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Vollständige Version anzeigen : Shaolin Berlin - Shi Yan Lin



Stephen
12-06-2006, 23:05
Noch ein Schönes Beispiel dafür, wie die ganzen Unwahrheiten des Tempels in berlin aufgedeckt werden:

Ich darf vorstellen Fulin aka Shi Yan Lin. Seine Persona findet ihr hier:
http://www.shaolintempel.de/
Geht auf Personen und dann auf Shi Yan Lin unter Mönche.

Wie ihr seht wird Shi Yan Lin als Mönch bezeichnet. Ich zitiere die Website:


Meister Yan Lin wurde am 19.02.1974 geboren.
Er begann im Jahr 1988 Shaolin Kung Fu zu erlernen und wurde im Jahr 1990 in Shaolin zum Mönch geweiht. Seine Spezialität ist unter anderem: Faustformen, Shaolin-Tai Ji, Waffenformen wie Hellebarde, Shaolin Stock und (Ketten-)Peitsche. Shi Yan Lin unterrichtet zur Zeit hauptsächlich in Berlin. Den Tempel in Kaiserslautern besuchte er erstmalig im Oktober 2001 zusammen mit Shi Yan Hai.

Ok also Fulin wurde 1990 zum Mönch geweiht.

Jetzt gibt es aber zig tausend Leute die Fulin seit 1990 kennen. Da war er nämlich grade mal 15 oder 16 und Mitglied des WushuGuan International Demoteams. Und das war er bis 97 wenn ich mir nicht irre. Ein sehr guter freund von mir war 1991, 1993 und 1997 in China und kennt Fulin persönlich!!! Fulin war niemals Mönch. Fulin ist mit meinem Kumpel in die Disco gegangen und Mädels hinterhergestiegen wie jeder andere Typ. Fulin war ganz einfach ein super krasser Kung Fu typ aus dem DemoTeam und hatte nie was mit dem Tempel zu tun. Ich hoffe ich kriege meinen Kumpel hier dazu sich hier selber nochmal zu äußern und Bilder mit ihm zu zeigen.

So und alle die das nicht glauben - Jetzt kommt das lustige: Weder Fulin noch der Tempel sagen heute noch dass er Mönch ist. Von Der Berliner Tempel Seite ist Fulin verschwunden (hier --> http://www.sltd.de/shaolin_tempel/shi_yongchuan.php). Er hat jetzt seine eigenen Schule hier in Berlin (werde ihn hoffentlich besuchen demnächst). Dazu gibts auch ne Webiste:

www.kungfu-mic.de

Wenn ihr auf der Website ein Wort darüber findet, dass Fulin mal Mönch war oder sogar noch ist, dann kauf ich euch nen Lolly.

Nun ist das doch schon komisch. Man könnte sich doch vorstellen dass Fulin mal Mönch war und jetzt aufrgund der pleite des Tempels sich selbstständig gemacht hat. Warum sagt er dann nirgendwo dass er mal Mönch war.

Nun es ist ganz klar: Weil er nie Mönch war und ich glaube wenn ihn jemand interviewen würde, dann würde er das selber auch sagen (das muss mal jemand machen).

Ich finde er sollte das auch machen. Ich würde schon erwarten dass er um sich von den Unwahrheiten der Shaolin Berlin hier zu distanzieren ganz klar sagen sollte: Er war kein Mönch. Oder wenn ich so falsch liegen sollte, dann soll er einfach sagen er ist Mönch oder war Mönch und basta. Nur dann habe ich einige Fragen über die Ungereimtheiten.

Also ich find das echt nicht mehr lustig und finde die Öffentlichkeit sollte schon was von solchen Dingen mitbekommen. André Mewis wurde über einen kurzen Zeitraum sogar als Shaolin Mönch bezeichnet vom Tempel und hat dort unterrichtet. Und André hat ja wohl in seinem Leben nicht ein einziges Mal Shaolin gemacht. Er ist einer der besten deutschen Kämpfer die ich kenne aber Shaolin hat er sicherlich nie trainiert. Wie kann dann der Tempel einfach so einen Unsinn in die Welt bringen ohne das alle Welt aufsteht und die zur Hölle schickt. Ich denke das ist einer der Gründe warum die GmbH pleite gegangen ist: Man kann den Pöbel einfach nicht ewig anlügen.

P.S. : falls ihr euch fragt woher ich auf einmal die ganzen Informationen habe: ich bin jetzt in Berlin und habe mich ausführlich mit meinem Kumpel unterhalten der in Berlin trainiert hat(nur kurz weil seine Erfahrung ihm sofort gesagt hat dass das nichts wahres ist) und einiges von den Leuten aus erster Hand weis. Er war nämlich selber ne Zeit in China (nicht nur in Shaolin...)

Duncan Leung
12-06-2006, 23:36
Noch ein Schönes Beispiel dafür, wie die ganzen Unwahrheiten des Tempels in berlin aufgedeckt werden:

Ich darf vorstellen Fulin aka Shi Yan Lin. Seine Persona findet ihr hier:
http://www.shaolintempel.de/
Geht auf Personen und dann auf Shi Yan Lin unter Mönche.

Wie ihr seht wird Shi Yan Lin als Mönch bezeichnet. Ich zitiere die Website:



Ok also Fulin wurde 1990 zum Mönch geweiht.

Jetzt gibt es aber zig tausend Leute die Fulin seit 1990 kennen. Da war er nämlich grade mal 15 oder 16 und Mitglied des WushuGuan International Demoteams. Und das war er bis 97 wenn ich mir nicht irre. Ein sehr guter freund von mir war 1991, 1993 und 1997 in China und kennt Fulin persönlich!!! Fulin war niemals Mönch. Fulin ist mit meinem Kumpel in die Disco gegangen und Mädels hinterhergestiegen wie jeder andere Typ. Fulin war ganz einfach ein super krasser Kung Fu typ aus dem DemoTeam und hatte nie was mit dem Tempel zu tun. Ich hoffe ich kriege meinen Kumpel hier dazu sich hier selber nochmal zu äußern und Bilder mit ihm zu zeigen.

So und alle die das nicht glauben - Jetzt kommt das lustige: Weder Fulin noch der Tempel sagen heute noch dass er Mönch ist. Von Der Berliner Tempel Seite ist Fulin verschwunden (hier --> http://www.sltd.de/shaolin_tempel/shi_yongchuan.php). Er hat jetzt seine eigenen Schule hier in Berlin (werde ihn hoffentlich besuchen demnächst). Dazu gibts auch ne Webiste:

www.kungfu-mic.de

Wenn ihr auf der Website ein Wort darüber findet, dass Fulin mal Mönch war oder sogar noch ist, dann kauf ich euch nen Lolly.

Nun ist das doch schon komisch. Man könnte sich doch vorstellen dass Fulin mal Mönch war und jetzt aufrgund der pleite des Tempels sich selbstständig gemacht hat. Warum sagt er dann nirgendwo dass er mal Mönch war.

Nun es ist ganz klar: Weil er nie Mönch war und ich glaube wenn ihn jemand interviewen würde, dann würde er das selber auch sagen (das muss mal jemand machen).

Ich finde er sollte das auch machen. Ich würde schon erwarten dass er um sich von den Unwahrheiten der Shaolin Berlin hier zu distanzieren ganz klar sagen sollte: Er war kein Mönch. Oder wenn ich so falsch liegen sollte, dann soll er einfach sagen er ist Mönch oder war Mönch und basta. Nur dann habe ich einige Fragen über die Ungereimtheiten.

Also ich find das echt nicht mehr lustig und finde die Öffentlichkeit sollte schon was von solchen Dingen mitbekommen. André Mewis wurde über einen kurzen Zeitraum sogar als Shaolin Mönch bezeichnet vom Tempel und hat dort unterrichtet. Und André hat ja wohl in seinem Leben nicht ein einziges Mal Shaolin gemacht. Er ist einer der besten deutschen Kämpfer die ich kenne aber Shaolin hat er sicherlich nie trainiert. Wie kann dann der Tempel einfach so einen Unsinn in die Welt bringen ohne das alle Welt aufsteht und die zur Hölle schickt. Ich denke das ist einer der Gründe warum die GmbH pleite gegangen ist: Man kann den Pöbel einfach nicht ewig anlügen.

P.S. : falls ihr euch fragt woher ich auf einmal die ganzen Informationen habe: ich bin jetzt in Berlin und habe mich ausführlich mit meinem Kumpel unterhalten der in Berlin trainiert hat(nur kurz weil seine Erfahrung ihm sofort gesagt hat dass das nichts wahres ist) und einiges von den Leuten aus erster Hand weis. Er war nämlich selber ne Zeit in China (nicht nur in Shaolin...)
Ist das nur bei ihm so,dass er kein Mönch ist oder ist das auch bei anderen Zentren und Tempeln in Deutschland so?

Stephen
13-06-2006, 00:39
Sehr gute Frage. Ich bin mir mittlerweile 100% sicher das Fulin kein Mönch ist oder war.

Es gibt noch einen anderen typen: Shi Yan Bao
www.shaolinacademy.de

Bei ihm ist es auch ganz interessant! Ich weis noch als ich die Seite zum ersten Mal gesehn habe da stand da noch nichts von Mönch.

Der war früher auch in Berlin im Tempel und wurde als Mönch bezeichnet und heute nicht mehr. Mein Kumpel meint, dass er vor ca. 2 Jahren aus dem Tempel entlassen wurde. Von offizieller Seite hiess es dass er zu beliebt bei den Schülern sei und damit eine alleinige Autorität gegenüber den anderen trainern besaß. Inoffiziell ging aber die Runde dass er etwas mit einer Schülerin hatte und die Schwanger von ihm war.

Als er also aus dem Tempel rausgeschmissen wurde, hatte er ganz klar davor zurückgeschreckt sich selbst auf seiner Seite als Mönch zu bezeichnen. Mittlerweile sind die Texte geändert, was damit zu tun haben mag, dass der Tempel ihn jetzt als ein Shaolin-Zentrum verlinkt hat (http://www.sltd.de/tempel_deutschland/tochtertempel.php). Seitdem er also als Zentrum anerkannt ist, nennt er sich wieder Mönch. Mich würde interessieren wieviel Geld da geflossen ist, damit er das wieder darf.

Ein echter Mönch wird doch wenn er wirklich ein echter Mönch ist, nicht alle zwei Tage seine Aussage ändern, sondern wird dazu stehen was er ist, völlig unabhängig ob irgendein Tempel ihm das erlaubt oder nicht.

Ich denke auf solche Fragen läuft das alles hinaus: Wenn man überall diese Halbwahrheiten des Tempels sieht, wie soll man ihm dann überhaupt nocht trauen. Wenn der Abt selbst mit Wushu-Artisten auftritt und die Shaolin-Mönche nennt, wie kann man auch nur einem einzigen Typen aus dem Tempel glauben, dass er die Wahrheit sagt. Im Grunde müsste man doch alle die mit solchen Leute eine Sache machen, von vornherein mit einem sehr großen Misstrauen bedecken.

SQ
13-06-2006, 05:33
@Stephen:

Ich gebe Dir recht, dass man das alles mit misstrauen begutachten muss.

Man darf aber auch nicht alles hier auf die Goldwaage legen. Viele Dinge wurden von Marketingleuten hier eingefädelt, ohne dass die Meister und Mönche (Shi Yong Chuan z.B. ist und war immer Mönch) etwas dagegen tun konnten.

drori
13-06-2006, 08:52
@Stephen:

Viele Dinge wurden von Marketingleuten hier eingefädelt, ohne dass die Meister und Mönche (Shi Yong Chuan z.B. ist und war immer Mönch) etwas dagegen tun konnten.

Das sind dann die Marketing Leute die bei den Aufführungen der "Shaolin Mönche" den Text verlesen lassen, dass Bodhidharma den Kampf zwischen einer Schlange und einem Kranich gesehen hat und daraufhin nebei auch noch das TaiChi im Shaolin Tempel erfunden hat....
:rolleyes:
Müssen sehr naive Mönche sein.

SQ
13-06-2006, 08:58
Weiß nicht, ob man es naiv nennen kann.

Stell Dir mal vor, Du bekommst den Auftrag, in China die deutsche Kultur zu repräsentieren und stehst auf einer Bühne. Man hat Dir gesagt, Du sollst ein deutsches Volkslied singen - und die - Dir unverständliche, chinesische - Ansage erklärt, dass dies der neue Hit von Manowar ist.

Auf der ganzen Welt würdest Du zerrißen und Jeder lacht über Dich - dabei kannst Du nix dafür...

Heping
13-06-2006, 10:20
Ich verfolge das Thema Shaolin im deutschsprachigen Raum nun schon seit Jahren und ich muss sagen, dass sich Argumente und Gegenargumente der einen wie der anderen Seite oft widersprechen. Dabei geht bei all den Rechthabereien und Streitigkeiten und Markenschutz usw. oft etwas vergessen: Wie wird das traditionelle Shaolin Kung Fu resp. Shaolin Quan bewahrt und auch beschützt. Da hat sich auch der Shaolin Tempel in China nicht speziell hervorgetan, wenn man die offiziellen Shows des Tempels sieht.

Ich habe vor Kurzem einen Artikel dazu verfasst, der in einer Schweizer Wushu-Zeitschrift veröffentlicht werden wird. Ich bin aufgrund der aktuellen Diskussion von meinem Prinzip abgewichen und habe ihn bereits vorher auf meiner HP veröffentlicht. Auf die Gefahr hin, dass Einige laut aufschreien und mich in Teufels Küche wünschen werden, veröffentliche ich ihn jetzt auch in diesem Forum. Ich hoffe aber, dass einige meine Kritik verstehen werden und wirklich hinterfragen, wie denn Shaolin in Zukunft sein soll. Dabei ging es mir nicht darum, jemanden in die Pfanne zu hauen. Ich habe lediglich Situationsbeschreibungen vorgenommen, so wie ich sie vor Ort erlebt und angetroffen habe und wie es auch in der Schweiz (nicht nur in Deutschland) gang und gäbe ist. Nur: zu meiner Zeit habe ich keine Schweizer, sondern eben viele Leute aus Deutschland getroffen (nicht die hier im Forum bekannten, um auch diesem potentiellen Argument profilaktisch entgegen zu treten). Wenn ich nur einen Leser zum Nachdenken angeregt habe, hat sich der Aritkel für mich gelohnt. Also, der langen Rede kurzer Sinn; hier ist der Artikel:

Quo Vadis Shaolin-Kung Fu?

Das Shaolin-Kloster besteht seit 1500 Jahren und hat in verschiedenen Epochen alles durchlebt: Glanz, Ruhm, Zerstörung, Vergessenheit, Verfolgung. Auch im 20. Jahrhundert durchlebte das Kloster alle Höhen und Tiefen. 1928 wurde es letztmals durch einen Warlord zerstört und brannte teilweise nieder. Nicht minder schlimm war die Zeit der proletarischen Kulturrevolution ab 1966, als der Vorsitzende Mao die Massen dazu anhielt, keinen Stein auf dem andern zu lassen. Gerade Kulturgüter wie das Shaolin-Kloster hatten darunter besonders zu leiden. Nur wenige Mönche hielten dem brandschatzenden Mob stand und blieben im Kloster. Ausserhalb Chinas blieb das Kloster eine Legende. Obwohl in zahlreichen Hong Kong-Filmen als Hort der chinesischen Kampfkünste zelebriert, wusste niemand, ob das Kloster überhaupt noch existierte. Erst als China im Zuge der Wirtschaftsreformen den eisernen Vorhang hob, konnte China touristisch entdeckt werden.

Ein Film löst einen Boom aus

Zur gleichen Zeit wurde in China der erste in einer Reihe von Wushu-Filmen gedreht: Shaolin Si, zu deutsch das Shaolin-Kloster. Dieser Film, gedreht mit den damals besten Wushu-Athleten Chinas und mit Li Lianjie (Jet Li) in der Hauptrolle, eroberte 1981 zuerst ganz China und dann ganz Asien im Sturm. Der Film wurde an den Originalschauplätzen gedreht und seitdem wusste man, dass das Shaolin-Kloster noch existiert. Dieser Spielfilm hat einen Boom ausgelöst, der bis heute anhält.

Immer wieder halten sich auch Gerüchte, dass im Shaolin-Kloster bis 1981 gar keine Mönche mehr gelebt haben und die chinesische Regierung Schauspieler engagiert und im Shaolin-Kloster als Mönche habe leben lassen. Auch die Kampfkünste seien wieder aus Wushu-Schulen des ganzen Landes importiert worden, um den Tourismus anzukurbeln.

Wahr ist, dass das Shaolin-Kloster und die umliegenden Schulen ihre Kampfkunst-Shows vor allem mit spektakulären Formen bestreiten, die dem heutigen Wettkampf-Wushu entnommen worden sind. Damit erweisen sie dem traditionellen Shaolin-Kung Fu einen Bärendienst.

Bei meinen Nachforschungen über die Zeit vor dem grossen Shaolin-Boom bin ich auf einen Artikel der Zeitschrift „China Tourism“ von 1980 gestossen. In diesem Bericht schilderte eine kleine Gruppe, was sie auf Ihrer Reise zum Shaolin-Kloster vorgefunden hatte. Viele der heutigen Hallen standen damals noch nicht, wohl aber die 1000-Buddha-Halle, die Liu-Xue-Halle und einige Nebengebäude. Im Kloster selbst lebten zu dieser Zeit 11 Mönche, alle bereits weit über 50 Jahre alt. Unter den damals lebenden Mönchen waren Shi De Chan, Shi Su Xi, Shi Su Yun und Shi Wan Heng. Dieser Bericht gilt für mich als Indiz, dass das traditionelle Shaolin-Kung Fu tatsächlich bis in unsere Zeit überlebt hat, wenn auch verteilt auf wenige Schultern.

Dies wurde mir auch von meinem langjährigen Freund Martin Rüttenauer bestätigt, der 1982 als einer der ersten Ausländer überhaupt die Reise nach Shaolin wagte und das Kloster in ungefähr dem Zustand vorfand, wie es auch im China Tourism-Artikel beschrieben wurde.

Persönliche Erfahrungen und Erlebnisse

In den darauf folgenden Jahren begann eine stetig wachsende Anzahl Touristen das Kloster zu besuchen. In den ersten Jahren waren es vor allem chinesische Touristen, die Reise zum Kloster auf sich nahmen, dann kamen die Japaner, Koreaner und die Chinesen aus Taiwan und Hong Kong hinzu. Langsam begann sich auch in Europa und Amerika herum zu sprechen, dass das Shaolin-Kloster existiert. Ich selbst wurde durch einen Bericht aus dem Jahr 1988 in der französischen Zeitschrift „Karate“ auf das Shaolin-Kloster aufmerksam. Als junger Wushu-Schüler war es natürlich mein Traum, einmal in Shaolin trainieren zu können. Ein Jahr später, im April 1989 machte ich meinen Traum wahr und reiste nach China. Was ich damals antraf überforderte mich erst ein wenig. Ich lebte im Shaolin Si Wushu Guan, welches erst im Jahr zuvor eröffnet worden ist. Trotzdem war das Trainingszentrum bereits in einem schlechten baulichen Zustand, was zur damaligen Zeit in China aber anscheinend normal war. Vom Trainingszentrum aus konnte man das Shaolin-Kloster bequem zu Fuss erreichen, sofern man sich durch die Menschenlawine, meist chinesische Touristen, kämpfen konnte. Deshalb besuchte ich das Kloster meist am Abend, wenn die Touristen nach Zhengzhou oder Luoyang zurückkehrten. Das Training richtete sich zu dieser Zeit nach dem traditionellen Shaolin-Kung Fu, denn die meisten Lehrer im Trainingszentrum waren anerkannte Meister, wie Shi De Yu (mein Lehrer während meines Aufenthalts) und Shi De Cheng. Direktor war damals ein anerkannter traditioneller Shaolin-Kung Fu-Meister aus Dengfeng namens Liang Yiquan. Daneben unterrichten auch einige Wushu-Trainer im „Shaolin Si Wushu Guan“. Während meines damaligen Aufenthalts besuchte auch einmal eine koreanische Reisegruppe das Trainingszentrum. Für diese Gruppe wurde eine Vorführung abgehalten. Zu zwei Dritteln wurden der Reisegruppe traditionelle Shaolin-Formen gezeigt, die angestellten Wushu-Trainer zeigten auch einige freie Wushu-Formen und einstudierte Partnerkämpfe. Der Fokus war aber ganz klar auf das traditionelle Shaolin-Kung Fu eingestellt. Zu dieser Zeit lebten ungefähr 30 Mönche im Shaolin-Kloster, einen davon Shi De Su, ein Schüler von Shi Su Xi, lernte ich sogar persönlich kennen.

Bereits zwei Jahre später, bei meiner zweiten Reise nach Shaolin, hatte ich diesen Eindruck nicht mehr. Ich trainierte zwar diesmal nicht im „Shaolin Si Wushu Guan“ sondern in einer traditionellen Shaolin-Schule in der Provinz-Hauptstadt Zhengzhou, doch besuchte ich in dem halben Jahr, welches ich in Shaolin und Zhengzhou verbrachte zweimal eine Show dort und musste feststellen, dass die meisten Shaolin-Formen in den Shows den spektakuläreren freien Formen aus dem Wettkampf-Wushu Platz gemacht hatten. Ich besuchte während dieser Zeit auch mehrmals das Shaolin-Kloster und lernte dabei auch Shi Su Xi, Shi Su Yun und Shi De Yang kennen. Sie alle entwickelten sich für mich im Laufe der Jahre als Garanten für das traditionelle Shaolin-Kung Fu.

Auch der Rummel um das Shaolin-Kloster hatte sich inzwischen intensiviert. Die wilden Händler waren sesshaft geworden und hatten sich Läden entlang der Strasse zum Kloster gebaut. Weitere Schulen schossen wie Pilze aus dem Boden, aus denen das Shaolin Si Wushu Guan und die Tagou-Schule herausragten. Die Tagou-Schule hatte inzwischen Räumlichkeiten bezogen, welche während meiner ersten Reise noch mit Waffenläden besetzt waren.

In den neunziger Jahren reiste ich insgesamt fünfmal nach Shaolin. Bei einem meiner Besuche mit meinem Xixiong (älterer Bruder, kant. Sihing) aus Zhengzhou bei Shi Su Xi wurde ich auch Zeuge einer eher hässlichen Seite von Shaolin. Ich durfte als Gast beim damaligen geschäftsführenden Abt Shi Su Xi das Mittagessen einnehmen. Es gab Nudelsuppe mit Mantou. Shi Su Xi litt bereits seit Jahren an der Parkinson-Krankheit und war auf entsprechende Hilfe und Pflege angewiesen. Als die dafür zuständigen jungen Mönche die Schalen mit der Nudelsuppe füllten, bemerkte ich, dass sie sich selbst reichlich Nudeln gaben, die Schüssel von Shi Su Xi aber fast nur Suppe und nur wenig Nudeln enthielt. Später besuchten wir auch Shi Su Yun, auch er einer der elf Mönche, die 1980 noch im Kloster lebten. Wir sprachen ihn auf die Szene beim Mittagessen an und wollten seine Meinung hören. Seine Antwort war für mich niederschmetternd und hat die Illusion von der heilen Shaolin-Welt in mir für immer zerstört: Er sagte, dass die alten Mönche wie Shi Su Xi und er selbst nur noch die Dekoration für das Ansehen des Klosters seien. Auf sie hören würden die jungen Mönche schon lange nicht mehr und die alten Mönche seien nur noch eine Last und würden entsprechend behandelt.

Meine letzte Trainingsreise nach Shaolin unternahm ich im Jahr 2001. Die letzten Jahre hatte ich jeweils in der Tagou-Schule trainiert, da meine frühere Schule in Zhengzhou nicht mehr existierte. Doch auch in dieser Schule war es wie in den anderen rund um Shaolin: Die Qualität nahm mit jedem Jahr mehr ab, es wurden praktisch nur noch freie Wushu-Formen gezeigt und unterrichtet (darunter die unsäglichen Tierstile, die nun dem Shaolin-Kung Fu zugeordnet wurden) und dies meist noch auf einem äusserst schlechten Niveau. Waren die Tagou-Trainer anfänglich noch relativ gut ausgebildet, wurde auch hier das Niveau jedes Mal schlechter. Irgendwann war klar: Das Thema Shaolin als Trainingsort war für mich definitiv abgehakt.

Ich besuchte das Shaolin-Kloster zusammen mit einer Reisegruppe noch einmal im Jahr 2004. Inzwischen war die ganze Gegend umgekrempelt worden, die Läden und Kung Fu-Schulen an der Strasse zum Kloster sind vollständig abgerissen und durch eine Allee ersetzt worden. Shaolin tut alles, um eines Tages als Weltkulturerbe der Unesco anerkannt zu werden. Wo die Zukunft des Klosters hinführt wird sich weisen. Als touristische Hauptattraktion der Provinz Henan wird Shaolin zumindest nicht in Vergessenheit geraten.

Quo Vadis?

Vielmehr beschäftigt mich jedoch die Frage, was mit dem traditionellen Shaolin-Kung Fu passiert. Seit meiner ersten Reise im Jahr 1989 bis heute hat eine enorme Erosion stattgefunden. Wichtige Behüter des alten Shaolin wie Shi Su Xi und Shi Su Yun sind inzwischen verstorben und können ihren Einfluss nicht mehr geltend machen (sofern man ihnen überhaupt noch zuhörte). Die vielen Schulen um das Kloster sind mit Ausnahme des Shaolin Si Wushu Guan und der Tagou-Schule zwar heute verschwunden, sind aber lediglich nach Dengfeng ausgewichen. Und auch wenn die heute in Dengfeng angesiedelten Schulen Schüler in Massen unterrichten, die Qualität ist in dem Masse zurückgegangen, wie die Anzahl der Schüler angestiegen ist. Dies gilt nicht nur für die chinesischen Schüler, sondern in immer grösserem Masse auch für die ausländischen Shaolin-Schüler. Bei meiner ersten Reise 1989 traf ich rund um Shaolin auf insgesamt zwei weitere ausländische Schüler, einen Dänen und einen Kanadier. Bei meinem letzten Aufenthalt trafen am Tag meiner Abreise zwei Reisebusse mit insgesamt 80 Deutschen ein und viele waren zu diesem Zeitpunkt schon da.

Auch in den Jahren davor sah ich immer mehr Ausländer in den Schulen rund um Shaolin, viele davon aus Deutschland, die, man muss es leider sagen, die Mallorca-Mentalität à la Ballermann gleich mitgebracht hatten. Was mir bei den meisten besonders auffiel: Sie kamen um in kurzer Zeit Shaolin-Kung Fu zu lernen, kehrten dann nach Hause zurück und eröffneten eine Shaolin-Schule. Zumindest konnte ich dann entsprechende Berichte in den einschlägig bekannten Magazinen lesen. Was sie aber in ihrer Zeit in China nicht lernten: eine solide Grundschule mit korrekten stabilen Stellungen. Eine Form kann noch so traditionell sein, wenn die Basis dafür aber nicht gelegt wurde mit einem soliden, lang andauernden Qibengong-Training (Grundschultraining), dann kann die Essenz der Form weder erkannt noch korrekt ausgeführt werden. Die Qualität des Shaolin-Kung Fu ist in vielen Schulen auf einem bedenklichen Niveau angelangt. Dazu kommt, dass viele dieser Shaolin-Lehrer den Unterschied zwischen einer traditionellen Form und einer freien Wushu-Form gar nicht kennen, resp. in ihrer Schule in China gar nicht vermittelt bekommen haben. Sie verkaufen einfach alles als Shaolin-Kung Fu und ramponieren damit weiter den Ruf dieser jahrtausende alten Kampfkunst. Das Kloster macht bei diesem Verwirrspiel munter mit und erweist sich damit einen Bärendienst. Im letzten Jahr reiste eine offizielle Shaolin-Kung Fu-Showgruppe unter der Leitung des jetzigen Abtes Shi Yongxin durch Deutschland und die Schweiz. Auch in dieser Show wurden vor allem freie Wushu-Formen gezeigt. Nur wenige Formen entstammten dem traditionellen Shaolin Kung Fu. Vielleicht kann man mit den spektakuläreren Formen mehr Leute anziehen, Fachleute aber schütteln immer mehr in Unverständnis den Kopf.

Ich weiss, dass es das traditionelle Shaolin-Kung Fu immer noch gibt. Aber die Exponenten, die es auf hohem Niveau verbreiten, werden immer weniger. Viele, die glauben, das echte originale Shaolin-Kung Fu zu verbreiten, wissen es nicht besser, zum einen, weil sie die Basis mit einer soliden Grundschule nicht vermittelt bekommen haben, zum andern, weil sie Formen gelernt haben, von denen sie annehmen, dass sie zum Shaolin-Kung Fu gehören. Ein solches Beispiel sind die sogenannten Shaolin-Tierstile. Jeder der sich ein bisschen mit Shaolin-Kung Fu und Wettkampf-Wushu befasst hat, erkennt auf den ersten Blick, dass diese Tierstile nicht dem traditionellen Shaolin-Kung fu entstammen können. Trotzdem gelten sie als genau das und werden von vielen in Deutschland, auch von den Exponenten des offiziellen Vertreters des Shaolin-Klosters in Deutschland, dem Shaolin Tempel Deutschland als genau das verkauft (http://www.sltd.de/traditionelle_formen/kungfu_tierstile.php). Was das alles für das Shaolin-Kung Fu letztlich bedeutet, ist im Moment nicht abzuschätzen. Fest steht, dass es nur noch wenige anerkannte Vertreter gibt, die für die Qualität des traditionellen Shaolin-Kung Fu stehen.

