Vollständige Version anzeigen : „International WingTsun™ Association - Germany Section“ (IWTA - Germany)
Hallo,
die deutsche "Niederlassung" der IWTA nimmt langsam Formen an.
Eine neue Website:
https://leungtingwingtsun.eu/
Liebe Grüße
Alexa
jkdberlin
20-06-2025, 05:08
Und was möchtest du dazu diskutieren?
Und was möchtest du dazu diskutieren?
Hallo Frank,
stimmt. Der Diskussions-Teil fehlt wieder mal bei meinem Post.
Ich wollte heute früh nur schnell die Info loswerden.
Mich freut es, dass sich das so gut und geräuschlos entwickelt.
Liebe Grüße
Alexandra
Paradiso
20-06-2025, 09:28
Hallo,
die deutsche "Niederlassung" der IWTA nimmt langsam Formen an.
Eine neue Website:
https://leungtingwingtsun.eu/
Liebe Grüße
Alexa
Jetzt bekommt man in D wieder echtes WingTsun™ , ab sofort heißt Twix wieder Raider.
Danke Alexa! Joa, finde ich jetzt nicht so verkehrt.
Sind das jetzt rein die Inhalte der EWTO oder aber ist das noch das System von "damals", also 12 SG usw.?
Hat wer hier Infos zu?
Jetzt bekommt man in D wieder echtes WingTsun™ , ab sofort heißt Twix wieder Raider.
Hallo,
ich persönlich bevorzuge den Begriff orthodoxes Leung Ting Wing Tsun und nicht "echtes".
Raider ;) nicht "ab sofort", sondern "erstmalig wieder" seit ca. 46 Jahren.
Wie der verstorbene Großmeister Kernspecht in seiner Wing Tsun Welt Nr. 1 erläuterte, hatte man (er) nur bis 1978 eine klassische Phase. 1979-1980 war dann schon wieder eine andere Phase und ab 1981 wieder eine andere.
Im Grunde, gab es orthodoxes Wing Tsun somit offiziell nur von Mai 1976 bis (großzügig gerechnet 1979) in Deutschland. (Davor war Kernspecht/Do It Yourself-Wing Chun und danach EWTO-Wing Tsun)
Ich finde diesen "Neustart" wirklich sehr schön und hoffe, dass viele EWTOler die Chance nutzen sich in dieser Richtung weiterzubilden.
Liebe Grüße
Alexa
Danke Alexa! Joa, finde ich jetzt nicht so verkehrt.
Sind das jetzt rein die Inhalte der EWTO oder aber ist das noch das System von "damals", also 12 SG usw.?
Hat wer hier Infos zu?
Hallo,
Schülergrade hat man in Jugoslawien und später Osteuropa immer gehabt. Lange bevor man sie in Hongkong eingeführt hat.
Aber halt mit anderen Inhalten.
Wie das derzeit befüllt ist und zukünftig aussehen wird, weiß ich leider auch nicht.
Im Moment gehe ich davon aus, dass die Wing Tsun fremden EWTO Elemente verschwinden werden. (Ausnahme als Extra Angebot Escrima)
Ansonsten wäre es wirklich nur eine Umbenennung und sehr enttäuschend.
Mir fehlt die Zeit um mich da tiefer mit zu beschäftigen. Durch meinen Ausstieg in den sozialen Medien und die Geburt meiner Mädchen habe ich leider auch viele Kontakte einschlafen lassen.
Liebe Grüße
Alexa
Hallo,
Schülergrade hat man in Jugoslawien und später Osteuropa immer gehabt. Lange bevor man sie in Hongkong eingeführt hat.
Aber halt mit anderen Inhalten.
Wie das derzeit befüllt ist und zukünftig aussehen wird, weiß ich leider auch nicht.
Im Moment gehe ich davon aus, dass die Wing Tsun fremden EWTO Elemente verschwinden werden. (Ausnahme als Extra Angebot Escrima)
Ansonsten wäre es wirklich nur eine Umbenennung und sehr enttäuschend.
Mir fehlt die Zeit um mich da tiefer mit zu beschäftigen. Durch meinen Ausstieg in den sozialen Medien und die Geburt meiner Mädchen habe ich leider auch viele Kontakte einschlafen lassen.
Liebe Grüße
Alexa
Hi, sehe ich ebenso - auch oder vor allem, was die Enttäuschung angeht. Hier könnte wahrlich eine "Chance" entstehen. Auch spannend, wie viel EWTO-Schulen sich nun anschließen werden. Ich sehe das absolut positiv! Sonnige Grüße!
FireFlea
20-06-2025, 11:29
Im Moment gehe ich davon aus, dass die Wing Tsun fremden EWTO Elemente verschwinden werden. (Ausnahme als Extra Angebot Escrima)
Wer sollte sie auch unterrichten, PV war ja schon eine Weile raus. Schlussendlich dürfte das ja auch der Reiz an der neuen Organisation sein - eben wieder mehr LT WT.
MetaStyle
20-06-2025, 17:47
[...] Im Grunde, gab es orthodoxes Wing Tsun somit offiziell nur von Mai 1976 bis (großzügig gerechnet 1979) in Deutschland. (Davor war Kernspecht/Do It Yourself-Wing Chun und danach EWTO-Wing Tsun) [...]
Hallo Alexa, da bist du aber schlecht informiert!
Nach 1979 wurde von Leung Ting persönlich in vielen sogenannten Tutorials sein "orthodoxes Wing Tsun" intensiv in der EWTO-Deutschland unterrichtet und auch auf Video dokumentiert.
Siehe Playlist (im Hintergrund Sifu Peter Vilimek :)): https://www.youtube.com/watch?v=DdHKAAZ20y0&list=PLWUJ-XkmsglOE811mZum3D5AVgyql_0LY&index=15
Unvergesslich für viele der "Leung Ting Studenten" bleibt wohl die folgende "Offenbarung":
"[...] but normally the last movement we don't teach the student [...] keep something for us [...]" :ups: :biglaugh:
Ab ca. 1:03 im folgenden Tutorial-Video: https://www.youtube.com/watch?v=NmqsCoYsDGA&list=PLWUJ-XkmsglOE811mZum3D5AVgyql_0LY&index=26
MetaStyle
20-06-2025, 18:03
Wer sollte sie auch unterrichten, PV war ja schon eine Weile raus. [...]
Na, zum Beispiel Sifu Michael Banse vom neuen IWTA-Germany-Team. Er war bis vor Kurzem noch in der EWTO und startete in den letzten Jahren zusätzlich und eher weniger orthodox bei Defence Lab durch. ;)
[...]
Nach 1979 wurde von Leung Ting persönlich in vielen sogenannten Tutorials sein "orthodoxes Wing Tsun" intensiv in der EWTO-Deutschland unterrichtet und auch auf Video dokumentiert.
[...]
Hallo,
ist mir klar, dass GM Leung Ting nach 1979 in EWTO-Ländern war und die Clips von den Tutorials kenne ich auch.
Ich meinte den regulären/regelmäßigen Unterricht im EWTO HQ oder den Mitgiedsschulen. Der lief nach EWTO Regularien.
Grüße
Alexa
MetaStyle
20-06-2025, 20:20
[...] Wie das derzeit befüllt ist und zukünftig aussehen wird, weiß ich leider auch nicht. [...]
Um bei deiner Wortwahl zu bleiben: Bei diesen Leung-Ting-Tutorials konnten sich viele EWTO-Lehrer über Jahre hinweg direkt bei der Quelle mit orthodoxem Leung-Ting-Wing-Tsun "befüllen" lassen.
Hallo,
ist mir klar, dass GM Leung Ting nach 1979 in EWTO-Ländern war und die Clips von den Tutorials kenne ich auch.
Ich meinte den regulären/regelmäßigen Unterricht im EWTO HQ oder den Mitgiedsschulen. Der lief nach EWTO Regularien.
Grüße
Alexa
Woher willst du nun wissen, was und wie diese EWTO-Lehrer das Gelernte im Anschluss an die Leung-Ting-Tutorials im "regulären/regelmäßigen Unterricht" an ihre Schüler weitergegeben haben?
Meinst du etwa, sie hätten alle Angst gehabt, dass Sifu Kernspecht durchs Fenster schaut, um die "EWTO-Regularien" zu prüfen? :)
Ich glaube, das kannst du nicht wissen.
MetaStyle
20-06-2025, 20:35
[...] Durch meinen Ausstieg in den sozialen Medien und die Geburt meiner Mädchen habe ich leider auch viele Kontakte einschlafen lassen. [...]
Und wenn deine Töchter mal etwas größer sind, kannst du dir sicher sein, dass nicht alles nach "Muttis-Regularien" läuft, auch wenn sie dir etwas anderes beteuern! :)
Hallo,
Schülergrade hat man in Jugoslawien und später Osteuropa immer gehabt. Lange bevor man sie in Hongkong eingeführt hat.
Aber halt mit anderen Inhalten.
Hey,
dachte immer LT hätte nie SGs gehabt und das der erste Grad der (quasi) 1. TG war (genaue Bezeichnung erinnere ich gerade nicht...). Wann hat sich das etwa geändert und weißt Du gar nichts von den Inhalten? Von Osteuropa wusste ich auch nicht....
Hey,
[...]
Hey, du hast Post.:gotamail:
MetaStyle
21-06-2025, 06:53
Hey, du hast Post.:gotamail:
Ist dein Wing-Tsun-Hintergrundwissen nicht belastbar in einer öffentlichen Diskussion?
Alexa91 liefert hier regelmäßig und sehr sachlich gute und ausführliche Informationen (die sich auch oft mit dem decken, was andere die lange dabei waren erlebt haben). Was sollen die albernen Angriffe?
MetaStyle
21-06-2025, 08:08
Alexa91 liefert hier regelmäßig und sehr sachlich gute und ausführliche Informationen (die sich auch oft mit dem decken, was andere die lange dabei waren erlebt haben). Was sollen die albernen Angriffe?
In einer öffentlichen Diskussion wurde die folgende Frage gestellt, deren Beantwortung vermutlich auch für die Öffentlichkeit von Interesse ist:
Hey,
dachte immer LT hätte nie SGs gehabt und das der erste Grad der (quasi) 1. TG war (genaue Bezeichnung erinnere ich gerade nicht...). Wann hat sich das etwa geändert und weißt Du gar nichts von den Inhalten? Von Osteuropa wusste ich auch nicht....
Die Antwort darauf erfolgt jedoch offensichtlich nicht mehr im öffentlichen Raum:
Hey, du hast Post.:gotamail:
Stattdessen wird öffentlich darauf verwiesen, dass die Antwort per privater Mail erfolgt sei. Sollen nun alle hier, die eine private Mail schreiben, dies öffentlich im Forum bekannt geben? Das kann man wohl eher als albern bezeichnen. :rolleyes:
Daher habe ich sachlich und neutral nachgefragt. Warum wird das nun von dir als Angriff interpretiert?
LahotPeng
21-06-2025, 10:44
Ich hoffe man verzeiht es mir. Bin nur stiller Mitleser, aber mir brennt da was auf dem Herzen.
Stattdessen wird öffentlich darauf verwiesen, dass die Antwort per privater Mail erfolgt sei. Sollen nun alle hier, die eine private Mail schreiben, dies öffentlich im Forum bekannt geben? Das kann man wohl eher als albern bezeichnen.
Absolut +1
Das geht hier seit ein paar Wochen wieder rum. Auf einmal ziehen sich zwei Diskutanten auf diese Ebene zurück. Das ist an sich total in Ordnung. Aber diese Wichtigtuerei es öffentlich zu machen, das ist wirklich cringe, wie mein Sohn sagen würde.
Man kann auch einfach höflich den Frenchman machen und ohne eine solche Wichtigtuerei und dem Anspruch auf "Exklusivität" auf dir Privatebene gehen.
So hat es einfach nur den Beigeschmack, dass da zwei ganz besondere Inhalte austauschen, die sie vor "Unwürdigen" verdeckt halten wollen.
Das selbe gilt für Ignorierlisten, die muss man ja auch nicht öffentlich machen.
Das selbe gilt für Ignorierlisten, die muss man ja auch nicht öffentlich machen.
Im gegensatz zu einer PN , bei der man eine Nachricht über das System bekommt , weiss beim Setzen auf Ignor der ehemalige Gesprächspartner NICHT das er keinen Ansprechspartner mehr hat , auch in zukünftigen Diskussionen .
Es sind nicht alle Vorgehensweise DEINEN Interpretationen und Motivationen unterworfen . Dieser "Beigeschmack ist also oft einafch nur DEIN Kopfding.
Nebenbei ich halte diese wiederholten "Empörungen" so hübsch öffentlich , auch für Wichtigtuerei, aber das ist dann halt MEIN Kopfding. ist halt so.
Was ist mich frage ist in wieweit sich das etablieren wird. die große Zeit von *ing *ung ist mmn. vorbei. So gut wie jeder Verband war früher größer als er heute ist, der Kuchen ist deutlich kleiner geworden. Früher hatten gewisse Sifus über 200 Schulen und über 100.00 Schüler. Heute sind es nur noch eine Handvoll mit einigen "elitären" leuten.
Vieleicht liege ich ja falsch, aber ich denke der Markt ist gesättigt und es wird nicht die große Neuerung sein auf die man hofft.
Was ist mich frage ist in wieweit sich das etablieren wird. die große Zeit von *ing *ung ist mmn. vorbei. So gut wie jeder Verband war früher größer als er heute ist, der Kuchen ist deutlich kleiner geworden. Früher hatten gewisse Sifus über 200 Schulen und über 100.00 Schüler. Heute sind es nur noch eine Handvoll mit einigen "elitären" leuten.
Vieleicht liege ich ja falsch, aber ich denke der Markt ist gesättigt und es wird nicht die große Neuerung sein auf die man hofft.
Ja, der Markt ist gesättigt, absolut. Derivat ohne Ende und auch viele "underdogs". Dennoch oder gerade deswegen hat Leung Ting als "das Original" (und auch Lehrer von KRK) eine nicht zu unterschätzende Chance, hier wieder Fuß zu fassen. Vergessen wir einmal das Massenphänomen, wie es KRK verstanden hat zu erzeugen. Ich würde eher in die Ecke gehen, dass gerade die "alte Garde" von Anwendern von damals (zu denen ich mich auch zähle) durchaus angesprochen ist, um eine neue Generation zu begeistern. Daher fände ich es sehr interessant, was denn die Inhalte von LT sind und mit was er hier in der BRD Einzug halten wird. Er wird ja wohl noch nicht die ehemaligen EWTO Programme einfach so reingeben? Wie sagte Samuel Kwok: "There are no sections!" Jep, aber irgendwie musst die Leute bei der Stange halten gerade hier sehe ich einen möglichen Ansatzpunkt: Mal weg von diesen Übergraduerungen und dem ganzen Zeug. Das gibt es im Tai Ji Quan doch auch nicht. Man geht zum Training, trainiert und geht wieder nach Hause. Was wird trainiert? Form und Partneranwendungen und über derne Auswahl lässt sich vortrefflich streiten...
FireFlea
21-06-2025, 17:34
Ich denke der Markt, zumindest am Anfang, sind weniger Neuanfänger sondern EWTO oder Derivat Leute, die wieder zum Original wechseln wollen. Wie groß da der Pool ist, wird man sehen.
Kann der Olich sich ja jetzt dem Ganzen auch anschließen :D
Nachdem man ihn nun rausgeworfen hat ...
Rundschreiben: https://limewire.com/d/jhJUc#S75uYCUlG1
FireFlea
21-06-2025, 19:45
Meinst du etwa, sie hätten alle Angst gehabt, dass Sifu Kernspecht durchs Fenster schaut, um die "EWTO-Regularien" zu prüfen? :)
Sowas scheint zu passieren, wenn man sich den letzten Post anschaut. Weitergabe externer Inhalte....
amasbaal
21-06-2025, 20:38
Sowas scheint zu passieren, wenn man sich den letzten Post anschaut. Weitergabe externer Inhalte....
ich hatte mal um 1990 herum den auftrag, als honorar-schreiberling für eine sportausgabe des hiesigen stadt-magazins verschiedene KKs und Ks-clubs in der stadt vorzustellen. ihr dürft raten, wer die meisten bedenken hatte, dass man mal zum "gucken" und interviewen vorbei kommt und vor ort ein riesen tammtamm gemacht hat von wegen nachweis, für wen ich arbeite (den es natürlich nicht gab, da "freier" honorarmensch), wobei worte, wie "spionage" fielen.
... oh, nein, war nicht die EWTO, die wurde gar nicht besucht, weil eh viel zu bekannt aber ingung war es schon. am offensten und freundlichsten war übrigens ein ex-wtler, der in seinem privaten keller einen größeren trainingsraum hatte und dort mit einigen kumpels trainierte, das ganze aber gerne auch für andere, außenstehende öffnen wollte (ohne große kommerziellen pläne und ohne, wie er sagte, "vorgaben von oben in einer organisation", sondern, weil er gerne unterrichtete). das mit "spionage" kommt nicht von ungefähr. metaphorisch gesprochen wurde in der ingung szene sehr wohl häufiger mal "durchs fenster geschaut", bei den eigenen und bei den anderen (wenn es um geld und "ausweitungsmöglichkeiten" und vor allem um Image ging) ... das schien mir jedenfalls offensichtlich...
MetaStyle
22-06-2025, 08:10
Kann der Olich sich ja jetzt dem Ganzen auch anschließen :D
Nachdem man ihn nun rausgeworfen hat ...
Rundschreiben: https://limewire.com/d/jhJUc#S75uYCUlG1
Danke, dass du das Rundschreiben geteilt hast – sehr interessante Informationen!
Kann der Olich sich ja jetzt dem Ganzen auch anschließen :D
Nachdem man ihn nun rausgeworfen hat ...
Rundschreiben: https://limewire.com/d/jhJUc#S75uYCUlG1
Danke! Mal wieder interessant, welche harten Bandagen da im Hintergrund ablaufen...ach du je.
