Vollständige Version anzeigen : Unsinn der Frauenselbstverteidigung!!!
ich zeige an www.bsv-kapellen.de (http://www.bsv-kapellen.de) in meinem,wunderschönen, heimatdorf dürfen keine!!! weiblichen schützen mitmarschieren;) die dürfen nur blümchen nach der parade überreichen und in der nacht mit hinters festzelt...:) das nenn ich diskriminierung:D
Ich habe in dem Stammbaum, wie der Verein gegliedert ist, was von Sappeuren gelesen, kann es sein, dass dieser Verein die Geschichte nachbildet? Wenn ja, ist es ja kein wunder, dass dort keine Frauen mitmarschieren, schon mal Frauen auf dem Schlachtfeld des 18. oder 19 Jahrhunderts gesehen? Und davon abgesehen, habe ich auf der Homepage nichts davon gelesen, dass Frauen nicht eintreten dürfen, oder dass ihnen irgendwas verspert wäre.
Nein, das ist kein Sexismus und erst recht kein Verstoß gegen das GG. Das ist stinknormales Vereinsleben, in dem es Angebote für bestimmte Zielgruppen gibt. Übrigens gab es bei uns hier mal einen Kurs Männer-SV. Der wurde aber mangels Nachfrage eingestellt. Andere Angebote nur für Männer werden aber gern genommen (z.B.Yoga, Männertag in einer der Hauptkirchen).
Hat euer Verein eine Website, wo das aufgelistet ist? Würde mir das gerne mal anschauen.
:rolleyes: Was für ein Blödsinn. Es gibt eine Menge Kurse / Programme speziell für bestimmte Gruppen von Ausländern. Das hat nichts mit Rassismus zu tun.
Die da wären? Welche Angebote gibt es nur für Deutsche, an denen Ausländer nicht teilnehmen dürfen?
Klar verstehe ich deine Beweggründe nicht, will ich auch nicht. Ich habe geschrieben, ich verstehe, wie du deine Einstellung, deine Thesen zumindest oftmals fundamentierst: unreflektiert was in den Raum werfen, Scheuklappen auf und ab gehts... is nicht schwer zu erkennen, aber mach dir nix draus, machen ettliche andere User auch :rolleyes:
Aha, wo wären denn die Scheuklappen?
Was du da oben schreibst, stimmt ja grundsätzlich. Wurde hier auch schon längst erarbeitet. Die langfristigen (!) Vorteile eine vernünftigen Systems/Kampfstils gegenüber einem -taktil gesehen- "nur" peripher sensibilisierendem SV-Kurs (übrigens geschlechtsneutral) haben wir diskutiert. Auch habe ich z.B. aufgezeigt, warum bei Kursen eine Trennung sinnvoll ist.
Warum ist eine Trennung Sinnvoll, wenn die aussage im Raum steht, Frauen trainieren halt nicht gern mit Männer, ist halt so, muss man(n) akzeptieren?
Du schriebst einige Seiten vorher -salopp gesprochen- dass eine Trennung Blödsinn ist und deswegen Frauen-SV eine Marketingstrategie ist. Auch hier gebe ich dir bzgl. Marketingstrategie recht nur deine Begründung ist Unfug. Du kannst offenbar nicht differenzieren.
Wie würdest du denn Differenzieren? Meine begründung liegt darin, das es von den Frauen gewünscht ist, nicht mit Männern zu trainieren und dieser umstand wird ausgenutzt, indem ich es ermögliche, dabei bleibt aber die SV/Kämpferische ausbildung auf der Strecke, da es die Mädels nicht mit stärkeren zu tun bekommen. Daher ein reines Marketing um mehr Kunden zu locken.
@imion: Liest Du solche Berichte berufsmäßig? Vor Allem auch komplett? Bis Du auf Seite 176 kommst, würde Dir schon vorher aufgefallen sein, daß mehr als die Hälfte der dort verhandeleten Fälle eingestellt wurden und auch die Gründe, warum viele Mädchen nicht zur Polizei gehen...
Ehrlich gesagt, hat mich damals nur der Teil interessiert, in dem es um die Falschbeschuldigung geht, weil ich mir durchaus schon vorstellen kann, warum ein Vergewaltigunsopfer nicht zur Polizeit geht. Da du das aber gelesen hast, wäre es nett, wenn du mir mal die Seitenzahl geben könntes, dann hole ich das nach.
