DANKE, bei mir auch!!!! Katastrophe.
Druckbare Version
Beim zweiten Beispiel: wieso hält eine Frau - eine Greisin - es für eine gute Idee, einem 28jährigen Randalierer die Leviten zu lesen? Und dann seelenruhig draussen zu warten? im Wissen darum, dass der Typ sich ganz offensichtlich nicht an übliche soziale Regeln hält?
Selbstverteidigung fängt eben doch LÄNGST an bevor es handgreiflich wird. Eben: mach dir keine Feinde, dann sind die auch nicht sauer auf dich.
auch Hirn einschalten ist nicht verboten.
und der physikalische Aspekt: die Klappe zu halten und Ärger weiträumig zu ignorieren, ist weniger energieaufwendig als reklamieren und rummosern.
Meine Aussagen waren:
- Wenn Messer im Spiel sind, schiesst die Eskalation durchs Dach
- im Falle eines Falles versuch ich es allemal lieber, mich mit Regenschirm (längere Reichweiter) oder Rucksack (gut gepolstert) zu schützen, statt alternativ mit blossen Händen. Wobei es sowieso Mist ist, egal wann wie wo.
undda gabs ein paar Seiten weiter vorne noch dieses Dialögchen hier:
Kimbo_nice:
"Ich glaube gegen jemanden mit einem Messer, würdest du mit deinen Ansichten einfach sterben wenn du es wirklich so drauf ankommen lässt."
Ich:
"Das passiert eh den meisten, die ernsthaft mit einem Messer angegriffen werden. Da ist es dann egal ob du Muhammad Ali oder Bruce Lee heisst."
.... es wird jede meiner Aussagen vom Video bestätigt, nicht widerlegt. Messer sind hohe Eskalation, und egal wie gut man als Kampfkünstler ist, es braucht eine Menge Glück, um zu überleben, und noch mehr, um ohne Schaden davon zu kommen.
manchmal frage ich mich schon, ob ihr auch mal sinnerfassendes Lesen in der Schule hattet...?:confused:
Und wieder mal
Disci: Ich bin wehrhaft
Alle: nö
Disci: aber hier wenn dass passiert, dann ich so.
Alle: dafür braucht man keine KK, was wenn was richtig gefährliches kommt?
Disci: unwahrscheinlich
Alle: aber wenn?
Disci: dann ist eh nix zu machen.
round and round and round it goes.....:D
Grüße
Münsterländer
sinnerfassend lesen. und differenzieren, bitte.
ist das wirklich so schwer?
Da du die Transferleistung offensichtlich nicht erbringen kannst: Du hast doch ein paar Beiträge vorher gemeint, man solle sich eine "überlegene" Waffe suchen und iwie drauf hauen. Notfalls kann man ja auch Timing mit wildes Gefuchtel ausgleichen. Hier in dem Video siehst du ausgebildete Polizisten die es nicht schaffen mit einer Schusswaffe einen Messerangreifer zu stoppen. Außerdem erkennst du evtl. die Ausgangslage, Dynamik und Brutalität eines echten Angriffes, es ist meist weder Distanz noch Zeit gegeben. Evtl. solltest du mal mit dem sinnerfassendem Lesen bei deinen eigenen Beiträgen beginnen?
ja, wenn man die Chance dazu hat. Hat man bei Messer des öftern nicht.
heute in den Nachrichten: ein Angreifer mit Messer, drei Tote, sechs Verletzte: :(
https://www.sueddeutsche.de/panorama...acke-1.5097820
Zitat:
Hier in dem Video siehst du ausgebildete Polizisten die es nicht schaffen mit einer Schusswaffe einen Messerangreifer zu stoppen.
meine Rede, meine Rede.
Für kleine zierliche Frauen?Zitat:
Außerdem erkennst du evtl. die Ausgangslage, Dynamik und Brutalität eines echten Angriffes, es ist meist weder Distanz noch Zeit gegeben.
Da ist der typische Angriff einer, der erst mal auf lieb und nett macht. Der fragt zB nach dem Weg (können Sie mir auf dem Smartphone zeigen, wo die Müllermeierstrasse ist, bitte?), oder nach einer Zigarette (naja, das ist inzwischen etwas out, es rauchen nicht mehrso viele Leute wie auch schon. Und junge Mütter schon gar nicht). Was ja alles grundsätzlich völlig normales, zivilisiertes Verhalten ist, und wenn es gelingt, ist sowohl physisch wie psychologisch schon eine gewisse Nähe hergestellt, die es schwerer macht, weiteren Vertraulichkeiten eine klare Grenze entgegen zu setzen.
Der eigentliche Angriff - mit dem Ziel sexueller Gratifikation, in der Regel - wird, wie auch schon erwähnt, irgendwas mit Festhalten / Klammern, oder gar Entführen sein.
und doch, ich wiederhole;: "Wildes Fuchteln, Schreien, sich benehmen wie eine Wildsau" ist, im Vergleich zu "Erstarren und alles mit sich machen lassen" deutlich erfolgsversprechender. jetzt nicht speziell auf Messer bezogen, sondern allgemein. Und es ist relativ schnell und leicht erlernbar.
die zusätziche Kompetenz "gezielt treffen" ist logischerweise noch besser, erfordert aber auch eine Menge mehr Training.
Grundlagen von SV, die zierliche kleine Frauen für die am meiste vorkommenden Belästigungen benötigen, lassen sich sowieso recht schnell erlernen. Wer dann weiter macht mit einer Kampfkunst, tut das dann aus Freude an der Kampfkunst, l'art pour l'art, nicht weil das im Hinblick auf SV noch bedeutende Fortschritte erlaubt
und ja, es ist absolut sinnvoll, erst mal jene Themen zu behandeln, die im Alltag tatsächlich Thema sind - also für kleine zierliche Frauen ist das alles im Dunstkreis von Anmache und der mehr oder weniger expliziten Drohung sexuell konnotierter Gewalt.
Während Messerangriffe zwar extrem gefährlich, aber glücklicherweise auch extrem selten sind.
nein, ganz normales olympisches Boxen. Inklusive Partnerübungen und Sparring.
Das heisst, wenn Corona nicht dazwischen kommt. :(
aber im Hinblick auf Selbstverteidigung gilt es, speziell für kleine zierliche Frauen, alles zu vermeiden, was Ähnlichkeit mit einem Boxkampf haben könnte. Weil die eben schon von der Gewichtsklasse her krass benachteiligt sind. Sondern andere Lösungen zu bevorzugen, um sicher nach Hause zu kommen.
Doch wenn all die andern Lösungen nicht funktionieren sollten, klar ist es dann ein Vorteil, athletisch, fit und aggressiv zu sein. bloss ist das extrem selten erforderlich, und darum für eine entsprechende Grundschulung in Selbstverteidigung kein sinnvoller Schwerpunkt.
Ich werde mir jetzt nicht die Mühen machen deine Beiträge zu dem Boxen und zum Kiesertraining rauszusuchen.
Wollte eigentlich hier nichts mehr sagen, ABER:D da sind wir wieder bei: einmal gemacht, ist nicht ausreichend- Grundlagen/schulung erhält man nicht in dem man sie ein paar Mal macht und dann vernachlässigt:p
Einfaches Beispiel gefällig?Gerne:D! Ich hab vor 7Jahren meinen Führschein gemacht(die von dir betitelte Grundschulung)bin aber seit 6 1/2Jahren kein Auto mehr gefahren; rein theoretisch weiss ich wie es geht:p trotzdem würde ich nicht an einem Autorennen(extrem Situation; in unserem Fall eine handfeste Auseinandersetzung) teilnehmen
aber vermutlich würdest du an einem Sonntag auf einer ruhigen Strasse zur Schwiegermutter zum Kaffee fahren können und das auch problemlos hinkriegen.
aber eben, ich sag's ja: Selbstverteidigung bedeutet für kleine zierliche Frauen, darauf hinzuarbeiten, eben NICHT and Kämpfen teilzunehmen, die Ähnlichkeit mit dem haben, was in einem Ring oder Cage geschieht.
Wenn jetzt eine kleine zierliche Frau in deinen Unterricht kommt und sagt, sie will so schnell lernen wie es geht, wie sie Mann oder Frau die sie belästigen oder bedrohen, in ihre Einzelteile zerlegt und denjenigen brutal demütigen kann, weil sie Bock drauf hat...würdest du sie wegschicken?