Kunoichi Girl
22-06-2025, 10:34
… Ich würde eher in die Ecke gehen, dass gerade die "alte Garde" von Anwendern von damals (zu denen ich mich auch zähle) durchaus angesprochen ist, um eine neue Generation zu begeistern. ...
Man könnte ja zb die idee vom ende von sifu leungs video „Authentic WT“ aufgreifen und für interessierte anwender ein trainingsfreikampfsystem für wt von grund auf entwickeln (nicht zu sport-, sondern zu „sv“-zwecken natürlich)?
In einer öffentlichen Diskussion wurde die folgende Frage gestellt, deren Beantwortung vermutlich auch für die Öffentlichkeit von Interesse ist:
...
Die Antwort darauf erfolgt jedoch offensichtlich nicht mehr im öffentlichen Raum:
..
t mehr im öffentlichen Raum:
Stattdessen wird öffentlich darauf verwiesen, dass die Antwort per privater Mail erfolgt sei. Sollen nun alle hier, die eine private Mail schreiben, dies öffentlich im Forum bekannt geben? Das kann man wohl eher als albern bezeichnen. :rolleyes:
Ja, sie entscheidet sich privat auf eine Nebenfrage zu antworten nach dem sie hier gleich dumm angemacht wurde. Ist meiner Meinung nach in Ordnung. Da hier aber mehr mitlesen zeigt sie mit dem Verweis auf die PM, dass sie die Frage nicht einfach ignoriert und gibt anderen die an der Antwort interessiert die Information, dass man sie ggf. direkt kontaktieren kann. Vollkommen legitim.
Aber diese Wichtigtuerei es öffentlich zu machen, das ist wirklich cringe, wie mein Sohn sagen würde.
Man kann auch einfach höflich den Frenchman machen und ohne eine solche Wichtigtuerei und dem Anspruch auf "Exklusivität" auf dir Privatebene gehen.
So hat es einfach nur den Beigeschmack, dass da zwei ganz besondere Inhalte austauschen, die sie vor "Unwürdigen" verdeckt halten wollen.
Das selbe gilt für Ignorierlisten, die muss man ja auch nicht öffentlich machen.
Wenn bestimmte Inhalte nicht mit jedem registrierten und nicht registrierten Leser geteilt werden sollen und jemand eine PM schreibt, fühle ich mich damit nicht als "unwürdiger". Ggf. kann man dann auch einfach kurz eine PM schicken und höflich fragen ob man sie auch bekommt.
Einen Beigeschmack hat für mich keines von beiden, ist es doch eine Information für weitere Leser warum jemand nicht antwortete oder auf bestimmte Teilnehmer hier nicht mehr ignoriert (Ignor). Wenn eine solche Information als Wichtigmacherei angesehen wird, finde ich das schon ziemlich schräg.
MetaStyle
23-06-2025, 08:15
[...] nach dem sie hier gleich dumm angemacht wurde [...]
"Dumm" gelaufen ist oben nur, etwas zu behaupten, was für jeden leicht nachprüfbar einfach nicht den Tatsachen entspricht.
Ja, sie entscheidet sich privat auf eine Nebenfrage zu antworten nach dem sie hier gleich dumm angemacht wurde. Ist meiner Meinung nach in Ordnung. Da hier aber mehr mitlesen zeigt sie mit dem Verweis auf die PM, dass sie die Frage nicht einfach ignoriert und gibt anderen die an der Antwort interessiert die Information, dass man sie ggf. direkt kontaktieren kann. Vollkommen legitim.
Guter Punkt, eine andere Sichtweise darauf! :) :halbyeaha
Ich persönlich finde es auch schade und würde mir wünschen, ich hätte die Antwort von Alexa hier gelesen - habe ich ihr auch mitgeteilt. Aber das ist ihre Sache und liegt vermutlich auch an der Diskussionskultur hier. :( Andererseits denke ichimmer da sollte man drüber stehen, zumal Alexa so viel historisches Wissen bzg. WC inbsesobndere LT-WT hat, dass es echt schade ist, dass es hier nicht thematisiert wird.
Man könnte ja zb die idee vom ende von sifu leungs video „Authentic WT“ aufgreifen und für interessierte anwender ein trainingsfreikampfsystem für wt von grund auf entwickeln (nicht zu sport-, sondern zu „sv“-zwecken natürlich)?
Absolut meiner Meinung! Da könnte sich ein weites Spektrum öffnen! Ich spule das immer mal wieder im Laufe des Tages im Geistes durch, wenn es mir in den Sinn kommt - wie würde solch ein WT denn aussehen? Wenn ich das im Geiste durchspiele, dann komme ich jedoch immer wieder an einen Punkt, der das Ganze schlichtweg aushebelt: Die Graduierungen, den damit verbundenen didaktischen Aufbau und die den damit verbundenen "Zwang". Was meine ich damit? Gehen wir mal ins Karate: Da brummen wir nach wie vor unsere Programme, um die Gürtel zu erhalten. Selbst im ach so freien und freien Aikido laufen im Hintergrund die Graduierungen, aber schon sehr harmonisch entzaubert und angenehm. Wer nicht will, der muss nicht.
Warum ist das im Wing Chun (in vielen Derivate, die ich kenne) so, dass es immer wieder und wieder auf diesen Graduierungsdruck hinaus gehen muss?
Lasst mich bitte mal weiter fabulieren:
Meinen ersten Kontakt zum Tai Ji Quan hatte ich damals in Mannheim hinten am Rheinufer ("Käääääfertal" und Waldpark, wem da was sagt). Da war über den Zeitraum Sommer bis Herbst eine absolut bunt zusammen gewürfelte Truppe von Menschen, die dort gemeinsam praktiziert hat. Das ging um 17 Uhr los und endete gehen 18 Uhr. Zwanglos, offen und frei. Klar war da eine gewisse "Ordnung" drin, aber die Grundsubstanz war sehr belebend. Was haben wir gemacht? Sanftes warming up, Formtraining und dann pushing hands. Ab da hat sich die Gruppe wieder mehr und mehr aufgelöst. Die meisten Menschen kamen wegen dem Formtraining. Jetzt, knapp 30 Jahre später denke ich da oft und gerne dran zurück. Jetzt der Bogen zum WT bzw. Wing Chun.
Wie oben beschrieben denke ich, ist es der Graduierungs-Programmgedanke, der hier hemmt. Dabei kannst du das im Wing Chun doch genau so laufen lassen. Oder ist das von der Grundidee eher zu verträumt, weil wir bei Wing Chun / WT eine andere Grundintention haben, denn im TJQ? Ich stelle mir das gerade einmal vor: Da steht einer im Park, es trifft sich eine Gruppe von interessierten Menschen, kleines warming up, erste Form und dann Partnertraining - ist das realistisch oder ist das System "dafür" nicht gemacht? Und vor allem, würde ein LT da mit machen oder geht es da letztlich und am Ende rein wieder um Macht und Geld?
MetaStyle
23-06-2025, 17:39
Absolut meiner Meinung! Da könnte sich ein weites Spektrum öffnen! Ich spule das immer mal wieder im Laufe des Tages im Geistes durch, wenn es mir in den Sinn kommt - wie würde solch ein WT denn aussehen? Wenn ich das im Geiste durchspiele, dann komme ich jedoch immer wieder an einen Punkt, der das Ganze schlichtweg aushebelt: Die Graduierungen, den damit verbundenen didaktischen Aufbau und die den damit verbundenen "Zwang". Was meine ich damit? Gehen wir mal ins Karate: Da brummen wir nach wie vor unsere Programme, um die Gürtel zu erhalten. Selbst im ach so freien und freien Aikido laufen im Hintergrund die Graduierungen, aber schon sehr harmonisch entzaubert und angenehm. Wer nicht will, der muss nicht.
Warum ist das im Wing Chun (in vielen Derivate, die ich kenne) so, dass es immer wieder und wieder auf diesen Graduierungsdruck hinaus gehen muss?
Lasst mich bitte mal weiter fabulieren:
Meinen ersten Kontakt zum Tai Ji Quan hatte ich damals in Mannheim hinten am Rheinufer ("Käääääfertal" und Waldpark, wem da was sagt). Da war über den Zeitraum Sommer bis Herbst eine absolut bunt zusammen gewürfelte Truppe von Menschen, die dort gemeinsam praktiziert hat. Das ging um 17 Uhr los und endete gehen 18 Uhr. Zwanglos, offen und frei. Klar war da eine gewisse "Ordnung" drin, aber die Grundsubstanz war sehr belebend. Was haben wir gemacht? Sanftes warming up, Formtraining und dann pushing hands. Ab da hat sich die Gruppe wieder mehr und mehr aufgelöst. Die meisten Menschen kamen wegen dem Formtraining. Jetzt, knapp 30 Jahre später denke ich da oft und gerne dran zurück. Jetzt der Bogen zum WT bzw. Wing Chun.
