das Wasser bisher nicht.

MGuzzi
21-10-2022, 09:51
Leute, wenn ich euch hier so lese und dann raus schaue...
Ausziehen! Rausgehen! Duschen!
Wasser kommt genug von oben.

Vorsicht, die Haut könnte sich ablösen...

Katamaus
21-10-2022, 10:29
ist ein Waschlampen auch deshalb eine gute Alternative weil die Hemmungen sich damit kalt zu waschen bei den meisten sicher deutlich geringer sein dürften.

Das Argument ist aber mal richtig von hinten durch die Brust ins Auge...

Gesendet von meinem SM-S901B mit Tapatalk

Esse quam videri
21-10-2022, 10:50
also ich dusche einmal pro Woche, und ich arbeite im Dreck.

gruss

Teetrinker
21-10-2022, 11:00
Dieser grüne Ministerpräsident nutzt einen Waschlappen, weil alte Omas und Opas dies eben so machen, und nicht, weil er sich kein heißes Vollbad leisten kann.

Von daher haben seine „Ratschläge“ an das einfache Fußvolk eher etwas Befremdliches.

„wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen“

MGuzzi
21-10-2022, 11:04
also ich dusche einmal pro Woche, und ich arbeite im Dreck.


Bäh.

ThomasL
21-10-2022, 11:09
@MGuzzi:
Ok, den Sarkasmus kann ich teilweise verstehen. Aber hier ging es ja vor allem darum wie der Einzelne für sich selbst (!) besser durch die Krise kommen kann und Kosten für Warmwasser durch häufiges und vor allem langes Duschen können da bei einer Familie durchaus stark ins Gewicht fallen (glaube mir, ich habe zwei Teenager zuhause). Was andere dann machen oder warum die Kosten so hoch sind ist diesbezüglich gar nicht relevant, entscheidend sind die persönlichen Auswirkungen und was man dagegen tun kann.



Ripley: Ausziehen! Rausgehen! Duschen!

Du hast ja vollkommen recht :D, ich habe es gleich mal gemacht. Kann jetzt jemand meiner Frau sagen, dass sie die Kerle mit der Zwangsjacke wieder wegschicken soll bevor ich von der Axt Gebrauch machen muss?



MGuzzi: Also warum tägliches Duschen schädlich sein soll, erschließt sich mir wahrlich nicht.Wird ja immer mal wieder behauptet, aber es ist wohl nicht das Wasser sondern die übertriebene Verwendung von Duschgel.
Da bin ich bei Dir (auf das übertriebene Einschäumen bezog sich mein „wie es bei uns praktiziert wird). Gegen eine tägliche Dusche mit Nutzung von Reinigungsmitteln an den relevanten Stellen spricht gesundheitlich natürlich nichts (wäre ich frisch verheiratet würde ich die auch noch nehmen :p, so reicht oft auch der Lappen zur Gesunderhaltung und einen ausreichen guten Körpergeruch) für die extrem wichtige, allgemein Hygiene, ist sie aber nicht zwingen erforderlich (ich habe mich damit im Survivalkontext recht intensiv auseinandergesetzt).

ThomasL
21-10-2022, 11:11
das argument ist aber mal richtig von hinten durch die brust ins auge...

Gesendet von meinem sm-s901b mit tapatalk

MGuzzi
21-10-2022, 11:45
@MGuzzi:
Ok, den Sarkasmus kann ich teilweise verstehen. Aber hier ging es ja vor allem darum wie der Einzelne für sich selbst (!) besser durch die Krise kommen kann

Vernünftiges Duschen dauert drei Minuten, man muss nicht zwanzig Minuten unter der Dusche stehen.
Aber nem Teenager heutzutage was von Waschlappen zu erzählen, ist bisschen, hm, gaga.
Davon ab, die Krise ist hausgemacht, ich weigere mich, das einfach hinzunehmen, und wenn kein Gas mehr geliefert wird werde ich (natürlich sparsam) mit Strom heizen, solange es welchen gibt.
Survival ist ja nun noch mal was gaanz anderes, so weit sind wir noch lange nicht, und da haben wir dann andere Sorgen als wo wir Waschlappen zum Energiesparen herbekommen.

die hummel
21-10-2022, 11:48
Hier ein paar Infos zum (täglichen) Duschen:
https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/haut-und-allergie/taeglich-duschen-gesund-oder-schaedlich/
Demnach ist es absolut nicht nötig täglich zu duschen, teilweise eher sogar schädlich (je nach Hauttyp).
Ich arbeite auch im Handwerk und dusche definitiv nicht täglich (im Sommer sicherlich öfter als im Winter).
Muß jeder für sich selber herausfinden, aber nicht jeden Tag duschen ist nicht gleich bäh!

die hummel
21-10-2022, 11:49
3 x 7 = 21 :-§

MGuzzi
21-10-2022, 12:01
Hier ein paar Infos zum (täglichen) Duschen:
https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/haut-und-allergie/taeglich-duschen-gesund-oder-schaedlich/
Demnach ist es absolut nicht nötig täglich zu duschen, teilweise eher sogar schädlich (je nach Hauttyp).


Das ist doch ein alter Hut. Die Gewohnheiten haben sich aber seit den 60er Jahren etwas geändert, und auch dieAnsprüche an die Zeitgenossen.



Ich arbeite auch im Handwerk und dusche definitiv nicht täglich (im Sommer sicherlich öfter als im Winter).
Muß jeder für sich selber herausfinden, aber nicht jeden Tag duschen ist nicht gleich bäh!

Naja im Sommer sollte man dann schon...
Wenn ich verschwitzt von der Arbeit nach Hause kam (Garten und Landschaftsbau) war mein erster Weg unter die Dusche, genau wie nach dem Training.

ThomasL
21-10-2022, 12:22
Vernünftiges Duschen dauert drei Minuten, man muss nicht zwanzig Minuten unter der Dusche stehen.

Zustimmung, länger hat meine kalte Dusche nach dem Training eben auch nicht gedauert (inklusive einseifen).



Aber nem Teenager heutzutage was von Waschlappen zu erzählen, ist bisschen, hm, gaga
Du bringst doch durchaus gute Beiträge, da finde ich es schade, dass Du anscheinend nicht in der Lage bist ander Sichtweisen ohne Beleidigung zu kommentieren.
Persönlich fände ich es unverantwortlich wenn man als Eltern seinen Kindern nicht eine sparsamere und nachhaltigere Lebensweise vermittelt. Die nach uns kommenden Generationen werden nämlich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr im gleichen Überfluss leben wie wir in den letzten Jahrzenten.



Survival ist ja nun noch mal was gaanz anderes, so weit sind wir noch lange nicht, und da haben wir dann andere Sorgen als wo wir Waschlappen zum Energiesparen herbekommen.
Ich will das hier nicht weiter ausführen aber gerade im Kontext Survival (oder auch einfach leben unter einfachen Umständen) ist sinnvolle Hygiene einer der wichtigsten Grundpfeiler um zu überleben (und um gut zu leben). Mehr dazu gerne im Urban Survival Thread (bei Bedarf).

die hummel
21-10-2022, 12:46
Das ist doch ein alter Hut. Die Gewohnheiten haben sich aber seit den 60er Jahren etwas geändert, und auch dieAnsprüche an die Zeitgenossen.


Naja im Sommer sollte man dann schon...
Wenn ich verschwitzt von der Arbeit nach Hause kam (Garten und Landschaftsbau) war mein erster Weg unter die Dusche, genau wie nach dem Training.

Die Gewohnheiten und Ansprüche werden sich dann möglicherweise wieder ändern müssen, je nach dem, ob man es sich denn leisten kann oder will...

Sollte man was? Täglich duschen?
Nur damit man täglich duscht?
Wenn es nicht stinkt, muß es nicht zwingend geduscht werden.

MGuzzi
21-10-2022, 13:12
Du bringst doch durchaus gute Beiträge, da finde ich es schade, dass Du anscheinend nicht in der Lage bist ander Sichtweisen ohne Beleidigung zu kommentieren.


Gaga ist doch keine Beleidigung, deine Teenager würden sagen: "Papa du spinnst wohl?"

MGuzzi
21-10-2022, 13:17
Wenn es nicht stinkt, muß es nicht zwingend geduscht werden.