Ohne Statistiken bemühen zu müssen oder die berühmt berüchtigte Freundin zitieren zu müssen, kann ich dir (leider) aus Erfahrung sagen, daß es einer Frau - zumindest nach einer Vergealtigung im familiären/befreundetem Umkreis - nach solch einer Straftat z. T. nicht mal möglich ist, mit dem eigenen Bruder/Vater/Onkle (der ja nichts getan hat, außer verwandt/befreundet mit dem Täter gewesen zu sein) in einem Raum zu sein. Da kannst du nicht erwarten, daß sie in einen gemischten Kurs geht, bei dem sie ja im Training recht engen Körperkontakt zum Partner hat. Wenn das Vertrauen in die "restlichen Männer dieser Welt" und in sich selbst bzw. die in einem Kurs erworbenen Fähigkeiten wieder ein wenig hergestellt ist, kann man erst über einen Übertritt in eine gemischte Gruppe denken.
Das ist der Ansatz? Gehen wir das mal durch, ich habe ein Vergewaltigungsopfer, aus irgendeinem Grund, macht sie alle Männer dafür verantwortlich (erschliest sich mir nicht warum, aber egal), anstatt ihr nun beizubringen, dass es nur der Täter war, der ihr gewalt angetan hat, isolieren wir sie von allem, was das gleiche Geschlecht hatte wie der Täter, damit wird ihr aber recht gegeben und sie kann diesen Hass auf alles Männliche weiter vertiefen. Und dann wundern wir uns, wenn eine Therapie nicht anschlägt, und sie weiterhin keinen umgang mit Männern haben möchte? Nicht wirklich oder. Mal ganz davon abgesehen, das damit alle Männer Pauschal als vergewaltiger abgestempelt werden, dafür meinen Herzlichsten Dank.
Wird das eigentlich auch gemacht, wenn jemand abgestochen wurde, und eine Nahtod erfahrung machen musste? Wird dieses Opfer dann auch von der gleichen Geschlechtsgruppe oder Nationalitätengruppe wie der Täter getrennt? Wenn nein, warum nicht?
BenitoB.
05-08-2009, 09:03
Ich habe in dem Stammbaum, wie der Verein gegliedert ist, was von Sappeuren gelesen, kann es sein, dass dieser Verein die Geschichte nachbildet? Wenn ja, ist es ja kein wunder, dass dort keine Frauen mitmarschieren, schon mal Frauen auf dem Schlachtfeld des 18. oder 19 Jahrhunderts gesehen? Und davon abgesehen, habe ich auf der Homepage nichts davon gelesen, dass Frauen nicht eintreten dürfen, oder dass ihnen irgendwas verspert wäre.
oh,ja,dann schreib doch mal an den vorstand-oder meinst du ich denk mir was aus.ich wohne dort und war lange genug mitglied in diesem verein. um deine rudimentären kenntnisse aufzubessern: sappeur ist französisch. sappeure sind pioniere (brückenbauer,weg frei macher,wegbereiter). die modernen armeen nennen es pionier. jetzt bemühe ich mal die geschichte,und erkläre dir,dass das rheinland und der niederrhein(meine heimat) lange napoleonisch besetzt und geprägt waren. ebenso war die region nach dem 1.weltkrieg französisch besetzt und entmilitarisiert.nach dem 2.weltkrieg war in meinem heimatort fast 35 jahre eine belgische garnision. allein aus diesem grunde sind französische namen,und begriffe, bei uns geläufig. es gibt noch einige,wenige ältere leute die französiche namen haben, zb. jean (rheinisch scheng) oder marie.meine oma benutzte noch begriffe wie: da mußte keinen entree bezahlen,oder geh auf dem trottoir.
der bürgerschützenverein aus meinem ort stammt aus dem jahr 1936. da haben dann teilweise,angebliche, traditionen und auch moderne einzig gehalten.fakt ist,bei uns werden keine damen aktiv im bsv aufgenommen. die einzigen damen die man bei uns auf festzügen sieht,sind diese aus spielmannszügen aus anderen!!! orten. der heimische nimmt auch keine damen auf. das ist tradition,und wird von jedem akzeptiert.weil es zur gürndung des vereins so üblich war,und weil die aktiven männer unter sich sein wollen.
das war jetzt ziemlich abschweifend,und hatte nur am rande mit dem thema zu tun,ich finds nur erschreckend wie du jede,vermeintliche, tatsache nutzt um zu versuchen gut da zu stehen..... um himmels willen ist dein ego klein...
