Hoffentlich haben die diesmal richtig gerechnet:p
Friseure habe ab Montag bundesweit auf, in zwei Berichten im TV eben hieß es: In den den nächsten 2 Wo ausgebucht... :ups::D
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Heute (!) kann man eventuell (!) schätzen (!), dass der Lockdown nicht erforderlich war. Vor einem Monat - behaupte ich mal - ganz sicher nicht. Bzw. wer´s ernsthaft ohne zu zweifeln behauptet hat, war auf dem Gipfel von Pansapiens' „Mount Stupid“.
Übrigens wurden die Ausgangsbeschränkungen am 23.3. verhängt. Da hatte Deutschland ganz ordentlich täglich Neuinfizierte, egal, wie hoch die Dunkelziffer war oder Tests hochgefahren wurden. Mutmaßlich mit steigender Tendenz.
Und richtig, die Regierung(en) hatten die Wahl und sie haben sich entschieden. Ob das Ergebnis uns nun passt oder nicht. Zumindest lt. Spiegelumfrage fanden am 2.4. lediglich 15% die Maßnahmen übertrieben, 30% für nicht ausreichend!
Ich denke schon, dass die „da oben“ sehr wohl wussten, dass wenn sie Kneipen schließen, die in Schwierigkeiten kommen. Gemacht haben sie´s eben trotzdem, und vermutlich nicht, um die Kneiper zu ärgern.
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html
Drosten im Podcast (30.4.2020): "Glasklar gezeigt ... im wesentlichen keine nachweislichen Unterschiede hinsichtlich Viruslasten von Kindern gegenüber Erwachsenen, abgesehen von Streubereichen ." (5 %)
Geteste Altersgruppen:
0-6 N=37
7- 11 N=16 ("sehr kleien Gruppe")
Normales Schulalter N=74
bis 10 J N= 49
bis 20 Jahre: 78
Wenig Test bei asyptomatischen Kindern, vorhanden. Es wird Symptom-orientiert getestet. Können wir sagen, jd der symptomatisch ist, hat mehr Virus? Die wurde nur bei Kindern getestet (Sonderauswertung).
Nein, Kinder mit Symptomen hatten eine höhere Viruskonzentration als asymptomatische!!
Grund: Abstriche erfolgen meist in der 2 Krankheitswoche, Konzentration nimmt ab.
Folgerung: Vorsicht mit Öffnungen!
"Childern may be as infectious as adults."
In der 1. Woche kann man Virus isolieren, danach nicht mehr (große US-Studie)
Gesamtindizien weisen auf"Es könnte gut sein, das sie infektös sind wie Erwachsene"
Zur Empfänglichkeit der Kinder für Virus: andere wichtige, zertfizerte Kontakt-Studie (lancet): Kinder infizieren sich in gleichen Raten wie Erwachsene.
Ähnliche Daten auch in Shanghai-Studie u. Wuhan: (im Kleingedruckten) Veröffentlicht: InScience.
Hauptuntersuchung: Wer hat Kontakt mit wem?, nach Altersstufen.
Zusatz: Wenn man nur Schulen schließt (Und Nebenaktivitäten) also wie Ferien, bei Peak des Infektionen: reicht nicht um Ausbruch zu stoppen
Haben Kinder evtl. weniger Gelegeheit sich zu infizieren? Kinder im Alter 0- 14 Jahre sind ein Drittel so empfänglich wie Erwachsene (Bei gleicher Quelle der Infektion).
Wenn sie infiziert sind, dann haben sie sehr wahrscheinlich so viel Virus wie Erwachsen, zu einem Drittel weitergebend.
Im Alltag jedoch: 3 mal intensiver Kontakt, Verhaltensunterschiede überwiegend zu Erwachsenen.
Studie über Erstpatienten: 116 Erw / 1 Kind. Die Schwankungsbreite ist wohl sehr groß. Stimmt der Wert? Aber sauber gerechnet. Aber gut gerechnet (scheint nicht immer so zu sein, siehe Drostens Äußerunge neulich zu Niederlande-Studie).
danke, geht doch :):halbyeaha
hab ich mir wohl eingebildet, mein Fehler, liegt vielleicht an dem vielen Desinfektionsmittel....:o
schau'n wir mal:
https://www.kampfkunst-board.info/fo...9&d=1588443878
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...virus/HCW.html
Das klingt aus meiner Sicht vernünftig
Nach den RKI-Empfehlungen ist es also bei relevantem Personalmangel in absoluten Ausnahmefällen denkbar, dass nachweislich infiziertes medizinisches Personal ausschließlich COVID-19 Patienten versorgt.
Bevor die wieder Nicht-Covid-Patienten versorgen dürfen, müssen sie 48 Stunden symptomfrei sein und zwei negative PCR-Test vorweisen.
Also nach mir bekanntem Wissensstand nicht mehr ansteckend.
Wenn da jetzt ein AG ableiten sollte, dass man nachweislich infiziertes Personal - vielleicht auch ohne relevanten Personalmangel- Nicht-Covid.19-Patienten versorgen lassen kann, solange das symptomfrei ist, dann würde ich doch etwas am Leseverständnis der Verantwortlichen zweifeln.
Da kann natürlich der jeweilige AN zunächst mal nix dafür.
Wäre dann allerdings - falls das tatsächlich jemand verlangen würde - zumindest für zivilen Ungehorsam ("hust, hust").
Vielleicht hätte man es als Regierung doch besser wissen müssen. Da muss doch irgendwer sein, der von der vom Staat dafür bezahlt wird sich im Vorhinein Gedanken zu machen, Krisen antizipiert, und dann im Fall der Fälle die Entscheider alarmiert und fachlich unterstützt. Das Gleiche mit den Geheimdiensten. Wenn hier aufmerksame Bürger schon im Januar hellhörig wurden, nur weil auf Tagesschau.de irgendwas von mysteriöser Lungenkrankheit in China stand und den folgenden Abriegelungen, erwarte ich ehrlich gesagt mehr von Profis. Da hat keiner gewusst, dass die Chinesen schon im November Probleme hatten? Wenn doch und die Entscheider haben halt einfach nur nicht gehört, war das im Rückblick halt grob fahrlässig. Unstrittig ist, dass man in NRW selbst nach der Eskalation in Italien noch meinte Karneval feiern zu müssen.