Wie oben beschrieben denke ich, ist es der Graduierungs-Programmgedanke, der hier hemmt. Dabei kannst du das im Wing Chun doch genau so laufen lassen. Oder ist das von der Grundidee eher zu verträumt, weil wir bei Wing Chun / WT eine andere Grundintention haben, denn im TJQ? Ich stelle mir das gerade einmal vor: Da steht einer im Park, es trifft sich eine Gruppe von interessierten Menschen, kleines warming up, erste Form und dann Partnertraining - ist das realistisch oder ist das System "dafür" nicht gemacht? Und vor allem, würde ein LT da mit machen oder geht es da letztlich und am Ende rein wieder um Macht und Geld?
Es gibt kleine Gruppen, die auf nicht kommerzieller Basis und ohne Graduierungszwang genau wie von dir beschrieben Wing Tsun trainieren.
Sifu Martin Dragos unterstützt dieses Konzept in Form sogenannter Lab Points (DWT hat jedoch mit LTWT nicht mehr viel gemeinsam.):
"LAB POINTS verstehen sich als Orte der “Hilfe zur Selbsthilfe”. Diesem Credo folgend entstehen Arbeitsgemeinschaften, in denen sich Gleichgesinnte, welche auf der Suche nach Trainingspartnern sind, selbstorganisiert treffen, um sich gegenseitig auszutauschen und zu unterstützen. Diese Gruppen bieten eine flexible Möglichkeit, die Grundlagen des DRAGOS WING TSUN zu erlernen, indem Sie “Workbooks” (videounterstützte Checklisten) durcharbeiten und hierbei unsere Online- Community als Inspiration nutzen. Wird die zugrundeliegende Idee eines Konzepts verstanden, kann man sich im weiteren Verlauf selbst korrigieren. Registriere ein LAB POINT in deiner Region und werde zum Initiator dieser Gemeinschaft! [...]"
Quelle: https://dragoswingtsun.com/partner.html
amasbaal
23-06-2025, 18:52
Es gibt kleine Gruppen, die auf nicht kommerzieller Basis und ohne Graduierungszwang genau wie von dir beschrieben Wing Tsun trainieren.
Sifu Martin Dragos unterstützt dieses Konzept in Form sogenannter Lab Points (DWT hat jedoch mit LTWT nicht mehr viel gemeinsam.):
"LAB POINTS verstehen sich als Orte der “Hilfe zur Selbsthilfe”. Diesem Credo folgend entstehen Arbeitsgemeinschaften, in denen sich Gleichgesinnte, welche auf der Suche nach Trainingspartnern sind, selbstorganisiert treffen, um sich gegenseitig auszutauschen und zu unterstützen. Diese Gruppen bieten eine flexible Möglichkeit, die Grundlagen des DRAGOS WING TSUN zu erlernen, indem Sie “Workbooks” (videounterstützte Checklisten) durcharbeiten und hierbei unsere Online- Community als Inspiration nutzen. Wird die zugrundeliegende Idee eines Konzepts verstanden, kann man sich im weiteren Verlauf selbst korrigieren. Registriere ein LAB POINT in deiner Region und werde zum Initiator dieser Gemeinschaft! [...]"
Quelle: https://dragoswingtsun.com/partner.html
noch so ein geschäft...
zu meiner zeit haben sich interessierte einfach so getroffen und sich gegenseitig unterrichtet. das hieß dann: training morgen um 5 im park oder bei XYZ in der garage und nicht "labpoint" oder so. online-pakete/"workbooks" (zu kaufen nehm ich mal an) gab es natürlich eh nicht. wozu auch? waren immer höhergraduierte dabei, die es direkt aus dem "echten" unterricht mitbrachten. wer dran blieb ist dann meist der regulären trainingsgruppe beigetreten, wo dann der "chef" selbst ein auge drauf hatte.
mir scheint, die kontrolle des fußvolkes ist im WT sehr wichtig ;)
MetaStyle
23-06-2025, 19:20
[...] zu meiner zeit haben sich interessierte einfach so getroffen und sich gegenseitig unterrichtet. das hieß dann: training morgen um 5 im park oder bei XYZ in der garage [...] online-pakete/"workbooks" (zu kaufen nehm ich mal an) [...] mir scheint, die kontrolle des fußvolkes ist im WT sehr wichtig ;)
Das kannst du genau so machen, da spricht nichts dagegen. Du bekommst 150 Videos gratis zum Nachtrainieren. Und wenn du es nicht möchtest, kontrolliert dich auch niemand. Klingt für mich fair.
Warum ist das im Wing Chun (in vielen Derivate, die ich kenne) so, dass es immer wieder und wieder auf diesen Graduierungsdruck hinaus gehen muss?
Ich weiß nicht, klassisches Kung Fu egal welcher Coleur hat keine Graduierungen... Das klingt mir doch sehr nach WT-Blase.
Man könnte ja zb die idee vom ende von sifu leungs video „Authentic WT“ aufgreifen und für interessierte anwender ein trainingsfreikampfsystem für wt von grund auf entwickeln (nicht zu sport-, sondern zu „sv“-zwecken natürlich)?
... wie würde solch ein WT denn aussehen?
Wie schlechtes Kickboxen (komische Tritte, Hoppel-Schritte, hängende Deckungen und "fliegende" Hände...)
Mit der Zeit (Erfahrung, Ausprobieren, Schmerz und Erfolg, pp.) kommt man zu einer guten Boxschule, guten Tritten (ohne traditionellen Einfluss).
Und endet in einem reinem Kickbox-Training, das meiste vom Xing Xung wird weggelassen (muss weggelassen werden).
Wenn es weiter gehen soll (Clinch, Boden, pp.): Kommt Ringen/Judo und BJJ dazu.
Das Ende: Kein WT mehr.
Kunoichi Girl
23-06-2025, 23:46
…
Und endet in einem reinen Kickbox-Training, das meiste vom Xing Xung wird weggelassen (muss weggelassen werden). …
Das Ende: Kein WT mehr.
Warum dieses?
Kunoichi Girl
23-06-2025, 23:50
Absolut meiner Meinung! Da könnte sich ein weites Spektrum öffnen! Ich spule das immer mal wieder im Laufe des Tages im Geistes durch, wenn es mir in den Sinn kommt - wie würde solch ein WT denn aussehen? Wenn ich das im Geiste durchspiele, dann komme ich jedoch immer wieder an einen Punkt, der das Ganze schlichtweg aushebelt: Die Graduierungen, den damit verbundenen didaktischen Aufbau und die den damit verbundenen "Zwang". Was meine ich damit? Gehen wir mal ins Karate: Da brummen wir nach wie vor unsere Programme, um die Gürtel zu erhalten….
Im karate gibt‘s doch freikampf, aber halt nur nach sportregeln?
Es gibt kleine Gruppen, die auf nicht kommerzieller Basis und ohne Graduierungszwang genau wie von dir beschrieben Wing Tsun trainieren.
Sifu Martin Dragos unterstützt dieses Konzept in Form sogenannter Lab Points (DWT hat jedoch mit LTWT nicht mehr viel gemeinsam.):
"LAB POINTS verstehen sich als Orte der “Hilfe zur Selbsthilfe”. Diesem Credo folgend entstehen Arbeitsgemeinschaften, in denen sich Gleichgesinnte, welche auf der Suche nach Trainingspartnern sind, selbstorganisiert treffen, um sich gegenseitig auszutauschen und zu unterstützen. Diese Gruppen bieten eine flexible Möglichkeit, die Grundlagen des DRAGOS WING TSUN zu erlernen, indem Sie “Workbooks” (videounterstützte Checklisten) durcharbeiten und hierbei unsere Online- Community als Inspiration nutzen. Wird die zugrundeliegende Idee eines Konzepts verstanden, kann man sich im weiteren Verlauf selbst korrigieren. Registriere ein LAB POINT in deiner Region und werde zum Initiator dieser Gemeinschaft! [...]"
Quelle: https://dragoswingtsun.com/partner.html
Moin! Grundlegend eine sehr schöne Idee. Was mich da aber irgendwie sofort wieder abschreckt ist diese Flut an DU BIST, DU HAST, DU LEITEST blablabla und natürlich auch der kommerzielle Gedanke, der da so fluffig im Hintergrund abläuft und im Grunde doch wieder komplett durchgerechnet ist. Das nervt einfach. Klar, der muss auch über die Runden kommen, aber dann inseriere ich lieber bei uns im Wochenspiegel, dass man sich da und da trifft und mal schauen, wie sich das entwickelt.
Bitte nicht falsch verstehen MetaStyle, ich danke dir für diesen Impuls, denn DAS ist eine tolle Idee von Dragos und bin bestimmt wieder überkritisch - wird die Hitze sein.
Ich weiß nicht, klassisches Kung Fu egal welcher Coleur hat keine Graduierungen... Das klingt mir doch sehr nach WT-Blase.
Ajo, angHell - ich kenne nur keine Nicht-WT-Blase in meinem weiteren Bereich. Da hast du nur diese elenden Derivate mit ihren 12+ Schülergraden und den Sifu-Hype. Jep, klassisch haben die Stile keine Graduierungen, bin ich bei dir. Schade, dass sich das immer noch so weit verbreitet ist...
Im karate gibt‘s doch freikampf, aber halt nur nach sportregeln?