Also wenn du täglich schwitzt, fängst du nach zwei Tagen spätestens an zu stinken.
Ich halte Duschen für die optimalste Methode, etwas dagegen zu tun, es geht schnell und erfrischt, man fühlt sich zehnmal besser als wenn man mit Lappen an sich rum wischt.

marq
21-10-2022, 13:19
mir sagte mal jemand, wer veganer ist, braucht nur 1 pro woche zu duschen, weil sie nicht riechen...... und der geruch von veganer kernseife auch länger anhält ;)

Bücherwurm
21-10-2022, 13:22
Wasser kommt genug von oben.

Und sogar vorgewärmt!

OliverT
21-10-2022, 13:24
Die Gewohnheiten und Ansprüche werden sich dann möglicherweise wieder ändern müssen, je nach dem, ob man es sich denn leisten kann oder will...

Sollte man was? Täglich duschen?
Nur damit man täglich duscht?
Wenn es nicht stinkt, muß es nicht zwingend geduscht werden.
Ich habe vor ein paar Jahren angefangen, Schweiß nur noch mit Wasser statt Duschgel abzuwaschen. Dazu dann Wasser mit niedriger Temperatur. Hat erstens meiner Haut gut getan und zweitens dauert es seitdem bei mir auch viel länger, bis mein Schweiß zu stinken anfängt. Und wenn ich nicht geschwitzt oder mich anders dreckig gemacht habe reicht auch eine Katzenwäsche im Gesicht, Achseln und Schritt.



Gaga ist doch keine Beleidigung, deine Teenager würden sagen: "Papa du spinnst wohl?"
Die Antwort wäre dann "Du spinnst mit deinen ungerechtfertigten Ansprüchen."

Katamaus
21-10-2022, 13:25
Demnach ist es absolut nicht nötig täglich zu duschen, teilweise eher sogar schädlich (je nach Hauttyp).

Da ist das Problem aber eher die Seife. Man muss ja nicht immer alles einseifen.

ThomasL
21-10-2022, 13:51
Gaga ist doch keine Beleidigung, deine Teenager würden sagen: "Papa du spinnst wohl?"
Den ersten Teil sehe ich anders, mit dem zweiten magst Du wohl recht haben. :D

ThomasL
21-10-2022, 13:51
Da ist das Problem aber eher die Seife. Man muss ja nicht immer alles einseifen.
Laut Artikel auch schon das Wasser alleine. Aber wird sind jetzt wirklich langsam OT (meine Schuld).

OliverT
21-10-2022, 14:06
Laut Artikel auch schon das Wasser alleine.
Die Temperatur dürfte da ein entscheidener Faktor sein.

Ripley
21-10-2022, 19:10
Da ist das Problem aber eher die Seife. Man muss ja nicht immer alles einseifen.Nee, auch heißes bzw. warmes Wasser. Je heißer, desto weniger lang dauert es, bis der Hautschutzfilm angegriffen bzw. abgewaschen ist.

Ich hab als junge Maid :-P zeitweise fiese Probleme mit der Haut gehabt.
Auf Anraten des Hautarztes habe ich mein Duschverhalten deutlich verändert: weniger oft, weniger heiß, weniger lang, viel weniger Duschi.
Seither ist's gut.
(Okay, im Winter ohne heiße, dann kalte Dusche wachwerden ist nicht sooo einfach, gebe ich zu.)

marq
21-10-2022, 21:05
ich hab als junge maid. ....
Weniger oft, weniger heiß, weniger lang, viel weniger duschi.


nutzte man in den 70 iger so scharfe duschis ???? :d:d:d

Katamaus
22-10-2022, 02:02
Nee, auch heißes bzw. warmes Wasser. Je heißer, desto weniger lang dauert es, bis der Hautschutzfilm angegriffen bzw. abgewaschen ist.

Wurde ja bereits anderweitig korrekt beantwortet:


Die Temperatur dürfte da ein entscheidener Faktor sein.

Ripley
22-10-2022, 07:39
Wurde ja bereits anderweitig korrekt beantwortet:Ja.
Hatte ich gelesen und, um eigene Erfahrung ergänzt, bekräftigt.

Seit wann genügt es, dass hier EINER Faktum XY korrekt anführt?

FireFlea
22-10-2022, 07:47
Spruch aus Bundeswehr Zeiten: "Draußen regnet/schneit/hagelt es gerade aber egal, die Haut ist ja bekanntlich wasserdicht."

Katamaus
22-10-2022, 08:42
Seit wann genügt es, dass hier EINER Faktum XY korrekt anführt?

Guter Punkt!

FireFlea
25-10-2022, 22:08
https://www.merkur.de/welt/iran-schmutzigster-mann-der-welt-gestorben-amu-hadschi-hygiene-91874255.html

ThomasL
26-10-2022, 07:48
Können wir zum Threadthema zurückkommen?

Eine Vorgehensweise die ich von recht vielen gehört habe ist an Sportstätten oder Arbeitsplätzen zu duschen um die eigenen Kosten niedriger zu halten. Auch von Personen die vorher ausschließlich zu Hause duschten. Persönlich find ich das zwar nachvollziehbar, führt aber halt schnell zu Preiserhöhungen die dann wieder alle zu tragen haben.

MGuzzi
26-10-2022, 10:02
Können wir zum Threadthema zurückkommen?

Eine Vorgehensweise die ich von recht vielen gehört habe ist an Sportstätten oder Arbeitsplätzen zu duschen um die eigenen Kosten niedriger zu halten. Auch von Personen die vorher ausschließlich zu Hause duschten. Persönlich find ich das zwar nachvollziehbar, führt aber halt schnell zu Preiserhöhungen die dann wieder alle zu tragen haben.

Extra zum Duschen ins Fitness-Studio oder ins Dojo zu gehen/fahren, wäre mir zu aufwändig.
Nach dem Sport zu duschen ist normal, das tut man doch sowieso.

Wobei ich am meisten versuche zu sparen ist aufgrund der Spritpreise beim Autofahren. Ich beobachte ab und an mal die ganze Fahrt lang die Anzeigen und kontrolliere, bei welcher Fahrweise und Geschwindigkeit ich am den geringsten Verbrauch habe, und versuche da neue Bestwerte zu erzielen, das ist so ein Spielchen. Interessanterweise geht es auch, ohne sich auf eine Geschwindigkeitsgrenze festzulegen, das hören allerdings die Tempo-Limit Befürworter nicht so gerne.

marq
26-10-2022, 11:03
Wobei ich am meisten versuche zu sparen ist aufgrund der Spritpreise beim Autofahren. Ich beobachte ab und an mal die ganze Fahrt lang die Anzeigen und kontrolliere, bei welcher Fahrweise und Geschwindigkeit ich am den geringsten Verbrauch habe, und versuche da neue Bestwerte zu erzielen, das ist so ein Spielchen. Interessanterweise geht es auch, ohne sich auf eine Geschwindigkeitsgrenze festzulegen, das hören allerdings die Tempo-Limit Befürworter nicht so gerne.

die autohersteller sollten ein benzionsparspiel mit highscore in jedes auto einbauen, dies würde gewaltig helfen.
wenn ich zb 40/ 70 fahre, aber 50/ 80 erlaubt es, weil ich die ampelschaltung kenne, werde ich oft genötigt und bei zweispurigkeit wütend links oder rechts überholt :D. schliesse dann an der roten ampel auf und winke dann , dem immer noch fluchendem autofahrer zu :D daran merkt man, dass der sprit eigentlich noch nicht zu teuer ist ;)

das selbe spiel ist auch der autobahn zu sehen, welcher autofahrer hält sich an die richtgeschwindigkeit? max 10 %

die hummel
26-10-2022, 12:20
Ich habe die Thermostate auf 2,5 gestellt statt bis jetzt immer auf 3. Ich finde es bis jetzt nicht wirklich kälter. Mal sehen, wie lange wir das durchhalten.
Ansonsten versuchen wir im Moment möglichst viel mit dem Holzvergaser zu heizen, um möglichst wenig Heizöl zu verbrennen.

MGuzzi
26-10-2022, 12:31
die autohersteller sollten ein benzionsparspiel mit highscore in jedes auto einbauen, dies würde gewaltig helfen.

Ist halt mal ne Abwechslung zu dem Spiel "ich will erster sein".

