das stimmt. jedoch könnte deine prognose falsch sein, da ja es impfdurchbrüche mit starkem verlauf gibt und auch tote trotz doppelter impfung.
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@Katamaus: Gute Frage. Wobei für mich so etwas immer noch unter einem schweren Verlauf mit leichter Anfangssymptomatik laufen würde (nicht alles was den Körper schwer schädigt macht von Anfang an Probleme). Meine Erwartung wäre, dass diese Fälle auch seltener bei geimpften auftreten. Ob es so ist wird die Zeit zeigen.
@egonolsen: Volle Zustimmung zu deinen beiden letzten Beiträgen.
"Impfdurchbrüche" sind überhaupt nicht im Widerspruch mit meiner Prognose. 80% Schutzwirkung sind eben keine 100%. Momentan mit den Daten des RKI liegen wir, wie Katamaus es in einem anderen Faden durchgerechnet hat, bei gut 80% Schutzwirkung vor Hospitalisierung. Die Impfung wirkt also immernoch gut gegen schwere Verläufe.
Nochmal 1+ nach B.
Dann sollten sie auch nicht so tun, als wären sie es. Mich regt diese Berichterstattung gerade auf, da bewusst oder unbewusst Informationen unterschlagen werden, sodass sich für Laien ein deutlich anderes Bild ergibt, als wenn man alle Infos auf den Tisch legen würde. Nicht jeder Laie unterscheidet oder kann von sich aus unterscheiden zwischen Schutz vor Infektion und Schutz vor schwerem Verlauf. Daher ist es verdammt nochmal die Aufgabe von Medien, hier sorgsam zu berichten. Die Welt ist eben kein Blog einer unbedeutenden Privatperson.
Ich bin mir gar nicht so sicher, ob hier viele auch nur die humorale und zelluläre Immunabwehr zu differenzieren wissen.
Was mensch m.E. sieht, sind so langsam die tatsächlichen Wirksamkeiten der jeweiligen Impfungen. Unser Immunsystem hält nicht nur ein paar Monate vor. Da kann auch Corona nicht dran rütteln.
Was Corona kann, is mutieren.
Da braucht es dann (geldintensivere) Nachentwicklung von Impfstoffherstellerseite.
Ich lass mir doch nicht die gleiche Sache ein drittes mal nach so kurzer Zeit drücken.
Die Impfungen helfen auf der zellulären Seite offenbar ganz gut. Mindern die Schwere.
Antkörpertiter ist ein Test der humoralen Seite. Sehr vereinfacht geschrieben.
Infektion an sich verhindern die Impfungen nicht so gut. Da wurde halt am Anfang ein bisschen geflunkert, war aber abzusehen.
Ist doch alles fein.
Ich will mich ja anstecken und mein Immunsystem auf Höhe halten.
Erklärt es euch, so oft ihr möchtet :
Das Gütigtier
So richtig viel weißte scheinbar auch nicht.
Die Masernimpfung ist ein Bsp. für attenuierte Lebendimpfstoffe und tut dem Immunsystem offenbar gut.
Bestimmte Totimpfstoffe hingegen tragen diesen Namen in doppeltem Sinne nicht zu unrecht.
Lohnt sich, sich zu dem Thema mal die Forschungen um - wie hies er doch gleich - anzusehen.
Die Adjuvantien hatten in den alten Impfdisskussionen nicht immer zu unrecht einen schlechten Ruf. Mensch denke nur an die Quechsilberdiskussion. Usw. usf.
Mit schauen kommt man nicht weit. Mit Lesen von Fachbüchern und Studien schon. Aber man kann einfach auch schauen, was die meisten machen. So wichtig ist das Thema für uns als Indivudum nämlich m.E. nicht mehr.
Boostern schadet wahrscheinlich nicht.
Nützen tut es vermutlich jetzt schon auch nicht viel.
Aber es könnte sich da ja auch eine Besonderheit von mRNA Impfungen abzeichnen.
Bleibt verhalten neugierig wg. Israel und so :
Das Gürteltier
Das hat nichts mit oberen und unteren Atemwegen zu tun sondern nur ob man eine Infektion hat oder nicht. Kontakt mit dem Virus heißt ja dass es schon die ein oder andere Zelle gibt die infiziert wird, die vermehrten Viren werden aber sofort durch die Antikörper neutralisiert, wenn es überhaupt ein Virus schafft eine Zelle zu infizieren. Dabei spricht man dann aber nicht von einer Infektion, das geschieht erst dann wenn das Virus sich unkontrolliert vermehrt und die Entzündungskaskade anläuft, die dann noch mehr Antikörper produziert.
Bei SARS-CoV-2 ist es so dass diese Entzündungskaskade zu einer Autoimmunreaktion führt die sich gegen die kleinen Gefäße überall im Körper richtet. In der Lunge macht das dann akut die schweren Lungenentzündungen, im Gehirn u.a. den Geschmacksverlust etc. Im weiteren Verlauf kann diese Immunreaktion dann für die Long-Covid-Symptome sorgen (im Gehirn die Erschöpfungen, Depressionen, anhaltende Geschmacksverluste etc.) am Herzen u.a. für das anhaltende Risiko für Herzinfarkte und Herzmuskelentzündungen, an den Gefäßen das Risiko für Thrombosen und Embolien etc.
Weiterhin können anscheinend bei einer Infektionen Teile des Virus in die DNA des Menschen eingebaut werden, wodurch anhaltend Virusbestandteile durch die menschliche Zelle produziert werden, die dann wiederum von dem Immunsystem erkannt werden und dann die Autoimmunreaktion aufrecht erhalten.
Ein adäquater Antikörpertiter schützt also davor dass es zu einer Infektion kommt und genau aus diesem Grund sind die Boosterimpfungen ja so wichtig.
Selbst wenn man als Geimpfter einen Durchbruch hat ist das Immunsystem besser trainiert und beendet die Infektion sehr viel schneller und effizienter.
Wie es mit Langzeitfolgen i.S. von Long-COVID und den anderen Risiken bei Impfdurchbrüchen aussieht kann man aktuell nicht sage, da dazu einfach noch nicht genug Daten vorliegen. Es ist jedoch zu erwarten dass diese Folgen dtl. geringer ausfallen werden. Muss sich aber halt noch zeigen.
Kannst ja mal eine Einordung nach ICD-10 vornehmen bei jemandem, der etwas bis zum Gehtnichtmehr und mit penetranter Konstanz verteufelt (anders kann man´s nicht sagen) und dann genau das mit sich machen lässt. Nach meiner Logik hält man da wenigstens die Klappe.
In der übergroßen Mehrheit der Impfungen gegen die diversen Krankheiten wird´s wohl eine gute Idee sein. Im Fall von Corona auf jeden Fall.
Bei einigen Ausprägungen schon. Bei dem Risiko für Herzinfarkten, Schlaganfällen, Herzmuskelentzündungen, Thrombosen und Embolien scheint es eine Korrelation mit der Schwere zu geben.
Bei den “klassischen” Long Covid Symptomen scheint die Schwere der Infektion in einigen Studien egal zu sein.