Religion kann man definieren
Ich denke der Glaube sollte in der Erziehung eine Rolle spielen, nicht weil er irgendwelche Vorstellungen von Moral und Anstand prägt, sondern weil er ein Teil des menschlichen Wesens ist. Dabei ist es egal ob man Christ, Moslem, Jude, Hindi, Buddhist oder anders Gläubig ist.
Ich bin selbst seit ca. 11 Jahren bekennender Christ, aber ich binde es (außer in dem Thread hier) selten jemandem auf die Nase. Der eigene Glaube ist nach meinem Empfinden etwas intimes und sollte eher innerhalb der Familie untereinander ausgetauscht werden.
Unter anderem sollte man auch zwischen Religion und Glauben unterscheiden. Wie schon gesagt bedeutet Glaube eher etwas privates während Religion eher etwas über eine Gemeinschaft aussagt.
Da jeder seinen Glauben unterschiedlich auslebt sollte man den Glauben und auch den Erziehungsstil andere respektieren.
Ich denke in dem Fall kann ich Gichin Funakoshi zitieren "#1 Vergiss nie: Karate beginnt und endet mit Respekt (rei)" oder auch aus der Bibel " Da aber die Pharisäer hörten, wie er den Sadduzäern das Maul gestopft hatte, versammelten sie sich. Und einer unter ihnen, ein Schriftgelehrter, versuchte ihn und sprach: Meister, welches ist das vornehmste Gebot im Gesetz? Jesus aber sprach zu ihm: "Du sollst lieben Gott, deinen HERRN, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte." Dies ist das vornehmste und größte Gebot. Das andere aber ist ihm gleich: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." In diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten." (Luther 1912 MT 22;34- 40)
Auch in anderen Religionen oder Glaubenskulturen gibt es ähnliche ansetzte um ein friedliches gesellschaftliches Leben zu gewährleisten. Daher ist es egal welchen Kulturkreis man angehört. Dabei ist es auch egal ob man Gläubig ist oder nicht, da sich die heutige Gesellschaft aus den verschiedenen Kulturen gebildet haben und immer irgendetwas in den verschiedenen Erziehungsstilen integriert hat.