Was ich persönlich mir wünschen würde:

Dass das traditionelle Shaolin-Kung Fu als traditionelle Kampfkunst mit grosser Geschichte erhalten bleibt
Dass das Kloster selbst mit gutem Beispiel vorangeht, und die freien Formen aus dem Vorführ-Programm kippt (die Profis in den Wushu-Teams können diese sowieso viel besser)
Dass die Shaolin-Schüler und Lehrer aus dem Ausland in Shaolin nicht nur Formen lernen und studieren, sondern mit der Grundschule beginnen und sich durchbeissen. Ohne gute Basis kein gutes Shaolin-Kung Fu!
Dass die Mönchskutten in Europa dort bleiben, wo sie hingehören, nämlich in den Kleiderschrank.
Dass sich diejenigen, welche glauben, das authentische Shaolin-Kung Fu zu unterrichten, selbst hinterfragen.
Dass der missionarische Eifer einiger Exponenten, der manchmal schon sektenartige Züge aufweist, zurückgeschraubt wird.
Und zu guter Letzt wünsche ich mir, dass ich mein Shaolin-Kung Fu weiterhin unter diesem Namen unterrichten darf, ohne dass irgendwann irgend Einer vor meiner Türe steht und sagt ich verletzte die Markenrechte von Shaolin®.

Wo die Zukunft des Shaolin-Kung Fu letztlich hinführt, ist aus den genannten Gründen schwer abzuschätzen. Es ist zu hoffen, dass sich die seriösen und besonnenen Kräfte letztlich durchsetzen werden. Dies würde bedingen, dass das Kloster selbst und seine Ableger mit gutem Beispiel vorangehen und beispielsweise ihr Vorführprogramm nach den traditionellen Formen ausrichten würden. Denn irgendwann ist jeder Ruf kaputt und was das authentische Shaolin-Kung Fu betrifft, ist er bereits in Mitleidenschaft gezogen.

Ich hoffe, dass die die Überlebenskünste von Shaolin ein weiteres Mal in der 1500jährigen Geschichte rechtzeitig erwachen und den ungesunden Tendenzen entgegenwirken. Es wäre schade, würde dies nicht gelingen.

Stephen
13-06-2006, 10:58
Danke Heping :) Dein Artikel trifft den Punkt genau!

@ShaolinQuan

Sorry aber diese Argumentation zieht bei uns Deutschen nicht mehr! Shi Yong Chuan hin oder her! Wir hatten nach dem zweiten Weltkrieg genug Leute die meinte, sie hätten nichts von den KZs gewusst. Im endeffekt wussten sie alle davon.

1. Jeder, auch die "Mönche" bekommen diese ganze Märchen mit. Niemand kann sich aussen vor halten und sagen, dass er nichts davon wusste.
2. Ein richtiger Mönch würde sich gegen Marketing-Leute durchsetzen, würde dafür kämpfen dass seine Sache richtig rüberkommt und dass nicht Leute als Mönch bezeichnet werden die keine sind. Dein Shi Yong Chuan ist da genauso schuldig wie Fulin selbst.
3. Ein Zen-Mönch würde es niemals zulassen, dass andere für ihn seine Arbeit erledigen und dass er einfach dinge machen muss ohne zu wissen in welchem Rahmen sie stehen.

All das bringt mich zu folgendem Schluss: Ich stimme dir zu, dass diese Sachen durch Marketing Menschen eingefädelt wurden (wobei im Tempel selsbt sicherlich einige Marketin Menschen sitzen). Aber die Marketing Leute zu beschuldigen sie hätten was falsch gemacht ist schwierig. Die sind einfach Geschäftsmänner, die versuchen ihren Profit zu machen. Und Wettbewerb zu bestehen denken die sich da halt viele Geschichte aus. Das ist ganz normal und auf der ganzen Welt so.

Vielmehr sind die "Mönche" die Hauptschuldigen, denn sie sind eigentlich die Personen von denen die Autorität ausstrahlt. Sie sind diejenigen, die sich vor eine Klasse stellen und sagen sie wären Mönch. Sie sind diejenigen die wissen, dass sie gegen ihre eigene Kultur verstoßen und einen Scheiss darauf geben. Und sie sind diejenigen die den Tempel dabei unterstützen Leute wie Fulin als Mönch zu bezeichnen. Ich finde also grade die "Mönche" sind hier nicht die Unschuldslämmern, sondern ganz im Gegenteil!

Und sorry: Wenn Shi Yong Chuan der Kopf dieser Bewegung war, dann ist es mir völlig egal in welchen Tempeln er gelernt hat, wieviel Bücher er über den Buddhismus kennt und wielang er meditiert hat. Ich will eigentlich deine Meister nicht angreifen, aber sojemand ist kein Mönch.

leopan8
13-06-2006, 11:09
hy
Heping

Ein sehr guter Artikel!

Habe in China auch erlebt, dass nicht alles was glänzt Gold ist!

Allgemein:

Viele junge Chinesen interessieren sich nicht für ihre Kultur oder das Erbe ihrer Vorfahren.
Sie bevorzugen die moderne westliche Kultur und Lebensweise!
Momentan ist China im Umbruch und es zählt nur der Kommerz und das Geld,
jeder versucht Reich zu werden auf kosten der Umwelt,Tradition,der Mitmenschen usw. !
Es herrscht momentan in China der Frühkapitalismus und Korruption.



Wo die Zukunft des Shaolin-Kung Fu letztlich hinführt, ist aus den genannten Gründen schwer abzuschätzen. Es ist zu hoffen, dass sich die seriösen und besonnenen Kräfte letztlich durchsetzen werden. Dies würde bedingen, dass das Kloster selbst und seine Ableger mit gutem Beispiel vorangehen und beispielsweise ihr Vorführprogramm nach den traditionellen Formen ausrichten würden. Denn irgendwann ist jeder Ruf kaputt und was das authentische Shaolin-Kung Fu betrifft, ist er bereits in Mitleidenschaft gezogen.

Ich hoffe, dass die die Überlebenskünste von Shaolin ein weiteres Mal in der 1500jährigen Geschichte rechtzeitig erwachen und den ungesunden Tendenzen entgegenwirken. Es wäre schade, würde dies nicht gelingen.

Deshalb teile ich deine Sorgen und hoffe, dass sich alles zum Guten wendet!!;)

Gruss
leopan8

Klaus
13-06-2006, 11:53
Glaubt ihr daß in einem derartig korrupten Land sich redliche Leute gegen solche mit finanziellen Interessen durchsetzen können ? Die einzige Chance das zu retten ist, daß es "nach Westen geht". Sprich, daß die Kultur durch Leute denen daran liegt hier in Europa institutionalisiert weitergegeben und aufrecht erhalten wird, indem die Leute die es noch können und wissen hierher eingeladen werden zu unterrichten (die De's leben ja noch, vielleicht auch noch Han Lei in San Franzisko, oder zumindest dessen Nachfolger). Und zwar Buddhismus, Medizin und Kung-Fu. Und man Leute wie Yong Shin seinen Mummenschanz durchziehen lässt und ihn schlicht ignoriert, und nicht auch noch versucht einen "offiziellen Segen" zu bekommen. Scheiß auf das "offizielle" Shaolin.

Um Lei Tung
13-06-2006, 12:38
Ich finde es auch bedenklich, daß deutsche "Shaolin" Lehrer die Nähe des Tempels suchen um sich über den Tempel zu legitimieren bzw anerkennen zu lassen und damit das Treiben unterstützen.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dasß diese Leute nicht genau wissen was sie tun.

Duncan Leung
13-06-2006, 12:42
Was wisst ihr über das Shaolin Zentrum Bielefeld und sein Leiter und Meister Shi Yan Hai?
Er ist der Neffe des Abtes Shi Yong Xin.
Meiner Meinung nach,ist er und die anderen Meister,Shi Yan Po und Shi Yan Yan echte Mönche.
Wisst ihr sonst noch was über die Meister?

Stephen
13-06-2006, 12:52
@Duncan Leung

Ich weiss nicht von denen und die waren vorher in Shaolin auch keine Bekannten Leute.

Allein schon die Tatsache dass dieser Typ der Neffe vom Abt ist, schreit für mich nur so nach Korruption. Auf jeden Fall sagt das für mich überhaupt nichts darüber aus, ob der Typ echter Mönch ist oder nicht. Denn dem Abt selbst kann man eh nicht viel abnehmen.

@Um Lei Tung

Ja finde ich auch. Ich wollte sowieso noch was zu ShaolinQuan sagen: Mit den "Marketing-Leuten" die du beschuldigst all die Lügen in Umlauf gebracht zu haben hast AUCH DU zusammengearbeitet. Du bist ein offizielles "Shaolin Zentrum" hast Seminare mit den Leute zusammen gemacht und dich in der Zeit in der Shaolin Berlin noch stand, ziemlich bei denen eingeschmeichelt. Ich würde also nicht mit dem Finger auf die zeigen. Meiner Meinung nach bist du genauso daran Schuld wie jeder andere der damit zu tun hat, dass Shaolin in Deutschland nur noch ne Lachnummer ist.

Ich find dich persönlich echt super nett und glaube auch dass du ein gutes Herz hast. Aber das reicht leider nicht immer. Man muss zu dem stehen was man sagt und kann nicht einfach die Seiten wechseln wenn man merkt dass die Öffentlichkeit umschwingt. Und ich finde es wie Um Lei Tung umglaubwürdig jetzt von dir und all den anderen zu hören, dass ihr gar nicht wusstet was da abging und das nur die bösen "Wirtschaftler" waren.

SQ
13-06-2006, 13:02
@ Stephen:

Ich stehe auch dazu und ich stehe noch immer voll und ganz hinter Shi Yong Chuan.

- Ich beschuldige keine Marketingleute. Um eine Sache groß zu machen, gehören nunmal auch Marketingleute - früher wie heute. Früher waren es eben die Menschen, die die "Heldengeschichten" und "Epen" in der Welt erzählt haben, heute sind es eben professionelle Marketingmenschen (ja hat die Kirche, jede Firma, jede Institution, jeder Verein und und und - ist einfach so).

- Eingeschmeichelt habe ich mich nirgends, da kannst Du wohl jeden Shaolinvertreter fragen, ich habe schon immer meine eigene Meinung gehabt und die vertreten - das wird auch so bleiben.

- Ich werde nicht die Seite wechseln, nur versuche ich die Mönche und Meister in Schutz zu nehmen. Sie haben mit Sicherheit auch Fehler gemacht, aber sie sind nicht Schuld an der Missere.

- Natürlich sind wir alle (und damit schließe ich jeden Mitdiskutierenden hier ein) Schuld an der Situation Shaolins, weil wir alle viel zu lange das sehen wollten was uns die Filme und Shows geboten haben und erst viel zu spät alle hinterfragt haben, ob das das richtige Shaolin ist.

Immerhin waren die Filme und Shows dazu da, dass sich überhaupt noch ein Schwein dafür interessiert. Und das darf man auch nicht vergessen und sollte eigentlich dankbar dafür sein. Jetzt (es ist ja Pionierarbeit im Westen) darf man die Versuche, traditionelles Shaolin Kung Fu wieder zu etablieren nicht auslachen oder kaputt reden, sondern sollte man eigentlich unterstützen.

Deswegen ist es ok, wenn man Versuche und Institutionen kritisiert (auch hart kritisiert), aber nicht beleidigend werden und vor allem nicht persönlich. Warten wir es ab, so wie es Heping sagt:

"Ich hoffe, dass die die Überlebenskünste von Shaolin ein weiteres Mal in der 1500jährigen Geschichte rechtzeitig erwachen und den ungesunden Tendenzen entgegenwirken. Es wäre schade, würde dies nicht gelingen."

Sie sind schon erwacht und bereits dabei, diesen Tendenzen entgegen zu wirken! Kein Problem - also bitte nicht immer gleich rumstänkern...

ShaolinNRW
13-06-2006, 13:04
Ich verfolge das Thema Shaolin im deutschsprachigen Raum nun schon seit Jahren und ich muss sagen, dass sich Argumente und Gegenargumente der einen wie der anderen Seite oft widersprechen. Dabei geht bei all den Rechthabereien und Streitigkeiten und Markenschutz usw. oft etwas vergessen: Wie wird das traditionelle Shaolin Kung Fu resp. Shaolin Quan bewahrt und auch beschützt. Da hat sich auch der Shaolin Tempel in China nicht speziell hervorgetan, wenn man die offiziellen Shows des Tempels sieht.

Ich habe vor Kurzem einen Artikel dazu verfasst, der in einer Schweizer Wushu-Zeitschrift veröffentlicht werden wird. Ich bin aufgrund der aktuellen Diskussion von meinem Prinzip abgewichen und habe ihn bereits vorher auf meiner HP veröffentlicht. Auf die Gefahr hin, dass Einige laut aufschreien und mich in Teufels Küche wünschen werden, veröffentliche ich ihn jetzt auch in diesem Forum. Ich hoffe aber, dass einige meine Kritik verstehen werden und wirklich hinterfragen, wie denn Shaolin in Zukunft sein soll. Dabei ging es mir nicht darum, jemanden in die Pfanne zu hauen. Ich habe lediglich Situationsbeschreibungen vorgenommen, so wie ich sie vor Ort erlebt und angetroffen habe und wie es auch in der Schweiz (nicht nur in Deutschland) gang und gäbe ist. Nur: zu meiner Zeit habe ich keine Schweizer, sondern eben viele Leute aus Deutschland getroffen (nicht die hier im Forum bekannten, um auch diesem potentiellen Argument profilaktisch entgegen zu treten). Wenn ich nur einen Leser zum Nachdenken angeregt habe, hat sich der Aritkel für mich gelohnt. Also, der langen Rede kurzer Sinn; hier ist der Artikel:

Quo Vadis Shaolin-Kung Fu?

Das Shaolin-Kloster besteht seit 1500 Jahren und hat in verschiedenen Epochen alles durchlebt: Glanz, Ruhm, Zerstörung, Vergessenheit, Verfolgung. Auch im 20. Jahrhundert durchlebte das Kloster alle Höhen und Tiefen. 1928 wurde es letztmals durch einen Warlord zerstört und brannte teilweise nieder. Nicht minder schlimm war die Zeit der proletarischen Kulturrevolution ab 1966, als der Vorsitzende Mao die Massen dazu anhielt, keinen Stein auf dem andern zu lassen. Gerade Kulturgüter wie das Shaolin-Kloster hatten darunter besonders zu leiden. Nur wenige Mönche hielten dem brandschatzenden Mob stand und blieben im Kloster. Ausserhalb Chinas blieb das Kloster eine Legende. Obwohl in zahlreichen Hong Kong-Filmen als Hort der chinesischen Kampfkünste zelebriert, wusste niemand, ob das Kloster überhaupt noch existierte. Erst als China im Zuge der Wirtschaftsreformen den eisernen Vorhang hob, konnte China touristisch entdeckt werden.

Ein Film löst einen Boom aus

Zur gleichen Zeit wurde in China der erste in einer Reihe von Wushu-Filmen gedreht: Shaolin Si, zu deutsch das Shaolin-Kloster. Dieser Film, gedreht mit den damals besten Wushu-Athleten Chinas und mit Li Lianjie (Jet Li) in der Hauptrolle, eroberte 1981 zuerst ganz China und dann ganz Asien im Sturm. Der Film wurde an den Originalschauplätzen gedreht und seitdem wusste man, dass das Shaolin-Kloster noch existiert. Dieser Spielfilm hat einen Boom ausgelöst, der bis heute anhält.

Immer wieder halten sich auch Gerüchte, dass im Shaolin-Kloster bis 1981 gar keine Mönche mehr gelebt haben und die chinesische Regierung Schauspieler engagiert und im Shaolin-Kloster als Mönche habe leben lassen. Auch die Kampfkünste seien wieder aus Wushu-Schulen des ganzen Landes importiert worden, um den Tourismus anzukurbeln.

Wahr ist, dass das Shaolin-Kloster und die umliegenden Schulen ihre Kampfkunst-Shows vor allem mit spektakulären Formen bestreiten, die dem heutigen Wettkampf-Wushu entnommen worden sind. Damit erweisen sie dem traditionellen Shaolin-Kung Fu einen Bärendienst.

Bei meinen Nachforschungen über die Zeit vor dem grossen Shaolin-Boom bin ich auf einen Artikel der Zeitschrift „China Tourism“ von 1980 gestossen. In diesem Bericht schilderte eine kleine Gruppe, was sie auf Ihrer Reise zum Shaolin-Kloster vorgefunden hatte. Viele der heutigen Hallen standen damals noch nicht, wohl aber die 1000-Buddha-Halle, die Liu-Xue-Halle und einige Nebengebäude. Im Kloster selbst lebten zu dieser Zeit 11 Mönche, alle bereits weit über 50 Jahre alt. Unter den damals lebenden Mönchen waren Shi De Chan, Shi Su Xi, Shi Su Yun und Shi Wan Heng. Dieser Bericht gilt für mich als Indiz, dass das traditionelle Shaolin-Kung Fu tatsächlich bis in unsere Zeit überlebt hat, wenn auch verteilt auf wenige Schultern.

Dies wurde mir auch von meinem langjährigen Freund Martin Rüttenauer bestätigt, der 1982 als einer der ersten Ausländer überhaupt die Reise nach Shaolin wagte und das Kloster in ungefähr dem Zustand vorfand, wie es auch im China Tourism-Artikel beschrieben wurde.

Persönliche Erfahrungen und Erlebnisse

In den darauf folgenden Jahren begann eine stetig wachsende Anzahl Touristen das Kloster zu besuchen. In den ersten Jahren waren es vor allem chinesische Touristen, die Reise zum Kloster auf sich nahmen, dann kamen die Japaner, Koreaner und die Chinesen aus Taiwan und Hong Kong hinzu. Langsam begann sich auch in Europa und Amerika herum zu sprechen, dass das Shaolin-Kloster existiert. Ich selbst wurde durch einen Bericht aus dem Jahr 1988 in der französischen Zeitschrift „Karate“ auf das Shaolin-Kloster aufmerksam. Als junger Wushu-Schüler war es natürlich mein Traum, einmal in Shaolin trainieren zu können. Ein Jahr später, im April 1989 machte ich meinen Traum wahr und reiste nach China. Was ich damals antraf überforderte mich erst ein wenig. Ich lebte im Shaolin Si Wushu Guan, welches erst im Jahr zuvor eröffnet worden ist. Trotzdem war das Trainingszentrum bereits in einem schlechten baulichen Zustand, was zur damaligen Zeit in China aber anscheinend normal war. Vom Trainingszentrum aus konnte man das Shaolin-Kloster bequem zu Fuss erreichen, sofern man sich durch die Menschenlawine, meist chinesische Touristen, kämpfen konnte. Deshalb besuchte ich das Kloster meist am Abend, wenn die Touristen nach Zhengzhou oder Luoyang zurückkehrten. Das Training richtete sich zu dieser Zeit nach dem traditionellen Shaolin-Kung Fu, denn die meisten Lehrer im Trainingszentrum waren anerkannte Meister, wie Shi De Yu (mein Lehrer während meines Aufenthalts) und Shi De Cheng. Direktor war damals ein anerkannter traditioneller Shaolin-Kung Fu-Meister aus Dengfeng namens Liang Yiquan. Daneben unterrichten auch einige Wushu-Trainer im „Shaolin Si Wushu Guan“. Während meines damaligen Aufenthalts besuchte auch einmal eine koreanische Reisegruppe das Trainingszentrum. Für diese Gruppe wurde eine Vorführung abgehalten. Zu zwei Dritteln wurden der Reisegruppe traditionelle Shaolin-Formen gezeigt, die angestellten Wushu-Trainer zeigten auch einige freie Wushu-Formen und einstudierte Partnerkämpfe. Der Fokus war aber ganz klar auf das traditionelle Shaolin-Kung Fu eingestellt. Zu dieser Zeit lebten ungefähr 30 Mönche im Shaolin-Kloster, einen davon Shi De Su, ein Schüler von Shi Su Xi, lernte ich sogar persönlich kennen.

Bereits zwei Jahre später, bei meiner zweiten Reise nach Shaolin, hatte ich diesen Eindruck nicht mehr. Ich trainierte zwar diesmal nicht im „Shaolin Si Wushu Guan“ sondern in einer traditionellen Shaolin-Schule in der Provinz-Hauptstadt Zhengzhou, doch besuchte ich in dem halben Jahr, welches ich in Shaolin und Zhengzhou verbrachte zweimal eine Show dort und musste feststellen, dass die meisten Shaolin-Formen in den Shows den spektakuläreren freien Formen aus dem Wettkampf-Wushu Platz gemacht hatten. Ich besuchte während dieser Zeit auch mehrmals das Shaolin-Kloster und lernte dabei auch Shi Su Xi, Shi Su Yun und Shi De Yang kennen. Sie alle entwickelten sich für mich im Laufe der Jahre als Garanten für das traditionelle Shaolin-Kung Fu.

Auch der Rummel um das Shaolin-Kloster hatte sich inzwischen intensiviert. Die wilden Händler waren sesshaft geworden und hatten sich Läden entlang der Strasse zum Kloster gebaut. Weitere Schulen schossen wie Pilze aus dem Boden, aus denen das Shaolin Si Wushu Guan und die Tagou-Schule herausragten. Die Tagou-Schule hatte inzwischen Räumlichkeiten bezogen, welche während meiner ersten Reise noch mit Waffenläden besetzt waren.

In den neunziger Jahren reiste ich insgesamt fünfmal nach Shaolin. Bei einem meiner Besuche mit meinem Xixiong (älterer Bruder, kant. Sihing) aus Zhengzhou bei Shi Su Xi wurde ich auch Zeuge einer eher hässlichen Seite von Shaolin. Ich durfte als Gast beim damaligen geschäftsführenden Abt Shi Su Xi das Mittagessen einnehmen. Es gab Nudelsuppe mit Mantou. Shi Su Xi litt bereits seit Jahren an der Parkinson-Krankheit und war auf entsprechende Hilfe und Pflege angewiesen. Als die dafür zuständigen jungen Mönche die Schalen mit der Nudelsuppe füllten, bemerkte ich, dass sie sich selbst reichlich Nudeln gaben, die Schüssel von Shi Su Xi aber fast nur Suppe und nur wenig Nudeln enthielt. Später besuchten wir auch Shi Su Yun, auch er einer der elf Mönche, die 1980 noch im Kloster lebten. Wir sprachen ihn auf die Szene beim Mittagessen an und wollten seine Meinung hören. Seine Antwort war für mich niederschmetternd und hat die Illusion von der heilen Shaolin-Welt in mir für immer zerstört: Er sagte, dass die alten Mönche wie Shi Su Xi und er selbst nur noch die Dekoration für das Ansehen des Klosters seien. Auf sie hören würden die jungen Mönche schon lange nicht mehr und die alten Mönche seien nur noch eine Last und würden entsprechend behandelt.

Meine letzte Trainingsreise nach Shaolin unternahm ich im Jahr 2001. Die letzten Jahre hatte ich jeweils in der Tagou-Schule trainiert, da meine frühere Schule in Zhengzhou nicht mehr existierte. Doch auch in dieser Schule war es wie in den anderen rund um Shaolin: Die Qualität nahm mit jedem Jahr mehr ab, es wurden praktisch nur noch freie Wushu-Formen gezeigt und unterrichtet (darunter die unsäglichen Tierstile, die nun dem Shaolin-Kung Fu zugeordnet wurden) und dies meist noch auf einem äusserst schlechten Niveau. Waren die Tagou-Trainer anfänglich noch relativ gut ausgebildet, wurde auch hier das Niveau jedes Mal schlechter. Irgendwann war klar: Das Thema Shaolin als Trainingsort war für mich definitiv abgehakt.

Ich besuchte das Shaolin-Kloster zusammen mit einer Reisegruppe noch einmal im Jahr 2004. Inzwischen war die ganze Gegend umgekrempelt worden, die Läden und Kung Fu-Schulen an der Strasse zum Kloster sind vollständig abgerissen und durch eine Allee ersetzt worden. Shaolin tut alles, um eines Tages als Weltkulturerbe der Unesco anerkannt zu werden. Wo die Zukunft des Klosters hinführt wird sich weisen. Als touristische Hauptattraktion der Provinz Henan wird Shaolin zumindest nicht in Vergessenheit geraten.

Quo Vadis?

Vielmehr beschäftigt mich jedoch die Frage, was mit dem traditionellen Shaolin-Kung Fu passiert. Seit meiner ersten Reise im Jahr 1989 bis heute hat eine enorme Erosion stattgefunden. Wichtige Behüter des alten Shaolin wie Shi Su Xi und Shi Su Yun sind inzwischen verstorben und können ihren Einfluss nicht mehr geltend machen (sofern man ihnen überhaupt noch zuhörte). Die vielen Schulen um das Kloster sind mit Ausnahme des Shaolin Si Wushu Guan und der Tagou-Schule zwar heute verschwunden, sind aber lediglich nach Dengfeng ausgewichen. Und auch wenn die heute in Dengfeng angesiedelten Schulen Schüler in Massen unterrichten, die Qualität ist in dem Masse zurückgegangen, wie die Anzahl der Schüler angestiegen ist. Dies gilt nicht nur für die chinesischen Schüler, sondern in immer grösserem Masse auch für die ausländischen Shaolin-Schüler. Bei meiner ersten Reise 1989 traf ich rund um Shaolin auf insgesamt zwei weitere ausländische Schüler, einen Dänen und einen Kanadier. Bei meinem letzten Aufenthalt trafen am Tag meiner Abreise zwei Reisebusse mit insgesamt 80 Deutschen ein und viele waren zu diesem Zeitpunkt schon da.

Auch in den Jahren davor sah ich immer mehr Ausländer in den Schulen rund um Shaolin, viele davon aus Deutschland, die, man muss es leider sagen, die Mallorca-Mentalität à la Ballermann gleich mitgebracht hatten. Was mir bei den meisten besonders auffiel: Sie kamen um in kurzer Zeit Shaolin-Kung Fu zu lernen, kehrten dann nach Hause zurück und eröffneten eine Shaolin-Schule. Zumindest konnte ich dann entsprechende Berichte in den einschlägig bekannten Magazinen lesen. Was sie aber in ihrer Zeit in China nicht lernten: eine solide Grundschule mit korrekten stabilen Stellungen. Eine Form kann noch so traditionell sein, wenn die Basis dafür aber nicht gelegt wurde mit einem soliden, lang andauernden Qibengong-Training (Grundschultraining), dann kann die Essenz der Form weder erkannt noch korrekt ausgeführt werden. Die Qualität des Shaolin-Kung Fu ist in vielen Schulen auf einem bedenklichen Niveau angelangt. Dazu kommt, dass viele dieser Shaolin-Lehrer den Unterschied zwischen einer traditionellen Form und einer freien Wushu-Form gar nicht kennen, resp. in ihrer Schule in China gar nicht vermittelt bekommen haben. Sie verkaufen einfach alles als Shaolin-Kung Fu und ramponieren damit weiter den Ruf dieser jahrtausende alten Kampfkunst. Das Kloster macht bei diesem Verwirrspiel munter mit und erweist sich damit einen Bärendienst. Im letzten Jahr reiste eine offizielle Shaolin-Kung Fu-Showgruppe unter der Leitung des jetzigen Abtes Shi Yongxin durch Deutschland und die Schweiz. Auch in dieser Show wurden vor allem freie Wushu-Formen gezeigt. Nur wenige Formen entstammten dem traditionellen Shaolin Kung Fu. Vielleicht kann man mit den spektakuläreren Formen mehr Leute anziehen, Fachleute aber schütteln immer mehr in Unverständnis den Kopf.

Ich weiss, dass es das traditionelle Shaolin-Kung Fu immer noch gibt. Aber die Exponenten, die es auf hohem Niveau verbreiten, werden immer weniger. Viele, die glauben, das echte originale Shaolin-Kung Fu zu verbreiten, wissen es nicht besser, zum einen, weil sie die Basis mit einer soliden Grundschule nicht vermittelt bekommen haben, zum andern, weil sie Formen gelernt haben, von denen sie annehmen, dass sie zum Shaolin-Kung Fu gehören. Ein solches Beispiel sind die sogenannten Shaolin-Tierstile. Jeder der sich ein bisschen mit Shaolin-Kung Fu und Wettkampf-Wushu befasst hat, erkennt auf den ersten Blick, dass diese Tierstile nicht dem traditionellen Shaolin-Kung fu entstammen können. Trotzdem gelten sie als genau das und werden von vielen in Deutschland, auch von den Exponenten des offiziellen Vertreters des Shaolin-Klosters in Deutschland, dem Shaolin Tempel Deutschland als genau das verkauft (http://www.sltd.de/traditionelle_formen/kungfu_tierstile.php). Was das alles für das Shaolin-Kung Fu letztlich bedeutet, ist im Moment nicht abzuschätzen. Fest steht, dass es nur noch wenige anerkannte Vertreter gibt, die für die Qualität des traditionellen Shaolin-Kung Fu stehen.

Was ich persönlich mir wünschen würde:

Dass das traditionelle Shaolin-Kung Fu als traditionelle Kampfkunst mit grosser Geschichte erhalten bleibt
Dass das Kloster selbst mit gutem Beispiel vorangeht, und die freien Formen aus dem Vorführ-Programm kippt (die Profis in den Wushu-Teams können diese sowieso viel besser)
Dass die Shaolin-Schüler und Lehrer aus dem Ausland in Shaolin nicht nur Formen lernen und studieren, sondern mit der Grundschule beginnen und sich durchbeissen. Ohne gute Basis kein gutes Shaolin-Kung Fu!
Dass die Mönchskutten in Europa dort bleiben, wo sie hingehören, nämlich in den Kleiderschrank.
Dass sich diejenigen, welche glauben, das authentische Shaolin-Kung Fu zu unterrichten, selbst hinterfragen.
Dass der missionarische Eifer einiger Exponenten, der manchmal schon sektenartige Züge aufweist, zurückgeschraubt wird.
Und zu guter Letzt wünsche ich mir, dass ich mein Shaolin-Kung Fu weiterhin unter diesem Namen unterrichten darf, ohne dass irgendwann irgend Einer vor meiner Türe steht und sagt ich verletzte die Markenrechte von Shaolin®.