https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-...nsberg#Verlauf
Mal davon abgesehen haben die Experten hier zu Lande nicht mal auf die Kette bekommen die Frage mit den Mundschützer zu klären, also ob die nun Normalsterblichen was bringen oder nicht. Sowas muss dann während einer Krise debattiert werden, wo man irgendwie von Mundschützer bringen nichts für Normalbürger zur Mundschutzpflicht kommt (wovon wir dann gar keine haben). Also ein paar Wochen später. Das ist erbärmlich. Bedeutet nicht ich hätte es besser gewusst, aber ich werde auch nicht ver****t nochmal dafür bezahlt mir Vollzeit Gedanken über genau dieses Thema zu machen. Da möchte ich auch nicht hören hätte hätte Fahrradkette und wir sind alle nur Menschen, sondern möchte wissen wer da genau versagt hat.Zitat:
Am 15. Februar 2020 fand die „Kappensitzung“ des Karnevalsvereins „Langbröker Dicke Flaa“ mit rund 300 Teilnehmern in Langbroich-Harzelt in der Gemeinde Gangelt im Kreis Heinsberg statt.[14] Diese Karnevalsveranstaltung wird als Grund gesehen, dass sich das Virus im Kreis Heinsberg stark ausbreitete und Heinsberg vom RKI später zu einem besonders betroffenen Gebiet erklärt wurde.[15] Laut Betroffenen vor Ort wirkte der Karneval „wie ein Brandbeschleuniger“ für das Ausbruchsgeschehen des Coronavirus im Kreis Heinsberg.
Ich bin nur ein bescheidener Bewohner auf Mount Stupid, aber ich kann mich noch daran erinnern wie ich als Jugendlicher dachte, dass die Japaner irgendwie bescheuert wären ein Atomkraftwerk direkt am Meer zu bauen. Soll mich nicht besser machen als ich bin, nur hatte ich mich darüber gewundert als ich durch einen Weltatlas blätterte und das dort irgendwie als Zukunft verkauft wurde. Erklären konnte mir das auch keiner, weil die Experten würden ja schon wissen was sie machen. Ich denke halt mittlerweile da sehen manche den Wald vor lauter Bäumen nicht, oder ducken sich einfach vor der Verantwortung weg obwohl es vielleicht fachlich begründete Zweifel gab. Der Rest ist Geschichte. Was bringt es wenn da einer mit dem Sonnenwagen zur Arbeit auf dem Olymp fährt und irgendwelche komplexen 12-dimensionalen Gleichungen löst, aber am Ende doch Unrecht hat?
Das liest man ja nicht das erste Mal. Ich frage mich da immer, wie man das eigentlich nachweisen will? Infizierte Kinder werden sie wohl kaum mit gesunden Erwachsenen zusammengesteckt haben um zu schauen, was passiert.
Was ist denn mit dem blau Geschriebenen gemeint und welche Auswirkung hat es?
Kontaktnachverfolgung - Du hast eine positiv getesteten Person und gehst dann den Weg zurück wo derjenige es herhaben könnte. Ist jetzt keine 100% Sicherheit, aber doch schon recht präzise.
Geht aber halt nur in einem kleinen Rahmen bzw. nicht zum Höhepunkt der Epidemie, weil es da zu viele potentielle Quellen gibt. Da will man letztendlich ja auch wieder hin - so wenig Neuinfektionen haben damit das tracing möglich ist.
Bei Bekannten kam raus, dass es über die Eltern an die erwachsenen Kinder bzw. den Bruder kam und er es von diesem bekommen hat.
Ich habs so verstanden, dass eben in der 2. Krankheitswoche oft keine Viruslast gefunde wird, wenn dann getestet wird,
ist der Test negativ, aber die Krankheit ist z.B. noch da:
Dazu noch ein Zitat aus anderem Zusamenhang, aber wohl das selbe ansprechend:
"Ein Problem sei allerdings, dass bei einigen Krankheitsverläufen bereits ab der zweiten Woche keine Viren mehr im Rachenbereich vorzufinden sind und sich bereits in der Lunge angesammelt haben. "
Bedeutet halt auch: Teste ich jd, der in der 2. Woche ist, kann es ein, das der auch "rückwärst" als nicht infiziert aufgefasst wird. Um zu wissen, ob jd. z.B. für Infektionen verantwortlich ist (Infektionskette feststellen) müsste man dann den Antikörper-Test machen.
Aber positive Folge wohl:
Zitat:
...Drosten betont, dass die Studie auch zeigt, dass im Lungensekret von genesenen Patienten noch sehr lange Virusmaterial nachweisbar ist. Nach etwa einer Woche, wenn die Antikörperbildung und die Immunreaktion ins Laufen gekommen sind, sei es aber nicht mehr möglich gewesen, infektiöse Viren aus dem Lungensekret in Zellkultur zu isolieren. Für den Mediziner ist das eine sehr wichtige Erkenntnis, da sie die Frage beantwortet, wann man die Patienten aus dem Krankenhaus wieder entlassen kann. »Wir müssen ja die Betten freikriegen in den Krankenhäusern, für die nächsten Patienten mit frischen schweren Verläufen«, so Drosten in dem Podcast. Von daher sei es gut zu wissen, dass nach einer Woche zwar der Virustest auch bei genesenen Patienten positiv ausfällt, aber keine infektiösen Viren mehr da sind. »Deswegen kann man die Patienten entlassen.
Nicht nur die Luft ist ein Faktor:
Fettleibigkeit ist ein riesiger Risikofaktor für eine schwere Corona-Erkrankung
https://m.focus.de/gesundheit/news/s..._11946155.html
Sicherlich auch wieder ein Baustein, warum es die USA (und da vor allem die sozial schwächeren Gruppen) so stark trifft. 2/3 der Ammis sind zu dick, ein nicht unerheblicher Teil adipös.
2018er Werte:
“Eine Untersuchung der US-Gesundheitsbehörde CDC ergab, dass derzeit rund 40 Prozent der Frauen, 35 Prozent der Männer und 17 Prozent der Kinder und Jugendlichen in den U.S.A. fettleibig sind.“
Ein älteres Interview von Drosten, 28. Februar aber mit ein paar Aussagen, die ich noch nicht so kannte
(vorbehaltlich dass einiges überholt sein könnte), ausführlicher mal gepostet:
https://www.bihealth.org/de/aktuelle...cast/folge-17/Zitat:
Seltmann: Sie haben ja mittlerweile nicht mehr nur die Sequenz der Erbsubstanz zur Verfügung, sondern bei Ihnen im Labor auch die echten Viren und können die untersuchen. Woher haben Sie die?
Drosten: Die haben wir fast alle selber isoliert. Uns werden ja Materialien zugeschickt als Konsiliarlabor. Das heißt, wir machen Bestätigungsdiagnostik für Kollegen, die anderswo in Deutschland Fälle diagnostizieren. Und die sind häufig so nett, uns dann auch Material zu schicken, sodass wir dann selber eben das Virus isolieren können. Und in einigen Fällen haben uns Kollegen auch bereits isolierte Viren geschickt, damit wir die vergleichen können mit anderen.
Seltmann: Entdecken Sie neue Eigenschaften am echten Virus, die Sie anhand der Sequenz nicht vorhergesehen haben?
Drosten: Man kann leider anhand der Sequenz fast auf gar nichts schließen. Wir haben hier ein Virus, das sehr nah mit dem SARS-Erreger verwandt ist, aber doch ganz andere Eigenschaften hat. Viele sind darüber überrascht. Ich auch. Und wir versuchen, da jetzt zu verstehen anhand von funktionellen Studien, woran das liegen könnte. Da reicht es nicht aus, nur Virus-Isolate zu haben, sondern man muss auch das Virus im Labor gentechnisch verändern können, um zu überprüfen, ob bestimmte Veränderungen nachstellbar sind im Labor. Das ist der einzige Weg, das herauszufinden. Aber die Vorarbeiten dazu basieren einfach auf lebenden Virus-Isolaten, und die laufen hier bei uns im Moment.
Drosten: Was mich am meisten überrascht, ist, dass das Virus aktiv im Rachen repliziert. Wir haben das an den Münchner Patienten schon in der Diagnostikphase am Anfang gesehen, dass da sehr viel Virus im Rachen ist und dass wir das Virus auch isolieren können aus dem Rachen, und haben jetzt in einer sehr detaillierten Untersuchung der Ausscheidungsverläufe dieser Patienten, also der Virus-Ausscheidung im Rachen, in der Lunge, anderen Körperkompartimenten, auch Untersuchungen zur aktiven Virus-Replikation angestellt.. Und das Szenario ist jetzt so: Wir fragen uns, ist das wahr, dass im Rachen das Virus repliziert. Und wir haben hier zwei Dinge gegeneinander zu testen. Das eine ist: Es könnte hochgehustetes Virus aus der Lunge sein, Oder das, was wir da nachweisen in Rachenmaterialien, das ist wirklich aktiv replizierendes Virus. Und das haben wir angeschaut. Und es ist so. Also wir können nach unseren Auswertungen sagen: Ja, also Rachenzellen replizieren aktiv das Virus. Das ist schon überraschend.
Seltmann: Das heißt, das Virus vermehrt sich in diesen Rachenzellen? Was hatten Sie denn vorher gedacht? Dass es sich nur in Lungenzellen vermehrt?
Drosten: Ja, genau. Also das war das, was man über den SARS-Erreger auch wusste. Und dieser Erreger hier ist ja jetzt im Prinzip eine Variante des SARS-Erregers. Und der SARS-Erreger selbst damals, der replizierte nur in der Lunge. Das lag an der Rezeptorverteilung. Dieses Virus benutzt denselben Rezeptor, aber trotz einer Rezeptorverteilung schwerpunktmäßig in der Lunge ist dieses Virus in der Lage, extrem effizient im Rachen zu replizieren. So effizient, dass es am Anfang der Erkrankung sogar mehr Virus gibt im Rachen als in der Lunge. Und das ist natürlich besorgniserregend, was die Übertragung angeht von diesem Virus. Wir haben auch ein paar Ideen, warum das so sein könnte. Und wir glauben, dass dieses Virus also weniger angewiesen ist auf im Gewebe vorhandene Proteasen und dass wir aus diesem Grunde vielleicht eine Ausweitung des Tropismus bei diesem Virus haben.
Seltmann: Das heißt, das Virus vermehrt sich in diesen Rachenzellen? Was hatten Sie denn vorher gedacht? Dass es sich nur in Lungenzellen vermehrt?
Drosten: Ja, genau. Also das war das, was man über den SARS-Erreger auch wusste. Und dieser Erreger hier ist ja jetzt im Prinzip eine Variante des SARS-Erregers. Und der SARS-Erreger selbst damals, der replizierte nur in der Lunge. Das lag an der Rezeptorverteilung. Dieses Virus benutzt denselben Rezeptor, aber trotz einer Rezeptorverteilung schwerpunktmäßig in der Lunge ist dieses Virus in der Lage, extrem effizient im Rachen zu replizieren. So effizient, dass es am Anfang der Erkrankung sogar mehr Virus gibt im Rachen als in der Lunge. Und das ist natürlich besorgniserregend, was die Übertragung angeht von diesem Virus. Wir haben auch ein paar Ideen, warum das so sein könnte. Und wir glauben, dass dieses Virus also weniger angewiesen ist auf im Gewebe vorhandene Proteasen und dass wir aus diesem Grunde vielleicht eine Ausweitung des Tropismus bei diesem Virus haben.
Drosten: Wie gesagt, das Virus ist eben ein SARS-ähnliches Virus. Wir machen die ersten Versuche mit den Viren und sehen, wie gut dieses Virus darin ist, zum Beispiel die initiale Immunabwehr in menschlichen Zellen zu umgehen. Das müssen Viren immer tun, sonst können sie gar nicht existieren. Die müssen also immer was gegen die sogenannte angeborene Immunität so machen. Und da würde ich ... könnte man sagen, die ersten Andeutungen von Daten, die wir jetzt bekommen, die sehen so aus, als könnte das Virus da sein Potenzial noch verbessern, was nicht unbedingt viel Gutes bedeutet. Also das könnte schon heißen, dass so ein Virus auch noch übertragbarer wird.
Seltmann: Ist das Virus jetzt immer noch in den Fledermäusen drin? Könnte das auch noch mal passieren, dass das Virus aus den Fledermäusen ein zweites Mal auf Menschen übergeht?
Drosten: Es gibt ganz gute Daten dafür, dass auch das SARS-Virus nach der Epidemie 2003 noch mal wieder auf den Menschen übergegangen ist, aber nicht weitergegangen ist. Und wahrscheinlich ist das nicht nur einmal passiert, sondern immer wieder. Und dieses neue Virus ist jetzt plötzlich sehr ausbreitungsfähig. Es hat Eigenschaften, die das vielleicht erklären könnten. Und was wir daran jetzt sehen, ist, es ist mal wieder so eine Erfahrung, wo man im Nachhinein was gelernt hat. Genau wie damals in den 60er-Jahren, als Ebola und Marburg zum ersten Mal auffielen und man auch damals gesagt hat, das wird es nie wieder geben, das ist die absolute Ausnahme gewesen. Da war man dann zehn Jahre später eines Besseren belehrt. Und hier hat es jetzt 17 Jahre gedauert von SARS1 bis zu SARS2. Ich denke, wir werden uns darauf einstellen müssen, dass SARS-ähnliche Viren den Menschen infizieren können und das auch immer wieder tun werden.
(...)
Wir wissen oder können ahnen, dass dieses Virus immer wieder aus dem Reservoir zurückkommen wird. Aber wir haben jetzt eine Pandemie. Und diese Pandemie wird die ganze Menschheit betreffen. Danach werden wir aber wahrscheinlich dieses Virus nicht los sein, sondern dieses Virus wird dann zu einem landläufigen Erkältungsvirus werden, davon gehe ich aus. Das wird also endemisch, wie wir sagen. Wir haben dann ein fünftes menschliches Erkältungs-Corona-Virus. Das wird auch dann nur noch Erkältungen verursachen. Aber das ist dann auch ein Schutzschild für die Menschheit gegen das nächste Wiederauftauchen aus dem Tierreservoir. Dann wird sich das nächste SARS-ähnliche Virus nicht mehr verbreiten können, denn das ist wie eine natürliche Impfung für die gesamte menschliche Bevölkerung.
Seltmann: Das heißt aber, man wird dann immer wieder auch damit infiziert werden können, wenn sich das Virus hier sozusagen einnistet als endemisches Virus?
Drosten: Richtig. Also ich gehe davon aus, dass wir Zukunft, und das heißt so ab dem übernächsten Jahr wahrscheinlich, sehr regelmäßig, vor allem auch mit Betonung bei Kindern, dieses Virus immer wieder nachweisen. Aber das wird vor allem eine Erkältung sein.
Seltmann: Wohin verschwindet das Virus, wenn es nicht mehr da ist, nachdem die Epidemie abgeflaut ist?
Drosten: So ein Virus verschwindet nicht, sondern es verringert nur seine Infektionshäufigkeit. Wir wissen, dass viele Erkältungsviren im Prinzip sich zurückziehen in die Kinder. Also die Kinder sind ja immunologisch naiv. Die haben ihre erste Infektion noch nicht gehabt. Da kann das Virus besonders gut replizieren. Und das heißt, so ein Erkältungsvirus verschwindet nicht, sondern das macht sich ... das zieht sich nur so ein bisschen zurück. Und der Rückzugsort sind Kitas und Schulen. (...)
Jugendliche und junge Erwachsene spielen bei Infektionsverbreitung eine größere Rolle:
https://www.tagesspiegel.de/wissen/b.../25796364.htmlZitat:
...Die Ergebnisse sprächen dafür, dass junge Erwachsene und Jugendliche seit Einführung der Kontaktbeschränkungen eine wachsende Rolle in der Epidemie spielen, schließen Lipsitch und Goldstein ihr Manuskript, veröffentlicht im Fachmagazin „Eurosurveillance“ . Das könne „relevant“ sein, was künftige Bemühungen zur Kontaktreduzierung betrifft.
Es kommt einiges zusammen, was die Nachverfolgung so schwierig gemacht hat:
- Kinder zeigen kaum Symptome, daher gibt es wenig positive Tests und wenn dann in einer Phase, wo der Virus im Rachen möglicherweise nicht mehr nachweisbar war.
- Symptomlose Kinder werden wohl kaum zu Teststellen mitgenommen, wo sie sich infizieren könnten.
- Am Anfang der Epidemie haben sich Geschäftsleute oder Urlauber, also Erwachsene angesteckt und dann in der Familie die Kinder angesteckt.
- Dann legt eine chinesische Studie nahe, dass sich Kinder bei gleichen Bedingungen (Abstand) 1/3 mal so oft wie Erwachsene anstecken (und somit ansteckend werden).
- Gerade weil in fast allen Ländern Schulschließungen beschlossen wurden, gibt es zu wenig Daten, um abzuschätzen, was bei normalem Schulbetrieb passieren würde.
An der Charité wurden ja relativ früh grundsätzlich Influenza-Patienten auch auf Covid-19 getestet. Dabei wurde per Zufall auch der erste Fall in Berlin entdeckt. Nur deswegen lagen ausreichend Testergebnisse von Kindern für eine statistische Auswertung in der jetzt veröffentlichen Studie vor.
Steht im Manuskript:
Übrigens: Der Schweizer Virologe Daniel Koch, der Schulöffnungen und sogar Umarmungen mit Großeltern für unbedenklich hält, ist auch in der Schweiz nicht unumstritten: https://www.srf.ch/play/radio/rendez...1-4e73f367a6d1Zitat:
Wir wissen, dass bei allen
Patienten in der zweiten Krankheitswoche im Rachenabstrich viel weniger Virus ist, manchmal gar keins
mehr. Wer Symptome hat und irgendwann getestet
wird, ist tendenziell schon einige Tage in der Krankheit
drin, sodass die Viruskonzentration da schon wieder
auf dem absteigenden Ast ist.
Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript188.pdf
Ich habe (noch) nichts gefunden, wie Dr. Koch zu seinen Schlussfolgerungen kam. Einige Andeutungen im Telegraph:
Wenn das richtig wiedergegeben ist, dann wäre diese These, das infizierte Kinder wegen fehlender (ACE2?-)Rezeptoren nicht infektiös wären, durch die Tests an der Charité falsifiziert.Zitat:
The advice is based on the latest studies and was drawn up after consultation with Swiss experts, Dr Koch said.
He added: "There is a fairly complicated study that looked to see if there are receptors for the virus in children. The advice is also based on consultation with infectiologists and paediatricians from the major universities in Zurich, Bern and Geneva."
Welche Gefahr von Schulöffnungen für Kinder unter 10 Jahren ausgeht, dürfte aber weiterhin unklar sein. Da muss man wohl noch weitere Studienergebnisse auswerten.
Ich bin regelmäßig dumm, man kann aber erkennen, dass ich mich bemühe. :)
Heute hatte ich den Eindruck, dass sich, außer mir natürlich, so gut wie niemand um den Abstand kümmert.
Vielleicht ist ja der befürchtete IchhabjaeineMaskeaufdakanndochnixpassieren-Effekt eingetreten. :o
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann bezieht sich der Schweizer auf asymptomatische Fälle - habe mir das aber noch nicht im Detail angeschaut.
Da falsifiziert das Papier aus Berlin nichts (auch hier alles unter Vorbehalt da noch nicht im Detail gelesen) ist es wohl so, dass die lediglich 49 positive Tests aus der Zielgruppe unter 10 hatten und die primär (oder ausschließlich?) von Kindern mit Symptomen da nur solche bislang getestet wurden.
Wenn ich das beim überfliegen richtig gelesen habe, sagen die auch selber das sie aufgrund der eh schon nicht repräsentativen Anzahl an Proben hier nicht weiter nach Alter oder Zustand differenziert haben.