warum gibts eigentlich herren fussball,handball,eishockey usw mannschaften?? ist doch alles diskriminierend...
oder männergesangsvereine,wie schon hier angesprochen. du machst aus ner mücke nen elefanten. was interessiert mich,wenn in ner stadt n frauen sv kurs angeboten wird? ich bin keine und hab auf sowas keinen bock. brauch ich nich,interessiert mich nich.
eigentlich könnte man dann auch gleich den betreibern von damenfitnessstudios den betrieb untersagen,weil der arme herr imion was dagegen hat und sich in seinen grundrechten beeinträchtigt fühlt.
ansonsten fällt mir nur noch das ein....http://www.strangefunkidz.com/images/content/3413.jpg
du wirkst bisweilen wie der geisterfahrer, bei dem alle in die falsche richtung fahren.susi hat schon recht,ne diskussion mit dir bringt wohl nich viel.
Da du dich so gerne um die eigentliche Frage herumwindest, konkretisier ich sie mal: Sind diese Aussagen
Zitat:
Ein Deutscher wird schon einen guten Grund haben nicht mit einem Ausländer zu Trainieren? oder
Deutsche Trauen sich in der Anfangsphase nicht, mit Ausländern zu trainieren!
als Rassistisch einzustufen?
Im Prinzip habe ich Deine Frage beantwortet.
Ich beschrieb wie ich mich verhalte !!
Wie definierst Du Ausländer ? Herkunft, Hautfarbe, Religion, fremde Sprache, anderer Kulturkreis, andere Sitten und Gebräuche ?
Grundsätzlich kann ich nicht nachvollziehen warum irgendjemand nicht mit einem Anderen trainieren sollte / will. :mad:
Es ist schon möglich das sich Deutsche nicht Trauen mit jemanden Unbekannten zum Anfang an zu trainieren. Das findet bei mir NICHT statt. :narf:
Rassistisch ? Jein, ich sage intolerant !!
@imion
Nuja, ich erkenne eigentlich, dass du nicht so blöd bist, wie manch ein anderer, der hier ohne Sinn und Verstand losbabbelt. Sind ja immer wieder verwertbare Ansätze in deinen Beiträgen. Erkennbar ist trotzdem, dass du -aus welchem Grund auch immer- nicht bereit bist, von deinen Thesen abzuweichen. Wenn sie irgendwann nicht mehr haltbar sind, wird das nervig und albern. Das nenne ich Scheuklappenverhalten.
Warum ist eine Trennung Sinnvoll, wenn die aussage im Raum steht, Frauen trainieren halt nicht gern mit Männer, ist halt so, muss man(n) akzeptieren?
Wo steht dieses Aussage so, wie du sie wiedergibst? Ich denke, ich habe einige Begründungen geliefert. In SV-Kursen (!) ist es so, dass Frauen sehr schnell bereit sein müssen, aus sich raus zu gehen. Sowohl taktil, als auch verbal. Das sind Bereiche, die sonst im Leben für gewöhnlich nicht angegangen werden. Männer haben hierzu idR einen anderen Bezug. Ausserdem wird auch über evtl. Erfahrungen gesprochen. Alles in Allem kann man verkürzt sagen: es muss sehr zeitnah eine Vertrauensbasis geschaffen werden. Diese lässt sich idR schneller bei separierten Kursen finden.
Weiterhin: physisch gibt es einige Unterschiede, die sich auf zeitlich kurzgefasster Betrachtungsbasis durch differenzierte/spezifische didaktische/methodische Kursarbeit berücksichtigen lassen. Das ist nun nicht so schwer nachzuvollziehen. Gibt es in anderen Bereichen ebenso.
Also, die Trennung ist nicht zwingend von den Frauen gewünscht, sondern sie macht zu einem gewissen Grad einfach Sinn. Die Effektivität eines Kurses muss sich an vielen Faktoren messen lassen.
Auf den "kämpferischen" Aspekt bezogen, sollte es i.Ü. bei Frauen-SV-Kursen so sein, dass zumindest zeitweise ein männlicher TN die Kurse mitbegleitet, idealer Weise unterstützend zur Kursleiterin. Gerade, damit die TN auch in die Ge-/Verlegenheit gebracht werden, sich im Training gegen körperlich überlegene Gegner verteidigen zu müssen. Offenbar hast du noch keine (guten) Frauen-SV-Kurse begleitet, sonst wüsstest du, dass dies idR der Fall ist.
Susi-Kunoichi
05-08-2009, 09:47
Das ist der Ansatz? Gehen wir das mal durch, ich habe ein Vergewaltigungsopfer, aus irgendeinem Grund, macht sie alle Männer dafür verantwortlich (erschliest sich mir nicht warum, aber egal), anstatt ihr nun beizubringen, dass es nur der Täter war, der ihr gewalt angetan hat, isolieren wir sie von allem, was das gleiche Geschlecht hatte wie der Täter, damit wird ihr aber recht gegeben und sie kann diesen Hass auf alles Männliche weiter vertiefen. Und dann wundern wir uns, wenn eine Therapie nicht anschlägt, und sie weiterhin keinen umgang mit Männern haben möchte? Nicht wirklich oder. Mal ganz davon abgesehen, das damit alle Männer Pauschal als vergewaltiger abgestempelt werden, dafür meinen Herzlichsten Dank.
Ich wäre dir dankbar wenn du dein laienhaftes Stammtischwissen und deine Interpretationen über Therapien für Gewaltopfer für dich behalten würdest.
Falls du wirklich daran interessiert bist empfehle ich dir Fachliteratur oder du kannst mich per PM fragen.
Nur kurz so viel:
Gewalt kann zu psychischen Traumata führen, unabhängig vom Geschlecht.
Diese sind nicht durch Rationalität und Objektivität geprägt.
Will man diese therapeutisch aufarbeiten ,so muss man das sensibel und einfühlsam in kleinen Schritten tun, sonst überfordert man die Opfer und verstärkt eher die negativen Erfahrungen.
Man wirft ja auch einen Nichtschwimmer einfach ins Wasser mit der Begründung,das er nur so wirklich schwimmen lernen kann.
Also benutzt man Hilfsmittel um ihn behutsam heranzuführen und sein Selbstvertrauen und sein Können zu steigern.
Ein reiner Selbstverteidigungskurs alleine ohne therapeutische Behandlung
dieser Opfer kann das alleine natürlich nicht leisten.
Trotzdem kann es Sinn machen dass in diesem Falle Frauen, die zwar bereit sind zu lernen wie sie sich wehren können, aber noch nicht bereit zu unvoreingenommenem unbeschwertem Kontakt mit Männern, erstmal unter sich trainieren.
In abgeschwächtem Maße gilt das auch für Frauen die einfach nur unter irrationalen Ängsten leiden.
Das von dir bemängelte Ungleichgewicht des Angebotes ergibt sich daraus, das nur sehr wenige Männer Opfer von sexuellen Übergriffen von Frauen werden.
Im Übrigen gibt es sehr wohl reine Männergruppen, etwa für Homosexuelle.
http://www.selbstsicherheit.ch/maenner.html
http://www.mvd-mannheim.de/Selbstverteidigung.html
http://www.mein-selbstverteidigungskurs.de/index.php?id=maennerselbstverteidigung
Eiweißfresser
05-08-2009, 09:54
Mich würde interessieren warum fast jede Kampfkunstschule Frauenselbstverteidigung anbietet obwohl sich Frauen doch eh nicht realistisch wehren können! Hier wird ja eigentlich richtig abgezockt, oder? Seid Ihr auch der Meinung?
In solchen Kursen lernen Frauen sich gegen sexuelle Übergriffe zu verteidigen und das ist sehr wohl möglich!
Eine Frau kann sich auch gegen einen otto normal Typen verteidigen.
Profi Frau gegen Profi Mann gewinnt natürlich der Mann wenn beide vorbereitet sind.
Susi-Kunoichi
05-08-2009, 10:24
@imion
Nuja, ich erkenne eigentlich, dass du nicht so blöd bist, wie manch ein anderer, der hier ohne Sinn und Verstand losbabbelt.
Nuja, ich erkenne das solchen Aussagen :
Gehen wir das mal durch, ich habe ein Vergewaltigungsopfer, aus irgendeinem Grund, macht sie alle Männer dafür verantwortlich (erschliest sich mir nicht warum, aber egal), anstatt ihr nun beizubringen, dass es nur der Täter war, der ihr gewalt angetan hat, isolieren wir sie von allem, was das gleiche Geschlecht hatte wie der Täter, damit wird ihr aber recht gegeben und sie kann diesen Hass auf alles Männliche weiter vertiefen.eher ein Indiz für das Gegenteil sein könnten.;)
Denn es heisst ja nichts anderes als : "Stell dich nicht so an und geh zur Tagesordnung über"!