Wo die Zukunft des Shaolin-Kung Fu letztlich hinführt, ist aus den genannten Gründen schwer abzuschätzen. Es ist zu hoffen, dass sich die seriösen und besonnenen Kräfte letztlich durchsetzen werden. Dies würde bedingen, dass das Kloster selbst und seine Ableger mit gutem Beispiel vorangehen und beispielsweise ihr Vorführprogramm nach den traditionellen Formen ausrichten würden. Denn irgendwann ist jeder Ruf kaputt und was das authentische Shaolin-Kung Fu betrifft, ist er bereits in Mitleidenschaft gezogen.

Ich hoffe, dass die die Überlebenskünste von Shaolin ein weiteres Mal in der 1500jährigen Geschichte rechtzeitig erwachen und den ungesunden Tendenzen entgegenwirken. Es wäre schade, würde dies nicht gelingen.

@ Heping

"Der wissende redet nicht (schreibt) nicht und der Redende (Schreibende) weiß nicht"

Das stelle ich in diesem, oft sehr unqualifizierten, oft sehr beleidigenden Forum, immer wieder fest.

(einige Seiten habe ich mir vorsichthalber mal ausgedruckt, Hallo Admins und Mods)

Eigentlich ganz nett geschrieben, Du hast dir sehr viel Mühe gegeben. (Keine Ironie)
Allerdings ist einiges -daneben- und das meiste nichts Neues (abgesehen für einige User hier, die gerade schwimmen lernen)

Mir ist an Deinem Thread nur eines aufgefallen:
"Er hat keinen Kern"
Wenn Du ihn selbst noch mal liest, (hoffe es ist dir nicht zu lästig, er ist ja sehr lang) wirst Du es vielleicht feststellen.
Hast Du ihn gefunden kannst Du mir gern nochmal eine PN schreiben wenn Du magst:)

Gruss

@Klaus

Klasse Klaus, Du bist der Held:klatsch:
Wenn du deine 50000 Thread`s zusammen hast melde dich bei mir, könnten ja dann mal:beer:

SQ
13-06-2006, 13:08
@ Shaolin-NRW:

Mensch, zuviel :beer: macht noch, dass Du die gleiche Wortwahl triffst, wie Klaus und das wäre doch nicht sinnvoll, daher "Scheiß auf das "offizielle" :beer: "

Klaus
13-06-2006, 13:38
Daß Leute mit finanziellen Interessen hier derartig antworten, sollte keinen überraschen. Indem man die authentischen Leute einlädt verdient man schliesslich keinen Euro mehr, und kann sich mit den Offiziellen auch nicht mehr schmücken. Womöglich verliert man sogar das "Shaolin TM". Es ist auch lustig wenn sich einer in einem Post über die "Beleidigungen" auslässt, das zu 80% aus Beleidigungen besteht.

Mein Post war bis auf den Schlußsatz durchaus konstruktiv gemeint. Vergesst einfach das kommerzielle Getue um das "echte" Shaolin aus Stein, wenn Euch was daran liegt, gründet einen Verein, ladet die Leute ein die für die Tradition stehen, bestimmt das Curriculum selbst, und es hat sich was geändert. Jammern bringt nichts. Wenn ihr es selbst macht, habt ihr in der Hand was rauskommt. Es gibt auch in anderen traditionellen Richtungen "Verbände für traditionelles XYZ", in denen der Bock Gärtner ist, und die sich nach ein paar Wochen in Dingenskirchen, China, zu Meistern erklären und ihren Dreck als authentisch verkaufen, nach dem Motto "wir sind die mehreren, wir sagen was echt ist".

Jemand dem es egal ist, mit Leuten zusammenzuarbeiten denen die Shi Su's gar nicht schnell genug unter die Erde kommen konnten, bedarf für mich keines weiteren Kommentars. Ich könnte da nicht mehr an mich halten. Non olet, wie die alten Chinesen sagten.

@Stephen/Heping: Was das mit den Tierstilen angeht, liegst Du glaube ich falsch. Selbst Han Lei listet diese Tiere als Urkomponente, wobei es sicher so ist daß sich das erst nach der Jibengong-Phase ergibt, und daß das nicht so aussieht wie das Wushu-Zeug. Ich habe meiner Meinung nach durchaus alte Tigerformen gesehen, der Mann war schon älter, und das sah sehr gut aus, kein Gehüpfe. Wendet Euch mal an ffab@cyberkwoon.com (Fabien), der hat mal vor ein paar Jahren alles mögliche katalogisiert, da habe ich ein bischen mitgeholfen.

Klaus
13-06-2006, 13:40
Weil Du eine Kutte trägst, bist Du kein Mönch. Die Leute sind dafür verantwortlich was sie sind, aber es kann auch der eine oder andere darunter sein, der sich nur nicht durchsetzen kann, aber nicht unbedingt schlecht ist, als Mensch.

Stephen
13-06-2006, 13:44
@all

es tut mir leid wenn ich mich zu sehr aufrege. Aber ich kann einfach nicht mehr sehen, wie die gleichen Sprüche und Lügen uns immer wieder aufgetischt werden. Wir Westler werden von den Chinesen für dumm verkauft und die Chinesen lachen sich in den Geldbeutel. Das kann so nicht weitergehen. Wacht alle auf.

@Klaus

Ich erwarte von einem Kulturvertreter dass er genau das macht was du meintest: seinen weg gehen, wenn der seiner Gruppe dem eigenen Weg wiederspricht. Wenn er das nicht tut ist er Mittäter. Basta

ShaolinNRW
13-06-2006, 14:28
Uhh jetzt kommt wieder der Wortgewaltige ShaolinNRW mit seinen unübertrefflichen Argumenten. Die Menge teilt sich *achtung Ironie*.

Wie wärs wenn du einfach nur dann in die Tasten haust, wenn du irgendwas zu sagen hast, was bestand hat. Ansonsten lass es einfach.
Aber eigentlich kannste auch gleich weitermachen, weil du ja nur das bestätigst was wir geschrieben haben! THANKS!!!:D

@ShaolinQuan



Pionierarbeit. Deine Pioniere sind dafür verantwortlich dass das Shaolin Kung Fu den Bach runtergeht. Da kannst du noch so viel mit der Argumentation á la "Der Pöbel wollte das sehen, also machen wir das" kommen. Diese Argumentation ist im Grunde nicht die eines Meisters!!! Das hast du jetzt schon oft genug rausgehauen und langsam ist das Maß voll. Jede Kampfkunst lacht sich kaputt über euch und eure Hampelmänner und du sagst tatsächlich immer noch, dass die rumhampeln, weil es die öffentlichkeit so sehen wollte.



Auch Unsinn. Ich wollte niemals dieses rumgehampel sehen. Und was ist das denn überhaupt für eine Argumentation. Liest du deinen eigenen Text eigentlich mal? Du beschuldigst die Zuschauer, dass sie sich für Effekthascherei interessieren und die sollen dann auch noch Schuld sein, dass Shaolin zu Hampelmännern werden? Du beschuldigst Leute die keine Ahnung haben und ins Schiller Theater gehen um einen schönen abend zu verbringen, dass 1500 Jahre Shaolin den Bach runtergehen? Du beschuldigst Leute die verstehen wollen, was es mit der Shaolin Kampfkunst auf sich hat, dass sie zuerst den Lügen des Tempels glauben und davon ausgehen, dass die schon die Wahrheit sagen werden? In was für einer Welt lebst du denn?



Achja? Bis auf ein paar progressive Leute hier im Forum und vielleicht ein oder zwei Leuten in Europa ist hier noch nichts erwacht. Shaolin ist tot, es leben die Betrüger.

Das Shaolin ist echt durch euch in die Gosse gefallen. Vor zehn Jahren hätte noch kein Kampfkünstler es gewagt schlecht über Shaolin zu reden. Alle inklusive meine Meister hatten großen Respekt vor Shaolin. Heute ist das nicht mehr so und das nur wegen deinen Pionieren.

Ein wahrer Mönch/Mann/Kampfkünstler/Mensch schert sich einen Teufel was die Massen sehen wollen sondern zieht sein Ding durch. Ich erinnere nochmal an André Mewis ....

Die haben sich verkauft und uns Leute aus Europa aufs Schärfste belogen. Sie haben uns als Vollidioten hingestellt und das wird hier nicht akzeptiert werden. Wir Westler sind keine dummköpfe. Wir haben China einiges zu bieten und die können auch einiges von uns lernen. Und Kung Fu können sie uns schon gar nicht mehr beibringen.

Sie behaupten von Menschen dass sie Mönche sind und hoffen darauf dass wir so blöd sind und es ihnen abnehmen. Ne Weile ging das gut aber heute deckt sich alles auch.

Und ich wiederhole nochmal! JEDER der mit dieser Lügnerei zu tun hat, sei er Mönch oder nicht, ist dafür verantwortlich.

@stephen

Um mit dir zu kommunizieren muss man nicht Wortgewaltig sein wie Du es so schön nennst. Du hast ja schlißlich gar keine Ahnung, das hast du ja in deinen meisten Posts immer wieder bestätigt.
Du hast auch in den Threads wo das Wort Shaolin drin vor kommt nur deine Interessen vorgetäuscht um viele Menschen, schuldig oder nicht schuldig, nett oder nicht nett, gegeneinander aufzuwiegeln.
Leider machen die meisten hier im Forum sich nicht die Mühe es mal zu überprüfen. Naja ....

Das was Bestand hat, wie Du es so schön formulierst haue ich auch nicht hier in die Tasten (ja vielleicht für dich, ich überlege es mir gerade:zwinkern: )sondern unterrichte es mit meinen Meistern unseren Schülern...
Deshalb lasse ich es auch

christoph
13-06-2006, 14:29
Die ewige Geschichte. :kaffeetri
Hach bin ich froh das ich kein Shaolin KF mache. Wenn man sich ständig mit diesen ganzen Fragen rumschlagen muss...

Heping
13-06-2006, 14:30
@ShaolinNRW

Nun, einige Leser haben durchaus einen Kern erkannt, andere nicht. Ich bin nicht so vermessen zu glauben, dass ich im Besitz der alleinigen Wahrheit bin. Ich gebe hier nur meine persönliche Meinung wieder, eine von vielen. Aber ich denke schon, dass der Artikel etwas aussagt und zwar unpolemisch.

@Klaus

Ich bestreite nicht, dass in Shaolin Tierstile gegeben hat und allenfalls noch gibt. Nur gesehen habe ich persönlich bisher keinen authentischen Tierstil. Hingegen gibt es in den südlichen Stilrichtungen heute noch überlieferte Tierformen wie z.B. die Ng Ying Kuen - 5 Tiere-Form (die laut Überlieferung aus dem Süd-Shaolin-Kloster stammen), welche nicht durch das Wettkampf-Wushu verfälscht worden sind.

@all

Es wäre doch jetzt interessant zu diskutieren, was man tun müsste, damit Shaolin Kung Fu resp. Shaolin Quan in seiner Ursprünglichkeit erhalten bleibt. Das wollte ich anregen und vielleicht klappt es ja noch.

Stephen
13-06-2006, 14:34
@stephen

Um mit dir zu kommunizieren muss man nicht Wortgewaltig sein wie Du es so schön nennst. Du hast ja schlißlich gar keine Ahnung, das hast du ja in deinen meisten Posts immer wieder bestätigt.
Du hast auch in den Threads wo das Wort Shaolin drin vor kommt nur deine Interessen vorgetäuscht um viele Menschen, schuldig oder nicht schuldig, nett oder nicht nett, gegeneinander aufzuwiegeln.
Leider machen die meisten hier im Forum sich nicht die Mühe es mal zu überprüfen. Naja ....

Das was Bestand hat, wie Du es so schön formulierst haue ich auch nicht hier in die Tasten (ja vielleicht für dich, ich überlege es mir gerade )sondern unterrichte es mit meinen Meistern unseren Schülern...
Deshalb lasse ich es auch


HAHAHAHAHA wiedermal ein dickes Dankeschön ShaolinNRW....nuhahahah


@ Heping

Bin dabei! Man muss als erstes akzeptieren dass die offiziellen Shaolin keine Shaolin sind. Und dann muss man sich die frage stellen ob es noch Leute gibt die wirkliches Shaolin unterrichten und wie man an die rankommt. Über die kann man das eventuell vielleicht wieder herstellen...sieht aber nicht so rosig aus finde ich.

simawa
13-06-2006, 14:41
Und jetzt reg ich mich mal auf:
Hier wird wohl alles was irgendwie mit Shaolin zusammenhängt über eine Schnur gezogen und in einer derart respektlosen Weise über Leute geredet, die den Schreibern nicht persönlich bekannt sind.
Und diese Leute, die Hetzbeiträge über Shaolin niederschreiben haben selbst mit Shaolin überhaupt nichts am Hut. Das ist so, als ob der Papst dem Dalai Lama Vorschriften macht, wie er seinen Job erledigen soll.
Irgendeiner schrieb hier: "Wir Westler sind keine Dummköpfe". Das wäre auch schlimm. Ich würde eher behaupten: Wir Deutschen sind die größten Trottel die auf dem Erdball rumlaufen (Sorry, aber zu dieser Meinung hat jeder dazu beigetragen, der hier Müll reingeschrieben hat - kommt das irgendwie bekannt vor?). Das ist mein Eindruck wenn ich diese ignoranten Beiträge lese.
Der (ehemalige) Tempel Berlin ist eine Sache, andere Tempel sowie die Zentren wieder eine andere. Und wer von der inneren Struktur nichts versteht, der kann sich überhaupt nicht zu Wort melden.

Klärt mich doch mal auf, Ihr Schlauberger, woher Ihr Euer Superwissen rund um das Thema Shaolin habt. Woher z. B. wollt Ihr wissen, was "moderne Wu Shu Formen" und was "traditionelle Shaolin Formen" sind? Zählt uns doch mal die traditionellen Shaolin-Formen namentlich mit Begründer und Entwicklungsjahr und Hintergrund auf.

Klaus
13-06-2006, 14:53
"Tierstil" ist etwas anderes als eine Formengruppe unter einer Tierkategorie. Shaolin war sicher Kulminationspunkt für diverse ortsansässige und zeitgenössische Stile, aber auch für eine Systematik. Han Lei war Mönch, nicht Historiker, ich denke nicht daß er wusste was wann woher gekommen ist, dafür aber was zu seiner Zeit unterrichtet wurde. Und das waren offensichtlich so 5-6 Tierklassen. Und es war offensichtlich auch ein zentraler Punkt, innere Kraft zu entwickeln, und kein Gehampel mit Stanniolwaffen und solchen die kaum jemand besessen hat, die sich dafür aber prima auf Vorführungen und Wushu-Wettkämpfen machen.

Wenn Du das wiederbeleben willst, musst Du folgendes tun:

1. Dokumentieren und Forschen.

- wen gibt es noch aus der alten Tradition ? Lässt sich das verifizieren, oder muß man sich auf das Wort verschiedener Quellen verlassen ?

- welche schriftlichen Quellen gibt es noch ?

- was können diese Leute noch unterrichten ? Ist das sinnvoll ? Niederschreiben, oder besser auf Video filmen.

In dem Zusammenhang solltest Du so rasch wie möglich Kontakt mit Forrest von www.zentao.com aufnehmen, vielleicht lebt Han Lei noch und wäre interessiert, mitzuarbeiten.

2. Implementieren.

- gemeinnützigen Verein gründen, und per Satzung verhindern daß sich Geschäftemacher "einbringen"

- regelmässige Seminare in Deutschland mit klar abgegrenzten Gebieten abhalten, mit diesen Quellen

- erste Riege von Trainern ausbilden, die das dann regional weitergeben; Qualität ist wichtiger als Quantität - QUALITÄTSKONTROLLE !!!!

- dazu gehört auch die Ausbildung in medizinischem Wissen dieser Schiene, sowie eventuell der religiösen


Sponsoren suchen dürfte nötig sein. Die Reisekosten werden nicht unerheblich sein. Und richtig Euch auf ordentlich Störfeuer von der Kwai-Chang-Caine-Fraktion ein, bei der das heutige Shaolin ein Hort des Guten ist, den die Bösen mit "Respektlosigkeit" zerstören wollen. Wenn ihr sagt daß der Kaiser nackt ist, ist das RESPEKTLOS!

Klaus
13-06-2006, 15:26
Woher z. B. wollt Ihr wissen, was "moderne Wu Shu Formen" und was "traditionelle Shaolin Formen" sind?


Und ? Woher weisst Du's ?



Zählt uns doch mal die traditionellen Shaolin-Formen namentlich mit Begründer und Entwicklungsjahr und Hintergrund auf.

Kannst Du's ? Merkwürdig, wenn man einen "Begründer" (nenn mal den "Begründer" eines Volkstanzes in Europa) und ein Jahr kennt, und sogar den "Hintergrund", wo doch die meisten Dokumente in zig Klosterbrändern zu Schutt und Asche verbrannt sind. Ich denke je genauer jemand wissen können will, was im 15. Jahrhundert in Shaolin unterrichtet wurde, umso eher ist es ein Fake. Die genauesten Quellen sind solche die von Fremden verfasst wurden. Es dürfte schon ausreichend schwierig sein, wenn man rausfinden will was vor 100 Jahren in Shaolin gelehrt wurde. Immerhin hört man es da nur aus 2. oder 3. Hand, und nicht aus Lagerfeuergeschichten derjenigen die heute für die Vermarktung zuständig sind und damit ihr Geld verdienen. Ich kann nicht sagen welche Form 1920 das normale Programm war. Ich erkenne aber den Unterschied zwischen einer kraftvollen, dynamischen und logisch erscheinenden Form, und einem wilden Rumgehüpfe. Und ich glaube einem vor 80 Jahren von da geflohenen Mann der zum Unterrichten überredet werden musste, und der exorbitante Kraftfähigkeiten trotz fortgeschrittenem Alter hat mehr, als jemandem der mit dem Gehampel sein Geld verdient. Soweit ich das bisher verstanden habe sind dessen Formen kurz, prägnant, und werden einfach nur häufig wiederholt. So habe ich das auch auf einer Doku, vermutlich aus Taiwan, gesehen. Und sie enthalten keinen Scheiß, oder gestellte Zweimann-Drecksformen wo Leute über Säbel springen die einen in Realgeschwindigkeit amputieren würden wenn man das versuchen würde.

Heping
13-06-2006, 16:00
Ein interessanter Vorschlag und guter Start für die Diskussion! Gibt es noch andere Meinungen?




Wenn Du das wiederbeleben willst, musst Du folgendes tun:

1. Dokumentieren und Forschen.

- wen gibt es noch aus der alten Tradition ? Lässt sich das verifizieren, oder muß man sich auf das Wort verschiedener Quellen verlassen ?

- welche schriftlichen Quellen gibt es noch ?

- was können diese Leute noch unterrichten ? Ist das sinnvoll ? Niederschreiben, oder besser auf Video filmen.

In dem Zusammenhang solltest Du so rasch wie möglich Kontakt mit Forrest von www.zentao.com aufnehmen, vielleicht lebt Han Lei noch und wäre interessiert, mitzuarbeiten.

2. Implementieren.

- gemeinnützigen Verein gründen, und per Satzung verhindern daß sich Geschäftemacher "einbringen"

- regelmässige Seminare in Deutschland mit klar abgegrenzten Gebieten abhalten, mit diesen Quellen

- erste Riege von Trainern ausbilden, die das dann regional weitergeben; Qualität ist wichtiger als Quantität - QUALITÄTSKONTROLLE !!!!

- dazu gehört auch die Ausbildung in medizinischem Wissen dieser Schiene, sowie eventuell der religiösen


Sponsoren suchen dürfte nötig sein. Die Reisekosten werden nicht unerheblich sein. Und richtig Euch auf ordentlich Störfeuer von der Kwai-Chang-Caine-Fraktion ein, bei der das heutige Shaolin ein Hort des Guten ist, den die Bösen mit "Respektlosigkeit" zerstören wollen. Wenn ihr sagt daß der Kaiser nackt ist, ist das RESPEKTLOS!

Klaus
13-06-2006, 17:27
Ihr solltet Euch auch Gedanken machen was man erhalten will, und ob es überhaupt sinnvoll ist.

Es ist zum Beispiel sinnvoller, Schülern akzeptable buddhistische Grundsätze näherzubringen (der Verzicht auf Ego ist zum Beispiel keiner, es geht darum es in sinnvolle Bahnen zu lenken, und von unsinnigen Heftigkeiten zu befreien), und einfache Kampfkünste als Mittel zum Zweck zu unterrichten um die Gewalt an Schulen zu BEENDEN, als die Leute Hellebarden schwingen zu lassen weil es früher mal nötig gewesen ist. Ich meine, außer als Kunstform oder Körperschulung. In Berlin würde sich so ein Projekt anbieten, den Leuten andere Vorbilder als "cool" zu präsentieren. Wobei man das sicher äusserst vorsichtig angehen müsste.

Klaus
13-06-2006, 19:52
Es kam eher nicht aus dem Inneren Shaolins, sondern aus dem Inneren der Leute die in der Provinz was zu sagen haben, und denen es um die Kohle ging die man mit Shaolin verdienen kann. Und das sind erstmal Politbeamte. Daß sich die "jungen Mönche" nicht entblöden, alten Männern wenig zu essen zu geben weil sie sich "ärgern", kommt leider aus dem Inneren Chinas wie es heute ist. Jeder will schnell reich werden, was zu sagen haben, und keinem Rechenschaft über irgendwas schulden, und wenn man die Giftstoffe aus der eigenen Fabrik direkt in den Fluß leitet aus dem 100 Meter weiter die Leute trinken oder fischen. Ob es Su Xi gewünscht hätte daß man diesen "jungen Mönchen" eine in die Fresse haut, wage ich mal nicht zu bejahen, wenn er überzeugter Buddhist ist, hätte er nicht. Ich hätte ihnen aber sicher länger in die Augen gesehen.

shin101
13-06-2006, 20:49
Das ist alles sehr aufschlussreich und geht in den Bereich den ich leider vermutet habe!
Denn das krasse sinken der Qualität ist mir auch aufgefallen!
Na ja ich finde man kann da nur sagen China willkommen auf unserem Gesellschaftilichen Nievau:
"Auf in den Abschaum"
Bin mal gespannt wann es die ersten Kursbücher gibt unter anderen wie
"Arhat in 6Wochen"Oder Diät mit Bi Gu leicht gemacht"
Oder wie wärs mit "lassen sie bei sich und anderen die Glocken leuten mit Iron Bell"
Zum Glück gibt es die Ausnahmen noch die Gung Fu noch ernst nehmen!Mit Sehle!

Gruß!!!!:)

Duncan Leung
13-06-2006, 23:00
Huihuihui Leute,
das geht hier aber ab:D
Meiner Meinung nach,kann man echtes Shaolin Quan nur in China im Tempel als echter Schüler einer Großmeisters,der direkt im Tempel unterrichtet und wie ich finde in Shaolin Zentren erlernen.Der Ruf vom Shaolin ist nicht wirklich bedroht,wie ich finde.Wenn ihr jemanden Fragen würdet,was derjenige über Shaolins denkt,wird bestimmt sagen,dass das die Besten überhaubt sind.
Nun gab es viele Betrügerreien,die uns erschütert haben,die aber die Umwelt nicht mitbekommen würde.
Meine Meister haben am Samstag jeweils 1 Tierstil bei der Show vorgeführt.
Diese Tierstile hatten zwar wirklich beeindruckende akrobatische Einlagen,die wohl mit den traditionellen Tierformen nichts zu tun haben,dennoch war waren es originale Tierstile.
Wie ich finde,sind meine Meister originale Mönche.
Die haben alle soviel drauf,wie es ein echter Shaolin Mönch haben sollte und deren Kraft,die sie trotz ihres Körperbaus haben,ist beeindruckend.
Dennoch sollte jeder die eigene Meinung eines anderen Respektieren.

Klaus
14-06-2006, 11:06
Meiner Meinung nach,kann man echtes Shaolin Quan nur in China im Tempel als echter Schüler einer Großmeisters,der direkt im Tempel unterrichtet und wie ich finde in Shaolin Zentren erlernen.

Und zwar weil nur dann die Fritzen ihren Reibach machen ? Was ist an einem Mann der 1950 von den noch verbliebenen Mönchen das _volle_ Programm gelernt hat schlechter, als an einem Sportstudenten der 2000 nach Shaolin verfrachtet wurde und inzwischen den Sticker "Großmeister" verpasst bekommen, aber irgendein Sammelsurium von alt, neu und Show-Wushu gelernt hat ?

leopan8
14-06-2006, 12:18
Hy


Es wäre doch jetzt interessant zu diskutieren, was man tun müsste, damit Shaolin Kung Fu resp. Shaolin Quan in seiner Ursprünglichkeit erhalten bleibt. Das wollte ich anregen und vielleicht klappt es ja noch.


Das Problem ist das sich die Kommunistische Partei und Beamte einmischen und in China alles kontrollieren.(In jedem Betrieb,Organisation usw. ist ein Spitzel der Partei)
Das andere Problem ist, der agressive Frühkapitalismus der in China herrscht und unter dem Deckmantel des Sozialismus sein Unwesen treibt!

In China herrscht eine Diktatur!
Unter diesen Umständen ist es sehr schwer dieses Ziel 100% zu erreichen da man Kompromisse eingehen muss.

Gruss
leopan8

Dao
14-06-2006, 12:19
~modmodus ein~
Bitte Leute unterlaßt es euch als Schlaumeier, Abschaum, Besserwisser, und schlimmeres zu betiteln.
Am Rande erwähnt, wer nichts zu verlieren oder zu gewinnen hat, sollte in der Lage sein eine wirkliche Diskussion um vieles entspannter zu gestalten als der Verein "Hauen und Stechen".
Bitte kehrt zum Ursprung der Ausgangsfrage zurück und lest immer wieder mal, was ihr so von euch gebt. Das könnte den ein oder anderen bekehren über sich und sein Schreiben nachzudenken!
Ich weiß dies sind keine nette Worte, leider fällt mir zu dieser Diskussionsart auch nichts anderes ein.:rolleyes:

Klaus
14-06-2006, 12:52
Leute die ihre Alten verhungern lassen um ihnen einen "Denkzettel" zu verpassen SIND Abschaum.
Leute die Quecksilberabfälle in einen Fluß leiten aus dem die Leute noch trinken SIND Abschaum.
Leute die Bauern, denen zugesagte Entschädigungen vorenthalten werden weil sie in den Taschen der Provinzbeamten verschwunden sind und die sich im NDR im Interview beschweren, fast zu Tode prügeln und prügeln lassen SIND Abschaum.

Manchmal muß man die Dinge beim Namen nennen, insbesondere wenn im betreffenden Land die Leute es nicht wagen können ohne ihr Leben zu riskieren. Es gibt in China sicher noch nette Leute, aber die Zustände insgesamt sind grauenhaft. Nur mit der Anzahl der Leute kann man nicht ständiges Schikanieren, Drangsalieren und von oben herab bestimmen nicht begründen.

shin101
14-06-2006, 12:57
@Klaus

Ich sehe einen unterschied ziwschen beiden!Der alte hat noch eine Grundlage bekommen!Im Traininh,Philosophie,Resoekt vor sich und anderen und den Dingen die er lernte!Der 2000 hat einfach nur im glauben gelernt Gung Fu zu machen ohne Grundlage und die wichtigen Sachen!

@leopan8

Ich sehe das problem weniger bei den Komunisten oder irgendwelche Beamten!Für mich ist das problem das die Chinesen sich schön freiwillig von unserem Lebensstil infiltrieren haben lassen!ich mein wo hat er uns hingebracht?????
Sie vergessen Kultur .Philosophie,Medizin ihre Kampfkunst sie gegen ihre ganze lebensweise auf!!
Für mich liegt das nicht an Dikaturen oder Despoten!Wann hat jemals speziell in China eine "freie "Regierung geherscht und wie lange????
Es hat doch jahrtausende seit Wu Huang Di funktioniert trotz der Habgier einiger!
Erst als sie unseren Lebensstil übernommen haben!Dann haben sich die Dinge gewandelt!!!


Gruß!!!!:)

Duncan Leung
14-06-2006, 12:57
Leute die ihre Alten verhungern lassen um ihnen einen "Denkzettel" zu verpassen SIND Abschaum.
Leute die Quecksilberabfälle in einen Fluß leiten aus dem die Leute noch trinken SIND Abschaum.
Leute die Bauern, denen zugesagte Entschädigungen vorenthalten werden weil sie in den Taschen der Provinzbeamten verschwunden sind und die sich im NDR im Interview beschweren, fast zu Tode prügeln und prügeln lassen SIND Abschaum.