Die FAZ hatte geschrieben, dass von diesen 49 dann wohl nur 16 eine Virenlast hatte bei der man von einer Ansteckung ausgehen kann. Lt. Papier waren 15 Fälle erkrankt oder wurden im KH behandelt - darüber hinaus hat man wohl noch je nach Verlauf dann die Virenlast (hoch) gerechnet, weil diese zu einem späteren Zeitpunkt der Erkrankung schon niedriger sei.
Insofern sagt diese Untersuchung nicht wirklich was über asymptomatische Kinder aus.
Ist explizit keine Unterstellung(!), aber die Zahlen sind so relativ wenig aussagekräftig. Sind von den 16 potentiell ansteckenden Fällen die 15 erkrankten / im KH behandelten dabei? Wie verteilen sich die Fälle innerhalb der Altersgruppe 1 - 10? Waren jetzt z.B. 14 der 16 ansteckenden Fälle 9 oder 10? Oder war bei den 1 - 6 jährigen kein einziger dabei?
Ist halt alles sehr grob. Wenn man jetzt z.B. nur 10 Fälle in der AG 0 - 6 hatte und von denen keiner eine ausreichende ansteckende Virenlast aufweist hätte das Ergebnis auch lauten können: Unter 6 ist unkritisch (was natürlich zu recht bei der Anzahl der Proben kritisiert worden wäre).
Ist halt immer auch eine Frage wie ich ein Studienergebnis auslege / anpasse.
Zurück zur Schweiz und dem ACE2 - das geistert ja schon länger durch die Gegend. Je Jünger desto weniger Rezeptoren für das Virus zum andocken in der Lunge. Ohne Befall der Lunge keine oder nur sehr geringe Symptome.
Virus ist ggf. im Rachen vorhanden und kann potentiell auch übertragen werden - hier müsste man dann aber eben genau diese Fälle mal per Zufall erwischen und dann testen um darüber etwas sagen zu können.
Keine Ahnung, ob der Herr aus CH da entsprechende Infos hat wie es mit der Virenlast bei asymptomatischen Kindern aussieht - die Schlussfolgerung geringe ACE2 Rezeptoren = nicht ansteckend wäre aber wohl in der Tat etwas zu kurz gesprungen.
Zumal man hier wohl auch kaum eine saubere Trennlinie nur anhand des Alters bei 10 Jahren machen kann.
Ja, ich habe das Gefühl, du darfst ein Steinchen werfen :D.
@ Little Green Dragon, Kusagras und Aiki50+
Danke :).
Sollte man zumindest nochmal darüber nachdenken, ob man nicht unzulässig die Kinder außen vorgelassen hat. Wie Kusagaras und Aiki50+ schreiben, könnten Kinder immerhin 1/3 mal soviel ansteckend sein wie Erwachsene.
Hier mal ein Artikel der "Zeit" zum Thema Kinder und Corona. Auf Seite 2 werden Studien verlinkt. Dort sagt die isländische Studie:
"As of April 4, a total of 1221 of 9199 persons (13.3%) who were recruited for targeted testing had positive results for infection with SARS-CoV-2. Of those tested in the general population, 87 (0.8%) in the open-invitation screening and 13 (0.6%) in the random-population screening tested positive for the virus. In total, 6% of the population was screened. Most persons in the targeted-testing group who received positive tests early in the study had recently traveled internationally, in contrast to those who tested positive later in the study. Children under 10 years of age were less likely to receive a positive result than were persons 10 years of age or older, with percentages of 6.7% and 13.7%, respectively, for targeted testing; in the population screening, no child under 10 years of age had a positive result, as compared with 0.8% of those 10 years of age or older."
Die italienische Studie:
"A total of 73 out of the 2,812 subjects tested at the first time-point were positive, which gives a prevalence of 2.6% (95% CI 2.1-3.3%) (Table 1). The second survey identified 29 total positive cases (prevalence 1.2%; 95% CI 0.8-1.8%), 8 of which were new cases (0.3%; 95% CI 0.15-0.7%) ... No infections were detected in either survey in 234 tested children ranging from 0 to 10 years, despite some of them living in the same household as infected people."
Die bestätigen damit indirekt die 1/3-Theorie des Ansteckungsverhältnisses von Kindern zu Erwachsenen als Maximum bzw. dass man Kinder tatsächlich in den Skat drücken kann. Scheint aber alles irgendwie noch nicht so richtig eindeutig.
Nach den erweiterten Schulöffnungen nächste Woche können wir dann mehr vom "Erfolg" erfahren, zumindest bei den etwas Älteren. Wie es so klingt, kann man getrost von Untersuchungen an Studienteilnehmern ohne Schutzmaßnahmen ausgehen.
Ein Stein ist in Bezug auf COVID-19 schon drin, ich bezog mich vor allem auf andere Kontexte...
Waschen von Handys in der Waschmaschine, Löschen von brennendem Kerzenwachs mit Wasser, Testen, was passiert, wenn man bei Aquaplaning das Lenkrad bewegt..
Hab z.B. erst beim zweiten Tragen bemerkt, dass die Schutzmasken, die ich in der Apotheke erwarb, einen biegbaren Nasenbügel haben.
Aber jetzt, wo ich es weiß, werde ich das Ding nicht in der Mikrowelle desinfizieren, wofür es dann ja - nach einer hier im Thread kund getanen Meinung - die Menschheit verdient hätte, aus zu sterben.
Das ist ja eine Frage des Wissens, Erkennen von Zusammenhängen und Bewusstseins.
Dass gerade Corona ist, sollte eigentlich jeder wissen.
Für die, die den Zusammenhang zwischen Abstand, Infektionswahrscheinlichkeit, Verbreitungsgeschwindigkeit, staatliche Maßnahmen, gesundheitlichen Folgen und wirtschaftlichen Folgen nicht erkennen können, gibt es Regeln. Die kann man dann befolgen.
Aufgrund der Präsenz des Themas den Medien, der Schilder überall, inzwischen der Schutzmasken, sollte einem beim Einkaufen regelmäßig bewusst sein, dass man Abstand halten soll.
Und nach der Zeit, die das schon andauert, könnte einem das Abstand halten schon in das Unterbewusstsein gesickert sein, wenn man sich je ernsthaft darum bemüht hat.
(Wenn ich irgendwelche Filme aus präpandemischen Zeiten anschaue, irritiert mich teilweise, dass die Leute sich da so nahe kommen.)
Also wenn in einem Laden mit Schätzungsweise > 600m3, in dem sich vielleicht 5 Leute aufhalten, eine Tussie in einem drei Meter breiten Gang entgegenkommt und und ihre Bahn sich meiner annähert anstatt sich zu entfernen oder wenigstens gleich zu bleiben, dann war es der Dame wohl scheißegal.