Hm, habe ich ganz übersehen. Schon hart, ich würde es da eher mit Sokrates halten ;)
Aus eigener Erfahrung (Angstneurose) sind Traumata ein höchst sensibler Bereich.
Dass man Dinge nicht nachvollziehen kann, ist ok. Aber dessen ungeachtet wirre Schlussfolgerungen aufzustellen... naja: der Kreis schließt sich. Ein weiteres Beispiel...
ponyeule
05-08-2009, 10:52
@imion: Wenn ein Kind sich an einem Ofen verbrennt, wird es erst einmal j e d e n Ofen nicht anfassen (bis es gelernt hat, daß es Unterschiede gibt zwischen Kacheln, heißen Gußeisenteilen etc.)... Wenn es von einem Huind gebissen wurde, wird es erst einmal einen Bogen um jeden Hund machen...
Wenn eine Frau von einem Familienmitglied oder einem Freund der Familie vergewaltigt wurde, wird sie ihr Mißtrauen erst einmal in jeden Mann setzen - da mußt du Dich nicht bei mir bedanken, sondern bei den Vergewaltigern...
Wenn eine Frau in der Übergangsphase in einer Frauengruppe lernt, sich selbst zu verteidigen, kann es sogar leichter sein, wieder Vertrauen in die Männerwelt zu finden, da sie sich nicht mehr so hilflos vorkommt. Weiter oben steht schon xmal geschrieben, daß diese Kurse nur der Einstieg sein können/sollten, da Frau sich auch oder vor Allem gegen Mann wehren können soll...
Ich werde mir ganz gewiß nicht die Statistik noch mal durchlesen, um dir die Seitenzahl rauszusuchen. Wenn ich da lese, wie wichtig es ist, ob der Täter nun arbeitslos, wohnungslos oder sonst wie benachteiligt war um zum Täter zu werden, kommt mir schon die Wut hoch. N i e m a n d hat das Recht, einem anderen Gewalt anzutun, es sei denn, er wird angegriffen und muß sich wehren oder einer anderen Person zu helfen.
Solange auf Vergewaltigung nicht mehr steht, als ein paar Tage Knasterfahrung, möglichst noch auf Bewährung - dem gegenüber ein lebenslanges Traumata beim Opfer stehen kann - ist die Welt für mich nicht in Ordnung. So einfach ist das... Und so lange es noch Männer gibt, die in einer Vergewaltigung nicht mehr sehen, als ein Kavaliersdelikt, ebenso...
Solange auf Vergewaltigung nicht mehr steht, als ein paar Tage Knasterfahrung, möglichst noch auf Bewährung
Öh auf Vergewaltigung steht 2 - 15 Jahre :rolleyes:
ponyeule
05-08-2009, 11:15
... 15 Jahre wären schon o. k.:D Leider liest man immer nur von 1 oder 2 Jahren, und die dann nur auf Bewährung...
Mal im Ernst: Wenn ein Vergewaltigungsopfer so einen richtigen Knacks weg hat (es ist halt etwas anderes, ob mich z. B. jemand per Ebaykauf "nur" um ein paar Euro abzockt oder mir unter mit Gewalt (Schläge, Fesseln etc.) ein sehr großes Stück der Intimsphäre auf immer versaut) was es über Jahre hinweg nicht mer "normal" sein läßt, ist das einfach zu wenig...
@imion: Wenn ein Kind sich an einem Ofen verbrennt, wird es erst einmal j e d e n Ofen nicht anfassen (bis es gelernt hat, daß es Unterschiede gibt zwischen Kacheln, heißen Gußeisenteilen etc.)... Wenn es von einem Huind gebissen wurde, wird es erst einmal einen Bogen um jeden Hund machen...
Wenn eine Frau von einem Familienmitglied oder einem Freund der Familie vergewaltigt wurde, wird sie ihr Mißtrauen erst einmal in jeden Mann setzen - da mußt du Dich nicht bei mir bedanken, sondern bei den Vergewaltigern...
Aus meiner persönlichen Erfahrung und ohne Anspruch auf objektive Korrektheit:
Es ist so, dass dem/der Betroffenen die Ausnahmesituation des Erlebten idR sehr wohl bewusst ist. Er/Sie also einerseits rational weiß, dass dies höchstwahrscheinlich nie wieder passieren wird. Das Problem besteht vielmehr in dem Bewusstsein der eigenen Hilflosigkeit. Man kann nicht ausschließen, dass es wieder vorkommt, selbst wenn die Wahrscheinlichkeit noch so gering ist. Und das fördert die Ängste, die Verzweiflungen, die Irrationalität.