Jep und diesen "Freikampf" habe ich damals als lebender Dummy für die "Klopper" im Verein erlebt. Das prägt oder hat mich geprägt. Das wirst du nicht mehr los - also ohne irgendwelche Systematik, die Boxhandschuhe, Tiefschutz und Spannschützer an und druff. Für mich ein Alptraum. Damals wie heute...
mir scheint, die kontrolle des fußvolkes ist im WT sehr wichtig ;)
DAS hast du sehr schön formuliert! Immer schön im Kollektiv und ein paar Genossen sind die Obergenossen, also "gleicher als gleich". *g*
Kunoichi Girl
25-06-2025, 18:02
Jep und diesen "Freikampf" habe ich damals als lebender Dummy für die "Klopper" im Verein erlebt. ... also ohne irgendwelche Systematik, die Boxhandschuhe, Tiefschutz und Spannschützer an und druff. ...
Gut, aber sportliches freikampftraining auf gehobenem meisterschaftsniveau sah doch auch damals wahrscheinlich schon anders aus (zwar hart, aber doch mit systematik und guter technik)?
Anderenfalls könnte ich mir nicht erklären, wie die damaligen spitzenkämpfer wie zb frank brennan zu ihrem können gefunden haben.
Hatte ja deswegen in #30 von der entwicklung eines "trainingsfreikampfsystems von grund auf" geschrieben.
MetaStyle
25-06-2025, 18:32
Dom Wolf hat das Thema nun in einem weiteren Video aufgegriffen:
https://https://www.youtube.com/watch?v=r3WZF3b3ZTE
Es scheint, als würde er hier im Forum aufmerksam mitlesen, da er jedenfalls einen Screenshot aus dem KKB in seinem Video bei etwa 1:40 zeigt – allerdings ohne Quellenangabe. :)
Er zieht einen kleinen Vergleich zwischen der EWTO und der IWTA:
EWTO (heute): Modernisiertes Curriculum
IWTA (Leung Ting): Traditionelles Wing Tsun
EWTO: Funktionale Selbstverteidigung
IWTA: Klassisch-kampfkünstlerische Struktur
EWTO: Anleihen aus anderen Systemen
IWTA: Purismus in Technik & Form
EWTO: Dynamisch, aber teils "frei"
IWTA: Streng strukturiert, linientreu
MetaStyle
25-06-2025, 18:51
[...] Da hast du nur diese elenden Derivate mit ihren 12+ Schülergraden und den Sifu-Hype. [...]
Ich weiß nicht so recht, was ich von solchen Aussagen halten soll. Ist es wirklich ein Sifu-Hype oder steckt da ein Autoritätsproblem dahinter? In anderen Kampfkünsten ist es doch auch so, dass man seinem Lehrer Respekt entgegenbringt.
Ach komm' diese ganze Titelgeilheit usw. ist vollkommen klar was gemeint ist...
Nen Sifu ist einfach nen Lehrer, klar respektiert man den, aber eben mehr auch nicht...
Es scheint, als würde er hier im Forum aufmerksam mitlesen, da er jedenfalls einen Screenshot aus dem KKB in seinem Video bei etwa 1:40 zeigt – allerdings ohne Quellenangabe. :)
Dann hoffe ich mal, dass er aufmerksam mitliest:
Man spricht es Wing Tschung! Kann man sich ja kaum anhören... :ringerohr
FireFlea
25-06-2025, 21:00
Dom Wolf hat das Thema nun in einem weiteren Video aufgegriffen:
...
Es scheint, als würde er hier im Forum aufmerksam mitlesen, da er jedenfalls einen Screenshot aus dem KKB in seinem Video bei etwa 1:40 zeigt – allerdings ohne Quellenangabe. :)
Dann liefern wir hier doch mal die Quelle :D
https://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?195200-Peter-Vilimek-und-Georgios-Meletakis-Kooperation-mit-der-IWTA&p=3927133#post3927133
Kunoichi Girl
26-06-2025, 12:30
...
EWTO: Funktionale Selbstverteidigung
IWTA: Klassisch-kampfkünstlerische Struktur
...
Kapier´ich nicht:
Jedenfalls früher wurde doch gerade das ursprüngliche wt aufgrund seiner struktur als quasi das nonplusultra der funktionalen sv durch die ewto beworben?
Stichworte zb:
- Einfachheit
- Weniger ist mehr.
- Direktheit
- Universallösung und wenn man hierbei auf widerstand stößt, einsatz der chi-sau-fertigkeiten.
- Prinzipienbasiertheit
- Wir nehmen die dinge, wie sie sind, aber wir gehen ihnen entgegen.
- Wt ist nicht leicht, aber einfach.
- Selbstverteidigung buchstabiert man wt. Wenn´s um Waffen geht, spricht man von escrima.
- Wt - zwei buchstaben, die wehtun.
- ...
derKünstler
30-06-2025, 14:58
Kapier´ich nicht:
Jedenfalls früher wurde doch gerade das ursprüngliche wt aufgrund seiner struktur als quasi das nonplusultra der funktionalen sv durch die ewto beworben?
Stichworte zb:
- Einfachheit
- Weniger ist mehr.
- Direktheit
- Universallösung und wenn man hierbei auf widerstand stößt, einsatz der chi-sau-fertigkeiten.
- Prinzipienbasiertheit
- Wir nehmen die dinge, wie sie sind, aber wir gehen ihnen entgegen.
- Wt ist nicht leicht, aber einfach.
- Selbstverteidigung buchstabiert man wt. Wenn´s um Waffen geht, spricht man von escrima.
- Wt - zwei buchstaben, die wehtun.
- ...
Stimmt... und vom wem ging diese Interpretation des WT aus?
Etwa von LT? ....
Royce Gracie 2
30-06-2025, 17:22
Dom Wolf will bei ca 5:20 eine ehrliche Meinung zu GM Leung Ting und seinem IWTA Kungfu ?
Aber respektvoll.
Hm ich versuche es mal.
ich hab noch nie was von ihm gesehen was nicht enttäuschend war. Und ich hab Videos von ganz früher gesehen auf dem Schloss
Videos von vor 12 jahren , die irgendwann danach spielen aber älter sind als 12 jahre
https://www.youtube.com/watch?v=lsppbJDLRd4&ab_channel=Selbstverteidigungf%C3%BCrJedermann
Und Interviews aus den letzten Jahren....was er für ein krasser Kämpfer gewesen war :biglaugh:
LT ist schwer zu unterbieten.
Jedenfalls früher wurde doch gerade das ursprüngliche wt aufgrund seiner struktur als quasi das nonplusultra der funktionalen sv durch die ewto beworben?
Wenn ich diese Aussage einmal aufgreifen darf:
Ich denke, diese "Struktur" steckt im Wing Chun allgemeiner Natur wahrlich noch drin und im "damaligen" WT auch. Die Derivate und Klone haben das aber irgendwie kaputt gemacht. Und erneut öffnet sich für mich die Frage, warum um diese Kampfkunst immer noch so ein "Hype" gemacht wird, so sie doch im Grunde recht überschaubar und auch zügig zu "lernen" ist.
"Get the message and hang up the phone.", past meines Erachtens sehr gut zum Wing Chun /WT.
Gehen wir mal ins Detail: Du lernst die 1. Form und davon ausgehend bzw. parallel dazu die Anwendungen und zwar ohne Schnörkel. Das war früher die Universallösung. "Mehr" war das nicht. Klar, nicht schön - aggressives Reingehen in den Mann, aber hey - es (hat) funktioniert. Ist halt nicht Jedermanns/frau Sache und(!) hängt stark von der Trainingsgruppe bzw. dem Trainer ab, ob das nicht in dummes prügeln ausartet oder aber du irgendwie systematisch herangeführt wirst (Impulsworte hier "Kopfschutz" und "Intensität"). Dafür braucht es aber keine großartigen Graduierungssystem und schon gar keine Seminare. Das Ganze ist in einem guten halben gelegt, wenn gescheit vermittelt und auch abrufbar. Du hast dann ein feines, kleines Set für dich und das restliche Leben: Eine Form - ok eine reine Standform - aber meditativ allemal und schlecht für die Gesundheit wird es auch nicht sein. Der Rest kann am Sandsack trainiert werden. Fertig. Ich übertreibe bzw. reduziere das jetzt maßlos!
In einem zweiten Schritt nehmen wir die 2. Form - auch die ist zügig vom Ablauf vermittelt. Was sind deren Inhalte? Tja, da trennen sich schon die Geister. Brauche ich die Inhalte der 2. Form für die SV und welche Inhalte sind denn die der SV? Die Ellenbogen und Knie? Darf ich die vorher nicht benutzen? Ok. Jetzt aber. Gut! Dann nutzen wir die und erweitern das Repertoire. Böse Zungen behaupten, in dieser Form sind auch Hebeltechniken und Würfe drin. Super! Nehmen wir auch mit. Viel hilft viel. Ich habe dann schon zwei Formen (der Körper steht jetzt nicht nur, sondern bewegt sich auch, wenn ich die am Stück laufe) und ich kann Aggressoren mit meinen Ellenbogen und Knien züchtigen UND auch "sanfte Mittel" (wie habe ich diesen Ausdruck damals geliebt) anwenden.
