Rhönschaf
06-02-2009, 14:49
Hallo Community,
ich bin auf der Suche nach einer geeigneten Selbstverteidigung für mich. Gerade bin ich damit beschäftigt, mir eine Übersicht über die zahllosen Angebote zu verschaffen, um anschließend auf Schnuppertour zu gehen und das Geeignete zu finden. Wettkampfteilnahme o.ä. ist für nicht von Interesse, mit 38 habe ich andere Ziele. Konkret geht es mir um das Erlernen effektiver SV-Techniken und die Erlangung einer stärkeren Souveränität in Konfliktsituationen, in denen körperliche Auseinandersetzung droht. Ich bin beruflich oft abends unterwegs, unterhalte ein Büro in der Bahnhofsgegend, jogge oder radle regelmäßig noch am späten Abend und fotografiere gerne nachts. Kuriose Begegnungen ergaben sich daher schon oft, die meisten stellten sich im Nachhinein als harmlos heraus, bereiteten mir zuvor aber nicht selten Streß. Es mag sicher an meiner Körpergröße und Statur liegen, daß es bislang noch nie richtig brenzlig wurde, aber zum Einen möchte ich mich nicht auf Abschreckungswirkung à la Frankenstein verlassen, andererseits könnte ich durch meine nächtliche Umtriebigkeit auch mal auf eine Situation stoßen, in der Zivilcourage gefragt ist.
Soviel zu meiner Person. Das Thema SV hatten wir familienintern schon einmal vor gut einem Jahr. Meine Tochter hatte großes Interesse, damals sind wir über einen angesehenen überregionalen Verein, der Aufklärungsarbeit zur Gewalt- und Suchtprävention für Kinder und Jugendliche (getragen von Polizei, Jugendamt u. staatlichem Schulamt) betreibt, auf eine Wing Tsun Schule gestoßen.
Wir schauten uns das seinerzeit an, meine Tochter nahm zweimal an einem Kids Wing Tsun Probetraining teil, hat dann aber einen Rückzieher gemacht. Mein gewonnener Eindruck ist ebenfalls zwiespältig.
Grundsätzlich finde ich im Sport die Orientierung an Vorbildern sinnvoll, damit Ziele gesetzt und erreicht werden. Leider hat es sich der Trainer nicht nehmen lassen, in jedem dritten Nebensatz gebetsmühlenartig die Namen der zuständigen Gurus (deren Wandbildnisse den ansonsten kargen Trainingsaum ohnehin schon dominierten) zu wiederholen, oder den Dachverbandes (EWTO) zu preisen. Irgendwie war mir das zuviel. Ohne jemandem etwas Böses anhängen zu wollen, aber der Gedanke an eine Sekte läßt sich nur schwer unterdrücken.
Ebensfalls erscheint mir das Gebührensystem sehr befremdlich. Die Grundbeiträge sind relativ hoch, dazu kommt ein Beitrag für die EWTO, weitere Folgekosten, die ich nicht verstanden habe und (soweit ich es korrekt in Erinnerung habe) die die Anschaffung der Trainingsbekleidung teuer über die Schule. Meiner Bitte auf Vorabaushändigung eines Antragsformulars und der Vertragsbedingungen wurde nicht entsprochen, der Inhaber der Schule hat sich schlicht geweigert. Ein solches Verhalten ist heute nicht mehr zeitgemäß und für mich schwer zu tolerieren.
Eigentlich ist das Ganze schade, denn grundsätzlich hat mir der in der hiesigen Schule vermittelte Ansatz gut gefallen. Positiv fand ich ebenfalls, das Schlägertypen die rote Karte gezeigt wird. Für die haben wir hier in der Gegend einschlägig bekannte Trainingscenter, in denen auch ein großer Teil der ortsansässigen Halbwelt trainiert. Solche Läden kommen für mich nicht in Frage.