Die Vergleiche mit der Herdplatte oder den Hunden werden der Komplexität deswegen nicht gerecht (und schlagen oft eine andere Richtung ein), weil man solche Erlebnisse zukünftig aus seinem Leben ausschließen kann. Gesellschaftliche Probleme lassen sich aber nicht eleminieren. Man muss sich damit (zunächst) unfreiwillig auseinandersetzen, lediglich die Intensität lässt sich beeinflussen.
Ich glaube aber, ihr verlangt von Frauen-SV-Kursen zuviel. Sicherlich kann ein solches Training den Abbau von Ängsten unterstützen, das ist oder sollte aber kein Trennungskriterium sein!
Was die Bestrafung von Vergewaltigern angeht:
das Thema sollte hier nicht vertieft werden. Für das Strafmaß werden viele objektive und subjektive Tatbestände herangezogen und es gibt sehr wohl teils gravierende Unterschiede und zwar nicht was die Konsequenz für das Opfer, sondern die Motivation für den Täter angeht.
shenmen2
05-08-2009, 13:24
Wenn eine Frau von einem Familienmitglied oder einem Freund der Familie vergewaltigt wurde, wird sie ihr Mißtrauen erst einmal in jeden Mann setzen - da mußt du Dich nicht bei mir bedanken, sondern bei den Vergewaltigern...
Das größte Problem ist doch, dass das Opfer nicht "nur" den Schock überwinden muss, dass eine vertraute Person ihm das angetan hat.
Sondern obendrein die bittere Erfahrung macht, dass vom Umfeld dem Opfer zuviel Vertrauen vorgeworfen wird, während es bei anderen Straftaten als besondere Heimtücke gilt, wenn jemand sich vor einem Verbrechen das Vertrauen des Opfers erschleicht, um es dann in eine Falle zu locken.
Ob es Herrn Imion nun passt oder nicht, leider ist das die Realität: Wenn etwas passiert, wird dem Opfer vorgeworfen, dass es sich NICHT so verhalten hat, als wären alle Männer Vergewaltiger (bzw. als hätte es wissen müssen, dass speziell dieser eben nicht der gute Bekannte/Freund ist, der er in der Zeit vorher war).
shenmen2
05-08-2009, 13:26
Was die Bestrafung von Vergewaltigern angeht:
das Thema sollte hier nicht vertieft werden. Für das Strafmaß werden viele objektive und subjektive Tatbestände herangezogen und es gibt sehr wohl teils gravierende Unterschiede und zwar nicht was die Konsequenz für das Opfer, sondern die Motivation für den Täter angeht.
Das größte Problem ist ja auch gar nicht das Strafmaß, sondern die Tatsache, dass in vielen Fällen strafrechtlich nichts getan werden kann. Aussage gegen Aussage, keine Zeugen > in dubio pro reo.
in dubio pro reo.
:cool: Das lass ich mir glaub irgendwohin tätowieren.
shenmen2
05-08-2009, 14:35
:cool: Das lass ich mir glaub irgendwohin tätowieren.
Wieso, wirste denn dauernd wegen irgendwas verdächtigt :D ?
Wieso, wirste denn dauernd wegen irgendwas verdächtigt :D ?
Nee... aber ich war mal sehr froh, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt von einer bestimmten Person gehört zu haben :o
Nymphaea Alba
05-08-2009, 15:06
Das größte Problem ist doch, dass das Opfer nicht "nur" den Schock überwinden muss, dass eine vertraute Person ihm das angetan hat.
Sondern obendrein die bittere Erfahrung macht, dass vom Umfeld dem Opfer zuviel Vertrauen vorgeworfen wird, während es bei anderen Straftaten als besondere Heimtücke gilt, wenn jemand sich vor einem Verbrechen das Vertrauen des Opfers erschleicht, um es dann in eine Falle zu locken.
Ob es Herrn Imion nun passt oder nicht, leider ist das die Realität: Wenn etwas passiert, wird dem Opfer vorgeworfen, dass es sich NICHT so verhalten hat, als wären alle Männer Vergewaltiger (bzw. als hätte es wissen müssen, dass speziell dieser eben nicht der gute Bekannte/Freund ist, der er in der Zeit vorher war).