Manchmal muß man die Dinge beim Namen nennen, insbesondere wenn im betreffenden Land die Leute es nicht wagen können ohne ihr Leben zu riskieren. Es gibt in China sicher noch nette Leute, aber die Zustände insgesamt sind grauenhaft. Nur mit der Anzahl der Leute kann man nicht ständiges Schikanieren, Drangsalieren und von oben herab bestimmen nicht begründen.
Ich denke mal,du weißt alles besser und willst immer Recht haben,stimmts?
Wir können nicht darüber urteilen,wie es in China und im Shaolin ist.
Wir leben in Deutschland und haben kein Plan von dort.
Alle Kampfkünste sind unter dem Licht von Shaolin entstanden und das verdient großen Respekt.Die Asiaten sind nun mal die besten Kampfkünstler,die es gibt.

ShaolinNRW
14-06-2006, 13:11
Die ewige Geschichte. :kaffeetri
Hach bin ich froh das ich kein Shaolin KF mache. Wenn man sich ständig mit diesen ganzen Fragen rumschlagen muss...

Die ewige Geschichte.:its_raini
Hach wie schön das ich Shaolin KF mache.
Da braucht man sich ebenfalls nicht ständig mit diesen ganzen Fragen rumschlagen ....;)

Dao
14-06-2006, 13:19
Leute die ihre Alten verhungern lassen um ihnen einen "Denkzettel" zu verpassen SIND Abschaum.
Leute die Quecksilberabfälle in einen Fluß leiten aus dem die Leute noch trinken SIND Abschaum.
Leute die Bauern, denen zugesagte Entschädigungen vorenthalten werden weil sie in den Taschen der Provinzbeamten verschwunden sind und die sich im NDR im Interview beschweren, fast zu Tode prügeln und prügeln lassen SIND Abschaum.

Manchmal muß man die Dinge beim Namen nennen, insbesondere wenn im betreffenden Land die Leute es nicht wagen können ohne ihr Leben zu riskieren. Es gibt in China sicher noch nette Leute, aber die Zustände insgesamt sind grauenhaft. Nur mit der Anzahl der Leute kann man nicht ständiges Schikanieren, Drangsalieren und von oben herab bestimmen nicht begründen.
Hi Klaus,
was hat das mit der Ausgangsfrage zu tun?

ShaolinNRW
14-06-2006, 13:33
Ich verfolge das Thema Shaolin im deutschsprachigen Raum nun schon seit Jahren und ich muss sagen, dass sich Argumente und Gegenargumente der einen wie der anderen Seite oft widersprechen. Dabei geht bei all den Rechthabereien und Streitigkeiten und Markenschutz usw. oft etwas vergessen: Wie wird das traditionelle Shaolin Kung Fu resp. Shaolin Quan bewahrt und auch beschützt. Da hat sich auch der Shaolin Tempel in China nicht speziell hervorgetan, wenn man die offiziellen Shows des Tempels sieht.

Ich habe vor Kurzem einen Artikel dazu verfasst, der in einer Schweizer Wushu-Zeitschrift veröffentlicht werden wird. Ich bin aufgrund der aktuellen Diskussion von meinem Prinzip abgewichen und habe ihn bereits vorher auf meiner HP veröffentlicht. Auf die Gefahr hin, dass Einige laut aufschreien und mich in Teufels Küche wünschen werden, veröffentliche ich ihn jetzt auch in diesem Forum. Ich hoffe aber, dass einige meine Kritik verstehen werden und wirklich hinterfragen, wie denn Shaolin in Zukunft sein soll. Dabei ging es mir nicht darum, jemanden in die Pfanne zu hauen. Ich habe lediglich Situationsbeschreibungen vorgenommen, so wie ich sie vor Ort erlebt und angetroffen habe und wie es auch in der Schweiz (nicht nur in Deutschland) gang und gäbe ist. Nur: zu meiner Zeit habe ich keine Schweizer, sondern eben viele Leute aus Deutschland getroffen (nicht die hier im Forum bekannten, um auch diesem potentiellen Argument profilaktisch entgegen zu treten). Wenn ich nur einen Leser zum Nachdenken angeregt habe, hat sich der Aritkel für mich gelohnt. Also, der langen Rede kurzer Sinn; hier ist der Artikel:

Quo Vadis Shaolin-Kung Fu?

Das Shaolin-Kloster besteht seit 1500 Jahren und hat in verschiedenen Epochen alles durchlebt: Glanz, Ruhm, Zerstörung, Vergessenheit, Verfolgung. Auch im 20. Jahrhundert durchlebte das Kloster alle Höhen und Tiefen. 1928 wurde es letztmals durch einen Warlord zerstört und brannte teilweise nieder. Nicht minder schlimm war die Zeit der proletarischen Kulturrevolution ab 1966, als der Vorsitzende Mao die Massen dazu anhielt, keinen Stein auf dem andern zu lassen. Gerade Kulturgüter wie das Shaolin-Kloster hatten darunter besonders zu leiden. Nur wenige Mönche hielten dem brandschatzenden Mob stand und blieben im Kloster. Ausserhalb Chinas blieb das Kloster eine Legende. Obwohl in zahlreichen Hong Kong-Filmen als Hort der chinesischen Kampfkünste zelebriert, wusste niemand, ob das Kloster überhaupt noch existierte. Erst als China im Zuge der Wirtschaftsreformen den eisernen Vorhang hob, konnte China touristisch entdeckt werden.

Ein Film löst einen Boom aus

Zur gleichen Zeit wurde in China der erste in einer Reihe von Wushu-Filmen gedreht: Shaolin Si, zu deutsch das Shaolin-Kloster. Dieser Film, gedreht mit den damals besten Wushu-Athleten Chinas und mit Li Lianjie (Jet Li) in der Hauptrolle, eroberte 1981 zuerst ganz China und dann ganz Asien im Sturm. Der Film wurde an den Originalschauplätzen gedreht und seitdem wusste man, dass das Shaolin-Kloster noch existiert. Dieser Spielfilm hat einen Boom ausgelöst, der bis heute anhält.

Immer wieder halten sich auch Gerüchte, dass im Shaolin-Kloster bis 1981 gar keine Mönche mehr gelebt haben und die chinesische Regierung Schauspieler engagiert und im Shaolin-Kloster als Mönche habe leben lassen. Auch die Kampfkünste seien wieder aus Wushu-Schulen des ganzen Landes importiert worden, um den Tourismus anzukurbeln.

Wahr ist, dass das Shaolin-Kloster und die umliegenden Schulen ihre Kampfkunst-Shows vor allem mit spektakulären Formen bestreiten, die dem heutigen Wettkampf-Wushu entnommen worden sind. Damit erweisen sie dem traditionellen Shaolin-Kung Fu einen Bärendienst.

Bei meinen Nachforschungen über die Zeit vor dem grossen Shaolin-Boom bin ich auf einen Artikel der Zeitschrift „China Tourism“ von 1980 gestossen. In diesem Bericht schilderte eine kleine Gruppe, was sie auf Ihrer Reise zum Shaolin-Kloster vorgefunden hatte. Viele der heutigen Hallen standen damals noch nicht, wohl aber die 1000-Buddha-Halle, die Liu-Xue-Halle und einige Nebengebäude. Im Kloster selbst lebten zu dieser Zeit 11 Mönche, alle bereits weit über 50 Jahre alt. Unter den damals lebenden Mönchen waren Shi De Chan, Shi Su Xi, Shi Su Yun und Shi Wan Heng. Dieser Bericht gilt für mich als Indiz, dass das traditionelle Shaolin-Kung Fu tatsächlich bis in unsere Zeit überlebt hat, wenn auch verteilt auf wenige Schultern.

Dies wurde mir auch von meinem langjährigen Freund Martin Rüttenauer bestätigt, der 1982 als einer der ersten Ausländer überhaupt die Reise nach Shaolin wagte und das Kloster in ungefähr dem Zustand vorfand, wie es auch im China Tourism-Artikel beschrieben wurde.

Persönliche Erfahrungen und Erlebnisse

In den darauf folgenden Jahren begann eine stetig wachsende Anzahl Touristen das Kloster zu besuchen. In den ersten Jahren waren es vor allem chinesische Touristen, die Reise zum Kloster auf sich nahmen, dann kamen die Japaner, Koreaner und die Chinesen aus Taiwan und Hong Kong hinzu. Langsam begann sich auch in Europa und Amerika herum zu sprechen, dass das Shaolin-Kloster existiert. Ich selbst wurde durch einen Bericht aus dem Jahr 1988 in der französischen Zeitschrift „Karate“ auf das Shaolin-Kloster aufmerksam. Als junger Wushu-Schüler war es natürlich mein Traum, einmal in Shaolin trainieren zu können. Ein Jahr später, im April 1989 machte ich meinen Traum wahr und reiste nach China. Was ich damals antraf überforderte mich erst ein wenig. Ich lebte im Shaolin Si Wushu Guan, welches erst im Jahr zuvor eröffnet worden ist. Trotzdem war das Trainingszentrum bereits in einem schlechten baulichen Zustand, was zur damaligen Zeit in China aber anscheinend normal war. Vom Trainingszentrum aus konnte man das Shaolin-Kloster bequem zu Fuss erreichen, sofern man sich durch die Menschenlawine, meist chinesische Touristen, kämpfen konnte. Deshalb besuchte ich das Kloster meist am Abend, wenn die Touristen nach Zhengzhou oder Luoyang zurückkehrten. Das Training richtete sich zu dieser Zeit nach dem traditionellen Shaolin-Kung Fu, denn die meisten Lehrer im Trainingszentrum waren anerkannte Meister, wie Shi De Yu (mein Lehrer während meines Aufenthalts) und Shi De Cheng. Direktor war damals ein anerkannter traditioneller Shaolin-Kung Fu-Meister aus Dengfeng namens Liang Yiquan. Daneben unterrichten auch einige Wushu-Trainer im „Shaolin Si Wushu Guan“. Während meines damaligen Aufenthalts besuchte auch einmal eine koreanische Reisegruppe das Trainingszentrum. Für diese Gruppe wurde eine Vorführung abgehalten. Zu zwei Dritteln wurden der Reisegruppe traditionelle Shaolin-Formen gezeigt, die angestellten Wushu-Trainer zeigten auch einige freie Wushu-Formen und einstudierte Partnerkämpfe. Der Fokus war aber ganz klar auf das traditionelle Shaolin-Kung Fu eingestellt. Zu dieser Zeit lebten ungefähr 30 Mönche im Shaolin-Kloster, einen davon Shi De Su, ein Schüler von Shi Su Xi, lernte ich sogar persönlich kennen.

Bereits zwei Jahre später, bei meiner zweiten Reise nach Shaolin, hatte ich diesen Eindruck nicht mehr. Ich trainierte zwar diesmal nicht im „Shaolin Si Wushu Guan“ sondern in einer traditionellen Shaolin-Schule in der Provinz-Hauptstadt Zhengzhou, doch besuchte ich in dem halben Jahr, welches ich in Shaolin und Zhengzhou verbrachte zweimal eine Show dort und musste feststellen, dass die meisten Shaolin-Formen in den Shows den spektakuläreren freien Formen aus dem Wettkampf-Wushu Platz gemacht hatten. Ich besuchte während dieser Zeit auch mehrmals das Shaolin-Kloster und lernte dabei auch Shi Su Xi, Shi Su Yun und Shi De Yang kennen. Sie alle entwickelten sich für mich im Laufe der Jahre als Garanten für das traditionelle Shaolin-Kung Fu.

Auch der Rummel um das Shaolin-Kloster hatte sich inzwischen intensiviert. Die wilden Händler waren sesshaft geworden und hatten sich Läden entlang der Strasse zum Kloster gebaut. Weitere Schulen schossen wie Pilze aus dem Boden, aus denen das Shaolin Si Wushu Guan und die Tagou-Schule herausragten. Die Tagou-Schule hatte inzwischen Räumlichkeiten bezogen, welche während meiner ersten Reise noch mit Waffenläden besetzt waren.

In den neunziger Jahren reiste ich insgesamt fünfmal nach Shaolin. Bei einem meiner Besuche mit meinem Xixiong (älterer Bruder, kant. Sihing) aus Zhengzhou bei Shi Su Xi wurde ich auch Zeuge einer eher hässlichen Seite von Shaolin. Ich durfte als Gast beim damaligen geschäftsführenden Abt Shi Su Xi das Mittagessen einnehmen. Es gab Nudelsuppe mit Mantou. Shi Su Xi litt bereits seit Jahren an der Parkinson-Krankheit und war auf entsprechende Hilfe und Pflege angewiesen. Als die dafür zuständigen jungen Mönche die Schalen mit der Nudelsuppe füllten, bemerkte ich, dass sie sich selbst reichlich Nudeln gaben, die Schüssel von Shi Su Xi aber fast nur Suppe und nur wenig Nudeln enthielt. Später besuchten wir auch Shi Su Yun, auch er einer der elf Mönche, die 1980 noch im Kloster lebten. Wir sprachen ihn auf die Szene beim Mittagessen an und wollten seine Meinung hören. Seine Antwort war für mich niederschmetternd und hat die Illusion von der heilen Shaolin-Welt in mir für immer zerstört: Er sagte, dass die alten Mönche wie Shi Su Xi und er selbst nur noch die Dekoration für das Ansehen des Klosters seien. Auf sie hören würden die jungen Mönche schon lange nicht mehr und die alten Mönche seien nur noch eine Last und würden entsprechend behandelt.

Meine letzte Trainingsreise nach Shaolin unternahm ich im Jahr 2001. Die letzten Jahre hatte ich jeweils in der Tagou-Schule trainiert, da meine frühere Schule in Zhengzhou nicht mehr existierte. Doch auch in dieser Schule war es wie in den anderen rund um Shaolin: Die Qualität nahm mit jedem Jahr mehr ab, es wurden praktisch nur noch freie Wushu-Formen gezeigt und unterrichtet (darunter die unsäglichen Tierstile, die nun dem Shaolin-Kung Fu zugeordnet wurden) und dies meist noch auf einem äusserst schlechten Niveau. Waren die Tagou-Trainer anfänglich noch relativ gut ausgebildet, wurde auch hier das Niveau jedes Mal schlechter. Irgendwann war klar: Das Thema Shaolin als Trainingsort war für mich definitiv abgehakt.

Ich besuchte das Shaolin-Kloster zusammen mit einer Reisegruppe noch einmal im Jahr 2004. Inzwischen war die ganze Gegend umgekrempelt worden, die Läden und Kung Fu-Schulen an der Strasse zum Kloster sind vollständig abgerissen und durch eine Allee ersetzt worden. Shaolin tut alles, um eines Tages als Weltkulturerbe der Unesco anerkannt zu werden. Wo die Zukunft des Klosters hinführt wird sich weisen. Als touristische Hauptattraktion der Provinz Henan wird Shaolin zumindest nicht in Vergessenheit geraten.

Quo Vadis?

Vielmehr beschäftigt mich jedoch die Frage, was mit dem traditionellen Shaolin-Kung Fu passiert. Seit meiner ersten Reise im Jahr 1989 bis heute hat eine enorme Erosion stattgefunden. Wichtige Behüter des alten Shaolin wie Shi Su Xi und Shi Su Yun sind inzwischen verstorben und können ihren Einfluss nicht mehr geltend machen (sofern man ihnen überhaupt noch zuhörte). Die vielen Schulen um das Kloster sind mit Ausnahme des Shaolin Si Wushu Guan und der Tagou-Schule zwar heute verschwunden, sind aber lediglich nach Dengfeng ausgewichen. Und auch wenn die heute in Dengfeng angesiedelten Schulen Schüler in Massen unterrichten, die Qualität ist in dem Masse zurückgegangen, wie die Anzahl der Schüler angestiegen ist. Dies gilt nicht nur für die chinesischen Schüler, sondern in immer grösserem Masse auch für die ausländischen Shaolin-Schüler. Bei meiner ersten Reise 1989 traf ich rund um Shaolin auf insgesamt zwei weitere ausländische Schüler, einen Dänen und einen Kanadier. Bei meinem letzten Aufenthalt trafen am Tag meiner Abreise zwei Reisebusse mit insgesamt 80 Deutschen ein und viele waren zu diesem Zeitpunkt schon da.

Auch in den Jahren davor sah ich immer mehr Ausländer in den Schulen rund um Shaolin, viele davon aus Deutschland, die, man muss es leider sagen, die Mallorca-Mentalität à la Ballermann gleich mitgebracht hatten. Was mir bei den meisten besonders auffiel: Sie kamen um in kurzer Zeit Shaolin-Kung Fu zu lernen, kehrten dann nach Hause zurück und eröffneten eine Shaolin-Schule. Zumindest konnte ich dann entsprechende Berichte in den einschlägig bekannten Magazinen lesen. Was sie aber in ihrer Zeit in China nicht lernten: eine solide Grundschule mit korrekten stabilen Stellungen. Eine Form kann noch so traditionell sein, wenn die Basis dafür aber nicht gelegt wurde mit einem soliden, lang andauernden Qibengong-Training (Grundschultraining), dann kann die Essenz der Form weder erkannt noch korrekt ausgeführt werden. Die Qualität des Shaolin-Kung Fu ist in vielen Schulen auf einem bedenklichen Niveau angelangt. Dazu kommt, dass viele dieser Shaolin-Lehrer den Unterschied zwischen einer traditionellen Form und einer freien Wushu-Form gar nicht kennen, resp. in ihrer Schule in China gar nicht vermittelt bekommen haben. Sie verkaufen einfach alles als Shaolin-Kung Fu und ramponieren damit weiter den Ruf dieser jahrtausende alten Kampfkunst. Das Kloster macht bei diesem Verwirrspiel munter mit und erweist sich damit einen Bärendienst. Im letzten Jahr reiste eine offizielle Shaolin-Kung Fu-Showgruppe unter der Leitung des jetzigen Abtes Shi Yongxin durch Deutschland und die Schweiz. Auch in dieser Show wurden vor allem freie Wushu-Formen gezeigt. Nur wenige Formen entstammten dem traditionellen Shaolin Kung Fu. Vielleicht kann man mit den spektakuläreren Formen mehr Leute anziehen, Fachleute aber schütteln immer mehr in Unverständnis den Kopf.

Ich weiss, dass es das traditionelle Shaolin-Kung Fu immer noch gibt. Aber die Exponenten, die es auf hohem Niveau verbreiten, werden immer weniger. Viele, die glauben, das echte originale Shaolin-Kung Fu zu verbreiten, wissen es nicht besser, zum einen, weil sie die Basis mit einer soliden Grundschule nicht vermittelt bekommen haben, zum andern, weil sie Formen gelernt haben, von denen sie annehmen, dass sie zum Shaolin-Kung Fu gehören. Ein solches Beispiel sind die sogenannten Shaolin-Tierstile. Jeder der sich ein bisschen mit Shaolin-Kung Fu und Wettkampf-Wushu befasst hat, erkennt auf den ersten Blick, dass diese Tierstile nicht dem traditionellen Shaolin-Kung fu entstammen können. Trotzdem gelten sie als genau das und werden von vielen in Deutschland, auch von den Exponenten des offiziellen Vertreters des Shaolin-Klosters in Deutschland, dem Shaolin Tempel Deutschland als genau das verkauft (http://www.sltd.de/traditionelle_formen/kungfu_tierstile.php). Was das alles für das Shaolin-Kung Fu letztlich bedeutet, ist im Moment nicht abzuschätzen. Fest steht, dass es nur noch wenige anerkannte Vertreter gibt, die für die Qualität des traditionellen Shaolin-Kung Fu stehen.

Was ich persönlich mir wünschen würde:

Dass das traditionelle Shaolin-Kung Fu als traditionelle Kampfkunst mit grosser Geschichte erhalten bleibt
Dass das Kloster selbst mit gutem Beispiel vorangeht, und die freien Formen aus dem Vorführ-Programm kippt (die Profis in den Wushu-Teams können diese sowieso viel besser)
Dass die Shaolin-Schüler und Lehrer aus dem Ausland in Shaolin nicht nur Formen lernen und studieren, sondern mit der Grundschule beginnen und sich durchbeissen. Ohne gute Basis kein gutes Shaolin-Kung Fu!
Dass die Mönchskutten in Europa dort bleiben, wo sie hingehören, nämlich in den Kleiderschrank.
Dass sich diejenigen, welche glauben, das authentische Shaolin-Kung Fu zu unterrichten, selbst hinterfragen.
Dass der missionarische Eifer einiger Exponenten, der manchmal schon sektenartige Züge aufweist, zurückgeschraubt wird.
Und zu guter Letzt wünsche ich mir, dass ich mein Shaolin-Kung Fu weiterhin unter diesem Namen unterrichten darf, ohne dass irgendwann irgend Einer vor meiner Türe steht und sagt ich verletzte die Markenrechte von Shaolin®.

Wo die Zukunft des Shaolin-Kung Fu letztlich hinführt, ist aus den genannten Gründen schwer abzuschätzen. Es ist zu hoffen, dass sich die seriösen und besonnenen Kräfte letztlich durchsetzen werden. Dies würde bedingen, dass das Kloster selbst und seine Ableger mit gutem Beispiel vorangehen und beispielsweise ihr Vorführprogramm nach den traditionellen Formen ausrichten würden. Denn irgendwann ist jeder Ruf kaputt und was das authentische Shaolin-Kung Fu betrifft, ist er bereits in Mitleidenschaft gezogen.

Ich hoffe, dass die die Überlebenskünste von Shaolin ein weiteres Mal in der 1500jährigen Geschichte rechtzeitig erwachen und den ungesunden Tendenzen entgegenwirken. Es wäre schade, würde dies nicht gelingen.

@Heping

Ich bin auch nicht so vermessen zu glauben, dass ich im Besitz der alleinigen Wahrheit bin.
Aber ich bin im Besitz meiner Wahrheit.
Dieser kann ich vertrauen!
Und ich kenne die Menschen (Meister, Mönche) über die hier geredet wird!

Wenn Du mir jetzt noch sagst welcher User der hier an dieser Diskussion, in deinem Text einen Kern sieht oder gesehen hat (hast Du ihn eigentlich nochmal gelesen, vielleicht hat ja deine Suppe auch keine Nudeln:rolleyes: ) dann wären wir auf einem Weg.

Gruss

Stephen
14-06-2006, 15:07
jaja der kern :) Ich seh da schon nen Kern, nur versuchst du den halt zu spalten. es geht darum dass Shaolin heute nur noch ein Ballermann-Reiseort ist und alle Leute die im offiziellen Namen Shaolins arbeiten nicht mit Rechten dinge arbeiten.

@ Klaus

Bleib mal ein wenig locker. Es bringt nichts alle Leute von vorneherein kategorisch als Abschaum zu kennzeichnen. Es geht uns hier weniger um die Verurteilung von bestimmten Personen als mehr um die Kritik an einer bestimmten kulturfeindlichen Bewegung.

Airwolf
14-06-2006, 15:15
Hallo zusammen,

zuerst muss ich kurz mal einige Kritik loswerden. Ich denke dass ein Forum dazu dienst sich in respektvoller Art und weise untereinander auszutauschen, und nicht um sich gegenseitig verbal zu beleidigen und sich gegenseitig fertig zu machen.

Meine persönliche Meinung zu Shaolin Kung Fu, ist die, dass Shaolin Kung Fu zu einem erheblichen Teil von Mao zerstört wurde. Es ist zwar noch nicht ausgerotten das Shaolin Kung Fu, doch ist die Zahl der wahren Meister erheblich zurückgegangen. Früher waren berühmte Kung Fu Meister z.B auch für ihre TCM bekannt,

Ich persönlich lerne in der Wahnam Familie unter Sifu Kai Uwe Jettkandt, und finde Shaolin Kung fu in der dort traditionell unterrichtet Weise super.

Ich glaube wennman wirkliche Meister in China finden will, dann weniger da wo die Touristen zu finden sind.

Gruss Airwolf

Kazuko
14-06-2006, 15:16
Alle Kampfkünste sind unter dem Licht von Shaolin entstanden und das verdient großen Respekt.Die Asiaten sind nun mal die besten Kampfkünstler,die es gibt.

Das ist verblendeter Blödsinn.. Shaolin die Mutter aller Kampfkünste klar.. logisch.. hauen und treten konnten nur die Chinesen :rolleyes:

Und wenn man kein Asiate ist kann man eh nicht wirklich gut werden.. naja.. mit 15 darf man sowas noch denken :rolleyes:

Kazuko

Stephen
14-06-2006, 15:25
Alle Kampfkünste sind unter dem Licht von Shaolin entstanden und das verdient großen Respekt.Die Asiaten sind nun mal die besten Kampfkünstler,die es gibt.

Das ist sowieso der rassistischste Unsinn den es gibt. IN ordnung: Die chinesischen/asiatischen Kampfkünste entstammen vielleicht aus Shaolin (dem Shaolin von vor 1500 Jahren). Aber alles andere is verblendeter rassismus. Als die Rasse der Chinesen mehr drauf hätte als die Rasse der Westler. Mit solchen Parolen hat leider auch der Tempel aufgewartet und sowas SOGAR von seinen offiziellen Seiten verkünden lassen. Ich finde sowas gefährlich und das sollte ausgerottet werden.

Wenn ihr euch das Karate anschaut, dann gibt es dort keinen Menschen mehr der behauptet, dass die Japaner mehr davon wissen als ein Westler. Im taekwondo sind die Koreaner schon lange nicht mehr die ewigen Gewinner in ihren Wettkämpfen. Und keine von denen kommt auf solche Rassistischen Ideen.

Denkt bitte nach bevor ihr mit solchem rasisstischen Blödsinn anfangt und schaut euch einfach mal um. Die Kampfkunst unterscheidet nicht in Hautfarben oder aufgenform. Es geht nur um die Hingabe. Einer der 10 Stunden trainiert kann weniger mitnehmen und lernen als einer der 1 Stunde trainiert.

Alle Argumente die in diese Richtung gehen halte ich (ich wiederhole) für gefährlich.

Klaus
14-06-2006, 16:04
Vor Shaolin gab es Kampfkünste schon 1000 Jahre lang, in China. Die "Streitenden Reiche" haben nicht mit Wattebäuschen geworfen, und das Huang Di Nei Jing war kein Kochbuch, sondern beschäftigte sich mit Innerer Alchemie, Qi und TCM im weiteren Sinne.

Der Satz zu Abschaum sollte heissen daß nicht jeder der vor dem Shaolin-Tempel Wunderkerzen verkauft oder Wushu unterrichtet Abschaum ist. Sondern die Personen die in der erwähnten Form handeln. Dazu stehe ich. Ich entschuldige durchaus die Leute die nicht dagegen rebellieren, weil Rebellion in China immer mit Tod endete. Ich entschuldige aber nicht die Leute die so handeln. Es gibt einen Satz der lautet so ähnlich "Was nützt es die Wahrheit zu wissen, wenn niemand mehr am Leben ist dem man sie sagen kann". Das war eine Maxime, mit der man Leuten verboten hat, sich umstürzlerisch zu gebärden, nur weil man "im Recht" war. Man kann auch im Recht sein wenn man es nicht jedem an die Tür nagelt. Und manche Wahrheiten lehrt man lieber im Stillen. Da lebt es sich im alten China länger, und im neuen ebenso. Aber deshalb muß man nicht hierzulande leisetreten, oder die Leute die zufällig in einem alten Haufen Steine wohnen zu Weisen verklären. Nur die Leute die willens sind aber nicht können nicht in Verlegenheit bringen, das sollte man tun, wenn man alte chinesische Prinzipien propagiert.

Griphes
14-06-2006, 16:11
Naja es gibt ja auch die Theorie das Alexander der Große die Prankation(vorgänger von Ringen und Boxen) auff seinen Feldzug nach Indien brachte dort entwickelte es sich zusammen mit dem Indischen Gesundheitssystem zu einer Kampfkunst und wurde vom Mönchen Boddhidharma(hoffentlich richtig geschrieben) erlernt, der ging dan nach China und gründete das Shaolin Kloster.

Was auch interresant ist in alten Schriften steht das Siddharta Gautama, begründer des Buddhismus während seiner Zeit im väterlichen Palast die Kampfkunst erlernte. Also bevor es den Buddhismus inklusive Shaolin gab

mfg Griphes

Klaus
14-06-2006, 16:44
Die Unterschiede von griechisch-römischem Ringen, Kalarippayat, Yoga, usw. zu chinesischem qigong- und longfist-artigem Training, oder Muay Thai, oder japanischen Systemen sind offensichtlich, und deutlich. Eher kann man erkennen wie man vom Speer- und Schwertkampf in Richtung Kampfelemente im Nahkampf und dann waffenlos gekommen ist, sowie von alten meditativen Übungen zu Qigong.

ShaolinNRW
14-06-2006, 17:38
jaja der kern :) Ich seh da schon nen Kern, nur versuchst du den halt zu spalten. Du siehst den Kern???:rotfltota Wenn das wirklich so ist reiche mir die Axt mit der Du hier wütest;) es geht darum dass Shaolin heute nur noch ein Ballermann-Reiseort ist Du scheinst was verpasst zu haben und alle Leute die im offiziellen Namen Shaolins arbeiten nicht mit Rechten dinge arbeiten.Jawohl :verbeug: wenn Du das sagst dann werden die offiziellen es dir glauben:ironie:

123

Dao
14-06-2006, 18:02
leisetreten braucht keiner, wir können offen unsere Meinung sagen. Immer mit Achtung und Würde vor dem Anderen!! :thx: an alle dies zu berücksichtigen.

