Wie kann man denn mal ebenso von 2 auf 4 "gesetzt" werden? Und warum muss man mit einer 5 wiederholen? In Hamburg, oder wo?
Wie kann man denn mal ebenso von 2 auf 4 "gesetzt" werden? Und warum muss man mit einer 5 wiederholen? In Hamburg, oder wo?
Ich frag mich auch, wie man zu einer Prüfung gehen kann, wo man fünf Klimmzüge schaffen muss und keine fünf Klimmzüge kann?
Da müsste man dann eher am NC schrauben. Also der Anzahl der Studienplätze.
Oder bleiben zur Zeit Studienplätze unbesetzt, weil es nicht genug geeignete Bewerber gibt?
Geändert von Pansapiens (01-06-2022 um 21:34 Uhr)
What you do speaks so loudly that I cannot hear what you say.
-Ralph Waldo Emerson-
Das ist leider häufig der Fall. Gibt auch Leute, die machen die Tage vorher nochmal richtig Party. Einige probieren einfach mal ob es klappt und gucken dann. Beim Polizeiauswahlverfahren hab ich Leute kennen gelernt, die echt meinten, zuhause hat es nicht hingehauen aber ich dachte ich reiße mich dann hier mal richtig zusammen und dann wird das. Völlig naiv.
Aus dem Boxen kenn ich ein Sprichwort; wer 12 Runden durchstehen will, muss sich auf 20 vorbereiten. Scheint heute vielfach nicht mehr zu gelten. Oder es liegt eben auch daran, dass die jungen Menschen ihre körperliche Leistungsfähigkeit nicht mehr realistisch einschätzen können, weil sie ihre Grenzen nie kennen gelernt haben.
Einige - was für mich nachvollziehbar ist - unterschätzen die Anstrengungen, alle Disziplinen an einem Tag machen zu müssen. Die trainieren das einzeln zuhause und dann klappt das auch, aber alles zusammen ist zuviel. Beim Sporttest gabs welche, die alles bestanden hatten und zum Schluss durch den Ausdauerlauf gefallen sind, weil die Puste nicht mehr gereicht hat. Ärgerlich.
Geändert von Kensei (01-06-2022 um 22:54 Uhr)
Kapiere das auch nicht - ich habe zur Abi Zeit die Aufnahmeprüfung beim Bundesgrenzschutz mitgemacht. Ein Belastungs-EKG ist ein Teil davon. Daran sind alle Bewerberinnen gescheitert (in meiner Bewerbungsgruppe waren nur Mädels) und nur ich hatte es bestanden. Da haben auch ein paar geheult, weil ihr Lebenstraum zerbrochen ist. Wenn einem das so wichtig ist, kann man sich ja wohl auf die Prüfung vorbereiten...
Jupp. Eine Fünf konnte damals mit zwei Dreien oder einer Zwei ausgeglichen werden. Rein rechnerisch, müsste ich eine Sechs in Sport im zweiten Halbjahr abgeleistet haben. Harte Ansage ohne Fehlstunden damals und als schnellster Sprinter meines Jahrgangs. Heut weiß ich, dass die Lehrkräfte es gut meinten und dachten mich mit der Schuljahrwiederholung wieder in die Spur zu kriegen.
Schnee von vorgestern.
Vor allem, wenn die Anforderungen klar sind. Sehe ich ganz genauso.
Gut, ich kann mir dann in etwa vorstellen, wie dein Zeugnis damals aussah und vermute, dass es Gründe gab dich wiederholen zu lassen. Trotzdem kann man einen Schüler nicht einfach so auf irgendeine Note setzen. Du wirst dann wohl die eine oder andere Zensur im zweiten Halbjahr gefangen haben, die eine entsprechende Tendenz bewirkt hat. Dann braucht es auch nur eine 3,5 um dir die entsprechende Zeugnisnote geben zu können.
Geändert von Kensei (02-06-2022 um 06:10 Uhr)
@kensei und cam67
Bei uns im Sport wurden zwar neben Ballspielen schon auch Schwimmen und wie erwähnt, Geräteturnen angeboten.
Ich habe für mich früh entdeckt, daß ich eher der Individualsportler bin, d. h. nicht gerne in einer Mannschaft Ball spiele.
Den Ablauf habe ich geschildert, wie das war. Und ich kann nur von meinen Empfindungen ausgehen, wie ich es damals erlebt und gefühlt habe. Sicherlich hätte ich mich vielleicht mehr einbringen können. Habe das auch in meinen damaligen Möglichkeiten getan, dennoch ging ich in diesen Ballspielen gnadenlos unter. Irgendwie hatte der Lehrer oder Lehrerin das Spiel laufen lassen. Sicherlich wurde da mal hier und da eingegriffen, wenn es zu wild war. Dennoch haben die sogenannten Guten das Mannschaftsspiel zu einem Individualspiel gemacht. Da hätte der Lehrer eingreifen müssen. Bei mir hatte da eher die Angst mitgespielt, weswegen ich mich nicht auf den Ball gestürzt hatte.
