Sags dem reporter, liest sich für mich als ob der einen Pressetext des Turnvereins 1zu1 übernommen hat...
na ja, egal :-)
@Ben23890
es lohnt sich wirklich nicht nach dem Dreck zu suchen ;-)
CU
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Nachdem in den letzten Tagen ein Aufschrei durch die Medien ging, wegen Kindern im Cage, hier ein erfreulich neutraler Bericht dazu: 20 Minuten Online - England entsetzt über Kinder im Kampfkäfig - Kreuz und Quer
Ich muss wirklich gestehen, dass mir der Hanauer Anzeiger immer sympathischer wird- nach dem Artikel über MMA im Allgemeinen und ein Seminar von Christian (Eckerlin) im "No Fear" Gym- wurde nun ein Interview mit Wanderlei anlässlich seines Seminars bei uns im MMA Spirit geführt.
Vielen Dank an Dominik Sharaf und die tolle Berichterstattung- es könnte alles so leicht sein *seufz*
Wand ist mit grossem Eifer in seinem Gym in Brasilien engagiert in welchem sozial benachteiligte gratis trainieren können ?
Is mir neu :rolleyes:
aber man lernt ja nie aus
Ein <3 für MMA :D
Super, der Hanauer Anzeiger gefällt mir!
Ein wirklich toller Bericht, so würde ich mir die Berichterstattung häufiger wünschen.
Aber auch Wand´s Interview hat mir gefallen. Mann, sein Kampf in Köln war wirklich Gänsehaut pur...
endlich mal was neutrales und nicht immer gleich mit vorurteilen umsich geschossen.
neutrale berichterstattung +1
Bremerhavens Bürgermeister springt im Karree: Blutiger Käfig-Kampf in der Stadthalle - Bremen - Bild.de
einfach mal pauschal alles schlecht machen, typisch bild:mad:
Die bild hat wiederzugeschlagen, villt kennt jemand den Artikel noch nicht...
Bremerhavens Bürgermeister springt im Karree: Blutiger Käfig-Kampf in der Stadthalle - Bremen - Bild.de
:kaffeetriZitat:
Ein Spaß, der garantiert im Krankenhaus endet.
Gabs vor einer Weile nicht schonmal so ein Artikel, wo die Bild im Nachhinein eine Berichtigung schreiben musste?
* Sie hauen drauf, bis das Blut spritzt.* :D
Die Bild ist immer wieder zum lachen ..
An Unwissen und Dummheit kaum zu überbieten!
Am Besten ist der Schlusssatz: "Ein Spaß der garantiert im Krankenhaus endet", da könnte man echt meinen der BLÖD-Autor hätte ne Kristallkugel auf dem Schreibtisch stehen...
Und der Bürgermeister, naja der muss bei dem ganzen Gewulffe und Geguttemberge ja mal mit dem Finger auf etwas scheinbar verwerfliches zeigen können um bei der scheinkonservativen Wählerschaft zu punkten.
Man sollte ihn aber mal darüber auklären das das Blut von oberflächlichen Cuts kommt und das keine ernsten Verletzungen sind :rolleyes:
Immer wieder diese grünen Pazifisten..Anpissen können sie alle, aber machen nix.
Nun ja, auf diesen Zug ist die Bild erst aufgesprungen, als die regionale Zeitung sich bereits ereiferte (Käfigkämpfe in der Stadthalle - Bremerhaven - Nordsee-Zeitung).
Ich tue jedenfalls mein Möglichstes, um gegen diese Hetzkampagne in meiner Region vorzugehen - geschehen mit einem Leserbrief sowie einer Anfrage an den Sportdezerndenten und der Diskussion mit einigen Anderen, welche den Sport verwerflich finden. Erstaunlicherweise muss ich gestehen, dass man bei einigen tatsächlich eine Mentalitätsveränderung bewirken kann, wenn man ihnen die Informationen liefert. Bei anderen ist dafür Hopfen und Malz verloren, aber was solls ...