Oha, die 3. Form! Geheimnis!!!!! Jo. Wird hat noch dynamischer - zuweilen sehr gymnastisch. Die arbeitet den Körper durch. Letzter Satz sogar Qi-Gong tauglich. Inhaltlich kommt was dazu? Noch mehr Ellenbogen, die ich auf der Straße in 99 % der Fälle (FALLS sowas mal eintreten sollte nie anwenden werde) - dazu ja, was ist denn so neu? Also reiner Systeminzest, um es einmal provokant zu formulieren. Was kommt in Sachen SV dazu? Variationen, wie ich einen Aggressor platt mache. Super. Das hatten wir schon nach einem halben Jahr - provokant formuliert. Aber ich habe nun drei Formen und die arbeiten am Stück praktiziert den Körper durch - joa, doch. Je nach Intensität angepasst an meine Stimmung. Sehen wir hier eine Balancierung von YinYang? Oha!
Holzpuppe! "WER hat sein Handtuch da drangehängt?" Sakrileg! Zu mit dem Vorhang aus der Waschküche. Wagt euch zu schauen! Ihr seit "noch nicht soweit". Och du, ich kann dir auch einen Neuling an die HP stellen. Der hat Spaß und nimmt auch was mit. Noch mehr geheime Techniken oder einfach nur ein Werkzeug, um zu Hause und autodidaktisch gegen bzw. mit Widerstand zu arbeiten? Was haben die sich eigentlich dabei gedacht einen derartigen Hype darum zu machen? Ich fasse zusammen: Drei Handformen, die zu einer Form fusionieren, stileigene Konzepte in sich tragen und eine Holzpuppe, um alleine zu trainieren. Ist doch nicht schlecht. Gesamtzeit? Drei Jahre? Zwei Jahre? Je nach Einsatz, Trainer et al mehr oder weniger. Überschaubar. Krav Maga Kurse besuche ich auch nur ein halbes Jahr und bin dann "bereit für die Straße" oder habe zumindest "kleine Ideen" gelegt bekommen, die meine Überlebenswahrscheinlichkeit ein wenig erhöhen. Das haben wir aber schon mit der 1. Form vermittelt bekommen. Ok. Es geht aber noch weiter!
Waffen! Langstock, also DER Langstock und die (leise) d o p p e l m e s s e r. Uiuiui! Böse Zungen behaupten ja, dass ich in der DM-Form letztlich Konzepte der FMA finde. Kann nicht sein! Oder aber einfach nur Logik, weil eben Kampf mit Messern und irgendwo identische Nenner? Hm. Keine Ahnung. Habe die DM nie von einem Menschen gezeigt bekommen. Nutze die mit FMA Konzepten. Funktioniert auch. Aber, Pssst! So, Langstock - geiles Trainingsgerät - herrlich einseitig für die Beine und Arme. Aber nett. Warum den Stock nicht kürzen und wir landen in der Bo-Ecke? Da kann ich auch wirbeln. Kann ich mit dem Langstock nur bedingt. Muss aber der Langstock sein. Warum? Geht um Distanzen, du Depp! DM für den Nahkampf und der LS für den Fernkampf. Ok. Cool! Diese durchdachte Didaktik. Aber geht noch weiter: Die DM als eigentliche "Quelle" des Wing Chuns - eine Messerkampfkunst. Warum nicht gleich dann mit den Messern arbeiten? Machen die FMAler doch auch - nur halt mit Stöcken anstelle von Macheten. Moment! Die haben doch auch "Pitsche-Patsche"-Hand-Drills? Hm. *grübel* Ach so. Ich bin noch nicht soweit. Mist. Muss ich dranbleiben bis zum x. Praktikergrad und nach wie vielen Chi-Sao-Sektionen? Moment! Dann kommt ein S. Kwok und spricht: "There are no sections!" Wie jetzt? Muss der das nicht wissen, weil er direkt mit der Quelle trainiert hat - also mit den Söhnen der Quelle? Ich bin verwirrt. Die EWTO verwirrt mich. Bewusst? Keine Ahnung. Aber im Tai Ji Quan gibt es auch Waffen. Ja! In meinen Kursen machen wir auch eine Schwertform und(!) Partnerübungen mit dem Schwert. Das sind aber keine hochgraduierten Menschen, die das schon Jahre machen. Eine Dame ist 75 und es macht ihr riesigen Spaß, wenn wir "Chi-Sao mit dem Schert machen". Ich käme nie auf die Idee hier Graduierungen einzuführen.
Wo waren wir noch mal gestartet? Ah, ich wollte lernen, mich rudimentär mit Wing Chun /WT zu verteidigen und jetzt bin ich irgendwie bei Doppelmessern gelandet, denn nur damit verstehst du das ganze System. Aber ich wollte doch nur...KLAPPE HALTEN! Ohne geht es nicht. Was ein Schmarn. Ich kann mich noch gut erinnern, als KRK die BlitzDefence eingeführt hat. Hinter vorgehaltener Hand wurde ja gemunkelt, dass dies daher "erschaffen" wurde, weil sich der Normalmensch auch mit dem 10. SG so im Grunde gar nicht verteidigen konnte. Ok. Moment? Ich dachte Universallösung und so? Nein, du Depp! Das haben die "anderen" mitbekommen und ich angepasst. Ach so! Das funktioniert also nicht mehr? NEIN! Also lernen wir BD: Wenn A so steht, dann positioniere ich mich so und wenn er das macht, dann mache ich...moment! War das WT nicht so umworben, dass es auf alle Arten von Angriffen...BIST DU STILL! Wenn BD nicht funktioniert, dann (Zitat mein Chef damals) "machst du eben wieder Chi Sao." Damals habe ich wissend(?) und demütig genickt. Heute frage ich mich: Was ist das eigentlich, was die da getrieben haben und was habe ich eigentlich "gedacht", was da passiert? Egal, ist kalter Kaffee. Aber irgendwie fragt man sich dann doch.
Fazit: Wing Chun = geile Kampfkunst! Auch nach all den Jahren und "bösen" Gedanken! "Get the message and hang up the phone." Warum wird da so ein Riesenfass aufgemacht? Warum kann das nicht so "entspannt" ablaufen, wie z.B. in Tai Ji Quan Kursen? Die Menschen kommen dahin. Lernen eine Form (ok, es wären dann drei an der Zahl - who cares) machen ein wenig pushinghands (es wäre chi sao ohne den Sektionenfetisch) und Anwendungen aus den Formfiguren (Konzepte der Formen), die in die Richtung SV gehen. Dann gehen sie wieder nach Hause und haben sich bewegt, ihren Stress ausbalanciert und vielleicht eine kleine Idee mitgenommen, was sie auf der Straße eher nicht machen sollten. Wo ist das Problem beim Wing Chun und warum findet sich kein Verband, der das auf diese Art und Weise "vereint" bzw. vereinend öffnet? Braucht es überhaupt einen Verband, um Wing Chun "weiterzugeben"? Reicht da nicht eine Trainigsgruppe in einem Sportvereinn aus? So zwischen in der Zeit um 19 Uhr an einem Freitag, bevor der Senioren-Tischtennis beginnt und die "Alten" *g* böse schauend schon die Platten polternd reinrollen, damit sie "pünktlich starten können" und es ihnen scheißegal ist, wenn da eine Gruppe von 30 Karatekas gerade versunken in der Meditation sitzt? Kennen wir doch! *gggg*
Am Ende Fragen, die mich nach wie vor brennend interessieren:
a) Welche Schiene fährt Leung Ting mit seinem Verband?
b) Sind das immer noch die Graduierungen wie im "Wing Tsun Kuen" abgedruckt?
c) Gibt es da auch diesen Sektionen-Zirkus?
d) Ist da Platz und Raum für ein "eigenes" Wing Chun und dennoch Teil seines Verbandes zu sein?
e) Wie sieht es mit dem Geld aus - möchte er Tribut, um Teil davon sein?
f) Was wird in Sachen "social media" et al o.ä. von der Verbandsseite gestellt?
MatscheOne
30-06-2025, 18:37
DAS hast du sehr schön formuliert! Immer schön im Kollektiv und ein paar Genossen sind die Obergenossen, also "gleicher als gleich". *g*
Bitte die Feinheiten beachten, im WT sinds Kameraden, nicht Genossen..... :biglaugh:
:Ignored:
amasbaal
30-06-2025, 18:41
Bitte die Feinheiten beachten, im WT sinds Kameraden, nicht Genossen..... :biglaugh:
:Ignored:
der ein oder andere mag ein "genosse sportkamerad" sein und in komitees sitzen. der streit im zentralen führt zu regelmäßigen säuberungen. :)
MatscheOne
30-06-2025, 19:12
Ah,
Genosse amasbaal..... ::halbyeaha :D
:hehehe:
FireFlea
30-06-2025, 19:50
Videos von vor 12 jahren , die irgendwann danach spielen aber älter sind als 12 jahre
https://www.youtube.com/watch?v=lsppbJDLRd4&ab_channel=Selbstverteidigungf%C3%BCrJedermann
Erinnert mich an den Typen, der bei einer LT Vorführung von der Bühne fällt. Man hat den Eindruck LT stolpert fast über die eigenen Füße. Naja...