Klaus
14-06-2006, 18:15
Das 1x1 des Umgangs mit unbequemen Wahrheiten, insbesondere wenn diese schwer zu beweisen sind:

- leugnen
- relativieren
- persönlich werden

Heping
14-06-2006, 18:55
@ShaolinNRW

Es tut mir leid, wenn Du keinen Kern siehst, aber da Du ja Deine Wahrheit kennst, brauchst Du ihn ja auch nicht zu finden. Ich kenne meinen Artikel relativ gut und brauche ihn nicht täglich neu zu lesen. Aber ich kopiere jetzt nicht den Thread zusammen mit den Leuten, die einen Kern gefunden haben. Somit gehe ich davon aus, dass Du eine rosige Zukunft für das Shaolin-Kung Fu siehst, denn dazu hast Du dich ja nicht geäussert (womit wir beim Kern wären). Da Du das Thema Nudelsuppe auf bemüht ironische Art nochmals angeschnitten hast: Ich kann Dir versichern, dass dies mit der Nudelsuppe so war und ich kann Dir auch versichern, dass Du bei mir eine volle Schüssel kriegen würdest, wenn Du bei mir zu Besuch wärst.

ShaolinNRW
14-06-2006, 19:22
@ShaolinNRW

... Ich kann Dir versichern, dass dies mit der Nudelsuppe so war und ich kann Dir auch versichern, dass Du bei mir eine volle Schüssel kriegen würdest, wenn Du bei mir zu Besuch wärst.

Das glaube ich dir gern und ich denke wir sollten wirklich mal zusammen kommen. Wer weiss, vielleicht ergibt sich ja mal was...
Wie gesagt, das Angebot steht:)

Gruss

Duncan Leung
14-06-2006, 20:26
Das ist verblendeter Blödsinn.. Shaolin die Mutter aller Kampfkünste klar.. logisch.. hauen und treten konnten nur die Chinesen :rolleyes:

Und wenn man kein Asiate ist kann man eh nicht wirklich gut werden.. naja.. mit 15 darf man sowas noch denken :rolleyes:

Kazuko
Habe ich das gesagt?
Die erste große Kampfkunst war das Shaolin Kung Fu,entwickelt von Chinesen und einem Inda(Buddiharma).Ich habe nicht gesagt,das z.b. Muay Thai dort entstanden ist.
Du musst mal den Hintergrund des Ganzen verstehen duke
Und weil man kein Asiate ist,heißt das nicht,das man nicht gut werden kann.
Das hast du irgendwie auch nicht verstanden.
Das ich 15 Nin hat nichts zu sagen bro,du verstehst die bedeutung irgendwie nicht,wie ich finde.

Duncan Leung
14-06-2006, 20:37
Das ist sowieso der rassistischste Unsinn den es gibt. IN ordnung: Die chinesischen/asiatischen Kampfkünste entstammen vielleicht aus Shaolin (dem Shaolin von vor 1500 Jahren). Aber alles andere is verblendeter rassismus. Als die Rasse der Chinesen mehr drauf hätte als die Rasse der Westler.
Du hast es aber auch mit deinen Wrestler,oder?
Nicht die Abstammung oder die Rasse ist von bedeutung,sondern der Praktizierende selbst.
Nur weil du ein westlicher Wrestler bist,kannst du oder anderen deiner Art nicht jeden Chinesen fertigmachen.
Du wirst bestimmt Chinesen mit einer Hand fertigmachen,aber es gibt auch Chinesen,die dich locker mit einer Hand fertigmachen.
Ob ich Shaolin KF oder MT machen,ist egal.
Bruce Lee hat gesagt,das es in der Seele jeden Einzelnen liegt.

Stephen
14-06-2006, 21:03
Meine Güte. Ich sagte nicht WRESTLER sondern WESTLER! Also Europäer. Leute die aus dem Westen kommen...puh lies nochmal was ich wirklich meinte....

shin101
14-06-2006, 21:14
@Stephen

Cool bleiben!!!:D

Gruß!!!!:)

Stephen
14-06-2006, 21:50
Yeah sorry :blume:

Habe ich das gesagt?

Ja hast du -->


Alle Kampfkünste sind unter dem Licht von Shaolin entstanden und das verdient großen Respekt.

Muay Thai, Caporeira, Escrima, Boxen, Römisches Ringen, Pugilistik, Kalarippayat.

Im übrigen entstand das Shaolin Kung Fu aus dem Kalarippayat. also :o

Duncan Leung
14-06-2006, 22:08
Meine Güte. Ich sagte nicht WRESTLER sondern WESTLER! Also Europäer. Leute die aus dem Westen kommen...puh lies nochmal was ich wirklich meinte....
ehm meinte ich auch:D

SQ
15-06-2006, 08:07
und das Kalaripayat stammt von den Höhlenmenschen, die sich mit Knüppeln die Köpfe einschlugen - seit es Menschen gibt, gibt es Kampf.

Ich persönlich glaube, dass Shaolin einfach eine herausragende Methodik und Didaktik entwickelt hat, Philosophie, Medizin und Kampf in eine Lehre zu packen!

Stephen
15-06-2006, 10:47
Ähm nein!

Das Kalaripayat ist seit je her stark mit der Medizin und der Philosophie verbunden. Natürlich haben dort Hinduistische Traditionen einfluss genommen. Trotzdem war das Kalaripayat eine extrem hoch entwickelte ganzheitliche Kampfkunst und existiert bis heute. Historiker sind sich einig, dass alles was aus Shaolin stammt ursrünglich von dem Kalaripayat kam.

ShaolinNRW
15-06-2006, 11:13
Ähm nein!

Das Kalaripayat ist seit je her stark mit der Medizin und der Philosophie verbunden. Natürlich haben dort Hinduistische Traditionen einfluss genommen. Trotzdem war das Kalaripayat eine extrem hoch entwickelte ganzheitliche Kampfkunst und existiert bis heute. Historiker sind sich einig, dass alles was aus Shaolin stammt ursrünglich von dem Kalaripayat kam.

:verbeug: :verbeug: :verbeug:
:verbeug: :klatsch: :verbeug:
:verbeug: :verbeug: :verbeug:

:rotfltota

christoph
15-06-2006, 11:34
Historiker sind sich einig, dass alles was aus Shaolin stammt ursrünglich von dem Kalaripayat kam.

Soweit ich weiss ist historische Arbeit in China schon allein deshalb extrem schwierig, weil es - im Gegensatz zu Europa - keine unabhängige Institutionen wie die Kirche gab, die Bücher und Aufzeichungen geführt und archiviert hätten und die Dynastien Geschichte immer gern als Legitimationsgrundlage neu geschrieben haben.
Gerade im Bereich KK ist zudem alles mögliche Legendenhaft vernebelt und für die mainstream historische Wissenschaft ist die Geschichte von KKs wenn überhaupt ein Nischenthema. Also solche Aussagen sind mal mit größter Skepsis zu betrachten.
Welche Quellen hast Du? Und wenn Du welche hast, welche Gegenargumente gibt es gegen die Theorie?

Klaus
15-06-2006, 11:49
Das sind vermutlich die Historiker die Kalaripayat betrieben haben. Was ich davon auf Dokumentationen gesehen habe, hatte NICHTS mit shaolinartigen Übungen zu tun, sondern waren irgendwelche anderen Körperausbildungsübungen, wobei gerade die tiefen Stände die bei Waffentraining zu sehen waren EXTREM krude waren im Vergleich zu chinesischen, da waren überhaupt keine Übergänge oder schnelle Beinarbeit. Genauso wie Yoga sich deutlich von Qigong unterscheidet, obwohl es auch Atemübungen und gymnastische Übungen sind. Der Körper ist in Indien und China der gleiche, von daher muß es immer Überschneidungen geben. Wenn die Übungen voneinander abstammen würden, würden zumindest die Haltungen deutliche Ähnlichkeiten aufweisen, oder gleich geblieben sein, denn man findet in chinesischen Stilen oft immer die gleichen Muster in Grundübungen. Es dürfte ebenfalls äusserst schwierig sein die RICHTUNG einer Transition zu erkennen, wenn man keine schriftlichen Aufzeichnungen vergleichen kann, mit exakter Datierung.

Xiao Long
15-06-2006, 11:59
Ähm nein!

Das Kalaripayat ist seit je her stark mit der Medizin und der Philosophie verbunden. Natürlich haben dort Hinduistische Traditionen einfluss genommen. Trotzdem war das Kalaripayat eine extrem hoch entwickelte ganzheitliche Kampfkunst und existiert bis heute. Historiker sind sich einig, dass alles was aus Shaolin stammt ursrünglich von dem Kalaripayat kam.

Bist du sicher, dass Hystoriker einig sind? Ich habe viel über Shaolin Geschichte gelesen, so eine Version sehe aber erste Mal.

Stephen
15-06-2006, 13:58
Naja Boddhisdharma war Krieger in der Armee bevor er Mönch wurde und er soll ja auch Yoga und kampfkunst betrieben haben. Da er aus Indien kam schließt man halt darauf dass er irgendwas gemacht hat, was mit diese indischen Kunst zu tun hat.

Dass das heute nicht mehr wirklich toll aussieht liegt daran, dass das heute eher ein traditioneller Tanz geworden ist. Früher wars aber ne Kampfkunst.

Aber bitte versteht mich nicht falsch. Ich will hier nicht sagen, dass es keine besondere Entwicklung in Shaolin gab. Im gegenteil. Grade diese ENtwicklung interessiert mich. Und ich will auch nicht sagen dass die Shaolin Künste eigentlich das chinesische Kalaripayat sind. Ich wollte damit nur in den Raum werfen, dass das Shaolin sich genauso aus vielen Dinge entwickelt hat, wie alle anderen Kampfkünste und vor allem wollte ich sagen dass es schon lange vor dem Shaolin sehr hoch entwickelte Kampfkünste gegeben hat. Der Satz "Alle Kampfkünste sind in Shaolin entstanden" ist also eine propagandistische Lüge die nur dazu dient, andere Kampfkünste zu erniedrigen bzw. sich selbst über diese anderen Kampfkünsten zu erhöhen.

Ich bin mir 100 pro sicher das kein wirklicher Meister so eine Aussage jemals in der Öffentlichkeit treffen würde. Selbst wenn er der Meinung wäre dass es wirklich so ist, würde er das niemals als Werbung benutzen und zwar aus Respekt vor anderen Kampfkünsten.

christoph
15-06-2006, 15:18
Ich wollte damit nur in den Raum werfen, dass das Shaolin sich genauso aus vielen Dinge entwickelt hat, wie alle anderen Kampfkünste und vor allem wollte ich sagen dass es schon lange vor dem Shaolin sehr hoch entwickelte Kampfkünste gegeben hat. Der Satz "Alle Kampfkünste sind in Shaolin entstanden" ist also eine propagandistische Lüge die nur dazu dient, andere Kampfkünste zu erniedrigen bzw. sich selbst über diese anderen Kampfkünsten zu erhöhen.

Das jetzt als propagandistsiche Lüge zu identifizieren geht in den meisten Fällen einfach zu weit. In erster Linie ist das einfach der Legenden- und Traditionsgläubigkeit der Chinesen geschuldet. Mit diesem SAtz und dem Zusatz, dass auch ihr XY Boxen daher kommt haben eben viele Schulen probiert und probieren ihren Stil und ihre Linie zu legetimieren. Das verkauft sich eben im Westen auch ganz gut und wird sicher auch von den Shaolins hier gern wiederholt.
Dennoch, Du wirfst hier diversen Leuten unsaubere Argumentation und Propaganda vor (wo ich in Punkt eins auch teilweise noch zustimmen würde) kommst dann aber selber mit so einem Legendenargument und verkaufst das als historischen Forschungsstand! :flop:
Und wer vertritt hier eigentlich eine Position wie Du sie obern darstellst? Habe ich hier nicht gelesen.:confused:

Beste Grüße

Stephen
15-06-2006, 15:55
Hä? Der Tempel selbst, eine buddhistische Institution vertritt diese Position. Bis vor kurzem stand das noch eindeutig so auf deren Homepage. OKOK ich habe grade selber gemerkt dass ich das nicht mehr belegen kann, also wer mir das einfach nicht glaubt, dem kann ich leider nichts sagen. Aber ich denke hier gibt es viele die Bezeugen dass das wahr ist.

Einige wie der hier haben das auch schon relativiert und schreiben nur noch:

„ Alle chinesischen Kampfkünste sind unter der Sonne von Shaolin entstanden“
http://www.shaolin-nrw.de/Shaolin_Quan_Kung-Fu/shaolin_quan_kung-fu.html

Das ist schon eher richtig so, nichts destotrotz ist es einfach falsch zu sagen dass ALLE Kampfkünste aus Shaolin stammen. Und wenn man als Vertreter von Shaolin sowas in die Öffentlichkeit setzt, dann ist das doch propaganda, findest du nicht?

Im Übrigen war das was ich zu der indischen Kampfkunst gesagt hab tatsächlich Forschungsstand. Natürlich ist historische Forschung immer so ne Sache. Aber ich denke es ist weniger weit hergeholt, wenn man sagt, dass Shaolin hat sich aus dem Kalaripayat entickelt (und dabei natürlich etwas eigenes geschaffen) als wenn man sagt, dass alle Kampfkünste sich aus dem Shaolin entwickelt haben. Ich denke du stimmst mir da zu.

Hier ist noch was interessantes dazu :
http://de.wikipedia.org/wiki/Kalarippayat

Klaus
15-06-2006, 19:39
Nimm es als blöden Marketingspruch. Ich würde ihn entfernen. Und nein ich stimme Dir nicht zu daß ein Waffenstil in dem keine Schilde verwendet werden von einem abstammt der solche benutzt, oder ein vom Speer dominierter von einem abstammt in dem ich solche langen Speere nicht gesehen habe. Das haben absolute Laien "erforscht", die gehört haben "im Kalarippayat gibt es gesprungene Tritte, im Shaolin auch, und beide haben tiefe Stände, muß doch gleich sein". In der mündlichen Überlieferung, die Han Lei seinem Schüler erzählt hat, ist die Rede davon daß die ersten Lehrer eine ganze Gruppe waren, die gleichzeitig kamen. Aus dem Fragment ist aber schwer rauszulesen wann das war, da ist von Besatzung die Rede, und von sehr lange her - und von VOR der Spaltung in Konfuzianismus, Buddhismus und Daoismus. Da sind wir also bei den streitenden Reichen, oder noch früher. Von einem Boddhidharma ist da nicht die Rede, aber die wollen halt auch nicht einfach nur nett sein und irgendwas einem großen alten Patriarchen anhängen, so wie Zhang Sang Feng persönlich alle möglichen und unmöglichen Stile in, um und um Wudang herum gegründet haben soll. War halt eine langweilige Zeit, da erfindet man schon mal fünfzig Stile. Wenn man sich mal auch nur ein bischen Mühe gibt, findet man heraus daß es so viele grundsätzlich verschiedene Stile mit kleinen Ähnlichkeiten in den Grundübungen gibt, daß das mit Sicherheit nicht aus einem äusserst primitiven indischen Kram des 5. Jahrhunderts gekommen ist, mit ein bischen in der Hocke rumtanzen und lange Ausfallschritte mit Schild und langem Säbel machen. Da gab es schon ganze Heerscharen von Kriegstheoretikern die sich jahrhundertelang über nichts anderes als Kriegsführung und Soldatenausbildung Gedanken gemacht haben, und riesige Abhandlungen über innere Medizin aus der daoistischen Richtung.

leopan8
15-06-2006, 19:43
Hy


Im übrigen entstand das Shaolin Kung Fu aus dem Kalarippayat.

Jaein!!!

Die indische Kampfkunst die von indischen Mönchen nach China mitgebracht wurde und angeblich das Shaolin Quan(Shiba Luohan Shou) beeinflusst haben soll war das Vajramushti(Vajramukti)Diamanten Faust und nicht das Karalipayattu!

http://www.kathinayoga.com/KalariWorld/Articles/other_article3.html

Vajramushti soll auch das Kalaripayattu beeinflusst haben.
Bevor im Shaolin Kloster Kampfkünste gelehrt wurden gab es in China bereits Kampfsysteme wie Z.b. das Jiaodi(Ringen),Chang Shou(Lange Hand) usw. .

Deshalb sollte man lieber es so Formulieren:Einige Kampfkünste stammen aus Shaolin andere wurden vom Shaolin Quan beeinflusst!

Gruss
leopan8

Xiao Long
15-06-2006, 20:49
Es gab in Indien sehr viele Kampfkünste (z. B. Vadjra-Mushti, Kushti, Masti, Binot, Bandesh, Dharma-maga, Kobadi-krida, Vishapani, Vadjra-bhoga, Mukki-bazi, Marma-adi, Kalari-payattu). Niemand weiß nicht, was praktuzierte Bodhidharma, und ob er überhaupt Kampfkünste gelehrnt. Das ist nur Legendäre Version. Man muss nicht dieser Geschichte vollständig glauben, aber auch nicht sagen, dass das ein Märchen ist. Mönche trainierte Kampfkünste vor und nach Damo. Und in Tang-Dynastie wird Kloster sehr berühmt, am meisten nach dem Geschichte mit 13 Mönche, die Kaiser Li Shi-min gerettet haben. Aber erste erwähnung über Shaolin Stil wie ein System finden wir nur nach Jue Yuan, der kommt in berühmte Shaolin und hat gesehen dass Kampfkünste in Shaolin sind nicht so gut, wie das Legende erzählen. Und meiste Shaolin Stils, die wir heute kennen kommen nach Jue Yuan und Bai Yufeng. Trotzdem Gründer bleibt Damo, weil seine Chan und Qigong Methoden hatten sehr große einfluss zu alle Shaolin Stils.

Stephen
15-06-2006, 21:53
@ leopan

danke das war sehr interessant. Ich kannte bisher nur das kalaripayatt. Von dem anderen hab ich nur gehört. Trotzdem wirst du mir wohl zustimmen wenn ich sage dass es vermessen ist zu sagen alle Kampfkünste stammen aus Shaolin. e sgibt sehr wohl auch solche die nicht durch Shaolin beeinflusst wurden.

@ klaus

Seit wann gibts in Shaolin keine Schilder und im Kalaripayatt keine Speere? Ausserdem machen deine Behauptungen es nicht unwahrscheinlich dass irgendwas aus Indien rübergebracht wurde und sei es bloß die Idee Kampfkunst zu trainieren und sich daraus dann das Shaolin entwickelt hat. Ich verstehe nicht ganz warum du dich so kategorisch dagegen wehrst. Glaubst du etwa das Shaolin Kung fu ist irgendeinem Mönch vom Himmel auf den Kopf gefallen?

@ Xiao Long


Mönche trainierte Kampfkünste vor und nach Damo.

Danke genau darauf wollte ich hinaus :)

Klaus
16-06-2006, 11:15
Vielleicht weil schon seit der Zeit der streitenden Reiche (daher der Name) ständig Krieg geführt wurde, und es deshalb keines Inders bedurft hätte um Leute mittendrin im Getümmel in China vom Sinn von Kampfausbildung zu überzeugen ?

shenmiao
17-06-2006, 23:47
Noch ein Schönes Beispiel dafür, wie die ganzen Unwahrheiten des Tempels in berlin aufgedeckt werden:

Ich darf vorstellen Fulin aka Shi Yan Lin. .........

P.S. : falls ihr euch fragt woher ich auf einmal die ganzen Informationen habe: ich bin jetzt in Berlin und habe mich ausführlich mit meinem Kumpel unterhalten der in Berlin trainiert hat(nur kurz weil seine Erfahrung ihm sofort gesagt hat dass das nichts wahres ist) und einiges von den Leuten aus erster Hand weis. Er war nämlich selber ne Zeit in China (nicht nur in Shaolin...)


Was willst du Stephen ?
Ich habe mir alle deine Beiträge angesehen.
Sie beginnen am 24.4.2006. (Zufälligerweise wie die von Mike82, zufälligerweise zum selben Thema-Shaolin Tempel schließt?)
Darin heißt es unteranderem:
24.4. "Insolvenz sei wohl angemeldet. ...weil wohl irgendwas durchgesickert ist." - Du scheinst ja gute Informanten zu haben, wenn nicht mal der Tempel selbst zu diesem Zeitpunkt davon wußte.
"Vorallem hab ich das Gefühl dass hier was geheimgehalten wird,also im Endeffekt ist es ja deren Sache,aber..." - genau, was geht es dich an?!
"...hier im Forum gibt es einige die im Tempel trainieren..." -wen den? Du stellst Behauptungen auf, oder?
28.4. "Wenn die Tempelmitglieder auf Anfragen immer so reagieren wunderts mich nicht dass er schließen muß ..." - ist das dein Ziel ? - kennst du jedes Mitglied des Tempels?
" Naja ,ein berliner Tempel der ja sonst in jedem Forum kräftig mitmischt" - Wo denn? Meinungsfreiheit ok, aber pausenlos Lügen in die Öffentlichkeit setzten- bu hao !
"...wie meine Reaktion auf die unverschämten Antworten von Tempelvertretern..." -informier dich doch vorher besser beim Tempel selbst, ob diese desen Vertreter mit diesen Äußerungen sind!
"...schon bei einer Nicht-Antwort erfüllt und ich würde daherziehen und jeden potentiellen Shaolin- Kunden abschrecken dorthin zu gehen."
- Ok, das ist dann wohl die Antwort auf meine Frage was du willst: Das der Tempel schließt ! Warum? Handelst du im Auftrag von Jemandem? So gezielt wie du hier (zufälligerweise seit Beginn der Probleme des Tempels) pausenlos den Tempel mit Behauptungen und Lügen attackierst!
" ...aus einem Satz kann man eben noch Nicht ablesen das er der leibhaftige ist." Gut das du zu dieser Erkenntnis gekommen bist! Das trifft deine Sätze wohl im besonderen.
" ...hab diese Frage aus reinem Egennutz gestellt." Richtig, denn sonst nützen deine Fragen Niemandem etwas, sie schaden nur Anderen!
" ... wollte auch in diesem Tempel mittrainieren." Solche Schüler sind wohl eine besondere Herausforderung, der sich aber glücklicherweise so ein "buddhistischer" Tempel und dessen "wahren" Shaolin Mönche trotzdem stellen würde, da er ja offen für Jeden ist (selbst für Leute die ihm nur Schaden zufügen-ob bewußt oder unbewußt).

" Ich bin mir 100 pro sicher das kein wirklicher Meister so eine Aussage jemals in der Öffentlichkeit treffen würde. Selbst wenn er der Meinung wäre dass es wirklich so ist würde er das niemals als Werbung benutzen und zwar aus Respekt vor anderen Kampfkünsten." - genau aus diesem Grund wirst du in keinem Forum je eine Aussage eines der Shaolin Mönche des Shaolin Tempels finden.

Da du ja selbst sagst,keine Ahnung von Shaolin zu haben, kann man nur hoffen das du den richtigen Weg noch findest. Nun hast du dich bei allen möglichen Leuten über den Shaolin Tempel informiert und dir eine Meinung gebildet, die sich ja nicht gerade positiv anhört.
Hier mein Ratschlag:
Laß loß von all deinen Vorstellungen,meditiere,mache deine Kopf leer,frei von verblendenden Gedanken. Dann gehe unvoreingenommen zu dem Training in Berlin bei den Shaolin Mönchen, übe jeden Tag,jede Woche,jeden Monat,jedes Jahr. Versuche nicht deine Antworten zu finden,finde ihre Antworten, denn es ist ihre Kultur,ihre Mentalität,ihre Art von Tradition,ihr SHAOLIN KUNG FU. Nimm an was ist. Es wird nicht das sein was du erwartest, weil du es aus deiner Mentalität heraus,aus deiner Kultur und Ansicht her von ihnen forderst, aber das ist nicht ihr Shaolin, es ist nur deine Vorstellung wie es für dich sein sollte.
Kannst du nicht loslassen,dann laß es sein und suche nach deinem eigenem "Shaolin".
Ich wünsche dir viel Erfolg!

Stephen
18-06-2006, 10:39
Danke für die Erfolgswünsche.

Aber ich werde nicht zu einer Truppe gehen, die im Park trainiert und von Menschen erzählt dass sie Mönche sind, die es nicht sind. Ausserdem werde ich nicht zu einer Truppe gehen die nur modernes Wushu lehrt. Ich war letzte Woche selber im Park und habe mir das gesamte Training über drei Tage angeschaut. Das reicht absolut um einen Eindruck von deren Training zu bekommen. In den meisten Sportschulen reicht ein Tag. Aber ich wollte halt alles sehen und mehr kann man von mir wirklich nicht verlangen.

Die Formen waren alle modernes Wushu was ich selber erkannt habe aber mir auch bestätigt wurde.(ein Wushu-Experte aus der Berliner Wushu School war mit mir dort). Es wurden keinerlei Partnerübungen gemacht, selbst nicht in der Sanda-Klasse. Die "Mönche" sprachen kein Wort deutsch (man war glücklich wenn die auf deutsch zählen konnten).

Rein physisch waren die "Mönche" schon fit aber eher Wushu-Artig. Das bedeutet sie hatte nicht wirklich kraft, sondern lediglich schöne Positionen. Jeder Deutsche Kämpfer aus meinem Alten Muay Thai Gim und sicher auch André Mewis in Berlin, sowie jeder andere Kampfkünstler lächeln nur wenn sie sowas sehen. Kampfkünstler können andere Kampfkünstler an sehr wenigen Bewegungen analysieren und einschätzen was sie trainieren. Sowas geht, weil das Auge geschult ist. Kein Wunder dass der Tempel Mewis geholt hat um ein wenig selbstverteidigung in seiner 36.Kammer zu unterrichten.

Deine Analyse meiner Beiträge rührt mich. Du hast ziemlich viel Zeit aufgebracht. Ich habe nie gesagt, dass ich nichts über Shaolin oder Kampfkunst weis. Ich bin seit fast 20 Jahren in dem Geschäft und habe ein paar Erfahrungen gemacht. Über den Tempel Deutschland wusste ich trotzdem nicht viel, nur das was mir besagter Kumpel in Berlin berichtet hat, der dort übrgens ein halbes Jahr, dreimal die Woche zwei Stunden pro Tag trainiert hat. Wenn das nicht reicht um einen sauberen Eindruck zu kriegen und zu sehen dass die Mönche eigentlich total super sind, dann weis ich auch nicht mehr.

Der Wille da im Tempel zu trainieren hat schon lange nach gelassen. ShaolinNRW wird jetzt wieder beleidigen und sagen, dass ich da auch gar nicht hingehöre. Das ist aber auch gut so.

Zu meiner Intention:
Anfangs wollte ich ehrlich gesagt durch den Anstoß von Mike82 nur aufspringen und wirklich nur wissen was in Berlin los ist. Als dann aber die Attacken begannen und ich angegriffen wurde, wegen dieser einfachen Frage, habe ich mich gefragt was da los ist und bin schnell dahinter gekommen ,dass das Problem an Shaolin liegt. (Das ging wirklich verdammt schnell: Also für einen Geschäftsmann wie Deyhle wurden enorm viele Fehler in der ÖFfentlichkeitsarbeit gemacht. So viele das die Wahrheit mittlerweile Offensichtlich ist.) Die Folge daraus ist das mittlerweile jede Sportschule jeder Kampfkünstler und zum Teil auch die Laien wissen, dass es im Shaolin Tempel nichts zu holen gibt.

Stell dir doch mal die Frage: Ein so großes von China unterstütztes Projekt, dass Chinesen an Bord hat, die sich also ohne Probleme als Mönche ausgeben können(vielleicht sinds sie ja auch), meinst du wirklich dass ein so großes Projekt so einen schlechten Ruf bekommen kann, wie es jetzt hat, nur durch irgendwelche Nervensägen wie mich? Meinst du nicht das deutet eher daraufhin dass der Tempel selbst irgendwas falsch gemacht hat.

Wenn du mir nicht glaubst dass der Ruf in der Gosse ist, dann lauf mal durch die Sportschulen Berlins (sind ein paar Dutzend Große) und sprech die Leute mal auf deren Meinung zum Tempel an. Und jetzt sag nicht deren Meinung ist egal. In der Kampfkunst ist es sehr wichtig mit anderen Kampfkünsten friedlich und wohlgesonnen zu stehen und noch wichtiger ist, dass andere Kampfkünste gut von einem reden, denn das sagt aus, dass man wirklich etwas hat, was selbst von Profis akzeptiert und respektiert wird. Hier ist dem aber nicht so.

Aber alle hier sind sich in einem einig: Der Tempel hatte ein verdammt riesiges Werbebudget. Seine Hochglanz-Flyer sind die durch ganze Stadt geflogen. Die waren jede Woche einmal im Fernsehen und hatten auf jeder Konvention vorführungen. Außerdem hatten sie große Namen an Bord, wie Mewis (relativ groß ;) ) oder halt Der Abt aus China. Trotzdem sind sie (die GmbH) baden gegangen und das bedeutet dass trotz scheinbar ungebrenzten Mitteln ihnen niemand ihr Zeug abgekauft hat (ausgenommen von ein paar Sportschulen-Besitzern im übrigen Deutschland, die vorher ihr eigenes Kung Fu machten oder ander Kampfkünste und von einem Tag auf den anderen zu Shaolin-Zentren mutierten.)

P.S. : du hast meine Beiträge wirklich genau studiert aber leider nicht die anderen BEtiräge von den anderen Leuten. Die Art und Weise wie die Shaolinvertreter hier Argumentieren (wenn sie überhaupt Argumente haben) ist sowas von unverschämt, dass das auch die aufgefallen sein müsste. Ausserdem habe ich mich direkt an den Tempel gewandt. Damals wie heute. Letzte Woche habe ich mit Dr. Ding Ding persönlich gesprochen (der Geschäftsführer der Shaolin Tempel e.V.). Ich habe wirklich von allen Seiten versucht informationen einzuholen. Nicht damit ich die besser fertig machen kann, sondern als Allgemeinbildung für mich selbst, damit ich selber weiss was Shaolin heute ist. Und bei dieser Informationssuche, war die Quelle "Tempel" (Also auch seine vertreter hier im Forum) leider die unprofessionellste.