Ich würde ihr sagen, dass sie in kurzer Zeit (paar Wochen, bei einmal wöchentlichen Unterricht) lernen kann, sich selbst zu schützen. und dabei gern auch auf ihre persönliche Situation eingehen und funktionierende Verhaltensweisen finden, wenn sie das wünscht. Training im Kämpferischen, die psychischen Aspekte, aber auch gucken, welche Hilfen es gibt, der ganze Kontext.
Für Rache und entsprechende Fantasien bin ich nicht zuständig.
A) wahrscheinlich würde ich so gerade eben ankommen, ohne mich und meine Familie in Einzelteile zu zerlegen- wie der Wagen danach aussieht, ist dann wieder eine ganz andere Kiste:biglaugh:; nur kenn ich keine so ruhige Strasse:p
Und um bei der Analogie zu bleiben; das (SV)Leben besteht halt höchst selten aus so ruhigen Strassen:biglaugh:
Wen es SV , das wäre, was in Ring und Cage abgeht, wäre vielen Leuten schon geholfen;) weil nur 1:1 und so weiter und sofort:p
In wenigen Stunden wird man nichts substantiell Neues lernen. „Wildsau spielen“ lernt man vllt. schon ... aber keine Ahnung, ehrlich gesagt.
Grundlagen von Selbstverteidigung zum Hausgebrauch ist nun wirklich kein so umfangreiches Thema, dass das Ewigkeiten braucht.
das grösste Hindernis ist eine gegebenenfalls vorhandene Schlaghemmung. Sowas kann zäh sein. doch wer die nicht, oder nur in geringem Mass hat, kann durchaus in ein paar Stunden lernen, was wichtig ist. theoretisch und in praktischrn Übungen. ja, inklusive unkooperativ, zB kräftjges Festhalten.
ich leite eine Wing Chun Gruppe, aber niemand von den Teilnehmern hat den Schwerpunkt auf Selbstverteidigung.
Rosa Traumwelt.
Na, dann gehts ja.
An deiner Stelle würde ich dann das Thema komplett im Hinblick auf euer WC-Training aufgeben, da du offensichtlich nicht über qualifizierte Kenntnisse oder gar praktische Erfahrung diesbezüglich verfügst - “hätte... könnte... würde man theoretisch so machen” zählt nicht dazu.
(No Offense - ich bin auch kein SV-Experte - erwarte ich so per se auch von keinem KS/KK-Trainer - aber dann überlasse ich das eben auch Leuten, die da definitiv wissen, wovon sie reden).
Leider ein Problem, dass mir (besonders) im *ingsbumms-Bereich öfter begegnet ist - viel Gelaber und 'Rumtheoretisiererei, jedoch hat kaum mal irgendwer ‘nen Praxis-Check gemacht. Wie man so schön sagt: “Everybody has a plan - until he gehts punched in the face”.
Grüße, Dorschi
Wofür trainiert man es denn sonst, wenn nicht für SV/für den Kampf? Der Fitnessaspekt würde mir hier einfallen ... dann könnte man aber gleich was ganz anderes machen.
Naja, also für mich ist das mittlerweile auch nicht mehr so der ausschlaggebende Faktor.
Ich bewege mich halt gerne und Kampfsportbewegung macht mir Spaß. Ist für mich des Weiteren ein gutes Mittelding aus Individualsport und Training im Verbund mit coolen Leuten und es kommt meinem Spieltrieb entgegen, mir ab und zu mit anderen Leuten unter reglementierten Bedingungen mehr oder weniger moderat 'Bisschen gegenseitig auf die Nuss zu Hauen... :)
Könnte mir vorstellen, dass sich das bei vielen Trainierenden (speziell ab einem gewissen Alter und außerhalb von Krisengebieten, wo jetzt nicht ständig die Hunnen einfallen) ähnlich verhält.
Aber man sollte m.E. sich dann nicht vorgaukeln, dass man auf dieser Basis jetzt der begnadete Straßen Hauer-/SV-Fuzzi wird bzw. ‘nem körperlich massiv überlegenen Gegner im Falle eines ernstgemeinten Angriffs Paroli bieten könnte.
Grüße, Dorschi
Hi Dorschi, wie geht's?
Im Prinzip stimme ich Dir bei fast allem zu; nur Dein letzter Absatz erstaunt mich: wir sind ja in einem ähnlichen Alter, und in meiner Gegend würde ich sagen, dass keine Stilvertreter kumulativ so viel Praxiserfahrung gesammelt haben wie die WT(WC) Leute meiner Generation, und, die des Jahrzehnts vor mir. ... halt nicht über Wettkämpfe, sondern über die Türsteherei. War das bei Euch gross anders?