"Get the message and hang up the phone.", past meines Erachtens sehr gut zum Wing Chun /WT.
ÄTH ZEN
Super Darstellung (teils real, teils Satire, finde ich klasse) !!
"Lob":-)
Royce Gracie 2
01-07-2025, 11:27
Ich frage mich immer was in den Leuten vorgeht, die LT WC lernen wollen.
Und wieso LT ?
LT war in den ersten Jahren kein direkter Schüler von Ip Man
erst als dieser bereits alt, krank und gebrechlich war wurde LT sein Privatschüler.
Ob er da noch so viel wirklich sinnvolles gelernt hat ist fraglich.
Es wurde ja auch immer wieder gesagt , dass das was Ip Man zu seiner körperlich fitten Zeit unterrichtet hat ziemlich anders ist als was er LT unterrichtet hat.
Nur mal als Beispiel... wenn du 1970 Privatunterricht von Muhammad Ali bekommen hättest , wäre das sicher unfassbar wertvoll.
2010 https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/12/Muhammad_Ali_2010.jpg
hätte man dagegen in einem Privatunterricht nicht mehr viel sinnvolles mitnehmen können.
Warum soll das bei IpMan anders gewesen sein ?
LTs nicht vorhandene Kampfstärke deutet auch ganz klar darauf hin dass er da eben gar nicht so viel mitgenommen hat und selbst nicht kämpfen kann.
Es gibt zig Videos wo LT bei Sparringsversuchen echt schlecht aussieht und zig authentische Berichte von Lehrgängen dass er dort ebenfalls sehr schlecht aussah wenn er sich mal an sowas wie Sparring versucht hat.
Dazu kommen noch die ganzen Geschichten über seine krasse Kampfstärke die er selbst in die Welt setzt bei denen sich die Balken vor lachen biegen.
Wie kommt man da zu dem Entschluss zu sagen -> genau das was dieser Typ entwickelt hat , das will ich lernen ?
Von irgendwelchen Demos wo unterwürfige Schüler eine Opferrolle spielen `? Ist das was man beeindruckend findet ?
Jeder darf ja machen was er will.
Aber wie ist denn da die Begründung dass man sagt genau das LT Wing Chun will ich lernen ?
Kunoichi Girl
01-07-2025, 12:08
...
Und erneut öffnet sich für mich die Frage, warum um diese Kampfkunst immer noch so ein "Hype" gemacht wird, so sie doch im Grunde recht überschaubar und auch zügig zu "lernen" ist.
Gehen wir mal ins Detail:
Du lernst die 1. Form und davon ausgehend bzw. parallel dazu die Anwendungen und zwar ohne Schnörkel. Das war früher die Universallösung. "Mehr" war das nicht. Klar, nicht schön - aggressives Reingehen in den Mann, aber hey - es (hat) funktioniert.
Ist halt nicht Jedermanns/frau Sache und(!) hängt stark von der Trainingsgruppe bzw. dem Trainer ab, ob das nicht in dummes prügeln ausartet oder aber du irgendwie systematisch herangeführt wirst (Impulsworte hier "Kopfschutz" und "Intensität"). …
... Das Ganze ist in einem guten halben gelegt, wenn gescheit vermittelt und auch abrufbar. Du hast dann ein feines, kleines Set für dich und das restliche Leben: ... Der Rest kann am Sandsack trainiert werden. Fertig. Ich übertreibe bzw. reduziere das jetzt maßlos!
...
Gut, aber würde das nicht zb auch für boxen gelten, insbesondere wenn man das mit ein paar modifikationen auf sv ausgerichtet trainieren würde?
Falls ja, würde dann nicht auch folgendes gelten:
Die technischen grundlagen des boxens kann man imo in relativ kurzer zeit gezeigt bekommen und möglicherweise etwas davon in begrenzter form in einem ernstfall anwenden (zb ansatzloser schlag auf die nase, wenn der abstand gerade stimmt).
Aber von da aus fängt das training doch dann frühestens an überhaupt mal richtig loszugehen, wenn man wehrhaft oder gar ein ernstzunehmender kämpfer werden will.
Trifft das nicht auch auf wt zu?
Kunoichi Girl
01-07-2025, 12:52
Ich frage mich immer was in den Leuten vorgeht, die LT WC lernen wollen.
Und wieso LT ?
...
Bei Dir habe ich den eindruck, dass Du ab und an die unterthemen nicht auseinander hältst:
1)
Wt früher:
a)
Imo war die idee sifu kernspechts folgende:
aa)
Es gab sv-arten, in denen kein (sv-)freikampf trainiert wurde (jujutsu, jiujitsu, atk, allkampf, ...).
Es gab kampfsport, der nicht oder nur nebenbei auf sv ausgerichtet war, in dem aber freikampf nach sportregeln trainiert wurde (karate, judo, tkd, wenig kickboxen, ...).
Es gab "kampfkünste", in denen beides fehlte (kungfu-arten, aikido, ...).
Boxen und ringen war in kk-kreisen kaum mehr im bewusstsein (zb boxen wurde erst wieder durch henry maske modern).
bb)
Sifu kernspechts idee war nun, eine kampfart zu verbreiten, die auf sv ausgerichtet war und in welcher die freikampffähigkeit unter sv-gesichtspunkten das zunächst zu erreichende oberziel war.
Er behauptete, wt sei bereits in sich ein solches system.
So wurde das jedenfalls von ihm kommuniziert.
b)
Soweit ich bisher verstanden habe, ist wt aber kein solches system und es wurde auch durch sifu kernspecht kein solches trainingsfreikampfsystem entwickelt, welches in der ewto flächendeckend verbreitet worden wäre.
c)
Dennoch zog die werbung imo leute an, die entsprechendes suchten und die struktur des systems zusammen mit deren trainingsmotivation, grundveranlagung und der grundausrichtung des trainings brachte bei diesen wohl auch entsprechend brauchbare praktische ergebnisse hervor (müller, grun, schmidtke, till, fries, czech, dingeldein, mannes, ringeisen, altmeyer, hennrich, roggenkamp, tassos, boztepe, ...).
Es wurde damals wohl auch ausgiebig freikampf trainiert, aber eben nicht auf einer systematisch entwickelten basis.
d)
Derartige leute würden heute möglicherweise mma, thaiboxen, bjj etc. trainieren.
Das gab es damals aber nicht oder wenig in der brd.
2)
Wt heute:
a)
Irgendwann ist sifu kernspecht von der ursprünglichen ausrichtung mal in die "softschiene" abgebogen, meiner wahrnehmung nach ab ufc 1.
b)
U.a. dadurch verließen die alten kämpfer nach und nach die ewto und es kamen auch keine neuen motivierten talente nach.
3)
Zu Deiner frage, warum jemand (der wehrhaft werden will, lt-)wt trainieren sollte:
a)
Wenn das heute so trainiert werden würde, wie bis ca ende der achtziger und zudem noch ein entsprechendes trainingsfreikampfsystem entwickelt würde, hielte ich es für den angestrebten zweck für sehr brauchbar.
b)
Soweit Du das auf das beziehst, was man derzeit von der ewto zu sehen bekommt, halte ich die frage für berechtigt.
c)
Soweit es sich um das derzeitige iwta-wt handelt, wie es zb in ungarn trainiert wird, kann ich das mangels absolut fehlenden einblicks nicht beurteilen.
4)
Zur unterrichtsqualifikation sifu leungs:
a)
Diese kann ich nicht beurteilen.
b)
Kann mich aber an ein video vom "fighterman" erinnern, in dem jener sifu leungs (kampf)technikunterricht sehr lobte.
c)
Über seine schiene kamen über sifu kernspecht innerhalb relativ kurzer trainingszeit ursprünglich nicht unfitte kämpfer heraus (s.o.).
Auch zb in jugoslawien gab es da wohl den ein oder anderen, der aus der itwa-/nicht ewto- linie stammte (milan prosenica, slavko truntic, ...).
derKünstler
01-07-2025, 17:53
Dieses Argument ergibt für mich keinen Sinn.
Hier Tysons erster Trainer
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Cus_D%E2%80%99Amato
Wer war der Trainer von Muhammed Ali
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Angelo_Dundee
Will man nun von den erfolgreichsten Trainern lernen und „Sinnloses“ mitnehmen, weil sie selbst keine großen Kämpfer waren?
MatscheOne
01-07-2025, 17:59
Dieses Argument ergibt für mich keinen Sinn.
Hier Tysons erster Trainer
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Cus_D%E2%80%99Amato
Wer war der Trainer von Muhammed Ali
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Angelo_Dundee
Will man nun von den erfolgreichsten Trainern lernen und „Sinnloses“ mitnehmen, weil sie selbst keine großen Kämpfer waren?
Richtig, aber beide haben wenigstens einen, in ihrer KK, guten Kämpfer geformt...
Wen hat LT geformt..? KRK... :)
Wie kommt man da zu dem Entschluss zu sagen -> genau das was dieser Typ entwickelt hat , das will ich lernen ?