Da ich in Sachen Kampfsport noch keine Erfahrungen gemacht habe, wüßte ich gerne, ob das von mir kritisierte Geschäftsgebaren in diesem Business üblich ist, oder nur Wing Tsun bzw. die EWTO-Schulen betrifft.
ich bin auf der Suche nach einer geeigneten Selbstverteidigung für mich. Gerade bin ich damit beschäftigt, mir eine Übersicht über die zahllosen Angebote zu verschaffen, um anschließend auf Schnuppertour zu gehen und das Geeignete zu finden. Wettkampfteilnahme o.ä. ist für nicht von Interesse, mit 38 habe ich andere Ziele. Konkret geht es mir um das Erlernen effektiver SV-Techniken und die Erlangung einer stärkeren Souveränität in Konfliktsituationen, in denen körperliche Auseinandersetzung droht. Ich bin beruflich oft abends unterwegs, unterhalte ein Büro in der Bahnhofsgegend, jogge oder radle regelmäßig noch am späten Abend und fotografiere gerne nachts. Kuriose Begegnungen ergaben sich daher schon oft, die meisten stellten sich im Nachhinein als harmlos heraus, bereiteten mir zuvor aber nicht selten Streß. Es mag sicher an meiner Körpergröße und Statur liegen, daß es bislang noch nie richtig brenzlig wurde, aber zum Einen möchte ich mich nicht auf Abschreckungswirkung à la Frankenstein verlassen, andererseits könnte ich durch meine nächtliche Umtriebigkeit auch mal auf eine Situation stoßen, in der Zivilcourage gefragt ist.
Soviel zu meiner Person. Das Thema SV hatten wir familienintern schon einmal vor gut einem Jahr. Meine Tochter hatte großes Interesse, damals sind wir über einen angesehenen überregionalen Verein, der Aufklärungsarbeit zur Gewalt- und Suchtprävention für Kinder und Jugendliche (getragen von Polizei, Jugendamt u. staatlichem Schulamt) betreibt, auf eine Wing Tsun Schule gestoßen.
Wir schauten uns das seinerzeit an, meine Tochter nahm zweimal an einem Kids Wing Tsun Probetraining teil, hat dann aber einen Rückzieher gemacht. Mein gewonnener Eindruck ist ebenfalls zwiespältig.
Grundsätzlich finde ich im Sport die Orientierung an Vorbildern sinnvoll, damit Ziele gesetzt und erreicht werden. Leider hat es sich der Trainer nicht nehmen lassen, in jedem dritten Nebensatz gebetsmühlenartig die Namen der zuständigen Gurus (deren Wandbildnisse den ansonsten kargen Trainingsaum ohnehin schon dominierten) zu wiederholen, oder den Dachverbandes (EWTO) zu preisen. Irgendwie war mir das zuviel. Ohne jemandem etwas Böses anhängen zu wollen, aber der Gedanke an eine Sekte läßt sich nur schwer unterdrücken.
Ebensfalls erscheint mir das Gebührensystem sehr befremdlich. Die Grundbeiträge sind relativ hoch, dazu kommt ein Beitrag für die EWTO, weitere Folgekosten, die ich nicht verstanden habe und (soweit ich es korrekt in Erinnerung habe) die die Anschaffung der Trainingsbekleidung teuer über die Schule. Meiner Bitte auf Vorabaushändigung eines Antragsformulars und der Vertragsbedingungen wurde nicht entsprochen, der Inhaber der Schule hat sich schlicht geweigert. Ein solches Verhalten ist heute nicht mehr zeitgemäß und für mich schwer zu tolerieren.
Eigentlich ist das Ganze schade, denn grundsätzlich hat mir der in der hiesigen Schule vermittelte Ansatz gut gefallen. Positiv fand ich ebenfalls, das Schlägertypen die rote Karte gezeigt wird. Für die haben wir hier in der Gegend einschlägig bekannte Trainingscenter, in denen auch ein großer Teil der ortsansässigen Halbwelt trainiert. Solche Läden kommen für mich nicht in Frage.
Da ich in Sachen Kampfsport noch keine Erfahrungen gemacht habe, wüßte ich gerne, ob das von mir kritisierte Geschäftsgebaren in diesem Business üblich ist, oder nur Wing Tsun bzw. die EWTO-Schulen betrifft.