... WC/WT/VC - SV Kurse im Speziellen und SV Kurse im Allgemeinen sehe ich aber aus anderen Gründen trotzdem kritisch
Sehe das ähnlich wie Dorsichi: ich trainiere einfach weil's mir Spass macht. Das war auch schon immer so gewesen; ausser vielleicht in meiner aller ersten Trainingsstunde mit 9 im Tae Kwon Do :) ... ich kann mich heute noch so gut erinnern wie ich da schon in der ersten Einheit sowas von "Blut geleckt" hatte :) ... als die Schule später umgezogen ist, bin ich trotzdem 2x die Woche bei Sonne und Regen, wie ein kleiner Soldat fast eine Stunde zum Training gelaufen. ... Würde ich mich wirklich primär auf eine SV- Situation vorbereiten wollen, dann würde ich dem ganzen waffenlosen Zeugs nicht viel Trainingszeit einräumen.
Ist ja auch kein Ding, das so zu sehen und (Kampf)Sport oder Kunst aus diesen Gründen zu betreiben! Nur sollte man sich dann bei manchen Sachen halt nicht so weit aus dem Fenster lehnen:p Klar, kann man dann auch eine Meinung haben- nur sollte man diese, auf Grund des Fehlen von wirklichen Wissen, nicht als die "reine Wahrheit"/ Nonplusultra verkaufen:p
Ich finde Krav Maga für Frauen zeichnet sich durch seine Wirksamkeit aus. Größe, Stärke und Kraft sind wichtige Realitäten im Selbstverteidigungstraining. Die meisten Frauen werden mit Bedrohungen konfrontiert werden, die in diesen 3 Bereichen einen physischen Vorteil haben. Daher ist Krav Maga eine wirksame Antwort auf potentielle - oder aktive - Gewalt, selbst wenn der Angreifer diesen physischen Vorteil hat.
ein karate-pionier hier aus dem dorf hat mir erzählt, dass er, als seine schüler zu grosskotzig wurden ob ihrer fähigkeiten, in eine unserer hafenkneipen ging. dort bot er 3 jungs 50DM an. für diese mussten sie zur nächsten trainingsstunde kommen und sich dort mit seinen schülern messen. danach waren diese deutlich orientierter was ihre fähigkeiten anging.
vielleicht sollte discipula das auch mal machen. dann könnten wir uns hier seitenweise komische diskussionen erspar(r)en.
Was lobenswert, sinnvoll und gut ist.
Doch wer im Alltag ohne Waffe unterwegs ist - wird sich auch ohne Waffe verteidigen müssen. Man weiss ja nie, wann was kommt.
Von daher verstehe ich nicht, warum es sinnvoll sein soll, in SV einen Schwerpunkt auf Waffen zu legen, wenn man nicht vorhat, ständig eine bei sich zu haben.
Das Verständnis auf der Seite des Bedrohten brauch auch nicht viel mehr als "rette sich wer kann" - wer mit einer Waffe bedroht wird, soll sich möglichst nicht drauf einlassen, sondern möglichst einfach weg. So viel gibt's da auch nicht zu studieren.
wenn du die Waffe verstehst, kannst du ihr auch besser begegnen, wenn der ANDERE sie hat.
Für den Fall, das "weg" nicht zur Auswahl steht.
Außerdem kommst du dann auch mit einer etwaigen improvisierten Waffe besser klar. (wie war das noch mit deinen Rollschuhen?)
Grüße
Münsterländer
Ich halte mich nun nicht für ein Supertalent, aber ich hatte nie die geringsten Probleme, mit improvisierten Waffen klar zu kommen. daher gehe ich davon aus, das dürfte den meisten andern Leuten auch so gehen. Das sind ja meist Alltagsgegenstände, die man oft in der Hand hatte und kennt.
als Waffen gemeinte Waffen, wie zB Pfefferspray, dürften mehr Übungsaufwand zur korrekten Handhabe erfordern. Damit man sich nicht selbst verletzt und damit die Waffe tut, was sie soll, wann sie soll.
aber so oder so, man muss keine Geheimwissenschaft daraus machen.