Hier, für die Interessierten, der Leserbrief (ich weiß, ist viel, aber dennoch vielleicht von Nutzen):
Zitat:
Käfigkämpfe in Bremerhaven? Während dem Sportstadtrat vor Zorn scheinbar bereits im Voraus die Argumente gegen eine derartige Veranstaltung ausgehen („Mit Sport hat das wenig zu tun"), fragt man sich doch viel eher, warum die Austragungsstätte eines Kampfes einen derartigen Einfluss auf die moralische Legitimität haben soll: Ring, Käfig oder Matte - solange das Verletzungsrisiko der Kontrahenten minimiert wird, ist die Frage nach der Geschaffenheit der Umgebung doch Makulatur. Denn genau dazu dient der Käfig - er stellt sicher, dass Kämpfer nicht zwischen den Ringseilen hindurchrutschen und sich beim Sturz verletzen. Außerdem wird nicht nur MMA gekämpft, auch Thaiboxen und K1 finden sich auf dem erwähnten Plakat - sind diese gemeinsam mit dem augenscheinlich bereits als ethisch bedenklich zementierten MMA nun auch verwerflich, da sie im Käfig stattfinden? An diesem Beispiel wird doch klar, dass die Verurteilung der gemischten Kampfkünste betreffs des Austragungsortes scheitert. Nicht zuletzt versagen jedoch auch die anderen Argumente (deren Vorbringung Herr Neuhoff sich gleich gespart hat) gegen diese Art des sportlichen Wettkampfs - der mediale Fokus auf Schläge am Boden verhindert eine sinnvolle Annäherung an eben diese Techniken. Wer sich jedoch die Zeit nimmt, einen Blick auf das Regelwerk verschiedener MMA-Veranstaltungen zu werfen, der wird eine Einteilung der erlaubten Techniken vorfinden, welche sich nach Erfahrungsniveau und der technischen Expertise der Kämpfer richtet und nicht zuletzt vom Einverständnis beider abhängig ist. So sind genannte Schläge am Boden keinesfalls in allen Kämpfen gestattet und selbst bei einer Freigabe sind sie lediglich ein Element eines vielfältigen Instrumentariums. Es liegt jedoch in der Natur eines gewitterten Schauspiels, dass die an sich geringe Kampfentscheidungsquote der Schläge am Boden übertrieben und als einziges Mittel zum Sieg dargestellt wird.
Zum anderen wundert mich die getroffene Aussage, das Wort "Käfig" tauche nicht auf. Nun, meine Augen erblicken auf dem Plakat als Erstes das Wort "Cage". Was ist los mit dem Übersetzen? Hat doch im Artikel bei Mixed Martial Arts auch geklappt - eventuell hat sich der verantwortliche Redakteur sich dies aber zusammen mit der notwendigen Recherche über die tatsächlichen Kampfverhältnisse und -umstände gespart. Eklantanten Mangel an Recherche auch beim Vorwurf, die Fight Fabrik würde zwecks der Verharmlosung ein "Mittelgewichtsturnier" durchführen, während der Veranstalter auf seiner Homepage von einer "Käfigkampf-Nacht" sprechen würde - erneut der Blick auf das Plakat. Da der Redakteur ja bereits bei "Cage" scheiterte, hier mal der vollständige Titel: "Cage Fight Night" - das möge jetzt jeder für sich selbst ins Deutsche transportieren, doch ich kann keinen Unterschied in der Bewerbung und der Betitelung feststellen. Ein Ausflug zu Wikipedia hätte eventuell auch folgende Stigmatisierungsversuche überflüssig gemacht: "Fäustlinge für die Handknöchel" sind keine Handschuhe? Und diese "Fäustlinge" verhindern außerdem langfristige Hirnschäden - im Gegensatz zu Boxhandschuhen. Und einen Helm? Sofern im Käfig nicht gemauert wird (was zugegebermaßen selten ist) trägt kein Kontrahent einen Helm, stimmt. Manchmal wird ein Kopfschutz verwendet, wenn das gemeint sein sollte - aber hier erneut die Frage nach dem Unterschied zum Boxen, wo ab einem gewissen Leistungsniveau kein Kopfschutz mehr getragen wird. Auch die "scheinbare" Scheu der Fight Fabrik, sich der Diskussion zu stellen, entpuppt sich bei genauerem Hinschauen als Auswuchs einer Doppelmoral - Käfig auf Plakat? Zu martialisch. Kein Käfig? Verschleierung der angeblich so blutigen Umstände.
