Und wie ist das in anderen Ländern mit ähnlichen Maßnahmen, die derzeit keinen Wahlkampf haben? Oder mit Leuten mit medizinischem Background auch hier, wie bspw. Kanken? Welche Beweggründe herrschen da vor?
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MMn ist das Vorgehen naiv, schon alleine weil die weiteren Konsequenzen autokratisch wirkender Zwangsmaßnahmen gar nicht absehbar sind. Der Staat entfremdet sich gerade von einem guten Stück der Bevölkerung und unterhöhlt in deren Auge seine eigene Legitimität, die er dann durch mehr Autokratie beweisen muss. Das ist eine Abwärtsspirale wie beim Abfluss, oder halt eine negative Feedback-Schleife. Die Impfbereitschaft bei Jugendlichen wird sicherlich hoch sein, aber trotzdem fühlen sich viele als hätte diese Generation bzw. die gegenwärtige Gesellschaft ihnen verboten zu leben. Wenn man da nun übertreibt kann der Schuss auch ganz schön nach hinten losgehen. Mal ganz abgesehen davon, dass es auch noch andere Bevölkerungsgruppen in Deutschland gibt, die eine Zwangsimpfung aus religiösen Gründen ablehnen könnten. Ist alles vielleicht gut gemeint, aber das war schon vieles in der Geschichte. Vielleicht habt ihr Recht, vielleicht nicht, aber alle Bösen meinten von sich selber die Guten zu sein. Ist halt so.
Was meint ihr wie wird euch ein Jugendlicher in Erinnerung behalten, der gegen seinen Willen mit einem quasi experimentellen Impfstoff zwangsgeimpft wurde (gerade wenn es wider Erwarten doch zu Folgeschäden kommen sollte)? Es wird immer viel von Demokratie gelabert, aber eine Gesellschaft die gegen das gesundheitliche Selbstbestimmungsrecht verstößt hat diesen Namen nicht verdient. Da darf ich alle vier Jahre oder weiß der Geier wählen gehen, nur damit dann irgendwer anders entscheiden darf welche Medikamente ich nehmen MUSS. Auch ungeklärt ist das ganze Missbrauchspotential, dass sich hier auftut. Ich sage mal, dass es eine schlechte Idee ist dem Staat diese Art von Macht zu geben. Bei einer gutmütigen Regierung ist das alles Zucker und Sahne, wird aber bei einer schlechten Regierung zum Alptraum. In dem Sinne scheint das Vorgehen ein bisschen kurzsichtig.
Oh, und ganz nebenbei. Am Anfang der Pandemie gab es nicht genug Masken und die Leute haben sich darum gerissen. Jeder wollte eine Maske haben, aber die Entscheider haben es verpennt irgendwelche Notreserven anzulegen, oder anderweitig zu kompensieren. Statt dessen wurde gesagt, dass die normale Bevölkerung keine Mundschützer bräuchte und man diese dem Fachpersonal überlassen solle. Soll heißen, der Wille war zur Zeit der Panikkäufe durchaus vorhanden, aber man hat ihn zerschlagen. DANN irgendwann kamen Zwangsmaßnahmen die mit etwas Voraussicht gar nicht notwendig gewesen wären. Blumig ausgedrückt, wir wären wohl besser dran gewesen wenn die "Experten" erstmal die Fresse gehalten hätten. So ähnlich sehe ich das mit der Impfung. Das Paradox, dass die Zwangsmaßnahmen die Impfbereitschaft ironischer Weise SENKEN könnte möchte vielen nicht in den Schädel gehen. Ganz abgesehen von den vorher erwähnten politischen Konsequenzen.
Hat er leider weitgehend Recht, der Phantomas.:halbyeaha
Nachdem immer klarer wird, dass die Impfung die Verbreitung von COVID-19 nicht stoppen wird, versucht Politik erneut, rituell Werte zu opfern, um den erzürnten Götzen Corona zu besänftigen. -Vernunft und Wissenschaft werden einfach durch Glauben ersetzt.