Mit solchem Bürgern kann man dann schlecht den schwedischen Weg gehen, der auf Vernunft setzt.
Das mit den Steuern muss ja nicht auf immer und ewig so bleiben. Ich glaube schon dass es in Zeiten großer Unsicherheit zu großen Veränderungen kommen kann die vor ein paar Jahren noch undenkbar waren. Ich vermute Globalisierung und Freihandel werden weniger, dafür werden Staaten wieder souveräner. Vielleicht wird auch wieder mehr im eigenen Land produziert, auf den Wohlstand durch globale Arbeitsteilung werden wir dann aber verzichten müssen.
Und dann kommt die Einrahmung des Studien-Settings ins Spiel: Reduzierte Klassengröße, mit Schutzmassnahmen (einige schreiben Masken vor und einige nicht) oder ohne!? Plus das Verhalten im ausserschulischen Bereich, das schon auf dem Schulweg los geht. Dazu nun meine letzte Beobachtung in der Öffentlichkeit, die Vorausgegangene bestätigt: 9 Kinder (wohl kaum Großfamilie) unterschiedlichen Alters, schätze 5-7 Klasse, spielten im Park neben der angrenzenden Wohlstandssiedung volle Kanne Fussball auf etwa 6 mal 18 Meter-Fläche. Sicher es war draussen zu dem Zeitpunkt halbwegs windig. Was das Szenario aber andeutet: mindestens dort wird auf das ja noch geltende Abstandsgebot gepfiffen. Wie weit geht das? Und was bedeutet das für die Aussagkraft von Untersuchungen insbesondere beid er Kontaktverfolgung? Dieses Problem hat Drosten ja auch angesprochen. Das ist das Dilemma. Wird bei Schulöffnung auch nicht mehr zu lösen sein. Präzisere Aussagen über Kontaktverfolgung könnten also schwieriger zu treffen sein.
Was mich wundert, dass die Schweden offenbar hierüber (mit den Schulen) keine Untersuchungen gemacht haben - merkt z.B. der DRisten an. Haben halt weitgehend offen gelassen, jetzt wissen sie wenig über die Beeinflussung von Kindern in der Infektionskette mittels Schulinstitution. Wäre evtl. besser, angsichts mit der höchsten Todesraten.
Bei uns sieht es ähnlich aus:
Schüler treffen sich vor der Schule bei rewe, Umarmungen und Küsschen austauschen. Trotten dann im Pulk zur Schule um dort dann Masken zu empfangen. Nach der Schule trotten sie dann wieder im Pulk davon. Macht irgendwie alle anderen Regelungen obsolet.
Ja, das sind wichtige Fakten. Inbesondere das Kinder wenig getestet wurden und das sie oft/meist sie aymsptomatische Verläufe haben.
Genau so seh ich ds auch. Im Grund hat man hier wieder viel Zeit verloren, z.B. von vorne herein mehr Kinder zu testen, grade auch in den ersten Wochen. Aber da war man auf Syptome fixiert, teils verständlich in dem "Chaos", ungünstig aus wissenschaftlicher Sicht.Zitat:
Welche Gefahr von Schulöffnungen für Kinder unter 10 Jahren ausgeht, dürfte aber weiterhin unklar sein. Da muss man wohl noch weitere Studienergebnisse auswerten.
Mindestens könnte man bei den Kindern die jetzt zur Schul gehen sollen, mal den Immun-Status testen.
Vielleicht liegt es halt auch einfach daran, dass trotzt wochenlanger Missachtung von Kontaktverboten (denn die Kids, Pubertierenden, Älteren etc. werden sich ja nicht erst seit gestern nicht an die Abstandsregeln halten) ihre Eltern trotzdem nicht wie die Fliegen sterben oder in Heerscharen schwerst erkranken?
Der Großteil merkt auch, provokativ gesagt, erst was er davon hat wenn's im Geldbörserl brennt und die Bulle Bier um 50% mehr kostet.
Natürlich wussten sie es, man wusste übrigens auch schon im Jänner dass da was kommt. Internationale Firmen wussten es zumindest, dass die ihr Personal schon abgezogen haben. Für die Regierungen war das immer noch kein Grund Flüge nach China zu unterbinden oder Lungenpatienten in Krankenhäusern verstärkt zu beobachten.
Deswegen kann man sich die Ausrede, man wusste es ja nicht langsam sparen. ;)
Möglicherweiuse, aber genau darin liegt dann auch ein Problem, denn wer auf jeden Fall wie die Fliegen sterben kann, wissen wir ja.
Ob das Ignorieren bei den Beobachteten schon wochenlang läuft, weiss ich nicht: ich beobachte seit gut einer Woche Verhaltensweise, die ich vorher nicht beobachtete. Insbesondere bei der Mittelschicht. Im Bereich drunter - vom sozalen und Bilungsstand her, hab ich schon eher entsprechend ignorierendes Verhalten gesehen. Großeltern zu Besuch, Bussi, Bussi. Waren jetzt Einzelfälle, aber sowas eben zunächst nur dort beobachtet. Dann wiederum gibt es übervorsichtiges Verhalten in allen Schichten: Da springen Leute auch mal wie von der Tarantel gestochen zur Seite, obwohl locker 2 Meter Platz/Abstand ist und man sich bei windigem Wetter draussen befindet und lediglich dabi ist, für ca. 3 Sekunden an denen vorbei zu gehen.. .
ein "immunitätsausweis" ist ja noch immer geplant, wie es scheint.
http://www.dernewsticker.de/news.php?id=391486
"einführung eine immunitätsausweises" ... bin ich da der einzige, dem sich die nackenhaare sträuben?Zitat:
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat den Ethikrat aufgefordert, eine Stellungnahme zum geplanten Corona-Immunitätsausweis abzugeben.
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Es sei ihm "ein Anliegen, dass die ethischen Aspekte im Rahmen der Anwendung der Vorschrift eine ausreichende Würdigung erfahren", heißt es in einem Schreiben an den Rat, über das die "Bild am Sonntag" berichtet. Die Ethik-Experten sollten eine Einschätzung abgeben, "wie und in welchem Zusammenhang der Nachweis einer Immunität genutzt werden sollte". Die Einführung eines Immunitätsausweises ist Teil eines weiteren Corona-Gesetzes, das in der kommenden Woche vom Bundestag beraten wird.
Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.05.2020
mal abgesehen von der praktischen durchführbarkeit ... wie sieht's denn eigentlich mit dem datenschutz aus?
muss man den "immunitätsausweis" dann "auf verlangen vorweisen"?
wenn ja - wer darf das verlangen?
jeder geschäftsinhaber bzw. jede verkaufskraft? der busfahrer? jeder polizist, dem man begegnet?
oder soll man der einfachheit halber diesen "immunitätsausweis" gut sichtbar an der kleidung befestigen? name, adresse und immunitätsstatus gut lesbar ...?
oder müssen jene, die einen solchen ausweis nicht haben (wollen), an ihrer kleidung ein gut erkennbares, sichtbares zeichen ...
ach nee, ich nun wieder.
sowas wäre ja absolut undenkbar.
andererseits muss man aber auch mal sagen, dass es nicht ausbleiben kann, das die volksgemeinschaft solche maßnahmen ergreift, damit der gesunde volkskör... ääähhh ... moment ...
Hinter paywall. Aber die Äußerungen einiger Wirtschaftsvterter gestern im TV passen dazu.
https://www.bild.de/bild-plus/politi...ogin.bild.html
Geschickt gemacht von der BILD. Man lässt andere für sich sprechen.
http://www.dernewsticker.de/news.php?id=391465
Zitat:
Sachsen-Anhalt lockert die Corona-Kontaktbeschränkungen.
Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) - Ab Montag dürfen fünf Personen zusammen unterwegs sein, auch wenn sie nicht in einem Haushalt zusammenleben, so ein Beschluss des Kabinetts vom Samstag. Außerdem dürfen große Geschäfte unter Auflagen wieder öffnen. Damit geht Sachsen-Anhalt einen eigene Weg.
Bislang galt die Einigung von Bundesregierung und Ländern, dass sich nur maximal zwei Personen, die nicht in einem Haushalt zusammen wohnen, gemeinsam in der Öffentlichkeit aufhalten dürfen. Geschäfte dürfen bundesweit nur bis 800 Quadratmeter Verkaufsfläche öffnen. Sachsen-Anhalt ist das Bundesland mit der zweitniedrigsten Dichte an Corona-Infizierten.
Insgesamt steckten sich bislang statistisch gesehen 72 von 100.000 Bewohnern an. Nur in Mecklenburg-Vorpommern ist die Inzidenz mit 43 Infizierten je 100.000 Einwohnern noch niedriger, bundesweit liegt der Wert bei 199.
Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.05.2020
Allergiker hab ein erhöhtes Risiko bei Corona:
https://www.fr.de/wissen/corona-alle...-13652184.html
"Rund 20 bis 30 Millionen Menschen in Deutschland leiden nach Schätzungen von Medizinern an Allergien. „Das können beispielsweise Heuschnupfen, eine Arzneimittelallergie oder eine Nahrungsmittelallergie sein“, sagte Thomas Fuchs, Vorstandsmitglied des Ärzteverbands Deutscher Allergologen (ÄDA)."
https://www.aerzteblatt.de/nachricht...schland-steigt
Mal ganz unabhängig von der ethischen Dimension ...
Ein "Immunitätsausweis" hätte ja nur dann Sinn, wenn ihn tatsächlich substanzielle Teile der Bevölkerung auch bekämen.
Die bisherigen Zahlenspielereien von RKI und Co. negieren das aber konsequentest.
Selbst wenn man annähme, dass den beim RKI erfassten Infizierten das insgesamt Fünffache an tatsächlichen Infizierten gegenübersteht (was nach RKI-Verlautbarungen ja nienicht sein kann...), wären dennoch bisher nur 1% der Bundesdeutschen infiziert (gewesen) und damit (derzeit/ bald/ für unbeytimmte Zeit) immun.
Und für 1% lohnt sich der Aufriss, auch der spalterische Aufriss nun nicht so recht.
Tja.
Wann bekommt man den?
Wenn man nachweislich erkrankt war?
Wenn Antikörper im Blut vorhanden sind?
Wenn es in den letzten 6 Wochen mal im Hals gekratzt hat?
Selbst die Antikörper-Tests sind doch angeblich noch zu unspezifisch, da ggf. auch andere Viren der Coronafamilie angezeigt werden. Sonst wäre die Dunkelziffer ja nicht bei 3 - 5, sondern bei 50 - 80 (siehe Studie aus CA).
In den Podcast-Skripten werden Links zu den referenzierten Studien angegeben, so dass sich jeder direkt eine Meinung bilden kann, und nicht auf das angewiesen ist, was Journalisten verstanden haben und wiedergeben wollten:
Es gab also sehr wohl Tests von inifizierten, aber asymptomatischen Kindern. Und da war die Viruslast im Durchschnitt deutlich höher als bei Kindern mit Symptomen zum Zeitpunkt des Tests.Zitat:
Due to the small sample sizes in the pediatric age groups, we examined diagnostic indications
for 47 cases (1-11 years of age) for whom this information was available. Fifteen cases had
indications pointing toward underlying disease or hospitalization. Average viral loads in these
cases were lower than in children tested in outpatient departments, practices, or households
(Figure A2). This corresponds to the observation that hospitalization occurs after some days of
symptoms, a time when viral loads in throat swabs are beginning to decline.
Anhang 45372
Quelle: https://virologie-ccm.charite.de/fil...ent-age-v2.pdf, referenziert aus https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript188.pdf
Wie hoch das Ansteckungsrisiko durch Kinder (unter 10) im Vergleich zu Erwachsenen ist, kann man aus dieser Studie wohl nicht ableiten, da gebe ich recht, aber ein null-Risiko, wie von Daniel Koch behauptet (lt. meiner gefundenen Zeitungsartikel), kann man damit definitiv ausschließen.
Hier mal ein Bewegtbild dazu: https://dlc2.t-online.de/s/2020/05/01/20015554-240p.mp4Zitat:
Zitat von Pansapiens
Quelle: https://www.t-online.de/tv/news/pano...-passiert.html
Gruß
Alfons.
Wenn man sich nicht nur den, von Dir hervorgehobenen letzten Satz, sondern auch den vorletzten betrachtet:
Bei Kindern unter 10 Jahren war die Wahrscheinlichkeit, ein positives Ergebnis zu erhalten, geringer als bei Personen, die 10 Jahre oder älter waren, mit Prozentsätzen von 6,7% bzw. 13,7% für gezielte Tests; im Bevölkerungsscreening hatte kein Kind unter 10 Jahren ein positives Ergebnis, im Vergleich zu 0,8% dieser 10 Jahre oder älter.
https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa2006100
könnte man sich überlegen, was das für die "Repräsentativität" des Screenings bedeutet.