Klaus
18-06-2006, 11:31
Quatsch. Laß ab von Deinem bösen Geist, wende Dich hin zu seiner Heiligkeit, und auch Dir wird Frieden widerfahren. :engel_3:

ShaolinNRW
18-06-2006, 11:39
Quatsch. Laß ab von Deinem bösen Geist, wende Dich hin zu seiner Heiligkeit, und auch Dir wird Frieden widerfahren. :engel_3:

Mensch Klaus, der war mal richtig gut:verbeug: :respekt: :klatsch:

shenmiao
18-06-2006, 21:36
Hallo Stephen!

Bitte höre auf Lügen in der Öffentlichkeit zu verbreiten!
Dr. Ding ist nicht der Geschäftsführer des Shaolin Tempel e.V.
Überlege doch mal selbst, glaubst du im ernst das sie im Park, in aller Öffentlichkeit Partnerübungen vorführen, oder nur annähernd das trainieren können, was sie eigentlich sonst in geschlossenen Räumen trainieren?
Oder das Die Meister unterrichten, sie machen doch keine Show,in der sie ihre Kraft und ihr Können präsentieren!
Ich glaube immer mehr, das es dir gar nicht um die Wahrheit geht. Gerade jetzt, wo du schilderst, das dein Wushu Experte dabei war und das alles für Wushu hält. Vielleicht ist er für Wushu ein Experte, von Shaolin Kung Fu hat er jedenfalls keine Ahnung (dazu muß ich ihn nicht einmal einen Tag sehen, das weiß ich auch so - Spaß! ). Er sollte mal selbst hinterfragen, ob das was er lernt wirklich Wushu ist, vielleicht weiß er es gar nicht und lernt nur Shaolin Kung Fu (sorry, ein bischen Spaß muß sein!).
Du behauptest der Tempel hat Mewis geholt um Selbstverteidigung zu unterrichten. Hast du eine Bestätigung der Mönche das das so war? Warst du in der 36. Kammer ? Hast du gesehen was dort unterrichtet wird ?
Scheinbar nicht, sonst würdest du nicht solchen Unsinn schreiben.
Das mit dem schlechten Ruf machst du doch prima-bist ein gutes Beispiel,das es geht. Jemand erzählt dir was, du glaubst es, gibst deinen Senf noch dazu und verbreitest es in aller Öffentlichkeit. Da brauch der Mönch noch nichtmal in Deutschland gelandet sein und er wird schon freudig von allen erwartet - Spaß !
Das mit den anderen Sportschulen in Berlin glaube ich dir sogar, da hast du wirklich recht, den sie scheinen keinen Respekt vor anderen Kampfkünsten zu haben (ist ja auch Konkurenz, mit der man scheinbar nicht friedlich nebeneinander existieren möchte). Da hat man es natürlich nötig schlecht über den Tempel zu reden. Mal im ernst, als beim Training zugesehen hast, hast du ja die Schüler und Meister erlebt, hat da irgendeiner von denen schlecht über andere Kampfkünste geredet?
Nun zum Tempel:
Das der Tempel Probleme hat ist ja auch kein Wunder. Da prallen zwei extrem unterschiedliche Kulturen aufeinander. Ein chinesischer Mönch kann hier nicht einfach einen Tempel eröffnen, dazu braucht man Hilfe. Vorallem Sponsoren, gibt ja leider nichts umsonst in Deutschland. Glaubst du wirklich das die Mönche da ihre Interessen bisher durchsetzen konnten, wen man auf Geldgeber angewiesen ist? Kennst du dich mit der chinesischen Mentalität aus? Ich glaube nicht, sonst würdest du das verstehen.
Im übrigen habe ich die Beiträge der anderen gelesen. Ich denke du meinst Shaolin Quan un Shaolin NRW. Ich würde sie nicht als Shaolinvertreter bezeichnen. Der Shaolin Tempel hat sie nicht beauftragt solche Beiträge im Namen des Shaolin Tempels zu schreiben. Sie sind ihre eigenen Vertreter und stellen sich selbst damit dar. Ich finde es stellenweise auch unverschämt, da hast du recht. Aber deswegen sollte man nicht genauso reagieren und damit gleich alle verurteilen. Das is wie wenn ein Deutscher sich im Ausland schlecht benimmt, schon heißt es so sind alle Deutschen.

SQ
18-06-2006, 22:04
Liebe Shenmiao,

sei vorsichtig mit solchen Behauptungen, sowohl ShaolinNRW als auch ich sind Schüler des Abtes Shi Yong Xin und bestimmt mehr Shaolin als Du jemals sein wirst.

shenmiao
18-06-2006, 22:39
Lieber Shaolin Quan!

Ist das eine Drohung? Dann beschwer dich doch bei Shi Yong Xin über mich, kannst ihn bei der Gelegenheit ganz lieb von mir grüßen, sag ihm ich freu mich schon auf unser Treffen.
Danke

Stephen
18-06-2006, 22:55
Hallo Stephen!

Bitte höre auf Lügen in der Öffentlichkeit zu verbreiten!

Mache ich nicht und ich werds dir beweisen!


Dr. Ding ist nicht der Geschäftsführer des Shaolin Tempel e.V.

Ok tut mir leid ich sage bloß wie er sich mir vergestellt hat. Er war der Napsrechpartner und er meinte er wäre der Geschäftsführer des Tempel Vereins. Aber da will ich mich gar nicht so festfahren. Vielleicht ist er ja was anderes und er hat das bloß ein wenig falsch formuliert.


Überlege doch mal selbst, glaubst du im ernst das sie im Park, in aller Öffentlichkeit Partnerübungen vorführen, oder nur annähernd das trainieren können, was sie eigentlich sonst in geschlossenen Räumen trainieren?

Ic brauche nicht deren beste Bewegungen zu sehen um zu verstehen wie das Training abläuft. Im Übrigen haben sie sich sehr viel bewegt und ich fande auch durchaus, dass das gut aussah. Aber es war definitiv kein Kung Fu. Ich erkenne WuShu wenn ich es sehe, weil in unserem Gim ein sehr guter WuShu trainier war. Wenn du Fotos haben willst, von derem training im Park lade ich sie dir sofort hoch.


Oder das Die Meister unterrichten, sie machen doch keine Show,in der sie ihre Kraft und ihr Können präsentieren!

Doch ein paar haben schon ein wenig Show gemacht aber ich stimme dir zu, dass sie sich vornehmlich aufs Training konzentriert haben. Und ich wiederhole nochmal. Anhand ihres trainings und ihrer Bewegung kann man sehr wohl auf ihr können schließen.


Ich glaube immer mehr, das es dir gar nicht um die Wahrheit geht. Gerade jetzt, wo du schilderst, das dein Wushu Experte dabei war und das alles für Wushu hält. Vielleicht ist er für Wushu ein Experte, von Shaolin Kung Fu hat er jedenfalls keine Ahnung (dazu muß ich ihn nicht einmal einen Tag sehen, das weiß ich auch so - Spaß! ).

Also ich habe nie gesagt dass er was von Shaolin verstand, obwohl das gewiss so ist. ich sagte dass er was von WuShu versteht und erkennt, wann jemand WuShu macht (nicht nur an den Formen, sondern an den Positionen und Bewegungen! Alle die traditionelles Kung Fu machen möchten sich hier bitte zu Wort melden und mich unterstützen.)


Er sollte mal selbst hinterfragen, ob das was er lernt wirklich Wushu ist, vielleicht weiß er es gar nicht und lernt nur Shaolin Kung Fu (sorry, ein bischen Spaß muß sein!).

NUR Shaolin Kung Fu hm? Scheinst ja auch nen netten Eindruck vom Kung Fu zu haben. Er trainiert bei einem gewissen Herrn Törek in berlin in seine WuShu School die enorm erfolgreich auf internationalen Turnieren ist und dem Tempel in Berlin angeschlossen war.


Du behauptest der Tempel hat Mewis geholt um Selbstverteidigung zu unterrichten. Hast du eine Bestätigung der Mönche das das so war? Warst du in der 36. Kammer ? Hast du gesehen was dort unterrichtet wird ?
Scheinbar nicht, sonst würdest du nicht solchen Unsinn schreiben.

Ähm sorry. Ja ich war in seiner 36. Kammer. Die ist einen Hof weiter von dort wo früher der Tempel war. Und ja Mewis wurde vom Tempel engagiert um Selbstverteidigung und Sanda zu unterrichten. Ich halte einen alten Flyer vom TEMPEL hier in meinen Händen wo drauf steht, ich zitiere: "Lernen sie Kampfkunst beim Weltmeister André Mewis- dem einzigen Deutschen der im Tempel unterrichten darf." Dadrunter wunderbar: "TOUCH THE SPIRIT OF SHAOLIN". Den Flyer werde ich dir auf einscannen und dann hochladen. Keine Sorge.

Hiermal die Website: http://www.andremewis.com/
Oder geh mal hier auf News und scroll runter:http://www.mewis-dojo.de/index3.html
Da steht er mit deinem tollen Abt. Der kann also an diesem Marketing-Schachzug auch nicht ganz unschuldig/unwissend sein.

Das ist übrigens Commom Knowledge. Das weis also mittlerweile jeder. Und was auch fast jeder in Berlin weiß, ist das Mewis niemals Shaolin Kung Fu praktiziert hat. er hat Pentjak Silat bei Randori gemacht und Kickboxen, und Muay Thai aber niemals was mit Shaolin zu tun gehabt. Aber jetzt unterrichtet er ja im Shaolin Tempel.


Das mit dem schlechten Ruf machst du doch prima-bist ein gutes Beispiel,das es geht. Jemand erzählt dir was, du glaubst es, gibst deinen Senf noch dazu und verbreitest es in aller Öffentlichkeit. Da brauch der Mönch noch nichtmal in Deutschland gelandet sein und er wird schon freudig von allen erwartet - Spaß !

Hör auf mit deinem Spaß. Sag was du meinst oder lass es. Du überschätzt mich und jeden anderen hier immens. Die ganzen Sportschulen in Berlin und die Professionellen Lager haben von diesen ganzen Foren überhaupt keine Ahnung. Es gehört einiges mehr dazu als die Stimme von drei vier Querdenkern um ein so großes Marketing-Bollwerk zu stürzen. Ausserdem war der Tempel schon pleite bevor ich diese Forum entdeckt habe...nur spaß :P


Das mit den anderen Sportschulen in Berlin glaube ich dir sogar, da hast du wirklich recht, den sie scheinen keinen Respekt vor anderen Kampfkünsten zu haben (ist ja auch Konkurenz, mit der man scheinbar nicht friedlich nebeneinander existieren möchte). Da hat man es natürlich nötig schlecht über den Tempel zu reden.

Das ist ein Unsinn. Alle hier über den Kamm zu Scheren. Machst du dir eigentlich nicht mal Gedanken? Wenn alle Kampfkünste mittlerweile aufschreien wenn sie Shaolin hören, glaubst du wirklich du kansnt die alle als blöd bezeichnen. Es gibt einige ausgezeichnete Schulen in Berlin mit guten Trainern und guten Meister. Auch viele traditionelle Schulen sind hier ansässig. Natürlich äußern die sich nicht offiziell, weil sie besseres zu tun haben. Aber für die ist Shaolin ne Lachnummer und zwar deswegen weil viele von denen mehr von Kampfkunst verstehen als die Shaolin.


Mal im ernst, als beim Training zugesehen hast, hast du ja die Schüler und Meister erlebt, hat da irgendeiner von denen schlecht über andere Kampfkünste geredet?

Die mönche selbst können gar kein Deutsch und in Folge dessen auch nicht schlecht über jemanden reden. Wer aber noch die alten Shaolin-Foren kennt, weiss was Propaganda und Hetzerei ist.


Das der Tempel Probleme hat ist ja auch kein Wunder. Da prallen zwei extrem unterschiedliche Kulturen aufeinander. Ein chinesischer Mönch kann hier nicht einfach einen Tempel eröffnen, dazu braucht man Hilfe. Vorallem Sponsoren, gibt ja leider nichts umsonst in Deutschland. Glaubst du wirklich das die Mönche da ihre Interessen bisher durchsetzen konnten, wen man auf Geldgeber angewiesen ist? Kennst du dich mit der chinesischen Mentalität aus? Ich glaube nicht, sonst würdest du das verstehen.

Tatsächlich kenne ich mich ein wenig mit der Chinesischen Mentalität aus. Meine zweite Freundin war Chinesin, mit der war ich drei Jahre zusammen und hab ihre Familie gut gekannt. Chinesen sollte man da nicht unterschätzen. Die sind enorm profitorientiert und wissen wie man kohle macht...oder anders: sie versuchen es unentwegt.

Aber ich verstehe nach mehrmaligem durchlesen immer noch nicht was du mit deinem Absatz meinst.


Im übrigen habe ich die Beiträge der anderen gelesen. Ich denke du meinst Shaolin Quan un Shaolin NRW. Ich würde sie nicht als Shaolinvertreter bezeichnen. Der Shaolin Tempel hat sie nicht beauftragt solche Beiträge im Namen des Shaolin Tempels zu schreiben. Sie sind ihre eigenen Vertreter und stellen sich selbst damit dar. Ich finde es stellenweise auch unverschämt, da hast du recht.

Ich meine nicht nur die, sondern auch Leute aus dem alten nicht mehr existenten Shaolin-Forum. Ich hab ein paar alte Beiträge lesen können die mir die Haare haben zu Berge steigen lassen. Aber ShaolinQuan sagt schon ganz richtig: All diese Leute arbeiten sehr eng mit Shaolin zusammen, und wenn Shaolin zulässt dass solche Leute sich dann so unverschämt äußern (ich meine nicht ShaolinQuan und ShaolinNRW hat sich ja auch ein wenig gebessert, muss ich ja zugeben :D ) dann liegt das sehr wohl im Verantwortungsbereich des Tempels.


Aber deswegen sollte man nicht genauso reagieren und damit gleich alle verurteilen. Das is wie wenn ein Deutscher sich im Ausland schlecht benimmt, schon heißt es so sind alle Deutschen.
Heute 12:39

Nein das ist was anderes, denn ich rede hier nicht über einzelne Meister oder individuen sondern ich versuche die Situation zu kritisieren die sie alle, ShaolinNRW,ShaolinQuan,Du, Shi Yan Lin, Shi Yong Xin etc unterstützen und selber aufgebaut haben. Eine Situation in der das Shaolin nichts mehr ist als ein schlechter Scherz für die Kampfkünstler und ein toller Abend für Leute die sich gerne Musicals und Zirken anschauen.

@ ShaolinQuan

Jetzt bist du auf einmal Schüler von Yon Xin? Warst du nicht vorher ein Schüler aus Tagou?

P.S. : Frage an die Moderation: Darf ich hier Bilder von dem Training im Park online stellen? Die trainieren ja in einem öffentlichen Raum also sollte das doch rechtlich keine Schwierigkeiten geben, oder?

SQ
19-06-2006, 08:00
@Stephen:

Ich habe mein Kung Fu bei Familie Liu gelernt, durch Shi Yong Chuan durfte ich in den Tempel und da Qi Gong und Chan lernen. Dafür hat mich Shi Yong Xin als Schüler angenommen und mir einen Namen der 34. Generation gegeben.

Weißt Du Stephen, ich finde es schade, wie all die Diskussionen hier ins Negative verlaufen. Du hast in vielen Punkten recht, aber übertreibst in einigen und kritisierst manchmal zu heftig. Du kritisierst mich persönlich, ohne mich zu kennen - dabei hast Du doch eine Einladung bekommen. Besuch mich und mach Dir ein Bild. Wenn Du dann immer noch diese Meinung hast, ok - muss ich damit leben.

Hier mal zu ein paar Punkten:

Auch zu mir hat Dr. Ding gesagt, er sei im Vorstand des Vereins Shaolin Tempel e.V., der Präsident ist Shi Yong Chuan, weitere Vorstandsmitglieder seien Schüler.

David Török ist eindeutig DAS Wushu-Talent in Deutschland und meiner Meinung nach steht seine Leistung den chin. Leistungssportlern in nichts nach. Er hat auch das "mod. Shaolin Wushu" kennengelernt und kann daher (so meine Meinung) schon abschätzen, ob etwas traditionell ist oder nicht.

Ich habe vollen Respekt vor Andre Mewis, er ist ein super Kämpfer aber das er für den Tempel unterrichtet, da stehen mir die Haare zu Berge. Aus genau dem Grund, den Stephen nennt: Der hat mit Shaolin und mit Kung Fu nix am Hut. Aber auch das ist ein Marketingzug von beiden Seiten gewesen: Mewis springt auf die enormen Werbegelder des SLTD auf und der SLTD zieht Kämpfer (gibts in Berlin bestimmt mehr als Ästheten" ..hehehe) in seine Schule.

Das der Tempel in Berlin keinen guten Ruf hat, kann ich leider bestätigen. Beim letzten Kung Fu Web Mag Seminar waren 10 Lehrer im SLTD in Berlin (u.a. Punschke - Choy Lay Fut, Garski - Hung Gar,...). Ich durfte Shaolin Quan unterrichten und man schaffte es in Berlin nicht, mehr als 40 Teilnehmer zusammen zu bekommen. Trotz enormer Werbung und erstklassiger Lehrer. Und von den 40 waren vielleicht 5-10 aus Berlin!

Als man hinterfragt hat, warum, kam heraus, das viele gesagt haben sollen, wenn das Seminar im SLTD Berlin stattfindet, werden sie nicht teilnehmen...

Und das ist tatsächlich nicht gut.


Hier allerdings meine KRITIK:

Solange nur hier im Internet angegriffen wird, und keiner der (seriösen) Shaolinvertreter hier in Deutschland die Chance bekommt, sein Wissen und Können unter Beweis zu stellen (nein, nicht mit einem Video, sondern mal ein Seminar oder Treffen), dann ist es einfach unfair und die Diskussionen arten mehr und mehr aus in Richtung Anfeindung. Das wollen wir doch alle nicht!!!

Heping
19-06-2006, 08:42
David Török ist eindeutig DAS Wushu-Talent in Deutschland und meiner Meinung nach steht seine Leistung den chin. Leistungssportlern in nichts nach. Er hat auch das "mod. Shaolin Wushu" kennengelernt und kann daher (so meine Meinung) schon abschätzen, ob etwas traditionell ist oder nicht.


David Török ist zweifelsohne der beste Wushu-Athlet in Deutschland (soweit ich es beurteilen kann, denn die Besten scheinen in Deutschland nicht immer auch den Weg ins Nationalteam zu finden), doch ganz an die chinesischen Athleten reicht er doch nicht heran. Schade ist zudem, dass er es anscheinend mit der DWF nicht kann, denn an Welt- und Europameisterschaften haben wir ihn seit Jahren nicht gesehen.

SQ
19-06-2006, 11:23
@ Stephen:

Alles klar, die Familie Liu hat mit Shaolin nichts zu tun, in Shaolin gibts nichts zu holen, Shi Yong Chuan ist kein Shaolinmönch, ich bin nur eine Marionette von Shi Yong Xin und Morgen kommt der Weihnachtsmann, aber nur zu Adolf Hitler, denn der lebt als Zwergpudel mit Elvis Presley in Sibirien...

ShaolinNRW
19-06-2006, 13:00
Im übrigen habe ich die Beiträge der anderen gelesen. Ich denke du meinst ... un Shaolin NRW. Ich würde sie nicht als Shaolinvertreter bezeichnen.


Das ist allein Deine Sache, mache es mit Dir aus.
Jedoch Frage ich mich wirklich wer Dich beauftragt hat und wen Du hier vertritst:rolleyes:
Ich gebe Dir jetzt ein drittes und letztes mal die Möglichkeit (wie Heping oder XiaoLong) Dich mit mir persönlich an "einen Tisch " zu setzten.
Telefon 02052-80630 oder PN
Damit Du siehst das alles nicht so heiß ist wie es gekocht (hier kocht es ja schon über) wird.
Solltest Du dies nicht tun (und das ist keine Drohung) stecke ich dich ab sofort in die selbe Schublade wie den User Stephen:sport146: :muetze: 123

ShaolinNRW
19-06-2006, 14:30
Ich meine nicht nur die, sondern auch Leute aus dem alten nicht mehr existenten Shaolin-Forum.

Es ist wieder da :klatsch: :klatsch: :klatsch: guckst Du hier www.shaolintempel.de dann vola = Forum :cooolll:

Das ergibt natürlich jetzt zwei Vorteile für Dich:

Ich hab ein paar alte Beiträge lesen können die mir die Haare haben zu Berge steigen lassen.
1. Deine Haare steigen wieder von alleine :D :rotfltota :sport014:

.... (ich meine nicht ShaolinQuan und ShaolinNRW hat sich ja auch ein wenig gebessert, muss ich ja zugeben :D ) .....

2. Ich werde mich weiter versuchen zu verbessern und meinen Urlaub hier in diesem Forum vorerst beenden :winke:



PS. Heping und XiaoLong
Würde mich freuen euch dort mal zu treffen:)
Gruss

shenmiao
19-06-2006, 14:34
[QUOTE=Stephen]

" Aber es war definitiv kein Kung Fu."

Du respektierst selbst das Können anderer Meister nicht!

"NUR Shaolin Kung Fu hm? Scheinst ja auch nen netten Eindruck vom Kung Fu zuhaben."

Das NUR war ironisch gemeint, weil du ja so gar nichts von diesem Shaolin Kung Fu hälst.
"Er trainiert bei einem gewissen Herrn Törek in berlin in seine WuShu School die enorm erfolgreich auf internationalen Turnieren ist und dem Tempel in Berlin angeschlossen war."

Das war mir schon klar. Das mußte ja aus dieser Ecke kommen.


"Und ja Mewis wurde vom Tempel engagiert um Selbstverteidigung und Sanda zu unterrichten."

Vielleicht wurde er wohl eher von der Geschäftsführung der GmbH angestellt.
Ich kann mir nicht vorstellen das die Mönche ihn angestellt haben.


" Aber jetzt unterrichtet er ja im Shaolin Tempel."

Tut er ja nun wohl nicht mehr.

"Das ist ein Unsinn. Alle hier über den Kamm zu Scheren."

Ich hatte dir mehrmals angedeutet das ich die Dinge mit etwas Spaß beschreibe ( weil du so negativ eingestellt bist). Ich wollte dir nur mal einen Spiegel vorhalten.

" Machst du dir eigentlich nicht mal Gedanken? Wenn alle Kampfkünste mittlerweile aufschreien wenn sie Shaolin hören, glaubst du wirklich du kansnt die alle als blöd bezeichnen."

Jetzt müßte ich sauer auf dich sein. Das habe ich nie getan(Lüge). Hast du in irgendeinem Beitrag von mir erlebt, das ich über andere Kampfkünste schlecht rede? Und außerdem, du darfst es und diese anderen (die so aufschreien wenn sie Shaolin hören) , aber die Shaolin Leute nicht. Das ist sehr gerecht von dir.

" Es gibt einige ausgezeichnete Schulen in Berlin mit guten Trainern und guten Meister. Auch viele traditionelle Schulen sind hier ansässig. Natürlich äußern die sich nicht offiziell, weil sie besseres zu tun haben. Aber für die ist Shaolin ne Lachnummer und zwar deswegen weil viele von denen mehr von Kampfkunst verstehen als die Shaolin."

Wenn diese sich offiziell nicht dazu äußern, woher weißt du das dann? Hast du etwa zu allen persönlich Kontakt? Außerdem, wenn sie es nicht tun würden, meinst du sie wollen das du es in ihrem Namen tust?

"Die mönche selbst können gar kein Deutsch ..."

Stimmt wieder nicht (könnte man das eine Lüge nennen?).
Hab mich schon mehrfach fließend in deutscher Sprache mit dem Abt Shi Yong Chuan unterhalten.

"Tatsächlich kenne ich mich ein wenig mit der Chinesischen Mentalität aus. Meine zweite Freundin war Chinesin, mit der war ich drei Jahre zusammen und hab ihre Familie gut gekannt. Chinesen sollte man da nicht unterschätzen. Die sind enorm profitorientiert und wissen wie man kohle macht...oder anders: sie versuchen es unentwegt."

Dann kennst du deren Mentalität nicht wirklich. Es gibt Leute die Jahrzehnte in China leben und diese immer noch nicht ganz verstehen. Außerdem meinte ich deren Verhalten im Umgang mit Anderen. Aber das kannst du dann nicht verstehen.

"Ich meine nicht nur die, sondern auch Leute aus dem alten nicht mehr existenten Shaolin-Forum."

Da haben auch Gäste geschrieben, bist du dir sicher das es Mitglieder waren?!

"und wenn Shaolin zulässt dass solche Leute sich dann so unverschämt äußern ..."

Ich denke das ist das Problem. Jemand war nicht nett zu dir, und jetzt sind alle die in irgendeinerweise etwas damit zu tun haben daran Schuld.
Regst du dich deshalb so auf? Dann erforsch doch mal die anderen Kampfsportdisziplinen, da ist vielleicht auch was zu finden, worüber du dich aufregen könntest!
Aber egal, man kann dir da nicht helfen. Du willst die Dinge so sehen.
Egal was man jetzt dir antworten würde, du würdest es wieder als Anlaß nehmen, um über Shaolin herzuziehen.

"Nein das ist was anderes, denn ich rede hier nicht über einzelne Meister oder individuen sondern ich versuche die Situation zu kritisieren die sie alle, ShaolinNRW,ShaolinQuan,Du, Shi Yan Lin, Shi Yong Xin etc unterstützen und selber aufgebaut haben. Eine Situation in der das Shaolin nichts mehr ist als ein schlechter Scherz für die Kampfkünstler und ein toller Abend für Leute die sich gerne Musicals und Zirken anschauen."

Genau was ich meine !!!

Wahrscheinlich bist du ein ganz netter Kerl und bei anderen Themen würde es Spaß machen mit dir zu plaudern- vielleicht.

shenmiao
19-06-2006, 14:45
"Das ist allein Deine Sache, mache es mit Dir aus.
Jedoch Frage ich mich wirklich wer Dich beauftragt hat und wen Du hier vertritst:rolleyes:
Ich gebe Dir jetzt ein drittes und letztes mal die Möglichkeit (wie Heping oder XiaoLong) Dich mit mir persönlich an "einen Tisch " zu setzten.
Telefon 02052-80630 oder PN "

Was soll das bedeuten, ich habe kein Gespräch direkt mit dir geführt. Läßt du jeden bei dir antreten den du nicht magst?
Du gibst mir ein letzes mal die Mögichkeit... Wozu, wenn du mir etwas sagen willst, dann sag es (gibt ja auch noch PN). Das hört sich an als ob ein big Chef seine Untergebenen zur S.. machen will- Spaß!

"Solltest Du dies nicht tun (und das ist keine Drohung) stecke ich dich ab sofort in die selbe Schublade wie den User Stephen:sport146: :muetze: 123"

Und das ist ganz allein deine Sache.
Im übrigen hat mich niemand beauftragt und ich vertrete auch Niemanden.

Stephen
19-06-2006, 15:01
@ ShaolinNRW

Deine Schubladen kennen wir schon. Lass sie lieber mit allen anderen Türen und Klappen zu, wenn da nichts produktives drin ist ;) Nein mal im Ernst: Wenn du mal was anderes machst als anzugreifen denke ich könnten wir hier alle von deiner Erfahrung profitieren.

Das mit dem Forum ist auf jeden Fall cool. Das scheint ja ganz neu zu sein.

@Shenmiau

Sorry aber du bringst überhaupt nichts ls Gegenargument, dicker. Alles was du machst ist mich der Lüge zu bezichtigen, wobei du aber Sachen als unwahrheiten darstellst die jeder weis.

Ich spars mir jetzt auf jeden Punkt einzeln einzugehen. Das bringt eh nichts.
Shi Yong Chuan spricht tatsächlich ein wenig deutsch...aber nicht wirklich um sich mit ihm zu unterhalten. UND DIE LEUTE DIE KUNG FU UNTERRICHTEN SPRECHEN KEIN DEUTSCH. Und davon habe ich ja geredet. Also bleib dochmal bitte beim Thema.

Die Mönche haben überhaupt niemanden angestellt. Die sind ja selbst nur angestellt und haben eh nichts zu sagen. Das ganze wurde von der Geschäftsführung geleitet (Deyhle und Ding) und wurde von Shi Yong Chuan offensichtlich unterstützt (siehe Foto)

Zu dem Forum : Ja ich bin mir hundertprozentig sicher. Das waren Deyhle und Co und alle Leute die dort was zu sagen hatten.

Also ich kenne die chinesische Mentalität nicht aber du kennst sie. Also langsam denke ich echt ich rede mit ner wand.

Wenn du bereit bist mal argumentativ auf meine Punkte einzugehen und mir zu belegen dass ich falsch liege dann können wir uns ja mal auf ne nette plauderei einlassen. Bis dahin lies mal die Beiträge der anderen Mitglieder denn in vielen Punkten die du bei mir angegriffen hast, herrscht hier ein breiter Konsens dass das stimmt was ich sage

@ShaolinQuan

Alles klar, die Familie Liu hat mit Shaolin nichts zu tun, in Shaolin gibts nichts zu holen, Shi Yong Chuan ist kein Shaolinmönch, ich bin nur eine Marionette von Shi Yong Xin und Morgen kommt der Weihnachtsmann, aber nur zu Adolf Hitler, denn der lebt als Zwergpudel mit Elvis Presley in Sibirien...

Junge das hab ich doch gar nicht gesagt. Die Familie Liu sind aber keine Mönche aus dem Tempel oder? Ich meine jetzt mal rein organisatorisch haben die doch nichts mit dem Tempel zu tun. Ausserdem sagte ich nicht dass Ying Chuan kein Shaolin Mönch ist. Ich sagte er kommt nicht aus Shaolin und das kannst du selber ja auch nciht wiederlegen.