Ich kann das so nicht unbedingt bestätigen, obgleich es sicherlich auch ein Reaktionsmuster ist. Dort wo ich arbeite hatten wir seit dem letzten halben Jahr unheimlich viele Mädchen und Frauen aus Vergewaltigungs-/ Missbrauchsdelikten. In aller Regel wurde das Thema damit abgedeckelt (seitens Angehöriger / Familie), dass das Opfer nichts dafür könne, es hätte nichts ändern können. So ist es passiert, schön, dass du diese Erfahrung überlebt hast (= nicht mit Suizid begegnet bist). Bei einigen kam es innerhalb der Biographie wieder zu Übergriffen; in einer Supervision meinte eine Patientin "Wenn ich nichts dafür und es nicht beeinflussen kann, es aber zum 3. Mal passiert ist, wer sagt mir, dass es nicht wieder passiert?" Wir haben den Gedanken aufgegriffen. Nicht mit der Haltung, dass das Opfer irgendetwas dafür könne oder gar die Schuld trägt, sondern warum die Person anfällig ist für solche Gewalttaten. Welche Haltung sie dem Leben, Mitmenschen und sich selbst gegenüber trägt.
Gerade bei wiederholten Missbrauchsopfern stellt sich die Frage, ob es einen Grund gibt, dass Männer, die sich nicht kennen, die die Biographie des Opfers nicht kennen, genau diese Frau auswählen. Der Ansatz geht dann in die Richtung, wie kann man den Menschen stärken, in seinem Selbstbewusstsein, aber auch in seinem Selbstvertrauen, in seiner Präsenz.
Aber ja, die Lebensgeschichten variieren bei der Vielzahl an sexuellen Übergriffen ohnehin stark. Von Schuld sprechen allerdings, glaube ich zumindest, die wenigsten. Sollte man jedenfalls nicht. :rolleyes:
Hat den jemand auch nur irgendeinen Nachweis von einer Frau die mal erfolgreich gegen einen Mann bestanden hat in einer Notsituation? Das was hier als Argumente kommt kann ich überall nachlesen!
jahh zum beispiel war bei uns erst vor n paar wochen in der Zeitung dass so ein Mädel das Kickboxen glaub ich macht sich gegen 3 Kerle gewehrt hat (naja ich war aber nich dabei XD)
und ich kenn eine die hat ihren Vater Krankenhausreif geschlagen(das find ich natürlich nicht gut) udn der ist also.. 1,80 und gut beinander, und sie ist nur so um die 1,70 und zierlich also von daher...
ponyeule
04-02-2010, 19:33
jahh zum beispiel war bei uns erst vor n paar wochen in der Zeitung dass so ein Mädel das Kickboxen glaub ich macht sich gegen 3 Kerle gewehrt hat (naja ich war aber nich dabei XD)
und ich kenn eine die hat ihren Vater Krankenhausreif geschlagen(das find ich natürlich nicht gut) udn der ist also.. 1,80 und gut beinander, und sie ist nur so um die 1,70 und zierlich also von daher...
Wieso hat sie das getan? Wenn er sie z. B. vergewaltigen wollte, ist das für mich völlig o. k. ...
Mister-Fu
05-02-2010, 09:53
Du hättest dir die Frage schon irgendwie selber beantworten können ohne einen Tread mit fettgedruckter Schrift zu eröffnen.
Bei Frauenselbstverteidigung denk ich mal geht es nicht darum das die Frau den Gegner zusammenschlägt, sondern sich einfach wehrt.
In den meisten Fällen sucht derjenige der sich ne Frau vorknöpft ein Opfer und keinen Gegner und erwartet nicht, dass sie sich wehrt, wenns sie es doch tut kann das den Angreifer in die Flucht schlagen ohne das sie ihn zusammenschlagen müsste.
Es geht halt darum das die Frauen nicht wie opfer rumlaufen sondern selbstbewusst, allein die Körperhaltung kann einem möglichem Angriff oder sonstigem präventiv entgegenwirken.
Ob es jetzt Sinn oder Unsinn ist, darüber kann man streiten, weil wenn eine Frau von ihrem Trainer beigebracht bekommt ein Messer abzuwehren und denkt sie könnte das in echt auch, dann wirds echt gefährlich.
Ich persö. bin der meinung das Frauen laut genug schreien können:D
so siehts uhse beate;)
aber ich denke schon, dass frauen sv von einigen gezielt dazu eingesetzt wird kundschaft zu bekommen. bei uns machen die frauen das normale training mit. da gibts keine extra kurse. wenn sie sich auf der strasse gegen jemand stärkeres wehren wollen, dann muss damit schon im training angefangen werden.