Beim Volleyball empfand ich es so, daß jeder seine Position hatte und diese spielen mußte und keiner dazwischen springt, nur damit er den Ball hat. Deshalb kam ich mit diesem Spiel sehr gut zurecht und empfand auch Spaß und Freude daran. Damit einhergehend auch das Engagement, sich ins Spiel einzubringen. Bei Fußball oder ähnlichen Spielen war das nicht der Fall, da wurde das Recht des Stärkeren ausgelebt, obwohl es dort ja auch Spielpositionen gibt.
Ich hätte mir gewünscht, wenn man diese Spiele auch mehr nach den Regeln gespielt hätte. Dann hätte ich da sicherlich auch mehr Engagement zeigen können.
Geräteturnen und Schwimmen sind zwar eher Individualsport, aber nicht so meins.
Ich habe sehr früh gemerkt, daß mir Kampfsport / Kampfkunst Spaß machen würde. Das kam damals durch die Serie Kungfu. Leider durfte ich das aber als Kind nicht machen. Ich fing tatsächlich erst mit 18 Jahren damit an. Jetzt wird jeder denken, Kampfsport wird gemacht und sich gerauft, aber nicht Ball gespielt mit sich auf den Ball stürzen, wie oben geschildert.
Ich stellte bei den Kampfkünsten fest, daß man sehr bedacht war, mit seinem Partner zu trainieren und ihn nicht zu verletzen. Gemeinsames Üben und Lernen war angesagt. Halt richtig kontrollierte Ausführungen von Hebel, Würfen usw.
Ich hätte mir im Sportunterricht mehr Individalsport gewünscht. Wie zum Beispiel Leichtathletik. Das war meins. Da hätte ich gute Leistungen bringen können. Ich kann heute nicht mehr sagen, wie man früher die Sportnote zusammengesetzt hatte, aber für mich wäre es wichtig, daß neben der sportlichen Fitness auch Fairness und Teamgeist eine große Rolle bei der Bewertung spielt.
Jeder empfand den Sportunterricht anders. Wenn jemand in allen Bereichen fit war, dann kam er gut mit und hatte Spaß daran. Wenn jemand viele Dinge erst lernen muß oder Angst hat vor einem Ball oder innerhalb der Gruppe nicht mithalten kann, empfindet derjenige das anders. Natürlich spielt auch das eigene Einbringen in den Sport eine Rolle und wie der Lehrer mit der ganzen Situation umgeht und wie er alle Kinder erreicht. Das ist sehr schwierig.
Sieht man ja schon, wenn man selbst Übungsleiter ist.
Ich kann nicht sagen, wie heute das Angebot und der Unterricht im Sport verläuft. Bin ich komplett raus.
Aber ich würde eine Vielzahl von Angeboten haben und würde gerade bei Mannschaftssportarten auf Zusammenarbeit und Team wertlegen und daß jeder seine Position kennenlernt und spielen kann. Kontrolliertes Spiel eben. Und auch diejenigen, die nicht mit Mannschaftssport was am Hut haben, in den Individualsportarten fördern.
Heute wird doch auch Kampfkunst angeboten und vieles mehr.
Daher habe ich auch was von meinem Sportunterricht mitgenommen und kann es heute für mich umsetzen und meine Sportarten gefunden. Ballspiele sind nicht dabei und Geräteturnen und Schwimmen auch nicht
Der bundesgesundheitsminister scheint das thema Zu kennen, jedenfalls hinsichtlich übergewicht:
https://m.bild.de/politik/inland/pol...=1654158789315
Edit:
Geändert von Kunoichi Girl (02-06-2022 um 10:57 Uhr)
Ich frage mich gerade, wie viel % des Unterrichts in einer Ballsportart denn freies Spiel ausmacht, bzw. ausmachen sollte?
Wenn man in einem Verein trainiert, spielt man ja auch nicht die ganze Zeit, sondern macht Techniktraining, trainiert Spielzüge etc....
Da hängt es ja auch von der Position ab, was man machen darf und
vor allem kann man den Ball ja auch nicht zweimal selbst spielen, also den Ball annehmen, sich selbst stellen und dann schmettern.
Wenn das erlaubt ist, kann auch einer alleine spielen, wie z.B. 1982 der Nationalspieler und Europameister Burkhard Sude gegen eine Verbandsliga-Mannschaft bei "Wetten Dass" demonstrierte:
https://www.youtube.com/watch?v=wQS0kuxG418&t=461s
Geändert von Pansapiens (02-06-2022 um 10:11 Uhr)
What you do speaks so loudly that I cannot hear what you say.
-Ralph Waldo Emerson-
Bei mir war es damals trotz dauerhafter Anwesenheit eine 5, weil mir Ballsportarten überhaupt nicht liegen. Später wurde dann vereinbart, dass ich den gesamten Sportunterricht im Kraftraum verbringen durfte. Die Theorie, der Cooper Ausdauertest und das ausgiebige Nutzen des Kraftraums, haben dann meine Note gebildet. Besser als eine drei durfte es aber irgendwie nicht werden, trotz einer 1 in Trainingslehre
Wer faul ist, darf nicht dumm sein.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)