Das mit Yong Xin hast du allerdings richtig verstanden und ich plädiere an deinen gesunden Menschenverstand da mal drüber nachzudenken.

Im Übrigen ist es sehr einfach, wenn einem die Argumente ausgehen, den Kritiker zu beschimpfen und mich Witzen vom Thema abzulenken. Der reflektierende Mann wird sich in einer solchen Situation eher die Frage stellen, warum ihm die Argumente ausgehen...

ShaolinNRW
19-06-2006, 15:49
@ ShaolinNRW

Deine Schubladen kennen wir schon. Lass sie lieber mit allen anderen Türen und Klappen zu... ;)

Ja lasse ich hier auch, öffne sie lieber beim Training ...

Nein mal im Ernst: Wenn du mal was anderes machst als anzugreifen denke ich könnten wir hier alle von deiner Erfahrung profitieren.
Danke! Aber ich befinde mich gerade auf dem "Heimweg"

Das mit dem Forum ist auf jeden Fall cool. Das scheint ja ganz neu zu sein.



123

Xiao_Lung
19-06-2006, 16:12
So so ganz interessant diese Diskussion diesmal, als ich mal ewrwähnte daß das ganze mehr schein als sein ist, sind haufen leute über mich hergezogen und dann kamen die fragern wie und wo du gelernt und was gemacht und und und. Ich habe mich sowohl in Berlin als auch in Ulm selber von deren Shaolin Kung Fu überzeugt, bin keiner von den rednern und geschichten erzählern die über leute urteilen ohne sie selber gesehen zu haben und kennen gerlernt zu haben. Ich finde es schlön das endlich mal die ganze Lügenpyramide in sich zusammenbricht.

Genuáuso hatte ich gesagt es würde doch keinen menschen interessieren ober er angeblich offiziel vom tempel linzenziert ist oder nicht. Das ist kein garant dafür das man wirklich trad. Shaolin kung fu praktiziert. Sehr arm wirklich arm dadruch werden selbst jetzt selbst gute Shaolin schulen auch druch den dreck gezogen druch die medien und die leute wenn noch mehr solche lügengeschichten auftauchen. Und die kampfkünste schwinden dadurch immer mehr. Applauss an Berlin und die KOnsorten die dazu gehören und meinen sie müssen immer noch von irgendwo eine logische oder auch weniger logische ausrede für die patzer finden ohne die wahrheit einfach zu sagen.

Friede sei mit euch :-)

SQ
20-06-2006, 07:06
...das sagt der Mann, der aus Mangel an Wissen schnell mal seinen eigenen Kung Fu Stil entwickelt und aus Respekt der alten Meister niemandem sagt, bei wem er gelernt hat....


@ Stephen:

Nein, aus der Familie Liu ist keiner Mönch im Kloster (irgendein Vorfahre war mal, aber sonst auch nicht). Allerdings war Liu Baoshan maßgeblich daran beteiligt, nach der letzten Zerstörung das Kung Fu wieder im Kloster zu etablieren.

SQ
20-06-2006, 07:25
Aber vielleicht mal ganz kurz zurück zum eigentlichen Thema und als kleine Aufklärung:


Es ist im Shaolinorden normal, dass Mönche nicht ihr ganzes Leben lang als Mönch im Kloster leben. Viele nutzen das "Mönchdasein" als Möglichkeit der Ausbildung, stellen sich für ein paar Jahre in den Dienst des Klosters und verlassen dann den Tempel, um zurück in ein weltliches Leben zu gehen. Im Gegensatz zu westlichen Religionen ist für die Chinesen daran nichts verwerflich.

Insofern stimmt es natürlich, dass Shi Yan Lin nun als Meister mit weltlichem Namen Fu Lin eine Schule hat und kein Mönch mehr ist. Inwieweit er Mönch war, kann ich nicht beurteilen, wobei auch da verschiedene Varianten möglich sind. So gibt es z.B. für weltlich lebende Menschen die Ordination als "wai sheng", was in etwa grob übersetzt "Laienmönch" bedeutet.

Viele große Meister, darunter z.B. Shi De Cheng, Shi De Yu, Shi De Jian usw. sind mittlerweile nicht mehr im Kloster und leben weltliche Leben - oftmals sogar mit Frau und Kind. Bestes aktuelles Beispiel ist wohl Shi Yan Hai, der Neffe des Abtes, der jetzt in Bielefeld Familie und Schule hat.

Wir hier im Westen müssen uns dabei nur mit drei Problemen auseinandersetzen:

a) Viele Nichtmönche und Ex-Mönche werben natürlich fälschlicherweise damit, Shaolinmönche zu sein. Dies ist natürlich falsch und sollte nicht unterstützt werden.

b) Durch unser westliches "schwarz-weiß-Denken" ist es für uns schwer, uns in asiatisches Denken hineinzuversetzen. Warum wird jemand nieder gemacht, der kein Shaolinmönch mehr ist - dadurch wird sein Wissen/Können doch nicht schlechter, oder? Hinterfragen und Kritisieren ist ok, aber wir sollten immer auf das Wesentliche zurück.

c) Das größte Problem hier im Westen ist der "Versuch, chinesischer zu sein als die Chinesen". Und da nehm ich mich gar nicht aus, diese Phase habe ich auch schon hinter mir. Viele hier im Westen - verblendet durch Bücher, Filme usw. verstehen die Chinesen besser als die sich selber und sind dadurch chinesischer als die Chinesen. Das bringt gar nix...

shenmiao
20-06-2006, 09:05
Shaolin Quan !

Da brauchst du nicht kurz zurück zum Thema, es sollte sich doch eigentlich nur um das Thema drehen.
Diese Erläuterung hättest du am Anfang gleich machen sollen, du siehst ja, das sowieso alles in Frage gestellt wird.
Offen und ehrlich, ohne Angriffe und Beleidigungen, so kann man doch auf einer friedvollen,freundlichen Basis kommunizieren. So wie es allen Kampfkünsten entsprechen sollte.
Dieser Beitrag von dir ist wirklich konstruktiv und macht dich mir wieder sympathischer.
Auch wenn du der Meinung bist, das ich nie mehr Shaolin sein werde als du (will ich auch gar nicht-ich will in Nichts besser werden als Irgendjemand, ich möchte nur lernen-meinen Weg gehen) , wage ich hier einen fachlichen Beitrag zu leisten. Es wird sich danach zeigen,wer das Wissen Anderer wieder in Frage stellt, weil er vielleicht der Einzige ist, der etws weiß (-Spaß, nehmt nicht alles im Leben so wichtig, besonders euch selbst,mach ich auch nicht).



An alle:
Das mit der Ordinierung stimmt. Es gibt die buddhistischen Mönche im Kloster und noch die sogenannten Kampfmönche (es würde sich natürlich friedvoller anhören, wenn man Kung Fu Mönche sagen würde).
Eben diese Kampfmönche sind so ordiniert wie Shaolin Quan sagt.
Wir kennen hier nur Mönche und Nonnen die nur in Klostern leben. in China ist die Kultur halt anders.
So ist der Abt für Deutschland vom Shaolin Kloster in China, Shi Yong Chuan, ein buddhistische Shaolin Mönch hier in Deutschland, und ich denke es sollte ein großes Glück für alle die seien die sich für Shaolin interessieren, das wir Sojemanden hier haben dürfen.
Shi Yan Hai zum Beispiel war so ein Kampfmönch. Er ist ein Shaolin Kung Fu Meister und ins weltliche Leben zurückgekehrt. Ihm sollten wir dankbar seien, das er in Bielefeld eine Schule führt und unterrichtet. So können immer mehr Leute hier in Deutschland sich mit Shaolin beschäftigen.
So gibt es verschiedene Meister im Kloster. Die einen sind auf Kung Fu spezialisiert( darunter wieder welche nur auf bestimmte Formen, andere mehr auf Sanda),die anderen auf Meditation und Qi Gong, und wieder andere auf Medizin. Manche beschäftigen sich mit allen Dingen, aber dann wohl eher nur teilweise. So ergibt es sich das ein Schüler eines der Kung Fu Meister in den ersten Jahren seiner Ausbildung "nur" (zum Glück finde ich , damit er diese korrekt lernt) mit Kung Fu Formen beschäftigt, den das habe ich gelernt, soll zur Basic gehören. Ist ja wohl in anderen Kampfsportarten ähnlich, oder?

Wenn jetzt Jemand der Meinung ist, das das nicht stimmt, ist das seine Meinung. Dieses ist meine Meinung, entstanden aus den Dingen die mir Shaolin Mönche (Buddhistische und Kampfmönche) gelehrt haben.

Und zum Gück gibt es ja hier in diesem Forum eine Meinungsfreiheit und es geht zum Glück nur um freundliche Gespräche und Diskussionen, oder ???

In diesem Sinne viel Spaß euch allen noch, Tschau !!!

Heping
20-06-2006, 09:23
Nun, als ich 1991 die Kloster-Strukturen kennenlernte war die "Hierarchie" die Folgende:

1. Shaolin-Hescheng = Shaolin-Mönch, Gelübde und alles was dazugehört
2. Shaolin-Sujia Dizhi = Als Schüler angenommen, aber ausserhalb des Klosters wohnhaft. Dizhi wird im Wörterbuch auch als Jünger oder Schüler bezeichnet. Diese Dizhi erhalten auch buddhistische Namen. Su, De, Xing, Yong, Yan usw.
3. Gong Fu Dizhi = Sie leben im Kloster und lernen Shaolinquan. Sie sind keine Mönche, können aber später Mönche oder Shaolin-Sujia Dizhi werden.
4. Fojiao Dizhi = Sie leben im Kloster und studieren Buddhismus, Sie sind keine Mönche, können aber später Mönche oder Shaolin-Sujia Dizhi werden.

Es kann sein, dass sich das seither geändert hat, früher war es so. Vielleicht ist es auch einfach ein Problem der Begriffsdefinition. Den Begriff Kampfmönch habe ich in China nie gehört, im deutschen Sprachraum aber oft.

Stephen
20-06-2006, 10:15
@ShaolinQuan
Ich stimme deine Text ausnahmslos zu.
Du zeigst es doch an Shi Yan Hai wieder aufs exempel. Du sagst er ist kein Mönch hat Familie und lebt ein weltliches leben. Genau das habe ich auch gehört

Schau mal hier:
http://www.shaolin-bielefeld.de/shiyanhai.html

Was steht links in der MenüLeiste über seinem Namen? MÖNCHE! Laut deiner Aussage lügt also Shi Yan Lan. Es lügt Shaolin Bielefeld und damit lügt auch der Abt Shi Yong Xin der vor ein paar Wochen da war.

Da kann Shenmiao nochso sehr verteidigen. Genau das was du kritisierst ShaolinQuan, nämlich dass es nicht gut ist Missverständnisse auszunutzen, nutzen die nicht nur aus, sondern die erzeugen sie.


Großmeister Shi Yan Hai, weltlicher Name Chuan Lun Liu, geboren am 09.10.1976 in Yingshan, Provinz Anhui, gehört zur 34. Generation der Shaolin Mönche.

Tut mir leid aber wenn das stimmt was ihr sagt ist Shi Yan Hai ein Lügner. Und wenn er das nur sagt um mehr Kunden zu erreichen ist er sogar ein schlimmer Lügner. Aber moment mal: Er ist ja der Neffe des Abtes, na dann ist das ja ok.

Mein Gott seht ihr nicht in was für einer Suppe aus SCH***** ihr da schwimmt?

Außerdem möchte ich dich von deinem sadistischen antiwestlichem denken abbringen . Die westler denken nicht nur schwarz-weiss. Wir können durchaus intelligent sein. NUr wenn Meister wie du zu den Chinesen gehen und sich von Leute wie Shi Yan Hai an der Nase rumführen lassen, dann sieht das natürlich so aus und die Chinesen denke das dann sowieso. Aber es gibt auch hier im Westen einige helle Leute die sich nicht von den Lügen Chinas durcheinander bringen lassen und ich glaube wenn du mal die Augen aufmachst, und siehst mit welchen Leuten du da arbeitest dann merkst du das auch.

Das mit dem Chinesisch-Sein stimme ich dir zu. Ich finde auch dass wir uns vielmehr von denen Distanzieren sollten. Unsere Kultur hat auch viel zu bieten und es gibt mittlerweile im Westen einige Leute die uns viel mehr Kung Fu bieten können als 99% der Chinesen hier. Wir müssen also nicht versuchen wie die zu sein, oder zu denen zu gehören.

Außerdem weisst du ganz genau dass es nicht darum geht jemanden niederzumachen, der kein Mönch ist. Das liegt jedem hier fern, weil jeder von uns sicherlich Meister hat die auch keine Mönche sind. Es geht darum die Leute ausfindig zu machen die BEHAUPTEN sie wären Mönche. Du wirst mir doch zustimmen, dass ein Meister der in der Hinsicht lügt dass sich die Balken biegen, nicht viel Wert sein kann. Während man diese Lügen aufdeckt merkt man dass der Tempel selbst diese Lügen unterstützt und erzeugt und dann geht es natürlich darum zu sehen dass der Tempel selbst ein riesiges Lügenkonstrukt ist. Obwohl ich Xiao-Lung nicht kenne, hat er da ausnahmslos recht.

@ShenMiao

Ich möchte mich auch hier nochmal auf ShaolinQuans seite stellen: Wenn du nur formen gelernt hast dann bringt dass herzlich wenig (kampftechnisch gesehn). Vor allem in der Art wie die Leute in Berlin (du bist in Berlin oder) sie ausführen, das bedeutet eher WuShu-Artig, ohne Kraftentwicklung, nur um gute Positionen fürdie Kamera einzunehmen, bringt das nicht viel. Wenn ihr die formen kraftvoll und explosiv laufen würdet, würde das eure Muskeln für den Kampf schulen und ihr würdet auch ne Menge von Kraft und Härte verstehen lernen. Das habe ich aber nicht gesehen und trotzdem bleibt, dass Formen ohne die Anwednung dahinter und ohne Partnerübungen als Kampfkunst sinnlos sind. Jede Kampfkunst praktiziert in irgendeiner Form Partnerübungen. Warum ihr nicht? Warum nur Formen Formen Formen? Ich war drei Tage bei euch und ein Kumpel hat ein halbes Jahr bei euch trainiert und durfte NIE mit nem Partner üben. Dafür bekommt ein Anfänger der zum ersten Mal dabei ist gleich ein Schwert in die Hand und beginnt die erste Schwertform zu lernen. Und du findest das nicht suspekt?

kediren
20-06-2006, 10:45
Ich stimme deine Text ausnahmslos zu.
Du zeigst es doch an Shi Yan Hai wieder aufs exempel. Du sagst er ist kein Mönch hat Familie und lebt ein weltliches leben. Genau das habe ich auch gehört

Das werde ich im Buddhismus nicht so eng sehen wie in den Christlichen Mönchsorden.

Da hängt es mehr davon ab, ob man die langjährige Ausbildung zu dem Mönch abgeschlossen hat, oder nicht. Wie lange er im Kloster war und ob er in die dortige Sadha(relligiose Gemeinschaft) als Mönch oder als Laie aufgenommen wurde.

Es gibt im Buddhismus vielle Mönche, die aus welchen Gründen auch immer von dem Kolster weg gehen und wiederkommen ohne dabei gleich die gesammte Ausbildung und Eintritt in den Mönch-dasein von vorne durch zumachen. (In Thailand ist es sogar eine männer-tradition für mindestens 3 monate in den Kloster Mönchs-grundausbildung durch zu machen)

Vielle werden sogar in den Kloster weiterhin als Mönche geführt. Der unterschied liegt ehe darin, dass die halt in diesem Moment als so eine Art "Laien-mönche" gelten.

Um ganz von dem Mönchsdasein wegzugehen, muss es entweder der Mönch selber sich offiziel von den Lehren dieses Ordens distanzieren und ofiiziell aus dem Orden austreten.(fast nie passiert/nur beim relligionswechsel)

Oder der Abt(bzw. Gemeinschaftsversammlung) des Ordens(bzw. Klosters) muss ihm, wegen der Verletzungen von inneren Regeln des Klosters/Ordens oder welchen anderen Gründen auch immer, aus der Sandha/kloster rausschmeissen.

Fazit: Solange der eine abgeschlossene Mönchsausbildung hat, offiziel zu der Gemeinschaft des Klosters/Ordens gehört und der Kloster sich von ihm nicht distanziert, ist er ein Mönch..

Laie- oder Kloster-Mönch ist da was anderes.

freundliche Grüße.

kediren
20-06-2006, 10:54
Nun, als ich 1991 die Kloster-Strukturen kennenlernte war die "Hierarchie" die Folgende:

1. Shaolin-Hescheng = Shaolin-Mönch, Gelübde und alles was dazugehört
2. Shaolin-Sujia Dizhi = Als Schüler angenommen, aber ausserhalb des Klosters wohnhaft. Dizhi wird im Wörterbuch auch als Jünger oder Schüler bezeichnet. Diese Dizhi erhalten auch buddhistische Namen. Su, De, Xing, Yong, Yan usw.
3. Gong Fu Dizhi = Sie leben im Kloster und lernen Shaolinquan. Sie sind keine Mönche, können aber später Mönche oder Shaolin-Sujia Dizhi werden.
4. Fojiao Dizhi = Sie leben im Kloster und studieren Buddhismus, Sie sind keine Mönche, können aber später Mönche oder Shaolin-Sujia Dizhi werden.

Es kann sein, dass sich das seither geändert hat, früher war es so. Vielleicht ist es auch einfach ein Problem der Begriffsdefinition. Den Begriff Kampfmönch habe ich in China nie gehört, im deutschen Sprachraum aber oft.

Danke..
gute erklärung.

Kampfmönche gab auch nicht. es ist ehe bezeichnung aufgrund der Spezialisierung auf Vorlieben der Mönche. Die einen waren halt lieber zum Wacheschieben oder zu Training gegangen als lange Diskussionen mit einem buddhistischen Meister zu führen und zu medetieren.

Ich habe sowas mal in japan getroffen, wo japanische Kloster zum Schutze vor Räuber, Samurai und sonstiger Adliger sich zu den Militärischen Verbänden schlossen und sich in diesem Momment als "Kampfmönche" bezeichneten. War der Konflik vorbei, wurden die wieder zu normalen Mönchen degradiert.

-

Stephen
20-06-2006, 10:55
Aha. Also was ShaolinQuan sagt stimmt nicht. Dass er sich vom Mönchsein abgewandt hat und nun ein weltliches Leben führt. IM Endeffekt bedeutet das: Einmal Mönchs-Laie, immer Mönchslaie. Das würde bedeuten dass jeder Typ sich mal zum Mönch ordinieren lassen kann und dann wieder zurückkehrt in sein Leben um dafür Werbung zu machen und daraus zu profitieren.

Ist das nicht ein wenig einfach?

kediren
20-06-2006, 11:11
Aha. Also was ShaolinQuan sagt stimmt nicht. Dass er sich vom Mönchsein abgewandt hat und nun ein weltliches Leben führt. IM Endeffekt bedeutet das: Einmal Mönchs-Laie, immer Mönchslaie. Das würde bedeutet dass jeder Typ sich mal zum Mönch ordinieren lassen kann und dann wieder zurückkehrt in sein Leben um dafür Werbung zu machen und daraus zu profitieren.

Ist das nicht ein wenig einfach?

:)

Da drehst du dir was zu recht..

Im Buddhismus ist "weltliches Leben zu führen" und "vom Mönchdasein abwenden" nicht das gleiche. (streng genommen ist es nichteinmal ein "abwenden")

Man kann beides machen, nur nacheinander oder dazwischen hindurch. und das sogar mehrmals.
(so lange es die Regeln des Klosters und des Ordens nicht verlezt werden)

Diese "einmal dies einmal das bedeutet für immer dies und das" ist dort überhaupt nicht die Regeln.

Möchdasein ist in fast keiner Schule des Buddhismus absolut.

Eigentlich ist es, was der Mönchdasein dieses Masters angeht, seine ganz private und des Klosters/Sadha Sache.

Was der ShaolinQuan da erzählt und du davon hälst, ist für ihm und den Kloster an sich zimmlich sowas von wurscht. (nichts gegen Christian)

ShaolinQuan hat einfach versucht es dir zu erklären, hat aber mit dir nicht so ganz geklapt..


Ich kann dir ein anderes Beispiel geben:

In Nordjapan hat mal ein Mönch so sehr ein Dorf mit Buddhismus begeistert, dass alle Männer waren von heute auf morgen in den Kloster eingetretten.

Alles toll und klasse, nur waren da noch die Familien der Mönche draussen geblieben. Und die versorgen musste man auch.
Also hat man sich versammelt und beschlossen, dass man ein "loses kloster" erschaffen wird.

Alle Männer sind ausgebildete Mönche und Laien gleichzeitig.

Deswegen gehen Heutzutage die Männer, gewöhnlich im Winter, in die Berge und zelebriren ihr Mönchsleben in dortigem Kloster.(sonst ist er leer und wird von ganzem Dorf gepflegt und gehütet) restliche Zeit sind die normalen Laien und leben glücklich mit ihren Familien.

grob gesagt: die sind Mönche nur, wenn die sich im Kloster aufhalten(natürlich wenn die ihre Ausbildung und Eintritts-zeremonie abgeschlossen haben), draussen sind die normale buddhisten.

In dem Sinne haben die alle regeln des Buddhismus eingehalten: Familien versorgt und eigene Spiritualität befriedigt.


freundliche Grüße

Stephen
20-06-2006, 11:19
Sicherlich. Das kenne ich auch so wie du es sagst, vor allem in Zen-Buddhistischen Schulen, heisst Mönch sein noch lange nicht dass man keine Familie haben darf, selbst wenn man im Tempel lebt.

Aber ShaolinQuan meinte dohc wie ShenMiao ganz eindeutig er wäre kein Mönch mehr...naja vieleicht können die uns aufklären was die damit meinten.

kediren
20-06-2006, 11:35
Sicherlich. Das kenne ich auch so wie du es sagst, vor allem in Zen-Buddhistischen Schulen, heisst Mönch sein noch lange nicht dass man keine Familie haben darf, selbst wenn man im Tempel lebt.

Aber ShaolinQuan meinte dohc wie ShenMiao ganz eindeutig er wäre kein Mönch mehr...naja vieleicht können die uns aufklären was die damit meinten.


hm.. ich kann dir einfach mit den unterschiedlichen Verständissen von Beriff "Mönch" erklären..

Für uns hier im Westen bedeutet es nach unseren Verständniss (dem wir aus dem Katholischen Klosterordnung kennen) dass er kein Mönch ist.

Nach den buddhistisch-asiatischen Verständniss ist er warscheinlich immernoch ein "Mönch".
(wahrscheinlich weill es wie gesagt seine private und seines Klosters Sache ist)

Und da der Leiter von Bielefeld-Schule ein buddhistischer Asiate ist, kann er sowas auf seiner Seite, meiner Sicht nach, sich auch erlauben zu schreiben.

(so lange der Kloster natürlich was dagegn haben wird)

Ob er das aus reiner Überzeugung macht oder aus Werbegründen, ist GAAAANZ andere Sache als die, die wir hier diskutieren..


Sicherlich. Das kenne ich auch so wie du es sagst, vor allem in Zen-Buddhistischen Schulen, heisst Mönch sein noch lange nicht dass man keine Familie haben darf, selbst wenn man im Tempel lebt.

nicht nur dort. in fast allen richtungen..

freundliche Grüße.

PS: Ich persönlich würde auf solche kleinigkeiten nicht unbedingt achten. Hauptsache er hat seine Wushu dort gelernt und dass er diese Wushu auch authentisch in seiner schule unterichtet. (was der SL-Orden dafür schon sorgen wird. schliesslich erlauben die ihm ihr Name für seine Schule zu benutzen)

Sollte es dir weiterhin nicht geheur sein, wurde ich dir empfehlen sich bei dem SL-Kloster selber zu erkündigen.
Jahrelange Diskussionen, die hier geführt werden, werden dir keine gesetzliche Klarheit bringen.

Willst du ihm zwingen diese Aussage wegzumachen, kannst du von mir aus ihm verklagen.
aber da gebe ich dir ehrlich gesagt aufgrund der oben beschriebenen Sachen zimmlich wenig Chancen.

Klaus
20-06-2006, 12:00
Ich würde mich eher daran stören, wenn wie gesagt 1. keine originale Grundschule unterrichtet wird, und 2. daß junge Leute sich als Großmeister bezeichnen. Mir ist der Werbeanteil zu hoch. Jemand der die Mönchsausbildung durchlaufen hat, kann sich gerne als (ehemaliger, wäre ehrlicher) Mönch bezeichnen. Ein guter Mensch und Buddhist kann man auch (besser) sein, wenn man Familie hat, und man verlernt auch nichts. Was sich allerdings im Umgang mit Menschen ändert, wenn sich die Intention verschiebt, ist daß es eine leere Hülle ist was man verkauft. Jemand der mit Familie und ohne Mönchzertifikat und Mitgliedschaft immer noch ein freundlicher Mensch und ehrlicher Lehrer ist, der seinen Schülern helfen will, ist immer noch ein guter Lehrer. Jemand der mal Mönch war, und dem es vollkommen egal ist was er unterrichtet, hauptsache die Kohle stimmt, und dem es egal ist was mit den Leuten ist, der sich einen Dreck um buddhistische Gedanken oder Helfen kümmert, ist es nicht. Egal ob er früher mal Mönch war. Und das Brimborium um Kutten, Großmeistertum und "Tempel" ohne religiöse Funktion macht es mir suspekt. Ein Tempel der in erster Linie dazu dient, Buddhismus, TCM und Qigong zu unterrichten, und der sich über den Kampfkunst-Part finanziert, ist mir recht.

Stephen
20-06-2006, 12:05
Du nimmst mir die Worte aus dem Mund.

Yan Hai ist 28 und soll Großmeister sein? Ziemlich optimistisch oder?
Und es geht wie gesagt darum wie die Titel benutzt werden. Wenn er sagt dass er kein Mönch ist und trotzdem Hammer Unterricht gibt dann respektiere ich ihn voll und ganz. Jemand muss für mich nicht Mönch sein um ein guter Meister zu sein. Heute ist ja ganz offensichtlich das Gegenteil der Fall. Diejenigen die sich als Mönche bezeichnen sind jugendliche im Alter von 14-22 und machen nur Wushu. (Das "nur" soll hier nicht abwertend gegenüber den Wushu Leuten sein. Ich will damit nur sagen, dass sie sich lediglich auf tolle Stellungen konzentrieren und nicht auf Kampfkunst).

kediren
20-06-2006, 12:19
Ein Tempel der in erster Linie dazu dient, Buddhismus, TCM und Qigong zu unterrichten, und der sich über den Kampfkunst-Part finanziert, ist mir recht.

sorry das ich dich korregiere aber:

-Tempel ist nur ein Gebäude, wo ein Schrein und Gebetsräume untergebracht sind.

-Kloster ist ein Platz, wo Mönche zusammenleben. (könnte ein tempel beinhalten)

-Ein Orden oder Sandha kümmert sich um die Asubildung und beibringen des Buddhismus. Gewöhlich werden dafür Meister und Lehrer eingespannt.

TCM oder Qigong ist keine Aufgabe des Tempels oder des Klosters. Es ist das Gleiche wie mit Kungfu/Wushu. Und diente in ersten Linie zum Erhalt des Klosters und seiner Gemeinschaft..

mit freundlichen grüssen.

Klaus
20-06-2006, 13:04
:rolleyes: Ich wollte nicht andeuten DASS ein Tempel dazu dient Qigong zu unterrichten. Sondern daß mir ein "Tempel" WELCHER dazu dient, Buddhismus/Daoismus, Qigong und Medizin zu unterrichten recht ist, auch wenn er kommerzielle Seminare abhält um sich zu finanzieren. Was ein Tempel ist war mir auch vorher klar. Die Frage ist warum ein Gebäude ohne Gebetsräume, Schreine, Mönche oder religiöse Unterrichtung Tempel heissen soll. Ach ja, weil's tumbe Teutonen als Kunden krallt ...

SQ
20-06-2006, 13:14
Shi Yan Hai führt nicht mehr das Leben eines Mönchs (Mönch, laut Wikipedia kommt ja von einsiedeln und so). Er hat eine Familie, kann aber trotzdem als Laienmönch fungieren. Warum nicht? Er praktiziert Buddhismus und hält Zeremonien ab, auch eine Familie zu haben ändert am Laienmönchsdasein nichts.

Außerdem bedeutet in China Großmeister zu sein ja nur dass man als Meister schon selber Meister hervorgebracht hat. Eine Wertung dessen nehme ich jetzt nicht vor.

kediren
20-06-2006, 13:29
:rolleyes: Ich wollte nicht andeuten DASS ein Tempel dazu dient Qigong zu unterrichten. Sondern daß mir ein "Tempel" WELCHER dazu dient, Buddhismus/Daoismus, Qigong und Medizin zu unterrichten recht ist, auch wenn er kommerzielle Seminare abhält um sich zu finanzieren. Was ein Tempel ist war mir auch vorher klar. Die Frage ist warum ein Gebäude ohne Gebetsräume, Schreine, Mönche oder religiöse Unterrichtung Tempel heissen soll. Ach ja, weil's tumbe Teutonen als Kunden krallt ...

:rolleyes: nicht motzen.. fahre nach China.. mache Ausbildung.. mache Mönchseintritt.. komme wieder und bau selber ein "echter" Kloster auf.. mal sehen wie die "tumben Teutonen" auf deine Sprüche reinfallen werden..

BTW. bisher habe ich niergendwo gesehen, dass der "tempel" sich Kunden "krallt". meistenss sind es die Shaolin Kampfkunst Schullen ausserhalb von Tempel und Shaolin Orden.. Wäre der "tempel" so sehr auf Kohle versessen, hätten die sich einfach alle Kunden gekrallt und jeden und allen verklagt um ihm in die Pleite zu treiben..

Nur machen die es nicht.. fahren rum, machen ihre shows und versuchen jedem zu helfen sein trainingsstandart und den bekanntschaftsgrad von Shaolin zu steigern.. nur klaus sitzt hier und beschwert sich darüber..

wie kommt es denn klaus?
irgendwie werde ich aus dir nicht schlau..

was haben die dir denn angetann?

freundliche Grüße..

Shaolin Bielefeld
20-06-2006, 18:49
Du zeigst es doch an Shi Yan Hai wieder aufs exempel. Du sagst er ist kein Mönch hat Familie und lebt ein weltliches leben. Genau das habe ich auch gehört

Schau mal hier:
http://www.shaolin-bielefeld.de/shiyanhai.html

Was steht links in der MenüLeiste über seinem Namen? MÖNCHE! Laut deiner Aussage lügt also Shi Yan Lan. Es lügt Shaolin Bielefeld und damit lügt auch der Abt Shi Yong Xin der vor ein paar Wochen da war.

Da kann Shenmiao nochso sehr verteidigen. Genau das was du kritisierst ShaolinQuan, nämlich dass es nicht gut ist Missverständnisse auszunutzen, nutzen die nicht nur aus, sondern die erzeugen sie.
Großmeister Shi Yan Hai, weltlicher Name Chuan Lun Liu, geboren am 09.10.1976 in Yingshan, Provinz Anhui, gehört zur 34. Generation der Shaolin Mönche.

Tut mir leid aber wenn das stimmt was ihr sagt ist Shi Yan Hai ein Lügner. Und wenn er das nur sagt um mehr Kunden zu erreichen ist er sogar ein schlimmer Lügner. Aber moment mal: Er ist ja der Neffe des Abtes, na dann ist das ja ok.

Editiert von Dao! Bitte die Fäkalsprache hier weglassen, auch wenn es manchmal schwer fällt. Danke
Stephen:
Shi Yan Hai hat mit der Bielefelder Internet Seite nichts zu tun. Alles was dort geschrieben wurde kommt von MIR!!! Tut mir leid, ich wusste nicht das ich jeden eine eigene Rubrik zuteilen muss. Shi Yan Hai WAR Mönch! Er hat sein Mönchsgelübte offiziell vor allen Mönchen und dem Abt im Shaolin Tempel China, mit seiner schwangeren Frau abgelegt!!!! Dies wurde zuerst nur zögerlich akzeptiert, aber dennoch. Seither schreiben wir Großmeister und haben von Anfang an darauf geachtet nicht Mönch zu schreiben. Shi Yan Po und Shi Yan Yan sind Mönche. Shi Yan Hai behauptet seit seiner Heirat nicht im geringsten Mönch zu sein und sagt dies auch den Kunden. Jeder weiß hier das er Familie hat; seine Tochter läuft hier jeden Tag rum. Als Shi Yan Hai damals aus China zurück nach Deutschland kam, wollte seine Frau zurück in ihre Heimatstadt Bielefeld damit das Baby dort groß wird. Shi Yan Hai folgte ihr. Da sie von irgendetwas leben mussten, war die Idee von einer Kung Fu Schule schnell da. Mit gerade einmal 70 (!!) Euro in der Tasche stand Shi Yan Hai in einer kleinen Halle und unterrichtete eine handvoll Schüler. Für ihn ist es bis heute wichtig nicht die Massen zu unterrichten,sondern gutes Training zu geben, denn das ist ja nicht verloren gegangen, nur weil er vom Mönchssein zurück getreten ist. Shi Yan Hai wurde nie von Berlin oder dem Abt oder sonst jemanden beauftragt ein Shaolin Zentrum zu errichten. Dies entstand einzig und allein von ihm selbst und seiner Frau. Das er zur 34. Generation der Shaolin Mönche gehört habe ICH geschrieben, nicht Shi Yan Hai!!! Wenn es sooo wichtig ist werde ich mich dafür entschuldigen und es ändern lassen. Frage Shi Yan Hai selbst ob er Mönch ist oder nicht, er wird es verneinen. Warum sollte er lügen? Jeder weiß das er eine Familie hat. Das er der Neffe des Abtes ist, ist nun einmal Schicksal. Das hat nichts mit uns zu tun. Es verbindet Bielefeld und China. Der Abt hat uns nie unterstützt und war jetzt zum ersten Mal in Bielefeld um zu sehen was sein Neffe dort macht. Zu sagen, Neffe des Abtes..alles klar, ist leicht. Aber frag doch einmal ob dies wirklich so ist. Wir finden es sehr verletzend wenn man so etwas, ohne Hintergrundwissen behauptet. Was in Berlin läuft haben wir auch mit traurigen Augen beobachtet, nur was hat das mit uns zu tun? Nichts. Wir sind nicht dafür verantwortlich, und haben dort auch nichts zu sagen. Es bestand und wird auch nie eine Verbindung zwischen uns geben, rein arbeitsmäßig. Wir haben das gleiche Logo, welches wir damals einfach nur dankbar genommen haben, weil wir nichts hatten. Alles was hier passiert hat weder etwas mit Berlin noch mit dem Abt zu tun. Offiziell werden unsere Mönche und Shi Yan Hai als Großmeister bei Shows auch so vorgestellt. Wir brauchen nicht lügen um Kunden zu bekommen. Gerade das wir die Wahrheit sagen, finden die Leute gut. Wir laden dich gerne kostenlos für eine Woche zu uns in die Schule ein. Frage die Meister was du wissen möchtest, frage Shi Yan Hai, er spricht inzwischen ganz gut deutsch.

Viele Grüße,
Shi Yan Hai´s Frau

christoph
20-06-2006, 19:45
Das ist doch mal ne vernünftige Ansage. Ich frage mich ECHT wie krass sich einige Leute von BEIDEN Seiten hier in das ganze rein steigern.
Ich liebe KK ja auch. Ja und ich habe in dem was ich so betreibe (momentan betreibe ich leider gar nichts ausser mir den ***** am Computer platt zu sitzen und Diplomarbeit zu schreibe und ab und zu mal ein Bein zu heben wenn es gar nicht mehr geht) und betrieben habe auch schon so einige Luschen erlebt, die auf der KK Welle reiten und Sachen verkaufen, die sie letztendlich nicht halten können. SO WHAT???
Wenn man die Augen aufhält und offen bleibt weiss man irgendwann was man will und wo man das findet. Es gibt ÜBERALL schwarze Schafe und besonders in so einem undurchsichtigen Gewerbe wie KK. Gott sei Dank ist KK bei 99% von uns nur ein Hobby und es gibt wichtigere Dinge im Leben. Also wenn man mal bei Leuten trainiert hat, die nicht so ganz das wahre waren. Seht das einfach als Teil der Suche zu dem was ihr wirklich wollt. Ganz verschwendet war das sowieso nie, weil man immer was lernt. Man muss eben so einiges ausprobieren. Wenn man darüber verbittert legt man sich nur Steine in den Weg.
Wenn ich das Gefühl habe andere Leute trainieren "unechten" "verfälschten" Kram und ich nicht, ist mir das ehrlich gesagt scheiss egal. Wenn ich das habe was für mich passt ist doch super. Am Ende ist es eben nur Kampfkunst! Andere persönlich und gesellschaftliche Probleme sind wirklich wichtig.
Ergo ich meine ihr verschwendet echt Eure Zeit!
Und ich wohl auch, weil das die entsprechenden Konsorten hier wahrscheinlich eh nicht interessiert.

Amen!:engel_3:

kediren
20-06-2006, 21:43
Das ist doch mal ne vernünftige Ansage. Ich frage mich ECHT wie krass sich einige Leute von BEIDEN Seiten hier in das ganze rein steigern.
Ich liebe KK ja auch. Ja und ich habe in dem was ich so betreibe (momentan betreibe ich leider gar nichts ausser mir den ***** am Computer platt zu sitzen und Diplomarbeit zu schreibe und ab und zu mal ein Bein zu heben wenn es gar nicht mehr geht) und betrieben habe auch schon so einige Luschen erlebt, die auf der KK Welle reiten und Sachen verkaufen, die sie letztendlich nicht halten können. SO WHAT???
Wenn man die Augen aufhält und offen bleibt weiss man irgendwann was man will und wo man das findet. Es gibt ÜBERALL schwarze Schafe und besonders in so einem undurchsichtigen Gewerbe wie KK. Gott sei Dank ist KK bei 99% von uns nur ein Hobby und es gibt wichtigere Dinge im Leben. Also wenn man mal bei Leuten trainiert hat, die nicht so ganz das wahre waren. Seht das einfach als Teil der Suche zu dem was ihr wirklich wollt. Ganz verschwendet war das sowieso nie, weil man immer was lernt. Man muss eben so einiges ausprobieren. Wenn man darüber verbittert legt man sich nur Steine in den Weg.
Wenn ich das Gefühl habe andere Leute trainieren "unechten" "verfälschten" Kram und ich nicht, ist mir das ehrlich gesagt scheiss egal. Wenn ich das habe was für mich passt ist doch super. Am Ende ist es eben nur Kampfkunst! Andere persönlich und gesellschaftliche Probleme sind wirklich wichtig.
Ergo ich meine ihr verschwendet echt Eure Zeit!
Und ich wohl auch, weil das die entsprechenden Konsorten hier wahrscheinlich eh nicht interessiert.

Amen!:engel_3:

:halbyeaha richtischsch...

die typen haben arme frau auch lange herausgefordert..

:)

hiermit wünsch ich alles gute..

die schweden machen grad england wieder plat..

Heping
20-06-2006, 21:49
Ich finde die offene Haltung von Shaolin Bielefeld gut. So wie sie es erklärt hat, leuchtet es mir ein.

@Dao: Shaolin Bielefeld hat nur zitiert, Du hättest das Original editieren sollen.

Stephen
20-06-2006, 22:24
Hallo Shaolin Bielefeld!

Ich finde es erstmal toll und bewundernswert wie du dich für deinen Mann einsetzt.

Und ich verstehe auch absolut was du meinst. Trotzdem bleibt mir die Frage, dass wenn Shi Yan Hai aller Welt sagt, dass er kein Mönch ist, warum ihr dann immer noch zulasst, dass dass auf eurer Website steht. MIr leuchtet deine Argumentation ein und ich verstehe auch, dass er nicht unbedingt "NIcht-Mönch" sein muss, nur weil er Familie hat. Aber er sagt halt selber er wär keiner.

Aber naja das ist ja nun auch wirklich nicht so wichtig. Wegen mir sollt ihr schon gar nichts umschreiben. Wenn ihr euch da Gedanken macht und meint, es ist besser hinzuschreiben was euer Meister und dein Mann auch wirklich sagt, dann ok. Ansonsten ists ja auch egal.

Eine Sache möchte ich dann aber trotzdem noch ansprechen.


Shi Yan Hai wurde nie von Berlin oder dem Abt oder sonst jemanden beauftragt ein Shaolin Zentrum zu errichten.

...

Der Abt hat uns nie unterstützt und war jetzt zum ersten Mal in Bielefeld um zu sehen was sein Neffe dort macht. Zu sagen, Neffe des Abtes..alles klar, ist leicht. Aber frag doch einmal ob dies wirklich so ist.

...

Was in Berlin läuft haben wir auch mit traurigen Augen beobachtet, nur was hat das mit uns zu tun? Nichts. Wir sind nicht dafür verantwortlich, und haben dort auch nichts zu sagen. Es bestand und wird auch nie eine Verbindung zwischen uns geben, rein arbeitsmäßig. Wir haben das gleiche Logo, welches wir damals einfach nur dankbar genommen haben, weil wir nichts hatten. Alles was hier passiert hat weder etwas mit Berlin noch mit dem Abt zu tun.




ja dann ist doch dann aber die Frage wenn ihr nichts mit denen zu tun habt und ihr eigentlich finanziell und geschäftlich völlig unabhängig von denen seid, warum seit ihr dann ein Shaolin Zentrum? Du scheinst dich ja wirklich von denen zu distanzieren und meinst, die hätten nichts mit eurer Arbeit zu tun. Wenn ihr euch aber distanzieren wollt dann könnt ihr doch nicht gleichzeitig offiziell den Eindruck erwecken, dass ihr mit denen oder sogar für die arbeitet.

Die Sache ist doch dir: Ich verstehe absolut dass ihr deren Hilfe gebraucht habt und ihr sie auch dankbar angenommen habt, weil ihr in einer schwierigen Situation wart. Aber ich glaube nicht, dass ihr euch tatsächlich von dem Tempel distanzieren wollt. Die Mönche kommen ja von dort und die sind ja auch eine enorme Unterstützung für euch, oder nicht? Also arbeitet ihr doch in gewisser Weise doch mit denen zusammen oder ist es jetzt so dass ihr wirklich vollständig unabhängig seid?

Xiao_Lung
21-06-2006, 00:32
@ stephen
und
@ klaus

Im großen und ganzen stimme ich euren meinungen zu außer stephen sollte das ganze villeicht bißchen entschärft schreiben :-). Eure Meinungen werden hier eh überrumpelt werden denke ich.

Wie war das ein paar kommentare davor sonst würde shaolin alle schulen platt machen und sie verklagen wenn sie den namen shaolin benutzen wenn es ihnen um das geld ginge? Ehm ist das nicht mittlerweile so das man verklagt wird wenn man den namen shaolin benützt? Das die anderen kampfkunstschulen um shaolin weichen mußten genauso wie seiner zeit mal die ganzen bürger weil shaolin erneuert und vergrößert werden mußte? Also soviel zur kommerzialisierung seit hauptsächlich der einführung des netten geldabtes. Ich finde das absolut nicht in Ordnung das egal welcher chinese oder neffe oder sonstiges sich als Mönch in irgendeiner werbung schimpft, obwohl er es nicht ist. Wenn er ein guter lehrer und meister ist muß er doch gar kein mönch sein aber es lässt sich halt besser verkaufen. (da können dann die kleinen sagen ui papa schu mal ein shaolin Mönch. Ja mein sohn da schik ma dich auch hin :-) ) Traurig traurig.

@ Shaolinquan

Wenn du hier noch einmal tatsachen verdrehst und mich im Board persönlich angreifst. Und meine Kung Fu in frage stellst können wir hier gerne mal einen formen vergleich zwischen dir und mir als video uploaden und dann entscheiden hier die fachleute einverstanden. Nochmals Ich habe meinem Kung Fu einen eigenen Namen gegeben, weil ich ehrlich zu den menschen bin und nicht aus fehlendem mangelndem wissen. Dadurch das ich zu den traitionellem training auch den bodenkampf mit dazu genommen habe weil ich ihn sehr wichtig finde und selber BJJ mehrere Jahre trainiert habe. Bin ich ehrlich zu den leuten und sage ich unterrichte traditionelles Shaolin Kung Fu jedoch mit ein zwei ergänzungen wie dem Bodenkampf und nenne es deswegen Yuen Kune Do. Und bleib das nächste mal gleich beim thema. In punkto ehrlichkeit was man mal trainiert hat usw. könnten sich da shaolin tempel gmbh´s und ag´s und academy´s mal was abschneiden statt die westlichen menschen für zurückgeblieben zu halten und ihre taschen zu erleichtern und sich selber an der magelnden fachkompetenz und naivität zu erheitern und eine goldenen nase zu verdienen.

shin101
21-06-2006, 14:11
@Stephen


Nach chinesischen Maßstäben ist das nicht zu ungewöhnlich wenn er von Kind auf an gelernt hat!Und die Frage ist natürlich was er gelernt hat und wieviel!
Wenn ich mich recht entsinne ist der momentane Tai Ji Großmeister auf WuDang auch nicht viel Älter!*Quelle Geo Artikel!


Gruß!!!:)

Klaus
21-06-2006, 15:22
Ich würde mich über den Lebenslauf so eines Lehrers nicht weiter aufregen, wenn er mal Mönch war und ein vollständiges Programm gelernt hat, und das auch so unterrichtet. Von mir aus kann man da auch "Mönch" schreiben wenn er mal einer war, auch wenn er es nicht mehr ist, da sollte man ein bischen liberal sein. Wichtig ist daß er das unterrichtet was mal zur originalen Ausbildung gehört hat.

Allerdings würde ich einen 30jährigen nicht als Großmeister bezeichnen. Ein anerkannter Großmeister war ein zu dem Zeitpunkt über 70jähriger Wang Pei Sheng, der Zeit seines Lebens mit grossen Meistern diverse Stile bis in die Tiefe gelernt hat, eine lebende Enzyklopädie von inneren Stilen, Kalligraphie und Medizin, und da passt es mir nicht wenn jemand der mal eine solide Ausbildung in einem Kloster hat sich in die Reihe mit solchen Meistern stellt. Auch wenn er einen Schüler hatte der es mal bis zum Shi gebracht hat (das geht in Shaolin sowieso ein bischen schneller, aber das war halt von Anfang an so von der Bezeichnung her und dann ist es okay). Das ist allerdings nur eine persönliche Gefühlssache.

Was nicht okay ist, und da kann ich nicht über den einzelnen sprechen den ich nicht kenne (ich spreche also nicht von Yan Hei), ist wenn ein solcher Mann der es gerade mal durch das Klosterprogramm der 90er Jahre irgendwie geschafft hat, oder eigentlich aus dem Sportwushu kommt und im Schnelldurchlauf "Mönch" wurde, plötzlich mit allem Brimborium als der bahnbrechende Großmeister der unendlichen Tradition des geheimnisvollen prächtigen Shaolin lanciert wird, einen "Tempel" öffnet, und da ein bischen Sport-Wushu unterrichtet, ohne die echte Shaolin-Grundschule, Qigong, etc. Aber immer noch mit allem Zinnober als "echter Mönch", "Großmeister", blablabla in Robe neben den Mächtigen des Shaolin steht und mit dem Namen Shaolin sein Wushu-Zeug promotet als wäre er Kwai Chang Cain persönlich. Und wenn dazu noch käme daß eine solche "Generation" sich im Kloster wie die personifizierte Schei*e benimmt den Alten gegenüber, weil die haben eh nix zu sagen, dann ist für mich der Punkt gekommen an dem ich rot sehe wenn bei sowas von den Verantwortlichen nicht gehandelt werden würde. Ich war nicht dabei, also weiß ich nicht was passiert ist. Ungewöhnlich käme es mir nicht vor, denn die Räumungsaktionen gegenüber den "Unberechtigten" waren von einer Kaltschnäuzigkeit die sich für einen Mönchen nicht gehört, schon gar nicht einen Abt.

SQ
21-06-2006, 22:07
@ Shaolin Bielefeld:

Super Beitrag. Richtiger Zeitpunkt, richtige Wortwahl. Jetzt hats sogar der letzte geschnallt.

Übrigens gehört Shi Yan Hai als Laienmönch und Meister ja immernoch zur 34. Generation, warum auch nicht?

Heping
21-06-2006, 22:25
[QUOTE=Shaolin Quan]@ Shaolin Bielefeld:
Jetzt hats sogar der letzte geschnallt.
QUOTE]

Hallo Shaolinquan

Das scheint mir etwas voreilig. Shaolin Bielefeld hat die Situation von Shi Yanhai für uns aufgeklärt, die leuchtet uns ein. Shaolin Bielefeld ist aber die Einzige, die bisher so eine deutliche und klare Stellungnahme abgegeben hat. Ich begrüsse das ebenfalls. Nur wäre es der Sache dienlich, wenn das andere auch täten (z.B. SLTD, die Fragen mit aussitzen oder Gegenfragen zum Hintergrund des Fragenden abblocken). Ich denke, das wäre nur im Interesse der Shaolin-Sache.

Somit gehe ich davon aus, dass dieser Thread noch etwas am Leben bleiben wird...

Gruss, Heping

SQ
22-06-2006, 09:54
Heping, da hast Du wohl recht. Der Thread darf ruhig am Leben bleiben, wenn sich alle an die Spielregeln halten.

kediren
19-07-2006, 18:36
heute war ein kurzes bericht über das leben der Mönche in Berlin.

lief auf ARTE in der "ASOLUT" Sendung.

http://www.arte-tv.com/de/woche/244,broadcastingNum=538524,day=5,week=29,year=2006 .html

habe leider nur ganz wenig am Ende mitbekommen.

hat es jemand aufgenommen oder gesehen?

Danke!

jinkazama
28-07-2006, 14:32
Das jetzt als propagandistsiche Lüge zu identifizieren geht in den meisten Fällen einfach zu weit. In erster Linie ist das einfach der Legenden- und Traditionsgläubigkeit der Chinesen geschuldet. Mit diesem SAtz und dem Zusatz, dass auch ihr XY Boxen daher kommt haben eben viele Schulen probiert und probieren ihren Stil und ihre Linie zu legetimieren. Das verkauft sich eben im Westen auch ganz gut und wird sicher auch von den Shaolins hier gern wiederholt.
Dennoch, Du wirfst hier diversen Leuten unsaubere Argumentation und Propaganda vor (wo ich in Punkt eins auch teilweise noch zustimmen würde) kommst dann aber selber mit so einem Legendenargument und verkaufst das als historischen Forschungsstand! :flop:
Und wer vertritt hier eigentlich eine Position wie Du sie obern darstellst? Habe ich hier nicht gelesen.:confused:

Beste Grüße

Ich darf meine Meinung dazu abgeben, warum Leute rumlaufen und behaupten, alle Kampfkünste sind aus Shaolin:

2 Theorien:

1. Chinesen und Westler, die gerne Geschichten erzählen und erfinden...

2. Die Leute haben eine bestimmte DVD (erste Dokumentation über Shaolin, von den Dokumentarfilmern: Universum) gesehen. In dieser Doku ist der Wortlaut gefallen "Alle Kampfkünste, die Verteidigung als Grundlage haben, sind aus Shaolin entstanden" Diese Aussage ist durchaus vertretbar. Allerdings, falls Leute aus Theorie 1 dazukommen, wird daraus gleich der Ursprungsort aller Kampfkünste PUNKT.

Stephen
28-07-2006, 15:33
Kannst du mir mal erklären warum du die Aussagen als vertretbar bezeichnest?

Europäisches Fechten hat sich auch nicht aus Shaolin heraus entwickelt. Ebensowenig wie Pugilistik oder Capoeira, griechisches Ringen, etc etc

Jede große Kriegernation hatte mit großer Wahrscheinlichkeit auch ein System zur Ausbildung ihrer Krieger. Zum Beispiel hatte auch die Osmanen die über tausend Jahre quasi die Welt beherrschten ihr eigenes System mit eigenen Waffen.

Also was soll an dieser Propaganda bitte vertretbar sein?

jinkazama
28-07-2006, 15:49
Kannst du mir mal erklären warum du die Aussagen als vertretbar bezeichnest?

Europäisches Fechten hat sich auch nicht aus Shaolin heraus entwickelt. Ebensowenig wie Pugilistik oder Capoeira, griechisches Ringen, etc etc

Jede große Kriegernation hatte mit großer Wahrscheinlichkeit auch ein System zur Ausbildung ihrer Krieger. Zum Beispiel hatte auch die Osmanen die über tausend Jahre quasi die Welt beherrschten ihr eigenes System mit eigenen Waffen.

Also was soll an dieser Propaganda bitte vertretbar sein?

Bitte nicht falsch verstehen. Ich meinte nur die Aussage, die in der Dokumentation fällt. Also: die Kampfkünste mit dem Zen Aspekt (also: die,die Verteidigung und nicht Aggression als Grundlage haben) stammen aus China.

Kampfkünste sind weit älter als Shaolin, allein das Wushu (chinesische Kriegskunst) ist 7000 Jahre alt und bei weitem älter als Shaolin. In Indien ging alles nochmal früher los.

PS: Ach übrigens, ich finde diese gesamte Diskussion zum Kot*en. 9 Seiten voll gute Argumente, Beleidigungen und sinnloses Erzählen und phantasieren. Ihr verschwendet eure wertvolle Energie. Es ist verdammt mühselig, das zu lesen und Ergebnis ist keines zu erwarten. Ich bilde mir kein vorschnelles Urteil. Der Beitrag von Shaolin Bielefeld hat mir gefallen, denn mich interessiert es einen dreck, ob er noch vom offiziellen Shaolin Tempel als Mönch gilt oder nicht und wie er genannt wird solange sein Training passt. namen bedeuten nichts.

Und ich bin auf keiner Seite und wäre für mehr Antworten wie von Shaolin Bielefeld der Shaolin Fraktion...

re:torte
28-07-2006, 23:46
und ich dachte diese

JÜDÄISCHE VOLKSFRONT VS. VOLKSFRONT VON JUDÄA - Diskussion gäb es nur im in ung :ups:

Früher war das erkennen von Mönchen noch einfacher. David Carradine musste immer nur die Unterarme zeigen ;)

Cherubin
29-07-2006, 01:19
Ich meinte nur die Aussage, die in der Dokumentation fällt. Also: die Kampfkünste mit dem Zen Aspekt (also: die,die Verteidigung und nicht Aggression als Grundlage haben) stammen aus China.


:confused:

so wie karate, japanisches bogenschießen und schwertziehen oder aikido ?

gn8,
cherubin

PS: und was soll dieser "verteidigung als grundlage" ? das muss wirklcih ne komische doku sein...

Trinculo
29-07-2006, 06:18
Zum Beispiel hatte auch die Osmanen die über tausend Jahre quasi die Welt beherrschten ihr eigenes System mit eigenen Waffen.Über tausend Jahre? Die Welt? :gruebel:

Muss komplett an mir vorbeigegangen sein.

Trinculo

jinkazama
29-07-2006, 09:38
:confused:

so wie karate, japanisches bogenschießen und schwertziehen oder aikido ?

gn8,
cherubin

PS: und was soll dieser "verteidigung als grundlage" ? das muss wirklcih ne komische doku sein...

Ne, die ist doku ist gut.

du wirst es mir nicht glauben, aber man sagt, dass zen in shaolin entstanden ist und die kampfkünste von china nach japan gekommen sind. :ups: :rolleyes:

Klaus
29-07-2006, 11:19
Wie erwähnt wird da soviel gelogen, vereinfacht und einfach erzählt, daß ohne exaktes Studium eventuell noch vorhandener Schriften (die natürlich im Chinesisch von vor 2000 Jahren gehalten sind), und korrektem wissenschaftlichem Kreuzvergleich von Quellen unterschiedlicher Herkunft nicht herauszufinden sein wird wann Kampfkunst in Shaolin entstanden ist (oder irgendwas anderes), und woher sie kam. Was man aber sicher weiß ist daß auch in der Zeit der Streitenden Reiche Kampfkunst unterrichtet wurde, ein gewisser Sun Zi lange Abhandlungen über Kampftheorie geschrieben hat (500 VOR Christus), und in einem gewissen Huang Di Nei Jing schon abzulesen war daß es zu dieser Zeit bereits Qigong-Prozeduren gegeben hat. Ganz davon abgesehen daß es zu der Zeit auch schon Buddhismus und Daoismus gegeben hat, als in Shaolin noch Hühner gehütet wurden und die Leute sich mit Ackerbau beschäftigt haben, statt alle denkbaren und undenkbaren Stile der ganzen Welt zu erfinden (1000 Jahre später).

kediren
29-07-2006, 11:34
Wie erwähnt wird da soviel gelogen, vereinfacht und einfach erzählt, daß ohne exaktes Studium eventuell noch vorhandener Schriften (die natürlich im Chinesisch von vor 2000 Jahren gehalten sind), und korrektem wissenschaftlichem Kreuzvergleich von Quellen unterschiedlicher Herkunft nicht herauszufinden sein wird wann Kampfkunst in Shaolin entstanden ist (oder irgendwas anderes), und woher sie kam. Was man aber sicher weiß ist daß auch in der Zeit der Streitenden Reiche Kampfkunst unterrichtet wurde, ein gewisser Sun Zi lange Abhandlungen über Kampftheorie geschrieben hat (500 VOR Christus), und in einem gewissen Huang Di Nei Jing schon abzulesen war daß es zu dieser Zeit bereits Qigong-Prozeduren gegeben hat. Ganz davon abgesehen daß es zu der Zeit auch schon Buddhismus und Daoismus gegeben hat, als in Shaolin noch Hühner gehütet wurden und die Leute sich mit Ackerbau beschäftigt haben, statt alle denkbaren und undenkbaren Stile der ganzen Welt zu erfinden (1000 Jahre später).

:D gut beschrieben..

meine ergänzung: "chinesisch" wurde wushu erst als gewiesse Yuan Shikai (http://de.wikipedia.org/wiki/Yuan_Shikai) und Sun Yatsen (http://de.wikipedia.org/wiki/Sun_Yatsen) in den Territorien heutiger China ein "China" ausrieffen..

Davor war es kunst vieler, vieler, vieler, vieler Völker, Famlien, klans, Maffias, millitärs, polizei und sonstiger sozialler, asozialer und staatlicher Gruppen innerhalb und ausserhalb des heutigen Chinas..

und damals war "chinesisch" ein bezeichnung die man ehe für den land als für den Volk oder den staat benuzte.

ps.

kurz um:

"chinesisch" wurde wushu erst als Staat China einem Einspruch der "Nationaler Kampfkunst" erhoben hat. (hat ausser China niemand bisher gemacht. (wahrscheinlich weil es zimmlich schwachsinnig ist))
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