Kinder und Schüler jetzt quasi zum Impfen drängen oder zwingen zu wollen, indem man sonst z.B. Maskenzwang oder gesellschaftliche Abstinenz verordnet, ist nicht nur unwissenschaftlich, es ist auch moralisch verwerflich und einer aufgeklärten Gesellschaft unwürdig.
Nebenbei zu der Argumentation, dass es in anderen Ländern mit dem Impfen ja auch so läuft, ist anzumerken, dass vieles sich auch andernorts als Holzweg erweist. Das hochgejazzte Impf-Beispiel Israel bekommt massive Probleme.
Zudem sind auch andernorts auf diesem Globus Abhängigkeiten von Pharamriesen mit massiven Absatzinteressen zu unserer Gesellschaft vergleichbar. Wirtschaft ist heutzutage weitgehend global und macht vor Landesgrenzen wohl kaum Halt.
Und:
Im engsten Freundeskreis habe ich auch z.B. Mediziner, die speziell diese Impfung nicht mit ihrer Ethik, stets in Abwägung aller Faktoren zum Besten der Patienten zu entscheiden, vereinbaren können. Also auch hier eine Situation, die argumentativ in einem Patt endet (wenn man einen hier im Board bekannte Mediziner dagegen setzt).
Ergo:
Der Staat sollte nachgiebiger sein, den Menschen mehr Eigenverantwortung zugestehen und einsehen, dass sich Realitäten auch mit noch so viel Druck nicht ändern lassen.
Es ist und wird auch nicht die ultimative Zombie-Apokalypse und selbst wenn - diese Regierung(en) mit dieser Herangehensweise würden auch da offenbar eher auf Spaltung setzen.:rolleyes:
Das war vor einem Jahr schon falsch und ist´s immer noch. Falls man willens ist, zwischen (unmaßgeblichem) Schutz vor Infektion und (maßgeblichem) Schutz vor schwerer Erkrankung zu differenzieren.
Allgemein zur Anpassung der Impfstoffe:
"Sollte die Wirksamkeit der Impfstoffe jedoch durch weitere Mutationen der hier zirkulierenden Viren erheblich absinken, wäre es den Impfstoffherstellern möglich, die verfügbaren Impfstoffe innerhalb weniger Wochen entsprechend anzupassen. Alle Hersteller haben inzwischen angepasste Impfstoffe in der klinischen Entwicklung. Mit ersten Zulassungen dieser angepassten Impfstoffe ist in der zweiten Jahreshälfte 2021 zu rechnen."
Derzeit gibt es keine Zwansgimpfungen. Wir haben jetzt August, es gab doch jetzt recht viel Zeit sich das mit den Impfungen anzuschauen.
Berichte über - wie teils prophezeit - massenhaft Tote und Invalide durch Impfungen sind augeblieben, einige Impftstoffe kamen nicht an den Markt oder wurden aussortiert bzw. nur bestimmte Altersgruppen empfohlen. Ich glaube kaum, dass die Impfbereitschaft ohne das Szenario von Konsequenzen sprunghaft ansteigen wird, sondern dann erst wieder, wenn es mehr negative Folgen gibt. Das ZDF-Video aus USA was ich postete zeigt es ganz gut: da liegen die Leute, die sich bisher gegen das Impfen gewehrt haben auf Station mit Corona und fragen, ob sie sich noch impfen lassen könnten.
Was du über die Maskenpoltik sagst, ist allerdings korrekt.
Das ursprüngliche Thema bzw. der urpüngliche Post hatte überhaupt nicht den Inhalt oder das Ziel Coronabedingte Kosten über die KV finanzieren zu lassen. Auferksames Lesen hilft gewaltig.
Im Einzelfall nicht, aber in der Masse. Sowas ist genau das Ziel einer Impfung. Schon mal gehört davon?Zitat:
Insbesondere dann nicht, wenn es keine wie auch immer geartete "Garantie" gibt, dass die Impfung im Einzelfall tatsächlich was gebracht hätte.
Was du nicht sagst: was war denn meine Aussage dazu?Zitat:
Und Nein - Infrastruktur wie KHs werden nicht über die KK Beiträge finanziert.
Es gibt bis dato keine verlässlichen Infos über Impftote.
Systematisch werden Verstorbene in Deutschland, die auch geimpft waren, jedenfalls nicht obduziert (ein Heidelberger Pathologe fordert das allerdings inzwischen als „einsamer Rufer in der Wüste“).
Dass die Zahl von Impftoten (bei jeder Impfung) eine Dunkelziffer hat, ist allgemein bekannt.
Dass die Geimpften nun nicht wie die Fliegen von der Wand fallen und sterben, stimmt natürlich offensichtlich auch. (Ich selbst hatte z.B. noch nichtmal irgendwelche Nebenwirkungen - bis jetzt jedenfalls…)
Interessant wäre also die Untersuchung der nicht offenkundig an einer Impfung Verstorbenen.
Alleine um mögliche (verborgene) Zusammenhänge aufzudecken und damit Impfungen sicherer und differenzierter zu machen.
Es wird ja andersherum auch erfasst, wer an, mit und sonstwie in Verbindung mit COVID verstorben ist.
Offenbar auch nicht systematisch.
https://www.t-online.de/region/koeln...-impfung-.htmlZitat:
...Professor Markus Rothschild, Direktor der Kölner Rechtsmedizin, plädiert zudem für eine systematische Obduktion von Covid-19-Todesfällen. "Die gibt es bislang nicht, auch nicht von Todesfällen, die in näherem zeitlichem Zusammenhang einer Corona-Impfung verstorben sind".
Tja, dann wird es aber höchste Eisenbahn!
Prof. Püschel hatte in HH doch eigentlich schon recht früh angefangen damit.
Da waren die Ergebnisse aber irgendwie nicht so gut ins damals aktuelle politische Narrativ einzupassen….
Wie auch immer:
Angesichts der täglich weiter publizierten Zahlen von Toten an und mit Corona war ich davon ausgegangen, dass zumindest in dem Bereich sauber weitergearbeitet wurde.
Kurzfristig ist ja eine Sache, aber keiner weiß anscheinend so richtig was langfristig sein wird. Eine höhere Krebsrate, oder ein erhöhtes Krebsrisiko, zeigt sich imho nicht über Nacht. Oder nimm den Contergan-Skandal. Wie lange hat es da gedauert bis die Folgeschäden statistisch signifikant wurden? Das Zeug war mehrere Jahre auf den Markt. Bei Creutzfeldt-Jakob, im Bezug auf BSE, hat es auch Jahre gedauert bis die richtigen Parallelen gezogen wurden. Oder Zika. In Südamerika wurden vor einiger Zeit genetisch manipulierte Mosquitos freigelassen, mit dem Ziel die Einheimischen auszurotten. Halt mit der ungewollten Konsequenz, dass sich die Arten wohl vermischten und zur Entstehung eines Super-Mosquitos beitrugen. Der Zusammenhang zu Zika ist dabei aus dem Hut gezogen, aber es geht mir um die generelle Idee. Die Verbreitung der Tigermücke in Europa wird mittelfristig wohl auch zu neuen Krankheitsbildern führen, durch die Übertragung von lokal unüblichen Erregern.
Ich will nicht sagen, dass es so ist, aber ich bin generell eher pessimistisch. Sicher ist afaik, dass wir es im Moment definitiv nicht wissen. Alles andere scheint mir gelogen. Mein Vertrauen in die Pharma-Industrie ist begrenzt.
Und die Israelis hauen da jetzt also die dritte Impfung nur in die Leute weil sie das Zeug über haben?
https://www.sciencemag.org/news/2021...t-defeat-delta
Und weil die Impfung ja so super schützt liegen anteilig mehr Geimpfte als Ungeimpfte da mit schweren Verläufen im KH?
Musst Du die Betroffenen selbst fragen.
Und „medizinischer Hintergrund“ ist offensichtlich kein Garant für qualifizierte Aussagen wenn es um Viren und Impfungen geht.
Da wären wir wieder bei relativer Risikoreduzierung oder der Behauptung der sterilen Immunität von 92% weil der Vertreter von Pfizer das ja beim Brunch so gesagt hätte.
Die Impfung muss COVID-19 doch auch gar nicht stoppen. Klar, eine sterile Immunität wäre nett (um den Virus auszurotten), aber sie ist doch absolut nicht nötig um die Maßnahmen zu beenden.
Die Impfung macht aus COVID-19 eine Erkrankung die noch die Gefährlichkeit unterhalb einer Grippe hat (gibt halt nur extrem wenige schwere Verläufe). Das kann man daran sehen wie wenig „Impfdurchbrecher“ (symptomatische Geimpfte mit Nachweis von SARS-CoV-2) schwer erkranken.
Die Impfung sorgt dafür dass wir die Lockdown-Maßnahmen nicht mehr brauchen und endlich schrittweise zur Normalität zurückkehren können.
Wer zu wenig geistige Kapazität hat (oder ein zu großes Ego) um das zu verstehen, der muss halt demnächst den PCR-Test für den Puffbesuch selber zahlen (wie ab jetzt hier in NRW). Man kriegt die Leute halt nur über ihre Bedürfnisse.
Die Einen sind schlau genug sich impfen zu lassen weil sie es verstehen und die Anderen sind schlau genug sich impfen zu lassen weil sie erkennen dass es für Sie nötig ist um gescheit weiter arbeiten und leben zu können (auch wenn sie nicht schlau genug sind die Impfungen zu verstehen).
Diejenigen, die sich nicht impfen lassen wollen, muss man halt über ihren Geldbeutel und Ihre Bedürfnisse kriegen. Der Staat hat halt eine Fürsorgepflicht (auch gegenüber den Dummen und Narzissten). Wem das nicht gefällt, der kann ja auswandern oder eine Revolution starten und hoffen dass er genug andere Dumme findet…
Das scheint mir des Pudels Kern in deiner Argumentation. Die momentanen Rahmenbedingungen des Staates geben es vor, dass die Maßnahmen nur mit einer soundso prozentigen Impfquote beendet werden können. Das hat nichts mit einer medizinischen Notwendigkeit für das Individuum zu tun. Daher kann die Motivation des Staates für die Maßnahmen nur die sein, die Gefahr einer Überlastung des Gesundheitssystems abzuwenden. Jetzt sagst du aber in einem anderen Post, dass die Überlastung gar nicht mehr droht. Ich sehe hier Argumentationslücken. Entweder ist die Entscheidung, die Maßnahmen bei 60-85% Impfquote zu beenden, eine politische, die maximal veraltete wissenschaftliche Erkenntnisse nutzt, oder deine Einschätzung der Gefährdungslage des Gesundheitssystems ist falsch.
Wenn es schon jetzt keine Gefahr der Überlastung mehr gibt, warum haben wir dann noch Maßnahmen? Dass der Staat seine Fürsorgepflicht für das Individuum wahrnimmt, indem er dafür sorgt, dass sich das Individuum weniger wahrscheinlich infiziert (Ich rede hier von gesunden Individuen unter 40)? Das wäre dann aber eine andere Motivation als die, das Gesundheitssystem am Kollabieren zu hindern. Kann natürlich sein, dass der Staat beide Motivationen hat. Hier würde ich dann sagen, der Staat hat nicht dafür zu sorgen, dass ich als Individuum nicht krank werde, zumindest in Bezug auf Corona. Bei Polio sähe es anders aus, denn Polio spielt in einer anderen Liga, was die IFR angeht. Es gibt in meinen Augen eine Risikoschwelle, ab der der Staat nichtmehr in das Individuum hineinzuregulieren hat. Wenn es dem Staat auf das individuelle Risiko ankommt, dann sollte er folgerichtig eine deutliche "Impfempfehlung" (also indirekte Impfpflicht) für alle ab 40 oder 50 einführen (oder für alle Risikogruppen), aber den Rest in Ruhe lassen. Hier würde es der indirekten Impfpflicht eigentlich gar nicht bedürfen, da die Risikogruppen sich eh aus Eigeninteresse impfen lassen.
Zu den Rahmenbedingungen: Diese können sich auch ändern, da sie erstens in der Vergangenheit des öfteren geändert wurden und zweitens nicht universell sind, da andere Länder es anders machen.
Ich kann aber nachvollziehen, dass man innerhalb der gegebenen Rahmenbedingungen die Maßnahmen so schnell wie möglich loswerden möchte, auch im Hinblick auf Schulkinder. Aus diesem Blickwinkel kann ich ein Plädieren für eine allgemeine Impfung schon verstehen.
Hieraus ergibt sich dann die Frage: Würdest du auch für eine Impfung aller plädieren, wenn die Politik ab morgen alle Maßnahmen fallen lässt? Wahrscheinlich nicht, oder?
Wir können auch gern bei einem Bier darüber am Wochenende schnacken :)
EDIT: Eigentlich ist diese Impfdiskussion im Prinzip gar nicht so wichtig (Jeder soll für sich entscheiden und fertig ist die Laube, meiner Meinung nach.), aber da die Impfung von allen Seiten eine extrem politische Dimension bekommen hat, kommen wir als Gesellschaft wohl nicht drum herum, sie zu führen.
Hi,
9.8.2021 • 16:37 Uhr
BioNTech für Auffrischung mit aktuellem Impfstoff
Das Biopharma-Unternehmen BioNTech spricht sich für eine möglich Auffrischungsimpfung mit seinem vorhandenen Vakzin aus. "Wir denken, dass es im Moment am besten ist, mit einer Auffrischungsdosis für den bestehenden Virusstamm fortzufahren, um die Situation in den Griff zu bekommen", sagte Firmenchef Ugur Sahin. Patienten, die einen dritte Dosis desselben Impfstoffs bekommen hätten, zeigten deutlich höhere Antikörperwerte als nach der zweiten Dosis. Es sei nicht klar, welche Virusvarianten in den kommenden Monaten auftauchen könnten, erklärte Sahin. Von daher sei es nicht sinnvoll, das Vakzin jetzt anzupassen.
https://www.tagesschau.de/newsticker...llem-Impfstoff
:biglaugh:
Es wird immer noch mit Bildern und mit Zahlen ohne Relation um sich geworfen! ;)
Aber die Aussagen zur verlorenen Lebenszeit und der ganze andere waren nicht sehr gewagt?
Jo, kein Impfzwang!:biglaugh:
Vom Chefredakteur der Ärztezeitung:
Zitat:
Kommentar zur Impfposse
Die STIKO-Mitglieder sollten zurücktreten!
Politiker in Bund und Ländern haben Ansehen und Unabhängigkeit der STIKO ruiniert – vermutlich irreversibel. Die Mitglieder der Impfkommission sollten deswegen jetzt Konsequenzen ziehen.
Zitat:
Bei der COVID-19-Impfung aber fällt es im Moment reichlich schwer, politische Entscheider gerade nicht wenigstens der Flunkerei zu bezichtigen. Seit Beginn der Pandemie heißt es, Politik handele nach dem Primat der Wissenschaft. „Wir handeln nach den Empfehlungen der Mediziner und Virologen, des Robert Koch-Instituts und des Landesamts für Gesundheit“, sagte etwa Bayerns Ministerpräsident Markus Söder im März 2020. Hie und da mag das gegolten haben.
Zitat:
Am 2. August aber kam es beim Thema Impfung zum Bruch zwischen Politik und Wissenschaft. Damals entschieden die Gesundheitsminister, die Corona-Impfung ab 12 Jahren zu propagieren, ohne wissenschaftliche Empfehlung der Ständigen Impfkommission. Die wurde im Vorfeld nicht einmal konsultiert von den Ministern, glaubt man STIKO-Mitglied Ulrich Heininger. Denn er und seine Kollegen hätten wohl geantwortet: „Haltet noch zwei Wochen inne, wir sind eh an der Bewertung“. Die Kommission, zur Erinnerung, ist laut Paragraf 20 des Infektionsschutzgesetzes das Bundesgremium für Impfempfehlungen. Und auf deren „Grundlage“ sollen die Landesbehörden Impfungen empfehlen.
Peinlich ist die Nichtbeachtung der eigenen Gesetze durch manche Politiker.
Zitat:
Die politischen Entscheider dagegen haben sich für Dezisionismus entschieden: Die Wissenschaft hat der Politik zu folgen und die Argumente für deren Entscheidungen zu liefern.
https://www.aerztezeitung.de/Medizin...en-422036.htmlZitat:
Und das ganze Spiel geht gerade weiter, weil die Gesundheitsminister seit dem 9. August die Gabe der dritten Impfdosis als Booster propagieren. Nebenbei: Dafür gibt es nicht einmal Zulassungen.
Statt sich weiterhin vereinnahmen und so ihre gute wissenschaftliche Reputation missbrauchen zu lassen, sollten die STIKO-Mitglieder die Reißleine ziehen und gemeinsam ihre Ämter in der Kommission niederlegen. Nur so kann sich die Wissenschaft wieder behaupten.
Zitat:
Eine dritte Impfung gegen Corona soll ab September in Deutschland für bestimmte Gruppen angeboten werden. Die Auffrischungsimpfung soll den Impfschutz gegen Covid-19 erhöhen, so das Vorhaben der Gesundheitsminister von Bund und Ländern. Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, sieht hierfür noch keinen Anlass.
https://www.fr.de/politik/dritte-cor...-90913290.htmlZitat:
„Hier handelt es sich um eine politische Vorsorgemaßnahme ohne ausreichende medizinische Evidenz“, so Mertens. Dass eine dritte Impfdosis aus medizinischer Sicht sinnvoll ist, ist demnach bisher nicht erwiesen. Es gebe jedoch ebenso wenig Hinweise darauf, dass eine Drittimpfung schädlich sein könnte.
Gruß
Alef
Also dass Pharamunternehmen weitere Impfungen bewerben, ist jetzt aber keine Überraschung, oder?!
Es geht auch mit positiver verstärkung.
Das haben zb die bisherigen bratwurst-, starwars- und gutscheinimpfaktionen sehr schön gezeigt.
Anstatt die leute mit pcr-tests für puffbesuche zu gängeln, könnte man sie doch mit puffgutscheinen anlocken - und/oder die impfaktion direkt im puff durchführen, um die wege zu verkürzen.
Doch, würde ich, da flächendeckend noch nicht genug Leute geimpft sind. In Münster sind mittlerweile zwar 88-90% aller Leute erstgeimpft, so dass es hier zumindest egal wäre, aber das ist ja noch nicht überall der Fall.
65-85% sollte die Quote für eine entspannte Lockerung schon sein. Wie man mit den restlichen % dann umgehen will ist halt eine politische Entscheidung in wie weit man die Leute bevormunden will oder nicht.
Ist nicht zwingend ein Widerspruch Alef. Das eine bezieht sich u.U. auf Forschung, dass andere darauf was man aktuell konkret plant auf dem Markt zu bringen.Zitat:
Alef:
9.8.2021 • 16:37 Uhr
BioNTech für Auffrischung mit aktuellem Impfstoff
Das Biopharma-Unternehmen BioNTech spricht sich für eine möglich Auffrischungsimpfung mit seinem vorhandenen Vakzin aus. "Wir denken, dass es im Moment am besten ist, mit einer Auffrischungsdosis für den bestehenden Virusstamm fortzufahren, um die Situation in den Griff zu bekommen", sagte Firmenchef Ugur Sahin. Patienten, die einen dritte Dosis desselben Impfstoffs bekommen hätten, zeigten deutlich höhere Antikörperwerte als nach der zweiten Dosis. Es sei nicht klar, welche Virusvarianten in den kommenden Monaten auftauchen könnten, erklärte Sahin. Von daher sei es nicht sinnvoll, das Vakzin jetzt anzupassen.
https://www.tagesschau.de/newsticker...llem-Impfstoff
Die neue Coronaschutzverordnung hier in NRW kennt nur noch einen Inzidenzwert (35) ab dem Einschränkungen nötig werden, die gelten aber nicht für die 3G. Bei einigen Dingen kann man sich dann nicht mit einem POC-Test freitesten, sondern braucht einen PCR-Test (z.B. im Puff). Für Geimpfte gilt das aber nicht, für die ist Inzidenzwert egal. Müssen halt dann nur ihren Impfnachweis vorzeigen.
DAS ist politische Realität. Auch bei den Quarantänevorschriften haben Geimpfte extreme Vorteile, da sie einfach nicht als Kontaktperson 1 in Quarantäne müssen (auch bei Delta nicht).
Die Politiker haben nämlich anscheinend auf die Wissenschaft gehört und mittlerweile ihre Maßnahmen der Realität angepasst.
65-85 % sind nötig um die Entlastung des Gesundheitssystems effektiv zu halten. Die 20% sind halt die Modellunsicherheit und da man sicher gehen will nimmt man halt die 85% und nicht die 65%.
Man braucht halt die dritte Impfung, das wird ja gerade in Israel auch sehr schön gezeigt und ist der Grund warum wir damit jetzt bald anfangen. Die schweren Verläufe der Impfdurchbrüche sind halt die Alten, deren Immunantwort eh schon schwächer war. Die werden jetzt nachgeimpft.
Israel ist mit 68% Erstgeimpften übrigens auch noch nicht sicher. Wie man sieht sind die 85% da schon realistischer…
Na ja „strenge“ Maßnahmen sind in Israel ja nun nicht etabliert worden, sondern halt die 3G Regel und das Tragen von Masken. Die machen also jetzt das, was wir hier auch machen.
Schau nach England und Spanien, da siehst du wie effektiv die Impfungen sind. Massiver Anstieg der Infektionen ohne einen goßen Anstieg der Todesfälle.
Nein, die Impfung ist für Alte nicht zu schwach, sondern deren Immunsystem reagiert nun einmal anders, als das von Jüngeren. Aus diesem Grund muss man da halt eher nachlegen.
Ich frage aber Dich. Denn es ist ja schon irgendwie bemerkenswert, dass ein ganzer Haufen Länder im Laufe der Pandemie zu ähnlichen Schlussfolgerungen und Maßnahmen gekommen ist. Wenn es sich bei uns um Wahlkampf und eine geriatrische Einflüsse gehandelt hat, ist ja schon irgendwie bemerkenswert, dass andere Länder ohne Wahlkampf oder mit anderen Altersstrukturen ähnliche Maßnahmen ergriffen haben. Warum denn nur?
Und absolut Korrekt, ein medizinischer Hintergrund ist noch kein Garant für qualifizierte Aussagen, sieht man ja an Bakhdi & Co.
Ich muss im Beruf weiter ständig mit Maske rumrennen, weil die Arbeitgeber noch nichtmal den Impfstatus abfragen dürfen.
Die Konfirmation meiner Tochter findet unter unfassbaren Restriktionen statt, weil die Kirche keine Gastronomie ist und daher pro Familie nur 12 Personen rein dürfen (schei….egal, ob drei G). Singen ist natürlich auch verboten.
Wenn ich (egal, ob geimpft oder nicht) zur falschen Zeit am falschen Ort bin, gibts Knüppel und Wasserwerfer.
-Also alles wieder ganz normal seit ich geimpft bin….
Und die „Einschränkungen“ bei ganzen 35 positiv getesteten auf 100.000 Menschen binnen 7 Tagen sind zudem eine vollkommen willkürliche und nicht nachvollziehbare Grenze.