ThomasL
26-10-2022, 12:59
Extra zum Duschen ins Fitness-Studio oder ins Dojo zu gehen/fahren, wäre mir zu aufwändig.
Nach dem Sport zu duschen ist normal, das tut man doch sowieso.
...
Wobei ich am meisten versuche zu sparen ist aufgrund der Spritpreise beim Autofahren. ...
Interessanterweise geht es auch, ohne sich auf eine Geschwindigkeitsgrenze festzulegen, das hören allerdings die Tempo-Limit Befürworter nicht so gerne
Von extra zum duschen da hinfahren war auch nicht die Rede. Keineswegs duscht jeder (bisher) direkt danach am Trainingsort, dafür gibt / gab es viele Gründe:
- Waschen (bereits ausdiskutiert) reicht durchaus auch
- Später zuhause duschen um nicht alles mitschleifen zu müssen
- Notwendigkeit lange zu föhnen
- Nachschwitzen (also wenn ich richtig trainiere bringt es mir gar nichts direkt im Anschluss zu duschen da ich da gut und gerne 30min nachschwitze).
- Scham
- Unbequeme, unhygienische oder überfüllte Duschen
etc...

Bzgl. Sprit bin ich bei Dir, da versuche ich auch (nicht erst jetzt) möglichst viel zu sparen. Schneidet sich leider etwas mit meinem neuen Hauptsport, da muss ich leider wieder weiter fahren als bisher.
Die Anmerkung bzgl. "Tempo-Limit" Befürworter ist aber fragwürdig. Natürlich kann auch ohne Geschwindigkeitsbremse sparen, dass aber bei einer Begrenzung auf 130km/h (oder weniger) ebenfalls sehr viel CO2 eingespart würde ist unumstritten. Die Verbrauchskurven bei höheren Geschwindigkeiten sind schließlich bekannt.

ThomasL
26-10-2022, 14:47
Für mich ein Vorschlag mit dem ich mich so überhaupt gar nicht anfreunden kann:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/audi-duesmann-ukraine-russland-autofreie-tage-tempolimit-1.5681469?reduced=true

Tyrdal
26-10-2022, 14:55
Für mich ein Vorschlag mit dem ich mich so überhaupt gar nicht anfreunden kann:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/audi-duesmann-ukraine-russland-autofreie-tage-tempolimit-1.5681469?reduced=true

Autsch. Gerade der Sonntag ginge mal so gar nicht. Schon alleine wegen der Pendler. Auch ich würde da massiv in meinem Leben eingeschränkt.

MGuzzi
26-10-2022, 15:16
Die Anmerkung bzgl. "Tempo-Limit" Befürworter ist aber fragwürdig. Natürlich kann auch ohne Geschwindigkeitsbremse sparen, dass aber bei einer Begrenzung auf 130km/h (oder weniger) ebenfalls sehr viel CO2 eingespart würde ist unumstritten. Die Verbrauchskurven bei höheren Geschwindigkeiten sind schließlich bekannt.

Es kommt halt viel mehr auf die Fahrweise an, wer nicht spritfahrend fährt, oft bremst und beschleunigt, überholt, etc, wird auch bei niedrigen Geschwindigkeiten einen hohen CO2 Ausstoß produzieren, siehe Stadtverkehr.
Im Stau-Land NRW bringen Tempolimits sowieso gar nichts.
Auf den meisten Autobahnen ist hier zudem höchstens Tempo 120 erlaubt, oft nur 100, wenn man die überhaupt fahren kann.
Hier braucht man ganz andere Lösungen.


Für mich ein Vorschlag mit dem ich mich so überhaupt gar nicht anfreunden kann:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/audi-duesmann-ukraine-russland-autofreie-tage-tempolimit-1.5681469?reduced=true

Hatten wir doch schon.
Die einen fühlen sich halt durch Tempolimit eingeschränkt, die anderen durch autofreie Tage.

OliverT
26-10-2022, 15:22
Die einen fühlen sich halt durch Tempolimit eingeschränkt, die anderen durch autofreie Tage.
Oder durch beides.

MGuzzi
26-10-2022, 15:37
Wer schneller fährt, bezahlt halt auch mehr Steuern.
Wer gar nicht fährt, bezahlt auch gar keine Spritsteuer, trägt also weniger zur Förderung regenerativer Energien bei...
Manche glauben sogar, es hülfe, Tomatensuppe oder Kartoffelbrei auf Bilder zu schmeißen.

ThomasL
27-10-2022, 07:59
MGuzzi:Es kommt halt viel mehr auf die Fahrweise an, wer nicht spritfahrend fährt, oft bremst und beschleunigt, überholt, etc, wird auch bei niedrigen Geschwindigkeiten einen hohen CO2 Ausstoß produzieren, siehe Stadtverkehr.

Hier stimme ich Dir größtenteils zu (bis auf das "viel mehr", dass kann man nicht so pauschalisieren, hängt davon ab wo man wieviel fährt - gerade wer auf der Autobahn schneller unterwegs ist muss natürgemäß auch sehr viel bremsen und beschleunigen).



MGuzzi: Im Stau-Land NRW bringen Tempolimits sowieso gar nichts.
Auf den meisten Autobahnen ist hier zudem höchstens Tempo 120 erlaubt, oft nur 100, wenn man die überhaupt fahren kann.
Also ich war dieses Jahr (ich Umweltsau), auf genug Autobahnen in Deutschland unterwegs, da zeichnet sich ein komplett anderes Bild (ehrlich gesagt auch dort wo ich in NRW unterwegs war). Aber ist auch egal, ein Tempolimit mit der Begründung Energiesparen lehne ich auch ab, mir ging es nur um die unzutreffende Behauptung es würde diesbezüglich keinen Nutzen bringen und wäre rein ideologisch bedingt. Das lässt sich leicht widerlegen.



MGuzzi:Hatten wir doch schon.
Die einen fühlen sich halt durch Tempolimit eingeschränkt, die anderen durch autofreie Tage.
Nur das eine Sonntagsfahrverbot in deutlich höheren Ausmaße zu Ungerechtigkeit führt.
Wann genau jemand auf das Auto angewiesen ist sagt letztlich wenig darüber aus wie oft er es nutzt und wozu.
Land/Stadt. Unterschiedliche Arbeitszeiten bzw. Tage/Pendler, ältere/kranke Angehörige die auf Grund privater Lebensumstände nur Sonntags besucht werden können, Geburtstage etc…. Von den besch…. Busverbindungen Sonntags auf dem Land erst gar nicht zu reden ….

Nur mal ein Beispiel warum es mich unangenehm treffen würde. Ich habe 2023 eine private Fortbildung in 4 Blöcken zu 4 Tagen (Do-So). Dafür brauche ich 8 Urlaubstage. Ich würde gerne mit Zug und Bus anreisen, die Verbindungen sind aber so besch…, dass ich dann Mie fahren müsste und Montag erst zurückkäme. Wären dann jeweils nochmal 2 Arbeitstage und damit der halbe Jahresurlaub. Bei einem Sonntagsfahrverbot, müsste ich jeweils auch Montags zurückfahren und würde 4 Arbeitstage verlieren. Und das ganze obwohl ich inzwischen so gut wie immer Sonntags das Auto stehen lasse und mit dem Rad unterwegs bin – und auch anderen Tagen versuche so wenig wie möglich zu fahren. Im Endeffekt sollte jeder schauen möglichst wenig das Auto zu benutzen, unabhängig vom Wochentag.


MGuzzi:
Wer gar nicht fährt, bezahlt auch gar keine Spritsteuer, trägt also weniger zur Förderung regenerativer Energien bei...
Nun, konsequent weiter gedacht muss er das auch nicht, er verbraucht ja keine Energie.

Dieses Argument ist aber sowieso..., den auch "so jemand" bezahlt an vielen Stellen direkt wie indirekt für Energiebereitstellung (vor allem auch Strom 1*) und hilft damit alternative Energieerzeugung zu fördern - von anderen Steuern mal ganz abgesehen.
Davon mal abgesehen, wir brauchen nicht nur alternative Energiequellen sondern müssen (kurz- wie langfristig) auch den Verbrauch reduzieren. Es gibt also zwei Stellschrauben auf dem Weg den Bedarf mit alternativen Energiequellen zu decken. Jemand der weniger verbraucht hilft dabei ebenso (wenn nicht sogar mehr) mit wie jemand der den Ausbau alternativer Quellen fördert.

Davon mal abgesehen, kannst Du eine Quelle nennen die zeigt das die Einnahmen für Kraftstoffe in den Ausbau erneuerbarer Energien gesteckt werden?


1*: Ich habe zum Beispiel einen 100% Ökostromvertrag. Damit kann man gezielt dafür sorgen, dass mehr in alternative Energien investiert werden muss.

MGuzzi
27-10-2022, 10:25
-

MGuzzi
27-10-2022, 10:27
mir ging es nur um die unzutreffende Behauptung es würde diesbezüglich keinen Nutzen bringen und wäre rein ideologisch bedingt. Das lässt sich leicht widerlegen.


Für mich ist es erwiesen, dass es zu einem erheblichen Teil von der Fahrweise abhängt, 10 der 20 km/h fallen da nur marginal ins Gewicht.
Der Unterschied "vorwiegend Autobahn vs. Stadtverkehr" ist viel größer, als der, den eine Geschwindigkeitsreduzierung auf der Autobahn erreichen könnte, daher müsste man konsequenterweise erstmal das Autofahren in den Städten ganz erheblich reduzieren, dieser Effekt wäre um ein vielfaches höher.
Aber bitte nicht mit Ökospuren", die nur Stau verursachen und dazu beitragen, den Schadstoffausstoß und Energieverbrauch zusätzlich zu erhöhen.



Nun, konsequent weiter gedacht muss er das auch nicht, er verbraucht ja keine Energie.

Dieses Argument ist aber sowieso...,

Das war auch nicht ganz ernst gemeint, eher humoristisch.

ThomasL
27-10-2022, 10:52
Für mich ist es halt nicht Autobahn vis Stadtverkehr sondern in beiden Bereichen ist ein hohes Potential da. Soweit sind wir aber gar nicht auseinander.
Seinen eigenen Verbrauch kann man jedenfalls bei nötigen Autobahnfahrten massiv senken:

Nach Angaben des ADAC verbraucht ein Mittelklasseautos um bis zu zwei Drittel mehr Kraftstoff, wenn es statt 100 km/h mit 160 km/h über die Autobahn fährt. Fährst Du mit Deinem Auto noch schneller, erhöht sich der Luftwiderstand weiter und der Motor benötigt noch mehr Sprit.
Quelle: https://www.mobile.de/magazin/artikel/spritverbrauch-wie-viel-kosten-hohe-geschwindigkeiten--30176

Ach so, neuerdings gehe ich zum Lachen halt in den Keller :D

marq
27-10-2022, 11:10
die fahrweise und auch die geschwindigkeit ist schon das entscheidende beim verbrauch.

jeder hat in seinem auto die anzeige des momentanspritverbrauchs, wenn ich den beobachte, ist die sparsamste geschwindigkeit ca 110 bis 120 km / h bei den meisten modellen auf der autobahn.
alles darüber verbraucht mehr sprit und wer 140 - 180 km reisegeschwindigkeit hat , bremst und beschleunigt zusätzlich auch mehr und generiert dadurch noch höhere verbräuche incl co2 ausstoß.

OliverT
27-10-2022, 11:31
Wenn man, gerade in der Politik, aufhören würde diese Diskussion ideologisch zu führen, dann müsste man nicht die privaten Autofahrer gängeln, sondern könnte sich auf die Dinge fokussieren, bei denen es noch wirklich Einsparpotentiale gibt.

MGuzzi
27-10-2022, 11:35
die fahrweise und auch die geschwindigkeit ist schon das entscheidende beim verbrauch.


Klar, die Geschwindigjeit ist ein Faktor.
Aber es geht auch um die Anpassung an die Verhältnisse.
Wer bei dichtem Verkehr auf 150 beschleunigt und nach 300 m wieder bremsen muss, der fährt halt unangepasst.
Aber z.B. bei Steigungen verbrauche ich viel weniger, wenn ich da mit 130 ankomme und mit dem Schwung hochfahre, als wenn ich mit 70 ankomme und dann Gas gebe und mich da hochquäle, da geht der Verbrauch erst mal richtig hoch, auf bis zu 20l.
Also wichtig ist eine gleichmäßige, an die Verhältnisse angepasste Geschwindigkeit, und,wenn die Bahn frei ist kann das auch gerne 140/150 sein.
Viel schneller fahre ich eher selten.

marq
27-10-2022, 12:26
Klar, die Geschwindigjeit ist ein Faktor.
Aber es geht auch um die Anpassung an die Verhältnisse.
Wer bei dichtem Verkehr auf 150 beschleunigt und nach 300 m wieder bremsen muss, der fährt halt unangepasst.
Aber z.B. bei Steigungen verbrauche ich viel weniger, wenn ich da mit 130 ankomme und mit dem Schwung hochfahre, als wenn ich mit 70 ankomme und dann Gas gebe und mich da hochquäle, da geht der Verbrauch erst mal richtig hoch, auf bis zu 20l.
Also wichtig ist eine gleichmäßige, an die Verhältnisse angepasste Geschwindigkeit, und,wenn die Bahn frei ist kann das auch gerne 140/150 sein.
Viel schneller fahre ich eher selten.

deine argumente ziehen einfach nicht. warum solte man mit 70 ankommen, und warum soll es energiesparender sein, bei freier fahrt mit hoher geschwindigkeit zu fahren? gleichmäßig zufahren kann ich auch mit 100 :D

angepasste geschw. ist das totschlagargument gegen eine 130 begrenzung.

MGuzzi
27-10-2022, 13:42
angepasste geschw. ist das totschlagargument gegen eine 130 begrenzung.

Es gibt meiner Ansicht nach halt kein Vernünftiges Argument dafür.
Die Spritpreise und die Verkehrsverhältnisse regulieren das sowieso.

ThomasL
27-10-2022, 15:29
MGuzzi:
Aber z.B. bei Steigungen verbrauche ich viel weniger, wenn ich da mit 130 ankomme und mit dem Schwung hochfahre, als wenn ich mit 70 ankomme und dann Gas gebe und mich da hochquäle, da geht der Verbrauch erst mal richtig hoch, auf bis zu 20l.
Physikalisch sehr fragwürdig das die gleiche Energie für die Lageänderung (zur Überwindung der Höhe) aufgebracht werden muss. Würde nur passen wenn dabei eine deutlich höher Verlustleistung entstehen würde - dafür hätte ich dann gerne einen Beleg (will es nicht ausschließen, halte es aber für mehr als fragwürdig). Bei deinem Beispiel hast Du schlichtweg vorher das mehr an Energie investiert.

OliverT
27-10-2022, 15:41
Würde nur passen wenn dabei eine deutlich höher Verlustleistung entstehen würde - dafür hätte ich dann gerne einen Beleg (will es nicht ausschließen, halte es aber für mehr als fragwürdig).
Du hast recht, dass die Energie die benötigt wird, um über den Berg zu kommen, gleich ist. Interessant für die Betrachtung ist aber, wie die Bewegungsenergie erzeugt wird. Und ich würde jetzt mal vermuten, dass die Umwandlung von Sprit zu Beschleunigung ineffizienter ist, wenn man Berg auf beschleunigt.

ThomasL
28-10-2022, 08:27
Und ich würde jetzt mal vermuten, dass die Umwandlung von Sprit zu Beschleunigung ineffizienter ist, wenn man Berg auf beschleunigt.
Das meinte ich mit: dann müsste die Verlustleistung – auf die kommt es hier an - deutlich (!) höher sein (und zwar über die gesamte Fahrzeit betrachtet, nicht nur im Anstieg).

MGuzzi meinte ja: „…da verbrauche ich viel weniger“ (bezog sich auf die Steigung, für die alleine betrachtet, was nicht sinnvoll ist, es stimmen könnte).

Und das halte ich für sehr fragwürdig. Was wir nämlich sicher wissen, ist das er mit seinen im Beispiel angegeben 130km/h vorher konstant eine deutlich höhere Verlustleistung auf der „Ebenen“ (Verlustleistung durch den Windwiderstand wächst quadratisch mit der Geschwindigkeit) in Kauf nimmt. D.h. es müsste am Berg diese erstmal überschritten werden um überhaupt zu einer positiven Bilanz für die höhere Geschwindigkeit zu kommen.