NotDeadYet
05-02-2010, 10:03
aber ich denke schon, dass frauen sv von einigen gezielt dazu eingesetzt wird kundschaft zu bekommen. bei uns machen die frauen das normale training mit. da gibts keine extra kurse. wenn sie sich auf der strasse gegen jemand stärkeres wehren wollen, dann muss damit schon im training angefangen werden.
Sehe ich genauso, wenn etwas als "speziell für Frauen" angeboten wird, dann ist das reines Marketing. Entweder weil es "speziell" ist, wobei mir nicht klar ist, wieso manche Techniken für Frauen besser geeignet sein sollten als für Männer oder weil es ein reiner Frauenkurs sein soll. Letzteres ist vielleicht für Frauen interessant, die irgendwelche Hemmungen haben, mit Männern zu trainieren (vielleicht Schlägerimage?), aber das ist eigentlich unnötig. Gerade wenn ein Angriff in der Realität eher von einem Mann ausgeht, der vermutlich größer und stärker ist, wäre es nicht schlecht, daß auch zu trainieren. Klar, anfangs tut man sich mangels fehlender Technik schwer, aber Kampfkünste dienen ja eigentlich dazu, diesen Vorteil gerade negieren zu wollen.
Problem machen dann nur die Männer, die meinen, sie schlagen keine Mädchen.
Ich kenn Frauen, die würden Dir den ***** aufreißen :D
Aber hallo! ;)
Ich denke bei bestimmen Angeboten in Richtung "SV für Frauen", "Frauenboxen" etc. geht es in erster Linie darum Frauen oder auch Mädchen einen geschützten Raum zu geben, in dem einfach dieser Tätigkeit nachzugehen ohne in Kontakt zu Männer zu stehen.
Das kann sehr, sehr verschiedene Gründe haben, z.B. einfach dass Mädchen und junge Frauen sich schlicht nicht wohlfühlen, Kickboxen zu trainieren, wenn direkt neben ihnen die totalen Brecher stehen, die rein körperlich in einer anderen Liga spielen, bis zu den extremen Fällen, wo es darum geht, dass Frauen SV lernen sollen/wollen aus therapeutischen oder präventiven Gründen in Hinsicht auf Sexual-, Missbrauchs- oder sonstige Gewaltdelikte und wo es dann einfach kontraproduktiv ist, wenn Männer dabei sind.
Auch wenn das die besten Menschen der Welt sind und keiner Fliege was zu leide tuen, kann man etwaige Gedankengänge schon nachvollziehen, wenn man als sowieso verletzte oder leicht verletzbare Frau sich kämpfenden (!) Männern gegenübersieht.
Die Kommentare, das sei nicht nötig, dass Frauen ohne Männer trainieren oder sogar schlechter, da sie nie lernen, mit überlegenen Gegnern zu kämpfen, beinhalten sicherlich viel richtiges, aber nur wenn um den reinen sportlichen, körperlichen Aspekt des Trainings geht.
Andere Aspekte (psychologische, psychische oder emotionale etc.) eines SV oder SV-präventiven Trainings können auf wohl sehr gut oder teilweise ausschließlich in geschützen Räumen/Umgebungen stattfinden.
Ich würde sogar soweit gehen, dass solche Angebote auch für männliche Leute geben sollte, Gewalt gegen Männer ist nicht so was weit Hergeholtes wie viele leider denken und gegen Jungs und männliche Jugendliche schon garnicht.
Leider wär diese Art Angebot wahrscheinlich schon stark durch gesellschaftliche/soziokulturelle Missstände/Vorurteile zum scheitern verurteilt.
Da dies bei Frauen (glücklicherweise oder auch "leider" anders aussieht ;)) sollte man doch den Menschen die es nötig haben (oder auch nur meinen nötig zu haben, letztendlich sollte es jeder Frau selbst überlassen sein, in welchem Kontext sie trainiert, auch wenn es ihr scheinbar aus vieler Leute Sicht "garnichts bringt") ihr Training ermöglichen und immer daran denken, dass in anderen Menschen vielleicht Sachen vorgehen, die man sich selbst niemals vorstellen kann.
Meine paar Gedanken dazu,
Liebe Grüße
Malte
ponyeule
08-02-2010, 07:02
@Malte B: Gute Zusammenfassung!
@Malte B: Gute Zusammenfassung!
Dem stimme ich zu ! :halbyeaha
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