Ich kann da jetzt nur für mich sprechen: Bei mir ist es weniger der Inhalt, was der da treibt (was ich ja gerne mal erfahren würde), indes ich bei Sektionen und Graduierungen direkt wieder raus wäre mit den Gedanken - es ist mehr so eine Mischung aus, ein großer Verband ist ja grundsätzlich nicht schlecht oder aber verkehrt im Sinne der Vernetzung untereinander und vielleicht auch (jetzt höchst subjektiv) so ein wenig die Verklärung der Vergangenheit, die da wieder hochkommt. Mehr eine Bauchsache, denn rational.
"Get the message and hang up the phone.", past meines Erachtens sehr gut zum Wing Chun /WT.
ÄTH ZEN
Super Darstellung (teils real, teils Satire, finde ich klasse) !!
"Lob":-)
Danke Uruk und es ist schön, dass du den Humor zwischen den Zeilen so mitnimmst, der von meiner Seite nicht despektierlich oder gar abwertend gemeint ist. :beer:
derKünstler
01-07-2025, 22:27
Richtig, aber beide haben wenigstens einen, in ihrer KK, guten Kämpfer geformt...
Wen hat LT geformt..? KRK... :)
Dazu: an welchen Kriterien misst Du, wer gut ist?
Ansonsten: Ich spiele ja auf die Logik der ursprünglichen Aussage: Welchen guten Kämpfer hat denn Ali oder Tyson hervorgebracht? Müssten nach dieser Logik genau ganz krass der Fall sein, insbesondere wenn diese in ihrer Hochzeit unterrichtet hätten ;)
MatscheOne
02-07-2025, 22:23
War auch damals eine andere Zeit, ich kann Royce Gracies Frage aber gut nachvollziehen, wurde mMn aber auch alles vor langer Zeit in allen Foren schon durchgekaut... :)
LT hat damals noch die "schwarze Hand" gemacht..... :ups: :hehehe:
Ich frage mich immer was in den Leuten vorgeht, die LT WC lernen wollen.
Und wieso LT ?
u. a. weil es damals der "heißeste Scheiß" war.
(Auch wenn man sich das heute nicht so vorstellen kann).
Auch der Royce wäre damals zum WT. :-)
Kunoichi Girl
02-07-2025, 23:52
…
LT hat damals noch die "schwarze Hand" gemacht..... :ups: :hehehe:
Was ist denn die „schwarze Hand“?
u. a. weil es damals der "heißeste Scheiß" war (Auch wenn man sich das heute nicht so vorstellen kann).
Absolut! "Damals" hattest du diese globale Vernetzung noch gar nicht und wenn überhaupt Kontakt zur Welt der Kampfkunst, dann war da der Verein vor Ort und da warst du absolut abhängig von dem praktizierenden Häuptling. Ok, es gab Bücher aber die gingen über das A. Pflüger Niveau (Gedan-Berai gegen Mae-Geri) nicht hinaus. Irgendwie so überschaubar und auch "steif" - kaum Blicke über den Tellerrand in der Szene. Dann kam die EWTO und sprengte (so war es bei mir) wahrlich den Horizont - auch die Art, wie es "verkauft" wurde. Dass auch wieder Ebenen der "Geheimnisse" im Hintergrund gezogen wurden war mir damals gar nicht präsent: Ich war begeistert von der Art und Weise, was eine Kampfkunst alles leisten kann. Dazu habe ich viel auch wieder für das Karate mitgenommen - zum Beispiel die Idee einer Kata und die Idee des Bunkai bzw. die "codierten" Anwendungen.
Alles entwickelt sich. Mal schauen, was der nächste Quantensprung in dieser Richtung darstellt. Meist geht es ja nach Vernetzung und "wir öffnen komplett" wieder eher in die verschlossene Ecke - jetzt nicht nur auf das Wing Chun bezogen. Aber Uruk hat das sehr treffend formuliert wie ich finde: WT war damals (auch finanziell gesehen - das konnte sich nicht jeder leisten) echt "in" und du hast auch noch was mitgenommen - im Sinne von "nützlich". Diese Universallösung - hey, die hat für den Normalmenschen - das war tauglicher Scheiß. Klar, gegen trainierte Cracks geht die Tauglichkeit schnell nach unten, aber wie sagte Boztepe mal auf einem Seminar (sinngemäß): "WT ist für den normalen Menschen gemacht, der sich ein wenig lernen will zu verteidigen." Da ging es nicht um "Klopperschulung" oder Ausbildung für einen "cage fight" - hier normaler Bürger mit kaum bis gar kein Kontakt zum Milieu und auch mit hoher Wahrscheinlichkeit niemals solch einen Kontakt habend.
Und (auch wenn ich mich wiederhole) nach so einem halben Jahr mit zweimal die Woche , warst du durchaus "tauglicher", also mit höherer Wahrscheinlichkeit als vorher, aus solch einer Situation wieder zu kommen, denn nach fünf Jahren Karate mit Kihons und leeren Katas. Du hattest eine Strategie und die wurde auch unter "Stress" getestet. Keine verschwurbelten "moves" - hier direkt ran an den Aggressor und druff. Und ja, bei Normalmensch gegen Normalmensch funktioniert dies auch, weil eben auch das Überraschungsmoment. Es rechnet keiner damit, dass du auf einmal so explosiv abgehst.
Was wurde bis dahin vermittelt im WT: Die 1. Form, du hattest unzählige Kettenfauststöße gegen Schlagpolster hinter dir - verbunden mit dem Vorwärtsschritt (hoher Stand - Agilität!) oder Kick, dazu eine sehr massive Keil-Man-Wu (also mit Fäusten) und eben diesen aggressiven Vorwärtsdruck. Vielleicht auch schon ein wenig die 2. Form. So und dann auf einmal wurde und wird das Ganze verwässert - hier setze ich den roten Stift an, nämlich als die Programme losgingen und die Sektionen und du da so subtil mit reingezogen wurdest. Prüfung zum 2. oder 3. SG? Klar, warum nicht. Dann die Uniform - die Aufnäher, die "Sucht" nach Hierarchie (steckt irgendwie in uns drin). Ab da weicht das Ganze unmerklich vom Weg (welcher Weg?) ab und diese verlockende Spirale öffnet(e) sich - natürlich suggestiv unterfüttert mit den verbandseigenen Selbstdarstellungen in Form von Magazinen, Büchern, Filmen und auch Seminaren. So gesehen beginnt da unmerklich und im Hintergrund natürlich gezielt gesetzt (kommerzieller Gedanke) die Schlammschlacht und auch Grauzone.
Insofern absolut bemerkenswert, was KRK da aus dem Boden gestampft und was er damit auch irgendwie kaputt (entwertet) gemacht hat. Ich denke, dass Wing Chun wird sich nach und wieder "kontrahieren" in kleine Gruppen, die wenn überhaupt lose miteinander vernetzt sind. Aber dazu muss dieser Schritt weg von der kommerziellen KRK-Gedankenmaschine einmal gemacht werden, der irgendwie nach wie vor dieser herrlichen Kampfkunst innewohnt. Da hängen noch zu viele Emotionen und auch Visionen drin, die gar nicht sein müssten. Wenn die IWTAA nun auch diese Schiene der Graduierungen/Sektionen fährt, dann wäre das echt schade und eine verpasste Chance, das Wing Chun /WT wieder auf neue/alte/bewährte Füße zu stellen.
"Get the message, hang up the phone."
amasbaal
03-07-2025, 18:59
Da ging es nicht um "Klopperschulung" oder Ausbildung für einen "cage fight" - hier normaler Bürger mit kaum bis gar kein Kontakt zum Milieu und auch mit hoher Wahrscheinlichkeit niemals solch einen Kontakt habend.
und das gilt nicht nur für WT. es scheint mir, dass das heute oft vergessen wird vor lauter werbung, dass man mit XYZ angeblich jeden, auch noch körperlich überlegenen, angreifer erledigen kann. das betrifft heutzutage so ziemlich alles auf dem markt. es war halt die zeit (ende 70er und in den 80ern), in der die suche nach "ultimativem" begann: WT, Nin Jutsu ( :) ), Thai Boxen, FMA ... Dass die alle auch beschränkt waren und man immer als fortgeschrittener noch pfeffer dazu tun musste, wenn man denn wollte, wurde doch auch schnell klar.
universallösung: funktioniert. gegen jeden, der damit überrascht wird. bin in den 80ern auch von unseren WTlern erstmal überrollt worden im waffenlosen FMA training. nach ein paar mal hatte man aber ein "rezept" dagegen. also tatsächlich: funtkional im bereich "kloppen" (v.a. fäuste & ellenbogen), wenn es unvorbereitet trifft.
ich muss mich aber dennoch recht heftig fremdschämen, wenn ich dem LT bei seinen stolpereien in diversen clips zuzuschaue. vielleicht ist er aber, diese "schwäche" ausgleichend, ein sehr guter lehrer. er wäre nicht der erste, der selbst im kämpfen bescheiden ist, aber gute kämpfer hervorbringen kann. da ich ihn nie persönlich lehrend erfahren habe und auch keinen engeren kontakt mit einem LT-WCler habe, der bei ihm persönlich gelernt hat, kann ich dazu aber nichts mit substanz sagen.
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