Und dies dann sogar deutlich wenn seine Aussage in der Gesamtbetrachtung (und nur die macht hier Sinn) zutreffen sollte. Seine 70km/h als Vergleichswert sind nebenbei natürlich nicht zielführend. Wenn wir über Autobahnen reden müsste man eine Geschwindigkeit von 100-110 einer Geschwindigkeit von 130 oder deutlich darüber gegenüberstellen.

Mal davon abgesehen, soviele Berge habe ich auf meinen Fahrten auf Autobahnen in NRW (darauf bezog er sich weiter oben) und auch sonst im Lande noch nicht gehabt – selbst wenn ich von hier in die Alpen fahre (eine längere Steigungsstrecke im Spessart) oder mal wieder nach Münster (Steigungen im hessischen Bergland) ist der Anteil an „Bergstrecken“ auf einer längeren Distanz äußerst gering.



Letztlich gibt es ja genug Messwerte bzgl. des Spritverbrauchs auf Autobahnen und die beinhalten immer auch unterschiedlich Wegeprofile. Diese ergeben bzgl. Verbrauch ein klares Bild. Eines, dass ich übrigens aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Wenn ich auf der Autobahn unterwegs bin halte ich allgemein die 110 und bin seit dem nicht nur deutlich billiger sondern auch noch deutlich entspannter unterwegs. Ich will das aber keinem vorschreiben, nur so als Anstoß zum Energiesparen mit positiven Nebeneffekten.

Tyrdal
28-10-2022, 09:17
Also meine Erfahrung ist, dass selten ein Berg allein kommt. Und wenn ich rein schwerkraftbedingt bergab beschleunige verbraucht mein Auto im Schubmodus gar nix. Bergauf kann ich anschließend den Schwung nutzen. Mit Tempolimit müsste ich dagegen bergab bremsen, um bergauf umso mehr Gas zu geben.

ThomasL
28-10-2022, 09:36
Also meine Erfahrung ist, dass selten ein Berg allein kommt. Und wenn ich rein schwerkraftbedingt bergab beschleunige verbraucht mein Auto im Schubmodus gar nix. Bergauf kann ich anschließend den Schwung nutzen. Mit Tempolimit müsste ich dagegen bergab bremsen, um bergauf umso mehr Gas zu geben.
Auf welcher Autobahn ist das so und welchen prozentualen Anteil haben solche Stellen in der BRD?

MGuzzi
28-10-2022, 10:50
Auf welcher Autobahn ist das so und welchen prozentualen Anteil haben solche Stellen in der BRD?

Allein auf den Strecke die ich fast täglich fahre (Rhein Ruhr Schiene) habe ich zahlreiche solche Stellen.
Es müssen keine alpinen Steigungen sein, auf denen sich das auswirkt. Vielleicht kennst du NRW ja nicht ganz so gut.
Was die Tempolimits angeht, mir ist im Ruhrgebiet und im Kölner Raum eigentlich keine Autobahn bekannt, auf der es nicht fast durchgängig, bis auf einige Teilstücke Tempolimits gibt.
Es sind tatsächlich nur noch 60%, auf denen es keine Limits gibt, schön zu sehen auf dieser Karte:
https://interaktiv.rp-online.de/ig/19/autobahn-nrw-tempolimit/

Katamaus
28-10-2022, 11:05
Auf welcher Autobahn ist das so ?

A3 Köln - Würzburg

A9 München bis kurz vor Leipzig

A61...

Und da fahren ja schon mal ziemlich viele lang...

Gesendet von meinem SM-S901B mit Tapatalk

Tyrdal
28-10-2022, 11:13
Auf welcher Autobahn ist das so und welchen prozentualen Anteil haben solche Stellen in der BRD?

Auf jeden Fall Kassler Berge, Thüringen und Sachsen. Keine Ahnung wieviel Prozent das sind. Ich fahre nicht auf allen Autobahnen.

ThomasL
28-10-2022, 12:37
Mal davon abgesehen, dass ihr am Thema knapp vorbeischrammt. Das sind alles Stellen an denen man auf einer abschüssigen Stelle zwingend bremsen muss um nicht die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu überschreiten und einem dann Schwung für einen direkt folgenden Berg fehlt? Da melde ich mal starke Zweifel an (Kassler Berge und A3 kenne ich sehr gut, Sachsen inzwischen auch - da ging es mir nirgendwo so).

Mal davon abgesehen, wenn es aber eh schon überall aus Gründen der Sicherheit Tempolimits gibt, wo ist dann eigentlich das Problem?

OliverT
28-10-2022, 12:39
und zwar über die gesamte Fahrzeit betrachtet, nicht nur im Anstieg).
Gut, wenn du es über die gesamte Fahrzeit betrachtest hast du recht. Ich hatte jetzt nur den Bergabschnitt betrachtet.

ThomasL
28-10-2022, 12:44
@OliverT: MGuzzi brachte es ja als Argument für eine generell höhere Grundgeschwindigkeit (die ich ihm durchaus gönne ;-)) und das diese sich gar nicht (so) negativ auswirkt. Da muss man einfach die gesamte Fahrzeit betrachten. Corner-cases wie gerade diskutiert ändern daran recht wenig (außer man wäre wirklich auf einer Achterbahnstrecke ewig unterweg). Die Diskussion ist aber eigentlich müssig. Es gibt genug Untersuchungen zum Spritverbrauch auf Autobahnen in Abhängigkeit von der Durchschnittgeschwindigkeit, da sind alle Fälle automatisch mit drinnen und diese sprechen eine deutliche Sprache.
Nochmal: Ich bin nicht für Beschränkungen zum Spritsparen, ich verweise nur darauf, dass die Behauptung solche Vorschläge wären rein ideologisch begründet und hätten keine sachliche Basis falsch sind.

OliverT
28-10-2022, 12:48
Mal davon abgesehen, dass ihr am Thema knapp vorbeischrammt. Das sind alles Stellen an denen man auf einer abschüssigen Stelle zwingend bremsen muss um nicht die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu überschreiten und einem dann Schwung für einen direkt folgenden Berg fehlt? Da melde ich mal starke Zweifel an (Kassler Berge und A3 kenne ich sehr gut, Sachsen inzwischen auch - da ging es mir nirgendwo so).

Mal davon abgesehen, wenn es aber eh schon überall aus Gründen der Sicherheit Tempolimits gibt, wo ist dann eigentlich das Problem?

Wenn man bei den Kassler Bergen aus Norden komment bei dem Berg mit den Blitzern bremsen muss, zum Beispiel weil ein lkw rauszieht, dann muss man sich da schon ziemlich im Vollgas hochquälen. Je nach Motorisierung natürlich.

MGuzzi
28-10-2022, 12:58
, ich verweise nur darauf, dass die Behauptung solche Vorschläge wären rein ideologisch begründet und hätten keine sachliche Basis falsch sind.

Wer hat das denn behauptet, oder mit diesen Worten argumentiert?

MGuzzi
28-10-2022, 14:43
Die Diskussion ist aber eigentlich müssig. Es gibt genug Untersuchungen zum Spritverbrauch auf Autobahnen in Abhängigkeit von der Durchschnittgeschwindigkeit, da sind alle Fälle automatisch mit drinnen und diese sprechen eine deutliche Sprache.


Ich meine, dass man mehr Sprit mit ansteigender Durchschnittsgeschwindigkeit verbraucht, steht ja wohl nicht in Frage, es ging um die Sinnhaftigkeit eines Tempolimits.

Wissenschaftler der Bergischen Universität Wuppertal haben mit anonymisierten Daten aus Navigationsgeräten und aus Flottensoftware (sog. Floating Car Data) die Geschwindigkeiten analysiert, mit denen im April 2017 Autobahnabschnitte ohne Geschwindigkeitsbegrenzung befahren wurden.

Die Methodik beruht auf der Einteilung des Autobahnnetzes in Segmente, die getrennt analysiert wurden.
Die Ergebnisse nehmen Befürwortern eines Tempolimits eigentlich den Wind aus den Segeln, es wird eindeutig nicht so schnell gefahren wie behauptet wird.

Z.B.:

"Es fällt auf, dass dass die empfohlene Geschwindigkeit von 130 km/h auch auf Autobahnabschnitten ohne Geschwindigkeitsbegrenzung im Durchschnitt selten überschritten wird. Etwa 74 % der 100 m-Autobahnsegmente ohne Geschwindigkeitsbegrenzung weisen eine reale Fahrgeschwindigkeit von weniger als 130 km/h auf. Nur bei 1 % der betrachteten Segmente wird mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 140 km/h gefahren."