Wer an einer ehrlichen Auseinandersetzung um die Legitimität des MMA interessiert ist, der kann jederzeit in der Fight Fabrik erscheinen und dort mit mir und meinen Sportskameraden diskutieren. Oder gar mal ein Training mitmachen. Aber Vorsicht, das ist echt nur was für "die ganz harten Jungs". Und Mädchen. Und auch für die nicht ganz so harten. Und Ältere. Und die dazwischen. Und alle Anderen.
Ich finde es erstaunlich, dass in Zeiten von bestechlichen Politikern, Dschungelcampvollidioten und sich in der Not verp.... Kapitänen ausgerechnet die MMA ler diejenigen sein sollen, die ein "bedenkliches Männerbild" transportieren....
@Shironin: Sehr gut und differenziert geschrieben! Bezweifle das es der Bürgermeister lesen wird..., vielleicht solltest Du noch an Erich Kästner erinnern was die Vorurteile gegen MMA betrifft:
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen."
@Kampfsport Bochum: Genau das war auch mein Gedanke!
Vielen Dank für die Blumen. Der Bürgermeister ist ja für mich auch nicht Ansprechpartner gewesen, sondern der Sportstadtrat Torsten Neuhoff, der sich im ersten Artikel der regionalen Monopolzeitung (Käfigkämpfe in der Stadthalle - Bremerhaven - Nordsee-Zeitung) leider sehr uninformiert gezeigt hat. Meiner Meinung nach hat der Redakteur des Artikels entweder seine Fakten direkt von Herrn Neuhoff oder seine Recherche ganz gelassen - beide Handhabungsarten sind für mich grobe journalistische Verfehlungen und daher anzukreiden (was mein Beitrag ja auch überspitzt tut). Mittlerweile kämpfe ich auch direkt auf dem verlinkten Artikel in der Kommentarrubrik ...
Beizeiten hat sich auch der in der bremischen Bürgerschaft sitzende Jan Timke eingeschaltet, der einen Antrag zum Verbot der Bereitstellung städtischer Flächen und Räume oder gar einen Gesamtverbotsantrag durchboxen will.
Time will tell.
@Shironin echt guter Leserbrief, leider wird er wahrscheinlich nie den Lesern der Zeitung zugänglich sein.
Es ist echt traurig, dass von den Medien immer wieder auf das "böse" MMA eingedroschen wird und die Beweisführung fast ausschließlich auf Halb- und Unwahrheiten aufgebaut ist.
Die Einleitungen sind immer nach dem selben hanebüchenen Schema aufgebaut, mit den selben scheiß plakativen Schlagwörtern... ich kann mittlerweile sowas aus dem Stegreif formulieren...Zitat:
Sie hauen drauf, bis das Blut spritzt. Käfig-Kämpfer schlagen auch dann noch auf Kopf und Bauch des Gegners, wenn dieser bereits am Boden liegt. Ein Brutalo-Event, das in zwei Wochen (18. Februar) mitten im Foyer der Stadthalle von Bremerhaven steigt.
Gut, lag es also doch nicht am Mangel meines Verstandes, dass sich mir der Zusammenhang nicht so ganz erschlossen hatte...
