Zitat von
Schnubel
@kensei und cam67
Bei uns im Sport wurden zwar neben Ballspielen schon auch Schwimmen und wie erwähnt, Geräteturnen angeboten.
Ich habe für mich früh entdeckt, daß ich eher der Individualsportler bin, d. h. nicht gerne in einer Mannschaft Ball spiele.
Den Ablauf habe ich geschildert, wie das war. Und ich kann nur von meinen Empfindungen ausgehen, wie ich es damals erlebt und gefühlt habe. Sicherlich hätte ich mich vielleicht mehr einbringen können. Habe das auch in meinen damaligen Möglichkeiten getan, dennoch ging ich in diesen Ballspielen gnadenlos unter. Irgendwie hatte der Lehrer oder Lehrerin das Spiel laufen lassen. Sicherlich wurde da mal hier und da eingegriffen, wenn es zu wild war. Dennoch haben die sogenannten Guten das Mannschaftsspiel zu einem Individualspiel gemacht. Da hätte der Lehrer eingreifen müssen. Bei mir hatte da eher die Angst mitgespielt, weswegen ich mich nicht auf den Ball gestürzt hatte.
Beim Volleyball empfand ich es so, daß jeder seine Position hatte und diese spielen mußte und keiner dazwischen springt, nur damit er den Ball hat. Deshalb kam ich mit diesem Spiel sehr gut zurecht und empfand auch Spaß und Freude daran. Damit einhergehend auch das Engagement, sich ins Spiel einzubringen. Bei Fußball oder ähnlichen Spielen war das nicht der Fall, da wurde das Recht des Stärkeren ausgelebt, obwohl es dort ja auch Spielpositionen gibt.
Ich hätte mir gewünscht, wenn man diese Spiele auch mehr nach den Regeln gespielt hätte. Dann hätte ich da sicherlich auch mehr Engagement zeigen können.
Geräteturnen und Schwimmen sind zwar eher Individualsport, aber nicht so meins.
Ich habe sehr früh gemerkt, daß mir Kampfsport / Kampfkunst Spaß machen würde. Das kam damals durch die Serie Kungfu. Leider durfte ich das aber als Kind nicht machen. Ich fing tatsächlich erst mit 18 Jahren damit an. Jetzt wird jeder denken, Kampfsport wird gemacht und sich gerauft, aber nicht Ball gespielt mit sich auf den Ball stürzen, wie oben geschildert.
Ich stellte bei den Kampfkünsten fest, daß man sehr bedacht war, mit seinem Partner zu trainieren und ihn nicht zu verletzen. Gemeinsames Üben und Lernen war angesagt. Halt richtig kontrollierte Ausführungen von Hebel, Würfen usw.
Ich hätte mir im Sportunterricht mehr Individalsport gewünscht. Wie zum Beispiel Leichtathletik. Das war meins. Da hätte ich gute Leistungen bringen können. Ich kann heute nicht mehr sagen, wie man früher die Sportnote zusammengesetzt hatte, aber für mich wäre es wichtig, daß neben der sportlichen Fitness auch Fairness und Teamgeist eine große Rolle bei der Bewertung spielt.
Jeder empfand den Sportunterricht anders. Wenn jemand in allen Bereichen fit war, dann kam er gut mit und hatte Spaß daran. Wenn jemand viele Dinge erst lernen muß oder Angst hat vor einem Ball oder innerhalb der Gruppe nicht mithalten kann, empfindet derjenige das anders. Natürlich spielt auch das eigene Einbringen in den Sport eine Rolle und wie der Lehrer mit der ganzen Situation umgeht und wie er alle Kinder erreicht. Das ist sehr schwierig.
Sieht man ja schon, wenn man selbst Übungsleiter ist.
Ich kann nicht sagen, wie heute das Angebot und der Unterricht im Sport verläuft. Bin ich komplett raus.
Aber ich würde eine Vielzahl von Angeboten haben und würde gerade bei Mannschaftssportarten auf Zusammenarbeit und Team wertlegen und daß jeder seine Position kennenlernt und spielen kann. Kontrolliertes Spiel eben. Und auch diejenigen, die nicht mit Mannschaftssport was am Hut haben, in den Individualsportarten fördern.
Heute wird doch auch Kampfkunst angeboten und vieles mehr.
Daher habe ich auch was von meinem Sportunterricht mitgenommen und kann es heute für mich umsetzen und meine Sportarten gefunden. Ballspiele sind nicht dabei:biglaugh: und Geräteturnen und Schwimmen auch nicht:biglaugh: