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Die Lehrkraft hatte ab dem 19. Mai Symptome einer Corona-Infektion, glaubte aber zunächst an eine Allergie. Sie ließ sich deswegen erst zwei Tage später testen. Das Ergebnis: positiv – doch bis dahin arbeitete sie weiter und las "manchmal ohne Maske laut vor, obwohl die Schule das Maskentragen in Innenräumen vorschreibt", heißt es in der Studie.
Dabei steckte sie zahlreiche Schüler und Schülerinnen, die unter zwölf Jahre alt und deswegen ungeimpft waren, mit der Delta-Variante des Coronavirus an. Von den 24 Schülerinnen und Schülern der Klasse wurden 22 getestet, bei zwölf von ihnen fiel der Test positiv aus – und das, obwohl Türe und Fenster des Klassenzimmers offenstanden und ein Luftfilter installiert war....Die Forscher stellten über Sequenzierung fest, dass es sich in allen Fällen um denselben Ausbruch handelte. Vermutlich gab es noch mehr Ansteckungen, die nicht registriert wurden. Keiner der Infizierten musste im Krankenhaus behandelt werden.
Die Autoren sehen die Fallstudie als Warnung, wie schnell sich die Delta-Variante des Coronavirus ausbreiten kann. Dies gelte "insbesondere in ungeimpften Bevölkerungsgruppen wie Schulkindern, die zu jung für eine Impfung sind".