Die Effekte eines Tempolimits wären eindeutig nicht so hoch, wie allgemein angenommen wird:

"Zum einen zeigt sich, dass eine Geschwindigkeitsverteilung von geschwindigkeitsbeschränkten Abschnitten (120 km/h) auf geschwindigkeitsunbeschränkte Abschnitte (z.B. UBA (2020): Klimaschutz durch Tempolimit: Wirkung eines generellen Tempolimits auf Bundesautobahnen auf die Treibhausgasemissionen) nur bedingt aussagekräftig ist, da es aufgrund der äußeren Umstände (Lage des Autobahnabschnitts, Verkehrsstärke, etc.) eine hohe Varianz der gefahrenen Geschwindigkeiten im Netz gibt. Zum anderen zeigen die Häufigkeitsverteilungen der Durchschnittsgeschwindigkeiten, dass die Auswirkungen eines allgemeinen Tempolimits auf die CO2-Emissionen womöglich geringer sein könnten, da auch auf geschwindigkeitsunbeschränkten Autobahnabschnitten die empfohlene Geschwindigkeit von 130 km/h im Durchschnitt selten überschritten wird."

Tyrdal
28-10-2022, 18:11
Mal davon abgesehen, dass ihr am Thema knapp vorbeischrammt. Das sind alles Stellen an denen man auf einer abschüssigen Stelle zwingend bremsen muss um nicht die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu überschreiten und einem dann Schwung für einen direkt folgenden Berg fehlt? Zweifel wie du willst, es ist so.

ThomasL
28-10-2022, 18:18
Zweifel wie du willst, es ist so.
Trotzdem nochmal die Frage nach der Relevanz bzw. auf wieviel % der deutschen Autobahnstrecken ist dies der Fall?

ThomasL
28-10-2022, 18:19
Wer hat das denn behauptet, oder mit diesen Worten argumentiert?
Wie ist der folgende Satz sonst gemeint:


MGuzzi: Interessanterweise geht es auch, ohne sich auf eine Geschwindigkeitsgrenze festzulegen, das hören allerdings die Tempo-Limit Befürworter nicht so gerne
************************************************** ************************

MGuzzi: Ich meine, dass man mehr Sprit mit ansteigender Durchschnittsgeschwindigkeit verbraucht, steht ja wohl nicht in Frage, es ging um die Sinnhaftigkeit eines Tempolimits.
Mir nicht, mir ging es um die Sinnhaftigkeit generell eine niedriger Durchschnittgeschwindigkeit zu fahren. Das ich ein Tempolimit mit dem Ziel Sprit zu fahren nicht befürworte hatte ich doch gleich am Anfang gesagt. Damit sage ich nicht, dass es nichts bringen würde, wäre aber ein zu starker Eingriff in die persönlichen Freiheit - zumindest wenn dies der einzige Grund dafür wäre.

Katamaus
28-10-2022, 18:22
Trotzdem nochmal die Frage nach der Relevanz bzw. auf wieviel % der deutschen Autobahnstrecken ist dies der Fall?

Nun, die von mir genannten und dann noch die A1 durchs Bergische Land dürften schon fast den Löwenanteil ausmachen, wenn wir von % des Verkehrsaufkommens reden, was ja das Relevante sein sollte.

MGuzzi
28-10-2022, 23:30
Wie ist der folgende Satz sonst gemeint


So wie er geschrieben ist.
Wie man so was:
"rein ideologisch begründet" und "keine sachliche Basis"
aus "nicht gerne hören"
rausliest, ist mir schleierhaft.

Tyrdal
29-10-2022, 10:56
Trotzdem nochmal die Frage nach der Relevanz bzw. auf wieviel % der deutschen Autobahnstrecken ist dies der Fall?

Woher soll ich das wissen? Ich kann doch jetzt wegen die nicht alle Autobahnen abfahren. Auf den Strecken, die ich fahre ist es ein erheblicher Anteil. Für mich ist es also sehr relevant.

marq
29-10-2022, 12:05
Ich meine, dass man mehr Sprit mit ansteigender Durchschnittsgeschwindigkeit verbraucht, steht ja wohl nicht in Frage, es ging um die Sinnhaftigkeit eines Tempolimits.

"Es fällt auf, dass dass die empfohlene Geschwindigkeit von 130 km/h auch auf Autobahnabschnitten ohne Geschwindigkeitsbegrenzung im Durchschnitt selten überschritten wird. Etwa 74 % der 100 m-Autobahnsegmente ohne Geschwindigkeitsbegrenzung weisen eine reale Fahrgeschwindigkeit von weniger als 130 km/h auf. Nur bei 1 % der betrachteten Segmente wird mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 140 km/h gefahren." Die Effekte eines Tempolimits wären eindeutig nicht so hoch, wie allgemein angenommen wird:

"Zum einen zeigt sich, dass eine Geschwindigkeitsverteilung von geschwindigkeitsbeschränkten Abschnitten (120 km/h) auf geschwindigkeitsunbeschränkte Abschnitte (z.B. UBA (2020): Klimaschutz durch Tempolimit: Wirkung eines generellen Tempolimits auf Bundesautobahnen auf die Treibhausgasemissionen) nur bedingt aussagekräftig ist, da es aufgrund der äußeren Umstände (Lage des Autobahnabschnitts, Verkehrsstärke, etc.) eine hohe Varianz der gefahrenen Geschwindigkeiten im Netz gibt. Zum anderen zeigen die Häufigkeitsverteilungen der Durchschnittsgeschwindigkeiten, dass die Auswirkungen eines allgemeinen Tempolimits auf die CO2-Emissionen womöglich geringer sein könnten, da auch auf geschwindigkeitsunbeschränkten Autobahnabschnitten die empfohlene Geschwindigkeit von 130 km/h im Durchschnitt selten überschritten wird."

hmmm wenn 130 sowieso selten überschritten wird, dann kann man es doch einfach einführen und eine menge schilder sparen :D, auch wenn es nicht unbedingt sowviel co2 einspart wie beabsichtigt.

vielleicht würde 130 aber zu einem besseren verkehrsfluss führen und damit staus und co2 durch abbremsen und beschleunigen vermeiden....

OliverT
29-10-2022, 12:08
Wo bleibt dann der Spaß?

Gast
29-10-2022, 12:27
hmmm wenn 130 sowieso selten überschritten wird, dann kann man es doch einfach einführen und eine menge schilder sparen :D, auch wenn es nicht unbedingt sowviel co2 einspart wie beabsichtigt.

vielleicht würde 130 aber zu einem besseren verkehrsfluss führen und damit staus und co2 durch abbremsen und beschleunigen vermeiden....Wenn ich das richtig verstanden habe, geht's darum, dass eine Durchnittsgeschwindigkeit von 130 km/h selten überschritten wird, oder?
Und: Sind bei diesem Messverfahren auch LKW Teil der Berechnung?

Ich kann jedenfalls diese Aussage nicht so wirklich nachvollziehen:
Ich bin auf den freien Strecken normalerweise mit einer Reisegeschwindigkeit von 170/180 km/h unterwegs. Und damit bin ich nicht alleine. Und ich bin definitiv nicht der Schnellste.
Dass also eine Geschwindigkeit von 130 km/h "nur selten" überschritten würde, widerspricht so alleine gesagt meiner Erfahrung deutlich.

Und auf den 120er oder 130er Abschnitten schwimme ich mit 150 km/h im Schwarm mit. Selbst da würde also diese Aussage nicht stimmen.

marq
29-10-2022, 12:53
....................reien Strecken normalerweise mit einer Reisegeschwindigkeit von 170/180 km/..........................Und auf den 120er oder 130er Abschnitten schwimme ich mit 150 km/h im Schwarm mit. Selbst da würde also diese Aussage nicht stimmen. sonst bist so auf das wohl der mitmenschen bedacht, aber im verkehrt scheinst du ohne selbstreflektion unterwegs zu sein ;)

Pansapiens
29-10-2022, 13:21
Wo bleibt dann der Spaß?


https://www.youtube.com/watch?v=h7Q3MR94-XU


"Und kost' Benzin auch drei Mark zehn
Scheiß egal, es wird schon geh'n"

:ups:

Pansapiens
29-10-2022, 13:27
hmmm wenn 130 sowieso selten überschritten wird, dann kann man es doch einfach einführen und eine menge schilder sparen :D, auch wenn es nicht unbedingt sowviel co2 einspart wie beabsichtigt.

vielleicht würde 130 aber zu einem besseren verkehrsfluss führen und damit staus und co2 durch abbremsen und beschleunigen vermeiden....

oder man würde die bisher unbehinderten Autofahrer behindern:


Die Durchschnittsgeschwindigkeit auf deutschen Autobahnabschnitten ohne Geschwindigkeitsbegrenzung lässt sich in zwei Gruppen teilen: eine innerhalb der Ballungsräume und eine in ländlichen Räumen. Etwa 75 % aller Segmente weisen trotz fehlender Geschwindigkeitslimitierung eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 130 km/h oder weniger auf. Nur einige Autobahnen, die Großstädte miteinander verbinden und überwiegend in ländlichen Gebieten verlaufen (z. B. Ulm – München, Berlin – Rostock) weisen eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit als 130 km/h auf. Fernpendler, die eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit fahren, dürften hier einen größeren Anteil am Verkehrsaufkommen stellen. Zudem dürfte die Verkehrsstärke seltener die Kapazitätsgrenze erreichen (stockender Verkehr, Stau).

https://www.zukunft-mobilitaet.net/171117/analyse/gefahrene-geschwindigkeiten-auf-autobahnen-ohne-tempolimit-verteilung-deutschland/

Bücherwurm
29-10-2022, 13:27
Die Frage ist ja nun fast simple Physik.

http://www.energie-lexikon.info/img/luftwiderstand.png

Mein Beitrag: Ich fahre mit einer gewissen Regelmäßigkeit die Familie besuchen. 400 km, überwiegend Autobahn. Auf der AB haue ich den Tempomat rein, 120 km/h. Die fahre ich durch, wenn es der Verkehr zuläßt und nicht grade Baustelle ist, was auf gut 20% der AB-Strecke zutrifft. Ankunft nach knapp 4 Stunden, Landstraße und Pause mitgerechnet. Spritverbrauch 18 l Diesel.

Mal angenommen, ich würde auf den wenigen km, auf denen ich wirklich schneller fahren könnte, aufdrehen - was wird es am Ende ausmachen? 10´? ... + Sprit + Stress + Ärger, wenn einer reinfährt... usw.

Bücherwurm
29-10-2022, 13:42
... usw.

https://www.leasingtime.de/blog/900-je-schneller-desto-mehr-so-haengt-der-kraftstoffverbrauch-von-der-gefahrenen-geschwindigkeit-ab

Pansapiens
29-10-2022, 13:45
Die Frage ist ja nun fast simple Physik.

http://www.energie-lexikon.info/img/luftwiderstand.png


Was ist denn da dargestellt?

MGuzzi
29-10-2022, 13:51
Und: Sind bei diesem Messverfahren auch LKW Teil der Berechnung?

Anscheinend nur PKW:

https://www.zukunft-mobilitaet.net/171117/analyse/gefahrene-geschwindigkeiten-auf-autobahnen-ohne-tempolimit-verteilung-deutschland/#:~:text=Es%20f%C3%A4llt%20auf%2C%20dass%20dass,al s%20130%20km%2Fh%20auf.

FireFlea
29-10-2022, 14:27
Mal angenommen, ich würde auf den wenigen km, auf denen ich wirklich schneller fahren könnte, aufdrehen - was wird es am Ende ausmachen? 10´? ... + Sprit + Stress + Ärger, wenn einer reinfährt... usw.

Mein subjektives Gefühl ist, dass wenn man bspw.in Frankreich auf Autobahnen unterwegs ist, das Ganze stressfreier und mit mehr Flow abläuft. Der wird dann nur durch die lästigen Mautstellen unterbrochen :D

Gast
29-10-2022, 15:26
sonst bist so auf das wohl der mitmenschen bedacht, aber im verkehrt scheinst du ohne selbstreflektion unterwegs zu sein ;)Ich habe grad am Dienstag einen Vertrag für einen neuen Wagen unteschrieben.
Nach ziemlich genau zehn Jahren und ziemlich genau 200.000 km verabschiede ich mich von meinem jetzigen und steige auf einen Kleinwagen um. Nahezu halber Verbrauch, nahezu halber CO2 Ausstoß.

Elektro funktioniert für mich aus mehreren Gründen nicht.

Gast
29-10-2022, 15:31
Mein subjektives Gefühl ist, dass wenn man bspw.in Frankreich auf Autobahnen unterwegs ist, das Ganze stressfreier und mit mehr Flow abläuft. Der wird dann nur durch die lästigen Mautstellen unterbrochen :DIch bin viel in NL und GB unterwegs und ich mag das ruhige Fahren dort sehr. Ich finde es sehr entspannend und angenehm.

Auf deutschen Autobahnen finde ich es dagegen deutlich angstrengender eine mittlere Geschwindigkeit zu fahren, weil man dann eben nicht nur "vorausschauend", sondern auch sehr viel höherem Maße "rückschauend" fahren muß.

Gast
29-10-2022, 15:41
Mal angenommen, ich würde auf den wenigen km, auf denen ich wirklich schneller fahren könnte, aufdrehen - was wird es am Ende ausmachen? 10´? ... + Sprit + Stress + Ärger, wenn einer reinfährt... usw.Auf den Strecken, die ich regelmäßig fahre, gibt es viele und vor allem lange Abchnitte ohne Geschwindigkeitsbegrenzung und die Zeitersparnis beträgt deutlich mehr als 10 min.

Vor allem aber finde ich es auf deutschen Autobahnen schlicht angenehmer und entspannter, "auf der linken Spur" unterweges zu sein.

Bücherwurm
29-10-2022, 16:21
Was ist denn da dargestellt?

:hehehe:

Pansapiens
29-10-2022, 20:48
:hehehe:

Ich nehme an, es ist die Leistung die man Aufbringen muss, für eine bestimmte Geschwindigkeit und nicht die Energie, die man in Form pro Treibstoff pro Zeiteinheit verbraucht, wenn man mit einer entsprechenden Geschwindigkeit unterwegs ist.
Mal abgesehen davon, dass ja interessanter ist, wieviel Energie man pro Strecke verbraucht.
Da muss man die Leistung noch durch die Geschwindigkeit teilen.

Bücherwurm
29-10-2022, 21:02
Ich nehme an, es ist die Leistung die man Aufbringen muss, für eine bestimmte Geschwindigkeit und nicht die Energie, die man in Form pro Treibstoff pro Zeiteinheit verbraucht, wenn man mit einer entsprechenden Geschwindigkeit unterwegs ist.
Mal abgesehen davon, dass ja interessanter ist, wieviel Energie man pro Strecke verbraucht.
Da muss man die Leistung noch durch die Geschwindigkeit teilen.

Du hast natürlich recht, bis auf die Kommasetzung, aber: Ändert das was an der grundsätzlichen Aussage? Höhere Geschwindigkeit, progressiv steigender Luftwiderstand verlangen entsprechende Mehrleistung, die wiederum erhöhte Energiezufuhr durch den Kraftstoff. Der "Zeitgewinn" ist relativ und aus meiner Sicht kläglich.

Pansapiens
29-10-2022, 21:29
Du hast natürlich recht, bis auf die Kommasetzung, aber: Ändert das was an der grundsätzlichen Aussage? Höhere Geschwindigkeit, progressiv steigender Luftwiderstand verlangen entsprechende Mehrleistung, die wiederum erhöhte Energiezufuhr durch den Kraftstoff.


Aufgrund der Darstellung könnte man auf die Idee kommen, dass man umso weniger Energie verbraucht, je langsamer man fährt.
Dass stimmt aber nicht, wenn ein Motor bei höheren Geschwindigkeiten den Treibstoff effizienter in Vortrieb umsetzt.
Der steigende Luftwiederstand wirkt dem entgegen und dann gibt es eine Optimalgeschwindigkeit.



Der "Zeitgewinn" ist relativ und aus meiner Sicht kläglich.

Das hängt von der Strecke ab.

Bücherwurm
29-10-2022, 23:21
Aufgrund der Darstellung könnte man auf die Idee kommen, dass man umso weniger Energie verbraucht, je langsamer man fährt.