:halbyeaha
Tja, wie im alten Rom... wer für seinen Wohlstand arbeitet - und das noch auf ehrliche Weise - wird nicht respektiert.
jegliche Zeitungsartikel (auch die von der Bild) gehören in diesen Sammelthread.
Gruss
Ivo
Super Entscheidung von Ben Helm!
Ja, kann mich da nur anschließen, wir müssen den Sport sauber halten, die Medien zerreissen ihn sonst.
Habe den TAZ-Aritkel erst gerade gelesen. Heftig, das wusste ich gar nicht, dass das so viel war.
Hier ein kleiner Artikel über mein Gym in der Aargauer Zeitung:
Im Training mit Fight Gym Aarau - Regionalsport (AZ) - Sport - Aargauer Zeitung
Eventforum MMA - Kampfkunst-Board
Darin zum respect-thread, und dann schau dir die letzten Seiten an, so ab Freitag letzter Woche.
Ich finde, Sportarten, bei denen es immer wieder zu schwersten Verletzungen und Toten kommt, gehören verboten! -> Nick Zoricic:mad:
Schwere Verletzungen und Unfälle verlangen nach neuen Sicherheitsbestimmungen oder Regeln, aber nicht nach einem Verbot.
Sportarten nach ihrem Verletzungsrisiko zu bewerten macht wenig Sinn. Letztendlich ist das Risiko, die Grenzerfahrung ein wichtiger Aspekt des Sports, der Menschen weiterbringen und positiv beeinflussen kann.
Beispiel MMA:
Einige Regelwerke, wie das der FFA, erlauben beispielsweise in bestimmten Klassen das Eintrampeln/Eintreten auf am Boden liegende Gegner. Die Befürworter solcher Techniken argumentieren typischerweise damit, das der am Boden liegende sich weiter verteidigen kann. Sie ignorieren dabei aber völlig, das das Verletzungsrisiko überhaupt nicht der entscheidende Punkt ist.
Vielmehr wird vom übergroßen Teil der Bevölkerung das Eintreten/Eintrampeln auf einen am Boden liegenden Menschen als ehrlos, erniedrigend, unfair und unsportlich empfunden. DAS ist der entscheidende Punkt.
Das ist ja gerade die Krux im (Vollkontakt)Kampfsport:
Normalerweise überwinden Sportler Grenzen, indem sie für sich selbst ein persönliches Risiko eingehen. Deren Mut dabei wird als positiv, vorbildhaft etc. wahrgenommen. Ist dabei ein Sportler "übereifrig", gefährdet Kameraden, wird das sofort als negativ, zu verachtend, egoistisch empfunden.
Im Vollkontaktkampfsport ist es nunmal prinzipbedingt so, das ich nicht nur meine eigene Gesundheit riskiere, sondern auch die meines Gegners, um zu gewinnen. Und das widerspricht eigentlich den fundamentalsten Werten unserer Gesellschaft. Praktisch nirgendwo wird gesellschaftlich akzeptiert, das ich einen anderen Menschen verletze oder schade, um selbst erfolgreich zu sein, um Geld verdienen zu können oder mein eigenes Ego stärken zu können. Vollkontakt-Sport geht sozusagen nur mit einer Art "moralischen Sondergenehmigung". Und daher ist eben auch das Eis besonders dünn, was gesellschaftlich akzeptiert wird und was nicht.
Solange das MMA-Regelwerk diesen Aspekt, völlig unabhängig eines Verletzungsrisikos, nicht beachtet, kann es keine breite Akzeptanz geben.
Und wenn man mal genau drüber nachdenkt, sollten wir sogar froh darüber sein, das es so ist.
Oh je, diese Debatte wollte ich nun eigentlich nicht lostreten, sondern nur darauf hinweisen, dass in Medienberichten immer wieder über das gefährliche MMA berichtet wird, während in anderen Sportarten wirklich jedes Jahr etliche Sportler ums Leben kommen - wie eben am Wochenende der Skifahrer Nick Zoricic.