Würde man annehmen, das Screening würde die Verhältnisse in der Gesellschaft korrekt wieder geben und würde man sich um das Vertrauensintervall keinen Kopf machen, könnte man - hätte man nur das Ergebnis des Screenings - doch zu dem Schluss kommen, dass sich Kinder unter 10 Jahren gar nicht anstecken.
Aber eben auch noch zu einem anderen Schluss, wie von mir vorne angemerkt:
Aufgrund der zeitweise regen Beteiligung an dem Thread, hab ich sicher nicht alle Beiträge gelesen, daher weiß ich nicht, ob da jemand drauf geantwortet hat.
Die Ursache findet man, wenn man sich die gesamte Abbildung 2 anschaut, wo nicht nur die Anteile positiver Tests angegeben ist, sondern auch, wie viele Leute pro Altersgruppe überhaupt getestet wurden:
https://www.kampfkunst-board.info/fo...1&d=1588500295
Es gab also 3 Tests oder "Stichproben":
1.) gezielte Tests wie bei uns, wo Leute, bei denen man aufgrund von Risikofaktoren annimmt, dass die erkrankt sein können, getestet werden.
2.) Ein Screening auf Einladung, wo die Bevölkerung mit keinen oder milden Erkältungssymptomen aufgerufen war, teilzunehmen
3.) Eine Zufallsstichprobe
Bei dem Screening auf Einladung haben sich sehr wenige Leute über 80 gemeldet, um teil zu nehmen und bei dem Zufalls-Screening, hat man Leute über 70 gleich ganz ausgeschlossen, genauso wie übrigens Leute unter 20:
Um die Stichprobenmethode des Bevölkerungsscreenings zu evaluieren, luden wir auch 6782 zufällig ausgewählte Isländer im Alter zwischen 20 und 70 Jahren zur Teilnahme ein
Warum bei der offenen Einladung so wenige Leute von 75 Jahren und älter teilgenommen haben, kann man nur spekulieren.
Wenn dieser Teil der Studie repräsentativ wäre, würde das bedeuten, das dieser Anteil der Bevölkerung sehr klein ist und um die 70 rum eine hohe Sterblichkeit einsetzt,
Könnte aber auch ganz einfach an der Methodik liegen:
Die Registrierung für den Test wurde online durchgeführt.
Vielleicht lässt so ab Anfang 70 die Bereitschaft oder die Fähigkeit, sich im Internet für irgendwas anzumelden ab?
Vielleicht sinkt in dem Alter auch die Bereitschaft überhaupt an so was teilzunehmen?
Bei den kleinen Kindern haben mehr bei der Einladung teilgenommen, aber dennoch scheinen die mir - nach einem Blick auf die Bevölkerungspyramide - in dieser Untersuchung unterrepräsentiert:
https://www.kampfkunst-board.info/fo...3&d=1588502198https://www.kampfkunst-board.info/fo...4&d=1588502208
Was meint das @Gürteltier zu der Aussagekraft dieser Studie?
Zur Ergänzung, die Kriterien für die gezielten Tests:
Gezielte Tests begannen am 31. Januar 2020 und betrafen Personen, die als Personen mit hohem Risiko für eine SARS-CoV-2-Infektion galten. Zu dieser Gruppe gehörten hauptsächlich Personen, die bereits symptomatisch waren (Husten, Fieber, Körperschmerzen und Kurzatmigkeit) und die aus Ländern oder Regionen nach Island zurückkehrten, die von den Gesundheitsbehörden als risikoreich eingestuft wurden oder die mit infizierten Personen in Kontakt gekommen waren.
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)[/I]
In dieser Gruppe waren dann, 6.7% der Kinder unter 10 Jahren infiziert.
Im Screening per Einladung keines.
Wie kommt das?
Stecken sich isländische Kinder im Ausland eher an (z.B. beim Après-Ski Ischgl?)
:gruebel:
Nein. Jens Spahn hat ein paar fragwürdige Ideen. Man erinnere nur mal diese Organspender-Sache. Er wollte jeden der nicht ausdrücklich dagegen ist zum Spender deklarieren und konnte das Gesetz nur nicht durch den Bundestag bringen.
Fände ich ehrlich gesagt in Ordnung. Ich bezahle lieber ein paar Euro mehr als von Sklavenarbeit zu profitieren. Davon abgesehen haben Firmen die hier produzieren wenigstens ansatzweise so etwas wie eine lokalen Rechenschaftspflicht. China ist skrupellos genug um die eigene Bevölkerung für Profit zu vergiften, warum sollten die mehr Skrupel bei Europäern haben?
Für die Behauptung, dass Heuschnupfen-Allergiker ein erhöhtes Ansteckungsrisiko haben, gibt der Autor des Frankfurter-Rundschau-Artikels keine Belege an. Referenziert werden lediglich Beiträge, wo erklärt wird, wie man Heuschnupfen-Symptome von Covid-19 Symptomen unterscheiden kann. Ist mir aufgefallen, weil ich mal einen Zeit-Artikel gelesen hatte, wo das Gegenteil drin steht und der sich auf "Torsten Zuberbier, der die Allergiefolgeforschung an der Berliner Charité leite", bezieht:
https://www.zeit.de/wissen/gesundhei...omplettansicht
Man muss zwischen Heuschnupfen und Heuasthma differenzieren. Wer allergisches Asthma hat, der hat wohl durchaus ein erhöhtes Risiko:
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundhe...virus1384.html
Studie aus den USA / New York:
20 - 30% der Bevölkerung haben Antikörper im Blut
https://www.n-tv.de/panorama/Mehr-al...e21755006.html
Passt zu dem was Hr. Streek in Heinsberg rausgefunden hat - was man in USA / CA rausgefunden hat und eigentlich überall dort wo man derartige Tests schon mal gemacht hat.
Ja - die derzeitigen Tests sind noch nicht absolut zuverlässig, weil sie ggf. auch positiv auf andere Coronaviren anzeigen.
Aber selbst Hr. Drosten geht ja davon aus, dass es in einem derartigen Fall Kreuzimmunitäten gibt, so dass es hier zu (sehr) schwachen Verläufen kommt sollte man sich anstecken.
Ebenfalls ja: 20-30% sind noch keine Herdenimmunität - aber für die Drohkulisse einer möglichen 2ten „Welle“ und deren potentiellem Ausmaß doch schon sehr relevant.
Eine solche „Welle“ wäre unter derartigen Umständen deutlich schwächer und weniger gefährlich als wenn das Virus auf eine Bevölkerung mit 0-1% Antikörpern trifft.
In Spanien geht's ja wieder los mit Remmidemmi ohne jede Vorsicht, da kann man ja in 3 Wochen in der Realität beobachten wie sich das auswirkt.