Hm.

https://www.angurten.de/is/technische-daten/VW-Golf+VII-16+TDI+BlueMotion+%28110+PS%29-81-kW-110-PS-1360-13024.html

Tyrdal
30-10-2022, 09:50
hmmm wenn 130 sowieso selten überschritten wird, dann kann man es doch einfach einführen und eine menge schilder sparen :D,Oder man führt eine bedarfsgerechte elektronische Verkehrsführung ein. Halte ich für deutlich sinnvoller als ein starres Limit.

vielleicht würde 130 aber zu einem besseren verkehrsfluss führen und damit staus und co2 durch abbremsen und beschleunigen vermeiden....Tut es erfahrungsgemäß nicht. Letztens in Polen war es trotz Limit deutlich stauanfälliger, weil die Leute scheiße fuhren.

Tyrdal
30-10-2022, 09:53
Die Frage ist ja nun fast simple Physik.

http://www.energie-lexikon.info/img/luftwiderstand.png

Mein Beitrag: Ich fahre mit einer gewissen Regelmäßigkeit die Familie besuchen. 400 km, überwiegend Autobahn. Auf der AB haue ich den Tempomat rein, 120 km/h. Die fahre ich durch, wenn es der Verkehr zuläßt und nicht grade Baustelle ist, was auf gut 20% der AB-Strecke zutrifft. Ankunft nach knapp 4 Stunden, Landstraße und Pause mitgerechnet. Spritverbrauch 18 l Diesel.

Mal angenommen, ich würde auf den wenigen km, auf denen ich wirklich schneller fahren könnte, aufdrehen - was wird es am Ende ausmachen? 10´? ... + Sprit + Stress + Ärger, wenn einer reinfährt... usw.Bei meiner Fahrweise ungefahr eine Stunde. In 4,25h kann ich auf miener Strecke die 500km schaffen. Eine Stunde ist für mich ein erheblicher Unterschied.

Pansapiens
30-10-2022, 14:10
Hm.

https://www.angurten.de/is/technische-daten/VW-Golf+VII-16+TDI+BlueMotion+%28110+PS%29-81-kW-110-PS-1360-13024.html


https://energie.ch/content/images/2019/10/Auto-Geschwindigkeit-Benzinverbrauch_copy2.png


Es gibt eine energieoptimale Fahrgeschwindigkeit. Theoretisch wäre der Energieaufwand pro zurückgelegte Strecke mit einer möglichst tiefen Geschwindigkeit minimal. Da die Verbrennungsmotoren aber meistens viel zu gross sind, ist ihr Wirkungsgrad bei tiefer Belastung schlecht. Die energieoptimale Geschwindigkeit liegt je nach Fahrzeug und Motorisierung zwischen 50 und 100 km/h.

https://energie.ch/auto/

Bücherwurm
30-10-2022, 21:31
Bei meiner Fahrweise ungefahr eine Stunde. In 4,25h kann ich auf miener Strecke die 500km schaffen. Eine Stunde ist für mich ein erheblicher Unterschied.

Wenn es dir das wert ist, dann mußt du so fahren.

Bücherwurm
30-10-2022, 21:32
https://energie.ch/content/images/2019/10/Auto-Geschwindigkeit-Benzinverbrauch_copy2.png


Es gibt eine energieoptimale Fahrgeschwindigkeit. Theoretisch wäre der Energieaufwand pro zurückgelegte Strecke mit einer möglichst tiefen Geschwindigkeit minimal. Da die Verbrennungsmotoren aber meistens viel zu gross sind, ist ihr Wirkungsgrad bei tiefer Belastung schlecht. Die energieoptimale Geschwindigkeit liegt je nach Fahrzeug und Motorisierung zwischen 50 und 100 km/h.

https://energie.ch/auto/


Mir ist klar, dass die 120 auch nicht das Optimum sind beim Spritverbrauch. Es ist auch bei mir ein Kompromiß.

MGuzzi
30-10-2022, 22:24
Oder man führt eine bedarfsgerechte elektronische Verkehrsführung ein.

Haben wir ja schon, mit den Verkehrsbeeinflussungsanlagen.

ThomasL
31-10-2022, 07:18
Woher soll ich das wissen? Ich kann doch jetzt wegen die nicht alle Autobahnen abfahren. Auf den Strecken, die ich fahre ist es ein erheblicher Anteil. Für mich ist es also sehr relevant.
Dem werde ich nicht widersprechen einfach weil ich es nicht beurteilen kann. Mir ging es im Kontext der weiterführenden Diskussion um die Relevanz in Abwägung zu Vor- und Nachteilen von Tempolimits.

Generell sollten wir aber diese Thema wohl verlassen. Letztlich stimmen wir ja überein, dass eine angepasste Fahrweise und auf Autobahnen eine niedriger Durchschnittsgeschwindigkeit eine einfache Option sind eigene Energiekosten zu sparen.

Teetrinker
31-10-2022, 07:20
Ich werde ab jetzt nach dem Training im Fitnessstudio duschen, anstatt zu Hause.

MGuzzi
31-10-2022, 07:33
und auf Autobahnen eine niedriger Durchschnittsgeschwindigkeit eine einfache Option sind eigene Energiekosten zu sparen.

Die "Durchschnittsgeschwindigkeit" macht es eben nicht.

Tyrdal
31-10-2022, 07:35
Wenn es dir das wert ist, dann mußt du so fahren.

Ja definitiv, meine Lebenszeit möchte ich nicht länger als notwendig auf der Autobahn verbringen.

Tyrdal
31-10-2022, 07:37
Haben wir ja schon, mit den Verkehrsbeeinflussungsanlagen.Ein paar wenige ja. Hier geht es aber um ein generelles Limit, also vergleiche ich das mit flächendeckender Verkehrsführung. Die haben wir bei weitem nicht.

MGuzzi
31-10-2022, 07:57
Ein paar wenige ja. Hier geht es aber um ein generelles Limit, also vergleiche ich das mit flächendeckender Verkehrsführung. Die haben wir bei weitem nicht.

So wenige sind das gar nicht, hier mal ne Übersicht:

https://www.bast.de/DE/Verkehrstechnik/Fachthemen/v5-VBA/vba-gesamt.pdf?__blob=publicationFile&v=5

Tyrdal
31-10-2022, 08:54
Ich seh auf der verlinkten Karte nur ein paar wenige.

ThomasL
31-10-2022, 09:05
Die "Durchschnittsgeschwindigkeit" macht es eben nicht.
Natürlich gehört da noch mehr dazu, so pauschal ausgedrückt ist es aber falsch (wenn Du z.B. eine Durchschnittgeschwindigkeit von 150km/h fährst macht es die sehr wohl ).

Ripley
31-10-2022, 09:15
Ich bin, was Tempolimit angeht, ganz klar ... ambivalent :-P

Mal ab vom Aspekt des Spritsparens, der einfach gegeben ist...

Einerseits MAG ich es ganz einfach, auch mal "zügig" zu fahren. Da ist ganz klar Sensation Seeking, Eskapismus, Adrenalin im Spiel. Und das nicht zuzugeben wäre einfach unehrlich. Die Frage ist halt nur: Braucht mensch das als unveräußerliches Grundrecht? Oder kann man nicht stattdessen auf den nächsten Baum kraxeln?

Andererseits war ich lange dienstlich in der Schweiz unterwegs. Und da fahren aufgrund der strikten Kontrollen und der empfindlichen Strafen ALLE innerhalb des Tempolimits. Man gleitet einfach mit dem Strom dahin. Das ist ungemein erholsam. Auch als ich dieses Jahr 550km mit einer Freundin auf Lehrgang fuhr, habe ich einfach mal ein recht konstantes 130er Tempo gehalten, Klassik gestreamt, nette Gespräche geführt und wir kamen trotz der weiten Strecke entspannt und erholt an (unterwegs zwei Pausen). Mit einem 160er-Schnitt wären wir früher dagewesen, aber zumindest ich auch sehr müde. Weil es anstrengend ist, dauernd im Alertmodus zu sein. Und das ist man, wenn man hohe Geschwindigkeiten fährt.

Tyrdal
31-10-2022, 09:20
Andererseits war ich lange dienstlich in der Schweiz unterwegs. Und da fahren aufgrund der strikten Kontrollen und der empfindlichen Strafen ALLE innerhalb des Tempolimits. Man gleitet einfach mit dem Strom dahin. Das ist ungemein erholsam.
Ist es das? Für mich klingt das extrem stressig.